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Ablaufplanung

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Ablaufplanung – Übersicht
1 Allgemeines
• 1.1 Schwerpunkte
• 1.2 Darstellung
• 1.3 Netzplantechnik
• 1.4 Berechnungsmethodik
• 1.5 Begriffe
2 Bauablaufplanung des AG
• 2.1 Arten und und Umfang
• 2.2 Dauern
• 2.4 Standardabläufe
• 2.5 Terminverfolgung
3 Bauablaufplanung des AN
• 3.1 Teil der Arbeitsvorbereitung
• 3.2 Grundlagen und Planungsphasen
• 3.3 Verknüpfung mit Kapazitäten, Mengen und Kosten

2
1.1 Schwerpunkte der Ablaufplanung
Aus Sicht des AG (Bauherrn)
• Termine für Ausschreibung, Vergabe
und Fertigstellung (Meilensteine)
=> Entscheidungszeitpunkte
• Zahlungsplan, Kostenentwicklung in
Abhängigkeit vom Baufortschritt
• Termine für Planer, Bau- und
Zulieferfirmen
• im gewerblichen Hochbau:
Nutzerplanung, Mietbeginn
Verkaufsplanung
3
1.1 Schwerpunkte der Ablaufplanung
Aus Sicht des AN (Bauunternehmers)

•Ablaufplan zur Koordination der Arbeiten


(Welche Prozesse finden wann statt?)
• Bestimmung und Optimierung des
Ressourceneinsatzes (Einsatzmittelplanung,
Kapazitätsplanung)
• Baustelleneinrichtungsplanung
• Kostenplanung

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1.1 Schwerpunkte der Ablaufplanung

Einflußgrößen auf den Bauablauf


äußere - bei Vertragsabschluß äußere - erst nach Baubeginn innerbetriebliche
bekannte bzw. vorhersehbare erkennbare bzw. auftretende

ƒ ƒ Verspätete Lieferungen von Geräten


Wetter-/Klimabedingungen
Niederschläge
-
- ƒ Fehlerhafte oder unvollständige
Leistungsbeschreibung
und Baustoffen

Temperaturverläufe ƒ ungeeignetes Gerät / falsches

ƒ Baugrubenbedingungen ƒ verspätete Planbeistellung Material / unqualifiziertes Personal

- Bodenkennwerte ƒ verspätet erteilte Baugenehmigung


ƒ unzureichende Arbeitsvorbereitung
(Ablaufplanung, Personalplanung)
- Bodenkontamination
- Grundwasserverhältnisse ƒ Mengen- und Leistungsänderungen
ƒ fehlerhafte Beurteilung von

ƒ Infrastrukturverhältnisse ƒ Planungsänderungen
Leistungsbeschreibung und
- Straße/Verkehr ƒ Planungsfehler Leistungsfähigkeit
- Wasser/Abwasser
- Energieversorgung ƒ Fehlende Planung („Nichtplanung“)
ƒ mangelhaftes Verständnis für das
Zusammenwirken von Werkstoffen,

ƒ Umgebungsbedingungen ƒ Fehlende, vom AG bereitzustellende


Vorprodukte
Konstruktion und Baugrund
- Nachbarn
Nachbargebäude -
-
ƒ Unvorhersehbare Wetter- oder
Baugrundbedingungen (z.B.
ƒ Abweichungen zwischen
Zielvorstellungen und tatsächlicher
Anlieger Umsetzung
Jahrhunderthochwasser)
ƒ Sonstige, durch den Vertrag
vorgegebene Rahmenbedingungen ƒ Verständnisschwierigkeiten infolge
einer Vielfalt von Sprachen und
unterschiedlichen Auffassungen

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1.2 Darstellung des Bauablaufes
Der Bauphasenplan ist die grafische Darstellung
Der Bauphasenplan: verschiedener Bauzustände, um die einzelnen
Ablaufschritte bildhaft darzustellen.
Beispiel Stützmauer (Betonieren auf Lücke = „Pilgerschrittverfahren“):

Phase 1

Phase 2

Phase 3

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1.2 Darstellung des Bauablaufes

Phase 1:
Setzen der Bohrträger, Phase 3:
Aushub, Bewehren und
Einbau Holzbohlen Betonieren der
Bohren, Verpressen Deckenplatte
und Anker spannen
Leitwände herstellen

Phase 4:
Aushub unter dem
Phase 2:
Deckel, gleichzeitig
Ausheben,
Teilüberschüttung;
Bewehren und
Freilegen der
Betonieren der
Sohlanschlüsse
Schlitzwände
Bewehren und
Betonieren der
Sohle und der
Konsolen;
Restüberschüttung,
Ausbau der Bohlen
und Anker, Ziehen
der Bohrträger
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1.2 Darstellung des Bauablaufes
Der Geschwindigkeitsplan:
• als Weg-Zeit-Diagramm • als Zyclogramm
V Vi

