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Isostatische Geschirrpresse
PH 450
Tel: ++49(0)8851-188-3335
Fax: ++49(0)8851-188-452
Email: servicet5@dorst.de
Kunde
Baujahr
Auftragsnummer
Seriennummer 9060
Ausgabedatum
Dorst Technologies GmbH & Co. KG Kontakt Bank Kto.-Nr. BLZ IBAN-Nr. BIC
Mittenwalder Str. 61 Tel.: 08851-188-0 Deutsche Bank München 1672120 700 700 10 DE27 7007 0010 0167 2120 00 DEUT DE MM
82431 Kochel a. See Fax: 08851-188-310 HypoVereinsbank Kochel 312701618 700 251 75 DE52 7002 5175 0312 7016 18 HYVE DE MM 654
Deutschland E-Mail: Info@Dorst.de Sparkasse Bad Kötzting 240003905 742 510 20 DE83 7425 1020 0240 0039 05 BYLA DE M1 CHM
Ust. IdNr. DE 127546411 www.dorst.de LBBW 4540669 600 501 01 DE03 6005 0101 0004 5406 69 SOLADEST
Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft mit Sitz in Kochel am See, Registergericht München HRA A 42101. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Dorst Technologies
Verwaltungs GmbH mit Sitz in Kochel am See, Registergericht München HRA B 45221, Geschäftsführer Dipl.-Ing. Manfred Dorst
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Grundlegende Sicherheitshinweise
1.2.1. Verwendungszweck
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer
Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter
bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte
entstehen.
Die Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie
bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter
Beachtung der Betriebsanleitung benutzen.
Insbesondere Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können,
umgehend beheben (lassen).
Die Maschine ist ausschließlich zum Formgeben von pulverförmigen
Materialien durch Verdichten (Pressen) in einer Form bestimmt. Eine
andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der
Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Betriebsanleitung beachten.
Inspektions- und Wartungsbedingungen einhalten.
Im Schadensfall liegt Fahrlässigkeit des Betreibers vor, wenn er die dem
Produkt beigefügten Informationen (z.B. Betriebsanleitung) nicht
ausreichend beachtet hat.
Bezeichnung Beschreibung
2006/42/EG EG-Maschinen Richtlinie
2014/35/EU Niederspannungs-Richtlinie
2014/30/EU EMV-Richtlinie
97/23/EG Druckgeräte-Richtlinie
ProdSG Gesetz über die Bereitstellung von Produkten auf dem Markt
Signalwort Bedeutung
GEFAHR Unmittelbar drohende Gefahr.
Folgen sind Tod oder schwere Verletzungen.
WARNUNG Möglicherweise gefährliche Situation.
Folgen sind möglicherweise Tod oder schwere
Verletzungen.
VORSICHT Möglicherweise gefährliche Situation.
Folgen sind möglicherweise leichte Verletzungen.
Signalwort Bedeutung
HINWEIS Möglicherweise gefährliche Situation
Folgen sind möglicherweise Sachschäden.
WARNUNG Unfallgefahr bei Bedienen der Presse über ein vom Bediener
angekoppeltes Bediengerät (Tablet-PC, Smartphone, Notebook)!
Tod oder schwere Verletzungen.
Presse nur an original gelieferten Bedienstationen bedienen.
1.7.1. Elektrik
WARNUNG Explosionsgefahr!
Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Maschine nur
durchführen, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist.
Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Maschine und deren
Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen reinigen.
Für ausreichende Lüftung sorgen.
Bei Arbeiten in engen Räumen ggf. vorhandene nationale
Vorschriften beachten.
WARNUNG Verletzungsgefahr!
Hängenbleiben oder Einziehen.
Sicherstellen, dass das Personal keinen offenen langen Haare, lose
Kleidung oder Schmuck einschließlich Ringe trägt.
1.10.1. Transport/Aufstellen
1.12. Lärmmessung
Beschreibung
Messverfahren Messung nach DIN EN ISO 11204
Messgerät Präzisions-Schallpegelmesser, Firma Bruel &
Kjaer, Genauigkeitsklasse 1
Messbedingung Bediener-Standort
Betriebsart Automatik
Nachprüfverfahren DIN EN ISO 4871
1.13. Restgefahren
• Bei unsachgemäßer Bedienung/Bedienungsfehler:
In Betriebsart Einrichten bei geöffneten Schutzeinrichtungen
besteht Verletzungsgefahr, wenn sich eine zweite Person im
Gefahrenbereich aufhält.
• Beim Einsatz von unqualifiziertem Personal, z.B. beim Öffnen des
Elektro-Schaltschrankes, bei Arbeiten an der Hydraulikanlage oder
bei Hochdruck/Restdruck im Hydrauliksystem.
• Bei Verwendung von gesundheitsgefährdenden Pressmaterialien,
wie Hartmetallpulver, mineralischen Pulvern und Massen.
• Bei kundenseitigem Anbau und Verwendung von optionaler
pneumatischer und/oder hydraulischer Hilfsfunktion muss der
Betreiber für diese Funktion eine Risikobeurteilung durchführen und
diese Funktion gemäß dem Ergebnis der Risikobeurteilung
absichern.
Aufbau
3.1. Mechanik
3.1.1. Pressengestell
Aufbau
3.1.2. Untergestell
Aufbau
3.1.3. Eilgang-Schließsystem
Aufbau
3.1.4. Nachsaugbehälter
Aufgabe Bevorratet das Öl, das bei der Eilgangbewegung (Nachsaugbetrieb) für
die Versorgung des Schließzylinders erforderlich ist.
Aufbau
Aufbau
3.1.6. Füllschieberantrieb
Aufgabe Bewegt den Füllring am Werkzeug (nur für Werkzeugsystem nach dem
Vakuumfüllprinzip).
Aufbau
3.1.7. Granulatversorgung
Aufbau
3.1.8. Artikeltransport
Aufgabe • Befördert das Pressteil nach dem Herausfallen aus der Presse zur
Zentrierstation.
