Forsch en.

J. v. Mül l e r.
Di e germanisch e Mythenforechnng wi rd tro tz d er großarti
en Schö fu ngen de r B rü d e r G r i mm noc h manch en Schr itt
g p
zu tre te n habe n, ehe es ge linge n wird , ihr die Stell un in
g e er

w ir klich en , auf nntrflgli che Me tho d e gegründ eten Wi

sc hafi z u erob ern . Z ur L ösu ng diese r A u fgabe e i nige
fa ngre iche re V e rs u ch e anzuste ll en , V orarb e i te n z u liefem ,

w ar d e r Vo rwurf d es v o rli egend e n B u ch es ; wie sch wach

u n d un zu re ich e nd d e r ge ma chte Anfang noch is t, we ife d er

V erfasser am B esten Die Qu ell e d er germanische n , wie

.

j ed e r anderen wah ren My th o l ogi e ist e inzig u nd all e in d ie

Vo lksü berliefernng die v o n d e n höchs ten Gip feln ur welt
,

li e b e n Mensc hhe itsle be nn h erab ste igend , no ch immer j u gend

lic h und fri sch in tausend B äch e n d ur ch unse re B erge,
T äl er und Ebenen d ahinstr ömt u nd manch es U rgest ei n,
a b e r a u ch so vi el e u ng e u nd j üngs te B ild ungen in ih re m
j
B e ne mit si ch fortrollt Ein Hauptirrtnm d es hergebrach
.

ten V e rfah re ns w ar e s , z wi sch en diesen nach Alt e r und

W ese n so v erschi ed enen G ebild en k einen d urchgrei fend en
U nte rschie d z u mach en, in den j üngere n höch stens d en ge
r i n e ren o d e r stärk eren Ab schlifl d e r änfse rliche n F o rum
'

g
»

tio n z u beob achte n u nd j e de Volksüb erli e ferung , die sich

a uf d eutsch e m B o d e n fand o h ne W eite re s ffir my thi sch u nd
,

z w ar fii r d eutsch -h e id ni sch e M yth e z u e rkl ären My th is ch

.

si nd nun all e rdings die me is ten Vok efiber liefe ru ngen , w e nn

D otzed b
 VI

es
ge stattet ist, unter d i esem W orte z u versteh en, d ass in
ih nen e inst l ebendige A nsch auungen , flüssige I d een ver
ste i nert, kr istalli si ert ford eben , d er My th ol o gi e aber b rin
n n r di ej e nigen T raditi one n G ew inn , we lch e G e d ank en
g e u

ü be r G ott, W elt und M e nschheits leb e n und ih re wechselse i

tigen Be zie h ungen z u m I nh al t h abe n Welch e Unter
schi ed e nun v oll end s tun sich au f, w enn wir d as Alte r u nd

d ie v erschied enen A rte n d er U eberlieferu ng blick en Da .

haben sich in d e m h eute no ch g elte nd e n Volksglanben

Schichten von V orstell ungen abg el age rt , welch e d er ind o
germani sch en U n eit ange höre n , andere si nd in d er Z eit .

d es sp äteren germanisch en H e id entums entstand en ; mit

d e m U nter gang d er A me nre ligion hörte d ie mythenhild ende
Kraft d es Vo lk es nich t auf, sie besc hränkte sich nicht auf
d ie We iter bild ung und U mgesta ltung d er e i nmal v orbau
d enen T raditionen ; d as C hr istentum tri eb , in d en G emü
tern Wurz e l schl agend , seine eigenen Sagenknospe n , und
v on di eser S e ite w e it me hr , als d ur ch d en N ach we is d er

Umkl eid ung heidnise ber M y th en mit ki rchlich em G ewand e

w ir d die L eg end e ihr ti eferen V erständni s find en ; endlich
erzeu gt en u nd erz eugen sich bei d em naiv en J ä e r, S ennen
g
nnd Land mann von T ag z u T ag ne ue my thi sch e An

schauu ngen und Mythm anefltz e, d ie d e n G ebild en d er U r

z eit ofl: zum Vm echseln äh nlich se h en , we il d er Vo lks

g e i s t,
d er s ie er s ch uf,
i m i nners te n K erne d erse lbe
gebli e

ben ist , d er er v o r 3000 J ah ren war Sch on hierau s

In d er Betrach tun dieser Bez iehun en stimmt d ie Wmoenschnft d er

g g '

My l g lg g
th o o ie mit d er d er Re i ions esch ich te ü erein ; d er b
ntersc hied U
e id e r b
D inei plinen e her b
eruh t d nrin , j
d u e ene d ie Betrach tun en d er sinn ich en g l
H ll l
ü e u nd ihre z e it ich e Entwid : elnng m m Anngengxpnnkt mech t , woh e r es
hi er h anptsll chlich auf die E rkll rnng d er Sy b l
m o e , d e r m this ch en Bi d e r y l
sp n ch e o d er vielmeh r bl l
i d ic h en Nntnn nlfm ng d er
'

V
ölk er nnko mmt ; b e i
jener bli d et d ie his torisch e Entwickelnng d er eth is chen u nd in engere n) inne S
lg
re i i öse n I l
d een als so ch er ( G otth e it , ünd e , S
r ösu n , El g U
ns te r ich e it) , d e n bl k
le iten d en F ed cn Da s u m d iese sich in d e r Tut d er
. K
ern d er in d en M y

then v erkörpu ten Gednnk en d reh t, gl b

au e i ch z u nächst in Bezu au f di e U n g
etcrb li chke it in höherem G rad e , 1 13 b g
isher an enommen wurd e , nnch ge wi ese n
zu h e enb .

m m
‘

z) ß . v orll uflg die trefl lich m

'

Progra mm e v on Sch we rte „ n..

 er
giebt s ich , d ass d ie v ate rl ändi sch e Volksüberliefen mg
(mithin alles d as , w as mit d e m r eg ste n u nd wärms ten Ei

fer seit zw e i J ah r z ehnte n als M ate ri al fii r d ie Wod anreli

g io n z us a m m e n g e l ese n wurd e , i nsoweit es my thi sch ist)

den Sto ff fü r se h r get rennte D imiplinen in s ich bi r gt ; all e
aber ( um n u r d i e hs u tsächlicbste n G ru p e n her vo rzu he
p p
ben: d ie i nd o ge r m aniscb e U rreligfion, germani sch e H eiden
my tho l o gi e , L e gend enleh re und M y th ol o gi e d es neu eren
Volksgl au b e ns ) w erd e n als auf d ems elb en G runde er wach
sen, eine v o n d e r and ern zu l ernen h abe n . In d en v er
schie d enen A r te n d er U ebe rliefernn ( Sitt e n u nd G e b räu
g
cbe n, S a e n , M ä r ch en, V o lks un d K i n d li d rn u s w )
g e r e e . . .

sind di e b e z e i chn e ten Schichte n v on V o rste ll un e n in s ehr

g
verschi ed e n e n M isc hnngsv erhältnissen enth alten und auf j e
é geutfim li c b e W e i se, z u v ers chi ed enen Z ei te n und in v e r
schied ene m U mfang h ab en sie alle neben d eu ts ch em E rb e

m m S fl i
‘

g u t vi e l e n f r e d e n , w e nn a u c h e ist e n gv e r w a n dt e n to n

sich au fg e n o m men . S ie si nd d esh alb nicht gl e ichmäßi g als

Q u ell e n fi i r d i e d eu ts ch -h e idn i s ch e M y th o l o gi e z u v er wen

den . U m h er au s z ufind en w as auf di ese b ezog e n werd en

,

darf ist e s nöti g , dass die U ntersu ch u ng vo n d er Volks

,

fiberlie fe r u n g ausgeht , von j ed e r e i nze l nen T radi ti on d ie

Ve rb re i tu ng u n d so die u rsp rünglich e H ei mat fests tellt, so
wei t zu n ä c h s t es möglich ist, d en innew obnend en urs prung
liche n G e d an k en heransfind et u nd all en i nnerlich und äu
fserlich ü b e re i ns ti mmend en Ss ge nsto fl z u sammenzu l esen b e
'

müh t is t . S o s ch eid en sich e inz elne G ruppen v on Ue b er

liefem n g en h e r aus , für d ie man ei nen gemeinsamen U r
5pru ng u n d G r u ndged ank en v orau ss etz en ds rfl N unmeh r
tri tt d ie hi s t o risch e K ritik in ihr R echt ein U m z u er .

kenn e n , w e l c h er Z eit d ie gefundenen Ansolmnungskre ise

ihre E n ts te h u n g v erd anken, ist es nötig, sie mi t d en erhal
tene n R es t e n myt hisch e r T raditi o nen aus ältere n P e ri od en
der G e s ch i c ht e unseres V o lk es od er d er zunächst v er wand

vo u .gum b e u nd da du Heid entum . Berlin is so.

«
„ Die eltgrieehischen
8clda ng e n go tt h ß ite n
. Berlin
 VIII

ten Sti mme z u v ergl eich en F ür d ie l etzte Z eit d es ge r

.

manischen H eid entu ms ist u ns in d er sk andinavi sch en My

thologie e in w e rtv o ll er M afssts b e rh al te n d er vi el e S agen ,

u nd G e b räu ch e u nd m it i hne n d e n g anz en My the nkre is,

in w elch e m di ese ih re fe st e S te ll e h ab en als in vo rchrist ,

licher Z e it e nts tand en e rk ennen l eh rt N u r d arf man kei .

nen A ug enblick v e rg e sse n, d ass di e M y th en P e tr e facten

'

ei ns t l e b e ndig er A nsch au u nge n u nd I d ee n si nd , wel ch e in .

se h r ve rschi e d ene n F o rme n sich kr y sta lliere n Es w ar de r .

F ehl er W o lfs und vi e ler A nderen, in d e r d eu tsch en U e ber

lie feru ng fas t ü be rall die v e rd e rbten u nd u mgestalteten
Res te d er no r disch e n Mythenfo rmen nach we ise n z u wol
len wäh rend d ie e i nst flüs sige My th e me is te ntei l s in bei
d en i hr selbständig es, nur in d en H au ptsach en übereinsti m
mend es G e w and gefund en hat U ebe rdics ist uns die «

no rdisch e M y th o l ogi e nicht in d e r F o rm urs prünglich er

Volksm sohau ung so nd er n in d e r G estalt au fb ew ah r t, w el

,

ehe sie i m M und e höflsoh g e bild eter Dichter ange nom men

hatte ; der h euti ge V olksgl au b e d er sk andi navi sch en L än

der w e i st d ie M yth en d e r Edd a o ft in we i t roherer .

nnd u rsp rü nglich erer G estalt auf, u nd ger ad e mit di ese r .

sti mmen d ie T raditio nen d er südge rmanisc ben Stämme , wi e

fast all er i nd oge rmanisc h en V ölk e r N o rd e u ro p as in so m erk

wür diger W e ise ü bere i n, das s wo ni cht auf i rgend c i
ner S ei te E ntleh nu ng d arge tan w erde n k ann e i ne älte re

gemei ns ame Que lle v ermu te t w erd en mu ss Reicht sch on .

bei d en mit d er Edd a ü b erei nsti mmend en Myt h en die Au s

.

l o gi e der nordi sch en G ötter l eh re w eg en d er allz u abge '

schlifiene n F o rm d erse l be n z u r E rklär ung d e s Id ee ninb alß

'

nicht aus , w enn d erselb e nicht o ffen auf d er H and li egt,

so wir d hi er erst r echt di e V er gl eich u ng e iner nah ve r

w andten abe r älteren u nd no ch flassi gen M y th ol ogi e no !

,

1 ) S . h ie rü b er N i
‘

W. M üll
ed ersä ch s
v orllluflg a en 8 X “ fgg
er, . Sg . .

V gl
er z B d i e v on
. . er. a O S X M üll h erv or eh o e ne
.
'

th e
. . III g b My
von d er geschh ch teten und Wi ed erb ele a Kuh in euts chland u nd Th örs D
W blb g
ie d er e e u n d er Bäch e nach Wl
o fs E rklllru ng rnit d er u nsri en S 6 2 fgg ; g . .

ferner die Entwi ckelnng d er nord ischen N6 rne nth eologio im er eich mi t d en V gl
Sge en v on den d eu tsch en S& iekse lsj ungln u eu
‘

.
 IX

wendig . D i es e li e gt u ns in d en Vé d enhy mneu d es v er

schwistc r t e n I n d erv olkes v or, d as mit se i ne m ganz e n G ei

stesle b e n d e m g e m einsamen indog ermani sch en M utter v o lk
no ch se h r n ah e stand , als j ene L i ed er g es ungen wu rd en .

Scho n K u h n u n d A nd ere h abe n d en N ach w ei s unternom

men das s v i e l e M y th en b ere its b ei d em U rvo lke vorh an
,

den w ar en , w e l ch e w ir in S p ä tere! Z e it be i d en v erschie

“

de nen i n d o g e r m an i sch en S tämmen w i ed erfind en In d em .

Au fsa tz e ü b er d i e G e w i t t e r g o t t h e i t e n S 1 — 242 v er .

su chte i c h d i es e n N ach we is auf z we i g anz e grö ßer e M y .

thenkre is e a u sz u d e hn en , i nd em ich d er A ns ich t b in , d ass

nich t d i e U e b ae ins timmung e inz elner Z üge , sond ern
ganz er A ns c h au u ngsgru ppen nach K ern und A usfüh rung,
mi tu n t e r b is i n d as fe i nere D e tail hinei n, z u d em S chlusse
auf h i s to r i sc h e I d entität d er M y th en Hi emit
so ll j e d o c h ke in e sw eges b eh au pt e t we rd e n , d ass all e v er

li c h e ne n u nd als ü be rei nsti mmen d bei G er manen und v ö

g
disch e n I n d e m nachgewiesenen Z üge s ch on v o r d er Sp ruch
trenn un g au s g e bild et waren , nur g anz gl e ich artige ab er
no c h v i elfa c h fl üssige Mythenzmsä tz e di e b ere i ts ih re n M it,

te lp u nkt in e ine r göttlich en P e rsö nlichk eit fand en , erachte

ich in B e z u g auf d ie G e witte rsage d arg etan Als we .

se ntli c h is t d as Z us ammentr effe n in fo lg e nd e n P u nkt en h er

v o r z u he be n B e id e Götter, T bunar wie Indra, t ragen d en

.

flu mn e n d e n F e ue rb art, be id e füh r e n d e n von Elb e n ( re sp .

Ri bh u s) v e r fe rtigten D onnerhamme r , d er ge worfen in ih re

H and z u r ü c k k e h rt D ie T rinklus t ( d er Du rst auf d as Him
.

melsge w ä ss e r ) ist ihnen ge me in K u h n t e ilt mir n unme h r

.

mi t , das s w i e T hörr b ei T b rymr e ine n Ochs e n u nd acht

Lac h se v e rz e hr t I ndra als G ott d es v er z eh rend en Bli tz es
,

nach e i n e r V é d enstelie 7 Ri nd er au fisst Wie Ind ra melkt .

Th unar W o lke nkühe ; von El ben und wildem H e er ( wie

l nd r a v o n d e n sp rachlic h u nd sachlich entsp re ch e nd e n R i
bb us) g e l e ite t, stellt e r d ie getötet e Wolkenku h (d e n B ook)

1 ) S ü b ri e ns Knhm
. g
u fsatz „ A Ub
e er d i e we iß en rau en F “
Z e i tsch r f
. .

D M th
. y I
II , . 86 8- 89 2 und sei n v o rz ü gli oh es ro ramm „ D ie
‘

P g My then von
d e r H e r ü h o l ung d on Feuu i be i d en Ind ogennaue n Be r in . l
aus d er Haut wi ed er her B e ide b e frei en S onne M ond
.

und W asse rfrau au s d e r G e walt himmlimhe r D ämo nen, d ie

sich be i G ermanen und I nd e m id e nti s ch z e ige n un d fii n t en

nach B esi egung d erse lb en d e n Sch atz d es S o nnengo ld es

wi e d e r h erauf V e re inz el t w ürd e man se lbst di ese conore

.

ten Z üg e aus äh nlich e r E ntwick e l ung auf gl e ich artiger Na

tur anschauung o hne gl e ich e hi storis ch e G rundl age er kl äre n
können In ih rer G esammtli e it sp rech e n sie d ie l e tztere
.

ents chi e d e n an ; sie mü sse n d e m ge mei nsame n U r v olk be

re its ang e hö rt habe n Was die we ite re A usbild ung d er

.

T hu narmyth olo gie b etriflt , d ie sich , sovi e l ich seh e , in al

len uns aus d er ge rmanisch en G e witte rssge be k annte n
St ücken mit i ndischer S age v e rgl e icht, so wi rd hi e r b ei
d e n U ebe re instimrnunge n e ine selb ständige E ntwick e l ung
au s gl eich en K e i men anz un eh men s ei n D ie z weite .

Abh andl ung „H old a u nd d ie NOm en S 24 2 — 736 beschäf

“
.

tigt s ich v orz u gs we ise mit M y th en , d eren A u sb ild ung ci

ne m weit sp äte re n Z eitalt er ang ehö rt, als d ie T hu narsa e n
g .

I ch d urfie mich hi er mithin d er H au ptsach e nach auf ganz

and eres M ate ri al st ütze n als d ort W ährend j ene U nte r
.

suchung v or zu gs we i se in G eb räu ch e n u ral te Ans ch au u nge n

nach w i es , stand en mir hi er ei ne A nz ahl vo n L i e d ern zu

G ebot , von denen e inige d em K ultus d er no ch nich t er

sto rbe ne n Anse nr eli ion selbs t, and e re d e m F o rtl eb e n h eid
g
niscber S age im C h ri stentu m ih re Entst e h u ng v erd ank en .

D ie B ed eu tsamk eit di ese r L ie d er für d ie M y th ol ogi e d arf

ich als festgeste llt b e trachten Die E rgeb ni sse, we lch e ich
.

aus ih ne n z o , s i nd e i nfach e , o ft ge nug no ch d e m I rrt um

g
aus ese tzte B eo b achtungen ; ich ü b e rge b e sie d e r P rüfung
g
u rteils fäh ige r F o rs ch er M ag es b ald g elingen e i ne feste
.

Regel fü r d ie k ri ti sch e B eh andl ung d er L i ed er z u ge win

nen ; b is d ahin hi elt ich es für P flicht , d as M ate ri al eh er

zu u mfangrei ch als z u k napp v orz u l ege n D as Hau pterge b

.

1 ) Für di e noch ni ch t
. b p
es roch ene My
the , dass Th6 rr Ba d rs S cheiter l
h au fen mi t d em Mj ölnir we iht, werd e i ch Z e itsch r D. th , B
. My
8 e ine. IV .

A l g
i ndi sch e na o ie in e ine m Hymnns d es Atb arvar é d a au fwe isen , wonach d er
S Vj
Holz sto fs d es cheiterhaufens d urch d en a ra entz ünd et wird .
 XI

nis der U n tersuchung für d as G anz e d er germani

e r s t en

schen M yt h olog ie , dass Naturansohauun g , mit e thi sch en

Ideen v er kn ü pft , d er A usgangsp unkt d e r my thi sch en Gre
bild e w ar , w i r d d ur ch d e n zw e ite n A ufsatz gekräfiigt u nd
du r ch ei ni g e ta tsä chlich e B ewei se ( s v o rz ü glich S 2 5 3
. . .

65 2 ) je d e m Z w e ife l ent risse n Di ese l be n ty pi sch e n G es ta

.

ten , w el c h e di e v edi sch e u n d ge rmani sch e G e witte rmy the

uns k e nn e n l e h r te , treibe n au ch in d e m S age nkr eise d er
Götti nn e n ihr W ese n, nur be ge gnen u ns hi e r se h r vi el e
späte re , d e r m h asiatischen Z e i t e nts p ro ss e ne e ig e nt ümlich
,

g a m an i sc h au s e statte te G e b ild e
g D
. i e einfach en U rty p e n

aber, au f w e lch e si e sich z ur ü0 kiüb ren l asse n , find en sich

‘

wi e a m S chlusse z u z eige n v ers u cht ist be i d en

ostarisc h e n B r ü d ern wi e d er, u nd sind für g e me i nsa me s E rb
ut z u h al te n
g .

Hi em i t h ätte ich in ged ru ngenster W ei se d ie H au pt

grun ds i tz e be z e ich net d ie mich bei v o rliegend er A rb eit
,

l eite te n E s w i rd in Ku rz em g estattet se i n , an ei nem an

.

dere m O r te m ich ausfüh rlich er d arü b er ausz u l assen , u nd

de n M its tr eb e nd en mei ne A nsichten d arü be r d arz u l eg en in ,

welch e m V er h ältni s unser e Q ue ll en z u e i nand er st eh en, au f

w el ch e W e is e , mit welch e n M it te ln u nd nach w elch em
.

Zi el e h i n i n näch ster Z u ku nft d as Stu di um der Volksüb er

liefe ru ng b ei all en eur op äisch en V ölkern ei nh eitlich z u be
treibe n se in wird .

N i ch t o h ne B esorgnis entl asse ich di ese U ntersuchu n

en au s d er still en Hu t mei ner A rbe itstub e In St nd n
g . u e

befr i e dig te n S ch aflens geb oren si nd sie u nt er mannigfach en

' '

Mü h e n u nd E ntb eh ru ngen, inneren u nd äußeren K ämp fen

gro fs g e z o g e n und eh e sie zu v o llk ommene r M anne sge stalt
her anr e i fe n k onnten , tre ibt e i ne geb i et e ri sch e N o t w endig
heit sie au f d e n M ar kt und i ns L ehen .M ögen sie au ch
so tr o tz ihr er Mäng el nicht ganz u nw illko mme n u nd nu tz l o s

se in , z u nä ch s t ab er d en F r eund en in S üd u nd No rd in ,

D e u t s c h l an d u nd and ersw o e i nen w armen G ru ß u nd H änd e

dr u c k b r i ngen , d ie Je d es Blatt di eses B uch es ist Z e uge )
s ch o n i hr e Wi ege mit P atengeb iu d en schmüokten Ein .
 X II

be sond erer D ank geb ühr t L u dwig Eric, d em treuen H üte r

d es Volksli ed es, d essen u mfasse nd e r hands chr i ftlich er S amm
l ung ich me hre re schö ne Kind erli e d er entnehmen d ur fte ,

w elch e im T e xt unter d em N amen d e r A ufz eichner auf

geführt sind I ch ho ffe , d ass ei ne gesund e und unpartei
.

i sch e K ritik sich nicht v e rd riefsen l assen w ird , die F ehl er

in meiner Unte rsuch ung z um B es ten der S ach e aufz u d ek
ken , d er Fl e iß b efähigte r Fo rsch er d as B rau ch tu m wei
terzu b ilden
’
. Will s G o tt , w erd en wir in ei nige n Jah ren
b esser ausgerüste t u nd d urch gemei nsame Anstre ngung
ein gu te s St ü ck d em Zi el e näh er ekommen s e in
g .

B erli n im Ap ril 1 85 8
.

W i l h e l m M an n h ar d t
.
 In h a lt

A . G e wittergottheiten 1 —2 42 .

D er v ed i s c h e G e wittergott I nd a
r ver glei ch t si ch d em germanischen Th u

aa ) Th u n ar -T h ö r r e in l
a ter Hi m
melsgott 2 .

b ) S c h on v or d er Tr ennun g vorz u gs bb ) M lk te die Wolkenktthe . D ieser

m el kt rni t d e m B li tzstn hl die als z usa mmen 4 . 1) A h d en Ge ma

uc r

Küh e g e d a ch te n o W lk
en und trin t k nen gal t n die e W lk en als Küh e
o

v on 4— 7 ( D ah er d
. Myth n d n er us vo e

si n d d i e R i n d er h e ili g 8 4
. . Elfrind n 7 8 d er n U p ng in
.
,
e re rs ru

finni h S g n h d tl i h h
s c er a e oc eu c er

t i tt 9
v or r 2) D . D nne g tt er o r o

t h t i n eng m V hä l tni
s e m Rinde er s zu

vi h 1 0 — 2 8
e prüngli h d n , urs c zu e

W lk n ind n d n Mil h T u nd
o e r er , ere c a u

R g n i t
e e ( D T s . t h t a h er au s e uc

n t zum G witte g tt in eng r B

so s e r o e e

i h ng 2 8
z e u 8) E in ln Sp ze e u

en
r g b n d a Th n mit d m
er e e , ss u ar e

Bli t lmmm z di K ü h m l kte under e e e ,

4 ) on ih v Mil h trank 88—86 re r c .

86 . 87 . cc ) T h u r a S ti 87 3 8 ( In d er . . er

Anm k ng E er u ti b di x curs er e v er

hi d ne B d t n g
sc e e in nd d
e eu u e u er

lben Symb l 87
se o e

J) v on Mm B
ts und
it b e d d ) D en Man t nt p ch n d ie G i a e s re e e

D i ese md ken di o Woi t d w ild en H ! und di M‘

d e i t z t s ar es eer e

k e n k u h u n d mach en au s d er —au t H n 4 8— 4 6 d n ßi bh d i E lb
‘

re , e us e e

d e r g e t ö tet e n W olkcni uh e ine neue p ü ng li h

M . oh b v

4 7 4 8 di unt
.
,
i ch e er s urs r c

88 — 4 8 id enti h ind sc Si ll t h n in
s . e a e s e e

enger V bi nd ng mit d m D nn
er u e o er

gott 4 8 4 9 Sie m ik n di W i
. . e e e o

kenknh 5 0 5 2 ( All E lb e . lieb n . e e

 X IV

d ah er d ie i ch 6 2 Ml S ie ma
oh en aus d er au t d er etöte te nH g
W lk
o e n- ) K u h e ine neu e K uh 6 7

—6 2 . d en tisch ist di e Wied e rb e

I
lb g
e un d es Boo s o k
e) d urch W lk
Th örr 6 2 6 8 ( u ch tote
. . ensche n A . M
werd en auf l lmli ch e eise wi ed er W
b lb
e e t 64- 6 7 .

e ) D er D £ mon Vritra , d er Umb ül cc) A uch di e ge manis h n Wolk nktth e

r c e e

ler, ranb t di e Wolkenklih e, die oft wurd en zu gl i h als F a e n ge

e c r u

als hi mm isch e l F
rau en ( Dévapat d acht 7 8- 80 . S ie werd en von ei

nis) g
ed ach t sind [ndn tötet ih n
. . nem g
D ürnou efan en , erau t , d er g g b
k
E r si n t als Re genschh nge ‚ D ra d em indisch e n Abi id entisch ist u nd
ch e (A b i) z ur E rd e nied er 7 5 —7 8 . u nter d en Namen Agi , U oki ==0 &

g ir ( v on d em di e Mi ö gs r6 sooh im ge

nur e ine and ere orm ist ) E c e F k

d er d euts ch en a e erhalten ist 81 Sg
—92 ( o i ist nur eine weitere
. L k
l
G e sta t d ieses D ilmous 84 - 88 Anm ) .

Au ch d er tr eue Bi art is t ursp rtl ugH b

lich d em Ahi -Agi glei ch 9 2 - 9 6 .

I nd ra k
trin t d en h imm isch en l 86 ma, Th unar le b t si ch am Wolkenge wlls
d as Wolkm gewl sser u m si ch zu m se r, d ah er se i ne unmllsige Trinklus t
‘

—1 02
,

Kamp f e zu sti rken 9 6 — 99 . 99 . Erkil rung d er H3unirmy

th e 1 0 2 — 1 06 .

3) Ind ra sch win gt di e b al d gol d ene , gg ) T hum :fii hrt d eu Dounerhs mmer
b ld
a ste inerne , b al d
D on ch em e gl
Mj ölnir , d er ( o d en , steinem o d er
nerwafl e
'

a ra , Vj
d ie es ch eud ert g l eh e m ) stets in d es Go ttes and z u H
s te ts in se ine and z u rü c H e h rt kk rü ckkeh rt ; vo n d en 8vsrtl lfs r mi t

1 0 6 - 1 0 7 , v on Tv ash tri und d en and ern Götter kleinod eu gesch mi ed et

3 1 t sammt and e rn G ötterklei ist 1 0 9 - 1 1 2 Personifimti on d es

.

g
b od en es ch mied et is t 1 07 ( 1 1 1 . D onnerhs mmers 1 1 2 - 1 1 4 .

D er D onner h am m e r nis
Mu dgala personifioiert 1 0 8 1 0 9 . .

h) I ndru Gürte l Hi mmel und Erd e 11 11 ) Tb örs Kraflgürtel Hegingj t rür 115 .

1 14 .

1 ) D er D onner als ndras timme , I S ii) Der Donner Th unm Bartruf 1 1 6 .

g g
_

o d er 11 111 h u ttönend es Heerh orn Ihm e i net u rsp rün li ch d as s ilnr

M l
( usch e ) Dé vad atta edach t 1 1 4 g . born (Unib os
) 1 1 6 —1 20 .

1 15 .

k) Indrs fl hrt auf d onnernd em Wa t i ) Th 6rr fah r e n d e r Gott 1 2 1 1 2 2 . .

gen, den die Blitz ron e zi eh en 1 2 0 . Sp uren d er Blitn ou e im h um T

1 21 . y
m th us 1 2 8 1 2 4 . .

1) Ind n tr l .gt gol d enen Ba t d en r , er 11 ) Thörr sch t im Z ome se ine n

im Z orac sch ü ttel t 1 2 4 1 26 . . roten Bar t 1 2 6 .

m) l nd ra li rnflgo tt 8eim Waflen mm ) Th öre &!ammer

'

. fig ott . u nd
erhöh en di e ihm angeborne S tär e k . G ürte l e h öhen s in 8tl rke Vate
r e e . r

H
err d er raft, Gemah l d er li n ft
K d er K raft Krafl hersoher der Göt
. . .

1 26 . 1 26 . te r 1 2 6 . 1 27 .
 XV

u ) 1 ndn s Z orn 1 27 . nn ) Thörs Zo n r ( Äsmöör) 1 2 8 .

o ) in d ra L e lmns go tt, E heg ott, Fami oo

) Th m L eb ens go tt
u end er d es . Sp
lienb egi fl c ker 1 2 9 . Familiengi ü cks , h e o tt 1 2 9 1 80 E g . .

p) i nd n in s äter er e it ha isch p Z p ll pp) Th mmr p halli s ch 1 80 . 1 81 .

[mi t d e r Yö n i , d e m w eibl G ied s ) . l

g dach t
e 1 80 .

q ) Ind rs S c h ütz n S tammes d es

d es , qq ) Hefigott , S ch ützer d es
Thunar
Hauses , d er W h nu n g n d es Herd
o e , S tammes ( Gemah l d er Sif) , d es Grund
feue rs 1 8 1 . e i gentu ms 1 81 - 1 82 .

l nd ra H e i lgott 1 88 Befreit . v or rr ) Th um He ilg ott 1 84 . li t Haut

zü i ch v o n au tk ran h ei te n H k u nd
: s uss cblag und v ertre i b t W ürmer
b öse n W
ü rmern i m ör er K p Elb e aus d em Kö p r er 1 86 . Art de r
1 86 Anm 8 . .

1 86 . 1 86 .

Pflm en g e b er 1 86 . Vi le e Ge o
ss
) Th
Spend d es Pflan enwachs
unar er z

wl d xse Ind r s u nd d em D on
nu :h t m 1 87
u N h ihm b nannte Krl u
s . ac e o

ucrkeil b
e nannt 1 87 . Indrs ich t g te nd Bä m r u 1 88 1 89 E r sp eu u e . .

Speise 1 87 . d t N ah rung 1 89
e .

t) 1 ud rs fii h rt d ns L ich t d er Ge tt ) Th unar gi h t S nn n h in 1 4 1 c o e sc e ,

stim e am Hi mm el h eran! 1 89 be f tigt d i le h tend n G ti n m

es e uc e es r e u

1 41 . Himmel ( Ö andiil nd T h inssimy rv u

th e) 1 4 2 . 1 4 8 .

u ) Ind rs St ur mg o tt 1 4 3 . nu )Th na S turmgott 1 4 8 u r .

)
v h uh u R e g en go tt 1 4 8 1 44 . . W ) Th na p nd t R g en 1 44
u r s e e e .

G rä bt d en Flü en ih e Bahn
ss r 1 4 4, w ) Th m ma h t himmli h
u c aus s c er

lä t u ns hi mmli h Milch
ss sc er d ie Mi l h di Bä h nd g tlb t deu Flü
c e c e u r s

Ström u s amm en fli fseu 1 4 6

e z e . se n d as Be tt 1 4 6 . 1 46 .

Mac h t d ie F lü sse durch a xx ) Th u m d nrchwate t d as G ew ässer

1 46 . 1 47 .
( d es Hi mmel s ) Ws to in d e r Hei d en«

sa e g 1 47 .

Ind d u r ch sc hi fll
ra d eu Himm ls e sw) Th 6 rs S ch i f
fah rt 1 47 . 1 48 .

ocean 1 4 7 .

Ind n S ch u tz go tt 1 48 . 22
) Th u nar Schut g tt 1 4 9 —1 6 4
z o .

Indk ü n p tt i m
ru
'
O s t e n mit d en oa ) Thörs O tfahrten 1 64
s .

Dämo ne n ; H err d es Osten 1 6 4 s .

In d n s G e g ne r si nd e iner od er
pp) T h örs F
e ind e Ri ese n und Sch wsrz \ c

me h r e re D äm o ne n , we ch e i n d er l l
a ten sind a te Himmels d8monen 1 6 8 l
W lk o e ( d i e al s B e r } ed ach t g g — 2 1 8 D ie R iesen h eifsen Jötunr
.

d h Esser
. . skr atrin 1 6 9 (v gl . .

und F ra u e n r au h en ) , di e S onn e S 1 6 2 ) und Th ursar die

. ursti en D g
und d as G es ti nli Ch t verh a en,
r
'
das ll ( w l
ei sie d as Re e nwasse r versch lun g
Go l d , d e n S c ha tz d er onne v er S g )
en D i e .hume n urs rü n ich T p gl
b er g en 1 64 1 6 6 , od er d ie Schat
. ( hi mm is ch e) l
asse rwes en 1 6 9 ; ih r W
ten d e r N ac h t et at ron Pi b . Woh ns i tz v om ( h imm ischen ) G e l
£ u D m h y u s u nd d ie mensch e n wässer um e en 1 7 0 Rau en ( Wol
gb b
9 c .
‚

[re se e n d e n r i es i gen Rd h hasns 1 6 6 keu -) R ind er 1 7 0 und ( asser W

d i e T i er esta t anneh men) g l . frau en 1 7 1 — 1 7 4 Rau en und b e . b
 X VI

En
d ich l b a en u s ie d ie 7 Bur e n g sitz en d en S ch atz d es S ou neu gol
d es H b ste
er s , s ie fri ere n in d en d es ) 1 76 1 76 . . Als Wolkeu wese u
7 W int ermonaten die W lk o e e in ch ara te risiert k sie d er Bes i tz e ine s

1 61 . Ind rs Burgenz eratöm ( Pu G ai d b ocks , G oi d pelz es und äh n ich er l

Kl e ino d e , die i der d es B itz e s Abb l l
s te h e ndi e z wer haften Banis ge g _
u nd d er b ii tz d u rchz uckte n W i e lk
ge nü b e r 1 6 1 D ie D l moi1 en ge s ind 1 7 6 - 1 7 8, D onnerri es e T 16 w .
.
y
fr“ si g 1 6 2 . I
ndr a tötet sie schla rau t d ieb as se rfrau re W a , T h örr F yj
fend 1 6 1 ; kilmpß m it ih nen B itz l v erwand e t sich w l
( ie lp d ra S 1 6 6 . .

gge en Blitz 1 6 2 — 1 6 4 , stöß t si e 1 6 6 ) in d ie G es ta t der asserfrau l W

mit d em Fu ß i ns G e witte rte uer 1 6 2 ,
‘

um ihn z u töten 1 7 9 h u nar u nd . T

fm elt sie 1 6 6 , zerstört i hren ru T g d ie Ri esen äm fen B itz e en B i tz k p l gg l
1 6 6 Sie woh nen hinter d e m h imm
.
( M 6 5 : und Jötunmöür Be i l
lisch en G ew i sser 1 6 7 , s ind G e i wer fe nd e R iesen 1 80 .

ster öser b V
erstor enen 1 6 8 In b .
.
B e r g g e s t a i t e t e R i e s e n == D l
d rs nimmt di e G es ta t d er Was l monen , d ie mit d er o e Re e n, W lk g
se rtrau eu, u m d en Dä mo n z u tö «
'
S o nne und ond z urü c h a ten v er
,
M k l
te n 1 6 6 1 6 6 . . k
d ec en 1 81 — 1 84 .

R i e sen Wi n t e r d ll m o n e n
1 84 Hri m ursm
.
b
D er j ötuni$ ch e .

Bau meister 1 84 — 1 86 R ies en fii h .

re n d ie S
ch at t e n d e r a c h t li er N
auf 1 87 — 1 89 Th6 rr z erstört d er .

T g
R ie se n ru ( Ü tg uröaloki ) 1 89 R ie .

se n ee en S l V
ers tor en er 1 9 0 1 91 b . .

Mensch entresser 1 9 1 e mirmyth e

‘
.

1 91 1 98 T hiassi 1 9 4 . 1 96 .

l öuns d er as serfrau Rau 1 96W ’

b .

R i ese n fiihren ierges ta t 1 9 7 1 9 8 T l . .

G e h röör Ge wi tterriese 1 99 - 2 02 .

T b örr töte t di e R iese n i m ch af S l

2 08 2 0 4
. D ie atur e d eu tu n
. d er N b g
Ri esen war noch an e flüss ig 2 0 5 l g .

2 0 6 Drach en und öse we r e sind

. b Z g
p
u rs rü n i ch gl
mit d en Riesen id ea
tis ch u nd h unars G e ner 2 0 7 —2 1 0
T g .

Ey l g
t mo o isc h e Ueb m insti mmung d e r
ind isch en nnd ermani sch en Dl mo g
g
neu es ta te n l 2 1 0—2 1 8 .

) I n d rs d er Wassergeb orne Th unar aus d em Wa sser geb oren

7
b
2 1 8 sti r t , o d er flieh t nach d em 21 6 b ekl mp fl nach d em Mllrch e n
,

S g b
ie e ti er di e ämonen 2 1 4 De D . d eu si e b euköpfigeu D rach en , w ir d
T
kilmptt als ri tt d i e sieb enscb wl n
‘
. nach d em ie e etöte t 2 1 7 We i
S g g .

z i ge S l g
ch an e 2 1 6 . te re E rkll ru ng d es Mi t ch eus 2 1 7
—2 2 8 .

I nd a r Besch ü tz er d er ensch en M T
6 6 ) h unar reund d er ensch en 2 2 4 , F M
2 2 8, l
ässt sich v on ei d e n
( Hy H h at Th ifd fi u nd R6 8kfl , uu d Örvsu
pöstaseu h immli sd mr Ph l nomene) di (ll
Bl i tz p ersoniflcs ti onen ) auf sei

au f se inen ahrte n e Fe i te n 2 2 4 b gl . nen W

and erun en als G e fo e um g lg
sich 224 . 226 .

Ind ra K i eg g
r s o tt 226 1 11 11 ru fen
. cc) K
Th örr
i g g tt 2 2 7 — 2 8 1 In r e s o .

die kl mpten d en l
Gesch ech ter an d n K mp f i h nd ingt d na h
'

e a z e e s as c

2 26 . S tämm n d Ge h l h te n a d
e uu sc ec r cor

n te H e
e ihm L bli d 2 82
er o e er .
 X VI!

Ind rs J üngling un d G reis 2 82 .

CC) J üngling und Greis 288
Th 6rr .

d Ang er u ten
'

er sch ei nt Indn plötz W ) 1 1 1 611 ! p lötzlichen Erscheinen 2 88 .

9 ) D m l nd n
*
v ird m ß m und 00 Tfi
)
nnsn l nltus suf ßergeu und
in Wi ld a u geopfert 2 86 . in Wi ld ern 2 86 .

. ) ind ra ist d er O p fa pfeiler hei i lg u ) Th nu nr sind die f fln h h u

geweih t
'

23 6 . 2 86 2 87 . .

1 ) Ind n ei gnet d e r Ku ku k Er fflhr t . xx ) lg

Thnnn s hei i en ier d or Kuku k T
W1d d ergm tfl t Kinnlmekend0 nnu 2 87 Se in
. Sy b
m ol d er Ki sppu bo e k
2 87 . mit knhs cheu d er innlade 2 88 K .

1 1 ) T11 unsr Tod esgott nimmt die See

ln Ab gese h ied m n 2 88 2 89
. . len bei sich s u! 2 89 . 2 40 .

Ind rs u nd l h u ns r geh eu suf e i n s Grundg estalt historisch

' ‘
zuruck. D ie
Iad n a mit W6d su ist abs uweisen 2 4 1 2 4 2 . .

B . H e id e und die Nörneu —

2 42 7 86 .

D er l 1 w 2 48- 2 6 6 . Die Namen und Anrufungeu d es Ma

u nd F j 2
rey a4 2 - 2 6 8, in D euts chls nd d er old s h ei i war Sein H lg .

W ohnsi tz ist der himm isch e Brunnen (d h. das Wolkengewl sser),

l .

d er z u g le i ch Ki nd srbrunueu ist 2 64 2 6 6 . .

E old a 2 6 6 — 2 7 8 Unte rsueh ung d er Holdsmyth eu

. o d s ist . H l
W
W .: s er fimm ist eine in ind und onnenschein , vorzü ich s er S gl b
i n R e g e n u nd S
chnee ws1 tend s G otthe it , d ie i n od er h i n t e r d er

als B e r g , B r u n n e n od er W s l d h s u s ed ach ten o e wohnt g W lk .

H ier e m p fi ngt sie die sis L

u ft h a u c h ( spiritm ) dem eichnam L
ent sc h w e b e m S
d eu eelen, die si e verj flu gt zu neuer Geb urt auf die
E rd e z nr ttch chiekt ( i d es H eer
.
; B e Wl
rgeutruckung ; Kind erb nm

neu ; J u n gh runnsn) .

F r an R o n , am , 8670 2 7 8—82 1 In Kind ers ie von Frsu Bose . p l

( G ö d e , 861o ) ist ein Ch orreigen erhaiteu , we cher darste t , wie l ll
d i e S e e l e n v om Sch oß d er in d er o e weileu d en Göttin (fii r W lk
w el e h e d ie noch unb ekannten Nsmeu fl röss lll ose] un 861 sich erge d e
g l
b e n ) ab eh o t werd en , um si eh in mensch ich en ör er wied erge l K p

5. 4 . W 82 1 —
6 2 4. Die Woh nung H old» d es Msrienkl fen ,

u nd d er lg
Se i en Ämter d er W lke ist ein himmlisches L i htland
o c

7 1 8a du n gol deneu rm Gim ili sz1 sa s In _ .

“
2
 X VIII

l
Deutsch and h at sich eine Erinnerun deren g u nter d em Namen
L
E n g e i i au d ( and d er En e ) in mehre ren o gl V lksl ied ern erha ten l .

1 ) S ch wan Kranich
fahren nach E n g e i l s n d , d as sa e
und g
sch l ossen ist 82 8 82 9 D ieses Engeih nd . d em G issberg .

d ee rchen 880 - 889 ; d er G is eb e rg ab er ist d a l ich tbisue

Himmelsgewöib e Viiib ltiun als 8ee lcns nfenths i t 888- 888

l
und als so ch er un d s is d em Kind erb ruunen d er o d s iden« H l
tisch noch in ind erreimen e wahrt 888— 84 0 Der ch wan
K b . S
P sy ch o om 84 1 —84 8
p p .

2 ) In E u g e i i s n d sind di e M 4 re n Seel en zu Hause 84 4

84 6
_ .

8) Dieses E n g e i i s n d ist ein coel es tisch er itz D er ar i e n S . M

k ll te r h at d o rt seine
'
eimat 846 86 8 Engeüs ud rennt H . b
von himm ischen Di moneu e rie tl b iitz d urckzu ekte bk g
o W lk
e , od er im endrot giti h eu d er i mmel 868 Ab H
Ms: ienicilfer hi e 86 6 86 6 , z ieh t au ch wie d ie mm r .

S l
ee en ii ber d as (hi mm isch e) Gewi ssen u m nach E n e l gl
1s nd zu e an en 86 6 8ee1en0 6 erfs hrt 82 7 —86 4
gl g 8eo1 en
. .

reich I l
nse ( Gli ö ) 86 6 86 6 Kl fer und and ere fnse e . .

ten S
eelen 86 7 - 87 0 Kind erseei en ommen ü en ( kimm . k b
lisch e) Gew l sm zur ensch enwe t 87 0 ; fliegen v or d er GeM l
b urt mi t d en 1 nseoten h eru m 87 0 87 1 . .

4) S ch metterlinge Seel en 87 2 . Schmetterling i\ hrt sis

Sed ongei eiter n a ch E n g e l i s n d 87 8 b ringt Kind erseei en
,
87 3 87 4 . .

6) E ng e i i s nd and d es L
ich tes , woher di e Gestirne ih re n L
G anz em fan en 87 6 —882 ( v er
l p g
S 4 2 8) in S om nl ie d eru gl . .

ns ch ge wiesen ( ei te re usfüh ru n en.ü b er d ieWS onnenlie A g

d sr ar arete
. M g
8ch icksd sgöttin 882 - 886 Ks th ttrinn .

Sonnenh eili ge 886 D ie onne wei t h inter d em Wol S l

kenb ruuneu im L ich tis ud e 889 — 89 4 ( onnen i ed er sus S pe . S l
ni en, Piemont Hellas , , Böhmen u . s. w . 89 6

6) Kl ier ‘
und Seh wsu flieh en beim Gewitter naeh E u g e i i au d
897 —4 0 0
_

7 ) D ie W olk en werden nach E n g e i i an d gewiesen Dieses Eu .

golland Totenreich 4 0 0 - 4 04 .

8) In W i n d e M ut d ie Seele im Totenrei ch E ng e l i s n d 4 0 4 .

40 6 .

9) Hase ( Esel ) Seelengei ei ter nach E n g e i i an d E ssen .

( und
Esel ) % M m , Seelengeleiter , Kindefl »ringer
,
406

1 0 ) Das unstvo k
gefligte R i ll ( Ei ben ) in E n g e i i s u d
-
v on ge
ferti t 4 1 4 g
119 .

1 1) Nach E n g e l i a n d fa h r e n orme ni r ‚ vergntigt se in “ , b e F l

so nd ers v on d er Früh lingsfrend e e rau ch t 4 1 9 —4 2 4 In gb .

Fran H ll
e as 8eelenni tz ( hinter d em Himmelsgewl sser ) , im
L ich treich (Engelis nd ) bl
üh en die b erä ohsten Gewi chse , b e
sond ers im i n t e r 4 2 4 —4 2 9
W ( Mi rch en v on d en d re i .
 X 1!

fi n ale mitunern 42 9 449 —

D ie Hadd iugssge b ei e o 44 1
. Sx
Alle Seelensitz e d er ermanisch en a e sind v on g Sg
b lüh end en Pflanz en erfü t 4 4 4 — 4 4 6 ; vor a em d er G as ll ll l
b er g nnd die A
u fentha ts orte d e r E i en l e e en, in wei b S l .

l
c h en a l en das strahlend e te 1 eb t 1 euc6 £ e t 4 4T L Er
’

g e b niss di e ser n te rsu ch uUn , d as s h inte r d em W o ig

k e nb ru n
l
n eu e in h imm is ch es Seel enre ich i e t, d as von wu nd er are m l g b
L i ch te erfü t ist ll In diesem i ch tre ich d u ften di e ie i ch
. L l bl
l
s ten B u men , re ife n di e sch önsten rü ch te 4 6 6 Anal ogh n F .

i n d er kl
e tisch en th o o i e 4 6 6 —4 6 8
My l g
Gewi chae iu E u .

g ell e n d 4 64 - 4 6 7 A us d e m L i ch
. tm i ch o mm t d er Pfl an«
k
z enwu hsh m im rü h in F
z ur Erd e u nd l g ehrt i m i nter k W
d ahin z urü c 4 6 7 — 4 7 2 D ie E e ( e e en) stel en d ie Bit!
k . lb S l l
te n h er , od er M en se st Pflanz enleib ans 4 7 2 - 4 82 lb Pro .

t o ty pe von ieren im S eei enre ieh 4 82 —4 9 1

T .

1 2 ) E n g e i l a n d s Verschi ossensein 4 9 1 4 92 Im i nter ha ten . . W l

H
d i e D ä monen eid e sam t d en ee en und d em anz en ich t S l g L
l a nd in V
ers ch uss l
Ein Chon reigen , d er d avon hand e t
. l
4 92 - 61 9 Engeiltmd noch in and erer
. eise versch ossen W l
6 1 9 —6 2 8 .

All g em e in Bm erimngen ti er E n g e i l an d Die b

eimat al er . H l
d arau f b ez ii güd zen L
ied er ist Nied e1s schsen ; die Vorstellun
g e n w el ch e sich daran nü fen sind a em e in e rmanischk p
en llg g
E rb p t 6 2 8—6 2 4
,

Ho ld a u nd die 6 W
2 4 — 64 1 ied er von drei $ chickssh . L
j g
rm fi a u en , w el ch e si ch a n di e o nnen i ed er 5 4 No 6 anschli e S l . . .

tsen 1 m d s nf d as engste mit d en Hoi damy th en iu usammenhan Z g

D ie nor d is chen 8ebicksalgiungfr aoen 6 4 1 —6 0 6 .

A D i e H ö r n e n al s Ws e s e r i r s u e u 6 4 1 — 6 7 6 nter U
'

. .

d e r Es ch e Ygg drasill , d ie s ich ü ber d em U diarb runneu ,

Mi mi rb runnen und d em Brunnen E vergeimir erh e t , woh b
neu di e d rei Körnen 6 4 1 .—6 4 8 D er Urös rb runnen 6 4 8 .

— 6 4 6 sowo als der Mi mirb runnen 6 46 - 6 4 8 und E ver

l
g e l mir 64 8 6 49 sind . ostasen des hi mmlisch en Ge H yp
w ltssers , d em Bs ume Yggd rasiil i e t die Natmb ed eutung l g
d er o e z u Gr und e 6 6 0 — 6 6 8
W lk Die unter d emse en . lb
w o hnend en Schickss isgöttinne n sind eichfa s urs run gl ll p g
li ch Woikenwesen e u nisse d afür aus ihrer Myth olo
. Z g
g ie 6 6 8 6 6 4 .S ie sind aus ei ner rößeren ch ar ( d er
. g S
d er e frsnen) did emnz i ert , aus d er u mmt ihne n zu
'

nä chst die Vs lky ren , mi t d enen si e einst id entisch waren,

h er vortrs ten 6 6 6 666 Grund z ü e d er Vs1kyrenss ge
. . g
6 6 7 — 6 6 0 Aus d er enauen Uebe reiu stimmnng a er con
. g ll
er s ten Sagem ü e b ei N6 rnen und Val k reu
g y eh t ihre ein g
g
sti e Id enti t8t h erv or 6 6 0 — 6 6 8 D ie historische Z er .

g ii ed m mg d er Valky renmytheu ergieb t, d ass d ie ch ach t S l

m
j gfrsnen einst himm isch e asserfrauen waren , mi th in l W
s u ch die Körnen 6 6 8- 6 6 8 D ieses Er e nis e festi t . gb b g
si ch d urch die nal o ie der A
a e v on d en Völen 6 6 8 g Sg
0 8
2
 n

— 6 69 , d en sls v ischen Vilen 6 7 0 — 6 7 2 , den P lg y '

en
6 7 2 —6 74 ; und von den indi schen M 6 74 6 7 6 . .

B
. D ie Kö r n e n
i s G öt t i n ne n d e s
s o d e s, d er O s T
b
u r t u nd d e r e i r a t 6 76 —6 9 4 H
Aus d er char d er . S
Wasserfrsnen trat m nl chst die Göttin der d u n e n , ver k l
derb enscinwsugern Gewitter woike sis tötend e reu h er v o r F .

Ind ische und ri echisch e g

na o ien M o i ga N6 A l g ’

ötend e 6 7 6 —6 84
.

die T D ie römisch e N orte 6 84 rn . . N

b edeu tet e enfal s die b l
öten“ 6 86 6 86 D ie töten de T . .

N6rn 6 86 6 87 An d en T od re ih te sich die Ge urt

. . b .

D i e geb urtiörd ernd e Nörn 6 87 - 6 9 8 Schicksslsgöttin .

d er H
eirat Dreizah d er R öm en 6 9 4 6 9 4
. l . .

C . D i e Kö r n e n s i s U r te i i e r i n n e n e i m G ö t te r g e b
r i c h t 6 9 4 —6 0 1 1 11 spl terer eit die . elto rdnun nach Z W g
d em usterM mens& ii cher S tu ts und Rech tsv erhl ltnisse
g e d s ch t G ö tterger
.i c h t 6 9 4 — 697 Die Körnen rteile . U
rinnen em Göttergu ich t 6 9 8— 6 0 2 .

D . 1 D 1 11 H ö r ne n sis G ö t ti n n e n d er d re i ge te i i t eu
. Z e it
_ _
6 0 2 —6 06 .

Die n mams cloa s S chicb alsgöttinua 6 06 —6 7 4 Von der j ting

’

rr .

sten Peri 0 de eu rückwl rts b etru b 6st .

A
. Al s G öt t i nne n d e r d r e i g e te i i ten Z eit 606 . 6 07 .

B
. D i e S c h i e k s s l s g ö tt t i u ne u sis U r t e i i e r i nn e u em
G ö tt e r g e r i c h t 6 0 7 —6 09 .

C D i e S c h i c k s s i sj u n g tr s u e u s i s G ö tt i n n e n d e s T o
'
.

d e s, d e r G e u rt u nd d e r b e i r a t 80 9 — 6 87 F or H .

meln aus d er "testen oesi e 6 0 9 6 1 0 Der Schle i d orn P . .

‘

göttin —6 1 6
Nömssp6r , die weißen
61 1 . oc e eu d eu Fl k
Ni geln ei ch en d er mi t Z
ra en in d en T od d s h iurei K ll
1send eu Schicks slsgöttinnen 6 1 6 - 6 2 9
'
erwand ter o s . V V lk
gls ub e von d e n N i gei n 6 2 9 — 6 81 D ie Sch i cksslsgött in .

sis G eb urtsheiferin 6 81 — 6 87 , d e Gö ttin der B eirut 6 87 .

D i e S c h i e k s s i s g ö t t i n u e n s i s Ws n e r i r s n e n 6 87
'

- 674 Gewe e d er 8eh icksslsgöttinnen 6 87 — 6 4 0 , ur

. b
sprünglich o e W lk
0 6 erdentsch e e en von d en chic . S g S k
ss lsj nngh s nen 6 40 - 6 4 8 eld 6 4 4 Wiib etts , Werb etts„ . H .

b
Ein ette 6 44 - 6 4 7 Die 8ehicksslsgöttinnen . asser W
lrs ueu 6 4 7 — 6 6 6 i ed er von d en tö tend en chic sa e
. L S k l .

j g
un fie ueu und w e iß en ei ern = W asserfreue n 6 W b
6 6 — 66 1 .

Bin s 6 6 1 —6 6 4
k reu onne ( o e) in Ver ind un
. F S mi t S l b g
den S ch ickss lsgöttinneu 6 6 4 Baum der S chi ckss lsgöttin .

nen , Baum d er E e , Kind erbau m, lb

reu ei en Baum F H l
o e 6 6 6 —6 7 0
W lk D ie drei t men 6 7 1 - 6 7 8
. .

si tz 6 74
676 G o d ene
. ette von
. l K
lei cher Bestimmung in d eu t g
sch en Sg
e en 6 7 6 ; in K
ind er i ed ern 6 7 7 - 6 81 : in Segena l
6 82 ; in Beob tsge b rl u ch m 6 84 6 86 Hoch zei b se ii 6 86 Bu nt . . . .
 m

b m d 6 86 Go denes
. l
i egen and 6 87 , W b
ommt aus E n g e i i s n d k
6 87 - 6 89 K
ind im Brunnen d er Hoid s mit o d enem Band um
. gl
w u n d eu 6 89 6 9 0 Dieser di ent daz u di e er ind un z wische n ee e
. . V b g S l
u n d Körpe r z u festi en 6 9 0 g K
örper ann iehb sres Gewand (hamr,
.

l i b -h nm , Wolfshs m , Sch wsuhemd ) 6 9 0 — 6 98 Go d enes ei . l S l

W o i tisr ing , 8ehwsuring, Sch wenkette 6 9 8 Ange inde 6 9 6 — 7 0 0
'

. b .

T ö te n d e Ha s ette, Brisi ngsmen 7 0 1 —7 0 8

lk .

N o c h e i n m a l d i e N 8r n e n i i e d e r 7 0 8—7 0 9 Vergieich ung der .

L i e d e r 8 6 2 4 igg mi t d en E rge b nissen d er U ntersuehung ti ber die

'

. .

S c h i ckn ls götti nnem E in ied aus Bremen 7 08 L .

S c h l 7 0 9 - 7 86
u s s Heuptergeb nisse d er anzen ntersu ch un
. g U g
1 ) N s tn r d er Seele 7 0 9. 2 ) ee en S l
El e , El ementarge istaer b .

W u m d & 1 1 531 7 06 - 7 1 1 u wütendes eer . m H

Z w e rg e 7 1 6 - 7 1 9 0 11 0 1 . K de 72 1 722 - .

8) m u nd fer 7 2 2 Op
7 2 6 4 ) G öttinn en .

m d en Wu su fianeu h erv or e angen a d gg

u te , a dbl göse Eie bl b
mm ta r w m Hoi ds , Rose im am f mit bösen mm 7 2 6 7 2 8
K p .

6 ) A u fen th a tso rte d er l ee e n (

)
e , S l Elb W lk
o e ( Berg , Brunnen ),
L i c h t re i ch ( Engelland ) 7 2 8 7 2 9 6 ) T otenstrom 7 2 9
. . 7 ) Wie .
.

d e rg e b u r t Uebereinstimmungeu mi t der v6disehen h eo T

l og ie 7 s o 7 ss _ .
 I

G ewitte rgotth e ite n .

Unt er a ll en V 6 d w gotthei ten ist keine‚ welche

°
so entsch ie

dene V er w a n d s o hs ti und U ebersinstimmu ng mit ge rmani

sche n b e ku n d e t e , wie d er G e w itte rgott Ind ra d er in d en
,
meiste n M y t h e nz ii geu sich auf d as genau este mit unse rm
Do nnerg o tt ( a l tsäch s Th unar , alth ochd eu tsch D onar , im
.

N o rd en T h ö rr g enannt), so dass die U eb ereinstim

m ung mit W u o tan, welch e K uh n festh ält, ei ne and ere wei

ter hin z u ber ü h r end e D eut ung nötig macht .

a) I nd r a e r s c h e i nt in d en V ed en wie ö fte r nac hg ew i es en

,

ist , ur sp r ü ng li ch als d er G ott d er blau en L uft , ein Him

melsg o tt i m A llge meinen, d er d em D y au s -Z a i; seh r nah e
’

steht u nd v i e ll e icht in älterer Z ei t mit d emselbe n e ine w ar .

Wir w e r d e n w e iter unten s eh en , wie ih m die H errsch aft

über alle hi m m li sch en N aturer sch e inu nge n, R e ge n, S onnen
sch ein u n d W in d , gehörte , ein U mstand d er an und fii r
sich s c h o n b e w eis t dass seine B ed e utung ü b er die e i nes

)
1 D i es e U e b ere insti mmun
g i l g
e t so auf d er Ha n d , d a ss s ie e re i ts v o n b
l
fii h r en F o r s c h e r n , we ch e nur W g
eni es v on I
nd ra und s uch d ieses nur aus
p l g I
der s ä te re n M y t h o o ie der nd er wuss ten , e r annt ist k Ich nenn e
. este n W
p
d or , N o o r d s c h e My l g
th o o ie S 4 7 7 .
( in d e n n i e uw e W k
er en v an d e as t M
sd u
pp ji d e r N e e d erlnu dsche Le tte rknnd e te eLy d en c h S
rad er (G e m .

My l
th o o g i e S 1 4 7 , Anm
. . g
neu e rdin s Leo Z e i ts chr . D Myth I, 6 2 ; L e o,
. .

Z ur G e sch i ch t e d e s d e utsch en R eich es und o V lk

es 1 86 4 I S 2 4 ; Wu ttke ‚
. . .

Ge s ch i ch te d e s H e id entunu II, 2 4 8 A . m e in geh en det e n h a n d e te d u ii b le t Finn

M ag n um L e x i co n M yth olo g 9.4 8 9 4. 9 E ine

. n ä h ere B e rün d u n g v o m im : g
g
ti en S d
ta n p u n k te d e r W issensch aft aus is t meines i W
s ens
s n o ch n i ch t v e r .

su ch t .
 2

bioisen G e wittergottes hinausgeht E r h eißt grad ez u d i

‘

v as a t i H err d e s Hi mmel s ( vgl d ie spite r) s ei n

p .

o d e r vi el me h r nach v é di scher U e b e rlie fer u ng , se i n g anz er

Kö rp e r h atte 1 0 00 A u gen, die l e u c h t e n d e n S t e r n e .

as ) D as se lb e w ar b e i Th u nar d er F all A u ch von di esem .

w e rd en d ie fo lge nd en Bl ätt er d en B e we i s li efern , d as s e r

ni c ht all ei n im Strahl d es G e witt e rs, sond ern e b enso w ohl in

Re ge n, Wi nd u nd S onnensch ein s e i n göttlich es Ws lten d e n

M ensch enki ndern oii eriii artc S ei ne N atur als Hi mmel sgott
'

geht ab er no ch b esond ers au s e i ner nordi sch en U sb erlieie

‘

r u ng h e rv o r
, w e lch e i hm d e n Hi mm e l Bil ski rn i r z ur W ob
nu ng gie b t e in W o r t d as nach Fi nn M agnussen „d e n Stu rm
,

d urch H e it erk eit v ertreib end , „d urch d en Sturm erhe i ter t

“
,

kl ar o d er „b ald w i ndig , b ald h eiter

“ “
T börs
P al ast Bil skirni r , heifst se , hat 5 40 Sto ckwerk e E r i s t .

d a s g r ö i s t e v o n al l e n G e b äu d e n, d i e j e g e m ac h t
'

Ist hi er d er g anz e Hi mmel und z war nicht

all e i n d e r re enhalti e w olkenumz o e ne n d n ch d er
g g g ,
so er au

hellglänz end e bl aue A eth e r als T hörs W oh nung u nv erkenn

bar b ez eich net , 80 z eigt d as d eutsch e W o rt „ d o n n e r
g r a u d ass man auch be i uns von d em G e d ank en an d en
“

D o nnerg ott die E rsch ei nu ng d es grau bewölkten Himmel s

ge wölbes nicht t rennen k o nnte In d er T at er kl är e n
si c h vi e l e Z üg e d er Thunarm th e nur d urch d ie Annah me,
y
d ass Th unar u rsp r ünglich die allgemei nere B e d eutung eines
Hi mmel sgottes h atte , ehe er auf d ie H errsch aft ü b er d as
Ge wi tter e ingesch ränkt wurd e .

b ) Vo r d er Sp racht rennung muss j ed o ch sch on b ei b ei

d e n Himmelsgöttern I ndr a wie Th un ar d ie B ezi eh ung z u m
G e witter d en h erv orragend st en B estandte il ihres My th os

L a n Ind i h Ai t rth
sse , sc e c u msk®d e l , 7 6 6 .

21 Mann i i i 86 ; IV 89 , ,
.

3) L t 81 31 1 80 6
os . 1. .

4 ) G ri mnismitl 2 4 . Gy ifagiu n ing 2 1 .

6) nd ers A eh t „ g b lit b la d i e mitunter b i ä u l i c h e

z u
“
au farb e d es F
l
B itz es M t ‘. yh . 1 61 G rimm D W 1 1 , 1 81 Z a
. .D t .
, 886 ; ver i . . My h III
. g .

l
„ d as B au e , d as v or d em D
onne r h e riii ufl
"
d er B i tz rico a rich wörter
. l . Ag l Sp
1 62 9 . II , 9 2 11 .
 3

msge mac h t h a b e n , w as die g enau e U eb ere instimmung d er

darauf b e z ü g l i c h en S agen b e i I nd em u nd G ermanen b e
weis t .D i e W o lk en s ind als In d ras K üh e g efass t , d ie er
mit d e m B li tz , s e inem hi mmlis ch en H am mer , melkt , so
dass s ie i h r e M iloh d en Re gen auf die E r d e erq uick end
niede rtr ä u fe l n l ass e n V edi sch e L i e d er d rü cken sich w ö rt
.

lich so au s : „ I n d ra, d er au s d er W olke Du nk el mit schim

mem d e m B l i t z s trah l i
d W asser
r nnen e Ein Bei
name In d r as i s t d a h er d ö b e n d er melk e nd e od er gaväq 1
ö
g p ati d e r K ü h e W ie d er M ensch an di es er himm

lisah en M il c h s i e h l abt, so t ri nkt d er G ott selbst in v oll en

Zügen v o m h e rr lic h e n N ass „d u tr ank st vo n d en. R ü be n,
da tr ank st v o m S öm a, o H eld “
Mit unte r galt au ch die
Anflas s u ng d e r W o lk e als Sti er In ei nem H y mnu s an In
‘

dra u n d V ä y u h e i ßt es „U nsere (Erd en)küh e h ab en ih re

Milch g e g e b e n , di e G m tenim chen si nd g ek ocht D ei ne .

himmli s c h e n Kü h e s oll en nie sch w ach werd en, ni mme r sol

len si e d a h in s c h w i nd en D ie L uft mit ih re m G e br ii ll sr
.

fii ll e n d k o m m e n h e rb e i d ei ne st ark en g ewaltig en Sti ere M an .

si e h t s i e b a l d u n b e w eglich , b ald mit r e ifsend er S ch nellig

keit ii b e r d ie W e iten d es H immels sich v erb reiten Wie S on

mmetr a hl en u n d e i ne K r aft entfalten , d ie nichts z u b ändi
v m D aru m si nd au ch di e irdi sch en Rind er I nd ra
“
g e n e r a
g .

he ili g ih m fall e n sie als Op fer ) u nd e r g ewähr t d en F rom

,
‘

men kü h e r e ic h e s B e sitzthu m s ammi v iehu ährend er W eid e

D e r d a d i e l e u chtend en die in d en W o lk en si n d , h erb ei
„
d i e K ü h e n i e d e r s o h i e fs e n l i e s s t mit M ac ht, d u d eh
’

-
nest u ns s t i e r r ossereich e Heer d en aus
“
Hie v on h ei ßt
er ö d a l1 , K n t snder E r fü llt d ie aus et rocknet en E nt e r
g
g _
_
.

der von ihm k ommt au ch d em E nte r d e r

7 ) Sm . B e n fey I 6, 2 , 4 , 8
. .

8) ßg
i v . L a n gl o is eser v i ect I, h 1 1 ,
. . . .
i rdisch en Kuh d ie „D en K üh eu , d ie n o ch nicht
e kalbt h atte n , h e i ßt es in e i nem and e rn H y mnus an Ia
“
g
d ra, „sch warz en wi e r ot en ge h st d u we iise Au s
'

di esem G ru nd e wi rd sti fse o d er dick e M ilch .1. Op fer

sp e i se nicht m i nd e r

b b) Th unar melkt e , w ie I nd ra, di e W o lk en se ine ni mm ,

lischen K üh e m it d e m Blitz st rahl u nd stär kte sich d urch

d en G enu ss d er M ilch I ch gl au be di esen M y th us mit Si .

cherheit au s vi er B es tandt e il en z u samme ns etz e n z u kö nne n .

Z unäch st galten au ch b ei d en G ermanen d ie W o lk en als

hi mmli sch e K üh e Ih re M ilch w ar d er ni ed erfall end e T au
.
_

o d er R e en E in Rest di eser A nsch auu ngs wei se l ebt in

.

g o th D . G G V U S m ? f? ,
al tn d ögg r,
a
ge d eä v ,
ah d to u wi . . .
,

mb d to n, nhd tan , schwed dagg , d än d agg , u i d au w,

. . . . .

e ngl d e w fort , d as nach K u hns Ve rmu t ung z u ekr d öha,

. .

d ie M ilch, vo n d ub zi eh en, D er T au also h ätte

,

g
1 ) Bi v Rosen XXX, 1 1 . .

2 ) l‚i igv R osen , 9

. L XII .

8) Rig v Rosen V, 6 . .

g
4 ) Bi v R ose n L IV, 7. .

6 ) Bei Wb e er Ind
1 , 82 7 . St
Ge stütz t wir d seine
u dien ns icht d u rch . A
l
d as ai ts ch wed d öggj s ae tare h re 81 8 au s d au ggiu , g t I D AG G VJAN , d as ob .

g
i ch d es Vo cai is mus we en nich t mit J G rimm ( i h th on e nach au s e fal ene n . Dp g g l
Co nsonm ten 2 2 1 ) z u g t d ad dj an ans d andj au ste en kann oh . ieses o rt ll . D W
l
musste d tsch wed d eggj a au ten ; g t d au d dj au , worauf d öggj a führen wiird e,
. ob .

p l gl
ist s rach ich unm ö ich (vgl al tn v eggr = VAN (fl 8, N eggj a = T VANGJA . . .

Ogg = ANG J mit

g t v ad d j us ohV A N. D J U S , tr a d dj é T V A N D JE , ad d i

ANDJ) D ie S ansk r
. ed i a ents rich t se h r. M l uti mi t unte rb i ieb ener p b g
Lau tv orseh ieb ung d er ermanis ch en z B g bandh b inde n , budhns . nd . .

b o d d e m ‚ s h d p otam ‚ d ru h . dr ingen So ewah rte d s uh tar d e n Ani au t . b

v o n d uh itri
(d i e e e ri n, d ie M lk
oc h te r
) ggj ,
d ö s m e l k eu m a T
ch e n d en vo n d u b
is t d u ce re , z ieh en , wiih rend d ane en g t l in um , eb d zi e hen d ie Ve rsc hie
. b oh . l .

b g
un z ur T
ennis ausfüh rte i rri s tel t uhn s. a 0 g
nd d an , s tar er See l K . . . . k k
neb e i , z u d öb s Es eh ö t z u el ta
.
r g
b o a au s 7u ka, dno taage oal igo . k
(Vgi
] . .

. p
d ras b e , el ta d ro , s ag e lta ok, an ai tu i c k) u nd se tz t e ine S anskri twurz ei
. l g .

tu gb , tu h v o raus D iese is t in tu h , gi ti nz en , erb alten , w oh er tuhi na prai nfl,

.

gl b p k V
_

( pi i i i
“

nix e u , ne e n tnsb ära rui na, nix B o i S a n s c r 1 6 6 ) o m m t e r w an d t . . .

S pp
ist di e i e bAG G VU S ? ) AG G VJ
] e lta
b e r v entas ege i id us , age ps vsn . y .

mgelari , e b d d öan , d öwan regelari , te ere , u nd au ft a u e n ( mit u norgani

. p .

sch er V ersch ie u n b g
G ramm 1 ’ 4 7 9 J G ri mm . i h th on e na ch aus efa l enen
. . Dp g g l
Consou s nteu 2 0 1 ) s ch wed tö regels ti o , d i n t6 e , . ] 11 6 1 ( 6 i, 11 6 1, str öi . hol . v gl .

avi , har i, s trav i

) äh . W
rend o i es d öggj a v on wrz d ub , m e bg en , a b z ul e itm is t. . lk
g eh ört g
o ti1 d ad m z u wrz db a ,
. i ch e e n , mit d b é uu ,
. Ml
di e mile t gb
b ende , ü uge nd e
( Kuh
) u &én x ,
 6

dem G e rmane n hi mmlisch e aus d en Wo lk en ge ilossm e M ilch

bezei chne t D er Vo lksgl au be bestätigt di ese Ety mol ogi e
. .

In Ostfri esl and sagt man , d ie He x e könne d em V i e h d a

du rch sch ad en d ass si e auf d er W eid e d en T au vo m G rass
,

stre ich t )
l
. D ahe r h ei ßen in H olstei n d ie H ex en d a u
s t r i k e r ( T au ab stre ifer ) Wenns M ai mo rgens getau t hat,
.

iebt es ein gu tes B u t t e r a h r A e i ne m so ic bw -Mo r

g j n .

en gin g e i ne H e x e v or S o nne nauf ang au f d ie F e ld e r ih

g g
rer N ach b s ru, nah m d en T au mit gro ise n L inne nls ke n au f,
‘

wrang dann die T üch e r aus u nd sammelte dié Flüssigk e it

\

in e ine K r uke D avon tat sie , wenn sie bu tte rn wollte,

.

j edes m al ei nen L öflel ins F ass, i nde m sie d abe i sp rach : „fit
'

elk 11 6 8 en läpel v ull

“
D amit nah m si e d en L euten , d e
.

nen d ie F eld er ge hö rte n , so vi e l von i hre r B u tter Ih r .

Knecht muss te kam en Als e r einst all ei n b ut te rte , nah m

.

er au ch e i nm al aus d er K ru k e , s agt e abe r , weil ers nicht

re ch t v ers tand : „fi t e i k 11 6 5 e u sch ap el v ull

“
D ann fing .

er an z u k am en , u nd d a gab es so vi el Bu tter , d ass sie

dur ch das g anze H aus li ef u nd die L eu te nichts d amit e u

z u fan e n E i ne B äue r in in d er Obe rp falz gi ng
g
je d es Jahr am T age W a l b u r g i e v o r S o n n e n a u fg a n g
mit e iner Sich e l in ih re F eld er , schnitt damit dr ei G ras
hs lm e ah und sp r ach : „O d a gu te r d erntau , b ringe

mir , so weit ich sch au , in j ed em Häimche n e in T r öp fl e in

Schm alz “
. S ie h atte d ann d as ganze Jah r Sch malz d i . .

B u tt er D ur ch d ie Uck e rmark , Pri e gnitz , Me ck

lenb ur g bis sü dlich ins G öttingische h ine i n , zi e ht sich d ie
S itte am e rste n Pfingsttag, w enn d ie Küh e z u erst z ur B re ch
w eid e g et ri e b en w er d en , d er v o rd e rs te n ei nen M a i b u s c h
Di eser B usch b eifst d11 u s l e i p e
'

an d en Sch weif z u b ind en

'

d K h d i
'

(T aus chl e ife) u nd i e u a u ä j e r o d er

i) My 1 h CLDL 1 1 1 8
'
westt
aus . A g
nze i er 1 81 0 , 6 8 fgg .

2 ) 81 811 en11 0 11 , S chle swigh olsß 883 S 6 6 6 N0 D LXXIII

'

. . . .

8) Panz er, Be itr a g

z ur d eu tsch e n My l g
th o o ie 1 1 , 80 1 .

4) Kuh n , hi l r kisehe Sa en 81 6 g . K
u h n, Nord d S ag 87 9 880 G reu z
. . .
.
»

bo ten 1 86 6 S 886 . . g g
In e ini en G e e nd en d er A tmar l k
he ißt d e r , d essen
Pfe rd z uerst zu r W
e id e k
o mmt, T a u s c h i e p p e r . K
uhn , Mä rk 811 5 81 7 . . .
 6

A u ch bei den Iren soll man d urch Einsamml ung ei niger

T ro pfen T au von ei ner V i e h we ide am ersten M ai tag d en
K üh en d ie Milch b enebmen können G eht aber d er Wir t "
.

od er B es itz er so zeitig aus , d afs er z ue rs t d en T au sam

meln k ann, so bl eibe n die Ti ere v or Z auber bewah rt L i e gt .

d eu angefü t G eb räu ch en d er Gl au be z u G runde, d ass

d er T au als hi mmlisch e vo m G rasbnlm o d er L au b aufge
fangens und be wahr te B utter od er Milch d ie ir disch e im
B utte rfass o d er E nter d er Ku h m ehr t d enn wie sollt e
ein we nig T au so nst e ine T o nne M ilch s eb eti en o d er z um
'

B u tte rn fäh ig so S p richt ein alter b e im M i l c h

s t e h l e n ang e wandte r Z aub erse en d en hi m ml is ch en U r

g
sp ru n
g d er M ilch u n v er h ol e n M an ni mm t W e ih

wass er, sp rengte im Stall u mh er ; d az u b ri ngt man G u n

i

r e b s n , M e e r l i n s e n u nd S a l z und ru ft : ich gib d i r

„
n re be n, merlinse n und salz g g (i f d c h d i w l
g u
,
a n u r e o

k e u u nd b r i n g m i r sch malz , m i l i c h u nd m o l k e n “
.

D ie Anred e g alt w ol d em im Stall b ei Ri nd ern und Pfer

d en gesohäfiigen d er d as Op fer Th u nar se i

1 ) Withrend d er Hoiste inisoh e Gebreneh di ese Am oh nuu ng anz d eut g

l l
i ch u nd re in erhäl t, assen di e 0 b erpfl h ise h e und d ie Ai tml rker itten, d ie S
z u eine r Z
e it ih re e tz i e g F j
orm erha te n ha e n, als man d as a te m o de s l b l Sy b l
T s us als himm i sch er l Ml
i ch ni ch t mehr rech t verstand , die Himmeis mii eh
d urch Vermittelnng d es L b
au es und G rases in de n E nte r d e r Ku h o mm e n k .

b
D ass a er in d er hat e n e T j A
uffassu n di e urs rün iche war , z e i en e in g p gl g
p aar we ite r unte n s nzu fii hre nd e Geb rüu ch e
( s S In ran re ich ( Cha . . F k .

rente
) i b
s t d er G e rau ch d es T aus b stre ifens e enfa s rationai isti sch mi t d er b ll
nah e i e end enl g ors tel un V
ver un d en , l g b
d ass d er T au d eu Pfinnz enre ich tum
mehrt . W
e nn man a m e r s t e n M a i in a e r rüh e h in eh t u nd e in tü c ll F g S k
L ei nwand in d en T au d er iese d es Nach arn tau ch t , W
e ommt man d o p b b k v

p ei t so v ie l
He u als so ns t und d er Nach ar ehä t ni ch ts De ore m th es b b l . N y
co u tu mes e t trad i tions d es rov in ces d e rance 1 6 8 p F .

2) Myth C XL II XXX VII M n

.
‘
, .
, o o und Antipess An ig ze er fii r K und e d es
d eu tsch en Mi ttelalt 1 884 1 1 1 2 7 8
e rs .
, . Aus d er P fal z Hs . . No 2 1 2. d es
1 6 Jahrh
. B1 6 8 b fgg
. . . .

8) V ll
i e eich t d er o nne , wi e enz e me int S
Pfei flers G e rmania I, 7 9
’
M l . .

D ie b i a u b i ti h end e G u n u r e b e e b d gu nd eré b a , nhd G und eireb e , G und ere b e, . .

b
Gu nd ermann ( od en terrestr is) w ar we e n i h rer dem B itz l h ni icb en ar e g l F b
s S 2 Anm 6 Th uns r h ei i (M t ° 1 1 6 2 ) und w ird d es h a
. . . . lg se ine m Boyh . lb
ten, d em K bl
o o d , d ar erei ch t g
S ie iete eu ch D o n n e r r e b e B e i m e r s t e n
. b .

A n s t r i c h an! die e id e werd en d ie W ü h e d urch ei nen reuz v o n G und e K K

w hen e mo g en Wer einen so chen au f d em K0 p fe trä t , verma d ie
lk . l g g
Hxe en z u er ennen k L
D em etten h ieß d er G und ermann P e h r k o u e s nach
.
 7

nem Her r n hi mmli sch en Woikens itz hinaufi ragen

in d en
soll E i n K i nd e rsp ruch l aute t :
.

B l au e, bl aue W o l k e n !
M a r i a hat g e m o l k e n
S i e b e n Kü h in e ine m St all ,
’

J u ngfer K a t h a r i n a
Vi ell ei c h t i s t au ch d as old enb urgiscbe Reg enli e d
E t r ä g e n t m e l k nu stüten
D e m b 0 ren op d e snii te n ) "

nur eine r a ti o n alistiscb e U mbild ung e i nes ält e re n S pm ches,

welch er d e n R eg en grad ez u als hi mml isch e Milch ansah .

Wie d e m a u c h sei ist d er Regen hi mmli sch e Milch , so

,

müsse n d i e W o lk en als himmlisch e K ü h e b et rachte t sei n .

Ein V o l ks r ä t se l aus K al mar -L än in Sch we d en fas st sie

no ch
g e r a d e z u als E u s vartb ö li
g g kö gick ö fve r

st£n alö s a b r ö
g , i nge n m an i d e tta l and d e nne köen m öta

ksn d i : e i ne schwarz rand ige Kuh gi ng ü b er e i ne pfe i

. . .

leflose B r ü c ke ; k e i n Me nsch in di es e m L and e die Ku h au f

halten k an n A u flösung ist „die W olke (molnet)£ ä
.
“

Au s d i e se n Wolkenrind ern ist d er My th us v o m E lf

sti er u n d d e n E lfkii hen (water bull, tarr oo-u sbtley) e rwach
sen, w el c h e r G e rmanen u nd K elt en ge meinsam ge hö rt Aus .

dem B i i t z g o t t P e h rkon Die M e e r l i n s e ,

. ancratium m aritimu m , heiß t p
such M a c h t b 1 u m e , M a c h t i i l i e , Kr a ft i i l i e D ies erinne rt an T b örs .

Bei name n T h r ü ö arfisz , Kmflgo tt D as a z d i ent d az u , d ie v e rz au b ertm Wo l

. Sl
kmkli he zu v er m ö g en , ihre Ml
i ch d er E rd e z u s end e n d en no rman p . Vgl .

nisc h en A b e r g la u b s n : D e
’
p ’ ’
eu r, q u uu e v ach e q u 0 n v ieu t d ach e te r n ai t req u
'

e n so rt, q u i i e m p é che d e d onner d u

’
b
eu rre 0 11 1 ui me t d u se i fou d u au p ie

st 31 is nais sa u c e d e la q
ueu e ains i , q u e d ans le v ase o i1 o u d o it 111 trai re

p our le p re m i é re fo is De . N
ore m th es co u tu mes 2 7 0 y e nd as : enn . Eb . W
man Ml k
i ch v e rk au ft , o de r vers ch en t , wirft man v orh er e twas S a z h ine in, l
um di e Ku h , v o n we cher sie l
o mm t , k
v or Z aub emien z u s ch ütz en u ch . A
bin d e t ma n d e r Ku h e twas alz nu d ie S
örner De ore 2 6 6 H . N .

S im m k, Kind e rb uch ' 2 l 8‚ 86 9 K ath

ist S o nn e u g ö t t i n D ie ar i na .

Z l
ah 7 is t au c h m thisch Wir ommen au f d iese s ied z urüc
y . k L k .

2 ) T b öl e u n d S tr s kerj au aus dem inde r e en 9 8 K lb .

8) D y b e c k R une 1 84 9 No 4 Ze itschr fti r d e u tsch e

. . th o o ie , . My l g III
85 8 9 7 .

b
4 ) M an v g l o en 8 8 die Vé d ens teile r o m u nau fh altmmen au f d e r h imm
. . L
fische n W o l k e nk ti h e Als O chsenname wird Skü ds kapttrm C 7 6 811 E 6 87
. . . .

himi Hi m md u ch er od er h imi nnhj örtr , Hi mme ish irsch , i1 i m i u

% g g
_

h r 8 r , d e r d e n Himmd (durch Re e n ? ) ausi ee re nd s

‘

)
'

enannt .
 8

d em Meer , einem See o d er S u mp f, glaubte man , ste ige

ein mau sfahler o d er apfelgrau er Sti er h er v o r, d er sich nu
te r d ie Heerd en d er M ensch en mischt, mit d en Küben rie
sensi arke K älb er z eugt und auf wu nd erb are Art sich nu
sich tb ar mach en Au f d en Fmroeer gl au bt man,
d ass große fette K ü h e unsichtb ar u nter d em ü b rigen V i eh
w e id en , die d em S e e o d er M e e r ents te i gen (saaneyt, smkjir) .

M an trifit sie b eso nd er s in d er h eil ig en D reikö nigsnacht .

Du rch ein K r e u z , d as man auf ihren R ück en r itzt, w er

d en sie fest gemacht und an die Stätte geb u nd en S ie .

sind vi el m i l c b r e i c h e r als i rdisch e K üh e und wer d en

v o n d en B au ern g ern geseh en Unverwandt blick en sie .

nach d em Z war sch eid et hi e von die F oiiroeische

S age d ie K üh e d es Hulduvoikes (huld uneyt) , welch e stets
l ande i nwär ts sch auen und , ob wol au ch sie se h r milchreich
si nd , von d en B auern nicht gern geseh en wer d en , d a d as
‘

Huld uvolk sie zurii okford ert Al l e in mit Re cht stellt .

G ri mm mit d em Elfstier d ie bl auen od er gestreiften K üh e

d er norwegi sch en Huldre ) z usammen, welch e mit d en i m ‘

B e r g h ei misch en goldgehörnten K üken der Z werge u nd

El fen Ei ne F mroeis che S age l ehr t, d ass
d er Huld uochse auf einem E i l au d si e h auf häit u nd man,
u m z u i hm z u k o mmen ü b ers Wasser se tz en A n
,

1) Myth .
’
4 6 8 R usswurm E ib oio lke
.
, 2 6 8 5 882 , 6 6 h ie e D ans ke
'

II . . . T l
foi kesagn 1 84 8 s 2 6 2 5 5 2 5 7 . Ey rby ggj u aga
. . se Bitscb ing , we
. .
.

ch e nu. Nachr ich te n , 9 0 fgg G rIII

imm , D e u ts che age n I.
, 6 9 a rr s S . H y .

S g
a en N
i ed ersachse ns I, 4 7 uh n , Hsgens G er mania
.
, 9 K
7 B rand , P o « IX .

q
puiar anti u i ti es , 81 8 i a
III G rimm, risch e E i fenmä hrch eu
. X I I XLV I C X . .

Aus i risc hen Heil igeui e gend en weist d en Eifstiu nach f, Z e itschr d eu t W ol .

sch e My h
t I, 86 8 [g
. .

2 ) Au tiq u aris ic ti ds krii t 1 84 9 - 1 86 1 S 2 0 0

’
. .

I
8) r isch e Elfenmllb rch eu
y
4 ) Pa s , Nors e a a 8 89 k Sg 42 S agab ibi ioth ek , ü ers v
. . . ach mann b . . L
Z l
I, 2 7 4 1 „ uwe i en b e i re nh em e tter tre i t H ul ds W b
anze Hee rd eu sch warz g
gr auer K ü e u nd Sob s te in di e
h ä er , w ie
d
'
“
i mroc , Wland u ch d er d eu t S k H b
schen My h
t 2 4 8,
. erei ts rich ti b e mer t „ o ffe n a r v o m g b k i nd e a te b W g j g
Be g n e w o i k n
e
“
.

6) S teffen , M
ärch en und a en d es u em ur er Sgand es S 1 0 6 L x b g L
Dy . .

b e cir, R une 1 84 6 S 6 0 u h n , Z ei tschr

. . Kf v er S prach wissens€ h IV, 9 9 . gl
. . . .

Be ebs te in, Sag ens ch s tz d es Thiiringer and es 1 1 , 1 87 , 80 o nwa , L o urne . C y J y

g
throu h Norwa y
S 2 4 0 Pa s, . ors e .aga 87 y N k S
Essend ov er ier S 80 . L . .

6 ) Anflq ns risk T id skrifl 1 84 9 - 1 86 1 S 82 8 . .

 9

derersei ts b esc h rei bt Finn Jo hannsen die K üh e d er im Berg

wohnend en I s län di sch en älfar gr ad eso wie die F eeroe ischen
mkyr : A r m e n ta eo ru m, si non quid em numero sunt per
malte , tam e u q u aestuosa , q uae p ariter ao domi ni invisibi
lie sunt, n is i q u and o apparere pl ac e t , q uod se reno aé r e et
q >iend ente so l e p le ru mq ue fi e ri s o l e t K e i n Z w eife l
über die u rs p r ü n g lich e Ei nh eit b ei d er F ab e lti ere sowi e ü ber
ihre myth i s c h e G r u ndlage kann ob walt en, wenn es uns wei
terhin geling t z u zeigen , d ass die b ald als B erg , b ald als
See od er B r u n nen gedachte Wo lk e d er ursp rünglich e Woh n
sitz all er El b e w ar und di eser er st sp äte r auf d er Er d e 10

Bestä tig e n d gre ift hi er ein, d ass die Fiuueu sch on se hr

früh die D ar s te ll ung d er G e w i t t e r w o l k e n , S e e n u nd
'

l l R i d v on d en G ermanen e ntl ehnten So

Q u e e n a l s n er .

wander t ei n S ee in
Gestalt eines grauen Rind es d urch die
Luft au s se in e r fr ü h eren Heimat ) M ai s, e ine j unge Frau,
f
.

lie? ihren G atte n ers chl agen u nd fli eht vor d e n V erwandten

desselbe n u nd i h r en eigenen G ewiss ensbiss en ‚ bis sie d en
Tod in d e n F l u ten find et :
M ai e gi ng zu flehn d en F arren
E il e m i r z u Hilf , o F arm
’
.

H ö r t e d e r F arre , gab z ur Antw ort

’

auf meinen N ack en ni e d er ,

’
S te ig
„
’
R ii ck z ur e cht auf mei nen R ück en,
W e g dich führ ich weit ins W asser, ’

T r a g e fort dich u nte rs U fer .

D a h i n nahn d er N etz e M änner,

N ah n d er N e tz e j unge Männer,
A it e G m euau se rbeu ter ,
W e r d en die dich d ort
E in an d er e s Li ed beschr eibt „di e F ahrt zur Stadt “

1 ) Fi 1 1 1 1 u s J o h annaem hi sto ria eccles iss ti ca Islnndis e Bar nies 1 7 7 4

. .

S e cL II C ap I
p en o d. 1 V . . .
5 1 8
2 ) D as I nl an d , e ine Woch enschrift fii r L iv Ehst u nd ur and s G eK l
g p
schich te, G e o r a h i e , S t k
atisti u nd L iteratur D. p
or at 1 84 7 No 48 S 1 02 1
. . . . .

3 ) Neu ss , R h ein isch e V lk l

o s ied er
 10

Sc hiff z ur Stadt hin,

R u d erte n d as
Von d er St adt fort u nt er Riga,
Fo rt von Riga nach F ellin hin
B r ü l l t e d e s M e e r e s s c h w ar z e r
T oüra = to 1i ras, Ri nd , ist e i ne B ez eich nung d es Q u el l
gottes und d er aus d en D ü nsten d es Wasse rs aufsteigen
d en D a d em F innens tamm in se i nen al
te n Sitz en d as R indvi eh u nb ek annt so ist wo l k ei n

Z wei fel , dass er d ie dur ch au s characteristische Vorste ll ung

d er W o lk e als Rind v o n d en G er manen ü b erno mmen h at,
vi ell e icht sch o n z u einer Z eit , als die L ocalisi rung d er
himmli sch en G ewässer auf d er E rd e b ei di esen b e go nnen
hatte .

D er z weite U mstand , welch en ich fiir d as V o rh and en

sein j ener v 8d ischeu S age bei d en G ermanen geltend ma
ch en d arf, ist ein aus mannigfac hen Z e u gni ssen erbelleu d es
e nges V erh äl tni s d es D onnerg o tte s z um Rind vi eh Sti ere .

fielen T hörr z u m Opfer Wie T hörr sel bst hi eß d er

Sti er B eim ersten Weid etré ben l e gt man e ine
H o l z a x t mit r o t e m W e i b e r s t r u m p f üb e rzo ge n auf
die S tallschwelle, d amit j ed es St ück H o rnvi e h d ar ii berschre i
„S o m a n e in ch u e an die w aid t r eibt, so
gre b t m an

e in skhi u nte r d en g at era u nd treibt d as v i e ch d ar u b e r,

1 ) Neuss 11 . a. O . 2 82 , 1 8 .

2) Kreu tz w ai d uu d N euss ,
Mythi s ch e u nd mag isch e L ied er d e r Eh
s ten 1 16 .

8) Di es wird
d ad u rch ez e u t, d ass die meis te n finniüch en Bene n
11 . 9 . b g
nu ugen fiir d e s Rind fl eh aus d em sm anisch en e nt e h nt sind er i tina O l . V g . .

uau ta ai tn nant , a wu ohss

. l pp
nl tn oz i , ti on was ikka
. skr v as kn . . .

F i nn ehstn . ür b os . b g
ed eu tete urs rün b
ich , w ie noch h eu te das a ische p gl l pp
k
h er e , R ennthi er .

4 ) T h6 rgils Oerrab eins iöstr i O fert Th örr e inen ti er L ex my t11 9 4 7

'

p S . . . .

Man we ih te nach d er Ey rb y gg as s ga Thörr l i er, d ie man au fzo u nd ih m

'

K b g
als O
ch sen sch lacb tete Ae hnlich erz ähl t Pro cop d e e a G o thico
. b ll
v on d en slawisch en S loveneu un d Anttm : 19 1 0 7 p i r yni y r o w c «a r e a
° '

7u
; c d qy ov
qy ov a nei v r wr x 1s oov 1 6 7 0 1 ! «n o r r ny l i; o uacr u vm x ai 0 1
g g £
1

lg
o vaw a r ßo a ; xai i rgsi a a n a r ra .

6) 8 d simp arm . C 7 6 811

. . . E . Wie T hd rr d er hi mm isch e l
Schmied 11 1 (Myth .
’
1 6 6 ) h eißt der S ti er au ch m m:.

9) M yth .
‘
cm . 9 9 9 .
 11

so mag m an se w nicht In H essen fiihrt man

neugek1 mfies S tü ck V i eh stillsch we igen d mit z urü ck e
g
haltenem A te m i n d en Stall, nachd em man zu v or e i n B e i l .

unter di e S ch w ell e e le t h at E ch it d nn
g g s s re a .

Dassel be ges chi e h t an eini gen O rt en am In Bunz

lsns Um g egend b ind et man d en K ü h en b e i m ersten Wei
detreibe n e i n r o t e s F l i c k c h e n u m d en Sch wanz , so kön
nen si e n i cht be h ext In d er Pr o vinz P reu isen
'

legt d e r H i rt b e i m ersten Weidetreiben ei ne H o l z a x t in

jed e n T o m e g u n d lä ss t di e H eer d e d arüber eh en
g I n

der Ma u ss d as V i eh ü be r eine H ü h n e r e i und e i nen

ro t e n R o c k geh en W enn am M a i t a g, d emselb en

Tag , an wel ch e m d er T au ges t rich en wir d die K üh e au s
g etr i e b e n w er d e n , l e g e n e in ig e L e u t e i n d e r Altm ar k e i n

fr is c h e s E i s ammt e i n e m B e i l u nter die Sch we ll e und

bedeck en b ei d es mit einem Rasenstiick D as sch ü tzt vor Hex e .

In O s te rrod e l egte man B e i l und F e u e r s t a h l in

eine b l a u e ( S 2 Anm 5 ) Sch ürz e g ewick elt i nwendi g v or d ie
. . .

Staiisc hwe ll e , u m die Kühe darii ber sch reiten z u

'

In der W e tt er au l ässt man ein neugekauites Stü ck V i e h ti be r

dreierl ei S tahl g e w öh n lich e i ne Si e h e] , e in en F e uers ta hi
und ein M e sse r ) In Nie de rb aiern te ilt m an ein
eweih tes G r ü n d o n n e r s t a s fi ckelt j e d e H äl fte in
g ä eiy
Lei nwand u nd l e gt davo n d ie e i ne in d en P ferd estnfl , d ie
and ere i n d en K u h s t a l l Z u P assau b ackt man z we i
.

über Kr e uz g e l e gte l änglich e N u d el n und tu t sie mit e i nem

Gr ü n d o n n e r s t ag s e i am S u newend tag, d er Th u nar bei

1 ) Papie re o rL d es XIVten ahrhun d erts J zu Fl orian Myth XL VII

St . . .
‘
,

19 . Ekei b
e d eu te t S l
tah , das sch neid end e W rkz e g G tere ist hier das
e u . s

2) W lf o , B e i tr ä g
e z ur deu tschen Myth . I, 2 1 9 , 2 0 6 .

3) M l i tte i u n g P m eh les .

4) My h t ‘
C L V H L 1 09 8
. .

6) N eu e P re u ß Prnvineialb l V I
. . II , 1 90 . T e ttau und Temme , P reu ß .

Segen 2 6 8 .

6) K u h n, Bi S agen 880 N o 6
r k. .
, .

7) T e mm e , Sa gen d er Al tmar k 86 .

J o u r ns l v on u nd fiir Deu tschland 1 7 88 II 42 6

)
8 .
, .

9 w a r. B e i tr ä g
e 1 2 1 9, 2 0 5
. .
 12

lig war , d em V i eh in d en Bam F iir d ie H u t z u Ro

d ersh au99 n mu ss ten d ie Baue rn von P are ns en d en H e rrn
von Pl esse j äh rli ch e in P aar r o t e H o s e n als Zins

W enn B elgi en ein S tü ck V i eh gi ftige Kräuter ge gessen

in _

h at , si ed e t man r o t e s G a r n in A sch e und bind e ts ihm

‘

w arm u m d en In England : T o e ure blis te rs in a .

c o w s mu th , out the bli sters th en slit the u pper p art of °

te il insert a cl o ve of garlio and tie a p i e c e o f r e d c l o t h

round th e wo und

In S kandi navi en tri eb d er Kne cht, wenn er s eine Fr ü h

lingsarb eit auf d em Ack er b eg ann, sei n Z u gvi eh ti ber ei ne
Axt Bei d e n Imels chw ed eu auf W orms maoht m au, .

wenn d as V i e h zu erst im F rühj ah r ausgetr i e be n w i rd , in

d er P forte ein F e u e r an, o d er l e gt ein B e i l h in W enn .

d ann ein Stück V i eh hi ne intritt, gl au bt man (auf Nuekoe)

d ass ihm in d em Jah re ein U ngl ück be v o rstehe Di ese
G eb räu ch e sind von d en G ermanen auf benac hb arte Vo lks
stämme ü b erge g ang en F ii r F rank re ich b e z eugt e ine ä h nlich e
.

Sitt e Thi ers in seinem T raité d es su p erstiti ons P aris 1 697

’ ’
E n fo u i r une sous l s s u c i l d une é cur i e o u d une é t a

b l e ou p end re dans l une o u d ans l au tre d es b r iq ues e u c ro ix

’ ’

pour empé oher q u e les ch evau x e t les a n t r e s b e s t i a u x

ne so i ent mal ad es o u m alé ficié s e t q u e l e s v a c h e s n e

t a r i s s e n t D ie Ebsten stell en in d er N acht auf d en s r

.

sten Mai S e n s e n uud B e i l e vor ihre Viehstalltti ren, d a

mit d ie H ex en nicht e ind ri ngen u nd d e m V i eh sch ad en
können A u ch l egen sie ein E i vor die S tansch welle

1 ) Pan z er, Be itr a g II , 21 8 .

2) Mi e er , Fiese . U p rs run g 1 84 . Müll er u nd Sch amb sch , Nied ers äch s .

Sagen 880 , 2 0 .

8) W o l f Bei tr I 2 2 0 2 2 4
, .
, . .

4) N tes and q e i I 84 9
o u r es , .

6) Ki rchner Th ö D nn k il
, rs o er e nach Ni elsso n, S kand inav . urinvnneru e .

6 ) R u ss wu rm, Eib o tolke Rev ul 1 86 6

'

, 1 02 5 2 99
. .II . . .

7 ) Be i L b
ie re ch t, Gu vs si ns v on i ur S 2 4 8, 2 96 T lb y . .

8) H
i er ist d as W
o rt, w orauf es v orz ü ich an o mm t, aus e asse n , w e i gl k gl l
d er Verfasser, d er d en Ab er gis ube n s is v erd er i ch be kl m;1 fi, di e G e e e nh ei t bl lg
b ll
a sch neid e n wi , ih n nnchz uu h meu .

9 ) Kreu tz wsi d — Bosni er d er Eb

s h ergii ub isch e Ge b rüueh e u nd C c
‘

etsu

wohnh ei ten S 86 . .
 13

und ge be n A c h t, o h ein Stück V i eh d asse lb e z ertr itt In .

diesem F al l e r l e bt es d en näch sten Wi nter nicht Kreu tz

wald er kan n te b e re its, d ass di ese G eb räu ch e d e n D eu tsch en
entl ehnt si n d Be i d en slavischen Kassu b en in Westpreu
.

ßen w i r d b e i m e rs ten Weidetr eibe n eine S c h e r b e m i t

F e u e r , w o r i n s ich ge weihte Kräuter b efind en , unter die
Stsllsc h w e lle g ese tzt und die hinausschreitend e Ku h d amit
berfiu 0h e r t g e rad e ao , wie man in e inig en L and sch afien

Sch we d e ns d as z um e rste nmale im F rühj ahr ausgetr i e b ene

Vi eh ii b er b r e n n e n d e n Z u n d e r o d er and eres F e u e r
leitet
Alle a n g e fü hr t en G eb räu ch e zeigen ei ne entschi ed ene
Bezi eh u ng a u f T h u n ar Dieser fü hrte d as B e i l als gött .

liche W affe e b e nso ist d er F e u e r s t a h l sei n

°
Nicht m in d e r e igne t en ihm H u h n ) und E i , au ch d as
ro t e T u c h , w ie ü b er h au pt r o t e F a r b e w ar ihm ge
D as F e u e r ist Abb ild d es B l i t z b r a n d e s , d en
Thunar e n t z ü n d e t Unter d en V ö g e l n war ihm vor
zü lich d as R o t k e h l c h e n , sch we iz R ö t e l e (ru becul a)
g .

nnd R o t s e b w ä n z c h e n h eili g Wo ein Ro tkehlch en ui

stet schl ä t d as W e t er ein sagt man im Ansb achisoh en,
g t
währen d m a n i n an d ern G eg end en, z B in B ai ern u nd d er . .

Sch we iz d as H au s d ad urch vor d em Blitz gesch ützt

1) Kre u tz w al d -B o e cler a
. O . 117 .

2 ) P1 . Ce ynd e terms Pucensis incoi arum mperstiti one in re med ien

ow a .

Berolini 1 9 5 1 p 1.1 . s . .

8) tMy h ‘
O K I] , 1 0 8
. .

4) tMy h ‘
77 8
. Z ei tschr r D t.
, 1 06 . . . M y h III . .

6) Z e i ts c h r D . t . My h .

6 ) Z e i tsc h r D .
M t , 82 7
. y h II . .

7 ) Z e its c h r f I) . th , II, 80 8
. er i . My
noch : Am Himmel fahrtstage . V g .

(u b e d H. e l i g T h 6 r e d s g‚ no rweg Helgi T h ö r s d sg , en h oiy h u rs da ) . gl . T y

ih m di e F
rau e n r o te eid e r, L ex m th 9 6 6 Kl
Auf d em ie t z u . y . . Vl
Liruv n d eu ste h t e i n e M ühl e, au f we ch e man sich h ii ten so
. r o te s e e l ll S g l
t nc h zu e en l g ,
s o ns t rennt sie ab , Zei tschr t D tb I , 8 7 ie h e au ch . . . My h . S .

Wo , Be iträ e 1 , 6 4 7 1 72 7 9 80 Zei tschr

lf g . D t .
, 1 06 . . . . My h III . .

-
.

8) Zei tsc h r r D . t . . My h .

9) thMy ’
. 1 6 7 Wiih Mlflier , td e u ts ch9 R e i i on 2 4 9
. uhn , E u
. Al lg . K
Germa n i a V I I , 4 3 1 °
X C V , 7 04 I
&
1 0) .

11) Panz e r, B e i t r a 1 , 2 66 g . No 1 4 4 . . Boei iz , Sch weiz erssgeu am d em

h rgs n I. 2 1 8 .
 14

Wer nun e in Ro techwänz ohen tötet ,

t i r b t d as d em s

l i eb ste W enn man ein

Ro tk ehlch en pl agt,
geb en d ie K ü h e r o t e M an so ll k ei n Ro tkehl
chennest aush e be n, so ns t gi sht di e Ku h r o t e M i l c h , o d er

d as W e tter s chlägt ins H aus Au ch be i d en Ehsten

h errscht d er Gl au be, d as s wenn das Ro tk ehlch en unter d em
Le ib e einer Kuh d urchfli egt , bei ihr Bl uth arnen ents te h e
.
.

S e tzt d er Vo gel sich z ufällig aufs Milchgefüfs , so ist die

M ilch v erh ext Di eser Abe rgl au be ist w i ed erum d en
Sch we d en entno mmen D ie Inselschwed en au f W orms mei .

nen, d ass wenn e in Ro tsch wünz ch en ( ré sté rt) , welch es sich

gern in Ellerngeb üschen aufh ält , unte r e iner Kuh d ur ch

fliegt , di ese r o t e M i l c h be k o mmt , oft so ro t als B l u t .

D agegen b richt man aus dre i Ell ern d ie Spitz en au s, ni mmt

si e u nter d e n Arm, so d ass die Spitz en nach v orne steh en
,

melkt d ann d ie ro t e M ilch au f die Bl ätter u nd v ergräb t

sie mit d en Spitz en nach Dies e Bo tschwänz chen ‚ .

w elch e d ie M ilch i n Bl u t v erwand eln, s in d oft H ex en, d ie

d es Vo g el s G estalt angenommen h ab en D er nach d em
Z eu gnis d er Ed den T hörf h e ilig e V o g e l b e e r b a u m o d e r
E b e r e s o h e n h a u m ( so rb us) T hörs bj ö rg
‘
d ess en Blät
ter u a im N o rd en d az u di ent en, die Sch äd en d es B o o k s ,
. .

1) W t Z i
o es e ,
e tsc h r f D t , 8.6 . . My h II
. .

2) o T bl
er, App enz eilisch e r S pm ch s ch atz , 2 81 erg t ‘
C ,
. V l My h
. . X VIII
7 68 . Z ei ts chr D . t , . My h IV
4 7, 8 . .

8) t My h
‘
“, 6 2 9
. XC o f, Be itr Wl I, 2 82 2 88
. . . .

4 ) Kr e ntz wald u nd eues , N My

this ch e u ma isch e ied er d er Ehsten S 87 . g L . .

6 ) R uss wurm, E ih ofolke , II

5 86 8, 8 S 1 9 8 . . . .

6 ) R ns3 w nrm, a O 5 8 6 4 , 6 8 .2 1 8 . . . . .

7) Wl
o f, Be i tr I, 7 9 . uh n , a ens Ge rmania VII, 4 80
. K H g
Altno rd . .

y l
h ei fst e r re nir, eng ro w antree In E n and ri ef man eh ema s d en B i tz an :
. . gl l l
stri e e i m , stri e r o w a n , k k
not th e o a k a ne lo .

l
E in and erma word en als d ie d rei h ei i en Bä ume ( Th u m ) , di e nu n ni ch t lg
b
a hauen sol] , genannt

th e n i k , th e n ah , th e e l m t r e e ,
th e are h an in
’
a thre ey g g .

b p op
Ch am ers y l S
rh mes of cot and p 4 8 „R o w a n c r o s s a ove th e d o o r
. .
“
. b
l gg Hx
h i ft e en e en, d i b
öse E e , h unars eind e Th e
. . lb T supersfit of S c otl F . p op . . .

Ed inb 1 82 8. . l k
B ac l nggie , m mer h ead , I
t o n t r e e nn d r e d — th r e a d ,
p u t h c witch es to th e ir s end p .

C b
h am er: rhp op 84 . A
uch i m Nord en schr ei t man
. . eson d e rs so ch en Vo b b l
 15

des dem D o nne rg o tt gewe iht en Ti ere z u h e il en , wi rd z u

Sti e rj o c h e n an g e wandt, o h ne Z wei fel , urn d as G e d eih en
der Ri nd er z u fö r d e rn In d er G e g end vo n L and au u nd .

Eh end o r f 1 11 N i e d e r b ay ern, sch ne id e t d er R ind erhirt sch o n

zu Mar ti ni d ie Bir ke n erte lch m i E i h l h d
'
g , w e e t c e n a u ) u n

Hollun d e rz w eigen ) z u e inem B u sch v erb u nd en im F rü h

2

ahr daz u d ie nen s o ll d m it d m l d i K h

j a as e r s t e a e ü
, e a u s

zutreibe n Bei U e b erreich ung di eser G ert e an d ie r eich e

.

ren B au e rn s agt d e r Hi rt e in L i ed h e r w o ri n S t P e t r u s .
,

der H e il ig e , w e lc h e r Th unar me i ste ns ersetzt, h and el nd au f

tri tt
. In di es e m L i e d e keifst es :
S te ckt m an d en B usch hi nte r d en Kühb arn,
S o g e h n d as Jah r k ei ne Küh v erlarn
’

S te ckt m an i hn hi nte r die Stalltür,

T re ibt m an sie au fs J ah r mit F reu d en h erfür
Christli ch es V e r b o t h ei dnis ch er G e woh nh eit i st d ass m an .

Mittwo ch s , d i a m V o r a b e n d ) d e s h e i l i g e n D o n
. .
‘

ne r s t a s n icht m it V i e h h and el n au ch ke ine in d en Stall

g ,

führen so ll Z u mal am A sch ermitt wo ch d arf k ei n V i eh ,

an eb u nd e n w e r d e n w il n st i n K ft v li t a ch
g , e e s so s e e r a er e r , u

wird keine a us g e tr i e be n o d e r ve rkaufl M an h at kei n Glück .

dabei . N i ch t e i n m al d en S tall au szumi sten ist an di esem

Tage D e sgl eich en gl au bt man in Ti rol , d ass d ie
M ä nn T ll n ern t ib d roK ft e w l he a in m nd n Ba m
v e r re en e ra zu , e c us e e a er u ,
‘M tte lst e in e r h i n e i ng e falle ncrn De ere h c rv o rw ach seh ( flo grogn , flogmag n‚ '

M ap ) . l fv ar A as e n pröv e r af land s mnal«t i or e S 7 u ch b e i d e n N g . . A

fl ht hr e d e n w i rd d as Vo gelh eorh o lz eg e n ex en an e w and t g R uss wurm,H g .

k
M i e 11 , 5
. 86 4 , 1 0 . S 219
A fz e l ius S agoh ä fd e r
. 19 . Vgl . .

1) A u ch d ie i c h e w ar E
h u nar h e i ig ; s T
Be itr I, 6 7 6 8 l . . . .

2) W ou t e fra t h r ie fl ic h : „ og te der o u n d e r Th nnnrs h e i i er S ll H ll lg

8m ne in, w e i s i ch l
n ac h uns erer a e J u d a s d aran erh ä n t hot, w esh a er Sg g lb
i l l ninkt ? G r ad e w ie m an a e nu tz te Bese n nich t z u e me inem eu er v e r bg g F
g
ich t es b e i u n s e ine n Bau ern , d e r d urch au s ni ch t e id e t, d as s se ine l
La n d: : G er in g s t e v o m Ho llo nd e r au f d e n He erd ri n e n
“
ach d em Bre m b g . N .

S m b
W ö r te r u c h 1 , 7 0 6 h e iß t J u d a s ö r d e r au f Holland erb äumen
.

"fln de S c w m m h a .

P
8) anz e r , B e i tr 4 1 , 46 46 E in II
anz ents re ch end e r G e rau ch
. . . g p b
u m eine m i h nli c b e n ied e is t 2 8 11 D t L
8 2 7 aus Nied eröste r . . . My h IV . . .

°h v on W nr t b m i tg e te i t ine and ere ariante 8 l

t . E,
XI V V . My h C XXXVII . .

Neo d i e r m n n u m e ram u t nos se d noc tium com utant no: d u 6 0 re p

n m v i; i e tnr T nc i t i G ermani a XI
. .

l
5 ) Wo f, B e i “ I; 2 2 1 1 2 4 1 .

6) W l
o f, B e i tn I » 2 2 81 82 9 0
 16

Kälber , welch e am Mitt wo ch ge boren we rd en , schnell z u

G rund e geh en Man tre ibt an di esem T age das V i eh nicht
.

auf die Al ma, no ch miste t man d en Stall aus A u ch in d er

Altmark und in d er G egend v on Mürow be i Angermund e
trägt man D o n n e r s t a g s keinen M i st Dagegen
h ält man in Sch wed en d en D o n n e r s t a g fti r die geei gne t
ste Z e it, kr ank e m V i eh Heiltrünke e inzu ge hen W eil d ie
h e idnisch en V ere h rer T h unm am V orabe nd seines h eilig en
T ages v orz ugs we ise d er Milch wirtschait o blagen , gilt am
’

M ittel rh ein ein W eib, d as M i t t w o c h s B u tte r plu mpt, fiir

e i ne H e x e No ch We i er e rzählt wie T h u n a r s H a m ,

m e r z e i c h e n b ei V i ehk rankh e it en ange wend e t wur d e

N on p erenti es eo s q u i signati sunt hoc signo t h a n I
' ‘

Istud praescriptum v al e t pro ho minibus et p e c o r i b u s , q ui

sunt per pytho nioam infe cti et d e be t d ar i in fem ulis au t poti
b u s edrum vi d eli ce t in ch art ul a s cripta Wie sch on e r
w äh nt, ste llt es sich immer me h r h erau s, dass im d eu tsch e n
V o lksgl au ben P e t r u s an T hunm Stell e tr at Am P e t r i .

t a g e , wi e derum im Frühli ng, kl o pft man in W estph al en

mit H ä m m e r n an die Haustürpfosten , u m d as U nge zi e
fe r z u v ertrei b en Wer di e s unterlässt , d e m e r k r a n k t
.

d as Th unar war Eh ego tt D amit h ängt z us am .

men was C h risto ph M ännling b er i ch te t : d amit die Sch w an

gere k ei n to te s Kind z ur We lt b ringe, soll sie sich täglich
mi t K u h mi st b eräu ch ern l asse n
In g anz b esond er er W ei se so rgt d er D onner go tt fiir
d en M i l c h r e i c h t u m Ein r o t e s T u c h hilft die B u tte r
.

1 ) Ze itschr .D t
. My h
I, 2 88, 84
. .

2) K N
uh n, ord d eu tsc he Sngeu Ge br 86 7 87 1. . . .

y h ol
8) L ex m t . 6 80. .

4) My h X C
t ‘
.
, 6 67 .

6) W ien s, D e praesti gi is d aemonnm 1 6 7 7 col 6 4 9 . . .

6 ) M itU b
nre ch t e z i eh t S
imroc , Hand u ch d er k eutsch en b
th o o ie D My l g
S 82 0 d as
. T au f Tyr , d a dassel e e in b lofses bm o (si num) d ns Hmm Sy b l g
A gb b
men eich w ‚ nich t d e n nfan s u chsta e n d es G ötternamens, d ie R une Ty r T
weleh e T o d e u z e i c h e n war (Mülle nh o fl , Z ur R nnenlehr e 86 ) ed eu ten s b oll .

Vgl . W l
o f b ei H p
ou t, Ze i ts ch r f eu tsc h Al terth
. . D ,
628 . . VII .

7) W oeste, Volksü h erlieferungen aus de r G rafioh ah ar 8 24 M k . .

8) C hr istop h Ml nnling‚ De nckwflrd i ge Curi os itäte n d erer abergll nh isehen

Al bertü teu . F k
ran furt und ei z i L p g
8 1 76 . . .
 17

ver mehr en Um
vi el B utter z u erl angen , l egt die He x e
eine n r o t e n L a p p e n unter d as B utt erfass d en sie v o m
,

Teufel e m p fan g en Schlägt d er Blitz ein , so l äss t sich

der B ran d n ur m i t M i l c h lösch e n Montanu s , d er z u
g lei ch au s d e m B e r gi s ch en d en Gl a u b en anfi 1h rt ,
d ass es

in einem K u h s t a l l , o d er in e i nem H a use , d as mit d em

Kuhstall ve r b u nd en is t, nicht e i nschl agen kö nne, führt M i Ic h,
Ku h h a a r e , e i ne K u h h a u t und K u h m i s t als L öschungs
mittel ei nes d ur c h Einschl agen d es Blitz es entst and enen
Feuers In und u m E rfur t h ält m an d ie J a u c h e
v o n K u h m i s t fil t all ei n wi rksam b e i Um
die Hex en z u v er tr eiben , l e gt m an in L anc ashi re e i nen
br e nn e n d e n F e u e r b r a n d in d en Rah m
Z we ig e d es sc h o n o b en er wäh nte n V o g e l b e e r b a u m s
wurden in N o r w e g en u nd D änemark, w i ed eru m in d e r M a i
nach t
, a n f S t ä l l e n u nd M i s t h a u fe n

Ebenso in D e u ts ch l and D er V o g e l b e e r b a u m keifst .

auch Dr ach e n h au m A este d av o n auf W a l p u r g i s ü be r

.

Haus und S t a l l t ü r aufge h ang en , hi nd e rn d ie Ei nk eh r

des fli egen d e n D r ach en M an h at Glück b ei m B utter

1) W lfo ,
l
N i e d e r ä n dis ch e S agen 4 89 . No 4 0 8. .

2 ) Ba d er , Ba d i s c h e a en 9 6 S g
1 0 7 Z e its chr d es erei ns für h es
. No . . . V
ä ehe Gesch ich te u n d l tertu ms u nd e A
1 86 4 87 1 k
o f, Be i tr I, 2 2 7 VI . . W l . .

31 8 . Vgl
au ch F r ö h l e ‚ H an sagen S 6 2 fgg
. . .

8) t My h
‘ V, 1 0 01
. CLI , 1 1 22 Ze itsch r. D CL IX
t , 80 , 2 8 . . . My h III . .

Wü te , Volks il b ü l i € f 5 7 , 88 uch d ie R u ssen

. A
au en , d ass e i n d u rch
. gl b
l
Bitz entstand en e s F e u er n ur d urch i c h u nd v as e ösch t w er d e Er M l K gl .

mm A rchi v fü r Ku n d e
R ufelnnd s I 1 84 4 6 2 7 . .

k
4 ) D ie d eu ts c h en V ol sfeste, Volksgeb ritnch e un d Volksgianb e I, 89 .

6) M
i tte i un l g
d e r F rau Nnthmnnn in a erstad t H lb .

6 ) R ot es un d q u e r i es III 1 86 1 S 6 6 . . .