Koordination
Zeitliche
∆Z c
∆V
∆Z
∆V
Räumliche Baufortschritt
Koordination
c=∆V/∆Z
Z
Z
8
1.2 Darstellung des Bauablaufes

Beispiel für ein


Weg-Zeit-
Diagramm:

Stadtbahn
Dortmund
nach einjähriger
Bauzeit

9
1.2 Darstellung des Bauablaufes
Der Balkenplan: Zeit
Teilleistungen = Vorgänge Kalender

10
1.2 Darstellung des Bauablaufes

Der Netzplan: Der Netzplan ist nach DIN 69900 die graphische oder
tabellarische Darstellung von Abläufen und deren Abhängigkeiten

Im Vorgangsknoten-Netzplan werden die Vorgänge durch Knoten und die


Abhängigkeiten durch Pfeile dargestellt.

Vorgang 1 Vorgang A Vorgang B


Normalfolge (NF)
Vorgang i
Anfangsfolge (AF)

Vorgang i + 1
Endfolge (EF)

Sprungfolge (SF)
Vorgang n

Die Vorgänge sind definiert durch


ihre Vorgangsdauer Die Abhängigkeiten sind definiert
die auf den Vorgang bezogenen Kapazitäten als Anordnungsbeziehungen (AOB)
die auf den Vorgang bezogenen Kosten mit Zeitabstand (=Zeitwert einer AOB)

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1.3 Netzplantechnik: Begriffe

• Begriffe geregelt in der DIN 69.900


• Netzplantechnik: Alle Verfahren zur Analyse,
Beschreibung, Planung, Steuerung,
Überwachung von Abläufen auf der Grundlage
der Graphentheorie, wobei Zeit, Kosten,
Einsatzmittel und weitere Einflussgrößen
berücksichtigt werden können.

12
1.3 Netzplantechnik: Begriffe

• Ereignis: Ablaufelement, das das Eintreten


eines bestimmten Zustandes beschreibt.
• Vorgang: Ablaufelement, das ein bestimmtes
Geschehen beschreibt. Hierzu gehört auch,
dass Anfang und Ende definiert sind.
• Vorgänger: Einem Vorgang unmittelbar
vorgeordneter Vorgang.
• Nachfolger: Einem Vorgang unmittelbar
nachgeordneter Vorgang.

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1.3 Netzplantechnik: Begriffe

• Anordnungsbeziehung: Quantifizierbare
Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder
Vorgängen.
• Weg: Durch einen oder mehrere aufeinander
folgende Pfeile hergestellte Verbindung von
Knoten.
• Kritischer Weg: Weg, auf dem Ereignisse
bzw. Vorgänge so angeordnet sind, dass die
gesamte Pufferzeit ein Minimum ist.

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1.3 Netzplantechnik: Begriffe

• Lage: Ergebnis der Einordnung von


Ereignissen bzw. Vorgängen in den Zeitablauf
unter Beachtung aller gegebenen Bedingungen
(für Zeit, Kosten, Einsatzmittel).
• Früheste Lage, späteste Lage

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1.3 Netzplantechnik: Begriffe

• Pufferzeit: Zeitspanne, um die, unter bestimmten


Bedingungen, die Lage eines Ereignisses bzw. Vorgangs
verändert oder die Dauer eines Vorgangs verlängert
werden kann.
• Freie Pufferzeit: Zeitspanne, um die ein Ereignis bzw.
Vorgang gegenüber seiner frühesten Lage verschoben
werden kann, ohne die früheste Lage anderer Ereignisse
bzw. Vorgänge zu beeinflussen.
• Gesamte Pufferzeit: Zeitspanne zwischen frühester
und spätester Lage eines Ereignisses bzw. Vorgangs.
Bei Ereignissen ist GP = SZ – FZ
Bei Vorgängen ist GP = SAZ – FAZ = SEZ - FEZ

16
1.3 Netzplantechnik: AOB

Normalfolge: E (I) – A (J) „NF“

I
J

Sprungfolge: A (I) – E (J) „SF“


I

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1.3 Netzplantechnik: AOB
Anfangsfolge: A (I) – A (J) „AF“
I