• Richtet das Pressteil in der Zentrierstation aus.
Aufbau
3.1.9. Membrannachsaugung
Aufgabe Saugt das Öl im Werkzeug zurück, damit sich die Membrane nach dem
Pressen wieder in Füllstellung befindet.
Aufbau
3.1.10. Abblasstation
Aufbau
Aufbau
3.2.2. Oberstempel
Aufbau
3.2.3. Unterstempel
Aufbau
3.3. Hydrauliksystem
3.3.1. Hydraulikaggregat
Aufbau
Aufbau
3.4. Schutzeinrichtung
Die Schutzeinrichtung ist für die Betriebsarten Einrichten, Automatik,
Testhub, Werkzeugwechsel und Tippbetrieb zugelassen.
Aufbau
3.5. Abschalteinrichtung
Aufbau
3.6. Pneumatik
Aufgabe Steuert die pneumatischen Antriebe.
Aufbau
3.6.2. Druckluftfüllen
Aufgabe Granulat wird mit Hilfe von Druckluft in das Werkzeug eingefüllt (Option
für entsprechendes Werkzeugsystem).
3.7.1. Bedienterminal
Aufbau
Betriebsarten-Wahlschalter
0 Aus 3 Reserve
1 Einrichten 4 Reserve
2 Automatik 5 Reserve
3.7.2. Betriebsarten
Einrichten
Automatik
4. Erst-Inbetriebnahme
Die Montage und Erst-Inbetriebnahme der Presse wird ausschließlich
von Technikern der Firma DORST Technologies durchgeführt.
Die Anweisungen des Inbetriebnahme-Personals unbedingt
befolgen.
Bei der Erst-Inbetriebnahme der Presse wird der Betreiber mit
sämtlichen Presseneinrichtungen, vor allem mit den Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen vertraut gemacht. Er wird außerdem nochmals
darauf hingewiesen, die Sicherheitsbestimmungen unbedingt
einzuhalten.
5. Einrichten
5.1.1. Oberstempel
5.1.2. Unterstempel
Alle Funktionen der Presse und des Werkzeugs werden über die
Steuerung M1 und den DVS-Visualisierungsrechner geregelt bzw.
gesteuert (siehe Kapitel 3.7, Seite 50).
1. Motore ausschalten.
2. Schlüsselschalter Steuerung Aus/Ein auf Aus stellen.
3. Am Elektro-Schaltschrank Hauptschalter auf Stellung 0 stellen.
Presse ist spannungslos.
Einrichten Automatik
Startposition Beliebig Endstellung
Schutztür
□ geöffnet
geschlossen
Die Schutztür Presse und die Schutztür Roboter nur bei Stillstand der
Presse öffnen. Ein Öffnen während des Betriebs der Presse führt zu
einem sofortigen Stillstand des jeweiligen Moduls.
Pos. Beschreibung
Rezept Gewähltes Rezept bzw.
Werkzeugprogramm.
Programm Gewähltes Ablaufprogramm.
Betriebsart Gewählte Betriebsart.
Schritt Aktuelle Funktion der Presse wird angezeigt.
Level Zugeordneter Level zum eingeloggten
Benutzer.
Pos. Beschreibung
1 Aktuelle Störmeldungen/Warnungen werden angezeigt.
2 Menü Programm wird geöffnet. Anwahl der zum
Programmieren erforderlichen Masken.
3 Menü Einrichten wird geöffnet. Anwahl der Masken für
Einrichtfunktionen.
4 Menü Produktion wird geöffnet. Anwahl der Masken, die in der
Produktion alle Informationen liefern.
5 Menü Diagnose wird geöffnet. Anwahl der Masken mit
zusätzlichen Informationen.
6 Menü Allgemein wird geöffnet. Anwahl der Masken für
übergeordnete Einstellungen.
7 Menü Maschine wird geöffnet.
8 Menü Funktion wird geöffnet.
9 Betriebsart Einrichten.
10 Betriebsart Automatik.
11 Programmierfreigabe.
12 Bild Alarme wird geöffnet.
13 Online-Hilfe der Steuerung wird aufgerufen.
14 Screenshot.
15 Solution Center. Dient zu Diagosezwecken.
16 Einloggen des Bedieners mit seinem Namen und seinem
Passwort (siehe Bild 6-2, Seite 73). Der Bediener muss unter
Benutzer angelegt worden sein (siehe Bild 6-37, Seite 120).
Der eingegebene Level erscheint nun in der Visualisierung.
17 Sprachumschaltung.
6.8.1. Maschine
Pos. Beschreibung
Motore Ein • Hydraulikpumpe wird eingeschaltet. Zum
Einschalten muss der Betriebsarten-
Wahlschalter auf Position Einrichten
oder Automatik stehen. Die
Ansteuerung erfolgt über einen
Sanftanlauf. Wird nach Ablauf der
Hochlaufzeit von 30 Sekunden die
Solldrehzahl nicht erreicht, wird eine
Störung ausgegeben. Nach Erreichen
der Solldrehzahl schalten weitere Motore
automatisch dazu. Der Motor wird mit
einem Kaltleiter überwacht. Im Fehlerfall
wird eine Störung ausgegeben.
• Die Kühlpumpe wird bei Erreichen einer
Öltemperatur von 40 °C plus einer
Hysterese ein- und bei Unterschreitung
wieder ausgeschaltet. Bei Auslösen des
Motorschutzschalters wird eine Störung
ausgegeben.
• Wenn die Hydraulikpumpe eingeschaltet
ist, wird der Polyförderer automatisch
dazugeschaltet. Bei Auslösen des
Motorschutzschalters wird eine Störung
ausgegeben.
• Wenn die Hydraulikpumpe eingeschaltet
ist, wird die Vakuumpumpe automatisch
dazugeschaltet. Bei Auslösen des
Motorschutzschalters wird eine Störung
ausgegeben.
