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Das C.U.O.N.-System sowie der Client pyCuon sind Auftragsbearbeitung, Warenwirtschaft und allgemeine Da-
tenverwaltung in einem. Außerdem beinhaltet C.U.O.N. ein Document Management System (DMS). Linux ist reif
für den Desktop und dieser Bericht soll die Möglichkeiten dazu aufzeigen. (weiterlesen)
Nachrichten Software
Distributionen aktuell S. 8 C.U.O.N. im täglichen Büroeinsatz S. 20
Neues aus der Welt der Mobilgeräte S. 10 Fernsehen übers Internet mit Zattoo S. 23
Zweite Version von Linutop auf dem Markt S. 11 Multimediatastaturen mit xbindkeys zähmen S. 25
Kernel Bug #9924 S. 11
Ab in die Gruft! S. 12 Linux allgemein
Neues Projekt zur Förderung der Barrierefreiheit gestartet S. 12 Paketverwaltung – von APT und RPM S. 27
Video-Wettbewerb des EU-Projekts „Self“ S. 13 Webzwonull plus GPL: die AGPL S. 29
Vorbereitungen für Googles „Summer of Code“ laufen S. 13 Rezension: Freie Software S. 30
Wird OOXML doch ein ISO-Standard? S. 13 2008 ist das Jahr des Linux-Desktops S. 32
Into the Sun, Teil 2 S. 15 Veranstaltungen S. 33
AMDs Performance Library unter freier Lizenz veröffentlicht S. 15
Interna
Anleitungen Editorial S. 3
Mehrkern-Prozessoren mit make ausnutzen S. 16 Leserbriefe S. 5
Bildschirm mit einem Klick ausschalten S. 17 Konventionen S. 34
Samsung-Druckertreiber im Test S. 17 Vorschau S. 34
Impressum S. 35
Soweit nicht anders angegeben, stehen alle Artikel und Beiträge in freiesMagazin unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (FDL). Das Copyright liegt
beim jeweiligen Autor. freiesMagazin unterliegt als Gesamtwerk ebenso der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (FDL) mit Ausnahme von Beiträgen, die unter
einer anderen Lizenz hierin veröffentlicht werden. Das Copyright liegt bei Eva Drud. Es wird die Erlaubnis gewährt, das Werk/die Werke (ohne unveränderliche
Abschnitte, ohne vordere und ohne hintere Umschlagtexte) unter den Bestimmungen der GNU Free Documentation License, Version 1.2 oder jeder späteren
Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verteilen und/oder zu modifizieren. Die xkcd-Comics stehen separat unter der Creative
Commons-Lizenz CC-BY-NC. Das Copyright liegt bei Randall Munroe.
Auch in dieser Ausgabe haben wir an unserem Layout gefeilt, wie Sie sicher
sehen werden. Am Auffälligsten sind die neu eingeführten Unterkategorien
oben rechts. Dies soll leichter erkennbar machen, worum es in einem Arti-
kel geht. Eine auf den ersten Blick nicht sichtbare, aber nützliche Änderung
haben wir bei der Schriftart, die in den Befehls- und Textboxen verwendet
wird, vorgenommen: Die Befehle lassen sich nun ohne Fehler per Maus
markieren und direkt in ein Terminal einfügen.
Zum Abschluss möchten wir wieder etwas von Ihnen wissen: Wel-
ches Verhältnis zwischen Nachrichten und Artikeln wünschen Sie sich in
freiesMagazin? Sind die Nachrichten in freiesMagazin überhaupt noch
interessant oder schon längst „kalter Kaffee“? Dabei wollen wir vor al-
lem auf Zusammenfassungen wie die Distributionsübersicht auf Seite 8
hinweisen, die einen Überblick über die Veränderungen im letzten Mo-
nat geben. Schreiben Sie uns doch Ihre Meinung per E-Mail an redakti-
on@freiesmagazin.de.
E. Drud D. Wagenführ
L INKS
[1] http://www.freiesmagazin.de/extras
[2] http://www.freiesmagazin.de
[3] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2008/freiesMagazin-2008-01.pdf
[4] http://t3n.yeebase.com/
[5] http://www.pro-linux.de
[6] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2008/freiesMagazin-2008-02.pdf
[7] http://www.freiesmagazin.de/mobil/ „Chess Photo“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5),
http://xkcd.com/249
© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 03/2008 4
L ESERBRIEFE
Leserbriefe
Für Leserbriefe steht unsere E-Mailadresse redak- freiesMagazin: Vielen Dank für die Anregung. Ei- Titelseite
tion@freiesmagazin.de zur Verfügung – wir freuen ne Aufsplittung in mehrere HTML-Seiten ist ein Bitte nicht böse sein, aber welche Titelseite
uns über Lob, Kritik und Anregungen zum Maga- sehr großer Aufwand. Zur besseren Navigation sprecht Ihr im Editorial an? Bei aller Liebe,
zin. und optischen Trennung haben wir aber jeden aber eine Titelseite muss schon etwas mehr bie-
Artikel durch eine Linie getrennt und einen Link ten! Wenn ich könnte, würde ich etwas beitra-
An dieser Stelle möchten wir alle Leser ausdrücklich
zum Inhaltsverzeichnis unter jedem Beitrag hin- gen (guckt Euch mal gängige Titelseiten diverser
ermuntern, uns auch zu schreiben, was nicht so gut
zugefügt. Print-Magazine oder Eures „Mitbewerbers“ Yalm
gefällt. Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natür-
an), aber da ich es nicht kann, beschränke ich
lich freut), aber nur durch Kritik können wir uns ver- Veranstaltungen mich aufs Kritisieren. Dirk Sohler
