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W enn wir das Evangelium lesen, dann fällt uns auf, dass
ein Großteil der Unterweisungen vom Herrn in Gleich-
nissen gesprochen ist. Den Gleichnissen sind zwei Ziele eigen.
An sich ist jede Handlung, jeder Gedanke und jede
Neigung Sünde, die ein Eigenleben ohne jeden Nutzen und
ohne jede Nutzwirkung führt. Die Sünde ist das selbstische
Zunächst schützen sie die göttliche Wahrheit und Liebe vor Ich, das von den übrigen Menschen getrennt ist.
jeder Verfälschung. Dann bemerken wir auch, dass seine Bevor man deshalb Freund des Herrn werden kann, ist es
Unterweisung verschieden ist je nachdem ob er zu seinen notwendig, dass jeder sein Gewissen erforscht im Hinblick auf
Jüngern oder zum Volke spricht. Die Jünger sind immer bei seinen Zustand der natürlichen und geistigen Knechtschaft.
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Und wer schon von Knecht spricht, spricht auch von Herr. Es Sünden verbergen euch mein Angesicht.“ Sie hatten von
gibt natürliche Herren wie Geld, Macht, Ansehen, und geisti- der Wahrheit Kenntnis durch den Verstand, aber nicht aus
ge Herren wie Liebe zur eigenen Weisheit, Zorn, Rachsucht, Zuneigung.
Vergeltung. Diese Herren errichten Schranken um uns, Die Knechtschaft, wenn der Körper den Geist leitet,
sie schließen uns geistig ein und zwingen unser Gemüt in hat zur Folge, dass man blind wird. Dann wird der ganze
Traurigkeit und Einsamkeit. Demnach sind jene, die schlechte Mensch durch seine Sinne beherrscht, er glaubt er sei frei
Herren gewählt haben, in einem Zustand der Abhängigkeit und und mehr erleuchtet als alle anderen. Die Wahrheiten, die
Unterwürfigkeit und unterbinden das innere Wachstum. er kennt, benützt er für seinen Ruf und seine Herrschaft über
Wir lesen in den Himmlischen Geheimnissen: andere und nicht für das allgemeine Wohl. Gleichzeitig ist
er, infolge der Selbsttäuschungen, die er sich verursacht
„Die im Wahren sind und nicht im entsprechend Guten, befinden
hat, vom Gegenteil der benützten Wahrheiten überzeugt.
sich in einem Zustand fortwährenden Gehorsams; und die in die-
sem Zustand Befindlichen sind in Knechtschaft im Verhältnis zu
Er glaubt felsenfest, dass Freiheit allein in der Sorge für sich
denen, die in einem den Wahrheiten entsprechenden Guten sind. selbst besteht und dass er, wenn er diese Freiheit verliert, in
Diese handeln nämlich, weil sie aus dem Guten handeln, aus Nei- ein bejammernswertes Leben fällt.