Endfolge: E (I) – E (J) „EF“


I

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1.4 Berechnungsmethodik

Voraussetzungen:
• Vorgangs- bzw. Ereignisliste mit Dauern
• Verknüpfung der Vorgänge bzw. Ereignisse mit
AOB‘s
• Betriebliche erwünschte AOB‘s
Vorgehen:
• Normieren der AOB‘s
• Vorwärtsrechnung
• Rückwärtsrechnung
• Optimierung

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1.4 Berechnungsmethodik:
Optimierung

• Ziele: Glättung der Ganglinien, Verkürzen der


Bauzeit, Senkung der Kosten
• Verschiebung der Vorgänge innerhalb der
Pufferzeiten
• Ändern des Betriebsnetzes
• Unterbrechung von Vorgängen
• Verlängern einzelner Vorgänge bei Senkung
der Einsatzmittelkapazität oder umgekehrt

20
1.4 Berechnungsmethodik
Zeitfolgeplan [früheste Lage]

Vorgang
0 5 10 15
PA
1
2
3
4
5
6
PE

21
1.4 Berechnungsmethodik
Zeitfolgeplan

Vorgang
0 5 10 15
PA
1
2
3
4
5
6
PE

Kritischer Weg:
späteste Lage
( I ) PA 1 2 3 4 5 6 PE Freier Puffer
FP Gesamtpuffer
GP
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Übung Ablaufplanung

• Planung einer Party mit:


¾Vorgangsliste
¾mind. 10 Vorgängen
¾mit 3 verschiedenen Arten von
AOB´s
¾Zeitraum (Planung, Ausführung,
Nachlauf): 2,5 Wochen
¾Präsentation am 24.10.2003
23
Präsentation

• Zeitrahmen 10 Min.
• Folien (Excel empfohlen) max. 5
Tip: Schriftgröße mind. 20Pt
(Bitte Leitfaden im Netz beachten)

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Übung Ablaufplanung
„Party organisieren“
Zuständigkeit Terminvorgabe
Vorgang
Vg-Nr. (Wer macht (Bis wann zu
(Was ist zu tun?)
was?) erledigen?)
1 Einladungen verschicken Bärbel 3 Tage vorher
2 Raum organisieren Andreas vor Einladung
3 Ausstattung organisieren Bernd nach Raumbestätigung
4 Essen einkaufen Bärbel, Mareike dito
5 Getränke einkaufen Jonas, Uli dito
6 Aufbauen und Herrichten alle Freitag (1d vor Party)
7 Umlage kassieren Andreas nach Aufbau, vor Party
8 Feiern alle nach Umlage
9 Aufräumen und Reinigen alle nach Party
Rückgabe Leergut, Montag nach
10 Ausstattung Uli, Andreas Aufräumen

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1.5 Begriffe
1. Bauzeit
Die Bauzeit ist i.d.R.
vertraglich in den Besonderen Vertragsbedingungen geregelt.

) Kalenderbauzeit = Bruttobauzeit

„Mit der Bauarbeiten ist ....................... zu beginnen,


Datum
Fertigstellungstermin für die gesamten Arbeiten ist ....................... .“
Datum

) Bauzeit in Arbeitstagen = Bruttobauzeit

„Mit der Bauarbeiten ist ....................... zu beginnen,


Datum
die gesamten Arbeiten sind in ....... Arbeitstagen durchzuführen
Vom Arbeitsamt anerkannte Schlechtwettertage gelten nicht als
Arbeitstage.“
26
1.5 Begriffe
2. Baufortschritt - Baugeschwindigkeit
Bauleistung

f
lau
h
ac
e , N ng
lich ten e n u
ieb zei b eit r äum
t r ll r
Be sfa sta llen
Au Re st
e
un
g uf u
t rl a Ba
r ich , Vo
nein ung
lle e it
ste a rb Durchschnittl.Baufortschritt cØ
u n
Ba Ei

Erforderlicher Baufortschritt cerf

Nettobauzeit

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1.5 Begriffe

Es gilt : cerf = 1,10 bis 1,25 cØ (VE/Tag)

Baugeschwindigkeit:

Baugeschwindigkeit verf = cerf / tägliche Arbeitszeit

Es gilt: verf = cerf / 8 bis 10 Std/Tag

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1.5 Begriffe
3. Teilbetriebe
Bauleistungen werden i.d.R. nicht von einer Maschine
oder einer Kolonne erbracht sondern von mehreren
Teilbetrieben, die voneinander abhängig sind:

Der Leitbetrieb bestimmt den Arbeitsfortschritt


und damit die Baugeschwindigkeit.

Die Leistung der Ergänzungsbetriebe ist auf die


Leistung des Leitbetriebes abzustimmen.