bessern. Ich möchte mich erstmal für Eure interessan-
ten Beiträge in freiesMagazin bedanken. Durch freiesMagazin: Unsere Titelseite ist bewusst
Mobile Ausgabe
Zufall fand ich den Link beim Surfen in einem sehr schlicht gestaltet. Einerseits soll sie zu un-
Ich habe eine Anregung zur mobilen
Forum. Leider habe ich erst heute entdeckt, serem schlichten und klaren Layout passen, an-
freiesMagazin-Ausgabe: Die Version ohne Bil-
dass Ihr auch Veranstaltungen bekannt gebt. So dererseits müssen wir im Gegensatz zu Print-
der war bei mir 50 KB groß – das ist zwar noch
möchte ich die Möglichkeit nutzen und die Linux- Magazinen keinen Blickfang im Regal liefern, da-
akzeptabel, für andere aber vielleicht schon zu
Gruppe von Eisenach und Umgebung kurz vor- mit jemand freiesMagazin kauft. Titelseiten wie
groß. Außerdem dürfte es für Nutzer mit norma-
stellen. Thomas Warlich bei Yalm oder Full Circle Magazine würden ein-
len Handys ziemlich schwierig sein, sich zurecht-
fach nicht zu unserem Stil passen. Trotzdem
zufinden. Gerade, wenn man nicht alles lesen Ich möchte auf unseren Linux-User-Group-Treff heißt das nicht, dass unsere Titelseite für alle
möchte, sondern sich nur Teile herauspickt, ist der LUG Kreuzlingen (CH) aufmerksam machen. Zeiten so bleiben wird. Wie bisher werden wir
das etwas problematisch. Auf freiesMagazin wird bei uns jedes Mal hinge- sicher auch die Titelseite immer wieder kleinen
Daher schlage ich vor, dass die eine große Datei wiesen. Eine tolle Sache. Ich persönlich begrüße Änderungen unterwerfen – irgendwann vielleicht
in mehrere aufgespalten wird. Idealerweise wür- die Öffnung zu anderen Distris, auch wenn ich einmal so, dass auch Sie sie als Titelseite defi-
de die Startseite nur aus einem Inhaltsverzeich- K/Ubuntuuser bin. Weiter so! Esra Kummer nieren würden.
nis bestehen. Eventuell wäre ein einleitender
Satz zu den längeren Artikeln, z. B. den Anlei- freiesMagazin: Vielen Dank für das Lob und für Zur Titelseite in der PDF-Version: Es dürften ru-
tungen, hilfreich, aber unbedingt nötig wäre das die Mitteilung der beiden Anwendertreffen. Wir hig auch drei Artikel genannt werden. Das fände
nicht. So könnte man sich genau das heraus- freuen uns über jede neue Veranstaltung, die wir ich irgendwie ästhetischer, aber es kann natür-
suchen, was man lesen möchte. Und mit einem in unserer Liste auf Seite 33 veröffentlichen kön- lich sein, dass es Euch anders geht. :-)
Tastendruck auf „Zurück“ ist man wieder im In- nen, auch wenn sie diesen Monat leider ausge- Dominic Lyons
haltsverzeichnis und kann sich dem nächsten fallen ist. Wenn Sie also ein Treffen kennen, das
Artikel widmen. Dominic Lyons wir noch nicht aufführen, schreiben Sie einfach freiesMagazin: Wir versuchen immer drei Artikel
eine Mail an info@freiesmagazin.de. als Topthema aufzulisten, aber letzten Monat war
Es gab letzten Monat viele neue Versionen der Update erschienen, welches Sicherheitsupdates etwas Neues. So plant man aktuell die Zusam-
verschiedensten Linux-Distributionen. Der Artikel und Fehlerkorrekturen der letzten zwei Monate menfassung der verschiedenen Fremdreposito-
soll die Neuigkeiten kurz zusammenfassen. mitbringt. Daneben hat auch ein neuer Kernel für ries zu einer großen Quelle namens „RPM Fu-
eine bessere Hardwareunterstützung Einzug in sion“. Zusätzlich gibt es von der Community Be-
CentOS die Distribution gefunden. Wichtig für viele An- strebungen, mit der „Eeedora“ getauften Distribu-
CentOS ist ein Enterprise-Linux, welches aus wender ist die Verschiebung von Adobe Flash in tion Fedora auf den Asus EeePC zu bringen [12].
den GPL-Quellen von Red Hat Enterprise Li- die Debian-Backports [6].
nux (RHEL) ein neues System erstellt. Mit Hil- Ende des Monats haben die Debian-Entwickler Gentoo
fe der Live-CD-Tools des Fedora-Projektes ha- auch bekannt gegeben, dass die Unterstützung Nachdem es bei Gentoo letzten Monat einige
ben die CentOS-Macher nun Version 5.1 ihrer für Debian 3.1 „Sarge“ Ende März eingestellt Probleme gab [13], hat sich das Projekt inzwi-
Distribution auf eine Live-CD gebannt [1]. Dar- wird. Es wird empfohlen, auf eine neuere Version schen reorganisiert. So wurden die notwendigen
auf zu finden sind u. a. OpenOffice.org, Firefox zu aktualisieren [7]. Dokumente eingereicht, damit die Stiftung wie-
und Thunderbird, aber auch für die Systemret- der ihre Zulassung erhalten kann. Weiter hat sich
tung wichtige Programme wie Samba, LVM und Dreamlinux das PR-Team neu zusammengesetzt und will in
Raid-Unterstützung [2]. Die auf Morphix aufbauende Distribution Dream- Zukunft besser über den aktuellen Entwicklungs-
linux hat Mitte Februar ihre dritte Beta-Version stand informieren. Für März ist eine Beta-Version
Darkstar Linux herausgegeben [8]. Der erste Release Candidate des kommenden Gentoo 2008.0 geplant [14].
