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PETE PIES TNE TE TA EE RTS I EOE END TE TN IS EN TA NI ELE A aT A LO ET TE TE TEE 49 Gottessohn. 50 Verbindung mit Taufe baw. Verklrung (Sp. 43), Praexistenzvorstellung (Sp. 451) u. Leiden des Gerechten (Sp. #41). Die G.An- aprache der Damonen ist bei ihm (8, 29) kein Geheimniswissen wie bei Marius (Me.’S, 11 von Matthdus nicht aufgenomimen) u. des traditionel! in der Versuchungsgeschichte ihre Erweiterung (4, 3.6). Auch der polemische ‘Ditelgebrauch im Prozed, in 26, 63 aus Me. 14, 61 herbergenommen, wird in 27, 40-vor dem Kreuz wiedorholt. Ein Bekenntnis wie 27, 54 (eus Me. 15, 39) wird schon von Jiingern beim Seewandeln (14, 38) u. von Petrus bel Césarea Philippi_ausgesprochen (16, 16), womit die ‘Markus-Fassungen gerade um den G.-Titel er- weltert werden. Eine Neubenennung der Ex- ‘wahlten als Sohne Gottes ergibt sich in der 7. Seligpreisung (5, 10), wahrend die Folgerung dieses Status aus der Feindesliebe (6,45) schon Logientradition war (Le. 6, 35). ¢. Lukanisches Doppelwerk. Der G.-Titel ‘itt hier explizt aurtick, wahrend er implizit gegeniiber dem Davidsohn-Titel betont cu werden scheint (0. Sp. 43). Er wird nur in der Tauf- (Le. 3, 22) u. Verklirungsgeschichte (6, 85), in zwei Teufels. (4,3. 9) u. zwei Damo. enaustagen (4, 418, 98) dbernommen (pole- anischer Gebratich in 22, 70 nur ausdera Mund des Hohenpriesters in den Umstehender ver- legt). ,S6hne des Hochsten’ sind dic Feind- benden (6, 35). Vorgezogen ist uldc bisrav ‘immerhin in die Geburtsankiindigang (1, 82; afr 1, 35: vid; Se05), woes aber wie 6, 35 (an- ders 6 vidc 705 S405: 22, 70) vorfukanisch ist J. Jeremias, Die Sprache des Lukasevange- liums (1980] 51f, 145. 209f). Auhnahme von gemeindlichen Bekenntnisformeln liegt Act. 8, 37; 9, 20.0, 13, 33 (ist Ps. 2,733.0. Sp. 43) vor. d. Johannes Charakteristisch st das Neben- cinander von traditionellem Gebrauch des ‘Ditels u. breitem Ubergang zum absoluten Gebrauch von é viés, BokenntnismaGig findet sich der Titel 1, 34 (Thufer), 1,49 (Nathanael) 1, 20, 81 (alter SehluB des Evangeliums), also cindeutig einrahmend, sowie in der zentralen Geschichte IL, 4. 27 (Bethonien). Traditionell ist der Titel auBerdem nur noch 5, 25 (Toten- auferstehung) u. 19, 7 (polemischer Gebrauch mm ProzeB ; analog zitierend 10, 36), das abso- late ufée nur in der Sendeformel 3, 16f (o. Sp. 46). Oberall sonst drickt vis; eine mystisohe ‘Weekselberiehung zvischen Jesus u. dem Va- teraus, welche auf die Menschen gewendet be- deutet, daB ihnen im Sohn der Vater begognet (1, 18; 8, 954: 5, 19:26; 6, 40: 8, 95 1), P. Ubrige ntl. Schriften u. A pstolische Vater. 4, Hebrierbrie!. Tn der Christologie des Hebra- cetbriefs verschmelzen so viele Traditionen wie in keiner anderen urchrist!. Schrift. Dies zeigt sick programmatiseh schon im Prolog 1, 1,4 Dae Racheinander vo Prophet Soba ist 90 auszugleichen, da8 der Prophet auch adop- tiert, der Sobn auch mit dem munus propheti- cum beauftragt werden kann, Pir den letate- rendarfder Vi. auch ixatyzqu2 so verwenden, ‘wie es die alexandrinisch-jd-sapientiale Aus. drucksweise seiner Zeit nahelegte: nach Sap, 7,26; Philo spec. leg. 4,123 u. 5 ist der Meusch baw. der ihm eingeblasene Hauch ein Abelanz der géttlichen Lichtnatur, u. ous der Gleich- setzting von éxunyeioy~indonacus~dradyaoys in Philo opif. m. 148 wird Har, da8 das Wort ‘such den Sian von ,Abbild' hat. So verstehen es auch Origenes (in Joh. comm. 18, 25, 153) u. Clemens v. Alex. (strom. 