berall wird auf das Wohl einer Sache geprostet. Mit Alkohol. So wird schon den Jngsten vermittelt, dass Alkohol ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur ist. Doch wie wirkt sich das auf die Jugend von heute aus?
Um diese Frage zu beantworten, muss man
sich einmal einige Fakten anschauen und analysieren: Beispielsweise dass die Prozentzahl der Jugendlichen zwischen zwlf und 17 Jahren, die wchentlich Alkohol trinkt, sinkt und das Alter, in welchem Jugendliche ihren ersten Rausch erleben oder zum ersten Mal Alkohol trinken, steigt.
Doch warum verdoppelte sich die Anzahl der
Krankenhausbesuche wegen bermigten Alkoholkonsums in den letzten zwanzig Jahren und wieso sind zehn Prozent der Patienten unter sechzehn Jahre, obwohl doch das Alter des ersten Rausches steigt?
Es zeigt sich in vielen Studien, dass der
Konsum derjenigen, die trinken, viel exzessiver und extremer geworden ist. Selbst im Hypnosestadium, bei dem das Bewusstsein bereits deutlich eingeschrnkt ist, wird weiter bis zum Narkosestadium getrunken, obwohl jeder die Folgen erahnen kann. Ein weiterer Punkt ist der erhhte Konsum von Medien, in welchen die Werbung eine prgende Wirkung trgt. Jhrlich werden bis zu 600 Millionen Euro in Werbung fr Alkohol investiert. Dabei soll vermittelt werden, dass Alkohol zu unser Gesellschaft gehrt, wenn man ein spaiges Leben fhren will. Die Bilder der Werbung sind hufig an junge Leute gerichtet mit Erfolg, wie eine weitere Studie belegt: Bereits zwlfjhrige Kinder knnen die beworbenen Getrnke zuordnen. Ein weiteres Ergebnis dieser Studie zeigt, dass Jugendliche, die hufig in Kontakt mit Alkoholwerbung kommen, fter zum Glas greifen. Man sollte allerdings den eigenen Alkoholkonsum keinesfalls von Werbung oder Auenstehenden beeinflussen lassen. Es sollte die Entscheidung jedes Einzelnen sein, wann und vor allem wie man Alkohol konsumiert. Jedoch sollte man nicht nur die eskalative Seite des Alkoholskonsums betrachten, es gibt genug Heranwachsende die den reifen und angemessenen Genuss von Alkohol zu pflegen wissen. Einen Rausch erlebt ein Groteil der Menschheit einmal im Leben, was, solange man ihn zu verantworten wei, auch vllig in Ordnung ist. In diesem Sinne, auf unser Wohl!