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2.1 Arten und Umfang
SCHÄRFEGRADE IN DER ABLAUFPLANUNG ( 1 )

General-

Arbeitsschritte/ Rahmen- ablauf Grobab- Detail-


Checklisten
Schärfegrad ablauf bzw. läufe abläufe
Abläufe

nach
behandelt für gesamtes für Bau- Leistungs- nach Ver- laufende Begleitung und
Jahr/Quartale abschnitte abschn. gabeeinheit Kontrolle
wird/werden:
(Mte./Wo)
bei sukzessive nach in festgelegtem Rhythmus
zu Beginn,
wann: insgesamt Abschnitt- vor jew. Vergaben und fallweise zwischen-
beginn Leistung durch

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2.1 Arten und Umfang
SCHÄRFEGRADE DER TERMINPLANUNG( 2 )

Methoden Projektvor- Planung Ausführungs- Ausführung Projektabschluß


bereitung vorbereitung

Balken Terminrahmen

Balken / Netz Generalablauf

Netz als Balken Grobablauf Grobablauf Grobablauf


VZ-Diagramm Planung Vorbereitung und Übergabe und In-
Ausführung betriebnahme

Netz als Balken Detailablauf Detailablauf Detailablauf Detailablauf


Listen Planung Vorbereitung Ausführung Übergabe

Soll-Ist-Vergleich / Anpassung / Steuerung

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2.1 Arten und Umfang
TERMINPLANEINTEILUNG

Rahmenterminplan Grobterminplan

20 bis 50 Vorgänge bis zu 250 Vorgänge/Teilprojekt


Zeiteinheit: Quartale Zeiteinheit: Tage/Wochen
Ebene der Leistungsbereiche

Detailterminplan
Generalterminplan bis zu 250 Vorgänge/Bauteil
50 bis 150 Vorgänge Zeiteinheit: Tage
Zeiteinheit: Monate bei Bedarf Auflösung der
Vorgänge
Ebene der Leistungsbereiche

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2.3 Dauern
GROBZEITWERTE IM ROHBAU

sehr Obergeschosse
schwierig
Untergeschosse
schwierig

mittel

einfach
h/m³ BRI
0 1,0 2,0 3,0

33
2.3 Dauern
Wstb = f · (s · Wsch + 0,001 · fe · Wbew + Wbet) · z [Ah/m3 BRI]
f = Feststoffanteil m3 Feststoff/m3 BRI
i. M. 0,12 - 0,15
s = Schalungsanteil m2 Schalung/m3 Beton
i. M. 4 - 8 m2/m3
Wsch = Aufwandswert für Schalung Ah/m2
i. M. 1,0 Ah/m2
fe = Bewehrungsanteil kg Bewehrung/m3 Beton
i. M. 90 - 150 kg/m3
Wbew = Aufwandsanteil für Bewehrung Ah/t
i. M. 20 Ah/t ohne Schneiden und Biegen
Wbet = Aufwandswert für Betonieren Ah/m3
i. M. 1,0 Ah/m3 bei Transportbeton
z = Zuschlagsfaktor für Baustelleneinrichtung u. Räumung sowie Nebenarbeiten i. M. 1,0

Mit den Mittelwerten ergibt sich folgende Formel für Stahlbetonarbeiten:


Wstb = 0,12 · (s · 1,0 + 0,001 · 120 · 20 + 1,0) · 1,0 = 0,12 · (s + 3,4)
Formeln für Roh-
bei Mauerwerksanteilen ergibt sich der Gesamtaufwand wie folgt: bauzeitwerte für
Wm, stb = Wstb · (1 - αM + aM · γM / 2,5) Ah/m3 BRI
Wohn- und Ver-
waltungsbauten
αM = Anteil des Mauerwerks am Feststoff
γM = spez. Gewicht des Mauerwerks (zwischen 10,0 - 18 kN/m3)
34
2.3 Dauern
Zeitbedarfswerte für Grobterminplanung
für ausgewählte Ausbau-Leistungsbereiche
LB = Leistungsbereiche nach DIN 276
Zeitbedarfs- Leistung/Tag/
LB Beschreibung wert Einheit Kolonne (3 AK)