6, 104.1). Das Wort past zu 85f2, welche im hellenist. Judentum, ‘von kivéd ausgehend, die Bedeutung ,Herr- lichkeit' angenommen hat, “Arasyacuz ist da- von Abbild/Abglanz, der aber von sich aus mit gleicher Kraft weiterstrahlt, das gottliche Urlicht also, anders als im Neuplatonismus, ‘unabgeschwacht weitergibt u. reprisentiert, Analoges gilt von yapzxrfp, ,Abdruck, Prage- bila’. Er ist von einem bestimmten Wesen, einer bestimmten Reclitat (Ixéovacte: nach 4H. Dirrie, Platonica minora [1976] 52) herge- znommen, kann aber dessen oder deren Gestalt ‘oder Gebalt auch unverindert u. unverfilscht wiedergeben. Auf diese Weise spricht der VE. ‘auch die Wesensgleichheft des Sohnes mit dem Vater aus, in einer Terminologie, in der Philos Spelsulation iber den Logos, dio d.-hellonst. ‘Weisheitslehre u. rabbin. Spekulationen ber ‘memré, bokméh wu. t6rah suffillig konvergie- ren. Indem nur fiir den Sohn Schriftbeweise gebracht werden (aus Ps, 110, 1 in Hebr. 1,3, aus Ps.2,7in 18), die von der Exhohung han: dein, fieBen Hypostason- u, Exhéhungs- oder Adoptionschristologieineinander.Dain 1 Smit xaSap.ouby civ auazry xomedurvos auch der Gottesknecht-Aspekt anklings, kénnen nun auch Knecht, Sohn u. Prophet zum Exhahten werden u. umgekehrt; der Sohn ist dabei zu- gleich als Mittier im philonischen Sinne (s.0. Sp. 35f u. 45) 20 verstelen. Von daher ist such die mit Ps, 2, 7 in v. 5 einsetzende Beleg- sammlung fiir die Hoheit des G. im Vergieioh amit den Engeln zu versichen (Unterscheidung 4,13; 258 BL Engel -Sohn explizitin v. 8), Durch die Kom- bination von Pr. 2, 7mit Pe. 110, 4{nicht: 1) in Hebr. 5, 5faber kommot cine Gleichsetzung des Sohnes mit dem Priesterisinig Melchisedek zustande. Dieter ist nach Hebr. 7, 3 atch von Gen, 14, 17,20 her dem G. eleichgemacht, Da Ps. 110, 4 ausdriicklich steht, dad der Sohn Gottes, auf den der Hebrierbrief den Melchi- sedek deutet, durch Gottesschwur berufen wird (wichtig die rabbin. Auslegung Aboth d¢ Rabbi Nathan 84 [9a] bei Strack Billerbeck 3, 1696, diece aber im Unterschfed cum Hebr. mit Divergens zwischen Messias u. Hohemprie ‘ster), istes auch nach Hebr. 7,28 der 2éyoe vic deneouncing, der den, flr die Ewigieit vol endeten, Sohn cinsetzt (wahrend die levit. schen Priester ohne Eidschwur baw. Bidhand- Jung Gottes zum Amt berofen sind, wie aus dem Fehlen eines Bidvwortes iber sie geschlos- sen wird), Der Autor nennt jedoch den costs, welcher Melchisedek nach Ps. 110, ¢ in Hebr. 5, 6.7, 17 ist, gegen de LAX Text in 5, 10 1, 6, 20 einen Apreegetc, weil fir thn aus ande- ren Griinden Jesus Christus auch ein neuer aaronidischer Hoherpriester ist. Neben der ‘Verschmelzung des Priesterkonigs mit dem ‘Sthneopfer Bringenden kann damit auch der G. Jesus Christus gleich in 4, 14 als Zzysepsis cingefithrt werden, dessen ,Durchschreiten der ‘Himmel' eine Transzendierung