Transportband Das Transportband wird in der Betriebsart
Einrichten ein- und ausgeschaltet. In der
Betriebsart Automatik startet das
Transportband durch Drücken des Tasters
Automatik Ablauf.
Der Motor wird über einen
Frequenzumrichter angesteuert. Die
Geschwindigkeit kann im Bild
Artikeltransport (siehe Bild 6-12, Seite 87)
eingestellt werden. Bei Auslösen des
Motorschutzschalters wird eine Störung
ausgegeben.
Pos. Beschreibung
Füllschieber Der Füllschieber kann in der Betriebsart
Einrichten ein- und ausgeschaltet werden.
In der Betriebsart Automatik wird der
Füllschieber aus dem Programmablauf
heraus geschaltet.
Absperrklappe Granulat Die Absperrklappe für den Granulatfluss
kann in der Betriebsart Einrichten ein- und
ausgeschaltet werden. In der Betriebsart
Automatik wird die Absperrklappe aus dem
Programmablauf heraus geschaltet.
6.8.2. Funktion
Pos. Beschreibung
Referenzhub Nach dem Neustart der Steuerung oder nach
Einbau eines neuen Werkzeugs muss an der
Presse eine Referenzfahrt durchgeführt
werden. Dies kann in der Betriebsart
Einrichten oder Automatik erfolgen.
Nach Drücken des Tasters Referenzhub
schließt der Zylinder mit einer
voreingestellten Geschwindigkeit das
Werkzeug. Sobald ein voreingestellter Druck
erreicht ist, wird die aktuelle Position auf 0
gesetzt.
In der Betriebsart Automatik wird
anschließend automatisch die programmierte
Ausgangsstellung angefahren. Jetzt kann
innerhalb von 10 Sekunden der
Automatikzyklus gestartet werden. In der
Betriebsart Einrichten kann der
Referenzhub immer gestartet werden.
Ausgangsstellung Der Zylinder fährt in die programmierte
Ausgangsstellung.
Pos. Beschreibung
Automatik Ablauf Zum Starten des Automatikablaufs müssen
die Startbedingungen erfüllt sein. Dazu muss
vor jedem Neustart der Taster
Ausgangsstellung gedrückt werden. Dann
muss innerhalb von 10 Sekunden der
Automatikablauf gestartet werden. Geschieht
dies nicht, muss erneut in Ausgangsstellung
gefahren werden.
Tippbetrieb Wird in der Betriebsart Einrichten und nach
einer gültigen Referenzfahrt der Tippbetrieb
angewählt, kann der Presszylinder im
Tippbetrieb vor- und zurückbewegt werden.
6.8.3. Programm
Artikelparameter
Pos. Beschreibung
Programmversion Folgende Programme können über
Combobox angewählt werden:
1 = Vakuumfüllen (Standard)
2 = Druckluftfüllen (DORST-Werkzeug
ohne Pressgrat)
3 = Druckluftfüllen (Fremd-Werkzeug)
Bei Anwahl Programm1 kann zusätzlich die
Option Druckluftunterstützung aktiviert
werden.
Putzmaschine Mit Häkchen aktivieren.
Anwahl mit/ohne Putzmaschine.
Pos. Beschreibung
Adaptergröße Mit Anwahl der Adaptergröße wird ein fest
hinterlegter Schließdruck ausgewählt.
Folgende Größen können über Combobox
angewählt werden.
M001 250,0 bar
M002 190,0 bar
M003 120,0 bar
M011 250,0 bar
M019 190,0 bar
M900 250,0 bar
M910 250,0 bar
A440 300,0 bar
A380x380 300,0 bar
A490x390 300,0 bar
A470x320 300,0 bar
A580x250 300 bar
A335 190 bar
Schließdruck Wird mit Anwahl Adaptergröße angewählt.
Der Schließdruck kann mit
Programmierfreigabe zum Ändern
freigegeben werden.
Füllzeit T2.0 Zeit, die zum Füllen des Werkzeugs benötigt
wird. Die Eingabe ist auf 20 Sekunden
begrenzt.
Membrannachsaugen Verzögertes Einschalten der Ventile PY1.1
Verz. T5.0 und PY1.2.
Wartezeit nächster Hub Mit dieser einstellbaren Zeit kann der
T11.0 nächste Pressenzyklus verzögert werden.
Die Presse bleibt solange in der Position
Huböffnung Automatik stehen.
Wartezeit Störmeldung Wird innerhalb der einstellbaren Zeit T14.0
Artikel nicht entformbar (Zeit wird mit Beginn der Öffnungsbewegung
T14.0 gestartet) kein Artikel mit der Lichtschranke
ES90.1 an der Tellerrutsche erkannt, erfolgt
eine Störmeldung.
Artikel abblasen 3 Verzögerungszeit für Tellerrutsche.
(Tellerrutsche)
Verzögerungszeit T9.2
Artikel abblasen 3 Wird ein Artikel von der Lichtschranke
(Tellerrutsche) T9.0 ES90.1 an der Tellerrutsche erkannt, wird
über die einstellbare Zeit der Artikel
abgeblasen.
Pos. Beschreibung
Haltevakuum Der Parameter ist eine Hilfsfunktion, wenn
der Artikel nicht korrekt aus dem
Presswerkzeug fällt.
Das Füllvakuum wird erst ausgeschaltet,
wenn die eingestellte Position erreicht wird.
Dadurch bleibt der Vakuumspalt bis zu
dieser Position mit Vakuum beaufschlagt.
Der Artikel wird bis zu dieser Position auf
dem Oberstempel gehalten und fällt
anschließend aus dem Werkzeug.
Die Funktion ist nur mit DORST-Werkzeug
möglich.
Oberstempel abblasen In der Öffnungsbewegung der Presse wird
T7.1 beim Erreichen der Einschaltposition S5
das Presswerkzeug für die eingestellte Zeit
T7.1 abgeblasen. Diese Funktion kann zum
Reinigen des Werkzeugs und zum Abblasen
eines hängenbleibenden Artikels auf dem
Oberstempel verwendet werden.