015 Betonwerkstein 1,00 h/m2 24


016 Zimmerarbeiten 0,20 h/m2 120
Dachstühle
020 Dachdeckung
Dachziegel auf Lattung 0,50 h/m2 48
022 Klempnerarbeiten
Falzdeckung aus Zn
oder Cu 0,80 h/m2 30
022 Putzarbeiten
Wand- /Deckenputz
einlagig 0,30 h/m2 80
Edelputz mit Unterputz 0,80 h/m2 30
Wärmedämmputz 1,00 h/m2 24
024 Fliesenarbeiten
Fliesen 15/15 cm
im Dünnbett, Wandbelag 1,20 h/m2 20
im Dünnbett, Boden 0,80 h/m2 30
025 Estricharbeiten 0,30 h/m2 80
schwimm. Estrich bis 50 mm
Zementestrich 35
Anhydritestrich 0,10 h/m2 240
2.3 Dauern
Zeitbedarfswerte für Grobterminplanung
für ausgewählte Ausbau-Leistungsbereiche
LB = Leistungsbereiche nach DIN 276
Zeitbedarfs- Leistung/Tag/
LB Beschreibung wert Einheit Kolonne (3 AK)
034 Malerarbeiten
Anstrich auf Putz- und
Betonflächen 0,30 h/m2 80
036 Bodenbeläge
Verbundestrich mit Anstrich 0,50 h/m2 48
PVC auf Estrich 0,34 h/m2 71
Textil auf Estrich 0,30 h/m2 80
Linoleum auf Estrich 0,30 h/m2 80
Parkett auf Estrich 0,40 h/m2 60
039 Trockenbau
abgeh. Decke:
Unterkonstruktion 0,15 h/m2 160
Gipskarton 0,50 h/m2 48
Akustikdecke 0,80 h/m2 30
Decke als Paneel-Decke 0,40 h/m2 60
20-40 m2
GIKA-Trennwände
Unterkonstruktion(Metall) + 0,33 h/m2 73
einlag. Beplankung 0,23 h/m2 104
36
2.3 Dauern
Ze itbe da rfswe rte für Grobte rminpla nung
für ausgewählte Ausbau-Leistungsbereiche

LB = Leistungsbereiche nach DIN 276

Z eitbedarfs- Leistung/Tag/
LB Beschreibung wert Einheit Kolonne (3 AK)

015 Betonwerkstein 1,00 h/m2 24

016 Zimmerarbeiten 0,20 h/m2 120


Dachstühle

020 Dachdeckung
Dachziegel auf Lattung 0,50 h/m2 48

022 Klempnerarbeiten
Falzdeckung aus Zn
oder Cu 0,80 h/m2 30

022 Putzarbeiten
Wand- /Deckenputz
einlagig 0,30 h/m2 80
Edelputz mit Unterputz 0,80 h/m2 30
Wärmedämmputz 1,00 h/m2 24
37
024 Fliesenarbeiten
Fliesen 15/15 cm
i Dü b tt W db l 1 20 h/ 2 20
2.3 Dauern
DECKENBEKLEIDUNGEN Bezugsgröße
m2 Fläche der Deckenbekleidungen,
Beschreibung Zeit
entsprechend der Berechnung der Netto-
Konstruktion/Material/Abmessung/besondere Eigenschaften h/m2 Grundrißfläche (NGF)

Ausführungsart 06 Gipskartondecken 1,65


Streuungs-
bereich
70 - 80 % LB 039 Trockenbauarbeiten
Abhängdecke (geschlossene Fläche) 1,25 - 20 - 30 % LB 034 Anstricharbeiten
Gipskarton 2,01

Ausführungsart 09 Metalldecken 0,50


Streuungs-
(mittlere Anforderungen) bereich

Abhängdecke 0,45 - 100 % LB 039 Trockenbauarbeiten


Metall 0,50
schallabsorbierend, Oberflächen-
behandlung dauerhaft

Ausführungsart 10 Metalldecken 0,75


Streuungs-
(hohe Anforderungen) bereich

Abhängdecke, Metall, schallabsorbierend, 0,60 - 100 % LB 039 Trockenbauarbeiten


Oberflächenbehandlung dauerhaft, teil- 0,90
weise besondere Gestaltung

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2.3 Dauern
PLAUSIBILITÄTSKONTROLLEN VON KOSTENSCHÄTZUNGEN

Terminplanung für Wohn- und Verwaltungsbauten


Kostengruppen:
- KGR 3 + 4 nach DM/m³ BRI
nach DM/m² BGF
KGR 4
KGR 3 + 4 = 17 - 20 % bei Wohnbauten
= 25 - 30 % bei Verwaltungsbauten
• Rohbau:
- Feststoffanteil m³/ m³ BRI z.B. 0,10 - 0,15 m³/m³ BRI
- Betonstahl kg/m³ Beton z.B. 90 - 150 kg/m³ Beton
- Schalung m²/m³ Beton z.B. 4 - 8 m²/m³ Beton
• Ermittlung der Arbeitsstunden für Rohbau:
mit z.B. 1,1 - 1,8 Arbeitsstunden/m³ BRI bei 35 % Lohnanteil über Mittellohn
• Ermittlung der Arbeitsstunden für technische Gewerke:
über Lohnanteile, Einzelprozesse und Mittellohn (siehe Tabelle 1 und 2)