des Schreftens des Hohenpriesters durch die Vorhinge vor Helligem u. Allerheilizstem des Tempels ist, ie nach Joseph. b. Tud. 5, 207/27 Bilder des Waltalls tragen (K. Galling, Durch die Him- mel hindurchgeschritten [Hebr. 4, 14): ZNW 43 [1950/51] 2634). Die G-Christologie wird damit auf die ganze Sihneopfertheclogie be- zogen, konsequenterweise aber mit dem sting. losen . selbst als Stihneopfer. Von daher ver- steht sich auch Hebr. 5,8 (obwoblerder Sohn war, erlerate er am Leiden den Gehorsam'; zur ganzen Gethsemaneperikope vgl. die Lit bei C. Colpe, Schriften aus Nag Hammadi TX SwAC 23 [1980] 128,,), v. vom Gehorsem die- ses G, her villeicht dio Anwendung ron s0- ientislem Gehorsam (Prov. 3, 11f} auf den monschlichen G. in Hebr. 12, 5/8. Die Men- schen, dieden G. nicht durch Abfall mit Fiiden feeten sollen (10, 29), werden als Sshne zur Herrlichkeit gefihet (2, 10); bei wohkat viol Keun man wegen der Riickbeziehung auf Ps. 8 an Menschenséhne' denken, wegen der Be- ichung zu Christus als deynyés aber aueb an ‘Gottesséhne', dann wie Rom. 8, 14 (0. Sp. 47), Tn Hebrierbrief treten sohiielich uibc 259 Gottessohn. 2 eo8 u. der vidz dvBpdiz09 von Ps. 8, 5 (in Hebr. 2,6) als Rorrelatheeriffe so zaeinander, dab sie die Einheit des gottlichen u. des rmenschlichen Sohnes in der Person Jesu be- schreiben, Damit sind schon die Weichen fiir die christologischon Streitigkeiten der Alten Kirche gestellt (E. Grier, Beobachtungen om Menschensobn in Hebr. 2, 0: Jesus w, der Mentebensolin, Festschr. A. Vogtle (1975) 404/18), ». Johannesbriefe. Das sechzchamalige Vor- kommen des @. im I. Johannesbrief, prozen- ‘nal so hauig wie in keiner anderen urehristl Schrift, bezeugt eine Vater-Sohn-Verbindung fim johanneischen Sinne (s. 0.Sp.491), in 4,15 1 esp, 5 jedooh in Aufnebme von Bekenntnis- formela; ebenso 2 Job. 3. Zar darin liegenden Gottesgereinschaft vel. R. Schnackenburg, Die Johannesbriefe (1963) 68/72. . Apokalypse. Als Sprecher des Sendschrel- bens an Thyatira wird der @, wie der men schendlinliche’ Mann von Dan. 10, 6 beschrie- bben (0. Sp. 45), 8. Ape. 21, 7 wird 2 San. 7,14 aufgenommen. Der VE. hat keine G.-Christo- Iogie. ‘4, Apodtoliche Vater, Im 1. Rlemensbriet, in der Didache, bei Ignatius y. Ant, iin Barna- ‘dasbriefu. Hermasbuch wird der G.-Titel bald als festgewordene Formel, bald in freicrer ‘Variation gebraucht. Die im NT schon ange- legte Aussage, daB der G. gleichzeitig der ‘Menschenschn ist (0. Sp. 48), verfestigt sich in Ign, Eph, 20, 2u. Barn. 2, 10in antidoketi- seher Polemik $0, da8 .Menschensobn’ als Be- zeichnung der Menschiichkeft Jesu dient, Der ‘Ausdruck @. nahert sich damit zuweilen der Bezeichnung der otilichkeit Jesu, doch kann er Ign. Magn. 7, 1/8, 2 auch subordinatianisch serstendea werden. Im tbrigen lebt der G.- Titel lebendig fort in Bekenntnisformela (Did. 7, 1.8) uals berkommene Bezeichnung ffir Christus iiberhaupt, so vor allem passim in Herm. sim, Nur gelegentlich wind dabei auf die Einsetzung nach Ps. 2, 7 u, 110, L rekur- riert (I Clem. 36, 4f) oder an die Praexistenz- vorstellung angekntipit. Alles Weitere bei Schneemelcher 3964; vgl. such Pokorny 43°5. VI. Das Problem weilerer religionsgeschicht- cher Forgaben [ir die rhe Gottessohn-Christo- logie. Angesichts der Tatsache, daB es nach der ‘Kreuzigung Jesu nur 25 Jehre bis zur Ausbil dung einer den G.