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Koordinationstraining

Sportartspezifische Fertigkeiten (Fussballtechnik) können nur auf Grundlage koordinativer


Fähigkeiten entwickelt werden. Nur der Spieler, der neben seinen technisch-konditionellen
Fertigkeiten über ausgezeichnete koordinative Fähigkeiten verfügt, ist deshalb in der Lage,
sein volles Leistungspotential auszuschöpfen.

Geht man davon aus, daß grundlegende Bewegungssequenzen, wenn sie rechtzeitig
erlernt werden, auf sportartspezifische Bewegungen transferiert werden können, wird die
Bedeutung einer umfassenden koordinativen Ausbildung als Basis für die spätere
Entwicklung von sportartspezifischen Bewegungstechniken deutlich.

Die Ausbildung der koordinativen Fähigkeiten sollte deshalb in ständig wechselnden


Schwerpunkten erfolgen, damit dem Sportler die notwendigen Bewegungssequenzen für
die optimale Bewältigung der jeweiligen Spielsituationen zur Verfügung stehen.

Rasche Entwicklung frühes und spätes Kinästhetische Feinabstimmung und Dosierung von
Schulkindalter Differenzierungsfähigkeit Teilkörperbewegungen (Ballgefühl)

Fähigkeit, sich räumlich und zeitlich auf


Kontinuierliche Enrwicklung im Kindes- Räumliche ein Aktionsfeld (Spielfeld) oder
und Jugendalter Orientierungsfähigkeit bewegende Objekte einzustellen

Fähigkeit, den Körper im Gleichgewicht


Dynamische Entwicklung im frühen und
Gleichgewichtsfähigkeit zu halten, bzw. das Gleichgewicht
späten Schulkindalter
wiederherzustellen.

Größte Zuwachsrate im frühen Komplexe Fähigkeit zur schnellen Einleitung und


Schulkindalter Reaktionsfähigkeit Ausführung von Aktionen auf ein Signal

Fähigkeit, einen von außen oder innen


Starker Zuwachs im frühen und späten
Rhytmusfähhigkeit vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und
Schulkindalter
motorisch umzusetzen

Koordinative Anforderungen im Fussball(vgl. Weineck:1992)


Hauptaufgabe eines Koordinationstrainings ist die Vermittlung von Bewegungs-
erfahrungen. Diese Erfahrungen, die Kinder in früheren Jahren in der „freien Wildbahn“
sammelten, müssen ihnen heute während des Fußballtrainings vermittelt werden.

Organisation

Im Kinderbereich bietet es sich an, vielfältige Bewegungsaufgaben mit kleinen


Geschicklichkeitsübungen zu verbinden. Dies fördert auch den kreativen, sicheren Umgang
mit rollenden, hüpfenden und fliegenden Bällen. Ein systematisches Techniktraining, im
Wechsel mit Übungsformen zur Ballgeschicklichkeit führt zu einer Optimierung des
Trainingsprozesses und garantiert schnelle und stabile Lernerfolge.

Koordinations- und Ballgeschicklichkeitstraining sollte (wie übrigens auch das


Schnelligkeitstraining!) in der ersten Phase des Trainings stattfinden. Da bei diesen
Übungsformen vor allem das Nervensystem angesprochen wird und außerdem hohe
Anforderungen an die Konzentration stellt, sollten alle diese Inhalte nur in möglichst
ausgeruhtem Zustand durchgeführt werden.

Ein wichtiger Bestandteil des Koordinationstrainings sind Bewegungsspiele in allen


Variationen. In diesen Bewegungsspielen werden zum Einen die koordinativen Fähigkeiten
umfassend in spielerischer Form komplex trainiert, zum Anderen werden hierdurch die
besonders im Kinderbereich so wichtigen Schnelligkeitskomponenten wettkampfnah
trainiert. (Vgl. hierzu den Abschnitt „Kleine Spiele“)

Kleine Tipps

Möglichst viele Wettbewerbe organisieren! Dies schafft eine zusätzliche Herausforderung


für die Kinder.

Da koordinative Übungen hohe Anforderungen an die Kinder stellen, lieber einige wenige
Übungen pro Training, als ein ermüdendes Dauertraining.