39
2.3 Dauern
PROZENTUALE VERTEILUNG DER GEWERKEKOSTEN
AUF DIE KOSTEN DER EINZELPROZESSE (Tabelle 1)

Einzelprozesse Grobmontage Feinmontage Zentralen Isolierung Summe

Einzelgewerke % % % % %

1) Lüftung 35 - 40 ca. 10 45 - 50 ca. 5 i. M. 100


2) Heizung und Warmwasserbereitung 40 - 45 ca. 10 35 - 40 ca. 10 i. M. 100
3) Sanitär 50 - 55 15 - 25 20 - 25 ca. 5 i. M. 100
4) Starkstrom mit Beleuchtung 35 - 40 30 - 35 25 - 35 - i. M. 100
5) Schwachstrom 30 - 40 20 - 30 30 - 50 - i. M. 100
6) Fördertechnische Anlagen 40 - 45 10 - 15 40 - 50 - i. M. 100

40
2.3 Dauern

AUSGEWÄHLTE ERFAHRUNGSWERTE
UND EIGENE PLAUSIBILITÄTSWERTE

SCHALUNG BEWEHRUNG BETON

m² / m3 Ah / m² Ah / m3 kg / m3 Ah / t Ah / m3 Ah / m3

üblicher oberer Grenzwert 8 2,5 20 90 40 3,6 3,00

Mittelwert 6 1,5 9 60 30 1,8 2,20

üblicher unterer Grenzwert 4 1,0 4 30 20 0,6 1,40

Hilfsmittel für die Grobplanung, Bezugsgröße = (m³ BRI) nach SCHUB/MEYRAN, Seite 97

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2.3 Dauern DAUERN VON PLANUNGSLEISTUNGEN

Planungsphasen Objektplanung Tragwerksplanung Fraianlagenplanung Planung HLS Planung Elt

Gesamthonorar 698.000 140.000 44.000 105.000 120.000

Mittl. Stundensatz 110 DM/h


Projekt:
Sparkassen- Phasen% Teil-Honorar Phasen% Teil-Honorar Phasen% Teil-Honorar Phasen% Teil-Honorar Phasen% Teil-Honorar
gebäude
Grundlagenermittlung 3 20.940 3 4.200 3 1.320 3 3.150 3 3.600
BRI:
10.000 m²
Vorplanung 7 48.860 10 14.000 10 4.400 11 11.550 11 13.200
Kosten:
DM 7.500.000 Entwurfsplanung 11 76.780 12 16.800 15 6.600 15 15.750 15 18.000
netto
Genehmigungsplanung 6 41.880 30 42.000 6 2.640 6 6.300 0 0

Ausführungsplanung 25 174.500 42 58.800 24 10.560 18 18.900 18 21.600

Vorbereiten d. Vergabe 10 69.800 7 3.080 6 6.300 6 7.200

Mitwirken b.d. Vergabe 4 27.920 3 1.320 5 5.250 5 6.000

Objektüberwachung 31 216.380 29 12.760 33 34.650 33 39.600

Objektbetreuung 3 20.940 3 1.320 3 3.150 3 3.600

MA-Zahl Dauer (AT) MA-Zahl Dauer (AT) MA-Zahl Dauer (AT) MA-Zahl Dauer (AT) MA-Zahl Dauer (AT)

Grundlagenermittlung 1 24 0,5 10 0,5 3 0,5 7 0,5 8

Vorplanung 1,5 37 1 16 0,5 10 1 13 1 16

Entwurfsplanung 2 44 1 19 0,5 15 1 18 1 20

Genehmigungsplanung 2 24 1 48 0,5 6 1 7 1 0

Ausführungsplanung 2 99 1,5 45 0,5 24 1,5 14 1,5 16

Vorbereiten d. Vergabe 1 79 0,5 7 1 7 1 8

Mitwirken b.d. Vergabe 1 32 0,5 3 1 6 1 7

Objektüberwachung 1 246 0,5 29 0,3 131 0,3 150

Objektbetreuung 0,5 48 0,1 15 0,1


42
0,1
36 41
2.4 Standardabläufe

01
STANDARDABLAUF LV-ERSTELLUNG

02 13

04 05 07 08 09 10 11 12 15
03
06 14

02 Veröffentlichung
03 LV-Erstellung
04 LV-Prüfung
05 LV-Korrektur
06 Abstimmung Vorbemerkungen
07 LV-Druck
08 LV-Versand
09 LV-Laufzeit
10 Submission
11 Angebotsprüfung
12 Vergabevorschlag
13 Einpassung in Kostenbudget
14 Vergabe
15 Ausführungsbeginn