-Titel einschlieSenden Chri stologle gedauert hat (Hengel 9/11), ist immer wieder bezweifelt worden, da8 eine innerjid.- christ]. Entwicklung geniige, dies zu erkléren 53 Gottessohn as Man meinte, daG die christl soteriologizche Aussage nur mit Hilfe weiterer antiker Vor- gaben habe zustandekommen kéanen. Da dies dio Fragestellung des RAC ist, mu hier auf die wichtigsten Thesen eingegangen werden, ohne daG eine Diskussion in extenso erfolgen kena, 4. Zum gnostischen Erléser. Einige gosti- sche Systeme enthalten so viele gonealoginche Beatige, da man auf jeder Stufe melifach einen G. auffinden kann, sofern man sich nur ‘entechlieSt, die jemels erzeugende Hyportase einen Gott zu nennon. Es koramt jedoch nicht darauf an, daB sich eine G.-Vorstellung aus einem System oder Mythos ergeben kann, sondern darauf, dal sie fir sich genommen be- steht u, eine Sinnaussage enthale. Von da aus ware allenfalls plausibel 2u machen, ob ein ‘System oder ein Mythos dic Explikation einer solchen Sinnsussage ist. Historisch primar ‘wifft fir gnostische Brlésergestalten nur der letztere Aspekt zu. Sie entwickela sich, wie 2B. aus Ev. Ver. (NCI, 8)38, 6/41 ersichilich, aus Idontitits.Nichtidentitatspositionen von ‘Hypostasen in bezug zu einem Gott, wie dor 4. bei Philo, im Corpus Hermeticum (zB. 1,6) oder in der Naassenerpredigt (Hippo ref. 3, 9,4) sie reprasentiert,u. werdan au selbstindi- gen Gestalten wie Br, Thom. (NEC 2) log. 37. 44, Gf (sinngeméB) durch Tdentifikation mit einer indisehen Gestalt. Dios ist aber, falls diese Gestalt: nicht selbst der urspriinglich ccristl. Jesus Christus ist, ein der Ausbildung der Logos.Christologie ganz analogerVorgang uu, bezeugt nur fir heides dieselbe Relations- “ategorie, aber nicht die Vorgae dines go schen Mythologems fiir die christl. Aussage. Wo sich ein Sohnschaftsverhiltais aus einer Geschichte bestimmt, wie noch am ehesten ‘beim Kénigssohn im Porlonlied (Act. Thom. 108. 10), da ist es gerade die Heterogenitat desmythologischen Systems, welche verbistet, als Voraussetzung der christ], Aussage mu Ddetrachten; die fir einen solchen Sachverhalt oft zitierte Passage Ign. Eph. 18, 2/19, 3, wo ‘Jesus Christus Ubrigens Seés 2. nioht utic B05 heiBt, bildet einen gnostischen Mythos um, sondern tendiert selbst zu Mythisierung, b. Zur jhellenist. Mythologie. Sehr oft wird ie Behauptung wiederholt, der G.-Begriff sei Iellenistischer Herkunft oderhabe mindestens cine hellenist. Komponente (meist zu dem 0. Sp. 27/81 unter A II ausgewahlten Material). Aussagen ber den sog. Qetos dvi, tber dio Sendung von Heilandsgestalten (Hermes, Tsin/Onitis, die 0. Sp. 28f genannten got. lichen Menschen, Romulus Quirinus, Hera. Iles; hvitisch Hengel 58:67) u. das mittel- neuplatonische Hervortreten von Seelenkrat- ‘ten aus der Gottheit werden gern dazugestelt Demgegeniiber ist zu fragen, was Koine-Spre- cher u, ‘Schreiber denn enderes tun soliten als Von einem $e6s zu reden, wenn sie einen indi- ‘gous Gottesnamen vermeiden wollten, u.ulds