Druckluft In der Öffnungsbewegung der Presse wird
Oberstempelbeschichtun beim Erreichen der Einschaltposition S11
g T8.1 die Oberstempelbeschichtung mit Druckluft
beaufschlagt. Die Intensität der
Druckluftbeaufschlagung wird am
Druckregler Pos. 100.4 der Pneumatik-
Einheit eingestellt. Diese Funktion kann
verwendet werden, wenn ein Artikel zu lange
auf dem Oberstempel hängenbleibt.
Die Funktion ist nur bei DORST-Werkzeugen
mit flexibler Beschichtung möglich.
Druckluftunterstützung Wird in der Programmversion 1
Vakuumfüllen (Standard) mit dem Häkchen
die Druckluftunterstützung aktiviert, wird bei
vorhandener Option Druckluftfüllen der
Füllvorgang mit Druckluft unterstützt. Die
Füllzeit kann so in den meisten Fällen
verkürzt werden.
Berechnung Schließdruck. Auswahl runder
oder unrunder Artikel.
Berechnung Schließdruck
Pos. Beschreibung
Rund Auswählen für runde Artikel.
Unrund Auswählen für unrunde Artikel.
Abbrechen Dialog abbrechen.
Pos. Beschreibung
Membran Durchmesser Durchmesser Membrane.
Isostatischer Druck Isostatischer Druck.
Schließdruck Schließdruck.
Abbrechen Dialog abbrechen.
Pos. Beschreibung
Membran Länge Länge Membrane.
Membran Breite Breite Membrane.
Isostatischer Druck Isostatischer Druck.
Schließdruck Schließdruck.
Abbrechen Dialog abbrechen.
Isostatikdruck
Pos. Beschreibung
Druckaufbau Der isostatische Druck wird in einer Zeit auf
einen Sollwert aufgebaut. Diese Funktion
wird mit einemSoftware-Regler realisiert.
Zeit und Sollwert sind einstellbar.
Pos. Beschreibung
Druckabbau Nachdem der Sollwert erreicht wurde, wird
der Druck über die Zeit T3.1 gehalten
(Haltezeit). Je nach eingestellter
Druckabbauvariante wird jetzt der Druck
1stufig oder 2stufig über Druckstufen
heruntergeregelt. Nach Ablauf der Zeit(en)
erfolgt noch der Restdruckabbau. Erst jetzt
öffnet die Presse wieder.
Zeiten und Sollwerte sind einstellbar.
Isostatischen Druck Nachdem der isostatische Druck diesen
sperren Wert unterschritten hat, wird der Restdruck
hinter der Membrane eingesperrt (HY4.3 ein)
und über die Pressenöffnung abgebaut.
Einstellbereich 0-300 bar. Sinnvoll ist eine
Einstellung unter dem Druckabbauwert
(Schritt 6 und 7)
Einstellbar ab Level 3.
Maschinenparameter
Pos. Beschreibung
Füllstellung S1 Position, die zum Füllen des Werkzeugs
angefahren wird.
Huböffnung Position, die beim Öffnen der Presse mit
Schleichgang S2 einer langsamen Geschwindigkeit
angefahren wird. Ist hier die Position 0
programmiert, wird die Presse ohne
Schleichgang geöffnet.
Huböffnung Automatik Position, bei der im Automatikbetrieb die
S3 Presse geöffnet ist.
Endstellung/ Position, bei der die Presse die max.
Ausgangsstellung S4 Öffnungsweite hat.
Eilgang schließen V0 Geschwindigkeit für die Schließbewegung
der Presse.
Schleichgang öffnen V1 Schleichganggeschwindigkeit für die
Öffnungsbewegung der Presse.
Eilgang öffnen V2 Eilganggeschwindigkeit für die
Öffnungsbewegung der Presse.
Druckluft zuschalten Im Schritt 4 wird nach der Verzögerungszeit
das Ventil PY1.3 geschaltet.
Einstellbar ab Level 9 (DORST-Personal).
Pos. Beschreibung
Speicher entlüften PY1.3 (Membranspeicher entleeren) und
PY1.4 (Entlüften) werden über die
eingestellte Zeit T19.0 und T19.1 gesteuert.
PY1.2 startet früher zum Vakuumaufbau,
beim Öffnen von PY1.1 wird sofort das Öl
zurückgesaugt.
Einstellbar ab Level 9 (DORST-Personal).
Artikeltransport
Pos. Beschreibung
Artikel abblasen 1 Wird ein Artikel von der Lichtschranke
(Schrägband) T9.1 ES90.2 am Schrägband erkannt, wird über
die einstellbare Zeit der Artikel abgeblasen.
Zentrierung anheben Der Schieber an der Vorzentrierung wird
(reinigen) über die einstellbare Zeit nach oben
/Ausgangsstellung gefahren, wenn man Ausgangsstellung
startet.
Zentrierung anheben Der Schieber an der Vorzentrierung wird
(reinigen) T10.0 über die einstellbare Zeit nach oben
gefahren, damit die Ablage von größeren
Artikelresten gereinigt wird.
Artikel Zentrierung Wird ein Artikel von der Lichtschranke
Pos. Beschreibung
abblasen T10.1 ES90.3 an der Zentrierung erkannt, wird
über die einstellbare Zeit der Artikel
abgeblasen.
Geschwindigkeit Eilganggeschwindigkeit für das
Transportband Eilgang Transportband, während der Artikel aus der
Presse transportiert wird.
Geschwindigkeit Schleichganggeschwindigkeit für das
Transportband Transportband, während der Artikel zentriert
Schleichgang wird. Umschaltung erfolgt bei Erreichen der
Lichtschranke ES90.3.
Schleichgang Laufzeit Einstellbare Zeit für den Schleichgang.
Ist die Zeit abgelaufen und ES90.3 erkennt
noch einen Artikel, wird das Transportband
gestoppt.