43
2.4 Standardabläufe
STANDARDABLAUF GEBÄUDETECHNIK
2 7

1 5 6 8 10

3 9

01 nichttragendes Mauerwerk
02 Rohmontage Heizung
03 Rohmontage Sanitär
04 Rohmontage Elektro
05 Schlitze/Durchbrüche
schliessen 06 Ausbau
07 Endmontage Heizung
08 Endmontage Sanitär
09 Endmontage Elektro
10 Ausbau Finish

44
2.4 Standardabläufe
06

01 02 03 04 05 STANDARDABLAUF
07
GENERALNETZ

09 10 11 12 13 14

17 18 19 20 21 15

02 Rohbau Ausführungsplanung
03 Ausschreibung
04 Vergabe
05 Ausführung
06 Fassade
07 Dach
10 Gebäudetechnik Ausführungsplanung
11 Ausschreibung
12 Vergabe
13 Rohmontage
14 Schlitze/Durchbrüche schliessen
15 Gebäudetechnik Endmontage
18 Ausbau Ausführungsplanung
19 Ausschreibung
20 Vergabe
21 Ausführung

45
2.4 Standardabläufe
STANDARDABLAUF NASSRÄUME

01 03 04 05 06 07 08 11 12 13 14

02 09 10

01 Türzargen
02 Schlitze/Durchbrüche schliessen
03 Putz Decke, Wand
04 Abdichtung Boden
05 Estrich bzw. Schutz der Abdichtung
06 Wandfliesen geklebt
07 evtl. abgeh. Decke
08 Bodenfliesen geklebt
09 alt: Wandfliesen i.
Mörtelbett 10 alt: Bodenfliesen i.
Mörtelbett 11 Türen
12 Endmontage HLS + Elt
13 Maler
14 Baureinigung

46
2.4 Standardabläufe
Baustellenvorbereitung

Baustelleneinrichtung

Baugrubenverkleidung Aushubarbeiten

Gründungsarbeiten

Aufgehende Baukonstruktion

(Zimmerarbeiten) Start Heizung, Lüftung, Sanitär

Dachabdichtung Klemptnerarbeiten
Fassade

Start Elektromontage
Isolierungsarbeiten

47
2.4 Standardabläufe

Werkplan 1
genehmigter Entwurf
Schalplan 1 und statische
Bemessung Rohbaudetailplanung

Aussparungspläne
Koordination Werkpläne, Schalpläne
Technische
und Aussparungspläne TA Ausrüstung

Planung der Fertigteile


Werkplan 2 (Koordinierte
Werkplanung mit allen
Rohbauangaben)

Schalplan 2 und Bewehrungspläne 1

Prüfstatik Fertigteil- und


Werkstattplanung

Ausführung der Bewehrungspläne 2


konstruktiven
Rohbauarbeiten
Stücklisten, Materialauszüge

48
2.4 Standardabläufe
REGELABLAUF MONTAGEPLANUNG Für GEBÄUDETECHN: GEWERKE

ARCHITEKT AUFTRAGNEHMER PLANER HT

Ausführungsplanung

Prüfung der Planunterlagen

Prüfung / Erstellung der Montagepläne


Freigabe /
gestalterische zur Information Prüfung
Aspekte

Korrektur nein in Ordnung?


in Ordnung ? ja

Fertigung Freigabe

Beginn Montage

49
2.5 Terminverfolgung
URSACHEN FÜR TERMINABWEICHUNGEN

Terminabweichungen

Änderung der Termin falsch geplant


Rahmenbedingungen

Kapazitätsausfall Know-how-Ausfall Leistungsänderung Kapazität reicht Aufwand größer Management-


nicht aus als geplant termine

Sachmittel Kündigung Systembedingte Kapazität temporär Aufgabe vergessen "Salamitaktik"


Änderungen überlastet

Personen Schulung nicht Auftraggeber Kapazitätsausfall Risiko-Eintritt Ungeprüfte Termine


durchgeführt

Know-how nicht keine systematische


bedacht Aufwandsabschätzung

50
3. Terminplanung des AN

51
3.1 Ablaufplanung als Teil der
Arbeitsvorbereitung
ARBEIT SVORBEREIT UNG

Baustellener- Aufstellen einer Auftrags- Überprüfung der


kundung kalkulation Leistungsmengen

Struk turie re n de s Bau-


vorhabe ns m it de n ze it-
liche n Randbe dingunge n

Aufstellung der
Planlieferliste

Planung der Baustellen-


Anträge und einrichtung Bauverfahren/methode
Genehmigungsverfahren n

Verträge mit Lieferanten


Detaillierte
Bauablaufplanung
erstellen
Verträge mit
Nachunternehmer

Leistungslohnverträge Bereitstellungs-
aufstellen planung ( Kapazitäten )