7) Pantop p i d an e v a riculnm forni ca ti v e l er ia p 80 . .

B) My h
t ‘
G L IL 9 7 1
.
. S
tatt d es Vogelb eorh anms tre ten mitunte r auch
finden Baumar ten e i n renger. Sp
i ch t im g
a eus maleficarnm p 11 M ll q uneet . . .

mp VII ( re m e d i a c o ntra grand ines et su er um enta maleficiata) cd

. .
p j ran . F
mfurfi D M X II p 4 6
. 2 .
an : E t etiam in arti us Su eciae plnr im um p b ractice p
tm uod
q
, pr i m a d i e M n1 1 a u t o o t t u m ‚
S l
o i s m uli eres v i au ne ex eunt et ll
Cn l v i s vel ar b o d b u s d efemu t ramos d e sal icibua nu t a i a s fr o n d e s et
y l
ld m odnm cir a p 1 e c t m te nta i n i n t r o i t n s t a u i snspen d nnt ; ass eren tes b l
M per in te n m a n n n m j n m e n ta o u n c tn fi l m s a m al efi o is re m au e nt e t ra e p
W im . CI T h i e m
. ,
r a i t d T
eu m p e é
rs ti ti on s h e i i e re ch t G m as i nn v on L b
2 2 8, 1 1 6 I m W e
.
l z h e im er n n d G s e h w en d e r a d z w i sc h en d e m K c Wl .

d it! 11 11 1 1 Remsfinnß i n S
c h wa en werd en un ! d em b isthaufen vor d em Ku h M
2
 18

s ort
een, Stamme ei nes V ogel
w enn d as Stofsholz aus de m
be erb au ms ge macht ist N i mmt man d azu and eres Holz,
so k ann man sich er se in , ni emal s B u tt e r z u b ek o mmen

P rätorius e rz ähl t v on d en Hex enge hränchen am z weiten

M ai ( Walp u rgi s) : „Vo r all em and ern h ab en sie z u m öfle
r en b esond er e Z w e ige so man be i uns W o l b o r g s m a y ,

ne nne t, v on ei ne m B au m od er Stand e , d er so nste n vi el rot e

Bw rleiu @
hleinswe ise tr äget u nd d essen Blätter kl e i n
si nd , sonste n so r b us t e rmi nali s, Ebe res chhanm,

st a ll und K1
1 6 e r s t a l l Maib üsch e von Bir en, v or d em ferd esta d a e en k P ll gg
T annen am erstm Mai ge pflanz t _
S G ü te r Bmgnr 1 798 S 1 2 1
. . In VI . . .

wi e w eit au ch d ie Bi r e k T
h un ar geweih t w ar , wa e i ch noch ni ch t z u u nter g
sc h e i d en g
Bed eu tun en “ ist, d ass fas t a e ish er für d en usammenh an d es
. ll b Z g
gl g
R i n d v i e h s mit T h nnar e tend emach ten Geb rü nch e am e r s t e n o d er z w e i
te n M
aita g
sta tth a e n , z n b
a u r is , w ann d e r Knku k W lp g h u nars h e i i e s T lg
T ier z u ers t ersch eint , 8 Z eitsch r D . t III, 2 1 1 89 6 . . My h
ch on P röh l e . . . S
su chte z u erweisen , d ass d e r W a l p u r g i s t a g h u n ar h e i i w ar De T l g .

Bru cter i nominih ns et fah ulis S 4 2 E r ha t o hn e we ife Re ch t

. . ach d en Z l . N
k
frän isch en Cap itu larien stand en di e o n n e r s ta e als h e id nisch e De ierta e g F g
F k g
b e i d e n ran en d as anz e ahr h ind urc h i n h oh em nseh en, eson d ers festJ A b
li ch wurd e n si e ab er i m M a i e an en b g g
N one , G esch ich te d es He id cntnxns .

im nördl u ro a . E p i ta Vgl V S
ancti El ig i i Null ns d iem ov is a s u e
. . J bq
M j
Heati vi tnti b ns sanctis nee i n a a nee u o tem o re o hse rvi t ( R öss i g ,
°
ll p ter Al
ul mer d er eu ts ch en, D g
eini e n Ge h rltnch en tri tt d er imme fah r t » H l
tag o d er Pfings ttag als ch rist ich e er e u n l V lg g
d e s Maitag es au f Man v er i . g .

z B . am ersten u nd z we iten Pfin gstfe ier tage

. g
e h en d i e d e ilingh o i er äd ch e n ‚
'

M
z u K
r e n t a in d en Jü b erg , 11 1 1 1 ai M bl
u m e n z u su che n iese w er d en m i t . D
k
D o n n e r r a u t (sed u n1 te le r>hi u m) z u Kr onen e d ach te n u nd am Büh n au f g .

gehä ngt , w o s ie d as ah r h ind u rc h v er ei en J bl b

itte i u n Fr Woest e s
M . l g . .

l
D ie Bursch e , we ch e in d er Pd eg nitz m it d er T a u s c h l e i t e , s o en 8 5 ,
'

. b .

am e rste n Pfings ttag u mre iten , tra en ränz e ‚ d e ren mit g

i c h en au K 11 m E l b
wun d ener Bü e d iese G esta t h at : 5 gl l
Am Hi mmel fahrtstage werd en i n .

S b
ch wa e n z we i Blu menkrl nz e v on d en w eilsen und r o t e n Mw sö h rle in ( anr i
'

cnla mu ris e t i osel a ) pl l g

ewu nd en u nd i n d e n S t itl l e n ü b e r d e m ie h V
anfgeh l ngt, d a m i t d e r B i t z n i c h t e i n s c h a e l G ü ter , Bra ur 1 7 9 8 l g . g
VI , 1 26 1 11 . F
ran reich ri ch man d e n k i c h e imer m it r ä u t e r n , d ie M l in K
d er S t J
o h a n n i s n a c h t , w ähre nd man d ie None lä u te te , » ge pflü ckt w are n
. .

Man e te di ese lg K K ll
‘

räu te r auch u nte r d ie T ü r d es u h sta es und spr ach

„Q ue ie D
n l e s sa u r e e t sainete Bri d a “
D ann a en d ie ü h e re i c h ich e
. gb K l
l . é gl
Mi ch L es van i es d es u enou i es, cinq u ié me ourn e , cha itre q ll Be i j é p VI .

d en W
end en in d er aus i tz L gl
i t es für sc häd i ch , am Walpnrgistage v on d e r l
Vieh nutz nng z u ver au fen D as k V
i eh wurd e d ad u rch d er Be h e x u n nasg a
. g
se tz t . au t u ndH p ch ma er, o S
s i ed e r , l V lk l
2 6 9 Is t dieser G au e v o n d e n II . l b
Deu tsch en ent ehn t ? l
1 ) L ex Myth l . o . 89 7
2 ) Kieatru p in Nordnehleewig Müllenh ofl , Schles wigholstoini ech e .
‘
Sag en
S 2 2 4 , No 80 6
. . .

8) Prittorins, Blockesb erge

everrieh tnng ei z i 1 66 9 p 46 0 . L p g . .
 19

Leide r sa gt P r ä to d us nicht , z u w e lch en Di ngen man d en

Vogelb e e rz v17e ig z u se iner Z eit am Walpur gistage anwen
de1 e D ie h e u ti g e V olksüberli e ferung h ält no ch F olgend es
.

fest . In W es t ph al e n schneid et
H irt am e r s t e n M a i d er
dasj eni g e V o g e l b e e r b 6 u m c h e n ( Q u i e k e , age vice ), .

auf wei ch e s d ie e r s t en Str ahlen d er S o nne fall en mi t e i

, „
nem Ka t z ah Im Beisei n d er H au sl eute u nd N achb arn
“
.

schl ägt er d am i t di ej enige j unge S tärk e, w elch e „ge q ui ekt “

werden 5 0 11 z u e rs t auf d as Kreu z u nd sagt d abe i :

,

Q a i e h , q ui ck , q u i ck !
b r enlr m iä lke in d en striek ( Zitz e d es E u t er s) .

de s äp ee en d en biärken,
en n äm e n kri tt d e stiärken .

q u i e k, q u ick u i ek,
q ,

h r e n k m i 6 1 k e e n d e n s tr i e k
'

Zum zw ei te nm al schl ägt er die j unge Kuh unter H eran

nn
g g e i n er ä h n li c h e n St r o ph e au f d ie H üfte , zu l e tzt aus

Enter, w o b e i e r spr icht :

Q u i e k , q u ick , g u i e k i
b re nk mi ßlke en d en striek .

im n äm en d er u iliken G raiten,
( G o l tb l au m e) sa s tu haite n .

q u i c k ,
q u ick ,
q u ie k,

b re a k m i älke en d en stri ck
In hessi sch e n H e x enprocess acten b ek enn t e ine Frau 1 6 96
‚ W enn s i e a u f d e n Walb u r t
g g
s a e i nes u ac h b am k u e mit

einem r ü d t l e i n i n teufel s nam en e s c h l a g e n , h abe sie d as

g
anze j ah r u b e r o bige kne m e l k e n kö nnen S o lch es r üd t
g .

K i n ih rem stall st eh en ge h abt Von Wel

‘

ein habe
“
si e
'

‘
hm
t e B au m e di e R ute w ar , wir d nicht gesagt W enn
in Schw ed e n d as J ungvie h N a m e n b e k omm t , erh ält e s,
i
s e in We s tp h al en , d rei Schläge mit ei nem Z weige d es
1) W o e s te, V o l kmw nefer nngen au s d er Grafsch aft Mark 8 . 26 . Z eitsch r .

D l . yth . II , 86 .

Ze its c h r D . t , 7 2 In
. d My h II
e r N o.rm an di e s c
.h ä t m an di e lg
um si e m il c h r € i cb z u mach en, d reima mit d e r e enfa s lh unar e we ih b ll T g
3ta Ha s e l g e r t e ( Z e i tschr f D t , 1 0.4 ) au
. f d
. i My h III
e e ite. D e Nora S .

y
m t h e s c c m ditious 2 7 0 .
 20

V ogelbee rb au ms Vo n d en Sch we d en ist auch di es e Sitte

au f d ie E hsten ü imrgegangen Am Himmelfahr tetage .

suu rel ri sti pääws l li efs man in Wierland d as V i eh z u m

erstenmale nach H au se k o mmen D ie Wirti n t ru g , als sie .

d em V i eh
tgegengi ng, ein kl e ines Stöckch en u nt er ih rer
en

Sch ürz e st ach elte mit d em Stöckch en die Kuh und sp rach
,

„ s iit w öid , s iit piim a, „v o n hi e r B u tt

“
er,
v o n hi e r Sc hmand
Di eses S täbch e n h at o fle nbare Ve m w d schafi mit d em Hir
'

tens tab ( ka1 j atse w arj o ke pid ) , ei nem aus d em H o lz d es

V o g e l b e e r b a u m s gesch nitzten u nd mit allerl ei Z aub er
z e ich e n v er zi ert en S tab Au f G ü te rn pflanz t d er Hi rt d en
.

E bereschensü b mitt en auf d er so g enannte n Vie hb urg auf,

b e vo r e r d as V i eh aus d en Ställ en tr eibt D ann tut er sei
ne n Hu t au f d en Stab u nd geht d re i mal , Sp rü che murmel nd,

u m d ie Ti e re h e ru m D ie Je mten halten Bind en und

Bl ätter d es V o gelbe erb au mes (sorb us au c up ari a) fiir ei n be
sond ers gu te s V i e h fu tter S ie mach en W ass er w arm u nd.

mi sch en e s mit N e s s e l n , d e m g e n a n n t e n u nd and e rm

Bl ätt er werk z u einem B re i z usammen , d en die K üh e seh r
gerne fressen und w onach sie seh r m i l c h r e i o h wer d en
soll e n B e i m Kälberq uieken so ll d ie h e ilige D o nne rrnte
M ilch in d en E u ter d er Ku h b r ingen Die S käld a e r zä hl t, .

1 ) Dy h ec k, R u n 1 84 6 S 6 8 . .

2 ) Kre u tz wald -Boe cler 86 D ass d er E hste se ine Heerd en d urch S ti h e

.

d es Vogelb ee rhau me schü tz e, führt R usswu rm, E ib ofolke , 5 86 4 , 1 1 S 2 2 0 II . .

aus d er Z
e itsch rift I l
n and 1 887 No 4 2 S 7 04 nu , ohne Näh eres d arü e r . . b
b e iz u b ing n
r e .

8) Kreu tz w ald
Doed at 1 1 6 .

4) A
rnd t, R e ise d urch S
ch we d en 11 1 , 2 88 D ass d ie Finncnvölk er diese .

l g
G eb rüu ch e e n t e h n t e n , eh t aus d em Umstand e h erv or, d ass ihnen ni ch t al
le in d as B i n d v i e h , so nd er n au ch d er V o
g e l h e e r h a u m erst i n ih rer n e nen
p
euro äisch en H
e imat , i n d er Nach h arsc h afl d er chwed en , e annt wu rd e S b k .

D esh a lb e rb orgte n d ie a L pp
en v o n d en o rmanne n m : N
d en Voge lb ee rh anrn
das Wort r a u d n ai m re nir . 8 y
ietrich b ei . D
öfer , Z e f \ Vi s sons ch
. H . . .

d Sp r III , 87
. . In . F l l
inn and fre i ich trä t d e r Baum e inen einh e i m isch e n g
N p l
amen ih ava, p lj
ih a a ; eh stn pihl ap u , p ih lakas, p ih 1aka-pu, p ihlikas ; u n ar
. g .

b k y
er e n e- fa ieser
. D N
ame h atte j
ed och wah rsch ein ich u rs rün i ch d ie a ll l p gl
g emeinere Bed e utun g a
B u m D ie Ny p
m h e d ee Vogelbeerh au rns h e iß t in d e r
.

Kl l
a ev a a R 82 , 2 7 P i hh ntar
.
j , das e i ne äd ch en ( ieni kl M
i ) S i e w i rd p pl k a .

mit and ern W l b

a d l u me n an erufe n
, d ieg H
ee rd e zu sch ü tz en , wenn d e r fl i rt
ll
sie vernachll ssi gen so te ; e h er nur anz im g Allg
emeinen , ohne Be z ie h u n g
z ur F
ruch t ar e itb k D iese z u ver eih en ruft
. marin ens l Il
ausfrau di e So m H
 21

dass Thörr, als er d urch d en Vimu rfluss wat ete an e i ne m ,

Vogelb eer b au m sich festhi el t D a b ereits be w i esen ist, d ass

unter di e sem Vimu rfluss d ie W olk e z u v erste h en se i so

wir d K u hns V er m u tu ng nicht u nwah rs ch e i nlich se i n, d ass

unter d em V o g elbee rb au m d er Bli tz gemei nt is t M it d ie .

ser him mlis ch en Vo gelbeerru te ge schl age n , ergiefs en d ie

Wo lkenkühe i hre Milch , d en Re gen D as Kälbe rq u ieken .

ist nur e in i rd i sch es Abbild di eses gö ttlich en Vo rgangs .

Unsere A uffassung unterst ü tzt ein sc h w edis ch es Rä ts el ,

welch es e i ne v erw and te Natu re rsche inupg d en Reg enb ogen , ,

mit d e m E be re sohe nbau m v ergl e icht würd e raunträ “

„ U e b e r di e W e lt e in V og elb e erb au m N o c h d eutli

cher we i st auf d ie e be n erl äu te rte V o rstell ung der G eb rau ch
hin, d e n E n t e r d er Ku h mit d e m D o n n e r k e i l z u be
strei ch e n , u m reichlich e M ilch z u w oh e r die
Do nner k e ile in Sch w e d en S m ö r d u b b a r , Bu tterschläge ,
h eißen Aehnlich w erd en in d er Sch w eiz aus geh ölte
Feu e rste i ne d ie d em G e witte r enstammen soll en v o m V o lk
, ,

Ku h s t e i n e genannt W enn d ie Ku h ro te M ilch gie b t,

melkt m an sie d ur ch d as Lo ch d es Ku hsteins u nd die M ilch
bess e r t s ich Aus H ess en b e ri chte t v o m K u h stein O P . .

Wo lfart ) z „Quis in p atr i a ita hospes , u t igno re t e t no

°

ett is anni s p rob d ol or ! inve niri ad huc mulie rculas h and

au c as q u ae si mula0 v ac o as lac cu m c r uore re d d er e ani
p
mad v er tun h pe r fo ramen l a p i d i s fu l m i n a r i s , qu em e a
propte r e tia1n d en K u h s t e i n app ell are so ient c a s m u l
e r e v e l c uni s i nfant u m i mpo nere so ie nt , ne fu l m i n e
g

l) Z e itsch r . D . Myth . II, 2 9 8 .

2) Eb
end as . 89 0 .

3) W orms .
R ussw urm, Z eitschr f D th III, 86 0 u ch die se s Rät . . . My . . A
1 el h a e n b
d ie E hs te n i n ih re Sp
rach e mit hi nü be rgen omme n : „ Ü lle i 1u a p il h l
he as lg
“
ü er a e b ll W l
e t e in E bemsoh b au m , d i d er R e en ogen G u tslefl, . . g b .
’

A nw eisu ng zu r e hs tnisch en rach e Ha e 1 7 82 S 86 9 No 1 2 3 Sp . ll . . .

4) irch ner, K
h e re o nn er e i 68 T o f, Be itr D
I, 6 7 k l . W l . .

6 ) Kil . p
S to h ae i o e ra D antisci 1 7 6 8 p 1 2 1 annot C . . .

6) J e ne r, . Wg H
istoria natura is Helv etis e i ari 1 6 80 p 82 0 S ch euchl Tg . .
o

H ete molog e t ory ctogr Helv et p 1 2 8

. . . . .

7) W agn er , 11 . a . O .

8) H i t ri
s o a natura is l Hass iae infe ri oris s. tab . 2 2 No . 10 . tab . 2 8 No
. .

1 . 2 . 3 . 4 .
 22

t an g a n t u r , et q nae su n t ali a q uib us e ti am l onge d ifiici

line t a l e m l a p i d e m , p r a e p r i m i s s i c o n v e n i a t c u m
fi g u r a 3 e t 4 ( i Abbild ern d er D onnerax t) ah u tr a
l

faci d lin ati q am fo rti ss i mo He rculi clavam e m a

q ue e e e s u ,

nibas e x to rse ris Im b ai r i sch e n L e cb rain l e gt man d u r ch

.

löch erte Ste ine k rank e n S talltie ren in d ie Krip pe , u m si e

In S uflo lk hän
'

gesu nd und m i l c h r e i c h z u
n di L andl eu te d ergl eich en d ur chlöch e rte St ei ne i m S tal l
g e e

auf, d amit d er M e h r ( night mar e ) d ie Thi e re nicht

In Sch we d en he ifs eu diese d urchlöch ert en Ste i ne Elfq u ä r ‚

nar El fe nmü hl e n M an unt ersch eid e t sie v on d en D o nne r

.

k e il en (to rd e nsté ne, T hörv iggar) Di ese h ängt e man au c h .

in Sch w ed en im v o rig e n J ah rh und e rt i m Stall auf o d e r

b and sie d em V i eh u m d en H al s U m au f d as Bestr e i
e b en mit d e m D onne rk e il z urü ckz u k o mmen so w end e t m an ,

es i n H essen au ch an, w enn d ie Ku h d u rch B eh e xu ng ih r e

M ilch v erl o ren hat in d er G egend v on Q ue d linb u rg w enn ,

d as E nte r d er selbe n e ntz ünd et ist A u ch z u diesem Be

h uf di ene n d ie D o nnerk e il e in H esse n : man „ b ükt d am i t
d as g esch woll ene G emelk d er Ku h , d amit die G eschm ls t
v ergeh e In Schl es wi g l e gt man d en D o nne rk eil ne be n
d as B utterfass, u m B eh e x ung z u v erh ü te n We nn m a n
d ie St rich e am M emm ( E nte r) mit e i ne m D o nners tei n str eich t ,

sp ring en di ese nicht au f Di e Inselsch w ed en l ege n d e n

D onnerk eil in d ie T ränk e d er K ü h e , so wi rd bei m G e wi t
te r die M ilch nicht sau er W äh rend d es G ew itters d ar f
d as G efäß, aus welch em d as V i e h t ri nkt , nicht o h ne d ie
s en D onne rk e il se in ; so ns t l e id e n d ie Ti e re d u r ch den
Sch reck h ei m D onner u nd d ie Milch , w elch e sie g e b e n ,

L op re h ting
e c aus d em L ecb rain p 9 8 . .

N te nd q
o s a u eries , 68IV .

KiL S tob ae i o pp b ae tul iq ne a i d es) 1 88

.
( Ce rannu l p .

A rch i v f h e ss is ch e G esc hi ch te u nd
. te rtums und e I, Al k
Ze itschr . D . My
th I, 2 0 2 . .

K an t, H es sis ch e a en Sg
ffen ach 1 84 6 S 9 6
. O b . .

0 1e arius , Go ttorfisch e uns t ammer p 6 8 K k . .

Wl o f, Be itr I, 2 1 9 2 1 6
. . .

Russwurm, Eib ofolke D orpe t 1 86 2 B 2 9 Anm 2 8. . . .

 23

fi l s h a t ch k i R h m U m g k h t
wird gan z k n
r a o , a u e n e a e e r

d
.

wird d e r D o n n e r k e d u r ch B e s t r e ich e n m it B u tt er g e e h r t .

m G t i n T e la m a k n M w d n z w i lch
Au f e i n e u r e ,
e eaas , u r e e so e

m i t t l e r e r G r ö fs e au f b e w a h t n d b i f n e re
Stein e v o n r u s a u e u

l ä b i s c h v h t A n j d m D n t g
Zei t a b e r g u er e r . e e o n e r s a s

h ohen Festz e iten w u sch man sie u nd s a l b t e

ah e n d u nd z u

m i t B t t n d d m F tt D nn w
si e a m F e u e r u e r u a n e r e e a ur .

de n s i e g e t r o c k n e t u n d a u f d e m H o ch s i t z d e s H a u s e s a u f

s
e t e ll t D i e s e a b er gl ä u bi s ch e V e r e h ru n g hi e lt m a n fü r
g .

das G l ü c k d e s H a use s n o tw e n dig A n e i n e m a n d e r n

Od e d e r s e l b e n L a n ds ch a ft z u Q u a ls e t h ,
w u r d e n zw e i D o n

rmr k e i l e a u f g a n z äh n lich e W e i se n o ch b is z u r M itt e d e s

vo ri e n J a h r h u n d er ts in h o h e n Eh re n g e h alt e n M an b e
g
.

w ah r te s i e a u f d e m H o ch s itz , e i n e L a g e gl än z e n d r e i ne s
S tr o h s l a g s t e ts u n t e r i h n en a u sg e b re it e t H äu fi g w u r d e n .

sie in B u t t e r m i l c h g e b ad e t D ie S a lb u n g d e r Gött e r

b il d e r G ö tte rsymbole ist e i ne altno rdisch e Sitte

u n d Als .

d D f F fi h d m
'

ei ns t w ä h r e n d es ise no p e ß d t io fr i n e n T e p e l
Ba l d r s i n B a l d r sh a
g a n d er S o g ne b nc h t t r itt,
b re nn t F e u e r .

D ie K ö n i g e s a f se n h e ru m u n d t r an k en z u m Op fe r ,
i nd ess

h
i re F ra u en d as Göt terbild F e u er w ä am
r m t e n (b ö lm iiu

o ö in ) s e h m i e r t e n und m it T ü ch ern abtro ckne t e n D e n

g ,

Sy m b o l e n T h ö r s s c h e in t d ie S alb u n g m i t B u t t e r m ilch
ei e n t ü m l i c h z u s e i n
g
.

Wi r b e m e r kt e n s ch o n v o r hi n ,
d a ss d ie E i c h e Th u n a r

he ilig w a r H . i e rauf gründ e t s ich d ie folg end e Sitt e I s t .

d ie M i l c h d e r K u h bl u tig ,
s o m e lkt m an s ie i n d e r Alt

mark d u r c h e i n e n e i c h e n d o
pp, d i e in St ü ck Eich . en.h o lz ,

lich O fl h S i c h i
'

w el c h e s i n e n a tü r e e n u n at o e n u e a n
e g „

er st ch a l b t r a i t so n
, y pm t d i e e
p y ri nn a in a i c h e n l a u b

W E i b ofolke R
, . e vn1 1 86 6 II , 5 . 87 9 S 2 4 9
. .

2 , L e x M ) Ü
.
OL 96 1 ’
.

3 E b
) e n d a & B e i d e n e ten Kl sch e in t d er D onner k il in in m ngem Be
e e e e e

mg zu m S c h g e s tand en z u h a en
a f In d erb e . M ontagn N oire h eißen d i e

m W n S m i tä x t e ( Donnerax te
) ‚ peyros d e c , p i oto Blatte rnstein Man e.

W ‚ ia i n d e n S c h aß tällen auf 11 111 di e

,
eerd e v or Sd mtblattern H '

zu sch ü t

nen 0 6 N ot e c o u t u m y
es m thes e t trad iti ons 1 0 8 .

..

4)
9 Fomald ars ög
.
, 86 . II .

K lm M a rk 3.7 9 N o 29
5 ) u . .
.
 24

un d st e kcht e nmitt e n ain n ad el d ari n u nd l e gt es e nmi tte n

in d en se cht er (M ilch ei mer) und ny mpt d an d as ube rru kh

mit d e m ho r v u d spi nd e l ah d em ro kchen vu d stekcht es
au ch i nmit ten in d e n se chter , so mag man d e r ch u e nicht

ne me n d ie milich , vu d d e s e rst e n milcht sy in d e n se ch te r ,

d o d as di ng inn ste kch t di ese ch u e ( am e rs te n ) d ie w e il

d as d inkch d ar inn s te kcht
Ein S y mbo l d es g ermani sch en Ge wi ttergo ttes war das
Z eich en d es H am mers , sei ne r göttli chen Wafie , d as wir
'

v orhi n sch on e rw äh nten u nd w orü b er w ir weiterhin e inge

h end er sp re ch en werd en Di eses Hammerz eich e n . gi ng
in ch ri stli ch er Z e it b egre ifliuh erw e ise in d as K re uz ü b er .

Hi er aus erklären sich w i e d eru m d ie folgend en Sitt en und

G eb räu c he D ami t d ie F ai ri es d er Ku h d ie M i l c h nich t
.

b e ne h men, zi eht man z u S t A nd rews unmi ttelb ar nach d em .

K al be n e i ne b r e n n e n d e K o h l e k r e u z w e i s ü ber ih ren
R ück en u nd u nt er d em B au ch d ur ch Ei nige W e ib e r
l e gen d ie W u rz el d es Kr e u z k r a u t s gro undse l ) in d e n
R a h m , u m d ie Verh ex ung d e r B utt er z u v erh üte n In
Sch wed en macht man am M a i a b e n d Kr euz e auf d ie T ü
re n d es e be nso am O sterheiligab e nd ( för

tr ollkäringar ) D ass el be g es chi eht au f F ünen In

e inig en G e genden N o rw e e ns ze ich ne t man K r e i d e k r e u z e
g
an d ie D e ck e d e s W o h nzi mmers ü b er d en Ess ti sch , un d

a n a l l e V i e h s t ä l l e z u W e ih nachte n , O ste rn , P fi n
g
s ten N ach R ühs werd en in Fi nnl and am Kre u z e r
höhungstage ( 3 1 S ept e m ber) die S t a l l t ü r e n u nd die Ku h
.

b e k r e u z t Au f d en F ae ro eern setzt m an z ur Ab we hr v o n
.

v o n G esp enstern u nte r Absin un e i ne s b es ti mm te n Z au

g g
b erspruchs ( neytako nu versiö od er d rey gaversiö) ein K r e u z

1 ) Papiemod d es XIV Jah rh

.
_
. . My th XLVII
.
‘
. 18 .

2) Playfair b e i Bran d , o ul ar a u t P p ,
ntiq i ti m III 81 8 .

3) Brand , 11 a o 81 8
. . . .

4) Arnd t, R eise in S
ch wed en 11 1 , 2 0 .

6) My thCX
‘
.
,
6 0 E ri . k F
ernow b eakri ve lse ov er Wärmed 269 .

6 ) Ol b g
d en u r o m Gj e ufaerd ellcr Gj enge ngare Kj o bm havn 1 81 8 S 1 1 6 . . .

7) H offmann , Beakrivelse o ver d da-Praes teg ield I

T opo graphisk ourn al . J
fo r N g
or e 8 d Id o h m1fd e S 9 1 0
. . . .

8) l
Finn and u nd se ine Bew oh ne r .
 25

von Mil c h au f Rüc ken d er

d en P rae to ri u s
„ U n se r e L eu t e h ab e n e i nm al e in
gu t V e rtr au e n

zu d e n K r e i t k r e u z e n u nd l ass en s olch es j ä hr li ch e s G e

kritz ei ih ne n n ich t aus d em Si nn sch wätz en, so lten sie au ch

für e i ne n D r e y e r Kreite d arz u ab nütz en u nd z u unnü tz e
an die T r u h e n, K ammern, G efäfse u nd T hü r en sch mi e re n,

ind em s ie s i c h e r li ch d es g6 ntz liohen W ah ns se yu , d ie U n _

hold en w e r d e n i h re B eh au sung u nd S t a l l u n g , w ann sie

so ve r wah r e t , m gehu d elt lafsen J a sie b eseh en d arauf?
.

den folg en d e n T ag als d e n e r s t e n M aj i d ie T h üren au

ßerhalb , o h si e ni cht etwanu m ögen v erm erken , d afs e in
Spänlei n h e r a u fsg eschnitte n sei, si nte mal di e H e x en d e r Ar t
sein s o ll e n , d ass w ann sie j a so ns ten nichts kö nnen mitneh

men, d o c h so vi e l d en and ern abz wack e n u nd ih re m T e u fe l

auf d e m B l o c ks b e r g präs enti re n und m i tb ri ng e n soll en, so n

derlich d a m it F e u er anz u mach en bei d em b ev o rste h end en

Jubel und H am melfeste D ass hi er üb erall d as K reu z
.
“

aus d em D o u n e r b amm er erw u ch s , sch e i nt mi r aus e inem

fii % ise h e n G e b rau ch zu er h ell e n Auf W angeroo ge ni mmt .

man w enn e in e H exe d e r Ku h d ie M ilch , d e m F ass d ie

,

Butter en t z o g e n h at, v o m R a h m a m B u t t e r fa s s , macht

davon au f j e d e n d e r 4 S tänd e r ihre r H au stü r e i n K r e u z
in For m e i n e s K l e e b l a t t s u nd s pricht : „Jüz ü nämen, d a
häst m in b ü te r ni min b re ng d e t u k aid er
, K o mmt m an .
“

zu H au se s o i s t d ie B u tte r w i e d er d a D ie F o rm d es
,

Klee bl atts 6 w e i st entsch ie d e n au f d en B l i t z h a m m e r

‘ ’ .

111 F r an k e n t r ag e n die au f d e n S tall ge z e ich nete n K reuz e

mitunter d i e s e F o rm :
“

In d e r E i fe l b auen d ie W e ib er am D o n n e r s t a g vor
Fu tunch t d e n s chö nsten B au m im W ald e u m (ia d em ent
S rech en d e n G e b r au ch z u W e il he i m in Sch w ab en is t es e i ne
p
Ei c h e ) v er s t e ig e rn ihn k au fe n fü r d as G eld ein F ässch en
, ,

Wein z u m v e r t ri nken u nd fah ren es au f ei ne m v o n Kü

A w i s k t i d s kr ift 1 86 1 S 3 1 6
1 ) n ti q . .

2 ) Bl w k n e r ßß fl en ich tun g p 4 87 . .

8) Eh re na m t, F A
r i es isc h es rchi v 1 86 4 1 1 , S . 18 14
. .

4 ) R e y n i t so h . T ru h ten und T ru h te nste ine 7 6 .

 26

h en g e z o g e n e n W a g e n d urch s D o rf z u m Wi rtsh au s )
- '

U nter ch ri stlich em Einfluss ents tand d as V erb o t, am D o n

n e r s t a g nicht zu b u t t e r n D ie R o s e stand , w ie sch o n .

W ol f aussp rach , w ege n ih rer r o t e n F a r b e z u T h u n a r

in B e zi eh u ng Wer am J o h a n n i s t a g e ) M i l c h mit
.
’

F l i e d e r ( H ollu nd er , s ob en S 1 6 ) tri nkt, hat d as g anze . .

Jah r k ei nen Anstoß vo n d er Ro se S o nst b ö t e t man ,

u m d ie Ro se z u v ert re ib en mit R ä u c h e r n o d e r d reimali

em F ransch la n o d er man b estr eicht si e mit d em

g e u e ge

D o nn e r k e i l
G eht aus di ese n G ebräi mhen und abergl äubisch en Mei
nungen , w elch e die D onnemy mhole B e i l , r o t e s T u c h ,

V o g e lb e e rh o lz , E i c h e nh o l z , K r e u z , F e u e r , R o t
k e h l c h e n , R o s e , D o n n e r s t a g u nd nur diese in enge r
V e rbi nd ung mit d em Rindvi eh und d e m Milch reichtu m auf
w e i sen , ein seh r inti mes V e rh ältni s d es G e witte rgotte s z u
d e n R üb e n h er vo r , e in V erh äl tni s , d as in B e z u g au f d ie
i rdi sch en K ü h e als so lch e unb egre itlich bli ebe, so k ann k e in ‘

Z weife l d arü b er o b wal ten, d ass hi er ü be ral l w ie in so v ie ,

len and eren E rsch e i nu ngen altd eutsch er Re ligionsü bu ng d as

I rdi sch e als Abbild d es Hi mmli sch e n betrachtet ist , u nd
u rsp r ü nglich d ie Wolke nkü he es war e n z u d e ne n Th u n ar ,

in v ertrau ter F r eu nd sch aft stand In d er Sch w e iz sagt .

m an no ch h eut e vom G e wi tte r : „G o tt V at e r rollt d B r e n t a

’

( Milchküb el) ü ber d ie K ell ersti egen Könnte n67: h i rgend

e i n Z we i fe l ob walt en , d ass d as T a u s t r e i fe n , d i d ie . .

Einsamml ung d er himmli sch en Milch , w e l c h e a n d e m

1 ) Z e itschr D . th 1 , 80 . er My ch ad e, U raulasag e 89
. . V gl S . .

2 ) Verg1 Z ei tsch r
. D th ,. 1 0 4 ia . Wo im ause e in J o
My . III . H
h a n n e s woh nt , so d er ll D
onne r nich t e imch lag en , o d er d och e i ne n S ch a k
d en tun, F k
r anc , D e i mposi ti one no minum 5 2 6 D hi i ü e r, De . . . P l pp M ll
dicto Lu c X , v 2 0
. D ie am oh annis ta
. .
gepflü ckte n J g
rä ute r ( mi ds ummers K
q u es te r g
) h än t man in d e n S tilllen au f, so önnen d ie üh e ni ch t e h e t k K b x
werd e n . A
rnd t, Reise in ch we d en 11 1 , 7 4 S .

k
8) M8nnl ing , D e n wü rd i e C urios itäte n 2 1 1 g
D ie R o se h eiß t we en . g
ihrer Bez ieh un z u g T
h u nar au ch „ d a t i i e ( h ei i e ) d in “
b ll g l g g .

4) K
uh n, 61 6 11 1 Sag 87 7 . er . . V gl
R usswu rm , E1 h o lolke II , 5 86 6 , 1
.
' '

S 2 2 8, Kre u tz w ald u nd
. e u ss , N
th ische un d ma isch e My
ie d er 86 g L .

6 ) Z e itschr f D . th 1 , 2 0 2
. . My . .

6 ) J G rimm, U eh er d ie
. amen d es D onners S 1 7 N . .
 27

se l b e n T a g e g e s c h i e h t ( d e m 2 M a i) , a n w e l c h e m .

d i e m e i s t e n s o e b e n n a m h a ft g e m a c h t e n B r ä u c h e
s t a t t h a b e n , u n d dah er d ie hi mmli sch e M ilch ( Re g en o d er

Tan) B e z i e h u n g z u Th unar h abe , so h ebt ihn d er skandi

navisc h e H e x e n b r au ch am G r ü n d o n n e r s t a g in d en Q u e l

l e n d as W a s s e r mit einem S t 0 0 k e auf diese lb e W ei se ,

wie d i e M i l c h i m B u t t e r fa s s u mz urühren , u m d e n
Bu t t e r b a u e r n z u s c h a d e n u n d M i l c h z u
Als A m m m lu n ge n d er himmli sch en M ilch , des Regens,
haben d ie Q u el l e n di eselbe Krafl , wie d er T au Einst hat .

ta e in i g e L e u t e di e üb er F eld gi nge n gro fse L ust, fri sch e

'

Butte r z u p rü fe n Als sie z ufälli g an e inen Fl uss kamen

.

m u c h e in e r v o n ihnen : „W ar te t ein we nig ich w ill e u ch ,

Em he M a i b u t te r bes org en “
E r z o g se ine Kl eider aus, gi ng
.

m W: ec; : m d se tzte sich se lbst mit d em R ü ck en gegen

'

den S tr o m g e w e nd et ; die ü b rigen sah en erst au nt z u Er .

e i n i g e W or te , r ü h r t e m i t d e n H ä n d e n i m W a s

I e r ä nt u se i ne m R ück en u nd es d aue rt e nicht l ang e , so

M ühe er ei ne n Kl u m p e n B u t t e r , in d er F or m wie sie

Bau e r n z u m ach en pflegen , zu m V orsch e in und nach
mm ger Z e i t n o ch me hr e re , u nd als se i ne G esell en d avon
ka m en , fa n d e n sie d ass d ie B u tte r ganz k ostb ar w ar
,

In S chl e s w i g g i ng ein M ann in d e r F r u h e v o n Jäg e ru p

nach H a d e r sd e b e n Als e r be i Wo ie nsgaard v o rb ei gi ng
.
,

d a Jemand au f d em H o fe b utte rte z u gl e ic h ,

_

er d ass e ine ihm b ek annte F r au an d e m

,

B uch e st an d u nd m i t e i n e m S t o c k im
te Sp äter sah e r sie an d emselb en T age
.

e in groß e s S t ü c k B u t t e r v erk aufe n Als .

b ei Wo ie ns v o rb e ik a m karnte man d a ,

noc h . D a g i n g der M ann au f d en Ho f u nd v e rsich ert e ,

dass d a s m 1n ü t z e Ar b ei t sei ; di e B u t ter sei sch o n in E u

de rs le b e n v e r k a u ft Hi ermi t sti mmt d er i r i sch e B rau ch .

954
1) Lex .
.

2) J nc o hi afl eus male li caru m cd Franc o f . . 1 600 p 1 1

. .
qu 1 .

XI V .
S ag S 4 9 1 N o 4 0 6. . . . .

8) M ü ll e n h o fl ,
'

S
a gen 1 08 .
 28

Will esmit d em B utte rn icht gelingen, so geh t man an n

e inen Marku ngsb ach (d i e i nen Fl u ss o d er B ach d e r z we i

. .
,

Ki rch sp iel e v on e inand e r sch eid et ) , h olt e inen Mund v oll

v o n d e m W ass er sp e it ihn au f d e n B o d en u nt e r d e m Bu t
,

terfass, u nd d ie B utter k o mmt sich e r

N o ch ein and eres Ze u gni s sp richt d afür d ass d er T au ,

mit d em G ewitte rgo tt in V er bi nd ung stand Th u nar w ar .

L e bensgo tt‚ d er L eib es G esundh eit und Schönh e it S pend e te,

wi e weit er u nte n auszu füh ren s ein w i rd In E ngl a nd sam .

mel t man de n T au a m e r s t e n M a i t a g o der z u P fingsten,

um sich d amit d as G esicht zu w as ch en u nd will dad ur ch

ei ne s chöne H au tfar be erl angen G er v asius v o n Tilb ur y

berichte t im m m 1 2 1 1 in se i nen Oti a impe riaiia
.

P lu
'

ri mos q uo q ue y id imus po tente s , q ui sanoto di e p ente cos te s

cib um non su merent d onec ro rem d e coe lo h ausissent vel ,

su pe r se d emendisse sensi seent q d an d ci tius

, u o q u o q ue ,

q u an d oq ue tar di u s e ve nieb at P epy s e rz ählt in se i ne m .

“

T ageb u ch „ M y w if e a w ay d o w n w i th J a n e a n d W H e .

wer to Wo ol wich in o rd er to a littl e ay re and to lie th e re

to night and to to giither may d ew to mo n o w— ‚ mo rnh g w hich ,

Mrs T urner has tau ght her is the only the world to w ash
.

her face with “

A nd ere gingen Früh mo rgens in Sch aaren
.

au f die F eld er und b ad ete n ih r G es icht im b etau ten G ras e

,
um d ad ur ch Sc hö nh eit z u

V ain h op e ! No more in ch oral b ands unite

her vir gin v o tari es, and at earl y d awn

1 ) K . v. K . E rin VI
1 84 9 S 4 46 D a sich di e Bezi eh un d es Ri nd
, 2 . . . g
vi eh s z u T
h u nar d urch s o re ichlich e eu nisse es tä ti t h at , d ürfte e s Z g l ar b g k
se in g
wes we en d er roß e ‚ g H
irsch äfer ( lneanus cervus ) ne e n d en k amen b N
D o nn e r g u e g , D o n n e r g u g e , D o n n e r u
p p p e au ch d i e Be ne nnun Ei c h g »

o c h s e nnd E11 0 1 : führt E r hi e la so nach d e m röße ren

.
‘

ie r , d as d e mse l g T
g l S ll g
'

h e n Go tte eh ei i gt w ar Nur au s di eser te un

. im C nltu s warnte i ch e i
nen ah ergiitu h isch1m Ge rau ch z u er ären
, d er in Wes tph ak n
b kl
e ü t w i rd g b .

W e nn d ie H k b
i rten na en wissen w ol en , w ohin si ch ih re l
ü h e v erlau fen h a K
b en, nehm en sie z wei H
örner ( inn ad en ) v om Hi rschkltte r j ege maener
( K l ) in
'

di e H and un d sa en :
„ J eg emmg ne rs h mm 11 11 s ind m i ne M a ? “
D ann ö flne n
'

sie d ie H and u nd
wohin d ie seh e n,
itz e d es re ch te n om e we is t ; d o rt Sp H su
ch en s ie ih re K
üh e . W
oeste , Vo lksü b er lie fem n e n S 6 6
g , 28 . .

2 ) Bd L b
ie re ch t S 2 . . cap X II. .

8) Bei Brand , P p
o ular anti u iti es 1 1 1 , 2 1 8 q .

4 ) Mo rningpost, May 2 11 1 7 9 1 .
In Edinb u r gh ge ht man am M aimor gen au f A rth urs S eat,
um d en T a u z u sammel n D e a w hitte r = d ewbeate r one,
„
who has l ar g e fe e t, or who turns his toes ou t , so th at he
bmshes th e d e w o f the grass in walkin g In G roningen,
im Z ütph e ns c h en T eil v on G eld e rl and u nd in S ü dh oll and
versamm e lt ich im Mai o d er am Mor gen d es e rsten
m an s

Pfing9 t1a g es v o r S onnenaufgang („ v o r d a g e n d a a u w ) “

im Fel d u n d b e kr änzt sich mit L au bw erk u nd Bl umen .

das nenn t m an d a a u w t r ap p e n ( T au tret en) o d er d a a u w

si n n ( T au s c h la en) N ch i b nb i i h n H n t n
g a s e e r
g sc e e x e ac e

1 0 11 1 67 3 e r s c h i ene n z m berkundi e W ei h er v o r S o n n e n
g
s nf s n i m bl o ß en Hemd u nd bl o ßen H aar u nd schö f
g g p
1en den T a u aus Z u w elch em Z weck e die s ges ch ah ,
ent eht u ns U n t e r d en Sl av en b eg e be n si ch d ie W e ibe r
g .

im Somm er , b e so n ders am Johm istage fr ü hz eitig vo r S o n

nenauf m au fs Ko mfelö, schl e ppen hinte r sich ausge b re i
g g
tete Le intü c h e r ü be r d ie S aat u nd sammeln au f di es e W eise
den Tan .Z u H au se wir d d as T u ch star k au sgewund e n,
°

der Tau in F l äs ch ch en ge tan u nd an d ie J ugend v erte ilt .

Mit diesem T a u ö fter gewasch en, soll en die G esichte r wu n

dm chön w e r d en Derselb e G eb rau ch fand ab er au ch
1 ) Brand , 0
11 . . L oveyh ound „th e team o f old
a. may—
day .
“

2 ) Olu m b u a, E di n b g J
ur h ourna , ri l Ap l
1 84 2 No 6 86 . . .

3)Ak c er m an n , Wl
i tsh ire gl ossar h ei y
u hn , K
ord d e u tsch e N a en 6 1 2 S g .

Da Xm e D ew b e e t er h l ng®mi t einem RA 9 1 6 80 D iu tisca I , 2 886 er . . . .

li t tertenA usd r u c k z us am men Be i d en

. Al
e mannen wu rd e di e öh e d es We r H
b
949 für e inen ge l l h m ten F u fs d anach es ti mmt, oh er d en T a u v o m G r u s s
fin ifte : Si i in n i cu l o t an nn c t f i t n t lag a t us i ts nt cland ns
„ q u : g e r sp u s ue r u p
g q
Wmmeat, u t pes ej u s r o s t au s t , u o d amanni t a u t r a g i l d icu nt T reAl .

Ca heißt Lnstträ g er , t o u d r a g ii i st d ah er, was sich i m T au schlep ph Al ta .

“ gg e kö r , sc h w e d .d o p p s k ö , Tnusch nh b
e d eu tet di e S
ch w ertsch eid e , d ie

W öhnlich d en T a u s tre i ft th.

’
My
86 9 . . V
e rwand te R ech tsnns d rü cke fii h

Rfl Im: v on d e r h e ils am en K
raft d es T aunh streifens fti r d en ensch en nu M
ü ißelbar anf d ns R i n d v i e h zurü c k
D er Frühi ingsanfeng, wenn d ie Ku h z u
.

m t zur W e id e g e h t , w ird d urch d i e orme F lb

ez e ichne t : „ e nn d ie onne W S
b
°f f: ich h er v o r r i ch t un d d i e Ku h d i e
g Kl
a u e n n i e d e r t u t ( din 11 11 kle
't a dene
d eth ) “
RA 3 9 . .

4 ) Bu d d in g h , V e r h and eling over h e t est and 7 6 W l 7 8 86 1 . . .

5)M llü er , H ex e n glanb en in S ieb <mbirgen S 6 9 . .

6) Ha nni Sla,
v. M yth ol 2 9 4 . . Ö.p1owic im Hespems 1 9 2 0 p 1 9 . .
 30

in Deuts chl and statt „Vo m V ollmond im M ay an fangen

.

an z u fall en d ie re cht en u nd gesu nd e n und b alsamirten H im

meisthau (w e l c h e e t l i c h a u s d e m P a r a d i e s e h e r z u
r ü h r en v e rme y u en) D ie soll m an , w enn die N a cht
.

zu v or kl ar u nd h ell e gewesen, in s u b t i l e n T ü c h e r n o d e r
L e i n w a n d a u ffa n g e n , b eso nd erlich auf d en guten Kräu
te rn u nd G etreid ig od e r We itz en, weil es im Sch oss en no ch
‘

steh et , d ass m a n d i e T ü c h e r d r ü b e r h e r z i e h e u n d

i n i r d e n e o d e r g l ä s e r n e G e fä l s a u fs w i n d e , w e l
'

c h e u b e r d as J a h r z u b e h a l t e n s i n d Di eser T au .

ist u nsere L and es Manna, d a s i n v i e l e n K r a n k h e i t e n

se h r h e i l s am u nd z u t r äg l i c h G räter b ri ngt
aus eine m al ten C ale ndarium d ie St e ll e bei ! „Im M aj o so ll en

die Alch emi ste n R egenwasser in grofse st ei nerne K r üge

samme ln , d ass si e d as ganze Jah r d ur ch wann sie es
bed ürfen, sich be h elfen können D enn es ist gez ehlt u nte r .

d ie b esten W asser , di e man in d er Arz eney geb rau ch en

k ann Z u Stei nau im H anau ischen sammelte man d e n
P fi n g s t t a u auf d er Pfingstwi ese , t rank d enselben u nd
w u s c h sich d amit , w eil man ihm h e il end e Wi rk ung nu
s ch r i e b In S ch we d en u nd Isl and b ad e te man s ich in
d er Joh anni snacht im T au „U t mo rbi c o rp oris mir aculo se
'

m entu r In E ngl and gl au bt man Ansq wd lunge n i m

‘
2

N ack en d amit v ertr eib en z u kö nnen, d ass d er Krank e , ist

e s e in M ann au f d em G rab e d e s z u l etzt im Kir ch9p id v er

sto rhene n Mä dc h ens, ist e s ein W e ib auf d e m G rab e d es

z u l etz t v e rstorb enen J ünglings am M o r g e n d e s e r s t e n

M a i t a g e s vo m Ko p f b is z um F u fse nd e d eu T a u au f
st re icht u nd d amit d ie G esch wu l st In L o u n
c aston h ält man d afür , d ass Kind er , die e in sch wach es
K reu z h abe n , d ad ur ch geh eilt werd en können , w enn man

1 ) S chnu rr ‚ Calend ari um oew nmni cu m p . 1 74 . 1 76 . b ei Prae tori u s,

Bioe keshw gesv errich tung 6 6 9 .

2 ) Id unu a und He rme d e 1 81 2 No 2 9 . .

8) Ly
ncher, H
essi s ch e Sg
a en S 2 4 8 No 82 9 . . . .

. y
4 ) L ex m th 6 7 2 . . v gl
1 0 88 . .

6) N
ote s and q
u eries 1 1 , 4 7 4 .
 31

sie a m M o r g e n d es sten, z wei ten o d er d ritte n Maitages

er

durch d as t zm ben e tz te G ras

W est e n d o r p e rw ähnt, d ass man sich in ei nigen G egen
den d es R e i c h s am M a i m o r g e n in l eb endige n strö mend en
G e w ä s s e r n b a d e , u m vo n alle
a l miten zu ge
m o d e r d age gen ges ich ert z u se i n „D er M a
y enth au

21 grindi ch te n sc h ab icht9 u L euten ges und , w enn sie sich

66 11 0 nac k e n d i nne n w eitzen , o d er so nste n d amit w asché n
M bw 6re i c h e n Die R o s s m u c k e n ( So mmer8prosse u)
an sie i m Mo nat M a i mit T au v o m
w eh m ,
w e n n m
Ro g g e n w ä s c h t Junge vor Sonnenaufgang gepfiückte,
M b e t a u t e M a i b l u m e n verhind e rn, w enn man sie ins
r e i h t , d ie S o mmers prossen Wer an W albnrgis
w : ßo n n e n au fg a n g i G esi cht mit T au wäscht, k ann
se n

fie M u c ke n damit v e rtre ibe n D ie S o mme r

uiu d ‚ w i e aueh ihr N ame, R o s s m u c k e n ( P fer d e

o d em S o m m e r v ö g e l be wei st , entschi eden als

M a ch t , welch e i n G es talt v on Insecte n d e m

K r ank h ei t v erursach en In P o mme re ll en he ifst d as

.

E l im r d r ö t s c hj a g e n , T r i l p e t r i t s c h
‚ R o s a m u c k e n a
j g e n
“
U m N e uj ah r w i r d ein

ter , d en man z u m B es te n h abe n will ,

T reppe gest ellt,
durch d as H aus
9 böse n G e ister

t re i ben w ollten .

Eimer Was
e n vo m Ku

u nut e in
'

Kimi
u. a. 0 . 2 60, 7 0 .
 32

k u k, d er d er V ater d er elbis ch en Insecten ist herrfih

re n Thunar ste ht d iesen böse n Elben feindlich ge gen
ü b er . D as von ihm g espend e te Was
an seinem F esttage
ser , d er T au di ente d az u die Elb en zu v e rt re ib en Od er .

d achte man sich au ch hi er d en T au als him mlis ch e M ilch ?

Wie mit M aitan waschen sich unsere Frauen mit M i l c h ,
u m e i ne schö ne G esichtsfar be z u e r zi el en A u ch bei V i e h .

k r a n k h e i t e n wandte man d en Walhnrgistau an Am .

z weiten M ai soll man v o r S o n n e n au fg a n g die H ände

im T au reiben und d rei mal d abe i spr ech en
’
Jetz t wasch ich mei ne blind e in w alberntau,
D as gi lt fürs gah, fürs hlah , fil m unflat _ _

W enn nun ein Stück V i eh im Jah r eine di eser Kr aukhei

ten be k om mt, d arf man nu r d ie H änd e d rei mal auf d as s elb e
le gen und es au f d ie W ampe sc hl agen D ab ei sp richt man : .

I ch h abe mei ne h änd e g e wasch en in walberntau ,

D as hi lft fürs gab , fürs bl ah , film nu flat .

Von d en G ermanen s i nd d ie z uletzt genannte n G eb räu che

meh rfach zu d en Ro manen ü bergeg angen In d er N orman .

die h ad e t man am J ohannistage im T au, um vor d er Kratze

u nd and ern H au tkr ankh e iten gesch ü tzt z u s ein In d er
B re tagne h ade t man an d emselben T age g e g e n d a s F i e
h e r in e ine m h e t a u t e n In d en P y renäe n
es chi eht dasselbe , d o ch er w t t m an hi w i d d v n
g ar e e r e e r a o

G enesung v o n H autkrankh eiten Di e S y nod e z u F errara

erliefs 1 6 1 2 d as V erb o t : „P ro hibe mus ae v etamus, no q uis

e a no cte, q uae di em S Jo h anni s Ba tistae nativitatis sacru m

p .

p ra e it filic es fili cu mve se min a co ll i a

g ,t h er b a s c u
j u s vi s
g e .

neri s l egat, succid at, e vellat earum u e v e l aliarum semina

, q
terrae mand et nev e p a n n o s li n n e o s nut l an e o s nocturno ‚

né ri au t r o r i e x o i i e n d o e xpo nat in a n i s ti ti n
p ,
u
p er s o e

1 ) Z e i tschr . r D
. . Myth III .
, 2 78.

2 ) E hendu . III , 2 46 .

8) Panz e r , g
Bei tra 11 , 80 1 B1 a h ed eutet Gos ehwuist . b . Das G e h is t
d ie auch G e c k o e s od er S c h l n g enannte ran h e i t g K k .

4 ) De N
ore , C
ou tumes m th es e t tmd itions 2 6 2 y .

6 ) De N
ore , a a O 2 81 . . . .

6 ) D e Nore, a 1 27 . .
 33

Juctus fo r e , i m a l c u l a e a ne atti n
ut ti ne ae aliave an

gm t au t c o r r o d a n t L i e b r e cht b r i ngt au ch e i ne St e ll e

aus einem o r t u gi e s i s ch en G edicht he i , wori n d er H e ilig

p
keit des J o h annis ta u s E rwäh nung g eschi eht Ei ne Eigen
15m lichke it d e r ro m an i sch en G e bräu ch e b esteht d ari n, d ass
i e den S t J o h a n n i s t a g für d en e r s t e n M a i setz en
. .

Auch in A e g y pt e n h errscht e in d en v o rh er ang efüh rte n

Tradi ti o ne n ä h nl i ch e r Gl au b e : „ T h e n u c ta o r mi r ac a

irms dro p falls in E gy pt p reci sel y 0 11 S t J ohn s d a in

’
y .

June and is s u p po s e d to h av e the effect o f stopping the

l °
p gue 1
“
a

Wenn , n a c h d e n v o rh e rgeh end en E rö rt eru ngen z u

schlief sen, T h u n ar z u d en Wo lkm kti hen in e ng er B ezi eh u ng

stand so i s t
,
e s i m h öch st en G rad e w ah rsch e i nlich , d ass

« sie mel k e n d g e d a cht wu rd e Er w i rd di es , w ie In

da mit se i n em B li tz h am mer getan h ab en
,
D afür sp richt .

1 ) Ti t . Th i m T i té d
de p
eu p m
titi °n e t ti h e tc. No 7 . . e , ra es su ers s c.
1 32 B i L i b ec h t G w a i n
. e T lb y S 2 80 D n Z amm nh ang d i
e r ,
e s s v on i ur . . e us e e
’
ö
’
S p titi n
u ers it d o h in lä t t n m R m k nj ng n igt d i
o ru er v r er u er e vo o ss uc e e ze e

1 n
1 h ti g n M d i i n n h gangb a B n nn g inig A t n d
u se rer eu e Ha te c oc re e e un e er r e es u
= hl
u ec m m a i t i nth m ap iti t i n a ; man nt h i
cad t ti s, ex a e a c s, s e u e rsc e e
g a es p e
u r aoe a, ti ne a amiantnom , favosa, i upina u s W
m m nnla t.a, fu r f ti ne a D ie . . .

*
a Name find e t a u c h o h n e d ie y th o o i e se ine Er äru n i n d er Aeh ul ich M l g kl g
bg l
m1 emer a e e g te n u n d v ertm 0 kneten Mottenh au t mit d em ah ge tr o ckneten
'

[:a g g
d e s E m t h e m s , d o c h darf efra t w erd en, o b e r ni ch t, in h oh es A1
k
9 6 1 1 11 zu rü c r ei c h en d
,
a u f d l b
en G au en an d ie Veru rsach u u g d e r Krankh e i

l
7 3 . zuma d er H a u t k r a n k h e i te n, d urch E lb
e in Inse cte ng9 5 tal t zur ü c eh e kg .

2 ) Donna B ru n c a o n a co n u ista d o q Alg

arv e P
aris 1 82 6 c p 1 76 VI . . . . .

Le hreeht G m aszi u s v T i u r S 6 7
,
lb y L b
ie rech t, Hag9 n9 G erman ia
. I , 87 8 VI I . . .

8) L i b m h t G w a ins a a 0
e c ,
N ach ein A nme k ng Thomas Moo
e s . . . er r u

3 zu La);
'

R kh ( t h p am dioo and th e P eri ) e se .

4) E w i d k i n s w e gs r fä lli g in d as b im M a i f s t in i nigen G
e es zu se , s e e e e

Englan d g rad d i M i l h m ä d h e n di H a p t oll sp i len D ie

s e e c c e u r e e .

a m nt i h n n u g h n
er ta n en d u n d e i n B g l ite n g ei h rer G n i nn nz e e u e oss e ,

m D d i a k fl- e u n d i n Fi d l
= u e s c se l in i h e m b s t n An ug
'
e es on H an e e rs r e e z e v s

Bam
1 11 Auf d .e m K o p f t g n si e e i n m i t b l a e n B ä n dra n n de B l m n e u er u u e

£é t6mü kt w r i d g n S il b ge ä t 8 61 1 5 T a ls in E ngl nd t n
e vo er r . . 5 0 11 , r ve a ra s

M by O 11 80 7 B ra n d
ze
a O I 217 Z.
L nd n tan ten di M i l h
11 . . .
, . u o o z e c

mi é hm c d en T ü
v or n i h re K n d n m it s i l b
re r i t nr M i i ch ei u e e rv e z e r e

the i p all d e s d w i h pl at ) B iti h Ap ll

mm de m K p ( w i t h t o o
f o p r s r s e u e . r s

1 298 X 25 B r a n0d O ,
I 2 4 7 D ie T ä n e ges h h n s ga
11 . .
, . se z c e e o r v or

R d w kly j rnal 1 7 88 D i
.

“ königl i h en F am ili c i n S t Jam h se e . es ou . ee ee ou . e

Kk hm d h fü h t n c d aeu
b i eine K h mi t
r e
g l d t n e H ö r n e r n h erum u v er o e e ,

rnit v m hi d n f a r b ig eu B lc
n d n i
e n F em n B g e n u n d R n n d er or vo o ose u

“ K M on E i c h n l v
a n b g e s h m ü k t h t t n e S t tt th sp r t and c c a e . ru e o s

3
 34

d ie Sitte d ns Eu ter d er Ku h mit d em aus d e m B l i tz

,

g e fa l l e n e n D o n n e r k e i l z u b est re ich en, um sie m i l c h

r e i c h z u m ach e n A u ch in d er Vogelbeerrute, mit wel
.
_

ch er am erste n M ai di e Kuh ge q ui ekt w i rd , erk annten

ein Abbild d es D onnerham me m , mit d em d as E nt er d er

Wolkenkuh geschl ag en u nd sei ne Milch z u ergiefsen ge

z wu n en w i r d Ei ne we iter e Sp ur sch e i nt mir in H ex en
g .

acten e rh al ten G e w i sse H ex en schl agen nämlich e ine A x t

.

11 i d ie S p ät e re F o rm d es H ammers) in di e T ü r s ä u l e
( . .

u nd m e i k e n a u s d e m A x t h e l rn ( d i d em Ax ts tiel . .
,

G ri mm D Wö rterh
,
. G eil e r von Keysersperg hi elt
.

am F reita g nach M itt fas t en 1 5 0 8 ei ne P r edigt d arü b er

„ W ie d a s d ie H e x e n Milch aus e i nem Axth el m

N l an d a fra est z uerst , fä gt er an , „w as so l ich

“
„ u n w o g n

d arafl h alten, kü nnent d ie h e x en d ie ku e v erseihen v u d inen

'

die milch nemea d as sie nicht me r milch ge b en vu d kün

nen sie d ie m il ch aufs e i ner al en o d er au fs e i n e r a x t

h e l m m e l k e n? “
G eil er b ek ennt sich d ann z u der v on

p astim es of the pe o nle of En gland Id o cd . 86 8 . Au f diesen Um g be

zu z i e ht

s ich woh l d as K ind l i er ed :

Cush y cow onn l et d own th y mi b y lk

and J wi iv e th e e 11 ll g
own o f si g lk
a o wn of sig lk
and 11 s i v e r t s s , l
if th ou wi t d o wn thy mi l
to me lk .

Halli w ll e nu n er y
rh mes 88, 1 6 8 y
erh e te üh e werd en in . V x K S l
ch ott and un

g d t
e re e :

Bonnie lad y e, is t d own y our mi lk

gi e y o u 11 oo n o si
and I ll
,
’
g lk
a goon o silk and a b all o twine .

b
o nni e ind y e th y miik s no m ine
'
.

C b
ham e rs, Pop rh mes o f co t and S 86
. y S
Aehni ieh d e n en isch en l
il ch . . gl M
l
mäd ch en aufe n i m Unterinnth al in iro d ie un e n Bursc h e am e r s t e n M a i T l j g
im D orf h eru m mit Ku h g i o c k e n ä u t e n d Man ne nnt di ese itte d as l . S
G r as n u s l e u t e n Z e i tsch r f D . th , 83 9 . . . My . III .

1 ) S töb er
, Z ur G eschich te d es Volksglnu be ns i m nfan d es ah r A g X VI J .

h und erte 6 2 G e iim O me is

. red i t " abe i ist e in a ter
. P g XV
o z sch ni tt . D l H l .

V
R ech ts i m ord er rund e v or e iner Hans türeg rassel t e in e wa ti es euer aus p g l g F
e inem K l
esse od er Tp
o fe e m or und sc hll gt an e inen p
fos ten an g in d i ese n P
P foste n h at e ine v or ei nem K bl Hx g l g
‘

ü e kniee nd e e e e i n e Ax t esc h a en , aus

'

d ere n S l
tie e sie i ch z ieh t z ur Mlr oß en re u d e und er wun d eru n g z w e ier F V g
b
ne en ih r steh e nd er eiher in s im W
in ter rund e i st e ine
. L k
irch e ne s t H g K b
e inem Hau se , b e i wel ch em eine anz ahgemsgu te Kuh sich t ar w ird g Z wi b .

seh e n d er K
irch e und d em ause f a e n au s e i n e r H e t t e r wo ll
e 11 a W lk
g e l s t e i n e hera b .
 35

Sprenger im M all eu s maleficar u m aufgest ellten Auflsssu n ,

'

g
des Vo r g ang s : „D ie H ex e n stoß e n e in M e s s e r in d ie
Wand , h m e n z w i sch en d ie Kni e e inen M ilch eimer und
ne

rufen d e n T e u fe l
,
e r m öcht e ih ne n v o n d e r Ku h d ie d ie
,

sem o d e r e ne m g e h ö rt, die M ilch v e rsch af

j fe n D er T e u .

f l me lkt n u n g es ch wi nd d ie Kuh und b ri ngt d er H ex e d ie

e

Milch w o e s d ann au ssi eht, als wenn sie di ese lb e aus d em

,

Messer3ti e l h e r au s z i eh e , w omit d er T eu fel d ie H ex e nur

täusch t d e r die M ich d ur ch d ie L u ft b racht e
, Ei ne
Hexe rü h m t b ei H ans S ach s
D i e g sch 0 1 s k ann ich s egnen u nd h ey l e n
'

v n d m e l c k e n m i l c h aufs d er t h o r s e u l e n .

Beispi el e au s B ü d ing er Hex enprocessacte n b ri ngt C re c eli u s

1562 n im m t e i ne h e x e nachd em sie d as k rau t ro fu ls e n
' '

‚
g g
in wein e n o fs en ‚ e i n a 1 1 t h e l m , d as se h ab sie inn res
‘
g _ j
bulen nam e n t z o e n , d e se a f d m xth l m m i l ch
g e g y u s e r e a e

von der kh u e fl ie d am als

'

,
u w e lch e s
j r e s i n v u d g e d a n c k e n
chlag e n k m m 1 6 9 6 d i F b ch ldig
“
g e s
,
o e n w a r e n e n u . es u t
‚ sie so ll e e in k a r s t h e l m j n d ie wand t i m k h u e s t a l l
schl a en vu d d a r au s d fiels name n d e ren le u tt kh uen
‘

g j a es t e u
,

fi welch e s i e ih re g ed ank e n h ab e , melk en

‘

an “
Au f d ie .

Hex en w ar m an ch e r G l aub e üb er gegangen, d er sich u rsp rung

lich an d ie E l b e T h u nnrs Di ener und di e s en selbst knüpfl e
,

1 ) C e he m tz u n g d e r S l
te le au s E nnemoser, G e sch ich te d er a ie 806 Mg .

W l
und er i c h e s g e s p re c h v o n fü nf vnh 0 1 d en Au sg v on G ötz , 44 . . II .

8) Ze i ts c h r D th II 7 2
. . My . . .

4 ) Be g is ch e r l
A b e r gi a u b e v e rs ich ert so ar von d en e x en : „F ond ro eur g H l
M et se m e t , d i se n t l es cam agnard s, 11 eno u d ev ant e e s p “
g Eman x ll .

5!l iou 1 83 7 1 7 8 D ie t ö c e u nd B e s e n
. S ,
k
au f d ene n d ie e en z u m Hx
re i ten , ß i fl d m o e d es B itz es ( ver Sy b l Z e i tsch r l D th gl . . . My .

“a “ 111 D u n n e r h e s s e m is t e ine We stp h ä lis ch e Ve rwli nsch u ng .

W
.
,

113; Ku h m i t d e m V o g e l h e e r z w e i g e uie g q
t w ir d , werd en im L n k
W dtmh en d e n K ü h e n am e rste n P g
fi n s t t a e w e i fs e B e s e n m i t g
l
_

111 8 1 1 13 1 , w e c h e mit S t c c h p a i m e n u nd E i bh e n z w e i g e n ge
gi n d , a n s H 9 rn e und en _
g b
ach d em d amit d as . N
aus e ehrt H gk
ll D S b Ab
_

m a n s i e i m K u hs ta
.
au f iese i tte ez ie h t sich nu t d en
. er

M l , d em
£ d i e t r o c e ne n ü h e d ie k i c h K i n d e n R ö m M l
e r n h e e n b .

n a 0 An d e r o se s tell t man am W a l
M l u r g i s t a g e A e n d e z wei b
. . . p
‚Ei n k
re u z w e i s a n f . e e n so d ie b e u e r z e u e u n d F cFu e r s c h tl pp e g .

m it d e n e n d i es e tö c e g es i l S k
h t w u rd e n , e d e u te t di e hi m m isch e b l
das as s er
W e n i ste n s s r
.W g
i ch t d a fü r d ie u sa p
mm e nse tz u n d er
‘

Z g
N ac h V o l ta i re ( D ie t i st e t i ) e
. s b
teh t s i.e aus ph lu h. m i stb K
.
3
 36

A u ch d er U mstand , d ass die Axt in d ie T o r säul e geschla

en w u rd e , w e i st auf Th unar hin D enn, w ie w eit e r u nte n
g .

z u b esp r e ch e n ist , spi e l ten grad e di e T o r s ä u l e n e i ne

ro fse R o ll e in Thörs C ult us
g .

E ndlich d arf d ie My th e d ass I ndra an d er M ilch d e r

,

K üh e sich l e bt e , wi ed erum in Hex enacte n ihr G egenbild

su ch en . In e i nem P roc ess , d er u ns u mst än dlich b ericht et
wi rd , ke h rt mehremale d e r Z u g w i ed er, d ass d er T eufe l ,
d er seh r oft an die Ste ll e d es D onne rgo tt es t rat, d ie H e x e
e i ne Ku h meik en h ei 1st u nd d ann selb st d ie Mi lch austrinkt
'

„ E r h ä t t e a u s d e m M e lk s t o t z e g e s o ffe n
“
E rst d as .

Z usammentreffen all er im V o rh ergeh end en nachgewi esenen

Z üge macht u ns gewi ss , d ass d ie G ermanen di eselbe
V orstell ung vom melk end en D onnergott wie d ie v e di sch en
‘

Ind er, au s d er U rz e i t gem eins amen Z u samme nl eb ens b e wahr

te n . F änd en sich nur e inz el ne Z ü ge , so bli eb e i mmerhi n
d ie M ögli chke it e i ner sp ätere n selb ständig en P ro d ucti on ein
u nd d e rse lb e n Ansch au u ng aus gl eich er Natu r ru u d lage b e
g
steh e n , so wie z B d ie arabi sch en Dicht er g anz an al o g
. .

d er i ndi sch -germanisch en D arste ll u ng als Kuh d ie lichte n

Wo lk en ( Sc h äfch en) als Ka m e e l e be ze ich ne n, d i e b e i m
R e g e n g e mo l k en w e r d e n .

c) In e inig en S tell e n h eifst I nd ra selb st S ti er ) als be

“

saamend e Krafi w eil e r es ist , d e r aus d er W olke als

se inen S aamen Re gen ergie fst Er h ei lst in di es er Eigen
'

sch aft Vr ishan d e r R e g mnd e v on v rish regnen Vfishan .

,

vg i sh a u nd rris hahh a si nd w i ed eru m von d erse lb en W ur z e l

abg el e it et e Wö rt er fii r Sti er d ie m an g e w öh n lich se mi ne
, „
irr igans e rkl ärt „ihn d en I nd ra erstark en wi r z u d en ge
“
,

w altigen V yit ra M o r d e r se i d e r Sti e r , e in w ah rer S ti e r

, .

D u 0 I nd ra , d e r d ur ch K raft d er Stärk e und d er Mach t

(h ouse de v ach e
) u nd G e i s e n h aar
( p i l o hdi ch eh täd te r
de ch ievre ); nac h
Hex enncten i m erb achs ch m
.
A
rch iv ( fast: 1 , 7 1 o fs a iere ) aus gi ftig W l Pp
G all enkr au t mit d re i e g lb
e n B ä t t e r n mi t l au e n B u m e n
( bl
o b en l v gl .

8 2 , Anm 6 ) e inem u nge tnutt9 n

. . K
ind s u nd fr i s c h er B u t t e r .

1 ) Uh n o d er S chatz grä i m rgesch ich te n rfurt 1 7 88 ar t , 82

. E
88 9 6 p . II . . .

2 ) Bi gv é d a R ose n X X X II
, 8
.

8) Benfe y , C hres to mathi a uns et ass S 1 78 . gl . .

 37

en st p ro ss d u w ah rlich Sti er, d a bi st ein S ti er

, „ W ah r

heftig j a , d a bi st der Sti er d a bi st d er stiers tii rmis che ,

Hort ! d e nn S ti e r, o wild e r w i rst d a fern vo n u ns g enannt ,

und S t i e r h e i ß t d a in u ns re r Vgishapatni d en
Sti e r ( I n dr a) z u m Gemah l h ab e nd ist e in B e i wo rt d es Was
sers d e r W ass e rfiau
,
M itunter ni mm t I ndr a au ch Ku h
est al t a n z „H e u te fle he ich dich an als e i ne v e rehru n s
g g
wü r di ge K u h , e ine hi mmli sch e , d ie u ns d ie Fl u t ih re r
nahm ng s r e i c h e n M ilch s p e nd e t

c c ) In S ch wab en u nd B ai ern sch ei nt S t Nicl as an .

Do nar s S t e ll e g e t ret en z u sein E r e rsch e i nt in d er Ki ö p f .

l e i n s n a czh t k l o p ft am Kl a u s e n a b e n d für cht erlich an

,

die T ür e n u n d ist in E r b sen s t r o h ge h üllt d es D o nar ,

heili g w ar D ie B au e rn v o n I rrse e st e ll e n ihn d ar als

eine n in e i n e K u h h a u t m i t H ö r n e r n eh üllt en
g

) 1S i m a v é d a B eu fey I, 2 1 8 6 6 . . . . .

2 ) 86 m av I , 8 2 8 l . . . . .

8 ) S äm a v , 2 2 18 8
. II . . . .

4) ig B v L ang o is V, 7 6 1 0
. l . .

5 ) U e b er d ie r s e n als E b
h u m Festspe ise , s uh n , Nord d T a en . K . Sg .

b
G e t 85 2 ; S ag
. An m 1 8 . Z e i ts chr . D th
. , 1 06 . . My . III .

6) P
anz e r II , 1 1 7 No 86 ier ann i ch nich t u nte r as se n , e i ne An
. . . H k l
k g
me r an e in z u s c h a ten icht ü era l sind d ie
. N b ll
ü h e Fe rnou ifi catio ne n d er K
lk
Wo e , so n d e rn a u c h and e re r Natureme h cinu ng9 n u nd esen, z B d es ich ts W . . L
und d er rd e E D ie . Sy b l
m o e d es ich ts, d e r ol e nnd d er L
rd e si nd ti e r W k E b
hs u pt fa s t i m m e r d i e näm ich en l
1 ) D as c h i ff is t ge wöh n ich Bi d d e r
. S l l
Wol en k . D i e s e h e iß e n in d e n Vé d e nlied m S ch i fle d es h imm is ch e n ee res
'

l M
und ih r e W
as se r „ Nd vy ith d ie z u m chi f fe e h ö ri ge n Na ia c, N ea l; S g '

Q ue11 p
ur s r ü ng i c h Wolkeng öttin ( v er
l u h n , Z e i tsch r f v er i rach t gl K . . . g Sp .
‘

A th é n é i s t als Woi keugö tti n nnd Besitz erin d e s h imm ische n ch i ffe, l S
8chfitz er i n d e r S e e fa h rt au er , ste m d er gri ech
. L th 1 6 6 86 7 Sy D em My . . . .

Skandin : w i e r h i e 1 s V i n dfiot ( nav igi um v enti ) d ie

'

o e ; als c h i f f d er 11 0 W lk S
he n G ö ttin ne n b e i d e n Germanen weis t s ie chad e , U rsulass g9 7 1 igg , nac h S . .

b
Wenn a e r H é m k i é ß i n einem v om Apoilön e ntl ie h e ncn G o d e c h e r mit l b
b
_

den Rin d e r n d e s G é ry ön ti er d ns Mce r se tz t, so ist daru nter d er S mue nb s l]

' '

E b e ns o m uss das S ch iti , d esse n sich d ie ind isch en Aqvi nau , d ie

'

ze r rrr teh e n .

L l M g
°

i nifie at i o n e n d e r b e id en ersten ich tstrah en d es o r e ns , wie d ie ih ncn

ents rec he n d e n
p g r i e c h i s che n Di os uren e d ie n en , u m d e m M k
e e rfah rer z u i fe b Hl
l
zu ei e n, S
y mb o d er l
ich tstrah en se in LIm d eu tsc h en th u s l e e ne t d as . My bgg
Boot, m ! w e c h e m l S
it e “ d er o nne n ott ( M6 Uen h o fl Z eitsch r S D A1 tert g '

. . .

VII 4 1 8 fg g ) v o n O s t e n nach
, . e s t e n ü b er d as W
e er fii h rt re s S chi fl M . F y ‘

Sh öb ia dn i r k
ö nn te au ch die o e e d eu ten W lk b
Nach 1 ) npper, s ia e t ra ia . A A b
S S
_

d i e 89 11 eer, d ie e ine m i d
p. 1 1 3 , ‚31 1 1 1 a o n n e fa h re jg c h i f
f , w or n s tatt es

l b g M
_

M W e i n Kr e u z sieh befind e De nselh e n G au e n h e te n si e v om . ond .

Ein En e w u r i mn c
gl hte r ti er d ie ah rt d er G esti rne b 2 ) R as se F g
" '

ese tz t .

u nd d i e W o k e n l i n v i ele n a e n Sg
Sarneyn , d ie in e in Ross v er wande te G e . l
 -
38

I nd ra s B egl eiter sind d ie M aru ts und R ibh us Die

d)
’
.

M aru ts si nd P erso nificatiou en d er Stur mwi nd e S ie h eißen .

Söhne d er P rieni und d es R u d ra, d er eb enso wie Ind ra v on

wi tterwolke, ents rich t p

Poscidön als $ tu te u marmten Dé mété r E rin s d er von _
y
K
( uh n , Z eitsch r ver i S prach f I , 4 6 2 D as . g
fe rd h ieis d en s ä tere n . . P '

p
Ind em Cri b h ri tri , Bru d er d er Cri ( aksh mi ) , we i es eic h ih r au s d e n Me e L l gl
resweli en , d i d em o enmee r, kam . o tt ,
. t mo ors ch ,W lk
4 0 7 th ‘
. P Ey l F . II My. . .

1 221 D ah er erüh ren sich R oss und

. ch i f
f b ch on O d y ss , 81 w ird S . S X III .

S
d as sch nellee ge lnd e oh i6 d er Ph aiake n e inem ie r e s ann v on en ste n v e r
'

V g p H g
gl ich e n, w e ch e, v on d e r Ge ilse i etri e en , i hren Weg i n röß te r i e v o en
l g b g El ll
'

d eu Ub
e e r d as Bose als
. m o d er o e n v er i G erh ard , ricch th Sy b l W g g . C My . .

I, 1 9 5 4 0 , 7 . In d e r no rd is ch en Skäld ens prach e h e ifst d as ch iff d er W e l

. . S
le n Boss , wie nich t mind e r d afür d e n Angelsanh sxm d ie usd rü c e me re h en A k
g ast , s:e h enge st , v zeg h e ng99 t , fearo d h enges t , sssmear h , z u G e ote s tand e n b .

Ödh inn S
d er tu rm o tt re ite t au f se i nem R oss g
ei ni r, er e e o e e Sl p d ili g n W lk Di .

Bosse d er Val kyren, v on d eren M8h nen d er T au in d ie er , s n e e T äl fall t i d b n

fa s ll W lk
o en . A
nd erers e its wird in d en Vé d en d ie onne h ä fig als R o ss ge
u S
d ach t K uh n, Z e its ch r
. v er i r 1 , 1 1 9 nd ras fnl be s R o ss h e
. g S p a ch IV
.
'

. . I
d eu tet d ie Tg
a esh e e od er d e n B i tz ; d er Aq v inen we iß e ll fe rd e , wie d as d e s l P
Ag Lni i ch ts tr ah e n l
Im Maha b h d rata wird e rz äh t , d ass Au rva seine Z o m es
. l
flamme ins M
ee r ent u d , d amit di e el t nich t z u G ru nd e l eh e un d d ass d ies e W g
Fl a m m e s ich in e in R o s s h a u t v erwan d e te , das no ch i m ee re wei t p l M l .

L asse n, I nd isch e Alte rtu msk I, 7 6 6 Anm D as 80 99 Ch ry saö r b ei d e n G rie

. .

ch e n i st Pe monification d e s B itz es S elé né fii h rt vid fast V, 1 6 m i t z w e i we i l . O . .

ß en R assen Al sv iör und Arvakr sind e rm an isc h e So nne nro ss e, woh in au ch

. g
lg
d ie h ei i en Bo ss e d es re : z u rec h ne n se in w erd en 8 ) D erF y c h w a n is t . S
l W lk b S Al
_

d as Bi d d e r o e in d e r Vulky re nsa ge , w ie ere i ts tu h r, o rd isch e te r N

tti mer S 9 9 , ri ch ti er annte
. g k
Ap ollöu s ch wan w ar nach Prel er , C ricch . S l .

My l th o I, 1 6 9 , die sch imme rnd e

. o e, wech e v or d em _
o nn en o tt h e rz i e h t W lk l S g .

Ub e e r d en ch wan al s h e ll enisch csS m o d er o e 9 au ch auer , s te m Sy b l W lk . L Sy

1 66 1 7 6 . Die Vé d en . e nnen e inen o e G aru dh a mi t schönen k o d e ne n Vgl gl
l g
F ü eln , d en man am im mel fli egen sah als Bo te n d es H
ero na ( U ranos ) V .

„E in h oher G and h arv n stand ü er d e m imme , h untlarh ige affen U ng en d b H l '

W .

D en d ufie nd en länz end en aft anz ieh end g S

eh s t er d ie ge ie ten G e witsse r g l b .

W e nn er ro T p
fe n a u s g i e i s e n d , mit d em B i c e d es G e iers i n d er
'

uft l k L
umh ersch au end z u m ee re eh t, wir t d ie onn e in re ine m M g
ich te änz en d k S L gl
im d ritte n Lu ftgeh ie te ( S t mavé d a , 1 1 , 1 , 1 8 p 1 6 0 ; . t e h e n so n p II . . S p .

Nach ass en, In d L A1 te rtums k I, 7 87 is t d er G m d ha d as d er o nne v o ran

. . S
l
e i end e G e wöl D iese eu tun k
sch einen die . ame n d es D
o e s Vaj rntu g a
g g N V gl
u nd a raj i t ( D onnerkeilseroh e re r
) n n d di e d ar an sich n ü fe n d en a en z u k p S g
b
es tä ti en g
In d er epischen
. a e d er nd e r b e fin d e n s ich d ie G uru d h as in S g I
b
eständ i em g K p
am f mi t d en S chlange nge iste rn
( v er S öm ad é va ü e rs v on gl . b .

k
Broc haus 1 1 , S 9 9 Wie asse n a a O nach ewiesen h at, rüh rt diese
. L . . . g
Feiudschatt dahe r , d ass d er G aru d ha als
‘
o e d es nd ra , wie d ieser d e n Vgl I
S ch langend ämon Ah i und seine i pe b e kämpfl ( s d arii b er u nten u nter e Sp . .

und eoj Ro th d a egen wi d en G eru dh a als

. g
m o d er onnenk u e b e ll Sy b l S gl
trac h te t wissen ( Niru kta wofür s rech en würd e, d ass in d er H in d u re i i p
g
ion d er G arnd h a d as Re itpterd d e s \ i hgu , e ines urs rüng i ch e n So nnengo t
lg
'

p l
tes ist ( s P
atterso n, O f th e o ri in o f th e li ind u religion
. s ia ti c researc h e s
"

g . A
VI II
1 808 S. A
uch war d d er G aru d h a mit d em Götterv o ge , „ d e m
. l
Anm töter. d e m Ind rai re und “ T flrky s id entifiz irt rüh er d ach te man si ch
'

. F
 39

ih nen be gl ei te t w i rd Man d achte sie sich r ei c h mit go l .

de nen Ar mspangm h ell en W affe n und le u chtéh den P anz e rn ,

ges ch m ü ckt auf r e b bes;mnnten Wagen d ur ch d ie L u ft fah

di ese s m th is ch 0 y W esen
Pe monificntion d er onne, in R o ssge stalt R o th ,
, e i ne S .

Niruk tn 1 4 2 v e e
. In i l n
Vöd ens te lle n h eiß t di e o nne c h w an ( u h n, S S v gl K .

Ze i tsch r v er g1 S prachf V, 1 2 0 ) h a us e , o ft u n e sti mmt

. . . o e ( atan a )‚ b V g l p g
seh r bl u ti g
ab er au ch G e i e r od er a e ( e er , F lk
nd i sch e L ite ratnrgesch Wb I .

w as e nt d en G e d anken fii h ren önnte , d ass d as F a l k e n ki eid ( Üaö rhamr ,

“

k
r al sh am r
) F re y as , d er j
ch wes ter d es S
o n n e n ottes S
re r , h iemit i n e r in g F y V b
dun g s te h e Aesch y l os ne nnt up 1 2 1 8 d ie onne q
. S p ö; ögr .r
. ie d eru m S . W
y
«gie b t di e m th isch e S tammtaté l, Foru ald arsög , 7: . II
S ol ( onn e ) a r ( Tag ) S D g
8v a n h illdr G u l l fj ö ü r ( S ch w anhi ld G o d fe d er ) l
u n u r hinn Rau öi S ( ch wan d er R o te ) S
A
die uffass u n d es g
ch wans als S
o nnens trah S
Nach ax o s Berich t ( cd P E l . S . . .

M l ül er 1 , 4 1 ) e ro e rt H adin b
N
( j ö ifi f ) di e t a d gt D un n , in d e m e r d urch Vo S
g e ls tei l er a l e r e i l l V g l
ö e , di e in d er ta d t ni st e te n , e in fa n S
en u nd ih nen im g gl
w e n d e E r d s c h w ä m m e unter d as Ge fie d er ind en, sie so z u rü ckfliege n und b
S
die tad t anz ü nd en ä sst D ies e e la e erz äh t
. lb S g
ex o v on F riäle f in Be z u l S g
auf Du ti y n ( D u in ) bl . J ll
e d en fa s d urch Normu ne n ist d ie se U e b eri ie ie run g
'

auch z u d e n e te n K l
e o mmen öni gkG ormund K g
e a e rt Care d i g v o n Bri
. blg o
u nnien in d er ta d t S
aer- C
Vy d din ( irencester zwisch en O x fo rd u nd Bris to ) C l
b
und ero e r t s i e , i nd e m er e i ne roße nz ah g
er i n e e infltngt u nd i hne n A l Sp l g
P
mi t ech u n d ch w e fel ge fi S i llte Nu ss ch i en u n ter di e
a ü e i nd e t D i e Fl g l b .

S F S l
_ _
,

Sped inge fli e g en in d ie tad t z ur ti c { d as eu e r in d en ch a e n w ird d urch

die Bew eg u ng ange tnch t und am nitchs ten
'

a e s te h t C m r - Vy d d in in am Tg Fl
men ( Bru t T y sy l i o S an Mnrte Gottrie d v hl onmo u th S 4 4 0 Girsld Ca1nb r
'

. . . . .

t0 pogr Ki e ra d is t 8 e 89 ,
. b Snorri sch re i t d ies e e Krie gslis t 1 1 aralldr
. . . b lb
Hu draö i z u , d e r mi t e ini en Warhgern im g D by H
_

iens te d es z antini sch e n o fes

eine Stad t in S i c ili o n e a ert E r äs s t d e n blg ö e n mi t. l

ac h s u nd S ch we V gl W
fel hei tn c h e n e Ki e n s p iine au f d en Rü c en U m we ite ih aft s ind Wa
k b
° ‘

ind en . .

rl gt r auc h d ie r h e er d er v on U b
es te r erz ä h te n N
a e , d ass d ie ru ss isch e l Sg
Fün tiu O
lg a d er tad t d er D rewi er S o m eten ( Is korost d K
sha i a o U. V lby
aim ) , d ie s i e la n e v er e ich h e iage rt hatte , g g bl eg en d i e a e e iner au e g Abg b T b
und d re ier Sp l
e r in g e v on e d em_ ,
j
ri ed en v e rs rich t H of F
S ie w o e di e Vö p . ll
g e l a u f d e m G r u b e ih m v o n d e n D re wieru e tö te t e n G e m ah es o fern D er g l p .

b
Tri u t o mm t e in k D a Wird ed em pe r in u nd e d er
. j S
au e in e ine m l g ei j T b kl
'
nen l nc h
'

c h w e fe S u nd l
e uer an e und en F gb
S ie fliegen in ih re Neste r z u rü c . k
Pb l
_

und zünd e n d i e H ä user an E a s t , d er

( B .u n te Bi d er , d i
. G e schich ten , . .

S agen u nd so ns t ig e D m kfi ird ig ke ite n Ehstl nnd s ,

'
iv ands u nd u r and s Re L l K l .

u i 1 86 6 1 , S 1 0 — 1 9 ) d iese
. Sg
a en b esprich h s te t d ase st S 1 0 Anm die ll lb . .

nicht un w ahm h e i nli che Vennu tung auf : „ D i e f e u e r t r a g e n d e n ö e V g l

sind d i e S
o n n e n s t r ah e n, l
d i e d e m R e i me nte d e s inte rs e i n g W
End e m a c h e n
—
“
Ffiöle t ist.
p o s t a se r e
'

: d es Hy
o nn e n o t te s , H a F y S g
j i n g e in a n cf er e r N a m e f ti r d es se n a te r N j ö rö r VA ls f i e e n d e r o e . l g V g l
erscheint d i e S o n n e in d em Ze f D th , S .My III
1 9 1 2 9 es ro ch enen ni rger
. . . . . b p
M isch en R ä ts e l : „E s flog e in o e fed er os u s w V gl “
l u ch d en inneu ( l o g . . . A F
S
die onne L
e m m i nk ainens
. u tter wi M ll
di e i m Tu o nifluss z e rstreu ten 8tllcke ih
resS ohnes z m m me nh erken Sie b
ittet d i e Sonne, mi t ihren trahl en das
. S
Volk von T u o ne l n e inz usct ern

D ie v on G ott gesc hs fl ne o nne,

'
S
Die hervorge rach t d er ch ö fe r, b S p
 40

re n. l assen l au ten G esang d as S tu rmgebraus ertö ne n

S ie , ,

w o b e i Hi mmel u nd E r d e erh eb e n , die B e rg e zitt ern , die

:

B äu me st ürz en und die W o lk en z ersti eb en .

K p f in H üh n h n
F l ag , w ie o hne o e c e ,

Wi in V g l hn Flüg l e e o e o e e .

Fl g Höl ng in Bi k o z ur u e er r e,

A f d i K ümm ng in El ; u e r u e er r e

S h int in W il h n ll H it c e e e c e vo er ze ,

S h int in w it d m n hwit t c e e z e es , ass a sc ze ,

S h int in d itt ll S h ä f c e e r es vo er c r e,

S hlüt t in d a V lk M nd c er e s o e es.

S hw b nd fli gt i d f n da n n c e e e s e rau vo u e ,

Fl i gt h ina f m hö h t n Himm l e u zu c s e e ,

An d i al t S tä tte wi d e e e er,

A d i läng t g k annt S t ll h e s e e e e.

Kl ln R X V 2 2 2 i g
a e vs W inämoin n p i ht
.
, S nn nd M nd l i . a e s r c zu o e u o , a s s e

aus d G f ng n haft in P hj ol b fr it ind

er e a e sc o s e e s

F i b i t G l dm nd d d F l n re s o o , o, es e se s,

F i S nn d gew d n re 0 o e a or e .

G l i h d m g ld n n K k k
’

g i e c e o e u u sv o e ,

Gl i h d sanft n S ilb ta b e c er e er u e

S ti gt ih d n f üh e n S it n e r zu e r r ze ,

F nd t ih d i &üh m Bahn n a e r e e e .

Kal ala R XL IX 4 0 7 ig B i d n am i ni h n R oth ä t n m h int d

ev .
, . e e er ca sc e u e e c e er

g oi G i t Kit h i M anit in G tal t in V g l ; bl i k t e pith d u m

r
‘

se e s sc u es e es o e s c r s en

her, n t t ht d
so D onn e M üll Am i ni h U i igi n n S 1 2 0 D i
s e er er . er, er ca sc e rre o e . . e

H n d ipp nindian
u sr nd di Ch p wy a s la
e n di
er E rd p üngl i h m i t
u e e e u sse e e u rs r c

W b d k t in K in l bendi g W s n gab e f e in m g w l tig n

asse r e ec se . e e es e e s au s t e e e a e

V g l d n Bl i k Bli t d n Flüg l hing D nn wa E in t ta h t

o e , esse c z , esse e sc o er r. s uc e

ders e lb in W ehinab nd h l t
s d ie E d
asse r h Kl mm K lt g u o e r e e rv o r. e , u ur e

sc hi h te II 1 6 6 1 6 0
c N h d F ng d i
, . My th b i d n Mö it i
. ac er ass u ese s us e e n sr s

h att d e V g l in t A g w w hl f d i S nn w i t M Wi d
er o e e ro es u e , as o au e o e e s . . v. e ,

Am i ani h R i
er c C h i n 1 889 — 4 1 1 1 2 2 1
sc e e se A u h d i K ib n t ll no e z , . c e ara e s e e

i h ih n D nn g tt S w k
s c re al in n V g l
o er o d ht k ib i hu a u s e e o e v o r, er ec ara sc

d n Bli t d ad
e h anl zt d s durc h in g ß R oh F
v er nb iä t
ass , as er urc e ro es r eu e r a s .

D 1 H d
e N a yg
11 or e , fil d 1 Am i q
o uv e u üb n F Sh d
vo a e aux es e
'

er ue , ers . vo r. c a e

I Anh 886 888 M üll

, . Ameri n U ligi n 2 2 2 V g1 A hnii h w n
. . er . ca . rre o . er . e c vo

d n B a ili n n M ü ll
e r s O 2 71
a er B i d n D t h n
,
h int u h
er 11 . a. . . e e eu sc e ersc e a c

di E de al V g l Myth 6 86 4 ) Eb n ft wi al W lk n w d n
r e s o e . .
‘
. e so o e s o e er e

di R ind
e d I nd n ind i h n C mm
er es tat n 1 S nn n t ah l n
ra vo sc e o en ore 11 9 o e s r e er

klä t S i h
r . h h n Bi gv L ngl II 4 6 6 „Mi t d
e e au c sc lben K ll d i
o . a . .
, , . erse ru e

d i h b es h wingt I nd
c c e h b n di wi g n M g n öten
, di p i li h ü
ra , zu r e e e e e or c r , e re s c i

K üh A h d Blit w i d mit d K h gl i h n Ri g R o en XXX VII I

e.
“
uc er z r er u ve r c e . u . s ,

8 D e Hé l i H d w l h d i glän nd n Nymp h n Ph tt
“
. s t T h i n ki os eer e nu r a a, e e e e ze e e u

th u und L m p ti é
ea N ai Tö h t a m Héli e h ä t n ; di S n nh
, e d n ras c er v o os, e e ou e ee r e

auf T ina n in Eli a d d rok inthi h n K l ni Ap llöniü ind Bil d s un er or sc e o o e o s er

n L i h t t hl n I ii n O I 2 92 S lé n6 W g n i h n w iß
’
vo c s ra e . re e a. a. . . e s a e z e e e e

Küh ( N tid t p t tn j n L p mit

e i os s u gl A n p V 1 Nit h
e ue
'
uv e cos u na re . ver . uso e .
, . sc ,

WB 1 1 . 1 6 wi d l d i
, m H imm l w n d l n d M n d g ö t t i r g as e a e a e e o u t»

fass t P ll. a 0 II 2 7 D n di E ö pé b nd n Zé
re er a. . . klä rt P b , . e e ur rau e e us e r ro

ler a. a. 79 als S o nne n s ti e r . Enr6 pé . b e i d er sch on J G rimm, hi y th

. .
’
 41

I h re S ch ar ergänzt sich aus d en G eistern d er G e

sto rhe n e n ( K u hn, Z eitschr f v ergl S rachf IV D i
p e . . . .
,
/
R ibh u s s in d ih nen n ah e v e rw and t , e benfall s G eiste r seli
g
versto r b e ner M ens ch en, de ren N at ure l ement v orz üglich d as
Gebi e t d er S onne ns trahl en u nd d es Blitz es z u se in s ch e in t .

Sie s te h e n zu In d ra in fast ebe nso nah em V e rh ältni s wie

die M a ru ts A ndererseits p re i st man sie als b e de utende
.

Schmi ed e kü m fl er, w elch e d en Göttern w un d er b are Kl ei no d e,

B I n d ra d e n D onnerk eil v erfer tigt h ab en
. Als so lch e .

steh e n s i e u n te r d er H errs ch aft d es T v ashtri u nd si nd se i ne

G ese llen Hi mmlisch 9 G eist er v on d er Art d er d e r M a

.

ruts u nd R ibh us, S ee l en frommer M ensch e n sin d au ch d ie

Angir as en , w e lch e sich v o n j enen h au ptsächlich d ad ur ch

unters ch e i d en, d ass sie z u A gni g ese ll t, i hre T ätigk e it vor

6 1 4, Kah t ann ah m als Mond göttin 16 . D ie Unt ersu ch u n g is t no ch

nicht ab g e s c h o sse n lE s w ir d b e i ih re r we ite ren o rtsetz u n
. in Be trach t z uF g
zie hen sei n
,
d a ss H é ré b e i H es y ch 8 v E u röpiä h e iß t . u ch D émé té r füh rt
. . A
P IX N b
_

be i au se n , . d en amen E ur o pé un d J Gr imm mach te e re its .

Hyth ß
6 8 1 d ar au f au fmer s k
am , d ass d e r Name E uröp e nn „i ei a
g d as Be i
we rt d er E r d e er i nn e rt D as ind isch e E os e nn t e ine age , w onach D v nu s ,
. p k S
der g rie ch isc h e Z e us d ie Kuh d e s U eb erflu neos Nand in i , u nse re Wolkänku h
ranh t . H l
o tz mann , n disch e I
a en , 1 00 Sg III fgg
E in G oi dstier ( G ullin .

horni ) , nac h F y
re s O p ferfarre n se st re r lb F y g
enannt , is t m o d es e rma Sy b l g o
nise ben S
o nn e n g o tt e s E in S tie rh au p t v o n G o d fand sich im G ra e
. l hi d e b C l
richs z u D o o m k
y E s t ru. a u f d e r t i g
rn d a s S S
o nne nrad mi t 9 e ich e n Sp .

Auf di e S
o n n e b ez ü gl
i ch waren um we i fe i h aft auch d ie Kil i h e r u nd fi i r
ec h e , in w el c h e si c h di e Bu rgu nd en am e u ah rs tage v ermu m m te n N j N on e , .

Geschi ch te d e s H e i d e ntu ms II, 1 6 7 In d ieser e is e is t au ch w e i d ie r o t e

. W
l
Ku h , w e ch e i n H o i d as Brunnenre ich , d e r \ Voi ke (11 w ei ter u n te n) o d e r d e m .

Himm ei m me r g e m o i k en sein wi KHM III ‘ 4 2 ll anz e r, Be i tr

. . I, 1 9 0 No
. P . . .

21 0 . Re yni ts c h , T m h te n und Tru h te ns tei m 1 2 8 ig g , s o w ie d ie ro te Kuh , .

t ü r be
’
b
h e im “ e l tu n te rg angc ti er d ie Se elenb ril cke , d i d ie Mii ch straise . .
'

b
Ks np a t o d er d e n R e gen ogen efü hrt w erd e n sol (Müllenh o fl , ch lesw i g l '

S g
11 9 15 1. S
e ge n 6 0 9 M e nz e , O d in 1 1
. l u h n , No rd d . K
a e n S 4 9 7 ) als B i tz . S g . l
sufzufw e n In
. I
n d i e n war di e Ku h au ch m o d er e e Sy b l
Als Kuh ge .
o

fiel te t kl g
a te s i e na c h d em Rd mi1 y nn a d e n G ötte rn ih r e id , al s d e r h u nd e rt L
ké pti ge R ie se R ä v a n a Von an i ( C e y i o L k
n ) aus d i e e t ez w u ng e n h atte Wl b
und we d er M
e ns c h n o ch G o tt H
ilfe z u schaffe n v e rmoch te Au s d iese r Ku h
6 5 1 9 1 1 d e r E rd e e r w u c h s die Wu nsch 11 uh Kä mad uh , Kä1 nad a, K11 ma
°
o

ü gbn . S u rg b h i ( Ho , pp
Co nj ugatio nss; e tetn 1 6 7 o tt , Z e its ch r ver i. P . g .

Sprach r IV, . Ub
e e r die Berüh run e n v o n
g 7) 1 u n d s kr g ö s th . . My .

63 1 Aue h b e i d e n G e rmanen find en s ie h S uren einer äh n i ch e n orste un

. p l V ll g .

‚ Grimm h ä t BIy 1 h l 6 3 1 die Erd göttin Rind r rnit rinta c 0 rte x u nd ri nd

.

W e nmm , so w i e d e r Uk
r ub Au dh u mb ia z usani dfen na o sag en d ie T ü r
'

. A l g
kt n di e
. W l
e t r u h e a u f einem O ch s e n Jo b nd r Bü ttne r,. . A
u r ca re i i o s as . T lg
 42

zü lich im El e ment d es F e ue rs u mprünglich d e s G e wit

g '
terfe uers) ofienb aren Vo n d e n M a r u t s heifst es nun an
‘

me hr eren S tell en, d ass sie die hi mmli sche n W o l k e n k ü h e

meik e n D i M t i 1 d R g s B tt
'

„ . e a ru s e r
g e se n as e e nw as e r,
u e r

gi eßen sie aus, wie o pferbe reite P ri ester, rossschnell Tehre n

sie d ie W olk e re nen , si e m e l k e n d ie D o n n e r w o l k e
g
die unverk ürzte „ D e r Blitz l acht ,
w enn er d ie M a

ru ts d ie B u t t e r d e r G e w ö l k e ü ber di e E rd e e rgieisen
'

i ht
s e D en Angir ase n wi r d d er B e s i t z d er W o l k e n
k ü h e in meh reren indisch en S agen z ugesc hri eben Von
d en R ibh us h eiß t es , sie h ätten die hi mmlisch e Kuh g e
mac h t . Ein H ymnus erzählt d ass d ie R ibh us v on Agni ,

z u m Op fer d er Götter (D é v as) h erb eige ru fe n u nd au fgefo rd ert

wer d en, d em I nd ra s e in falb es d en Aevins e inen

W ag en z u s ch mi ed en , d i e g e t ö t e t e O p fe r ku h wi e der
ins L eb en z urü ckzu ru fen , u nd z w ei en G reisen die J uge nd
wi ed erz u geb en S ie tun di es u nd nun erh e bt sich ein P re i s
.

gesang z u ih ren Eh ren „A u s d e r H a u t h a b t i h r d i e Ku h

.

h e r v o r g e h e n l a s s e n d ur ch eu re L ie d er d ie Alte rnd en h abt ,

’

ihr j ung gemacht, 0 Söh ne d es S u d hanvänj aus e i nem Rosse

macht e t ihr ein ( and eres ) R o ss Au f di ese T at b ezi eh en
s ich meh r er e G esäng e z B Bi v L an ] I 1 V II 5 8
g g , , . : . . . . . .

„R i b h u s m i t d e r H a u t h a b t i h r d i e Ku h u m kl e i
d e t u nd mit d em Kalb e d ie M utter w i e d er v er b un d e n,
Söh ne d es S udhanvän, d en grei se n V äter n h abt ihr d ie J u
end wi e d erg eg eb en I i H m d V m d va w ir d
“
g n e ne r
y n e. e s a a é
die B el eb ung als j ährlich er V organg g eschild ert : „W e il d ie
R ibh u s e in Jah r d ie Kuh beh ti teten , w e il sie j ed es Jah r
die Ku h bild et en, w e il sie j ed es Jah r ihr Gl anz v erli e h en ,

h aben sie d ie U nste rblichkeit erl angt

I ch kann mich n icht mit Nm ei nv erstanden erkl äre n,
wenn er mei nt d ass d ie hi eri n au sges p ro ch ene A nsch au ung
,

l) Ri gv . R osen L XIV , 6 .

2) Bigv L ngl
. a o is 9. II . 1 . IV , h 8, 8 . .

8) Rosen Itigv p11 g . . XX I .

4) Bi gv . L angl s 1 1 , . . 11 . IV .

6) ßigv . ill 7, 1 , 4
. .
 43

ni ch ts di chte r is ch e V er vi elfältigung einer einmal gesche

als «

h enen T ats ach e s ei mir sch e i nt vi el me hr di eser My th e

die E rneuerun g d er d urch anh altend en Re gen im Winter
aufge z e hr te n W o lk e z u G rund e z u li egen Di ese D eut ung .

wi r d au f d as er w ünschteste d ur ch d ie W ahrnehmung be
s tä ti t
g d,a s s in d e n V é d en se h r h äufi g di e W o lk e a ls Z o t
t e n fe ll au fg e fass t wur d e Ein kl e i nes am Hi mmel üb rig
ge b li e benes Wölkch en (die Hau t d er K uh ) wir d d ur ch d ie
G u ns t d e r R ibh u s z u r ganz en , F ru chtb ark eit S pe nd end en
Re gen wo lk e w i e d er erneu t Wie Indr a w erd en d ie R ibh us
.

su ch an e ru fen, eine Kuh mit w eifser Mi lch z u sp end en

g
Unter ihren W und ertaten w ir d au ch aufgez äh lt , d ass sie
aus e i nem Bo sse e in g anz äh nlich es h erv or geb r acht h ab en

Grad e wie d en R ibhus v e rj üng end e u nd b el eb ende K raft

bei wo hnt, s te h t sie auch Indr a z u z „Au ch h ast d u g e h e i l t ,
o V;i tr as ie e r , z w ei U ngl ücklich e , e i nen B l i n d e n u nd
g
ei nen L a h m e n Eine gl eich e G unst w ir d d em zu T eil ,
.

der dich p re is t
dd ) W enn im v é dischen Gl aub en die R ibh u s u nd M a
ru ts be r e its e tre nnte , o bs ch on v erw andte G e iste rscharen
g
bilden, s o z e ig e n re ichlich e Sp ure n , d ie sich im v edi sch en
My thus e r h al te n h aben, d ass nicht all ein sie s ond ern au ch
noch e ine d r i tt e Klasse v on selig en G e i ste rn die Pi tr i s ( P a

tres, V ä te r ) di e S ee l en d er fro mme n V o reltern u rsp rung

,

lich eine u n d d i eselbe G eistersch ar bild et en u nd d ie selig

Versto r b e ne n ü b er h aupt b ez eich net en , w elch e man sich in
all em L e b e n d e r N atur als El e mentarge i st er tätig

Von ihne n b il d e te n die Angirasen , welch e W e ber als d ie

Geister d e r g e m e in sam e n i nd o -p ersisch en V o rväter nach

1 ) H ör e ,
E ssai sur y
le m th e d es I
i ih h av u . P aris 1 847 S 1 9 0
. . Anm .

2: 2 7 2 ( gg .

2 ) Z ei tsch r . ver gl
Sprachf V, 1 4 6 . .

8) S d h . . y
mne d es Vsmad é vz v 1 Ich sch ic e mein ied z u d en ßi . k L o

Mm emp o r, w i e e inen Boten, ich flehe si e an um eine Kuh mi t we iß er i ch Ml

beim A b
us re i te n d er O pferstreu .

4 ) Her e , E s sai 2 7 2 .

6 ) Bi g L an g s 11 1 , 1
. .
,. h 12 19 . VI . . .

G
) K
uh n. Z e i tschr f v er i S pm
. ch f ,
1
. 0 2 i g
gg , eso
. nd ers S 1 1 6 . IV . b . .
 44

w ies i b esond ere Abteil ung S ie h atte n ih re n Sitz

nu r e ne .

in e inem h o ch ü b er d em W olk enhi mmel ge l egenen L icht

l and e, d as d u rch d en L u ftstrom u nd d as Wolke ngewässer
v on d e r i rdi sch en W elt g es chi e d e n ist D esh alb ersohie n .

nach and erer Aufl assung au ch d as W o lk enme er als d e r

Wohnsitz u nd d er Schau p lat z ih rer T ätigk ei t E rst spä .

ter tr at ei ne S ond eru ng und Sch eid ung z wi sch en di ese n

G eistersoharen e in nach d er be so nd e ren el ementare n F u nc
ti on, we lch e man einz elnen G ru pp en d erselb en z uwi es Im
gri echis ch en u nd germani sch en M yth us si nd nu n di es e G ei
st er eb enfalls nach wei sb ar ; sie fii hre n d enselb en N ame n wi e

d ie v edis ch en ‚ ih re Verrichtnngen abe r si nd , z um B ew e is

für i hre e instig e I d enti tä t, häufig unter e i nand e r v er tau sch t ,

so d ass z B di e enig e n T at en , welch e d e r Ind e r d en M a

.
j .

r nts z usch re ibt, bei d en G ermanen d en d en R ibh u s e ntspre

ch end en G e i s tern z u k o mmen und u mg e k e h rt D er N am e .

d er M aru ts, von mr , mar, z ermal men g ebild e t, b e d e ute t d ie

Z e r m 3 h n e n d e n o d e r die A u stro ckne nd en In d e r d eu t .

s ch en S ag e ents p re ch e n d en M ar u ts e i nmal d ie G ei ste r d e r

G esto rb e nen, welch e im w ü t e n d e n H e e r , od er d e r w i l

d e n J a g d mit Wöd an ei nh erfahre n Wöd an selbst ist
d em i ndi sch en S turmgo tte R u dr a wesensgl eich fi d er als d e r
'

V at er d e r Mar nts ge nannt wi rd u nd mit ih nen , w ie Wö

d an mit d em wüt end en H ee r d urch d ie L u ft d ahe rfährt ,

u nb es ch ad e t ih rer au f d er and ern S e i te fests te h end e n Ve r

bi nd ung mit I nd ra Gl eich d em Z u g e d er M aru ts b e

s te ht d as wütend e H eer au s S e e l en die in d e r L u ft d ah e r
,

fah re n, e i ne w u n d e r b a r e M u s i k ertö nt au s i hrer M i tte ,

d as S tu rm lied ; B äu me wank en, F el sen b r e ch en wo es d u rch

zi eht ; d er Mensch , d er ihr N ah en m e rk t , muss sich pl at t
au f d ie E rd e w erfe n um nicht mit h o ch in d ie L ü fle
, g e

r i sse n z u w e rd e n Ei ne and e re G estal t , in w e lch er d ie

.

M aru ts in d er d euts ch en M y th e e rh alten si nd , si nd d ie

M ä r t e n o d er M ä r e n , welch e b is auf d en N amen d e n v é

1 ) Wb e e r, Ind . St di n 1
u e , 2 95 .Ind . Lite ratu rgesch . 1 44 .

2) S . d ar ü be r K h n Z eit
u , s ch r. T D . . Al t
e
rtum V, p 4 88 [g
. .

3) Z e its ch r . f. I) M yth
. . 5 4 fgg . Eb en d as .
 45

dischen G e iste rn ähnlich sind D er V olk sgl au b e stellt si ch .

darunte r Se el e n v erstori mner o d er l e b end e r M ensch en , di e

zeitwe ili g d e n Körp er v erl as sen , v or , w elch e v erw ünscht
i d B ä u m e , W a s s e r o d er M e n s c h e n nächtlich z u
sn

drück en, o d er z u r eiten Hi er ist d eu tlich d ie nie de rd rü k

.

kende , z e r m alm e nd e S tnr mgew alt perso nifiz i rt , w as no ch

deutlich er ans z we i en S egen geg en d ie M ärt erh ell t :
M ärte é r d e mik w att b erien,
s as t e ers t all e b a r g e nnd d äler ö w e r s t r i e n ,

all e g r a s s p i r e i n k n i c k e n ,

al l e l ö fb l ä r e a ffli c k e n ,

all e st ern am hi mmel te il en,

j in d e fs w e r d wol d a
g

0 M ae r
gy g y k di e r, el

ko m t d o ch d ez en nacht i t weer n e ,

al el w a te rs z nlt gy w a e y e n,
a ll e bl o e m en z nlt b l ae n
gy y e ,

all e s pie r e n g erst z nlt t ei l en,

gy
ko m t m y d o ch d ez en nacht ni e t kwellen
A ar g au : T r 0 ü enkopf
I ch v e r bi ete dir H aus u nd Ho f,
I c h v e r bi e t d ir me in Ro ss und Kü h s t a ll
’
,

A u c h v er bi ete ich d ir mei n B ettstat t

D as s d a nicht üb er m ich tgöste st‚
T r ös te i n e in and eres H au s,

Z ei ts ch r . D My flz
. 1 98 . L e rb ach im . Ob erh arz .

MW , e h e d a mich will st re ite n,

S lls t d ll B g nd T äl ü b
o a a e er e u er e rsc h r e i te n ,
All G m h nlm i n k n i c k n
e e e e ,

All L a bblätte nb p fl ü k e n
e u r c ,

Al l e S t n m H imm l ä hl n
er e a e z e ,

G e g e n d ess wird es w o! T ag se in .

g
Be l ie n . W lf
Nie d mltl nd
o . a e n 6 89 . Sg .

0 M är, d a tierges talte te ,

Ko m m e d o ch d iese ac h t nich t wie d er N .

Al W
l e asse r so s t d a h o w c h e n , ll
A l
lle B u men so st d a a u fb l a s c n , ll
l
Afl c G e rste nha me sol s t d u zähl en , l
Ko m me d o ch di ese ach t ni ch t wied er mich N quälen .
 46

Bis d a a l l e B e rge ste i ge st,

U eb er all e Z a u n s t e c k e n e i l e s t ,
U e b er all e W ass er reitest ,

S o k ommt d er li eb e T ag w ied er in mei n

In ei ner pommerellisch en S age, d ie W olf nach mei ner
A ufz e ich nu ng ( Beitr II , 2 00) mitget eilt hat, wi rd als G e .

sch äft d er M ah ren ange g eb en : „ Banmspi en , D ornetr än

tn
o b er u nd Eis
“
z u d rü ck en E in é Mär o d er D r6 t b ei .

P anzer d rü ckt sich an einem Schindelbaum D ass d er

M ahrend rnck in d er B ewe gung ( d es S tnr mges anses ) ge
sch ieht , S p r icht ein b ai risch er S eg en au s : „ b is d u a l l e

B e r g e s t e i g e s t und all e Z au nste cken z ähles t und ü b e r

al l e Was s e r Wie R u d ra , d er V ate r d er
M aru ts v on d en im Knänl geb allte n W olken, d ie d er W i nd
v o r sich he r tr eibt , Kapard in d e r F le chtentm end e, Lo ck en
g
t rag end e heifst ; w erd en nach d en Mären d ie z us ammenge
b allte n v erfilz te n H a r e be i u ns M ä r kl a t t , M ä r e n
l o c k e , Wichtelz opf, Weichselz o b enannt Wir k o mmen .

sp äte r auf d ie M ären z ur ü ck D en R ibh us entswe ch en d ie .

germani sch en E l b e n , ahd alp , pl ur clpir, clpi, mbd alp, . . .

e lb e , a s lt lf h d lf Di ese Wö rt er
'

g y lfe ,
a n ä a r.
,
s c w e e va r . . .

k o mmen e ty mol o gi sch mit d em i ndi sch en R ibb a

D ie S p ätere germani sch e M y th e t eilt e d ie El fen o d er Elb e
i n L ichtelb e , D unkelelbe nnd Sch w arz elbe o d er Z w erge
( liösiüfar, flk kälfar, sv artälfar) , m ch te u nter di es en no c h g

w i ed er e i nen U nterschi e d u nd e ine Abte il ung in manni gfach e

'

1 ) Z e i ts chr
D t .
, H 2 er . My h IV
u h n, Nord d . a en p 4 6 1 . . V gl K . . S g . .

No 4 5 8
. th ‘
.1 1 95 My . . L p
e o rec h tin , Aus d em L ecbrain p 26 e ie r, g . . M
S ch wöb . S
ag e n p 1 7 2 . .

2 ) Be itrag I, 88 .

3) anz e r Pa O 2 6 9, 2 0 2 . . .

4 ) ßib h n ents tand aus Arb h n nnd d er e ch se v on r und l is t e ine W l

E
h äufige rsch e inun , so d ass wir auf eine g e ich e d e u ten d e orm l in: s chlie gl b F Ab
fsen d ürfe n D ie z u G rund e ie end e
. urz e enthäl t gle ich erm al g
ise d e n Be W l .

gri fi d es Nllhrens w ie d es
'

p L
euch te ns, w oh er d l a 6 g ( h mm ! na l ail rpo ‘ uto , . Pl
Ti m 85 a weiße Hantflecken), alb ns, a e r au ch : i l wr 0 7 sich er lä ren
.
q U n b k .

se r lib nn
( e en) lb g
eh ört v ie eich t zur se en urz e ll
rib h , so d ass in a tn lb W l l .

l lfi g
o th AL S
B , nh d alp, age l l ! vo n v o rnh ere in di e Bed e utun d es inn
. . . g g .

z end en L eimns ge is ten ste c t S uh n , Z ei ts chr f verg k . S prachf . K 110 . . l . . IV .

S ch we itze r, ch eu d I, 5 6 2 . .
 47

Kl as sen : H o ld en , G ütch en ‚ K ob olde , H au sgei ster , N ix en

u s w , u nd l e gt e ih nen v ersc hi ed ene W oh nsitz e i m Him
. . .

me] au f d e r E rd e u nd u nte r d e r Er d e z u
,
Ei ne unbefan .

ene U nt e rsu ch u ng l ehr t ab er d a all di s U n t e rschi e d e

g ss e e e ,

ni cht u rs p r ünglich w are n , d ass all e E l b e S e e l e n V e r

s ta r b e n e r u nd z u gl e ich e r Z eit El e ment arg e i ste r b e d eu

ten , d a ss ih nen all en eh emal s ein him mli sch e r W o h nsitz

z ustan d , w o vo n d ie Sitz e au f u nd u nt er d e r E r d e nu r L o

calis ie ru n e n w ar en ; d ass en dlich ih re V e rr icht u ngen t e il s

g
d enen d e r R ibh u s , teil s d e nen d er M aru t s gl eichk ommen .