Auf einer DVD kommt die finale Version 2008.1 steht aber bereits in den Startlöchern, sodass
von Darkstar Linux daher [3]. Das auf Slackware die finale Version Ende März erscheinen soll. Als GoblinX
basierende Betriebssystem will sich vorrangig an Fenstermanager kommen GNOME und Xfce auf GoblinX [15], eine auf Slackware basieren-
Linux-Einsteiger wenden. Die DVD bringt KDE der Live-CD zum Einsatz, die man beim CD-Start de Live-Distribution, ist in Version 2.6 in ver-
und Xfce als Fenstermanager sowie zahlreiche auswählen kann. Ein erster Test der Beta-Version schiedenen Editionen erschienen. „Micro“ lie-
Programme mit. Einzig die Hardwareunterstüt- liegt auch vor [9]. fert nur Fluxbox als Fenstermanager und einige
zung scheint nicht immer so gut zu sein, wie die- GTK/GTK2-Anwendungen mit, ist dafür aber nur
ser Bericht [4] zeigt. Fedora 100 MB klein. Die Edition „Mini“ mit 153 MB liefert
Das Fedora-Projekt veröffentlichte die erste Xfce als Fenstermanager aus. Die „Standard“-
Debian Alpha-Version von Fedora 9 mit KDE 4.0, Version ist immer noch 310 MB klein, hat da-
Das Debian-Team hält an seinem Plan fest, nach GNOME 2.22 Beta und Firefox 3 Beta. Vor der für fünf verschiedene Fenstermanager im Ge-
dem Debian „Lenny“ im September 2008 er- Veröffentlichung im April sind noch eine Beta- päck: KDE, Fluxbox, Xfce, Enlightenment und
scheinen soll. Aktuell gibt es aber noch über 400 Version und ein Release Candidate geplant [10]. WindowMaker. Damit sollte für jeden etwas da-
systemkritische Fehler, die ausgebessert werden Daneben wird für Fedora 8 nun auch ein Xfce- bei sein. Es gibt auch bereits einen Test der Mini-
müssen [5]. Spin als Live-CD neben GNOME und KDE ange- Edition [16].
Zusätzlich ist für Debian 4.0 „Etch“ das dritte boten [11]. Aber auch hinter den Kulissen gibt es
Es gibt immer mehr Handys, die eine Linux- Foundation setzen (siehe oben). Daneben hat 100 britische Pfund vorgestellt. Bisher gibt es
Version als Betriebssystem einsetzen. Auf Ba- auch die Firma Wind River in Zusammenarbeit aber nicht so viele Informationen über das kleine
sis der Spezifikationen der LiMo-Foundation („Li- mit NEC eine Version von Google Android auf und ca. 1 kg leichte Gerät. Als Speicher wird ei-
nux Mobile“) [1], welche die erste Version ih- dem NEC-Chip Medity M2 umgesetzt. Zusätz- ne 1 GB große Flash-Disk eingesetzt und das 7-
res Systems im März vorstellen wollen, wur- lich gab es aber auch eine Portierung der NEC- Zoll-Display soll abnehmbar sein. Es ist geplant,
den auf dem „Mobile World Congress“ in Bar- eigenen platformOViA auf den Chip [7]. das Mininotebook vor allem im Bildungssektor
celona 18 Linux-Handys von 7 Herstellern vor- einzusetzen. Als Software werden die üblichen
gestellt bzw. angekündigt, darunter unter ande- Die Entwicklung der Anwendungen und Betriebs- Komponenten wie Office-Suite, Browser, Instant-
rem Modelle von Samsung, LG, Motorola, NEC systeme für Mobilgeräte steht ebenfalls nicht still, Messaging- und E-Mail-Client vorinstalliert sein.