za sagen oder aus einer oriental. Sprache za fibersetzen, wenn sie ein Soknschaftsverhlt- nis ausdriicken wollten, Die blode Pragung (5) vite (05) 9208 macht den Begriff. den Inhalt noch nicht helienistisch. Es muB ein mytho. logischer Zusammenhang hinzukommen; in solche Zusemmenhange wird aber, soweit bis- her ersichtlich, die G-Bezeichnung durch- ‘gehond hineingeleson, wahrend es besser wire, ohne komparatistische Nebenabsicht aus dem jevelligen Text einen Begriff zu entwickeln, falls nur ein Eigonname oder ein ganz spezi- ‘seher Ausdruck oder ein Verbalsatz dasteht (gegen Broun 255/63). c. Zur ,Herrscherideologie'. Boliobt ist dio ‘Herleitung des G.-Titels ausdem Kaiserkult', wobei man dann gleich das christ. Specificum arin finden kann, daB der Kyrios Christos doch gauz anders herrsche als ein hellenist. Konig oder ein rém. Despot. Nun ist die ‘Se05-viég (0. .)-Titulatur flr den Heerscher nicht zu bezweifeln, u. wer diese u. dio LXX- NDV-Terminologie Kannte, muSte sich tiber Unterschiede wie Ubereinstimmungen zwangs- Jufig Gedanken machen. Doch aussagokriftig wird ein etwaiger Befund erst, wean man er- Ginzend feststellt, ob ein LXX-Ubersetzer der nil, Autor, welchem dio Herrschertitule. tur otwa bekannt war, irgendeine oder aber gar keine Moglichkeit hatte, sich davon zu ‘unterscheiden, wenn er vom G. reden wollte. Da8 die Rede vom G., wenn sie unaustsusch- bar beabsichtigt: war, ihrerseits in der radi. tion einer Herrscherideologic verbleiben mub- te, steht auf einem anderen Blatt. Hier ist die ‘isonfrmation sutsker geresen ale der Ur sprung, u. der Ursprung klingt nur deshel {immer noch nach, weil er sich von einer Ter- minologie, die er hervorgebracht hat, ohnehin nije ganz trennen lat. Hicr muB sich die mo- dere Wissenschaft, besonders die Theologic, dann fragen, was sie tut, wenn sie die Kénigs- 1, Herrechaftsterminologie 2ur Interpretation ‘eines humantm wie der Schnschaft, d.. miin- diger, fir Mann u, Frau gleicher Kindschaft, stindig weiter mitverwendet. 260 85 4. Zuden Mysteriengéttern’. Im Zusamamen- hang mit der These, die Passion u. Auferste. Jung Christi sei analog zu oder abhingig von wsterbenden u. auferstelienden Gottern‘ zu ‘erstehen, het man auch diese Gottér selbst, die nicht die héchsten dor Antike waren, als G.u.dazu manchmal die Mysten als die SShne dieser Gotterisdhne) verstanden, Abgesehen davon, da8 die genealogisehe Ablunit eines Gottes von einem anderen nicht den G. be- tifft (6. 0. Sp. 206) w. daB sich das Sohnes- pridikat fir die Mysten nicht findet (Naheres ‘bei Hengel 41/50}, ware es fir die Hypothese mur wegen des vermefntlichen ,Sterbens Anferstehens', aber nicht wegen des erschlos- ‘senen Sohnscheftsverhaltnisses erheblich, daS die in Anspruch genommenen Gétter in My- sterienkulten egieren. Tn bezug auf den G. sind die Mysteriengitter kein eigenes Thema. ¢. Zum galilichen Kind’, Sehr hiudg wird die G.gestalt in den groBen Rahmen von Er- retterervrartungen seit dem 1. Jh. vC. (Ober- Wick 2B. bei Habn 287/819; Broun) oder die Zeit danach gestellt (fur die Zeit von Marcus ‘Aurelius bis Konstantin vgl. E.R, Dodés, Pagan and Christian in an age of anxiety [Cambridge 