Wir w e r d en im V erl au f unseres B u ch es näh er d arauf ein

z u e b e n V e ra nl ass u ng fiu d e n D en M aru ts gl eich en sie b e
g .

sond ers d u rch i h ren h inre ifsend en G e s a n g , d en A l bl e i c h ,

der all e s u mh e r , selbst B äu me u nd F el sen z u u nwid ersteh ‚ .

lieb em T anz e hinre ifst ; d en R ibh u s d urch ih re F e rtigke it

die wu n d erb ars t e n K ostb ark eiten z u s c h m i e d e n , b e id en
d urch in gro ise n S ch aren geh al tene U mz üge Mit all en
'

di ese n G e i st e rn , d en d en Ribh u s sow ol w ie d en d e n M a

ruts e nts p r e c h e n d e n stand u nse r Th u nar i n e nge r V erbi n
,

d ung Z w ar ist e s h au p tsä chli ch Wu ntau ( Öd hinn), d er an

.

der S pi t z e d e s w ild e n H ee res d ahe rfii hr t r ad e w ie in

g
Indie n R u d r n i n no ch e nge rem V e rh äl tni s z u d en M ar uts
ste h t ,
w ie I n d r a , all e in au ch T b örr fäh rt als F (i h r er d es
wild e n H e er e s ( r eiö ) b ei d en N o rw ege m ü b e r L and u nd
Me e r A u c h in d eutsch e n S age n si nd meh r ere Sp ur en
davo n e r h al te n d ass an S tell e \ Vöd ans T hu nar mitunt er
,

an d er S i tz e d es w ild e n H eere s st an d S o d e u te t W o lf
“
p ) .

gew iss ri c hti g au f Th u nar d ie U eb e rlie fe r u ng d ass auf d em ,

Ba gsc h lo ss e z u Kir nb ach in d en Ad ve nß näc h ten ei ne Ku t

scbe u m fä h r t d ie m it z wanz i g B ö c k e n b e sp annt ist u nd
,

woran z w e i b r e n n e n d e L a t e r n e n h äng e n S ie w i r d vo n .

einem v o r m al ig e n G rafe n d es S c hl o sse s g e l e nk t, d er in v o l

ler R üs t u n g m i t g e s chlo sse ne m Helmgi tte r all e in d ari n sitzt .

Ihm fo lg e n m e h r als h u nd e rt K napp en , d e re n j ed er e inen

S e p lm s B u gg e, Z e i tsch r . f
. ve r gl . S prncb f
. III , 29 . Myth .
‘
89 8
.

Be i tr äg e II , 1 85 .
 48

S peer und ei ne a n g e z ü n d e t e F a c k e l t r ä g t Wir

e rseh en au s d e r B e ne nnu ng d er Heer sci m e ie ( sc ol o p ax
'

al
p g
li u ngo) , D o n n e r z i e g e , d ass au ch de m
d e u t s c h e n Th unar d ie Z i e g e d er B o c k ein geheilig ,

te s Ti er w ar A nd e re F inge rz e ige g ew äh ren u ns die meh r

.

fac h v o rk o mmend en S agenmge d ass d er als w i l d e r J ä ,

er u mreite nd e G e ist d ie d em Th unar g e w e ihte r o t e

g
F a r b e trägt ) D as wild e H eer z og s tä ts am F astnachts
8

d o n n e r s t a g d u rch Ei sl ebe n In d er Sch w eiz zi eht die .

wild e Jagd u nter d em N amen P o s t e r l i j e g d am D o n n e r

s t a g v o r W e ih nachten u m A nd ererse its z ei gen Th u nars .

V erbi nd ung mit d en d en R ibh us entsprech e nden E l b e n

u nd z w ar mi t all en A rte n d erselb e n di e z usammenges e tzte n

N amen A l b d o n a r u nd T h ö r ä l fr so w ie d ie B ene n
'

”
nu ng e i ne s Z w e r g e s Hans D o n n e r s t a g d es D o n n e r
k e i l s ( d en ia au ch die Ribh us d e m I nd ra sch mi ed et en)
A l b e c k c s s, M a r e s t é n (Märenste i ) Vaetteliu s ( Wich te
°

" n
licht) D w a r fs t é n ) Die Mär , i n d er wir o b en d ie al.
,

te n M aru ts erk annt h ab en, heifst in meh ren o be rd eu tsch en

G egend en T rüthe, D rüt ) D as entsp re ch end e altnor disch e
a
.

W ort T hrüör ist d er N ame ei ner T o cht er T h ö r s Was

am D o n n e r s t a g o hne L icht g e ar b e it e t w i rd b e ko m1i1 en
,

d ie U nted r d isoh en , di ese k o mmen am D o n n e r s t a g au s

ih ren W o h nu ngen h erv or Am D o n n e r s t a g so l l man
sich nicht k ämmen d amit d ie L äu se d en Unteri rdisch en

1 ) Baad er, Bad isch e S ag en 79 .

2) yM h
t ’ 1 68
. .

8) My h
t ’ . 89 2 . W lf
R o d ens te in u nd S ch nellert 5 9
o , .

4) M yth
’
1 70
. G rimm , . th o o ien S 3 My l g . .

5 ) M üllenh o f, a en ISg X LV II .

6 ) S to b nens cerauni i b aet1 1 l iq u e a id es 1 3 2 lp .

7 ) Key sl er ‚ Antiq u ita tes selecta e 5 0 2 aen i erz äh t in seinem Bu ch

. Q l
„A us D
änem ar 1 85 6 k
“
v on d en Bom h o lmer nl fcn : „ Die U nte 1 ord isk€
j *

re ite n z u P
ferd e , ih r ä u t in H pl g
au f e ine m R oss mit 8 ü ßen S ie tr ag en F .

bl g
a u e od er stahl raue R öc e u nd r o t e k ü tz e n M
D ie B e l e m n i t e n si nd .

K gl F g
_ _

L
_

ih re u e n u nd ein sch wach er T o n, d e r aus d er e rne eh ört w ird , d er au t

i hrer T
romme n l l
S ie he fe n d en Bou d en e en fre md e Eind rin in e
. gg gl g .

8) S . P
anz er, Be i tra , 88 g II
R ey ni tsch , Truh ten u nd Truh ten ste ine
. .

9 ) S Z e its chr f D
. t .
,
. 882. M y h II. .

1 0 ) R uss wu rm, E ib o ioik e , 256

'

886 . 2 II . .
 49

n icht in d ie S ch ü ssel n fall en Man v ertre ibt d eu Haus

ei st ( T o m tegu b b e ) d amit , w enn man am D onne rsta
g g A r

beiten v e rr ichte t U m e inen K rank en z u h eil en , l egt

man D o n n e r s t a g b ei S onne nunte rgang e twas v on ihm in
den E lfe nto pf, in w elch em Opferg ab e n für die E lfen ( Ä l te r)
bei ges e tz t w u rd e n Am D o n n e r s t a g o pferte man im ‚

Nord e n d e n H ausg eistern ( T o flev ze tter ) u nd d em Was

ser e lf ( F oss egri m ) Am D onnerstagab end se tzt man in
Norw ege n d en H au skohold en ( N issen) G rütz e, K u ch en u nd
Bier h in Di es e Wese n l eid en am D o n n e r s t a g a b e n d
keinen L är m o d er T u mu lt in ih re r An D o n
ner s t a g e n se tzt man die W e chs elb älge , d i von d en E l . .

b e n fü r m e nsc hlich e Kind er ei nge tauschte Elbenkind er, an

Kreuz w e gen au s od er streicht si e mit An
D o nn e r s t a g e n werd en Alm u ne , wied eru 1i1 H au sgeister
“

bele bt An D o n n e r s t a g e n h al ten d ie H ex en welch e, ,

wie sch o n b em e r k t, aus alt er Elbem age entsp rangen U m ,

A n D o n n e r s t a g e n isst man E r b s e n d ie L i e b
Bngsspe is e d e r Z w erge
Vo n all en di es en d en M aru ts u nd R ibh us d er i ndisch en
Sage en tsp r e ch e nd en W esen meld e t u nser e My th e ei nen
nabei1 Z u s am m e nh ang mit d em Ri ndvi eh u nd d er M ilch

bere i tu n g .V on d em w ild en H ee r h ei ßt es, d ass es K üh e

zum Op fe r v e r l an gt W enn d er C h ri stabend kam, hat
man im H ellb au se in O fl eu holz , w o an d i ese m T age J uhr u m

1 )K hnu , N o r d d S ag en S 82 8
. . .

2) Myt h ’
.
’
O
C X H , 1 1 0 nach d waa Bnhuslll ns Beskrifni ng S tockh 1 7 4 6 . . .

3 ) Atz e li u s , S c h w e cL Vo lkses gen, ü ers v o n U ngewi ttu I, 4 0 b . .

4 ) La n M i d )
. 951
. .

5) Fya e , B o rek e Sa gn 4 4 .

6 d as 4 5 . .

9 52 .

8) fo k e l , II
2 6 0 5 886 , 8 . . .

9 ) Eib o fo lk e , II
2 46, 87 7 Le x t 952 . . My h . .

1 0 ) Pn e to r i u s , B l oc k whorgu verrich tnw Eib ofolke , 2 68 g 887 , 8 . II . . .

2 6 5 5 3 88 , 1 1
. .
1 8 . 2 0 6 5 86 1 , 9
. Aus iro , Zei tsch r
. D. . T l . .

'n 1, 2 9 4 .

1 1) K ulm, N o rd d . Sg
e en S 4 4 5 , 85 2 . .

1 2)K uhn a a .O S 4 6 8, 1 8
. . .S 12 18 Zei tschr . D vgl t I, . . . . . . My h .
 50

Jahr d e r wild e Jäger ( Hellj äge r) h ind urchz o g, j e d esm al e i ne

Ku h hinauslnssen müssen D ie ist, so b ald sie nur drau fsen .

w ar, versch wu nd en gewes en W elch e Ku h d as ab er sein .

mu sste , hat man sch on v o rh er ganz genau w iss en kö nnen ,

d enn we nn es um M artins od er Mich aeli stag kam, ist d ie

Ku h , w el ch e an d er Reih e war , z u seh end s fetter als all e
and e ren K ü h e g e wor d e n Als man di es e i nmal u nte rlie ls,
'

entstand e in für chte rlich es T o b en uu d L ärmen um d as H au s .

D ie Kuh , welch e an d er Re ih e w ar , w ar d im Stall wie

r asend , sp rang die S tehe n hi nauf und b eru higte sich ni cht ,

bis man sie hinauslie ls D a war sie plötzlich v ersch wu n

‘

d en. Z u L ustnau in Sch w ab en wo llte d er w ild e J äger,

d e r d ort Rnnz enpufler heifst , nicht l eid en d ass man bei
'

e i ne r V i e h s e u c h e ein se hr schö nes K a l b s chlu : hte te und

aufz e h rt e .Als d ie mit d e m Töte n d es er krankten V i e hs

beaufl r agten M änner di es d enno ch t ate n , kam ein grofse r
sch war z er H u n d und schnu ppe rte e ine zeitl ang u m si e
h eru m Als er fortging b rach ein gewaltiger S t u r m los
. .

Gl eich d arau f erschi en Rau z enpufier wi eder selbst u nd for

'
'

d erte d as Fl eisch zu rü ck, das ihm gehö re Da man no ch .

nicht F o lge l eistete, schl ug er nach eine m , so d ass er z u

Bo d en fiel und nae h achttä giger Krankh eit star b Im

Windgassl z u P ressb urg woh nte e i ne Frau die Mäklerin , ,

die d urch M i l c h h a n d e l se h r reich wu rde W e nn Nie .

mund in d er Stadt M ilch h atte und ü be rall d ie K ühe B l u t

gaben, w aren d ie ih rig en gesund u nd seh r ausgiebig D a .

s ah man e i nmal d en „s c h w e r e n W a g e n d i die w i l d e

“
. .

J e g d in ih r Haus zi eh en u nd d ort v ersch winden Di e .

G ei ster h atten ih ren V i eh stand gesegnet

Jäger Herod is in S trückhausen
h atte u nd die L eut e ihn ein
s c h e n k t e e r d e m H au s e , d as s e s d a r i n d

n a c h h e r s e h r r e i c h l i c h e B u t t e r u nd M i l c h

D e r B auer ist d ad u rch ei ner d er wo lhnbendsten d er g

1 ) Mi e er, Sch wüb . Se gen 111 .

2 ) S chröe r, Ze itschr . f D . . Myti1 . II , 1 90 .

 51

zen Gegen d g e wo r d en D en Alpe nbir te n ni mmt d er D ü rst,

.d i d er w ild e J ä ger, K üh e fo rt u nd fü h rt si e h o ch in die
.

Wolken E nt we d er kommen sie nie, oder am d ritten T age

.

hal bto t u nd a u s g e m o l k e n
Di es e l be E rsch einung li est sich b ei all en Elben beob
echten . D a di e G ei ster d es wild en H eeres und die Elben
Seel en sin d , so ge b e ich zunächst B ei spi el e v on d em Vor
komme n d e r Ku h b ei T o te no p fern Im P ast orat z u B ri te .

wertb in F ri esl and wurd e bis in d en An fang di eses Jahr

hund erts e in e e i s e r n e Ku h au fbe wah rt W enn die Le id .

tra end en d e m G e istlich en eine l e b e n d i g e Ku h ü ber a

g g
ben, dami t e r fiir d as S& lenb eil des V ersto rb enen bitte, so
wurd e j ene e ise rne Kuh v or o d er hi nter d em S e r e auf
g
den Kir ch h o f mi tg eschleppt D ie l e bendige Ku h wu rd e
.

nnzweifelhafi fr ü h e r am G r abe geop fer t d a für t r at die ei

,

serne als S y m b o l Diese lb e Si tte hatt e e ins t be i d en

Inselscb wed e n au f W or ms statt S ie soblachten j e tzt bei.

Begräbnissen e n tw e d er ein Sch af o d e r ei n H uh n F rü h er .

aber ab m an fi i r die B eer di ung e i nes Bau cr wirts d em

g g
Pastor einen j u n g en O c h s e n ( „wi ll man e inen gr afsen u nd
alten Ochs e n e b en , d ensel be n v erschm eb et d e r P asto r au ch
g
nicht
,
“
sa gt e in K ir c h e u bu cb v o n ihr di e B e erdi

g g
u n e iner W i r t i n e in e j un g e K u h , w o fü r er da nn d em
Lei1: benge fo lg e e i ne M ahlze it aus zur ichten v erb und en war
In Sach se n fin d e n sich Sp uren d av on, dass T o te mit E u
hen zu m G r ab e g efah ren wur d en In Le gend en , b e
Enders i n fr ä n kis c h e n , k e hr t d er Z u w i ed er , d ass d es
g
Heiligen L e i c h n am auf e inem mit K ü h e n o der O c h s e n
Mpnnnten W ag e n li egt u nd i o n diesen an die Stätte ge r

fahren w ir d w o e r b e grab en w erd e n so ll S o sagt S e b a .

,

1 } Zei ts ch r . D f. t . 1 01 My h . .

2 ) Be chete i n , D eu te ch age n u ch 1 5 S. b
, Beiträ e II, 1 49. W o lf g .

3 ) &h ota nn s , B e s e i1 r v on ries and 10 1 2 0 8

. F l
Bu d dingh , Verhm d el ing
. .

m: m Weg flg nd 1 4 6 D renß ch e Volksalmanach 1 84 2 , 1 88

. .

I l
4) n and 1 8 5 5 M ai 2 8 8 882 E ib o folke
°
.
, 9 4 5.2 9 4 R usswur m II . . .

seh r ri ch t i g : „ W l ht9 0h eiu li ch so te d as B u t d er Rind er die Hanau

ll l
gm
i -
) P‚ öu e ‚ Ma g d e b ur gr Con esp ond ent 1 85 0 2 1 113
e . Q uartal . „Zur d ont»

m Ah m ku n d e .
“
Pröhi e, Harz eagen XXXL
Q
4
 52

stian B rand vo m 11 l egt man sei n

S eb al d : D arnach er
.
„
ly chnam u il e in w ag e n vu d ste h en z wen w ild o c h s e n
‘

d aran d ie z u ge n in d o er no ch ligt v o n in selb er

,
V ergl .

d ie L e ge nd en d er b G inthild d es F räul ei ns auf

.

d e r Kabne nmüble be i W ald nah In d er no r di sch en Kor

rnakss a a ( sae c X II ) w i rd e rz ählt, d as s ÄJfar in e i nem
g .

G r a b h ü g e l woh nt en Ko rmakr b ereite t diesen ein Opfer, .

i nd em e r mit d em B l u t e i nes geschlacbteten S t i e r s d en

H ügel b esp re ng t u nd d en Ä lfar v o m Fl ei sch eine M ahlzei t
b e re it et ( veiz la ) Wie d ie i ndi sch en Ribh us steh en
u nse re Elb e i n d e m e nts chi e d enste n B e z u g z u r K u h Weit .

v erbreit et ist d er Gl au be , d ass d ie Elb e u nd Z werge K üh e

z u e rl ang e n su ch en u nd ih nen d ie M ilch au s d em E nter

zi eh en D v e r g s p e n i he ifs t altn d as au sge mo lkene E nter

. .

d er K üh e Ein Z we rg k au ft e i nem B au er seine Ku h

u m ein Fl äs chch en ab , d as d ie Eige ns ch aften d es „Ti schch en

d e ck dic h b esitzt, und v ersi nkt mit d e r Ku h in die

“

D ie Ö lke n, d i die A l t e n ( d ie i ndi sch en Pi tri s ) me lken

. .

die K üh e d er B au ern so d ass d ie M ägd e mi tu nte r , we nn ,

si e auf d ie W e id e k o mm en , di ese lbe n sch o n au sg e m olk en

find en D ie S älige n F räulei n, lichte Elb e in Tir ol hel

fe n d en Bau erfrai1 en in d er Wi rts ch aft W enn ein s o lch e s .

F räul e i n B u tte r schlägt , k o mmt no ch e i nmal so vi e l au s

d em Kübe10 hen u nd w e n n e i n e s d i e Ku h m e l k t g i e b t
,

d a s l i e b e V i e h m e h r M i l c h , a ls z u a n d e r n Z e i
ten G anz äh nlich e W ese n , wie d ie S äligen Fr äu l ei n ,

s i nd di e z arte G e i ster im b ai ri sch e n H o chl and Di ese .

me l k e n au c h d i e K ü h e , w o d ur c h d i ese d o p p e l t
mi lc b r e i c h A n D onnerstag en be l e b t m an

1) Pa i nal b l 1 2 9
ss o . .

2) F e l in D Mipb le ete Emmenz b eim m i m Vit mbe g 1 7 0 0

eu r e , e z e u . e r .
5 IV
. .

8) Pan B it ag
zer
, r D Myth I 1 6 1 1 85 b
e r zu . .
, , .

4) P n e a za O 2 25 2 56
r a. gl 2 6 5 1 5 0
. .
, . ver .
, .

5 ) Ko m akmaga 2 1 6 2 1 8 Myth 4 1 7 Fü d en H üg l be p
. . .
‘
. r e s re n g
e n
ri öö t öten geb a h t
a 80 b sp engte man d i G ött altä
r uc . e r e er re .
6 ) Bj ö n L r I land 1 6 0 Myth 1 0 2 6
, ex . s . . .
’
.

7) M i S h wäb Mä h n 8 7 6
e e r, c . rc e . .

8) K hn N d d S g n S 2 88 N o
u , or . a e . . . 82 2 .

9) Z ing l K ind
a nd H
e, t er u au en . Ineb rnck 1 85 2 S 5 5 . .

10 S ch öppner, Bairisch es Sag m b u ch II, 2 5 , 4 89 .

 53

in Däne mar k b asenges taltige A l raune , welch e ih ren H e rrn

di e M i l c h f r e m d e r K ü h e z u t rag en Auf B ornh o l m
hei ßen di ese A lr au ne , welch e au ch i n Sch w ed en b ek annt _

sind S m ö r b ö r r e r , Butter b ringer E in äh nlich e r A l

mm ist be i d e n Inselschwed e n an d er K üste R ussland s d e r
Sh atz d e r s e i nen B es itz ern M ilch b ri ngt di e er d en Kü
, ,

hen and e r e r Le u te a u s m e l k t o d er A u ch
die fa r o e is ch e n D r augnr melk e n die K ü h e Be i d e n In
selschw e d e n au f N u ckoe uu d Wicb te r pal s au gt au ch d ie

Mär ( M u ra ) all nä cbtlic b de n R üb en d ie M ilch D ie

Unneré rsc b e n s t e hl en gerne M ilch Ei ne sb etländ ische El .

fi n welc he M i lc h g edie h t h at te , li e ß b ei ih re r Fl ucht e in

,

schönes ab e r s e lt s ames G e18fs z u m E rsatz z u r ü ck

,
In
Schwed en s t e ll e n b esond e rs die S kögsr8, ab er au ch and ere
Troll e d e n Kü h e n n ac h , u m sie z u me lk en D as Wal
mmännle , e i n H ausko bo ld in V o rarlber g , ni mmt d en Kü
hen im S tal l d ie M ilch ist d as Op fer für d ie .

Elbe , z u m a l d e m H ausg e is t w i r d e ine Sch ü sse l M ilch in

einen Wi n k e l We nn man d em A usgang d er
Elbe kei n H i n d e rni s in d en Weg ste llt u nd ih nen e i ne
Sch üss el M ilc h hi nse tz t, l asse n sie ein kl eines G esch enk z u
rück D ie n o r di sch e Elb enmutter Hylle moer Hyllefrü ,

besiinftigte m an in Blekinge n, wenn sie erz ürnt war d ur ch ,

H i e m it erklärt sich de nn au ch w esh alb d as H u l ,

dnfölk, d ie E r d m ä nnlei n Nix e n u s w K ü h e b e sitz en, u nd

, . . .

weshalb d e r H au skob o ld N 11 pfil fl l] $ d ie K üh e au f d en g e

ührlici1 ste n S te ll e n z u r We i d e füh rte , o h ne d ass j e e i ne

1 ) flm me ri c h , S kand inavi skc Re iscm ind er 2 81 .

2 ) Le x . M yt h . 952 .

3 ) S ko u ga r d B e s kriv elae ov er Bo rnh e i m 1 1 1 .

,

4) Eib o fo lk e , II
2 4 2 g 87 4 . . .

5 ) Anti q u ar i5 k ti d s kri fl 1 85 1 S 3 1 5 , . . .

6 ) Eib o fo lk e II , 4 0 2 5 3 6 3
'

. . .

7 ) Grimm, I
r i s c h e E i fw märc he n " XC .

8) A
rnd t, S c h w e d is che R e ise 1 1 1 . 1 2 1 9 . .

9) S ten b , D r e i So mme r in irol T

ünc h e n 1 84 6 S 86 . M . .

1 0) GM ,
D
eu tsc h e a en Sg
88 4 5 7 5 2 7 8 2 9 8 No . . . . . . Elfenmü oh en

1 2 ) D y be c k , R um 1 84 5
 54

ver ungiückte I hnen w ar, wie den ind isc h en Angimsen,

ur sprünglich als S eligen d es Himmels d er Niefsbraueb,
o d er e twas and ers ausgedrü ckt , d er B esitz d er göttl ich en

Wolkenkühe v erli eb en Ebenso h üt ete d er Spämaör , d er .

bei d es Isl änd ers K o dr an Hof in ei nem S te i ne wo hnte, d es

sen V i eh Ein Be rgmännlein wurd e z ur S ommer z eit au f
d er Bärenweid , einem h o h en Alpenrevier in V o rarlb erg,
sichtb ar , b o t sich d e n Hi rten als fr e i willi e r H el fe r be im
g
V i e b h fl t e n an und w ar d ar i n seh r fleißig , bis man ihn
d ur ch d as G esch enk einen grünen Rö ekchens v ertr i eb
E in S ennh irt sti eg e inst im W inter auf seine S enne , um
einige Käslei be zu h ol en u nd b li e b übe r N acht d a Da .

k amen die B erggeister und begannen z u sennen, m e l k t e n

e i nige G e i s t e r k ü b e und ber e ite ten Käs e

U e ber tragung d es al te n Elbenglaub ens auf d ie H ex en

findet sta tt in d er we itv erb re ite ten M e inung, dass di ese d en
Küben die Milch benebmen können od er M ilch und B utter
au f zauberiscl mW ei se e nt wend en w oh er die H ex e wie d e r
,

elbische Sch metterlin B t t v g l ) d i d himm

g ( u e r o e ,
er n er

liaoh en Wolkenre gion se i ne H ei m at h at , M o l k e n t ö v e r

s c h e , M i l c h d i e b M i l c b z au b e r i n D a ru m si n d
,

die H e x en auch ste ts an d en Milehsob üsselu k ennb ar die si e ,

wie H üte auf dem K opfe tragen S o ti ef wur ze lte d er Gl au be .

v om Z us ammenh ang d er M ilch und Butte rbemüung m it

d en Elben, d ass in Engl and eine Art P ilze F a i r y b u t t e r

E
( lbenbutter ) h ei lst bei d en F ri esen T r a e lb u t t e r )
'
"

( Tro llbutter, d i B utter böser El be ), im S aterl and H e x e n

. .

b u t t er D ie Im elschwed en auf Wo rms be z eichnen e benso

e inen Hob sc hwamm ( mu co r unctu osus flavu s L ) als T r u l l .

s m é r ( T rollbutter ) o d er T r u ll s k i d H d k Di
( e x en ree ) e .

1) I
G rimm, risch e E lfe nmlirch en X C V II .

2) Fommannnsög I 1 81 . a e,
. cap
ors e a a 46
. . Fy N k Sg .

8) S te ub , Dre i S o mlh e r S 82 . .

4) S teu b a a O 6 2
. . . .

5) My h
t .
’
1 0 26 Ei bo folke 1 1 , 2 1 8 g 86 4 , 6
. . . .

6) l y
G o ss ar of North count word s 11 v y . . .

7) K
u hn, No rd d a en, Ge b r Anm
. Sg 48 81 0 11 1111 11 0 8} . . . Sag en
8) Kuh n a a O
. Ge h r 4 8
. . . .
 55

H e x e n so ll en ih n bei ih ren nä chtlich en B esu ch en an d en

Wä n d en der Stä ll e und Milchk ammern zu rü ckl assen Legt .

man ih n in d as L och e ines H olzs tü cks vom V o g e l b e e r

b a u m , v ernag e lt das L o c h u nd ver b rennt das H o l z , so
muss d ie H e x e si e h einfind en, und u m ein Stü ck B rad o d er
ein Gl as M ilch bitten , w e il sie d ur ch d ie Ce re monie s r

kran kt un d auf k ei ne ander e W eise geh eilt werd en

In d eu ts c h e n Hex enpr o ccssen h eifst H e x e n b u tt e r
d u r ch Au s d üns tung d er P flanzen entstand ene Masse,
di e s i ch be so n d ers in Ko h l g ä r t e n find et S ie soll vo n .

d en z u m H ex en sabbat m itgenommenen Kindern , d ie sich

v on d e n te ufli ß c lmu Sp e i se n ü b er ge ben a i n se i n
, us g p
e 8 ee .

In Sc h w e d en ne nnt man b räunlich e u nd gelblich e Ansd ün

stung en d e s R o m s und d e r Bl umen T r o ll s m ö r (T ro ll en

butter) o d e r B a r s W aldge iste r od er H e xen ( T rollkäriu

.

g ar) so ll e n si e ausstmuen M an nim m t neu n erl ei H o l z , .

fi nd e t es z u e ine m S cheiterb auie n an und wi rft vo m T roll

‘

smör h ine i n , o d e r man pe itscht nu r d as F eu er von neuner

lei H o lz D ann müss en die T rollkäringar , d ie man im

.

Ver dach t h atte , sich oflenb ar en D en gl eich en N amen

'

T r o l l s m ö r u nd B ü r e s m ö r fii hrt in Sch wed en w thalium

fl av u m , j e n e r H olzs ch wamm Man wend et ihn in gl e i .

cher W e i se u nd z u gl eich em Z we ck e Auf I sl and

heißt ei n K r au t, und zwar eine Art d er T re md la, T r o l d
H e x e n s m i ze r h eifsen bei Iserl o h n d ie B ro m
beeren . E i n B au er aus S üm mern bei I serl o hn er zählte,
er h ab e als Kin d nie B rombee ren gegess en w e il man sagte, ,

der T e n f e l b r au ch e sie u m sei ne Sc h u h e d amit z u sch mi e

J e ne r N ame B ä r e s m ö r geht auf ei n my this ch es
Wesen B ä t e , Bj är a, Bare zu rü ck, d as in meh re ren noh we c

1 ) E ib o fo lk e , 2II
1 9 g 86 4 , 1 0 . u.ch so n s t s t
.eh en Ad ie E e mi t d en lb
in V b
er i nd u n g
„ De. kw aed e e fen
“
ere i te n d las G i t
l in b
d en i t
f i en g g
Emanci pnti on 1 887 1 68 No . .

2) A r nd t, S
R e i s e in chwed e n 1 1 1 , 7 5 .

3 ) Is . E ri e i , O e ou o mia 1 6 4 8
c
Dy b e ck, R une 1 84 5 p 6 1
. . S uomi
1 85 0 p 2 4 0
. .

4) ) Io h r , F o m ö g 1 11 eu s ands]: naturhisto rie Il med ad skillig 0 o ecouo miske

M ni ng er Kj ö h enh 1 7 86
. .

5) M i tte i l u ng Fr . Woestes .
 56

discb en L andsch aften be kannt ist Di eses ist e in Al rau n, .

welch er seinem B esitz er M i l c h , B u t t e r u nd and ere L e

bensmittel ins H aus b ringt M an red et ihn an .

Smör o ch ost shall d a mig b ring e,

ach d e r1ör (shall j ag) i helvetet br inna
'

d i : B utter u nd K äse so l lst d u mir b ri ngen,

. .

U nd d afii r (so ll ich ) in d er Hölle b renne n .

D ie Fi nnen entl eh nten , wie Castrén di ese n

Gl aube n von d en Sch weden S ie nennen d en G ei st P a r a .

u nd sa en z u ihm
g
B ringe B utter, b ri nge M ilch her,
B ri nge B utter Bergesmutter,
S au re Milch 0 T eufelswirtiu .

S aur e Mi lch l ass aus d er P resse ,

S üß e aus der M acht d er S äure .

D ann hat die H ausfr au U eberfluss an Milch u nd K äse

P ara melkt d ie Milch frem der K ü h e ah und tr ägt sie in
d ie Bu tterfi sse r se iner Wirtin D er H olz sch wamm h e i1s t
'

finniseb P a r a n v o i t a , d i P arse B utter Ihn pflegen d ie

. . .

Ab erg15u bigen in T imer , S alz o d er Sch wefe l z u b rennen

und mit e iner P e its ch e z u s chl age n we il d ie Z au b eri n M it
,

l eid b ek ommen u nd sich z eig en so ll , um für i hren di enst

b aren G ei st z u bitten T rullsmé r .ch etu nöia —wo id .
,

nöia- wo i beifst aueh an d er russi sch en K üste e ine S alb e

au s E ibis chbiütte rn al th ea o ffieinalis) , w elch e ang ewandt

wi rd , u m d amit d urch Z au be re i ge l äh mte G li ed er zu be

stre ich en Bei18ufig ist unt er d en vi e l en Kräu ter n , wel
che d en N amen B u t t e r bl ume u dgl im Sch wed i sch en . .

tr agen (2 B smörß nga, mj ölkb lomma, trimj ölksgras

. .
_
cal

tb a p al ustr is ; smörört, smörblo ma rannnculus ac n s) b e

sond ers s em p er viv u m te cto r um , hüs lau ic, b üslö k, e ngl h ou _ _

.
_

scleek, ni ed erd h üsläk herv orz ulieb en, ge wöhnlich S m ö r e ,

.

Cas tré u , Finnsk my th o logi . H l ingf

e s o rs 1 85 8 S . 1 69 .
’
S ch ietne r
1 6 5 —1 6 8 .

2 ) Le ncq u is t, D e su pe rsti tio ne v e te ru 1 n Fenno ru m S . 58 .

8) G anand er, My l g
th o o ie Fe nn im 6 6 6 7 . .

4 ) E ib o tolke I, 2 2 2 5 Vgl no ch d as D r a c h e n s c h m a l z
'

. . 86 5 , 8 . . auch

P anz er 2 6 9 , 2 0 4.
 57

im N o rden v on Bahuslän S m ö r e b ö k genannt , d a di ese

Pflanz e b e i u n s, in S candinavien und E ngl and au fs D ach
gest e ck t w i r d, um
G ew itter vom H ause abz uh alten .

D ie be ige b rachten B ei spi el e so llte n d az u di enen d ie ,

Bezi e h u ng d e r K üh e z u d en Elb en zu erh ärten S e b on 1 m

'

vorige n A b s ch nitt haben wi r b e wi esen , d ass die eigenen

Kühe d e r Elb e n d ie hi mmli sch en Wo lkenküb e w aren Wir .

sah en fe r ner
, d as s Th unars U mgang mit den Wolkenküben
auf d ie i r di sch e n Ti ere üb e rtr ag en w urd e F olge richtig .

wer d e n w ir s ch licfsen müss en, d ass d asse lb e b ei d en Elben

g esch e h e n
, u nd au ch in B e z u g au f di es e d as i r d isch e Ri nd
an die S te ll e d e s hi mmlisch en g e tr ete n ist D ann ab er ist .

bewi es e n , d ass d as wild e H e er und d ie Elb e wie d ie Ma

ruts un d d ie R ibh us d ie Wo lkenkü be melkten Ebenso .

bestim m t l äss t s ich die W i e d e r b e l e b u n g d e r Ku h d u rch

die Ribh u s i m g ermanisch en My th u s vo n d en d en l etzteren
entspr e ch e n d e n Elbe n und d en mit ih ne n u rsp rünglich id e n

tisch e n G e i s te rn d es w ild en H ee res nach w e i se n Vonb un .

erzählt d ass d as N a c h t v o l k ( d i d as w ü t e n d e H ee r, .
,
.

in B re g en z W u o th as g enannt) u n te r d er M esse i n ein

Haus kam , d ie M astkuh aus d em Stall zo g, schlacbte te u nd

unter l au te m J u bel v e rz eh r te D ie Ki nd er d urfte n mit essen, .

erhielt e n ab e r d en B efehl k ei nen Kno ch en z u z e rb e ifs e n .

Bei m A b z u g e li est d as N achtvolk die K no ch en z usamme n,

findet a b e r e i n Knöchlein nicht , d as d ie Ki nd er v erz e tt el t
haben D a r a u f w i c k e l n s i e d i e b e tn a g t e n B e i n e
.

in d i e H a u t u nd sagen : „Wir kö nnen nicht h el fe n , d as

Tier muss h a l t h m mm g eh n “
M i t e i n mal s t e h t d i e ’
.

Ku h l e b e n d i g d a h i n k t a b e r a u f e i n e m ,

Bran d ,
Po p . m tiq . III , 81 7 . Be i d e n Büste n lw i l s t I l ex enb u tte r
'

l iiv ' o i , e in e au s fau l en Ei ner u nd au d e m Ingre d ie uz im ku ns tg erecb t b e

m l fisch un g ,
w el c h e in d er J o hannis n u c h t 11 11 d ie Tü re n de s Vi h t ll
e s a s

m w ir d , um Krank h ei te n d arin h e rv orz u ru fc n . Kre u tz wal d

Be e r le r
1 44 . Find e t e in E h e “ ! d iese ll ex e nb u tte r au f d e m o fe H g
nu i r e nd e i nem G e

m W ,
80 “ ( lt er se ine l
F inte m it S l a z u nd s c l1 i e l s t h ine in
'

ln .

na 1 85 6 XX ] . No . 39 . 7 .

2 ) Vo nb u n . Z e i ts chr . D . Alt n e . XI , 1 70 .

3 ) Vo n b tl fl , Sa g en nus V o rar lb g er p . 27 . “
'
11 1f‚ Z e its c h r . O . My th .
 58

Di esel be S age hö rte S te u b im Walsertal in Vorarlberg

N ach Jah n soll en Z werge im Pfaffenlo ch z u B ern hau
sen , d ie v on eine r e i n z i g e n Ku h l ebe n ; d as ihr z um

V e r z e h r e n tagtäglich w sgcschnittene F le is d 1 w ä c h s t j e
d e s m a l i n d e r N a cib t w i e d e r Im K ant on A ar gau .

wo hnte b ei e iner S td z q u elle e in wohltäti ges Z w e r g e n vok ,

die Heidemannli ge nannt Di ese gi nge n N achts in d en Stall, .

stach en d en O c h s e n und Kü b e n e i n s c h ö n e s S t ü c k

F l e i s c h h e r a u s , ko chten und afsen se Am and ern Mor .

n w a r a l l e s w i e d e r v e r w a c h s e n und so lch e K üh e
g e

wu rd en d ie schö nsten und fetts te n im g anz en L and e Als .

e inst ein S tallkne cb t von d e m d ur ch die Z werge gek ochten

Fl e i sch ein St ückch en isst , fe h l t g r a d e d i e s e s S t ü c k

a m and e r n Au f dem F reib u rge r M oléson
trt ein Jäger in ei ner v erl assenen Sennh ü tte G ei ster bei m

K 5 sen Sie bi ete n ihm Ku h fl e i s c b , wo von e r sich mit

.

d em T asch enmesser ein Stü ckc hen abse hneid et B e i m E r .

wach en find et e r sich auf ei nem A sch e nh aufen S ei n Knabe .

kommt mit d er Meld ung entgegen, d er sc hönen Ku h Spi e

el ( M i o ir ) fe h l e e i n S t ü c k c h e n F l e i s c h am l ink e n
g r

Sch enkel v o n d e r G r ö fs e e i n e r E in
e mme nth al er Wi rt l ässt j e d en H er bst fii r d ie B er gge is te r

ei ne Ku h auf d er Alpe zu rü ck, v o n d er er d ann im F r ü h

ling nur d as G erippe w ied erfind et , sonst err eicht er nicht

.

u n eß br det d as T al E in S n nk n b t bitt t ich i n t

g e e.e e r e s e s

die E r l au bni s, d e o b en g el assene Kuh nachhol en zu d ur

i
fen Er ste igt hinauf und l egt sich ins H eu
. D a hö rt ar, .

wie G eister unte n F euer anmacb m , Milch si ed en und kä

se n. B ald tr itt Je mand z u ihm h e ran, giebt i hm ku b warme
h errlich gu te M ilch und etwas F le isch z u essen E r b e iß t .

j edoch nur h ine in Als es unten still w i rd ste igt d e r

.
,

Knecht vom B od en und füh rt, d urch ei ne Ki e nfack e l , e in

B ro d und se inen grolsen H und gesch ützt , die Ku h glück
'

1 ) D re i S o mmer i n Ti l
ro 8 82
. .

2) K
anto n Bern 8 2 4 8 . .

8) Bo ch o l
z , S ch w e iz msagen aus g
d em Aar au S 81 6. .

4 ) Brid a] , C o nservate ur S u isse 1 82 5 No 4 8

. Bo ch o
. l
z s . a. O . 885 .
 59

li eb b eim Sie hinkt j edoch auf d em Hinterfi1 fs, worin e in

.

sch on v er nar b tes St ückch en Fl eis ch fe hlt , gr ad e so gr ofs

_

wie d er Bissen, w elch en d er Knecht in d er N acht geges

sen h atte Ein Jäger traf in einer Alpenh ütte auf d em
Sonnen ber g in Tirol G e i s t e r , welche e i n e m R i n d F ett
und Fl ei sch ausse bnitten, dann d i e e s e h u n d ene n B e i ne
g
z u s a m m e n s t e c k t e n u n d d a s V i e h w i e d e r l a u fe n
l i e fs e n D as h erausgesehnittene Fl eisch sotten sie an ei
.

nem gr oß en F euer B oten die vo rh ergeh end en Sagen

Bele ge d afii r , d ass die Elbe und d as wild e H eer K üh e
melkten und e i n e g e t ö t e t e Ku h w i e d e r l e b e n d i g
m a c h t e n , so k e hrt m d er zu l etzt namhdfl gemachten U e
berüefe ru ng d er Z ug w i ed er, d e n sch on die erste S age bei
Vonb un u ns bo t , d ass di e Wi ed erbel ebung erfo lgt , nach
dem die Kno ch e n d es m fgez ehfl e n Rindes in die H a u t
g e w i ck el t si n d Di
. esen Z u
g bes tä tig en a u f da s E rw ün sc b «

teste no ch me h rere and ere U eber lieferungen Vom w ü t e n .

d e u H e e r e r z ählt m an in Kärnt en, d ass es e i nmal i n ein

Dorf ka m, au f d em D or fpl atz ein F e uer anmachte, aus d e m
nächs ten S te lle e inen O c h s e n zo g , d en es s c h l a c h t e t e ,

b r i e t u n d v e r z e h r t e D ie K n o c h e n w u r d e n d a n n
.

i n d i e H a u t z u s a m m e n g e l e g t , mit R u t e n g e p e i t s c h t
und d as T i e r w i e d e r l e b e n d i g Bei e i ner
Hex en v er sammlu ng in F errara , w elch e d ur ch d as B e isei n
der H er od i as ents chi ed en auf d as wü t ende H eer z ur ü ck
weist, „b e fiehlt H ero dias all e K n o c h e n d es z um M ahl ge
töte ten O c h s e n ü ber se ine a u s g e 8p a n n t e H a u t z usam
menz u w e rfe n u nd di ese nac h 4 S ei t en bin üb er d ie Kno
chen w ä lz e n d u nd mit einer R u t e s c h l a g e n d , macht sie
.

den Och s e n l e b endig G anz ähnlich belebte nach d er

Legend e A u r ea 1 2 4 d er h eilig e G ermanu s ein K a l b , d as
sein H au s w i r t fii r i hn geschl achte t h atte „ N ach d er M. a hl
l g
1 ) Boc h o z a a O Aehnlich e Sa en v o n Al |flmh en, eso nd ers a er vo n
. . . b b
nu r träch ti g e n G ei s s b e i Vo nb un, Z e itsch r
. D . tert
.
, Al
1 7 1 1 72
. XI . .

2 ) Ze itsc h r . D Myt l1 11 , 1 7 7
. . .

8) Ze i ts e lm D t . My h
III, 84 . .

5 ) W o d a nn, M
use um v o or Ne d erd ni tsch e O udh eid skund e t XX VIII My h
. .

1 208. W 0 1 f, B e iträge l . 89 .
 60

z ei t li efs er alle Kno ch en d es K alb es üb er d ie H a u t des

selb en z u samm enl eg en u nd auf se i n G eb et stand d as Kalb

u nv er weilt wi e d er l eb endig d a A u ch d er Abt Wilhel m

v o n V ill ers b el e bte e ine n O c h s e n d e n er T age z u vo r ,

h atte schl e ch ten l asse n , um d as G elüst e iner sch w ange ren

Frau z u still en E in B ru d e r fand d as wi ed er aufe rstand ene
.

Ti er wie ge wöhnlich im P fluge g eb en E rstaunt e ilt e e r .

z um Kl oste r zu r ück u nd trat in d as Zi mme r wo e r d as

*

Fl e i sch b ingetragen batte D as Fl ei sch w ar v ersch wu nden, .

m i t i h m d i e H a u t und se lb st die kl ei nste Sp u r v o n Bl u t,

worübe r sich All e v er m m d er te n M an s i e h t , d i e i n
°

d o g e r m an i s c h e U r m y t h e i s t w ö r t l i c h b e w a h r t .

D ie d en R ibh u s u nd M ar u ts e ty mol o gi sch und sa chlich ent

sp re ch en d e n Elbe und G e i ste r d es w ild en H e ere s bild e n wie

j ene i nd i sch en G eist er a u s d e r H a u t d e r g e t ö t e t e n

Ku h e i n e n e u e K u h Nu r tri tt ein B estandte il hi nz u, .

w elch en die v edi sch en L i e d er v e rsch we ig en, d as in d ie H au t

gewickel te K no ch eng erü st Im südge rmanise ben G ebi rge .

be i Alamannen u nd Boj o aren ist unse r My th us am rei nsten

un d v o lls tä ndigste n erh alte n E r t au cht d an eb en in E ng .

l and au f, o hne d ass fü r j e tz t z u e nts ch eide n wäre o b er ,

erst d u r ch d ie A ngelsach sen nach B ri tanni en ge b racht

1) Wl
o f 11 . a. 0 . E ine and e re F g
ass un d iese r S ag b i ngt
e r N one ( Ge
sch ich te d e s H e id entu ms im nördl ich en E p
N eu u ro a 1 1, 45 9 . Anm 1 1 2 ) . uns

ni us e d . G unu 6 8 6 4 be i . D er h e i i e C arme n v erz ehrt mi t se inen G efi lm

. lg
K lb
a : „Prae ce pi t au te m socid s m i s, u t n u u m o s fr a n g e r e n t d e ll
o s si b u s v i tu l i S eq u enti aute m facto mane d ie i inv entus est v i tul us sanus
.

e t incol um s i "
. D b
arauf v e r r e n n t h i m m l i s c 11 u F e u e r d ie Bur d es vra g
sisch eu K g l
öni s Be in, d er G e rman v o rh er e in ach t ager verwei ert hatte O h N l g .

d i ese Sg a e v on d e n Ge rmane n z u d en e te n ü e r egan en , o d e r b ei Kl

ei d e n b g g b
V lk l
ö ern aus d er Un e it e rha ten is t , ässt s ich für e tz t u m so weni er en t l j g
sch eid en , al s n och e inma i n e iner l
el tisch en l i e iligc ni eg end e d iese k the, My
je d och von e i ne m H
i r s c h e erz äh t, sich wied erh o t 8 l , Z e itsch r l . . Wo l f .

P ll
°

D 51 370 1 I, 2 1 8
. . ost h aec Sauc tus M ooh ua j u ss i t, ce rvo s i e s oc cidi 0 1 11
.

q
nee, o as a t a m e u eo ru m u s u e in cr as tinum i i ate co ns erv ari Sati ntis igi ll b .

q l
tur tu rb is p au p erum at u e a j ie q u i ad eran t d e v e natione m ira i i ancti M o bl S
chu ae di e cras 1 ino c e r v o r u m o s s a c o r a m v i r i s D e i c o e c t a su nt Q ui ll .

p p
b us u t i u ro ria reeur ge rent forum, 8 Mocima in n D mand av it
‘
E t s ta
. . . .

ll
tim o s s a i a ari d a c a r n e m et p e l l e m ind u m u t e t sp iritum v ivi ti c u in assu
q p g
mu nt at ue i n ristini v i o ri a mo tu m mem ra ex te nd unt i ta S Mo ch m o b . V .

Cu ani ap Bollm d um I, 4 6 cap V Jan 1

. . . . . .

2) T b
h o mas Cau tiprateus is , onu m un iv e rsa e d e npib us p 2 4 6 , l . .
‚

Wol f
Nied e rlä nd Sg
a e n 84 8, 87 1 , Be iträ e 1 , 89 . Wolf g .
 61

wu rd e . Abe r
ch in Schl eswig werd e n wir ei ne E rinne
au

ru ng a n ihn nicht verk ennen kö nnen w enn d ie d o rtige ,

Sage w i e d e r h o l t b erichtet , d ass d er H ausgei st e i ne Ku h

tö t e t e , a be r noch in d e r s e l b e n N a ch t d u r c h e i n e
an d e r e l e b e n d i g e w i e d e r e r s e t z t e

W ie d i e R ibh us nach i ndisch er S age ein Pferd sch u

fen, e r z ä hl t e in d euts ch es M ärch en d ass ein S chwe inej u nge ,

de m T e u fe l a us e iner Kuh ein P fe r d m ach en so l l E r h at .

sich Z w e r g e z u D ank v e r flichte t Di s k m m e n f es

p e e o ,
r .

sen d i e Ku h m it Stu mpf und S ti el au f und z i e h en d ann

ein Pfe r d c h e n aus d er T as ch e, so gro fs wie ein S ie l fer d
p p .

Dasse l b e w ä ch s t v on M i nu te z u M i nu te und hat b ald d ie

G rö ls c e i n es ge w öhnli ch en Ro sse s erreicht
'

W e nn in In di en, so v i e l wi r b is j etzt wi ssen, di e Wie

derbe le b u n g nur d en R ibh us z ugesch ri eben wi rd so ste h t ,

sie in d e r r m ani sch en S ag e au ch d em H ers ch er d er E l b e

g e

Th u n a r z u A n die Stell e d er R i n d e r t ret en nämlich

in meh re r e n e nts p re ch end en S agen e in H a b a u nd ein F i s c h ,
welch e au s d e n s o r g fä l t i g z u s a m m e n g e l e g t e n Kn o
ch e n u n d Gu ä t e n w i e d er h er g e st e ll t w erd en
_
Gl eich
dem Ri n d i st d er H ah n Th u nars Ti er , d er Fi sch e ri n
ne rt an d i e B ed eu tu ng d es G o tte s als V orste h e r d er P i

sebe r ei E i n e ir i sch e He il igensage k ennt auch d ie B el e

bung d e s i n d e r d eutsch en S age d e rn Th u nar ge weih ten
Ro t k e h l o b e n s bei S t Se rv au d er , w ie Th u nar , als
.
,

Dr a c h e n t ö te r e rsch e i nt : „S erv an w as a sai nt o f app rove d

'

m w d reat good natu re ; he s l e w a d r a g o n in

p e ss a n g
si n l e c o m b a t , tu rne d w ater in to w i ne and onc e w h en a 11 0
g
s itable m an k i l l e d h i s o n l p i g t e n t e r t ai n
p p oor y o

1 ) 5 1 1 1 11 e 1 1 1 1 0 6 ,
'

S g
a en 82 4 C XXXVIII
D .

2 ) P rö b l e , M ä r c h e n für d ie u end No 6 S 2 4 J g . . . .

8) D e m e n ts p r i c h t ed och , d ass j I nd ra se lb
st B ib b u b eifst 2 11. . vgl .

Ser IV , 1 0 8
. . E s l a g d ah e r n a h e , i hm d a s G e sc h ä f t d er B i b b n s z u ü e rb
t r a en g .

4 ) P fa fl e
'

A m i s 9 6 9 fgg . uKh n , N o rd d . S g
a e n S 8 8 . t
. My h
’
1 2 0 8
. .

einer b e l g i s c h
'
e n e L g
en d e v o n d e r b ,
P h a rn
i] d is
( B o a n d ll J a n .4 I, 1
. 7 2
.
)
l ied e ine G a n s v e r z e h r t und nachh er v o n d er Ii e ii i{ ; e n w ie d e rh e rgeste llß „ v is A
m a plnm a s q u e e i b i re p o rta ri p ra ec i p i e n s , uqa e in d e r e e r it i p o te t p coa

ämr r i: e t m i r a b il i s t a p e n d aq ne c o m p os i t i o n e a v e m ac u ep p e rd i tan 1 p r o m n s q ue

mat taz m v iv i fi c a fi £ e nm u ad so i ta as cu a re le gavi t l p “

.

5 ) Z e i ts c h r . r D . . My h II
t .
, 82 7 . II , 81 8 fgg .
 62

him a nd his p i he s u p p e d u p o n t h e
religiou s co m an o ns

p o r k and r e s t o r e d t h e p i g t o l i fe n e x t m o r n i n g .

S t Se rv an had a t a m e r o b i n , who u se d to fee d fro m

.

his h and , p erch u po n his head o r sh ould er whil e he w as

.

re adi ng or p ray i ng and flu tte r its wi ngs and sing, as ii be a

ri ng p art in hi s d e v oti ons T he boy s o f the monastery o ne

.

d ay t wi sted its h ead o f and acc used Kentigern of havi ng

killed it T o p ro ve his innocent; b e m a d e a c r o s s u p o n
.
r

th e h e a d , a nd p u t i s o n a g ai n a nd t h e b i r d w as
n o t i u g t h e wo r s t , fo r w h a t i t h a d

Wir w i ssen j ed o ch wi ed erum nicht , welch e Stell ung di ese

U eb erlieferung z u m g e r m a n i s c h e n Glau ben einnimmt .

D afür werd en wir d urch deu tlich e Bewei se aus d en germa

nisch e n L änd ern re ichlich entsc häd igt D ie von d er H e ro .

di es, wie vom w ütenden H eer in d er käm tischen S age z u r

B e l eb ung angew andte R u t e erinnert an di e z um Kälb er
q u i eken geb rau chte G erte, in d er wir sch on o ben ein Ah
bil d d es G e w i tt e r h a m m e r s nach wiesen Nicht o hne .

Wab rscheinliebkeit erkl ärte d ah er sch on W ol f d en Sta b

d es H ero di as für d ie B l i t z w a ffe Wie das wütend e
H eer o d er die wilde J agd d azu ko mmen k ann, di eselbe z u
s ch wi ngen ( i nd e m d er Stu rm sich mit d e m G e witte r v er

bind et), tat sch on Sch wartz in sei nem b erüh mten Pro gr am m
„ D e r h e u tige V o lksgl au b e u nd d as alt e H e id ent um “
d ar .

D ie no rdi sch e S ag e er z ähl t v on Th örr , d ass er be i m

B auer Egill d ie b eid en Böck e , welch e se i nen W ag en z o
en, schlacht e te und v e rz eh rt e E r hat au ch d en B au ern,
g .

se i ne F rau u nd Kind er z u G as t T h ö r r l egte d ie B o o k s .

fe l l e nebe n d en Hee r d u nd sagte , d er B au er und sei ne

Ki nd er möcht e n d i e K n o c h e n au f d i e F e l l e w e r fe n .

Thiälfi, d es B au ern S ohn , s c h l u g e i n S c h e n k e l b e i n

m i t d e m M e s s e r e n t z w e i , u m z u m M ark z u k o mme n .

T börr bli eb die N acht d a u nd am M orgen stand er au f

1 ) Mi rror XXV I .
p . 1 6 —81 . K uh n, Hageus G ermania VII 1 84 6 p 4 82 . .

V gl
er . Z eits ch r D . .Myth I 2 1 8 na h B ll and 81 5 J n X III
.
, c o . a . .

2 ) Be i d en o en P l k mmt b i y p at k ( Gatt n R t ) nd pi
o o r e e u e u oruno wi

p rgtek (D onnerrnte ) als N m d Bl it a e es z es vor.

 63

vo r T ag , He id ete H a m m e r Mj ö l n i r
s ich , na hm den
u n d e r h o b i h n d i e B o c k s fe l l e z u w e i h e n D a stan .

den d ie B ä c he auf, ab er e i n e m l a h m t e d a s H i n t e r
be i n Di ese M y th e enth ält ni cht , wie W olf gl aubte
eine ä lte re u nd echtem G estalt als d ie d euts ch e S age wel , ,

che e rst d ur ch V erf äl sch ung d ie Elb en an d ie Stell e d es

Donnergott es , die Ku h als hörnertragend es Ti er an die ‚

Ste ll e d es B e cks gesetzt h ätte V i el meh r h ab en wir in .

de r nor disch en S age e ine se l bständige, ab er nah v erw andte

M y th e zu e rk ennen D er B o c k b at di esel be Be d eutu ng .

wie di e Ku h ; er ist 5 37l d e r W o lk e, d ie d es G ew itte r

go t te s W age n zi e ht aus d er er seinen Regen ents end et , .

Au ch di eses S ymb o l re icht in d ie ind ogermanis ch e Urz e it

hinau f D enn sch on I nd ra heifst in d en Vé d eu W i d d e r ,
.

m é s h a u nd v r i s h n i ( mi o gene ) als d er , w elch er aus d er

Wo lk e d en besaamend eu Re gen e rgies
‚ Er ve rw and elt
sich in e inen Widd e r, u m M é d b atitb i z u m Hi mmel hi nauf
y
z utr a e u
g V o n d e r W o l k e , d ie Indr as Widd er g enann t
.

w i rd , h eifst es : „H o ch e rh eb e Ind ra d eu Widd er , d en

de s l eu chtend en Hi mm el s K u ndige n, v o n d em h u nd ert St rö me
au f e inm al h erv orgeh e n D ie B el e b ung d er B äc he d urch
T hörr is t al so d er B el eb u ng d er Kuh d ur ch die Elb e id e n
tis ch be id e Fo rmen d er S age sind ab er selb st ändig Die
,
.

no rdi sch e My th e b e wei st u ns , d ass d ie d e u ts ch e n S ag e n

au ch s ch on im g er mani sch en H e id entu m v o rh and en w are n,

die U eb ereinstimmu ng mit d e r genau entsp re ch end en v é di

seh en U ebe rlieferu n r ü ckt ihr Alt e r in no ch höh ere Z e it,
g
d i v or die T rennung d er ind ogermani sch en V ö lk ers tä mme
. .

1 )
G y lfaginning 4 4 .

2 ) Z e its chr D t . I, 7 1 . My h . .

8) Ze itsch r f D y t .
, 81
. 0 .Z e i tM h II
s ch r v er .
1 , 4 2 6. . gl S p rach IV
.
'

. .

V, 1 4 6 Hoe ter, Ze itsch r f Wisse nsch d er S pt I, 2 82

. . .
u ch in d er ri e . . A . g
chisch en My
th o o ie is t d e r l g id d er m o d er ol e W Als so ch es tritt Sy b l W k l.

erb e so nd ers i n d en H er mé s und Athamanti d ensagen h erv o r re e r, G riech P ll . .

My h
t . 7 8 9 8 2 88 2 4 8 2 4 9 2 6 5
. . . , 2 1 1 A l s
. W o lk m g fl
.
ti n re it e t II. .

auch A tb é né au f d em id d er , d l d er oW e 8 aue r , Ar ch l o lo g Z ei
. . W lk . . L .

tun g 1 84 9 No 8 ste m d er griech

. . Sy t 4 0 2 fgg v gl S 1 5 5 und Ger . My h . . . .
.

ha d . Gri e cln t 1, 18 My h 5 . D er Boc ersch e int als

.
m o d er . k Sy b l
Wol e im u t d es eus Aktaios
k K l Z
au er , stem 1 9 8 Die .
ie e LRe Sy . Z g
gm wolke e G erhard , G riech
. t I, 1 9 5 4 0 , 6 . My h . . . .
 64
'

hi nauf Nicht all ei n Ti e re, sondern au ch to te M ensch e n

l ässt u nsere Vol kssage ( w ie es sch ei nt von Th unar ) wie
d erb elebt w erden Wir können ei ne B esp rech u ng di eser .

S agen hi er u m so wenig er unterl assen, als sie uns interes

santc A u fs chl ü sse üb er d as i n d e n T iere rw ecku nge n v orko m

mend e Z u s a m m e n l e g e n d e r K n o c h e n gewäh ren und

d ie G ru ndl ag e fii r weitere in u nserm B u ch zu b eh and e l nd e
U nte rsu eh ungen d arbi et en wer d en Am b e kanntesten ist d as .

M är ch en v om M ach and elböm K H M No 47 B rü d er . . . . .

ch en wi rd v on se i ner bö sen Sti efmutte r gesehiachte t , ge

k o cht u nd d em V ater be i m M ittag v orgese tzt Sch w ester .

M arlenichen s a m me l t d i e K n o c h e n a l l e und l e g t sie

in e in seid enes T u ch u nte r d e n M ach and elb aum ( Ho llun
d e r) d en w ir scho n o b en S 1 5 als d em T h u n a r gew eih t
, .

z u e rk e nnen gl aub te n U nt er D o n n e r u n d B l i t z erste ht .

d as B r üd e r ch en, w äh re nd d ie böse Stiefmut ter d urch e i nen

M ü h l s t e i n e rschl ag en wi rd In ei ner V ar i ante, di e ich .

in d er M ark aufz e ich nete , ist d as T u ch ausd rü cklich r o t

s e i d e n , nach ei ner h e ssi sch e n V e rsi o n bind et Sch wes ter
e h en d ie K n o c h e n mit e i nem r o t s e i d e u e n F ad en z u

sammen R o t ist Th unars F arb e

. S o mit wi rd es k au m .

M in E kl ä ng wi d g f tigt d h di S g n d Z i g H iß
1) e e r ru r e es urc e a e vo er e e e
r0n lh
, wef V llh öll D h t h t nd d n E inh i
c e au a täg l i h b s h n ac s e u e er er c erau c e

d n M t p nd t
e W inh ld Ak n d i h L b n 8 4 8 1 5 2 b m k t mit
e s e e . e o , 0 r sc . e e . . . e er

R htec G wi :w „A nf ng wi kl i h M i l h w i g b E t p ät
e ss ar e s a s r c e c , as s e a . rs s e r,

l d i An p ü h
as ei h t ig t n w nd l t
s r c i h H iö fln G b
e s c in M t
s e er e , a e e s c e r s a e e .
“

Si i t in mit d
e s K h
e n d s di M t t nk n
er I f üh
u , vo er e a ru s ra e . n r er

Z it h
e h int im N d n di D
sc o n sc e t ll ng d lb n l G i in g t t n or e e ars e u erse e as e s e e re e .

i D t hl nd
n eu sc h in t d i Z i g n St ll
a d K h in i
ersc e lb ge e e a e e er u e ne r v o rar er e r

S g Z it h fi1 D Al t t m XJ 1 7 1 D p ät n Z it d Sy t m g
a e. e s c r. r . er u , . er s e e es s e s e

h ö t d nn di A b il d n g d
r a th i h n B d
e t n g H iö fin
us u w l h Mul er e sc e e eu u e r s an, e c e
l nh t (Z
e o
‘

R n nl h 4 7 ) n hw i t
ur Zn u gl i h n t h t di g i hi h
e e re ac e s . v er e c e s e e r ec sc e

A ml th i D aa im N d n
e a. h S g n ga b ss e s w l h d i B l b ng d or e au c a e , e c e e e e u er

Ti m d n A l t n
e h i b n
e h int di S k£ld
e z usc t n Al d r e Zw g e , sc e e a z u v e rra e . s er e r

S ind i d n E h G l li b r ti h mi d n wil l l gt
r e er uin S h w in h
n u s t in sc e e , e er e e c e e au
di E e nd b l d
sse t d nt
u in n Hm m a h lflg n in g l d n
s an S h w in
u e r se e ers o e e o e es c e

l b nd ig d A h d i l} ibh
e e a. h m i d t n d i K h D m Eh
uc e S h im us sc e e e e u . e er c r «

ni l i gt d i lb B d t ng
r e G nd w i H iö fin
ese e e gi ßigv L ngl VI
eu u zu ru e e e r , v er . . a .
,

5 1 0 1 0 0 Ind
, , l d n h imml i h n E h ( V d h ) n g h n h n
: ra , ass e sc e er ar a u s e e u

h tb S t ö m nd U b fl i ih 1 3h ? M i l h
‘

d t f
er ru c ar e r V fib a
e u e e r u ss r 1 rr e é c . sr

(E h ) b d t t g d z u di W lk Z it h f l S hf V 1 4 6
“

er e eu e era e
g p e o e. e sc r. . ver . rac . , .

2 ) Mj ölni ? K hn N d d S g n Mä h 2 r s. u , or . a e , rc . .

3) K . m .
‘
s 77 . .
 ‘

65

zwe e lh ai t sei n
if kö nnen, d ass d er G e wittergott die B el ebung
’

vollz o g In e inem and ern M är ch en, v om B ru d er L u stig

(K . H M N
. o 8 1 )
. m acht d e r i n
. d e n mei st en Fäll en T hu
111 1 ve d r e ts nd e H eilige, S t P e t e r Kr anke gesun d und T ot e .

lebendi g E r s c h ni t t al l e G l i e d e r d e s T o t e n lo s
.
,

warf si e in e in e n K essel mit Wasser , unte r d em er F euer

machte , u nd li e fs sie k o ch en A l s al l e s F l e i s c h v o n .

den Kn o c h e n 5 b g e fa l l e n w ar , n a h m e r d a s w e i fs e
Ge b e i n h e r a u s , l e g t e e s a u f e i n e T a fe l u n d r e i h t e
es nac h s e i n er nat ü r l i c h e n L a g e z u s am m e n .

Dann tra t er h e r v or und sp rach d re imal : T ot er st eh au f ’

und be im d rit te n mal erh o b sich d er ( die ) G e storbene

g e

sund u nd s c h ö n Im F itnhersvogel ( K H M No 4 6 ) . . . . .

sammelt d ie j ü n g s te Jun frau d ie z e rstückte n G li ed er ih r er

g
zwei tot en Sch w e st ern au s d em Blutke ssel h erv or u nd l e gt

Kapf, A r m e , R u m p f u n d B e i n e n a c h i h r e r n a t ü r
li ch e n O r d n u n g z urecht Als nichts mehr fehlt, r egen .

sich di e G li e d e r und schlie fsen S i ch an ei nand er B eide .

Mädchen öffne n d ie A u gen u nd si nd wied er l eb endig Eb enso .

m ßhrt d e r E i ns i e dl er , welch er d e r G emahli n O flas II ,

'
'

der schö nen B y g d , die z erst ück elt en Söh ne wi ed er ins L e

ben z ur ü ckr u fl S ie w ar in F olge von Verläu md u ngsn i n
.

den W ald h inau s g e führ t, u m s am mt ih ren Ki nd ern getötet

zu wer d e n D i e M ö rd er schont en , v on ih rer w und er b ar en
.

Schönh e i t g e r ü h rt, ihr L eb e n töteten ab er d ie Kn ab en u nd ,

zen treute n i h r e G li ed er E in W aldb ru de r fii gt d ie z er .

?treu te n Gl i e d e r w ie de r z u samme n u nd b el ebt sie d ur ch

das Z e ich en d es b K reu z e s u nd G eb et D erselbe Mär
.

1) S ch o n M ona 11 1 1 1 3 fl te ( G esc h ich te d es H eid entums 1 , 4 0 8 Anm 1 6 1 )

. .

uber das Mä rc h e n v o m M ac hand e lböm : „ Au ch in d ieser tiefged ach te n age S

m m di e Be le b un g d urch F e u e r.
“

2) Vit a O fl ae
'

II .
p . 8 . ap W. Math aei Parisiensis opp L ond o ni 1 6 4 0
atts . .

'“
fl Knllenh o fl S a g en 7 S ie i gitu r S anctus iste D omini d e fid ei sui v ir
‘

.
,

t“ " in
d g min o p m m e ns e t e o nfid eu s inte r o rand u m m e m b r a
su p rae ci s a
" t ei l i
g ene e t s i b i p a r t i c u l as ad a ptu ns e t c o nj u n g e n s e t in q uan
Wtui t re di in parti u m q u8
n t e g m pl urim um se d iu iu tegrita te m
r n ns

dele ctatu s D o m in o re i c o u5 nm mati onem ‚ q u i mortificat ct v ivi ticat,

M ir a fid e i v irtus et e fli cacia i n o e r u c i s v i v i fi c a s e t . S g
c c ac fid e i ee r v i D ei virtu te n on so um matr is o rb atae ani mus re a l p
tu
, sed e t f i i o r u m l c or u s c u a in
p r i s t i n u rn p
e t i n t e r u m l
su n! t e g
5
 66

ehenz ug s pi elt in die U eberlieferungm der Wa“achen, Mu

are n u nd P ol en h i nüb er E in w allachisch er P rinz wurde
gy .

v on seinen B rü d e rn er schlagen Bereits war sein Leib .

v erwes t u nd nu r no ch d as v e r b l e i o h t e G e r i p p e la a
g s

be n d em ungl ücklich en M eermäd chen , d as ihn üb er All es

geli ebt h atte D a erschi en d er Jungfrau ein hilfreicher Wolf
.

u nd aprae h : „ G e t r a u s t d u d i c h d i e G e b e i n e d es

G e l i e b t e n g e n au s o z u l e g e n , w i e s i e i m L e b e n
w ar e n? “
D as Mädch en b ej ahte di es u nd tat so G ut .
,

u nd Bl u men und

8 er ü b er d as

G anze hin u nd v or d er Jungfrau lag d er geli e bte P rinz in

ru hige m Schl u mmer S ie w eckte ihn d ur ch eine n K uss
.

D en magyariscb en E isenlaci ü berwand ein z wölfköpfiger

D rach e im K ampf, u nd ze rhieb ihn in h u nd ert Stücke .

N ach ei nem V ersp re ch en j ed och , d as er d em G egner ge

ge ben, b a n d e r d i e h u n d e r t S t ü c k e m e i n T u c h u nd
le gte es auf d essen d as d amit pfe flech nell zu m St an __
_

g e nk ö n ig flo h Di e se r l e g t e al l e G e b e i ne o r d e n t l i c h
.

z u s a m m e n , und wu sch sie mit W asser , w ori n h eil same

Kräu ter gekocht waren D a erwachte E iseniae i u nd w ar .

s i e b e u m a l s c h ö n e r , al s e h e d e m D as Fechte Sch u l .

terbe in w ar beim schnell en Ritt au s d em B ünd el v e rl o r en ,

d arum v erfertigte d er Se hlangenkönig ein neu es v on G old

u nd Elfenbe i n Di e P ol e n erz ähl en vo n d e m be rü chti gte n
Räu ber T ward owsky, er h abe sich in S t ü c k e h a u e n las
sen . D ie kl ei nen S tücke w urd en mit ge k o chten S alb e n be
st rich en und m it Kräu tersäite n be gosse n, d ann z u s a m m e n

g e l e g t u nd b e g r a b e n N ach 7 J ah ren , 7 M onat e n , 7 .

T agen u nd 7 Stund en lag T ward o wsky als all erli eb st es Ki nd ,

au f V e ilch en geb e tte t im S e rge In 7 Monaten w a r e r .

formen d e e o r e m , p risti na d m i i l i
nee non et nnimae mort1 mrnrn ad sun o c a
snnt rev erse Ohne V gang d er Vilcinasngn ll s t S imr k ( Wi l nd d
. or s oc e a er

S hmi d S 2 0 8) d ie getöteten Söh ne d es K öni gs Niö ör v on W ielan d a

c e . u u s

d en i n lnen K noch n zusamm ng setz t und wi d b e1 b t w d en

e ze e e e e er e er .

1 ) S ch tt Wallm hlsch e Mä ch en 2 6 1
o , r .

2 ) S ti er Unga i h S agen S 1 0 5 i g
, Vergl die Sagen v on Fl ian a
r sc e . . . or .

S h tt a O 2 7 6 ; n a se e dj e Au land 1 85 6 S 2 1 2 2
c o . . vo . s . . .
 67

h
sc on wi e d er e in
J A u ch d er Z aub erer Virgi
lins ließ sich in S t ü c k e h a u e n u nd in ein F ass schlie
ßen N ach 3 T agen soll te s ei n Di ener d as F ass öffnen
.

und er w äre v e 1 fin t d araus ers tand en

j g I n zw isch e n fan d .

der König d er v o n d er S ach e nichts w u sste , die G eb ei ne

,

des Dich ter s u nd b efahl d en tr e uen Di ener, d er alle in von

dem G eh eimnis u nte rrichtet war , hi nz urich ten So u nter .

blieb die Dieselbe G es chichte erzä hlt man,

nur mit e tw as and ere r W endu ng in S ie hen b ir e n v o n Th
, g eo

p h rastus P ar ace l sus

, d er sich z e rs tü ck en u n d in Mi st b egra
ben l i est S e in Di ener ö ffnet abe r z u fr üh di e G ru b e D a
. .

ln heoph r astus l eb endig als e in s c h ö n e r J ü n g l i n g .

Nur die H ir nscb ale war no ch nicht zu ge wachsen D ort .

drang L u ft hine i n u nd er musste w i e d er E in

junger G raf d er e ine v erz aube rte P rincessin erlö sen will ,
,

wird in e i n e m C lfh üringischen M ärch en v o n G ei stern in

_

Stü ck e g e h a u e n u nd i n e i n F a s s g e t a n Als d ie .

Princessin b a l d nac hh er d as F ass öifii e t, ste igt e r a n v e r

_

se hr t und w e it s c h ö n e r als z u v o r w i e d er E in
Sohn H ei nr i ch s d es Lö w en d e r e s u nterni mmt ei ne v e r
,

wünschte Kö ni gs to cht e r z u e rlö se n wi rd d rei N ächt e hin

,
ter einan d e r v o n G e i ste r n z e r h a c k t
, w e lch e di e K n o

che n r e i n a b n ag e n D ann kommt ein kl einer Hi rsch ,

.

der ei n Q d fläs c h ch en im M u nd e hat Di eser s u c h t d i e .

6 eb e i n e z u s a m m e n, l e g t a l l e i n d i e r e c h t e O r d
nung und bes t r ei ch t sie mit O e l worauf sie s ich w i e d er
,

mm1 me ns eh li e fse m In e i ner h alben Stund e ist d er P ri nz

In d e n m e i s te n d i eser i neinand er g reifenden U e berlie

Wi ed erb el eb ung auf d er R e i n i g u n g
F le i s c h e D ar au f w e r d e n d i e
.

Sag n e 94 .

Mä rch en un d G e b rltu ch e aus S achsen u nd Th üring n

e

z ur Ges chi c h te d es H ex e n gla b

u ens in S i b enb ü g n
e r e

1 28 . Vgl W o lf
.
, D H M 8 2 1 0 u 2 22
. . . . . .

ch e Sg
a en S 2 5 4 . .

Q
5
 68

se l b e n i n i h r e r n a t ü r l i c h e n O r d n u n g a n e i na n d e r
g e r e i h t Als B ruder L ustig d em h P etrus eine To te n
. .

erwe ckung nach mach en w ill , weife er d ie O rd nung nicht ,

wi rft die G ebei ne v erk eh rt d ure h e inand er und se in W e rk

mier8t . S og ar i m finnischen Epo s K al ev ala tritt der l etz
tere j ener b eiden Z üge l e bendi g h erv or L emmink ainen, .

d er r as ch e H eld , ist im T ote nre ich T uo nel a u mgeko mme n,

z e r s t ü c k t u nd in d en T o tenflu ss ge worfen S ei ne gre i se .

Mu tter su cht ihn hi er tis cht mit einer B urke d ie

z e rstreu ten T eil e des Le ich nams z usammen .

Zi eh st nach mit fr isch em M ute

D ur ch d as W asser ihre H arke,
N aeh d er L äng d es T uoniflusses,
’

N ach d er L änge, nach d er B re ite ;

Fängt die H and , des K o p fes H älfte,
Fängt d es R ückenknochens H älfte ,
F ängt d es Hüft be ine e ine S eite,
V i el e andre klei ne Stü cke,
S e t z t d a r a u s d e n S o h n z u s a mm e n ,
Ib n d en mu nte rn Lem mink ai nen .

F ü g e t F l e i s c h d ann z u d e m F le i s c h e ,
P asst d i e K n o c h e n a n e i n a n d e r ,
B i n d e t e i n G l i e d a n d a s an d r e ,
D r ü c k t d i e A d e r n fe s t
D arauf d ebt sie die Ad erj ungfrau an , die Ader n fes t
zu v erbinde n und die P ulse fes t z u v er bi nd en ; di e L uft
un fmu d ur ch di e Ad ern zu fah ren
j g ,
d ur ch d er K n o ch e n
Hölung z u r ud ern , G o tt ab er ( d och wol Ukk o den G e
w i t t e r g o t t) :
Wo die Haut entz weigegangen,
’
D ort l ass neue Haut entsteh en ;
Wo die Ad ern d urchgeriss en,
B inde d u sie fest z usammen .

Wo das Bl ut d av on geflo ssen

D ort l ass neues Bl ut d u flie1 sen
'

1) Kalevaln B. X V, 2 9 8— 81 0 . Schiefu er S 7 8. .
 69

Wo di e Knoch en sich z erschl agen

'
D ort l ass neu e Kno ch e n wachsen .

Wo d as Fl ei sch sich abgelöset,

Bi nd e fest d as Fl ei sch z usammen .

B i n d e e s an s e i ne S t e l l e ,
S e t z e e s an s ei ne L ag e ,
B e i n an B e i n u nd F l e i s c h z u F le i s o h e ,
F ü g e G l i e d e r an d i e G l i e d e r .

Im S chofse d er Mutter k ommt L emmink ai nen z u neuem

Le ben und wund ert

sich , wi e l ange er geschl afen h abe , nach
dem e r z u v or d urch ei ne H oni gsalbe die Sp rach e wi e de r
Die l e tzte n Wo rte dés S e gens find en sich in ci
'

er h alte n .

ehs tnise b en bei V errenkunge n ei nes P ferd es an ew and

g
ten Z au be rsp ru ch w i ed er :

Jesus ging d ahi n zur Ki rch e

M it d em Rothross , mit dem Rapp en,
M it d em fleiscb farb Mausefahle n .

D a v errenkte d as Pferd d en F u1s

'

Ni ed er bei dem Rad e J esus

Z u b esp rec hen d es P fer d es F q
„Hi er ist e in G el enk v err enkt,
Hi er d ie Seb n ü bergesp ru nge n,
’

Hier ein Sp rungb ei n au sgestemmet .

’
G e h G e l e nk au G e l e n k h i nw i e d e r ,
’
G e h e S e h n a n S e b n h i nw i e d e r ,
’

G e h e S p r u n g an S p r u n g h i nw i e d e r ,
G e h e F l e i s c h an F l e i s c h
D i eses L i ed ist, wie zwei andere an d ems elb en Or te mit
gete ilte e ine N achbild ung und b reitere A u sfüh ru ng d es ci
,

nen d e r be id e n h eid nisch en Z au b ersp rü ch e, welch e u ns d ie

Gu ns t d es Schicksals aus d er Z e it d er v orch ri stlich en R e

ligio n in Th üri ngen v ermitt els t ei ner Handsch rift in Mer
se b u rg au fb eh alten h at .

1 ) Kreu tz wald , Myth i

sch e und magisch e Li e de r d er Ehstcn S 9 7
. . 26 A
.
 70

Phol en ed W ö d an V0 ] u nd Wöd an
o uoru n z ih olz a : F uh ren zu Wald e,
d d wart d emo Bald eres oolon D a wart d em B ald ers Fohlen
sin ono z b irenkit S ei n F u fs v errenkt .

thu b iguolen S inth gunt, Da be sp rach ihn Sinthgunt

S u nnä e rä s uister ; (u nd ) S o nn e ih re Sch wes te r ,

th u b iguolen Frij ä, D a b esprach i hn Fr ij a

Vollä erä suister ; ( und ) V oll e i hre Sch wester .

thu b igu olen Wöd an D a b es p rach ihn Wödan

85 be wol a c ou d a , Wie er wol v erstand .

s öse bé nrenki S o die Beinverre nkung,

söse blu otrenki Wie die Blutverrenku u g,
söse li di renki . Wie die G liederverrenkung .

b é n z i b é na B e i n z u B e i ne ,
b l u o t z i b l u o d a, B lut zu B lute,
l i d z i ge lid e n, G l i e d z u G l i ed ern
s ös e sin A ls o h si e g e l e i mt s e i e n
. .

D ie D eu ts cbb eit d ieses Z au bers<9gens wi r d d urch die \

weite V erb reit ung desselben in sp ätere n N achbild ung en nu

te r all en g ermanisch en V ölk ern gewährl ei stet D ar aus
e rgiebt sich , d ass wie d er ehstnise he Zau be rsp ru ch , so au ch

j e ne episch e U eb erlieferung d er Kd evala au f g ermani sc h e m

G ru nde Z ugl eich aber erh ellt, d ass z wisch en d e r
H eil ung im Merseb urger Z aubersp ru ch und d er ob en b e
spr ach enen W e ise d er T o tenerwe ck ung ein wesentli c h er Z u

sammenhan b esteht d er au fs N e u e d en germani sch e n U r

g ,

sp rung u nd d as v or chr is tlich e Alter d er l e tz teren be w e is t .

Di eselb e is t j ed esmal au eh V e rj ü n g u n g G rad eso h ei 1st

'

es in d er K al e v al a :

L emmi nk ai nens M utte r w i egte

D rauf ihr Söh nch en unv erdrossen
Wi ed erum z u m frü hern L eb en,

1 ) S . Myth
1 1 81 fgg
.
‘
Müllenh ofl , Z eitschr f d
.
'

th ., 1 No
. . My III. .

te n und q
ueries III
1 85 1 , 2 5 8 . uhn, . K
a e ns Germani a Hg , 425 V II .

l
2 ) Nur d ass einz e ne ech t finnis ch e Z g
ü e h inei nverweb t sind 8 S ch i e f . .

ner ,Ub e e r d en M th en ehal t d er finnisch en

y g ärch en M
Mélau ge s R 11 sses t 1 1
. . .

p 62 1
. .
 71

Wi e gt e ihn ins frühre D ase in ;

D as s er um ein S t ü c k c h e n b esser ,
S c h ö n e r n o c h a l s fr ü h e r
Di ese V e rj üngung sti mmt mit d er Verj üngu ng d er G rei se
du rch di e R ibh u s , welch e ein en be grifllicben Z usammen
'

hang mi t d er B el eb ung der Ku h nicht v erläugne n kann .

Anfangs m ögen u nter d en v o n ih nen v e rj üngte n „alte rnd en

Eltern“ d ie im F rühling neu b el ebte n W e sen Hi mmel u nd
Erde v ers ta nd e n se in , wie K u h n s p äte r ü be rt rug

man di ese M yt h e auf menschl ich e V erh ältni sse .

N ac h d em M erseb urger Z aub ersp ru ch kö nnt e es sch ei

nen als s ei „ P e t r u s
,
“
im M ärch en „v om B ru de r Lustig “

an W ö d a n s ) St e ll e t re te n A ll i d ss hi r T h u na r
“
ge e n .
,
a e

g e m ein t is t u n d di ese r G o tt vi ell e icht in d er d em M e rse

burger Z au b e rs p ru ch zu G rund e li egend en M y th e in an

deren G e ge n d en d as G eschäft v erübte, welches hi er Wöd au
zu eschr i e b e n w i r d, wir d d ur ch e i ne n auf m t his ch em G rund e
g y
mbend en S c h w e nk d es H ans S ach s wah rsc h ei nlich C h ri .

stus und P e t ru s k ommen in ei ne Sch mi ed e w o sich au ch

,

ein alter , v o n G eb re ch en h art g e dr ü ckte r Be ttd mann e in

'

fiadet . D e r H e rr erb armt sich sei ner und v ersp richt ihn
zu v erj ün e n E r heifst P e tr us K o hl en m d ie E sse l egen
g .

und d ie B i lg e zi e h en Als d as F e uer aufl ammt , ni mmt

.

er das al te M ännl e in , s c h i c h t e i n d i e E s s e m i t t e n
ins r o t e F e u e r , d a s s e s d a r i n g l ü h t e w i e e i n R o
1 ens t o c k . Ü ao hd em trat d er H err z um L öschtrog , z og
das gl ü h e n d e M ä nnl ein hi nei n , d ass das W asse r üb er ihm
msamme nso h l u g u nd nachd em er es fe i n sittig abgek ühlt,
ab i h m e i nen Segen Z u band s p rang d ns M ännl e in
g er s .

heraus z a r t , g r a d e , g e s u n d u nd fr i s c h , w i e v o n
zwan z i g J a h r e n Als d er Sch mi ed nachh er mit se iner
'

alten b u ckl i g e n u nd balbblind en Sch wester d asselb e versu

11 R .X V , 6 0 8 { gg .

2 ) Ze itsch 1 f v ergl 8prachf IV, 1 1 2

n . . . .

8) Das A u fl m te n W öd an
’
s i m M e rsc h urger Z aub e rsp ru eh e in ei ner d em
p l A lg
Geod an d er ßi b b nß en ts rechend en R ol e hat sein na o o n in d em v orh in
% n ieoene n o nmc l ig en rs cheE inen d er G esel schlaft W 5 d nnn , d es w ü te nd en

Rum , in l
w e ch e in ndien d ie 3 itI l
auftreten assen .
 72

ch en w ill , v erb rennt er Dieselb e E rzähl ung kehrt

be i Asbj örnsen und Moe D er mit d e m H a m
m e r d en G re i s v erj ü ngend e H eil e nd , d er den s c h m i e
d e n d e n R i b h u s äh nlich ist , v ergl eicht sich u nt er den
germanisch en Gött ern nu r T h ö r r -T h u n a r , d en wir sch on
'

in d en M ärch en v om M ach andelböm und B ru d er L ustig

als Bele ber e ines M ensch e n e rk annte n D ie E rz ähl ung bei .

A sbj örnsen u nd Moe enthält ab er noch e inen Z ug, we lch en

ich geneigt bin als ei nen Rest d erj enig en Myth e z u be
tr achten , d ie d er episch en Ei nl eitung d es zweiten Merse
b u rger Z aub ersp ru ch es z u G rund e li e gt Ch rist us nimmt .

e i nem R a s s e , d as b eschl ag en w e rd en so ll , d as B e i n ab,

l egt es in die Base u nd sch mi ed et d as H ufe i sen auf, w e r

auf er es u nb es ch ädigt wi ed er ansetz t In D eu tschl and .

u nd B elgi en h afte t di eselb e M y th e am h eili e

g n
V ermute ich recht, so w ar ursp ü nglich nicht v on d er Be
schla u u d H fe n d n n d H il ng in e s z er
g g es u , so er vo er e u e

b rochenen F u ßes , d er v o m G ott wi e d er angesch mi e d et

w urd e , d ie D ie äl test e d eu tsch e F assung d er S age
be i S eb astian B rand , l äß t d as „lid z i gelid en no ch d ur ch “ .

schi mme rn : D ch h i 1 i d k i i p f d b
'

„ ar n a e s n e r ü u
g se n e r e

schlah en mit s ilberi n h uf si n S o sch ne id sant L oy d e m

y .

p ferd die fü rs ah n a c h d e n g e l i d e r n und als er es be

schl agen b ett
,
d a s e t z t e r i m d ie 111 18 w id er an a n a l l e n

gebrech en “
Wir d ürfen u ns bei d i eser Myth e au ch
.

d aran e ri nnern, d ass I nd ra ei nen L a h m e n h eilte, die R ibh u s

ei n P f e r d v erj üngten .

E inen entschi ed enen Abstand v on d er germanis ch en

Verj üngu ngssage ) z eig en die U eberliei erungen d es h ell e
'
"

IV 3 1 5 2 1 5 3 mm
°

1 ) Hm s 8aehs e m t Au sg K p . .
, , . .

g
2 ) Norwe is ch e Voi kmnfirch en, ü b n Bm m nn N 2 1 S 1 4 8 (gg
ers . v o e a o. . . .

8) W o lf , g
Beiträ e 1 1 , 5 5 , e u sc e
. Wo lf D t h Mit nh
r eu u a end S g n S 77 . .

No 1 7
. . M e ie r, S ch wä b . Sg
a en 2 9 8 No 880 . . .

4 ) E ine ir is ch e a e, Sgwo rin nach o f: Bemer un W l

d er zerb ro ch e m k g
b
Fufs eines P 1 e r d e s d en z e r ro ch ene n Boc ksch euk el i n d er Th örmy th e erse tz t,
'

Ze itsch r f d
. . . My
th I, 2 1 5 . .

5 ) Hl ugt mi t d iese r ns ch au un A g
z usamme n, d ass man i m z w ölfie n u nd
d re i z eh nten J ahrh und ert ei ch name L
aufsch ni tt , d as e isch mi t e in o d er Fl W
W a ss er ab so tt un d a bl
öste und nb gesonde rt v on d en e s a mm e t e n K n o g l
 73

ns i ch e n A l te rtu ms
Wenn bei uns die Wi ed erb el ebung we .

se ntlic h a uf d er r i c h t i g e n O r d n u n g d e s K n o c h e n

g e r ü s t e s b eru ht , tritt u n s d o r t als di e H au ptsach e d as

K o c h e n d e s L e i b e s i m Z a u b e r k e s s e l entgegen P e .

l ops w u r d e v o n seinem V ater T antalos geschl achtet , ge

kocht u n d d e n Göttern zur Sp ei se v orgesetzt D émé té r .

ver z e h r t e ei n e Sch ulter KlöthQ li e1s ihn ab er mit einer

'

.
_

elfen b e i n e r ne n Sch ulter aus e i n e m r e i n e n K e s s e l wie

der M é d eia s chlacht et und k o c h t d en

ch e n b
P ab st Boni faz VIII nutemagte d i S i tte N i Kl te X II
e gru b ? . ese . or s, os r ,

G b au ch wu d e ha p tsä hli h ang wand t w nn J emand in d

'

221 D i se
. e r e r r u c c e , e er

Fr md ta b n d s ine Fre nd od V wand t n d i Kn h n i n d er B i

e e s r u e u e er er e e oc e e

m t b ta tte n w ll te n A fl1 h li h ere N h ri h t n ü b
a es di
o B tatt ng w i
. us r c ac c e er ese es u s e se

h t J fl in
a ain D is e tati n d a t m d i n a oul i X II B olini MD CCC L II1
' '

e se er s r o e r e e e s e . er

p . 2 7 - 82 g e m me l t N h d g ß n P t w l h 1 1 6 7 d a H Kai
sa . ac er ro e es , e c e s ee r
ser F i d i h I in R m e g ifi ähl t d r An nym W inga te i ( H
r e r c s . o r r , e rz e o us e r us s e ss,

ll n m G
a u lf p 4 6 ) v on d n d ab i gest b nen Bi h ö f n und F ü t n
. ue . . e e or e sc e rs e

„oss a a n i b nn p
, c c o c ti u m
r n m ti ad p p i a d c ta er ex o e co su s, ro r re u

e se
s A h n li h w i d in d er C hro nik
“
. e n Mailm c
( F el l Angl S r vo s re r. . e r.

p 1 70 ) b e r ic h te t : „ C o l o n i e ns i e e l e c t u s e x s t i n c t u s e s t , e t u t o s s a
. .

c ar n i b u s d i e j u n g e r tsn tu r e t C o l o n iam d e fe r r e u t u r , to t u s ia
q u am c o e t u s e s t
“
Im hro nicon S iloense 1 1 6 7 ese n wir : „ a n i e
. C l D l
Prag e n s i s e p i s c o p u n i i d e m m o r t u u s e s t , c u j n s c ar n e s i b i r e b
co n d i t z e , s e d c a s a su n t
‘

re am d e at a
“
He uri c us Be rchtolgad ensis P g l
in se in er H
i s t o r i a S alz b urgeus is ecc es i ae p 2 1 2 ü er ie fe rt : „Cu m tan ta esse t l . b l
w age; in ex er ci tn , multi q u e amico s su o s mortu o s münq u ere in te rra e sti b ll
m b esce re n t, c a d a v e r s c o r u m c o q u e r o e t s a l e a s p e r g e r e s e sic secu m
ad te rram p a tr u m w orum md nce re co i tab ant
g C um q u e fra te r q u id a m fra .
.

tm n w q u ere t , a l te r p ro cal dario mis it s u mmon ers ro g an d o , u t sib i mi tte n ‚

ter ad Op us s im i l e nece saarium , resp on d it i ll e : non p asse e o qu od ,

In tre an o co c t o , s e ipmnn p rins co qui ne c esse q u od e t factum est “
.

Kaiser F r i e d ri c h : I e iche wur d e nach d em . ngl ück s tag am S el eph

L 1 1 90 U
l lmlich be h an d e l t Benedi ctus Pe trob urg ens is 5 6 6 : T o tu m c o rp u s p ag .

s c i d t t cam e m ej us j t e «
in fr u s t a e r u u e cox erunt e t e s se e us e x ra x

mm et em es c o ctas sepelieru nt in Anä ochi a cu m cereb ro et viscerib us ; .

casa au te m ej aa ne cu m tu1 erunt us q u e ad c ifi tatem T ri e t se pel ie runt ea y

ibi .
“
hro n i c o n C m o n ti s S eren i 1 1 9 0 : T r ans la tus e s t a nt e m a m il i tib us i n

a b i e t intestina e ns h u mata su nt , corp us v ero Antioch ia m

civitz tem S e l e p b j
delt tum i b i q n e e l i x a tu m est et care q u i d em in ip sa ci vi tate te rrae trad ita
een v er a S
p i r am " P M e t tu m u l at a s mt
1 “
( C1 V i n i sa u f i ti nerari u m re gis . .

M e mm R i c h a r d i a p G ala b is t e n gl S er , 2 6 6 .
R o g e m s d e e m .d e n . . II . H
8 7 1 C h n i c H o ll and
5 r o .
.

p I 40 fgg Wi
P in d ß l ‘
b it t nd allg m in g gl b t
O ly m .
, , e v er re e u e e e au

di Sag v n P l p W i d b l b ng w i h t man d a a
o s da an m in e er e e u ar , s e r us, ss e e .

e e o e

O t n
fi l l in a n
r eg b li d S h l t
e d H e a l i n é d ;7
e m d i n t In P i a
l0 c u er es eros s 1 ec e e. s

sollt ni in i ne
e b n n L d
e bewah rt in ( ü b d i Pisan P l ;m ag
e r e e e a e se er e er e o s e

L P ll G i c
re h H
er y d
,
A h
r e D lp hi. ü h m te m n i h» d uc zu e r a s c es

3 ite O hm
zes. d i S h l te d P l p k onn: t T r oj a ni eh t e o b rt w
c ue d n; r es e o s e c r e r e
 74

gre isen Aisön ) ihren G emahl l äsön ) in ih rem Zau

'
und
‘

berkessel , u m sie v erj üngt aus d emselbe n he rv orz u z id m .

P eliäs Töch ter wü nsch en ihrem V ater ein gl eich es Laos .

N achdem sie ein Böckch en geschlaehhat, gek o cht u nd wie

d erbelebt gese h en, tö ten sie P eliüs, d en Mé d eia z ur Rache
für Ii sö n uner weckt lä fst Wie die h ellenisch e S age hie .

nach die Wi e d er bel eb ung d u rch d ie h e i l s a m e K r a ft d e s

W as s e r s und him ingeworfeuer Z aubermkräuter gesch ehen

die d eutsch e ( vgl d as Märch en vom Bru d er Ln .

d as K o ch en d er Gli ed er nu r z u d em Z w e ck e ver
anstaltet , um d as Fl e isch v o n d en Knochen abz ulösen , so

w e icht d er G ri e ch e au ch d ari n von d en nö rdlich en U eber

li eferu ngen ( mit A usnahme d es Märch ens vo n Eisenlaci)
'

ab , d ass er d ie M y th e v om fe h l e n d e n K n o c h e n , die

d er G ermane v on W i ed erbe l ebt en Ti e ren erz ählt , v on aus

d em T o d e erweckten Mensch en o d e r H eroen be w ahrt e I ch .

mach e au fser d er P elopssage, oh ne d ie M ytb e v o m hölz er

ne n G lie d e d es O sir s in B e tracht zu zi eh n, nur Jambli chs
i

_ _

Nadhriizht v o m hyperboreischeu Apollönprieste r Ab ari s, d em

L uftwand elnd en ( a i ü goßairvyg) namh afl, d em sich Py thago
räs d ur ch e i ne g o l d e n e H ü ft e als W i e d e r g e b o r e n e r

z u e rk ennen
gab W ir w er d en so w ol d ie B e tracht un g

l ll
Phi locté t , d er sie h o e n so te , sch eite rte d amit b ei Bu o a Spl ter fise h te b l .

sie D amarmenos von E rg ia aus d em

‘*
M
eere wi ed er au f, w orauf d i e R e i u ie lq
nach D lp
e hi zu rückkeh riä Zu Panezmids e it fand sie si ch h ier ni ch t m eh r
. Z
v or . N och and ere s äte p a en Sg
erich ten, 2i s b ha e d as a adium d arau s b P ll
g g
e ferti t u nd nach Il
i u m e rach t gb asse D
e wu r d e in Ro m i m
. estate m e lb V p l
in e inem 11 0 5 t l
Beh ä tnis auf e wah rt b .

1 ) O
v id M etamor h p ,
.2 6 2 —V II
269 vi ds u e e sind d ie N o s ten . O Q ll .

Be im Pl P
au tus ( se u d . II
, 2 80 ) sa t e in o ch g K
Qu ia sorb iti one faciam e go te h odi e me nu

I
tem , u t Li ed es c o n c o x i t neu em,
Qu em medi camento e t s uis v encaia d ici tur

Fe cisse rursus ex neu e ad olee ceu tul um,

Ita ego te fac iam .

2 ) Enrip id Me d eae ar am
. eh e] g . S
Ari sto ph eq u it 1 882 . 1 5 3 6 11 5 Ver . . .

g
j t1ngu ng ze i t au ch eine Hy
d ria im British useu m Sam Birch th e y o u th M . .

of l ose n renew0 d b
y Med e in assi ca . Cl
muse um X, 4 1 7 l
Arch eeolog Z ei t . . .

IV , 2 87
.

8) Vgl .
j ed och Varro , Mnrcip o r v p uellus : Peiinm U ed em p erm i nies m
.

u t se vel v ivu m d e
g l u b e r e t , d ummo d o se red de ret puellum .

j
4) 8 ed och auch
. M
eier , Mi rch en S 2 1 6 . .

5 ) Jambl ich, d e v i ta ? y thagome cap 2 8 . .

 75

der gri echisch en wie ch d er deu tsch en S agen später von

au

einer and er n S eite aufnehmen .

I ch muss , um a uf d en Ausgangspunkt d er Unteren

chun
g in d i es em Absch nitt z ur ü ck z nko mmen , noch et wab

nen , dass K u h n die von d en R ibh us w ie d er be le bte Ku h

fiir die E r d e hält , weil di eselbe in z we i v on ihm b eige

brachten Vé d enstellen ein d er E r d e zusteh endes Epitheton
vievaru a a ll estalti D i s s B i rt fü hren e
p g g e e e w o j
doch mi ch an dere Wesen z B V8j IX 1 9 d er H i m m e l , . . .
,

sonst d er l e u chte nde So nnengott 1 asht; i d er M eister d er

3 ,

Ribhus E b enso passend kommt d er Wolke die B enen

.

nung all e st alti

g g zu W ir b r a cht
. e n s e h on o be n S 4 3 e in .

Zeugnis d afü r b ei, d ass die von d en R ibh us b el ebte Ku h

bant d ie W o lk e bed eu tete D ass wi rklich d ie himmlisch e .

Wo l k e n k u h urswflnglich gemeint w ar (sp äter m ag bis

weilen gr ad e d as Bei wort viev arüpa di e A uffassung d er Ku h .

als di e im F rü hli ng neu bel ebte Er de misverstünd li ch v er

anlasst h ab e n) b ewei st d er in d en entsp rech end en d eu tsch en

Sagen m it E nt schied enh eit ausgesp ro ch ene Z ug , d ass d as

wilde H e e r d i e Ku h m i t i n d i e W o l k e n fo r t r e i fs t
und v o n d o r t a u s g e m o l lr e n m rficksend et D ass ab er .

die v o m w i l d e n H eer und so mit au ch d ie v on d en R ibh us

be l e b t e K u h mit d er v o n ih m g e m o l k e n e n id entis ch
ist ge ht au s d en S 58 ang efüh rte n S chweiz e rsagen z ur G e
, .

flfi e h er v o r
g .

e) W e nn d ie W o lk en l ang e r e g enl os am Himme l ste

hen u nd fi1 i e h t ih re bel eb end en G ü sse z ur Erd e bied erseu

den, gl au b t e m an in Ind i en , d as s ein fe i ndlich er D ämon
Vritra d e r U m h ifller, sie ge fang e n h alte Es hi e1 s, V yitra
'

‚ , .

hehe di e l e u c h te nden K üh e d es H i mmels geraubt u nd in

eine Höle ? e rb dr en D ts d t d d G e rhfln
'

g a e n a
.n e I n ra i e ö tt
fin Sar am ä , u m d ie geraubten Ti ere wi e d er aufz usp üren .

Diese h 5 rt d as G eb rüll d er Ri nd er , au ch z eigen sich die

_ ' "

Spuren ih r e r H ufe Indr a wir d benachr ichti gt

1 ) Z e itsc h r . fü r v erg l Sp a h t
. r c . IV, 1 1 2 .

2) E
h gvé d a, R osen 11 . VI , 5 .
 76

u nd b efreit d ie K ühe aus ih rer G efangensch aft O ft sind .

in di ese m M y th us die W olk en nicht als K ühe ge d acht , so n

d em als hi mmlische F r au en ( gnä Fr au , p atni H e rri n, d eva
p atni G öttergemahlin si nd ih re Epith eta ) welche Vritra ,

fesselt u nd in se i ne finste re B e r g e s h ö l e od er W o l k e n
b u r g e insp errt D ur ch V ;i tras T o d b efreit I nd ra die ge
.

fangenen Götti nnen „ O I nd r a, d

. en d ie falb en B o sse z ie

h en, d ie hi mmlisch en F r a u e n h aben d ei ne G ewalt geprie

sen d a sie v on Vritr a gefesselt d urch di ch sich b e freit sa
,

h en und ih ren L au f fortsetze n k onnten „ D ie D üs s

p atois von Abi (d em D rach en d i V;i t ra) be wacht stan . .

d en d a , d ie W ass er einga perrt wie d ie K üh e von P ani ;

di e Höle d er W asser, welch e v erschl osse n war, auf hat er
( I n dr a ) s ie
ge th an,
a l s e r V yitr a schl u g „A ls d u ,
0 Sti er .
“

d er W eise n ( Ind ra ), k räfti ger Z erstö re r d er F ei nd e ( vri

tränz1 m) warst, d a be fr eitest d u d ie geh e mmten Str ö me, e r
‘

s i egtest d ie v om Bö se n D i Schl an
„ e
g e

( A b i), w e lch e sich e r h o b en s ich ü b er d ie F lu t

,e u g e l ag e r t, _
_

d ie G ewaltige ü b erwand mit G ewalten Ind ra “

D eu Z u .

samm enh ang d er b e id en P ersonifie ationen d er Wolk e als

K üh e u nd N y mph en ( Apenrnsen) z eigt d e u tlich e ine Ste ll e

aus P an i ni , welch e Weber mitteilt ) z „D ie G and harven
°

m e l k t e n d i e A p s a r as e n “
N och in d em späten G e .

dicht Ritusamhära werde n d ie Wolk en den B rüsten ei ner

s c h w an g e r e n F r a u I ndras Reicht um v er
l e ih end e Ku h Kämfi hé nu o d er S u rabhi ( die W o l k e ) wi rd
.

nach d er j ü ngeren M yth o l o gi e d e r I nd er mit ein8 1n w e i b

l i c h e n M e n s c h e u h a u p t und d re i Sch wänz en abgebil
det, wie sie e ine m K alb e die Zitz en
D ie himmlisch en Wm e rgöttinnen g alt en b ald als d ie
G emahli nnen d er Götter, b ald we il Vritra sie d az u ge

1) ig B vL angl .
, 6 , 4, 7 . III .

2) S K
u h n, Z e itschr
. für v er . gl Sp
. rach t
‘

I, 4 6 5 fgg .

8) Väj asaney isamhi tae s e c 1 p . .

p 8 . . V gl K
er . u hn , Z e its ch r für . vergl .

Sp rac h f I, 5 2 9
. .

4 ) Bitus:u nb üra cd Bo h en p 5 8 . l . . P o tt , Z eitsch r . für ver gl . Sprach f .

IV, 4 2 4 .

5) M
o ore , H
i nd u- an th eon 1 4 1 P .
 77

zwangen h atte G emahli nnen des Wolkendümons, wo

als

her sie D äsap a tn is „ die vom F eind e Beherrsehten “

o d er

„ die G att in ne n d es F e ind es “

A ls so lch e ste h en
sie mitu nte r auf Vritr as S e ite Es wi rd von Vritras Mu t .

ter gespro ch en, d ie ihn v ergeblich zu sch ütz e n su cht , v on

V; itrss We ibern , d ie er u mso nst im K amp fe z u Hilfe ruft .

Es ist kl ar , wie man bei d er Fl üssigke it , w elch e die my

thischen V orste ll ungen j ener Urz eit no ch h atte n, d en K amp f
des I nd ra gegen d en d ie Wasse r z urü ckh alt end en Dä mon
mitu nte r z u e inem K amp fe gegen d ie W asse r se lbst als
Gatti nne n d es F e i nd es mach en k onnte E nts p re ch end si nd .

bisweil en die Himmelskü b e d ie B ekämp ften , weil sie ih re

Milch z u S p enden verweigern „M it d er gewoh nten Wei s .

heit , o In dra , schl age d u sam t d en M aru ts d ie K üh e ,

welche ih r e M ilch z u S p end en Di eselbe

Vorstell ung ist and ers au sge dr ückt, w enn e s h ei 1st, V ;i tr a
'

umhüll e s i c h mit d er W o lk e a w enn d as W ort v ;i tr a e i

j
ni emale sog ar appe ll ativ als B ez eich nung d e r W o lk e
g g e

fund en wi r d G egen d en D ämon zi eht Indr a z u g ewal

.

tigen1 K ampfe h eran V yitr a sti rbt u nd si nkt als Regen

.

in Gestalt ei ner Schl ange A b i s , griee h 31 1 9 z ur E rd e

. .
,
'
herab D ah er führt Vyitra d as B ei wo rt A h i s u nd b eid e
.

Namen w e chseln in d en L i ed ern ab D er K amp f I nd ras .

mit d em Wolkend dmo n muss als seh r h art näckig ged acht
sein. Vritra se tzt B l i t z , D o n n e r u nd R e g e n mit G e
h ac h d em G otte e ntgegen D e r Streit d au ert ei nige T age . .

Endlich si nkt j ener vo n d es G o ttes D onnerkeil getro ffe n

mit z e r b r o c h e n e r S c h u l t e r hin , wie ein W aldb au m
unte r d e m Ax tschla E in and ermal heifst es : I n
g
dra br ach d es Vritra M acht mit s e i n e m G e s c h o s s d es
Vri t r a G esch oss b esie gend , gro fs ist seine In
dem Ind ravij aya , einer Epi sod e d es wel

1) S Z eitschr für d eu tsch e

. . Mythol III .
, 87 5 .

2) B v
ig L angl
.
,
4, 4, 8 . II .

8) B gv
i Rosen h
. u . m .

4) B gv
i R osen 11
.
, 10 . L XXX .

5) Bd A Holtzm1tnn,
. . aro a K l . 1 84 1 .
 78

e h er uralte U eb a liefernngen z u G rund e li egen, wird erzählt,

d ass T vasb t; i z u I ndras V ernicht ung , weil di eser seinen
So hn getöte t , d en Vritra erzeu gte Dieser v e r s c h l ang .

I n d r a worauf d ie Götter die G rimbikä (d as G ähnen) er

,

sch ufen, mit deren Hil fe d er G ötte rfürst aus Vritr as Munde
entfli eht D er K ampf e ntb rennt v on N eu em u nd führt zur
.

V e rnichtung des D ämons In d en V ed en ist es T vashtri, .

d er d em Indr a d en D onnerk e il schmi ede t W enn hi er V; i .

tra als se in So hn ersch ei nt , so bir gt sich dari n e ine Eri n

ner ang d er S age daran , dass d erselb e au ch d es G ewitter .

fener s mächtig w ar D er Stre it z wisch en i hm und dem

.

Do nnergott w ur d e B litz gegen Blitz geführ t .

ee) Auch im germani sch en My th us wechsel te d ie An

sohmmng d er Wolk e als Kuh mi t d e r als Jungfrau o d er

Weib Z unächst weise ich d arauf hin , d ass die E l fe n

.

r i n d e r , in d enen wir d ie Wolke nkühe erk annten, als Elbe

selbst d 11 als von H ause aus eigentlich als menschlich

. .

gestaltete Wesen g edacht wu rden Als Thörod ds Amme .

in d er Eyrbyggiasaga d as G ebr üll d es E lfenkalbas v er

ni mmt , sagt sie : „D as ist d as Blök en e ines E l fe n und

k eines irdis ch en Wesens Ölafr P ä h atte e inen schö nen

.

m
'
apfelgranen B u ll en, H arr i ge heifsen, d er vi e m
rfi ä er t g .

D as vi erte kam zw isch en d en A ug en h eraus u nd hi eß

brunnv alm ( Brnnnenbrecheisen) d enn er b rach mit ihm
Brnnnenlöcher d urchs Eis Als H arr i 1 8 Jah re alt w ar,
. .

fiel Brunnvaka ah u nd Ölafr schlm htete d en Sti er N achts .

darauf triü1 mte ih m , eine g r o fs e z o r n i g e F r a n k omm e

z u ih m u nd sc h elte ihn
,
dass er i h r e n S o h n H a r r i h abe

töten l assen , d afiir so lle er seinen eigene n S ohn im B l u te

'

seh en . D as erfüllte sich F rotho III wur de n a ch .

Sam ) v o n e inem i n e ine M e e r k u h v er wandelten Z a u

"

b e r w e i b e getö tet Bei Eise nach

. geht eine feurige K a 11

1 ) vnkn bed eute t ein Loch im Ei. lg

sch a en.
2 ) Lu d a lnsaga cup 3 1 . .

8) 81 1 0 cd P E M uller V , 2 5 6
. . . . V g l Thiel
er . e Donat e folkou gtfl l .

4 ) Beckstein, Sagens h c atz d es Thü inger Land es

r I, 1 2 6 .
 1 9

um, w e lch e l t e s mit einer Ofengab e l be web r

s i ch in ein a

tes W e i b v er wand elt In I serl o hn findet sich , in ei nem .

Gässc h en in d en We in gärten, e ine Ku b t r ap p e Z u r Z eit .

der S ü nd flnt , als die S teine ngeh weich waren , hat ei ne _ _

_
.

Ku h, au f d er e i ne Z a u b e r i n ritt di ese Tr app e ,

Ein Z w e r g e rsch eint mit ei nem Kn h fuls u nd e i nem Pfer

'

D as A l p , ein schl esi sch es Schi mp fw ort , wi rd

beso nd e rs fü r die K ü h e In d er S tammsage
d er M é r w i ng e stei gt ei n alte r M e e r m a n n als S t i e r au s
d en W ag e n d es Meeres u nd ü ber wälti g t Clödj os königlich e
G em a h l i n E l fr i n d e r v erwand el n sich in M äuse und
versch w in d en i m Mäuse sind ab er Elb e o d e r S ee
le n H i e n ach sind die Wolkenkfih e als G es talten z u b e
trach te n, w e lch e Elbe o de r S eel en anneh men ei ne Vorstel ,

ln g , d e re n V e rständnis uns oflen li egt, w enn wir u ns d aran

'

n
erinne r n , d ass die Ribh us , M aru ts und P i tri s 80 w ie d ie
ihne n en ts p re c h enden Elb e und G eister d es wild en H eers ,

statt in d e m h i mmli sch en L ichtland e z eit weilig ih ren Sitz

in d er d as s e l be von d er E rd e tr e nnend en W olkenscbicbt
aufsc hl a e n S o mit erkl är t sich w aru m d e r D o n n e r k e i l
g .
,

ud d m a r e t e t t , Mürenz itz e , b e i d en L ithaue rn L a u m es

.

n 8 , de
p pa a s ,
B ru stw arz e d er L a u m é s s pe g r

k a u k s p e n n i s , Zi tz e d er A1 mun h ei lst
‘

Lanme Z i tz ,

Als d rü c k e n d e M ä r e rsch eint d ie Ku h in d er ostpreufs .

Red ens ar t „ d i e s c h w a r z e Ku h b a t i h n g e d r ü c k t

8 3W e in h o

4 ) G r im n1
ld
D e u ts che a en
,
,
Z e i tschr für d eutsch
.

Sg
. Alte t VII
41 9
r

.
. , 18 .

5 ) F ay e , N o r sk e a a 88 Sg .

G) e eS l
e n 11 1 8 ä use s ch am M . S b ach und Mülle r, Nied ersäch s Sog . .

80 . 2 46 G rim m , D m imh Sag

.
. . Wolf , H ess is ch e Sog 80 No 9 5 . . . .

Pfäh e, H l S 1 6 8
r z ßß g . a u l D i
.sc h
. ist oVgl P
r on . o , 8 4 M l r 11 18
. . L g b III . . .

h m o mm e rS S a g 4 6 N o 4 0 e i
. h e . r a u al.s a n s . c hWam ac h u n d F M S b
l
Hi t er 8 2 6 9 N.
o 7 E
.
e h o te n .m r . J n lz ei lb
t i n M a u sg els tnl t U m u g D es z .

'
m d or t m m i n d en Z w öl fl e n die aus n i ch t e im rec h t e n a m M
en nen b N
l !n m d €t fl m m b ö n l ö p e r ( B o d en ll u fer ) s a e n c h w arz , D er h eu ti e g . S g
d sglan b e S 8 0 B o en mach en mm
. . x
(1 i öse El e . . b b .

7) J
ar d a n , N e u e re nts Prov incial b lllttz r p , 880 No 2 4
. II . . .

3 J G r i m m , N omen d ee D onnsrs S 1 9
)
. .
 80

d i er hat vi el U ngem ach ausstell en

. . Unsere
Vo lkssag e we irs sehr vi el v on w e i fs e n l i c h t e n F r au e n
o d er J ungfr au en zu erz ähl en , w elch e in e inem B r u nn e n ,

B e r g o der einer v e r fa l l e n e n v e r w ü ns c h t e n B u r g
woh nen Kuhn hat b ereits üb erz eu gend b ewiesen , dass
.

di ese w eißen Frau en k eine and eren als die indisch en Wasser
'

frauen sind und B r u n n e n , B e rg und B u r g D arstell ungen

o d er S ym b ol e d er W o l k e Aus di ese n weifsen
Fr au en h aben sich in d er germanis ch en Myth ol ogi e , wie
l ängs t anerk annt ist di e meis ten G ö t t i n n e n ihre Beglei
, ,

terinnen z B d ie W alk ür en ( v alkyris r ) u nd e in T e il d er

. .

Elb e h erv orgebildet So mit gewi nnt die V ermu tung Finn
.

M agnussens W ahrsch einlichk eit, d er auf die Göttin F reyj a

bezi eht , was v on M ari a erz ählt wir d , si e h abe e inmal aus
ih rer M u t t e r b r u s t M i l c h auf die E rd e fließ en l assen
und so gl eich se i in all en Ber s alten d as saft ig e Kr au t po
gp
iypo dium v ulgar e, Mari e— b r eg ue, Sireldrikk, S yrildro d auf
Z usammenh ang hi emit wi rd h ab en, d ass d ie
Götti n P é rahta in B ai ern B e r t h a m i t d e r e i s e r n e n
Z i t z e b eifst und d ass in d er Al tmark die R o g g e n
m u h m e m i t i h r e n l a n g e n Z i t z e n ein kind erschreck en
d es G espenst E i s e n b e r t h a geht au ch in B ai ern
no ch mit d er K u h h a u t um Ebenso trägt die nordisöhe .

Göttin H u l d r a e i nen K u h s c h w an z u nd d erselb e Ku h

s c h w a n z ist d as K ennz eich en d er unter ir disch en B er g

fr au en, d er e instige n B e woh neri nnen d es hi mmlisch en Wo l

D ie d er Huld ra in D eu tschl and entsp re ch end e
Göttin H old a woh nt , wie wir weite rhin d arl egen werd en,
im K i n d e r b r u n n e n , d i d er W o l k e , z u d er die S e e . .

) Fronfs Wörterb 1 88
Hennig V gl
'

1 , . er d ie s c h w a r z e n Rind er d e r
. . .

R1 esen . Vgl a
u ch Z e itschr
. d th I, 2 7 1 . My. . .

2 ) Z eitsc hr für d eutsch e. th o ,

My l III
86 8 fgg . .

8) W ll
i e b escriv else ov er S illu öd s pracs tegj eld p 1 2 8 Dy b eek Bann . .

1 85 0 , 1 8 . th o Lex My l
86 1 .Syrild rod m
. . syr nöarröd d ‚ Sy rh iltls m
wurz e l Sjrr und 11 1118: sind Beinamen
.
iehe Z ei tschr für vergL S .

S prac hf V, 1 7 1
. .

4 ) Kohn, Mürk Sg
a en 87 2 . .

5 ) Fay e, ors e N k S
ag a 89 . 4 2 .

6 ) Pay s , ors e N k Sg
a a 24, II .
 81

len als L ufthauch emporsch weben, um auf d em Sch oß d er

Göttin zu Storch d en gebämnd en Mat
w eilen, bis si e
d er
tern z u neu er G eb urt E rde zurü ckb ringt Wie wir auf d ie .

hi er die höchsten Götti nnen d es ge rmanisch en Alte rtums als

W a s s e r fr au e n auftreten , z ugl eich ab er meistens in oi ni
n A ttrib u ten die Ku h g e s t a l t d er W olk e bew ahren se
ge

hen, heifst mit j ener sch on öfter beo b achteten U ebertragung

d es Himmlisch en auf d as Ird isch e d er Sti er B e g i n n d i . .

N ach di esen E rl äu terungen kann ich zu d er Er

kl är ung übergehn , d ass d ie Vritrsss ge si ch in verschied e o

nen G es talten im g ermanis ch en My th us er halten hat Sch on .

Z eitschr für d eutsch e My th ol II, 3 1 3 fgg h abe ich ausge

. . .

sp rocb en , A h i s sei unser er Götterl eh re unverloren E r .

findet sich in ei nem We sen wied er , d as d en altger maui

'

sch en N amen Ä gias , Ögias , goth Ögeis , führ te , woraus .

sltsäc hs Agi , altnord O e ir , ahd Aki und U oki

.
g . .

)
S Ski ld skaparm
1 . 75 811 E A Amnmagn I, 5 87
. cap . Die o en . . . . . . b
b e sp roch en e te i we ise Bed eu tun l
d er e als Wo lkea g
is t auch e re its Elb b
v on L aue r , Sy
stem d er grie ch Myth oL 1 84 mhorfeinnig er annt , ind em er . k
mi t d e n sl bis ch en
. atz en ( e n ), K H xe
e inz e männch en , Katze nb u tz en v ergL H l
My th ‘
4 7 1 , 4 7 8, 4 7 4 Z ei tsch r m
. x d eu tsch e . m 11 , 1 9 7) die usd rüc e .
m . A k
B u l l e r kate r , B u l l e rl u c h s G e w itterw o e ver eich t und d az u noch lk gl
de n N
ame n d er d un e n o k l W lk
e p ö p e l be i Re invmlc l , Woaterwßld Idi oti o . .

II , 7 8 ste t ll .

2) Sch on K uh n
fii r ver Spmohl III,
wi es noch d ass ( Z eitschr . gl .
'
.