Lassen Sie die Kinder möglichst selbst experimentieren und neue Übungen selbst erfinden.
Fördern Sie die Kreativität Ihrer Kinder, indem Sie ihnen viele Freiräume lassen.

Da die Ausbildung der koordinativen Fähigkeiten das wichtigste Trainingsziel im


Kinderfussball ist, gehören Koordinationsübungen in jede Trainingseinheit!
Übungsformen

1. Organisation

In einem abgegrenzten Feld bewegen sich die Kinder mit je einem Ball

Ablauf

Die Kinder dribbeln ohne Vorgabe im Feld


Auf Kommando des Trainers spielen die Kinder den Ball vor und führen eine
Zusatzaufgabe aus

Tipps und Hinweise

Den Kindern die Möglichkeit geben, ihren Bewegungsdrang auszuleben


Die Feldgröße so festlegen, daß die Kinder ausreichend Raum zum Üben haben
Zwischen die einzelnen Übungsabschnitte Spiele einbauen, um die Konzentration
hochzuhalten
Übungsformen

Übung 1:
Aus dem Dribbling den Ball vorspielen, nachlaufen und den Ball umkreisen.

Übung 2:
Aus dem Dribbling den Ball vorspielen und auf einem Bein hüpfend nachsetzen.
Wer schafft es, den Ball mit drei Sprüngen einzuholen?

Übung 3:
Aus dem Dribbling den Ball vorspielen, nachlaufen und über den Ball springen.
Wer schafft es, den Ball zweimal zu überspringen?

Übung 4:
Aus dem Dribbling den Ball vorspielen, vor den Ball laufen und den Ball durch die gegrätschten
Beine rollen lassen.

Übung 5:
Aus dem Dribbling den Ball vorspielen, hinsetzen und nachlaufen.
Wer schafft es, sich auf den rollenden Ball zu setzen ohne die Hände zu benutzen?

Übung 6:
Aus dem Dribbling den Ball anlupfen, einen Purzelbaum machen und nachlaufen.

Übungsformen mit Materialien

Eine Grundausstattung an Materialien ist für ein abwechslungsreiches Koordinationstraining


unerlässlich. Einige Stangen, Hütchen und einige Reifen sind als Mindestausstattung unbedingt
erforderlich. Für das Training in der Halle sollten einige Plastik-oder Schaumgummibälle, einige
Tennisbälle und Luftballons für ein interessantes Spieltraining zur Verfügung stehen. Außerdem
kann man schon mit einfachen Dingen wie Bierdeckeln, Zeitungspapier oder Frisbeescheiben ein
spannendes Spieleangebot für die Kinder zusammenstellen.
Einfache Übungen mit Torschuß

Organisation
Tore mit zwei Torhütern aufstellen
Vor den Toren zwei Quadrate markieren
Vor den Quadraten Starthütchen aufstellen

Ablauf
Auf Kommando starten zwei Spieler gleichzeitig in das Quadrat, spielen den Ball
zweimal mit dem Oberschenkel und schießen dann auf das Tor.
Wenn möglich, mehrere Stationen aufbauen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Organisation
Zwei versetze Slalomstrecken vor einem Tor aufbauen und die
Spieler gleichmäßig an den Starthütchen verteilen
Auf Kommando starten die ersten Spieler, laufen durch den
Slalom und schießen auf das Tor.
Schützen wechseln mit dem Torhüter

Variation
Als Mannschaftswettbewerb durchführen
Komplexübungen

Organisation und Ablauf

6 Reifen versetzt vor dem Tor auslegen. Je einen Spieler


mit Ball am Startpunkt. Der Trainer steht als Anspieler
neben den Reifen.

Der erste Spieler passt den Ball zum Trainer, durchläuft die
Reifen im vorgegebenen Rhythmus, kontrolliert den
zugespielten Ball und schießt auf das Tor.

Variationen

Schrittfolgen ändern
Der Trainer wechselt die Seite
Ablauf
Der Spieler startet zwischen den Hütchen. Er umdribbelt das Hütchen mit einer
Finte und spielt einen Doppelpass mit dem Anspieler. Er nimmt den zugespielten
Ball an und mit, dribbelt an dem Zielhütchen vorbei und schießt auf das Tor.

Auf dem Rückweg durchläuft er den Stangenparcours nach Vorgabe und stellt sich
wieder an.