PIAB Granulatförderer Der Granulatförderer fördert für die
Saugen einstellbare Zeit Granulat zum Behälter.
PIAB Granulatförderer Der Granulatförderer stoppt für die
Stop einstellbare Zeit den Transport von Granulat
zum Behälter.
Rezepte
Pos. Beschreibung
Gespeicherte Rezepte Mit der Programmierfreigabe wird das
einlesen Einlesen der Rezepte freigegeben.
Mit dem Taster wird das markierte
Rezept in die Steuerung eingelesen.
Es erfolgt keine Rückfrage bzw. Bestätigung.
Bild aktualisieren Mit dem Taster wird die Anzeige
aktualisiert. Dies ist notwendig, wenn ein
neues Rezept gespeichert bzw. ein Rezept
gelöscht wurde.
Rezept speichern Mit dem Taster wird ein neues Fenster
zum Abspeichern des Rezepts geöffnet.
Es erfolgt keine Rückfrage bzw. Bestätigung.
Rezept löschen Markiertes Rezept wird mit dem Taster
gelöscht.
Es erfolgt keine Rückfrage bzw. Bestätigung.
Aufruf Mit dem Taster wird das Explorer-
Explorer-Programm Programm aufgerufen. Damit kann man die
Dateien extern, z.B. auf USB-Stick, sichern.
Chargen
Nicht alle variablen Werte, die für das Chargenprotokoll von Bedeutung
sind, können vom System automatisch erfasst werden. Für die
zusätzlichen Werte stehen 10 freie Variablen zur Verfügung. Mit Setzen
eines Häkchens kann die freie Variable bei aktiver Charge im
vorgegebenen Intervall aufgezeichnet werden. Die Variablen können frei
benannt werden.
Während eine Charge läuft, können hier keine Änderungen
vorgenommen werden. Die Werte können im Bild Chargenprotokoll
(siehe Bild 6-30, Seite 112) von Hand eingegeben werden.
Pos. Beschreibung
Beschreibung 1-3 Beschreibung der Charge (z.B. Artikel,
Auftrag, Chargennummer, Materialnummer).
Rezeptur Feldname für den Parametersatz (z.B.
Rezept, Sprühparameter).
Eingabefelder nach Wird eine Charge beendet, werden die
Chargenende Eingabefelder im Bild Chargenprotokoll
automatisch ablöschen (siehe Bild 6-29, Seite 110) automatisch
zurückgesetzt.
Nr. nach Chargenende Wird eine Charge beendet, wird die Nummer
automatisch erhöhen der nächsten Charge automatisch um 1
erhöht.
Automatischer Export Für den Export des Chargenprotokolls
stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
• Kein automatischer Export: Die Daten
werden nur lokal gespeichert und
müssen ggf. von Hand exportiert
werden.
• Nach Exportpfad: Der fixe Exportpfad
bildet das Exportverzeichnis.
• Nach Exportpfad/Beschreibung1: Das
Exportverzeichnis setzt sich aus dem
fixen Exportpfad und dem variablen Wert
des ersten Beschreibungsfeldes
zusammen.
Beispiel: Mit Exportpfad: D:\ und
Pos. Beschreibung
(Beschreibung 1) Artikel: Met126834 werden
die Daten im Verzeichnis D:\Met126834
abgelegt.
Der Exportpfad muss mit einem Backslash
(\) abgeschlossen sein. Wird ein
automatischer Export gewählt, kann das
Chargenprotokoll nicht mehr von Hand
exportiert werden.
Pos. Beschreibung
Modus Single: Es wird einmalig die vorgegebene
Punktzahl aufgezeichnet. Danach stoppt die
Aufnahme.
Continuous: Nachdem die vorgegebenen
Aufzeichnungspunkte erreicht sind, werden
die Daten gelöscht und die Aufzeichnung
beginnt von vorne.
Trend: Nachdem die vorgegebene Anzahl
von Punkten aufgezeichnet wurde, wird mit
jedem neuen Punkt der älteste verworfen. Es
steht also ab diesem Zeitpunkt immer die
festgelegte Zahl an Aufzeichnungspunkten
zur Verfügung.
Intervall Aufzeichnungsintervall der Messwerte.
Punkte Maximale Anzahl von
Aufzeichnungszeitpunkten.
Aufzeichnungsdauer Errechnete Zeit, bis erstmalig die Zahl der
Punkte aufgezeichnet wurde.
Druckluftfüllen
Pos. Beschreibung
Entlüften T2.1 Der Parameter ist eine Hilfsfunktion, wenn
Probleme mit dem Entlüften des Werkzeugs
während des Füllvorgangs auftreten.
Der Füllschieber wird erst nach der
eingestellten Füllzeit T2 und der
eingestellten Entlüftungszeit T2.1
geschlossen. Das Werkzeug wird dadurch
zusätzlich entlüftet. (Bemerkung: Dadurch
verlängert sich der Füllvorgang, und die
Hubzahl der Presse wird verringert.)
Oberstempel reinigen In der Öffnungsbewegung der Presse wird
innen T8.0 beim Erreichen der Einschaltposition S6
der Vakuumspalt mit der eingestellten Zeit
T8.0 mit Druckluft beaufschlagt und somit
gereinigt.
(Die korrekte Funktion ist nur mit der Option
Abblasstation PH450-151.00 möglich und
kommt bei DORST-Werkzeugen ohne
Pressgrat zum Einsatz.)
Pos. Beschreibung
Füllschieber In der Öffnungsbewegung wird beim
Zwischenhub T16.0 Erreichen der Einschaltposition S9 der
Füllschieber über die eingestellte Zeit
eingeschaltet.
Verzögerung PY4.2 wird im Schritt 2 verzögert
Druckluftbefüllung eingeschaltet.
Verzögerung Entlüften PY4.3 wird im Schritt 3 verzögert
eingeschaltet.
Haltedruck Füllen Wird nur in Version 3 benötigt.