und Panasonic [2]. Des Weiteren soll von NXP Quellcode wird freigegeben und neue Entwick- Über das Portal „ONEunion“ soll man ab Ver-
in Zusammenarbeit mit Purple Labs ein UMTS- lungslattformen werden zur Verfügung gestellt. kaufsstart leicht neue Programme nachinstallie-
Smartphone mit MP3-Player, Webbrowser sowie Neben Googles Android (siehe oben) will auch ren können [12]. (dwa)
Video-Telefonie und -Streams für unter 100 Dol- SYSOPENDIGIA den Quellcode für die Software
lar hergestellt werden, welches Linux einsetzt [3]. seines Handys 3g, welche auf Linux und Qtopia L INKS
Und auch Sony Ericsson arbeitet aktuell an einer basiert, demnächst bei SourceForge freigeben [1] http://www.limofoundation.org/
neuen Smartphone-Plattform namens U380 für [8]. Und auch bei der Limo-Foundation steht die [2] http://www.linuxworld.com/news/2008/021108-
offene Systeme. Sowohl das System der LiMo- Zeit nicht still. Für die zweite Hälfte von 2008 wur- mwc-razr-others-designated-limo.html
Foundation als auch Googles Android sollen da- den diverse Software Developer Kits angekün- [3] http://www.pro-linux.de/news/2008/12291.html
zu kompatibel sein. Anfang 2009 soll es die ers- digt, mit denen Programmierer Anwendungen für [4] http://www.heise.de/open/news/meldung/103241
ten Geräte geben [4]. LiMo-basierte Handys entwickeln können [9]. [5] http://www.linux-magazin.de/news/google_
android_sdk_aktualisiert
Neben dem System der LiMo-Foundation gibt es Eine Entwicklerplattform, die aus Hard- und Soft- [6] http://www.pcpro.co.uk/news/164865/samsung-
auch noch die schon erwähnte Android-Plattform ware besteht, hat Navicron mit „Fusion“ vorge- readies-android-and-linux-handsets.html
von Google, von der eine neue Version erschie- stellt. Damit sollen Firmen drahtlose mobile und [7] http://www.linux-magazin.de/news/wind_river_
nen ist. Dabei ist man vor allem auf die Wün- eingebettete Endgeräte wie Smartphones, Navi- portiert_android_auf_3g_chip_von_nec
sche der Entwickler eingegangen, die die Platt- gationssysteme oder mobile Surfstationen her- [8] http://www.pro-linux.de/news/2008/12310.html
form nutzen [5]. Dass die Plattform auch Anwen- stellen können. Als Softwarebasis kommt Linux [9] http://www.golem.de/0802/57608.html
dung finden wird, sieht man an den Ankündigun- zum Einsatz [10]. [10] http://www.linux-magazin.de/news/linux_
gen von Samsung, die für 2009 erste Mobilte- entwicklerplattform_fuer_drahtlose_endgeraete
Neben Handys nimmt auch die Zahl der
lefone mit diesem System herausbringen wollen [11] http://www.elonex.com/laptop/
Niedrigpreis-Laptops zu. Ende Februar wurde
[6]. Dabei will Samsung anscheinend zweigleisig [12] http://www.pro-linux.de/news/2008/12353.html
mit dem Elonex ONE [11] ein Laptop für unter
fahren, da sie auch auf das System der LiMo-
Inzwischen ist die zweite, deutlich größer dimen- Anstelle des lokal installierten kann auch ein auf nicht gerade üppig, sollten aber für den beab-
sionierte Version des lautlosen Mini-PCs „Linu- einem Server befindliches Betriebssystem über sichtigten Einsatzbereich ausreichend sein. (edr)
top“ für 280 C verfügbar [1]. Ausgestattet mit die PXE-Boot-Option gestartet werden, damit ist
512 MB RAM, 1 GB internem Flash-Speicher, der der Linutop auch als Thin-Client in Schulen o. Ä.
L INKS
bereits „Linutop OS“, welches auf Xubuntu [2] einsetzbar. Mit nur 8 W Leistungsaufnahme ist [1] http://www.linutop.com/linutop2/shop/
basiert, an Bord hat (es verbleiben daher nur der Linutop auch noch sehr sparsam, was ihn index.en.html
400 MB für weitere Software und Daten). Der auch unter dem Gesichtspunkt zu einer inter- [2] http://www.xubuntu.org/
verwendete Prozessor mit nur 500 MHz (AMD essanten Alternative zum ausgedienten PC als [3] http://www.linux-magazin.de/news/lautloser_
Geode LX800) zeigt, dass der Linutop nicht als Surfstation macht. Die vier USB-Anschlüsse sind linux_zwerg_linutop_in_version_2
Desktop-PC-Ersatz, sondern als Medienzentrum
im Wohnzimmer oder Surfstation gedacht ist.
Mitte Februar sorgte ein Fehler im Linux-Kernel 2.6.24.1 [2] als geheilt erklärt. Leider etwas vor- lung der get_user_pages-Funktion gegen die
für reichlich Wirbel [1]. Eine fehlende Pointer- eilig, denn nach kurzer Zeit fanden sich abermals Übergabe falscher Werte gefeit machen soll. Da-
Prüfung beim Aufruf der Funktion vmsplice er- Proof-of-Concept-Exploits, die wieder erfolgreich mit würde auch der Exploit des bereits beseitig-
möglichte es, dass ein angemeldeter Benutzer waren. Also wurde zwei Tage später Version ten Fehlers in vmsplice ins Leere laufen. (mme)
höhere Rechte erlang – bis hin zu Superuser- 2.6.24.2 [3] nachgelegt und diesmal schien man
Berechtigungen. Dabei fiel vor allem die hohe vmsplice den Fehler tatsächlich ausgetrieben L INKS
Anzahl betroffener Versionen ins Gewicht, da die zu haben, auch wenn im Changelog die weitere [1] http://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=9924
Funktion bereits im Kernel 2.6.17 eingeführt und Betrachtung der Fehlerursache angekündigt wur- [2] http://kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/
der Fehler etwa eineinhalb Jahre lang weiterver- de. Natürlich wurden auch die Vorgängerversio- ChangeLog-2.6.24.1