gung, und weil aus Neigung, handeln sie aus dem Willen, somit Unser Zustand ist ähnlich dem, wenn wir einem bestimm-
aus sich heraus, denn was auch immer aus dem Willen des Men- ten Bösen anhängen, das wir uns nur vorübergehend erlau-
schen kommt, gehört seinem Eigenen an, denn der Wille ist das ben: „Einmal ist keinmal“. Doch wird dieses Böse nach und
Sein des menschlichen Lebens. Wer aber aus Gehorsam handelt, nach zur Gewohnheit bis dahin, dass wir ihm völlig verfallen
der handelt nicht aus seinem Willen, sondern nach dem Willen
sind. So geschieht es bei üblem Nachreden, beim nutzlosen
seines Herrn, somit nicht aus sich, sondern aus dem Antrieb eines
anderen, somit ist er in relativer Knechtschaft. Aus dem Wahren
Müßiggang, beim Diebstahl, ja auch beim gelegentlichen
handeln und nicht aus dem Guten, heißt bloß aus dem Verstan- Drogenverfall. Ist einmal das Böse angeeignet, wird es zuerst
desgebiet (intellectuale) handeln; denn die Wahrheiten beziehen entschuldigt, dann durch falsche Überlegungen bestärkt (wie:
sich auf das Verstandesgebiet und das Gute auf das Willensgebiet „es blieb mir keine andere Wahl“, „ich konnte es einfach nicht
(voluntarium), und aus dem Verstandesgebiet handeln und nicht verhindern, ich tat es nur, um ein größeres Übel zu verhüten“,
aus dem Willensgebiet, heißt aus dem handeln, was draußen oder „ich bin eben erblich belastet“). Zuletzt wird das Böse
steht und dient. Der Verstand ist nämlich dem Menschen gege- eins mit der Person und liefert den Menschen der Knechtschaft
ben, damit er das Wahre aufnimmt und in den Willen einführt, aus. Das Böse wird mit jedem bereiteten Vergnügen gefährli-
damit es Gutes wird, denn die Wahrheiten heißen Gutes, wenn
cher, das Eigenleben wird dem Individuum mehr und mehr
sie zur Sache des Willens werden.“ (HG 8988)
entzogen und macht es bis dahin abhängig, dass es verzwei-
So auch sind diejenigen nicht frei, die dem Herrn un- felt. Dieser Zustand ist mit dem eines Alkoholikers zu verglei-
tertänig sind und aus Furcht dienen oder zu ihrem Vorteil chen, der ohne sein Quantum nicht mehr leben kann, und
und nicht aus Liebe. Diese haben die gleiche Beziehung zum sich selbst erst im Zustand der Trunkenheit erfährt. So kann
Herrn wie sie die Kinder Israels zu Jehovah hatten. Er erschien auch der Lästerer keinen Augenblick sein, ohne nicht etwas
ihnen als besitzergreifender, rächender und blutrünstiger Böses über einen anderen zu sagen. Nur so glaubt er, sich
Gott, der ihnen, ohne dass sie es verstanden, sagte: „Eure Geltung zu verschaffen.
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Das Trugwerk des Bösen besteht im Glauben, es bringe Vorteil geschlossen werden, um mehr Gewinn zu erzielen,
Freiheit, und man empfindet größere Freiheit bei jedem völ- um Langeweile auszufüllen, oder einfach zur Unterhaltung
ligen Nachgeben. Um sich davon zu lösen, muss man den und gegenseitigen Geplauders, oft auch um begehrliche
ersten Schritt tun, nämlich davon Abstand nehmen. Dann Wünsche zu teilen. Solche Freundschaften sind hier, wie in
erst wird uns auch die Kraft gegeben, dem Bösen im Laufe der geistigen Welt die Regel.
der Zeit zu widerstehen. Sobald sich die erste Versuchung Wir erfahren aus den Himmlischen Geheimnissen:
nähert, müssen wir das Vertrauen zum Herrn bewahren und
„Es gibt im anderen Leben sehr viele Gesellschaften, die Freund-
ihn darum bitten, für uns zu kämpfen, denn aus uns selbst schaftsgesellschaften genannt werden. Sie bestehen aus denen,
würden wir immer unterliegen. Dies ist es, was der Herr die im Leben des Leibes das Vergnügen der Unterhaltung jeder
seinen Jüngern lehrt, wenn er ihnen sagt: „Ich nenne euch anderen Lust vorgezogen haben und jene geliebt haben, mit
hinfort nicht mehr Knechte, sondern habe euch Freunde denen sie sich unterhielten, ohne jedes Bedenken, ob sie gut
genannt.“ Er verspricht ihnen größere Freiheit, indem er sie oder böse waren. Ihre Partner waren demnach weder Freunde
lehrt, seinen Anweisungen nicht aus Gehorsam ihrer selbst des Guten, noch des Wahren, Hauptsache, sie unterhielten sich
willen, sondern zum Wohle anderer zu wollen und zu lieben. angenehm gegenseitig. Die so im irdischen Leben beschaffen
waren, sind es auch im anderen Leben. Sie schließen sich nur um
Denn wenn der Knecht den Anweisungen seines Herrn ge-
des Vergnügens der Unterhaltung zusammen. Mehrere solche
horcht, tut er es um seines eigenen Wohles willen, für sein Gesellschaften waren bei mir, jedoch nur in einiger Entfernung.