Nachdem die Presse geschlossen (S0
erreicht) ist, wird der einstellbare Druck
aufgeschaltet. Ist dieser Druck erreicht, wird
mit dem Füllen begonnen.
Ohne Vakuum beim In der Programmversion 3 (Fremdwerkzeug)
Füllen wird das Füllvakuum der Presse nicht immer
benötigt und kann deshalb deaktiviert
werden.
Ist das Häkchen gesetzt, wird das
Füllvakuum der Presse nicht eingeschaltet,
und das Quetschventil bleibt im
Automatikzyklus immer geschlossen.
Maschinenparameter 2
Pos. Beschreibung
Öltemperatur A Eine Verschmutzung des Ölfilters wird ab der
eingestellten Öltemperatur erkannt.
Öltemperatur B Die Kühlpumpe wird eingeschaltet.
Öltemperatur C Das Ventil für Zuschaltung Kühlwasser wird
eingeschaltet.
Öltemperatur D Störabschaltung bei der eingestellten
Temperatur.
Restdruck P0/ Pumpendruck.
Pumpendruck HY1.1
Schließdruck erreicht/ Ab dem programmierten Parameter ist die
Isostatischer Druck ein Positionsüberwachung aktiv.
Druck für Deaktivierung Die Positionsüberwachung ist beim
von Druckabbau (Schritte 6 und 7) nur aktiv,
Positionsüberwachung wenn der aktuelle Druck größer als der
programmierte Parameter ist.
Pos. Beschreibung
Restdruck am Der Restdruck kann im unteren Bereich
Schließzylinder, Presse eingestellt werden und startet mit der
öffnen Öffnungsbewegung.
Der Einstellbereich ist hydraulisch bedingt
(Bewegung erst nach Füllventil öffnen) und
dadurch auf 50 bar begrenzt.
Artikelkontrolle, Die Artikelkontrolle wird nach dem Abblasen
Werkzeugentformung/ nach der einstellbaren Zeit geschaltet.
Schaltkontakt Länge
SLC Karte Zuweisung neue Safety-Karte (beim
Austausch einer SDI/SDO erforderlich).
SLC Karte
Pos. Beschreibung
Modul Nr. Modulnummer der Safety-Karte.
Statusmeldung Statusmeldung der Safety-Karte.
SAFE oder PROG wird angezeigt.
Modus Modus 1 oder 2 eingeben.
1 = Standard
2 = mit externem Bediengerät
Pos. Beschreibung
Benutzer Benutzer mit Rechten, um Safety-Änderung
durchzuführen (root).
Passwort Password mit Rechten, um Safety-Änderung
durchzuführen (bachmann).
Zuweisung Sichtbar bei richtigem Benutzer und
Passwort. Zuweisung ausführen. Zuweisung
nur in Schalterstellung PROG möglich.
Abbrechen Dialog abbrechen.
6.8.4. Einrichten
Membrannachsaugen
Pos. Beschreibung
Nachsaugen Es werden die Ventile PY1.1 und PY1.2 gleichzeitig
ein- und ausgeschaltet.
Speicher Es wird das Ventil PY1.3 ein- und ausgeschaltet.
entleeren
Entlüften Es wird das Ventil PY1.4 ein- und ausgeschaltet.
Blasenspeicher
Membrannach Folgende Routine wird gestartet:
saugen Auto 1. PY1.1 aus; PY1.2 aus; PY1.3 aus; PY1.4 ein; 1 s
2. PY1.1 aus; PY1.2 aus; PY1.3 ein; PY1.4 aus; 2 s
3. PY1.1 aus; PY1.2 aus; PY1.3 aus; PY1.4 ein; 1 s
4. PY1.1 ein; PY1.2 ein; PY1.3 aus; PY1.4 aus; 6 s
5. PY1.1 aus; PY1.2 aus; PY1.3 ein; PY1.4 aus; 3 s
6. PY1.1 aus; PY1.2 aus; PY1.3 aus; PY1.4 ein; 1 s
Pneumatik
Kupplung Füllschieber
Vor dem Betätigen des Ventils HY2.1 müssen der Motor ausgeschaltet
und die Schutztüren geschlossen sein.
6.8.5. Produktion
Prozessbild
Pos. Beschreibung
Isostatikdruck Es werden der aktuelle Druck (analog und
digital), der Sollwert und der Spitzenwert
angezeigt.
Übersteigt der aktuelle Druck den Sollwert,
ändert sich die Hintergrundfarbe in der
Spitzenwertanzeige.
Schließdruck Es werden der aktuelle Druck (analog und
digital), der Sollwert und der Spitzenwert
angezeigt.
Übersteigt der aktuelle Druck den Sollwert,
ändert sich die Hintergrundfarbe in der
Spitzenwertanzeige.
Artikelzähler Gesamt Summe aller gefertigten Artikel auf der
Presse.
Pos. Beschreibung
Artikelzähler Ist/Soll Artikelzähler Ist kann mit dem Taster R
zurückgesetzt werden.
Soll eine bestimmte Anzahl von Artikeln
hergestellt werden, kann dies mit
Artikelzähler Soll vorgegeben werden.
Haben beide Zähler (Soll/Ist) den gleichen
Wert, wird Automatik aus eingeleitet und
mit der Meldung Artikelzähler Soll erreicht
angezeigt. Solange beide Zählerstände
gleich sind, kann die Meldung nicht quittiert
und die Presse somit nicht gestartet werden.
Öltemperatur Es wird die aktuelle Öltemperatur angezeigt.
Hubzahl Mit der zuletzt benötigten Zykluszeit der
Presse wird errechnet, wieviel Hub pro
Minute erreicht werden.
Füllstellung S1 Position, die zum Füllen des Werkzeugs
angefahren wird.
Füllzeit Anzeige der in Artikelparameter festgelegten
Füllzeit T2.0. Die Einstellung kann im
Prozessbild auch während des
Automatikbetriebs geändert werden.
Zylinderposition Die aktuelle Zylinderposition wird angezeigt.