erbt wurde. Dadurch war wiederum eine große nen bis hinunter zu Kernel 2.6.17 mit dem ent- [3] http://kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/
Anzahl von Distributionen und Systemen anfällig. sprechenden Patch versehen. ChangeLog-2.6.24.2
[4] http://kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/
Die Beseitigung des Problems ließ dann auch In der Zwischenzeit wurde schon Version ChangeLog-2.6.24.3
wieder Verwirrung aufkommen. Bereits am 2.6.24.3 [4] auf die Linux-Welt losgelassen. Mit
8. Februar wurde vmsplice im Kernel-Release an Bord befindet sich ein Patch, der die Behand-
Nach fast einem Jahr hat das TrueCrypt-Projekt Im Hintergrund wurde auf XTS umgestellt, ein TrueCrypt steht natürlich im Quelltext sowie vor-
eine neue Version seiner Verschlüsselungssoft- Betriebsmodus für verschlüsselte Partitionen und kompiliert für Windows, verschiedene Mac OS
ware veröffentlicht. Die Anzahl der Neuerungen Laufwerke [1]. XTS wurde von der IEEE als Stan- X Versionen und die Linux-Derivate openSUSE
hält sich zwar in einem übersichtlichen Rahmen, dard für Verschlüsselung von Daten auf Block- und Ubuntu, jedoch nur für x86-Architekturen,
deren Art jedoch bedeutet einen weiten Schritt Geräten (IEEE 1619) anerkannt. Zudem soll die- zur Verfügung [3]. (mme)
nach vorne. ser Modus schneller und sicherer sein als der zu-
letzt verwendete LRW. Ebenso soll der Wechsel
L INKS
So hat die Linux-Version eine graphische Be- von SHA-1 zu SHA-512 als Hash-Algorithmus für [1] http://www.truecrypt.org/docs/?s=modes-of-
nutzeroberfläche ähnlich zu der bisherigen mehr Sicherheit sorgen. operation
Windows-Version erhalten, womit dem norma- [2] http://www.truecrypt.org/docs/?s=version-
len Anwender die Handhabung der Software Speziell für Windows-Nutzer bietet TrueCrypt history
nun erheblich vereinfacht wird. Weiterhin wurde nun die Möglichkeit, Systempartitionen zu ver- [3] http://www.truecrypt.org/downloads.php
sie überarbeitet, sodass Änderungen des Linux- schlüsseln und das System mit einer Authentifi-
Kernels sie nicht mehr beeinträchtigen. Eine Ver- zierung vor dem Bootvorgang abzusichern. Wei-
sion für Mac OS X steht nun erstmals zur Verfü- tere Informationen zu den Änderungen in Version
gung. 5 bietet die Versions-Historie [2].
Canonical (die Firma hinter Ubuntu), Google (sie- 6 000 US$, wenn sie die nominierten Vorschlä- ben den eigentlichen Verbesserungen auch das
he auch Nachricht zum „Summer of Code“ auf ge innerhalb von sechs Monaten umsetzen. Ne- Ziel, bei den Entwicklern ein Bewusstsein für die
auf Seite 13), Mozilla, Novell und die GNOME- ben diesen Neuentwicklungen sollen auch vor- Probleme zu schaffen, die Anwender mit Behin-
Foundation haben ein neues Projekt zur Förde- handene Probleme beseitigt werden. Welche das derungen im Umgang mit Software haben, und
rung der Barrierefreiheit gestartet [1]. Für das so- sind, wird von einer Jury bestimmt. 1 000 US$ die vorhandenen Hilfsmittel in GNOME zu ver-
genannte „Outreach Program“ werden von der winken demjenigen, der fünf davon korrigiert. Für bessern. (edr)
GNOME-Foundation insgesamt 50 000 US$ zur die GNOME-Foundation ist die Barrierearmut ein
Verfügung gestellt, was aber kein Einzelpreis ist, genauso wichtiges Ziel wie Internationalisierung
L INKS
sondern unter den Entwicklern aufgeteilt wird. und Benutzbarkeit. Obwohl in diesem Bereich [1] http://www.gnome.org/projects/outreach/a11y/
Seit dem 1. März können Vorschläge zur Verbes- bereits einiges getan wurde, verspricht sich die [2] http://www.golem.de/0802/57995.html
serung der Barrierefreiheit eingereicht werden. Foundation durch die finanziellen Anreize ver- [3] http://www.pro-linux.de/news/2008/12386.html
Im ersten Teil des Projekts bekommen Entwickler stärkte Entwicklertätigkeiten. Das Projekt hat ne-
Über den „Documentary Contest“ des EU- außerdem müssen die Dokumentationen unter auch die Originalität, künstlerische Leistung und
Projektes Self (Science, Education and Learning der Creative-Commons-BY-SA-Lizenz oder der Kreativität“. (edr)
in Freedom) können bis zum 31. Mai 5-minütige Free-Art-License stehen. Es geht bei dem Wett-
Kurzvideos eingesendet werden [1]. Die Filme bewerb um die „Interpretation und Präsentation
L INKS
sollten entweder auf Englisch sein oder zumin- der Philosophie und Prinzipien des Self-Projekts [1] http://www.selfproject.eu/en/contest
dest mit englischsprachigen Untertiteln versehen sowie der Ideologie des Freien Wissens, aber [2] http://www.linux-magazin.de/news/eu_video_
werden. Als Format wird Ogg-Theora gewünscht, wettbewerb_freies_wissen
Viele kennen Google nur als Suchmaschine, Open-Source-Projekte selbst (500 US$). Damit auch den Channel #gsoc auf irc.freenode.net
aber Google fördert auch Open Source. Dieses können beispielsweise Server oder der entste- besuchen oder in die Diskussionsliste [3] eintra-
Jahr findet der mittlerweile vierte „Summer of hende Datenverkehr finanziert werden. Wer am gen und mitdiskutieren. (edr)
Code“ (SoC) [1] statt. Google vergibt hier jährlich SoC 2008 teilnehmen will und Student ist, kann
Stipendien an Studenten, wobei die Mitarbeit an seinen Vorschlag ab dem 24. März einreichen.