eigenes Leben in der geistigen Welt, und nicht für das Wohl Sie erschienen hauptsächlich etwas rechts über dem Haupt. Es
der Seligkeit aller Menschen. wurde mir gegeben, sie zu erkennen an der Erschlaffung und
In seinen Gesprächen empfiehlt der Herr seinen Jüngern Stumpfheit, sowie am Erlöschen alles Angenehmen, worin ich
vom Einzelgewissen zu einem gemeinschaftlichen, ja zu ei- mich befand, denn die Gegenwart solcher Gesellschaften bringt
nem allumfassenden Gewissen vorzudringen. Er lädt sie ein, dies mit sich. Wo auch immer sie hinkommen, nehmen sie
mehr Verantwortung zu übernehmen, so wie man diese gu- anderen jede Lust am Angenehmen weg und, was verwunder-
lich ist, sie eignen sich dieses Angenehme an, indem sie die bei
ten Freunden übergibt, aber nicht Knechten.
anderen befindlichen Geister abspenstig machen und sich selbst
Dieses Angebot betrifft uns persönlich und regt uns zum zuwenden. Damit übertragen sie die Freude am Angenehmen auf
Untersuchen der Beziehung zu ihm an, ob wir Freunde oder sich, und weil sie dadurch denen, die im Guten sind, lästig und
Knechte des Herrn sein wollen; wissen wir doch jetzt, was schädlich sind, werden sie vom Herrn abgehalten, damit sie den
Knechtschaft und was wahre Freundschaft, die uns der Herr himmlischen Gesellschaften nicht nahe kommen. Hieraus durfte
schenken will, bedeutet. ich mich überzeugen, was für einen großen Schaden für das geis-
Wahre Freundschaft ist eine innere Verbindung von zwei tige Leben des Menschen Freundschaft bringt, wenn man nur
Personen, die weder auf äußere noch auf fleischliche Liebe, die Person und nicht das Gute betrachtet. Zwar kann jeder dem
anderen Freund sein, mehr noch soll er aber Freund des Guten
noch auf Blutsbanden gründet. Freundschaft ist immer ge-
sein (sed usque amicissimus erit bono).“ (HG 4804)
genseitig, aufrichtig, uninteressiert und treu. Sie kommt
beim heutigen Menschen, der anderen misstraut, selbstisch Es ist lehrreich zu erfahren, dass im Großmenschen diese
und überheblich lebt, kaum vor. Heutzutage sehen wir nur Freundschaftsgesellschaften dem Mund entsprechen, und
Scheinfreundschaften, die zu irgendeinem gegenseitigen ihre Angehörigen andauernd reden wollen, denn das Reden
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bereitet ihnen höchstes Vergnügen. Sind diese wiedergebo- nach höheren Dingen trachteten, als was ihrem Leben entsprä-
ren und engelhaft, dann werden sie dazu gebracht, nur dann che, sie den Himmel nicht haben könnten; hauptsächlich, wenn
zu reden, wenn es anderen nützt, oder ihrem geistigen Leben sie andere, die außerhalb ihrer Gemeinschaft sind, verdammen
Nutzen bringt, oder zum Wohl aller dient. So verringert sich würden; und dass dann ihre Gemeinschaft nur eine Gesellschaft
engerer Freundschaft sei, derart wie gesagt, dass sie andere der
der Drang zum reden, je wie ihr Geltungstrieb durch das
Wonne geistiger Neigung berauben, sobald sie ihnen nahen;
Reden abnimmt, und sie die Weisheit in sich suchen.