A h i s aus e iner ä te ren l

orm Anh is h ervor in , woraus mit F usfa d es Nn g g A ll
sal s, Verli nger ung d cs v orste h end en Sel bstlau ters und rwe iterun d es S ufii x es E g
j di m i h m Ö w Fh h Äg
d m i D ass Z g
'

i in e gera a1 1 s c e o r i na , g iao er u c s na c e e u n s .

da r b
esseren Hand schri tt e n a tnord is ch nur d i e l
orm O egir, ni ch t e i r v or F Ag
hand e n war , z ei t P A unch , g
Nord mamd enes zeld s te
. . M u d e o g h el tesagu g
p .86 D ie .e V
rsch ie d enh e it d es h em as tu t d er d en titä t d er am en h iTs I N A
u n d Agi d urchaus e inen Eintra , k
eine so ch e is t be i my thisd n en Namen in g l
d er g e rmanisch en Sg
hl ufig S Z eitschr für d eu tsch e
a e sehr t , 1 44 . . . My h III . .

l '
ll g
G e g en unsere G eichs te un O egirs mi t Ahi , Anh i önnte s rech en, d ass di e k p
ag s o es ie di e
. P orte e a g o r s t r e ü mW ndreas 2 5 8 44 1 , é g s t r e ü m Beov A . .

1 1 4 8, Bi en e 6 6 2 4 1 N r e er verwe nd et , d eren erster

. M
e i unmitte ar auf T l lb
8 0 3 1 ag an , Ö
.
g ‚ ö u
g ,n a an s z u r ü c z u füh ren sch e ig
nt und d ie e ich e E ty mo k gl
l g
o ie fitt O eg ir wahrsch ei n i ch mach en l
önnte , so d ass di eses ort z war noch k W
imm e r et ym l gi o o mit d er in Äh i
G ru nd e lie end en
s ch ur 11 11 11 ( Ze zu g W m! .

v er gl
S prach f I, 1 5 2 zusammenhinge , ab er einfach d en Erschre cker , d en
. .

Pä rch temmnch e nd en ed eu te te b
hv ilum u pastöd of b rimes % sme ou . Vgl .

bi te e möm é g e s a ofer j fülid nd r 4 4 8 i rn oft onn nd S Ü a g e A H '

. . .

bl o n d , é g e s a gestil d e v idfltöme weg , v aöu n ed erod on Amir 5 81 Ge . . .

ge n ü b e r d en o e n e s ro c h ene n m bth o o isc b p

h en ats ach en ed och w ird es y lg T j
6
 82

U rsp rünglich b ez eich nete di eser N ame bei uns eb enso wie
in Indi en d en als R e g e n s c h l a n g e z u r E rd e nied erstür
z e nd e n Al s d ie G erm anen v o m Bi nnen
ls nd e ans M eer v orr ückt en, sank d e r Wo lkend ämon Agi as
zu m M ee rg ott h erab , grad e so wie in Indi en d er v é dische

G ott d es weltumgeb end en Himmelsmeeres V aru na , d er in

G ri e ch enl and als Hi mmelsgo tt U ranos fortb estand , in spä
terer Z eit z um H errs ch er d es indi sch en Oc eans erni ed rigt
ist .Au ch A hi s selbst erfu h r b ei d en Ind em di esen Nie
d erschl ag In e iner St elle in Yäskas Nirukta ) z B be
.
“
. .

de ute t a b i W a s s e r Als M oe rgottheit sp alte te sich Agi .

in z we i G es talte n A18 erste is t d e r Mee rriese O egir alte

‘

.
.
,

Agi z u nennen, nach d em d ie Eid er Oegisdyr Agid ora

T M g t b D é i icht
“

( ü re z u m e er o t ) e ifst s s O eg r n g ö t t .

l i c h e r Abk unft war, we ife di e altnord isch e S age no ch z u

berichten , sie z ähl t ihn d e m Riesengesc hleoht, d e n Fein
den d er Götter b ei E r wo h nt in e inem u nte rs eei sch en .

P al as t, w o G o l d s t a t t b r e n n e n d e n L i c h t e s d i e n t e .

wsh 1 mh einli ch , é g , 8gor , s a o r nur v o se t mo o isch e

11 11 88 md eu tun g lk y l g U gen
l N O lb
_

d es nich t meh r v emtttndl ich en a te n amens Ege ware n d er s ind e s s e .

g j p
ständ i e , v on ene m s äteren Verb u1 n u m b h ängi ge Bi d un en v o n 5 5 1 , ngi l g
811 1, rach e ,D ür er ? W g
) Z u akt ah is, gr !l 1 c nnguis eh ört d urch e ite r i d un mi t griec h
1 . . g W bl g .

A al p gl S kl
n
cl v q , lat s ngu illn, d eu tsch M ,
.
, d em d er u rs rün i ch e inn „ e i n e

ch l an g e
“
einwohnt Wie d er Re en als h era stü rz end e ch an e h is
. g b S l g A
g
gefa st wurd e , sa t no ch h eu te d e r ni e d ersäc hsisch e Bauer v om as s e r W
l a s s e n d er K
ind e r „ é n e n M ö en “ ten “
BR NS Wb I, 1 0
l p D er . . . .

Inselsch wed e sa t : D ie g S l g
c h a n e n se ien mi t d em A a l v erwand t un d d ah e r

essen di e Sd mefl en au f d e r nse orms eine ae I l W

Als näm ich d ie k Al . l
S l g
ch an e d ie re te rn im U l P
aradiese v e rführ t h atte , rich te te sie si ch sto z e m
'

l o

por . D a nah m Josu sv ater ( G é sfi r) ei nen ta und sch u S b

si e mi tte n d u rc h , l g
80 dass d as K p
o fe nd e au f d ie E rd e
, d as l ü nterte il ins eer fiel Au s e tz M . l
terem wu rd e d er Aal, aus erstere m ei ne ch an e , v on d er a e e e nd e n ah S l g ll l b
stammen R usswurm, E ib o folk! II 5 85 6 , 8 S 1 89
. In mehr ere n n ied e r
. . . . .

d ch sisc hen a en ( z B S g
ös ter K A
lte rtü mer, Gesch ich te n u nd a en v o n Bre
. . S g
men und erd en V 2 86 ) ehr t d er Z ug wie d e r , k
dass aus d en Ri sse n
am Bod en der ü e , od er aus d en K ch sc h e n und F e u e r k u h l e n Aro ß e g
A k
mi s hervor riec h en, ihnen nach ein asserstrom h erv or ui t u nd ei ne anz e W q ll g
Gege nd unter e inem S e e b e g r l b t G anz ana o keifst es in vie e n o b e r
. l g l
Sg
d eu tseh én a en , d oes e in D r a c h e im B e r e si tz e , d es sen H e r v o r b r e g
e b
e n d en nfan A e ine r roß en W a s s e r fl u t
g g
ez eichne D iese ü e si n d b . Z g .

wi e ei umnl weiter m z uführen se in wird , ird isch e L ocalis ierungen d er R e e n g

s c h an e l g .

2 ) Ed Roth 1 85 2 , S 7
. . .
 83

Wenn d i es ch ei ne Sp ät ere A u ssch mücku ng der S age

nu n au

sein kö nn t e , e rfund en z ur E rkl är ung , wie O e irs H all e

g ,

der d er S o nnens ch ein nicht d ringe n mo chte, L ich t

so sch e in e n d o ch O egirs Di e ner E l d i r u nd F u n a fe n r
g
( F e u e r a n m aoh e r und G l ut u c h e n auflän a
g ) au f eine Ge
stalt d es M y th u s hinzu d euten , ch welch er
na O egir mit
den G e w al te n d es F euers z u tu n and ers h atte Wohi n
.

könnt e d ie V e rm u t ung l eit en als auf d en mit d em G e wit

tergott B l i tz g eg en Blitz kämpfe nd en Wolke nd iimo n ? Räu

(R ah an a ? ) i s t O e
girs G atti n man d achte sich ih r en Si tz
als i
e ne sch ö ne u n ert d em
W asser gel egene Wi ese , au f
der die S e e l e n sp i elen , wie W olf seh r wahrsch ei nlich ge
macht E ine solch e Wi ese b efinde t sich au ch unter
dem Kind e r b ru nnm der H e id e u nd di es v er anl asste sch on
Wolf Ve r w a nd sch s fi z wi sch en H old a und R an anz u neh
men . E r h a t v o llkommen Re ch t , d enn H old a und R än
sind nu r v e rs chi e d ene Sp altung en d er ei nen hi mmli sch en
Wasser fr au , w e lch e in d er W olk e die S eel en u m sich v er
samme lt e ; R é u ist D 5sapatni , d ie v o m bösen D ämon z ur
.

Gemah lin g e m a cht e Apsarä D ass Rän frü h er als Wol

.

kengö tti n v e r e h r t w u rd e , b ew e i st d er U mstand , d ass ihr

Name, d e r i s l än di s ch Rs un ausg esp ro ch en w i rd , seh r früh e
durch d ie Ka r e li e r ü bernommen u nd z u r B e z eich nu ng d er
Ak ira d ie d ie G e mahli n ih res D onnergo t tes U kk o war,
,

ane w an d t w u r d e : „W enn Rs u ni U kko s G atti n, d o nnerte

g , ,

so d onn e r t e a u c h U kk o se lb s t Di ese U e b ert “

ra g g
u n

hätte n a t ü r l i c h n i cht stattfind en kö nnen , we nn Bi n nicht

ei nst in d e r W o l k e o d er w en igst e ns ü b e rh au pt in d e n R e

i n n d s H i m m e l s i h re n Si tz Ih r N a m e R8 1 )
g e e e ,

1 ) Do ch e r i nn er e mm sich ,d as s a u c h P o se i d ö n zu A ig n i in g l
o d e ne r

g b
Köni s u r gw o h nt , g o l d m ä h n i g e B s o s e a n s chi rr t , e in e g l
o d e n e

G ei w e l sc h w in g t u n d s ic h se l s t bin G o d lu i b l
t , w as n a c h K u h n s e 1n e g
km Um m c h u ng e n Z e its ch r fü.r v e r gl S p r
. a c h f I,. 4 5 6 8 1 1 1
“

e i n e urs p r ü ng
»

l l
iche Gesta t d es G o t te s hi n w e is t , i n d e r e r m i t d e m im W o lk e n g e w itsu r

“ M den in d i s c h e n 8 0 nnmgott a vS
i t r i v em und t w u .

2 1 Be i tr ä g e 1 ,
1 9 5 . V g l Z e i tsc h r . d eu ts c h e My h III
t .
, s e .

F p
_

A irmen im D av i l m d 1 5 5 1
3) g r A
i c o l a fi b er b ß ö tter d er d e n u u c . .

4) S F
i nn M a g n u s se n E d d n le re n og d e n a o p rin d else cap .4 S. 2 4 7
. .

lg b
.

CM F
i n ni s c h e M y t h o o ie, ü e rs .v o n S ch ie fne r S 84 . .
 84

R aub, klärt sich dann d araus, d ass die Wolkengötter die

er

in menschlich e Körper einge tre tenen S e el en so b ald wie

möglich w i ed er zu sich zu zi eh en , z u rau hen trachte ten .

T h ö r s F eind schafi: gegen O egir ist nur noch in sch wa

ch en Spuren in d er Edda b ewahr t Aber doch steh t der .

D onnergott in d eutlich em G egensatz gegen ihn, wie I ndra

gegen A hi s In d er Hymisq uiöa 1 heiist es : ihm ( d em
'

in di e Au gen Ööins S oh n ( T hörr) , d er U age o

stüme sch uf A ng st d e m R iesen N ach d em Hs rb u ößhliöö .

—
2 7 2 9 bekä npft T hörr au f H l é s e y R i e s e n w e i b e r , die
ihm mi t E i s e n k e u l e n tro tzten H l é r ist B einame O egirs .

und H l é s e y se in Sitz, d er ursp rünglich hi mmli sch als die

Wo lke zu denken ist '

D ie R iesenweiber s ch einen zu
O egirs S ippe zu geh ören, wie in d en Kamp f d es Indra mit
V;i tra od er Ahis d essen M utter v erwick elt ist D em

1) D
ies d eu tet e u ch eine dl nisch e a e bei Lengeb eck ( scri tor re r Sg p . .

D e nk . I , 2 2 5 , 80 ) en , wuns ch S
ui o , S um , d er c h ne e ein S
i rte d es H
Riesen L a: 811 1 L msö ( Hlé sey ) we r M gl
ö icherwe ise ind e ssen ist di e
.

S g g
a e anz j g U p
un e n g
rs ru n s und Uhle nd h at Rech t, d er
( th us v on T h örr 88) My
S
in Sni o hier d as „ chnee trei b en v om eere h er M
“
er ennen wi ochk ich t ll . D g
es se lb st
( 11 . S 1 0.1 ) z u : „ D e r R i e s e S n i o w a r e i n o en W lk
h i r te .
“

2 ) Diese M
u tter d rllugt mir e ine ermu tun V
au f, d ie nl h emr g rwä u n E g g
wort schei nt . l
In vie en Volkess gen nnd Be d ensorten ( t
'
9 5 8 fgg ) i s t My h . .

v on d es T l
e ufe s G ro ß mu tter di e R ed e , en gl
th e d ev üs d e m , w o u nte r d em
.

T eu fel zweife soh nel L k

o i z u v ersteh en ist S ll
o te di ese G esta t mit Vritm s
. l
M utter id entisch , L k lb
o i se st aus e in em d em yi tra ents re ch end en V esen p W
kl
en twic e t se in , wi e O eg ir aus A
h is e nts ross ? e in p
am e o i, S
d er Be N L k
schü efser , erkll rt sich am e infnchs te n, wenn wi r anneh men , d ass er u rs run p g
l i ch d ie himm i sche Wolkengöttin in se iner Bur einsch oss, d as R e e nwasse r
l lg g
v on d er Erd e z urüc h ie t k l Nun ersch e inen in d en eni en Mi roh cn , wel ch e
. j g
nach meiner Anse inm d eme tz ung ( Z eitschr f d t .
, 887 )
. My h II
.o i zu h e r
. L k
g e n s ch e in e n , sta t
t d er a t e n l
G ro ß m u tter e e nso o fl e r a u b t e g ö n i s b K g
t ö c h t e r , we ch e d em l T
eufe in seiner Höle di e Wirtsche tt füh ren m üsse n ,
l
j a di ese r fi i h rt r D
a c h e n e s tg a t , w als a u f his hi n w eis t ; a A er a uch 11 1 1 b
L okis Benennun g
im Höstlöng öglis h am , ohn d er S
ch an e und S l g
o hn d e r S
R 5 I (na h W l
e inho d , Ze itsch r f d . l tert VII, 6
. . A eb d nud e n,
. ch an e ) . l S l g
i
er nnert . S V
e in ater P arhauti , d er „ Fll hrmann , R u d e r e r , we is t auf d e s
“

l
himm isch e Gewässer . D l
ass di eses , we ches , wie sch on mehrfach erwä h nt
wurd e , S e e l e n r e i c h war , g
emei nt ist , ergi eb t au eh d er v on W ü er . M ll
M ll
( 8ehnmh nch und ü er , Nied ersächs e en 87 6 ) e führte ach w eis , d as s . Sg g N
L oki: Anfentln l t in d en vorhin erwl hnten ärch en d as M
otenrei ch se i Wi r T .

werd en weiterh in sehen, d nls Vritn au eh d ie Gesti rne v er ir t , we ch e In d m

‘
b g l
erst wied er leu ch tend am H
imme h ereuffilh rt l G radeso rät . o i re a, L k F yj
S o nn e und Mo n d d en götterfeindli eh en Bie gen z u ü er iefern ; j a er s ti eh l t b l
 85

0 9 g ir s t e h t ein unsichtb ar mach end er Helm z u , d er d en

N am e n O e gisbj älmr fii hrt „At h öre O egisbj älm heifst
“
.

Fr yj as
e sc h i m m er nd a
Brisingamene Halsb and
Als G e ner h 8r e , wie . g T
-
V; itre al s n d ras e ind , I
ersch e int o i b ei F
ed er G e e enh e it Auf se ine L k j lg .

V
eranl as su n a h m t d er Boc g l
d es G ottes ( H3rmisq u k
ach einer and ern . N
l l
Ges ta t d er S a g e stieh t er ihn , wov on er po tr h e frs e iß t ( Skflldeks parm j '

b .

75 S n 15 I , . . . l k
Er ver oc t Th örr o hne G ürte u nd S ti rkeh s nd soh u h e l
nach G e i rr ö ö s g ä rö r z u eh en g
Th örs G e mahlin, S i f, sch neid et er d as . a ar H
ah 11 i er . . b g
v e r ir t die S o n n e n s t r a h l e n
( Z e its chr f d ‚
th , . . . My . II
l
Be i a l e n d i e se n G e e enhe iten u nd b e i O egirs G as tma lg z wi n t ih n Th 6 rr, g
vor d em e r F u n : h t b o t, zur Buß e .

g
S c h we i unreiner i ch t ( sa t Th örr ,
) W g
S o nst so mein llamm“ H
Mj ölnir den und di r schliefeen M .

V o m Hnlse hau ich dir

D ie S ch niterh tlgei,
D ass dich das e en äss t Lb l .

E n d li ch ih n Thörr im a
ü igurfors und fesse t ih n
ä u gt Eine and ere l .

Gestal t d e r S a g e v o m Ge ensatz o is g
e en d en G ewi tte r o tt sche int se in L k gg g
dum h ge h e n d e r Ka m f mit eimd a r , p
v on dem wir
( Z H
e its chr f d th o ll . . . My l .

[I, 3 0 9 ; III , 1 1 7 ) z u b
ewe isen su ch ten , d ass er in a te r ei t err d es B itz e s l Z H l
und D
o n n er s w ar Da s o i w ie Vri tra B itz
. e en B i tz z uL k äm fen v er l gg l k p a

stan d , d ü r ft e d i e n o rd j fltisch e Re d e nsar t v on Dünsten , die z u h e ißen a en Tg

”
ent d e r E r d e s c h w e en : „ o b
e d riv er id ng m ed sine e d er
“
(L kk
o i t re i t g L k b
he u te se i n e G e i fse am: ) eweisen Hiez u emer t sch on b e inh o d ( Z ei tschr
. b k W l .

12 d A l te r t V I I,
. „ etz tere Re d ensart führt auf di e
. L e rmu tun , d ass V g
L ki gl
o ei c h T h ö rr mi t eine m Books gespann fuhr, a so l Ge witter g ott war, v or

auf sc h o n d e r S p e e r G üngnir , d en er für Öd hinn v on d en wer en schmi e Z g

l
den i e ß , h i n d e u t e t
“
Wi e stimmt ab er mit u nserer ns ich t z usammen,
. A
dat e o ki L
T h ö r s G e f ü h r te , wenn le ich e in hinte r isti ger ist ? g i eser Z ug ge l D '

hört, w i e n o c h W e inh o d mit Re ch t e mer t , einer se h r un en l b k e it an und j g Z

ist au f d i e s e l b e W e is e e ntete nd en, wie in d em Ind rav üay e Tv as h tri , d er d em
g
indra m p 1 fi ng li c h g e e n Vfitn d en D onnor keil sch mied et, d es etz te ren Va l
ter wu rd e 111 an d er e n
.
My
th en d er spl teren Ind en e it trat d as e ntgegengw
m w Ve rh al tn is e in D er am f nd ras rnit d em Wolkendll mon Vritre, od er
. K p I
" ie e r au c h l
h e i ß t V a1 a ‚ Ba z wurd e and ern G öttern , di e stä r er im Cu tus
_
k l
hm ortr at e n ,
‘
d a r u n t e r v orz ü i ch d em gl
o nnen ott ishnu ü ertra en S g Die V b g .

l g l
Bege ‚ w e c h e d i e E r i nn e run fes thie t , d as s ndra e inst d er Bekämp f u war, I
m cm ih n n u n a u s E ife rsu c h t z u m e f er d er D ä m o n e n ( Hl o o r , B in d u -P m M
Ehr en 1 87 Al s in eutsch and d ie a te G esta t d es Wolkend llmons
.
D l l l
uc h in m e h re r e P e rs o n en s utete, mnfste d ie eni e p j
p o stase d esse en, wel g Hy lb
che a m me i st e n v o n d e r Ge wi tternatnr e i e hi e t , G e s e d es b b o n n er o tte sl ll D g
!c&i nrn , w ä h r e n d s e i n am f mi t d emse K p e n se h r v u d 1 m k e ltlb w u r d e M i t .

ee: m ge no m m 0 e n G r u n d ed eu tun L okie stimmt au ch di e b g th e , d ass er My

V
ate r d e s W o fe s end t , l d er d em F euc h te nd en i m m l
el sgo tt Tyr ( ine, H T
b gin g‚ z „ i; ‚ J p u i te r ) d i e re ch te an d v ersc h in t
g , d e r H o t en ö tt in H l
e ! un d T g
4 r Hi ö g u ö s m
e ß n g e ‚
e nmd i ch G ro ß v at e r d er l o n n e u n d o n d v e r sc Shli n M
zf nd 4m Wö l fe u n d a ti ist “ e ite r u H
n ten w i rd . e w
'
i ese n w er d e n , dose b
4a l li ö gnr ö ew u r m u n d A h is i d en tisc h w a re n B e i sc h e in t m i r m i t .d er S ee

lf ä gömn H o d a u r p
'

s r ü nl g i ch e in s S ie is t l d ie ge is t er
. b e rg e n d e o e a l s 116 W lk
M W ah ren d eide und Fn yj a die ichte &eundfiche eite d er
g.
H l S
 86

„ü b e rall Sch recken v erbreit en .

“
„ Han er di r O egis
an

hj älmi “
„er i st j e d e m fur chtb ar
“
. Di esen H el m t rug d er

V orste ll ng b
u war B ei eine d üs tere L o cal isim ng d ersel en , we ch e
ewah rten , b l
eintrat, 818 das Be d ürfnis e rwac h te d ie v ersch ie d enen S eele ns itz e nach e this ch e n
k
R ü c sich te n estimmter z u sch eid enb Als D ämon , d er d e n Re e n u nd d ie . g
L ich tstrah en in ih rem l e e z ur Erd e aufhä t , ist Wg
o i d e n lich tfe indl ich e n l L k
W e sen F
enrir, S köll , Hs ti verw and t Man erinnere sich , d ass A u h n v er . . K
su ch t h at et mo o isch en y lg
u sammenh ang z w isch en Z
enrir u nd d e n Ps uis nach F
zu we ise n ( Z e itschr d te rt VI, d ämo nisc h en
. Al
es en , we ch e nach
. . W l
g
ein i e n e en eu Vri tras S g te e d en Rau d e r Hi rnmelektilm v ol z ieh en S ll b l
L k
o i wird als F
i s c h im Franän;,u rfo rs v on Th örs e fan en und v er ir t im g g b g
thermisch en o V lk l
s ied v on S kr} msli einen v erfo te n na e n im F i s c h r e lg K b
A
u ch h ei1 st e r d er ertrau te d es Wallfis ch cs m äi une utr h v ah ( ud V Sk l
‘

ge n .

sknpnrm D as weist au f isch es ta t d e s G o ttes Z um ers tä nd ni s F g l . V

di eses My
th us d ürfl e di e v on mir ( Z e its ch r f d th .
, 81 8 fgg ) na
ch . . . My . II .

g e wi ese ne uffassun A g
d es Mi d h gardh s wurms d i d er Be genschlnnge s is is ch . . F
di enen önne n k
Ich we ite nich t, o h es e raten i st e in S ieb enb irgi sch es
. ier g T
M lb
milrch en aus üh ach h erb eizuz ieh en (Heltrich , Z ur d eu tsch e n T i ersege S 7 0 . .

No .L ), d es di e Verz eh nmg einer Kuh ( d er Wolkenkuh ? ) d urch e inen

X V II
F i h (Ahi ? ) ähl t D i Büß l k h k mmt n in Bü h l in in d m in
sc s erz . e e u o a e c e , e e

kl in win ig Fi h h n w hnt m
e z es t ink n
sc c e Da gt d Fi h l d i o , u zu r e . sa er sc , as e

K h i l get unk n
u v e i ll n n inm l fh ö n
r e ,n t k mm
s e a f so e u e a au re , so s o e er u s

T k n nd mü
r oc e e u t b n D i K h t ink t t t d m f t D
sse s er p i gt de . e u r ro z e or . a s r n er

F i h nig
sc d
z or Fl t nd m hli ngt di K h
aus er W nn L ki l S t t
u u v o e u . e o s s u e

mit d m H ng t S öiif i i h b g tt t nd Ödh in R

e e s vs Sl i pni g b i t
er s c e a e u s o se e r e er

( Gy lf g 4 2 ) nd wenn
a . n in u nd n S t ll n ih m h iß t d es a e er a ere e e vo e , ass er

8 W int (d i 7 d er 8 W i t m n t ) nt
e d
o er E d l m i l h nd K h n er o a e u er er r e as c e e u

und al W i b sb h t ( O gi d
e g ht da r d i S 88 i gg n h g
zu rae e e s r. so e s su o . . ac e

wi n K h
ese s nd R g t lt d
u W lk w l h l R g n ni d ge t öm t
u o ss es s er o e, e c e as e e e er s r

in d Unt w l t w il t ( gl Z it h f gl Sp hi I
er er e e e A h Vriv . e sc r . . v er . re e
'
.
, uc

t a h if t b i w il n S t i
r e s d s Kn h e D m Vi h
e d bli h K ä t
er o er . e e v er er c e r u er

h iß n L k i H f
e e o in N dj ü tl nd p l yt i h m
s e mm ner, in D ä n m k or e o r c u co u e , e ar

e ve n f t n nd h in ntn
. e u
h i t g l li ( Myth
u r 221 W inh ld a O s c r sa u .
’
. e o a. 11 . .

U p üngli h w L ki d n W lk nktth n d bli h

rs r c ar o W nn d i S nn e o e e ve r er c . e e o e

W i ht
ass er z e l g nl W l k n b il d t sagt m n L k i f y t i
, u so re e ose o e e ,
a „ o er
'

s k L ki füh t üb di A k
re , o d L k dik
r nd er L ki t i nk t e ec er o er oc e r c er va
“
o r

Wa In G wi h t f ll n d a f d O gi d E i n i g i t d m L ki ‘

sse r. s e c a e r , ass e r er z e s , e o

b im Gö tt guetm hl w
e er ll Ä n b himp ft ni h t n h t itt N h
a , o er a e se es c , c zu a e r . ac
d m e h d f mm l
au c d d er h L k i Bänk ro mgd mm e i t fe lt r urc o s e u ro eu s , sse

di n Th ö
ese und b ind t ihn i in H öf ü b d i F l n f t U b
rr e n e er e er re e se es . e er
inem Ha p t b f tig n d i G ött in n G ifiw m ih m t t
‘
se u e es d en G il
e e er e e ur , ess e er s e s

in Ang i ht t lt i l t
s es cS in W ib S igyn h äl t in B k n nte d i Gi tt
r u e . e e e ec e u r e

t pi n
ro W nn d i S h l
'

e . ll i t nd fl b lä ft
e e d dc G ift ih m im
a e vo s u er u , so ass as

An g i h t t 0 ptt t tt b t
es c ri h h fti g, d di g n
e r u Ed h ütt t
er s c so e , ass e a ze r e ersc er
wi d r D . n nnt m a n E d b b n
as e S l i gt bi m W l t nd D nn r e e . e e er s zu e e e. a

k mmt l nd füh t d n Unt g ng d G ött h b i D m ngt mm

o er os u r e er a er er er e . aru s
vo n g fnh ll n L g n im N d n „ L k i
e rv o e b ö nd m
a e L ki i t or e o er u r u
“
o s aus
d n B nd n b i n
e a d
e T f l i tl
, e G d
u s „ wi d b i d n P er e u e s . os
“
. ra e so r e e er

se rn d n F id n b i gt
er vo Z öhnk d erD häk i u in 11 5 1 d
es e G e o er s a n e e r 1: es B

b i g D é mn nd n d n F l gm ng lt S i n H bl t t 1t l lt a f di E d
r es ve u e e s e . e e rz u r n e
'

u e r e.

W n en ckt ernt t ht E rd b b n
zu E in t ab
, k mmt l nd
e s e g ht e e . s er o er os u es e
 87

dracb e n g esta ltige F afni r , h o n d e N o o rd e n e r

v on d em sc

wiese n h at, d ass er d em i ndi sc hen D rach en Abi s entsp richt,

die R e d e Z ö h ak i s t los
: „ E
ine n h a en Tag an ric h te t er seh r v ie
“
. lb l g l
Unh e i in d e r l e t an , Wl
b is Cäma ( Sam ) ih n esie t u nd z u r nnah me d es b g A
wahr en G a u e ns z wi n t l b e rs is ch e g P
u tore n e rwäh ne n e in
. A
e st , d as z u Eh F
1 en d e r e ss e u n F l g
Z ö h nks e fe ie rt w u rd e u nd d e r g nglä nd e r Mo rier b et d as E
se lb e no c h h e u te °l e b e u d ig g
e fu nd e n ( 8 R o th , Z e its ch r d e r m o r e n] G e sellsch
. . g . .

2 1 6 fg g ie e , . Sp g l K l
i e e r Monats schr 1 85 8, 1 9 1 i g g ie e , Ind . tu d . Sp g l . S .

UI 4 0 2. S ie ge
. p l
Z e its chr d er m o rgen] G eee lb ch III; 2 -1 3 1
, . Z öb uk ( ent
. . .

stand en a u s nsh i d e iui k , u°h i d s h äka , fe ind ich e ve rd er b lich e ch an e ) is t l S l g

nun i d e n ti sc h m i t d e m \ é d i3 c h en A
h is ( Düsek n) , se in Bes ie e r Feré d üu , in
*
g
U1 e rer F o rm T h raé ta o u ö , T raita na rn it d em ind isc h en ri ts , e inem e fe r In T Hl
dras e im b
D ä m o n e nk a mpi Wenng e ich nun e inh o d mit R e ch t e mer t,
'

. l W l b k
dm d as E r d e e
n ofl g b b
e fm e lteu D
ä monen z u e sch ri e en wird , so i st d ie g b
Uebere i ns ti m rn ung i n d en e inz e ne n üge n z u gr o ß , als dass wir ni ch t b isto r l Z . .

Verwan d sc b aft d e r e rs p
Z öhak u nd ge r man L o kimy tb e fü r wah rsch e in i ch
. . l
halte n s o l t e n le id e r e n th ä t u ns
. L o ri e r, l
e co nd ourne M th ro u h S
e rs ia 85 7 j y g P
di e n ä h er e B e s c h r e i u n b g
d er G e b räu cb e e nes am 80 u u st ge fe ierte n j es te s . A g F
vor E r h e b t n u r d e n u e nd en
.
‘
j bl
mzu au f R asse n u nd U g
äu ern u nd d ie M l
Anz ünd u n v on g F
r e u d enfe u e rn h e rv o r , e r wäh nt a er d ass noch and ere est b F o
ge bri n cb e v o r h a n d e n s i nd ie e ich t ergä e d ie . V ll b enau ere u fz e ich nun ci g A g
ne n Z
us am m e n h an g lg
m i t d en fo e nd en d u rch ih re we ite Verb re ia rfltsel

hsfien G e b rä u c l1 e n , d e ren ervo ls tä nd i u n V l g g

ich D r R einh o d öhl er in We i . l K
mar v er d an e k . N
de n d er itte i un d es errn tu d iosus M l g H '

ose r in a z ur S M Slb g
1 a d er B e r
g s t r a ß e p fl e ge n d ie S cb ui ied e in me h rere n ä ern iro s in eier Tl T l F
1 M nd e n , n a ch d e ri 1 s i e d i e Tag w nr b eit e end e t , d r e i S h e i c h e au f d e n b
l
b oß e n A m b o i s z u tu n
'

ies esch ah , . d ami t D g

u c i fe r i mm e r L
au fs eu e N
a n g e s d umi e d e t w e r d e D e n n inti m e e r 1 0 8 , s o w ü r d e .

er d ie ä n z e W e t m i t s i c h fo r t r e i f s e n
g l Hin und wied er z B in . . .

l g
Wi dsc h önau h ä n t d ie ise r G e rauch mit e iner d un e n rinnerun an d en b kl E g
g
gr i m m i e n W o f z u samme n l D e rse e i st h inte r n e u n E i s e n t ll r e n an
. lb
einer d r e i f a c h e n K e t t e an el e t und w e i er d ie g g anz e eit mit a l e r
. l g Z l
K raft da r an re i ß t , u m fre iz uko ni men , muss e ne immer w ie d e r z u sammen ge j
sd uu ie d e t w e rd e n S o ns t s türz te er d ie gs nz e
. Wl H
e t ü b er d en au fen
'

Zu .

d by
kir c h en i n N i e d er a ern mach t e enfa s d er etz te d er b ll l S chmi e d e , d er
die W k
e r s ta tt v e r äs s t , rni t d eml H
amme r e inen k l Sc l g a te n h a au f d e n Am
be fs d am i t L u c i i e r se ine
,
K l k
e t t e nich t d u r c h fe i e n
'

l ö n ne Er fe i t b e .

m d j g d a ran , s o d as s s ie ste ts d ünner wird Am a e aco i ( 2 5 u i ) ist Tg J b J l . .

sie so d d rm w i e e in Z wi rnfad en Tg
An d ies em a e wird sie ab e r au f einmal
.

wiede r anz g S l
W ü rd e e in chmied au ch nur einma d e n a te n G e rauch un
.
l b
« fl mu e n, no k ö nn te u c i fer die L
ette K g l P g II
anz d urchfe i en ( anz er, Beitra ,

g
1 1m .1 f ü t ( O d in S 81 ) d er M l gP
i tte i u n
. N
anz e rs di e o tiz hinz u : „In Smd

km hm lb U
m g anz d e rse e Vollmgls u b e, nur mit d em nte rschi ed e, das s hier
Le ni n d i e s c h w e r e Ke tte mit s e i n e n Kl a u e n z e rt e i l s t , ni ch t nbfe ilt ;
'

lb flti dlich du rc h K R u ss w ur m “
. ie sDe G e b rü u c h e l
. w e is en d e u t i ch a u f d ie

We s e n L O k i u n d en r i r F
z u r ü kc D a ss s ie d e u ts ch s i n d , er g i.eb t
« ch m d er a n g e h r t en m
a e b ei Sg a nPz e r l
, w e ch e i n U e b ere i n s t im m u n g m it
k ; S orncmmg e v o m Köte r e r ( G ri mm, b g D Sg
eu tsch e e e n No 9 S 11 1 8) . . . _

l
Lu i ga ( d e n T e u fe ) i n e i n e r H ö l e h i n t e r n e u n T ü r e n b e i d en d r e i
K g l g
mit d er e tte e fesse t l ie en un d e inen re ich e n
3 eh ; t ; h e m c b c n l i e s t W ie w ir w e i.ter hin b e w e is en H l
w er d e n i s t d ie ö e,
 88

wiewol S igurör i Töter ni cht Ind ra sond ern e i nen d er

se n

and ern Götter z u vert re ten sch eint ( s darii ber d as C apit e l .

ü b er die H eld ensage w elch en in d en V ed en d er K am p f

mit V yitra und Abi s neb en Indr a z ugesch ri eb en wi rd Eb enso .

tragen die schatz b ii tend en D r a c h e n in d er T orskfirdi n

g ns sa g ( g
s S a s b ibli o th e k L ach m a nn S 7 5 ) H e l m e a u f d en .

Köp fen D as s nu n di eser H e lm nichts anderes als die

.

d unkl e W ette rwolk e war , mit welch er Abi sich umh üllt,
s ch ei nt d er A us d ru ck b uliöshj älmr zu b ewei sen S o b eifs en .

„ h ei H el di e W o lk e n , w elch e s ich m it Sch a uer n m i s ch e n

“

k sku m b l d k A l i m A H im k i l
'

( y
s er ru a n ae v s u s e s r n
g. a .

e d Ham I, 2 68 er ieb t sich no ch d eu tlich er die B ed e ut ung

.
g.

„W e t t e r w o l k e
“
In D eu tsch l and erk annte b ereits Jac ob
.

i n d er di e Sch icksnlsj ungfrs u en wohnen , di e o e , ih r Sclnltz dns onnen W lk S »

go d l .Der d ense e n e wach end e lb

e u fe b
is t d ah e r ei ch d en di e T
o e u nd l gl W lk
S
d en onnensch ein e inschlielsend en Vritr n , Ahi , sh i D ehi ka
'

Ein anz l im A g
l l b l
ic h er G au e , wie in Deutsch and , find et si ch au ch b ei de n Alb s ne sen ( u hn , H
Al b nnesis eh e tu dien I , S S ie sa e n , d ass d er e ufe an einer e tte g T l K
li ge e, die um einen e sen geechl ungen ist Fl Er reitet d as e r ren . ganz J ah de .

g g
Am roßen Ss b b nt h än t si e nur noch mi t e inem d ünne n Blitttch eu m ein
und er, aber um Ot t e r m o r g e n ers ch ein t d er ei e nd nnd fesse t d en eu fe H l l T l
mi t e iner neu en e tte K
Be i den A r m e n i e r n vo n d essa so es herge h rne h t
. E ll
sein, d ass d i e S
chmi e d e in d er N e u j a h r s n nc l1 t d re ima mi t einem ammer l H
auf d en Ambo ls sc h u en
'

lg
Di e G e o r i e r h a en di e
. e ende , d er Rie se g b Lg '

Amiran ein knukns ischer Promé th eus ) i e e in e iner 1 1 5 1 8 d er Elb o rns ge l g o

fesse t l . S
e ine K
etten wäre n ll ngst v on se ine m treu e n u nde , d er o hne U n H
g b
terlass daran un t, d urch roch en , wenn nich t die G eo rgis eb e n chmie d e d urch S
d mimaligen Hummerschlng em G r ü n d o nn e r s t a g rn o r g e n d em Band se ine
frühere D k
ic e wied ergi be n ( rman , rchi v E
u nd e R uss and s , A
1 46 K l XV .

Mg a azin d es A l
us and es 1 85 5 No ach d er R ev ue d e d eu
. . mon d es N x
1 85 2 , vri A l
p 2 54 . k
ommt a ähr ich e in Schmi ed aus d er E rd e , llj l d er d ie
K ette n Ami rnns wied er fest mach t Di e rmeni er e hö re n d em engeren
. A g
S tamme d er rier an , A
11 11 11 v erwand t ist di e knu kns isch e ö er fami ie , d i e V lk l
si ch an di e Geor ier sch i eßt g Be i di esen l
tämmen lie t es dah er nah e d en
. S g
gefessd ten D
ämon au f d en ge fesse ten sh i D sht lm z u ez ieh en l A
E in ent b .

sche iden d er ru ch Sp l
äss t sich noc h ni ch t a e en Wir ed ürfen noeh ge bg b . b
g
m uerer Nachforschun en üb er di e e r reitun unserer itte im rient V b D ie g S O .

ll g
uns a en diesen Din en immer wahrsch e in ich er werd end e Verwnnd seh e fl L o l
A
kis und Vritrus o der h i s find et i hre tü tze au ch noch d urch Analogie, d u s
’
S
D
Ab i „d er rach e d er Tiefe in d er spi te ren Vé d enz e it öttlich e
“
h re e no ss g E g
in d e se m b l
l en Sinne , in we chem and ere Re i ionen ihren ösen Göt ter n aus lg b
F urch t T p
em el b
au en ( Ro th , Ni m kts S Von äh n i ch er Ar t w ird ar . l
sp rüngli ch d ie Gö ttlich e it o is k
ed ach t se in Aus d er Wesensgieichh e i t
L k g .

L k
o is mit Vritra erkll rt sieh e u ch am ungez wu ng ensten di e v o n e inh o d W l
( Ze its chr f d . . . Al
tert VII , 7 fgg ) nach ewi esene Herrsct
. di ese s G o tte s
. g
ü b er a l l e d r e i Elemente : eu er, asser und u ft F W L .
 89

Grimm d en O egir im Ri es en Eck e wi ed er, d er durch Di et

rich von B er n b esi egt und ge töte t wi r d . Grimms Annah me
ist u m so s i ch er er , als für Ecke neb en der auf Aki , Agi
m fickleite nd en F orm di e and ere d em gotb ischen Ögeis
altn Oe ir e n au entsp re ch end e U oki erh al ten ist Gl ich
.
g g . e

dem nord isch en O egir füh rt Eck e e inen l eu chtend en H e l m

ron wu nd er bar er Kraft Di esen H el m unmittelbar ni it d em
Oegisbj älm r z m nmmenzmtellen , ber e chtigt uns nicht all e in
die sp rac hlich e I dentität d es Eck e u nd O eg1 r , sond ern no ch
mehr d ie ni cht z ußllige W hiilb g, d ass noch ein
anderer v o n Di e t rich bekäm tte r Ri ese d f di s lb
p , e r au e e e
mythisch e G ru ndl age , wie Ecke d i auf Vyitra zu rü ck . .

g ,
e h t e in e n so lch e n H e lm b e sitzt , d em ein Karfunk el hel
len Sch ein v erl eiht und in welch em sch on Wilh elm Gr imm
(Heldensage 386) den Oegisbj 81mr wi ed erfand N ach d er .

ältesten G e stalt , in d er u ns di ese Mytb e ü b erli efert ist

(V ild n a sa g a ca .
p 1 7) b e w ac h e n G r i m u n d Hild e , i n d e

nen ich n i cht anstell e , B e l a o der V ; it ra und se ine M u tte r

wi ed er z u er k ennen, in einer H ö l e e inen reich en S c h a t z .

Di etr ich v o n B ern übertällt be id e, schlägt G rim d as H aupt

ab und h au t H ild e d u r c h d e n R ü c k e n in z we i St ück e .

Die ause i nan d e r geh auenen Körp erh älfte n filgten sich wie
der zusamme n , b is Di etrich z wis ch en H aup tstück und K opf
stück tr a t . D er T od d er Hild e gl eicht d em d es V yitra
und se ine r M u tte r , d enen I ndra d en N ack en spalte t . D ie
Höle is t d i es e lb e , in w el ch er Ahi s o d er V;i tra , wie wir
sehen w e r d en , d en Sch atz d es Reg enw assers od er d e s 80 11

nen old es b e w acht D ie N amen Hild e u nd G ri m si nd au s

g .

dem N am e n d es H elms , w elch er H i l t i g r i m heifst , v on

der fals c h e ty m olo gisi erend en S age geschl ossen , nicht ent
stand d i e s e r aus j enen , wi e die Vilcinnss gs d eu te t (Hilld i

ok G rim i bo tt i sv a mikil
gm im i , a t bm öi )
> a u v ill d u hi äl
mi nn kail a lä ts af sinn naini ; oh hät hs nn af bvi Hilldi
im H i l t i r i m b ege gne t nämlich d em H el m H i l t i
g r r )
.
g
g tö l r i n d e r H rö lfs K rak a sa g s d er H i n : F r e yj a z u

gestand en h ab en muss , d a d en my th isch en A nsätz en d er

Hröltssng e F r e y ssagen zu G rund e li egen u nd Hiltigöltr ( Hil
'
 90

d eneber) e in N ame d es d er Freyj a h eiligen Eb ers

d
an e rer

H i l d i s v i n i ist Abbild er di eses h eilige n Ti e res li ebte

.

u nser Al te rtu m ü be rh au pt au f H eime n z u W arum ?

Freyj a war die in d er Wolke weil end e mi tunter v orn Wol ,

kend 5 mo n festg eh alte ne u nd ge b annte Göt ti n , d e r d ah er »

d er Huliösbj zi lmr e b enso seh r z uk am , als j enem , w enn er

sich se lb st mit d er W olk e u mbflllte A nder erse i ts muss .

au ch T h örr d i e sen H el m g e t rag en h aben w as noc h d ie Be ,

nennung d er P flanze T hörhi s lm, T hörb at ( Thörsb elm, T b örs

b ut) anz u d eu te n sch ei nt .

D o ch wir k ehren z u unser em Eck e z urü ck Di ese r .

sch wi ngt au ch ein z aub e rh afte s Sch we rt Eckes ab s, Eck e n

sab s , franz Ains nx , d as an Vritres mit 1 00 S tach el n be

‘

.
_

se tz te W affe e ri nnert D ie angefüh rt en Z e wü rd en noch

.

u g
nich t v olls tändig d ie I d e ntitä t Eck es u nd A b i s b e weisen,

z umal d a in b ei den d as Th ema nicht ganz genau üb ere in

sti mmt , w enn nicht h inz u käme , d ass Eck e d u rch d ie b ei

d en B rüd er F a s o l t und A b e n t r o t , mit d ene n d er My

th us ibn ve rbinde t, als ein in d er L u ftregio n wal tend er D ä
mon auf d as B esti mmteste ge ke nnz eich net wird F aso lt .

ist d er U rh eb er sch ädli ch er S t ü r m e u nd v erfo lgt w ie d er ,

w i l d e J ä g e r ein Weib ( d ie
, Abe ntro t
( c rep usc ul u m) h emmt d e n S onnenstrahl en ( wie sei n N ame
aussagt) d e n We
g z u r E rd e B e id e s
.i nd al so witr aa r t ig e

D ämonen ; d e r z u ih nen ge hörig e d ritte B ru d er mu ss u r

'

spr ün lich gl eich fall s e in d e n seg nend e n Naturerscb e inun

g
g e n i n d e r H ö h e feindlich es Hi mme ls w esen ge wesen se in .

Hie raus e rgieb t s ich , d ass d ie L ost re nnu ng d er Ecke sag e

v o n d er d e s O e ir z u e i ne r Z e i t g e sch e h e n ist l di
g ,
a s es e r

noch nicht z u m Me e rg o t t h e rs b esunke n S te h t es

g

1 ) k
D er d u rch se in E b e r b i l d sch rec end e e m Hl b
eiß t R I 2 6 0 G r i m .

h e l ui. In w ie we it di ese d eu ts chen Helmb ild er mit d e n v on d en el te n 11 1 8

°
K
gb
F eld z e ieh en au f S tnndarte n e rau ch ten Eb
ern, übe r we ch e H l
c hre i e r ( M it
. S b »

l V
te i u ng e n d es b iete n e re ins S
te ie rmar k
11 8 G ratz 1 85 4
. . esse S 4 9 fgg )
. H . .

N ach ri ch t g ieb t, m sammenhün t l g

g , ie t noc h ni ch t ar v o r kl
u en A g .

2) My
th . 602 .

b
8) G leich wol h a e n wir tür d iese n etz tere n l o r an V g g
e in e sehr frü h e

Z ei t anz us etz en S g l
Cestré n hat d ie v on ch o tt e te i te, hö ch st wah rsc h ei n ich e
. l
 91

na ch d en b e igebrae b ten
Z e ugni ssen fest , d ass Ecke ei nst
dem i ndi sch e n A bi s identis ch war, 80 wi rd i n s ei ne m G eg
ner Di e trich d ie alte my thisch e G estalt e i nes d em Ind ra

entsp re che n d e n G ottes nicht z u v e rkennen sein D er K amp f .

z wisch e n E ck e und Di etr ich d re ht sich wie d er Str auß

z wisch e n Abi s u n d In dr a u m die W asse rfrau u m e in kö
,

ni licbe s W e ib u nd zwar nach d em d eu tsch en E ckenlied e

g
um d ie w ahr e Eigentü merin d es wu nd erb are n E ckenb elmes

( F r ou w a , F re
yj a ) D ass d e r K a m p f Di.et r ichs m i t Eck e

nicht hi s tor i s ch , so nd ern d urch aus m thi sch sei , ist all e
y g
mein ane rk annt und W illi M üll er b em erkt in sein en neue .

sten U nt e rs u ch u ngen ü b er Di e trich mit R e cht : „d a ss fi i r

dessen Kä mp fe mit Ri esen u nd D rach en Anal o gi en vo r

zu sw ei se
g i n d er T börssa e zu su ch en
g Hi e d ur ch

wird s ch o n i n h o h em G rad e wah rsch ei nlich , d ass wenn ir

endw o b e so n d er s in unser m M yth us , Di etr ich an d ie Ste ll e
g ,

Th unars ge t r e te n ist u nd di eser G o tt , wie sonst so au ch

hi er d es v ed is ch en Indr a Stell e v ertr at D ass ab er wirk .

lich in d er altg en nanis ch en Volksii b erlieferung v o n e inem

Str ei t z w is c h en Ä gi (O egir Eck e ) und Th unar ( T hörr) die ,

Rede w ar , v o n d em d er K amp f D ietr iohs mi t Ecke nu r

der spä te r e N a chh all ist , geht aus d er Er wägung h erv or,

V m t ng
er u u a u s g es p ame d es fi nnisch en Me ergottes
r oc h en ,
d as s d e r N h ti , A
Ah l de , er s i c h a us d e m urelnltni seli en S prech echa tz au f eine e ise e rkllt k W
n li
re t es , a u s d e rn G e rman is ch en e nt eh n t se i ( Cm tré n , inn i l
s ch e th o F My l .

übers v S c h i efn e r
, .
D as t ist e ine im F iuniscb en s eh r e wöh n ich e e u g l
pim 1 isc h e E i n m h i e b nn g nach b D ie a tun i . Sp l
n d e n h imm is ch en o en g l W lk
g
dämon u n d e i ne n M e e r o t t mu ss d ah er b e i d en O s m anen sc h on vo r d er
ll g
m tsu Lau te er e c hi e b n ng v o z o en se in und in e ine ei t fal en , als ih nen Z l
Agit s . A b i l a u te te
noc h .

er i V g . . ll
W M ü er. Altd eu tscb e Re i ion 81 0 Müllenh ofi, Z eits chr f lg .
'

. .

Al
ter t V , 4 3 8 : „ W er w i rd w e i d en am f d es K p
o s t o t is c h en ie trg
i ch s D
—
.

von Be rn
,
d er d ur c h V er o u a Bo nn an d en nte rrh e in U
e an te , mi t gl g
c e u nd E k
Fxso lt hi st o r i s c h d e u te n w o e n ? “
D ll
er v o n J V in e r i e n e u
. er d i
.n Z g
s e m a c h t e g g
V ers uc h
(P fe i fl e m G
‘
e rm an ia 1 2 0 ) d e n c h a u a tz d e rS E c k en ss pl
g e i n iro T l
i s chzu w ei se n , b er ü h r t u nsere ra e ni ch t F g .

2 ) H e nn e b a g e r , Jn h rb u c h f d eu ts ch e i
. te ra tur e s c h L
i ch t e I, 1 7 8g W e 1 .

ta dü rfe n w ir n i c h t e e n gb i e tri D
ch .h a t v o rzu s w e is e a us g d e r T h u n ersage

y
m thisc h e Au fl ag e e rh al t n e S ine g a n
. e ze Sageng es ta l t in
, sowe it s ie un
hmari sci 1 i s t , au f T h nu
u urü k füh ren , v e rsu ch te Cl M e ie r , H
is torisch e
'

z c zu .

Stud i en 9 3 . S e in V e rsu ch i t j d h s e oc als ents ch ied en mislungen z u b e

 92

dass die d enE rdkreis umg ürtende Meersoblange, d er Mi ti

arös wurm nichts and ers als ei ne T iergestslt O egirs, e ine
g ,

Sp altung d es ursp rünglich e i n e n d rachengestalteten D ämons

Ögi , Ä gi in d en anthro po morpbiscben D ämon O egir u nd
se ine Ti erfo rm Jörmungand r w ar, wii hrend d er d en O e g i s

h e l m tragend e F afni r b eid e G estal ten b ewahrte D er M iti

.

a röswurm wird noch in d en Ed d en als Ri e se, als v ernuntt

g
b egabtes Wesen ges child ert Ihm steht T h6rr als anv er
.

söb nli cher F e ind ge ge nii ber . Er kämPft mit ih m auf d er

F ahrt zu Hi mir ; di ese r K ampf w i ed erh olt sich auf d er
F ahrt nach Ü tgarör , wo d er betr ilgerisch e Riesenkönig
Ü tgariieloki d em 5 sischen G ast die Miögaröss chlange unt er
.

d er sch einbaren G estalt e iner Katz e aufz u b eben

B e im großen Weltkampf e ndlich , z ur Z eit d er G ötterdäm
merung, töte n sich T b6 rr und die Schl ange
E in so oit in v erschi ed enen Fo rmen wi ed er h olter M ytlms
muss zu m eigens ten Wesen T börs geh ören u nd aus d er
G rundb ed eu tung di eses G o ttes h ervor seine E rkl ärung eu
ch en Was h atte nun d er G ewi tter gott mit d em M ee r z u
.

tun ? Wo ist d er innere G egensatz , welch er ei ne unv er

söhnliche F ei nds cbnft z wis ch e n bei d en m thi sch be rü n
y g
d ete ? G anz ungezwungen e rkl ärt sich d age ge n d ie Abnei
gung Thörs u nd d er Weltschls nge gegenei nand er , wenn
w ir als d ie - G ru ndgw tnlt d er l e tzteren d en d ämonisch e n
Wolkendrachen anneh men L eg ab er T börr di eses u rsp rung
lich en G egensatz es wegen mit d em Miögaröswu rm in St re it ,
80 muss e r au ch u rsp r ünglich O e ir u nd Ecke b ek äm p ft
g
h e b en u nd d er obige Ind ramythus ist fii r G ermanien nach
gewi esen .

Wie in Ecke gl aub e ich au ch im „treu en Eckart ci “

nen N i ed ers chl ag d es al ten A i Ahi n ach weis en z u

g s

können D er N ame di eses H eld en ist ei ne bl oße E rwei

.

teru ng des einfachen Ecke d urch Z usammensetzung , e in

Vo rgang , d er bei my thi sch en Persö nlic hk eiten se h r häufig

Gy ltug 4 6
'

. .

2) Gy lfag 5 1 . .
 93

enr i t itt, b ld ihre ur8prii nglicbe B edeutung sich verdun

so a

Wie w enig sch wer b ei Eckart d er z weite C ompo

sifionste il wi e gt, z eigt d er W e chse l von h a r t in wart (E ck e

war t ) im G edichte v on Di etr ich s Fl ucht B ekanntlich .

zieht d e r treu e Eck art vor d em wütenden Heere d er G öt

tin Ho ld a e i n h e r als ein alter M ann mit w ei ße m S tabe,
der d ie Le ute v on d er B erü hrung mi t de mselb en abh äl t
und si e , w e nn sie ib m b egeg nen , b eim e b en b eifst D ö
g .

derlein b e zeu gt, es h ätte n e inige L an deseinwobner ihn d es

sen ge wi ss v er sich ert, dass sie d as w ild e H eer wo llten e
g
seh en h a b e n , d avor den tr euen Eck art „d er warne die
Leute, d ass sie aus d em W ege geh en u nd d emse lbe n wei
chen
,
m ith i n d e r G efa h r e ntfli eh en D e r A n

hang z um H eld m b ncb sagt : M an v ermeynet au ch , d er ge

treu Ec h ar t e se y no ch v o r F ran V enus b erg 80 1 au éb d o
belybe n b i1 s an d en j unäesten tag und w a r n e t a l l e l e u t e ,
'

di e i n d e n b e r g g e n w ö l l e n Aventi n : D en haben d ie
.

alten fii r e in r ichte r v or das tor d er h ell en g ese tzt , d er

die l eu t g e w arn t u nd gel eh rt, wie sie sich in d er h ell b al

’

ten so ll n , i st au ch no ch ein sp richw ort als d er T roi sch

Hecear d In B etreff di eser S ag en gestatte man mir z u
nächst d ie B em e r k ung d ass d er V e n u s b e r g , in welch em
,

Frau H o l d a m i t d en S eel en H ofh altu ng h ält, nichts and e

res als a b e rm a ls ei ne ird i sch e L ocalisieru ng d er W o l k e

E cke ifafi nun , d d m t d H r w ie d em

'

e r v or e wü en en ee

Vei nsbe rg e w ar n t , ste ht d amit in e inem erk ennb aren G e

'

n a t G ötti n und ih rem G e folge In di esem G e

g e s z z u r .

n t l ä st sich l eicht d er K e r n d er g anz e n My th e

g e s a z e s

erkennen ; i h m w erd en wir ein sehr h oh es Alter beiz umes

1 ) S m e i n en
.
A
u fsa tz Zeits chr f ver Sprach f V, 1 7 1
. . gl . . .

2 ) In e i n e m M e is tn gesnng ( s G rimm , Hd d cnsage 81 2 ) h eifst E c e

. k
Ecke v on E e k e n b a r t l1 l
Ich ha te dafür , dass d ns 1 etz tere
. o rt nur e ine W
I rrfl lx h nng v o n E c ke w art ist und seh e d arin e in eu nis fü r die d entitä t Z g I
Ecke; und d e s tr e u e n E ckewart .

8 An ti q u i ta te e No rd gs vi enses I, 89 6
) .

4) k
Ba ir i sc h e C h ro ni S 8811 . .

5) 8 o b en 3 80 und d en fo
. . lgend en Auf atz :s Kohle und d i e N5 m en
 94

sen h aben Jetz t . ist

Eck art als Wid erp art d er d urch ch rist
lich en Einfluss als t eufl isch e D ämo nin ge fassten Göttin d er
'

treu e , auf d er S eite d er Sittlichk eit steh ende M ab ner , d er

d ie Mensch en vo n d em Ei ntr itt in d en Z au be rk rei s d es
V enusb erges z urü ckh ält , o d er d em wild en H eer z u nah en
v erbi ete t E he j ed o ch die mild e mii tterliche Götti n in d as
.

G egente il sich v erkeh rte , muss Eck art d ie seinem j etzigen

W es en entgegengesetz te N s tu r b esesse n h aben Es war .

u rsp rü nglich d e r d ie W olken öttin g efang e n h altend e v on

g
d e m Z ugang zu d en M e ns ch en sie ab sch neid ende D ämo n ,

d en d as Ch riste nt um, sob ald ibm H old a als heid nise bä G o tt

b eit z u r T e ufeli n wurd e , w egen sei nes G ege nsatz es z u ihr
als w oltä tige M ac ht ani fasste Hiegegen kö nnte m an d en
‘

Ei nwu rf erh eben , d ass Eckart nicht blofs in d enj enigen

G ege nd en als W arner vor d em w ütend en H ee re vorautz ie
'

hen so ll , w o man Ho ld a als F ü h reri n d esselb en annimmt,

so nd ern au ch d a, wo männlich e G e stalte n als P s ch opo mpo i
y
genannt werden , d ass er al so in k einem G egensatz e zur
W olke , sond ern nur z u d en S eelen gedacht se in D e m
Wu otas o der Mu otasb eer in Sch wab en geht o der reite t
nämlich e in M ann v orh er welch er in e i ne m fo rt m it
,

Aufsm w eg, au sem f we g,

D ass ni emand w as
G eil er vo n Keyserspe rg sagt in se iner Emeis ) vo m ’

w ild en H eer „vu d l auft e i ner v orau s d e r schr eyt : fli eb e ab

d em weg, d as dir go t d as l eb en geb e D em wild en H e er .

”
in d er L ausitz d as P an Di et rich o d er S cb ii mbrich ( Di e t
,

r ich v on B e rn f h t fäh t b s S B i f ci
) an ü r , r e en o t o n a u s w ar .

nend D ass ab er au ch in di esen S agen d as H au pt

gewicht au f d em Verwe il en d er S eelen in d ern Wolkenge
wässer li egt u nd d as s di ese r Z u
, g d en e igentlich en K e rn

d er U eb erliefer u ng bild e, g eht au s d em von Mei er ) ang e ‘

füh rte n Gl auben h erv or, „d as M u otisheer bes teh e aus lau

M eier,S hwäb is h Sagen S

c c e . 1 2 8—1 84 .

2) E d S tö b
. er
8) G o ttl b G i ve Volksu g n d
o r , e er Lausit
z 8 5 5,
. XI
4) A . n
. O . 1 29 .
 95

ter M e ns ch en , d ie statt d er F üfse ei nen F i s c h l e i b hät

ten un d s o d u r ch d ie L uft flöge n D e r g r ö fs t e F i s c h .

fli ege v o r an u nd w a r n e d i e L e u t e U eb e rhau pt hat d as .

wild e H e e r se in e n häu fige n V e rbl e ib in d er Wo lke, in w el

ch er H o ld a m it d en S eel en zu mal d er U nge b ore nen sitzt ;

ra de d ies e S e e l e n sind es eb en , w elch e d ie W olk e v e r

g
lasse nd z u and erer Z eit als w üte nd es H eer umzi eh en Von .

diese m V e r h ä ltnis find en sich no ch vi el fach e Sp ur en in

deu ts ch e n S ag e n , wob e i man festh alt en mu ss , d ass d e r
hi mm lis ch e Ki nd erb runnen d e r H old a auf d er E rd e l o c ali
siert i s t. Im W a s s e r z u Elbi ngerod e j agt d er wild e Jäger
alle s i e b e n J a h r h erauf u nd h eru nte r M an sagt d aselbst .

au ch ,
d e r w il d e J äger z i e h e d u r c h d i e L u ft u nd v e r
rn i t H u n d egekläfl im T e i c b l o c b
'

sch win d e Au s di ese m .

Teic b lo c h k o m me n d i e D er w ild e Jäg er

zei t
g si c h au ch i n ei nem Wässer ch en b e i S to lb erg In .

diesem W ässe r ch en h aben si ch an v e rschi ed enen St e ll e n

klei ne K i n d e r D as w ü t e n d e H e e r u nd d ie
w e i fs e F r a u e rs chi enen an ein u nd d e rsel be n
Das w ü t e n d e H e e r fä h r t in F rank en u nsi c h tb ar in ei ne m
N a c h e n ii b er d e n M a i n , gmd e so wie d ie Z we rge, H ei m
ch en o d e r s o ns tig e Elb e in d e ? B egl eit u ng

De r S c h i mm e l r e ite r auf d em Bi el ste i n i m Ob erh ar z ver

sch w i n d e t s t e ts b e i ei nem D er N ach tj äger
bad e t i m D er w ild e Jäge r b au st in e i nem
Unter h arz i s ch e h W ald e, w elch er d er J e nt e i c l1 b e irei , w e il
sich d as e l b s t z u k ath o l isch en Z e it en ein Fi sch teich be fand

Das w ü te n d e H e e r in N orwegen d as unte r Anführung d er , _

Gurro ry ss e o d er Reisero v a u mreitet , fii hrt ü b er W a s s e r

und L an d Ö d hi un , der Anfüh re r d es wü tend en H e ere ,

1 ) P r ö h l e , U n te r au b
a en 2 0 7 . Sg .

2 ) Pr ö h l e u a O 2 0 5
. . . .

l
3 ) Bo c h o z , S c h w e iz e rss gen aus d em ar au 1 4 8 fgg A g .

4 ) Z e i ts c h r f d
. . th I, 1 8. My
anzer , Be itra
. 1, 1 64
. P g .

P r ö h 1 e , H m s sagen
6 ) Wo l f, B e i trä e 1 1 , 1 81 g
Be chs te in, eutsch es Sngenb
. D .

7 ) P rö b 1 e , U n terh m agen 2 0 5 S .

s) M y rh . 89 7 .
 96

trägt Had dingr nach S e x o ii ber d as Mee r D e r wilde .

Jäger zieht als H und ü b er d en herrschai tlicb en T eich z u

‘

D as wilde Grj aid in Ste i ermark fä h r t in ei

nem S c h i ff d ur ch die Die Lapp en b ewah ren
einen alten von d en Skandinavi ern berübergeno mmenen Kul

tusgebrau ch S ie op fern nämlich v orzüglich z u Weihnach

.

ten d em d ur ch d ie L uft zi eh end en Julfolk d i d em w ü . .

t enden H eer , i nd em sie von all en Sp eisen etwas in ein

k l e i n e s S c h i ff a u s B i r k e n r i n d e l egen und dasselbe
vo r ih re n Z elten E ich er gehört au ch d ie
’
S age von O D onoghue , d er j ährlich in der Mainacht auf
milchw eifs em R ofs von d en E l fe n umgeb en a u s d er F l u t
d e s Ki ll a r n e y s e e s in Ir land steigt ) und von d em stil
‘

len Volk, d as ü b er d ie W o ge n d er M e e r b u o h t von Gl en

G ariti in Südirland
‘

f U m zu m K amp fe stark genug z u sein, tri nkt Ind ra

d as Wolkengewässe r , d en hi mmli sch en S öma , an d essen
G enuss er sich berauscht D ie v edis ch en L i ed er u nter schei .

d en e inen d oppelt en Söma, d en ir di sch en u nd h immlisch en .

D er e rstere ist ein aus d en Stänge ln d er A scl epi as ac id a

bere ite tes , mit M i l c h gemischtes berauss hend es G et ränk,
d as sch o n vo r d er T r enni1 ng d er Ind er und M é d o arier zu r
Opferspend e di ente In d en sp äteren Vé d enlied ern is t
'

die gewöh nlich e Vo rstell ung , d ass Ind ra v on sei ne n fro m

men V erehre rn h erb eig er ufe n in sei nem v on d en falb en
Blitzrosse n gez ogenen W agen d em H ause d es Op fe rnd e n
naht . Hier schi rrt er die Bosse ab und tr inkt d ie ihm
vorgesetzte Sömas pend e B egei stert vom T rank e zie ht er .

in d en K amp f und erschlägt Vritr a N ach d en ältere n .

Hy mnen geni t Indra , be vor er in d en Streit mit d em

D ämon geht , d en hi mmli sch en Söma d h die l eichten an . .

1 ) Pröhl e, Unt m lmrz 8agen 2 0 5 . .

2 ) Z e itsch r f d .th .
, 82
. My . II .

8) Rh e en be i Be e d er, a b
o ni a S 1 1 8
'

L pp . .

I
4 ) Gr imm, rische Elfemnärehe n S 1 9 8 2 88 th ’
89 2 . . . My . .

5) K v K . . rin .
,
E
1 6 0 £gg II .

6 ) S Windisehms nn ti ber d en Söm

.
und Hso1nskult Verhandl . . d er
M ünch ener ad Ak
1 844 . .
 97

den Berg en h angend cn h au fklärend en Hi mmel o d er am sic

sich bin z ie h m d e n Ne b elw o lkm „S o gl e i ch als d u g eb oren .

werdet o I nd ra,
trankst d a d ir z um R ausch e d en S öma
, .

im h ö c h s t e n „A ls du
g eb o re n w erd et an
,
dem Tage t rank s t d a in Begehr nach di e sem l änz end en
g
den auf d e m B e r g e steh en d en G ötte r trzmk , ibn flöfste d ir
die Mut te r , d ie g e b ärend e F rau , z u erst ein im H au se d e s
g roße n V at e rs „ D e r H.
y
“
m n en tr ä u fle r
,
d e r A lls e b e n d c

ströme r e i n
, 5 6 1 1 1 3 d er Ta e
g M o rg
, e n H i m m e ls fii rd er e r,

der Fl üss e A te m träu fel t kli ng end in d e n K elch in I nd ras

'

Herz ei nd r ing e n d d urch d er Wei sen W e rk Vo n d rei mal .

sieimn Kü h e n i s t f ü r i h n e m e l k t w a h r h a ft e s O p fe r
g
nas s i m h ö c h s t e n I ndra geni e ß t
von d i ese m 86 11 1 3 im U e b e r m a i s , „ mit e i n e m Z u g e
'

trank e r d r e i fs i g S t r ö m e a u f e i n m a l a u s , I ndr a au s ,

Begehr nac h „ I n d r as B a u c h d es s ta rk en Söma ,

tunkers s c h w ill t m e e r e s g l e i c h au f ch
'

, „ B e r
gg le ic h w ä st .
“

durch d e n S ö m atrank sei ne S tär ke “

D er hi m mli sc h e S öma .

ist das Am rita d e r u ns te rb li c he T rank d er G ö t

ter ( D é v ns ) D ie s päte r e M y th l g ie d e r P ur:i ncn e rz ähl t
. o o

von d esse n E n t s te h u n D ie G ö tte r u nd die D ämone n v e r

g .

Einigte n s ic h d as BI i l c b m e m weil sie wu ss

ten ,
d ass s i e au s d iesem d as A m rita gewi nnen würd en _
.

Sie be nu tz te n d a b e i d e n F else n M nnd nra als U mrüh rungs o

®
B fel u n d r ü h r t e n 1 0 00 Ja hre d aran E ndli ch st eigen .

m dem M i lc h m ee r Vär u ni d ie M o orgöü in, d ie Apsarnse n,

Ku h d c s U e b e r flnsses S u rab hi, d e r Mo nd go tt Cand rn,
Pnrad ie s b au m P ärij ätakn u nd v iel e K o stb ark eiten, d ar
unter d as A m ri ta h e r v or U m d ie s en G öttert rank e rneu .

ten s ich die Kä m p fe z w sc i he n d e n G o ttei n un d d en D ii

monen .
db e d eu tung d iese r My th e l iegt kl ar v o r
D ie G ru n

Augen A u s d e m Him me ls ge wii sse r , d as die M ilch d e r

.

- -
t ia kü h e e n t h ä l t entsteh en V 1i r1 1 11 i Varu na s G emahli n
, _ ,
’
,

der in al t e r Z e i t d e r H e rrsch e r d es weltumge bend en H i m

1 ) gin , II I , 8 . 3 . 1 2 . 2 . K u h n, Z e i ts ch r . f . v e rg l . S prach f I, 5 2 1
. .

2 ) Si m v. B e n fe y I, 6 2, 2, 6 7
—
. . .

3) Bie r . VT .
2 9 . 4 Nix . 4. 2 . s
. 1 1 . K uhn 11 .
522 .

m m ..
 98

m e l 8m e e r e 8 war (gfieob Urano s), die W asserfrauen (Ap as ,

.

Apss rasen) , d ie Wolkenku b , d er Mo nd u nd d as göttlich e

Reg ennas s, d er T rank d er Götte r Wie T vs sb t; i und sei ne .

G esell en die Ii ibb u s die Wolkenkub v erfertigt h ab en u nd

_

i mmerfort wi ed erb eleb en, ist Tvashtyi au ch d er H üter d es

hi mmli sch en S ömatr anks , d es A mrita E r bat ei ne wun .

d erb are Sch al e v erfertigt, welch e d azu di ent, be i d er Ver

samml ung d er Götter d en hi mmli sch en S öma au fzu neh men .

Sp äte r teilten die R ibh u s di eselb e in 4 Sch al en , w orüb e r

T vasbtri seh r erz iirnt w ar Wenngl ei ch ich d en l etz te
r en Z ug nicht z u d eu ten w ei fe , k ann wol k ei n Z weife l
d arii be r o b walt en, d ass d ie v on T vasb tyi ge fe rtigte S c h a l e ,

in d e r d as hi mmli sch e W olk e nwasser auf b ew ah rt wi rd das ,

H i m m e l s g e w ö l b e vorstellen sollte E s heifst , d ass In .

d ra d em T vashtri d en S öma raubte „D en T vasht; i gl eic h .

be i d er G eb ur t ü berw i nd end , d en S öma r au be nd , t r a n k

e r (I nd ra) a u s d e n In Yäskas N iru kta be
g ge ne n wir d e r Ste ll e : „ M it S e ih e n v e r se h en u mw e rb e n

sie d as W o rt ; d e r e wige V ate r üb erw ac ht ihr B e gi nnen,

d er grofse V a r n r1 a h ä l t d i e (wah re) S ö m a k u fe v e r
_

b o r g e n ; nur We ise können d en feste n Bo d en

Diese Stell e ge hö rt sch on e i nem p hil osophi erenden Z eitalte r
an , i hr Sinn ist , d ass nicht J ed e r , w elch e r d as ( i rdi sch e )

Sömaopfer z u b egeb en sich m scb ickt, au ch sei ne Früchte

g e ni eße. D as wahr e Wo rt d es Gl au be ns li egt nicht in

vi el e m Red en und die re chte Sömakufe hat V am p a , de r

v erborge ne Richte r, nicht j ed em zu gänglich gemacht ; nu r
d em W e isen geli ngt es aus d e m T asten und V ersu ch en
auf d en fest en G ru nd wah rer u nd v e rdi e nstli ch er G ottes

v ereh rung zu k ommen D as hi er geb rau chte Bild abe r

.
,

d ie v on V a r n 1 1 a , d em G ott d es weltu mgebe nd en Him

_

melsmeer es hi nter d em Wolkengewässer ( e b en d e m himm

li schen S ömatr ank ) v erborg ene K u fe entsp ri ngt o ffenb ar
au s d er M y th e ei ner frii heren P eri od e, u nd ents p richt
g e

1) N in e em y y
ls m th e d es Ribb nm 2 76
sur .

2) ßigv . III
, 8, 8, 1 2 , 4 uhn a s 0
. K . . .

8) R oth , Yflskns Niruktn 1 6 6 .

 99

neu der
gri echi sch en Vo rstell ung, nach welch er Uranos d er
Vater d es l eu chtend en bl au en Hi mmels Z eus (skr D y aus) .

und der S o h n d es fes ten s t e i n e r n e n o d er e b e r n e n H i m

me ls g e w ö l b e s Ah nön (skr Aemnn) ist .

s) T h örr t rinkt bei Ü tgaröaloki d as halb e Weltmeer

1 08 Alle Ri esen ersch recken v or seiner Stärk e u nd als
.

dauernd es D e nkm al seines ge waltigen T runk es bl eibt das

zurü ck, w as di e Mensch en Ebbe und Fl ut nennen H ab en .

wir bere its in d em von Thörr in Ü tgarör in d ie Höh e ge

hobenen M i ögar ös wurm ei nen Naghhall d es K amp fes mit
Abi gefu n de n, so wird au ch h i er d as ir disch e Meer an d ie
Stelle d es h immli s ch en g etr e ten se i n , (1 h Th6 rs gewalti . .

g er T r u n k is t I n d r as S öm agenu ss z u ve rgl e ich en In eu .

dern Ueb er b leibs eln derselbe n Mytb e e nts p richt d em ari

seben Söm a u n8er M et o d er Bi er Bei T hrymr tri nkt T h6rr
'

3 Rufen w oraus d as s ch we di sch e Vo lksli e d 1 2 L a p

sten Bie r D as dänisch e V olk sl i ed sagt v on d em

als Mädc he n v er kl e id eten l o rd af Hafs aard (T börr
f
‘

g .
)
X II t0 e nder oell se a drack hu n u d
foe r h un kund e törsten slo ecke .

Na ch d e r B earb eitung bei V e del u nd S yv ) ‘

Vel to lfi l ester oe ll d em d ruck hun u d

'

foe r end h un kunde toe rsten sly cke;

end d rack hun u d d en H anek e b allie

se a to g h un til at hicke

Z n U r e b o e in T el emark en lagen zwei G ehöfte Hier .

i b es ein s t z w e i H o chzeiten , b e i d en en m an nach alter

g

D a fie l G ott l hörr ein Erde fnhren

' ‘
chte
rei .
es z ur zu

g Sp II ‘

8 R ot h , Z e i tschr f ver i , 4 4 fgg

'

. re ch t
. . . . .

2 1 Thxy ms q u i ö a 2 4 .

8) Arfwi d so n S v ens ka forn sängo r I, 8, 9 .

4) S
ve n d G m n d tfi g anmar s D k g l
am e folkev iser I, 4 , 1 7 .

5 ) 1 No 2 2 , 1 7
.
v end G rund tvi
. . S g e a O 5 . . . .

6 ) Vgl d en m e itb n en
.
M
önch b ei Artwi dson formi ngor I, 4 1 7, d er uneh
'

th em Ri m m
ka p f d as es e h ene e i g
sch v on 7 ch se Fl
n , 1 5 ec sei te n und O Sp k
390 Brod e en d li ch 1 2
,
T
o n n e n Bi e r verz eh rt S a R usswurm, Nordisch e . . .

Si em 2 7 8 .
 1 00

u nd i
se ne alt en F r eund e, d ie T elebönd e r, z u b esu ch en E r .

sp r ach z u e rst in d e m ei nen G ehö fte ein w urd e w o ! au fge ,

no mmen u nd e i ng el ad e n D er B räuti gam nah m selb st e ine

.

g a n z e B i e r t o n n e , hob sie emp o r u nd t rank T hörr z u ,

d er sie al sb ald l eerte S eh r v ergnügt und m it d er gefun

.

d enen B ewi rt u ng wol z ufri ed en , b rach d er G ott nachh er

z u d e m z w eite n H ause au f, u m au ch hi er vo m Ho chz e its

bi er z u sch meck en Aus M angel an A ufme rk samk eit reichte

.

man ihm d en T rank ab er au s e i ner g ewöh nlich e n S ch al e .

D arüb er w ard er z ornig warf d as G efäfs h eftig auf d en ,

B o d en, sch w ang seinen H am mer u nd ging d avo n Er nah m .

d as B rautp aar, d as i hn aus d er T o n n e h atte t ri nken las

s en, sammt d essen G äst e n mit s ich auf e i nen H üge l u nd lie

e s ans eh en, w ie e r d as u ngas tlich e and e re P aar sam mt Ho f

u nd al le m u nte r e i ne m B e rgst u r b egru b D a in d er e d z

disch en w ie d en j üng e ren R ecensionen d er T h ry msq uiöa

ne be n T hörs g ewal tig e m D urst e b e nso seh r d es sen E ss lust

h er vorgeh ob e n wi rd u nd di es e au ch im C ul tus Ber ücksich

tigung fan d i nd e m d em T hörsb ild z u L öar nach d er O l afs
,

Helgasaga t äglich v i e r B r o d e u nd e ntsp rec h end e Q uan

tit5 ten Fl ei sch v org es etzt wurd en könnt e in j enem Li ed
d ie T rinklu st d es G o ttes vi ell e icht z u m blo fs en A us d r u c k
sei ner S tä rk e di enen o d er d ie all es v erz eh re nd e G e w alt

d es Blitz es b ez eichnen D as A u stri nk en d e s h albe n W el t

.

me ers gicht sich j ed o ch d agegen b al d als e in alter gu te r

My th u s z u erke nnen d er nich t aus d er blo fsen A us mal u ng
,

d er ri esis cb en G estalt d es G o t tes h erv orgeht , und d ad u rc h

no ch w eiter en H al t emp fängt , d as s ö fter in d e r S no rr ae d d n

T b örs T rinkv er mögen all ei n o h ne i rgend w elch e B ezi eh u ng

au f d as E sse n h erv org eh ob en wi rd Ü tgaräaloki fragt T hörr
"

.
,

w el ch e K u nst d as s ei, wo rin e r si ch vo r d er V ersamml u n

g
in Ü tgarör l1 er vortu n w oll e, nachd em d ie L eu te von sei ne n

Fny e , N k S ga
ors e a 4 . 5 .

2 ) Fiörar l if b nö
e er ra e e m h önu rn f1r rd er 11 v ern d ag 0 11
b ar vi ö s i nt e r .

8) 80 v erz ehrt Hi r5 klé s e inen O ch se n u nd es iegt d e n e rone im b

ri n I p
. T
ken . Al
s ian v ar h is to r I, 2 4
. T heo cr 2 2 , 1 1 5
. . E u r Ale 7 5 6
. 0 53 i ss t
. . . .

j
nach ü d isch er Sg
a e 1 0 0 0 O ch sen u nd 1 0 0 0 tüc S k Wl
i d , d az u trin t e r 1 0 0 0 k
M ai s We in . E
is enmeng e r, Nenontd s sktes ude ntum I, 89 6 Bm wnrm a a OJ . . . .
 101

G r oßs taten so vi e l R üh mens gemach t Di eser er wied ert,

am li eb st en w o lle e r sich im T r i n k e n messen, mit wem es

au ch se i .Ei nen We ttk amp f im E ssen u nt erni mmt er nicht ;

d i eser fällt Lo ki z u A u ch ist d er M undvo rrat, d en T hörr
.

a u f se i ne r F ah rt für sich , L o ki , Th iälfi u nd R öskva mit

s i c h füh r t, s o g eri ng, dass d er j u nge B ursch Thiälfi all e in

d ie ge me insame Speisetasche tragen kann Als B rung .

nir nach Vallb öll k o mmt , l e gt er d ad ur ch e i ne P r ob e sei

ner g ew al tig e n Kr aft ab , d ass er die b eid en gro ß e n Sch u

len, au s d ene n T b örr z u tri nk en pflegte, l eert D as h ätte .

ih m so b ald k ei ner nachg emacht T hörsteinn Bäm magn (d er.

m y thi sch e V e rtr et er T hörs m ei ner j üngeren S age, d ie vi el e

gu te, al te un d e chte Z üge enth ält) erh ält v on König G oti
m u nd r ( d em H errsch er im L and e d er U nst erblichk eit) e inen
G o l d b e c h e r fü r Ol af Helgi D i e s e n B e c h e r k an n
.

a b e r n u rs e r T h ö r s t e i n n N i e m a n d l e e r e n D en b is .

h e r beig e b r a chte n Z eu gni ssen fiir T hörs T rinklu st, die ich
au s d er l e id e ns ch aftlich en V orli eb e d es G o tt es für d en Him

melsmet d es W olkengewässers erkläre, re ib en sich and er e

e u , we lch e w a hr sch e inlich z u m ach en g e eignet si nd , d ass

Th unar als B es ch ütz er d es Bi erb rau ens ged acht wur d e D ie .

z u Q ualse th , e inem G u t in T elemar km au fb ewah rt en D o n

ne r s t e i n e w u r d en j ed en Julab end m it fr i s c h e m B i e r

begossen D as d e m T h örr h eili ge H olz d es V o g e l b e e r

b au m s wir d in Sch wed en z u d en G efäß en angewandt,
wori n m a n B i e r b r au t o d er a u fb e w a h r t W enn b e i m
Bremen e in F r e md er ei ntritt v ersäu mt d er Sch wed e nie, ci
nen F e u e r b r a n d in d ie B rau p fanne z u steck en In
Schl esien l egt man ei nen S tranls g mfser B r e n n e s s e l n
‘

aufs F ass , 80 s ch ad et d er D onner d em Bi er nicht In

Meklenb u r g k o cht man G r ü n d o n n e r s t a g s K ohl v on
’

Nesseln . D am it das fris ch e Bi er si ch nicht b rech en soll ,

1) Di es e n g e ni efsen
ja auch di e E int 8. b
o en 8 64
. .

2 ) L ex . y
m th 9 6 1 . .

3 ) Lex . y
m th 89 7 . .

4 ) Dy b e c k , R une 1 84 5 S 8 . .

5 ) R oc k e n p h i los , 68. IV
Myth fl LXXX.
 1 02

l egtman D om ernesseln dazu , d enn di e D o n n e r n e s s e l

wid emtsht d em Aus d i eser B ezi eh ung T hörs zu r

1 ) D avid F
rench, Mekle nb mg I , 5 9 Die Nesse n sch einen Th uns r b ei . l
g
11 5 ewesen z u sein In iro e t man eim G e w i t t e r
. T l lg e s s e n ins euer b N l F
um d as H
ex enwer k
z u en tkril tten Z e itschr D th , 888 Am 80 11
'

. . . My III . . .

nenwend nb end ( S t o h an n i s :
. J
h unars T ag) b e t men B r e nn e s s e l k uT .

ch en Ze itschr
. D th III, 889
. . My
Am G r ü n d o n n e r s t a
.
gepflü ckte . g
N es seln sch ütz en vor G e w i t t e r Vor au ere i sch ütz t es , Brennesseln b e i .
’

Z b
si ch z u tra en gD od onlti er erins 2 2 1
. b b
D at krut enn ih , st d d e d itwe1 . k
nu se tt si] : in d e b renn ettel Biernatz ki, Schleswi gh olst Voh skd md a 1 84 4
. .

S 57. . oefer , Wie d as

H o V lk p
s rich t S 4 8, 4 9 7 Wie ich Z e itsch r f D . . . . .

My th . II
, 82 7 nachz u we isen
v ersu ch t ha e , waren hunar d ie H ü n e r h ei i b T lg .

W enn di e Nesseln amen S gb

e en, nimmt man die o ersten chüsse u nd ish t b S g
s ie d en Hilnern in e ie , soKl e en sie d en lg
anz en inter hind urch ( nth ü te g W E ll
G eh eimnisse d er m ath ie Sy p S chwä isch a 8. Mi t h unar als E h e b H ll . T
un d L e b e n s gott und E l b e n h e r r s c h e r h än en au ch noch fo ende a er g lg b
glä ub is ch e M g
e inun en z usammen Nesselss mcm mach t woll li sti g nnd erleich
.

tert d ie Ge urt S i b q .u is in urticns mi nx er it i id ine affid etnr Pe ullini‚ e it lb . Z

k L V1 rgini te tis ro m cause p nells m in u r ti cas e tiamp
'

ürz end e us t 1 7 6
'

v i rid es min e ro g j b q
o s, uae amissa u d icitia ex nresce nt
( Ein schön neu sr p .

fu nd enes Kunstb il chlein , darinnen 1 2 5 tü c v or ensch en u nd ieh ) An S k M V .

e ini eng O
rten sch ä t man sich amlg o h an n i s t a e e ense i ti mit Brennes J g gg g
se ln, d ie in rin U g
etau ch t sin d W
es ten d o r , No ord s eh e th o o i e 2 7 6 Im
. p My l g .

V lk
o slied ist d ie Brennesse l Sy b l
m o d er L i e b e s trau er S Erlac11 , 1 04 : . . II
’
D ie h öchs te Freu d , d ie i ch ewann, g
Is t mir zu rauern o mmen T k .

D er nfa
’
U ll
h at s mi r angetan,

U nd dns S h eid ens

schafft ni ch ts als c Not,
l i nes m id n n n ihr H ünd l in rot
e e u e ,

Ach wie b ringt das mir L eid en

, .

D es N e s s e l k r a u t , das sie mir b ot,

D as 1 1 6 t in ihrem G arten .

p l
S ie s ie t nii t mir und i ch mi t ihr,
l
U nd ässt mi ch au f si ch warten .

Doch als sie mir ih r H ünd e in ro t, l

G anz fie und li ch zu d em asse b ot, K
Erfreut i ch mi ch d er ie e L b .

664 S imrod : S 2 1 6
. . . No 1 1 7 .
_

E i Baur as s mir die s e l

s e , Rö l in t hn
S ie si nd ni ch t d e in .

g
D a trä st wol noch v om N e s s e l k r a u t .

E in Kü nz ele in .

D as N e s s e l k r a u t ist itter u nd h er b b ,

b
Es rennet sehr .

V l
e r o r e n h ab ich me in f e i n e s ie L b ,

D as rent mich seh r .

Es rent mich seh r u nd tu t mir

In me inem erz en web , H
D ass ich d ie erz a er ie ste H ll l b
80 11 se h en nimmermeh .
 1 03

B i e rb r auer e i wir d ch ersichtlich , warum er z u O s nun au

rs G as tm ahl d en B rauk ess el h ol en soll , j a warum d ie

'

ä se n sic h bei d em M eer go tt , d em alten Wo lkend racb sn

v er samm el n D er Bmukessel ist de s Hi mmelsgewölb e , in

.

d e ssen H ölung sich d er himmlische M et er z eu gt Die Auf .

ß ss u ng d es Himmels als e ines (31 83 1888 ist unserem V olke

no ch j e tzt nicht ganz en tsch wund en D er ni e d e rsäch sisch e .

L an d m ann sagt : „W enn de h e m m e l infallt , 80 k rig e wi

é nen gr öten D er 0 b er d eu ts ch e im Elss ss :
Dir i dir i d e ine,
’
8 r ä ne t du r e z a i n e ,
g
’
8 rä ne t
g d ar 8 r u m b l e fa s s ,
al
li biäweli wer d e 11 888
E in sy m p ath e tisolms e e e Mi tt l g g n
fa l end e u ch t
( u tr l
ophis ex tremite tnm ) b e S .

steh t z um H p
au tte i l
ans Ri tte r n e s s e l same n
( B uch d er Ge h e imnisse m e Il
nsu b e i V g
o t 1 82 4 S e nn man
. W
rüne tau e N e s s e n i n d n U 1 i n g e ’
b l
des K
ran en k l g
e t und sie nach 2 4 tund en noch S
rün s ind , so wird er wi e g .

g
d er esu n d ( Bu ch d er Ge h eimnisse G e en öse räume h ilft es, au f si g b T
l
nem S ch afi ell sc h afen und v o r d em Z u b e tteg iab e n e ine n
’
u f uss v on B r e n A g
n e s e e l vm rz el n tr in en k A
uer ach , D orfgescb ich ten
. b , 2 1 5 ( iethe m v on III D l
Bueh enb er g ) ach N . Ab
l ertus a nus sich ert Bre nnesse Mg mi t S ch s fgnrbe z u l
g lei ch in d e r and H g l
eh a ten v or aller F u r c h t u nd trü e n in i d un Bech b E bl g .

ste in S
ag e , My
th e u s w I, 1 1 1 . . au e F es se n ru it Cy pressensnft
. . T b ere itet l b
ins Enns e eg t , g l l
assen d asse e v o er lb
ürmer sch einen ( ver ll W Ze itschr f gl . . .

D . My
th .
, I II
2 7 4 ) u nd mach en di e , so es b ei sich tra en , re ich an G e nuss g
und G nad en B e chs te in a a O I, 1 1 8 Als Th uns rs h e i i es
. . . . .rau t w ird d ie lg K
Br e n n e s s e a u ch z ur l ei un H l g
v on V i e h krankh eit m an e wand t enn m an g W .

dem V
i e h d ie a d en M ( ö se e ) v b Elb
e rt r e i e n w il , r o c t man v or S onnen b l b k
: nf an
g g ei n e B r e nn ess el , fass t si e mi t e id en änd e n u nd sp rich t :
. b H
Brennesse ass di r sa en
,
l l g
U
nse re Ku h h at ( i m F u ß
) di e ad en ; M
Wl
i l st d a sie nich t v ertrei en, b
So wi ich d ir d en Kra en a re i enll g b b .

Nun w ir d d i e Brennesse a e dreh t un d d ie

“

l bg eid en tü c e ii ber d en o f b S k Kp
g e w orf en D a
.s e s g
c hi eh t an d rei au f ein and er fo e n d en a en P unz er , Bei lg Tg .

trag ,
II
299 D i esel e . raft z urb K er tre i un V b g b
öser E e l u fser t d ie Ne sse lb l
im 83 8 e e
. Sg
n e e n 8 g g
e it en st i ch e th ’
1 1 92 . My
Zei tschr f D . th , . . . . My . III
1 07 . N
ich t v on u ngefllhr wird in S ha es eares k p
am e t IV, 7 d ie Kes se ne H l l
ben zu dem d e m T
h un“ h ei i en Pflanz en enannt Z eitsch r t D lg thg , . .
‘
. . My III .

1 63 S ie w u rd e n mite inand er vom

. o V lk
uls z au e risch o d er unh ei v o 11 11 b l ll
mehen, u nd d i e nen d aher d em Di ch ter , d en ranz d u ungltl ckli eb en hs K . Op
lie mit chau er S
zu um e en gb
Bed e utnngslos i st i n d er .

Sage v om R o c k ertweib le ( u er ach , D orfgesch ichton A b , 84 8 ) d ass sie e in III

l p
Hemd v on B re nn esse n s innt, d e im ch warz w a d d e r ten e d er Brennes S l S gl
1 81 se h r h ltu fi
g w i e anf und lH
a ch e v e n p o nn e F
n o d e r z u r Papierfeb ri cs ti on .

“ gewend et w ir d , v er gl
Ill ustrirtes Famili enj o urnnl 1 85 5 III 9 4
. . .

1 ) HB N S W B 1 , 7 6 9
. . . .

2) S b
tö e r , B is äss Volkb ti chle in S 4 1 No 81
. Z s i n e gefloch te ner Kor ,
. . . . b
 1 04

In d e n S e ge n v on d er w ei ßen Frau , ( 1. i d er
. l
a ten Wo l
k c n g ö t t i n , w i ed erh olt sich ö fter d er Z ug , d ass di eselb e
e i nen g o ld e ne n o d er silbernen E i m e r an d er S e it e tr ägt, ‚

d en vo ll Wasser schöp fen

sie Frau H o l l e hat
e in F as s o h n e B o d e n; w e nn si e d i e s e s v o l lg e
s c h ö p ft h a t , i s t s i e Di eses F ass ist d as
l i imm elsge wölbe , d as d ie R e gengöttin H old a vollscb ö pfi .

S l ng d i Götti n v z b t i t l n Ä i - Ahi
o a e e e r au er s 80 a
ge g s ,

( O egir) sie sammt d ern Gött ert rank g efangen h ält , k oste t
Ni em and etwas von d em hi mmli sch en Bi er D a ne b en d ie .

Götter , um sie z u b efr ei en , u m in d er h eiligen Fl ut sich

b erausch end ein G as tmahl z u h alten; sie such en d ie h eilig e
Fl ut bei Ägi (O egir), d er sie v erschli efst ; ab er d er B rau
k essel fehlt , Ä gi hat ihn v erd eckt Ibn herb eiz nscb afien
'

zi eh en Th örr , d er im G ewitt er d as wolkenb ed cckte Him

melsgsw ölbe b efr eit und auf kl är t und die c enil ut ergiefst,
T i r (Ti ne, Z eus , D y nu s, Jupiter) d er G o tt d es k l a r e n
sonnend urchleu cb te te n Fi rmamentes au s u nd g ewi nnen ihn ,

im K amp f mit d em D ämon w i ed er Wir werd en wei ter .

hin b egr ünd en, d ass B i mi r u nd O egir nur z we i au seinan

d ergefallene G es taltungen d es ei nen V;i ta- Ab i waren Th örs .

G rofstat gab z u d en N amen T hörketill, Ä sketill V er an

lassung Ketill ist ein Freund d er D öglinge , d eren Ahn
.

frau T h ö r a ist Fi nd en wir auf d i ese Weise die i nd i

ru m b l e t as s
'
zer b r o c h e ne s Fa ss. Ube er e ine äh n i ch e l A u ffassun g d es Hi m
mels in d e r finnisch en th e My
S ch ie fner , e i ne re Be i trä e z u r
s . Kl g finnisc h e n
M th ol ogie
y l anges R usses
. Mé ,
°
1 85 2 S 2 80 fgg II o te rnit d e r e en . . S ll b
e rlä u ter ten A
n sch au un g
z us am menh än en , d ass b e i d en We nd en in d er L an g
si tz die Brau t, w enn sie v o n d er rauu n o mm t im T
u h sta gk
ein b ere itr K ll .

s teh e nd es G e fä ß mi t W
a s s e r u mwir i t , u m re ich ic h e
‘

il ch z u erz ie e n l M l
( ver gl . b
o en 8 o mmt sie au s d e m
. K te e z urü c , so sch e n t s i e z u S ll k k
Z
d em nii ud i ch eu End e d en uschau ern aus eine r mi t B i e r ge fü ten i ch ll M l
g le te . D
ies erinnert an d ie S 6 4 nach ewiesene Be rü hru ng d es himmlisch en
. g
Biere od er e ts mit d er Wo lkenmilch
M au t u nd chma er, H p
o s ied er d e r
. S l V lk l
W end en in d er er und Ob
ied er aus itz , N l
2 58 50 II . .

1 ) S S chemb nch und

. ü l er No 1 1 1 M l
1 12 1 15 . . . .

2 ) Pröhl e, Hu zsagen S 1 5 5 . .

8) Myth ’
1 75 W ü er
. . M ll
td eu ts ch e R el ig io n 2 2 8
.
, Al .

4) S ac o J b
G rimm, My th ob gica S 4 I h örke til l T h örs kes se l Äske till
. .
' '

Ä senkesse l A.. . v on T b örr

geb ro uchl ie h .

5 ) l ly nd luhlj öö 1 9 .
 1 05

sche S ömamy the in d er germani sch en S age i nso weit wi e

der , als T h unar u nm ä fs i v orn hi mmli sch e n Bi er , d em
g
Wolkengew iiss er , g eni
Sch ul e d en B raukessel
el st, u nd
'

d ie , ,

wori n d ass e lb e g ebo rg en ist, mit G ew alt e rob ert, grad e so

wie I nd r a v on T v asb ty i d ie S ömaku fe erz wi ngt
'

so

möch te ich s chli eß lich für di e w e ite re U ntersu ch ung d ie

ses G eg ens t an d es di e lä n e st ell en, o b ni cht vi ell ei ch t d ie
g
4 Z w e rge A ustr i , No rd ri, S u d ri, Vestr i , w elch e d as Him
melsg ewölhe in 4 T eil e abgrenz en , ein A nal ogon zu d e r
Mytb e v on d er V i er te il u ng d er Sch al e T r asl1 tris d urch
die R ibh u s bi e ten .

g) Z ur V er nicht un g d e r D ä m o ne n sch wi ngt I nd ra d en

ewa l ti e n D o nnerk e il v aj r a , b i r u k u , I n d r a r a li u
g g p
r a u s , b e i d esse n A nblick Hi mme l u nd E r d e

Diese s G e s ch o ss war v o n d och w e ch sel te d ami t

die D ars t e ll u ng d e sselb en als g o l d e n e s W erk z eug Ei .

ni e Vé d e ns tellen ) u nd ep is ch e U s he rlie fe ru n e n n ennen

"
g g
E i s e n als M ateri al E nt wed e r d ach te man si ch d en
.

vaj ra als e i nen aus d en W olk en ges cb le u d e rten K eil , o d er ,

d er ältes t e n F o rm menschlich er W affe n gem äfs als St re it ,

hamme r ( m u d gala, mu d gara, d rughnn), d essen Sch aft d u r e h

de n S te in g e ste ckt w ar O ft b e d e u te t g räb b a ( was man .

in d ie H an d ni mmt), G d ii , Sti el , all ei n sch o n d en D onne r

‘

keil : „ E r gr e ife In d ra nu n fii r u ns d en d o nne r nd en , d e n

F l a m m e n g r i fi , gr olsarmig mit d e r R e chten U nte r
‘ '

den Z e ich e n d er i ndi sch e n G rammatik er fü r d e n V i sarga

befind et si c h v aj rak; itab , d i D o nne rkeilsfo rm, in G estalt . .

eines an fr e c h tsteb end en K reu z es , g erad e so w ie x ega 1 mu u

'

1 ) Au f e i ne m
G m and ern
nd e , d en i ch erei ts Z e i tsc h r f D M th o ogie b . . . y l
g b T K k l
_

H, 6 81 nac h e w i ese n h ab e, eruh t h unars Be z ie h ung z um o c h e s se 1 11 .

g
Pomme rell en sa t man, un ter d e m e ss e d ürfe e in e u er üb er Nach t K
ren l k F b
nen, es si tz e e i n G e i s t d arin o ch t me n u nnöti K
d arin 80 geh t d e r
. i s t» g , L
l
1 1 13 v er ore n h 1 m ar ist
. T e rd H
und E h e o t t , d er G e is t im esse se in g K l
2) ßg
i v . L
an g o is s 1 1 1 1 l
, 1 1 X", 6 . . . . .

8) Ku h n b ei H oe ie r, Ze i tschr f Wi ssensc h Sp ra 11 , 1 5 6
'

‚
. . . d er ch e .

4 ) Big v R o se n .I, 2 L VI, 9 L XXX V . .

5 ) Bi gv R o s en 1 . , 4 XXX I
, 9 . C XX I . .

6 kk
Arj un aß R üc eh r IX , 1 4 X , 5 5
) . .

7 ) S äm mn Be n1 y I 2 2
'

e 8 8 , . .
,
.
 1 06

bei Di ogenes L aerfios ein k ritisch es Z eich en z ur And em

tu ng verd o rb ener Stell en ist Wilson fii hrt Di ctionary 2

72 9 als B e d eutung v on v aj ra D onner k eil auch auf „a d ie

gram the figure of which is suppo sed to b e that of Indras
th und erb olt “
M itu nter tritt für d en H ammer die K eule
.

ein . Sie h at 1 00 Kno te n u nd 1 000 Spitz en Eine an

d ere F orm , in w elcher in j üngerer Z eit Indras Wafic ge
'

d acht wu rd e, ist d er Sp ee r D e r s e l b e h a t d i e E i g e n.

s c h a ft , w e n n e r v e r s c h o s s e n i s t , s t e t s i n d e s G o t
t e s H an d z u r ü c k z u k e h r e n Ei nm al leiht ihn Indra an .

K e rns , u m d en A rj una d amit z u töten Bei di eser G el e .

en h ei t sp richt er z
g
Nie fe h l t m e i n S p e e r , von F ei nd en schl ägt
E r H und erte, wenn er d er Hand entflog,
U n d k e h r t d an n w i e d e r i n m e i n e H a n d ,
W enn ich d ie D aityas ni ed ergestre ckt .

E r hi er v on dir mit d er H and gefasst,

N achd em d u e i n e n F e ind erl egt,
’
nen stark en, d onnernd en, d rängend en,

K e h r t ab e r mal s z u m ir
K e rns v erschiefst die göttliche L anze j edoch gegen G ai5 t
.

kaoa, d er v on ih r getroffen z u B o d en sinkt

N achdem d er Speer d er Ri esin S ahne
D as feste H erz gesp alten h at,
S t e i g t e r i m A b e n d d u nke l g l ä n z e n d
E mp o r z u r H ö h e m i t t e n u n t e r
D i e S t e r ne
Eine andere Eigensch aft d er göttli ch en W888 Indras w ar,
d ass sie nicht stump f wurd e : „ Sch reit vorwärts , schr ei t
entgegen ! drauf! n i m me r w i r d s t u m p f d e i n D o n n e r

1) III , 66 .

l
2 ) Be nfey , G ossar chrest 11 88, 4 .
B i v L
. e n
.
gl 6 , 1 , 1
. 0 g . . VI . .

8) Meh eb b dr Vanap 1 7 2 0 1 ( I, S
. . v er o tzmann , Ind
. e en gl H l
. . Sg
II, 1 88: m ögh ß h enti eatu ; s h eatrün mama kamey ute pu naeca pl ni m ab h
y
y é ti mama d ni ty un v ini ghns t11 h se ara te r e knrnpni ptä h atvniks m ripu mür
°

j i tnm gs d antnm p ra tap an te fi cs mam8vaishy nti s d d aj a .

4) Mahabh dr Drö nnp 81 7 1 ( ,

. . II
Hoitz mnnn, Ind e en 1 5 5 . Sg .

g
Bh ittv ß i1 d h am h rids y s m rl ksh nsasy n , 0r dh vnm dipy nmui nd ni ei yfun naksh a
trünäm ante re 1 v ivé qa
£ .
 1 07

k e i l , Indr a ; männli ch ist d e ine Kraft ; schl age Vritra, ge

w inn d as N ass , l eu chtend i m eigenen Re ich e Ind ra
fii hr t au ch B o g e n und P fe i l e „D ein h eilb ri ngend er Bo .

en i st m it K unst ge fo rmt, er tu t z ahll ose Sch üsse Sich er

g .

treffen d ist d ein goldener Pfeil Bisweil en wur d e als

Indr as B o gen d er Regenbogen b ezeich net, d er dav on Indra
dhanus, In d r5yu dhn nd raoii pa hief8 Im Epos fiih rt die .

ser B o gen d en N amen G änd i va Von ih m fliegen „sch reck

‘

lich e, sch ne ll e, d o nnerkeilfili ii liéhe, wie Blitz zisch ende G e

'

s ch osse , w elch e auge nblicklich F eu er entzü nd en w o sie

,
hintreflen S chl agen si e in eine Stadt, 80 wir bel n d er Ste ine
'

Stau b wo lk en wie F eu ermassen emp or D u r c h d i e se

G e s c h o s s e w i r d au g e nb l i c k l i c h d er h e r ab s tr ö
men d e R e g e n g e tr o c k ne t D er B ogen G ändi va
wurd e v o n d en M e e r g ö t t e r n in i hren Fl ute n bewah rt .

Ein and e rer in d en Ep e n berüh mter Bo gen d es I ndra, mit

dem er „d i e G ötterfeind e , d ie grausen Asu ren schl ug , die
’

v or d es B o g ens S ch wirren flo h n a y a , d er Si eg
’
hi i V i j
'
“
, e s

reich e

I n dras D onnerwafle ist von T r ashtri, d em Me ister d er

'

mhmi ed end en R ibhus g efer tigt T v ashtri h a t d i e d i r

_ „ .

z u s t e h e n d e S t ä r k e ( 0 Indra ) v e r m e h r t , er schmi e
dete d en m i t s i e g r e i c h e r K r a ft W i en D onner
hamm er Mehre Ste ll en sagen , d ass d ie R i b h u s d i e
V e r fe r t i g e r g e w e s e n s e i e n , woh er das G esch oss äya
ss m u p m itnm R ibhvä h e ifst D er ( S 43 fgg ) bespro . .

chene Z u sammenh ang d er Ribh u s mit d en M aruts tr itt

wi ed er u m z u T age, wenn es auch von di esen h eißt : „I h
nen v er d ank en wir T ag für T ag d ie großen Wasse r , die

Sonne, j a d en Blitz selbst D as Mahae ata l ässt d en

m m B eniey I 5 , 1 8 5
1 ) S d ’
. . .
.

2 ) ßi gvß L an h , g VI
5, 5, 1 .

8) Arj nnas R ü c eh r kk VIII

, s .

4 ) E b en d 1m VII, 1 2 .

5 ) H ol tz m unn, Ind a en II, 1 5 7

. Sg .

6 ) ßi vg 80 8811
. 7 Tv nsh tri h e ifst au ch se
. lb st

7 ) Km essa sur lo m th e d es ßib hs vss 2 7 4

y y .

8) ßigv L angl V 8, 8, 2 2
. . . .
 1 08

B ogen V1Jay a vom Himmelsschmied e Vievakarman für In

d ra mit S o rgfal t u nd K u nst v e r ferti gt w er d en Ei ne Stell e .

d es S ämavé d a e nthält d ie V o rstellung dass d er D o n n e r ,

k e i l b ei m K amp f mit V r i t r a vo m S t i e l e fliegt „D er .

sond er all en Schl uss se m B e il , be v o r e r au f d en N ack en

( V y itra s) s chl äg t fe s t,
m a c h t d er S ch ä tz e r e ic b e , vi e l e n

T e u re u nd d as g est amp fte w i e d er

Höch st b emerk enswer t si nd ei ni ge Z üge d er S p äteren

Vé d entr ad ition , w elch e sch o n in d en Nigb antavas , e i nem
seh r alt e n L eit fad en für v é d isch e Ex e g e se g efund en w er ,

d en . I nd ras D onnerhammer M ud ar a ist nämlich perso g

nific ie r t u nd als H yp ost as e vo n I nd r a abgelö st z u e i ne m

H el d en Mu dgnla ( H amme r) geword en, d e n die L egend e z u

ei ne m S o h n Bhr imy ncvas mac ht H amme r ( Mu dgala) t rägt
.

nach d e r Anu kr nmanikä m it Hil fe e i nes S t i e r s u nd e i nes

H a m m e r s im K amp fe d en Si eg d av o n D ie Byihad d é .

v atä sch mückt e in d e r F o lg e d ie se S age weite r au s M ud .

ala w urd en sei ne R ind e r d urch Di eb e g estohl e n ; d a ihm

g
nu r no ch e in a l t e r S t i e r ü b ri g bli e b , S p annt e e r di e se n

an d e n Wagen und z og z um K amp fe

_
W äh rend er d en .

Di e ben nach se tz te fand e r ir gend wo ei nen H a m m e r , w arf

d iese n z u erst u nd nah m d en Diehen sei ne H erde wi e d e r
ab „ D e r S t ie r d e r z,
u
gl e ich m i t d em H a m m e r e r sch e i n t ,
“

sagt R o th , „ist I nd r a se lb st d er o & g enu g so heifst u nd

,

u nt er d ense lb e n Bilde rn g e sch il d ert wi rd ( S o S . W “

i e . . .

ab e r in Myth e n u nd H eld ensag en göt tlich e P ersonen h äu fi

g
als D o pp elgän er au ftr e ten , w e nn d as V er stä ndni s d er ci
g
ne n F o rm er l o schen ist, so fin d e n wir in ei ne m vo n Yäska

Nirukta IX , 2 3 e rkl ärte n L i ed e , v 7 I nd ra neb en d e m .

S ti er Von di esem wi rd v 4 gesagt : „ Er t rank l u stig

. .
:

e i nen T e ich W as sers ( ganz so wie Ind ra d en Söma trink t,

ehe e r z u m K amp f ge ht) senk te se i n H or n u nd gi ng l u stig

,
‘
au f d e m A ng rei fe r lo s ; kampfe slq ü ig h ebt d er b r ünstige
Ho d e nt1 ägcr ras c h d ie Vo rd erfil fse
°

1 D ara 11 schliefst sich

.
“
‚

l ) Sä mnv De nfey 8. 2 , l , 2
‘
. .

2) R t oh , Kiru kta S . 1 29 .
 1 09

e in d ere r V e rs : „Man lie fs ihn b rüll en b ei m A ngri ff

an ,

li e fs d e n S ti e r d e n S ame n au sgiefsen mitt en in d e r S c h l ac ht ,

mit ih m e r s iogte h u nd e r tfach , tau send K üh e d er H ammer

im Be u te kamp I nd ras D onnerk eil ward au ch w e iblic h“

e o nific i e rt als M u d nläni : D Wi d m ht e fl tt n ih

p rs
„ er n a c a e r r g

( M u d g alän i s ) Kle id , als s ie t au s e n d \ V a

g e nl ast e n e rsi c t
g ,e

M u dgnläni w ur d e K ämp feri n im K ri ege ; Indras é na ( I nd ras

‘

G e s ch oss) m acht e B eu te im S chlachtge töse .

“

gg W i e I nd r a d e n v aj ra ,
s ch w i ng t Th u nar (T h örr)

s e i ne n z e r m al me nd en H amme r M ölnir , d e r u rs p rü ngli ch

j
w ie j e ner K r e u z e s form h atte so d ass d e r ch ri stli ch e Kö
'

n ig H ak a n Ad alsteins fö str i si e h als er b ei m Ve trab löt z n

l l lad ir ü be r d as T ri nkh orn e in K r e u z s chl ug b ei sei nen ,

h e i d ni sch e n L andsl eu te n d ami t ausre d e n k onnte er mach e ,

T b örs Au s d e m H a m m e r g ing
S p äte r d ie A x t als G est al t d e r gö ttlich en W affe d e s G e

wi ttergo tte s h er vo r S e x o nennt an St ell e d er D o n n e r

a x t d ie K e u l e c l ava, s c h wed li e ifs t d er D o nnerk ei l T o r .

T o r d ö ns v i gg e .

D ie äl te s t e Vo rstell u ng , d ass d e r D onnergott aus d er

W o lk e e i nen sob1 e u
s t e i n e r n e n K e il o d e r ei ne K u ge l ,

d ere bli e b i n unse re m H eid e ntu m b is auf d ie l e tz te Z e it

,

l ebe nd ig w ie d ie N amen fü r d e n D o nnerk eil T o rd öns kolf

, ,

To rd ö n s p i lv i e
gg , Ä ski e v igg c b ew s
e i e n D ie se V o rs t e l
l ung w e ch se l te ah m it d erj enig e n e i ne s ge s ch w n g e n en

Stcin h n mm er s In d e T hörste ins B ä arm agnss g

r a n
. e rs c h e i n t

1) H
Il e i m sk n n g i a
ak o n a r G (
'

vö ng n
a s . i l
L j g e rc n Ii u nl il r n S to ck X V III . ‚
.

holm 1 83 2 S 1 4 8 A n
.m e nt rä fte t mi t trifti
a G rü nd en. d ie g e w k
ö h n li ch e A n

nah me ( 13 5 5
.
d a s l l a m m erz e iclm n z u r li ins eg u u ng d e s Bie r h or ns e im M i n ne b
ta nke n i m a l ge mei n g o b 1 ä ll clxli c h w ar
. l ‘

2 ) Z e i t ch r s D t . .l l , 2 1l 6 I II,
.
1 My h
0 5 ( gg . . .

3 ) S t a b ae ns , Ce rann ii b ae tu ü q ne ln pi d 0 s p 2 1 7 . .

4 ) My t h ’
l ß f
i . D ie D o n n e r k e ilc ( e l m
. B e n i te u s o w o w ie E c h in i tc n ) fi i h l
m i d ie N a m e n a u e r h am m e r D o nn e r a x t , S tr a h l h a m m c r .
Pe tr .

W0 1 5 “. H i “ °fi° l l ns si ne i nfe r iw i s p 5 2 te ch e r Ne nj nh rs sto i . . S .

h a 1 85 2 S 4 3 . 1 1 1 3 Jah re 1 7 2 1
. ez e ic h ne t e d e r I nnd cns or
‚
b r o fe s s u r Ki ian . P l
l U
‚

Si *b fi € 0 8 ( C W
' h ar t “ PP 5 l ) 3 1 8 Öinc e rs t k ü rz ic h anti w irte
. . nte rs u ch u ng
.

d m i b m i m f l m i i i i t at v el
n a in iß p i d e q t o n
u o a n ra n s to u u s v s c s s
u e g n e e ra ‚

an ce m u n itm s i v e c u n e u s fu l minnriß re v e m tal is d c t u r I n K ä r n te n g a u t m a n . l b

noch h e u te , da s s e i m G e w it te r b k le i ne B e r g kr y fl a il e d u n d e rs tn n d l zm v om

Himme l [4 1 1 € [L Z e i tschr . f D
.
. M y th . III, 2 9 , 1 1 .
 1 10

die G ewitterwnfie unter d er G estalt ei nes dreie 0 kig mF e u e r

'

s t e i n s und eines F eu erstahls , woraus Blitz u nd D onner

mi t fliegend en Fu nk en entl ockt wi rd M an k a n n b e i d e .

w e r fe n wohi n man will, si e k eh ren stets in die H and d es

B esi tz ers von selbst wi ed er z urü ck
G o l d e n keifst d ie D onnerax t in ei ner d eutsch en, Z e .

f D Myth II , 305 b espro ch enen S age Ebenso h at T b ö r r

. . . .

vo n Ä sgar 6 ( T ord af Hafsgaar d ) in e inem d äni sch en V o lks

li e d i e nen N eb en di esen V orste ll ungen

muss j edo ch sch on in ind ogermani sch er U rz eit j ene and ere
v o rh ergegangen se in, nach welch er d er G ewitterhammer aus
B r o n c e o der E i s e n geferti gt war Di es geht aus d e r .

b e i I n d e m u n d G e r m a n e n ü b e r e i ns t i m m e n d e n
S a g e h ervor, d ass die Do nnerwafle v on d en E l b e n (R i
'

b b ns , s o S 4 6) g e s c h m i e d e t wu rd e
. . . T h örs Mj ölnir .

ist d as Werk d es ku nstreich en S chwarz alfen Sindri Lo ki , .

d er von Thörs Z orn be dr oht war , w eil er S if d as G old

haar abgesch nitte n h atte , b ewegt d en Z werg Brockr , d e n
G ö t t e r n K l e i n o d e z u sch mi ed en d er Sif neu es H aar , ,

d em Fre yr d as Schifl S kiöhlaönir , Ööinn d en Speer Gung

‘

nir . D arauf wettet er mit B rook s B ru der Sindr i und se tzt

sein Haupt dagegen z um P fund e, er kö nne k eine so gu te n

Dinge verferfigen Sind ri sch mi ed et darauf, tro tz L o ki s

.

argli stiger Stö rungsversu che , für Ööinn d en wund erb are n

Ri ng Dranpnir, für Freyj a d en Eher G nllinbu rsti Z ul etzt .

l egte er E i s e n in die E sse und lie1s se inen B rud er Broe kr

'

. i
bl asen „Alles se v ergebene, wenn er mit B lasen i nne h al t e “
.

T ro tz übl er Stö rung d ur ch Loki , d er Broekr in G es talt

e i ne r Fli ege sticht , geli n t d as W er k u nd d er H ammer
g
Mj ölnir geh t aus d en H änden d es K üns tl ers h ervor Se .
‘

ab weich end di e d eu tsch e und indis ch e S age im D e tail sin d

,

können wir nicht umhin, ih ren Ursp rung in e iner gemei n

samen Q uell e z u su ch en L oki nämlich, d er Sif d as Haar
.

Z eitschr . D . Myth . I, 4 1 4 . 41 5 . II ,
2 9 7 i gg .

2) V l
ed e o g Sy v 1 No 2 2 . . . Ny eru p nan lg af Dansk c viser 1 82 1 II,
b
1 88 : d er ü te h and sin hammer af gul d .
 111

b chneid et, d h d ie
a s . .
—
S onnenst rahl en mit d em
D unk el d er
Wo lk e v e rh üllt , von T hörr aber gea ngen w ird neu es
Haar h erb eiz u schnflen, d ie Strahl en d es T agesgestirns wie
'

der l e u chte n z u l asse n, gl e icht wie wir v orhi n z u erw ei

sen tr a chte te n d em d as S onnenlicht v erd unk el nden Vri
tra , d e r v on Ind ra genötigt wi rd se i ne B eu te fah ren zu
lasse n M it di esem Vo rgang h ängt d ie Verfertigung d es
.

G e witte r h ammers n o t w e n d i g z u s ammen , w ogegen Lo ki

nntm g e m äfs sich sträu bt A u c h d ie R i b h u s wer d en
.

v o n d e n G ö t t e r n a u fg e fo r d e r t i h n e n K l e i no d e
,

z u s c h m i e d e n , d em I nd ra sei n falb es Blitz ro ss, d en Ae

vi acu eine n l eu chtenden Wagen, d er ganz en Göttergemein

sch aft a us d er H au t d er Ku h e ine neue D ass in di ese m
.

My th u s ni ch t mehr d er V erfertigung d es G ewitterhammers

g e d a c h t w i r d ,
h at d a r i n se in e n G run d ,
d ass di es e lb e b ei

den In d e m d er sp äteren Vé d enz eit se h o n mei stens auf

T vashtr i e ingeschränkt w ird Andererse its ist b ei den
.

G ermane n di e B el eb ung d er Kuh aus d em Z usammenh ang

losgeri sse n D o ch b emerkte ich sch on ob en
. d ass
die Ver fe rtigu ng d es Ebers G ullinbumti dazu ein Anal ogon
bietet Vgl o ben S 42
. . . .

W as d as Mahabhöraü v on Indr as Speer erzählt, d ass

er v o n se lb st in d es G otte s H and zu rü ckket hat si eh nu
zwei felh aft ur sprünglich au f d e n v aj r a b ez ogen Aue h d ie G e . .

witterwafle in Ööins Han d ist zu e i ne m S p e e r e ( G üngnir )

'

g ew o r d e n M it d er i n d i sc h en M y th e s t imm t d ie B e s ch rei

bung v o n T h örs Hamme r Mj ölnir fast w örtlich ü bere in .

Er k onnte d amit werfen, w o h in er w o llte, m o chte d er G e

g ens ta n d no c h so gro ß u nd h ar t se in , o h n e d as s d e r

Ham m e r S c h a d e n n a h m D erselbe v e r fe h l t e n i e
.

d as Z i e l , w e nn e r g e w o r fe n w u r d e ) und k e h r t e “

i mm e r , w e nn er au ch n och soweit d avonflog , i n d e s

Go t t e s H a n d W enn dieser es w ollte ward

1) S g
D er h eu ti e Volks gls nbe
c h w artz , fgg .