L INKS
einem Open-Source-Projekt gefördert wird. Ab Die Verbesserungsvorschläge müssen sich da- [1] http://code.google.com/soc/2008/
dem 3. März können sich Open-Source-Projekte, bei konkret auf die angemeldeten Projekte bezie- [2] http://code.google.com/soc/2008/faqs.html
die während des SoC als Mentoren fungieren, hen (darum beginnt die Anmeldefrist für Projek- [3] http://groups.google.com/group/google-summer-
bei Google anmelden. Nicht nur die Studenten te vor der für Studenten). Bei Fragen hilft einer- of-code-discuss
erhalten Geld (4500 US$), sondern auch die seits eine FAQ [2] weiter, andererseits kann man [4] http://www.pro-linux.de/news/2008/12384.html
Vom 25.-29. Februar fanden sich in Genf, dardisierung zu stimmen. Es gab zirka 1100 haben [1]. Bis zum 30. März haben alle 87 natio-
Schweiz, 37 Delegationen ein, um auf ei- Anmerkungen, was alles noch an OOXML ver- nalen Gremien Zeit, ihre damalige Nein-Stimme
nem „Ballot Resolution Meeting“ über die bessert werden muss. Man will jetzt darüber oder Enthaltung zu ändern. Erst dann wird es
ISO-Standardisierung von Microsoft Office entscheiden, ob Microsoft diese Ausbesserun- eine entgültige Entscheidung geben [2].
OpenXML zu diskutieren. Bei der ersten Wahl gen getätigt hat und wie fortgefahren wird. Andy
am 2. September 2007 wurde nur knapp die Updegrove war in dieser Woche dabei und be- Microsoft hat im Vorfeld auch kräftig die Werbe-
Hälfte der Mitglieder überzeugt, für eine Stan- richtet, wie die einzelnen Länder entschieden trommel gerührt und ein „Fact-Sheet“ vorgelegt,
das zwischen Fakt und FUD („Fear, Uncertainty,
Nachdem Sun Microsystems Mitte Januar be- die Sprünge helfen. In der Presseerklärung [2] VirtualBox veröffentlicht, die jedoch in erster Linie
reits den Datenbankspezialisten MySQL AB [1] wird auch der Nutzen von Suns Ressourcen für mit Fehlerkorrekturen und Verbesserungen und
ins eigene Reich holte, wurde die Einkaufstour VirtualBox und dessen Weiterentwicklung her- weniger mit Neuerungen aufwartet. (mme)
nun fortgesetzt. Diesmal traf es den Stuttgar- vorgehoben. Insbesondere die große Entwickler-
ter Software-Produzenten Innotek, der insbeson- gemeinde der xVM-Plattform, Suns Partner und
L INKS
dere durch die Virtualisierungslösung VirtualBox Kunden sollen dem beliebten Virtualisierungs- [1] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2008/freiesMagazin-
bekannt ist. Auch diesmal sind Suns Bestrebun- programm zugutekommen. 2008-02.pdf
gen zur Erweiterung des eigenen Produktportfo- [2] http://www.sun.com/aboutsun/pr/2008-02/
lios Grund des Zukaufs. So sollen Innoteks Er- In jedem Fall scheint die Übernahme bislang kei- sunflash.20080212.1.xml
fahrungen der Sun-eigenen xVM-Plattform auf ne negativen Auswirkungen zu haben. In der Zwi- [3] http://www.virtualbox.org/wiki/Downloads
schenzeit wurde eine neue Version 1.5.6 [3] von
AMD hat seine Performance Library (APL) Außerdem hat AMD, wie versprochen, die Do-
mit dem Namen „Framewave“ [1] unter der kumentation der 3-D-Algorithmen ihres R500-
Apache-Lizenz veröffentlicht. Zwar sollen auch Chipsatzes veröffentlicht, wobei die Details teil-
aus der Open-Source-Gemeinschaft stammende weise auch für R300/R400-Chips gelten [2]. Die
Verbesserungen mit aufgenommen werden, die Dokumentation für den R600 soll in etwa drei
Hauptentwicklungsarbeit soll aber weiterhin von Wochen folgen. (edr)
AMDs eigenen Programmierern geleistet wer-
den. Framewave ist nicht identisch mit der ur-
L INKS
sprünglichen APL, sondern wurde in drei Jah- [1] http://framewave.sourceforge.net/
ren weiterentwickelt und für den Einsatz auf x86- [2] http://www.phoronix.com/scan.php?page=
Prozessoren optimiert. Die Bibliothek zur Bild- article&item=amd_tcore_release&num=1
und Signalverarbeitung steht für Visual C/C++ [3] http://www.pro-linux.de/news/2008/12360.html
und GCC zur Verfügung und soll vor allem bei
Mehrkernprozessoren auftrumpfen können.
as Kompilieren mit dem bekannten $ make -j [ANZAHL] Die Anwendung bei dem bekannten Kompilier-
xus eines Mehrkern-Prozessors kommt, kann möglich auf die einzelnen Prozessoren aufgeteilt. $ make -j [ANZAHL]
man durch folgenden Tipp den Kompilierpro-
Achtung: Gibt man keine Anzahl an, werden al- ein. Hat man z. B. zwei CPUs bzw. einen Dual-
zess wesentlich beschleunigen.
le Prozesse auf einmal ausgeführt. Ein Prozes- Core-Prozessor:
make bietet viele Optionen, eine nützliche davon sor(kern) hat bei der Ausführung mehrerer Jobs
aber den Nachteil, dass er diese zuerst koordi- $ make -j 2
ist
nieren muss, wodurch der Vorgang länger dau-
Danach fährt man mit dem gewohnten make
$ make jobs[=ANZAHL] ert. Man sollte also als ANZAHL immer nur die
install fort. Dies muss man nicht auf mehrere
echte Zahl der Prozessoren/Prozessorkerne an-
oder kurz Prozessoren verteilen, da es mehr die Festplatte
geben.
beansprucht, als die CPU.
