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Vulnerabilitätsanalyse zur Bestimmung des


Gefährdungspotenzials für Karstwässer
Karbonatgesteine (Kalk und Dolomit) sind in der Regel recht ergiebige Grundwasserleiter.
Aufgrund ihrer geologischen Voraussetzungen sind sie aber auch der Verkarstung also der
Wasserlöslichkeit unterworfen. Diese führt dazu, dass sich typische Karstlandschaften mit
Tropfsteinhöhlen, Trockentälern und Dolinen bilden.
Auf die Wasserwegsamkeit im Untergrund hat die Verkarstung sehr bedeutende
Auswirkungen. Über Klüfte, Schächte, Dolinen und Fugen, die sich in Folge der
Lösungsprozesse an den Karbonatgesteinen bilden, kann Niederschlagswasser sehr schnell in
den Gesteinskörper infiltrieren und erreicht das Grundwasser. Je stärker die Verkarstung des
Gebiets ist und je schneller Oberflächenwasser in das Grundwasser gelangen kann, desto
geringer ist die Filterwirkung, die auf das Wasser wirkt.
Aus diesen Gründen werden heute nur noch wenige Quellen in Karstgebieten zur
Trinkwasserversorgung herangezogen. Ihre Wasserqualität ist schwer vorauszusagen.
Niederschlagsereignisse, Schneeschmelze und anthropogene Einträge führen zu
Veränderungen der hydrologischen Quelleinzugsgebiete und der Wasserqualität. Auch
Karstbrunnen sind von diesen Effekten betroffen.
In den vergangenen Jahren führte das dazu, dass heute viele Trinkwasserversorger entweder
Wasser aus tieferen Grundwasserstockwerken fördern oder Trinkwasser über
Fernwasserleitungen importieren. Ökologisch sind beide Lösungen allerdings sehr bedenklich
einzustufen, da bei den Tiefbrunnen die Gefahr der Übernutzung besteht und die
Fernwasserleitungen Wasser einem regionalen Wasserhaushalt entzieht und über natürliche
Grundwasserscheiden einem anderen Gebiet zuführt.
Die Nutzung der vorhandenen Karstquellen würde ein ökologisches Trinkwassermanagement
garantieren und lässt sich mit den Zielen der nachhaltigen Nutzung von natürlichen
Ressourcen sehr gut vereinbaren.
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Brummeisl & Schober Umweltberatung hat sich darauf spezialisiert, die Verletzlichkeit
von Karstgrundwässern mittels modernster Methoden zu bestimmen.
Die Kombination aus hydrologischen/hydrochemischen Messungen mit
geologischen/pedologischen Kartierarbeiten über ein Geographisches Informationssystem
(GIS) lässt eine qualitative Schutzgebietsausweisung für Karstquellen und -brunnen zu.

Im ersten Schritt wird die Quelle, je nach Fragestellung, individuell mit hydrologischen
Messinstrumenten ausgerüstet.

Das Quelleinzugsgebiet wird mit Hilfe von Markierungsversuchen mit Salz in Kombination
mit hydrologischen Quelldaten und Wasserhaushaltsbilanzen in einem Geographischen
Informationssystem bestimmt. Markierungsversuche mit Salz eignen sich gut für
Mehrfachmarkierungen und sind besonders kostengünstig.
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Im Einzugsgebiet werden die Verkarstungserscheinungen kartiert, die Bodenmächtigkeiten


bestimmt und die Infiltrationsbedingungen berechnet.
Aus der Verschneidung der hieraus entstandenen Schutzkarten lässt sich die
Vulnerabilitätskarte berechnen, die das jeweilige hydrologische Einzugsgebiet in
Wasserschutzzonen unterteilt.

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung in Sachen Karst-Vulnerabilität.


Gerne stellen wir Ihnen unsere Konzepte zum Karstwasserschutz und zur -nutzung im
Rahmen einer Präsentation vor.

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