2) O h e f b nn n vy rp i h onnm til, pa mundi h s nn a1 d ri miese .

3) O h ( m u n d i) d d ri fliugj a av i 1 Angt, at si i mundi

. g smkj n h e im
bänd .
 1 12

e r so kl ei n d ass man ihn im B usen v erb erge n k onnte

,

D e r D arste ll ung d e r G e w itte r wafle als S peer ist d ie v o n

‘

u ns S 2 1 6 2 e rl äu te rte als S t a b o d e r R u t e ganz

. . .

B ogen u nd P fe il e in Th unars H and anz u neh men , ist

e w agt A usdr ück e bei mittelbo chd e uß ch e n Di ch tern wie
g .
,

l d er ü z d e m d o nre sne ile t d f i k “

„ w i d e r
p fil „ o n e rs p i e ö n
“

nen , w ie J G ri mm m it R e cht b emerkt

. d en 4 1 69 , ,

teli s Jo vi s nac hgebild e t sei n Nicht meh r b ewe i sen d ie.

N amen d u n r e s t r ä l e Wetter s t r a h l Scho ss ,

fe ilste in, S trahl ste i n , T or d öns;1 fl w enngl eich ihnen e in

p
slav isch es P io rn no wa strz alka ( G e w itterpfeil) b eg egn e t d as ,

alt z u sei n sch ei nt D ass d e r D o n n e r k e i l b e i m K ampf

.

mit V ;i tr a vom H an d g r i ff fliegt , k e h rt in e iner h olstei

ni sch en S age wi ed e r w e l ch e sc hon J W W o l f ,
auf Thu .

nnr b ez ogen h at E rgri mmt ü b er d en B a u d e s P l ö n e r

.

S c h l o s s e s w arf d e r T eu fel sei nen s i l b e r n e n H am m e r

d anach u nd h ät te es z ersch mett e rt, wenn ni ch t d er H a m
m e r v o m S t i e l geflo ge n wäre D er Hamme r fu h r auf .

e i ne r K o pp el i n P e h me n s o t i e f i n d i e E r d e d ass e r ,

e i ne se itd em mit W asser angefii llte K uh l e die H a m m e r

k 1 1 11 1 bild e te e in d aneb en s te h e nd er E i e h s t a m m war d e r

,

S ch aft d es H ammers ge w esen D en s c h l o s s o d er b u r g .

z e r s t ö r e n d e n T hunm w erd en w ir u nter 5 ßß k enne n . .

l e rnen .

In h oh em G rad e i nte res sant ist d ie B eob acht ung d ass ,

rad eso w ie b e i d e n I nd e m M u d ala als H p o stase vo n In

g g y
d ra si eh abl öste , im germani sch e n M y tl ms d e r H amm er
p e rs o nifi c ir t i st „ D at di
. d e Im m e r ( se „ d at w e r e .

d e h e mer ! „ d e i mm e r k e nn t s e a ll , 1 d e imm e r !
“ “ “
„

„ i v o r d e n h a m e r ! „ d at i s v e r h “
am e r t i „ d ass di c h d e r
“

H ammer schl ag si nd noch h eute un ter d em nied ersächsi

“

s ch e n V o lke landläu fige F lüche , „in w el ch en m an H e m e r

mit D üwel ver tau sch en k ann d ie ab e r all e auf d en m it ,

1 ) S käi d skapnn n 3 5 Su E 1 , 3 4 1
. . . . .

2 ) Vc rg l d en Mistii te i nn nnd d ie G e rte , w o d u rc h Vikarr

. um k o mm t.

8) Bru ckmann. T
h esauru s su b terranm s p 7 8 m m . .

4 ) Be iträ e 1 , 6 6 g v gl L ex mv th 9 2 8
. a e,
. o rs e
. . . F y N k S ag a 5 .
 1 13

de m H am mer i chlagend en G ott z urüc kgefüh rt werd en

e ns

H e m m e r l e i n , M ei ster H ä m m e r l e i n ist
der T e u fe l ( Th unar) Z u d er in d e r Mu dgalasage vo rko m
.

mend e n E rsc h e i nu ng Ind ras als Sti er sti mmt noc h d ie E r

zähl u ng d änisch er Kj ae mpe vise r v on S t O l af, d e r ste ts .

T börr v e rt ritt dass e r auf e i nem Schiff üb er B erge u nd

T äl er g efahr en sei , w elch es N a m e n und G e s t a l t ei nes
S t i e r e s fü h rte S ein G e gner b edi ente sich eines d r a
.

o b e n g e s t a l t i g e n Schiffe u n d v erwand elte sich s chli eß

lich s e l b s t in ei nen D r a c h e n O l af b esi egte ihn nach .

tap ferem K am p fe Aufl alle n miissen d ab e i die A nkl änge

'

an d ie o be n e r l äu tert e Ahim the Ei n e no ch s chlagendere

y ‚ .

U e be reinstim mung mit d e r M u dgalasage z eigt ein M ärch en

S ie benbirg en Ein K nabe er h äl t be i sei ner G eb urt
v on e i ne m w un de r bar en Alt e n ein mit ihm a n e i n e m
T a g e g e b o r n e s K a l b m i t e i nem g o l d e n e n S t e r n auf
d er S tir n, d as z u ei nem mä chtig en S t i e r e rwäch st , wie
d er Kna be z u m kräftigen J ü ngl ing
. W enn di eser au f d er .

Weid e e i nges chlafen ist, r e nnt d er S t i e r w i e d e r B l i t z

au f di e r o fs e H i mm e l s w i e s e u nd fr is st gold ene Ste rn
g
bl ume n Ein m al trägt d er Sti er d e n J ü ngli ng z w i s c h e n
.

s e i n e n H ö r n e r n zu m K ö ni g , d e r i h m e in s i e b e n E l

l e n l a n g e s S c h w e r t gie bt , w om it d e r B ursch auszi eht,

nm di e v on e inem z w ö l fh a u t i e n D r a c h e n e n t
p g
fü h r t e K ö n i g s t o c h t e r z u b e fr e i e n D er Drach e hat .

sie in s e in e F l am m e n b u r g e i ng es chl o ss en welch e d urch ,

ein u n ü b e r s t e i g l i c i ws G e b i r g u nd e in s t ü r m i s c h e s

Me e r v o n d e r M ensch enw el t g eschi e d en ist D er S t i e r .

sc h i e b t m it se inen R ö m er n d as G e b i r g e b e i S e i t e
und t r i n k t d a s g a n z e M e e r a u s , d ann e r g i e l s t er
'

das a n fg e t r u n k e n e W a s s e r i n d e n F l a m m e n w a l l ,
worauf d e r J fingling mit d e m Sch wert d en D rach en e r

Myt h .
’
1 66 Lex m th 5 1 7
. . Brem NS WB 1 , 5 7 5
y . . . . . .

2 ) L e x m y t 11 9 6 6
. . . M
anch , No d mmnd e nes 1e l dste u d e og h ei tes agn 1 5 g .

3 ) L ex . 111 37 1 1 1 . 967 . Ab
rah ams o n Nyernp o g Re h e c u d v s igte D ans ke b k
Visa 11 , 8- 1 8 8. 3 9 — 341 .

4 ) H al tri o h , S ie b e nb irgi sch e Mä rch e n S 1 0 9 21 Die Kö nigs to ch

. . No . .

te r in d e r F 1 5 m m e n b nrg
 1 14

s chlägt und Königsto chter b efreit , d er Stier aber sei

die
d ie Himmelswiese zu rückk eh rt Wie in d en sp äteren 55
. .

‚9 u n d ßß b e wi es e n i st, g e hör en die F l a m m e n b u r

g ein ,

B e r g d a v o r u nd ein M e e r r i n g s u m z ur S eenerie des

A u fenth altes Ahi s , Agi s , d er Wolkend rachen T hu ns r .
,

d er nach 5 cc als S t i e r e rsch ei nt, b efre it d araus d ie Was

. .

se r frau . E s w i rd d ah er wol k ei n Z wei fe l Sei n können, dass

Th unar auch bi er so wol in d em h i m m l i s c h e n S t i e r wie ,

in d e m b efrei end en J üngli ng st eckt Z u I nd ras S ömage .

nu ss und Th unars T rinklu st sti mmt d ann auch d er Z ug ,

d as s d er Sti er ( d er G ewitt ergo tt ) d ns ( Wolk en-) Meer

auftrinkt, und nachh er in die F lammenb u rg d i d as Blitz . .

feu er d es D ämons ergiefst Wir h ab e n hi er wi ed er ein

.

se h r i nteressant es Be i spi el v o n d er B ild ung fast bis

Gleichh eit äh nlich er S agen auf G rund gl eich er G rundlage

d o ch o hne hi st ori sch e I d entität Die Uebereinstimmnng .

d e r M u dgalslegend en mit h eimi sch er Myth e ist au ch sch on

Ro th aufgefall en, d er z u j enen b emerkt : „F ür u ns sind diese
Z üge von b esonderem Wer te, sofern sie d eutsch er u nd ne r
di sch er S age v erw andt sind “
.

b ) Ind ra t rägt ei nen G ürtel „W e nn m i t H o h e.it e r

den A u gen d er M ensch en sich zeigt , sch ei nen ih m H im

mel u nd E rd e als G ürt el z u di enen
bh ) Z u T hörs Wafie nrü stung gehö rt d er Krafig ürtel
‘

M
( g g
e i n iarö r) Sp annt er d enselb en u m
.
,
so w ä c h st i h m
d ie Asenkr aft u m d ie H älfte Wir seh en aus d er ange
fü hrten V6d enstelle w enigste ns d ie G ru nd l age, au s d er d ie
M yth e v o n Thörs M egingj arör sich entwickelte .

1 ) D er D o nner ist Indr as vi eltönige wahrspree h end e

Sti mme And ers wir d d erse lbe au ch als S oh n" d er w eit .

h all end en Mu sch el D é vad attn gefasst , auf welch er Ind r a

Im M ahai> hflrata füh rt Arj u na diese M usch el , e in
S oh n Indras , o der vi el meh r der v erkörpert e Indra sel bs t .

1 ) Bigm an ] L g
11 , 4 , 8, 6
. .

2 ) Gy lfaginni ng 2 1 .

g
8) ßi v Rosen.
, 8
V III .

4) K uh n, Nordd a en 4 7 2
. Sg .
 1 15

Zu j enem sagen die Götter : „Diese Zi er d e d er Musch el n,

womit du die Danav as besi egen wirst, d amit hat d er gro ß e

g eist i g e I n d r a di e W elt b e z w u n ge n
“
V o r d e r A s nr e n .sta d t
ergrei ft A rj u na d ie lauttönend e M usch e l D é v ad atta u nd

lässt si e l angs am erschall en „Di eser Sch all abe r geh emmt .

am Him me l geb ar er Wider h all und es zittert en und z er

flossen in F u r cht selbst die se hr g roßen Wesen In Ri

tusamh ära w ir d die Besch reib u ng d er Regenz e it mit fol
gendem B ild e ei ngel eite t : „D er Wolken lanthallend er Sch ritt
naht d en F ro mmen erseh nt wie e in Kö ni , d er d en Regen , g
als feu rigen E le hm te n d en B l i t z als B anner, d en D e n
p ,

ne r als T ro mmel fii hrt, “

wo n acb Potts B emer ku ng I nd ras
'

Bild nachh allt Sch on R V V I 5 , 2, 9 ersch ei nt d er D on

. . . .

ner unte r d em Bild e einer Tr ommel .

ii ) D er D onner als I ndras Stimme ents pricht T b örs

Bartm f ( skeggrödd, skeggröet) Er bl äs t o d er ruft in sei
.

nen rote n B ar t , d ann h ei lt die ganz e W elt v om G ew itter

i d Di Ms ch l D d k m m t m i d m
2
8 ° ‘Ö S C w e e r ) e u e é v a a tt a o t e

Gj allarh or n ü b erei n d as ich Bereits Z eitschr f D My th

.
“ “

. . . .
,

II, 309 fgg flir Thn1 mr in A nspru ch z u neh men gewagt

.

habe . Di es ist ein sonst von einem and e rn G ewittergott

Heimdallr g efü hrte s Heerbo rn d e s s e n T o n i n a ll e n W e l ,

te n g e h ö r t w i r d Ei ne n neu en B e w e i s d afii r, d ass au ch

.

Thunar e i nst di eses H orn bli es gl au b e ich im U nibos (Ein ,

ochs)
, e in e m G e dich t d es e lf te n J a h r h nn d e r ts ,
n a ch w e is e n

zu können U .n i bos b esitz t nä mlich e in H o r n ,

d u r ch w el
eim er alte F rauen v e rj ü n ge n
,
to te l e b e n dig m a ch e n z u

können v org ie b t, gradesow i e S t P e ter ( Th u nar) im M ärch en

'

Greise w i e d er j ung sch mi e d et U m d re i G e gnern zu ent

.

g eh en ,
di e se in L e b e n f o r d e rn ,
h e iß t e r s e i n e F rau sich

tot stell en u nd mi t Bl ut b e stre iche n :

1 ) Arj nnas R ü ck keh r V, 2 8 .

My h ’ Z e its ch r D
”
2 ) T h ry m aq u . F oru mnnnas ög I, 80 2 . t 1 . . 61 . . .

km m b ih nen d ginen ßnnt z

£
F k II. 3 0 6
. .
11 6 1 1 n 6 t b
e i m sk e ggröd d ,
i as _
„

bl
_

g kumpana op P0 y 1 1 1
P Ö géngn beir Gt 0 11 é s Th rr fast 1
W S mm
entg e en

1 31 , 4“ gi ng en s ie a us u nd T h ö rr M i es i n d en Bart und e r r e t eg
die ti e se ines Berta .
 1 16

Ad cistam eu rrit ligneam

sumens s a l i g n a m b u 0 i n a m .

lustrat c ad av er eo nj ngis
su b testibus erroneis,

b is lu str at, se ep e bu cinat,

h e rum surgend i praedie at
D ie F rau erst eht nnd U nib os v erk auft se i n v erj üngendes
H o rn um ch w eres G eld D er Sch wank v on U nibos ist
s .

u ns in vi el e n ne u eren F assungen erh alten D ie mei ste n .

ent r at en j enes Z ug es, nur in wenige n Rel ati onen ist e r er

h alten In Sch um anns Naehtb üchlein I, 1 1 — 1 6 erwi rbt

.

d er pfiffige B äck er d urch folgend e List V ermöge n Er

lässt sein W e ib sich wie to t auf die E rde l egen und mit
Kalbsblut b esch mi ere n D arauf erh ebt er mi t seinen Kin
_
.

d ern gro fses G eschm i , er h abe se i ne F rau erschl age n , so

d ass die N achb arn z u sammenl au fen Als ibn d i ese z ur .

R ede st ell en, h olt e r ei ne a l t e G e i g e v on d er Wand und

spi elt d arau f e in L ie dlei n : „ H ast d u mich genommen , so

mu sst d u mich h ab en E r w o l l e s ie w i e d e r l e b e n
.
“

d i g g e i g e n , er h ab s oft vor th e n N ac h e i ner W e il e .

hob d ie F rau an, ein w enig d en F q z u re ge n E r li e fs .

sich nichts anfe cht e n , geige t i mmer sein W e rk für sich .

Z ul e tzt fing d ie F rau an mit ni e derer u ud h anker ( d i .

sc h wach e r) Sti mme, gl e ich als o h sie v o m T o d e r wach e t

„ A c h li e b e r m ann w ie m agst d u m ich

, als o schl ag e n v u d
d am aoh wi ed er l ebend ig ge ige n , es w e r besser d a lie fses t
mich al so t o dt bley b en, so kem ich d er m arte r abe ! „N ei n , “

nicht also, sp rach d er M ann w aru mb gib st d u mir nu r

“

1 ) G rimm und S chmeller, ate inis ch e Ge d ich te d es L Kten u nd Ki m J uh r

h und erts S 3 6 4 Unib os 7 0 — 1 1 5
. . .

K HM 1 N o 6 1 D a
2) . . Bil d e ;
. .
’ 1 0
, s K H M III
8 vo m Bür e r R u ts ch k i . g ,

v m Ba
o K ib it P öhl Mä
u er z r e, . rc h en fü r d ie u end 1 5 : Der u nte Bau e r ; J g No . b
Z ing l KHM
er e , S üd d t
aus
. eu s chlm d 1 854 S 5 : Das Bä ne rlein ; Müll eu b o fl ‚ .
'

Schl esw i gh ois t S ngen S 1 6 1

. . . N o XX I V
: D ie re iche n Bm w ; . tah , e st
. S l W
p h lllis e he Sga en 84 1 Der R ic ; e te n k Vl S
ch u manns, S ch rifise tz ers z u e ip . L
z ig, Nach tMl chle in ( s Il ey ses Bü ch ersch ntz I, 1 6 (
.
gg , Göd eck e b e i fe iffe r , . P
Ge rmania I, 84 9 ) S 6 6 [ . V u gg
„ om B a e r n E i n h y r n
.
“
.

8) Ein Hi t ym Be c
s or v on e ine k er, der sein W ibe m it d er Ge ygen l b
e en
dig macht u nd e inem Knuflmann
‘
.
 1 17

so bö se wo rt und heltst d ei n geifermaul nicht still Un .

“

ter so lche n W o rten stand die F rau auf ganz sch wach und

kraftl os , di e N achb arn h al fen ihr u nd l egte n sie auf d as

Faulbe tt E in babsüehtiger K aufmann k auft d em B äcker
.

um sch w er es G eld d ie G eige ah d ie di ese r aus N es polis

, _

heimge b r ac h t h ab en will Bei M üllenho fl h ängt V ater '

Stro h w is c h s ei ner Frau eine fr i sch e Bl utwurst u m d en Hals

und r u ft ih r d ann a ls se i ne G e gn er e in tr e t e n z u z F li nk
, ,

setze Stü h l e he r und b ri nge P fe i fen h ere in m e in e K auf

,

leute si n d d a D as wollte d ie Frau nicht A ber V ater

. .

Stro h wisc h sp rang mit seinem Messer hinz u u nd sagte :

„Ic h s chne id e dir d en H als ab , wenn d a nicht ge h orsam
bis t, und s chnitt ih r di e Wurst eutzwé , d ass d as Bl ut
“

herauss tr ö m te D a fie l d ie F r au um , als wenn sie tot

.

wäre ; abe r V at er St ro h wisch nah m ei ne k l e i n e P fe i fe

aus d er T as c h e und fifi d rau f d r e i m a l g a n z s t a r k ,
‘

p a

d a stan d d ie F r au wied er auf; setzte St ü hl e hin und h olte

Pfeifen F ragten die G egner : Vate r w ie machst d a d as ?
.

Vater S tr o h wi s ch ant worte te : I ch h ab e d a e i ne kl ei ne Pfei fe ;

wenn m e ine F r au nicht hör en will , r e ifse ich ihr d ie K ehl e
aus ; p fe i fe i ch abe r auf meiner Fl ö te , so wi r d sie wi ed er

lebendig u nd tu t alles, w as ich wi ll M e ine Ansicht, d ass .

hier H o r n , P fe i fe o d er G e i g e au f d as totenerweckend e,
belebe nd e H o rn Th unars zu rü ckge h e n, sch ei nt B estätigung
zu em p fan en d ur ch d ie b ai ri sch e V i n t d es Eino ehs
g a r a e

bei P an ze r wo ein Heiligenb ild se b ni tz er in G egenwart

der auf i h n er bosten W e ber mit einem Knittel u m d en
M o fen lä u ft und d ab ei ruft : „ E s e l g u n g m a c h m i r
’

me i n a l t e s W e i b w i e d e r j u n g “
D ab ei dr ischt er auf .

seine li e b e C r i s pina lo s U nverme rkt kr i ech t di ese in d en

.

Backofe n u n d s tatt ih rer k ommt d es Sch nitz e rs j ugendli

ches T öc h t e r l ei n, d as d az u abge richte t ist, z u m Vo rsch ei n .

Die z om ig e n W e ber kaufen d en j u n g m a c h e n d e n P r ü

g e 1 um e in e h o h e S u mm e B ald d arauf d urch d en T od
.

1) Sag en 4 5 8 fgg . No XX III Vater S trohwis h

. . c .

g M y h 1 No 1 1 0 S 9 0
.

2 ) Bei t ra z ur D t. .
, . . . .
 1 18

ihr er zu sch anden gesohlsgenen Frauen von d er Nichtig

keit ü berfüh rt, bestürmen sie mit gesteigerter Wut d es Bild
schnitzers H au s D a stre ckt sich di eser wie tot auf ein
.

B rett und l egt ei nen neb en sich Einer d er We .

ber sc hl ägt ihn d ami t u nd e r stellt sich nun plötzlich d ure h

die b e l e b e n d e K r a ft d es Ste ckens e rweckt an A u c h .

di esen Sto ck z um T o tenerwecken verkauft er u m ei ne h oh e

Su mme D er l etz tere Z ug k ehrt im entsp rech enden Mär
.

ob en bei Z in erle wi e d e r A ls di e b et rogenen Metzger

g
d en blind en H ansi zo m wütend aufsu ch en, li egt e r z wisch en
b re nnenden K er zen unter e inem Leich entuch mäusch ensti ll
in d er St ub e, w äh rend sei ne F rau mit l au tem G eh eu l d en
T oten be kl agt B ald bittet sie ei nen d er Metzg er mit ei
.
.

nem alte n S t o c k v oll sonderbarer Figu ren , d en sie aus

e i nem K asten h erv o rh o lt , d re i mal g elinde au f Hansl z u

schlagen ; d as sei ein Z au berstock Als di es gesch eh en, .

sp ring t Hansl wie v om T od e erweckt a uf u nd e rz ählt wun

d erseltsame Dinge, die er i m Jenseits gese h en Di eser be .

l ebend e und ve1j üngend e S t o c k ist d eutlich Th unars Ham

mer, d en wir sch on meh rmals s o S 3 4) u nter d er G e . . .

s talt e iner R u t e ant rafen Mi thin wi rd au ch d as b elebm de

.

H orn, d as auf di eselb e N at urbe d eut ung z m ü okfil hrt , T hu

nars Attr ib u t ge wesen sein L inné sah im gothisehen
.

Hofgerie btsgebäud e z u Ionköping eine große S amml ung

v on H ex ensache n „alte fal sc h e Recepte , Abgöttere i , abe r

lä ubisohe G eb e te an d en T eufel m i t i n R im n b ns
g ,
e s e e , e e o

and er e Ku nsts til oke aus kn ü fi en S ach en ( Z wir n, S eid e ,

g e p
H aaren, D arunte r b efand sich ein H orn „Wi r .

b l i e s e n i n d a s Z a u b e r h o r n o h n e d a s s d i e T e u fe l
k a m e n u n d a n d e m M i l e h s t o c ke m e l k t e n “
E in .

Z au ber h o r n d as m e l k en d e T e ufe l h erb ei r uft , sch eint

,

nach 5 bb d o ch we i mit T hörr in V er bi nd ung z u steh en

. .

1 ) Z ingcrle , K und HM I aus

. S
üd d eu tschland 1 85 4 S “ 8 .
°

2 ) Reisen d urch eini e sch wedischeg rovinz e n I P

o s and nnd Go thlm d . l .

H ll C
e e, urt 1 7 6 4 S 84 9
. .

T
3 ) Nach rab b iniaeh er radi tion füh rt El
ias, d er sich mi t h um v ielfnch T
b erührt 1 5 7 1 58 772
. Z ei tschr
. . D t , 8)
. und d essen
. My h II .
 1 19

N o ch w ah rs ch e i nli ch e r w i r d
A nsicht, d ass T h u n a r u nsere

die le b e nb riu gend e P fei fe o d er ein solch es H orn, d as Gj al

larhorn, fü hr t e d urch d ie B eme rk ung v on Boch o lz d ass
der E rlöse r d er w e i fs e n F r a u im B e r g e ein P fe i f
c h e n fii hr t, womit sie h erb e igerufen Kuh n b ere its
w i es n ach , d ass d er Befrei er d e r wei ße n Fr au ( d e r D a
sa atni ) au s d em B e rge ( 11 i d W lk ) Th u nar
p e r o e . .

D ie P fe ife ist e b en d er D onnerh all , mit welch em d er G o tt

in d en W o lk enb er g ei ntritt Z u d em k o mm t , d ass ent
s p re ch en d d em Indis ch en d er D onner au ch b e i G er manen

die „ r o t e T r o m m e l “
genannt wi rd w ie noch j etzt

Sage man ch en Z ug d er G e wi ttermyth e aufneh men moch te , ei n o r n , d esse n H

Ton einst sl mmtli ch e J ud en in d er ganz en e l t höre n u nd d araus v orneh me n W
werd en , d as s d e r T ag ihrer E rl ösu ng ge k omme n ist e b er e ine p ap ierne . U
Brü ck e ü be rs ch re i ten sie d en O cean u nd versamme ln si ch im paradi e sisch en
Rei ch hi n te r d e m S abbatfluss Diese s B ern is t v on d em j Y id d cr , d en Ab ra. o
hnm fii r saa o p fer te
I k 1 Mos 2 2 , 1 8 S Vu lpius , Cur io sitä ten e imar W
'

.
. . . . .

1 81 5 IV
, D5 84
a ra us
.
eh n e n g a be d er u e l e o n t e , A
c hatte n d er e t Q l C é S V o
z e it od er Mem o rab i licn mer würd i er A ente u er
g i e k
n 1 8 82 S 1 1 1 b . W . .

1 ) Bo ch o z , l S g
a en d es Am aus S 2 4 4
g . .

2 ) R o ch o i z a a O 2 81 . .tö er, Elsäss 811 a

. . S 2 48 . S b
1 90 Pröb im . . . No . .
'

Cntertmrz . S g
a en S 1 0 9 2 75 . Z u e tz te re r. No
a e v ergL di e Zeitschr 5
. . l S g .

D . Myth III, 885 angeführte

. te e aus is ch o s E umeni d 7 9 1 9 2 S ll A yl . . .

8) Z e itschr t D . th
“
.
, 887
. My . III .

gl
4 ) D e r e n i s c h e R iemmtöter ‚ ac th e g i an t k ifl er ( Tab art fair ta es
“
J k »
y l
d e r v ie1 e R iesen töte t , g e fl m g e n e J u n g f r u u e n aus ihrer Ge wa t
o
l
befreit u nd S c h ä t z e aus ih ren H ö l e n o d e r B u r e n er eutet , nah t d em g b
Ein en Ko nn e ran m it einem H bl l l g
°

e r n e , i n d as er „ e w so and und on a

h ati vy , th at th e g i a n t aw o e
"
u nd tö te t ih n d ann mi k t se iner i c -ax e
‘

p k .

Die Beh ö rd en v on ornwa C

b u ch enk en ihn m i t e in em ll ch wert und e inem
'

S
l
Gü r t e , w o rau f m i t o d enen Bu chs ta en s tand g gl b
T
h i s is the va iant C orni sh m an , l
wh o s ew th e iant om oran l g C .

Spi ter ( 8 1 5 1 ) ti n t
. of v e r einem Ri ese nknmpfe u n t e r d e m B u r to r noch g
einmal ei ne g o d e n e l T
r o m e t e , w oran! b d gesch rieb en s tand : p
Wh oever can th is tru’m e t b i o w, p
sh a cause th e ll
iant s ov erthr ow g .

bl
Hans u t, d a s s d i e T üren aufs rin e n u nd d ie anz e Bur e rh e t , und s r p g g g b
legt d a R i ese n ( v g l KHM ‘
81 4 . III
eid e r wi sse n wi r h ier wie d er
. . L
ni: bx ‚ o b d i e S a g e ermanisch e n od er g e tis ch e n rs run s ist S ie en th ä t kl U p g . l
fast a e ll El l
e m e n te , w e ch e d er d eu tschen Tb ömage e i en sind , so ar d en G ur g g
tzl Meging iar6 r . T p
D i e rom e te i e t unter d em Bur tor, wi e d as Gj allarh orn l g g
unter d er E sc h e Y g g d n sill ( s Z eitschr f D th , 81 0 ) o d er wie T h örs
. . . . My II .

Hm er v on T h r y m r 8 Resten unter der Erd e vergra en ist Vor d er Bu r b . g

den Riesen li eg en D r a c h e n .

5 ) Ze i ts c h r D . th III, 1 2 6 1 2 8 Bei d en
. My e tton h ie ß d er Don
. . . L
ner Hi mmel s t r o rn m i a r d ebbezs b ungotais chwenc , tho o ie d er 81 11 . S k My l g
? ra 7 1 .
 1 20

m G t b i d I l d Blitz o d er D o nner be
}
»ru a ( e ö se) e en s än ern

z eich net T r o m m e l u nd P a u k e n m u s i k als Abb ild d es

.

D o nne rgetös es kö nne n d ie Z we rge nich t v ert ragen

in Ein w e i te res A ttrib ut d es I nd ra ist se in himmli
sch er W a g e n , d e r v o n d en z w e i falb e n Blitz ro ssen gez o

en w i rd Ih n l e nk t in d en Ved en noe h Ind ra se lb st , im

g .

Ep os d er F uhrmann M ätali „W enn I nd ra au szi e ht , um .

in d e n K amp f zu ge h en schi rrt er sei ne ed el en Rasse an ,

u nd besteig t d e n W a en, d e n e r so w o] zu l enk en weife

g
Di eser Wagen ist d ie Wolke Indra h ei1st d av on gh ana
'

v äb ana
,
d e r W o lk en z u m W age n h at „ 0 M 11
gh av än .
,

fr u c h t b a r m a c h e n d u nd h e rrlich si nd d eine Z ügel , d ei ne

g o l d e n e P e i t s c h e , d ei n W agen, d e i ne b e iden Bosse un d
d u selbst Qatakratu ! D ie Räder d es W ag ens si nd nae h
d en V ed en mit M e tall b es ehlage n Di eser M etallbescblsg .

h ei lst p avi Er w i rd als d ie W o l k e n z e r s c h n e i d e n d ,

‘

.
_

d en D o n n e r h e r v o r l o c k e n d , d ie F e i n d e z e r m a l
m e n d g eschild ert u nd ist d e swegen in vi el e n St ell en mit
d em D o n n e r k e i l In d en Ep en ist I ndr as
G efäh rt oft b esc hr i eb en Im Ind ralökagamau am e i ner .
,

Epi so de d es M ah abh arata h ei1 st es : „F i n s t e r n i s a u s d e r

‘

L u f t s e h e u c h e n d , a l l e W o l k e n e r l e u c h t e n d Z eh n .

t au send falbe ßosse zi eh en d en W agen A uf ihm be find en

_
.

sich Sch werter , Sp ee re u nd S t r e i t k o l b e n sch re ckl ich es

A nseh ens , himmli sch e mach th ab end e S piefse B l i t z e vo ll ,

g roßes Gl anz es u u d D o n n e r k e i l e diskus verbu nd ene flie

g end e B älle, w i n d e r r e g e n d e , mit Windstöfseu v erbun
d ene d en S c h a l l e i n e r g r o fs e n W o l k e h a b e n d e , so
w ie d ie gi anz v olle Stand ar te Vaij ay anta ( d i d ie siegre i . .

che von vi a at) bl au e m Lo to s an F ar be äh nli ch bl

j y , e i n au es ,

Ro h r v on G old g ezie rt A rj una erh ält diesen W agen v o n

“
.

1 ) 5 1 111 1e11 11 0 11 ,
‘

Sag n e S 2 89
. . No 89 6
. .

2 ) Rigv L g VI . an i .
, 8, 1 4 , 7 .

8) U b D t ll ng
e er ars e u d er W lk o e als Wg a en b e i Hei lenen u nd Heb rite rn
L au e r,Sy tem 85 8s .

4) ßigx . 1 uu gl Vi , 8, 2 , 1 1
. . .

5 ) R o th , Niru kta 5 7 .
 121

Ind r a . j enem red en d ie Götter : „ M it di esem W agen

Zu
hat M ag h av5n ( Indra) b esi egt d en Cm bara, d en V ala und
.

Vyit ra au ch d en Prahläd a und N arak a, au ch vi e l e M illi o

h
,

nen u n d B i lli onen v o n D ai ty as hat auf di es em W ag e n b e

sie gt M ag h avän im D as R a s s e l n d i e s e s W a
g e n s t ö n t g lg iq h d e m d e s D o n n e r s a m
_ _

Ind ras fa lbe R asse b ez eich nen u rsp rü nglich d en Blitz Wie .

wir ab e r s ch on o b en 8 3 7 nachge wi esen h ab en, g eb en die .

S y mbo l e d es L ichts und d er Wolke neb en ei nand er her

und i n e i nand er üb er ; so w erd en d ie Bo sse I nd ras in me h

rere n S t e ll e n d eu tlich als W olk en ch arakte ri si e rt I ndra

wir d z B ang erufen die m e t t r i e fe n d e n F a l b e n a n z u
. .

sc h i r r e n

kk ) D e n T hörr z eich net ein Wagen au s , nach wel

che m e r s e lbs t Ö kupörr , Reiiiatj r ( Wagenthörr , Wagen v

i d F h m £p j ) , H l iö i d
’

go tt ) Ei
, n ri ö ( er u r ann x a r t o v ö r r ( e r

E rdfahre r ), Vaguaverr ( Wage nmann) h ei 1st Z w ar h aben

'

au ch an d e re Götte r ih ren W agen , namentlich Ööinn u nd

Freyr , ab e r Thörr ist in eigentlich em Si nne d er fah rend

G ed achte Unter d em no rdis ch en Vo lk geh en d ie Re
densarte n : „ G o d g u b b e n ä k e r d er gu te Al te fäh rt, g o f
fa r h ö r d er gute Vater fä h rt , wenn es gewittert T hörs .

Beinam e w ar Atli Vät erch en D as Ro ll en d es T hörs wa .

n i t d er D o nner Sch w e di s ch b if t d as G ewitt e r ä s k a

g e e s e s .

as -äka G otte sfahr t , altn r e i ö W agen , r e i fl a r s l a g .

Wageng er o ll ,
rei öar > ru ma l Wagend o nu er age .
p u norräd

Thune rsw ag en ; a n. re iöarsk

lt j älf ist t re mor e ful mi ne . Un
te r d e n R ä d e r n d e s D o n ne r w a g e n s erz i ttert die
We l t:
B ald wurd en d ie
B ö ck e
Vo m B erge g etri e b e n,
U nd vor d en ge w ölbt e n
W agen geschirrt .

Arj nnns R ü c kk h e r V, 2 0 fgg .

2) Eb e nd as . VI 9 , .

8am av ed a Bcufey 5 , 1 , 8, 6 .

t)
«
y M
t h ’ 1 5 1 . .

p gg
5 ) S e h u s Bu e , Ze itsch r für v e rgi . . S p rach f
. III , 29 .
 1 22

F e l s e n b r a c h e n,
B r a nn t i n F e u e r d i e E r d e ,
’

D a Ööins Soh n (T hörr) reis te

G en Ri ese nh ei m ) l
.

In D eu tschland sch ein t di eser W agen in e inem merkwür

digen R echtsgebrau eh fo rtzu l eb en Wenn in Westph al en .

Jem and em etwas v on d er G e meinh eit z um P rivate igentum

ü be rgeb en werd en so ll , besteh e es in H olz o d er Wi e sen
l and , so geschi eht das B efang en mit e inem H a mm e r , de r
aus d em W a g e n u nt e r d e m li nk en B e in h erge worfeu wir d .

S o weit nun d er Wurf re icht , so vi el wi rd e inem als Ei

ntu m abge t rete n D er H a m m e r w u r f b ei m L au d er
g e

w erb ges ch ah z u Ehren Th unars au ch d er W a g e n wi rd

hi e r als sein S y mbo l geb rau ch t se in Sch on Wo lf ) be .

‘

merkt : „ D er v o m W a g e n a u s d en H a m m e r o d er d ie
D o n n e r k e i l e wer fende G ott blickt noch durch d as Dit
marsi sehe : nu fa e r t d e o ld e all wedder d a bäwen u nd
b au t m i t s i n e x a nn e
Thörs Wag en zi eh en z we i R ö c k e , wäh rend Indr a mit
d en b eid en fa l b e n Bl i t z r o s s e n fäh rt Di es ist ein an .

sch ei nend wichtiger U nte rsch eid ungsgrund z w isch en d er ia

d ischen u nd g e rmanis ch en Myth e Wir h abe n j ed och sch o n
o b en 8 63 nachgewi esen , d ass d er Bo ck als S y mb ol d e r
.

Wolke in die i11dogermanisehe U rz eit hi naufreicht u nd aueh

in Indi en in enß chiedeuer V erbi nd ung mit Ind ra stand .

Wie l eicht war d a nicht ei ne V ertausch ung d er beiden

nah eli egend en N at ur ersch e i nung en d es B litzes u nd der
W olk e b ei d es G e wittergottes G efährt möglich S aherf .

wir d o ch au ch die Bli tz ross e I ndras in d ie N at ur b e d eu t ung

d er W o lke üb ergeh en Z udem stellen die b eiden B äche,
.

we lch e T hörs Wagen zi e h en, nicht d ie We ihe an u nd für

sich d ar , so nd ern gradez u die b l i t G e witter
1 ) Thry ms q u 2 1
. .

I
2 ) S tr od tm ann, d iotie Osnab rng 80 Hannö v
. . nz e i e n 1 7 5 8 No 2
. . A g . . .

8) J G rimm , RA 5 5 i gg
. . G renzaltertümer , Ab hau d1 d Bert
. ad . .
,
Ak .

1 848 fgg
.

g
4 ) Be iträ e 1 , 6 6 .

Sg
5 ) Müllenh ofl‚ a en 85 8 .
 1 23

wolk e , wie ih re N amen

T a n n g n i ö s t r ( Z ab n kn i s t e r e r)
und T a n n r i s n i r ( Z ahn k n i r s e h e r) be weisen In In
g
dien stan d en die Roses als Sy mbo l e d es Blitz es unter In
dras beso n d er em Sch u tz , i hm wur d en P ferd eo pfer geb racht .

Bei d en G e rmanen ist die B ezi ehung di ese r Ti ere z u T hu

uar seh r V e r d unk e lt G leichwol sind no ch ei nige gewich
.

ti ge Sp u r e n v o rh anden, d ass au ch T hörr eh emals d es R0 8

ses
g e w a ltig w ar I ch w ill k e .in G e w icht d arau f l egen,

dass d e r S v efney er Co de x d es j üng eren Edda unt er d en

my thi sch en R o ssu amen erwähnt : Blööughöfi hé t hes tr , er
bera q uäöu ö flgan Einriöi ist ein B ei name ‘

Thörs a b e r die me iste n H andschr ifte n gew äh ren Atriöa ;

Atriör , Atri öi ist kenn1ng Frey s B edeutsam d ag egen

ist e ine S ag e b ei S ax o Bei di ese m fall en
die B rü d er T h b r b i ö r n, G érbiörn, G unnb iörn, S t é n biörn,
Esbiörn, Arinbiörn und B i ö r u F riölef V I nu , d er sich nur
mit L ist ih re r erweh rt Di ese H eld en sind H ypos tase n .

Thörs d er d en Beinamen B i ö r n Bär führte und z u Z ei

, .
,

ten Bärgestalt annah m Biörn hat ein Ross, au f w elch em

er mi t S ch ne lligk ei t r e i fs e n d e S t r ö m e d u r c h w a t e t .

Hic e q u um habuisse traditu r p r a e s t a n t e m c o r p o r e ,

a i i t m v e l o c i t a t a d u t ca s t e ris a m u e m t r a
p r e c p e e , eo _

j i c e r e n e q u e u n t i b u s hi e so l u s o bs t r e
p e nte m ind efessu s

vortice m su e r aret Di s R ss sch in t S k äld skaparm k

p es e o e . .

58 zu k e nnen Hi er Wird u nter d en G ötte rrosss n aufge

.
.

zählt : B iö rn re iü Rlakki D ie Ste ll e b ei S an er innert an .

Tbörr , v o n d em es h eißt , d ass e r täglich d ie h e i l i g e n

1) V r gl
e . Z e i tschr
r D th ,
.80 9 .
, 1 1 .7 u nd My
unten . II . II I
b
Ue er Th örs B o ck z g% p nnn find et sich ei ne m er wü rd i e Notiz b ei B u d di ugh » k g
Ved mnd eling o v er h et es tland W
e d en 1 84 4 S 885 E r er wßhnt e in In n
. Ly . .
"

d er s p i e 1 : „ H e t r i j d e n o p d e n b o k k e n w a g e n “
( H et wa e n e s ann . g g p
p
m den d on d er nnt Wi ens wor en me t d ond e rstm en d o or d o kind eron word e n
mgevolgd in h e t ‚ h ard e ci aran v er en )
„
ei d e r j
ib t er p
eine ausfilhrlieh eß . L g k
t rieh t, so d ass w ir unse r rtei noch z u rü c kh aa U
müssen l
2 ) S k5 1 d 3 k ap am 5 8 811 E I, 4 80 c ap . . . . .

8) S ki l d s k ap arm 7 5 81 1 E I, 5 5 8
. cap . . . . .

4 ) Le x m th 2 9 1 863
. y . . .

5 ) Bd P E Mu er
. . .
, 2 60 ll VI .

6 ) 8 Z e i ts ch r f D Myth 1 1 1 . 1 4 5
. . . iese Brü d e r si nd auch wie
. .
ho r
r . D T
i
Ri e s e n b e s i e g e r „ g g a u t e i s el ari e i te re s ü e r d i e a e em W b Sg
 1 24

W a s s e r d er Hi mmel sb u rg d urch watet ( S unten 5 x x ) . . . .

Fin den wir hi er schon einmal bei einer H y postase T hörs

ei n be d eutsam es Ro ss , und z war e in so lch e s , w elch es

w enn d ie Z us ammens te ll ung Bjö rns mit d em w a t e n d e n

T hörr rich tig ist nur auf die Naturanse hau ung d es

Blitz es z urü ckgeh en k ann so find en wir d as Blitz ross no ch ,

b ei einer and eren my th i sch en P e rsö nlichk eit wi ed er, w elch e

nichts and eres als e in blo fser Au sfluss Tb örs ist Thörr .

nämlich sch enkt sei nem S a h n e M a g n i d as g o l d m ä h n i g e

R o s s Hrüngnirs ( Q uiltagri welch es S d 1 wenek ) b ere its

'
'

richtig au f d en Blitz g ed eu te t hat (s u nte n 5 ß fl ) B e v o r . . .

Biörn und M agni von d er P erso n T hörs sich lostr ennte n,

muss d i e s e m d as B l i t z r o s s z u gestand en h aben In d eu t .

sch en S agen e rsc h eint ö fter ein R e i t e r in r o t e m M a u

t e l , mit r o t e m B a n n e r a u f r o t e m R o s e 11 s w , d en . . .

man mit gro ße r Wah rs ch ei nlichk eit auf Th unar d eu te t

D as Blitz ross is t au ch no ch in ei ner A nz ahl d e utsch er S a
en e rh alte n , welch e erz ähl e n , d ass eine b el ag er te B u r g
g
nur e i ngeno mmen w e r d en k onnte , wenn man d as T rinkwas

ser d er selb en abz ul eite n v ermo chte E in b l i n d e s R o s s .

sc h arrte di e W asse rl eitung aus D ie B u rg ist , wi e wir .

seh en w erd en , mei ste nte ils S y mb o l d er v on d e m D äm on

eh geschlosse ne 1i W o lk e, d as R oss welch es mit se inem H u f

schl ag d ie W ass erl e it ung ö ffnet , d en Regen herab strö meu

macht , k ann k ei n and eres als das B l i t z r o s s g ewes en

se i n
1) D em Indra sch reibt die M yth e einen g o l d e n e n B a r t
zu .
„ W ir e h r e n I nd r a ,
d es sen Re chte d en B litz tr ä gt .

S ei ne Bosse füh ren ihn z u mannigfach en T aten h erb e i .

E r b ew e g t s e i ne n B art , e r r i c h t e t ihn gr ad e ,
wenn er mit s ei ner Sch ar d eu S ghatz e rob ert „ S e h a t
t e l t Indr a die Haare s eines g o l d e n e n B a r t e s , d a n n

1) Myth l gi d G
o o e er er manen 5 2 .

2) W o lf B it äg 1
, e r e , 80 . Myth .
’
892 . v er gl j . ed och Lyneker , Hes i
s

sch e S gn 4
a e .

8) V rgi d i My th
e . e e v on Pé gasos, Z eits chr . 1 . Vgl . Sprachf 1 , «1 6 0 4 6 1
. . .

4 ) 131g L ngi vu
v. a .
, 7 , s, 1 .
 1 25

w i r ft d e r R e g e n s e i ne G e s c h o s s e „Er
b at d e n B litz gemacht u m d en D eey n z u v ertilgen, e r mit ,

der l eu cht end en G estalt , mit d em g o l d e n e n

„ W i r w e ih en E h rfu r e h t I nd r a d er we rkre ichen F alb en W a

g enlenke r , d e n S c h n au z b a r t s e h ü ttelnd s t e h e r
’

h o c h e r h e b e n d s i c h , d ur ch H e er e fur chtb ar u nd d urc h

Spend e au e h Di eser B art ist ein neues Sinnbild d es
goldr o te n B litz es .

ll) T h örr u nd Th unar, d er d eu tsch e u nd d er no rd iseb e

G ew itte r go tt , t ru g einen l ang en r o t e n B a r t Als r o t .

b ä r t i g e r M ann ( m u&keggj aör) erschi e n T hörr d em schwe

disch en H e ld en S tyr bj ö rn in sei nem Zelt , als di eser ihn
ge ge n Eirikr u m Hilfe g eb et en h atte Als r o t b ä r t i g e r .

Jüngli ng tritt er vor Kö nig Olafr T ryggv aso nr u nd er

zählte ih m , wie er v or Al te rs von d en N ormannen ange
rufen die Ri esen mit se i nem H ammer b ekri egte
,
Hilfsbe .

d ürttige fleb te n T hörs ro ten B ar t eu , i n d e n d e r G o t t

‘

b l i e s , u m B l i t z h e r v o r z u r u fe n D onnerte es , so e r .

regte er die Sp rach e sei nes B arte s , fu r c h t b a r s c h ü t

t e l t e e r i h n im Äsenz orn (sk egg nam at hrists )

m) A u sd fli cklieb wi rd In dr as g e waltige Stärk e b ez eu gt .

M it u ne r m e ss l ic be r K r a ft i s t I n d r a g e b o re n amitauj ä
„
aj ä ata) U n b es i e gb a r e K r a ft b e s itz t d e r R u h mv o ll e
y „
im Kö rper G ro ß i st d e i n e M a cht I n d r a, d e i nen Ar
„ ,

men ist e ine K r a ft v e r li e h e n , d ie d e i n e H e rr s ch a ft v e rh e rr

liebt D i e se Kraft w äch st v or u n d im K ampfe mit d en

Dämone n E r w u ch s a n K r ä ft e n d e m B e rg e gl e ich ,
d e r
„ .

t
un e r W s
a se r s t r ö m e n n icht w a n kt ,
d e r a n t a u se n d Hil f e n

1) id Ib . VI 7
, , 5, 4 .

2 ) 1 b id . V II I
5, 1 1 , 7
. .

8) S i m av é d a B e n fey I, 4 , l , 5 , 8 u ch ni d e r eu e rgo
.
tt , A d e r 1 m Ag F
F
.

Blitz tener w ie i m ird isch en e uer wei tet, h e i ß t h i ri gmagrul) g old bflt fi8:
'

2 7 , 7 ; d a ne b e u g o l d z a h n i g gu e id anu .

1 ) Tb ry m s q ni öa 1 Vgl Z ei ts ch r t D
- .
’
th.
, 8 0 4 fgg . . W i. My
e Agm . II .

M ahn g i h e i ß t ,
w i rd ndr a o ft m i t I o d e n e n K i n n h a c k e n g l
d a r e s te t g ll .

Dies erinne rt d a ran, w as wir ti er d e n gold z ah nigen G e witter o tt b e imd a r g H ll

(Gu lli n tan n i ) Z e i ts ch r D t
.h , 8 0 9 .
, 1 1My
7 e i e
. II
ra ch t h a en. III b gb b .

5 ) Bi g R o sen
. , 4 XI .

6 ) l id b . , LV
8 .

7) Ib
i d nx x x , s
. .
 1 26

rei che Indra, da er d en Vyitr a töte te, der die Wasser ge

fangen S e ine a ng e b o r n e Kraft e r h ö h e n h err
lich e Waflen T h i v m h t d i d i k m
'

„ v as t; e r. e r e e r z u o

m e n d e K r a ft , er schmi ed ete d as mit si egre ich er K raft

ausge rüste te G esch oss Indra heifst d ah er Qalrivat d er
mit M acht B egabte , Cakra d er Mächti ge , Catakr atu d er
h und ertfaeh M ächtige ( o der d er mi t h und ert Op fe rn G e
C p
aci ati H err d er K raft , G emahl d er Kratt ( w o

her man I ndras G emahlin C ac i M acht schl oss) , Cavasal1 _

p ati Herr d er Kraft und e ndlich S o h n d er Kr aft Vo n .

seiner K raft te ilt I nd ra seinen V e re hr ern mit ; j ed e Kr aft

tat in d er W elt , so gar w as d ie A me isen mit Kraft aus

fü hren, ist des G ottes Wer k und d aru m heifst i n d r i y a n .

( v o n I nd ra st amm e n d ) M u t „Ei n Z e rbrecher, ein H el d

sob ätz eb egab t, schatz reich, b e s e h e n lr t er wo l mit H e l
d e n k r a ft ; s e g n e n d i s t d e i n e r A r m e P a a r , V i e l
o p tr i e r l w elch es ni ed er d en B litzstr ahl
‘

g
mm) Thörr w ar d er S ti rluste d er Götter Ihm kommt .

d ah er vor all en Göttern die Ä s e n k r a ft , Ä s m e g i n zu .

Als Kind schon 11 0 5 er zehn Bärenb iiute in die Höh e

S e ine K raft e r h ö h t sich stets, wenn er zu m Kamp f sch re i
tet , b eso nd ers d urch Anl egung se iner S tärkehandseb uh e
und d ur ch se i nen D o n n e r h a m m e r Di eser h ei1s t d ah er
‘

T h r ü ö h a m a r r Kr afthammer Als T hörr zu m Ri esen .

kamp t ausz i eh end , v om Elusse Vimur aufgeh alte n w ir d ,

'

er

Wacb se nicht Vimur,

N nu ich w ate n mu ss
H in zu d es Jote n Hause ;
Wiese, wenn d a wächsest,

1 ) Bigv Rosen . L I] , 2 .

2 ) lb id L I] 7 .
, .

8) lb
id X1 , 2 . .

4 ) Benfey , emar S . gl ossar S 25

. .

5) i m S av
Bents . y II 6 8 , , , 7, 2 .

6 ) 811 E fom fl i
. . cap VIII . cd . Ha nr . 22 . vgl . Z eits ch r
. t D
“

. . E r th .

III, 1 45 .
 1 27

m i r d i e Ä s e n kr aft
Wäch s t
E b e nh o e h d e m
Wie In d ra Sohn d er K raft h eißt, wird Thörr V a t e r d e r
S t ä r k e faüir T hr üiiar genannt u nd se in W o hnsitz fiihrt
den N am e n Kr a ft w i e s e TM 53 än gg K r a ft h e i m T h rüö
_ _

T h örs S ö h n e h ei ßen M eöi (d er M u t i g e) u nd

Magni ( d e r S t a r k e) B ei wörter Thörs selbst si nd K r a ft
.

g o t t T hr uöaräss, Kr aft h s r r s e h e r d e r G ö t t e r Thruti

valld r d er k r ä ft i g e G o t t thr üöugr d er
kr a ft m u t i g e thü i ömöögr) , d er k r aft g e r ü s t e t e th rött
d er t a tk r ä ft i g e d äörnkkr) , d er h a r t g e s i n n t e
haröb uga5 r Von d er Körperstärke, die er se lb st besitzt,
teilt T hörr seinen Freunden mit D eshalb ri ef man ihn b eim .

R i n g k a m p f um B eistand nu Als d er Isl änder Thord , .

der so nst se hr geübt im Ringkampf war, sich g egen seinen

gewandten L andsmann G unnlaugr Ormsttlngi e rp roben sollte,
r i e f e r v o r h e r T h ö r r nu G unnlau gr schl ug ihm gl eich .

w ol ein B ein u nter u nd warf ihn zur E rd e, renkte sich d a

bei aber se l bs t d en F ufs aus d em G el enk
n) V erz eh rend ist I ndras Z orn Er spricht : „Maru ts, .

ich h abe d en Vritra getö tet d urch d ie bl oße G ewalt m e i

nes Z o r n e s , durch mei ne „ I n Z orn

dum bbo hr t Ind ra d es zitternd en V ; itr a N ack en Him

mei und E r d e h eb en d avor B
„ ei d e i ner s t r ahl e n.d e n G e

burt he bt d er Himmel D i e E r d e z i t t e r t i n F u r c h t
.

vor d e i n e m Z o r n Die Himmels b a g e ö fl di '

’

. n e n ,
v o n r

ge tr o f
f e n,
ih r en Sch afe u n d di e W as se r r aus c h e n in S tr ö

1 ) S kt i d s k aparm c. 1 8 811 E I, 2 86
. . . .

2 ) Z e i tsch r . dl th , 882 ( gg
. II .

8) Harb ur ö sl . 9

6 ) T h ry m s q u. 81 .

7) G m lnu gn 0 rmstt1 nga 1 0

‘
Be i d e n D e u tSaga
sch en i m Böh m
.
erwal d
j
hebt d ie u n e g F
rau , wenn es wi h re nd d es B r a n t z uges d o nn e r t , e inen

s ch w e r e n G e g
e n s tand D as v er e ih t
. l
t ä r e u nd G e s u n d h e i t S k .

8) ßi g v L an ]
. g II
. 8, 8,
. 8 .

9 ) ßigv B on n
. , 5L XXX .
 1 28

men h erab „ I ch se tz e m ei n V e rt rau en au f d ei nen e r

sten Z o r n , als d u d en stark en R ä u b e r schl ugst d ie Fl u t ,

enth üllt est , als b e id e W elten z u dir flü chte te n vo r A ngst,

die E rd e gar o b d ei ner Kr aft , Blitz schle ud erer „ A ll e

Stä mme d ie Mensch en all n e i g e n s i e h n i e d e r s e i n e m

,

Z o r n , wie d ie Fl üsse allsammt z um „W e nn er

e rs ch ei nt , zittern i u F ur cht die fe s t e n B e r g e , Hi mme l

und E r d e

nu) T hörs Ä senz orn ( Ä smöör ) ist e b e nso ber üh mt, als

se i ne K raft Er fasst im G rimm, sei ne r selbst nicht m äch

.

tig d en Hm merschaft so h art an, dass die Knöche l we i 1s

'

w erd en u nd Al les v or i hm z u Bo d en si nkt B esond ers

w enn er s ich d en Ri ese n und T ro ll e n gegenü b ersi eht , e nt
b rennt di ese r Z orn B ei m Verl ust d es Hammers . be im
M angel d es Brauhsssels l e bt er h och e mp or , j a er stei
gert sich b ei m blo fsen Anblick d es Ri esen Hrüngnü z ur
höch sten Wut Be i T h örs K ämp fen erzit tern d ann d ie
B erge b rech en die F else n , Hi mmel und E rd e steh en in
,

Fl ammen
F el sen kr achten ,

Klufte h eulten,
D ie alte F e ld
F ah r ächz end zusammen
‚ D er M o n d w e g tö nte unt er ihm ( Mänavegr d un di und
“

h nom) „die Himme lsgefild e b re nnen ( G innüngavé briu na) ,

a ,
“

„ es b ra nn te d er ti b e r d en M ensch e n ausg eb reite te Himme l “

( uppbiminn w anna b raun) , „ mit H agel w ar die E rd e be

d eckt ( grund var g rapi hrundin)
“

1 ) Bigv . L ngi II I
5 , 1 8, 2
a .
,
2 ) S& mav Be nfey I, 4 , 2 , 4 , 2
. .

8) Sö mav Hente . I, 2 , l , 5 8 y .

g
4 ) Bi v R o se n . ] , 14 LX .

5 1 G y l fs ginni ng 4 4 .

6 ) T h ry msq u 1 2 : . .

7 ) H? misq u l 2 O egisd r 4 5 Fo m mttnnasög

. . . . . .

8) S kü d 8ktl parm c 7 811 E I, 2 7 0 i .

g . . . .

9 ) H$ misq u 2 4
*
e d , E rd ö ttin
.
g .
S Fl
e its ch r ift N r v ergi . . Z . Sprac h tor
'

sch u ng v , 2 3 0 .

1 0 ) Aus Th örs K p
am f mi t Hr0 ngni r i n T hi od ölts 1 1 5 5 t5 1 6 n
g
‘
.
 1 29

o ) I nd ra w ar L e be ns ott Di s h ld n h ft W k
g „ e e e a e e r ,
.

0 T ä nz er , w ar d als erst es I nd ra , und urältest es, v o n dir ,

im Him mel R ühmlie hes v ollbracht , d a s s L e b e n d u m i t

G o t t e s k r a tt b e fö r d e r t e s t F l u t
'

„0 ,

der du Le ben spe nd es t, m dir si nd tausend Hilfen I ch

will, sa gt Indra, d ass all es z weifll fsige u nd v ierfd fsig e G e
sch le c h t v on mir Le ben e mpfange Er v erle iht d en F rom
men l a nges Le ben Er b eh üte t d en Kö rp er vo r S cha
den D ie v erl e rne M ännlichk eit d es Ä sangn stellt er
wi e d e r E r ist d aru m au ch E h e g o t t M an ruft ihn .

um N a e hkommenseh aft an u m ei ne r e ich e F amili e u nd

vie le Kü h e D em alte n Kakshi v5n v erli eh er die j unge

.

V;i cay 8 z ur G atti n Vor all en and ern M ens ch en ist e r

den F a m i l i e n v ä t e r n gnädig u nd gewäh r t ih nen h oh es
Glü ck Ebenso v ersagt er bisweil en zü rnend Famili en
g l ück : „V er d er be nicht , I n d ra , u n se re ei n s tig e N a chko m
„Se h re u n s n icht,
o In d ra , g ie b u ns nicht
dahin, nimm u ns nich t d ie süfse Lust , töte nicht M agh a
vän , Cakra unsere G eb u rten , tö t e nicht unse re no ch auf

den Kni ee n krieohend en Kl e i nen

7 0 e ber T börs lebe nsne ndend e T äti gk eit h abe ich
mich b e r e its Z ei tsch r f D My th II , 3 1 8 III, 2 1 0 2 3 0 . . . . . .

igg un d o S 64 fgg au sge l asse n A nd ere wi chtige S e ite n

. . . . .

werd en im Verfolg d i ese s B u ch es Erl äu te ru ng find en Nach .

der G ant r ekssaga besti mmt T hörr d em S tarkaör d ass er ,

weder S o h n no ch T o c h t e r h abe n u nd so se i n G eschl e cht

beschli e ß e n soll e ( „sk apa ek pat S tarkaisi at h ann aka] b v ärki ,

Giga so n né d öttm , ok end e sv ä s a t t sine ) E r spe n “

1 ) S Ama r é d a Benfey I, 5 , 2 , 8, 1 0 .

2 ) ßigv Langl . , . VIII

8)I b V II
id
.
, 7,

4 ) Ib id V 8 1 1 4
.
, , ,
.

5 ) ßi g v. Ro n V I O se , .

6 ) Big v. L angl V 7 .
, ,

7 ) I b id V 1
. 7 5 , , , .

8) 1313 7 R n LI
. 18 ose , .

9 ) 13ig v.L ngi IV 6 8 1 0 1 2

a .
, , ,
. .

1 0 ) Bi g v.R n CI V 6 V gl B
ose , . er . oth , Nim kta S 88 . .

1 1 ) I b id CN. 8 , .

lda ög III 82 tgg

'

1 2) F o ru a rs .
,
.
 1 30

d et u ndv e r s ag t d e n S e g e n d e r De utscher
Ab ergl aube w e is t di eselb e Sp u r Nie mand soll sei ne Ge .

vatte rin e h e l i c h e n , d enn so o ft sie sich v ermi sch en d o n

N eumond am D o n n e r s t ag e intreflend gilt

'

n e r t es ,

au f d en O rkne y s als d ie beste Heiratsz eit Z eits chr .

f D My th III , 7 0 ist v ersuch t ausei nand em usetz en, dass

. . .

d ie sogenannte n Br a u t s t e i n e , Ste in e in w elch e die Sage

an d en v erschi ed ens t en O rt en D e uts chl and s ein B rautpaar

v er wandelt sei n l ässt , u nd die B r 0 t k a m p e , F elder auf

d enen im H eid entum d en Ehegottheiten Opfer gebracht sein
so ll en alte H eil igt ümer Th unars gew ese n s ind
,
D ie schon .

angeführte norwegi s ch e S age aus F ay e o S 1 00 b estätigt . .

di ese Vermut ung ind e m sie erzählt , wie T b ö r r mensch

,

lich e H o c h z e i t e n m i t s e i n e m B e s u c h e b e e h r t Von .

e i ne m B rau tp aar schl echt au fgeno mmen, b e gräbt e r d asse lbe

u nter e i nem B er gstur z N och be z eu gen z wei Steine d as

.

A nd enk en di eser B ege be nh eit „B r u d e s t e n e n e genannt “

.

p ) I nd r a w ur d e als L ebe ns o tt ph allis ch g e dac h t

g Di e .

S ag e er zählt , d ass I nd ra Ahaly ä , die schöne Gattin d es

R i shi G au tama, li ebge wann und v erführte Im Z o rn v er .

flu chte d er Risbi ihn au f se inem Körp er tause ndfac l1 d as G lied

,

z u tr agen , mit welch em er g es ündigt v er wa n d elte j e d o ch

,

bald darauf in mild erer S timmung di esen trauri gen Sch mu ck

in 1 00 0 A u g e n , mit welch en Indras Körp er nun b e sä t
ist Sch on im V8da bege gnet sahasräksha mil le e e n
lie praed itu s) als I nd ras B ei wort Diese tausend Au ge n
b ez eich nen I nd ra wie Varu1 1 a u nd bei d en G ri ech en A r gos,
_

d en W ächt er d er 1 5 , als Himmelsg o tt ; sie s ind die l e u ch

te nd en St erne Jene My th e ist ers t sp ät in die ältere v o m
.

tausendäugigen I ndr a d ivas pati hi ne inged e u te t .

pp ) G lei ch w o l d arf d amit in P ar all el e e ine plud lise h e

D arstell ung T hunzns gestellt werd en, wor übe r ich Z eits ch r f . .

1 ) W ol f , Beitrn I, 80 .

2) My th ‘ . LXX V
1 , 1 68 .

8) Lex . My
th 9 5 4 . .

4) A siati c research os VII]

, 1 81 8, 6 8 .

5) l_l igv Rosen

.
, 8
XXIII .
 131

D M y th III , 86 — 1 07 gesp roc h en h abe und wo zu eb en

. .

das III, 2 46 zu vergl eich en ist Ohne hi stori sch e Ei nh e it

. .

ist die ph allisehe N atu r d es d eu ts ch en u nd d es i nd ischen

Gewitter go tte s auä derselben mythisch en G ru ndl age h er vor
gewac hse n .

q ) B e s c h ü t z er d er F am ili e ist I nd ra te il s a ls L e be ns

gott , tei ls als G enosse d es Agni , d er d as h eilige H erd

feuer , die Q u ell e d er G esittung und d es F amilienglüeks,
entz ün d e t u nd mit ihm zu sammen in z ahl re ich en H mnen
.
y
anger ufen wir d Von j ener T ätigkeit he ifst Agni s a b hy a ,
.

Sehtl tz er d e s Stammes v on s a b b ä , d as in d en V ed en
„ V er sa m m l u n g , S aa l , d a n n di e M e n ge d er e rw ac h fisnen, zu
Verstan d ge k ommenen M itgli ed er, d ie gene be z eichnet “

Entsp re c h end hat d er Su p s ä b h é y i s h th a die Bed e ut ung .

„d er im St a mm e T u e h t ig st e ,
“
„ d er H äu s lic h e t c
“
o d er „d e r

Höchste d er Sippe , womit , wie K uhn neuerdings h ewi e

“

d er N ame H ‘DA IE T OE o d er H qca car og ge

' "

sen hat

nau ü be re ins ti mmt G anz entsp re ch end h ei ßt nun au ch

.

Indra s a d as p a t i ( Hauses H err) d u bist gre fsen S chat

zes, o S d m tz g e b ietend er ; d u bi st d er S c h ü t z e r d e r W e b
nu n e n ; dich , diesen Ind ra , mächtige r S anggepriesener,
g
rufen b e im Sö mapresse n w ir E r gewäh rt sei nen Ve r
ehrern H aus und H ei m u nd ist als S ch ü tz er d e r We b

nung, lar do m es tic us Er w i rd angerufen, d as H aus v or

Dieben z u s ch ü tz en .

D ss T h ö ist d Blitzst rahl die b ei

qq ) a rr es ,
v o n esse n

lige Flam m e d es H erd es stammt , u nd d ass er d ad u rch

zum G r ü n d e r d es F m ilien lückes wi r d, h ab e ich Z eitsch r
g .

D M y t h II , 3 3 1 be wi esen
. . D am m schl ägt d er Blitz .

nieht ei n , w e nn F e uer auf d em H er d e b rennt In b ai

riseh S c h w ab e n l egt man bei m G e w itt e r ge weiht es H o lz

1) K Ze i t schr t ver
uh n , . Spmehf
'
.
, gl
87 0 tga
. . IV .

2) K uh n a 0 V, 2 1 4 fgg
. . .

8 0 5 6 1! m , 5
8) ßg
i v .
.

4) St umm Ben foy , 5, 2 , 1 5II .

o s e n X. 4
5) ng
i v R.
.

61 Ro ,
th N 1 m k ta B e nte y , G o ss e nsor 1 7 0
'

l . S . .

7) M thy ‘
.
1 2 6 u hn , N o rd d
. a K
e n S 4 5 5 , 4 1 1 . S g . .

0
9
 1 32

auf H erd
d en A uch i n H ol ste i n l ässt man beim G e
w i t t e r d as F e u e r nicht ausg eh en, wäh rend man zu gl eich
e i ne A x t in d en Ständ er d cr S eite n t ü r e schl ägt und so

l ang e d ari n l ässt, bis d as Unwetter v orü ber ist Mit ss .

bhy a sti mmt nun ety mo l ogi sch g enau d as germani sch e Wo r t
sif ,
sippia ( G es chl echt , Sip p e Ve rwands chatt ) übe re i n , .

S i t h e i fs t T h ö r s G a t t i n u nd ich h abe sch o n Z eits ch r

'

t D My th II 330 — 340 III, 1 2 1 au sei nand ergesetzt, wi e

'

.
. .
, .

d er d euts ch e G ewitt ergott d as G es chl ec hts b e wusstsei n z ur

G eno ssi n erh alt en musste, d a u m d as d em hi mmlisch en Gi e
witterfeu er entstammte Herd teue r H aus und G es chl e cht
'

si ch au ferb aue n Aus di esem G ru nd e u nd als Sch li tz er

.

d es A nb aus, i ndem e r mit se inem G ewitterstraifl d as h ar te

F elsgebirg u rb ar macht w ard er V erl e ih er u nd E rh alte r ,

d es G rundb esi tz es T h0 rr v e rsagt d em S tm kaör L and u nd

.

G ru ndb esitz bat sk ap a eh h onu m , at h ann aka] hvärki

e ig a l and ne läö) L a n d e i g e n t u m war d mit d e m Wurf
.
‘

d e s h eiligen D o n n e r h a m m e r s in B esitz ge no mmen Be i

B esitz ergre i fung he rrnloser G ründ e ward d as erwo rb ene
L and seh r häufig Th orr geweiht : helgaöi landuäm sitt pör
o h kallaöi börs mörk ( er h ei ligt e s e ine L and nah me d em T hör r

u nd nannt e sie Th örsmark d i D o nne r wald o d er D onner ,

. .
,

g renz e) Th unar w aren d esh alb auch d ie G renz en ge

w eiht ; d ie de m G e witte rgott h e iligen E i c h e n di enten häu fig
b ei G renz b egängen z u r B ez e ich nu ng d er Sch eid e n T hörr
selb st k ämp fte mit d em Ri ese n H r0 n nir au f d e r L ande s
g
gr enz e land amze ri Di ese S orge Thu nars für H a u s
u nd H o f u nd d as d ari n w alt end e sit tlich e L e be n
„d e r
H e r d g e u o s s e n s e h a ft äufsert sich ab er no ch in v er
“

schie d enen and eren G eb räu ch en An d ie Stell e d es alte n .

1) P
anz er, Be itra z ur D th g, 2 4 2 87 9 . My . II . .

2 ) J G rimm , D G renz alttertttmer

. . Abhand l d er Ber iner Aknd 1 84 8 . . l .

S 1 2 1 fgg RA 5 5 fgg
. . . .

3 ) Land nt xm b v, s, s 2 1 8. . .

4 ) G re nz alte rtti mer S 1 2 8 r u nd en d es S lavenvolks

. . Uk
e wäh ren b e i g
b
G re nz fes tse tz nnge n noch d en e d eu ts amen usd ru c : „Do pero no wa d u u “ A k b
b is z u P
e r u n s E ich e .

5 ) S kt ldsiu parm c 1 7 811 E I, 2 72

. . . . . .
 1 33

Herd es t rat später d er O fe n , j a d as Wort O fen ist d ie

äl teste ge rm anisch e B ene nnung fli r d en H er d se lb st Wie .

Aufrecht d ar ge tan bat e ntsp richt go th aub as O fen, ah d . .

ovan d as aus e i ner alten F orm uknas

, ,
s k u as h e r vo r e gan
g
g e n is t ,
d e m v edi sch e n W o rt e ä a
e ,n a e n a a Ä
( e , g n i ä m a n )
st e i n e r n m t i F h d O f A u f T hu
'

,
s p a u t a s e n e rn er eu er er ,
e n .

nar, de n hi m mlisch en G e ber d es H erdfeu ers, b ezi eh e n sich

dahe r j e d enfall s d ie fo lge nd en G ebräu ch e und Me inungen
Kommt in e inem H ause F e uer aus , so schl ei fe man d en
Bac k o fe n h inaus Dem schlägt die Fl amme
.
Di enst
boten so ll e n ih r erstes Mittagb rod au f d er O fe n b a n k v er
u hren
,
d a nn g e w öh n e n si e s ich gut ein sie w e r d e n w i r k ,

lich e M i tg li e d e r der Herdgenossenschaft B i e m E i n z u g

in ein neu es H au s, b evor man in die Stu be geht , g u c k e

man i n d e n O fe n t o p f, um einz uwohneu D asselb e 80 11 .

d d l i h
j e es n e u a n zi e h e n e G esi n d e tu n D ie M ag d so ll g e 0

beim Ei ntr i tt i n e inen neuen Di enst nach se h en o b F e u e r

,

i m O fe n b r e n n t und es sch üre n ; d ann bl e ib t sie l ange

im Hause Z u W e ih nachten o d e r N e uj ah r s ch a u e n d ie

Mäd ch en ins O fe nl o c h und g e wahmn d ar in ih ren zu

kflnfiige n Brä u tigam . Nach d e n a a O g p g e fl o e u
.
e u
. .

Untersuch un ge n über 811; is t es se h r w ah rs ch ei nlich , d ass

“
erst eine s ä t e Ze it d en ab st rakte n B e 1 i fl d er „
p g
Sipp e 2 “ '

Tbörs G emahli n er h ob K e inem Z w e ife l kann

.
e s j e d o ch
un terli egen , d ass be reits vo r der Z e i t d e r Sp r a cht r e n n u ng

1 11 die P erso n d e s G ewitterg o tt es d e r B e r ifi e i nes Sch ü t z e rs

‘

g
tler Herd e nosse m chaft ge knü p f t w ar
g .

Wir k e hr en z u I ndr as le b e nspe n d e n d e r T ä t igk e it

zurück . A u s di eser fließt sei ne G e l tu n g als H e i l g o t t i

“ fi ir schon Z e itschr f D M y th II , 3 1 9 e
. . .
in B l g
e.
e b e i
®b
g acbt ist
r .Einen and eren h ab en wi r i m V l e r a u f di e ses

Aufsatzes S 4 3 e rwähn t
.
. E in H y mnu s r uft Indra au :
.

Za fti r v erg L S prachf V, 1 85 i g g

. .
er ch e ich e r i id
. V gl S l
.V, 4 0 0 b . .

My th ‘
. L XXX I V
, 450 .

3) My n « m i A i b m ti S itj s u H d b eh et
‘
'
th .c 1 , s e z T hö
. rr u h e ts t r n r a r‚ . er eou .

4) Myi h ‘ nx x x vu , 5 0 1 1, 95 L XX
”
.
. .

51 M ' XC I
X, In o rw e g e n Nw a r d er o n n e r s t a T a g d es D g
in H l
o l and d er a i ta M g .
 1 34

Von u nserm
G esang entzü ckt h eil e unsere G ebrechen
Apäiä, Atris T ocht er , hatte e i ne H a u t k r a n k h e i t , wel
che I ndra , d em sie o p ferte ihr ab nahm Derselbe gab , .

z ugl e ich ih rem V ater Atri die verlo renen H aare wi ed er

Ein ge wisses H e ilmitte l heifst I n d r a h a s t a D er heilkräf .

vit ex negu nd o ist näel1 d em G ott I n d r a s u

r a s a , I n d r a s u r ä bénimnt D ie v orhin er wäh nte H e il ung
. .

d er Ap5 15 ges chi e ht d ad urch , dass Indra si e dur ch d as

.

W a g e n r a d zieht :
Durch d en Wagen und das Ges p ann,
D ur ch d as Joe hband, Allmächtiger,
Z ogst Apälä d u d urch dre imal,
U nd ih re H au t w ard so nnenrein
rr) Th unars B ed eutung als Heil ott ist schon Ze itschr
g ,

f D M y th II , 3 1 8— 3 20 ausei nand e rgesetzt

. . . Adam v o n .

B remen bez s ugt : „ Si p e s t i s et famis imminet , T h ö r

ido l o lybatur Es l ässt sich noch vi el es W eitere z u d em
a a O B e merkte n d afii r be ib ringen
. . . Wer G rün d o n n e r .

s t a g faste t
,
bl e ibt d as J ah r hi nd ur ch fre i vo n F ieber , un d
b at ers, so v ergeht G rü n d o n n e r s t a g faste n sch ü tzt
v or Z a h n w e h J o h a n n i s t a g v or So nnenaufgang still
.

sch we igend E i c h e n h o l z auf d en Le ib trich en , h e ilt

ges

all e offe nen Sch äd en Wenn man im Frühj ahr z um e r

stenmal d o n n e r n hö rt , so muss man dreimal rü ck wärts

ni ed erfall en und d en Rü ck en r echt auf d em B o de n re iben .

D ann ist m an in di esem Jahr vor Kr e u z s e h m e r z e n si

ch er Wenn man einem siebenj ährigsn Kinds E i c h e n
mi spe l n in warmem We in od er M i l c h z u tri nk en gieb t,
so bl eibt es fre i v o n sch werer K rankh e it Kr ank e Frauen
w erd en in d er M ark mit einem r o t e n G arufad en gerne»

ßigv L augl
.
, 5,. VIII
1 1, 8 .

2) Ibid . VI
, 6 , 1 0, 1 fgg .

8) Itigv . V II
] , 80 , 7 , nach Autie chts Ueb erse tz un g Ind tu d , 2 . S . IV .

4 ) G es te Hamab ur gem is eceleeiae pou tit , e 27

'
. IV . .

5) My th ‘ .
, 84 LXX
ver . gl . g
d age en hemnitz er Rockenphil I, 4 4 C . .

6) Myth "
9 70 .

7) Pn a ze r g
Be i tra zur D th. My . II , 80 8 .

8) Wolf , Beitrltge I, 2 0 9 , 5 5 .
 1 35

se n In
Unterröck e hullt d as Sch we izer L and volk
ro te
Fieberkranke B eso ndere U e bereiustimmung mit d er in
dise hen S age z e igt es , dass Th unars h e i liger V ogel d er ,

Kuku ir‚ d e n H a u t a u s s c h l a g d er S ommersp ro sse n (Ju das

drec k, b ran d e Ju das) wegzuneh men d ie M acht w ie
der au ch v o m D onne r go tt gespe nd ete Maitan (s o S 3 1 ) . . .

von H autk rankh eite n b efrei t H eilq uellen werd en in S ch we

den un d N orwegen am D o n n e r s t a g b esuch t Be i .

Diby u nd e be nso auf Herslätt b ei Wo rms ist e i ne Qu ell e,

in we lch e die Inselschwed en am D o n n e r s t a g a b e n d nach
Sonne nun tergang still sch weigend ei nen G rosch en werfe n,
wo rau f si e W as s er aus d erselben schöp fen , welches g eg en
k r a n k e A u g e n seh r h eilsam sein soll Wer d as G el d .

herausnim mt , bekommt alle Kr ankh eiten , die dad urch ge

heil t sin d Aueh d ie Ar t und Weise d e r H e il ung sti mmt
überein Wie sch on in einem fr üh eren K apitel di eses Eu
.

ches be s p roch en ist , entsp richt d em i ndisch en K ri ech en

durch d as W agenrad bei uns d as K ri e ch en d ur e h d en S palt
der E i c h e , d es dem Th u nar geweihte n B au ms d er be im

1 ) M 1 F hungen I 2 4 7
rki s ch e My th 1 1 1 7 o rsc , . .
" .

2 ) B o ch o lz, S ch weizn sageu aus d em Aargau I, 2 1 2 .

8) Z e i tsc hr 12 D My th III 2 4 6 Kind er soll man

. . .
, .
in d e r M a ue r

kr a n kh e it B rüh e von d en d e m h unar h e i i en

ru i t r s e n wasch e n , soT lg E b
werd en d i e S p
to ten flacher nnd di e
'

ase rn v e r wa chs en B , M
A11 e mnnn . o ch o lz .

Kind er ! 1 , 884 , 9 0 7
. nd ererse its str aft . A
h unar d ie eni en , we ch e i n d en T j g l
Z l
wö fte n u n te r ass e n se ine h ei i e l eise di e E r l g Sp
s e n z u esse n, mit d e r K r it t z e b .

Panz er, Be i tr z D My t11 .

, 8
. 0 6 . 2 5 t D M .
y th II l livgl
, 1 0 4. M M
‘
.
K G V ,.
6 8 7 '
. . . . . .

kl
Wi r er ä r te n di ese n Zug d araus , dass di e Hau ta u sschliig e öse e in In b Elb
m u nges tn 1 t s in d , d enen h um : fe ind i ch geg en ü b e rateh t Wir wiesen fe rner T l .

Zeitschr . D M t h .
, 2 7 4 d e ny u sa mm
. III
e n h a n h u n a r s m it d Ze n I nse cte u gT
u ch . Ath arv rw é d a , 8 1 , 1 w ir d n d r II
a s r o ß e r te in ( I n d r a sy I
n m ahi d ri g S
shat
) a l s ä terT al l
es schä d i che n Insee teng es c itme ifm l ( k r im é r v iqvusy a tar
.

W g ) enann t, d a s in o f R ü c e n u n d E in Kp
e w e i d e e i n e d kru n e n (y é a s m L g g g
t u tnnv arn fiviv i q u b) 5 , und 4 er b
Ath arvav é d a , 8 1 .
8 2 , V gl
1 F er . II . .

n r ste h t
e I
nd r a a u c h so n st zu d e n Inse c te n im e n e n e r hä tn is W ie er g V l .

in j ed er Kr aftta t w ir sam ist , is t u ,

w kas ü r m e r und a ch
m e i s e n mi t W A
Ra il aus fü h re n, n d ras er I
Bo t , Niru kta 1 0 5 W k . h
D ie Mmq ui to tii ege h e itst .
'

" i t ß tu n g a N ac h d er s ä te re n
. p
th e ver w and e t s ich ndra in d ie Muß My l I
q m fle k e ,
u i u m is h nu z u s tö re nV , a l s e r m i t B e l a k l m p tt oo
'

re i nd u . M H
Imtheon S 1 87
’
. .

4 ) P an t0 p p i d an eva ri cu1 um fe rmenti v eteris p 1 8 . .

5 ) Le x m th 95 1. y . .

6 ) E ib o to lk e II, S 1 87
'
Indra i t sei ner . i nd e n
. och te r die A u gb bl T
g e n w ie d er 3 31 .
7 a n ] , 7 , 9 , . 1 L g V II
1 er i . o en 8 4 8 . V g . b . .

7 ) My th fi 1 1 1 8 ö s t e r , S a g v B r e m K . u V e r d e n 2 0 6 a n. z er , B .e i tr . . . P .
 1 36

Siechtu m d es Mensch en wie be i m Vi eh ange wand t wi rd ,

od er d urch e ine O eflnung d er mit r o t e n F rü chten be h an

'

u eu H a e d or nhecke d ass mit e iniger Wahr sch ein

g e
g so

lichkeit au f e i ne B eteil ig ung d es G e witter gottes be i di ese r

Art d er H eil ung ges chl osse n werd en kann .

8) D ur ch d e n Re ge n, d e n e r befru chten d au f d ie E rd e

ni ed erfallen l ässt , d ur ch d en Blitz st rahl , mit d em er d en

B od en l ock ert und als Le b enssp end er im Allgeme inen

ü b t Ind ra au eh E influs s au f d as W achs tu m d er Pflanze n .

Di e E rd e heifs t Ind rarishabhä , d i I ndra z um Sti e r o d er . .

Befruchte r h abend I1 id ra w ird „ F m ohtgeber (saträdä

.

v an) „Sp e n d er d e r G e rs t e ( d ur a h “
y av a sy )
a g en an n t

„ D u d e r d u N a h ru ng g ie b st , d er d u aus d em r eg e n be fe u ch
te ten H elm, d en d u wachsen liefses t, Kö rner 86 18 wie Ho °

nig zi ehst ; d er d u , d ei ne H errlichk ei t z u ofienbare n d ie

‘

Bl umen und h eilsamen Pflanz en erz eugt h ast dir (In

d r a) miisse n wir l o bsi nge n „ I nd r a h at di e P fl an z e n

u nd d ie T age g es ch enkt e r h a t d ie B ä u m e u n d di e L uft

,

gegebe n Apälä, Atr i s T o chte r, fleht Ind ra an :

D re i Stä tten sie hst d u kahl und h aar,
V e rl eihe di esen frisch en Wu ch s :
D es Vaters Haupt u nd s e i n e m F e l d ,
U nd , I ndra, meinem si ech en L eib .

Hi er d i e s e s F e l d und meinen Le ib
U nd mei nes alten Vaters Haupt, '

S ie all e si ehst d u k ahl u nd h aar ,

L ass ih nen spriefs en H a l m und H aar
Wild wach send es Krau t b eifst Ind rak; i shta „vo n Indra ge
fl
p g ti t “
. N a c h d e m G ott si nd ei ne große Anz ahl v o n
Pflanz en b enannt I u d r a o i b h i ti , I n d r a p a r n i , I n d r a
.

1 ) Aus d er Ge gend bei O xford Autfreeh t Ind Stu dien

.
, . IV , 8
.

2 ) D ah er h eißt Ind ra Wie d ie Pflugse b u r paviran

8) ßigv Rosen VII, 6
. .

4 ) I b id L i l i , 2
. .

5 ) Bigv L angl II , 6 , 5 , 6 7
. . . .

6 ) I b id III , 2 , 5 , 1 0
. Die Erklltrung d es Se h oüasten
.
, d er die Bl ume
für Opferb t ume nimm t, ist um we itel hatt unri ch ti
' '

g .

7 ) ßig v .
, m
80 , 5 , 5 ach N A
ufre ch ts U eb ertragung Ind
. . su m 11 7, s
. .
 1 37

p u s h p ä, i
e ne P flanz e mit b l u tr o t er B l ü t e meth ouica
p b
su e r a I n d r a v a r i n a ka Colo q uintengurke
. I nd r a .

b h é s b a ge trockneter I ngwe r I n d r a ean H anf, d ess en .

Spitz en ge trock net und als Berauschungsmittel gek au t wur

den, u nd abrus preeatorius I n d r a y a v a Ind r akorn , d er
.

hafe rähnlicb e S ame d er wrighti a antidysenteriea I n d r a .

d r u , I n d r a d r u m a termi nali a A rj una, pento ptera A1 j u na,

wrightia anti dyse nterie a I n d r a d a n t a ein B au m . Ind ra .

‘
se ré ,Ind rasur asa , I n d r a n i k ä v ite x negu nd o Indra .

echites anti d senterie a V b di e Bl ü t e d es se

y a
j p
r a u s y a .

samum V aj r a v a l l i e ine Art S onnenblu me h eli ot ro pi um

. .

Vaj r a d r u , v aj r a d r u m a , v aj r ak a n g a k a eu ph o rbi a .

Als Spen d er d es Viehreichtums , d es G etreidesegens u nd

818 L e be ns ott ü ber h au pt wur d e I nd ra um Sp ei se an e m
g g
fieu, wie aus u nz ählig en H y mnen d es ßi v6d a e rh ell t z B
g ,
.

„Vielang e rufem r lass uns nicht in l e e r e m H au s e woh

nen , w e nn wir na ch N a h r u n g v erl angen gib uns Sp eise
und T rank
88) W o lf wi es in se inen B eiträg en zur D M y th II , . .

—
70 80 n ach , dass Th unar d er S a a t G ed eih en s pend ete .

Sein h e ilig es O s t e r feuer, m w elch es d ie r o t e n E ichhörn

ch en gej agt o d er ge worfen wur d en b rannt e auf G e t r e i d e
,

te l d e r n u m di ese fr u c h t b ar z u m ach en, und wenn d as

'

Korn se ine n reich en E rnteertrag gespe nd et hatts, li efs man .

den B ö c k e n d es G ottes i n mehr eren G e gend en zu m D ank

die l e t z t e G a r b e , 1 n S ü dd eutschl and H a l m b o c k , H a
be r g e i fs , in Ni ed ersach sen B o e k s t h o r n genannt, ste h en .

Weiter e se hr i nteressante Z eu gnisse b esp richt P anzer , Bei

—
trag II, 5 0 4 5 1 4 In G abling en u 8 stellen die Sch u it
. . .

ter auf d as l e tzte H afe rfeld ei ne h ö l z e r n e G e i fs Z ur .

Völligen B e stä tigung d es Z usamme nh ang s di es er E rnte

ge
brauch e rn it Th u nar di ent ein G eb r au ch z u Lo ch ing in
Niederb a y e r n Ein r o t e s G r ü n d o u n e r s tag s e i , ein
Kr ä n z l , ge we ih tes Ho lz , all es mit ei ni gen Tropfen J o

1 ) I,ti gv . R o se n CN , 7 .

2) Panz er 11 , 2 1 2 .
 1 38

h a n n i s we iu b egossen w i rd in die erste G arbe gel egt und

diese , w enn abgedrosch en ist , ins O fe n fe u e r geworfen .

Am G riin d o n n e r s t a g warf m an auf S eeland A e x t e ins

Im Od enwald s ä t und p fl a n z t man am
G r ün d o n n e r s t a g , sovi el man k ann Die Inseischwe
d e n l egen bei d er A u ssaat d es K e r n s in d as Külmit ( kj olmt)
worau s sie streu en e i nen D o n n e r k e i l (bisavigg) , so scha
d e t d as G e witter d em K e rne nicht Adam von B re men
sagt au sd rü cklich : Thör sere na e t fr u g e s gu bernat Wie
nae h Ind ra sind nach Th u nar vi el e P flanz en benannt ; an

d ere waren ihm h eilig oh ne se inen N amen z u tragen Z u .

d en l etzteren zähl en die Eich e die d er V ogel

b ee rb au m (s ob en S . d ie N ess el ( S die E rbse
. .

P li ni us b er ichte t von ei nem K rau t d as die Römer b erba ,

B ritannic a nannten, weil sie es aus d en z w isch en D eu tsc h

l and und B ritanni en gelegenen Inseln h ol ten Fl orem vi .

bo ues vo cant , q ui eollee tus p r i u s q u a m t o n i t r u a a u

d i a n t u r , e t d e voratu s s e c u r e s a fu l m i n i b u s in to tum
red di t .F r i s i i q u a c as tra crunt , n o s t r i s d e m o n s t r a
v e r u n t i l la m Age G iessen ü bersetz en d ie h er b a Bri
. .

tannica h aev en hjwöele Heaven bed eu te t bl au Die d em . .

D onnergott geweihte gegen d en Blitz sch ütz ende Pflanze ,

welch e v o r d em e rsten F r üh lingsgewitte r geb ro ch en w ir d ,

trug al so die b l a u e B l i t z fa r b e ( S 2 Anm Di eselbe . .

ko mmt au ch d em G u nd ermann, d er D o u n e r r e b e z u
Di ese P flanz e gehör t sch on z ur ersteren Art , e benso die
fo lgenden : Semp ervivum tee to ru m : D o n n e r b a r t , D o n
Jou b arb e, D onnerblatt, D onnergrü u, D onner

l ) Lex . y
m th 9 5 2 . .

2) W o lf
Be i trn I, 7 0
, .

8) R uss wurm, E ib otolke , 5 87 9 , p 2 4 9

'

II . . .

4 ) G e ste ecc , 26 l IV
. .

5) Wo lf
, Be iträ e 1 , 6 8 g .

6 ) Z e i tschr t D .th 11 1 , 9 5 — 1 0 7
'

. . My . .

7) K
uh n, Nord d ag en 1 8 Anm ver . S
G eb r 85 2 . . gl . . .

8) H
isto ria nata , 8 th ’
4 47 XXV e er d ie Pflanz en , au f . My . . Ub
l b
we ch e m an d ie h er a Britanni ea ed eute t hat 8 Bud dingh , Verhau d eling o ver
‚
g .

h et Wes tlau d 89 2 .

9 ) Fu hs , c N
ieu we ner at ina Base 1 5 48 ath dcb e he kmy d b eek . l . M . L l .
 1 39

h ut ,
a D o nnerwurz . S ed u m tel ephi um : Joh anni sk raut ,

D o nn e r k r a

Donne rwun , Helmhusoh . Ly c opo di u m clav atu m , B ärl app

A risto l ochia , oste rluz ey : D o nne rw u r z .

Cony z a s qu arrosa : Diantbne Carthnsi a

nomm : D o n n e r näglein , D o n n e r nelke Lili nm bnlbife .

ru m : D o n n e r lilie Alpenrose : E ryn

g i um c au tre : D o n n e r diste l F u m ari a bulho sa : D o n .

ne r fl u g Kl ette : d än t o r d e n s kreppe ; Alpr nte : D o n

. .
“

ne r he e an Aoonitnm ly coctnm : T hörhat , Thörhiälm

Osmu n d a c r isp a : T h ö r böll , S t Ol avs N ach .

dieser B ezi e h u ng T höre zu m Pflanz enwzmhetnm si nd O rte

namen w ie T h ö r l ö f, T h ö r s l u n d ( T hörs H ain), in No rd

j ü tlan d b e i A a lb org (ein a nd er e s Th öreln n de li e gt au f Se e .

land ) , T h ö r e a k e r , T h ö r e a g e r , T h ö r s e n g ( T hörs
Acker, W i e s e) geheifsen Au f d er däni schen I nse l T h ö r s .

en ta n d e ine Kap ell e St Ölafe , w ah rsc h einl ich an d er

g s .

Stätte e ines e he malige n T hörebo fs Je d es J e hr, so b al d d ie .

Saat b e ste ll t w ar , wurd e S t O lafs Bild (ei nst wol T hörs) .

in feie r lich er P rocessi on u m die M ark en j e des G rundst ücke

ef üh t b is e s einmal im Fl eck en L and eb y d u r ch Une cht
g r ,

w nkeit e ines Bande n v er brannte S eit d er Z eit v erarmte .

der Fl ec k en Wie Indra um S p e i s e angerufen wurd e,

so T hnna r Ad am v on B remen b erichte t : „S i fa m i e im
.

minet T h o r id ol o lybatu r “
.

t) Hi n ter d em G ewölk ruht die gl anzvoll e Sonne ver

Antwer pen 1 5 81 Conrad Genauer führt im Cata o ue plantam m i ari

. l g Tg
1 54 7 p 9 2 ei n Krt
. e r r g o t t s b ä r t l e i n an „poly gnlon her a dicta q uod b
p
h etis co ie m au e n “
g
„Pimpinell wi e et ich te nd “
Eine Art d er bnrb a l ach .

J ovis, die i ch ni ch t ü b er b ez eichnen ann, h eiß t b ei u ns i e r ar t , en k S lb b gl .

S lv b
i er u sh .

1 ) Fri ed t B l , . ol W b
örter u ch d eu tsch er Pflunz enname n Erfurt 1 888 .

b l
2 ) Lo e en D od oe nn kruy d b oe k ntwer en 1 6 5 4 . A p .

8) R o ll
a a O 72 . . . .

4 ) Ze i ts chr D t . 1, 75 . My h . .

5 ) My th ß 1 6 8 .

G) My
th
‘
1 1 45 . Lex m t 962 . . yh . .

Z e its c h r D t . 1 1 , 82 0 . My h . .

8) Le x m t . 9 68 yh . .
 1 40

be rgen ; inde m I nd ra d as Wolkendnnkel z erst re ut, führt er

d as h ell e Licht d es T ages wi ed er h erauf „D a h ast S onne .

und M orgenröte au fgeri chte t, d a has t die F ineternisse z er

st reu t, d a hast d as gro ße u nd ge waltige G ebi rge ge öffne t, das

d ie K üh e „ E n th ü ll e d a s A n g e sicht d e r S o nne ,

v ermeb re unse rn Wolstand , besi ege d e ine G egner und s chick e

u ns d ie K üh e „ I n dr a, d a h as t d ie H e it e r k e it d e r T a g e

w ied erb er geetellt , d a pflanz test d ei ne gl änzend e Stand ar te

z um K amp f „ I nd ra h a t d en H i m m e l u n d di e

g l an z v o l l e n W e l t e n geö ffnet, i nd em er d en Körpe r d es

Val a z er trümmerte D och nicht all ein d ie Vertre ibung
d es Wolkend unkels k ommt I nd ra z u Als G o tt d er bl auen .

L uft v er scheucb t er au ch die S c h a t t e n d e r N a c h t D ie .

S onne bricht d ann h erv or u nd d ah er sch ei nt es , dass In

dr a d ie G esti r ne am Himmel b efesti gt hat „W enn d er .

Hi mmel im ersten L ichte d er M o r g e n r ö t e glän zt wenn ,

di e D é vas d as F e u e r d e r S o n n e e n t z ü n d e n v e r ,

t r e i b t d er ed elste d er H elden , I n d ra , die s c h w a r z e n

S c h a t t e n und sei ne G egenwart v erl e iht d en M ensch en d i e
G ab e , d ie G e g e ns t ä n d e z u u nt e r s c h e i d e n „I n

d ra und S öma , i hr h abt d ie S o n n e u nd die K l a r h e i t

d e s H i m m e l s gege b en , ih r habt d ie D ämonen d e r F in
ster nis u nd d ie F e i nd e d er Gött er g etöte t ; I ndr a nnd S öma

ih r e r w e c k t d i e M o r g e n r ö t e und füh rt die S onne mit .

ihrem L ichte „W e nn d a ( I n dr a) d i e S o n n e ,

d a s l e u c h t e n d e G e s t i r n am Hi mmel b e fe s t i g t h as t,
so z e igen si ch d ir di e W elte n unte r worfen

Als Ind ra d a ge troffe n d er A hi s E rstgeb 0 mnen

V e rnichtete st d a b ald d er T rügenden T r ug,
E r z e u g t e s i: S o n n e , H i m m e l u n d M o r g e n r ö t e ,
D ann fand est nirgends ri ngsum d a e i nen F ei nd meh r
1) B gv
i . Langl 1 v, 6 , 1 , 5
. .

2 ) 1 11 111 . IV, 6 , 1 , a .

a) Ib d
i . v, a, 1 1 , 3 .

4) Ib id . VI, 1 , a, 7 .

b) Ib id . m, 5 , 1 2 , 4 .

6 ) 1 b id. v, 1 , 1 1 , 1 2
. .

7 ) 1 b id . VI, 1 , 1 , ao .

8) ßigv . Rosen m a, 1 .
 1 41

„N icht b esi egten (d ee Vritra Vasall en) d en I n d ra e r ,

ü b e r w a n d s e i n e F e i n d e d u r ch d as

(süry é p a) D ah er wi rd I nd ra bi sweil en mit d er S o nne selb st

.

identi fic i e rt u nd kei fst w ie d ie S onne al l w i s s e n d

Dense lb e n m y thi sch en G ed ank en d rü ckt die häufige Ver

bi nd u ng I nd r as mit Vishr m ans V i sh nu ist nämlich S on
_
. .
.

nengo tt In d r e i S c h r i t t e n ( S y mb ol en d er Mo rgen M it
.

tags nnd Ab en dso nn e) d urch mi sst er t äglich d en Hi mmel s

rzmm .
„ Al s V ie b nu d u r ch d ic h ,
0 I n d r a,
g e st är kt se i ne d re i
Sch ritte tat, z ogen d e ine s chö nen Ra ss e d e i nen W ag en her
bei V is b 1 m wi rd I n d r a s j ü n g e r e r B r u d e r I nd ra
_
?
mp gen annt E r h ei ßt a u ch Ind rayätman Varnna (grie 0 h
‘

. . .

Uran os ) w ar d er G ott d e s w eltu mgebend en Himmelsmeeres .

Am N a c h t h i m m e l gl au bte man sei ne G estalt am re i n

sten u nd s ch ö nste n z u s ch auen D es wegen ri ef man i h n .

besond ers b e i N a c h t an, I n d r a im T a g e ( Mo rgens u nd

Mittags) „I n d ra ich ru fe dich b eim E rwach en d e r S onne
.
,

an ich ru fe d ich in d er M itte d es

, „In di esen
T ag e n 0 I n d ra , schick e u ns d ei ne G ab en D ie F einde .

wollen u ns b e st ürmen D er gu te u nd w ei se Vet u ri a b efr eit

.
_

uns am ( fr ü h en ) M o rgen , u nd A b e n d v o m U nre ch t d as

uns be d r o h t

tt) A d am v o n B remen bez engt : „T hör s e r e n a e t fru

b Th unars H amme r b esaß au ch d ie Krafi
“
es n e rn at
g g .

S o n n e n s c h e i n h erv orz ur u fen Wie Z eitschr f D My th . . . . .

U 29 7 au s g efüh rt ist , find et T hörs D onnerhammer sic h

,

wied er i n T h ö rste ins d r e i e c k i g e m von Z w e r g e n 11 er

stamme n d e m F euerst e i n, d e r n a c h j e d e m W u r f i n d i e

Ha n d d e s B e s i t z e r s z u r ü c k k e h r t Schl ägt man an .

dia en St e i n, w o er wei ß is t , 80 entst eht so lch es H a g e l .

w e tt e r , d ass Ni emand d age gen anseh en kann ; schl ägt

Ibid XX X 1 U , 8
. .

2 ) S i mnv é d a 2, 1 , 4 I, 8, 2 , 4 . . I, 5 , 2 , 8 .

8) B
ig v R o sen . , 9 XXX V .

4 ) 85 1 1 1 a I, 4 , 2 , 2 v 1 und 6 . . .

5 ) 3 1 gv n g]. La, . VI
1 , 1, 27 .

6) Ibid , . VI
1 , 2 , 1 8,
7) Ibid V , 8, 9 , 4
. .
 1 42

man d aran, wo er g e k o m mt s o g l e i c h s o
l b ist, so

h e l l e r S o n n e n s c h e i n , d a s s a l l e r n i e d e r g e fa l l e n e
S c h n e e s c h m i l z t u n d a ng e n e h m e r W o l g e r u c h e m
o re te i g t Schl ägt man en dlich auf die ro te Sei te , so
p .

bricht D onner und Blitz mit fliegend en F unk en h ervor

Als Olaf d er heilige das T empd d T hörs zu L ö ar in
N o rwegen zerstö ren u nd d ie Banden „cbristenen wi ll fo r “
,

d ern die Vere hr er d es alten G o ttes den C hristengo tt z u

ei nem W e t t s t r e i t mit T h ö r r h er au s Sie l egen ihm auf, .

ei nen T ag e i nen be wölkte n Himmel o hne Re g en ( at veör

eé ekyat 1 margi n e nn reg n eigi) , d en folg end en S o n n e n

s c h e i n nnd h e i t e r e s W e t t e r z u mach en ( at morgia

fy rar midd ngssöl läti h ann v era hei6 o h so laki a) Di ese .

Dinge nä mlich verli eh ihnen T börr b e fe s t i g t

d i e l e u c h t e n d e n G e s t i r n e a m H i mm e l So wirft er .

Ö rvandils Zeh e an d en H i mmel, wo sie als glänzend er Stern

str ahlt T hiaeein A u g e n wirft er als Sterne an das F ir
mament .

I ch tötete T hiassi
D e n übermfltigen T hursen .

Auf warf ich d ie A ug en

D es S o hnes Ö lvalds
An d en h eitern H immel .

D a wur d en me iner W erk e

G rößte Wah rzei ch en
All en Mensch en sichtb ar se itdem
Wie in d en Véd en die Sänne das A u g e d er W e l t , d as
A u g e V a r u n a s , d as A u g e V a r nn a s und M i t r a s ,
des S onnengottes heifst , wir d auch bei d en Germanen die
S onne als A u g e au fg efass t Wenn T h ö r r die leu chten
.
.

d en G e s t i r n a u g e n T hiassie am Himmel b e fe s t i g t , so

1 ) Th ön teins Bm w m acht . 1 D
. . Myth 424 .

2 ) He im kringla 61m Helgaa

s c 1 1 8 . . .

8) S kfl dakapmm k 7 . 811 E I, 2 7 8
. . . v gl Ze
. D . th , 82 2. . . My . II .

4 ) Barb aröslj öö 1 9 ach d e r

. N schwed Re imch roni tmg Th örs Bi d
. k l
S
7 terne und d en Karls wagen in d er nd Ha
Ae b nli d 1 es erz äh en Er 0 1 11 11 1!
. l .

l
u nd C aus Mag
nus . E
ine flb ereins timmend e Ml
a erei in d er alten Upsalaki rch e
li est di esen Berich t nich t als g
anz nnl ch t ersch einen S F M2 g nnsoen, No r . . .

k
d is arch aeologi e S 1 85 . .
 1 43

wi r d er ch zur S onne in e i nem äh nlich en Verhältnis ge

au

stand en h ab en , wie hi er z u d en Sternen Sich ere Be .

weise wi rd d er genei gte L eser in d em fo lgend en A u fs atz

übe r H o ld a 5 5 find en . D ass T börr d i e S c h a t t e n d e r
.

N a c h t v e r t r e i b t , is t u nt en u nter ,6 ß '
.

1 1 ) M it d e m G e w itte r ist o fl mals St u rm v erb u n d en .

Ind ra nimm t d aher häufig d en Wi nd z u H ilfe , u m d ie

Däm o nen d e r Finste rnis z u v ertreiben Er ist der H e r .

s c h e r d e r M a r u t s d i d er W i n d e A u ch tritt e r in
. . .

enge r V e rbin d ung mit d em Wi ndgo tt Vä u auf I n d r a

y „ .

und V ä u , di ese Opferspe nd en s i nd eu ch b ereit et , komm t

y
mit S pe isen , d er T rank e rwarte t eu ch Väyu u nd Indr a, .

se ht d ie Spe nd en be reit et , k o mmt in Eil e h er b e i , b ei m

Opfe r Väyu heifst Ind rasärati , Indra zum

Kampfg e nmse n h ab en d .

nu ) Vo n T hörr be merkt Ad am von B remen au sd ruck

lich , dass er au ch d en Wi nd b eh e rrsch e ( v e n t o s gnber

nat) . S ei nen G egnern send et er S t u r m und U ntergang
auf d em M ee r e D ie Fr i es en k ennen ihn unt er d em N a
men U a l d ( d e r Al te) od er F i tj e v on Skod and als E rre
g er d e r N o r d w e s t s t ü r m e f w o d u rc h S a n d u nd W a s se r .

daten, S chiß u nd Uferbrü c b e b e wirkt werd en Als Her

'

scber d e r d en M aru ts entsp r e ch end en G ei ster h ab en wir

ihn ber e its u n ter d d bes p r o ch en , unter 7 7 werd en wir

. .

diesen Z u g no ch fest er b e gr ü n d en u nd b eweisen .

v ) S c h o n m eh rfach ist b e merkt, dass I ndra, d en S chofs

der W o lke s p altend , d en R e g e n auf di e E rde b erabs trö

men l ässt I d b fi hl t d W o lk n d n R e en v om
.
„ n ra e e en e ,
e g
Himme l z u „ D a d u d e n v erschl osse nen nu

t ertil b ar e n nä h r end en R e g e n hi er hi n u nd d orthin v om

g
Himmel a u st e i lte st nach j e d e r Himmeh richtung hin, 0 tö
,

1 ) D er 1 e ttisc h e Gewitter gott

P e rku n te i t d ie o en d ar este te Ei en l b g ll g
M h a
mi t T 1 m r nnd nd ra : d ie I
o n n e h e ifst se ine T S
ter , o d er se in o ch
Auge . 8 J . o rd
a n , L itani w h e o ks i e d e r u nd g n B e r i V l l
n 1 844 S 7 1 Sa e . l . . .

73 und S o mme r, J ah r b wissw sch afll

. riti 1 84 4 8 4 7 5 1gg . K k . .
‘

2 ) Ei gv R o se n. , 2, 1 2 II . .

L ex M y h
.t 926 . P
etersen, N ord ist my th ologi 2 86
. .

4 ) Ze itschr D . t ,
.81 8My h II . .

5 ) Big v
R os e n L N , 7
. .
 1 44

tend er H el d , d a d a im
Kampfe aufj au chz end mit lebendi
e r Kr afl d en V yit ra e rschl u gst , d a h as t d u d er W asser
g .

F üll e „ D e n L a u f d er W a sse r z ur ü ckh a ltend

stand d er N eb el u m Vritms W e ich en die W o lk e, di ese vom

,

U mb üller z u r ückge h altenen S tröme h at I nd ra d er R eihe

nach au fg est ellt und in d ie Ti e fe
v v ) A u ch vo n Th u nar ist di ese V o rstell ung nach e
g
wi esen Es genü gt hi er d aran z u eri nne rn , dass Adam
v on B remen ihm au ch d as b rniu m ü b er d ie i m b r e s
g u e

zu sch reibt (v entos i m b r e s q u e gu bernat) D ale G u dbrandr .

antwo rt et zu L öar au f d ie A u fford eru ng , die Vere h ru ng

T h ö r s aufz ugeb en u nd sich christenen z u l asse n, die C h ri
s ten v er eh r ten e i nen Go t t, d en Ni emand seh e, sie ( d ie B ei

d en ) ab er d en , we lch er tägli ch sichtbar wer d e , u nd vo n

ihm k o mme e s , d ass 3 11 d em T ag e n a s s e s W e t t e r sei
v e ür e r v at t M ti b icht e t , d ass die Ei nw ob
( a t ) ar n e r

hab en S t e i n in K r e u z e s fo rm
'

ner auf Boreira ei nen 5

au frichte te n, w enn sie R e g e n h ab en wo ll ten S ie nann ten .

di ese n Stein
w) Die au s d en Wolk en nied errinnend en Re gengewäs
ser w erd e n d er Ursp ru ng d ei i rdis ch en Q uell en u nd v e r

e i ni en si c h , v on d en B ergen nied erfliefsend , später z u star

g
ken St rö men I ndem Ind ra d em Regen d en Weg öiin et,
'

gräbt er zu gle ich d en Fl üsse n B ah n und g ieb t ihnen Sc h wu n g .

„ I n d ra d a g ieb st d en Fl üs se n Sch w u n g ,
d a ss si e g e g e n

d 3 5M eer wie Streitwag en ro ll en D ur ch d eine Hilfe s tar k, .

h ab en sie e inen L au f, sow i e d ie K ü h e, d ie

Manu r eichlich e M ilch geh en , j a d em M enschm gw chlec h t
r eichlich e M ilch „Z u I n d r as R u h m h äu fe n die W a
g e n

sich an u nd erw eite rn (ihr B e tt) M an we i fe, d as s si e ge .

e n se i ne F e i nd e fu r chtb are H eldinnen si nd Di Fl ü

g e sse

1) I b id LVI 5
.
, .

2) I b id L W 1 0
.
, .

3) V gl Z it chr
er . e s . f D
. . Myth n 2 9 7
.
, .

4 ) Heimsh i ngla e H lgaas c 1 1 8

. .

5) M
artin d es cri ti on o es p f W tern I land s s p 59
. .

6) B gv
i Langl II, 1 , 9 , 5
. . .

7) mm v, 3 , 1 3 , s
. .
 1 45

spre ch en : d er H i m m e l s k ü h e hat u nsere

„ D ie Mi l ch
Fl ut v e r g r ö fs e r t und wir st rö men insgesammt in d as
B e c k e n , das uns d er G ott (I n d ra) b e r e i t e t An
dere Vé d ens tellen‚ we lch e sagen , dass I n d r a d as B e t t der
Fl üsse g e g r a b e n h ab e , be d ienen sich d ab ei d es Wo rtes
a r a d a t ( cf lat r ad ere rod ere ), d esse lb en W o rtes welch es
. .
, ,

nac u hn d em po lnir a d l o , d er P fl n g, z u G rund e li ege n so ll .

W W ) D ass au ch Ti1 61 1 das Z usam menströ men d er Was ‘

'

ser z u Qu elle n be gü nsti gte , z eigt d as häufi e V or ko mme n

g
D o nn e r q u e ll e n , Wie in d e r
'

vo n

zul et z t angefüh rten Vé d enstelle d as F l u s s w a s s e r noch

imme r als h i m m l i s c h e M i l c h aufge fasst wi rd , geschi eht
dasse lb e in d en ob en S 27 erl äu t erten d eu tsch en u nd nor .

disch e n G e b räu ch en M arkgraf H ans in d er u ckermär .

ki sch en S age ) tr itt ganz w ie T h u n? auf (s o be n S

“
. .

Von ihm er zählt man : „In d er N eu m ark hat M ar kgraf

H ans ei nen grofsen Acker ge h ab t Auf d em b efand sich .

ein Q u e “ , d er k e inen Abfluss h atte u nd d as g anze L and

versu m p fte D as w ard d em M arkgrafen e ndlich l ästig

. .

D aru m spannte er zwei s c h w a r z e S t i e r e v or se i nen

P fl u g u nd z o g d am i t e i n e g r o fs e W as s e r fa h r e bis
in d i e G eg end 20 11 Nied e rkr änig und Nipp erwi ese , wo e r
mit P f l u g u n d S t i e r e n ü b e r d e n d o r t i g e n E l s b u s c b
d u r c h d i e L u ft fo r t fu h r u nd v ersch wand Die so ent .

stan d e ne Wass erfahr e i st d as kl ei ne Fl ü ss ch en Rö hrike,

welc h es , d a d ie Sti ere d es M arkgr afe n tr o ck enen B o d en

su ch e n d unru hig kr eu z und quer li efen , noch h eu te in
nnanfh örlichem Zickz ack l äuft Auf äh nlich e W ei se st ellt .

der T e u fe l d en T e u fe l s g r a b e n bei R apperd orf in Nie

)
1 I b i d III 2 4. 4 A h di,e G i ,
h en be wah t n di
, . V t
ucll ng r ec r e e ors e u

der i d i ch n Fl ü e al Abk ömmling d

r s e ss h immli h n Wolk n ind er
s W e er sc e e r . e

mg: t ns gl u be i h nt hi d n darauf di e Tat a h e m rü kfüh en u mü n

r a c e sc e e s c c r z sse ,

da s w l di S h l a n g e n b il d nng wi di
so o e c S ti b il d ng ein g wöhnl i h e e er u e e c e

b i d n F l üssen j a sel bst be i Pose id ön nd Ökeano w

e e ,
o da si b al d u s ar , s ss e

gan als R ind bnld n sti g h ö nt da ge t llt werden S Prell G ie h

z er ur er e r r s e . . er , r o .

1 1 31 1 1.1 84 0 , D n Ind em he iß t di e G angi b ei ih m U p n g am Hi n fl

. e re rs ru

h y n G öm kb1 kuhml ul ig
u Po tt Zeits hr v gl S p achf VI 4 8
.
, c . er . r .
,
.

2 ) D i Nach we isung n
e Z ei t h D M yth II 82 4 ; III 1 2 0
e sc r. . .
, ,
.

8) K uhn No d d S m 8 88 [gg
, r . . .
 1 46

d erscblesien D e r T eu fel p fl ü g t au ch in d er N ähe

v on Hekel b em d as F lüsscb en B end er
g
x ) Indr a d u r c h w a t e t d ie hi mmlisch en G ewässer u nd

macht d ah er au ch se i ne n Vereh mm d ie Fl üsse d ur cb wat

b ar Sich se lb st als Kö nig b e wäh rend , h at e r d e m T ur
„ .

vi ti , se inem V erehr er d en Lo h n erte il end , d a er in d en

W a g e n v e r s u n k e n w a r , ei ne F u r t ber eitet (Bigv
“
.

G rimm, D eu tsch e Sa en I S 4 3 8 No 83 8 g . . . . .

2) Kh
u n, Nord d a en p 4 7 8 Sg
D ie nts teh u n v on
. . üssen od er Q u e1
. E g Fl «

g Sg
len wi rd i n e ini en a e n darau f z u rü c e füh rt, d as s e i n e r a u ihr W a s kg F
ser gl
e asse n e So h ab . l g
ie t in d er Nie d eru n bei anz i d as tä d tch en g D g S
Neuteich an d e m v i e l g e k r ü m m t e n , zul etz t in e ine rad e ini e ende n g L
d en L a u f d es Flü sscb ens c h w e n t e (d i d er h e i i eS ug
; v on . . l g Fl
lg
he i i D ies es
. Fl
üssch e n ents tand , als d er eu fe e inmal se ine G rafs T l
mutter im orn an d er Z ase h eru m o g N
nfan s strll ub te si ch di e te u nd . A g Al
w ich bl
a d h ier, a d d o rt z ur b le ite aus o ch mit d er S
eit e am sie d e r . D Z bk
T eu fe l g
anz in se ine G ewa t u nd z en te s ie in rad erl inie w e iter Au s n st g L . A g
l i e fs sie ih r W
asse r u nd es e ntstand d e r F1 nssi Au f d er Höh e b ei Danz i
'"

g
l gi e t d er O rt H e i l i g e n b r u n u m i t e inem d er a e nach e inst für 11 e S g
tig er ach te ten Q u e , d er ll
es on d ers B ind en d as b
u en i ch t wi ed e r a l \ on A g l gb .

diesem Born sa t d er g
anz i er hi i D g P l pp
ÜTllv er in se iner erüh mte n G ermania b
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anti u a 1 6 6 8 p 2 5 1 : E at h odi eq u e in
. atr ia mi i te rra d uob us c ircite r pas p b
su u m mill ib us 11 G od ania u r e cu m a m o e n i s s i m o b
u c o f o n s vu o ac co i is l lg
„ h e i i e B rn l g
o
“
i d es t sace r fans d ictus Cu i id e ogu ominis ex nu11 11 a ia . l
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re b aerere ut , u am ex anti u a supemti ti one , a i eni d e orum d icata q od ie l . H
l ll j
o cu s est cu m vi a ux ta sita aestiv is o ppid nnorum e m pationib us ce leb e rr i

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D ie &1 tes to rwäh nu n d ie ses g
rte s find e i ch 1 4 88 O In d iese m ahr e . J
J l g g
u i 1 6 in e n „ d ie G üte r an et u nd ei i L g H l g
e n B r ü n n aus d em Be

P l pp
sitz hi i Bischo fls 11 11 hili
‘

P pp K gg
önig , Bur rafe n un d Bür erme ister v on g
g b
D anz i ü er , d er sie b is 1 5 80 eu te ( rch iv Ge dnnens Bib l io tb A I B h A . . . . . .

No 80 p
. . E in nl ter K l
aufmann erzäh te mir v on d iese m än st v e rs ie g l g
lg
te n h ei i e n Bru nnen„ e r se i entstande n, al s d ie ersten i er z um Calv arien P lg
b g er nach e ustad t N g n D a se i zo e
di e u tter G o t
.tes m i tg e fl
p g 2 1t A n ei M
nem O rt , wo mm i tta s Rast M g h l
ie t , verrich te te sie im G e b fls ch ihre N o t
i
.

d u rfi und so leich ents ran g p g

der h e i k räftige Bo rn D er 5 1 3 3 nach e r o s ch . l
d ie Wund erk d es Bru nnens , als 1 7 84 Bussen und o en b e i d er Be age Pl l
run g Danz i s ihre g P
fer d e d ar aus trän ten Ich wa e nich t z u entsch e id e n , k . g
oh d iese Sg
a en d eu ts ch od er 31 3 t s i nd D er Z u g mit d em Wasse ri asse n .

eri nn ert an d ie v o n este , o Wo

sü er i e fe ru n en S V lk b l
6 1 No 5 9 v o n S t M ag g . . .

l
d a ene be igebr acb to, so nst v on S t ar are te M g
e rä u ch iche R ed ensart , u n d er
. gb l
j ll l
Ist ed enfa s o h s av isch o d er d eu tsch au f di e aus d er o e regnen d s W a s W lk
s e r fr a u z u ez ieh en b
Man er v gl
was wir o en 8 86 ü er ndra als mi n
. . b . b I
g g gens esa t ha e n Da buh n . K b
ere its nach e wiesen h at
( tschr
Z e i D th g . . My .

III , d ass d ie o d enen gl

ch ü s se S ld er w e ifse n raue n d er B i tz sind , l F l
ll
so ste t sich zu d er h ä u fig v o rf o mmend en t e , dass nd ra d i e s i e e n My h I b
S t r ö m e flie ß en ma t, d 11 d ie in d en 7 ch in termonaten e in efrorenen Wol
. . W g
kengewöss a nied erre nen ä sst, als i d entisch di e g l a e b ei B er, Ba d 811 5 Sg aad . .