Manchmal ist es praktisch, den Bildschirm sofort Um sich die Eingabe des Befehls zu sparen,
abschalten zu können, ohne beispielsweise den kann man einen Starter im Panel ablegen. In
Deckel des Notebooks schließen zu müssen. So GNOME legt man diesen mittels Rechtsklick
kann man die Akkulaufzeit noch um ein paar Mi- auf ein Panel und dann „Zum Panel hinzu-
nuten erhöhen. In einem Terminal kann man dies fügen » Benutzerdefinierter Anwendungsstar-
mit dem Befehl ter “ an, gibt als Befehl das Kommando von
oben ein und nutzt als Icon beispielsweise
$ xset dpms force off /usr/share/icons/gnome/32x32/apps/xscre
ensaver.png. Von nun an kann man mit einem Bildschirm mit einem Klick abschalten.
machen.
Klick den Bildschirm komplett abschalten.
ie Funktionalität von Hardware unter Nach dem Herunterladen und Speichern der Da- Die Installation weist aber bei einem Fehlen dar-
fügung. Samsung ist hier eine Ausnahme, da bleme mit den Berechtigungen zu vermeiden, öff-
sie selbst proprietäre Treiber anbieten. Dane- net man ein Terminal, bewegt sich in das Ver-
ben gibt es aber auch noch andere freie Trei- zeichnis und passt die Rechte an:
berprojekte.
$ cd ˜/cdroot
Samsung Unified Linux Driver # chown -R root:root *
Im Samsung Download-Center [1] findet man Achtung: Vergisst man dies, wird für Verzeich-
beim jeweiligen Druckermodell die „Unified Linux nisse wie /etc oder /usr der angemeldete Be-
Driver“. Die Installation ist sehr einfach, man soll- nutzer als Eigentümer gesetzt! Samsungs „Unified Linux Driver“-Installer.
te nur die Installationshinweise [2] beachten, da
der Treiber ansonsten fehlerhafte Rechte auf ei- Als Voraussetzung für die Installation muss Jetzt kann man das Installationsprogramm per
nige System-Verzeichnisse setzt. CUPS, SANE, GhostScript und ein C++-
Kompiler (Paket build-essential) installiert sein. # ./autorun
L INKS
Farbe
[1] http://support.samsung.de/support/support_
down_main.aspx
[2] http://ubuntuforums.org/showthread.php?
Unified-Treiber Unified-Treiber t=341621
(CLP-300, Farbmodus). (CLP-300, [3] http://splix.ap2c.org/
Graumodus). foo2qpdl-Treiber. SpliX-Treiber. [4] http://www.cl.cam.ac.uk/˜mgk25/jbigkit/
[5] http://foo2qpdl.rkkda.com/
[6] http://foo2zjs.rkkda.com/foo2zjs.tar.gz
Unified-Treiber Unified-Treiber
(CLP-300). (CLP-600).
Unified-Treiber (CLP-600, Farbmodus).
as C.U.O.N.-System sowie der Client Gesprächspartner ist erst ab 14.00 Uhr erreich- blitzschnell zu erreichen, sei es per E-Mail oder
ernsehen auf dem PC ist schon lan- – zumindest Ubuntu Edgy Eft und Debian Etch Man installiert dann entweder das RPM- oder
ft steckt der Teufel im Detail. Da sitzt Nach der Installation stellt sich die Frage: Wie a)
L INKS
$ xbindkeys_show
[1] http://hocwp.free.fr/xbindkeys/xbindkeys.de.html
nur die "Scheme Function" und die Tastenkom- [2] http://linuxwiki.de/PATH
bination liefert. [3] http://wiki.ubuntuusers.de/Autostart
[4] http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Use_ „The Difference“ © by Randall Munroe
Multimedia_Keys#Finding_raw_scan_codes_-_ (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/242
oftware unter Linux einspielen ist halten neben den komprimierten Programmda- weise alien, das zwischen den Formaten umwan-
ie GPL wurde in Zeiten geschrieben, Ein extrem aufgebohrtes WordPress mit Funktio- AGPL und der GPL können nicht beliebig kom-
ie gelingt es einer Gesellschaft, de Problemlage: Einerseits sollen die Produkte men“ in ein hardwaregestütztes Softwaregefäng-
er Titel mag ironisch erscheinen, wird „Mainstream“ angekommen ist. Hier ist als Para- Microsoft wird weiter versuchen, die eigenen
ziehungsweise dass Linux endlich im Mas- 2008 ist das Jahr des Linux-Desktops – aber es
senmarkt ankommen würde. Unnötig zu er- Zu all diesen Faktoren kommen zwei weitere ge- kommt anders daher, als zu erwarten war.
wähnen, dass alle diese Vorhersagen bisher wichtige dazu: Windows Vista, das neue Flagg-
falsch lagen. schiff Microsofts, ist ein Flop [8]. Die Treiber-
probleme und Imkompatibilitäten sind höher als
Doch dieses Mal ist vieles anders: GNU/Linux- beim Wechsel von Windows 9.x zu Windows NT,
Distributoren wie Red Hat und Novell machen die Mehrheit der Nutzer hat kein Interesse den
Gewinn [1] [2]; diverse große und angesehene Rechner aufzurüsten, nur damit das Betriebssys-
Unternehmen wie beispielsweise die New Yor- tem flüssig läuft. Und zu guter Letzt ist hier auch
ker Börse wechseln zu Linux-Servern [3]; Goo- Ubuntu zu nennen: die GNU/Linux-Distribution,
gle fördert stetig die Entwicklung von FLOSS im gesponsert von Mark Shuttleworth, Milliardär aus
Rahmen des „Google Summer of Code“ [4] (sie- Afrika, hat es geschafft, neue Nutzer zum Wech-
he Nachricht auf Seite 13). Die verschiedensten sel zu Ubuntu zu bewegen [9]. Ubuntu mag nicht Tux, das Linux-Maskottchen.