Der Anspieler wechselt nach drei bis vier Anspielen.

Methodischer Hinweis:
Die Übung von beiden Seiten durchführen.
Übungsformen

1 gegen 1 mit Platzwechsel

Organisation

2 Spieler mit je einem Ball auf den Linien (Abstand zwischen den Linien etwa 3 m) zwischen
den Hütchen postieren

Ablauf

Die Spieler führen auf Kommando eine vorgegebene Dreierkombination (z.B. rechter Fuß,
linker Fuß, Oberschenkel, Fangen) aus, wechseln schnell auf die gegenüberliegende Seite
und wiederholen die Dreierkombination.
Ziel ist es, schnell den Platz zu wechseln und seinen Partner zu überholen.

Hinweis

Gleichstarke Partner zuteilen


Spielformen zur Gewandtheit und Reaktion

Hase und Jäger 1

Ablauf

Der Hase befindet sich am Starthütchen. Der Jäger steht ihm gegenüber (etwa 3m
im Feld). Der Hase versucht, über eine der beiden Linien zwischen den Hütchen zu
laufen, ohne vom Jäger abgeschlagen zu werden.
Nach jedem Durchgang Aufgabenwechsel.

Variation:

Vor dem Hasen eine „Hasenfalle“ (gelbe Hütchen) aufstellen, welche der Hase
umlaufen muß.
Hase und Jäger 2

Ablauf
Der erste Hase versucht, durch eines der Hütchentore zu laufen, ohne vom Jäger
abgeschlagen zu werden.
Der Jäger startet, wenn der Hase angelaufen ist.

Breite der Hütchentore : ca. 3 m


Abstand der Hütchentore: ca. 6 m
Abstand der Startpunkte: 6 m

Besonders im Kinderbereich sind kleine Spiele ein wichtiges Trainingsmittel zur


Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten. Zum einen machen die Spiele den Kindern
sehr viel Spaß, zum anderen hat der Trainer hier die Möglichkeit, neben den koordinativen
auch viele wichtige mentale Fähigkeiten wie Phantasie und Kreativität mit seinen Spielern
zu erarbeiten und zu verbessern.
Beispiel
Die Spieler laufen frei im Feld. Der Trainer steht im Feld und hat drei verschiedenfarbige
Leibchen in der Hand. Wenn der Trainer ein Leibchen hochhält, gibt er den Kindern vor,
wie sie sich zu bewegen haben.
Rotes Leibchen – schnell laufen
Gelbes Leibchen – hüpfen auf einem Bein
Grünes Leibchen – rückwärts laufen
Die Vorgaben sollten in jedem Training geändert werden. Dadurch können ständig andere
Trainingsziele angesprochen werden.
Außerdem kann man dieses Spiel auch mit Bällen durchführen. Dabei können dann je nach
Intention des Trainers Trainingsformen mit dem Ball in der Hand ( z.B. Ball prellen) oder
am Fuß (Dribbling) durchgeführt werden.
Will der Trainer diese Spielform bei den Bambinis einsetzen, beginnt er
zweckmäßigerweise mit einem Leibchen und steigert dann die Anforderungen nach und
nach. Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich dem Trainer, wenn er aus dem Spiel eine
kleine Geschichte macht. Dies regt bei den Kleinsten die Phantasie an und fördert das
Vorstellungsvermögen.
Differenzierte Vororientierung

Das Fussballspiel verlangt von den teilnehmenden Akteuren eine möglichst


präzise Wahrnehmung des Bewegungsraumes in Relation zur eigenen
Körperposition und den eigenen Bewegungsaktivitäten.

Da die Anforderungen an die räumliche Orientierung sich gleichzeitig durch


den zunehmenden Zeitdruck immer größer werden, ist ein intensives Training
der Orientierungsfähigkeit von größter Bedeutung.

Trainingsformen

Passen nach Nummern


Organisation und Ablauf
Eine Gruppe von Spielern (idealerweise 6-7) wird durchnummeriert. Die Gruppe erhält einen Ball.
Die Spieler sollen sich den Ball jetzt in der Reihenfolge der Nummern zuspielen, also 1 zu 2, 2 zu 3,
3 zu 4 usw.