Kurven
Pos. Beschreibung
Zeitfenster Mit Set wird die Trendanzeige auf den
ausgewählten Zeitbereich gesetzt. Der
Vorgabewert für die Startzeit ist einmalig der
Beginn der Aufzeichnung. Bei jedem Aufruf
der Seite wird die Endzeit mit der aktuellen
Zeit vorbelegt.
Zeitdauer Mit Set wird der Anzeigebereich auf die
letzten x Sekunden eingestellt.
Cursor 1/2 aktivieren/deaktivieren.
Pos. Beschreibung
Zoomt schrittweise in ein mit der Maus
aufgezogenes Rechteck. Nach Loslassen
der Maustaste wird der Inhalt des Rechtecks
diagrammfüllend dargestellt.
Bei gedrückter Maustaste lässt sich das
Diagramm frei in alle Richtungen
verschieben.
Selektiert ein Objekt im Diagramm.
Startbedingungen
Chargenprotokoll
Pos. Beschreibung
Bemerkung Es können bis zu 20 Bemerkungen
angegeben werden. Der Text wird im
Eingabefeld eingegeben und mit
Übernahme an die nächste Stelle gesetzt.
Mit Einfügen wird an der aktuell
ausgewählten Zeile eine Bemerkung einfügt
und die restlichen Bemerkungen nach hinten
verschoben. Löschen leert die aktuell
ausgewählte Zeile. Wird eine Zeile
ausgewählt, so wird ihr Text automatisch ins
Eingabefeld übernommen.
Pos. Beschreibung
Start Startet eine neue Charge.
Der Button ist nur freigeschaltet, wenn
Beschreibung 1, Beschreibung 2 und
Rezeptur nicht leer sind. Mit dem Start der
Charge beginnt die Aufzeichnung der
Variablen. Während eine Charge läuft,
können Beschreibung, Nr. und Rezeptur
nicht mehr geändert werden. Bemerkungen
können für die gesamte Dauer der Charge
hinzugefügt werden.
Wird eine Charge gestartet, werden die
Daten des vorherigen Chargenprotokolls
gelöscht. Es stehen somit immer nur die
Daten der letzten Charge zur Verfügung.
Stopp Beendet eine Charge.
Die Aufzeichnung der Variablen wird
beendet und die Dateien des
Chargenprotokolls in einem DORST-
spezifischen Verzeichnis gesammelt
abgelegt. Diese Daten können dann
exportiert werden.
Exportpfad Ablageort für das Chargenprotokoll. Mit
Export wird die Sicherung ausgeführt.
Der Button Export ist nur freigeschaltet,
wenn im Bild Chargenkonfiguration der
Button Automatischer Export nach
Exportpfad/Beschreibung1 deaktiviert ist
(siehe Bild 6-16, Seite 92).
Freie Variable
Kurvenprints
Pos. Beschreibung
Gespeicherte Datei Mit dem Taster wird die markierte Datei
einlesen geöffnet.
Es erfolgt keine Rückfrage bzw. Bestätigung.
Datei löschen Markierte Datei wird mit dem Taster
gelöscht.
Es erfolgt keine Rückfrage bzw. Bestätigung.
Bild aktualisieren Mit dem Taster wird die Anzeige
aktualisiert. Dies ist notwendig, wenn eine
neue Datei gespeichert bzw. eine Datei
gelöscht wurde.
6.8.6. Diagnose
Alarme
Historie
Statistik
Version
Pos. Beschreibung
Typ Bezeichnung der Presse.
Kunde Kundenname.
Auftragsnr. Auftragsnummer der Presse.
Systemdruck
Pos. Beschreibung
Systemdruck Es wird der aktuelle Druck (analog und
digital) angezeigt.
Eilgang vor Es wird der aktuelle Druck (analog und
digital) angezeigt.
Eilgang zurück Es wird der aktuelle Druck (analog und
digital) angezeigt.
Isostatikdruck Es werden der aktuelle Druck (analog und
digital), der Sollwert und der Spitzenwert
angezeigt.
Übersteigt der aktuelle Druck den Sollwert,
ändert sich die Hintergrundfarbe in der
Spitzenwertanzeige.
Schließdruck Es werden der aktuelle Druck (analog und
digital), der Sollwert und der Spitzenwert
angezeigt.
Übersteigt der aktuelle Druck den Sollwert,
ändert sich die Hintergrundfarbe in der
Spitzenwertanzeige.
Pos. Beschreibung
Leckölmessung In der Betriebsart Einrichten wird bei
(Level 6) Anwahl automatisch der Restdruck auf
250 bar gesetzt.
Beim Deaktivieren oder beim Umschalten
auf die Betriebsart Automatik wird der
Restdruck auf den alten Wert zurückgesetzt.
6.8.7. Allgemein
Benutzer
Sprache
Datum/Uhrzeit
7. Störungen
Bei Auftreten einer Störung:
• Je nach Art der Störung: Presse stoppt sofort (rot/SubNr = 4) oder
nach Beendigung des laufenden Pressenzyklus (gelb/SubNr = 10).
• An der Presse blinkt der Leuchtdrucktaster Störung Quittieren.
• Auf dem Bildschirm erscheint eine Störmeldung mit einer
Störungsnummer (Code) und einer Klartextmeldung.
Der Automatikbetrieb wird beendet, wenn der programmierte Zähler
seine Sollstückzahl erreicht hat.
8.1. Reinigung
Presse nicht mit Druckluft oder Heißdampf reinigen, sondern
Rückstände absaugen.
Polycarbonat-Sichtscheiben der Schutzeinrichtung und andere
Kunststoffteile bei Bedarf mit Wasser oder antistatischem
Kunststoffreiniger, z.B. Plasti-Clear, reinigen.
Nur Reinigungsmittel verwenden, die keinen Weichmacher, wie
Benzol oder Aceton, enthalten.
8.2. Betriebsstoffe
Anstatt der nachfolgend empfohlenen Betriebsstoffe können auch
gleichwertige Hydrauliköle und Fette von anderen Lieferanten
verwendet werden.