7 1 , 80 , d ass d er Brunnen z u Vörenb s ch entspn ng‚ als eine h eili e g mm

j tmgfrau 7 o d e ne g l ch ü s s e auf di e S l
rd e warf l E .
 1 47

Rose n L X ] , ( I n d„Da
ra ) h a s t fü r S u d ä s a d ie W ag e n

eines Fl u ss es d u rchw atb ar ge macht ( Bg i v L n ] V 2

“
a g , ,
. .

17,
N ach d en S chofien ist di eser Fl u ss P arnshni d ie ‘

Wo l k e ( L angl Bigv III , 2 30 ,

. . N ac h e i ner and e rn
Legend e wu rd e Vievämitra , Pr i este r d es Kö nigs S u däsa,
von di e se m z u sei nem V at er P i av ana mit u nz ähli en G e
j g
s ch enk en gesend et B ei m Z usammenfluss d er Vipäsä u nd
.

d er S utu d ri wu rd e e r aufg eh alten D a o p fe rte er Ind ra .

,

u m die M a cht zu e rh alten ans and e re U fe r s e tze n z u kön

nen . I nd r a macht e ihm eine F urt .

x x ) Th un ar , d er mit sei nem B litz d ie W olk e d urch

'

z u c kte , w ar d als d ie hi m mli sch en G ewässer d u r c h w a

t e n d d ar ge ste llt Wah rsch e i nlich füh rte e r d av on d en Be i
.

namen al t n Vaöi , alte W ado , ahd W at o u nd d ah er e nt

. . .

stand als H po stase Th unars d ie G estal t e ines in d er ger

y
manisch en H eld ensage hochb erüb mte n H eros U ebe r d ie .

se n M t h us h abe ich Z ei tsch r f D Myt h I I 2 9 6 — 3 2 8

y .
, . . .

ausfüh rl ich g e h and elt In ganz Sch w e d en enthi elt man sich
.

am D o nne rs ta g -( H elg a ö r) ab end d es

p
wah rs ch e inl ich d esh alb, we il die He id en, d u rch d es G otte s .

Hilfe sic h s ich er gl aub end di e se n T ag v o r z ugs we i se für

diese L ei b es ü b m g gee ignet g eh alt en h atten .

v ) In d r as F ah rt d u rch d ie G e w äs ser d es Hi m mel s wi rd

_

au ch als S c h i f f a h r t d a r g es t ellt „ 0 I nd r a u .
n d V am p a ,

wann ihr e u e r S c h i ff b este igt u m d s M a e er z u e f

b h ,a r e n

wenn ih r ü be r d i Spitz
e e d er Wag n ch it t, b
e s r e e e w e gt i h r

euch auf d e m V o rd e rt e il b in u nd h e r , i n Gl n
a? ”

Nach e in er a n d er e n St e ll e b es et igt I a d r é in it d e n M _
a r u t s

das her r li c h e S c h i ff, d as Ay u g e m acht h at

h rr b esa ein S o b ifl
‘

y ) A u c h T ö U e b e r d a ss e lb.
e

is nd die nö ti g e n Z eu gnisse z usamm e ng est ellt Z ei ts chr f D . .

,

M h , 3 1 3 fg g
y t .
II D as. Sch iff w e lch e s I n d r
,
a m i t d e n M a

ruts bes t e igt , e r i nn e r t an d as Sch iff , in w e lch e m d a s w ild e

Heer fäh r t
L x M yt h ; 9 5 2
e .
.

2) B ig v L a n
. g L V 6 s 8 , 1 r 0

8) l b id VI II 5 " 9
. . 9 o

4) 8 . o b en 8 . 96°
 1 48

D i d k l fi t W lk v rb irgt i n ih r e m Sch afe

z) e un e e ,
ns e re o e e

so wol d en be fru cht end en Re gen , als die gold enen S onnen

stra hl en D as G o l d d e r S o n n e u nd d ie W o l k e n k ü h e
. _

wu rd en i c h e r S c h a t z gefasst, welch er v on d en
als ein r e

P enis, d ie unsern Z wergen, insofern si e böse D ämonen si nd ,

e nts p rech en , o d er v o m Dr achen A b i i m B e r g ( 1 i de r . .

Wo lk e g efangen geh alten wi rd I ndem Ind ra d en B e r g .

s p a l te t d i V y it ra töte t, e rwi rbt e r d e n Sch atz : „Als d u

. .

d e n B erg S p al tetest, hat d ir S arnmä (d ie aufsp ürend e G ö t .

te rhündi n) z u v or d en Sch atz „ D a h a s t d er

W a s s e r fr a u e n Schl up fwink el z erb ro ch en , im B e r g e

h as t d u d es Hassers S o h a t z erh alte n, d a d a mit Kr aft V yitra
tötetest o I n d ra d en Ru chl osen D a h ast d u au ch so
, , .

gl eich die S o n n e wi e d er am Hi mmel h eraufg2 1fih rt d am i t ’ '

sie ges eh en w e r d e Au s di esem Gru nd e wi rd Ind ra als .

ein G o tt d e r Reicht ümer v ereh rt U nzählige H y mnen ru .

fen ih n an se i nen Di enern G old und Sch ütze z u sp end en

,
.

„ K o mm z u u n s m i t K üh en ,
G o l d u n d
b ist , 0 I n d ra, s p e i s e r e i c h , s t i e r r e i c i bi st d u , vi el .

o pfri er ; d u 0 Go tt, bi st G o l d e s r eich D 9 9 St ä dt e

g , „ e r

mit se iner Arme G e walt z e rstö rt ein Vritratö ter di e Schl an g ,

e rs chl u g ; di ese r In d ra , ein segnend er Fre u nd , m e l k u ns

wie ei ne strotz end e K uh , r o s s r i n d e r u nd g e r s t e reieh e s
„ R e i c h t ü m e r e r fl e he n d s i nd d ir d ie W e i se n g e

naht , 0 Si eger L obli ed er such en dich wie li e bende G atti n

,

nen d e n li eb end en G atten , o Star k er In d einer H and ge h t .

a d er R e i c h t u m nicht aus , no ch v e rmind e rt er sich

j
I ndra beifst „ d e r S c h ü t z e H o r t g e b i e t e r (Vasöb v a “

su p ati ) „R ei c htu m s w 5 0 h te r u nd „ vi el er w ü n s ch e n
“
s w e r

ten Sch ätz e Er h errscht zu gl ei ch üb er die Men

1 ) . L
Bg ang1 III, 5 , 1 2 ,
i . 8 .

2) B v
ig R o sen.
, 4 LI .

8) L
Eigv ang] V, 8, 1 2 ,
. . 8 .

4) S av
am Benf , 1 , 2,
. . II 2, 8 .

5) S av
am B2n1 , 6 , 8,
.
'

. II 4, 8 .

6) B gv
i R ose n.
, 11 LX II . 12 .

7) IX
l b id .
, 9 .

8) Ib id IV, 1 0
. .

9) Ib id V, 2
. .
 1 49

sche n u nd Kö nig S udäsa sch enkt Ind ra D em

den S c h a t z , d en z uv or d er A sure A nh u A u ch
als G e bi e t e r d er Wolkenkühe ist I nd ra re ich : „W enn I u
,

dr3 ich w ie d u es bi st all einiger H err d es Reicht u ms wär

, , ,

stierre ich so llt me i n L o bsänger sei n

’

2 2 ) D as V o rh and ense in d erse lb en M tb e b ei d e n G er

y
msnen l e hr t d er w eitv e rb reitete G l au b e d ass Sch ätz e v o m
.
,

D r a c h e n g e h ütet wer d en So li egt F afni r auf d em Ni .

belungengold Hat es d amit seine Richtigk e it, d ass F afni r

.

dem in di s ch en Wo lkend racb en gl eich u nd d ie in d er Nibe

h ngenss ge g eraub te Jungfr au d ie v on Ahi gefimgene Was
serfrau ist, so muss au ch d er Sch atz d as S o nn eng o ld sei n,

wie ber ei ts K uh n ausge8pro chen b at )l Als S chatz b ü te r

‘

ers ch ei nt d e r D rach e se h r häufi

g Von S igemu nd , Sigu .

irits V ate r h eifst es im Beo wulf:

,

S igmund en entsp rang

Nach d e m To d tage Ruh m nicht w enig ,

D a d e r KamPfharte d en W u r m fäll t e ,
.

D en H o r t h ü t e r ( h ord es hyrd e ) U nte r gr au e m .

Felsen
D er E d üingssohn e insam w agte
Die k ü h ne T at, nicht w ar F itela b ei ihm .

D o ch gl ü ckte es ihm d ass d as Sch wert d u rchd rang ,

D e n w u nd e rb aren W u r m so d ass im W a l l es fes ts tand _

D as h err lich e Eiseni ind d er D racb e starb

'

Da h a tte d er K u mme rv o ll e m it K r aft e r wo r b en,

D as e r d en R i n g h o r t b rau ch en d u rfte
Nac h ei g enemWill en D as S e eho ot l u d .
,

1) I b id V I I 9 Yah
. . . é kac; cars hani u äq 1 v a.< ümh p i raj y ati Ind n b .

2) I b id L XI II 7
. , .

8) Sh n B nf I 2
au . e .
, , 1 , 8. 8 .

4) Ze i ts c h r . 8 p m c b f , 4
v ergl. 5 1 er i n o ch
. III . V g .

G m fem8ehtige u n n e , w ie sch ön S e h s t ab e g
0 0 11 6 11 11 1 1 d er an di e G u 1 d a sc h a e b b .

Rocholz A1 € mß nni ß € h eu i n er e
d i d u n d i n dK er sp ie l
I S 1 9 2 , 8 4 0K D M S p ril
c l1 . . .

s en z M
or g en s tu nd e h a t G o d i m u n d e
“
h at lers t s ä ter Me thi sch e B e p
deutun g bk
e o mm e n Es e ruh t a . u f m y th iw h b
e r N at ur a n s ch an u n g S u n te n . .

H F l My h
°

5 V l au ch di m n t
‘
7 0 8 u n d ß 1 gr R o se n
o ld : 5 u g e o r e .
u hr . . . .

III
“ V , 1 : K o m m z u u n s m i t d em c h u t z e o r e n röte S M g .
 1 50

In d en S chiflishau ch tr ug die l e u c h t e n d e n Z i e r d e n
D er Sp rosse Wälses Hitz e d en W urm z erschm olz .

A u ch B eo wulf kämp ft mit ei nem D rach en , d er in e i ner

E r d h ö l e im S t e i n b e r g e E r b e wachte d ase lbst
( i a 155 m e o röscrze fe Wi nter l ang a l t e S c h ä t z e ( nar
) 3 00
e treöna , b r5 w nne ) glit z ernd es w u 11 d e n e s G old
g o y g e

( w u n de n g o l d ) B au g e ,
ein alt es v o n Ri e s e n g e fe r ti gt es

Sch wert, H elme v on wund e rb arer S chönh eit S ch al en u nd ,

K ostb ark eiten all er Ar t D er L ind wurm keifst d av on H ort.

h ü ter, G oldhüter (bord e weg rd, gold we ard ) , S ohntz wücb ter _

( frzn tv a b y r d e ), B er g w a r t ( b w g es w e e r d ) N ac h d er i m .

1 2 t en Jah rh undert v erfass ten T orsk6 röingass ga b rüte t d er

V iking V ali in D r a c h e n g e s t a l t auf seinen G o l d s c h ä t
z en Von Büi Digr i , d er sich nach d er si egre ichen
Schl acht H ak o ns gegen d ie Jömsv ikingar bei Hj örüngavagr
an H änd en u nd F üfsen v erst ü mmelt mit z w e i Ki st e n v o ll

l
_
d ü b e r B o r d st ü rzt e gl au bt e m a n s p ä te r ,
d as s e r a ls

D r a c h e üb er seinem G o l d h o r t h ock end auf d e m M eer

grand e geseh en werd e Ragnarr L o öbrök b ekäm pft ci
nen D r a c h e n , d e r d as Fr au eng emach d er schö nen T höra,

T o chter Königs He rröö v on Ostgotland , bewac ht Di eser .

L i n d w u r m , sagt die S ag e af Ragu ari L o öbrök o h so nu m

h ans l a g a u f G o l d e u nd so wi e er wu chs, w uc hs d as
G old mit als M itgi ft für d en , d er d en D rach en erschl ag en
w urd e Von solch en my thisch en V orste ll ung en keifst d as
.

G old in d er S käldenpoesie F a fn i r s L a g e r ( F afnis bwli),

v i tn i r s d er L i n d w ü r m e E r d e , B ett,
S t r a fs e (ar ms j örö, rek ki a, gute) 1 1 . s. w . N o ch h eute er

1 ) B e o wu f l
1 7 7 8— 1 799 .

2 ) Beow 4 4 80 {g
. 113 öe o n 11 e1 1 e h o r d b
.
p
'

e w e o te d e stänb eorb ste4 pn

e
s ti g d
und er la g e1 u m u ncüö .

. b
8) S agab ibi ioth ü ers von L aoh mannn .

4 ) Heimskringla, Öh fs A
Try ggv asonars . cap . 46 .

5 ) J6msvikingas . un d Ö la T ry ggvaso nars . ed . S kal th olt I, 1 85 .

6 ) F o rmald nrsög l,
.

7 ) G rafvitn ir ist e iner v on d en D rac h en , we l che nach G rimnis mäl 84

d ie Esch e Yggd rssill b g
ena en.
 15 1

zä hlt dänisch e Vo lk, dass im S andalsbj aerg, ei nem H ü

d as
g e l i n d er L and schaft V e nd s
y ss el e in gr o ß er ,
e rsc h rec k
licber L i n d w u r m auf u n g e h e u r e n S c h ä t z e n ru h te .

Als ihn S ch atzgräber stö rt en , steckt e er se i n H au pt z u m

Hügel h er aus u nd sag te : „K ann ich nicht l änge r in m ei
ner kl e ine n Erd kammer se i n so k ann ich d o ch in m e i ne r
,

g roßen S t e i n k a m m e r weil en “
u n d v e rs ch w a n d S e itd e m .

wobnt .
er nu n Ein g o l d h ü t e n d e r D r a
im
c h e ersch e in t au ch in ei ne r samländiscb en S age Vo r
der Schatz b öle auf d em L ägernberge im A arg au , in wel
cher eine w eifse F rau d as H eid enweib “
w o h n t l a g e r n
„ ,

2 War Th un ar , was ich o enb be wi esen zu

haben glau be , Bekämpfer d es Wolkendr aCh en , so musste

er, wie I n dr a, i m Si e e ü be r d enselben zu gl ei ch d en S c h a t z
g
erwerben Vo n e iner G eltu ng Th unars als S chatz gott fin
.

den sich nun ab er gewichti ge Spuren N icht all ei n rü ck en .

die Schä tz e nur all e s i e b e n J a h r e an d as T ageslicht

wie der D o n n e r k e i l (d b die s i e b e n Wi nt e rmo nate ist
. .

der Sch atz d e r R egenwo llm und d e s S o nnengold es v erbo r

g ,
en v on d e n W inte rd äm0 nen g efan gen ), sond e rn m an gl au b t
noch in d e r N äh e von St ral sund wenn Jemand plötzlich
reich wi r d , o h ne d ass d ie N achb a rn s ich d en G ru nd d a

von zu sag e n wi ssen d er B l i t z s c h l a g e i h m d a s G e l d

,

z u m S c h o r n s t e i n he r e i n A m H e l i g T b ö r s d ag
{Himmelfa h r t) so nnt nach nor we g i s ch em V olksgl au b en d er
auf d e m G o l d fl ß e n d e D r a c h e s e i ne S ch ä t z e , d i
g . .

cr öf fne t d en Z ugang dem G o tt e d es G e witte rs D on

ne r s t a a b e n d e h äl t man in N o rweg en für d ie gee ig net
g

1 ) SV G r.u n d tv ig G am e l D
ansh e mi nd e r i fo lkemu ud e 1 85 4 S 1 2 8 . .

e c g
2) R ns h , S a en d es Saml nu d es No 8 . .

3) B o ch o lz
,
A a rg au s ag cn 1 , N o 1 7 6 S 2.5 1 u ch b ei d e n 1 am itz i
. . . A
lt hfl 1 Wend en b e w a c h t d er r a c h e Z D
m ij o d er Pl
an als G e ld drach e pe fle i uy
b
mi] di e v er o r g e n en ät e Sch z
au t u nd . H p
ch ma er , S
1 6 6 Ze itschr lD II . . .

Sly1 h [U , 1 1 1
.
V o m usamme nhan d iese s
. Z g D
rach en mi t d en G e trai d e d r a

che n und M il c h d d e r eu t sch e n D

u nd ave n wir d b e i v orSl
o mme n d er k
“t legenhe it b e s o n d e rs zu hand el n sein .

) my m 9 22
'
1 . .

S ch ra d e r . G er manizche Myth l gie

o o 1 85 . Münd li che M itteil ng u d es
Di hmm Lap p e
e .
“

6 ) L ex . m y th . 9 55 .
 1 52

ste Z eit zu r U m die Th unar h ei

lige M ärz z eit so nnen sich au ch in D eutschl and die
D er S c h a t z wetter t si ch , w enn F e u e r d arau f b rennt
Sp rü h en F e u e r fu n k e n au s d em angez ündeten Lic ht , so
bek ommt d er, nad ] d em sie fliegen, d enselben T ag
D ie O fe n g a b e l so ll man nach d eu tsch em Ab ergl au ben
nicht i m O fe n stee ken l asse n , sons t kö nnen die H e x en
'

täglich ei nen O r t s t a l e r au s d em H ause h olen B rennt

d as L i c h t Abe nd s R o s e n , so k ommt d es T ages G e l d
ins F a s t n a cii t H i r s e g egessen, q uillt d as
Z u L au ter bei S u hl fand ei n Mädch en einen T o pf v o ll
s ch war zer R o s s k ä fe r Als sie e inige d avo n nach Hans e .

b rachte , waren es l auter P etersb atz en gewor den Di ese P e .

tersbatz en, Cu rtriersche M ünz en im W er t v on 5 X t , er in .

nern umsomeb r an d en oft in S t P et rus v erste ckten T hu .

nar, als sie au ch P e t e r m ä nn c b e d und W o l k e n b a t z e n

'

h eißen Auf Th unar d en E be u nd R eg engo tt , g eht ,

au ch w ol d er Ab ergl au be z urü c k , wenns am H o c h z e i t s

t a g e r e g n e t , wer den die Leu te G ründ o n

u e r s t a s soll man e t was G rü nes essen d an n g e ht e i nem
g ,

d as G e l d nie aus Ge nau m it mei nen B eob achtungen

1 ) W ill B k i lw e, S ill j d p m t gj i d p 4 ß — 2 5 1
es r ve N k o v er e or s r s e e . . ors

t p g phi k j
o o ra n l II
s 4 9 7 6 V III 7 X V I 9
o ur a Wille B k i 1w , . .
, .
, .
, es r r2 o v er

Sp d -
y b g p m t gj ld I 4 1 8
c er s r s e e , .

2 ) P nz B it g 1 2 6 8 1 2 2 I 1 00 P1 9
a er , e
g l W o
ral f B it ä g 1
, 7 2 , .
, , . v .
, e r e , .

Di B t n n gl b n d
e re o e im A genbli k w
au m P lmm t g d
e , E ang
ass u c o a a o as v e

l i m g l n wi d d i b ö n G i t ll S hüt
u e ese r , fd w k n nnd e b it n se e s er a e c ze au e aus re e ,

w l h i
e c e s e v er wah mn D h h n i i nt d G t lt
. n Blä tt n S t i
oc su c e s e s e u er er es a vo er ,
e

n n K hl n
e , o w d n A g n d
e u . s. Mn hn .nt i h n D Ne my u e er e sc e zu e z e e . e o ra

th es cou tu mes e tc. 22 1 .

8) Myth .
’
928 . Vgl. Myth .
‘
C X VII , 14 .

4) M yth .
‘ L XXX III 4 1 8 , .

5) Mytln '
L XXV II 2 46 , .

6) Myth
L X XVH, 2 5 2
.
‘
.

7) ‘
Myth , 2.2 5 L XX VI t ‘
, 6 82 anz er , My h . XC V . P
Be itra g
1 , 257 , 20 An! di e a s t n a c h t wurd e v orzu s weise
. h u n ar F g T
gl au b
e ü ertra en b g
D er Himeb rei steh t d em afer re i, Tb örs
. e ise , ei ch H b Sp gl .

Au eh T11 6 rs H e r i n g s spe ise rin t G e d u n , Nord d a en 4 0 8, 1 4 5 b g l . Kh . Sg .

V g
er i Barb arösl
. 3 . .

8) Bechs tein , Sagenscbatz d es h ürin er and es , 1 68 D er Boss T g L III .

.

kilfer, d esse n Berüh run mit d en in d en}Wolken weil m d en Müre n wir we iter
g
b p
hin es roch en werd en, h e ißt T o r b ag g e , T h ö r s i d d e r nach Russw urm, W
od er hl nll o c h n , E
rd achse Atzeli u s, Sa ohltd
g 1 8 Vgl o S 2 8 Anm 1
. . . . . . . .

9) Wo f
l , Bei trü e 1 , 2 1 1 , 9 1 g .

Ze itschr D t III , 1 7 5
. . My h .
.
 1 53

s ti mmen Knhns Nachweisungen üb ere i n In unse rn S e

en e rsch e int nämlich e in u n e n d l i c h e r H o r t v o n e i nem
g
D r a c h e n o d er einer w e i 1 s e n F r a u i m B e r g e ge h11 te t
‘

Letzte re ni mmt sehr häufig d ie G estalt ei nes D r a c h e n

oder e ine r S c h l a n g e D en Z u gang z u di eser B e r g
b ö l e ö ffne t e ine b l a u e o d er r o t e Wu nd erbl u me Ein .

Jüngling find et diese und ste ckt sie auf se inen H u t Nun .

tut sich plötzlich v or ihm d er B e r g auf u nd d er S c h a t z

schi mm e r t ihm entgegen Hat er in d er Höle se i ne T a
.

sch en ge fü llt und v o m A nbli ck d e r K o stb ark eiten be no m

men, se in en Hut mit d er B l u m e abgel egt, so ersch allt d em

Wegge h e nd en die w am end e Stim me : „Vergi ss d as B este
nicht Ab er es ist zu sp ä t, er li e1s d ie W u n d e r b l u m e
'
“
.

hinter si ch , die T ür p rallt dr öh nend z u und schl ägt ihm

bei m H er w streten noch ein S t ü c k v o n d e r F e r s e a b .

Kuhn be we ist , d ass in d en Véd en d ie Vo rste ll ung d er

Wolke als B e r g o d e r B u r g gew öh nlich ist , in welch er
die Wasse rfrau v e r w ü n s c h t sitz t u nd d ass u nsere S age
denselb en G ed ank en enth ält D er vom B e rg u mschl ossene
.

S ch a t z ist d as S o n n e n g o l d , d er D rach e Ah i Ä gi, ,

Eke ; di e J ungfrau die g erau bte W asserfrau D er d en B e rg .

öiinend e J ü ngling , d er in u nsern S ag en m ei st als H i r t e

'

ers ch ei n t, is t d er W o l k e n b i r t e , d er D o nner go tt b ei u ns ,

Th un ar , in d en Vé d en I nd ra D ie b l a u e od er r o t e
Blume, d i e als S c h l ü s s e l z u m B e rg e dient , ist d er B l i t z
In d en V 8d e n wi r d Vritr a, d er die W olk e u mh üll e nd e D ä p

mon se lb s t als B e r g , ein andermal wie d ie W asserfr au

als R i n d d ar g es te llt ; d ah er d ürfen wir u ns nicht w u nd e rn,

wenn u m ge k e hr t m d eu tsch en S agen g anz anal og di e Was

serfrau im Z ustand e d er Verz au b en ( als D äsapatni, G at
tin des F e in d es ) d ie F o rm e ines R i n d e s o d e r d ie D r a
ch e n e s t a l t anni mmt, die eige ntlich ih re m Bed rän er z u
g g

1) E b en da s.

2) M yt h
921
.
’ er i . V g . F
d en rau ennamen Pauglind Ringscb lange
8) G e r ät ): g öp ati 11 . N p
ach s ä terer U eb erii e ferung v e rwand e te l
I
Dich n dr a e i nma in einen l H
i r t e n , um aus e inem G arten für se ine sch ö ne
Gemahlin Ind r floi G m atapfialb lü te n zu ste h en l
oore , . M H P
ind u - anth eon 2 6 8 .
 1 54

k ommt . Wir h ab en scho n an einem andern O r te d ar

ge le gt, d ass S t C h risto ph an Th unars Stelle ge treten
.

N ach B aad er z eigt ei ne w e i 1 s e F r a u z wei M ännern, die

'

dre ivierte l Jah re d as C h r i s t o ffe l g e b e t be teten , e i nen

r o fs e n S c h a t z , d en sie in e i ner G r ü u d o u n e r s t a g s
g
n a c h t h eb en

I ndra k ämp ft im O s t e n mit den Dämonen Da

h er heifst er in d er Epe nz e it als H errsch er d er d e n W elt
gegenden vorgese tzten 8 Welthüte r H err d es O s t e n s u nd
regi e rt di ese Hi mmel sgegend .

a a ) Thörr bek ämp ft die Ri esen i m O s t e n S o füh rt .

e r auf d er F ah rt nach Ü t a r5 r östlich ü b er d e n Oc ean

g .

B ragi b egi nnt sei ne E rz ähl ung ü ber d en T o d Hrüngnirs

mit d en W o rten : „börr var fari nu 1 Austrvega at be1j a tröll “
,

d i T hörr befand sich auf d ie Fah rt in d e n O ste n die

'

‘
.
,

Riesen z u schl agen Ebe nso h eiß t es im Harburös lioö 1

'

„ T h ö r r fö r i Au strv e i
g ; u nd in d e r E in l e it un g
“
z ur O e
g is

d re cka „h ann ( T hörr) var 1 Austr vegi “

E benso häufig .

w i rd Thörs O stfah rt in d er S no rraed d a genannt .

Indr a b ekri egt , wie wir sch on ob en gez eigt h aben,

V yitra u nd Ahi V ri t r a b eifst d er U m h ü l l e r , E i n
.

h ü l l e r , w eil e r d ie W o l k e n k ü h e o de r die W a s s e r
fr a u e n , S o nn e u nd M o n d e i n s c h l i e fs t Häufig wir d .

Vritra selb st als B e r g d argestellt : „Vo r Vritra , d e r e i .

@
n e s B e r g e s G e s t a l t fü h r t e , erl ahm t e nicht d es to d

d roh end en Indra mor d enc G oldgeschoss „ D u h as t,

0
_ _

Vaj ratr5 ger Indra d en b e r g ä h n li c h e n , g r o fs s n , u n g e

b e u r e n V yitra mit d e ine m Hammer in die S eite n getr of
fen, ergo ssen h ast d a d ie geh emmten Wasse r, d ass sie d a
b iu flo ssen „ E r tötete Ahi d en B e r g n a h e n , T r ash

1) Z e its chr D . t , 82 0
. My h II
, 1 18 . . III .

2) Baa d er, Bad isch e a en 6 8 No 7 8 Sg er . . . V gl . di e Chmsch to flb h b öj eb

cher, Wo lf
, Be i trä e I, 99 g .

g
8) Bi v Laugl .
, . IV
6. 1 1 , 5 .

4 ) Im Ue b rigeu h eiß t d er sü d wes tlich e ei d es T l H imm ls n w h d i

e , vo o er e

k
me is te n Ge witte r ommen, T 11 6 r isii 5 1 a (Th örs Höle d e O f n) in H l te in
o r e , o s
D o n n e r g ä t D onnm tralse
'

g
5 ) ßi v R ose n . I, 2 LVI .

b
6 ) i id .
, 6 LVII .
 1 55

tri hat ihm d as

_
ru h mwürd ige
G esch oss b ereitet Au s
dem angeg eb enen G rund e sind in d en Vé d en alle d iej eni
n W o rte w elehe S t e i n , F e l s , B e r g b e d e u ten als
ge ,

ao men,adri , giri, g6 tra zu gl e ich B ez eich nungen d er

Der D rach e Abi h e iß t au ch Abirb udbu y ab, Schl ange d es
Felsens Wir sah en o ben , dass Ind ra Blitz ge gen B litz
. .

mit Vagitr a kämpfi und di eser gegen d en G ott e in d ammen

des G esch oss schl eu d ert Ab er I nd ra spalte t ihm d as
.

Haupt .

Vyitra o der Ahi wir d au ch Val a o d er B aia, was wie

derum E inh üller be de utet , genannt OR treten statt des
.

einen V i tr a me hrer e V;i t ras o d er Ah is auf A n St e ll e

; .

Vritr as , Ahiß od er V al as ersch einen in vi el en Stell en nu

_
‘

dere D äm o ne n, ent w e der ei nz el ne P ersö nlichke ite n, wi e N a

mu c i , P i p r u , Dh uni , Cumuri , C a m b a r a , Q u e h u a ,
R aub i r1 a , od er ganz e H ee re Wie die D ruhy us , d ie P ieä
_

cas die R äkshasas

, di e P a n i s Z u sa m m e n g.e fa s st w er d e n
,

alle Dämo ne n u nt er d e m N amen d er D ait as o d er D i ma

y
vas All e di ese G estalten sind nichts and e rs als S paltun
.

g eu ein e r u n d d erse lb e n I d ee u n d n u r v e rs chi e d en j e n a ch

de r S e ite lich tfeh dli ch er Verfiohtungen, welch e sie beso n
ders rep r äs e nti eren Sie schli eßen nämlich ent wed er die
.

Wolke e in, so dass die Himmelskühe ih re M il c h , d en R e

g ,
e n n icht sp e nd e n, o d er d ie S o nn en st r ahl e n ( e b e n fall s H im
md sküh e) n icht z ur E rd e sch einen kö nnen In di eser Ve r .

1i ehtun h e iß en die D ämonen V ;i t ras o de r V al as, die E in

g
hüller Di ese D ämo nen, sagt d ie My th e , haben d ie K ü h e
.

oder di e F r a u e n gerau bt u nd h alte n sie in e iner B e r g

hö l e o d er i m S t a l l gefesselt Indra öflnet d en St all d er '

himmlisch en Ti ere und b efre it sie „D en strahlend en Kü .

ben h ast d a d ie T ü r e n g e s p a l t e n , die B urgen ; losge

lasseu h as t d u d ie Sti ere au s d er H erd e , v on d en Angi
rasen be gl e ite t
„ D a h as t d ie G r o t t e d e s V a l a d e s

R in d e r r e i c b e a aufgetan , zu dir eilten vo n F urcht be

) 1 Ib id X XXII, 2
. A11 a1 1 Ab iq 1 p a r v a t é eieriy i na1 p
. .

2) y
He afe , S t mavé d ngl ossar sub ad ri , s götra . .

8) ßig v IV, 6 ,.2 , 1 6 .

 1 56

fre it d ie Götter in B ed rängni s hin „M it d ir v e re int,

a fü rwah r e ntgegnen wi r , 0 Sti er , d em Schnaufend en ei n
j
Wo rt im K ampf, d em ku h b e g a b t e n M a n n ( Vyit ra) “

D er D ämon wi r d in di ese n Ste ll en gerad ez u als B es i tz e r

d er K üh e be z eich net w elch e e r ge rau bt hat ,
Vo n d i es en
.

ist zu d er ob en gegebe ne n B es chre ib u ng no ch nachz u h o l en,

d ass sie g o l d g e b ö r n t sind „Ihr K üh e nahet eu ch d em .

B ru nnen, Erd und Hi mmel erfreun d as Werk v e r g o l d e t ,

b e i d e H örne r „ B e fr e it h a t er ( I nd r a) di e v o n

d em in d er H ö l e l i e g e n d e n ( V yi tra) z ur ü ckgeh altenen

( F ra u e n) I ns of e rn d er D äm o n d i e W asse r l a n ge ge
fa u g e n h ält h e i 1st e r auch N amnoi „d er nicht L ö sende,
'
“

icht L l d W di W o lk en rege nl os a m Him

“
„ n os as se n e e nn . e

m el steb u trock net d er S o nnenb rand d ie E rd e aus , die

,

P flanz en v erw elkem D ah e r füh rt d er D ämon d e n N amen

Q us h1m „d er Austro ckner
_
“
V o n d er F ar be d er d unk eln
.

W olke keifs t er Cambara d er Sch warzgraue, o d er Kr ish na

d e r Sch warz e .

Ei ne and ere V errichtu ng d er D ämonen ist es, die S chat

ten d er N acht u nd die N eb e l b eraufz u fiih ren, d ie die S onne
u nd d as Licht v on d er E r d e e ntfernen „ L a ss v
. ersch win

d en 0 Ind ra ihn , d er mit D u nk el Hi mmel und E rd e be

d eck t d ie be id en großen G efäh rten d einer W and erung
,

Di ese T ätigke it ü b en v orz ügli ch die rotköpfigen Pieäcas

( Fl ei s ch esse r ?) u n d d ie D ru h y u s ( di e T r ü ge n d m ) E rs ter e.

sind G e i ste r , welch e sich v o n d en L e ich en g estor b ener

Mensch en nä h ren Ih re B e zi eh ung z um hi mmlisch en S chatz

.

d es Regens o d er d es S onu eugoldes sp richt si ch d ar in aus,

d ass di e e pisch e Myth e sie zu Di enern d es R eichtumn t
te s Ku v éra machte D ie D ruhyu s s i nd äh nlich e W esen
.
,

id entis ch mit d en westariscb en D ru khs, die d en L eb end en

d en T od b ringen oder sich auf d en L e ichnam v ersto rbener

1 ) Sdmav Benfey . II , 5, 1 , 2 1 .

2) Ib id . I, 5 , 1 , 2 , 5
8) Ib i d . I, 2 , 1 , 8, 8 .

4) Big v. R osen XXXIII

, 12 .

5) Big v. L angl V, 8, 2 , 1 7
. .
 1 57

Mensche n we rfen F erner gehö ren bi sh er d ie R8kshaszm

. .

Wäh rend d ie D ru b yus zw ergartige Wesen sind , sind d ie

°

R11 ksbase n G i g a n t e n , me i st sch warz vo n F arb e, welch e d ie

‘

himmlisch e n Sch ütz e (in d er E penz e it Ku vé r as R eicht u m)

'

verwah ren u nd in fortwähr end em Kampfe d aru m mit In

'

dra li eg en S ie si nd M ensch enfre sser u nd im höch ste n

.

Grade v erd e rblich , wie sch on d ie N amen einzel ner Kl as sen

zei en , w elche man in j ü ng ere r Z e it u nt er ih nen annah m,
g
z B As r a a8 ( die Bl uttr ink e r) Kr av äd as die M ensch en
. .
p y , ( [
fleiscbesse r) , Rätricaras (die N a c h t w a n d l e r) u s w Im . . .

Mababb5 rata e rz ählt eine schöne Epi sod e , wi e K u nti au f

'

der Flu ch t mit ih ren Söh nen , d en P änd av as , im W ald e

'

sehläft :

Während j ene d aselbst schli efen stand R i di mb a der Ri ese

d o rt
Nicht w e it v on ih rer R uh stätte , an i
e nen B au mstamm
g l h t
an e e n .

Wie ein G ewölk im H erb st Bu ster , b raun v on A u gen

d er G r ässliche f

Weit d ie Z ähne h er vo rstech end , fleis cbgierig u nd v or

H unger kr ank .

Lang die H üften, d en L eib au ch l an g r ot def Bart u nd ,

d i e H aar e r o t,
G ro te v o n Rü ck en und H als , Sch ulte rn , roch enohrig d er
Sch r ecklich e .

Der na hm r echt nach W unsch j ene, P är1 d uß Söh ne, d ie _

H eld en wah r,
Der misgestaltet, braunäugig , grässli ch , abscb eu lich an
z u seh n.

Lüstern na h r h ungrig , nah m er j ene

ch Fle i sch und se

nach W u ns ch g ew ahr .

Seine F inger emporstreckeud , z ause u d, j uck end sei n b or

stig H aar ;

Gähnen d d en langen M und ö ffnend, sch auend e i nmal u nd

ab ermal ;

Nac h Fl e is c h d er Mensch en rolsglied rig

'

se r h l üstern , g
d er M ächtige,
 1 58

Einem dichte n G ewölk äh nlich, s

pitz z ahni ,
g r o t vo n An

A ls M e n s c h e n fl e i s c h nu n r o c h d i e s e r , sp rach e r
al so die Sch w e ster an

„E ndlich bi e t e t s ich d ar h eu te Li eblingssp ei se so larig

Vor Gi er träufi mir d er M und wah rh aft, d ie Z unge b ack t

am G au men mir .

Ha , wi e will ich die cht Z ähne , die Spitz en , d ie ge

a

fas te t l an g ,

In d ie L eib er nun e i ntau ch en, recht eingrab en ins ir i sch e

Fl eisch !
B ald werd ich M enschenfleiscb schl uck en, und aufschlitz e n
die Ad ern b al d ,
G anz warm w erd ich d as Bl ut s chl ürfen, in v ollem M ars ,

d as s ch äumend e .

G eb e schl eunigst z u epäbn, Sch west er ! w er sie sind , die

d ort schlafend ruh n .

S t a r k w i r k t M e n s c b e n g e r u c h w a h r h a ft, e r q u i c k t
w e i d l i c h d ie N as e m i r .

Töte d ie Mens ch en d ort sämmtlich , setz e mir i hre L e i

b er v or .

D ie in unserm G ebi et s chl afen, j ene wi rst d a d o ch für ch

te n nicht .

Wenn ihr Fl eisch wir z erstückt h ab en, die Mensch en s o

nach H erz ensl ust ;

Werd en b eide wir froh z eh ren ; schl eunigst vollbri ng e

d ru m mein W ort .

Wenn d as Fl ei sch wir verz eh rt h ab en , u ns nach Gi e r

gel abt ;
L u s ti g w e r d e n w i r d a n n t a n z e n , d e n T a kt s c h l a
d a r m a n n i fa c h
“
g e n g g .

D es R äkshnsafürsten Sch west er Hi dimbä g eht d en Be

fehl ausz ur ichten u nd tr t d en schö nen P 8u dava Bhim a
be i se i ner schl afend en Mu tter u nd d en B rü d ern Wac h e
steb n. Von L i eb e z u ihm e rgr iffen n a h t s i e s i c h i h m
,

i n G e s t a l t e i n e r s c h ö n e n J u n g fr a u und b emüht si c h
 1 59

ihn z u re tten, und bi ete t sich , i h n s a m m t d e n S e i n i

er

ge n a u f dem R ü c k e n d u r c h d i e L u ft d a v o n z u
t rag e n :
Doch weil ich dich gese h
h abe G öttersprössliu gen gl eich
n ,

an G l anz
,

Kann ich andern mir ni cht w ünsch en als G atte n, Wah r

h eit kü nd ich d ir ’
.

Solch es w issend o Re chtsm er , d enk e au f b aldigen

,

V erei n .

mir zwang S eh nsu cht , mir die huld iget

h uldige .

Betten w er d ich dich Machtv o ll er v or d e m Ri ese n, d er

’

Mens ch en fri sst .

Auf H ö h n w er d e n wir fro h wo h nen; sei mei n G atte,

’

T refilieber
'

o .

Ich d u r c h w an d r e d er L u ft R ä u m e ; w o mi cb
’
s

gel üst e t z i e h i c h hin ’

.

Um ussp recblicb e Lust haste , hi er und d orten mi t mir

v ere int .

Bbim 11 w ill sei ne L i eb en nicht aus d em S cblummer

’

wecken u nd er wart et d en R äksb asa z u m K amp fe D er .

Sieg sch w ankt noch unents chi ed en als Arj una , Bh imas ,

Bruder , v o rn G etö se er weckt, hinz uk ommt und d emselb en

die Auffo r d e ru ng z uruft, d ie schr e cklich e Stu nd e d e r Ab end
dämmeru ng n icht nah en z u l ass en, o h ne d en Räkshasa ge
tötet zu h ab e n :

Be v o r g ä n z l i c h d e r T a g s c h w i n d e t u n d d i e
D ä m mr u n g d e s A b en d s k e h r t ,
In d e r S t u n d e d e s G w u n e , w i s s e s i n d d i e R i e
sen

Eil e d e nn, icht gespi elt, B hima, e rs chl age ihn d en Sch reck
n

lich en !
Eh ’
er d u r c h Z a u b e r d i c h t ä u s c h e t , wend e die
K raft d er Ar me nu .

1 ) Diese W esensoeiß d e r R11kshasen als D ämonen d es Nach tschntte ns

'pricht sich u . l
d e u t ich i n
11 . m
e ine Hy mnus d es ßi gv é da ( R osen XXX“ 1 0 )
1 11 den S o nn e n g o tt S
av itar au s, d er g
au ch au f e ford ert wir d si e zu b e kä m
o
 1 60

R i di mb a fällt und
Bh ima er würgt sei n L eich
wir d v on ,

nam m it ten e ntz we i ge b ro ch en M it d er s chö nen Hidimbä .

zi eh en Ku nti u nd ih re Söh ne erfreut ih res W eges

D ie R5 kshasas kö nnen j ed e b eli ebige G estalt anneh men ,

sie li eb en v o rz ü glich Ti ergestal t E in L i ed , in welch em

I nd ra u nd S öma um Vernichtu ng d er R äksh asen geb eten
'

w erde n , b eifs t : „Die d a N achts w i e ei ne E u l e h er vo r

k o mmt, d ur ch Z au ber ih re G estal t v erbergend, in d en bo
d enloseu

g esp enst, d as H
z ermalme die G eisterweh, l eu chtend er Ind ra D ie Häk .
“

sb as en he ifsen s c h l a u „Töte t (o In d ra u n d S öm a
.
) d ie bö
sen R äksb asas , d ie S c h l a u e n
“
( b at aq 1 d ru h ö r ak s h asö
b h a u g u r ä v a t a h) Ih nen wi r d fe rner d as B ei wort ghö
.

r acakshas „m i t fu r c h t b a r e m B l i c k e ge gebe n
“

Ei ne d ri tte V e rr ichtung d er D ämonen ist es, die Him

melsküh e ( Wolken u nd S onnenstrahl en ) und W a s s e r
fr a u e u wäh rend d es W i n t e r s z u fesseln Ind ra erk ämp ft .

ihnen im F rühling die F reih eit wi ed er „W elche V äte r .

d en S ch atz d e r K üh e h eraustri eb en d urch das Op fer S pal

.
.

tete1i sie b e im J a b r e s u m l a u f d en Val e “

M an stellte .

sich v or , d ass die D äm onen im H erb st e ine B u r errich

g
ten u nd in di ese r die 7 W i n t e r m o n a t e hi nd ur ch di e
Wasse r e inschl ossen Statt d er einen B urg werd en , ent
.

sp r ec h end d en 7 Wi nte rmonat en, au ch 7 B u r g e n g e n a n n t,

h äufig mi t U ebertreibu ng noch meh rere „B es i egt h ast d u

. .

d ie l ärmenden, kr i egeri sch en Sch aren, d eren 7 i m H e r b s t

e r r i c h t e t e B u r g e n d a gl ü ckh aft z erstö rt h as t 0
,

„F ü r P um ku tsa h ast d u d i e 7 B u r g e n d e s H e r b s t e s

pfen : „ K o mme zu u ns mi t d einer G o l d b an d ) Vied er5eleb er , h e rrl ich er Ed i t i

te rer , R e ich en Da i st er d er Go tt di e Ri ksimsen u nd bösen Geister bl udi
gend , d er in j e d e r a h N
c t v on uns an erufen wird
“
g .

S
1 ) ieh e B0 pp , Ard sch una s Re ise zu ndras
'
immel I H . l
Ber in 1 82 4 S .

15 27 0

2 ) Vgl . K h
u n, Zei ts chr f vergl Sprach i I, 1 9 6
. . .
'
. .

8) B v
ig VII. 2 . l
. o

4 ) ßigv un i. L g II
, 4, 9, 2
. .
 161

Go tt , d esse n Arm d e r Blitz b ewaffnet,

„D e r

trifft d en ber üch ti gten Kavaca u u d d eu grolse n D ruhy u ‘ '

in der M itte d e r W asser Al sb ald b at I nd ra all e ih re

.

Be fe s t i g u n g e n z e r5 r ocb e n u nd mit s e i n e r M a c h t
i hr e B u r g en z e rst ö rt
7 D ie Söh ne d es Ann und .

die D ru byu s die s i c h n a c h d e n K ü h e n h a t t e n g e

,

l ü s t e n l a s s e n , k amen um tr otz ih rer M acht u nd Stä rk e

in der Zahl v on 1 20 6 6 „D er fu rchtb are I nd ra h at au s
der b e weglich e n W olk e d ie W asse r, wie ei ne n St ro m 11 er
vor eloc h t e rs ch ü tt e r t b at er d ie fes te n B urg en d e s
g ,

D h di W lk d A i fl d d m At i
'

„ a ast e o e e u n g ra s e n
g e ö n e t u n e r

den Z ugang z u de m mit 1 0 0 T o r e n v erse h enen O rte ge

wissen „ A ls d u 0 I n d ra d e n
C u sh g a ,
P i pru K u
y a v a ,

und V i tra g etöt e t m

g , e r b ra ch s t d a di e B ur g e n d es C a

„D u d e ss e n H and d e n Blitz trägt, d a h ast d eine

Krafl entfalt e t als d u di e 90 B urge n z erstö rend V; it ra und

Nm uci d en T od g e h st In noc h and eren H y mnen wer
den 99 z e rs tö rt e B u rgen aufgefüh rt I nd ra b eifst v on
di eser T at P nrand ar a d er B u r g e n z e r s t ö r e r D en 7 .

oder 99 B ur gen d ie V r it r a e rr ich t e t e nt s p re ch e n e b e nso

, ,

viel Fl ü sse d ie I n d r a i m F r ü h li n g z ur E rd e s t r ö men

,

Wä h re nd d ie Räksbas en ein R ieseng2 5 cbiecht si nd , '

treten d ie P e ni s me h r zw ergh aft auf Ihr N ame b ed eut et .

„K aufl e u t e , V i ehh ändl er w e il sie di e K üh e gerau bt ha“

ben S ie b ei fs e n d ie Di ener d es V al a o d er Vritra in des

.
,

sen Höle o d e r B urg sie d ie K ü h e fii hren B i h as atis d es

„ ; p
Indrapries ters K üh e war en vo n Asuren, I1 11 18 ge nannt, d en _

Kriegern d es B aia gerau bt u nd in ei ner H ö l e v erb orgen .

Auf Bgi h asp atis G ebe t schickte Indr a , u m die K üh e au f

1) Bi gv L n g 1 IV
. u .
, 6 , 4, 1 0 D ie 7 Bur en d es
. g er s tes o d er Win
H b
im und , wi e Kuh n
Ze itsc hr . I D
. t. My h
III, 880 b
ew eist, e ine
. rinneru n E g
an die 7 W i n t e r mo nate d er l
a1 tariseh en Urs itz e nörd ich vom Hi mdlay a .

b
2 ) I id V , 2 , 1 7 , 1 2
. .

3) B
igv R os e n
. 1 1 .

4) I id b LI .
, 8 .

5 ) ib id C I. II , 8 .

6 ) ßig v Langl« V. 9 . 1 8. 5
. .

7 ) ßi gv R osen LN , 6
. .
 1 62

b
z us u c e n , d ie G ötterb ünd in S ararnä ah Als di ese nach .

U e b e r s c b r e i t u u g e i n e s (r eifseu d en) S t r o m s z u r B u r g
d e s B a l a gek o mmen war , s ah sie in ei nem V erste ck die
K üh e v erb orgen “
„E s w i rd er z ä
.hlt, di e K ü h e se i en ei nst
vo n d en P ani s aus d em Götte rhi mme l gerw b t und im Ne
b e l v e rb orgen, I nd ra ab er h abe sie mit d en Maru ts z urück
geb racht
Z ur Ch arakteri stik d er D ämo ne n ist no ch anz ufii b ren,
d ass sie g e fr ä fs i g heifseu B esond ers d ie Räkshnseu
fü h ren d as B e i w o rt die E s s e r , d ie G e frä fsigen Als
Rä uber d es Sch atz es h eiße n sie S ie l eu chten
von G o ld und Ed e lges t e in S ie wer den als s c h l a u ge
sc hild ert D ie Art und W ei se d e r Tötu ng d er D ämo nen
.

w i rd v erschi ed en ausg e m alt W äh rend in vi el en Li edern .

d er K am p f z w i sch en I ndra u u d V yitra als sehr l e bh aft ge

schild ert w i rd , h e i lst es in and ern d ass d e r G o tt d en D ä
‘

mon im Sch afe d er W asse r s c h l a fe n d find e t u nd so er

s chl ägt „ I
. nd ra i m S cho fse d e r g
,r o ße n W a g en s c h l i ef

d e r D ämo n, d er die W asse r z ur ückhi elt d u h as t i hn ge ,

töte t, und (d ie G efangenen) „ A ls I nd ra d er das ,

Le b en all er W esen ist , d en in d er W olk e e i n g e s c h l a

f e n e u A h i tötet e, d e r ihn b el e i d igt h atte, b eugte d er Him
mei se lb st sich z weim al in F ur cht vor Ind ra u nter d e m
Schl ag seines D onnerke ile „ Di e se h e rr lich e T at h a s t
d u , 0 I nd ra , v ollfil br t , d ass du d en s c h l a fe n d e u A b i
mit d em V aj ra wecktest, d a habe n dich d en E rfr eu te n ( d e r
Götter) G attiune ( die D é vapatu is ) und d ie Sch reitend en
( Maru ts) und all Götter e rh e ite rt
Vyitra scifleu d ert ge gen Ind ra s e i n W u r fg e s c h o s s ,
Indr a wirft ihm d en Vaj ra e ntgegegen Bei d e r B e g e g .

1 ) D ie o b igen S te llen aus Vé d ense h oli as te n entneh me ich Rose n ßi g r éda

annt ad . hymn VI 5
. . .

2 ) Ro th u nd Böth ling a. v . v. ah a, atri, atrin

.

8) ßig v . Ro se n XXI , 5 .

4) lb
id . m m , 4 .

b
5 ) i id XX X III , 8 .

6) Big v . L gl V, 8, 2 , 1 6
. .

7) I b id . VI, 6 , 1 , 9
. .

8) ßigv . Rose n 0 11 1 , 7 .
 1 63

nu n g b r i c h t V r i t r a s W a ffe E r k ämp ft
nun no ch mit B l i t z , D o n n e r u nd R eg en g egen I nd ra

abe r di es er d u r c h b a u t i h m d e n N a c k e n u nd

z e r b r i c h t i hm die Sch ultern I nd ra d es z ittern d e n Vr i

„ .

tra N a c k e n h ast d a im Z o rn ibn angre i fend d u r0 b b au e n

nnd die W asser j ii e 1sen S eh r l e bendig besch re ibt
'

der Hy mnus Bigv Rose n XX X II d en Vo rg ang

.

1 ) I ch w ill d es I ndr a Si eg e singen nu n,

D ie e r ge tan d er Blitz ess cb ieu d erer
,
.

D en A b i s c h l u g s r , spe nd ete d ann di e W ass er ;

E nt z w e i g e sp al t e n h at e r d er B e r g e B r ü s t e .

2) E r s c h l u g d e n i m G e b i r g e w an d e l n d e n A b i;
G efer ti gt hat d en l eu chte nd en K eil ibm T vashtri ,

Gl ei ch K ü hen b rüll en d eilte n strö mend d ahi n ,

Schä u mend z u m M eere gingen die flie ßend en Wasser .

3 ) Des S ömas gel üstet ih m, d er stiergleieh sch reit e t,

Aus d r e ifach g e te ilter S ch al e v o m B e re ite ten t ri nkt er ;
Er g r i ff d e n P fe i l , d e n D o n n e r k e i l , M agbavän
Tr af ihn d er Ahi s E rs tgeb ore nen .

4 ) Als I ndr a d u getrofién d er Ab is Erstgeb oreuen

‘

V e r n i c h t e t e s t d a al s b a l d d e r T r ü g e n d e n
T ru g,
E r z e u g t e s t S o nn e , H i m m e l u n d M o r g e n r ö t e ,
D ann fand est ni rgend s ring5 1 u n d u ei nen F eind meh r .

5 ) Es s chl ug d er Einb ülle r e inh üll end sten Ind ra,

D ie S c h ul t ern b r ac h en v o m K e i l e , d e r mäch
t i g e n W a ffe ,

B au mstämmen gl eich , geb ro ch en v on d em B eil e

L ag Abi d a die Er d e nah e rüh r end
,
.

6 ) K am p fl os r i e f 0 b elb e rau scb t d en groß en H eld er

H er b ei d en weithintreifeu den F einde ssieger
D e r W afienb ege gnu ng K amp fpl atz nicht d urcbritt e r,
'

Entz weigeb roc he u z ersch ellte d er Ind rafeind .

1) Ib id L XXX
.
,
1 2, 18 .

2 ) Ibid XXX II
.
, 18 .

8) I b id L XXX
.
, 5 .

4 ) Vri tru p vri tr atnram .

 1 64

u nd furs e
’
7 ) K ä m p fe n mit I nd ra wo llt er b änd e
h a ar
D er schl eud e rt au f se in H au p t d en D onnerk eil ihm,
Des M an n e s A ns e l m h e n c b e lnd , d e r Ve r
s c h n i tt n e ,

L ae i t r a d a , d e r m a n n i g fa c h Z e rs c h e l l te .

8) Fr e i st e i g en herz erfreu end e W asser,

Wie dur ch d as Fl ussb ett ü b e r
, ihn d en G e

s p a l t n e n,

D ie u mscbluugen Vritra mit M acht

Zu d ere n F ü ßen ni ed e r, Abi
lag e r nu n .

9 ) E s l a g d ar n i e d e r d i e V r i tr a e r z e u g e r i n ,

E s n a h m d i e W a ffe h i n w e g i h r I n d r a .

D ie M u tt er ob en, u nt en lag d er S oh n d a ,

Wie mit d em K alb d ie Kuh; so ru hte D änu s .

1 0 ) D en Kö rp e r in d er W ass er Mi tt e g estellt ,

D er nicht v erw eil end en nicht fliefss nd en,

D e n V fl t r a le i c b n a m ü b e r s t r ö m e n d i e
W as s e r ,
L ang machte Finsterni s l asten d en In d rafeind .

1 1 ) B e h errsch t v om F ei nd , gez ügelt v on V ; itr a

D ie W asser stand en g eh emmt , wie v on P ani d ie
K üh e ,
D ie K l u ft , d ie z u g eschl o ss ene d er W asser,
D ie ö ffne te er, nachd em e r Vritra g etöte t .

1 2 ) D a w arest I nd ra d u ein P fe rdesch w anz

Als dich im Schi e ß en tr af d er e i ne G ott
E rsiegtest K üh e u nd , o He l d d en S öma ; ,

Z um W a n d e r n s a n d t e s t d a d i e s i e b e n F l ü s s e .

1 3 ) N ics li t z h a t i h m g e n ü t z t , n i c h t a u c h d e r
D o n ne r
U n d R e g e n , d e n e r m a c h t e , u n d G e kr a c b e ,
Als mite i nand er k ämp ften, Ind ra und Abi,
A u ch ü ber die and ern si egte M agbavän .

D er Z ug , d ass I ndra d em D ämon d as H a u p t s p a l

t e t , k ehr t öfter wi ed er „A.u ch d i e Hi mm elsfe s te zi tt e r t e
 1 65

vor Fu rcht be i Abi s G esch rei , als d ein G esch oss , I nd ra ,

des Hi mm e l u nd E rd e mit T od be dr oh end e n V yitr a H a u p t

mit Ei fe r V
„ y it ra w ill d i e W e lt e rs ch ü t t e rn ,

Indra s p alt e t ihm d as H a u p t m it d em sch re cklich en b un

dertz ac kig e n V a j ra
_
„ Sch o n K r a f t d e r G e b urt d eu S e

en be h er mohe nd , schl u gst d u d ie F e in d e , 0 Ma havän

g g ,

mit d ern Str ahl aufblitz e nd ; da schlend ert est d u d a s H a u p t

d es S c l n v e n N a m n o i d en Weg d es H eil es für d en Mann
begehd A nd ere D ämone n töt et Indra mit d e m F ufse .

h m m m i d m F 1 d bi t g d
'

„ Z e r s c e tt e t e u s e u s ro ß e i e

mcblose n P anis , d enn gegen dich k o mmt k einer an

D C m b h t d u getöte t und d en i A b d m i
'

„ e n a a r a as
g ro s eu r u a t
dem P u fs e ange gr iii en , täglich bi st d a au f d en T o d d er
'

Feinde N ach ei nig en Stell en v e r b re n n t In

dra die D äm o nen und namentlich v on d en P ani s b e ifst es ,

dass die A ngi rasm si e in ih rer Höle ausgeb rannt h ätten .

Mitunter tö te t Ind ra die D ämo nen nicht, soi1 d ern fe s s e l t

sie nur o d e r s chläfe rt sie e in „ W ie e i n B
. e rggip fe l s t ra hlt
im Kamp fe h e r v o r se i ne tö tend e Kflhnheit m it d er e r d e r
Starke u nt e r d en St ark en, d er Ei serne d en b e t r u g v o l l e u
C h d F l d m St ick v il m h “
u s n a i n e r e s s e ( e r e ) er w e en a c te y
“

Häufig wir d d er Z a u b e r h ervo rg eh o b en welch en d ie D ä ,

monen I n d r a en tgegensetze n , ehe sei n W e rk geli ngt Es .

heifst d ah e r w i ed erh ol t , d ass d er G o tt d e n T r u g d e r

Tr ü g e n d e n z erstö rte I n d r a D o n n e re r , Blitzschleu d e
„ ,
.

rer unw id e rs te hlich w ar d e i ne K raft als d u d as z a u b e r

, ,

vo l l e W i l d
( V r itra d er Bo g ks estalt angenommen) mit d e i
g
nem Z au b e r n i e d erschl u g2t, l eu cht end 1 m e ig e ne n Reich e

Wie Vyitr a hi e r Bocksgestalt anni mmt, gl e ich Ind ra, d em

himmlis ch e n W idd er, zi e h t I nd ra u m d en Re g e n d er W o lk e ,

m n gid se n die G estalt d er W a s s e r fr a u nu „D u w u r

'

, .

1 ) Bi v g . R os en Li l , 1 0 .

2 ) Rigv . L ung i V, 8, 2 6
. . .

4 ) S l mav Be uf€y l , 6 , 1 , 8
. i . 8, 2 .

g
5 ) ßi v R ose n. , LI
I
6 ) b id . LV
], 8 .

7 ) 85 1 1 1 5 7 Benfe y I, 5 , 1 , 8, 4
. .
 1 66

d e s t M é n ä d e s V ri s b a n a p v a T o c h t e r u n d v e r r i e b
_

te te st h e rr l i c h e T at en Menü ist ge wöhnlich ein

App ell ativ in d er B ed eutung „ F r a u In di eser B e d en .
“

tung k ommt das Wort u a Big v Rose n CX X I , 2 vor . . .

,

wo es b e ifst : „I nd ra blickt au f d as v on ihm ausge gangene

D unk el z urü ck und d ie F rau d es Ro sses (ménämaevnsya)
macht er z ur Mutter d er Kuh L angl ois giebt wo] nach
d em Commentsr vo n di eser Stell e d ie fo lgend e E rkl äru ng :
Die W o lk e ( die himm lis ch e K uh ) ents teht aus Wasser
d amp f, d er von d er E rd e mit Rossossob nelligkeit emp or
steigt . Indra umarmt di esen D ampf u nd macht ihn z u sei
ne r G emahlin, u nd h egt si e an se i ner B rust, um die E rd e

z u b efru chten Ei ne ähnlich e Vo rstellung sp richt die

.

S telle aus : „D as Op fer gab d em I ndra K raft , als er d ie

Erd u mb üllete , W o lk en se bafiend im Hi mmelsr aum
’ '

U m d en lichten T ag wi ed er be raufz u fü hre n , muss I ndra

selbs t mit grau em R e en e wölk d en ganz en Hi mme l e rfill
g g
leu und d ah er e rkl ärt si ch , wie er eh e e r Vritr a schl ägt
u nd v ernichte t , d ie Kl ar h eit d es Hi mmel s wi ed e rh erste llt)

d ie G estalt ei ne r F r a u , d er T ochter d es Vrishanaeva ( d b . .

d es regnenden, besamend en Ro sses) anneh men k ann .

D ie v ers chi e d e nen D ämonen z e ig en ih re eh emalige E in

h eit no ch d urch fo rt während e V ermi sch ung ih rer N amen
u nd A ttrib u te S o ist , u m nur ein B e ispi e l anzufüh ren,
.

Cushna bald ein Be i wort d es Vyitra b ald eine selbstän

dige Hy postase d i eses W esens D r u h ist b ald ei ne Be .

zeichnung d es P agi , b ald Vritras o der Cusbrms ; seh r häufig _

abe r b ez e ic hne t es ei ne C lasse v on W ese n wi e wir v o rh in

,

gezeigt h ab en .

Eine S chlussbemerku ug ii ber I nd ras Feind e gl au be ich

am beste n mit Ku b ns Wo rte n ge be n z u V yit ra,
Abi , Cushg a und and ere D ämonen si nd nur v erkö rp erte

1 ) Bi g
R osen L i , 1 8
v. v er Bi . gl . g v
. Laugl . I, 4 , 5 , 1 8
.

2) er V gl
Rigv au i
. I, 8, 9 , 2 . L g . .

8) S d mav Ben1e I, 2 , 1 , 8, 8
.
’

y .

4 ) z B ßigv Ro sen
. .
, 10 . LX I .

5 ) Z eits chr f verg1 S pmoht I, 1 99

‘
. . . . .
 1 67

Nature rs c b e inungeu , d ie sich im G r und e von d en M aru ts

uud R u d ras , die e b enfall s so lch e si nd , nu r d urch d ie e thi

sch e A u f fassung u nte rsch e id en ; d enn H ag el , Blitz u nd D o n

ner, Wo lkentreiben u nd St ur m si nd ihr gemeinschaftli e hé s
Element Wäh rend in j enen die fei ndlich e S eite d er Na
m
tur zu r E rs ch ei nung k o m t z eig e n di ese sie v o n d er mil ,

den u nd d em Mensch en se gensreich en, all e i n es fehlt d o ch

nicht an zahlr eich en Ste ll en, in d enen auch di ese als Ve r

derbe n b r i nge nd auftret en , i nd e m sie M änner u nd H erd e n

erschl ag e n u nd S eu ch e u nd T o d b ri ng en Wir werd en d es .

halb fü r e i nen ältere n Z ustand d e r religiöse n A nsch au u ng

ein mann igfach es Z us ammenfall e n d er e i nen mit d en and ern

anne h me n m üsse n Alle di ese Wesen, fei ndlich e nnd fre und
.

li eb e , e n t s t a m m e n d e r g e m e i n s a m e n U e b e r z e u
‚

u ng v o n d e r F o r t d a u e r d e r S e e l e n a e h d e m T o d e
g
und w e nn w ir es v o n d en M aru ts , Ru dras R ibh us au s ,

drücklic h au sgesp ro ch en find en dass sie ei nst Ste rblich e ,

waren un d d u rch ih re gu t en W erk e d e n Götte rn als He l

fer be igeg e se llt wu rd en 80 li egt d ie e i nfach e Schl uss fo l ge
,

ru ng na h e d ass di e G o ttl o se n u u d Bö se n G e nossen d er d e n

,

Dé vas fe in dlich en D ämonen w erd e n S ie we rd e n d ah e r .

auch u nd z war Ra i kshasas, D ru hy u s u s w , ebenso wo l w ie . . .

Maru ts nn d R ibh us als e in V olk od er e i ne Sch ar vie,

gu)
a a b e z e ich n e t M it di
. es
“
e r A n sicht sti mm t au ch Ro th s

Meinun g ü b e rei n .

P asse n w ir d as ü be r d ie D ämo nen G es agt e noch ein

mal k ur z z u sammen so l ässt sich von d en co ucr ete re n Z li
,

d M y th f lg n d e s Bild e nt we rfe n T e il s re i ne Na
g e u es u s o e .

turmäcb tc , te il s i n d en El eme nte n w altend e G e i ste r abge

schied e ne r M e nsch e n h ausen sie , d ie
held in R iese n , bald in Z we rgg2 stalt „ in d er M it te d e r
o

Wogen ( d 1 im Wolkengewässer) j e n s e i t s e ines mäch

“
. .

tigen Str o m s , h inte r d e n sie , w e nn s ie sich h erv o rw age n ,

zufliek e w o r fen wer den Ih r A ufenth altso rt ist e in B e r g

g

1 ) D ie D ilm o ne n has t d a , 0 I nd ra , d er Op f b e a b t
er r u , h inter d ie 9 0
echi fl b aren
’

S t öme
r z urü c kg we o rfen. l_l ign Rose n C XX I 18 ,
.
 1 68

o d er ei ne B e r g b ö l e , wo sie Ind ra s c h l a fe n d find et ,

o d e r w ach S ie h al ten dari n die K ü h e , d ie G ö t t e r fr a u ,

.

S o n n e u nd M o n d , den S c h a t z des Regenwasse rs und

S o nueugold es ge fangen Im Wi nte r b au en sie z ur Fesse
.

luug d e r G erau bt en ei ne fe s t e B u r g o d er U m z ä u n u n g .

S ie führ en die S c h a t t e n d e r N a c h t h erauf u nd z er

.

flielse n b e i m ersten Strahl d er vo n Ind ra he rau fgefüb rten

'

S onne T rifit Ind ra sie nicht im Sch l af, so k ämp fen sie
.

mit ihm B l i t z gegen B l i t z ; I ndras W affe z e r s c h e l l t

i m B e g e g n e n di e ih rige u nd er z erspalte t ihne n d as
H a u p t , o d er d u r c h b o h r t i h r e n N a c k e n , o d er er stö rst
sie m it sei nem F u 1s in d as Bli tz fe u er S ie setz en I ndr a
'

. .

Z a u b e r e ntgegen u nd d e c k e n s i c h mit d em ( Wolke n

F e ls S ie si nd s c h l a u u nd h ab en ei ne s c h a r fe S e h e
. .

In ihrer B egl eitu ng sind 0 11 w e iblich e d ämonis che W ese n,

die sie im K amp fe z u Hilfe ru fen G rad eso find et F e
r é d üu Z öhaks P al as t d en e r z erstö r t v o ll W e ibe r .

ßß ) D ass T h örs G eg n e r ,
d er M iö g a ä sw u r m , O e
gir

( E c k e E c
, k h a rt ) un d L o ki d e n F e i nd e n In d r as , A b i u n d
Vyit ra ents p re ch en, ist be reits v orhi n nachz uwei sen v ersu cht .

D ie Z usammenstell ung Lo kis u nd V ;i tr as gewi nnt u m so

größer e Wab rscbeiulicbkeit, als d ie ku rz vorhin an

gefüh rte St e ll e Bigv Ro se n L V I, 3 Cushna wie Lo ki g e

.

fe s s e l t we rd en l ässt Es wi rd hi er nu n noch weiter aus

.

z ufübreu se in d ass a u ch d ie ü b rig e n F e in d e Th u na rs u n d

,

ihr T o d d e r i ndisch en Ind ramy the anal o g ist Tb örs v or

.

z ü li chs te G egner sind näch st d em D rach en die Ri ese n,

g
w elch e all e auf e i n e G ru ndg estalt zu rückfüb ren S ie er
‘
.

sch e inen b ald als Sch ar , b ald t r ete n e inz elne u nte r ihnen

h er vor Appe ll ative Beu ennuugen d er Ri esen sind Jötnar

.

nnd T hu rsar, d er e rklciuere r, Wid ersa ch e r ( b r öd rs and

fl e _

skoti) T b örr be ifs t Ebenso füh rt er d ie N amen Jö tna

d ölgr Riese nfeind , Jötnaö tti Riesenscb reok N ac h J G ri mme .

E rmi ttelungei1 bed euten altn j ö t u n n , ags eo ten , alteugl

. . .

1) Bigv . V,
2 ) l l } misq u . 1 1 . 13 .
 1 69

d in, alts . é tan d e r E s se r , altuo rd .

k u rs , nor weg . tusse,
di n. schwed . b tosset ure
, , m b
a e
g d t.urn , tü r rs
se
y , ahd . .
,

dürse d ürscb d e r D u r s t i g e o der d e r T r u n k e n e Sch on

, .

diese N am en sind z u tr effend e Be z eichnungen d es die K üh e

und d as Wo lke u ewässe r v erschliu e nd e n D ämo ns d in
g g ,
e r

Indi en ge nau ebenso atrin d er E s s e r b eigenannt ist

Auf den e instigen Z usammenhang d er Ri esen mit d e m Wo l
kengewüss er weisen v erschi e dene Z üge Z unäch st entl ei1 n .

ten die Fi nnen in frü h er Z e it vo n d e n N o rmanne n d ie G e

stalt u nd d e n N amen d er T hursen l e tzteren ge stalte ten sie
,

zu Turs ss o d er diminu t T urso u m D a nun d er finni

.

sche T ur sas e in M e e r u n g e h e u e r ist d e r d ie göttlich e n

,

Helden W ainä moinen, Il mari nen und L emmi nk ai nen in d ie

Wegen h inabzi eh en will so li egt d er Schl uss nah e , d ass ,

auch d er n l t skandi nav isobe Th urs se inen W o h ns itz im G e

wässer g e h abt h abe Di ese Wahrneh mun stimmt nun genau

g .

mit dem W esen d er angel sä ch si sch en Th y rse überei n , d ie

im Wess e r b ausen ( by r s soeal ou fe n n e ge wunj an) E in
sol cher T h re ist d er be rü ch tigte G rend e l im Beowuli
'

y
Er wohn t i m M e e r e eine M eil e ti ef u nte r d em Wasser .

Unter N e b e l h ü l l e n k ommt e r vo m Moo re gegange n ( 1 8 1

cöm of m o re u nd e r mist ble ölnu n, G rend el o u au 1 4 24

g g
unter W o l k e n wand e l t er b is zu r Köni sb a fl e vo n He o ro t
g
(wöd un d e r w olcnu m Z o rnge mu t eilte er , a u s d e n
Au g e n b r a c h i b m fl a m m e n ä h n l i c h fu r c h t b a r e s
L i c h t ( e d d e y rre möd him o f e8gu m stöd , lige gelicost le öht ,

1 ) S d i e v iel en v on Heafey S ämavé dagloss 9 v aufge fü h rten S te ll e n

. . . . .

2 ) C as tn‘u Fi nnisch e My th ol o gi e ü b ersetz t v on S eb ie tner S 84 In e i

‘
. .
,

Rune b e i G anand er , My th 0 1 0 gi a F e nni ca p 58. k o mmt M eri-T ursas v or.

8) H i ckes G ram Anglosax 2 87. . . v gl . T urner , Hi t y
s or of th e Angi o
m ons 82 4 .

4) V gler . v. 85 6 : And
wi t) G r e n d e s ceal,
n6 l
w iö d m agi ä: cau
b
g
Ana eh e e n Ö iu g wi ) p r e e g l y .

l
Beo wu f find et in Grend els o hn un W g
e in gol d ge tasates siegve rle ih end es ch wert,
'

S
das R ies e n g b
e mac h t ha en ( eald sweord eo te u is k 81 2 8 cute ze rgeweo rc

S
Auf d ies e m c hw er t war in Runenb uchstah eu d er rs run d es a te n tre i U p g l S
tes z wisc h en G ötte rn und Ri ese n ( w ie E ttmitll er S 1 84 , Anm 1 7 0 8 mi t Be . .

zi eh un g
g au f Völus p4 2 2 rich ti z u d eu te n sch e int ) e in e ra e n ieses ch wert gg b . D S
l
sc h eint e in a tes E rb kl e ino d
( ea ld 1 8 1) in G rend els ause , d as ihm v o n s e i H
ne n V l
o re tern, ene n j U
n ie sen, O er o mmen ist b k .
 1 70

un fmger 1 45 6 — 5 9) Der W o h ns i t z d e r Jö tu ar uu d

T hu rsar ist Jötu nheimr . Di eses my thiscl1 e L and li egt j e n

se i t s ei nes grofscn W assers Auf d er . F ah rt z u Ü tgar6a
l oki m uss Thörr übe r ein ti efes M eer Au s Jö
t unh ei m z urückk eh rend , wate t Tb örr d u rch d ie Elivägar
u nd t rägt d en Ö r v and ill im K orbe hi nüb er Au f d er
R e i se nac h G e irröösgarör mu ss T hörr ü ber d en re ifse n
d en Stro m Vimu r se tz en Eb enso trit t in der T b örs te ins
.

Bäarmagnssaga und b e i S e xo e in r eifse nd e r St ro m als d ie

G renz e v o n G eirröüs Kö nigreich Jötunb ei mr au f; d as G e
bi et d es U tgartb iloou s be i S e x o ist vo m O c ean b espült .

In d e n Elivägar u nd d e m P l usse Vimu r hab en wir be reits

Z e itsch r f D My th II , 2 98 d as hi mmli sch e G e w ässer
. . . .

e rkannt . Die hinte r d e mse lb en w oh ne nd en D ämo nen w er

d e n d esh alb au ch u rs prü nglich coelestische W ese n u nd e rst
s p äte r ir di s ch lo calis ie rt sei n Auf d en e h emalig en Z usam
.

me nhang d er Ri ese n mit d er W olk e d e u te t vi ell eich t au ch

d ie boru ho lmisc he Be ne nnung d er D onnerke ile T r o l l e
d a wie wir se h en werd e n d ie T hu rsen au ch d en
Blitz sc h wi ng en , wenn nich t j enes Wo rt d ie B ed eu t ung
hat „d ie T roll e v erfo lgend e, v ertreib e nd e K eil e “
Als alte .

Wolkeu d ämonen ch arakt e ri si ert die Jo ten und T hurse n nu n

au ch d er Z u g d ass sie g e r ne R i n d e r r a u h e n D ie i m .
,

B e r g e woh nenden H o u g e t u s s e r d es h eu tigen norwe gi

se h en Volks gl au ben s zi eh e n B i n d v i e 11 h äu fi in ih re H 5 l
g
N ach Brand kro ssabattr e iner S aga d es z eh nten Jahrbu nd e rts
v ersch wand ei ne m B ou d en in I sl and , d er an d er V0 pne
b u cht wo h nte , G rimr mit N ame n ein c s e mit gel be n
k reu we i s ge h enden S treifen ( Brandkr o ssaottr) , auf d en e r
z

'

ro lses G e wicht l egte Sp ä t f n d di n Och n in

g e r a . e r e se se

N o r we gen in ei ner H ö l e d er G eite rsklippe be i ei nem R i e

se n Aus di esem G rund e si nd nach d en E d d en

1 ) bt för h ann 0 1 yti r batit bat it di d na . G y lfaginning cap . 45 .

2 ) Sk11 1dskz parm c 1 7 811 E 1 . . . . .

, 2 76 .

8) Lex . Myth . 75 2 .

4 L ex . M yth
332 . .

5 ) Sagab i b lio the k L ne h m . I, 2 80 .

 171

sch warz e Och sen nnd K ü h e der Ri esen F reu d e , j a di ese

letzt e re n werd en genau mit d e r o be n angefüh rte n Stell e d es _

Sdmav é d a ü be re insti mmend als g o l d g e h ö r n t be z eich net , .

Noc h in d e n nordisch en V o lk smär ch en und S agen , z u mal

in d e n U eber lieferungen v on Bahüslän un d D alsland u nd

den g z d
an ren en en norwe gisch en L andsch aften spi el en di ese
Rinder h er d en d er Jätteu ei ne groise Roll e V eri rrte Wan
'

dere r hören ihr G ebrüll in d en B e r g e n , od e r t reti en sie

‘

zur M i t t e r n a c h t w e id e nd unte r d en F el se n M anch mal .

wagt ein B u rsch od er ein M ädch en e i nen S tahl d ar auf z u

wer fen u nd es gelingt d ann e in St ück d av o n mit sich z u
führ en Von solch er B eu t e soll d as Ri es envi e h ( iii ttekräk)
.

j ener G e g end en stammen, d as rotb rau n mit s ch warzen, ge

flammte n Fl eck en ist und d esh alb B r a n d v i e b h e i 1st
'

Dass u nte r di esen sch warz en Rind ern d ie Wolkenrind er z u

verste h e n sind ergiebt sich aus d er Hi mirmytb e, nach wel
,

cher T b ö rr mit einem solc h e n Sti er ( Himinbriotr d i Him . .

melsbre cl mr ) d ie M iögaß ss d flauge d i d en Wo lke nd ra . .

chen A bi , E cke köd ert Di eser ist es ab er, d er die Wol .

kenkü he v erschl ang Gl eich d em Ri ndvi e h rauhen d ie R ie .

sen v o r zu gs w ei se g ern F r a u e n D ass ab er hi ermi t u r

sprüng lich v orz ugs weis e die hi mmli sch en Götter
wi e d er u m
traue n g e m e i nt waren, d afür hab en wi r ein al tes Z eu g ni s
‘

Wir sah e n sch o n 0 S 78 fgg d ass Mären u nd Al ten te il . . .

1) H ; m is q u 1 8 . .

2) T h ry maq n 2 8 . .

8) H o i m b w g, Nordb on h ed unü d en 1 , 9 7 fgg e inh o d, Al tnord

und er . W l .

Lbe en 87 D y b e ck fii hrt in Z e its ch r Rune meh rere Be is ie e nu , woraus J

. . p l .

Grimm b e i H a u t p IV
, 5 0 7 e ini e uusgeh ob en h at g .

4 ) He lg aq u Hj örvaröss onar 1 7 : Hnti bé t minn faöir mar ar b r d ö i r

. g
h un lé t 11 2 b üi te knar er Fa e , o rs e S agn 2 8, I Wie d ie
. V gl . y N
e rau te k . g b
S
Frau in d er ind is ch en age als G emah in d es D ämo us ( Da l
i s apatni ) e rsch eint,
tritt diesel b e in g em Ue b erlieferung 0 11 als Frau od er o ch ter d e s R iesen au f
. T .

l
Eine so ch e is t u a d ie euch tend e u n frau Ge rör, d ie
. . l och te r G $ rmi m Da J g T .

Gfmir nach d er E l
in ei tun z u O egisd re ka g Be iname O e girs ist , so w ir d
e in
dad urch unser e D e u tung d esse en als ei nes lb Wolke ndä mo ns ( s o S 81 fgg ) . . . .

gefusti gß Wie er rau bt auch Ré u v o rz ü ichgl J g

un frau en ach Afz e li us . N
b
trei t si e g
d e m h eu ti en Volksglnub en z u o e s c h n e e w e i l s e R i n d e r h e e r f lg
'

d e n au f d ie e id e W ie ht man s ie , so muss man

. S e u e r als i d d er F Abb l
Blitz flamme ans c hl og en Se goh äl de r ü ers v on
. ngew itte r 1 1 81 7 G } w ir
'

b . U .

g
goth C IU ME IS h i n t mit gey ma o th G AUMJAN e wach en z usammen u nd
. g . b
bed eu tet w i e gey mi r W8e h ter. erwahrer q ui ra tas a uas ve1 femiuas cus to d it ?
V p q
(
 1 72

w e i se d en hi mmli sch en Frau en e nß prechen Nu n erz ählt .

d ie He rv ararsaga d ass S tarkaör e in Ri ese Ä lfb illd r die

T o chter Kö nigs Ä lfr vo n Al th ei m rau b te D ass u nter d ie .

s e r J u ngfrau e i ne mythi sch e P e rsö nlichk e it z u d e nk e n ist,

l eh rt d ie B emerku ng d es V erfasse rs : „Sie war sch ön , wie

kein and eres We ib u nd d as ganz e V o lk v on Ä lfbeim war
schö n er , als j e d es and ere Wö rtlich so beschreibt d ie
“
.

S no rraed d a d ie L ichtelb e Kö nig Ä lfr ri ef d a z u T börr,

.

e r möge i bm se i ne T o chter wi ed e rschafien D er G o tt kam,

‘

e rs chl u g S tarkaö r und b rachte Ä lfhilld r ih rem V ate r z u

“

rü c k . D asselbe e rz ähl t d ie G antrekssaga u nd sch on

d er S käld e Vetr lidi aus d e m z eh nten J ah rh und ert be z eugt

v o n T hörs T aten r ed e u d d u s tü rzt es t S tar ka ör ( S te y p6 ir
„
Ei ne sch we dis ch e S age z eigt uns e i ne seh r
d eu tlich e U eb ere ins timmung d er germani sch e n Ri ese nsage
mit d e r i ndi sch e n Die 3 T ö c h t e r e i n e s K ö n i g s ge b en
.

im K rau tgarten l ustwand e ln , k au m si nd sie u nt er fre i en

Hi mmel geko mmen, als sich e i n e W o l k e s e n k t und sie
fo rtführ t All e V ersu ch e sie w i ed erz ufi nd en waren v e rgeh
.

lich Drei T r o l l e ( R i e s e n ) h ab en sie in ih re B e r g

.

b ö l e e ntführt, wo sie sie 7 J a h r e ( d i d ie 7 Wintermo . .

nate ) festh alt e n Ein H irte nknab e hat vo n e inem Alte n

.

drei wu nd erb are H und e H M I (h alt fes t), Slit (re ife z usam
men) u nd L y ( h o r ch ) erh alten , die seh r k unstre ich t a n
z e n und all es z err eifsen wa s ih n en n a ht M it Hil fe d er
, .

selb en e rl e gt d er H ir t e d ie Ri ese n u nd befr e it d ie Kö nigs ‘

D er b efrei end e Hi rt e ist ofle nb ar d rr , w ie

'

w ir w eit er hi n d ar tu n we rd en , s ei ne H u nd e si nd d ie M a
ru ts d ie G e i ster d es St u rms o d er wild en H eers , w e lch e
,

nach d er i ndisch en M th e I ndr as B e gl e ite r si nd I n d er

y .

ge rmani sch en My th ol ogi e wi rd d er Wind nämlich ste ts u n

ter d em S y mbo l d es H u nd es d ar ges tell t In m e h re re n
U eberlieteru ugen , v o rz üglich M är ch en , ist d er Rau b d er
'

1 ) Fo ru ald arsög I , 4 1 2 fgg

. v gl
5 4 8 fgg
. ach e iner and e re n
. . N Sa g e

b at S tarkaör 8 Bl u d e , d ie Th örr ih m a au t bb .

2 ) Foma ldm ö g II I, 1 5
. .

. b
8) Atz eiim , S ch wed Vo lks m en, ü ers v o n O b erieitne r S 2 84 ( g
g . . .

4 ) 8 unte n u nter
77
. .
 1 73

Fra u e n un d K ü h e d u rch d ie
Ri esen v erei nt D er d u mme .

d er ei nen H a m m e r fii hrt, w i r d Hi rte b ei 3 J u n g

fr au e n , d er e n Kubbi rten st ets d urc h Ri es en e rschl ag en
waren . A u ch der d u mm e P eter si eht an 3 aufei nand er
folgend en T agen sich Ri esen g e genüb er , d e ren l etzt er a u f
d e r W e i d e d u r c h e i n e F all tii r au s d e m B o d e n
s te i g t E r e rl egt d ie Ri ese n mi t sei nem H a m m e r u nd
.

findet u nte r d er F a l l t ü r e i ne n u n e r m e s s l i c b e n S c h a t z .

Er he i rate t d arauf e i ne d e r 3 Ju ngfr auen Im We se nt

lichen hi e m it üb ere i n sti mmt ei ne ni ed e rsäch sisch e E rz äh
l ung E in K u h h i r t wi r d g ewarnt in e i ne m G art en z u
weid en, w o 2 Rie s en h aus en M it ei nem S t o c k , d er J ed e n
.

im A u g e n b l i c k t ö t e t , n a c h d e m e r d a m i t w i n k t ,
erschl ä gt e r d ie Ri e se n u nd be fre it so d ie Kö nigsto cht er
,

die den Ri es en als Op fe r d argeb racht werd en so ll D er .

Hamm e r o d er S t o c k ( s o be n S 2 1 6 2 ) kennz eich net

. . .

deu Hi rte n als Th u nar d ie F a l l t ü r e be z eich net d en

Zugang z u r H ö l e , in d er nach e iner älteren Fo rm d er
_

Sage d ie F r au en sam t d en K ü ken v erb or gen waren De r .

Garte n in d i ese n Märch en entswicb t d er Umz äu nu ng mit ,

welch er V yitra d ie g efangene Wasserf mu u mhegt D ass

dies e A nna h me richtig ist geht au s d en V ari anten d es Mär
,

chens aus an d ern T eil en D e u ts chl and s h e r vor Di ese Va .

riante n n e nn e n s tatt d e r K ü h e me is tens S c h a fe o d e r H ü h

ne r . Wir w e rd en ab er sp äter noch gewah ren, wie gerad e
diese T ie re i n u nsern U ebe rlie fer u ngen häu fig an die Ste ll e
der Wo lke nkühe tr eten In Sch w aben erz ählt man , d as s
.

die S c h a fe e i nes Ed el manns sammt d em Hir ten j ed esmal

von 3 Ri ese n gerau bt und g etöte t wer d en w elch e i n e i ner
,

Bu r g e ine g e r a u b t e K ö n i g s t o c h t e r g e fa n g e n h a l
te n . M i t Hilfe e i ner P fe i fe , w e l c h e a l l e s t a n z e n
mach t , e r l e gt ein J üngli ng d er sich als neu er H i r t e be i
,

1) W o lf D eu t ch e
, Märchen u nd Sagen S 6 fgg
s . .

2 ) Schamb acb nn d Milller, Ni ed ersüchs S agen 2 9 4, 2 0 . .

8) In ei ne r V ariante b e i Afzeli us , Sc hwed V olk ss agen . ü b ersetz t v on

t agev i tter 1 , 7 2 g
es ch ieh t di e Be fre iun g d e ier ge anb ten S chwe te rn
r r s aus d er
fe u e r n m w a l l t e n B i e s e n h ö l e am D o nn e r s ta g a b nd e .
 1 74

d em Ed el mann b t d ie 3 Ri esen u nd erwi rbt d ie Kö

anwi r ,

D ie P fc i te ist wi ed eru m S y mb o l d es S tu r mlie d s

'

nigin

( d er Maru ts) w elch es a l l e s t a n z e n Ein nu

d erer Ed el mann gebi e tet se i ne m Hi rten drei T äl er z u me i
d en , w eil d ort j ede smal di e H erd e vo n R i e s e n e rgriti e u
'

werd e De r Hi rte üb ert ritt d as G e bo t, e rl egt ab er in d re i

.

au fe i nande rfo lgend e n T ag en d ie Ri esen , v o n d enen e r d e n

e i nen mit se i nem H i r t e n s t a b e rsch lägt, d en ande rn

mit e i ne
mp S iefse ersticl1 t , d e n d ri tte n mit e i ne m S t e i n

w u r f v o r d i e S t i r n töt et S o b ald ei ner de r Ri esen ge .

fall en ist, si eht d e r Hi rte plötzli ch ein p r ä c h t i g e s S c h l o s s

v or si ch steh en, i n w elch e m e r e in S c h w e r t und d ane b e n

ei ne F l a s c h e W e i n find e t An di eser ist ei n Z ette l b e .

festigt mit d en W o rt en :
We r di ese Fl asch e t ri nkt
U nd di e ses Sch we rt regi ert,
D e r z w i ngt d e n T e ufel .

In d er F olge s oll d er Ed el mann sei ne T o c h t e r d em T e u

fe l ü b erge be n D u r c h d e n G e n u s s j enes W e i n e s
.

ü b erm ensch lich s t a r k g e m a c h t , b ekanpfi ihn d e r Hi r te

d re i mal auf e i ne m B e r g e , wob e i d er T eu fe l z u erst als
S c h l a n g e d ann als D r a c h e , endlich als feuriger A d l e r
,

e rs ch ei nt D ie J ungfrau h ei ratet ih ren

. Hi e r
ist d e r Wolkeu d ämon in 4 G est alte n die d re i Ri esen u nd ,

d en T eu fe l ( Schl ange, D r ach e, Adl er man eri nnere si ch ,

d ass d ie Räks b asen in d er v erwandten G eiergestnlt ersche i

nen) au sei nand ergefall e n D er W e i n , d ur ch d en d er Be .

fre i er ( gav ärpgöpati s o S 3 ) sich s t ä r k t , ist d as W o l . . .

k e n g e w ä s s e r , d er S ö m a Di ese D eu tung be wäh rt s i c h .

d u r ch K M No 60 , wo d er j u nge Jäger v or d em K am p f
. . .

mit d em D r a c h e n , d er ei ne Jungfrau entfü h ren wi ll, au f

d em B e r g e in ei ner K ap ell e d re i ge füllte B ech er find e t

1 ) M i Mä h n
e er, rc e No 2 9 . . S 1 0 1 (g
. . v gl. S 80 6
. .

2) K h n Z it h
u , e sc r. vgl . S prachf . IV , 1 1 5 fgg .
Bi gv . 85 , 1 0 we rd e n
d ie d as St urml ie d h insende n aru ts M als Fl öt ens pi l e er d arge tell t
s . K uh n

a. O .

8) e ier, M M
ärchen 8 1 fgg . .
 1 75

un d d ab e i d ie Sch ri ft : „W e r d i e B e c h e r a u s t r i n k t
wi r d d e r s t ä r k s t e M a n n a u f E r d e n u n d w i r d d a s
Sch w e r t fü h r e n , d a s v o r d e r T ü r s c h w e l l e v e r
g r a b e n l i e g t ( v ergl T h ö rs v o n T hr mr v e r
y g r a b e
. n d n

Hamme r ) Ebenso v ermag nach ei nem norw egisch en Mär

.

chen e in Kö nigsso h n d as ro stig e Sch wert mit (1 ,

neu z w ö l flr ö p fi g e n T r o l l k ö n i g ers chl ag e n so ll e rst ,

dann z u s ch winge n , nachd em er au s ei ner d abe istebe nd en

Flasch e e i nen gu te n Z u g ge tan D er T rollkö nig h äl t h i n .

t e r e i n e m M e e r e , d as m an e rst in Z eit vo n 7 J a h r e n
durch s ch i fft , 1 2 g eraubte Kö nigstö cht e r g e fang en Ein
‘

weite r e r Z ug, d e r d ie Ri ese n als Wo lkendä rnonen ch arak

terisie rt , is t d er Besitz g r o fs e r S c h ä t z e S o sagt die .

Riesenj u ngtrau G erör als Ski rni r ihr d en G oldfing Dr aup

'

nir bie te t :

er a m é r g u l is v ant Nicht hab ich G oldmangel ,

i g ö t i$nm G i mis D a ich in G ymirsgard

at d e il a fé fö öur D e n Vate rscb atz te ile .

Auch T b ry mr rü h mt sich vi el er Sch ätz e u nd Ko stbarkei

ten D ie Sch ätz e d er Ri esen spi e l en in d en U eber lie fe
run e n d e s no r disch en u nd d eu ts ch en V o lk es e ine
g ro fse
g
Ro ll e D as G old beifst „d e r Ri esen M u nd sp rach e , S ti mme
.

oder W o rt ( ö tu n mu uutal, r ö d d o rö) D Ri n Sch ätz e

j ,
e s ese

zu er o b e rn zi e h en H eld en au s Di ese Sch ätz e b esteh en .

nun nich t all ei n in Go l d , sond e rn au ch in and e rn wu nd e r

baren D in gen, einem G o l d p fe r d , d em w ir b eim ed dischen

Riesen H rü ngnir wied e rb egegnm w e rd en , ei ner G o l d
e i ne m G o l d p e l z o d er G old h ü

1 ) As bj ö rnsen un d Moe ü erse tz t v on Bresemann S 1 0 fgg

'
b . .

2 ) S ki rnis tör 2 1 .

3 1 135 18 11 e k me i öma , 135 115 1 e k men] : „ v ie h ab ich d er e ino d e . l Kl

fiel 11 1 5 ic h d er a s e tten "
H lk
Tb ry msq u 2 8 er o en 8 1 6 2 , Anm 5
. . . V gl b . . . .

4) 8 z B S ch um b ach u nd
. . . ü e r , Nied ersäch s a en 2 9 7 , 2 1 M ll Ta Sg. .

bm, Pp
o u la r fair ta e. „ ac y l
th e i ant i er s 1 3 5 i g
“
J k g k ll
111 11 115 5 5 0 11 , 81» . .

m 8 4 5 0 fgg
. S ch wed Volksm gen ü e rs von O berleitner S 84 4
. . b . . .

5 ) Sk üi d s ku p arm k 82 81 1 E I, 886 . . di e tro h e Brng i: ,

. . . RAM . vgl . S p S
11 3 3 S n E I , 3 5 0
. . Bm gm öur k 5 5
. . I, 2 1 4
. . . .

5 ) S ch wed o . V lk g
ssa en ü erse tz t v on Ob er h i tner S 80 89 b . . .

7 ) Sc h we d o ssagen . V lk
fgg 3 4 5 Dybec k , Rune 1 3 4 3 . . IV , 33 .

4$ bj örnsm un d M oe No 1 S 1 - 8 . . . .
 1 76

i G o l d h ar fe
e ne r e ine m G o l d b o c k u nd ähn

lich en Di nge n Di eselb e n sind all e S y mb ol e hi mmlisch er Er

.

sc h e inunge n S o kei fst es vo n d em G o l d s c h w e r t , d as ei ner

.

di eser Ri esen b esitzt , ausd rücklich : „ d a s s e s j e d e s m al

l a u t t ö n t e ( donnerte ), w e n n e r z o r n i g o ffen

b ar ist d aru nt e r Bli tz und D o nner ge mei nt Auf d ie Hü .

ne r als G ew itte rsy mbole k o mmen wir w e ite rhi n no ch wie

d er z n sp r ech en, v o rläu fig sei an Z e itschr f D My th II . . . .

,

3 2 7 e ri nne rt D ie G old h a r fe ist w i e d e ru m wo] nichts an

.

d e res als Abbild d es Blitz es nnd D o nners Ebe n di ese Be .

'

d eu t ung kö nnte d ie G o l d l a m p e h ab en D a j e d o ch d a
neb en e i ne M o n d l a m p e v ork o mmt s o möcht en d arun

ter d ie G esti rne z u v e rsteh e n se in , w elch e d e r Wo lkend ä

mon v erbi rgt , z umal d a i n ei nz elnen S agen au sd rü cklich
e r wäh nt w i rd , d ass d e r R i e s e d i e s e K o s t b ar k e i t e n

g e s t o h l en D as G old fell st eht d eni gold e nen

Vlie fs d er gri echi sch en S ag e gleich , es ist d ie blitz d nr ch
z uckt e G ewitt e rwolk e D er G o l d b o c k k o mmt in m eh
re ren v ersch i e d enen U eb erli eferu n e n v or In d em sch we
'

g .

d ischen M ärch en v om Pink el b esitzt ihn e in R i e s e n w e i b .

D er B oc k hat g o l d e n e H ö r n e r , w o r a n k l e i ne G l o k
k e n b e fe s t i g t w a r e n , d i e e i n e n s c h ö n e n K l a n g
g a b e n , w e n n d a s T i e r s i c h b e w e g t e Es m u sst e .

N acht s i mmer in d er eigenen St u b e d er Ri esin schl afe n .

Pinkel d er nachh er d ie Königstoc hter h eiratet er ob er t d ie

, ,

se n Bo c k In e i ner d itmarsischen S age wi rd e in m e n

“

sch enfresse nd er Ri es e v o n e i nem K nab en d m m

'

,
e r s a t
ner Sch weste r in sei ne G ewal t
g e k o mm e n i st ,
ü b a l is te t
u nd d em T o d e nah e geb racht Z u r H au p tlö su ng s ch e nk t .

l ) Schwed Voikssagen . (g ac and th e b eanstalln T nb nrt 2 0 5 .J k .

2 ) S chwe d Volkmag S 2 5 fgg

. ac and th e b e m stalk As bj örnae n N o 1
. . . J k . . .

8) S ch wed Volkmagm S 2 8
. . .

4) S . K
uhn, Z e itschr f D t , 886
. . . My h III . .

5) S
ch wed is ch e a en S 4 6 Sg . .

6 ) z B in Jaok and th e eansta

. . b KHM III °‚ 82 2 lk . . .

7) V g . b
er i o en 8 l t “ Zeitsch r f v ergL S prachf V, 1 4 6
. u ch d er . . . . A
' ’
m nl o; d er 34 0 5}n ; Egyoi» q h at d iese e Be d e utu n 8 au e r . y ste m d er lb g . . L S
Grie ch. My h
t 87 1 fgg 84 6 84 8 874 87 8
. . . . . .

8) S ch wed a en S 85 fgg
. Sg S 84 5
. . vgl . . .
 1 77

er dem J üngli ng ei ne a l t e Ki t t e l k i t t e lka r r e m i t z w e i

Böcka n d a v o r u n d s i e b e n S ä c k e G e l d h i n t e r h e r .

Der Rie se setzt ihnen nach , wi r d abe r v on d em Jüngli ng

Z wei G esch wiste r geraten z u einer Mensch en
fresseri n und ih re m M ann in e in H aus, d essen g anze S ce
nerie sich als Ho ld as Bru m e nwi ese ( K H M No 24 ku nd
) . . . .

g ie
. bt S ie m üsse n hi e r 1 1 St ub en k eh ren, d ie 1 2 te ist ih
nen ver b o ten S ie öflnen di es elbe d e nno ch und find en d ari n
'

einen k l e i n e n W a g e n
, m i t e i n e m k l e i n e n g o l d e

nen R e h b o c k b esp annt Di e sen W a g e n h a t t e n d e r

Mens c h e n fr e s s e r u n d s e i n e F r a u g e s t o h l e n und
den rech tm 8fsigen Eig ent ümer ermord et D ie Kind er ent
fliehen au f d e mse lben, d e r Mensch enfresse r u nd se ine Fr au ,
die ihnen n ach setz en , e r t r i n k e n G anz eb enso h ab e
ich in eine r po mmerelles cben V ari ant e v on K H M No 2 4 . . . .

Wrnomm e n , d ass im v er bo te nen z wöifien Zi mmer ein g o l

dene r W a g e n m i t z w e i g o l d e n e n B ö c k e n st and , mit
welchem e in in d en B r u n n e n gefall ener K nab e gl ü cklich
entkom m t G anz entsmechend wi r d in ei ner Ti rol er U e ber
.

Ü€fernng e in Ki nd v o n einem w ild e n M ann mit r o t e m

Haar u n d f e u r i g e m B a r t gerau bt u nd in se i n e i nsam es
Waldh au s g eb racht , wo d ie Ri esi n ihm all e Zi mmer zu
kehren b efie hl t bis auf ein v erb ot e nes In di esem steh t ein .

g o l d e n e r W a g e n m it e in e m g o l d e n e n B o c k e d avor,
übei e ine g o l d e n e P e i t s c h e D as Ki nd fäh rt s c h n e l l
Wi e d e r W i n d auf d em Wage n d av on , d er wild e M ann
svtzt ihm nach u nd Ein sch w edi sch es M är
011e1 1 e rzä hl t dass ei ne J u n g fr a u 7 J a h r e vo n d em M e e r
,

We i b e gefang en w ar sammt vi elen and ern ed e ln Kö nigs

kindern . E in J üngling b efreit sie S ie flie hen auf ei nem .

g o l d g es a tte lte n H eng st u n d e i n er s i l b e r

g es att elte n St ute

( fl gl o S 1 2 3
' . . . d ie M eerfrau setzt ihn en au f ei nem
Bo ck e na ch , d e r h und er t M eil e n l äu ft Ei ne nnb efan .

1 ) Mülle nh o fi, S a en s 4 4 5
'

g . .

2 ) Becks te i n, D e utsch es Mä rch<mb u ch ' 7 8 .

3) V g I
er l nd ras . o d e ne g l P
e itsche o en 8 1 2 0 b . .

4 ) Zei tsch r D t .
, 1 84
. My h II . .

5) S c hwe d i sc h e S gen S 2 89
u . .
 1 78

e ne Ve rglé cbungdi ese r S ag e n e rgiebt l e icht d e n u rspr üng

g
lich e n Si nn D er B o c k , d ie Wolk e (8 o be n S 63) w el
. . .

che g ewöh nlich Th u nars W age n zi eht ( s ist d ur ch .

Di ebstahl in B esitz d es Ri esen d es Wo lkendämons ( Vri ,

tr 3 ) u nd se iner M utte r o d er G at ti n ge k o mme n Di e se s i n d .

es zu gl eich , w elch e d ie W asse rfrau o d er d ie Wassu fr au e n

7 M o nat e ge fange n h alten Th unar b efr ei t die G erau bt e,

.

d ie hi er als se i ne Sch w es t er wie so nst als se i ne B rau t o d e r

,

G emahli n D é vapatni e rsch ei nt , i nd e m er mit ihr au f d e m

B o cke d av o neilt D er G e witte rgott töt et d en Ri esen , d e r
.

als R e gensc hiange z u r E rd e si nkt d ah e r nach and e re r G e ,

s talt d e r d eu ts ch en M y th e i m W a s s e r u m k o m m t Da .

d ie W asserfrau gl eich H o ld a d er i m Kind e rbrnnnen si tz en d e n

,

Göttin ist di ese ab er sammt ih rem ganz en W oh nsitz im

,

Wi nt er v o n d en \ Volke nd ämo ne n e i nge schlosse n ist, so e r

kl ärt si ch d e utlich , w esh alb d er W oh nsitz d es Ri es e n ci
nerse its w ie H o ld as Brnnne nre ich g es child e rt w i rd an d e ,

re rse its d ie Ri e si n au f d em i rdi sch ( loc alisier te n) M ee r es .

gru nd w oh nen kann D ass di es er l etz te A u fenth al t n u r

.

e i ne s p äte re L o caiisie ru n nicht d as U rsp r ü nglich e is t

g , ,

ge ht sch on d ar au s h e rv or d ass and ere U e b erlie fe ru ngen

,

d as R iest mh s us i n e i ne m W ald e li eg en l assen V oll ständ ig .

g esich e rt w i rd u nsere D eut ung d es Ri esen als \ Vo lk en

dämo n sei n w enn m an z ngiebt, d ass d ie im folge nd en Ah
,

sch ni tt „ H o ld a u nd d ie N örnen für d ie B e d e ut u ng d es “

Bru nnenreichs d er H old a als d er W olk e b eig eb rach ten B e

w e i se p o si ti v u nd si ch er si nd D as feu r i g e H a a r u nd .

d e r r o t e B a r t d es Ri ese n in d e r Ti rol e r S a e e r kl ärt sich

g
d ar aus , d ass er als Wo lkend ämo n an d er G ewi tter natnr
T ei l hat und Th u nar Blit z e e ntgegense tz t S o is t R a u .

h i 1m o d er Köni gs , d er R ö t l i c h e , ein N ame d es i ndi

_

s ch e n Wo lkend ämo ns 2
d H idi mb h t B t d
) u n a at r o e n a r u n

1) Man e ri nnere si ch , dnas L kio Vritra S 85 D i e

. b d e s Bo c k es

Pj ofr h afn h e iß t .

2 ) D ies e m Bauh ins k

önnte e ine Kou ninß z ur e ite es tand en ha e n d e S g b .

ren N ame g othis ch Ran na au te n müsste

g l D ies wä re, da g v or n 11 11 q . a us
fßllt , s ltnord is ch Bi n . D
e nn al tn ord en tsp ri ch t 0 11 11 l . an ; z 8 mi r . .

d er T o te , nür S
ch if
f, u ss , Fl S
ch af, h i r h oc h , 6 11 ab h änte n ekr D M “. .
 1 79

t
ro es H au pth aar . A u ch so ns t wi r d d er Ri esen B a r t her
vor eho b e n ,
g B b i
e i B mir z.E i ne P flanz e . . stro n
gy liu m,
focus fili fo rmis heifst R i e s e n b a r t bu rsnske
'

gg .

Wir si nd hi emit scho n auf d ie V ors tell ung gek ommen,

dass die Ri esen als alte Wo lkenw esen Th unar B litz und
Donne r en tg egensetz en
Di es sp richt sich auch auß er d em .

nich t alle in in d em allgemei nen Z ug e au s , d ass d ie Jöt

nar d em A s e n z o r n ( Ä smöör ) T hörs s 0 ihren . .

R i e s e n z o r n (Jötunmoör) t ro tzi g e ntg e gensetz en, sond ern

ein Jö tann o d er Th ur s h e ilst rad ez u Thr mr d i D onner
'

g y . .

von
h a m a, ] r ym a d o nnern
j > V o n di ese m Ri ese n h e i ß t
as er h ab e T hörs H amme r e s to hl n und 8 Re sten u nt er
, g e

der E rd e v e r b orgen E r b egeh rt d ie W asserfr au F r eyj a,

.

an deren S t e ll e Thörr als W e i b v erkl eid e t zu i hm k ommt

,

worauf d i ese m d er H ammer in d en Sch o ß gel e gt wi r d .

Der G o tt töt e t d amit d en Ri esen u nd sei n g anz es G e

schl echt M an si eht d eu tlich d ie B ed e u tung di es er My th e
. .

Der Wolke nd ä mo n hat w äh rend d er 8 ( 7) Wi nt ermonat e

di e G e wi tte r wafle T hörs g esto hl en u nd in seiner B urg
'

Thry mh ei m r d i D o nn e r h e i m v erb org en , er d er d ie

. .

Wasserfr au z u r D fusapatni macht Regenl os h ängt die .

Wolke am H i m me l T hörr mu ss , u m sei ne G ewitterkrait .

wi ed er e n tfal ten z u kö nne n, selb st d ie G estalt d er W as ser

fran anne h me n, d e n Hi mme l mit D o n n e r r a u ü b erzi eh en,
g .

g
fin g, o th n avi 3 , 11 3 11 3 ; lat nav i s ; a ua,
. oth ah v a, ah d
. q
o u wa ; ov is, g oth . . g .

AVI ( ia av is tr, d er S ch afsta , ah d ou wa, mb d ou ;

) ll g od )
. h . u s , ag e b efib ; . . b .

d id flawinn , m b d flöu wen

.
. omi t h ä tte n wi r fü r d i e Wolkenri ee in R ü ti ,
. S
in deren H l
al e G o d s t a t t l
r e nn e n d e n b
i c h t e s d i e n t e ( s o e n 8 82 L . b .

igg ) ei nen s ch i ckli clmren

. inn, als 8 84 ewonnen S E rs t s ä te r wird man
. g . p
l
die r ö t i c h e i n die r a u e n d e u m ed eu tet h a e n b D iese g nnah me w ird b . A
“m : o wah r s c h e i n ich er
, lals n u r d u rc h s i e d ie U e b ere i ns ti mm u n g v on B i n
nad Ha n n i er kl b
ä r ar wird , d a nur d as aus am e ntstand ene e inen in an
‘? 3d cnd en L
au t s c h o n z ur a tnordi s ch en e it l es aß
( v er G Z
ramm l , 4 5 5
’ b gl .

—l Wie man d azu kam Rau gn, R11 11 z u r G emah in U kk os z u mach e n, is t l

erklä ri i c h , w enn man ed en t, d ass b k
k o in früh ere r e i t d e n innen U k Z F
Ah , A a
g g e l a o te t h ab en muss ( v er tü r gl
mo ngoL aka, j aku t age . k Ca . . .
»

m éfl, Myth 2 7 ) u n d eine Id entificierung d ess e en mi t d e m Wolkend äm on

. lb
8 3 1 um d er N ame nsä h nli ohkeit wi en seh r e ich t w ar ll Zu e ich e r l
e it er . gl Z
h at, wi e se h r m i t nrecht U Wl
o f und Z inge rle , Z e itschr f D th , 1 8
6 . . . My . II
de n mb an i ecu B i e ne n auf Thnnu d eute n
g .

J . G r i m m , N amen d es Donners S 1 8, V I . II .
 1 80

d en Götte rt rank d es Himmelsgew ä3 3 ers sich sch affe n 3 o . .

S 9 9 gg
. f L ü s t.e rn n ah t i hm d e r D ä m o n , u m d a s n e u e R e

enge wö lk au ch mi t s ich z u v e rmähl en D a ge winnt T hörr

g
.

se i ne G e w itte rk w i e d e r u nd B l i t z g e g e n B l i t z ,
D o n

ne r ge ge n D o nner be gi nnt d er K amp f in w elch e m d e r ,

G ott die Wo lk e aus d en B anden d es Winters befreit, Thrymr

und se i n ganz es G eschl e cht v ernichte t Wir sah en o b en .

8 .1 6 6 d ass di es e M y th e au ch d e m I nd e r b e ka nn t w a r , in

d em I nd ra aus gl eich em G rund e die G estalt e i ner F rau

anni mmt

D em N amen d es Ri% enland es D onnerheim ents p r icht

d ann au ch d er in d e r Edd a meh rfach wi ed e rkeh rend e Z ug ,

d ass d ie Rim nw ohnung von flac ke m de r Fl amme ( vafrlogi ‘

,

heftigem B rand (eikinn ffir), heifse r Lo h e (hmttr l ogi ) u m

e be n ( sinnginn) ist D er Sitz d es R i e s e n v o l k s in
g
F iölsvinnsmäl ( p uma ] iööar sj ö t) heifst d ah e r selbs t Hy rr >

d i Gl ut
. . Es k ann k ei n Z w ei fe l sei n , d ass unt er d i eses
.

W abe rl oh e d as Blitzfeu er z u v ersteh e n ist , d ass d er D ä

mo n d em e ind ri ngend en G o tte entge gensetzt d a z ur v oll en ,

B estätigu ng d er eb en b esp ro ch enen Vo rst ellungen in meh

t eren S age n b e i l o d e r s t e i n werfend e Ri esen v o rk o mmen ,

w o ru nter nach w o ] n u r blitz we rfe nd e W esen v e rstan

gg .

d en w er d en kö nnen D ie sch we di sch e Volk ssage We i ls vo n

‘

Ri esen , d ie wenn T hörs Blitz d urch d ie Luft führt , au s

Fu rcht d av or in manch en G estalten z u mei st als K n ä u e l
o d er K u g e l n v om B e r g e h erab auf d ie Wi esen ro ll e n

und be i d en Mün d ern Sch u tz such en

1 ) D em D b l
ie stah d es Kammern wäh rend d er 7 8
( ) i nte rm o nate ve r W
gl eich t si ch , d ass nach d em Volks lanb e n d e r
g in die rd e gesunke u e onn e r E D
k l
ei e rs t in 7 J
ahren wied er an d i e O b e rfläch e em orrtl ckt
p uh n ewe is t .
K b
Ze .D My th III, 1 7 9 i g
. .
d ass d ie a e s i e e n a h r e e rs ch e inend e w ei ß e
. ll b J
F b W D
_

rau , d i e d ie s i e en i n t e r m o n a t e v on d e m ämon e ingeechlosu n e

Wm e rfran is t D ie s i e e n a h r e sind my th isch an d ie te e e enso v i e
.
b J S ll b
ler M
o n at e e treten g
o e rich ti F lg
mu ss d er hä ufig vo r ommend e S agenz u g ‚
. g k
d ass eine Königsto cb ter 7 J e i ne v on R ies en efan en ist o d er b e i d e n w e t g g Z
,
l lb
ge n wei t, d iese e Bed e u tu n h a en g b .

2 ) S kirnis tör 8
'

. 17 . F iölsvinns mäl 2 . 5 . 81 . 82 . Hyndlulj öö 4 5 .

8) A f l ia
ze s, Sagah öfd er 10 . Myth ’ . 952 . Au fi1 hriich em Sag n e da
b
rü er e. Russwu rm, E ib o lo lke ‘

II , 5 . 87 9 . S 2 49 . .
 1 81

Wie i ndi sch en Dämo nen b ald d en Rege n z ur ück

d ie
halten ind e m sie B e r g g e s t a l t anneh mend o d er W o l
,

kenb u r g e n h auend d ie hi mmlisch e n Wasser 1 1 mschlie lsen,

'

bal d als wintefl iohe M ächte die segnend en N atu rgew alt en
des S o mm ers fesseln, b ald als N a c h t s c h a t t e n d ie Lich
ter des Hi mmels v e rh üll en, l assen sich g anz ents p rech ende

feine U nte rschi e d e z wi sch en d en germani sch en Ri esen be

obachte n Z unäch st tre ten unter d en Ri esen d ie B e r g
.

r i e s e n ( b er risar be d n i ) h v w lch d i S n
g ,
r
g a r e r o r , e e e or

raedda als T b örs F e i nd e ne nnt ; als ihr Töte r h ei ßt d er

Gott brj ötr B re ch er d er B e r g ri ese n Mit d ie .

ser Bene nnu ng w er d en d ie Jö tnar be l egt w eil si e entwe ,

der im B e r g e w o h ne n , wie Vritr a ( v ergl die N amen _

.

hergbfii hraunbüi, bu ssin af b iargi hrau nv alir berg

'

danir o d er w e il man ih nen S t e i n k ö r

p e r m sob rieb ( v l
g .

die Riesennamen Jarnsax a, Jam h aus, d ie Eisensteinige , Ei

semcbäd el) Au f di e erst ere Art d er Ri esen b ezi e ht sich
.

folgende S ag e E in sch wed is ch e r H ö g b 6 r g s g u b b e ( B e r g

.

g i ) d en e in B auer, u m ihn sich freundlich z u e rh alten

re s
,

einladen li efs gt h g e rn e r d as M ahl mit eno m

, sa e a , so g
men h ätt e, w e il er v om Bo ten v ernah m, d ass aufser C h ri
stus
,
P e t ru s u n d M ar i a au ch T h ö r r ers ch e in e n w e rd e .

Den l e tzte ren sch e ute er In d er j ütischen V ari ante d ie

ser Sage st e ht für Thörr T o r d e n v e i r , D o n n e r we tt e r .

Ein B e i spi e l d er z weiten Art bi e te t d er Ri ese Hrfingnir .

”
Sein d r e i k a n t i g e s H e r z ) u nd se in g e w a l t i g e s H a u p t
waren v o n h a r t e m S t e i n v on S t e i n e b enso sei n b re i
,

ter Schild Auf sei nem g o l d m ä h n i g e n Bo sse G u l l

.

1) W g
Be z e ich nun en d es Bergriwe n sind fiallgantr, flal lgy llör, b yr
e ite re

bj argu, b ergd ölgr, h ellish ör, gili agramr, in d er eh rzah M

flöd rifsd ani r l .

2 ) Hy mi sq u 1 7 . .

3 ) F om al d arsö g 412 . .

4) Ib
id II, 2 9 . .

5 ) H9mis q u 86 . .

6) Ib
id 1 7 . .

Ny eru p , Mo mkablüsnin g 2 4 8 .

8) Mol b e ch , E v enty r 85 9 .

9 ) Grad es o h e ifst es v on Vritra : . ,antar Vfitasy a j ath arés h u parvatnh

Ja d e n
: i t V
r a B a u c h s t a n d e n d i e B e r e
“
d i di e o en g .
V . W lk .

Rosen 1 W‚ 1 0
. .
 1 82

fa x i mit Ööinn in die Wett e r eite nd k ommt er nach Ä s

gar6 r u nd v erl angt trunk enen Mu tes die G ö t t i n n e n F r e yj a
u nd S if mit sich z u füh r en D a ersch eint T hörr, d er ihn .

e rnstlich b e d ro ht u nd auf G riottünagarü z u m Z w e ikampf

mit ihm sch reitet Thörs E rsch einen ist d u rch Blitz e und
.

stark e D onne rschl äge be ze ich net E r sch wingt d en H am .

mer Mj ölnir und wi rft ihn sch on aus d er F erne gegen d en

Ri esen, d er ihm sei nen S c h l e i fs t e i n entgege nschl eu d ert .

Di eser t r i fft i m F l u g e d e s G o t t e s G e w i t t e r w a ffe

u nd b richt entz wei , e in Z ug , d en w ir auch in I ndi en
nachge wi e se n D er H ammer ab er tri fft Hrüngnir m i t t e n
.

i n s H a u p t u nd z ersch mettert ihm d en S c h ä d e l in kl ei ne

St ück e M an kö nnte hi er ei nmal wi ed er gl aub en ein Vé
d enlie d auf I nd ra v or sich zu h ab en , so w ö rtlich ist die
U e b ereinstimmuu g d er nordi sch en u nd i ndi sch en S ag e Z u .

näch st b emerk en wir

,
d ass a ltn or d i5 $ b kl a kk r F e l s u nd
ge türmt e W o l k e z ugl eich b ed eu te t und d ass d erselb e Be
rifis über an
‘

g g g i n a
g e clü d F e i s u n d e ngl cl
. ou d W o lke .

sich find e t rad eso w ie in I ndi n d i A us d rü ck e fti r

g e e

F el s u nd W olk e gl eichl au t end sind Si eh e ob en .

Hi efü r h ab en w ir au ch in d er Edd a selb st e in b esti mmtes

Z eu gni s D as erste L i e d v on Helgi Hu ndingstöter sagt in
.

B esc hreib u ng ei ner S t u r m n a c h t : A are kl ange n , h e ili ge

W asser rannen von H i m m e l s b e r g e n (arar gu ll u , h nigu
h eilög v ötn af h i m i n fj ö l l u m ) D ie A are si nd P erso ni .

ficati onen d er die h eiligen W asse r G e

so mit kö nnen d ie Hi mmels b e r g e ) nur d ie
‘

1 ) D ah er
h eifet T hörr i n d e r Th örsd rapa d es S käld e n Bra i d es te n g Al
lmusspreu gi Hrfinguis S ch ä d elsp re nge r Hrfm gnirs .

2 ) G ri mm , G ramm I ’, 4 2 4 Biörn, L e x s and 4 2 5

. Z ei tsc h r
. D . Il . . .

My ht III, 87 8
. .

8) D e r S
turm ersch ei nt o ft in Adl erga tal t , so i n d en nordisc h en My
th en von Th iass i , d ir u nd Hrwsv elgr Eg er h and , Myflnm v on Th ör r . V gl U l .

S 28
. .