1965)). Als wichtigstes, weil noch vorehristliches Zeugnis wird daft meist die 4, Ekloge Vergils interpretiert. In der Tat ist der soteriologische Aspekt dieses Gedichts von Anfang an mit der Geburt zwar nicht eines fins, aber eines puer verbunden (der euch ein miindiger Mann vom 17. bis nach dem 20. Le- bbensjahr sein kann); er wird cum vir heran- reifen: iam nova progenies caclo dimittitur alto. tu modo naseenti puero . .. fave Lucina (v.7/20);hine, ubiiam firmata virum te feoerit. actes ... (v, 37), Und: Cara deum suboles, magnum Toris inerementum (¥. 49. [dazu ‘Norden 129/34)) - ‘Und siehe .. (olgt 3. 3, 17). Tic Seob bya ~ eara deum suboles: selbst der Unterschied im Numerus schwin- det, da aus der Mehreahl der Gatter Tupiter sofort als der Eino hernusgehoten wird* (Norden 19). Norden spricht von einer Kon- grunt des Liedes mit, dem Brangelium’, u tm eine solche, nicht aber um einen Einfiud hhandelt es sich auch. Kinder als Srmbolge- stalten fr allgemeine Brneuerung rit Wachs- ‘tum des verjtngten Weltstatus zogen vielfach dic Anfinerksamkeit auf sich, u, gerade hier onnten deshalb eine Fue von historischen u, mythischen dentifikationen vorgeschlagen werden, ie alle méglich sind (Ohersicht bei W. W. Briges, A bibliography of Virgil's 261 Gottessohn 56 ‘Eclogues': AufstNiedergRomWelt 2, 31, 2 {1981} 1315,/6. 1319f; nachrutragen E. Stauf- fer, Jerusalem a, Rom [1957] 24:6). Darin drlickt sich psychologicch dic Gestimmtheit der Zeit sus, ru der altorientalische 1, jidi- sche Mystikcihr Teil beigetragen haben, Ader- dem ist zu bedenken, daB das Jahr der Ab- fassung der 4. Ekloge, 40 v0., nicht nur heevy activity, both nuptial and natal‘ (Briggs 1314) sah, sondern auch dio Ankunft des Herodes in ‘Rom, der sich vom Senat unter dem Eindruck der Parthergefabr zum Vasallenkénig. tber dudia einseizen lied. In seiner Begleitung kénnen jiidische Gelehrte gevesen sein, die messianisches Gut wie in Jes. 9, 5f; 11, 1'9 in Rom bekannt machten (F. M. Heichelheim, Geschichte Syriens u. Palastinas von der Er- oberung durch Kyres IT bis aur Besitznahme durch den Islam: HdbOriental 1, 2,4, 2 (1056) 162; Hinweis auf E, Norden nicht 2u verifizie- ren). VIL. Austlick auj die altirchlicke Christo. logic. 6. Die neue Quolitat des Auscinander. ‘atzungeproblems, Nach der vorchrisil. Aus- ‘cinandersetzung’u. der urchristl. Ansgestal- tung ist die altkirchliche Weiterentwicklung einer Lehre vom G. ein Vorgang sui generis. Dieser fihrt zwar vorhendene Traditionen fort, wird aber nicht durch neu aufgenommene antike Motive bestimiat. Dena die mittel- u. neuplatonische Philosophie, die bei der Aus. bildang der Christologie vora 2. bis 5. Jh. nC. mitgeholfen het, ist eher ein Medium neuer Interpretation der schlieBlich zur zweiten Person‘ der *Trinitat entwickelten Gesteit igewesen, als daB sie fir die Herausstellung finer weiteren heterogenen Variante der Vor- stellung vom G. bedeutsam geworden ist. b. Die wichtigsten Stufen. Die philonisch- alexandrinische Aufeinanderwirkung von Lo- gos- u, G.