8.2.1. Hydrauliköl
2
Viskosität ISO 3448 (bisher DIN 51519) bei 40 °C mm /s
ISO VG 46
8.2.2. Fett
K2K-30 KPF2K-30
Fettsorte Lithiumverseiftes Lithiumfett mit
Wälzlagerfett Feststoffanteil
Fuchs Europe
Renolit GP 2 Renolit FLM 2
Schmierstoffe
Monat/Jahr: …………….…….…..……..
Maschinentyp: …………..………………
Kalendertag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Täglich Pos.
1
2
3
5
Wöchentlich Pos.
5
10
11
12
13
15
Jährlich Pos.
30 geprüft am ………………………..
31 nachgezogen am ………………..
32 gereinigt am …………...……...…..
Sonstiges Pos.
31
50 gewechselt am …………………..
51 gewechselt am …………………..
52 gemessen am ……..….………….. Datum/Unterschrift …………………………..……….………………
8.4. Wartungsstellen
1 Ventilblöcke 20 Traversenführung
2 Verrohrung Hydraulik 30 Schutzeinrichtung
3 Wartungseinheit 31 Elektro-Schaltschrank
5 Polyförderer 32 Plattenwärmetauscher
10 Ölstand Tank 40 Vakuumanschlüsse
11 Einfüll- und Belüftungsfilter 41 Werkzeug
am Tank
12 Hydraulikschläuche 50 Kühl- und Filterkreislauf
13 Schließzylinder 51 Rücklauffilter
15 Kugelhahn 52 Hydraulikpumpe
Zyklonabscheider
1. Presse ausschalten.
2. Am Filtergehäuse Ablass-Schraube lösen.
3. Auslaufendes Öl in einem bereitgestellten Auffangbehälter
auffangen.
4. Filterkappe abschrauben.
5. Verschmutzte Filterpatrone herausnehmen.
6. Innenseite der Filterkappe säubern.
7. Neue Filterpatrone einsetzen.
8. Filterkappe wieder aufschrauben.
9. Entlüftungsschraube wieder verschließen.
1. Motore abschalten.
1 Leckölanschluss L 2 Rückschlagventil
8.11. Ölproben
8.11.2. Reinheitsklassen
- Minimess-Schlauch anschrauben.
8.12. Ölwechsel
Die ermittelte Reinheitsklasse der Ölprobe liegt nicht innerhalb der
zulässigen Toleranzgrenzen.
8.14. Anziehdrehmomente
Anziehdrehmomente sind gültig für alle Schaftschrauben mit
metrischem Regelgewinde, ungeschmiert (Reibungszahl µges = 0,14),
mit und ohne Loctite-Kleber.
1. Hauptmotor ausschalten.
2. Hauptspannung ausschalten.
3. Am Manometer drucklosen Zustand des Hydrauliksystems
kontrollieren.
8.17. Ersatzteile
Die Ersatzteile bei der Firma DORST Technologies oder über deren
Vertretung in Ihrem Land beziehen.
- Auflistung der auftragsbezogenen Ersatzteile für mechanische
Baugruppen (siehe Kapitel 11, Seite 159).
8.17.1. Bestellung
Typ/Type:
Auftragsnr./Order no.: Anfrage/Inquiry
(siehe Typenschild Maschine/ Bestellung/Order
see name plate at machine)
Bestellnr. des Kunden/ Eilig/Urgent
Customer's order no.: Normal/Ordinary
_________________ __________________________________
Datum/Date Unterschrift/Signature
9. Technische Daten
9.1. Kräfte/Drücke
9.3. Betriebsmittel
Bezeichnung Einheit Wert
Druckluft Systemdruck bar 6
Drucküberwachung bar 5
Anschluss G½
Hydrauliköl Ölfüllmenge Hydrauliktank l ca. 600
Ölfüllmenge Nachsaugbehälter l ca. 70
Schließzylinder
Kühlwasser Hydraulikaggregat Anschlüsse G½
Wasserverbrauch bei 20 °C l/h ca. 1200
Kühlwassertemperatur
10.1. Aufstellungsplan
PH450-F100.01
10.2. Pneumatikplan
PH450-150.01
PH450-150.00 (Geräteliste zum Pneumatikplan)
Bâti PH450-010.03
Frame
Quadro
Bâti inférieur PH450-020.02
Base frame
Quadro inferior
Vérin de mouvement rapide PH450-030.02
Rapid motion cylinder
Cilindro de movimento rápido
Réservoir de réaspiration PH450-040.02
Resuction tank
Tanque de ressucção
Traverse mobile PH450-050.02
Movable crosshead
Travessa móvel
Mécanisme de commande anneau de PH450-060.01
remplissage
Filler slide drive
Accionamento de corrediça de enchimento
Alimentation en granulé PH450-070.01
Granulate supply
Fornecimento de granulado
Transport d'article PH450-090.03
Article transport
Transporte do produto
Système hydraulique PH450-100.04
Hydraulic system
Sistema hidráulico
Tuyauterie hydraulique PH450-110.01
Hydraulic piping
Tubagem hidráulica
Tuyauterie hydraulique PH450-116.00
Hydraulic piping
Tubagem hidráulica
12. Maschinenschilder
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an/auf der Maschine
beachten und vollzählig in lesbarem Zustand halten.
13. EU-Dokumentation
13.1. EU-Konformitätserklärung
13.2. Benutzerinformation
14. Anhang
14.2. Fremddokumentation
• Betriebsanleitung für Polyförderer, Firma Piab
• Auszug aus Betriebsanleitung für gelötete Plattenwärmetauscher,
Firma Funke
15. Entsorgung
Bei Außerbetriebnahme und Entsorgung der Anlage sind die
entsprechenden Umweltschutzauflagen des Betreiberlandes zu
beachten.
Vor Verschrottung sind sämtliche Betriebsstoffe separat fachgerecht zu
entsorgen.