4 ) D er A usd k
ruc h G ri mnism 2 9 fii r d i e
e ilög v ö tn b ege gn t e au ch .

l
h i m m i s c h e n G e w ä s s e r , we ch e Tb örr d urch wate ß Vgl l
h and a O . U l . .

Zei tsch r D . t 298

. sMy ho en 8 1 4 7
. . . b . .

5 D er
) us d ru c A k
h i m i n fj ö l l Himmel ber ge ehrt noch e inma in Th i 0 « k l »

d 6 11 3 Yu giingntnl wied er
‘
Ich su ch te Z e itsch r f D . . . . Myth . II, 80 9 auch bi er

d ie Bed eu tung o W lk
e nach z u weisen .
 1 83

Wolke bed e ut en H e i md all r, d e n w ir nunmehr ( vgl Z eit

. .

schr f D . My th II , 3 09 fgg III, 1 1 7 ob en S 85 1 2 5 )

. . . . . . .

als G e w i t t e r g o t t nachge wi ese n b e t rachte n d ü rfen heifst

,

hom) y t vald r himinbj ar ga d er H i m m e l b e r g e H ornbl äse r

> .

Dies e Himmelbe rge H i m i n b j ö r g we rd en als H ei md alls

Wohnung genannt , wo e r kl aren M et d as Wolkenge wiis
ser) tr i nk t S ie steh en d en S 1 86 z u be rüh rend en Au s .

drücken g ru mmeltörn, w i tte törn, Bisabo rg für d ie G e wit

terwolke S e h en wir hi eraus, d ass in d e r T at d ie
Auffassung d er W o l k e als B e r g i m germani sch en Alte r
tum l e b endig war, so tr i tt Hr üngnir d e u tlich als d er b e r g
esta lte t D ä m n d d n k l n G w i tt w lk h e r v o r , d er
g e o er u e e er o e

auf d em o ldmähni en Bli tz ross mit d e m S tu rm ( Ööinn) i n

g g
die We t te j agend d ie W asserfr au ( F re yj a ) e ntfüh rt und
wirklich g e fangen h ält b is Thörr d azu k o mmt und ihm
in heftige m K amp f d en Sch äd el z e rspaltet D ie we i tere .
„
ü
Amschm ü c kuug d e s K amp fes in d er S no rraed d a ist e in
später Ans a tz wel ch e r d e m S ha1 l d en T h io d ölfr, d er 1 m 9te n
‘

Jahrh und er t in se inem b e rühm ten Höstlaung T hörs S tre it

mit Hrüngnir b esang no ch nicht b ek annt w ar u nd e b enso ,

E s is t no ch z u eri nnern, d ass e s v on Il eimd allr h e ifst G ri mnism 1 8 .

Himinb j örg e m e n ättu , en Par Il e imd al l kv e öa v a d a v é u m , rad e wi e l g

g
Thörr vo rz u sw e ise als V é o r r , l l arö wé o r r , Mi ögarös v e o r r e nannt wird g .

‘ergi . U l
h an d u a O 2 8 . . . .

2) D
ie s b g
es a te tro tz me i nes we ife s Ze itsc hr Z
D M) th l ( gg . . . .

die ältere My tb e . j
Ich w ies e d och 11 a 0 na , d ass di e l i rüngnirmy th e i n . . ch
b m
.

t d dß ch
er e it Z b
e re i ts e th isch au f e fass t und d ah e r d e r Rau g j a s nu t S i t
“ '

m ged ehn t w ur d e O
d e r lag au ch i n d iese r a e Th örs ä t e r e G e mah in, d ie
. Sg l l
Wolken o d er S o nnengöttin d er S i ! z u G ru nd e ? Ich au e fast ass d er w i r k l i gl b . D
< 11 e R a u b
s i ch i n e in h o ises B e l g
e h r e n d es R iesen nach d en ass erfrau en W
verwand e n l k
o nn te , i s t e ich t e r är i ch au s d e m Bes tre e n d ie Wü rd e d er
l kl l b
l b
Asrama auß : c h t z u erha te n , ü rigens e me r te i c h s ch on , d ass d ie i n d er b k
l
81 1 1 1 . e rh a te ne Be nennun Hr0 ugu irs „ io tr Th rüöar “ „ i e g P d e r Th ruön D b
T
der o c h t e r T
h o m u ns noch
“
K
u nd e 1 0 11 d e m tatsä ch iche n o rh and ense in l V
tina My
t h us g
i c h t, w onach Hrflngni r d e u R a u e iner G ötti n , e iner nverb A
d ten ( Dé 1 a pa tni T hörs a u s fü h r t Wä hrend b ei unse rer Deutu n d er
. g
Bd *gnm ß all e ü e d er Z g a e d eu t ar s ind , Sg b
es te h t U 1 an , d e r an d er alg ll d
l
len G e ichs te un
g dlle r Ri ese n m it d e n s t a r r e n , u n . e w e i c h e n i rd isch e n b gl
Bergen fes th a te nd , in T hörs l am f mi t Hrfing nir d ie K p ers ch me tterun d os Z g
Fe l og e b i r g s d u rch d en B itz zur r armach un l Ub
d er rd e sieh t , d ass b e i g E
m rk ruE l
ä n d a s gB o se G ullfa x i e i ne n n l ö s b a r e R u n e ie te u n d a u ch b
b
der Raa d e r Gö tt innen nur e ine seh r g e z w u n g e u e e u tun z u asse ( U h D g l .
°

had Hy1 b us v o n T h örr S 4 5 , Anm

. . .
 1 84

wenig in d e n ältere n Ed d enlie de rn d er S käld engesi nge n

o

j emal s d urch e ine A nd eut ung be z eugt wir d Enh prechen .

so m it die Ri ese n mit d em S t e i n k ö r p e r d em b e r g g e

.

s t a l t i g e n V yitr a, so w erd en wir in d en im B erg wohn e n

d en B e r g b ü a r , B e r g d a n i r d as Bild d es in d em W o l
k e n b e r g e wohnend en D ämons nicht v er k ennen können .

Jac ob G rimm be merkt „S a m si nd Jötnar u nd

.

Hrimbu rsar neb enei nand er aufger ufen , es muss al so z wi

sch e n b e id en e in fe i ner U nte rschi e d li e g en d en ich in d ern ,

v o rgesetzten b rim (Rei f) seh e E r h at Re cht D ie E rim

.
“
.

> ursar (R eifr iesen) s ind die Wo lkendä monen in ihr e r Ei

]
e nschaft als sch ädlich e W i n t e r m ä c h t e H r imkald r ( reif
g .

k al t) ist ein B ei wort für j ötu nu od er bu rs ü berh aupt ; E rim

uir, Hrim rimr, Hri m e rör si nd riesische Eigennamen
g g W ie .

Vr itra im Wi nter se i ne ei s ige W o l k e n b u r g e rrich tet,

wo ri n er die W a s s e r fr a u u nd di e e r w ä r m e n d e n L i c h t
s t r a h l e n des S o m mer s e i ns chli e ß t , so er bi ete t sich ein

B e r g r i e s e d en Götte rn in e i n e m W i n t e r e ine B u r g
z u b au en Er v erl angt z um L o hn d afür F r e y j a , S o n n e
und M o n d Am e r s t e n W i n t e r t a g e b eginnt die Ar
.

b eit , sie soll b i s z u m e r s t e n S o m m e r t a g e vo ll end e t

se i n Ist di e B u rg d ann nicht g es chl ossen, so soll d e r Ri ese
.

F reyj as, d er S onne u nd d es M ond es v erl ustig geb en D as .

Ri es en r o s s S vaöilfari E i s fa b r e r schl epp t mächtige Bau

ste i ne h erb e i u nd sch o n n aht sich d e r Bau se i nem En d e .

D a w i r d d es B ergri esen Arbe it u nte rb roch e n E r gerät in .

J ö t u n z o r n und T hörr töte t ihn mit sei nem B li t z b a m .

mer D ie S norr aed d a, welch e di ese S ag e e rz ählt

. v er

flicb t d am i t e i nen and e rn M th u s, wie L ok i als S tute mit

y
d e m P f r d e d es B erg ri esen Ööins Ross Sl e ip ni r 2e ngte ( s
e .

o b en S .Uhl and b em er k t ab er sch o n mit Re cht ) „di e 3

E ntste h u ng d es Ro sses Sle ip ni r ge hö rt nicht z u m H au p t

b estand e d e s Myth us D e nn wed er d ie Völuspä, welc he
.
“

S tr 2 9 3 0 u nse re S ag e and eu tet e r wähnt et was d ar

. .
,

1 ) My th .
’
4 87 .

2) G y lfag , 4 2 .

8) My th us von T h örr 1 1 1 .
 1 85

ch findet sich nur die l ei se ste A nd e utung d avon

au

in d er w eitv e rb re ite t en nor dis ch en Vo lk ssage, welch e unsern

My th us in einer älteren G estalt als d ie aus d em ku nstmä
fsigen Skfl d engesang h ervorgegangm e E rz ähl ung d er S no r
rae dd a be wahrt Ein Ri ese , heifs t es in d ersel be n , v er
.

p fl ic h te t sich d em b Ö laf , d er i n d en R ia e n
. s a
g e n s te ts

Thörr v er t r i tt , d en Bau ei ner Kirch e vo n wund erb are r

G rö ße mit P feil ern u nd Zi er rate n i nn en u nd au fse u a u s
h a r t e m F l i n s s t e i n in be stimmter Z eit all ei n z u v oll en
den Z u m Lo hn be d ingt e r sich S o n n e und M o n d o der
.

den 11 Ölaf selbst Sch o n ist d as W erk fer tig u nd selb st

.

die Spitz e aufg ese tzt , als d er Ri ese b e i N e n n u n g s e i

n e s N a m e n s rnit schre e kliche m K r ach v o m D achkamme

stür zt u nd in vi el e Stü ck e z ersp ringt , d ie l a u t e r F l i n s

s te i n e D er N ame d es W erk me ist e rs l au tet j e

nach d e n v ers chi e d enen F assungen „V ind och V ed er ( Wi nd
“

und W e tte r) , Bl i s te r ( Bl äs e r) , Skall e ( d er K ah l e ) , S lätt

( d e r Gl atte ) Es s i nd B e z e ich nu n ge n w i n te rlich e r N a t u r

übe rh au pt w elch e nicht meh r streng die G renz e e i nh alten,

,

welche d en alte n v ed isch en Winterdämonen g estell t war .

D och ist ke in Z w ei fel , d ie B u r g o d er K i r c h e u nse rer

Myth e ist d er Bau ei nes in d er L u ft wal tend en Wi nte r
dämo ns, d er die G öttin Fr eyj a, S o n n e u nd M o n d ih rer
wohl täti g en Wi rksamk eit b e raub en will , sie mit d er e inge
frore nen b u rgähnlich en W o l k e u mgiebt , v erd eckt D ie .

Be gr iffsü bergänge d es G e w i t t e r d ämons, d es W i n d u nd

Wi n t e r r i e s e n in einand er , ze igt d eutlich d er N ame d es
Ri esen V i n d s v a l r d er Windkalte we lch er d er V ater d es ,

1 ) D i e d e r E rz äh u n l g
d er Völ us p1 z u G rund e ie end e ä tere ass u n l g l F g
des My t h u s , in S tr 2 9 80
anch u nd . M
nger , nach al te r
. U
äh un 2 8 2 4 sch eint Z l g .

noch di e ä t e r e orm l F gk
e annt z u ha e n, dass nämli ch d er Ri ese sich bre F y
j
‘

-
ns w i r i c h bkl
e m ä c h t i g h E s h e i ß t : D a in en a e G ö tter z u d en R ich g g ll
terstüb len nnd erie te n , wer d ie b an z e u ft m i t e rd er g en L
e mis c h t V b g
(hv e rir h e fö i lop t all 11ev i bl
andi t
) o d er d em Jötu nsgeschle oh t öö8 ‘
Brau t

gegebe n h ab e ( öa
e ett
v j ötuns 0 611 mey gefu a) .

2) Myth .
’
51 5 . 516 . Id una St ockh ol m 1 82 4 H eft 6 0 fgg . L ex .

m th y 35 1 3 52
. . .

8) V i n d r , u i und Kald grani Sk ll

o mme n ere its u nte r d e n Jötnah e iti k b
i m E d d e u b ru ch s tück Am i Mag u u ss e n5 No 7 4 8 811 E 1 1 , 4 7 0, so w ie i n d en . . .

Edd e nb rnchs ttlcke n No 7 5 7 und No Ieß d erse en amm un v or

. . lb S l g .
 1 86

W i nt e r s ist ( Viu d s valr he itir , b zm n er v e tr ar faöir )

ferner d as i sl and W o rt kl ö s i g i Kl a u e nse nknng fü r e i ne
.

d re iz ac kige S t u r m v e rk ünd end e W o l k e wel ch e n Aus ,

dru ck sch on d er gel eh rte G unnar P aulsen auf d en wei te r

hin z u b es p re c h end en Riesen Hrze s velgr be zo g H e i lst d o ch
'

in Th üringen no ch h e ute e in W o l k e n g e b i l d e „d e w i t t e
t ö r n (d er we ilse T u rm) In Westphalm b ez e ich ne t
'
“

u m m e l t ö r n d i D o nne rtu rm d ie G e witte rwolk e d e

g r . .
„ ,

r u mm e lt ör n s ti g t o p di e G e wit te rw o lk e n tü rmen
“
g
si ch Be i d e n Ins elschwe d e n , w o e in D ämon Bi sa an
Th örs Stell e get reten ist , he ifst d ie dick e G e wi tte rw o lk e
B i s a b o r g G e witter b u r g D er R uf S t Ölafs , d er d es .

Ri esen T od cht, v eru rsa ist T börs Bar truf (s o b en S . .

M it d em ersten F r ü h l i n g s g e w i t t e r si nkt d er Wi nte r

r i es e z u samm e n, d ie B u r g , d ie W o l k e z e rßllt , z e rflieist
'

i n wo ltuend en Re gen D ass di es die u r5 prünglicl1 e G estalt .

d er S age b esag te , geht aus ents; 1 recb end en d eu tsch e n U e

b crliefer ungen h ervo r nach w e lch e n d er für d en Ri esen ,

oi etre te ne T e u fe l , u m d e n L o hn fü r sei nen Bau b t

g e r o

g ,
e n im Z o r n d a s
T r ümme r d er ausei nand er sp ri nge nd en Wi nterb urg bl e iben
als F elss tü cke ( d i B erge d unkl e regenl ose Wo lke n)
. .

üb rig .D u rch di ese A u se i nand e rse tz unge n w i rd auc h d er

G ru nd d e utlich w esh alb u nsere Vo rfah re n eb enso wo hl als
,

d ie G ri ech en g enei gt war en, d ie S t e i n b a u t e n d e r v o ran

g eg angenen Au to chto nen d en Ri esen z uz usch rei ben Vgl . .

d ie A u sd rü ck e für alte B aut e n : eutn ge we o rc , enta ze rge

w eo rc, e nld cu ts ge weorc b u r g o u b e r g o 11 6 ho lmklib u ,

w r i s e li c g i w e r k we di se b u r g s ticb te ? e in r i s e in
d en a l d e n so wi e d ie no rd isc h en B enennung e n

) VafPrüönism
1 . 27 .

2 ) K uh n N o rdd , . Sa g en, G eh r 4 2 8 . .

8) S tro d tmann, Idi o ti c . O snab rug S 7 7 . .

4 ) Rnss wur1n , E i b o folke II , 2 48, 5 . 87 9 .

5) M enz e l O d in 20 . Beaufort, L ég end es No 5

. . Mülle ni1 o fl,
'

S ag en 40 2 ,
G O KU I .

6 ) Be o wu lt 885 6
'

. 5 4 81 . 5 554 . Cod . e x on. 2 1 1 , 24 . Myth .

‘
49 1 .

7) 42 , 5 .

8) Karlmcine t 85 .
 1 87

tr ö l l a h l ö d Riesenb aute n, t r ö l lko n u g a r ö r Ho f d e r R ie

sin, R iesinnenmauer, t r ö ll a d y n g i u r Ri esenb au ten ,
'

trö l
h eu te im N o r wegi sch en Grau S öu dmor t r o l d
ls k i r k i a ,
ki r k e g enannt , R iese nkirche
E ndlich z ähl en z u d en Ri esen au ch solch e D ämo ne n,
wel ch e die S c h a t t e n d e r N a c h t b e rau flühren u nd d ar
’

unter die G esti rne v erb er ge n N ö t t d ie N ach t ist nach .

den Edd en d ie T o chter d es R i e s e n Nö rvi d ah e r sie i n ,

ei nem L i e d e d es S kfild e n Egill S kallagr imr Niörva nipt

(Nörv is V e rwandte) h eifst N a c h t für N a c h t ko mmt aus .

den Elivzi g ar ( d i d em . . Wolke ngewässe r S 1 7 0 ) d ie

s. o . .

Rute di es es r e ifk al t e n Riesen b ri mkald a) , wo mi t

Däiun ( d i der G esto rb ene) all e Wes en in M iögarfi trt
. .

(in S chl a f s e nkt ) Di e T h u rse u s ch w ä rm e n N a c h t s u m

her und d ah e r heifst nach i hnen d ie A b e n d d ä m m e r u n g
R i e s e n d u n k e l t u s m ö r k e R ie se nwe iber füh ren d ie Be i .

wörter ) g ri ma ( G esp ens t , o d er d unk e l e N acht ) , geys a

3

(die Sch we i fend e), gr$da (fe i ndlich es G espe nst) ,

q ueld r iii u r ( D u nkelr eiie r in n e n ,

N ac h tre iter inn e n) St e igt .

d er T a g h er au f, so fliehen di ese r iesiscb en W esen .

D a tri eb au s d em T o r
Wi ed e r d er T a g
S ei n schö n mit G estei n
G esch mücktes Ross .

1 ) D e n b urgz erstö ren d en Th örr‚ d en w ir h ier k ennen l erne n, z e ig t au c h

eine v on G r i mm Z e itsch r D A te rtu m , 5 07 . R ud b e cks

. l t a nti ca IV aus Al
g g
IV, 7 0 aus ez o e ne u nd au f T11 6 rr ed e u te te a e v on g
o r i , d er se ine m S g T l
V etter E k H
ri o ch z e it anrich te t Mit sei nem B i t z r e n n t e r d as
. eer l b M
( l
aus wenn d e r B i tz ni ed ertäh rt re ne t d as “ o l e nmeer ah ; v e r
'

g o en 8
'

k gl b. .

S ll
1 07 die te e au s A1j unas R ü c eh r , d a fä n t mankk V II
isch e , mit d e rn g F
l
Bitz verz e h rt e r d ie Wl
ä d er ( wir sah en sch on , das s d ie Ri ese n im a de W l
b
wohnen o e n 8 1 7 7 u nd w e rd e n d iese n Z u g w e ite rh in e r ä re n ) , d a fän t
. kl g
man geb ratn e V g l
ö e , 11 o S 89 mit d e m B itz 8 s 11 u t e r
. . . . t ä d te e i n l c S
und
g e w i n n t s o d as i e h z u m H V
o e hz e its mahl
( Du rc h di e ers töru n d er . Z g
Wolkenb mg w e rd en die h imm ischen R inde r fre i)
*
l .

2 ) Hm fimg ald r Ööins 13 .

3 ) L ex . m thy . 9 88 .

«
1 ) Hm b arö st 2 0 .

5 ) Hel gaq u ä i j örvardsso nar 1 5 .

 1 88

W eit ü b er d ie M ensch enwel t

Gl änzte d ie M äh ne ;
D es Z wergs U eb e rliste rin ( di e S o nne )
Z og e s im W agen .

D urch s nördlich e T o r
D e r näh rend en E rd e
U nte r d es U r bau ms
A eufse rs te W u rze l
G i ngen z u r R u he
G y gie n ) '
und T hu rseu ,
G e s p e n s t e r ( nai r) u nd Z werge

Di eser
U nd
S ch atteu d ämonen
W )
G egne r is t nun e benfal ls T b ö r r ,
d er d av o n b an i j otu n o k tröllq u e nna bröng vir q u eld run ,

ni nna q u enu u T ä te r d er Jötu ne und R iese nfraue n, Be d rän

e r d e r N achtfahr e rinnen b e i ßt B es ch ei nt d e r St rah l d er

g .

au fge h end en S o nne d en Jötu u n so wir d e r in S t e i n v e r ,

o d er s p ri ngt in F l i n t s t e i n e

J G r i mm b e wei st aus d en Re d ens ar te n bei H ans S achs :

.

Z i m S t i p i g v o r Le id w ol
“
„ v o r o rn z u e n e e n S r n e n , „
z u ei nem S te i n m öch t S p ri ng en,
’
d ass di ese S age au ch in “

D euts chl and gang u nd g äb e w ar B ei m N ab en d es die .

S o nne w i ed e r b mauffflh rend en D onnergot tes z ermil st die

'
’

Wo lk end e ck e d es N achthim me ls u nd b all t sich in e i nz e lne .

d unk ele Wolke nflecke z us ammen Di ese Au ffassu ng be stä .

tigt sich d urch d eu tsch e S ag e n, w elch e z ugl eich b e we i sen,

d ass man au ch d ie n ä c h t l i c h e n S c h a t t e n als eine B u r g
od e r ei n G e h e g e au sab w o ri n d e r D ä mo n d ie F r au e n
,

und him mli s ch en L ichte r eins chl o ss b is Th u na rs R u f i h n

,

z wang sei ne B eute fah re n z u l asse n D er T e ufel b edingt

l ) (3 9n sind Eiesenfrsu en .

2 ) Hrafnagal d r O ö ins 2 4 2 5 E
ine ausfüh r i che ch i d eru n v o n T h örs
. . l S l g
o d er F y K p
re s gg
äm fen e e n d ie Schatte nrie sen ist u ns v on aat o in d er S
En 8h1 ung v on R agnarr u nd 8vanh vi t erh a ten l .

8) Helg aq u -Bj örvard ss onar 2 9 80 . .

4) My
th ’
519
. .

5 ) G anz e enso b b
ez e ich ne t (1 t
“
o d e r fi t d as nte r , d as w ir sch o n E
8 76
. . 80 als Bil d d er W lk k nn n l nt in d n Véd
o e e e er e n, e d ie
cn z unäch s t t e

g e u sc h w e r e d u n e k l W l k di m H imm l h ängt
o e , e a e , d ann d en d un k ln
e

H l
i mm e , d as D
un e ü k l b h p t R th Nir k ta S 87
er au . o , u . .
 1 89

i h i nd em er d ie Steins b u r g im G rab feld in ei ner Nacht

'

sc ,

mit d r e i M a u e r n z u u mg eb en v ersp richt , d ie T o c h t e r

d es R i t t e r s zu m L o h n au s wenn e r v o r T a g e s a n b r u c h
fertig sei , abe r ih re kl ug e A mme gebt früh z e itig in d en
Hühners tall u nd macht d en D a fli e ht d er
Wir h ab en sch on Z eits chr f D
— "

Teufel wü t end d av o n . . .

Myth II , 3 2 7 3 28 nachgew i esen, d ass d er H ah n Th u nars

. .

Vogel ist u nd se i n K r ä h e n d ie S t i m m e d e s D o n n e r s
versinu b ildl icht D ie u mprü nglicb e G estalt d er S age mu ss
.

die B urg als e i g e n e n W o h n s i t z d e s R i e s e n gek annt

haben u nd au ch d i ese F o rm ist uns no ch in ei ne m no r
disch— d eu ts cb en M ärch en e rh alten
De r in d e n Vé d en häufig v orkommend e Z u g, d ass d ie
himmlisch en D ämo nen d e m G ewitte rgo tt t r ü g e r i s c h e s
Bl e n d w e r k entge ge nse tz e n ) bild e t d eutlich die G rund 8

lage ei ner i m nor di sch en My th us we itau sge3 po nnenen S age,

wie Tb örr auf sei nen Z üge n nach Os te n vo m Ri ese n Ü t
a r ö a l o k i d u rch vi l rl ei T r u w k fg h l t n ud
g e e
g e r au e a e u

g etä usch t w i rd , si eg re ich ab e r all e Sch w i erigk eit e n ü b er

windet un d d e m Ri ese n ge waltige F u rcht und Ach tu ng v o r

seiner Stär k e e inflöfst B ereits Uhl and u nd Wilh M üll er .

haben ane r kannt , d ass die A us mal ung di e ses M yth us in

der Sno rrae d d a spät eres G ep räg e v errat e abe r d ie G ru nd

züge si n d alt u nd echt, z B dass d er Ri ese sich vor T b örs . .

1 ) Be chstein, S gen h t d es F ank enl and es a sc a z r 2 62 . V er wand te S agen

find u amm ng
z s te ll t i n M n els O d in S 1 9 i gg
e es e z . .

2 ) A bj ö n n und M
s üb
r se t t n B m oe I, No 2 8 S 2 0 0 fgg
ers e z vo rese ann . . . .

„ Herr P ter Hy lté n 0n allius nnd 8t ph n ü b

e .
“
v »
e e s erse tz t vo n O b erle itner , X II
[g „D a S h lo das a f 3 G l d p f il n
. s c ss , u o e er stand
“
Halb i eb , ie en . S b
birgische M är ch e n N o 1 8 8 8 fgg „D er Fe d erkön g
6 . . . i “
er Bas i e Pen
. . V gl . l
hm n
ro eII ,
4 ( )
1 4 G a gli uso , S trapparo la c h mid t 1 8 0 e rau t N o 5 , L o S . P l .

t
“
k t b tté o . Wie e imd a lr manche ü e aus d er
H l Z g
th e d es al tin d oge rmani My
ld 1en Gew i tte r gotte s re iner b
Tb örr, so erzäh t Hrafnag O ifline 2 6
e wah rt als l .

von ih m
, d as s er d e r G ö tter o r n ä s e r b e i T a g e s H
a n b r u c b d ie bl
f r ü h
k
tön e nd e ( B rü c e ? Bur ? ) Ä r g i ö l l hinau fs te i t g Verg1 d as Gj allarh o rn g . .

oben 8 1 1 5 [
.
gg n n d d i e ö
. rte r gj öll B e r g h ö Wl e lk 7 ) gj
, a ll s c o ria Wo e
fu ri, stric tu ra, Hamm erslag, gnis ter .

8) A
u ch g
D e it h eifst im Be inn d er Bragaraaöur s e h r z a u e r u n d i g b k g
mj ök fj ölkn nni gr .

4 ) W and , My
th os v on T h örr 7 0 7 4 W ü er , ersu ch einer my . . . M ll V
lboL Er ä r un kl d er g
i e un ensa e S 1 4 Nbl g g . .
 1 90

Hammersohläge n mit e i n e m B e r g e b e d e c k t , d ass T b örr

b ei ihm d en D r a c h e n d ie M iögarössc hlange b ek ämpft und
h lb W lk - M t i kt v gl b 8 9 2
d as a e ( o e n ) ee r au s r n ( e r o e n . . .

D a wir L oki b en als ei nen d er V;i tra ähnlich en

s ch on o

hi mmli sch en D ä monen nachgewi esen h ab en ( 8 84 fgg . .

di ese ab er au ch als Ri esen ge d acht w u rd en , so w ir d nun

au ch kl ar , w esh alb e r in unserer S ag e und be i 83 11 0 als

R i e s e Ü tgaröalo ki ersch ei nen k ann , u nd d ass d ie T ren

nung d es Ü tgaröalo ki u nd Ä s aloki , so wie d ie d es Ö ku ] d rr >

und Ä sabörr ei ne g anz willk ürlich e, i m alte n M y th u s d urch aus

u nb e rü nd e te ist W M üller tat d ar ) , d ass d es gefessel

.
l
.

te n tgaröaloki A ufenth al t so wi e G e irröös Re ich, d as c i

n e r d u n k e l n N e b e l w o l k e gl e icht ( O ppid u m v ap o r anti

maxi me nu bi si mil e ) e in T o t e n a u fe n t h a l t ist König .

G orm s chickt T hörki ll ( T börr) z u e rsterem , um zu e rfor

sch en „q u asnam sed es ess e t e x u to memb r i s spi ritu pe titu

rue .
“
B eid e R ieseusitz e e ntsp re ch en in fast j e d e m e i n
z e ln e n Z u d r B esc h re ib u ng d es T o te nr eichs d er Hel
g e

u nd d ass hi e r nicht wi e Wilh el m M üll er mei nt, all e i n d e r

,

G ed ank e w irkte , d ass G eirr öör als g e t ö t e t e r Ri ese in d er

T o te nwelt woh nen müsse , e rgie bt sich d arau s , d ass L oki
nu r g e fe s s e l t nicht t o t ge d acht wu rd e ; z u d e m h at S im

r o ck au sreich end w e nn au ch nicht üb erall mit z utreflend en

‘

G ründen d ie U e be reinstimmu ng mit H el s To tenr eich au ch

,

v o n d e m W oh nsitz d er l e b e n d e n Ri esen B m i r u u d G
i i r

mir e rw i esen Di es füh rt u ns auf d ie d e m indi sch en

Gl au ben entsp rech end e V orstell ung , d ass d ie Ri esen S e e
l e n b ö s e r M e n s c h e n se i e n Aus di ese m G rund e w o b .

ne n d ie T ossar in R iesennamen s i n d
Helblindi u nd Helreginn , To d blind u nd T o d esherrs ch er .

Brynhilld r muss , u m z u Hel z u g el angen , d ur ch d as G e

höit
‘

i
e ne r R i e si n am E i n g a ng
T o t e n w e l t fah ren d er .

D ie S age , d ass d ie Ri esen v o r d e n M e n s c h e n d ie e r

t
s en B e woh ner d es L and es waren , geht ih rem u rsprüngli
1 ) S ch u nb ach u nd M üll er, Nied e rsä cha Sg
a en S 87 6 . .

2) H and b u ch d er D Myth
. . 7 1 80 4 81 1 ver
. . . gl
4 89 . . 2 98 .

8) Lex . m th y . 9 82 .
 1 91

h K e rn an d e n sich freilich seh r vi el e and ere Moment e

c en ,

ankn ü p fe n, auf d en Gl aub e n z u rü ck d ass J e n e G e i ster d e r

,

V o r e l t e r n , freilich bö se sei en Ich m öchte v ermu ten d ass .

Fl üch e w i e : e igi h anu j ö tnar mög en ib n die Jötuu e h a

ben l ik b afi al ian gr amir
,
) dich so ll en g anz und gar d ie
bösen M ä ch te h ab e n in e i ne d em e d d ischen Z u stand d es “

nord i sch e n Gl au b ens v o rau sg eh e nd e Z ei t z u r ück re ich e n u nd

bedeu te n : „F ah re als V erd ammter mit d en bö sen G ei stern

um .
“
D e nn w ie Kö nig G o rms S e el e b ei Ü tgariialo ki ih
ren k ünfti g e n W o h nsitz h ab e n soll , so hiefse n V er b re ch er
‘

durch di e H i nri chtu ng d en Ri esen g eweiht Von z we i Rä u .

bern T ré skeg g u u d S ku rfa, d ie d er J arl T o rf-Einarr au f d en

Orkney s im 9ten J ah rh und e rt töte t w i rd gesagt ,

3 af h anu T r é ské t röllu m

5 g gg ,

T o rf-Einarr d rap S curfu

Zauber i s ch e Wi ed e rb el eb ung T o t e r nannte man „d en T r o l l
au fw e c k e n at v e c hi a u pp tröll J ene My th e welche ,

wi r o b e n v o m i ndi sch en R äksb as a Hidimb a mi tteil ten, bil

det e i ne n u r al te n B e stand teil d e r ge rmani s ch e n Ri e se nsage .

Di eser z u fo lg e k o mmt ein M e nsch ( in d e r ursp rü nglich en

bei I nd em w ie D eu ts ch en v er d unk elt en S ag e nat ü rlich e in
Gott) i n d ie W o h nung d es m e n s c h e n fr e s s e u d e u R i e
se n u nd w i rd d ari n v on e i ne m mild esinnte n W e i he ( d e r
g
b W asse rfrau v t ckt D r Ri es e k e h rt h e i m
ge ra u te n ) ers e e .

’
und ru ft gl e ich : „I c h r i e c h , i c h r i e c b e M e n s c h e n

fl e i s c h , I c h w i t t e r e w i t t e r e M e n s c h e n fl e i s c b
“
,
.
“

J s m e l l t h e b l o o d “
„h e r l u
g t e r s a u k r i s t
,
e n m a n d s

D as äl teste Z eugni s di eser S age bi ete t die H ?

'

1 ) .1 1 1w 51 31 .

2 1 Harb ar Üsl so . .

3 ) H e im :ü< rin g iß H al d
ar s HM 3 g ms cap 2 7
. . d . 1 . D a gab er d en Träg
, .

k£gg d en r o l e n,T l T e xt-

Einarr ersc h l g 8k f
u u r a.

4) Lex m th . y . 84 9 .

5) My
th .
’ 454 w ir b e i R idim a b emerk
. 521 . Wie tm , d a s s di e m » b d
R ben D
äm o ne d T i i us iSp l l b
i w l w i d n ur m M k
n a n z u n e e en
( ih re s t o e e r,

b S g M g Ml
.

ösen inne l i h d m S t mli d d e iß i t i e od 1 e,

e c e ur e e r ar u ts
) h t e ne r au r e

g
n en de r d ie R i e se n ihre R e i e n 3 11 1111 11 re 11 s o en t u s s e 1 d a n d s R i esca ll .

Wie d er A1b 1 ei ch ist d er tröllshättr , t1 öllas iagr , no rweg troldslaat erü hmt ‘
. b .

W “ S te inse tz nngven sieht d as V lk

o v e rs te inerte R iese nutnze r .
 1 92

misq uiöa, wo ein mitle idiges W eib Thörr und Tj r v or d e m

Ri esen B i mi r u nte r e inem K esse l verb irgt Wir müssen
di ese S age mit k u rz en Wo rten näh er be tr achte n B i mir, .

d er h i n t e r d e n E l i v ä g a r w o h nend e Ri es e ist se inem

N amen nach d er D ümme rer , we nn man d ie Wö rter b üma
v es e rare ,
p i m a d ormitu rire in Be tracht zi eht o d er d er

T ose nd e, wenn man J G ri mme Z u sammenste ll ung mit go th .

biuhma 71 1 580 9 und die d aran geknüp fte n Auseinand erse t

zungen ge lte n lässt Auf d ie l etzte re B ede utung w ürd e
.

au ch d er N ame Ym ir füh ren, d en u ns er Ri ese in d er G ylfa

gi nning tr ägt S ei n B a c k e n w al d i s t g e fr o r e n , E i s
.

b e r g e s c h a l l e n , als e r in d en S aal tritt E r h a t e i .

n e n s o s c h a r fe n B l i c k , d ass d ie keesd beb nugene S äule,

hi nter d er Thörr und i r v ersteckt si nd , z e mpringt Bei .

d e m Ri ese n weilt e in a l l g o l d e u e s , w ei[e b r au i g e s W e ib,

d ie M utte r d es ( Hi mme lsgo tt es ) T j r T börr fo r d ert v o n.

ihm d en gerau bten K e s s e l O egirs ( s o b en S d en . .

d er Ri ese v erw ei gert , bis T börr B ewe ise seiner Stärk e ge

g eb en Er b ekämp ft nu n mit Hi mir ins Meer binausru
.

d ernd , die Miögarösscb lauge, d er Bi mir z u Hilfe k o mmt, r

w o rauf T hör r e inen s te inh arte n K elch an d es J ötuns B au pte

z ersch me ttert und au f seinem Kopf d en K esse l d avontr agt .

In di ese r E rz ähl ung si nd z we i M y th en v erb und en, wie d e r

ab we ich end e B ericht d e r S norraed d a z e igt , w elch e nu r
T börs K ampf mit d er M iögarösschlauge bei Bi m i r k ennt .

S ie schild ert di ese T at als e i ne R ach e T hörs fii r d as Bl en d

w e rk , d as Ü tg aröalo ki ihm v orge macht Fo lgt hi er au s, .

d ass die S age z u S no rris Z eit noch e in d u nkl es G efühl

d avon h atte, d ass d er M iögaröswurm und Ü tgaö aloki id e n
tisch war en, so u nterli egt d ie ursp rünglich e Ei nh eit d es e r
s ter en mit B i mi r e b enfall s k au m e i nem Z we ifel D ie M15 .

aröss cb lan e ist , wie wir o b e n S 9 2 b e wi e sen d lt

g g ,
.er a e

Wolkend rache Ä gi O egir, v o n ih m is t B i mir ei ne nu

d ere G estalt Wie die v edisch e M yth e erzählt , d ass In
.

d ra d e u V; it ra, d er d ie z ur D 5s apatni ge machte D é vapatni

1) Ub
e er die Nam n
e d es D onners 8 5
. .
 1 93

gefangen h ält , au f
c h l ä g t und d ann A b i die
s H au p t s

Regenscbl ange nied erstürz t (s ob en 8 wie , sage ich , . .

dort d er e i n e D ämon in zw ei G es talten auseinm derfällt,

die n a c h e inand er b ekh pflz wer d en , so k ommt T hörr zu
nächst z u B i mi r, d er, j ense its d er Eliv83 ar d 1 d es Wo l . .

kengew ässem wohnend , die a l l g o l d i g e , w e i fs b r au i g e

(allgulli n, brünh vit) Mu tter d es Himm d sgottes Tür Z süg ,

D y aus) ger aubt und ge z wungen hat, ihn zum G esell en (fri)
zu ne bm % und be kämp ft d a n n bei di esem d en W o lk en

;
d r ac be n W är e s
.o mit B i m ir gl e i c h de m M iüg m fim v n r m,

0 muss er nach S 92 au c h O egir id entisch sein und es

9 .

wir d d ad u rch kl ar, wes halb er in d er zweite n My th e , di e

die Hymisq u ß a mit j ener ersten v er binde t, d en Br a u k e s
s e i O eg irs d as Himmelsge wölb e bewahrt Di ese z we ite
Mytb e fasst d en D ämon aber v on e iner etwas anderen S eite,
als die erste Wäh rend der K amp f mit d er Mitig8fiifi
.

schla ge einfach d en Bösen darstellt , i nsofern er d as G e

wä s s e r d es Himmels zurückh ält, drü ckt die S age v on de r
Kewelbo lung denselben G ed ank en aus; nur dass, wenn di e
Ableit ung d es N amens B i mir von hüma re cht hat, die T ä
wir d , als oh er d as d ie
e in k a l t e r

d en K e s s e l auf
inem H a u p t e zu m G ö tte rgastmahl t r ä g t , beg egne t uns
p
den Vé d en meh rfach d er A u sdru ck , Indra trage d en

h ti g ist, ergieb t d er in
mi t
l ei d ig e W e i b welch s d en Held n
,
e e vor d em Riesen od er Teufel verb irgt ,
tim g r a u b t K ö ni g st h te r i t
e e E s lag a er nah e , als d er u
o c s . r b rsp ung

l iche S inn d H yd a vmd nnke1t wurd

r e , di e D8sapatni als rau d es Rie sen F
”
er
1 111 3 55 11 1 a l l) zu mach en, wie 11 1 d er H} mi sq ui öa d en ne so ar noch we i g
g l
ter esch oss en i s t, d ass T$* r ries ischer unft se i Abk
Aus di esem Grund e ü er . b .

nimmt denn au c h i n m ncb en d eu tsch en M

ärch en u nd a en d es Ri esen rau Sg F
oder M
u tter , d e s T l
e ufe s Groß mutter u s w die mild ti tige R o e . .u ch in
. ll . A
der Sage v o n H i d im b a wird d ie ch wester d es Bt k3 h asa ans S ei ch em G rund e gl
m die te l e d e r a ten Wsss ertrau ge treten se in , die d en zu ihrer Bek eiung
S l l’

M hmd eu H l
e d en v o l em fän t p g .

2) W
i rd d u r ch Oe girs od er 1 1 1 6 11 B r a u kem l ar , warum di e 8ehl &e kl
g
in den d eu tsc h en S a en ste ts in B r a u kessd n od er B r an pfannen versun en k
si nd ? D as R ü c k e n di eser Sch ütz e fand sch on 8 1 5 1 aus d em himm isch en . l
Schatz in d e r W o k e seine rich ti e Erkll rung
l g .
 1 94

Hi mmel , „ I nd ra , d u se tz test d en Himmel d hä d yävä

„e r s t ü t z t e d en H i m m e l
“
s ta m t d y äm W i r se h e n
.

hi er wi eder die B erü hrung d e r Wolken Wi nd es und N acht

ri ese n. D er K e lch d es Ri esen , d en T b örr an d e ssel ben
B a u p t e z e r s c h m e t t e r t , sch ei nt wi ed e r e ine mir no ch
nicht ganz v ers tä ndlich e F or m d er v o m G e witte rgot t z e r

sch e ll te n W affe d es D 8m0 us, s ob en S 1 82 D ie H i mi s

'

. .

my th e b e wah rt auch d as germaniscbe S eite nstti ck z u d e m

ob en S 1 60 e rwi ese nen s c h a r fe n B l i c k d er Ra
. ksh asas,
d er sich wol auf di eselb e W e i se e rkl äre n wi rd wie Thörs ,

feurige A u g en Wir w oll en hi er gl eich b emerk en d ass ,

w ie d ie Rak sh as as s c h l a u h ei ßen, d ie Ri esen als h u nd er t

fachweise (hu nd vis) b ez eich net w er d e n Bergelmir führ t
d as B e i wort „iu n frööi ( d er kl u ge) u nd alsvitr

ist e i ne B ez eich nu ng Vaflh rüöu irs

Wir sah en b ei Hrüngnir u nd d em r i esigen B aumei ster,
d er d ie Wi nt erb ur er richte t , d en Raub d er S o nne , d es
g
M ondes und e i ner Göttin in d er ed d ischen T rad iti on bis
auf weni e Sp ur en d es al te n V erh ältnisses gemild er t und
g
in ein blofses G e l ü s t nach d ense lbe n u mge wandelt, d uf f
ten ab er e ine w i r k l i c h e Entfüh ru ng mi t Sich erhei t fiir
ei ne äl te re G estalt d es My th us v er mu ten in U ebereinstim
,

mung mit d er t reffend en B emerku ng Wilh elm Müllers bei

G el ege nh eit ei ner Untersuch ung ü be r die
„ G ar o ft h a t m an in M y th en d asj enige, was nur gesche hen
so ll, ab er ver h üte t wi rd , als wir klich ges ch ehe n zu fassen,
um d en Z u s ammenh an d G z z u er kennen V
“
g es a n en o n
.

eine m and eren Ri esen Tbiassi berichte t die skandinaviaebe

Sage nun au sdrü ckli ch , dass er die G ütfinn l bunu mü h e .

kis Hilfe r a u b t und in seiner

.

d em er z uvor drei wandernden S ti e r das

noo1 i mg
v. nopen t m „ro h diq w b des

mn eu mm i m
'

o) rn rre ‚
 1 95

beim G öttermahl g etötete Rind ; o ben 8 42) e nt .

wa n d t , w elch en sie sich soe b en z u r M a h l z e i t si ed en

wo llte n Iöu nn entk ommt aus T hiassis H aft er fo lgt ihr
.
,

in A d l e r g e s t a l t b is vor die T ore Ä 3 garös ; d a mach en

die Götte r e i n F e u e r u n t e r d e m B u r g t o r n u ; d er
Adl er v ermag ni cht anz uh alten , d i e F l a m m e s c h l ä g t
i h m i n s G e fi e d e r u nd macht s e i n e m F l u g e i n
N ach Harb ar ösl 1 9 e r s c h l u g T h ö r r d en .

Tbi as si T hiassi ist wie U hl and sehr d eu tlich nachge wie

.
,

sen h at d er D ämo n, d er die S t u r m g e w a l t in v erd er b

lieb em S inne ausbeu tet ; dass aber au ch d ie andern Ver
rich tu nge n d er Wolkendämo u en ihm nicht fre md waren,

geh t aus d em Z eu gniss e d es G rimuismäl u nd d en Beiwör

tern h er vor , welch e ihm sch on im 9teu Jah rh undert d er
m rvegiscb e Skälde Thio d ölfr von Hvin in sei nem Höstlaung,
einem G e di chte , das di e Entfüh ru ng d er Iöunn schild er t,

be ile gt S e in Woh nsitz ist nämlich Tb rymheimr D o nn e r

.

heim T hio d dlfr nennt ihn byrgity r bj arga

B urgh err, B e rg o 1 allgyld1 r, vingr ögnir v agna
"

wagen H ersc h e r G anz ähnlich tr i tt in e inigen Stell en

der ind is ch e Wolkendämon auf, z B : „Wann d u (I ndra) . .

über d es Bläs er : H aupt ü ber d en schlaflmach enden T r o c k

‘

e G ewäs ser ni ed e rz wingst

ne r (
Q u e hua ) dröhnend di
Der S tu rm entfüh rt das Wolkenrind , das so e be n die G öt
ter spe is e n, d en Re gen ergiefsen so ll Di ese lb e My th e

1 ) V r gl
e D
. i gv Ros en. 1 2 „ W i e d a s eisc h e in
.er gesc hl ac h t Fl
e t<m

W lk S
Kuh , te il e d er_ o e eiten mit ge krümn1 tem Gesch oss , oo s die asser l k W
Ströme h er v o r , d ass sie d ießen
“
Thi o d ölfl v on Hvin nennt das Gö tte rmah ,
. l
v on d em T hi ass i d en O
chse n rau t
( d t 11 ! e i ki ro iu o kbbj ör n ) ein en h e i i e n l g
T b
is c h ( e lg i sk u till) .

2 ) B rngam öur cap 5 6 . .

8) My th u s v on Tb örr 1 1 7 .

4 ) G rimni s m 1 1 . .

5 ) S kfl d s kap arm cap 2 2 Sn E I, 80 6 i g

. . . . . .

6 ) R o th , N1 rnkta
‘

66 D er 80 1 1 t er kll rt ,
. wei er die Beiwörter l
d er Ell ser u n d Ansb o ckner tttt d en v o n nd ra b ekl mp1 ten Vritra ni ch t meh r I ‘

v ersteh t, erst e n s ( qv asana) auf d en ind ott Vayu , etz teres auf di e onne W g l S .

7) W esh al b b
d er Riese da ei auf d em Baums sitz t , wird unten aus der
 1 96

di ngs ety mol ogisch e Verwandschafl rnit der v on L auer als

W o l k e n g ö t t i n nachgew i esenen Atbé u é d arzu tu n su chte
ist ei ne d er P erseph one-D espo i na äh nlich e G estalt ( v gl d ie .

Myth e v on Iöunn iu Hrafnagnld r Ööins) S ie ist d ie G öt .

tin d er W olk e, d e re n W asser d as l e b e n d e u nd h e i l e n d e

Element in d e r g a n z e n N a t u r bilde t D ie germani
sch e Myth e hat d as W a88er d er W olk e , von di ese r Sei te
b etrachte t, als d en b eleb end en Jung b r u n n e n gefasst , ü b er
welch en im Verfo lg z u r ed en se i n wi rd Iöuns Reich b eifst .

Brunnakr B r u n n e n fe l d , sie selbst nennt T biod ölfr m e y

so r e ra ,
g y 1 8 e r e lli -lyf Ä sn ku uni d ie schmerz b ei len d e
1

M aid , d ie d es G ötte ralte rs A saru m senectutis ) H e il u n g

k e nne I h re j u n g m a c h e n d e n A e p fe l , di e sie in d e r
.
‘

H and t rägt, so wi e d ie N u s s , in welch er eingeschlo& en si e

aus D o nne rhe im befreit w i rd , si nd nu r S y mbo l e d es L e

b e n s und d er B el ebu ng ü berh aupt D ass u nser e Anfl as

‘

sung d er Iöu nn d ie rich tige ist , ergiebt sich noch beso n

'

d ers d araus , d as s die edd ische My th e d en D i c h t e r g o t t

B ragi als ihren G emahl nennt , eine seh r sp äte My theng e
stalt , w elch e analog d en M us en , O rph eu s , Apollön M u s a .

gotee, d e n musikliebeud en K entauren u nd and eren Sang e a

gotth eiten , d ie einem d er h i m m l i s c h e n N at url au te d es
D onners , Wind es o der pläß chernden Regens ih re E nts te
h ung ve rd ank en , au f d ie Sti mme d e s b all enden D o nne rs
z urü ckgefüh rt Werd en mus s In Tbis ss is S age be geg nen .

wir au ch d em Z u ge w i e der, d ass d er G e wi tte rgo tt die D &

m o n e n v e r b r e n n t s o be n 8 1 6 5 Bei T hio d ölfr 11 t . . .

er fe rner d ie v ielwisse nd e M ö we d er W oge d es L e i

c h e n b a u fe n s mar s akr mär v alkastar bäru Di d
g p es e u n .

1 ) Z eitschr vgl Sprachf lli , 1 5 8;

. . . v gl. ch end . I, 4 89 fgg . Z ei ts c h r .

D Myth.
, 87 8 fgg
. III .

2) Vgl . : D ie Wa ses r ( Äpas) rufe i ch an, di e Göttinnen, v on d ene n 1 1 1 1 »

se re K üh e Fl ü en soll n
trin k en ; d en ss e wir O p fern .In d en Wassem i st A m
rita in d n Wm e n H il kraft d i W asse
, e r e , e r zu p re is en sei d nnmflfsig ih r P r i e
ster. In d n Wm ern agte mi
e 86 111 11 , s r , sind a e ll H eilmittel , d er ll b
a es e ne
1igende Agni nd all es h i l nd,Fl ten
u e e e u . 111 e erg ie tse t euer
'

K an k h
r e it
 1 97

ll
a e ü bere instimmend e B enennung en anderer Ri esen so

fii hrt e in ch in
au A d l e r g e s t a l t einherfahrende r St urm
ri ese d e n Eigenname n Hr ees velgr , L ei ch e ns o hw e l
g e r z e ig e n u ns ,
d as s e b en falls a n di e g e r m a n i s ch e n

Dh one n , wie 11 11 die indis ch en Räkshw , Kravyäd ae,

Pigäeas die V o rste ll ung l e i c h e n fr e s s e n d e r Wesen ge °

knüp ft w ar S o wird au ch d ie Reifriesin Hrimger ör nä

.

ö l i h f l i g ch lt A ch N m
‘
' n
gr a u
g e c e n g e r ä s
g es o e n u a e

von Ri w unen wie Vi lö ö di e S chlac ht f h e w e i se n d a r

, gg ,
ro ,

auf hin D er den M ond verschlingeude W olf M anagarml

'

w rd m t de m Fl e isch all er gesto rb enen M ensch

i i e n g e s ä t
«; m uns bere i ts Thiassi u nd Hr
h l d
8
1
'
a s
a v e g l

da R i esen ih re G estalt z u v eränd ern,

19 1 1 8 0 z e i g e n

m;a
Ueberliefa ungen , dass ihnen auch ande
*
r e T i e r fo r

m G ebo te ste h en , na tür lich u rs rü ngli ch

p n ur s o l c h e ,

ßy m b c b sc he r A us d ru ck d er h im m li s ch en N a t u r e r

s ind , wie d er A d i e r d er D r a c h e . R i e s i n
,

8 fl f W ö l fe n d e r (d en l eu ch tend en H im m e l ) Y T “
,

s t ar , Balla l u c lu
 1 98

Sch ürz e, welch es sich unter de n Kl eid ern versteck te Ehe .

s1 e es v ertreiben k onnte , schlu g d er B litz d ahi nei n abe r es ,

w ar nachhe r nichts mehr v on ihm zu seb eu M ülleuhd i

'
'

h at b er eits darauf aufmerksam dass h o l z r ü n a

u nd h o l z m u o j a altb ocbd eu ts che Be z eich nunge n d e r r i e

( Z au ber w ei b e r) si n d ; b o l z m u o
j a ü be r

in eb d Glo ssen d ie E u l e , was auf e inen

.

Z usammenhang di eses to d und unb eilverkfind endeu V ogels

mit d en Ri esi nne n d eu te t S kr i k i a , die S chmierin, wi rd
.

u nter d en N amen d er Ri esinnen auf e zählt und w i e d e ru m

g
heifst s c r e e c h o w l die T oteue ule Im d e u tsch en H e ld en
.

b ucb werd en die Ri esen b e r c r i n d e r u nd w al t h u n d e

eine ed di scb e fi?sir
_

gesch ol ten ? b é i fst R yndin H ü n d i n

und unter d en N amen d e r Jötune be ge gne t w i e der H u n d

ä l fr od er H u n d ö lfr , Hund alf o d er Hund wolf D er l etz

‘

te re A usdru ck fii hrt u ns auf de n H u n d , d er in d en 8e

Q e n v on d er w eiß e n F r au d e n S é b a t z be wacht .Er ist
ei ns mit d e m auf d em G old e li e gend en D r a c h e n , worauf

sch on d ie B enennu ng d es Mi6 arßs dr achen J örm1m m dr

g g
u niv ersalis l u p us hind eq D ie B egriffe H u n d u nd W o l f
"
geh en in d er altnord P oesie u nd M ytho l ogi e sehr oft in
.

e i nand er ü b er D ie Wölfe heüsen d ie G rauh und e der Nör

'

.
_

nen, d er Wind W olf o d er H u nd d er L aß, so d aß , da wü

bere its S 1 49 d en S c h a t z als das S o nn e n g o l d m

'

wi esen, diw er H u n d zu nachst mit d en W&eu F m ü M ‘

M8nagarmr identisch ersch eint M an hat aufm de1 1 1 un b

.

g e w i ese n, d ass d.er H u n d d es R i e s e n 6 9 11

7 0 1 1 68, d &
em R i n d e r ( die Wolken herd e ) be wacht , O r th r o s
Vri t r a sachlich wie etj mologisch v

wir d von H&8klés e r l e g t Die Mytbe mm ht

. m
So hn der S c h l ang e Echi dna . Bru d e r 3 1 du
H u n d 1 1 1 1 Erebos Ke r b e r o s und aueh M Mt
b “ 1 8 , dÜ M
i
. a
-

,
 1 99

w o rt für d en säramé
H u nd d es T ote ngott es Y amay isob en

ist , v o n w elch em K uh n b ereits die I d entität mit u nserem

Hellb und nachgewi esen and erer s e i ts in d er n as ali er

ten F o rm C a m b a r a , wie w ir gese hn h ab e n als e i ner vo n ,

V;i tras N amen auftritt Wi ed eru m e rs ch ei nt d as l au tlich .

ents pr e ch e nd e C r a v a r a o d er C ra v ara in d er w es tarischen

Uebe rliefe r ung als Eigenname e i ner S c h l a n g e , welch e vo n

de m d em I nd ra v er wandten G ott o d er H eld en Cäma ( Kö
r é gäs a in d K; ieäpv a) e rie t
p g
.

o ch e i nmal müssen wi r au f G eirröör z u rü ckk o mmen,

in w e l c h em sch o n Uhl and einen G e w i tt e r r i e s e n er

kannte D ie älteste D arst ell u ng se ines My tl1 us fin det sich
in d er T hörsdr äpa d es S k81d e n Eilifr G uörunarsonr , d er
im 1 0t e 11 J ah rh und ert d en Gl anz d es d ichte rr eicb en H o fes
Hakons d es M ächtig en , d er d e n a enlt G ötterglau b en neu

bel ebte e rhöh e n h al f

,
. Er s t ützte sich unz w eifelhafi auf

ein älte r e s V olksli e d E rz ähl u ng d er S käldavo n d em d ie

,

( Kap 1 8 S m rred d a I, 284 fgg ) S 2 86 e i ne mit S tr 7 d e r

. . . .

Tbömd r äpa ü b er einstimm eu d e Str o ph e auiil hrt Snorr i , d er .

mithin d ass elb e ältere V o lksli e d b enu tzte wie Eili£r be

r ücks ic h ti te b e i se i ner D arst e ll u ng ab er no ch e in z we ites
g
Lied, d as b ereits e in et was sp äteres G ep räge an sich trägt,
als j e nes e rste u nd v on d e m e r e b enfal ls e i ne S t m ph e an

füh rt A us di esem L i e d e , in welch em T h örr auf ähn

)
1 8
. W b e er, 1Ind
1 , 2 9.7 iS tud i
gg IndenL i te raturg esch 84 u h n.
, . . . K
Zmtsch r
'

. D Al tert .
, 1 2 5 fgg . VI .

2) 8 .ie e Sp g l
Z e itschr d er mo rgenl Ges ellschu it III, 2 4 7
. ie le r Mo. . K .

natschr ift 1 85 2 S 1 9 1 (g . . .

3) My
t h us von Tb örr 1 89 .

b
4 ) D ie s ge h t ü e rdi es no ch aus and ern Ue b cmiu stir11 mu ngen Snorris mi t
'

d em Lie d e E ili fs herv or S kdld a 2 88: E igi misti h anu bar er h anu kas tnö i
.

til
. Thü s d r äp d 1 8: 0 111 11 111 5 nifij um fö r görv a gramr me ö d reyrgun1 hamri
of salv ani .
«s l
ö y nj ar sigr aut arinb mu ti 811 81 d a : O h pe e r hört kam 8 miöj a .

a 81 1 ar a mj ök d in at u
p pp b
i rau t 1 5 11 1 h onum T h ürsdrd pa 7 1 Harö .
'

n x nar sé r b er ö i r b alland s o f si]: fa e, 3 1 3 8, mar, nj ö tr h i nn neytri, n) arö ll 5

fl fiy ßb s ät giarö ar Verg1 S tr 8 . er mi t ersterer tel e o en 8 1 1 1
. . . V gl . S l b . .

Skeld skap an m ca p 85 u nd a os Beschre i un

. Sx
v on Th örs eul e : u um b g K N ll
erst arma tu rae a me, g q
uod irnpc lle nti non ce d ere t emo ferieu tem tuto ex . N
ci ere
p p
o te ra n Q
u ic qu id ictu m ah nt
,
ob ru i t .

5 ) S d arü e r . b U l
h and , My
th us v o n T b örr 1 86 An m 7 4 Au f d as e rs te . . .

Lied b e z ie h e n s i c h S norris o rte : eptir

b W
essi sögu b e fi r o rt E il1 lr 6 11 5 1 11 n11 r
' '

m i
b
ö rsd rf1 p u .
 2 00

lich e W e ise i
v on se nen T aten gesp ro ch en zu h aben scheint,
wie im Harbarösliöö, nahm Snorri einig e Z ü ge , welch e schon
in j enem ersten L i ed e nur in and erer mythisch er F orm ent
h alten ware n und d ocht sie in se ine Erzähl ung ein Anfser .

S norris B ericht u nd d er Th örsdr äpa ist G eirröös S age noch

in ein Abenteuer T hörkills ( T hörß) be i 8811 0 u nd in die
sp äte S a e T b ö r steins Bäarmagns (T hörs) v erflochten
g
D ie d e r Z eit nach älteste U eber lieferung besagt nun d ass ,

T hörr auszog d en Ri es en G eirröör zu b es uch en E r ge .

l angte unterw egs an eine n r e i i s e u d e n S t r o m , a l l e r

F l ü s s e g r ö fs t e n , d en sr , auf einen S t a b g e s t ü t z t ,
d nrchschreiten will , abe r d er Strom schwt 1 mmer höh er
und höh er ü b er sein ge wöh nlich es B ett e mpo r , und die

W oge schlägt üb er T hörs Sch ulter mit gewaltiger M acht

zu sammen D a gewahr t Th örr , wie d es Ri esen T o chter
.

Gj älp (B rand ung ) am F e l s u fe r , d a w o di e Fl u t sich auf

stau te , stand u nd die S t r o m w a c h s u n g (M öx tinn) ver
u rsachte . Er v ertreibt sie mit d em W u r f e i n e s S t e i n e
u nd sch reitet an d em S t ab e dur ch die W agen N un .

k ommt er zu m L ande G eirröös , der von Eilifr d er b ö s e

V e r s o h l i n g e r (Einschlu cker Hariigleipnir, von l
g p
ei a ein
soblucken, v erschlingen) genannt wi rd In . G eirröds H alle
se tzt er sich auf einen S e ssel
, me rkt ab e r b ald ,
d ass d er
se lbe ge gen die D ecke z um Hi mme l
( til himim ) i n d i e
H ö h e g e h o b e n wir d G iälp uu d G reip ( Griff), die fl öoh
.
‘

ter G eirröös , sitz en unte r d em Stuhl . Thörr drückt ibn

ni ed er , i ndem er sich mit d em S t a b e n die D e cke
g g
e e
stützt , se ine Ä s e n k r aft a n w e n d e n d u nd z e r b r i c h t
,
d e n R i e s i n n e n m i t G e kr a c l1 N i ch t
dem mit ihn G eirröör zu S p i e l e n in eine Hall e , d ie
r ings von F e u e r n l e u c h t e t . So bald der G ott 81011 habt,
der Ri ese einen g l ü h e n d e n E i s e n keil geg ‘

en
ihn, den Th6n auf d e n R i e s e n i u r ü okv ir ft ‚ welcher

-
Beh g ephin hiotor1u 11m m N a dine
3) M w mb Hé m n.
‘
1 1 1 11 P h u
rm at d er G e fl ü ofl 0 i i )d er m listdsu fiöld h un M W
 201

si ch h i nt er
nu n i n e r S ä u l e v erste ckt D er K eil dr ingt
e .

d u r c h die S äul e u nd d u rch G e i r r ö ö r , worauf T hd rr mi t

de m S t a b e d as ü b ri ge Ri esenvolk emehlfigt B ere its

U hl and e r kannte , d ass d er Strom Vimur die G ewittm olke
sei ; ve rsteht ab er die Ansohwellung d es Fl usses auf d as
Wachsen d er ir d ische n Bergströme , die d ur ch d en h erab
str ömend en Re gen gefüllt w er d en Mir ist es wahrschein
.

lich er , d ass u rsp rünglich v om A ufstauen d er W o lk e d urch

d ie zu rü ckh alte nd e T ätigk ei t d er D ämonen die Re d e war
und die cynis ob e W ei se , auf w elch e G eirröös Töc ht er V i

mur anscb welleu mach en , sp ätere Ausschmü ck ung

D en S t a b haben wir sch on o ben 8 2 1 6 2 1 73 als d en . . .

B l i t z e r kannt , mit welch em Thörr das Himmelsgewü ser

d urchwatet s o S 1 47 S norri fügt noch hinzu , d ass T b örr
. . . .

diesen Stab auf d er F ahr t zu G eirröör v on einer Ri esi n

G riör sammt e inem S tärkegü rtel emp fangen b abe , woh er
der Stab G riöarvölr h e iße G riör se i d ie M utter Viöars
.

d es Sch we igsame n G riö be d eu te t H e ft i g k e i t , U n g e

.

s t ü n1 .S t a b d e r H e ft i g k e i t ist ei ne p ass end e U m

schrein fii r Th örs Mj ölnir und dah e r w ir d es kl ar, d ass
hier die Ri esin G riö nur d urch e ty mol ogi sch es Misverständ
nis ei ne s p oe tis ch en A us dru cks e ntst and en u nd mit d er

g le ich nam i gen M u tt e r V iöars u nge hö rig v erm i scht i st I n .

Genr öös B urg , die Se x o als e ine B e r g h ö l e besch r eibt

(conclav e sax eum ; cui G erntbu m fama ers t pro regi a as
suevisse ) er k ennen wir ein and eres B ild d e r Wo lk e D es .

Dämons T öchter türinen d as G ewässer z urü ckh altend die

Wolk e ge gen d en Himmel auf, um d en d en Regenergu ss
zur Er d e anstrebenden G o tt in d ie Höh e z u sch nell en .

Mit dem B l i t z s t a b e z er bricht T l1 6rr ih ren R ück en D ass .

unsere D eu tung d es S t a b e s richtig ist ge ht a u s S ax os

,

Bericht h e r v or , wo erz ählt w ir d : pr aeterea foeminas tree

cor oreis o neratns strumis ao velu ti d o r s i fi r m i t a t e d e
p

1 ) Th6 rs<h flp a
18 . .

2 ) l i ceI sp rechen die isl ltu d Ge iste r : bj n g m i g i , b r u u n m i g i ,

. runn b
l F Mg
finn fl tss c 4 , we che v on inn a nu sse n als Tröllimrle, Borgriesm1 ‚ Jöttmr
. .

und z war als „ d a e m o n e s fo n t e s m o n t a u o s c u s t o d i e n t e s e t h o mini «

bu s e o r u m u s m n p r o h i b o n t e s “ b
ez e ichnet wer d en Le x m th 7 4 8
. . y . .
 202

feotas d iscu bitus mit d em B e isatz : fae

ccu p asse
j u ncto e o

minas v i fu l m i n i s t a e t a s infr acti co rp oris damno ej us

d em nu mi u is ( T bori) atte ntati p ocnes pepe ud isse Wir b e .

egnen hi er w i e d er , w ie sch on 8 89 d em mit d er i ndi

g .

sch en U eberlieferung übe reins timmend en Z ug, d ass d er D a

mon mit g e b r o c h e n e r S c h u l t e r z um mmensinkt ,
S 7 7 1 68 Dieselb e Art d er Tötung tr itt bei G eirröör se lb st
. . .

ein , d e r T h örr seinen B l i t z e ntgegenwirfl Au ch S e xo .

sagt : T hör di vu m pe r oblu ctantis G eru thi p r a e c o r d i a

t o r r i d a m egi sse c h a l y b e m e ad e mq ue ulte rius l ap sa c o u

v u l s i m o n t i s 1 a t e r a p e r tu d i s s e D er gl üh end e Ei .

se nkeil ist in de r T börsteius Bänrmngnssaga mit

G ein öös
e ine r g l ü h e n d e n K u g e l v ertau scht, die so b e i 1s ist, d ass
'

die F unk en v on i hr sp ri ngen u nd d as F ett herunte rträufl,

wi e gl ü h endes P e ch D er D onnerkeil w i rd öfter u nte r d er
.

G estal t e iner K ugel Wie d er K e il d urch

G eirröör hi nd ur ch in d en B erg d ri ngt u nd ihn sp alte t spal ,

te t Ind ra d en W olk enber g , ind em e r d en D ämon er l egt .

D ie S ä u l e , hinte r d er G eirröör sich v erbirgt, sc h eint eine

m it d en S äul en in d er v on Ri esen de m 11 Ölat geb au ten
‘

Ki rch e 8 o S 1 85 u nd d em F elsstü ck , mit we lch em Ü b

. . .

aröaloki be i T hörs Schl ägen sich d eckt E is t d B g

g s er e r .

Wolk e), mit d em V yitra sich umh üll t S no rri filgt d en

eb en besp ro ch ene n Z ü g en noc h hi nz u, dass Tb örr an e inem

V o g e l b e e r b au m rey ni r, d er am Ufer stand , sich au s d en

Fl uten d es Vimu rflusses empo rge h o ben habe D aher b eires .

d ieser Bau m T hörs bj örg d i T hörs Re ttu ng Di ese r Vo

‚
. . .

elbeerb aum ist nur e ine and e re G es talt d es G rfi stabes s

g .

o S 2 1 u nd b ed eu te t eb enfall s d e n B li tz
. .

Wie I ndra d ie D ämone n im S c h l a f t ö t e t o d er e i n ,

s c h l ä fe r t , erl egte Thörr e benfall s d ie bös en Mä chte in

1 ) A u ch b eim la s l
v is ch - e ttisch en S tamm b gegnet e ne en b d en A usd rüc k en

boi y pr; tek , t amimi p io runowy p rgte k , P e t k u n o k u 1 D o u ner ku ge l ka .

M lk L
ie e, ith
'
örterb 1 89
. . .

2) 8 . K
uh n, Z e itsch r f D M t11
y , 8
.9 0 .en er .G . III
ri öar öl r d er B i tz . J l
k ommt ü ri ens als b g S b
ta , m i t d e m m a n ü b e r d a s fl i e f s c n d e a s se r W
setz e n ann k au ch s ch we d
, a en , ü ers v . Sg b
O b erle i tu e r S 3 4 1 84 4 im . . . .

Be sitz v o n R iese n, nac h d e r T 11 Ö rste ius Bäuru 1agnss cap 2 b ei we r e n, i n . . Z g

d e utsch e n a e n als S g ta d er S b
e e n (s o Hx
S 3 5 Anm 4 ) v or . . . . .
 2 03

gleich em Z ust and e Sam hat u ns d ie S age aufb ewahrt,.

dass T börkill, in welch em d er alte G o tt Thörr nicht zu v er

kennen ist, zum Ri esen Ü tgafi aloki komm t, u m ihm 3 H aare
auszu reifse n Di eselb e S age hat sich in d er Volkssag e ls
.

bendig erh alten Ein J üni ng zi eht aus , u m d r e i g o l

d e n e H a a r e o der F ed ern ) d es bö sen D ämons ( d er als
menscheufressender R i e s e o d er

Vog e l g eschild ert wi rd ) zu er be uten U nterweges k ommt .

er z u dr e i Kö nigen D em e inen ist ein B au m , d er so nst

.

gold ene F r üchte trug, unfr uchtb ar g ew ord en ; d em andern

eine Q uell e, d ar aus so nst gold ene P e rl en sp ri nge n, v ersi egt

dem dr itte n v o m B ö se n d i e T o c h t e r Statt

einer di es er dr ei Ang abe n t ritt biswe il en di e an d ere au f,

dass d er S c h l ü s s e l zur S c h a t z k a m m e r d es Königs

v e r l o r e n ist D er J üngling erh ält d en A uftr ag d u r c h
.

s e i ne n B e s u c h b e i d e m B ö s e n d e n G rund di ese r Er

scheinun en zu erk und en di U c h d l b n

g , e r s a e e r s e e z u

e n t fe r n e n W o lf, der di ese Märchenfamilie w i ed erh o lt

.

besprach , ab er te il weise v on u nrichtige m P ri ncip aus d en

tete , sagt seh r richtig : „D as s d er Jüu gling j e d es be i ci
nem and ern Kö nig find e t, d arf nicht b efremd en, di es e D re i

b eit ist eine aufg elöste Ei nh eit , u nd so ist d e nn au ch be i “

Müflm hofi, Sagen S 4 2 7 fgg N o 1 3 , wir klich nu r v on

'

. . .

e i n e m Kö nig di e Red e , d er a l l e d r e i A u fg a b e n s t e l l t .

Der Jli ngling zi eht weiter und gel angt an ein r e i fs e n d e s

W as s e r , üb er d as ein e w i g u n a b g e l ö s t e r F ä h r m a n n
se tzt . D a h i n t e r Iiegt d as W aldh au s, d ie Höle o d er präch
tige Bu rg d es Bösen Von d er g e r a u b t e n K ö n i g s .

t o eh t e r w ir d d er Jün
a g v ersteckt, b is ihr Räu be r, d er

1 ) 8 . Wolf
Beiträ e 1 , 1 87
o
‚ , 8 fgg g
9 ( gg S immek, and uch 11
. II . . H b .

D . My
th 2 9 9 . Z eitschr .D th , 887 . . My . II .

2) , D W o lf
Hamml mh en S 1 84 . . .

8) , W o lf
D ärch en un d . M
a en S 1 4 1 fgg G rimm S g 29 . . KH M N o. . .

4) ei er , W
M h en 78 S 258 Z ingerle No 11 11 11
. ü d d eu tsc hl and
. . . K HM . S
S 64
. . Asbj örnsen u nd Moe 5 No . .

5) V
ogel G re if , D R aum 8 81 2 W o lf o e h oeni . . . . Vgl P x mm .

S 56
. .o e Vgl S
trau ß e ier, ärch en 8 2 7 7 igM M
Vgl d ie Riese n in A d . . .

1 e r und E u 1 5 n g e s t al t .

5 ) wa r, D R aum A j rn e
sb.ö o n u nd -
.Moe 5 No . .
 204
'

Böse, s c h l ä ft W äh rend er s c h l u m m e r t , werd en ih m

.

die go ld enen H aare ausge zo gen u nd er zu gl ei ch g e z w u n

n , d ur c h se ine A ussage di e U r s a c h e d er U nfru chtb ar
g e

h eit d es B aumes und B r u n n e n s aufzu he b en, die Wi ed er

find ung d er S c h l ü s s e l z u e rm öglich en und d ie g e r a u b t e
F r a u fa h r e n z u l a s s e n D urch d en T r u n k a u s c i .

n e r n e b e n d e m Z a u b e r s c h w e r t d es Ri esen h ä n g e n

d e u F l a s c h e g e s t ä r k t (s o S 1 74) töte t d er Em tter . . .

d en s chlafend en D ä m o n d er g o l d e n e S c h l ü s s e l z ur
S c h a t z k a m m e r fi n d e t s i c h w i e d e r , d er B r u n n e n
s p r i n g t (ei ne K r ö t e hatte seine n L a u f g e h e m m t , in

d em sie d ie Röhre v ersto p fte ), u nd die befre ite F r a u eilt

erlöst v on d annen N ach d en b ish erige n E rläute rungen lie
.

en d ie G r undzü ge di es es M y th os b is auf d as A uszi eh en

g
d er goldene n H aare , d as ich noch nicht z u d euten unter
neh me kl ar vor A ugen und es ist nur no ch d arauf hin
z uwe i se n, dass d er golde ne S c h l ü s s e l zu r Sch atzkammer
( d e s S onn e ngo ld cs) d e r Blitz ist , w ie b ere its K u h n n ach
wi es er war v erl o ren, so l ange d er D äm on d ie W asse r

z ur ückhi elt ( v ergl T b örs v on T hry mr geraub ten H ammer )

. .

D er versi egte B r u n n e n be d eu te t die W olk e ; die K r ö t e ,

welch e d en La uf d es W asse rs h em mt, ist nur e ine and ere
G est alt fii r Ä gi , die v on d e m B aum so ll

sp äte r die R e d e se in D as Wichtigste is t d er sich er e Bs

.

we is, dass T h ö r r , Th unar d er m u nsere r Märcbeufamilie

auft re te nd e B efre i er d er \ Vasserfr au ist

Während in d en be trachte ten Riesensaga 1 d ie alte G e

s talt d er himmlisch en D ämm en te il wei se schon e rstarr t und

1 ) As bj örns eu No 5 u nd Moe . .

2 ) Wi h ff n f s t d ass sp ätere U nt
r o e e h ng n ü b
, di n P nk t w i e rs u c u e er ese u , e

üb er da p u p ne H a
s r wel ch
ur d m Ni in de S age v on M g n
ar , es e sos r e a

a ge gen wi d L i h t h afl n we d en
‘

us zo r , c v ersc e r .

8) Z its h e D Myth III 885

c r. Vgl 1 61 1
. Anm 2
.
, . . 0 1 . .

4 ) Vgl n k e Kröte neb en

. u n Sch lange u o

5 ) Wi eh n n n d
r tl ich
s ewi d i S age b i 8
u eu mp nirt is t
, E e e e 3 11 0 co o . r

warf, wie das Art w ar, z wei gi eich bed e u tend e

seine th e n z usammen Die My .

ei ne b g
esa te , dass T b örr ( nach d ern Z e itsch r für v er l S pracb f V, 1 7 1 au f . g . .

g k
ed e c te n Gese tz b
ere its T h örketil l s o en e nannt ) au sz o , . b g g
Ge in öör in se iner W
o hn un , d em See lenre ich
,
g
8 Haare aun uz iehu ; d ie
l
d e re war d ie an d ense ben Dü ne n gtflm tlp tte E dd enmy the in d itni seh or o rm
'

F .
 2 05

d ur ch das B estreben wie d as B ed ürfnis ge tr üb t ist , d ie

sch äd lich e n N at u rkräfte me h r auf d er E rd e z u s u ch en,

n and er e U ebe rlie ferungen , wie l ange di esel be no ch i m

g e

erm an is ch en Alter tum ih re v o ll e Fl üss igk ei t b ewahr te In

g
einem alten vo n d er S käld a aufbe wah rten L i ed e ie b t ei ne
, g
Ri esin, von d er erz ählt wi rd, d ass sie B ragi d em alten im
Wald e bege gnet folgend e D efinition d es Wortes t r ö l l :
T röll kall a mik T rollwe ib b eifst man mich ,
,

tungl si d trünguis, M und d es Ri esenl and es,

audsu R i h i r i n,
g j ö tu ns ese
, n s c a t z e n s a u g e

el, sölar bö l, S t u r m , S o n ne n s c h ä d i g e r i n ,
v ilsinu Vö lu, D er V al e Wegfreu ndinn,
vörö näf afii ar W c h t i d m
'

j ä e r n e s T o t e n s t r o s ,

bvelsvelg h imins H i m m e l s kr e i s v e r s c h li n g e r i n
. .

br at e r tr ö ll nema )» at ? Was h ei 1st Trollweib, wenn d ns nicht

'

Di ese lb e D urchs ichtigk e it ze igt sich bei d e r Sippe

j ö t s d 1
. d es.u r a l t e n R i e s e n ,
d ess en F ü l l e r T h ö r r

11 11 q g enannt wi rd Di es e Sipp e v
. er einigt all e Eigen

schafte n, bis he r als N atu rb ed eut ung d er D ämo nen

d ie wir
kennen lernten F ornj öts Sö hne si nd Logi , K ari , Hlé r
. .

Logi od er £Iälggi ( Lo b e, Ho oblohe), l lieldr ( Wildfeu e r) _

ist die 6 111 1 die d er Wolke ndämo n be i m S onnenbrand , wi e

_

im G e wi tte r T hörs segnendem E influss entgege nstt

H15r = 0 egir ist sch on b a p ro chen Käri ( d e r R au .

se h end e) be d eut et d en e i sigen Di ese W esen

si nd j unge G es tal tungen d er Sa e , sie g ehö ren e ig ent um
g
lich d er Winterwelt des skandi navi sch en N o rd ens an , ge
hen abe r aus d erselb en G r u n d a n s c h a u u n g h erv or, wie
die ü b rigen, älteren Wie ti ef man d ie w es entlich e
Einh eit all er D ämonen fühlt e , erh ellt d araus , d ass se lbst
be i F ornj öts Söhnen, d eren N amen do ch e inen bis auf d ie
S äteste Z e it kl ar v erst ändlich en Si nn h att en d ie V erri eb
p ,

1 ) Sk l ld skaparm cap 5 4 . .

2 ) L e gt: F rau h eißt G l u t seine Kind A er sch e

( E yes
) u n d G l ut

8) Kh ris Fami li b estehte aus Jöknl ( E is b g

er ) , n S
1er c ( S
, h no
e e ) Th rri
(d er kal te J an uar ,)F önn (dichter S chnee) , D rift: ( Sohneegestöb er) , Mi öll (fe ine
Schne efloe ke ) , Prosti ( h ost ) .
 206

tungen v ertauschte Wenn d er Skälde S veinn in se i ner

. .

Norörsetu d räpa mit d en W ort en :

T 6 ku fy rs t til fj oka M it Schnee gestöbern begannen
F o rnj öts syni r 1j ötir F ornj o ts h ässlich e Söh ne
Käri und sei ne B rü d er ausd rü cklich als E i s w i n d e bez eich o

net, e rsch ei nt erstem in e iner isländis ch en S age als fr au e n

r a u b e n d e r S c h a t t e n riese d er e i s i g e n Wintier n a c h t .

In ei nem G eh öfi: w ar zu r Julnacht ein Mädch en mit ei nem

K ind e all ein geblieben mit d em sie au f e iner B ank in d er
,

Bad stt1 b e sitz end pl aud erte Sie fürchtete sich , denn in
.

dieser N acht war j ed esmal d er zu Haus G ebli eb ene t o t o d er

w a h n s i n n i g wied er gefimd en D a kl op ft z ur Naob t3eit
.

e twas aus F ens ter un d sp richt

Wie schön er sch ei nt mir deine Hand

Da Sch nell e , d a Rasch e ! und ein wi wi 1
„S i e h at n o ch n i e m al s Sch m u tz ge k e h r t
D u D ä m o n Kä r i i u nd suse wi wi ! “

Wie schön ersch eint dein A uge mir, d u S chne ll e u s w . . .

„K e in U eb e l h at es j g
e e se h n , d u D ä m on u s w “
. . .

Wie schön ersch ei nt d ei n schlanker F ufs, d u Schne ll e u s w . . .

„N i e m a ls ha t er Sch m u tz g e t re ten
, d a D äm on

Im Oste n zi eht d er T a g h erauf, d u Sch nell e u s w . . .

St h f d d i S t i b g
‘
„ e a u u n w e r e n e n e r ,

D och Ni emand em z u m M eidwerk “

.

D a wandte sich d as G esp enst v om Fenster und 81 1

d ie Hausleute nach H ause k amen, w ar ein grofse r Ste in in

d en H o fgraben ger aten u nd stand d a seitdem ) l
.

1 ) t m
u „35 —
1 31 1 1 3 15 5 6 1 1 1 1 G rimssyni ag J
. . Äm asyni s .

N M tr öl l i ö :
b
F ögur y kir mj er hönd bin
S nör min, eu ene rpa, og dilli d 6
11 5 n h efur ald rei saur söpaö
min, K8r i , og k rri o rö “

F agurt P y ki r mj e r au e
b ,
i tt g
snör min l snarpa‚ og dilli d ö

ä
.

Al drei h t baö i i t aj o5 , l
Ä fi m1 nn, m
, og 11 1 korrir6 “
.

Fg
a ur
b y kir mj er fötur
bin n
snör min, eu suarpa, og dillid 6 .
 2 07

Die
G estalten Riese, D rach e, Z werg geh en unmer klich
in einand er übe r J Gri mm be merkt M th ’ S 498: F ür
y „
. . . .

all e H e lden we
chseln Riesenkümpfe mit Dr achenk5 mpfe n “
.

Der Miögaröswu rm ist Riesen eschlechtes i Ri

g , j a e n es e
selbst
Ebenso is t d er D r ac h e , welche n B eo wu l f tötet,
ein riesisc her fl äu tlin d
p g , er i n e i n er B e r
g h ö l e ,
d ie S ß h ät ze
seines H auses (eald esta e weo rc) E r be rü h rt
g
sich mit d en Schatte nri
esen auch d ad ur ch , d ass e r z ur Z e it
der D ämmerun umflie t uu d beifst d ah er ea1d u b ts ceaöa
g g ,
eald D er D r a c h e F afni r wi rd d er a l t e R i e s e
(M
-
m aldrii d er r i fk a l t e R i e s e ( hinn b rim kaldi
‚
j nn) gen nt Sein B r u d e r Be ginn abe r ist ein k u n s t
ö fi .

rei c h e r Z wer g
Riesen und Zwerge (svartälfag d öck
d vergar) müm danach in e iner engen mythi80 hen
VW un®
_

ohafi ste hen d di b tät ig ich d h i n

, un es e s t s u r c e e

6 Unte rsu ch u n i
-
9
g, d ie w ir h i er n o ch nicht m itt e l en

m f dns voi1ko mmenste .W ir m a ch e n nu r a u f di e

é-f-
l
‘
‘

W mM fl , ne nn t di e Vö ln°Pä
’ ’
u nter Z war
Dä fl fl , w elc h e e benfi lls d en T own

W & 6n be m
des A l te n
m Bi n en
 208

be z ei chnen D eu Riesen Vindr , F rosti , Finnr u s w be

. . . .

n e n gl e ich namige Z w er g e D ie Z wer e wohnen im B e r g

g g
e g
o d er F e l s e n ( d vergar bus 1 j ö röu o k 1 ste inum) Si e hei .

1sen d ah er bj ergmand , bj ergfolk , bj ergtrold , in Schl eswi g

'

Bergmänner , man k ann in manch en Fällen kaum unter

sche id en, oh die S age mit di esen B enennunge n Ri esen oder

Z wer ge mei nt , und so ist es denn auch nicht z u verwun

d ern, wenn Ä gi in e ine r S age bei Müllenhofi unter dem
‘

N ame n E kk e Nekkepe nn als Z werg auftritt In d en B erg .

entfü h ren d ie Z werg e s c h ö n e Wie die

neu Id s t e r Juh bmd
auf Is lan d ein Alfenherzo i n di R d st b e tr itt, wor in T hör
g e a u

1eifr sich v erste ckt bat , r i e c h t er ü beral l im Hause um

be r u nd ruf t b
„ j er er me ör , bj er er muö r “
( hi er ist «
in

M ens ch ) T hörr d t
re e deu Z werg Al viss 91 1

11 11 1 t
er u svä flilr um näsar Wie bist du so feh l um die a e,

v artu 1 nöfl 11 1 9 6 ud ? W arst d u N achts

N ach ts sch wärmen die T rifit sie
S vartälfar
'

d er Strahl d er aufgehendeu So nne , so be raten sie m ein

and e r und wer d en z u S t e i n T h ö r r ist es, der sio b e i m
. .

F r au e n r a u b auf diese Wei se Diwelbe Mythe,

welche wir o be n von dem zur Ho chz ei t d d
n n
g n e e

Berg r i e s e n nambafi: machten , wird m einer 1 .

mend en und m e i ner z weite n etwas verdad Fm g
v on Z w e r g e n N ach le tz terer tritt m m
G r a b h ü g e l ein Z w e r g hervor und l ad e t sieh bei a m

gro fs wie ein M e n s c h e nk o p fl

'

; rü 1 tigam ia
D er B eu
fri ed en , d er Kleine UM 11 5% sein m é w m üeh

2 ) 1 s11111 gk
8) A1v1m
i
c fint rl,
1
W 1 85 2 :
.
 2 09

nehmen dürfen , als e r e r fähr t , d ass P a u k e n und

zu

Tro m m e l m u s i k au f d er H o ch z e it sei , „ d e n n d i e s e
Mu s i k k ö n n e e r n i c h t v e r t r a g e n D ie w i n t e r .
“

li che N atur d er Z werge erh ellt neben vi el en and ern Z eu g

nissen aus d en 7 B e r g e n , i n o d er h i n t e r d enen sie h au

E s wir d aus di ese n B eis pi el en genügend erh ell en,

dass e i n T ei l d er vo n u nseren D unkelelben e rzählten S e
en a d er alten M y th e d er Wolkend ämonen e rwach se n
g us

ist D ie v on T hörr v erfolgten Z werge st eh en d en indisch en

.

Panis nah e, wofür ei ne A nz ahl d er o ben S 5 2 fgg b eig e . .

brachten Ste ll en über die i m B e s i t z d e r Z w e r g e b e

fi nd li c h e n K ü h e g eltend zu mach en sei n wir d , unter
denen sich au ch g o l d g e h ö r n t e be find en wie b ei d en
Ri esen K u hn v ersp richt üb er di ese do ppelte S eite d es
sibischen W e sens , ihren Z usammenh ang mit den gött er
frenndlichen Pitris wie andererse i ts mit d en götterfeindliohen
Dänavas in kurzem fö rd ernd e U ntersu ch ungen zu v er öffe nt
lichen Ich führe nur noch an, d ass au ch d ie in d en d eu t
.

schen wie n ord i sch en S agen b esond ers h er v orgeh ob ene d i e

b i s c h e N atur d er Z wer ge ) aus ihrer eh emaligen G elt u ng

‘

als Wolke nd ämo nen L i cht e mp fängt Vo r all em sind sie .

als E r b s e n d iebe b erü chtigt D a in d en E rb sen Abbil d e r .

der Do nnerste in e o de r D o n n e r k u g e l n nicht z u v erke u

sind , s teh t di eser Di eb stahl in se iner älteste n my thi
scben Ge sta lt d e m Rau be d es Th b rshs mmers d u r ch T hr ymr

vollkomme n gl e ich S elb st Elbegast de r M eister d i e b , d er

.

die Ei er au s d en N e s t e r n unt er d en V ögel n w e gsti ehlt,

wird erklär lich , wenn wir u ns eri nnern , d ass die S o n n e
in der in disc h en wie d er germanisch en M yth e 91 8 V 0 8“
bezeichne t w ir d (s o S In e i ner V é d eu st el
. .
l
.
e b e ifst

nun das H i m m e l s g e w ö l b e das N e s t d es V o g el s ,

d e r

So nne „In d ra h at d ie hi mmlisch e Höle eö flne t , d ie das

'

.
g
Nest des V o ge ls zu sein sch eint, di e i m S ch afe e iner Wöl

1) S . KIE L No . 58 und d ie Va i
r anten .

2) St d e
'

en , Mü cken und Sagen de s lu x e mbu rge r L and es 8 1 05

. .

8) Ein ed d iscb er Zw g er
1
heiß t A1 1 10 fr.
 Wie
K ü h e hat d er D äm on das N e s t d er
d ie
fi e d er ts u S o n ne g e r a u bt die d eu ts ch e S a g e w ir d d e n
g e ,

gl e ich en Z u g gekannt hab en musste aber als d er Myth us , ,

u n v er s tä n dlich wu r d e ,
d e n Di e b st ahl d es N e s t es ,
w e lch er

ic
n h t z u d en k en w ar o h n e d ass d e r V o ge l h e r a bfi el in d e n ,

Rau b d er Ei er unter d em V oge l v erwand el n Die u n .

s i c h t b ar macb end e T arnk appe Hellgappe Helke pleiu , , ,

Ta rn h ü t d e r Z w e rg e s te ht d e m o b e n 8 1 7 6 er w ä h nte n .

G o l d p e l z d cr Ri esen, so wi e de m O egishj älmr, buliz bj 81mr

s o . .S . d i d er Wolk e mit d er Vrit r a si ch . .

u nd d ie ü l l t , u n s i c h t b a r m acht Wie j ener .

R i ese npelz g o l d e n , ist d ie T arnhüt r o t und so o die

V ol kssage , wie die mb d P o esi e b ew ah rt fii r sie d en Aus .

d ru ck Nebe lkz1 ppe Wie Ind ra die D ämo nen , b eso nders
die P ani s mit d em F u fs e in d as B l i t z fe u e r stölst, stö lst
' ' '

T b örr be i B ald rs L eich en b r a n d d en Z w e r g L i t r mit

s e i n e m F u fs in d i e F l a m m e .

Die v orsteh end en E rl äu t eru ngen li e1 sen sich noch w ei t

'

au sd e h nen Im G anz en w i r d j ed o ch sch on j e tzt d ie U eb er

.

ei ns ti mmung d er Ri ese n u nd d er Elbe , i nso fern di es e bö se

D ämo nen si nd mit d en G ötter feiu d en d er i nd i sc h en S age

,

als hi nre ich end b ewi ese n z u b et rac hte n se in S o gar d ie .

N amen Abi , Bauhi ns , atri n fand en wir in Ä g i a s , E cke ;

1 ) Rigv La
ng1 .
, 1 , 9, 8 . II .

2) S . th My‘
43 1 . .

k
8) Be anntlich i st e in and ere r Name d es e isterdi e es Elb egast g oz M b A
(M8 11 , 1 47 11
. 1 76 D iture Bah n T c h on
. l
ach mann ste te ( riti S L ll K k
Sg Nb l g
d er a e v on d e n i e u n e n R he in Mus 1 1 1 , 4 5 7 ) Agez rni t Agaz i , Hs gen s
. . .

V a ter , z u sam men u d nahm nach J G rimm

n th ’
1 4 7 Einh e it d esse ib en m i t
. My .

O e g i r , Agi eu Hier egen emer t J G rimm 11

. g b k „E u müsste e in . . gl
i
gen e ne a tn l . F
o rm O eg ti o d er i aufz ulhni en
“
Eg l
iese orm wh e ge fun . D F
d en , wenn d e r o en 8 9 0 b . besp h ro c ene finnische A h t o als ganz germani c h s

in A p
ns ru ch z u neh men und die Erwe iterun mit t als e ine ursprung
au ch g
lich d eu tsche e enform z u Nb
e trach te n wäre b
äss t sich de nti tät d es Ag e ! . L I
und Oe gi rs in d er T at e rwe ise n und es wird e t mo o isch e Verwandschnft y lg
wi e Wes e nsilh nlich keit nich t ab zu leugneu se in, wenn wir au ch enes t i n Ah to j
d e m F i nnisch eu zusp re-cb en so ist d ami t ei n we ite res sich eres eu nis fü r Z g
u ns ere Au 11 m ug Oegirs , wie für d ie Ueb ereinstimmung d er Ries en u n d
'

Z g g
wer e ewonnen .
 211

RAU G N A , R AU G NS , Rai n ; und gotb IT-ANS j ö t-unn .

wieder . Jenes atr in , atr i o d e r at ra ist nämlich aus at

trin, attr i , attre a d -t rin , ad tri ad tra v on a d e ss e n,
,

ents tand en , d as be kanntlich mit unserm itan d W z

, er u r el
von ötu nn , ei ns ist D
j e r W e chse l d er S ufli x e d arf nicht
.

befremd en , da die noch sp äte Fl üssigkeit d er er läu te rten

Vorste ll u ngen im germanis ch en Alter tum eine no ch h öh er e
Lebendigk e it und Fl üssigkeit d erselbe n vor d er T rennung
vomuss e tz e n l ässt D en N amen Z werg , altn d v e r g r ,
. .
_

stell t K u hn mit d h v a r a s kr u mm, u nredli ch , einem Bei

wert d e r D r u b y u s d i d er T rügen d en z usammen und d er
. .

Name di eser Wese n selb st hat sich wenigstens in d e m Aus

druck „a fs cb e d r o c b , al fs ghedrocb , ä g e t r o c unper
l “ “
'

sönlicb , sow i e persönlich vi ell eicht in d en d r a n g a r ( G e

e enster ) e r halte n
p In a n d ern Füll en entsp roch en si e h min
.

desteus d em Si nne nach die N amen od er B e i wö rte r d er

germanisch en Dämonen Loki s o be n 8 84 und G rm d el ) .
° . .

bedeute n d asse l be , wi e Vritra und Val e Wie burs d eu .

Td nker be d eutet , be i1 st d er indisch e D ämon W a s s e r

'

di e b B ä r grau, e in B e i wo rt d er Jö tu ne u nd N ame

eines Z w e r ge ) entsp r icht Camb ar a , C ab al a ( vi e ll eicht so

“

g ar e ty mo logiu b ) H r a u ö ü n g r e i
.n R iese n na m e s t e ll t
sich zu d e n r o tköpfi e n P ieäoas u nd R8kshasas ; S v a rtr
g
nnd A l s v a r t r , wi ed eru m Riese nnamen , treffe n mit d er

Besch re ibu ng s c h w a r z e r Räksb asas u nd d em N amen d es

Dämons Krish na z usam m en u nd Ö fö t i d as e b en
falls unte r d en J ötu ahe iti aufgeführ t kö nnte die
Spur e ines v erlorneu M y th us e rh al ten, d er d em S 1 64 aus .

Bigv Rose n XXX II , 7 v on Vyitra beigebraohten ähnlich

.

1 ) Zeitsch r .f . m gt Spmch f I, 2 0 1 . .

433 . 0 K G ramm 11 , 7 0 9 7 1 0 7 4 1
uhn a. . . . . .

222 Wi e Beo wulf mit G rende 11 11111 pfl Kereql qpa , in d isch l .

T
äte r d er ch an e Cm var S l g
Cam ara s o 8 1 9 9 mit d e m b . . .

G an d arev a ind Gm dh arva , gri eeh 11 69 1 111 1 1 90 ; 9

. a e 1 111 . T g
Wasse r und tötet ihn ieg e , . Sp l K l
ie er Monnts wh ri tt 1 85 2 S 1 9 1
’
. . .

4) 3 15 7 . II
, 1 4, 1 , 2 M . .M ll
ü er, Z ei tsch r f vgl S prachf V, 1 4 7 . . . . .

5) B} misq u 1 6 . .

6 ) Vöi uspt 1 5 . A
u ch 1 1 0 1 1 , d er Name eines Riesen im Hd gnq n H) örr ßföß .

md du l l ond wo iü ents rich t d em Beiwort d es ind Dämonen d v é s h a s a us e r

p . H .

7 ) 8kt ldslu p arm . ca p

7 5 S n E I, 5 5 5 . . .
. .
 212

war , worau f au ch d ie Anm 1 er wäh nte S age v on .

Starkaör ) hinweist
‘
D ass die d eu tsch en Ri esen und die
.

®
indisch en D ümo nen au ch ei ne öfie r aufir etend e V i e l h e i t
d e r G l i e d e r gemein e rkl är t sich aus ihr er N a

tur nlé P ersonificationen d er v ielgeetnh igen W o l k e F ür .

d en Erweis dieser N atu rb e d eutung k o mmt mir no c h e ben

ein schlagendee Zeugnis in d en W eg In ei nem d ani .

sc h en Mär ch en, d as d en S 1 7 5 1 7 6 m henen entspre

. .

ch eu d ist ero b ert d or ausz ieh ende H eld in ei nem Riesen

,

h aus v om R iesenweibe ein L i c h t , das o h n e L e u c h t e r

b r e n n t , indem er sie i n d e n B r u n n e n s t ü r z t , vo m
Riesen ein R o s e , dns fil e n an a l l e n 4 B e i n e n
_

h a t , e n d l i c h e i n S c h w e i n , d e m d a s au s g e s c h n i t
t e n e F l e i s c h s o g l e i c h w i e d e r w ä c h s t (eu 80 , 80 11 1
'

man kan s h a r e s a u m e g e t fl a s h a f, s o m m an v i l =
d e r b l i v e t d o g nl t i d l i g e m e g e t i gj e n) E r ge winnt .

d as Sch we in , i nd em e r d en alte n R iese nvate r , d er ihn

mhlachten so ll, v eranl asst, ihm z ur Pro b e d as H aupt au f de n
Bl o ck z u l e ge n u nd ihn töte t Noc h ein paar k urz e Be
l ege mögen hi er fo lgen, d ass au ch in d er d e u t s c h e n Sage ,
wie in d er nor disch en , T h u n a r d er G egner der Ri em
u nd Z wer ge w er .

l
1 ) S ie wird e rzäh t v on 811 11 0 VL e d P Mü ler 1 , 2 7 4 . . i . A11 c11 du
„limöir bfl v ald a in einer S tr0 plw d es 8kt ld en Vek liüi dh rfto M dm
“

klj €1 fr 1 1 1 11 h ö fö a bri vald a“ nennt .

2) Ve l rg I
d en v on ndra m chlageu e n Dl mo n da 9 9 Am1 0 M
mm
.

au m mm m n m m .»

l
8) Sv Grund tvi g , Gam e D a n e mind er 1 F
. k
1 8643 8 W
®
.

Da l o u o h to r l o n i c h t ist r N ik ;L d u Bo n E in mfl
D onner s o en . bd u Sehn in z= flmhfl mnü - vurt ha m 0 bm ai
 2 13

Da w id efl u o b ald e , du u n g e s l a h t e z W 1 p
ez

Od er dir n i me t d e r d o n n e r 1 n d re i n tage n d en li '

p
Wie hi er von Ri es en , ist in e inem Kind e1‘reim v o m
Zwer ge ( b ntz , dan buss emand , b usee ro l, bussetrold My th
.
g .

474 47 5 ) d ie Red e :
.

H e m e r sl ä b amer,
S lä b u s s e m a n n
Wie man bei A ntw er pen noch sch w ört „ b i g o d s h é
l e ge s t e e n e n ! b i d e g o d s i g e s t e e ne n ! bei Z ürch
“

tz d u m m e r h a m m e r ( p o tts d o nne rhm mer gilt an l e tz te

p o
)
mm0 rt no ch d ie Sch elte : d o
7) A ls H e rr u nd S p e n d er d es Regens heifst Ind ra äptya
d
„ er aus d e m Wasse r G e b orene , o d er wi e d er Sch oli as t
zu Bigv Ro se n X V er kl är t a äm tr ai S oh n d er W ass er
.
p p u g .

Di eses B ei wort k ommt I nd ra in so be sond erer We i se z u,

dass er sogar äptya äp ty änäm , Ä ptya d er Ä pty as genannt
.

wird : D p rei sen d en , vi elgestaltigen , gro lse n , d en

'

„ en zu

höchsten H errsc her Äpty s s d er Äpty as , d er schl ägt dur ch

seine Kr aft die si ebe n D é nu e u nd ni mm t vi el e G est alte n

Gleich Indra sp en d en d ie Maru ts d en Regen T rotz .

all er Bli tz e u nd str ö men d en Re gengü sse weicht d ie finste re

Gewitte r o ke nicht eh e r, als bis d ie Wi nd e sich erh e ben

D esh alb h ei1st es öfler,
'

und das d u nkle G e wölk v er tr eib en .

dass die M e nü s d em In dr a in se inem gr ofsen Kamfl e m it

'

Vgi tra d u r ch den Z uruf i hr es S turmlied es M u t eingeflölst

'

und ihm da d u rch und d ur ch ih re mächtige Hilfe zu m Si ege

verholfe n h ab en So fiih r en sie d as S onnenlicht w i ede r

.

ben nf: „V e r b e r g t , o M aruts , d a s z u v e r b e r g e n d e

Du nk e l , v e r t r e i b e t j e d e n J ö t u n n ( atr ig a1 p ), m a c h t
d as L i c h t , w e l c h e s w i r Eine andere

1 ) Ha p t, Ze itsch r D tert.
, 4 8
.9 JAlG rimm , . a mIV
en d es D on . . N
em 1 8 .

2 ) Müllt fi3 Sg
a en 6 0 3 . . S
Vgl d ie ch ei ße : „h e t d e d o n d e r d en n i k e

ke r nig ge hend en “
von j emand , d er einem and ern se ine e i enen G eb rech on g
e irfi Wolfn a iere
. P p .

4 ) Eine u m ang9 fl1 hrte

v on S t ll
e e 9. K uhn b ei H oefer ‚ Zei imiu . f
.

Wissensch (1 S pt I, 2 7 6
. . . .

ßg
i v R o sen. LXX X V , 1 0 I .
 214

G estalt d er M aruts ist die H ü n d i n Sommä die Ind ra ent

eend et , u m die v o n Val e ge rau bte n K ü h e wi ed er anfz u

sp tlre n Ein and erer B egl eiter In dras, d em ofl: au ch d er

K ampf gegen den D r a c h e n Abi b e igel egt wird , ist Agni,
d er F e u ergo tt, wes wegen man b eid e oft ver bunden mit e ine m
D vand vaoo mpositu m „Ind rägni b ez eichnet Agni ersch e int
“

ebe nso w ol als I ndra in d er Be gl ei tung d er Er

h e i ßt I ndr as B ru der Ja führwahr eure G röfse, Indra u nd
.

Agni , ist höchsten P re ises wert, ihr h abt d enselben V ater,

seid Z w i l l i n g s b r ü d e r , d eren Mu tte r hi er und dort
A u ch A gni h ei ßt ein Enkel d er Fl u ten (s pam napät) .

Hat l ndra d en D r a c h e n getötet , so flieht er ; d er

o

Bli tz v ergeht im Si ege :

0 I nd ra, welch en d er Ahihelfer sahs t d o d o ch
Als F archt d ein H erz anwand elte nach d e m Si ege,
Als ne unund neunzig Str öme d a hinü ber
E rsohrocken eil test, wie ein F alk die L uft d ur ch
Im Ind ravij aya, e iner Episod e d es Mahabhäratß, wir d
er zählt, d ass Ind ra d en böse n Vri tr a, d en die e pisc he S ag e

zum Brab ms nen macht, d urch L ist tötete Aus Re ue ü be r

.

d en Brahmm e nmord flieht d er G o tt und v erb irgt sich am

äußersten E nd e d er W elt in e inem T eich , wo er in ganz
v er schm m fl er G estalt im Stengel e iner Lo tosbl ume wei l t
p .

D a v e rd orrt u nd v erge ht all es L eben in d er Welt D ie .

Götter wähl en zur Abhil fe d en N eh ush a z u ihrem König,

d er frühe r ein fro mmer Btlfser nun plötzl i ch stolz nnd frebb
w ird und sein G el üst au ch auf I n d r as G e m a b l m M
r ichtet , die e r zur G attin v er langt Di ese him seine n
.
‚

Anträgen ge genüb er , sich B e d e n k z e i t ans — nnd wei ß .

Agni und B rih aspati z u bewe gen Indra ;mßuenehen, de r

nun w i e d e r z n r ü e k k o m m t , d e n fr e m d e n T h r o n

r ä u b e r u nd N e b e n b n h l e r t ö t e t nnd die G ötterher r »

sebas mit kr1 eigem z u el m

g m gn eae_
W ie vh l i ä ä e

m zm n n um m u
m
) s x vn .
‚
m m , u y .

M MO
£) W M I XI IL H .
 2 15

ser episch en S age au ch sp äterer Z usatz ist als alte n K orn ,

erkennen wir dass I nd r a nach d es D rach en A b i T o d e s ich

,

in die V erbannu ng b e gibt, ein and erer ni mmt se ine n Pl atz

ein und w ill sich mi t d es G o tt es G atti n v e rmähl en
. d a
,

kommt In dra zurü ck u nd töte t d en Ei nd ri ngli ng

Jenes B ei wort d es Indra , das wir v or hi n er wäh nten,
äp ty a k o mmt in d en ältere n Vé d enby mnen no ch ei nem
andern G o tte z u d e m T r ita n äm lich d e r m it I ndr a in d e r
, ,

engst n V e rbi nd ung steht nd n i nig n F orsch ern für

e ,
u v o e e

den älte ren N amen d es In dra selbst , vo n and ern wenig

stens für e i nen älte re n G ott ge h al te n wir d , d es sen g anz er

Myth os be im größer en T eil d er P enj ab arier auf Ind ra ü b e r

ging, w ähr end and ere d aneben no ch d en alt en N amen d es
G ottes be wahrten S eine Kämp fe s ind d ies elben , wie In
.

dras ; beso nd ers aber wir d se in Kaml>i mit e ine r d r e i

kö p fi g e n , s i e b e n s c h w ä n z i g e n S chl ange hervo rge

Ä p t y a wusste se ines Vaters Wafien z u gebrau ch en,

D er
‘

Von I ndr a g esandt sch ritt er z u m K ampfe,

Den D r e i k ö p fi g e n , S i e b e n s o h w ä n z i g e n erschl ug
T rita,
’
Und be ir eit aus T vashtn s G e walt d ie Ri nd er
' '

Indr a sagt : „I ch bin es, d er T rita v e rlieh wider Ahi

.

die Kü h e z u gewinnen “
A gasty a ruft au s : „I ch will d en
.

Trank h er b e ih ol en, d en S ömatmnk, d u rch d essen K raft Tr ita

den Vritr a sc hl ug “
.

Ei ne r N eb enform von T rita T r aitab a ents p ri cht d as

Zend wo rt T hraetano ; äpty a l au tet iraniscb äthwy a
.

Thrae tano k o mmt nun im Z end av est als N ame ei nes Hel
den vor, d e r d er S ohn d es Ä thwy a h ei 1st u nd e ine furch t
'
»

bare, v on A éramainyus ( Ahri man) z u m V e rde rb en d er Welt

gem acht e S c h l a n g e m it 3 B a c h e
_
n ,
_
3 S c h w ä nz e n,

6 Auge n u n d tausend Kr äfixm töte t .

p
Ind rav ij ay a , e ine E iso d e d es Ms habhärata herausgeg . von A
. H lt
o »

m an
. K l
ar sr u h e 1 84 1 .
 216

hi e r d arge l egte n M yth en si nd uns in e ine r

77 ) D ie

d e u tsch en Märche nfs milie erh alten, d eren G rundgestalt fol

g end e ist Z wei (o d er dr e i) Z w i l l i n g s b r ü d e r si nd aus
.

d em W a s s e r g e b o r e n ) und h e i fs e n d a n a c h (W a s
‘

s e r pe nl u nd W a s s e r pe te r ; Joh annes W a s s e r s p r u n g

u nd C a p ar W a s s e r s p r u n g ; B r u n n e n h o l d nnd B r u n

n e n s t a r k ; W a t t uman und W a t t u sin) Mitunter er .

s ch ei nt au ch nu r e i ner gewöhnlich z wei B rü d er S ie .

°
hab en j ed er d r e i w u n d e r b a r e H u n d e ) ( H al t ao , G re if
’
an, E ric h Eise n u nd Stahl ; B r i ng Spe i sen, Z erre ils n, E r ich
'

Stahl und Ei se n) Mit di ese n Hund en zi ehen die B rü der . .

e rst gemei nsam, d e n get rennt ih res W eges D er e ine ge .

lang t in e ine Stad t , wo grad e eine K ö n i g s t o c h t e r im

B egri ff ist von e inem b ösen M e e r t r o l l o der einem s i e
b e n kö p fi g e n D r a c h e n entführ t zu werd en D e r J üng .

li ng finde t auf ei nem B erge ein w u n d e r b a r e s S c h w e r t ,

d ab ei eb enso w und erb are n W e i n , d essen G enuss i hn be
fähigt d as Sch wert z u sch wing en ( s o S 1 74) Er e r . . . .

l e g t mit d emselb en und d u r c h B e i h i l fe s e i n e r H u n de

S ge drü k t di o aus Eine Königst ch ber it t mit

1 ) D ie d e u tsch e a c es s : o s z

e in D i ne in in i n m Tu m mitten i m Fl s rschl n Da p ingt in

er e r e e r us ve osse . s r e

Wa t ah l m F n ter h in w l h n i in in m G fi l uffangen
‘

ssers r zu e s e re , e c e s e e e e s a

u nd t ink n D
r n w d n i
e . h wang nd g bilren j d
av o in n Knab n er e s e sc er u e e e e e e .

S i l g n b id Kind
e e e in in K ä t h n
e n d l ass n es ins W a
e er hi nab e s c e u e sser .

E in F i h e fängt es a f e i h t d ie w i K nab n d ie si h v llk mm n 11 1

sc r u , rz e z e e ,
c o o e 1 11

1 i h si nd
o nd lä sst si di J äg
u i le n n KHM III S 1 0 3 Im e hw e ere r e . .
'
, . . sc e

d i h n M ä h n werd n d i i m Turm ingesch io

sc e rc e n K önig toch te un d ihr
e e e sse e s r e

D i n in h wange ind m i o n i n a d m B r g h o s p n
e er sc r, e s e v e er us e e e rv r r

d l nd n g l d k l r e n Q u e l l
e e t in k en
o S h w d V olks ag n ü b
a tz t e r . c e . s e erse

vo n O b l itn S 96 v gl S 84 8 nd 7 9
er e er nd C p a nd J h ann Wa
. . . . u u as r u o es s

p nng KHM III

se rs r 1 04 Fra H nd nd S tute in F is h s h abe n n
.
‘
, . u, u u e es c er vo

e in m F i
e h g g s n nd gea
sc j d d i Kind er Zing l Ki nde und
e es e u e e re . er e, r

Hun m flr h en 1 85 2 S 1 4 8 O b l itn
s c 8 849 Ein m F i che flfllt i ns ans
. . er e er . . e s r

g w f n N t eine gol d n S hachtel om H immel w o in w i sch öne Ku»

e or e e e z e e c v , r z e

be n l i g n KHK III
e e . 1 04 .
'
, .

2 ) O b eri eitner S 5 8 fgg . .

8) R E M HU .
, 1 0 4 au s Z we hm D hste in , D eu tsch es Mi rch enb nch
ac
‘ .

22 1 . O b erleitner 8 81 5 8 85 1
. . Bas i e, Pentamero ne I, 7
. L o Mum i e . l . .

V gler . Sg
Müllenh ofl,
'

a en S 4 5 0 In mehreren Re cens ionen sind aus d en d rei

. .

H ndu en in BileWl L r, o f, g
öwe eword en, au ch ommen b e id e Re ih en i n ein u nd k
d e mse lb n Mä h n n b n
e rc e e e e inand er v o r. 8. KHM N o . . 60 e ier , Mürchon
. M
No . O b erleitner S 9 9 84 8
58 . . . Kü hl III
. .
'
, 1 08 . Zi ngerle , ärch en aus M
S üd d eu tsch and 2 6 4 l
tier , n . S U garisch Mä h e rc en 1 fgg .
 2 17

(s ob en S 1 72) d en T roll o d er D rach en (d er mit gesteiger ter

. .

Häu pte rz ah l meh remale wi e d erkeh rt) N ach d e m Si ege ab er .

begiebt er s J a h r u n d d r e i T a g e in frei willige

ich e in
Verbzmnnng, ind es ein geri ngerer Mann sich fii r d en D ra
chentö te r au sgehend , se ine Stell e ei nni mm t u nd u m die

Hand d er Königsto chter wirbt Am T age d er H o chz e it .

kehr t d er wah re B efr ei er z u rü ck , giebt sich d er Kö ni gs

tochte r zu e rk ennen , indem er se i ne H u n d e Sp ei se n von
des Kö nigs Tisch e h ol en l ässt, und v ermählt sich , d en Ein
dringling tötend , mit d er Jungfrau .

Die U ebereinsfimmung dies es M är ch ens mit d er i ndi

seh en S age ist au ffall end D ass unter d en a u s d e m W a s .

s e r g e b o r e n e n H eld e n z we i d e m Th unar nah esteh end e

Wesen zu v erstehen sei en, geht daraus h ervor, d ass in meh

reren d e r S 2 0 3 erl äut ert en U eba lieferun e n die d en T h 6 r s
.
g ,
Zug zu Ü tgarfialoki entspre ch end en M yth us erh alte n , die
selbe Wass er geb urt d er H el d en v o rk o mmt E ntsp richt
der eine B ru d er so mit Th orr und Ind ra , so wi r d d er eu
dere auf eine dem I ndra so nah v erwandte nnd v erbrü derte
Gestalt wi e Agni zur ü ckgeb en D ie H u n d e entsp re ch en,
,
.

wie wi r be re its o ben S 1 7 2 aus sp re ch en, d en Winden, d i

. . .

den Maruts o d er G eistern d es wü tend en H eere Wir ha

,
.

ben hie r nur noch d en B ewei s nach z uholeu , d ass d er H u n d

in der ge rm ani s ch en M y th ol ogi e S ym bo l d e s Wind es ist .

Auf di e S käld enbenennnng d es W ind es h u n d r viöar eör

ee ls e öa se lreiöa H u n d d es W ald es, d es S eg el s o d er d er
g g
Segel stang en wäre nicht vi el z u g eb e n , d a es eine von
den Dicht ern erfund ene B e zeich nu ng sei n könnt e , w enn
ni cht e in no rv egisches Rä tsel d en B ewe is li efer te, d as s d ie .

ses Bil d au s d em \ [ olksglanb en e ntno mmen ist : Grit kv a

da er ? D a ste nd ein h u n d paa gl asb erg og goy r ut i
have t Rate was d as ist ? D a ste h t ein H u n d au f d em
.

Glas ber g u nd 11t ins M e e r hinaus A uflös ung ist d er .

A M b
Bresemann No 5 KHM N 2 9
”
1 ) abj örnson nnd oe ü erse tz t von . . . o. .

ei er , Hü ch
N
o 7 9 S 2 78 . Pröhle , Milreh en für di e
. . . J g nd No 8
u e . .

8 80 £gg
. .

2 ) Skfl ü kaparm . c. 27 . 811 E I, 880

. . .
 2 18

Dass in D eutschl and die H u n d e d e s w i l d e n

J ä g e r s d en Wi nd b ed eu ten , dafür h at Sch wartz u a . .

e i ne n schl agend en B e weis d ar in au fge z eigt, d ass ih nen M ehl

säck e z u m F r a1 s hi nges t e llt w er d en wie man bei star

'

kem St urm d em W ind einen Me hl sack aus d em F ens ter

s ch ü tt elt mit d en Wo rten : „Le ge dich li e ber Wi nd, b r i n g

d as d e i n e m
K uh n hat nun bere its auf einen ganz ähnlich en Z ug
in d er indi sch en Sage h inge wi ese n Ind ra schickte näm .

lich d ie G ötte r h ü n d i n S ar amä ab , u m die geraubten K ü h e

und die große n S c h ä t z e z urü ckz ufo rd ern, welch e d ie P a .

ui s h i n t e r d em 1 0 0 Yöj anas br e iten P l u s s e Rasä in d er

s c h w e r e i n n e h m b a r e n S t a d t d es V al e (Vritra) v er

bo rgen h alten , wo erstere „ e u d e n E n d e n d e s H i m

m e l s u m h e r fl i e g e n “
( s i eh e ob e n S 3 ) u nd v on P ani s .

mit sch arfen W a ffe n g eh üte t w er d en , l e tztere a m B o

d e n d e s B e r g e s ( ad ribudhnalg) von and ern wach samen
P anis b ewacht si nd Saramä v erlangt nun : „Ind ra, w enn
.

d u d ie M ilc h d er K üh e und and ere v on ihnen stammende

Speise m e 1 n e m K1 n d e giebst, d ann will ich geb en wer “

gl eiche o b en S ei te 42 ) und Indra sagt ihr z u z „Sp eise

esse nd will ich d e i n e n S p r o s s o S aramfi mach en , w enn

d a die K üh e gefund en D ie Kind e r d er S ar amä

sind nu n j ene s e e l e n geleitenden H u n d e d es T o te ng o tte s

Yama (s o b en S. die d av on Säraméy au in d er Ein

.

z ahl S üraméya heifsen D er H und Säraméya w ir d nu n .

ab er in d e r B; ihad d é vatä II , 1 , 4 u nter d em N amen P n

nabsara, d er Hin u nd H erl aufend e zu gl e ich mit d e m W i n d

go t t Väyu angeru fen, und diese r so wo l wie I ndra als W ind

Aasen prwver af land smnale t i or e 87 , 1 N g .

g
2 ) D er h eu ti e Volksgioub e und das a te l H
eid entum S 1 8 . .

8) S Kuhn, Nord a
. Sg
a en S 7 0. . .

4) M h y t ‘ .6 02 t .
‘
My h
LX YVIII, 2 82 . Asbj örnse n und Moe ü er se tzt
. b
v o n Brew mann I , S 4 9 fgg . . A
u ch b e i d en Ru ssen s Narodnij a rnsskij a .

skaz ki iz dal A Afanas ie w

. Moskm l B5 5 - 5 6
.
, 1 4 0 ig er l Kuhn . II . V g .

b ei H pau t, Z eits chr D. l te rtu m .

, A
1 81 VI .

N
5) ach v ersch ie d enen vo n uh n a a 0 K
V1 , 1 1 7 fgg ausgesc t
. . . en .

p
s ä te re n indisch e n Ue b e ri ie fe ru ngen aus d en Vé d ens ch oliastsu ; d e r Bäh ad d é
. . . S
m u , d e m CM y t gana n e w Von ammi h ei ßt es in me hr eren te e n grad ez u ,
. S ll
I
dass ndra si e als J g
a d h u nd e rauche gb
S Zei tschr f D Altert V1 , 1 2 2
. . . . . . .
 219

gott (s S 1 43 ) w er d en mit dem B ei wort eunas

. o . . v
e an
d er H u n d be l egt K ann es so mit k ei nem Z we ife l unterlie
.

n, d ass S ammä un d die S ü s méy au nur e i ne and e re Au f

ge

fassu ng d er Maru ts , d ie j a wie die G eister d es wü tend en

u nd d erwir
.