denn sie betrachten sie als Nicht-Auserwählte und als Nicht-
Formen der Freundschaft entwickeln sich unter denen,
Lebendige, und dieser Gedanke, wenn er sich mitteilt, verursacht
die den gleichen Lastern und demselben Bösen frönen, in-
Traurigkeit, die nach den Ordnungsgesetzen im anderen Leben,
dem sie gleicher Meinung und gleicher Überzeugung dar- auf sie zurückfalle.“ (HG 4805)
über sind. Diese Gattung von Freundschaften finden wir in
Form von Clans, die auch, wenn sie uneinig scheinen, meist Wir sehen aus diesen Abschnitten, dass die Freundschaft,
in politischen, gewerkschaftlichen und religiösen Kreisen be- die uns der Herr vorschlägt, wahrlich geistig und tiefinnerlich
obachtet werden. Zahlreich sind auch die, die entweder den ist, dass sie unser Gewissen in die Wirklichkeit führt, und uns
anderen die Wahrheit vorenthalten, oder ihre Anschauung innere Freiheit schenkt. Diese göttliche Freundschaft ist gegen-
darüber als alleingültig betrachten, sowohl hier, wie in der seitige Liebe, die sich dadurch von menschlicher Freundschaft
geistigen Welt. unterscheidet, dass sie allein das Gute, das bei jedem ist, be-
Wir lesen darüber: trachtet. Sie beruht darauf, dem anderen mehr Gutes tun zu
„Es gibt auch Gesellschaften von engerer Freundschaft, die wollen, als sich selbst, und glücklich zu sein wegen der Freude,
die äußere Lust des anderen nicht wegnehmen und auf sich die dieses Gute dem anderen bereitet.
überleiten, sondern ihre inwendigere Lust oder Wonne aus der Wenn der Herr zu seinen Jüngern spricht, er nenne sie
Neigung zu geistigen Dingen haben. Sie befinden sich vorne zur hinfort Freunde und nicht mehr Knechte, dann verlangt
Rechten, nahe über der unteren Erde und einige etwas höher.
Mit denen, die unten waren, habe ich einigemale gesprochen,
er von ihnen als Gegenleistung dieselbe Liebe. Und wer
und dann flossen die weiter oben Befindlichen gemeinsam ein. Gegenleistung sagt, der sagt gegen unsere menschlichen
Diese waren im irdischen Leben so geartet, dass sie alle innerhalb Brüder, denn was wir anderen tun, das tun wir Gott. Wenn
ihrer Gemeinschaft von Herzen geliebt, wie auch in brüderlicher wir damit einverstanden sind, seine Freunde zu werden, dann
Gesinnung umarmt haben. Sie hatten geglaubt, sie allein hätten
müssen wir auch damit einverstanden sein, seine Liebe zum
Leben und Licht, und die außerhalb ihrer Gemeinschaft hätten im
Vergleich kein Leben und kein Licht; und da sie so geartet waren, menschlichen Geschlecht ganz zu teilen, seine Liebe, sich
meinten sie auch, der Himmel des Herrn bestehe nur aus Wenigen mit Allen verbinden zu wollen, und so auch alle wiederzu-
ihrer Gemeinschaft. Aber es wurde erlaubt ihnen zu sagen, der gebären, die am Bösen kranken und sein Lebenseinfluss ver-
Himmel des Herrn sei unermeßlich groß, und bestehe aus vielen hindern. Wenn wir seine Freunde werden, bejahen wir auch
Völkern vieler Zungen, und alle seien dort, die im Guten der Liebe
und des Glaubens gewesen sind. Es wurde ihnen auch gezeigt,
die größere Verantwortung, wie der Herr uns am Beispiel des
dass die Engel im Himmel allen Gebieten des Leibes nach seinen Knechtes zeigt, der das geschenkte Pfund auf zehn vermehr-
äußern und inwendigeren Teilen entsprechen. Wenn diese aber te und dem er Gewalt über zehn Städte gewährt.
