4. bungsblatt: FD-Diskretisierung der Wellengleichung
Wellengleichung. Wir untersuchen in diesem bungsblatt FD-Diskretisierungen der Wellenglei-
chung mit Ausbreitungsgeschwindigkeit c 1 und Dirichletrandbedingungen, also des folgenden hyperbolischen Anfangsrandwertproblems
tt u(x, t) u(x, t) = f (x, t), x , t [0, T ]
u(x, t) = g(x, t), x , t [0, T ] u(x, 0) = p(x), x (1) t u(x, 0) = q(x), x
mit = (0, 1) oder = (0, 1) (0, 1).
Finite-Dierenzen-Diskretisierung zweiter Ordnung. Wie im Skript in Abschnitt 3.2 dar-
gestellt, lassen sich auf Basis der Diskretisierung aller zweiten Ableitungen in der Standardform direkt ein explizites und ein implizites Verfahren der Konsistenzordnung p = 2 herleiten.
Aufgabe 1: FD-Diskretisierung 2.Ordnung
(i) Formulieren Sie das explizite Diskretisierungsverfahren fr das Problem (1) mit = (0, 1) als Iterationsvorschrift fr die gesuchten Werte an den Gitterpunkten in der Form uk+1j = , und das implizite Verfahren als ein System von linearen Gleichungen fr die uj . k+1
(ii) Formulieren Sie jetzt die beiden Diskretisierungsverfahren in Matrix-Vektor-Form. Beachten
Sie insbesondere auch, wie die Dirichletrandbedingungen eingebaut werden.
Aufgabe 2: Implementierung fr = (0, 1) (Abnahme in der bung am 15. Juni)
Implementieren und testen Sie die beiden in Aufgabe 1 formulierten Verfahren. Verwenden Sie dazu die folgenden Testflle (i) f 0, p(x) = sin(x), q(x) 0, g(x, t) = p(x) (ii) f 2, p(x) = sin(x), q(x) 0, g(x, t) = p(x) (iii) f 0, p(x) = exp((x 0.5)2 / 2 ), q(x) 0, g(x, t) = p(x) mit verschiedenen Werten fr (0.1, 0.05 0.01). Whlen Sie fr den Fall (iii) eine passende Ortsschrittweite, um die Welle auch in einer ausrei- chenden Ausung darzustellen. berprfen Sie, was passiert, wenn beim expliziten Verfahren die Zeitschrittbeschrnkung h nicht erfllt ist.
Aufgabe 3: Implementierung fr = (0, 1) (0, 1)
Wiederholen Sie die Schritte aus Aufgabe 1 und Aufgabe 2 fr den zweidimensionalen Fall fr das explizite Verfahren.