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Verkleinerung der Schamlippen aus

kosmetischen Gründen
Immer mehr Frauen lassen sich ihre Schamlippen verkleinern, auch wenn diese
normalgross sind. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift BJOG: An International
Journal of Obstetrics and Gynaecology findet die Ursache dafür in kosmetischen
Gründen.

Die Intimchirurgie wird auch hierzulande immer populärer. Insbesondere die Verkleinerung
der inneren Schamlippen (Labioplastik) wird von immer mehr Frauen nachgefragt. Die Zahl
der Operationen hat sich in den letzten 10 Jahren verfünffacht.

Die in der Fachzeitschrift BJOG: An International Journal of Obstetrics and Gynaecology


veröffentlichte Studie ist die erste, die sich spezifisch der Frage nach der Grösse der inneren
Schamlippen von Frauen, die eine Labioplastik wünschen, gewidmet hat.

Insgesamt wurden 33 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren in die Studie
eingeschlossen. Alle wurden vor der Operation gynäkologisch untersucht und die Breite und
Länge der inneren Schamlippen gemessen und mit bekannten Normalwerten verglichen.

Die Studie fand bei den untersuchten Frauen eine durchschnittliche Breite von 26.9 mm
rechts und 24.8 mm links. Damit lagen die Werte der Frauen in der Studie im Rahme der
Normwerte.

Die Frauen wurden gefragt, was sie mit der Labioplastik bezwecken wollten. 20 Frauen
(60%) antworteten, dass sie die Schamlippen verkleinern lassen wollten, um deren Aussehen
zu verbessern. Andere Gründe, die genannt wurden, waren Verminderung störender
Sensationen, Stärkung des Selbstwertgefühls und Verbesserung des Geschlechtsverkehrs.

Die Studie untersuchte auch, wie alt die Frauen waren, als sie zum ersten Mal
Unzufriedenheit mit ihren Schamlippen verspürten. 27 Frauen (81%) konnten den Zeitpunkt
benennen. Bei fünf Frauen (15%) lag er vor Erreichen des 10. Lebensalters, bei 10 (30%) lag
er zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr, bei weiteren 5 (15%) zwischen 16 und 20, bei 4
(12%) zwischen 20 und 30 und bei den restlichen 3 (9%) über 30.
Die Gründe für die Unzufriedenheit lagen vor allem in der gesteigerten Wahrnehmung der
eigenen Sexualorgane, physischem Missempfinden, negativen Kommentaren vom Partner
und Fernsehsendungen, die über Intimchirurgie berichteten.

Die Studienleiterin, Sara Creighton vom Elizabeth Garrett Anderson Institute of Women's
Health, meinte zu den Resultaten: “Es ist erstaunlich, dass alle Studienteilnehmerinnen
eigentlich normalgrosse innere Schamlippen hatten und trotzdem eine Operation wollten.”

„Besonders beunruhigend finden wir, dass sich unter den Studienteilnehmerinnen so viele
junge Frauen befanden. Die jüngste Teilnehmerin war gerade mal 11 Jahre alt. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Entwicklung der inneren Schamlippen noch gar nicht abgeschlossen. Eine
anfängliche Ungleichheit kann sich in der Pubertät noch auswachsen.“

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Die Verkleinerung der inneren Schamlippen ist die populärste Operation im Intimbereich. In den
letzen 10 Jahren hat sich die Zahl der Eingriffe verfünffacht.

Gemäss einer neuen Studie sind es aber nicht nur Frauen mit übergrossen inneren Schamlippen,
sondern hauptsächlich Frauen mit normalgrossen inneren Schamlippen, die sich dieser Operation
unterziehen.

Dabei sind es vor allem junge Frauen, die eine solche Korrektur wünschen.

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