Arbeitskalkulation
aufstellen
( S chritt 1 )

Geräte- und Personal-


abruf tätigen

Baustelle einrichten
52
Baubeginn
3.1.1 Einflussgrößen auf die AV
Bauvertragliche Vorgaben Menge Qualität Termine

Betriebliche Vorgaben
Arbeitskräfte Arbeitsmethoden
Betriebsmittel Bauverfahren
Baustoffe Arbeitssysteme

geeignet nach wirtschaft-


ausreichend lichen Gesichts-
pünktlich punkten

am richtigen Ort

53
3.1.2 Planungsinstrumente der AV

Ablauf- Bereitstel-
planung lungsplanung

Verfahrens-
planung

Einrichtungs- Einsatz-
planung planung

Vorbereiten = detailliertes Planen


54
3.1.4 Überprüfung der Leistungsmengen
„A-B-C-Analyse“

A-B-C-Analyse ausgewählter Hoch- und


Ingenieurbauten

120
Anteil amUmsatz in %

100

80

60

40

20

0
0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100
An te i l de r Posi ti on e n i n %

55
3.2 Grundlagen und Planungsphasen

SCHEMA BAUABLAUFPLANUNG
GRUNDLAGEN PHASE 1 PHASE 2 PHASE 3 PHASE 4 PHASE 5 PHASE 6

Betriebs-
kalender

Bauvertrag Strukturierung Definition von Definition von Berechnung kapazitäts-


Auftrags- des Bauvor- baubetriebl. Anordnungs- des Netzes optimierter
schreiben habens Vorgängen beziehungen Darstellung Soll-Ablauf-
des Planes Plan

Angebots- Auftrags- Zuordnung Darstellung


kalkulation kalkulation von Mengen Kapazitäts-
und Kalkula- und Kosten- Kapazitäts-
tionsansätzen kurven glättung
auf Vorgänge siehe 4.3.3

56
3.2.1 Strukturierung des Bauvorhabens
Planungsebenen

Bauvorhaben

GROBTERMINPLANUNG

1-Ebene
Teilprojekte
(=Blockvorgänge)
mit AOB

FEINTERMINPLANUNG

2. Ebene
Vorgänge
mit AOB

Zeit

Baubeginn Bauende 57
3.2.2 Definition von baubetrieblichen
Vorgängen

Vorgang
n +2 Vorgang n+1

Vorgang n
BAUSTELLE

Vorgang n+3

Vorgang n+4

58
3.2.3 Definition von Anordnungs-
beziehungen und Kalender

Vorgang 1= NF 0
n +2 Vorgang n+1 2= NF 3
2
3= NF 0
1 4= AF 2
Vorgang n 5= EF 0
4 5
3
Vorgang n+3

Vorgang n+4

59
3.2.4 Netzberechnung und Optimierung

2
Kapazitätsglättung =

1 Kapazitätsspitzen
Werden unter Aus-
3 3 Nutzung der Puffer
Abgebaut, ohne die
GP Bauzeit zu verlängern

3 früheste Lage
3 späteste Lage
60
3.3 Verknüpfung der Vorgänge mit den
Mengen und Kapazitäten aus der Kalkulation

Auftragskalkulation LV
LV-Positionen Vorgänge
Std Sonst.K Gerät Fremd Position
n
n+1
n+2
n+3
Position n+3 45 %
n+x

Vorgang x+2
Zuordnung LV-Position zu Vorgängen
Position n+4
Bauablauf-
50 % 15% planung
Phase 1-4
Position n+5 Terminplan ( Netzplan )
48%
Vorgang x+3
Vorgang x
Vorgang x+1
Position n+6 Vorgang x+2
Vorgang x+3

11%
Vorgang x+n

Kapazitätslinien
Bauablauf-
planung
Stunden-Gang- und Summenlinie Phase 5+6
Optimierungs-
phase
Bereitstel-
lungsplanung

Fremdkostengang- und Summenlinie

61
3.4 Erstellung einer Plananforderungsliste

Planung nach oben

von oben
Aus dem Grobtermin-
plan zurückrechnen :
- 2-3 Wochen für Bewehrungspläne
- 3-4 Wochen für Schalpläne
- 4-6 Wochen für Ausbaupläne

Damit die Arbeit vorbe-


reitet werden kann !!!!
von unten

nach unten Baustelle

62

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