Variationen:
- Spiel mit zwei Bällen; ein Ball bei Nummer 1, ein zweiter Ball bei Nummer 4.
- Ein Ball startet bei Spieler 1 und wird zugepasst, ein zweiter Ball startet bei Spieler 7 und
wird in umgekehrter Reihenfolge, also von 7 zu 6, von 6 zu5 usw. zugeworfen.
Orientierung im Raum und zum Mitspieler

Ablauf
Vier gleichgroße Spielergruppen bewegen sich im Feld. Alle Spieler haben ein
unterschiedlich farbiges Hütchen in der Hand. Die Spieler tauschen ständig
die Hütchen mit anderen Spielern. Auf ein optisches Signal des Trainers
sollen sich alle Spieler mit derselben Hütchenfarbe möglichst schnell in einer
Ecke des Feldes versammeln.

Variationen und Steigerungen


- Mit Ball
- Zwei Trainer im Feld ( einer gibt das Signal, sie wechseln sich ab)
Gruppeng
- Sprechen verboten
- Steigerung der Gruppengröße
- Erhöhung der Anzahl der Gruppen
Technikorientiertes Koordinationstraining
(Schwerpunkt Gleichgewichtsfähigkeit)

Da man in einem Fussballspiel selten die Zeit hat, einen Pass unbedrängt zu spielen, gehört
es zu den wesentlichen Elementen eins Techniktrainings, die einzelnen Übungen mit
Zusatzaufgaben zu kombinieren.
Im Gegensatz zu einem speziellen Techniktraining, in welchem Bewegungsmuster
automatisiert werden, verfolgt das Koordinationstraining das Ziel, die Techniken variabel
und unter Belastungen einzusetzen.

Ablauf

Ein Spieler steht neben einer Hürde oder Stange. Er macht einen Sidestep über die Hürde
und zurück, und passt den zugespielten Ball zum Partner zurück.

Variationen:
 Er passt den zugeworfenen Ball mit der Innenseite zurück
 Er passt den zugeworfenen Ball mit dem Spann zurück
 Er köpft den zugeworfenen Ball zurück

Alle Übungen werden sowohl mit dem rechten als auch mit dem linken Fuß durchgeführt.
Ablauf

Der Spieler an der Hürde soll nun die gleichen Aufgaben nach zwei
schnellen Schritten über die Hürden ausführen.

Variation:
Der Spieler läuft jetzt über drei Hürden und bekommt auf jeder Seite
einen Ball zugespielt. In diese Organisationsform werden alle
Techniken mit dem rechten und linken Fuß geübt.
Ablauf
Die Spieler stehen nun vor einer quer stehenden Hürde. Ein Spieler spielt den Ball
zwischen den Innenseiten hin und her, der andere Spieler zweimal vorwärts und
rückwärts über die Hürde und bekommt dann den Ball von seinem Partner zugepasst.
Der Abstand der Hürden soll so gewählt werden, daß beide Spieler ihre Aufgabe
korrekt ausführen können.

Variationen:
Der Spieler springt seitwärts über die Hürde, der Spieler mit Ball macht eine Drehung
nach der Ballannahme.
Der Spieler am Ball macht eine Drehung und eine Schere nach innen.

Achtung!
Die Techniken am Ball und die Bewegungsaufgabe an der Hürde sollten im
höchstmöglichen Tempo durchgeführt werden!
Die Spieler sollen lernen, sich auf zwei unterschiedliche Techniken zu konzentrieren
und diese möglichst rhythmisch und fehlerfrei zu kombinieren.
Ablauf

Es werden jetzt zwei Stangen im Winkel von 90 Grad augestellt.


Der Spieler an den Stangen führt nun zwei Aktionen vor dem Pass aus
- Rückwärts-vorwärts-seitwärts und zurück..Pass
- Seitwärts – zurück-rückwärts-vorwärts..Pass

Variation für Könner:


Beide Spieler haben ein Stangenrechteck
Koordinationsübung mit Anschlußaktion

Ablauf
Zwei Spieler springen über je zwei Hürden, bis der Trainer einen Ball in Richtung Tor
spielt. Dies ist das Startzeichen für die Spieler. Der Spieler, der den Ball erkämpft,
schießt aufs Tor.
Ziel dieser Trainingsformen ist es, das Reaktionsvermögen der Spieler zu verbessern.

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