Technikgeräte sind Linux-basiert: es gibt Hand- die schnellste Distribution sein, aber sie ist eine © Larry Ewing, Simon Budig, Anja Gerwinski
helds, Internet Tablets und Navigationsgeräte auf der anfängerfreundlichsten – und das Marketing
L INKS
Linux-Basis, irgendwann im Laufe dieses Jah- ist hervorragend. Die Philosophie hinter Ubuntu,
[1] http://www.pro-linux.de/news/2007/11774.html
res soll auch das erste komplett freie Handy ein „Linux für Menschen“ zu machen, kommt ein-
[2] http://www.pro-linux.de/news/2007/12103.html
mit Linux-Basis erscheinen [5] (siehe Nachricht fach gut an.
[3] http://www.computerwoche.de/knowledge_
auf Seite 10). Die OLPC-Initiative hat eine wah-
Alle diese Faktoren beweisen, dass FLOSS im center/linux/1850812/
re Lawine von Mini-Notebooks mit GNU/Linux-
Allgemeinen und Linux im Besonderen auf ei- [4] http://code.google.com/soc/
Distributionen ausgelöst – momentaner Höhe-
nem guten Weg sind: es ist gar nicht nötig, [5] http://de.wikipedia.org/wiki/OpenMoko
punkt: der Deutschlandstart des EeePC von
dass GNU/Linux-Systeme plötzlich massenhaft [6] http://eeepc.asus.com/de/news02052008.htm
Asus [6].
Windows ersetzen – der Prozess ist unaufhalt- [7] http://www.pro-linux.de/news/2007/11718.html
Auch die Tatsache, dass sich immer mehr Fir- sam. Gleichzeitig heißt dies jedoch nicht, dass [8] http://www.welt.de/webwelt/article1047382/
men darum kümmern Linux-Treiber zur Verfü- Microsoft plötzlich keine ernstzunehmende Ge- Acer_haelt_Windows_Vista_fuer_einen_Flop.
gung zu stellen, zeigt, dass Linux nicht mehr nur fahr mehr darstellt: eine Riesenfirma wie Micro- html
in dunklen Hinterzimmern vertreten, sondern im soft verschwindet nicht so plötzlich vom Markt. [9] http://www.golem.de/0802/57662.html
Jeden Monat gibt es zahlreiche Messen in Deutschland und viele davon sogar in Ihrer Umgebung. Mit diesem Kalender verpassen Sie davon keine mehr.
Messen
Veranstaltung Ort Datum Eintritt Link
CeBIT – Linux Park Hannover 04.03.-09.03.08 38,- EUR http://www.cebit.de/linuxpark_d
OpenExpo Bern Bern (Schweiz) 12.03.-13.03.08 frei http://www.openexpo.ch/openexpo-2008-bern
Linux-Infotag Augsburg 29.03.08 frei http://www.luga.de
FOSSGIS Freiburg 01.04-03.04.08 frei http://www.fossgis.de
Linuxtag Krems (Österreich) 15.04.08 frei http://lug.krems.cc/linuxtag2008/
Linuxtage Graz (Österreich) 19.04.08 frei http://www.linuxtage.at/
Linux-Workshop Wolfsburg 01.05.08 frei http://www.lug.wolfsburg.de
LUG Camp Flensburg 01.05.-04.05.08 - http://www.lug-camp-2008.de
LinuxTag Berlin 28.05.-31.05.08 - http://www.linuxtag.org
Linuxwochen Eisenstadt (Österreich) 30.05.-31.05.08 frei http://eisenstadt.linuxwochen.at/
Linuxwochen Linz (Österreich) 27.06.-29.06.08 frei http://www.linuxwochen.at
Ein Strich (-) als Angabe bedeutet, dass diese Information zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht vorhanden war.
Sie kennen eine Linux-Messe, welche noch nicht auf der Liste zu finden ist? Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an
rfischer@freiesmagazin.de.
Wichtiger Hinweis: Leider können wir Ihnen diesen Monat aus internen Gründen keine Termine von Anwendertreffen präsentieren. Wir hoffen, diesen
Service in der nächsten Ausgabe von freiesMagazin wieder anbieten zu können.
An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung. Diese sind hier zusammengefasst:
$: Shell-Prompt
#: Prompt einer Root-Shell – Ubuntu-Nutzer können hier auch einfach in einer normalen Shell ein „sudo“ vor die Befehle setzen.
y: Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gründen eingefügten Zeilenumbruch, der nicht eingegeben werden soll.
˜: Abkürzung für das eigene Benutzerverzeichnis /home/BENUTZERNAME
Vorschau
freiesMagazin erscheint immer am ersten Sonntag eines Monats. Die April-Ausgabe wird voraussichtlich am 6. April unter anderem mit folgenden Themen
veröffentlicht:
ã Firefox-Erweiterungen sichern mit CLEO
ã Rezension: XHTML, HTML und CSS
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