-Interpretation, dio bis zar Gleich- setzung von Logos vu. G. gehen Konnte, Iebt Deiden Apologeten fort (Tustin, dial. 3,5:43,1; 156, 11; 61, 2; 85, 2; 127, 4). Besonders Tatian fihrt die Logoslehre des Johannesevangeliumss 1. seines Lehrers Justin keitiseh weiter (cB. of. 13, 1/5). Wenn auch der G.begriff aus. dvicklich bei ihm keine Rolle spilt, ¢0 wind er doch vom menschgewordenen Logos einge- schlossen (2B. ebd. 9, 1/8). Da dfeser Logos auch ein Kosmischer gewesen war, da er an- dererseits inzwischen als Christus verstanden wurde, kann die theologische Refiexion des Gcbegriffes von man an auch die Kosmologie sumfassea (Pokorny 47/9). Der kosmologische 7 Gottessohn—Gottesstaat (Civitas Dei) 58 Aspekt wird erst mit dem Konail von Nica ‘wieder ausgeschieden. Unkosmologisch bleibt die Korrespondenz von G.-u. Menschensohn- Ddegriff als Siguaturen fiir die gottliche u mienschliche Natur Christi. So wird det G.be- riff oder das damit Gemeinte weitgehend von der theologischen Entwicklung mitgetragen, ie unter *Gottmensch (IIT [Patristil)) dar- ‘gestelt ist, Da der @.-Titel auch dann noch oft fraditionell beibehalten wurde, entztindete sich an ihm seit Melito v. Sardee (zwei betas: frg. 6 [PC 60, 2298 bew. 70, 24f Hall], Echt- hheit umstritten) das Problem des Verhiltni ses der G.-Natur oder -Substanz zur Gott. tur oder Substanz. Die Dogmengeschichte verzeichnet Lésungen vom G. als modus Got- tes (Modalismus) iber don G. als Adoptierten ‘Gottes (dynamischer Monarchianismus) bis zu den Homoousie-Variationen des triniterischen Streites. Zwei besonders wichtige Schritte markieren hier Tertullians Unterscheidung on Substanz u. Person in Verbindung mit dem Gebrauch des Begriffs trinitas (adv. Prax. 2; apol. 21, 4) sowie Arius’ Unterscheidung ‘von Meuschwerdung uw. Fleischwerdang; die daraus folgende Zuschreibung eines cGyz dyyyoy an Jesus machte desson Menschheit baw. Gscheft iibemstiilich u. rif die folgen- reiche Unterscheidung zwischen Logoslehre u. Christologie bei Eustathius v. Ant. hervor 24 u.5.: frg.: PG 16, 6813. 689 .6.). Nach der Entscheidung von Nicka er- halt der G.-Titel daraufhin rein christologiseh das Interesse an der gottlichen Natur in der Person Chiristi aufrecht, wie besonders deut- lich Theodor v. Mops. zeigt: dieser sehreibt dem Logos die eigontlicho G.schaft 2u, dem ‘Menschen Jesus aber nur eine, am ehesten adoptianisch 2u verstehende, in Erkenntnis u ‘Tugend begriindete, vioSeoiz auf Grund einer solehen Verbindung mit dem G. (inc. 7/12 [293,306 Swete). Dann hat das Symbolura ‘von Chaleedon die spatere christl. Vorstellung ‘vom G. gepragt, Offiziell wurde sie im Orient, ‘volksttimlich tberwiegend aber auch im -Abendland mehr monophysitisch verstanden. Altorientalische u. jidische Vorformen wie Yermeintliche weitere antike Vorgaben haben fiir dieses Verstindnis keine Rolle mehr ge- spielt. ‘Der Vi ist fir wichtige Beratung zu Teil AT ‘J. Renger, Berlin, su Dank verpfiichtet. Gottes als Christusbezsichnung der Synoptiker Zarich 1951). ~ H. Bnacs, Der Sinn der mil, Canistologie: ders., Gos. Studien zuin NT wae ner Unnvelt® (1062) 249/82. ~ B. Baessen- ‘Trace, Die Geburtsgeschichte der Evangelien im Licht ageptologischer Forsehungen: ZsRel- GeistGescls 12 (1960) 93/111. ~ 0. 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