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Der Herr spricht: „Nicht ihr habt mich gewählt, sondern gehe, und Ich will mit deinem Mund sein, und dich unterweisen,
Ich habe euch erwählt, und euch eingesetzt, dass ihr hinge- was du reden sollst.“ (Jes 4,11.12.)
het und Frucht traget, und eure Frucht bleibe.“ (Joh 15.16) Und dies wiederholt er vor seinen Jüngern, wenn er ihnen sagt,
Alles muss in uns neu geboren werden, damit wir sie seien wie Lämmer mitten unter Wölfen, und wenn er sie
Freunde des Herrn werden, damit wir, wie er, Berge verset- ermahnt, Vertrauen zu haben und standhaft zu bleiben im gött-
zen und unsere Welt wandeln und glücklich und fruchtbar lichen Werk, er werde gegenwärtig sein und ihnen immerwäh-
für alle machen. rende Hilfe gewähren.
Überdies verpflichten wir uns, auf alle seine Aufrufe zu Ergreifen wir doch die Hand, die der Herr uns entgegen-
antworten, wie wir einem Freunde antworteten, uns seinem streckt aus wahrer Freundschaft und in echter Freiheit, die
Aufruf nicht zu entziehen, sondern mit zu helfen am Werk sei- Hand, die sich ohne Unterlass öffnet zum Wohl aller. Und
ner Schöpfung und seines Heils, indem wir Früchte tragen für haben wir sie erst ergriffen, mögen wir sie fest gegen unser
die geistig nach Wahrheit Dürstenden und die im Herzen nach Herz pressen, um sie nie zu verlieren in Zeiten der Angst und
Liebe Hungernden. Mutlosigkeit, und um stets eingedenk zu sein, dass er es ist,
In jedem Augenblick unseres Lebens müssen wir zwi- der uns erwählt hat.
schen Knechtschaft und Freundschaft wählen, zwischen „Ich habe euch erwählt, dass ihr hingehet und Frucht traget, und
dem Herrn antworten auf seine Aufrufe oder stumpf und eure Frucht bleibe. Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebet.“
taub bleiben. Gewiss haben wir alle ein eifriges Bestreben,
sobald der Herr uns ruft, ihm zu antworten und seinen Willen
zu tun. Aber wie Moses oder der Prophet Jesaja sind wir ver-
sucht, uns nicht würdig zu fühlen, und aus diesem Grunde Bauvorhaben endet im Durcheinander
nicht auf den Anruf des Ewigen zu antworten, wegen un- Eine Auslegung von Genesis 11,1 bis 9
serer Unvollkommenheit und Unzulänglichkeit. Und wenn
Gott sie auffordert zum Volk zu reden, sind sie entmutigt, aus der Schule Swedenborgs
sagt doch Jesaja: „Wehe mir, ich vergehe, denn ein Mann von Thomas Noack
unreiner Lippe bin ich, und inmitten eines Volkes unreiner
Lippen wohne ich.“ (Jes 6,5). Aber als die Versuchung vorü-
ber war, schrie er: „Siehe mich, sende mich.“ (Jes 6,8). Erst Eine Überschrift für Genesis 11,1 bis 9
dann begriff er, dass der Ewige ihn liebe und immer mit ihm
sei, um Liebe und Wahrheit zu lehren. Wie Jesaja müssen
wir Vertrauen haben und gleich ihm den Zurufen derer zu E ine passende Überschrift ist nicht leicht zu finden. Meist steht
der Turm im Mittelpunkt. In den Bibelausgaben lautet die
Überschrift in der Regel entweder „Der Turm zu Babel“1 oder
antworten, die in Angst und Not sind, ihnen die Wahrheit zu
verkünden und sie ohne Vorbehalt zu lieben, denn der Herr „Der Turmbau zu Babel“2. Auch in der Ikonographie dominiert
spricht: das Motiv des Turmes, entweder sein Bau oder seine Zerstörung,
die allerdings im Alten Testament nicht erwähnt wird (LCI 1,237).
„Wer macht des Menschen Mund? Oder wer macht stumm oder
Demgegenüber scheint der urgeschichtlichen Erzählung die Stadt
taub, oder sehend oder blind? Bin nicht Ich es, Jehovah? Und nun