Heers d en Jagd S ee l en si nd , war en, so ist d eu t

lich , wesh alb die l etzteren in H unde gestalt d en D rachentö
ter u nse res Mär ch ens b egl eiten Wir sah en S 4 7 und 1 43 . .

Th u n ar au ch d es Wi nd es ge waltig und in B egl eitung d er

Windgeister d er wilden Jag d .

V erfo lgen wir unser M är ch en weiter M it se inen Hun .

den zi e ht de r G ott z u m K a m p f mit d em D r a c h e n o der

M e e r t r o l l e n u nd die H unde l e isten ihm d abe i w i t h e s
me n Wie l ange noch bei unsern skand ina
visc hen Stammv er wandte n di e V orstell ung l e bendi g bli e b
,

dass d er W i n d d ie s o n n e und m o n d v ersob lin end e

g
Finsternis v ertreibe, di eselbe Vorstell ung welch e d em Hel
feramt d er Maruts in Indras Kämpfen zu G rund e lag, g eht
aus eine m d em Stoff nach ur alten Räts e l in d er G e ts eoki
p

Wer ist der D u n k e l e ,

D er über di e E r d e ß hrt,
V e r s c h l i n g t Wasser Wälder ? und

Vor d em W i n d er sich fürch te t,

N icht vor d en M ens chen,
U nd m it d ie S o n n e z u m K a m p fe .

Kö nig Heiörek
M e rk auf das Räts el .

Heiömk
L eicht ist dein Rätsel ,
B än d er Great,
A u szu d eu ten .

N ebel eigentlich F i n s t e r n i s) erh ebt sich

A us G j mirs Wo hnung (d em Me er G i mir Oe gir . .

s o b en S . .

1 ) 0 5 e d ci tuer a a O . . . S 88 1 1 0
. . . Müllenhotf , Sagen S . 450 . Bec h
stein, Mi rch eu S 2 2 8 . .
 2 20

H i n d e r t d e s H i m m e l s A ns c h a u n ,
V e rb i r g t d ie S tr ah l en
D e r Z w e r g ü b e r l i s t e r i n (d er S onne) ,

Fli eht nur vor F ornj öts S ah ne (Käri d em Wi nd) ) l

.

B ed eutsam is t , dass d er G ott b ald mit D rach en die auf

B e r g e n woh nen od er ersch einen , b ald mit im (W olken
M ee r wohnend en Tro ll en kämpft G radeso ist im Mah a .

b bärata Vritra zu m H ersch er d er im i r d i s c h e n M e e r e

hausenden Asur en geword en , die Ind ra o der sei ne H y p o .

stase A rj una be k ämp ft, wie in Sk andi navi en Ahi im M eer

r i ese n O e ir w i e d er auftau cht E nts p r icht somit in unserm

g .

Mär ch en d er Kamp f mit d em D rach en d em Streit T hörs

mit d em Mißgarfiswurm , so d er Strauß mit d em M e e r
t r o l l d er F ehd e mit Bi mi r und O egir Wo in den Va .

rianten mehr ere T ro ll e au ftreten, is t e ine in d er S age se h r

ge wö hnlich e Ver vi elfältigu ng ein und d esse lben W ese ns ein

getreten J ene versehied enen Angaben d es Märch ens be
.

weisen aufs N eue di e von u ns nachgewi esene Einh eit d es

( W o lk en —) M e e r e s u nd ( W o lk en -) B e r g e s Du r ch d e n .

G enuss d es himmlisch en (S öma-)T ranks gestär kt, v ollb ringt

d er H eld d en K amp f si egreich D ann sinkt er auf d em
S chofs d er b efre it en Jungfrau in Sc hl af und wird vo n ei
nem N eb e nb u hl er g e tötet D er Bli tz ersürbt, nachdem er
.

d ie Wolk e gespaltet, um erst sp äter, wenn die himmlis ch e

Fr au aufs N eu e in G efahr ist sich d em bösen F einde z u
v ermähle n, auf d en Schau platz z u tret en In di esem T e ile .

ist noch nicht all es kl ar , aber die U ebereinsfimmnng d e r

d eu tsch en und indisch en S ag e l eidet keinen Z weifel Als .

d er G ott d ann ersch eint , um d ie Wasserfrau sich z u v er

mählen , die D äsapatni z ur D é vapatni z u mach en k ün digt
er se ine G ege nwart d ad ur ch an , d ass er seine H u n d e
S p e i s e von ihrem Ti sch e h o l en lässt D as R eg enge wäs .

s er d ie M ilch d er Wo lkenkühe ist wie wir gesehen h abe n,,

öfter als G ö t t e r s p e i s e Amrita aufgefass t, s ob en 8 9 7 , . .

v ergl S 64 d ie Maru ts , die G eister d es w ilden H eere

. .

1) Hervarm ed Ha m . . 1 52 . V gl
er . Lex . m thy . 84 2 .

2) KH M
No 6 0. . .
 22 1

p i
s e se n d avon 8 o S 42 49 fgg S aramä emp fängt , die . . . . .
‚

v erbo rgenen Küh e u nd W a s s e r fr a u en aufsp ürend , v on

di ese r Sp e ise s o ben 8 2 1 8 In d en V eden wi rd oft g e
. . .

schilde rt wie d ie Wind e, die M aru ts, d hs R e en e wässer, d as

g g
Nebd grau d as d en ganz en Hi mme l über zi eht, z ur g e s c h i o e
s e n e n G e w i t t e r w o l k e z usammea asen u nd si e w er d en

so als S amm l er d es Re gens gefasst , w o d ur ch sie ers t In

dra d e n Kamp f er möglich en , ihm d en G ewittertrank , *d m

himmli sch en S öma sch affen D ass d er G ott di esen v or d em .

K amp fe geni eß t währ end in d er N atur die R egenflu t erst

nie d ers tr ömt , nachd em die W o lk e bere its ges alten , Abi,
p
Agi‚ getöte t ist, d ürfie am E nde ein in d er M yth e h äu fi
i
'

g es i ar sg o v n go n go v s e in E i nen ä h nliche n G e h al t ste h e ich . .

d urch aus nicht an, ih r d en eben b erührten Z ug in unser em

Märch en anz unehmen .

Se hr merkwür dig ist die U e b ereinsti mmu ng d er indi

schen und deuts ch en S age dari n , d ass d i e se d en erlegten
D rachen s i e b e n k ö p fi g s ei n lass t wie d ie in dis ch e S age
d em v on T r ita getötet e n D rach e n si eb en Sch wänze giebt .

Es ge ht d ar aus h erv or, d ass wir es in unserm My th us mit

de rj enigen T ätigk eit d es G e witte r g o ttes z u tun h ab en, wel
ehe er als B efrei er aus d en B an d e n d e s s i e b e n m o n a t

l i c h e n W i n t e r s aus übt .

Wie T rita neben Ind ra ste h t schre ibt die dänisch e

My th e , w elch e uns in vers chi ed e ne n F assungen bei S axo
erh al te n is t, d en D r a c h e n k a m p f ei nem d em T hörr v e r

wandten G o tt, dem F rey r zu , d e r hi er u nter d en N amen

Fro öi, F r iö fro öi, F ridleifr au ftr itt E r muss e ine Thörr

KH K U ngarische S agen N 1 Z ingerl KHM

. No 6 0 . . S t ir
e ,
o. . e, .

1 85 2 S 1 5 4
. . Z ing l KHH . Sü d d e t h l nd S 2 6 5 P öhl V lk
er e ‚ . aus u sc a . . r e, o s

l ß h n N
rc e 5 S 21 o.M i Mä h n N 5 8
. . . e e r, rc e o. .

2 ) S S i m mck H and b h d
. D M yt h S 84 6 . P te en K di h m uc er . . . . e rs , or s y

th l gi 84 7
o c W M ü ll b i Haup t Z its h t D Al t t m III 5 1 fgg B t
. . er e , e c r.
‘
. . er u , . e

m k n w t is t d s S x d n
e s er n F iö l if
, a sg tö t t n D a h n al ng m
e o e vo r e r e e e r c e s „e ue

au di m o g nt m
e er h il d t d a di e r Z g
e e in n Z gni fü d i
“
sc er , se u e eu es eu s r e

ld nem d s Mi ög n ö wu m9 mi t Ab i bl gt N o h wi h ti g
e o r s 1 1 d f lg nd r a e . c c er 1 er o e e

Z ug : „ Fü d l ev m th esa ur u m imm i concl usnm e ffo d e re , custo d emq u e ej n s d ra

concn b
o v i n o t e r g o r e t e o t u s appe terc cnj us d am per u ietem consp e ct i m o«
q
aim per do ce tm
“
. D
enn di e O c h s e n h n u t d ü rfte nich ts and eres als ein e
be rb lei beel d e r S t i e r g e at a i t o S 86 87 d es drachentö te nd en G o ttes se in . . .
.
 222

na hverwandte G otth eit se i n, we lch e mit di esem zu gl eich aus

d e m ind o germani sc hen G ötter mythus h er v o rging, v o n dem
au ch I ndr a e in Ausflues ist Wir sah en sch on o ben S 1 71 . .

Anm 4 dass in F re y s F reiwerbm g u m G erät d erselbe

.

M y thus, wie in d en Riesenkämpfen T hörs ste ckt und dem

D rach enk amp f steht ein Streit mit d em R i e s e n B eli zur _

Se ite Nu n hat uns die skm dinavische My th e bei Freyr

.

die W a s s e r c h u r t er h alten ; als S o hn d e s Nj ö r ö r giebt

er sich als t
p y a h un d M a n hat Nj ör5 r bis h er immer .

als G o tt d es i r d i s c h e n M e e r e ge fasst und d afilr so gar

ety mol Anhalt z u ge wi nnen gesu cht

.
'
Wir werden ab er
an e inem and ern O rte d e n E rwei s li efern d ass Nj örör ar ,

sprü nglich , wie V aruna d as h i m m l i s c h e weltu mg ebend e

G ewässer b e deutete und d ann gl ei ch di esem zum irdis ch en

M eer gotte h erabsank G y lfaginning 2 3 l egt ihm aus dr uck
.

lich himmlisch en Wo hnsi tz bei ( hanu bi r ä kimu i ) L i e1se

‘

. .

si ch aus d er N atur eines Meergottes d er d ur ch Schi fffahrt ,

d as reichm 1wbend e Vikingertnm b efö rd er te , erkl ären d ass ,

Nj öt ör als Spend er fahrenden G utes u nd v on Reich tum im

Allgemeine n (lausafé, ßsmla) angerufen wurd e, so kann ein .

si mpl er M eer go tt ni mmer mehr L and besitz ( anö landa) ) v er

2

l eihen noch u m F r i e d e n und F r u c h t b a r k e i t d e r

A e c k e r ( fi r ) angerufen w er d en e benso wenig w ü r d e

man ei nem M ee rgo tt, d er di es ursp rüngli ch war, die G ab e

d as F eu er z u lös ch en ( h anu stillir eld ) z ugeschri e be n na
ben E ntsch eidend abe r ist , d a
. ss se in N ame „d er K r ä f

t i g e r , „ d er d u r c h d e n m a n k r ä ft i g w i r d auf ein
“ “

himmli sch es W es en hinweist Ist Nj örör mithi n , wo für

b l
E enso erhä t Fro üi (Fr oth o I ) d er au f ei ner „ i n s n l a ed ita praemolli b us cli
.

vis collib us nern te ena

“
g
d en gol dh tttend en D rach en (month p osseß o r) tö tet,
di e W
e is un : „ g T
a u r i n a s intend e ou tes , eorpusq ne or inic te rg ori b us te b
gito .
“

1) S . Weinh ld o be i Ha p t
u , Z eitsch r . 12 D . Al tertu m VI , 4 60 .

2 ) Gy ifag . 28 .

s) Hei mslu ingla i ng11n m

'

c xx . .

N g l
4 ) D er ame Nj örör ist eb i d et wi e Üörör, mör ör, j örö D iese o rte . W
sind mi t dem 811 813 bg l
5 11 , 3 0 111 im a e ei tet Fj örör von fern ed eutet d as
. . b
w o rau f gefahren w ir d ; wör t
‘
id der von urze
. W
mar , mr das z u m öten W l T
b p
es ti mmte 0 1u tier maetm d um ; j ör5 v on m a lat am e d as worauf
‘

, g e pfl üg t .
 2 23

man d en au sführlich eren B e weis in me inem B uch e „A nthro

o o nie d er G ermanen
p g
“
su ch en m öge ,
d e r G ott d es H i m
me l s m e e r e s , so ste ht er j enem westarischen Ä thwya d em
Si nne nach gleich .

Wi lh elm M üller hat m1 f ü berz eugend e W eise d argetan

dass in e i ner ganzen Re ih e d eu ts ch er und nord ischer U e
berliefe rungtrn ein unserm M är ch en g anz ähnlich er My th us
v o n Öö hi nn -Wuotan er z ählt wird , ei ne U ebereinstimmu ng,
welch e dur ch au s nicht b efremd en kann, d a v er wandte G ö t
ter ( u nd es ber üh rt sich Wuo tad mit Th u nar u nd F rö in
vi el en Stü cken , grad eso wie Ru dra mit I nd ra und T rita)
ähnlich e M yth en h aben , aber und di es ist e in w ichtiges

Unter sc h ei d ungsz eicb en es fehlt d en auf Wu otan bez ü g

licben My th en d er D r a c h e n k a m p f als wesentlich es M o

ment Wir k ommen b ei G el egenh eit auf di ese Dinge zur ü ck
.

5) Du r ch se ine D ämo nenkfimpfe wi rd Ind ra d er F re und

der Mens ch en In vi el en L i ed ern h e ifst es , d ass e r zu
.

Gunsten M enu e od er P um a ( des Mensch engeschl e chtes )

oder d er Ä r as ( d e r G esam th e it d e r ari sch en Stämme) d ie
y
Bösen besi e gt , j a I ndra selbs t erh ält den Be inamen Ä rya
de r Ar i er E r heifst mi1 nusha d en M ens ch en wolgesinnt
'

„Dieb d e n H errn d er M ä n n e r g e s a m m t h e i t , d en H errn

un ehe u te r Krafi (s o S 1 2 5 ) fe ich m Sch tz d er
g g . ru z
. u u. e .

Mens ch e n h erb e i mit d e m eil end en W agen „Ein Be

kämpfer d er fibe rmflfig W ac hsenden ist d er König b eide r
Reich e, es s c h ü t z t a b e r I n d r a s e i n V o l k u n t e r d e n
Me n s c h e n Unter d en M ensch en hat er wi ed er b eson
dere L i e b lin g e Sei nen Fre und K u tsa ni mmt er im K amp f
.

S l
wird (m n d nm ) , wi e b aröi c hi d v on 5 8m gestand u m, b nrör Ge u rt q ue re b
effici tur , n t 1 at us s is ve1 t a e r i e l
Auf d iese e eise i st Nj ör ör v on Wu r
. lb W
zei n r , 1 1
; m b l
ann , an; a z u eiten , wel c h e in w&lsch ne1 th Krafi , nu tlum
h l ttig, neart Kn fi, nemto r rä fti , in lat nervus, nero
. k g ann ; Nerien e, Ne
. M
ru gried n än
'

.
;g ,
m usic ner u nd ne rn ( s Z eitschr
. D l tertu m III, 2 2 6
. . . A .

f v gl S p rachf I, 80 7
. . .
, 2 6 II
V, 87 1 ) erha ten ist u nd k r ä ft i g s e i n
. . l
bd
e euten m uss . N ach d er Anal gi
o e d es z we iten b urör ed eu tet Nj ö röt d e mb
mh einen d urch we l ch e n m a n r ä ft i k g
i s t pe rq ue m e fficitnr , u t v a id i l
Sch am b m h u nd Mülle Ni ed ersächs
r, . Sagen S 889 —4 2 4
. .

2) Si ma v. B enf .
, II 8, 8, 5 , 2 .

8) R o th , N irnkta S 1 6 8 . .

4 ) Roth, N im kta S 9 0 . .
 224

gegen Cushna auf se inen Streitwagen mit , sch ützt ihn im

S trau ß mit se i nem e igenen Körpe r und v erl eiht ihm das
ei ne d er b e id en e rb eu te ten S o n n e n r ä d e r , w ähre nd er

selb st d as and ere b eh ält D em T u r väea l e istet er B ei stand

.

im K amp fe z wi sch en d en Bhr gu s und D ruhyu s D em U cana,

i
K avis S o hn, b efreit er d en 1 n G efangensch aft fo rtgefii hrten
.

E nk el Navavästva F ii r P nrukutsa z erstö rt er die 7 Win

.

te rb urgen N o ch manch e and ere B eispi el e kö nnte n namindi

.

gemacht w er den D ie meisten di es er Freund e Indr as sind

.

no ch als u mprünglich m y t h i s c h e G estalte n d ur ch sichtig

'

K u tsa ersch eint in meh reren Stell en als N ame d es Vaj rs,
al so als I ndr as H y pos tas e se lbst S ei ne Mutter h e ißt Ar .

j u ni , se i n Vater einmal Arj una und di eses ist wi ed er ein

B einame Indras U eana so ll d er Venusste rn sein , d essen
.

G es chl echt I nd ra v on d er V er d unk el ung d ur ch die D ü no

nen b efre it F ast immer sind dagegen die Feinde , gegen
.

welch e Indra sei nen F reunden Hilfe l eiste t, als h immlisch e

D ämonen erk ennb ar T urv 89 a und Yad u wateten d ur ch
.

e ine F ur t, vom Wolke nd ämon Dh uni v erfolgt , da e r r egte

Ind ra einen h eftigen Stur m, der die Wog en aufstau te , so

d ass d er F e ind ih nen nicht folgen k onnte „0 stark er In .

d ra, d a b ewegst die Wogen, d a erregst die Wasser , w el

ch e Dh uni beh errsch te Plötzlich ei ne Fu rt bild end h as t
.

d u T urväea und Y ad u si ch er gerette t

6 6) Als Trollenb esieger führ t T hörr d en N amen F r e u n d
d e r M e n s c h e n vinr Z um Sch utze d er M en
sch en zi eht er gegen die Ri esen aus u nd d ah er ri efen d ie

Ste rblich en se inen roten B art u m Sch utz ge gen d as bö se

Jötungeschlecht Abe r auch ei nzel nen Mensch en is t
e r h old , u nd di ese d urften si ch T hörs F r eund e Tbörs vi n ar

ne nne n D em Sch wed en S t rb örn l ei stete er B eis tand

.
y j g e

g e n E irik r, d en Ö t$inn b esch ü tzte A u f s e i ne m W ag e n fü h r t

T hörr T hiälfi und Röskva nach S imr ockP erso nificatio ne n d es
Blitz es mit sich , sowi e Ö rvand ill, d en ich e benso d eut e te .

1) Bigv . L angl . W , 8, 4 , 1 2 .

2) I
i3mis q n . 11 . Vgl Harb mi$sl 2 8
. . .

8) 0 11 1 68 Tryggvaso nnrs . Fornmamn sög II , 2 1 8 (g .

4 ) S ty rbj örns battr 2 . .

 22 5

Schü tz er d er M enschh eit h ei 1st T hörr Miögarös

Als
'

véo rr d er Mensch enwelt W e ih e r ( T empelfrie d enstifler )

und i n N o rwe gen v ereh rt e man ihn als Sch ütz er d e s L an

des L a n d ä s s Was di es besagt geht aus d er N ach ri ch t

.

h erv o r, d ass au f ei ner d er O rkney s ein d em T hörr h e ilige r

V o g e l b e e r b a u m st and D ie N o rw eger gl aubte n d ass
.
,

i h r e H e r r s c h a ft u n t e r g e b e n w erd e , wenn d ie F e i nd e
au ch n ur e i ne n e i nzige n Z we ig vo n di e se m B au 1 ne w e
g
tr üg e n

A u s d er eb e n e nt w i ck el te n Wesensseite I nd ras 80 3 8
au ch se i ne G el tu ng als K ri egsgott , d er d e n M ensch e n in

ih re n Kä m p fen Ruh m u nd Si eg v erl e iht nnd die Städ te d er

Fei nd e „Ihn d e n Kö n ig d er M e nsch e n,
d e r nu

aufh a lts a m au f S chlachtwage n fii hrt , d e n U eb erwältige r

l
al er H eer e ,
p re i se ich d e n Vritratöte nd en „A u f sch m ü k
ket unse rn I nd ra aus , d er anz uflehn in j ede r S chlacht ; zu
d en G eb e t e n , Op fern Vritratö te nd e r k o m m , mit sta rk er
S ehne P r e i s w ü rdiger
1 ) B;i h as pati ( Ind ra) nmflie g u ns mit d em Wagen
R ä k s h a s t ö t e n d , d ie F ei nd e nied ers chiagend ,

H e e r e b r e ch end, V o rk ämp fer im K ampf si egend ,

S e i d e r B esch ütz er unserer Kr iegeswage n .

2 ) Du r ch Stärk e k enntlich , u r alt held e nkräftig,

Mäc h tig gewaltig, furchterregend , si egr e ich
U mr i ngt v on Heldenkriegern , k r a ft g e h o r e n (s o . .

S 1 2 6)
.

Bestei g stie rspend end , I nd ra, d en Si eges wagen .

3 ) D e m W o lkens palte r, S tier spe nd er, Blitz sohleu d rer,

D e m H ee re ssi eger, d e r m i t S t ä r k e v o r k ä m p i t ,
'

I h m a h m t , 0 Freund e, n a c h i m H e l d e n t u m e ,
M i t I n d r a e i fe r t i n d i e W e t t e ,

l)Le x m t . yh 89 7
. .

2) S .
Ku h n , J ah r b . w i sse ns c ii a f tl
‘

. r K k
i ti 1 8 4 4. S 9
. 9
3 ) 5 11 1 1 1 11 1 7 Be u re
. yI, 8, 2 , 4 , 1 .

4 ) Ib i d . I, 8, 2 , 8, J .

5 ) Im T e x t s teh t sthavira, d afü r i m G o l

ss a r n u r d ie B e d eu g
tu n e s t , d a

E
gg en fü h rt H o pp , O l 8
. 11 nscr . a ller d i n g
s d ie B e d e ugtu n „ se n e x
“
au f
.

6 S
) am a v B. e nfe y 9 ,
8 , 2 .
 226

R a b e n b e g l e i t e n I n d r a s Z u g in d ie Schl ac ht
Ihr so llen R a b e n fo l g e n r a s c h g e fl ü g e l t ,

D e s G e i e r s S p e i s e w e r d e j e n e H e e r s c h ar ;
G ere ttet, Ind ra se i d er Bö sen K e i ne r,
,

D i e V ö g e l m ö g e n s i e alls am mt e r e i l e n .

D as F eind eshee r, o M ächtiger, welch es fe i ndlich

G e gen u ns zi e ht, v erb rennt es b eid e , I nd ra
Vgi tratöte r u nd Ag ni d u
W e nn die Äry as nach G eschl e chtern u nd Verwands chaften
‘

in d en K amp f zi e h en rufen sie I nd ra an :

D en v o r d em F e i n d d ie kämpm
’
Ges chle chter )
D e n im G esp ann d ie St ür mend en anru fen,
D en i n d e r S c h l a c h t , d en in d er Wo gen St urme
D i e P r i e s t e r fe i ern, Ind ra ist es, di eser
Als V yit ra nnd Valatö ter hiefs Ind ra Vritrah an, o d e r Ba
’

lavri trahan Di e se r N ame bli e b d em Z end volk e rhalten

.
,

d as d as entsp rech ende W o r t Verethr aghna o d er Vahé va

b e au als N am en e i nes gu ten G eni u s k annte Be i d en Ar .

m eniern hat sich di esel be G estalt in d er gek ürzte n F orm

V anagu erh alten M an v ereh rte d enselbe n als D rach entö
.

te r u nd machte in h e ll e ni sti sch er Z eit aus ihm e inen d r a

ch e ns ohlagend e n H é r ä k l é s Bab éi os , d em u nte r and ere m

in d er P ro vi nz T aron in d en kar charisohen B erg en ein

‘

T emp el geweiht w ar, weich e r als Hau pto pferort d er ar me

ni sch e n Kö nige z u rofse r B e rü h mth ei t ge l angte A nd
g e

r erse its nah m so o d er v edi sch e S up e rl ativ vritrab antama _

als d as ents p rech end e z end isc he v ere traz au d ie all e me i ne

g
B edeutung s i e g r e i c h an .

se) A u ch T h ör r war Kriep s o tt w en ngl ich al l

g , e e r s s o

ch er im no rdis ch en Gl au b en seh r z u rücktr at E r u rte il t .

d e m S tarkaör, d ass er in j ed em K a m p f u nh eilba re W u n

1 ) Sämnv . Ben1e
'

y II , 9 , 8, 6 .

2) Kshi tay a sp ardh amdnab . keh i ti b ed e g l i h Ha W

u te t e i ent c us, o hn un g , d an n
F am i l i ein d er
, M
eh rzahl d ie S tRm1m
, tri u s b
S e h e iß en di e 5 . S tä mm e
d er A i
r er paüca ks b i ta 11
y b .

8) S&m nv Be u re
. y
I, 4 , l , 5 , 6 .

4 ) 8 Wind ischmann, Ab handl d cr Bair

.
ka . ünch en 1 85 6
. A d M . . V II I . I,
8 1 09
 2 27

d en d avontr agen s oll e ( bat l egg ek h anu , at h anu 1äi 1 ‘

hverj u v igi meiöslasär) D ie Wi ed ereinfüh rung d es T höm

.

dienste s d ur ch Häkon d en M ächtigen besang d er Hofskäld e

Einarr S kalaglam in se i nem Prei sli ed Vellekla D ari n .

heifst es :

Z urü ck gab sie mits ammt d er Kl uge

Einriö is w ah re allbe k annte
Vord e m v erh eert e T empelgrü nd e
U nd d er Götter H eiligtümer .

fii hr t Hlörri8i ( T hörr) d en R a b e n

?
Z u vo r .

D en W eg d es L eichenfalis d er R i e s e n
W e it ü be r all es Meer , es st eu ern
D e n ( H e rrn) d es L m z enwalls ( d en Häkon) die Götter
Einriöi und Hlörriöi sind bekanntlich Eigennamen Thöm,
t d en gefi 11 ten Ri esen sind die Eirikss öhne ge mei nt,
un e r

welch e d en alten G ötter dienst abgeste llt und Häkon aus

sei nem E r bl and e T hrondhe imr v ertr i e b en h atten vo n i hm
,

aber i m B u n d e mit Kö nig Haralld r v o n D änemar k u m 9 7 0

einer nach d em and ern b es i egt u nd g e töte t war en Ist in .

di wet Stell e au ch d er G ed ank e z wei felh aft , d ass T h ö r r

s e l b s t d e m R a b e n di e L e ichnam e d e r e r s c h l a g e n e n

F e i n d e gi ch t d a die W o rte geiragnfiis Hlörriöi auch

zusamm en ge nommen werd en könnten und d ann v on Häkon
„dem H lö r r i ö i d e r L anz u mzä unung “
( d i
. d es S.ohfld e s) d ie

1 ) Hei makr ingla Ölafs

Try ggvas onnrss k 1 6 Foru mannas ög I, 9 1
. . . . .

Ö l] l é t se nn enn sv i nni sönn E ind riöa, mönuum

h v e rj nm ku nn , o f h crj nö b ofslnnö o h r é ands : b

h ö r v eg j ötna vi tni v alfalls o f sj ö a e n, ll
e im oö e ira garös, mag m
P g a
bg
2 ) In d er o i en Vé d ens te lle S Amav , 9, . II
8, 6 ist d ie U eb ereins ti m
g
nun in d er S ch i d erun l d er g S l
ch ach t mit d en Beschre i un en d er s l tg erma b g
niecha P
oes ie b
e mer enswert k N ll
ich t a ein die nordisc h en S kü d enlied er so n
.

gl
dern auch d i e an e sächs isch en G e d ich te sind d e s reise s d e r e d en l, P Hl vo l
“ 1c im am f d em Woi fe
K p Sp
e ise sc haffen, d em R a e n d e n B 1 u t t r a n k b
berei ten
. S ie h eiß en d ah er an. tannli tu öar o fs Zah nß rb er 6 8m ..1 1m
W l .

zieht 1 15 K g
ri eg s o tt in d en K p
am f v on se inen R a e n und ö fen e ei te t, b W l b gl
Wa den erst eren h e iß t es , d ass sie tä i ch v on d es G öttn königsgl itz z u r S
l l
Erde flie gen un d v om B ut d er G e fa l enen sich 1 1 8 r n Au f e inem zu hr n
e he . E
En ins d es G ri ech enl and sfehrers errich te ten Bau ms tein zu o tte n i st e in Re n T
ler mi t 4 R as s en a e i d etbg b l
Ih m zur .e ite ä u ft ein S
o f und d arü er l Wl b
t hv eb t d er R a eb 0 1 Wo rmü
. . onu m anic C W, S 4 85
M . D .
. .

'
15
 228

Red e w äre so d o ch , d ass wie in obi ger Vé

l erne n wir
d enstelle die Räkshnsas so im g e rmani sch en N o rd en die
,

J ö t n a r als Bild d er i r d i s c h e n F e i n d e d er M enschen

gefasst w ur d en e i ne Vorstell ung w elch e meh rere S kälden
,

gesänge b estätige n W enn es nu n von T hörr h eifst , dass

.

e r an d er Spit z e d e r Ei nh e ri e r d ie Gö tter b u r g ge gen die

’

Th o rse n v erteidige z B b ei T börbj örn D isarskäld :

,
. .

ö rr hefir Y s meö äru m T h ö rr mit Y s G enom en

p gg gg
Ä sgarö af ) wek v aröan W eh rt mit S tärke Äsgarö
u nd w enn er and ere rse its als d e rj enig e b ez eich net w i rd , d er

die M ensch en gege n die Ri es en s ch ü tzt (sé er öld u m b ergr)

so w ar es nat ü rlich in ihm e i nen Sch ütz e r u nd ein l euch
,

tend es Vo rbild im K amp fe z u seh en Es wi rd d ah er d as .

Z eu gni s d es H ugo v on S t Q ui nti n u nv erwerflioh erschei .

nen, d er z war ers t u m d as Jah r 1 00 0 sei n B u ch D e mo

ri bu s No rtmanno rum sch ri e b sich ab er au f alte L i ed e r u nd

,

d ie l eb end e S age sei nes V olk es stützte „ C e te ru m i n e x

l e t i o n e snaru m e x l i n m t q x i t u u m se m i
p p u s o u a u e e

ficab ant o li m v ene rante s T h u r d e u m su u m Cui no n ali .

qu o d pecud u m neq u e pecoru m neo Lib eri p atri s , neo Ce

'
1 e ri s litantes d o nu m se d s a n g u i n e m m a c t a b a n t h o
,

m i n u m , holo causto ru m omni u m pu tantes pm tiosiss imum ,

cc q uo d sac er d o te sortil e go raed estinanti j u g a b a u m u na
p
vic e di riter ioebantu r in c api te collisoq u e unicniq ue singu
l ari ictu sorte el e cto c ereb ro ste m eb atur in tell ure pe r q u i ,

r ebatur ne levo rsu m fibr a co rd i s scilic e t v ena C j

q ,
u u s e x .

hau sto sangui ne e x more su a su om mq u e c apita linien tes ,

l i b r a b a n t c e l e r i t e r o a r b a s a v e n t i s , illosq u e tal i n e
go tia pu tantes pl ac are, v elociter navium insu rgeb ant r e m i s .

S in v er o maj ori sorte eq ui tes egressi essent , m a v o r t i a

eri e b n t v x i l l r o e li i S i i fi i b l
g a e a
p c q ue s u s a n. u s e a

bentes tenebant intenti o nem in g enti u m mo rtiferam co n cus

sio ne m

l ) H3misq u . 22 .

2) S . W altz be i Pe rtz , M m Ge rm IV, 9 4

onu . . .

8) Bu d o d e morib ns Nor tmannorum e 1 up O u Ch esm Scrip t

. . . N m ann
or .
 229

ImK a m p f gege n sei ne n V ate rb rud er E irikr d em ,

Ööinn be i stand , ri ef S ty rbj örn T h ö r r um Hi lfe an Aus

de n angeführten Z e ugni ssen wi rd sich z u m wenigste n schlie
1se n l asse n, d ass d en N o rdgermanen v o r d er v orwi ege nd en
'

G e l tu ng Ö öins und T i rs als K rie gsgo tth eiten d er G e d ank e

an e i ne n E influss T h örs auf d as G e schick d e r He ia rz ü e
g
nich t g a n z g esch w und e n w ar , b ei d e n S üdg er mane n s ch e i nt

Tacit u s d e n Th unar noc h in l e bendige r K raft als K riegs .

herr n w alte n d gekannt zu h abe n Er nennt nämlich , in .

rö mi s c h e r , w ah rs ch ei nlich aus d em M und e d er i n D eu ts ch

l and s t e h e n d en L e gi onen ge flossener U ebertragung, Her cu

p 62
. . W0 1 na c h D od o b e ri c h t e t im z wö lften J ah r h und e rt Ro b e rt Vaue , ( 31 1
no ni cus zu 0 11 81 1 in i
se ner N o rmannisch en R e imch ro ni k ( R o manz d e R on)
Ce u ls (les D
ano is) so n t nnes e ns mou t d ive rse s g l ( cru e lle
)
m o ul t co ntraire e t mou t erve rses l p .

C u d ie n so loient s ore r,
q l
u i
'
so loi ent T u r e a e e r,
'
pl
m o ul t l amoient, moul t s e fio ie nt,
h o m m e s v i s l i s a c r i fi o i e n t ;
’
d u s a nc d e i o mm e s a rr o s o i e u t
’
.

Mes a nc h iez ( aup aravant)

'

s cn d esgc un o ieu t .

Ja, p
ui sq ue ils e ins fe iss e nt,

li u ns as au tr ßs ne fai iss e nt ll
d e c e ] s an c l o r a r m e s t e i g n o i e n t
‘

e t eni x
m e s n1 e s , u an t d e v o ie nt q
a l e r e n a nc u ne b a tai l l e ,

0 11 por gaing , ou p o r v i ta i ll e,

pl u s ns su r p a r to u t nl o i e n t
q u an t d e c el s unc enlx p o i to i e nt,
q ue il av o ient sacre fié
et a l o w di en tou t nto u cbi é .

1 1 1 1 Du d os b
Be r i c h t ü er d em Th örr d ar e rach te Me ns ch e u 0 pfu Ver e ich e gb gl
man , w as d as L andnfimabök v o n d e m d urch T b öröi fr Mös traskeggr d ies e m
Gem ge we ih te n H o fe er z ähl t ase st efand s ich e in s i tz e r
. D lb
te in, T h ö r s b p S
s t e i nn
g e n an n t, auf we ch em d e n zu m lfe rto d e e s ti mmte n G e fan e nen d e r Op b g
k b
Rüc en z e r ro ch en wu rd e, dane e n lag d er G e ri ch ts reis ( d ömhri ngr) in we lb k
chem übe r d ie d e m Op
fertode z u we i h end en ensc he n d as rte i es roc h e n M U lg p
I nd . Land u ä m u b p 9 2 9 4 . E y rb yggj asag a k 1 0
. . u ch d er
. rausa me . . A g
Brunch h ei d n is c h et Viki nge , e i ne kl K
i nd er in d ie Lu ft z u we rfen und m i t d er
3 M pü z e w i e d e r au fz ufangeu ( h en da b örn sp iö ta od d um) is t e in u m rie » K g
81 % darge b ra c h tßs Mensch eno pfe f S e se r No rd mmnd enes R eligio nsfo rtak
. . Ky '

h ing i U e d en d o m xm: n 2 1 S 1 08 Jencr D ö m h r i n g r wie d e rum d arf mit

. . .

T
de s aci tus A
u s s ag e ( G ermania 7 ) z nsammengeh alten we rd en : Ce tem m ne ue q
Animadv crte re n eq u e v incit e , nu v erb em re u id em uis i a s c e r d o t i b u s pe r q
q p
mimem , no n u as i in oenam ne e d ncis useu se d v elu t D e o im e rante, u em j p q
a d es s e b e l l a n t i b u s c re d u u t .

1 ) S t y r b j öm ? uttr k e . .
 2 30

les b M ars als ei nen germani sch en

ne e n Vo r d em
K a m p f mit G ermanic us auf der Idisenwiese ve rsammel n
sich d ie z u Armi n s tolse nd en Stä mm e in e i nem d i e s e m
'

H e r c u l e s h e i l i g e n H e i ne W e n n si e i n d ie
S c h l a c h t z i e h e n w o l l e n , b e s i n g e n s i e i h n al s d e n
e r s t e n a l l e r t a p fe r e n Mit seltener Ein
mütigkeit haben die neu ere n Mythenfo rscher in di esem Her
c ul es Th unar erk annt d er als D rachenkämpfer d em Be
si eg er d er L ernäischen H y d er , d er sch on in d er Wi ege
Schl angen erwürgte , als H ammerträger d em keu1enschwin
nden Z eusso hn als D urse nbekämpfer d e m Töter d er G é r
g e

Ge rmania 9 .

2) Annal II .
, 12 .

8) G ermania 8 .

4 ) Mülle nh o ti , D e G e rmano ru m
'
anti q u issi ma
0 es i ch ori ca S 7 12 15 p . . .

fgg . C Ze nss , D ie Deu tsc h en und ih re

. ach arstä mme S 2 5 W M011 er , N b . . .

Al td Re li io n 8 4 4 2 4 1 2 4 2
. g .ersu ch einer m th o
. . r ä run .d er Vi e y l E kl g Nb .

l g
un e ns S 1 48
. imroc ,
. . S
an d u ch d er D k H t S 2 94 [gg H R ü c ert, b My h k . . . . .

C u l tu r g ch
es d es D o . es 7 9 1 80 V lk
er i . t ‘
888 In Bez u . V g My h
au f d en. g . . .

v on G rimm u nd nd e rn ti er d e n A
us d rucb v i r erh o enen weife A k
e mer t b Z l b k
p
Müllenh ofl, D e oesi eh e r 1 6 se hr rich ti : „ e u e u oniam ercu es rimus
‘

. g Nq q H l p
o mni um v i r o r n m forti um d ici tur eam h erocm fuisse q uis q nam s ili rmare po

teri t, ni si q ui , si u is q V
enere m omni um mulierum fo rmosissimam di x i t , ean1
q qu o ue h ero ina h ab eb it Se d etiam G rimmi u s cu m i n t e r h eroes nos tr0 s po
.

s ui t, q
u od non so um a erte l
aciti v er is p T
8 repngnat, v erum e ti am vir b cap . .

d oc tissimus non consi d erm e vid etur i d u o d satis no tu m est, B emo e m a u d q l p

I l
ta os et R o mance n on h ero e m u t npu d G raecos , se d d eu m e t ui d e m anti q
q u is s i m n m e t n o iliss im um fu isse b“
Wir fii en h inz u , d ass Th 6 rr in d er d d s . g E
mit d emse en lb
orte, d as W
aci tus e rau ch t , T
a en m an n vagnn v e r r ( age gb Wg .

l
v e r, a ts s ltfr e b d w 8r = lat v i r akr v ira
’
. .
,
.
) e n a nn t w i rd un.d d ass d es B ö . g
p
mers rimus fortinm v irornm si ch wört ich in Th 6 rs Beinamen E i n h e r i ( d i l . .

d er Hl
e d xar l£ o
p }y ) w ied erfind en
6 ) Im d lini sch en G au en muss Th 6 rs l b
a m m e r fas t d urch we als eu e H g K l
cla g
( n ) ed ach t sein, as a o nicht a le in d em G o tte se st d iese e i m am f Sx l lb lb K p
g eg en H öör b lg
e i e t , so nd e rn au ch a e os tasen Th örs in d er d äni schen ll Hyp
Hl e d ensa e d i e s e g W
a ffe , die si ch noch d eu t ich als D onnerwafle ku nd gi eh £‚ l '

g
tra en 8
. h and , . Ul
th os v on Th örr S 1 9 2 fgg My D ie g e ich e Darstel un . . l l g
g
z ei t d as „ s c e tr u m, “
p
we ch es nach l
d am v on Bre men cup 2 88 T h örs A .

l
Bi d im Upsalate mpel führte , s owi e enes noeh uner ärte „refö i gull b üi t “
j kl '

( e in l g
ä n ere s esser nach M
einh o d , Al ta ord e en 8 W l
we ch es Th ön . Lb . l
S tatue in Throndh im in d er Hand hatte (H im kringla Ö1 1 1 Try gg asona
e e s ,
1
'

s v rs .

c L XX V I) Interes ant ist di Bemerk ng da na h A Cunnmgh nm (Th e '

. . s e u , ss c .

Bhilsa T apes Pl XXXIII ti g 7 fgg ) die indi ch en Köni ge in N h b il d ung

. . . . . s e e ac

v on I n d r a g o l d e n m „ t h n d b o l t als S p t t ugen E ine an

s e u er
“
ce er r .

th ntiw h e N ach b il d ung d i eses D o n n e r k i l s e p t r

e nach d en äl te t n M e c e s s e o

a m n ten s b ei W iß
u e
Hand b ch d e K ostümk n d I S 4 9 1 Fig 2 0 4 d
. e , u r u e , . . .
,
.

Di Berechtigung unsere D e tung d es te ci teischen Hercules wesentlich au f sei n

e u
 23 1

yomes u nd and erer Ri esen d er h elleni sch en S ag e sehr ähn

lich s ah und dah er v o n d en rö mi sch en S old at en u nd Co
lonis te n an d en d eutsc h en G renz en be i o be rflächliche r Be
kann ts c hafi mit se i ne m M y thus l eicht fü r H erc u l es e rkl ärt
wer d e n k o nnt e Wie nah e di ese rö mi sch e U e bersetz ung .

lag, se h e n wir d araus, d ass im O ri ent d er Th unar ent8pre

ch e nd e Ve re thragna ( d er Vgitr atö ter) e benso d urch Hé rä
klés v er d o ilmetsc ht w u rd e , u nd in d er T at gehö rt Hé rzi
'

“%s -H er c ules ( i nsowe it sei ne Myth e i nd oge rm ani sch ist)

d em se l be n G ed ank enk rei se und d emselb en U rmy thu s ao ,
wie I n d r a u nd Th u nar .

S e h en wir d emnach Th unar wie Ind ra v o r d e m

Ka m p fe angerufe n u nd als l e u chtend es, nachahmungs we r
tes V o r b i l d ( p ri mu m forti u m viror um) g e p ri ese n , so b ie
tet e i ne w e ite re N ach rich t be i T acitus e i ne beach tungs
wer te P ar alle l e z u d er o b en aus S ämavé d a I, 4 , 1 , 5 , 6
an e füh rte n Ste ll e D r r ö m isch e G eschichts s ch reib e r b e
g e .

r ichte t, nac hd em e r so ebe n v on d er G o t t h e i t g esp r o ch en ,

d i e s i e i n d e n S c h l a c h t e n g e g e nw ä r t i g g l a u b e n
A ch t a g n si e G ö tte rs m bo le u nd A tt rib u t e mit i n d i e
„ u r e y
S c h l a c h t , die sie aus d en h eiligen H a i n e n h ervo rh ol en
efli
( g q i es u e e t si gn a q u aed am d etr acta l u0 is) W as ab er .

Att ib t d i K l u stüt n g h t a de w it n V b e it ng ö m i h
r u e e u e z ze , e us r e e er r u r sc er

Stat tt n gra d d s h l e n t agw d n H

ue e e l e in gan D t h l nd h
e eu r e e rcu s z e u sc a er

vor. D nn gan ü b in timm nd ech t Bil d d i e A t f nd n i h ni h t

e z ere s e e e er es r r a e s c c

all in in d n R ö m e
e e on X ant n nd S t aß b
e g ( Ha b n nd F i d v e u r ur s. u e u e

l
er, D nk mä l r on Ca tm Vet
e e nd C l nia T aj
v X ant n 1 889 T f
s e ra u o o r aru1 . e . a .

XXVII 4 C y l us R il d antiq ité t m III p LXXX VIII f 1 nd pag

'
a ecu e u s o . . . . . u .

,
. ‚

324 D . w D nk mä l o ro al t
,
Sp a h e u nd K n t 1 1 9 2 t b II 2
e er er r c u s , . a .
, , a.

le ad rn a e h i m T a n
uc sg e b i g ( D o w a O Su u b i W ien i m B tt
r ee ro . a. . . e , e

d er Sp b i B r ee tz en ( Kl mm Handb h d ge m Altertum k 8 85 5
e au s. e , uc er r . s . . .

R 2 8)
e. .s w D i weite Ve b i t ng d i
u. . . ömi h n I d l ma ht
e m r re u eser r sc e o e c zu

mind t n w a h s h inl i h d ass d G man in d m Ke l nt äg

es e r c e c , d Bil d i er er e e u c r er as e .

n er einh im i h n G otth i t wi d er zn k nnen gl b te

e sc e Römi h e Bil d werk
e e er e au . sc e,

V ei d n z u A é b m lé a d L ire g f nd n n W ag n a f w l h m d re i Am
e z . . o e u e e e , u e c e o

re ett n mi t 2 Z i g n b ö c k e n fah n (s D w Opf tii tten nd 0 wt

e e re . oro ,
e rs u 1 i

h ä tte d er N rd ger man m w ii lh ait nf Th ö T h iälfi nd

‘

1 b XVII
3 .
,
o e u e e a rr , u

Rö h a g ed
s t t s e ts d oc
eu h a e h im T emp l N m e T h ö B il d a u f uc e zu a rs

i n m p ä h t i g n W ag n m i t 2 B ö k e n d a r ( Ö1 1 1s T ry gg a ma
‘
e c e e c vo 1 v sc rs.
e r

Sh lm II 2 4 ) ‚
w ie
,
so ll t n ni h t j n e H les bil d d i V nn tn n g be g ü n c e ercu er e e u e r ‘

d n das d r G e man a i d
e , s e h Hand l erwa b
r m ein Bil d d es K e l en
i s e urc e r , u u

schwing n Th u n “ u hab n?
e z e
 2 32

v orzu gsw e i se z u r T ap ferk ei t antre ibt , nicht d as U ng efä h r

o d e r z ufällige s Z u samme ntre tm b i l d e t e i n e S c h a r o d e r

e i n e n K e i l , s o n d e r n F a m i l i e n o d e r S i p p s c h a ft e n
“

fo rt ui ta c o n lo batio tu rmam nu t cu ne nm fac h , sed fa

( n o n g
miliae e t pr0 prinq uitates) D iese lbe Art d er A u fstell ung
.

nach Ver wand scb aii en erfo lgt e i m G rofse n , wenn me h r ere

S t ä m m e ge me insam k ämp ften C l au di us Civili s stellt in .

s e i ne r e rst e n S chl acht g eg en d ie Rö mer d ie C anninefate n ,

F ri e sen, B ataver, j e d e n S t a m m b e s o n d e r s in K e i lfo rm

auf ( p ro p rii s cu neis co mponit) U nter d en von P rieste m
au s d e rn H a i u e ( v ergl T hörslu u d r T hörslö f o b en S 1 3 9 )
.
,
.

g eh ol ten G öttersy mbo le n u nd Attrii mten werd en Th unars

B o c k und H a m m e r d ie H au ptroll e gespi elt h abe n Wie .

ti ef e s in T h u n a r s C ul tus b egründ et war d ass gr ad e d ie ,

i n d ie Schl acht zi eh e nd en Ges chlechter ib m L o bli e d er sun

g ,e n i hn u n te r V o rtr a u
g gn s e i ne r h e ilig e n S y mb o l e mit

fe i erlich em Cho rre ige n p r i esen , h ab e ich in meinem Au f

satz „Sif, S i ia au se i nand erz usetz e n g esu cht
pp .

Ind ra wu r d e als J ü n g l i n g g e d acht „D e nn grols

‘

ist d ere n Opfe rsto ls, h e h r d er G esang di e K eul e b re it, d e

‘

nen I ndra d e r J (i n g l i n g Fr eu nd Kampfl os fürwah r ge .

w i nnt i m K amp f d e r H eld d urch se i ne K raft d en Sch atz ,

w e lch em I nd ra d er J ü n g l i n g Fr eund „D er St ädt e

z erstö rer , J ti n g l i n g ist , d er wei se ii be rmächtige I nd ra,

gez eugt d er W erke Allbesitz er, D onnerer
„ Di e M a ru t s s i ng e n e i nen S ang schönsingeu d ; ge p r i e sen
w i rd d e r h eh re J ü n g l i n g I nd ra “
D aneb e n heifst I nd ra .

ab er au ch u r a l t ( sthavira sene x ) s 0 D ie er . .

s te re V o rstell u ng fließ t aus In d ras N at ur als Kr afl o tt s

g .

o b e n S 1 2 6, d ie and ere au s d er V orstell ung, d ass e r älter

.

1 ) T ao h istor.
, 1 6 vcrgl. IV
77 . . . C aesar de he ll
G l . al . I, 5 1
. er V gl .

meinen Au fsatz S if, S ip ia Z e itsch r

p
'

D . . Myth . II, 880 igg . u nd Müll enb o fl,

De p oesi in e o rica S 12 . .

2 ) Z e itschr . D . Myth . 881 fgg . Ver gl . Müllenh o ti , D e

’

p oesi che »

rien 8 18. .

8) S i ma B v. en t. II, 5 , 2 , 2 1 , 2 , 8 .

4) lb id II 4 .
, , 2, 2 , 8 .

5) I b id i i 5.
, , 2, 1
'

, 9 .
 233

die d Götter sei. S o 11 e i 1st B ig L g]

'

als an er n v an IIer
, . .

2, 1 , 1 igg : .
„vo r den d
an ern U nsterblich en geb oren, d ie
er mit Kr aft gesch mü ckt hat .
“

Thörr e rs c hi en d e m Styrhj örn als r o t b ä r t i g e r

Jü ng l i n g , e b enso d em Ölafr And erer
seits nannt e man ihn A t l i V ä t e r c h e n G o i d g u b b e ,
v
‚

d
(„g g d u b be n ä k e r d e r g u t e A l te fäh rt sagt man in S ekwe
“
,

den be i m G ewitter) u nd in einer d eu tsch en S age t ri tt Thu

uar als G r e i s mit l ang e m weifsen B art e auf

1 7) Gl e ich n a c h s e i n e r G e b i ff? z ieh t I ndr a g ege n

die D äm o ne n au s „K au m war Catakratu geb or en, so sagte

.

er zu se ine r M utte r : was si nd d as fii r fur chtb are Sch re i e,

die man h ö rt ? Es si nd , sagt e sie, Au r11 aväbha u nd Ab i eu va _

.

Mein S o h n möchte n sie von di r b esi egt werd en Z ur

Hil fe h e r be igeru fen k ommt In dra a u s d e r F e r n e mit der
'

S ch n e l l i g k e i t d e s B l i t z e s h er b ei „ K o mm z u u n s .

Indra a u s d e r F e r n e , d u bi st nicht d a, wie z u d e m Op fer

ein H e l d e n tü r s t , z u r B u r g e i n K ö n i g , He ld enfürst
'

„ K o mm z u u ns a u s f e r n e r G e g e n d m i t d e in e n b e id e n

Rossen b “
„ G l.e i c h k o m m t e r, s o w i e e r n u r h ö r t , m it
t au s e n d H i l fe n auf uns er

W) T h ö rr w a r n a c h O s t e n g e z o g en Ri es e n z u töt e n

(börr var far inu i austr vega at be rj a tröll ) Inzw isch en .

kommt d er Jötunn Hrüngnir nach Vallhöll und b el ästigt

die Ä se n Als d en Ä sen sei n U el mrmut z um U eb er
.

dmss wir d , d a n e n n e n s i e T h ö r r S o gl e i c h ko mmt .

Th ö r r in d ie H all e u nd sch wi ngt d en H amme r , e r ist

s e h r z o r n i g und fragt, wer g estatte t h ab e da ss h und er t
,

weise J ö tu n e d ort t ri nk en d ürften ( E u e r Ä su m le id d i s t .

ofrefli hans )> ä n e fn a be i r hö r , ) V i u s e s t k o m P ö r r i )

höflina o h h aföi u ppi ä l e pti h amarinu o k var allrei5 r) .

Fornmnnnaso g II, 1 82
’'
. .

2) S S
e ife rt, ag en v on Hi d eshe im No 6 S 8 l . . . . gl
ve r . S 1 76
. . Ze its ch r .

11 D . tMy h II ,.80 5 fgg III, 89 4 . .

8) i_i ig v L angl
. , 5 ,
. 1 0, 1 . VI .

4 ) am S av Benf 6 , 2 , 8, 8
. . .

5 ) Bi g L angL .8, 2 , 8, 6 .

6 ) Ri gv R o se n ,
. ß XXX .

7 ) S kü d s kapanm 1 7 811 E I 2 7 2 cap . . . .

 234

In d e r 0 egisd rcoka s ch mäht L o ki d en au f d e r O stfah rt

ab wesend en T h örr un d s e i n W e ib , d ie S if und im n ä m

l i c h e n A u g e n b l i c k heb en all e B erge , und T hörr tritt

in d e n S aal, L o ki m it d em H ammer be dro h end In
d em nor ve
gi sche n M ärch e n L illekort und L illev aker
von

e i ner V ar i ante d er S 2 1 6 .b esp ro ch e nen U eberlieferungen

s ch e i nen b e id e Z üg e
, w e lch e w ir u nt e r 71 v o n
. I nd ra b e

r üh rten , Anal o gi en z u fin d en E ine Fr au gebi ert e i nen

.

K nab en, d er sich König L avring nennt und g l e i c h n a c h

d e r G e b u r t sich mit e ine m S chnappsa0 k und E ssen für
e in p aar T age auf d en W e m ach t K aum ist er fo rt,
g .

so g ebi ert di e F rau no ch eine n z w e iten K nab en L i l l e k o r t ,

d er eb enso g l e i c h n a c h d e r G e b u r t sich in d er S tu b e
u mh e rsieh t , n ach se i ne m Z willi ngsb ru d e r fragt u nd di es en

z u su ch e n aus zi eht E r h olt di ese n e in, spä ter t re nnen si e

.

sich . L illekort zi eht nach O s t e n , e r wirbt ein S c h w e r t ,

d as ei ne ganz e Kr i egsmacht ni ed ermetz elt , e in Sch id d as
'

ü b er S ul s u nd S a l z w a s s e r , ü b e r B e r g e u n d t i e fe
'

T ä l e r g e h t (vgl T hörs S ohifl S 1 47, so wi e Fr eys S ki ö

'

. .

blad nir) , e ndlich d ie K unst h u n d e r t L a s t e n M a l z a u f

e i n m a l z u v e r b r a u e n ( vgl T hörs B ezi eh ung z u r B rau ere i
.

Er fährt auf seinem S c h i ff d u r c h d i e L u f t

z u e i ne m Kö nig sh of, wo er am D o n e r s t a a b e n d d ie
g
Kö nigsto chte r von d r e i T r o l l e n b efreit , die unter d em
Rufe „ F e u e r mit E i s e n s t a n g e n nach ihm schl age n,
“

w äh rend er u nter d e m gl eich em R uf „F e u er mit se inem ‘

Z au bersch we rt ih nen die Köp fe abschl ägt Aus d en T roll

soh iii en nim mt e r g o l d e n e nnd s i l b e r n e F a s s r e i fe n
‘ '

u nd vi el e and ere S c h ä t z e E in A nd ere r ste llt sich als

.

B efre i er d er Jung frau e u , bis nach g erau mer Z eit L illekort ‚

sich als solch en z u erk ennen gi sht und d en falsch e n B räu

tig um d em T o d e üb erli efer t Ei ne z w eite T o ch ter d e s Kö
.

ni s ist von e inem M e e r t r o l l e n g er au bt und wir d n u

g
t e r d e m W a s s e r g efang en g eh alten L illekort zi eht d a
.

h in , b r au t d e m R i e s e n h u n d e r t L a s t e n B i e r a u f

1 ) O eg isd recka 5 5 igg .

 235

e nm a
i l , v on d essen stark er Wü rz e d e r T ro ll u nd se i n
g an z es G e s chl e cht s o gl e ich g e tö te t w er d e n ( i n d e m T hörr

den hi mmli s ch en Me t i m B rauk esse l S 1 0 3 be re ite t , d en .

Regen nie d erströmen macht , si nk en die D ämonen to t z u

sammen) .D a L illekort mit der so b efre it en Kö nigsto chter
heimziehend in V erl ege nh e it ist , w elch e d er b eid en S ch we
stern er h ei rate n soll , r u ft e r d rei mal mit l au t er Sti mme

seinen f e r n e n B ru d e r Kö nig L av rin b e i N am e n D

g . a

st e h t d e r s e l b e p lö tz li ch v o r i h m u nd ist b ere it e i ne

der beid en Ju ngfr au en z u r G emahli n z u neh men .

19 ) D em Ind ra wu rd e auf B e r g e n u nd in W ä l d e r n
e
g po fert .
„ A ls ( d e r B r ah m a n e) v o n B e r g z u B e r g s ti e g
und d as sc h were
( Op f er — ) W e r k u n te r na h m , e r k a nn te I n d r a

seinen Vo rsatz , mit d er Sch ar ( d er M ar u ts) kam d e r W u nsch

eriilller „ I m W a l d e w i r d e r v o n se i ne n V e reh rern

g e

i d St blich i M cht fi b d A m
'

pr ese n e n e r e n s e n e a o e n ar e n „
Ab h a n g e d er B e r g e und an d er Str ö me V erbind ung ist
(Indra) d er W eise d ur ch Opfer
D ass au ch Th unar auf B ergen u nd i n Wäld ern
verehrt wu rd e
,
g e ht a us d e n O r ts na m en D o nn e r s b e r g

( Th un or e sb e r g, T b u n e r es b e r
g, D o nn ers p er e h ), D o n n e r

k au t e , D o n n e r b ü h e l , T h ö r s bj e r g ,
Th ö r s bj ö r g T h ö r s l u n d , T h ö r s l ö f, D o n n e r m a r k
,

Au s einem h e i l i g e n H a i n e d es H ercu l es z o g e n
"

hervor .

die Hil fsvölk er A rmins in die Schl acht von Idisiav iso T b örs .

Mu t t e r se lbst h ei1 st F j ö r g y n go th fairgu ni , alt

'

. .

vir unia ) W a l d b i e i ne my thi sch e Vem and schaft,

g g e r
g
welche erst v e rs tändlich wi rd , wenn wir ih re E ntst eh ung
in einer Z e it s u ch e n, in w elch er noch d ie V orstell ung v o m
himmlis ch en W olk e n b e r g e , aus d em d er Blitz h erv orb richt ,
in voll em M afss w a c h und l ebendig war .

B i d Ti rop fern d er B rah manen S pi elt d e r O p fe r

1
) e e n e

1 ) Asbj örnße u un d Moe No 2 4 Bresemann

. . 1 5 9 fgg
.

2) Bg
i R o se n X
. , 2 .

8) Ib L V
id ,. 4 .

4) Si mar Be nfey 1 , 2 , 1 , 5 , 9
. .

5) My th ‘
1 55 .Lex m th 9 2 2
. . y . .
 2 86

p fe i l e r y upa cine gro fse Roll e Di e ser y upa w i rd in d en .

B rahm anas mit d e m B l i t z e v ergl ich en A ch tk antig muss .

e r se i n w ie d er Blitz mit 8 Z ack e n

,
U nd wie di e ser vo n .

de m G o tte auf d enj e ni gen ge schl eud ert wi rd d er ihn nu ,

fe i nd e t, so ste h t d er y üpa d a z um Verd erb en d e s F e i nd es

u nd d e n F e i nd en ist es unl ie b z u seh en w ie d e r d e m s ie , ,

ü b el wo ll e n , d u rch A ufrich tu ng d es y üpa z um Op fe r si e h

anschickt M an s a l b t e d e u P fe il er m i t g e k l ä r t e r B u t
.

t e r unte r Absingu ng alt e r d em R igv ed a e nt no mmener S tr o

ph en w elch e gröfstenteils im Me tru m T rishtub b eine r d e m
, ,

I n d r a v orz ugswei se h eil igen Ve rsar t v erfasst waren „Elf .

s lbi , h ei 1 st es ist d ie T rish tub h di e T r i s h t u b h i s t I n

‘

y g , ,

d r a s D o n n e r k e i l so vol lbri ngt mit diesen Versen als

,

Ind rawerkz eugen d as h ei lige W e rk w er solch es w ei1s

'

1 1 ) O hne be i d em Man el eingeh end er Unte rsu ch u nge n

g
üb er germani sch e wie ostarische C ultu sg ebrä uche V e rwand
sch aft su ch en z u w oll en, k ann ich nicht u mhin , auf e ini e
‘

g
äh nli ch e Z üge i m Tb örsd ienst hi nz u we i sen W o h e r J G r im m .
,

My th 1 0 7 d ie N otiz ni mmt, d ass es in Sch wed en T h ö r s

.
‘

s ä u l e n gegeb e n h ab e , w eifs ich nich t Es ist ab e r all

b ekannt , d ass die S ä u l e n d es H o ch sitz es ( önd vegi ) , d es
h e iligsten P l atz es im H au se nach d e m H erd e T hörr ge ,

w e iht w ar en u nd an ih re m ob ere n spitz zu lanfend en E nd e

m e is tens das Bild d es G o ttes tru gen Die i sl ändi sch en .

L andnah memänner b rach ten di ese S äulen m ei stens aus d er

u o r v e i sche n H ei mat mi t u nd w arfe n sie be i Annäh eru ng
g
an die K üs te ins M ee r, d ami t ih ne n T h örr d ie Stä tte z u m

A nb au wei se D afür gal t d ie Stell e wo d ie B alk e n aus

.
,

L and tri eb en M anch e Isl änder d ie ei n H aus b au en w o ll

.

ten o p ferten T hörr

,
d amit er ih nen u nter d em Tre ibh olz
,

Ö nd vegis s ä u l e n schicke Hi emi t ste ht nun offenb ar im

Z usammenhang, d ass im d euts ch en A be rgl aub en h äufig d ie
S tänder d er Haust ür in b ed eutsamer Verbi nd ung mit d en

1) Ro th , Niru kta X I fgg XX V .

2) W e nn e r d ami t nich t e twa d e n T

h e re hi ng Vo 1 1 8ke ninge n ( b e i C laus

M ag nu s , "is t . g
ent s e p tentr. c ap X IV, 1 5
.
) me int
. .

8) . Z l g b
S die usammens tel un d arü er be i “3111 1 11 0 14 , Al tnoni e . L b en 8 22 1
. .
 237

versc hi ede nsten T hunarsy mbole n aufi rete n ( S 1 6 Anm 7 ; 24 . .

A 4 8; 2 5 A 3 ; 3 4 fgg ;
. . . D ass d er H oc h sitz und d ie
.

Tür d es H au ses d e m G o tt e ge we iht w aren, d er segnend über

Hau s u nd H ei m d e r Mensch en w altets S 1 3 1 fgg , ist be ,
. .

re i flich , d ass abe r gr ad e die S ä u l e n in d e n an e fii hrte n

g g
G eb rä u ch en in d en V o rd ergru nd t re te n, v errät Z u samm en
hang mit ural ten no ch nicht genu gsam au fgeh ellt en An
schau u n e n , welch e
g we it ere r U ntersu ch u ng en in h o h em

Grad e wert sch ei nen Jene S albung d es yfipa mit geklär

.

ter B u tte r e ri nne rt an d ie S alb u ng d es nordisch en Gött er

bild es ( s oben S. .

1 1 ) D ass d e m I nd ra d er K u k u k g eh e iligt w ar h ab e
,

ich Z e itsch r f D My th III , 2 1 8 fgg 39 5 d am 1 t un ge

. . . . .

such t, ab e r au ch d ie B e d enk en nicht v ersch w i eg en w elch e

,

noch ge gen d as Alt er di eser V o rstell u ng o b walt en D en .

W i d d e r l ernte n w ir 0 S 6 3 als I nd ras Ti erv e rwandl ung

. .

kennen Vo n I ndra ist noch mal s z u erwäh nen d ass d ie Vé d en

.
,

i hm g ew altig e , gold ene Ki n n h a c k e n zu sch reib en Eb en .

solch e fü h rt d e r z u we il en bo ckgestaltige (s o b en S 1 6 5 ) . .

Vritr a u nd ei ne Vé denstelle b esagt , I ndr a h abe Blitz ge

g e n Bli tz m i t ih m k äm pf e nd de n D o nn e r s e i n e r K i n n

b a c k e n v e rni cht et D as G eräusch d e r Ki nnb ack en be

.

d eu te t al so d en D o n n e r d ie Ki nnb acken selbst si nd d er

,

Blitz wie Agni , Heim5 allr u nd P erku n gold z a h n i g

,

heifse n . V ergl o be n 8 1 25
. . .

x x) D e m E rw ei se , d ass d e r K u k u k Th u nar ge weiht

war , h ab e ich e i nen A ufsatz Z eitschr f D M yth III , . . . .

209 — 2 98 3 09 39 5 — 4 08 4 1 3 gew id met

. In Bocksge .

atalt tritt Th unar in d en U mz ü gen d er B auern um W e ih

nach te n als K l a p p e r h o e k o d er J u l e b o c k au f Auf d er .

Inse l U sedo m zieh en nämlich z u r W eih nachtsz eit d er S chim

melre ite r (Wöd an) , ein in E r b se n s t r o h geh ii llter M ann
und e i ner mit d em K l a p p e r h o e k m d e n Dö rfern nmher

die g u te n Ki nd er be l ohne nd b öse b est rafend Di eser K l a p

,
.

e r h o o k ist e i ne Stang e, wo rüb er ei ne Bocksb au t g esp annt

p
ist m it d aran befindlichem hölz e rnem K o p f, an d esse n n u
t e r e r K i n n l ad e ei ne Schnu r be festigt ist , w elch e d urch
 2 38

die b ere und d en Schlund l äuft so d ass wenn d er T ra

o , ,

g e nde d aran zi eht die b e i d e n K i n n l a d e n k l a p p e r n d

,

Dieser Umz ug ist d as U eb er

bleibsel e ines alten Chorrsigens , d urch w el chen man si ch
v er e e nwärfi te ,
g g g wie die höch ste n G otth e iten d er E r d e

und d en Mens ch en ne b e n und b e i d er Z u nah me d es Lich

tes im Wintersolstig} segnend d ie G e wissh eit d es w i e d er

k eh rend en S ommers b ri ngen N eb en Wödan Frikk e F rau .
, ,

Ho ll e G öd e u nd B erth a tr itt nun Th unar in di eser Z eit

,

au f, so in d en 3 D o n n e r s t a g nächten ( Klöpfle insnächte n,

Auk10 pfete, Bo snächten n s w ) als P elz marte in E r b s e n . . .

s t r o h g eh üllt u nd wi rft E r b s e n an die F enster ; i m D rö m

li ng Reiter (s o ben S 1 2 3) in r o t em M a n t e l in Be
als . .

g le itung e i nes in E r b s e n s t r o h g e htlll tén B u rsch en d er

d er B ä r heifst (Bjö rn d i B ä r ist T h örs B e iname In. .

E nglan d warf man Th unar E i c h h ö r n c h e n ins W e i h

wie in D eutschl and ins Osterfeu er So
mit wi r d au ch d er Kl app erh oek e in Abbild d es in B o oks
gestalt umzi eh enden T h u n a r (effigies forma cap ri v ergl , , .

T ao G em 0 7 4 5) se in Nun machte b ereits Kuh n dar

. . . . .

au f aufm erksam, d ass b ei d e m Kl app erh oek j ener d e m In

d ra z ngescbriebene Ki n n b a c k e n d o n n e r wi ed erk eh rt
Indra war T odesgott Er nah m d ie S eelen d er .

G estorb enm bei sich au f, ein G e d ank e d er sich sch on d arin

au ssp richt, d ass die ihn b egl eite nd en M aru t s G ei ste r abge

schie d ener M ensch en si nd D ie S eel en d er tap fer en Mä u .

ner weil en bei ihm im l eu chtend en Hi mmel „ D u bi st d e r .

Sch ützer d es d urch r uh mv oll e H elden gl änz enden Him

mels „ W er , 0 In dr a , d u Q u el l d e s G u ts , be w ä l tigt
mich , welch Sterblich er ? D er Gl aub a n dich , S d 1 atz rei ’

1 ) K S gen S 4 0 8 N
uhn, Nord d . a . . o. 1 26 .

2) i S h witt S g n 4 5 7 4 5 9
M e er , c n a e . . 46 0 . 465 .

8) S Z it h . D Myth III 1 4 5
e sc r. . .
, .

4 ) Si h R b F by e V b l y
e o . or , oca u ar of E nst - Angl i a. L ond on 1 880 .

42 0 .

5) Wol f B itflige I 7 4
,
e , .

6) H ag n G m nia V II 4 88
e s er a , .

7) Bi g Ro
v. se n L il 1 8 V gl K , . er . uh n, Z e itschr . f
. Alt
er t. V,
 239

cher, füh rt m
P a r a d i e s (dy au s d e r l eu chtende Hi mmel),
zu

der Kr äftige will sp end en K raft Die sp ätere e pi sch e

Poesie d er Ind er hat di ese Vorstell ungen weitergebild et
und b unt au s a ch mü ckt D i H eld n g l ang n i n I nd
g e e e e . ra s

Paradi es ( sv arga d i d er s c h ö n g l ä n z e n d e l eu chtend e

. .

Himme l dyau s von su schö n u nd arj gl änzen) In d ie .

sem P arad i es bl üh en 5 hi mmli sch e B äu me ( Mand a ra , P ä

ri ätaka, S antäna Kal avr iksb a, Haricand ana) U d m

j p , n te r e .

Sch atte n d i eser B äume geni eße n d ie S eligen d ie u ngetrii bte

Freude d es A mri ta Im svarga li egt I nd ras Kö nigsb u rg
.

Amarav at i d i die Unsterblich e so w i e sei n L ustg art en N nu

. .

dans d i d e r Erfr euer

. . Hi er u mge b en ihn hi mmlisch e .

Tänzeri nnen d ie Apsarasen u nd S änger d ie G and har vas .

Jene 5 B äu me sind nu r Ve rvi elfäl tigu ngen e i n e s s c h ö n

b e l au b t e n B au mes u nter w elch e m nach d e n äl tes te n Vé
,

denhymnen Yama d e r T o tengot t mit d en S eligen im Re i

che des V arnna d i hi nter d e m Wo lkenge wfisser w eil t
. .

( d avon w e i te r un t en) D a Y am a in a l te n. V é d e n h y m n e n

mi tunt er d e m Agni od er I ndr a i d entiflciert e rsch eint

folglich di esen Göttern se h r nah e steh en muss , so ergiebt
sich, d as s sch on d ie Urz eit d en G ewi tterg ott u nte r d enj e

ai en G ötte rn k annte welch e an d er Spitz e d er S eligen in

g ,

einem L ichtland e h i n t e r d em Wolken ewii sse r , o d er i n

g
diesem th ro nte n Aus l etztere m si nd d ie Apsarase n, d h
. . .

die alte n Ap as , d er B au m P ärij ätaka s o ben 8 1 97 u nd . .

andere Figu re n d es sp ät eren Ind rapar ad ieses herv o rge

un
g g en.

M) Di e
. di sch e Myth ologi e l äss t z u T hörr nach d em
no r

To d e d ie S eel en d er Knechte W M üll er hat .

aber b e reits erwi e se n d ass di es nur e ine sp äte re E inschr än

,

kung ist u nd in d er T at fand sich au f e i nem R unenste i n

zu Rue in T e l emark en ei ne I nsch ri ft in w e lch e r ein ge

,
Wisser O mu nd ( O mol )
g g „ Th örr d en a llw al ten d en Ä se n
“

1 ) S&mav Be nfey I, 8, 2 , 4 , 8
. .

2) K
u hn , Z e itschr ver S prach f I, 4 4 8 [g
. gl . . .

8) Harb urösl 1 2 4 ‘
. .

4) Al
td eu tsc h e R e ig ion 8 2 4 7 l . .
 240

bittet s ei ne S eel e aufz uneh men T börölfr M östrarskeggr

w e iht d en b e i se i nem T h örsh of li e g end en H e ilig enbe rg Hel
ai 6 11 so d ass k ei n U nrei ner, U nge we ihte r
‘

g ,

nen Blick d ahi n w end en d arf, k ei n M ensch und k ei n Ti er

d arf au f d e mselben getöte t wer d en Thörölfr aber und se i ne .

F re u nd e gl aubten, i n d i e s e m B e r g e w ü r d e n s i e n a c h
i h rem T o d e S elthorir u nd d ie S e i nigen
h oflten nach ih rem T o d e in d en Fel sb erg T hörishj ö rg v er
‘

se tzt z u werd en K k Hreid u r hoiit im M1e lafj äll z u

r a u -
h au sen D a nun im N ord en au ch sonst d ie V o rstell ung
s eh r häufig ist , d as s d ie S ee l en im B e rge wo h ne n u nd

„ i n d e n B e r g geh e n in Sk andi n avi e n wi e D e u tschl

“
an d
e in sy mb oli sch er A usd ru ck für St erb en ist v o n T h örr

ab er noch in Sch we de n die R ed e geh t e r w o h n e i m

worau f si ch d er A usd ru ck „a t l o o k s t i l l T h ö r s
i fj ä l l , z u T börr in d e n B erg l ock en be zi eht
“
so ist

es nach d em w as w ir ü b er d ie B ed eu t ung d es B erg es in

u ns er er M yth ol ogi e o b en S 1 82 e rk annten kl ar , d ass man .

sich T hörr in älte rer Z eit mit d en S eel e n in d em W o l

'

k e n fels sitz end d ac hte , gradeso wie die G eister des w il

d en H eers , d ie j a au ch T h6 rs B egl eiter si nd , nach S 9 5 .

eb end as e lb st w e ilen W e nn es uns nun weiterhi n geli ngt

.

nachz u we isen , d ass man s ich im germani sch e n Alt ertu m

als A ufenh alt d er S e el en b ald die Wo lke nsohicht, b ald e in

d ahinte rgelegenes hi mmli sch es Lichtl and v orste llte , so w i r d

die V ermutu ng nicht unb egründ et se in , d ass T hörs Him
mel Bil skirni r s o b en S 2 u rsp rünglich ein d em d y aus
. .

entsp re ch end er lichte r S eelenwob ns itz war

1) L u nd ,
Beskrivelse o ver Tcllemarke n 1 7 85 p 2 5 1 L ex m th 9 2 6 . . . y . .

Landndmab
2) , 1 2 II
E y rb y ggj asaga 4
. . .

8) L and ml mab II, 5 . .

4 ) L and niunab III, 7 . .

5) S W . . M ll
ü er, Al td eu tm h e Re i ion S 89 6 lg . .

6) imro c , S and u ch d e r D k H b
th 86 6 . My . .

7) er V gl
Afz eli u s ü erse tz t v o n
. b
ng e wi tter II, 1 6 2 U .

8) J G ri mm, .amen d es N
onners S 1 8 D
Afz elius a a O . . . . .

9) ener J
ame v on nd ras N im me sv ar a soI H l
nu r e i nmal in d en VC g » ll
d en v or ommen k k
E r ann d aru m d o ch al t se in als
. u sd ru c fü r d e n H i m A k
b p l b
m e l ü erh au t und e s wird er au t se in d amit d as nie d er z w e r k R imm u l .
 24 1

N u nmehr werd en wir nicht meh r voreiliger K üh nh ei t

gezi e hen werd en können , w enn wir auf G rund d e r voran
ste h end en Untersuch u nge n für be wi esen e rac hten , d ass d ie

be iden Götter I nd ra und Th unar auf e i n e vor d er Sp rach

trennung v o rh and ene G ru ndg estalt zurü ckgeh en, w el ch e b e
r eits e inen
gm fse n T e il d e r v on I nd ra wie Th u nar u nd

Thörr gegl au bte n Weseu ss eite n u nd d er an sie ge knü pfl en

Myth en in sich v ere i nigte D em sch e int nun d ie Be obach
.

tu ng z u w id ersp re ch en , d ass I nd ra ein Spe ciell i ndi sch er '

Go tt ist, d er e rst in j ene r Z eit au fz u treten begi nnt als d er ,

große mit Z arathushtms Reformati on end end e b aktrische

Religionskampf gegen die ostarischen Stammesgenosse n ent
brannte Als d ie ältesten G ottheiten d es V8d a sind unz we i
.

felhaft Agni , Varu11 a und T r i t a z u b ez eichnen , w el ch e

_

während d es A u fenth altes d e r Ind e r i m P enj ab i mmer meh r

zurücktraten u nd Indr a Pl atz machten d er b ald z u r G el ,

tung eines G ö t t e r k ö n i g s erwu ch s War ab er au ch vi el .

l eicht d er N ame I n d r a , so wie j ede nfall s die Wü rd e d es

Gottes als F ürst d er D é vas neu , so muss dennoch d as W e
s e n d esse l ben alt ge wese n se in u nd b ereits v o r d er T ren

nung d e r Irani e r nnd Ind er re ligiö se V e reh ru ng geno ssen

h aben, w ennsch on wah rscheinlich unter andere r B enennu ng .

Jene die ganz e F all e d er al ten N atursy mb olik entfalt end 9

neu e F orm I ndras als G ö terhe rscher wu r de v on d en nach
t
ethis ch e r Re ligi o n stre bend en Baktr iern aus H ass v er k etz e rt

und zu ei nem bö se n Diw Afidr a o d e r A ifid r a ge macht ; die

alte vo n d em indo e rmanisoh en U rv olk u nd so mit au ch v o n

g
dem Z endstamme v or d er T rennung ge gl au b te G estal t d es
Gottes als D ämonentöter sah en wir d agegen S 2 26 noch .

bei demselben als e inen gu ten G eni us V e r e t h r a g n a

V r i t r a h a n erh alten D a di eser N ame mehr fach als Bei
.

name T r aé tanos T raitana , T rit a im Av esta auftri tt,

z m mmenzu s tellen, um so j
mehr d a enes eu b e i d e n G ermanen eu ch in oth g .

- - -
é ,ö von s u u nd
“
suti s, nhd su e 1 e, gr iech ä sans kr su ad u „s chön z u esse n
'

.
q . .

t d sowi e in m« iste r d ie sch ön S ll

te end e , sch ön O rd nend e erha ten ist H8ng t l .

l
mit diesem z werlr a te g i s w e r c nnd d u n n e r s c h w e r k
. . G e wö z usam lk
g b
men , so z e i t si ch u ns d ari n wi ed er, wie o en d ie Einsch rll nknng d es ni m m
,

li ao h e n ,
li ch t e n Se elenwohns itz u au f d as L l
oca d er G ewitterwol k e.

16
 2 42

d arf man vi ell eicht schli e ße n d ass T rita d er alti nd ogerma ,

ni sch e N ame j enes G o ttes ist v o n w elch em Indr a d ie mei ,

ste n We senss eite n ü be rk am ; d e s G o ttes , in w elch em wir

au ch T hörs und Th unars G ru ndgestalt anz u erk ennen h ab en .

D ie E rl e digu ng di es er Frage d ürfen wir ge trost unsern ge

l eh rten Z end und Vé denfo rscb ern M H ang und R Roth . .

ü b erl assen , v on d e nen wir in n icht allz u l anger Z e it ti ef

grei fend e Untersuch ungen ti ber die Re ligi onsgeschich te nu
sere r asi ati sch en Stamm eno sse n z u er a h ab e n
g

1 h at d en nd ra in unserm Wu o tan wi ed erfind en w o en, Z eitschr

) K uh n I ll .

D . Al
te rt V, 4 85 No rd d
. a en S 4 9 0
. Er stütz t se ine
. Sg
ns ich t 1 ) auf . . A
Wnotans e rrs ch aft ti e r d as wü tend e Hee r, d i die aru ts ; 2 ) seine Ver
H b . M
bind un g
mit d en R as sen , u nd ih m wie nd ra e rach te ferd eo fer , 8) auf I gb P p
Öi5ins mit I nd ras S r ar g a b
ü ere ins timme nd e Vallh öll . Ab er d er ers te P nkt
u
b ew eis t nich ts , d a d ie M aruts in k einer näh ere n Bez ieh un g zu I nd ra ste h en,

w ie zu b
R nd ra, v on d em wi r ew eise n w erd en , d ass er w ese nt i ch in unserm l
Wu otan sich wied erfind et D as Do ppelverh itltnis d er aru ts zu ndra nnd
. M I
Bu d ra steh t a so v o l llk
o mmen d e m D 0 ppelv erh äl tn is d es wü te nd en eere z u H
T h u nar u nd Wu o tnn e ich gl
Z n 2 ) u nd 8) v erg o e n
. und 2 4 0 l . b .

E l
nd ich au t gl b K
u hn e inen in e n
'
gl
isch e n Mai u nd “ e ib nach ü pielen au ftre
tend en D rach m tö te r S p g
na d ra on o d e r S t G eo r e au f Vöd eu d eu te n u nd mi t. g
Indra Vritrab an v e rg eich e n z u l
önnen Da a er W u o t a n nie als
k .rach en b D
töter ersch e int, so wir d au ch d ies e i ur d urch h unar od er rei (Fgre r
) zu T F F y
k
e r l äre n se in .
 II .

Hold a u nd d ie Nörne n .

5 . 1 . D er Mar ienkkfe r .

D er Mari enkäfer ( c ocoinella ) G oldkäfer (ch ryso und

mel a) waren im germ anisch en H eid entum vo n uralt religiö

ser Weih e u mge b en ih re manni fach en Be nennungen w er d en
g
,

fortwähr end u nter e i nand er ve rt auscht, so d ass ih nen e i n und

d i e s e l b e mythisch e Be d eutung z uges ch ri eben werd en 111 1 1 88 .

Sie teil en dieselb e noch mit d em Maik äfer (scars baeus me

‘

lolontha) d er z war u nter d e m Volke and ere N amen führ t,

,

aber mit d e nse lbe n Li ed ern w ie si e anger u fen wi r d Jene .

Benennu ngen d er c occi nell a und cbrysomela reiz en nach

verschi edenen S ei ten hin zu r B e trachtu ng an Ei nmal näm .

lich z ei gt sich in ih nen ei n d urchgeh end er Vergl eich mit

and ere n Ti er en , rad eso wie d ie Heers chnepie colo ;mx
'

g s

g a lli nago ) au ch D o nn er z i e g ,
e Hi mm el sz i eg e le tt pe hr ko na .

kasa pe hrkona ab sis d er Rosskäfer au ch T hörs W i d d e r

, ,

und Erd o c h s e , d e r Hi rsc hk äfer D onner n auch Eich

p pp e

o c h s e h eiß t
( 8 o S. 2 8 1 5
. 2 ) n ach d
. e m B o
. c k u nd d e m
O c h s e n , di e gl eich j e nen Tieren d em Donnergott geweiht
w aren . D ie chryso mela u nd c occi nell a werd e n nu n aufge
fasst a) als H ü h n e r : Marienkü chlein unserer lie be n Fr au en ,

K üchl ein hiärgu o ts H errgotts H üh nch en, d er

li ebe fro ne b enj e sunnekiken ( S onne uhübnchen) G old

1 ) Popowi tseh S 2 1 2 . chmid t, S ch wäb

. S . i d i o tio . 2 75 .

2) W
oes te , Vollmii b erli efer unge n S 4 . .

8) Alb t S h tt D
er c o , eutsche in P mont S 2 9 7
ie . .

4) Myth 6 5 8
.
?
.
 2 44

h ähncb en, in G raub ünden la gal lina d el Signore hoüflnd .

lieven he ershantj e d an M arihöne, v orherreshöne, in West

.

gotl and gullhcnna, bei d en Inselschwed en aufWorms G é shéna

(J e su hu h n) 11 ) als K ü h e : F rau enkü ble H er go tten

kühl e Hen gottskühlein , Hen gottsö chslein , Mar ienküh

Ch en, M arienkälbchen , Herrgottskälble , S onnenku h Bu
köken , S onnenkalb , Su nneri kalf, Mänkalf
engl l ady c o w , co wlad y , cu sb aco wlad y
. franz v ach e 11 .

Die u ; sp an b uei d e Di os ; russ boé ij a ko rowka (G ottes

. .

kühleiu) ist v o r z u g s w e i s e , b öhm b o i i kravka n u r fii r .

die chr so mela

y G eb rauch Vo n d en L ithau ern w ir d
im .

ein kl e i ne r r oter K äfer oh ne P unkte d as Herrgotts vögel

ch en , dewo j au tis G otteso ohse genannt Au ch d en i n

d ischen N am en d er m cinella Ind ragöpa d er u mprünglich
be deu te t „I ndra z um K u h hi rten habend wäre man be
“

rechtigt auf di eselb e V orste ll ung z u be zi eh en , wenn wir

sei nes Alters v ersich ert wären, so ab e r ist er ers t aus e iner

Z ei t ü be rli efert, in welch er g ö p a d en alte n Si nn fast günz

lich v erl oren h atte u nd z um A usd ru ck für S c h ü t z l i n g
im Allgemei nen erweite rt w ar ; c) als Ross : in Plön h eifst
d ie c occi nell a marspé rt „uns h errgo tt sin b est pert
,
“

in D anzig d ie ch ryso mela Herrgotts pterd cbm ; fr anz che

'

v al a Di on und oh e val d e d ) als S c h a f: G o t

teslämmlein, G o tta s chäfchen, Mutte rgottesliimmchen, L 11re
lür d ümmken d en L ithauern fuhr en d ie H eersoh ne pfe
und d er M ari enk äfer d enselben N amen, D e wo oz s, D ew o
y
ozelis , P erku no o zy s , D angaus o z ys ( G o ttes P erknnns

1) L w nh nrd i, Bünd ner Vi erte ij s hresse hr ilt 1 84 9 ,

2) Ze itschr f ver . Spraeh f
. gl .
, 1 74 . IV .

8) R u ss wu rm, Eib ofolke , 5 80 8 IIS 1 22 . . . .

4) M eier , Ki nd e rsagen aus ch wa en S b

5) l
B u mer- ee r, H C
anton G a rus 2 1 4 l .

6) O . L
enz , Gemeinnütz i e g N
atur eschi ch te g . Go tha 1 886 .

7) S immck, K b
ind er u ch ‘ S 1 4 1 No 5 5 5 . . . .

8) N ote s and q
u er ies , 58 IV .

9) S k
ch wenc , S lavisch e My l g
th o o ie S 7 0 . .

1 0) Müllenh ofi, a en S 5 0 9 No
'

Sg .
, . . LVI
1 1) Z e itschr f vergl S prachf
. . . , 1 74 . IV .

1 2) Franz , GeistL L x
iederte te 1 85 8, 1 5 1 . Aus de r Gegend
b e ratud h
 2 45

e ) als K at z e : in d er Elbmnrsch heifst

die c o ccinella septe m;mnctata Maikatt f als M ü c k e
Herrgo ttsmfiokel , F liege wfippcb en , lad yfly Hiez u kom .

men nun no ch allge mei nere B enennungen als : M ari enk äfer,
Liebego ttschfiberli, Hen gottsvöglein, n otts vö ele, Son
g
nevö e le , Himmelstier chen , G o ldvo gel , l ad bi rd , b äte
g y
Dion, bé te d e la vi erge, S unnwendkäfer im Pinzg au u s . .

Ohne v ore rst weitere F olgerungen daraus zi eh en zu woll en

können wir nich t umhi n z u bemerken , d ass die v erglich e
nen T i e r e H uhn , Kuh , S chaf, Ross , Katz e so lche si nd,
welch e au ch als S ymbole d er Wolk en od er d es G ew itters
di enen und d ass wir we nigstens von d en K ü k e n und

K a t z e n bisher nach wi esen , dass sie eb enfall s als G estal

ten d e r El be o d er himmlisch en Wasserfr au en (Ä pas) ge
ducht wu r den ( v ergl o ben 8 78 . .

Eine andere S eite d er B enennung en unse rer K äfer,

welch e Beachtung v er di ent, is t die kl ar ausgesp ro ch ene Be
zieh ung zur S o n n e , zu m M o n d e , z u m Himmel o de r z u
einer g ö t t l i c h e n P e r s ö n l i c h k e i t : S onne vö ele , S ün
g
nenkind Sonnenkuh , So nnet , S unnenk nlf, S um e
schink en ( Son n enschein c he n ) M än k alf Himrhelstierch en .

Den Böhmen heifst die ooccinella sluniöko d i S onnchen . . .

Andererseits : Unserer li eben Frauen K üchl ein , d er li ebe

frone b enj e , Muttergotteelämmohen , L ad ybir d , Lady
cow , L ad yfly Marienkü chlein , M arienkälböhen , Mari en
.

) S
1 h w nc kca n 0 eD ieses P r k n.o o y . ntsp ri h t
. ü b i g ns d m e u z e e c r e e

In d ngöpm
r A h Frey d m b ei n d K itter g h il igt h int füh t
uc r, e u s er e e sc e , r

u ch S 2 2 2 n f di el b
. G estalt i Ind a Th nnnr nnd P knnu zurü k
es e , v e r , er c .

2 ) Mü llenh fl Bog n 8 5 0 8 N o LVI

‘

o e . . .
,

8) Ve gL im Allg mein n Myth

r 658 Z it he f v ergl Sp h f IV
e .
‘
. e sc r . . . rac .
,

1 74 . B h l Allem nniacbes Kind l i d S 9 2

oc o z, u S imro k Kind erb h 1 89 er e . . c , uc
'
.

4 ) 8 Z i tsch r t D Myth II 82 7 ; o be n -S 1 0 2 4 fgg 1 2 2 fgg 81

. e . . . .
,
. . . . .

1 9 7 Wa di Schaf b t i fft
. s e ben 8 1 7 8 D i li h ten w iß n W ölk h n
e e r s. o . . e c e e c e

am Himm l h iß en uns noch h eu te W

e e h n In d er Altmark gt man e e . sa ,

beim Anbli k solch kl ine ka um Wölk h n „ h i m mm d hdp ine

c er e r c e e sc er s

Kuhn Nord d Se gen S 4 5 5 In

_

whi pe od er „d e h l b en is ll mmerh nnt

“ “
. . . .
, .
,

S h waben h ißt es n sol h en w iß n Wölk hen „Un H rg tt ham di

c e vo c e e c ser er o e

S haf
c e.M ier S h wl b Sagen S 2 6 8
“
e , c . . .

5) a m Eib f lk II S 1 2 2 5 808 M i
, S hwäb S g n 2 2 8
o o e , .
, . . e er, c . e e .

6) W t V lk tlb e li ä nng n S 4
oes e, o s r er e . .

7 ) w w w» ; d en H errn Pro f Hanni in Prog . .

 2 46

k äfer, M arihöne bé te 31 la Vierge u s w Hen go ttspferd

'

. . .
,

ch en , Hen gottskühle , Herrgothsöchslein Vorherreshuane, ,

v ach e Di eu, D ewo o z ys u s w In Sch wabe n v ersteh t . . .

man u nter frau achü ele d ie chrysomela u nter h err ach üele ,

d ie co cc inell a, in Westpreu fsen dagege n ke ifst di ese Mari en

k äfer M ari enwür mch en, d agegen die chryso mela He n go tts
,

pfe rdch en D ie Castilianee sagen fii r d ie c o cci nell a statt

. .

d es g e wöhnlich en A usd ru ck s goehinilla „ area d e Di os “

( c ai ss e d e Di e u ) d ie C, atalo u ier s tatt d e r so ns t b ei ih n e n

geb räu chlich en B ez e ich nu ng pasteretn auch „area de nostro

senyo r o d e la mare d e D eu In Böh men trägt d er
M aik äfer d en N amen d er slavischen G öttermu tter B a ba .

Er h eifs t b a b k a (j u nge Bab a G roßmtü terchen) ,

.

D a neb e n S o nnenkuh , S u n n e n kalf au ch e in M ä n

kal f ( Mondk alb) u nd H i m m e l s tierchen v orkommt wi rd
man j ene Beu ennu ngen nicht auf d as Umherfliege u d es
K äfe rs im Sonnensch ein so nd ern nur auf die Vorstell ung
,

d euten d ürfen , d ass sei ne Woh nu ng in d er himmli sch en

L ichtregion in d er N äh e d er S o n n e u nd d es M o n d e s
,

gel egen sei u nd diese sinnlich e Vorstell ung macht sch on

w ahrsch einlich d ass hi nter d e r Ju ngfrau M ar i a u nd d em
,

Hen gott d enen er ge weiht e rsch eint, e in al ter h ei dni sch er

,

G ott und ei ne ihm ve rwand te Götti n verborgen si nd , an

d eren Stell e in chr istlich er Z eit d er H err und sei ne M ut
ter t raten N o ch meh r erh ell t di es au s ei nem sch wed isch en
.

N amen , d er d en Käfer als p ersö nlich es , v ernunftb egab tes,

elbisches Wesen auffass t „ Jungfr u M ari as nyckeipig a “

(J u n gf r au M a r i as S c hlü sse lm a g d ) b ei d e n I n se ls c
,
hw e d eu

auf R unoe i k l i f B g G ll k J “
„ u c e
p a au ,
a
“
ce „ é sw a p i a ( es u .

Hirtenmäd cben) Di e se N amen eri nnern so fort an nord i

.

sch e Gö ttinne n , w ie F r e j a , d ere n M a d L o ki in d er

y g
T hry ms q uifia v e rstell t u u d F r i g g w elch er e i ne göttlich e
, ,

Di enerin F alla d as S ob muckkäetchen und d ie Fufsbe klei

d u ng v erwah r t Wi ed eru m h eißt d ie Pflanz e satyri u m
.

F r i g gj a r g r a s u nd z ugl ei ch Jungfru M ari e nykäl S anta ,

1) Mitt il
e ung d es H errn Pr of
. Hi é l v
_
F ou tmml in Barcel ona .
 2 47

P ärs nyckäl, St
Jo hannis ny cklar ) (Jungfr au Mari ne S t
.
'
, .

P eters, S t Joh annes S c h l ü s s e l) Au ch d ie weifsen Frau en

. .

d er d eu ts ch en Vo lkssage t ragen S c h l ü s s e l und d ami t ste h t

d er N ame d er p ri mul a ve ri s S c h l ü s s e l b l u m e i m Z u
sammenhang ( v e rgl o be n S 1 4 6 . Z u r B estä tigung . .

di ent d e r al tnordisch e N ame d er coccinclla F r e yj u h o e n a

( F re yj a s H en ne ) d en J G r i m m ,
M y th 2
6 5 8 u nd P e t.ers e n, .

No rdisk mythologi S 3 5 1 anfilh ren sob ald di ese r N ame

.

aufs N eue aus gu ten und e chten Q uell en b el egt se i n wi rd .

W äre hienach Freyj a d ie Göttin , d er d er Käfer geh eiligt

w ar , 80 wi rd u nte r Jesus , o d er d em Hen go tt ihr B ru d e r
Frey r v erborgen sein eine A nnah me , ih r welch e die fol ,

gende Betr acha süchimltige G rü nde b e iz ub ring en im

Stand e ist .

Freyj a teilte die Macht ihr es B ru ders Freyr Wie .

diese r v erli e h sie R e g e n und S o n n e n s c h e i n ) u nd ”

F r u c h t b ar k e i t d e r Wir d er als Sp end e r d er
Li ebesl ust be tr achtet , dem man b e i Hochze i ten O pfer
b rachte so war F re yj a g u t i n L i e b e s a n g e l e g e n b e i

te n a n z u r u f e n B es o nd ere s W g
. ol e fall e n fa n d si e a n L i e

beslied ern mm nsöngr ) Fr ey r war O rak elgott Die

Thro n d h eim e r (Prm n di r) b e z e u gt en , als Ö la fr T r ygg v as om ‘

Frey s T emml bei ih nen z erstört h atte , „di ese r Go tt h abe

o ft m i t i h n e n g e r e d e t u n d i h n e n d a s Z u k ü n ft i g e

D em F reyr w aren d ie R i n d e r h eil ig,

nach ihm heifs t d er Sti er fr e y r u nd K ü h e z o gen sei nen

Wagen , wenn sein Bil d in fei erlich em Chorr e 1 ge n d urch s

Z e itschr Myth III 2 6 1 L myth 87 8

. D . .
, . ex . . .

2) Aus mi r nb k annt r Q
u ll ( b i Bj ö n w l w i in Fi nn
e e ue e e r so o , e

sen: L i n myth l g find i h d n N m n nicht)

ex co o o . e c e a e .

3 ) G y lf ginni ng 2 4 F y m ö fy i
z g n i g k i n i ß! nh
: re r r rr re o s a ok
PN

1M Ö Av a n t i j a rö a r .

4 ) F r e y j ns Minne d er H e rröössugn ( Fo ru ald amög III, 2 88)

wurd e nach .

H g
im eid entum etrun en, s ä te r k
ar i as p
i nu s ( G nlathingslagh M
orma am e M . N g l
love 1 , D g
ies eschah „ t i l fir e o k f r i ö u r “
um ri e d en und ruch t ar F F b
keit, s . P
e tersen, Kordish m th o logi 84 9
y .

5) A a
d m Bremens . . g
u te Hamab u rge nsi s ecclcaiae po nteficum .

6) l faginning 2 4 .

7) O laf» Tryggvusonu ss . S kuh h ol t 1 6 9 9 11 , c. 49 .

 248

L and gefah ren wu r d e . F re yj a wir d au ch an diesen Küh en

T e il g h abt h aben
e

B estätigt sich d ur ch F reys s o n n e n s c h e i n s p e u

d e n d e M il de aufs N eue d er Zusammenh ang d es S o n n e n
k äfe rs , S o n n e n kalbes , d er S o n n e n kuh mit diese m G ott
u nd se i ner S ch wes te r, so t rag en die vi elfach en an d en Kä

fe r g erichte t en Li e d er d eu tlich a l l e Z üg e in sich , welch e

wir so eben v on d em göttlich en G es ch wis ter p aar namhaft
m acht e n Di ese L i e der find en sich gl eich erwe is e und fa s t
.

w ö r t l i c h ü b e r e i n s t i m m e n d in all en ge rmanis ch en Lä n
dern, der Kä fer muss d emnach au ch au ße rh alb d es germa
ni sch en N o rd e ns d en d em F rey r und se i ne r Sch wes ter e nt

sp rech end en G o tth e it en ge wei h t g ew esen se in Bei Sl av en .

u u d Ro manen s ch e inen di es e L i ed er z u mange ln , wenig

ste ns h aben aufmerk same N achfo rsch ung en u nt er Böh men,

Cassuben, Piemontesen u nd Catalonen bis j etzt k ein St ü ck

di es er Art z u entd eck en v er mo cht .

Ki nder setz en d en Käfer ( b es ond ers die com inell a) au f

die H and u nd l assen ihn vo n d ersel ben fliegen Au f F ü .

nen sp richt man da be i

F loei, Fl oci vo rherr eshoene Fli eg , flieg Herrgo ttshnhn ,

’
,

im0 rgen bliéer d et go d t v ei r, Morgen w ir d s gut W e tte r,

d en and en d ag lifsaa ) 2
U ebermorgen e benso ! .

o der Vo rherresh mne fl v til v ers o si m i m vi faaer

y g g g o

od t v eer i mo rgen
'

g J e n ach d er Höh e d
. es Fl ug es

mi sst man, o b gu tes o d er sc hl echtes W e tter wer de

A u f Bom holm :
Mariputte , M aripu tte
i mo rgen blier det s ö l s ki n o
g g reat

Bei d e n Inse lschwed en auf Nucko e und W orms :

G u llhé na‚ gullhé na,
l ä t s ö l e n s ki n a !

1 ) Di es lä st
s sch o n d er e b ll
enfa s v on K üh en g
ez o e neg W ag en ib m
M u tter Nerth 1m mu ten
v er .

2) Thi l e e, Dnm ke fo lkesngn III, 1 84

'
.

8) M itt il ng d F D t
e u er rau o c or Biernatz ki .

4) Pra v e p n t B mh lm k
e e o o s di alectlex ico n r ed . P . A dl e r. l de og 2 de
sam l ing . Kj e he nh avn . A Re ize ] u 1 85 6
. . S 27
. .
 2 49

mullefläken, mullefläken
lä t wae re d ri wa !
k
e ie r t up i su nna,

mu ll en gär nér i nör e ! d

Sp anis ch, spaniseh m ngge,

fl0 g ü b er d e b oh ru gge, ’

flüg üb er d e hoh b erg , ’ ’

d as s m o r n g u t w e t t e r ’
.

In J e ver land
fleg up, P ater
mäh m o r g e n möi wé r l ’

wenn d e w akker meisches

v dn t melk en kämt he r
’

In Westph al en ( G rafsch aft M ark)

Hi ärguo tsb ii uneken fld eb Op,
t ü h d e n b o g e n h i e me l r o p ,
brenk ne gifllne ki e met

s e t ig aufs stü hl e !

1) M m , Eib ofolke a a O . . .

l
Go d h enne, G o dh enne, l
L ass d i e S
o n ne s ch e i ne n .

D ie Begeu wolke, d en Wolkenflee k

K la S üd n
r au f im e ,

D i W olk n g hn nied
e e e er im Nord en .

2 ) Boch o lz , Al em nnis l w K ind er li ed S

a <: s . 9 4 , 1 89 . Ki rchh ofer , Sp ri ch
wörter S 2 9 2
. .

8) Mitteil . d ee C end . th eo l . E R os t
. aus Jev er .

4) W oes te, Voiksflb erlie ferungen S 4 . . And ere A nred en sind nach Woe
S n n n e s c h i n e k e n, M werkineken
fillg d u in d e
di k
ris i n h d werb ro u d sad :

Zn We d hl
r o d . L enne :

S tmne füelken flug op, fl u g den M gen tow n t o p !

( 11 85 mi nit te h ou e , m rista wat oppe t e n e) g k g .

b l
D ie eid en etz te n ei en sind s äterer Z l
usatz , d er h o h e p
u r m is t d e r S Z T .

1 86 erläute rte w itte 1 6 m .

 250

fl i e g i n h i mme l nu f
u nd b r i ng g u t w e t t e r
In Ni ederb ay ern :
F rau enkäferl sitz auf s stüel
’

melk d ein kü el,

flieg hi nt er d ie tanebäm
u nd mac h mir e in schön w ar m e
In d er Elbmarsch
M aikatt weg
flügg weg,
st uß weg,
'

m i m o r g en g öt w e d d e r
’
b r i ng
Im A argau
Kathrineli, flug us,
üb ers hé red ach d s,
flüg in beckehüs i es
’
w e n n s c h u n t g o r e g ne
’
so c h am m m i r s g o sä g e u. s .

In Sch ottl and

L ad y, l ady l and ers
fly away to Fl and ers
D em Maikäfer gelten ganz ähnlich e Anrufungen
O ld enbo erre, O ld enbo erre
i m o r g e n fa a e r v i g o d t

1) Mi e er, Kind erréime aus S hwab n 2 4 7 4

c e ,
.

2) Pn
a z er , Be itra z ur g D M yth II 1 5
. D i T a n n u b ä me
.
, . e e u

wi e weiterhin z u e we is en se b in wi d p rüng li h d W l d in w lch m w i

r , urs c er a e e r

8 1 7 8 di e Riesen w ohnen sa
. h n
e V gl S im k Kind b ch 1 89 5 3 5
. er . ro c , er u
“
.
:

H en go ttsö chs lein flieg i n d i e B u s c h ,

g
Brin mi r e inen ac mi t Hnselntls s S k .

V gl S
er . imroc , k
i nd er uch “
K b
1 4 0 , 5 4 9 : Mai k er , 80 3 u f, u f d ie h oh e

t anne u . s. w .

8) M üllenh ofl‚
‘

Sagen S 5 0 8 NO LVI, l ; daraus

. . . S im k K ind b
roc , er u ch
‘

1 41 . 55 1 .

4 ) Boch o z n a O l . . . 9 8, 1 85 .

5 ) Chm b ers, o u lar rh mes Pp

s 48 y
o tt v ermu te t Ze its ch r v er . . P . gl .

S pm h f .
, IV
1 7 4 d ass d iese s a n d e n aus e n l
and re ss , franz iav nnd i i1 m gl l. .

W ä s c h e r i n ents tand e n se i Es w ürd e d amit w ied eru m Bez ug auf d ie

. o e W lk
ve rraten.

6) T hi l e e, Denske folk esogu ‘ III, 1 84 .

 25 1

N eben di es en Volksreimeu sp rech en die Be zi eh ung des

Marienkäfers z um W e t t e r au ch ab ngiäu b iscbe M einung en
aus . E in Herr gottsti eroben v on d en Kl ei d ern abs ch ütteln
bringt Ungl ück M an gl aubt in Westpmuisen und Hol
stein dass G l ü c k h ab e , w em ein K äfer di eser Art au f d en

Rock kri e cht u nd nennt ihn d ah er G l ü c k s k ä fe r W e n n .

e i ne r e i n S ü n n e n s o h i n k e n t ö t e t s o s c h e i n t d i e
,

S o n n e d e n g a n z e n T a g n i c h t ) o der d ie K ü h e g e
“

be n r o t e G ieb t di eser l e tz te Gl au be e i ne Er
l äuterung z u d e m obigen N amen G éswallpika (Jesu H i r
te nmäd chen) , i nd em es an F r ey s H errsch aft ü b er die K ü h e
anknfi fl u nd z eigt, d ass neb en d e r D arstell ung d es K afe le
"

p
als Ku h selb st d ie an d ere V o rs te ll ung als e i nes d ie K üh e

hütend e n Albs gflfig und gäb e war, so wi rd d i es au ch d ur ch

Volksre ime weite r bel egt Sch on in d em obigen Rei m aus .

Panz er Beitr S 1 5 bi efs es „F rauenkäferl sitz au fs etnel

. .
,

me l k d e i n k ü e l “
Im A ar gau red et man d ie coeoi .

nell a an

Ankethrineli, Ankeflu ineli,

w o h e s c h d i n e c h ü e b li ?
’
L
’
(„ a in L a e sin e
z uers
g e ,
z u r
g
üf em s ell e flüe hli i ) “

Die b e id en l etzten V erse sind w i ed erum sp äte rer Z usatz .

Die K üh e si nd die Wolkenküh e Wir werd en d afü r w ei .

ter u n ten v ol lgültig e B el eg e b eiz u b ri ngen i m Stand e se i n .

W ie F rey r und F re yj a E rntegotth eiten sind und u m

guten E rtrag d er Aecker ( til ärs ) Op fer e mpfangen , z äh
len d ie sch wedi sch e n Ki nd er , ob di e c o ccinella meh r als
si eb e n s ch warz e P unkt e au f d en Fl üg el n h at Ist d em so , .

1)W o lf B it I 2 83 89 6
, e r. , , .

2 ) W o s te V lk h b li l
e , 4 A uch d i atalnnisch n K ind sagen
o s er e er.
'

. e c e er

T üte d n K äf ni ht
e i t da W ürm h n G tte od er d
er c , er b J ngf a
s s c e o s er . u r u .
“

8) Z it h e scD Myth III 2 9

r. In S ch wab n agt m n
. g w in
. , . e s a so ar, er e

Hen g tt kä f l tö tet k m m t i n d i H ö l l
o s er e M i S h wäb S ag n S 2 2 4
, o e e. e e r, c . e . .

In N d b bnn t
or ra d t m n di in ll
re e n „L i n h a l mm k n k m e co cc e a a : e ve ee rs c o

by m b n j
y , e
( b ist d ) a
en d n d i l d an g a n
u my b e n vj an nz n e u ve a v ,
e v e e

l i en 1
ev d an b ly f b y my
1 e e r, M itt il ng d D II K n i G nl .
“
e u es r. . er n ro e o.

4 ) Boch ol Al m nni h K ind l i d S 9 8 1 84

z, e a sc e s er e .
, .
 2 52

so wir d in d em Jah re das K o r n sehr teuer , si nd ih rer

w eniger, so s te ht ei ne r eich e E rnte z u er warten
A u ch F reys und Fre yj as B ezi eh ung auf d as L iebesle
ben s ind in d en R ei men an d en K äfer unv ergess e n Als .

ein G lü cksumstnnd wi rd es in Sch we d e n b e tr achtet, wenn

ein j ung es M ädch en ihn im V o rso mmer z u se h en bekommt .

Sie ni mmt ihn d ann auf d ie H and u nd , wenn er h eru m

k ri echt, so sagt sie : „bon märker mig b ru dhand skar (e r “

b e z e i c h n e t m i r d i e B r au t h an d s c h u h e ) W enn e r .

z ul etzt seine Flügel ausb reite t u nd ente ilt , so gi cht si e

genau acht , n a c h w e l c h e r H i m m e l s r i c h t u n g e r d a
v o n fl i e t
g , d e nn,
me int sie,
v o n d o r t w e r d e e i n s t i h r

B r ä u t i g a m k o m m e n Di es en Volksgl auben sp rechen

.

wied erum v erschi ed ene Reime aus In Upland sagt man : .

Jungfru M ari e Jungfr au M ari as

ny ckelpie , S chlüsselmagd,
fly g öster, Fli eg ch O sten,
na

flyg v ester, Fli eg nach W esten,

fl y g dit m i n kä r e s t e Fli eg dahin, wo mein L ieb ste r
b ar . wohnt .

In Södermannland

nyckelpie

fly g ö s t e r , flyg v e s t e r
flyg Bä d er, flyg norr,
d i t d a fl y r , d e r b o r k ä r e s t a n
flyg hem till dina b röder
sä fär d u n a
y kläd er

1 ) Afze1i us, So gohäfd er III 1 1 2

, . 1 18 .

2) J ungfra u Ma ia
r s
S chl üsselmagd ,
Fl g
ie nach O
sten, flieg nac h es te n, W
Fl g
ie nach S
ü den, (l ie nach g
ord en, N
W
ohin d a flie gst, da w ohnt d er ie s te , L b
ie Fl g
he im z u d e inen Brü d ern,
80 k g
rie st d u neu e e id er Kl .

S
Aus d er noch unged ru ckteh amm ung seh we d l ind er ied er . K l v on

l
vai i ae und S p
te h ens er . V gl
d as westphi iisob e ans Bra e
. kl Ze its chr .

Myth II
.
, 94 :
 25 3

In Sch ottl and sch eint derselbe G lau be zu h erseh en , od er

h erse h end gewesen zu sei n M an m it hi er d ie co cci .

nell a an :

Ki ng ki ng G olloway ,

u
p y our wi ngs an d fly aw a
y,
o ver l and and o v er sea ,

t e l l m e , w h e r e m y l o v e c an
Eb e nso in D euts chl and In Westph al en sagt man .

Hiärguotshäunken flüch op,

mb d en b ogen niew el c p,
fl ü c h m i n e s n äh e r e h ü s ,
'

vor

locke m i d e b r ut
In W itte n a . d Ruh r sagen die kl einen Mädch en wenn
.
,

si e d en K äfer auf d er Spitz e d es Z ei efingers sitz en h abe n :

g
S u nnenschineken
r im enschineken
g ,

w an n é r s e l l e h b r i1 t s i n?
‘

é n j 5 r, twé j är u . s. w .

so l ange bis d as Ti erch en anffliegt Sie sind sehr u nge .

halte n , w enn sie h o ch z ähl en müssen Z eigen di ese

Re ime be re its Bez i eh ung auf Freyr , d en O rakelgott , so
tritt di es elbe noch meh r in d en fo lgenden h ervor
S nnnekieken ih frage di ,
w i e l a n g e s c h a l l i k l ew e n ?
eu j är , twé j är n s w . . .

Hi l rgul tsp il rreken‚ i kömstn hil r ?

v
6 tm a n s t e n &
d er film w e s t e n?
lue r du di nl i L pp tad t
s ,

1 ) Aus Kinkard inashire Chamb m , o u ar rh mes o f

. cot and P p l y S l
Ein ah nl i eh es L
ied , auf di e Biene ü er tra en, on s for nurser b g S g y . 9. 1 .

e n p
. . 1 8:.

Bier e y o n, Mesa y on onn - b ee b y

say, wh en wi o ur w ed d in be? ll y g
ir it b e to m on ow -d ay
ta e k y
o ur win s and fl
y awn g y .

2) W oeste, Volksdb erlief S 4 . . .

8) Ze itschr . 11 D . Myth II
.
, 94 .

4) H yth fi 6 5 8 .
 25 4

S nnnenkalf,
M änkalf,
l ang s c h al l i h l ä w e n?
wo
é n j är twe j 5r u s w ,
. . . .

Weisen die vorsteh enden U ebe rlieferungen mit Ent

sch ied enb eit d ar au f hin d ass u nse r K äfer im N ord en G ott ,

heiten wie Frigg , Freyj a und Frey r ge weiht war (ob wol
au e h T hörr als H ersc h er d e r Wolkenkü he Spender vo n ,

Regen und S onnensch ein u nd G eb er d es Ehegl ü cks in De

trach t ko mmen könnte) 80 gewäh ren uns einige deuts che ,

Ki nd erre i me neue und z war se h r wichtige Anknüpfu ngs

pu nkte an eine deu tsch e Göttin , welch e im Wesen mit
Freyj a nah e o der ganz z usammenfälh In Ni eder bay ern .

sagt man

S u wendkäfer fl i e g i n n br ur m
’

b r i n g u n s m o r g ii g e i n s c h ö n e s u nn
Bei Wi en :
K äfer] , häferl
flieg nach Man bn mn
o
u n d b r i ng u ns 8 s c h ö ne

Z u B ad en in Nied eröste rsd ch

’
L iawi frauku l
fliah i wa d en br aun
18
1 3 b aind od er mo argn
s c h é n s c h a i nc n di
Zu G uschterh oll änd er bei Dri esen im Regi erungsbezirk
Frankfurt :
Mari enwürmch en fliege fort
Hinter ( Sohd z e n) bru nnen,
D a s ind d ei ne Ju ngen

S im o k Kind b 1 4 1 5 85
1 ) r c , er .
’
, .

2) P n Beit ag D Myth II 5 4 7
a z er, r z ur . .
, .

8) C h mb Pop la hym f S tland S 7 5 Mn i b nn n i t in

a ers , u r r es o co . . r a r s e
O t b i Wi n
r e In n e m V ik
e . im find t ntw du in
s r n fll llig Ub o sre e e e er e e z e e er
ein timm ng d i
s O t n m n mit in m äl t n myth i h en Marienb nn
u eses r s a e s e e e re sc ru ,

H ld nb mnn tatt
o e d
'

d lb i t n d i S t ll in inf h n b nn
s , o er e rse e s a e e e e es e ac e „ ru “

g t ten
e re .

4 ) M itt il ng d U nte l h e
e J hnnn Wn th
u es r e r rs o r .

5 ) Anfg i hn t n S ha f
cz e cM itte il ng on L E i
e vo D W t
c r e. u v . r c. as or
 25 5

Hi emi t sti mmt nun d er Cho rreigen d er Presbnrger Ki nd er

be i m Rege n übe rein
L iabi F rau mach s tü r l au f
’ ’
,

idre di liab i sunn h erauf

IMs in reg n drina,
’

läis in schné
'

v erb rina.
’
d E n g e l n s i t z e n h i n t e r n br m m
’
w e rt u au f die li abi su nn .

Kom m t nu n die S onne h erv or, fä ll t d er tanz ende Kr ei s nie

d er u nd i gt
s n

S nnn, sunn kummt

in n brm m
’
_

h e ilige Käfer woh nt al so h i n t e r od er ü b e r d e m

D er
B r u n n e n u nd di eser B runnen ist d as h i m m l i s c h e G e
w ä s s e r hinter welch em die S o n n e v e rb orgen ist
,
Wir .

l ernen ab e r noch ei ne w eite re Eigensch aft di eses B ru nnens

kenne n, e r verbi rgt die S ee l en d e r U ngebo rnen, er ist Kin
der b ru nnen In b ai ri sch Mitte lfr ank en si ng t man, d ie co c
.

cine lla au f d er Ha nd b altend :

Herrgo ttsmogg ela flieg au f

fli eg mir in d e n h i m m e l nau f,
br ing a goldis s ch üssel n r un d er
u nd gold is wi ckellnnd la d runder
'

H ld a 5 . 2 . o .

D u r ch ganz D eutschl an d v erb re i tet ist d ie Ammen

rede dass die kleinen Wick elkind er au s d em B r u n n e n
,

geh olt w e r d en In d emse lb en w eile n sie b ei ei ner mil

den göttli ch en Frau welch e d ie h eu tig e S ag e meistens als
,

Mu tte r G o ttes bezeich net In Köln w e r d en d ie Ki nder au s .

Sh
c uh e n is t wied erum ne n und d u rch di e L ocal is ierung d es himml isc hen
Brunnens au f d er E
rd e h erv o r g eru fen .

1 ) S S chröer , Z e itschr I D
.
t . .
, 1 9 2 ; d a
.rau f My h II
m it Hi n
.
znfl1gung
zwei er p g
s äte r au f efund enen e rse V
S chröer , Beitra z u r D My tln un d 851 g .
.

1enknnd e .P b g
res ur 1 85 5 8 2 2 . . .

2 ) R e e okb Sg a en aus d em ar au S 3 4 5 A g . .

3) W o lf. Be itr itge 1 , 1 62—1 68 Z ei ts chr r D t . I, 11 , . . My h

. .

3 45 . P röh l e , Unte rh am agen 1 85 5 s 7 6 —7 8 , ess

. isc h e. a en 1 83 . Wol f H Sg
21 0 2 1 1
. u nd a a O
. .Pröhle, Harzb ild er 1 85 5 83 7 6 - 7 8
. . .
 25 6

d em B r u n n e n d er St Kunibertskir che geho lt D ort sitzen . .

si e u m d ie M utter Gottes h eru m, w elch e ih nen Brei gieb t _ _

u nd mit ih nen spi el t E s ist nicht d u n k e l im B runnen,

.

so nd ern t a e s h e ll In I ngenh e i m a d B ergstraße heifst

g
. .

es, M aria sitz e mit S t Joh annes in e ine m B ru nnen , geige .

d en in d emselb en befindli chen Ki nd ern v o r u nd spi el e mit

ihnen Bei Schulenbnrg im H arz sitz t im F estenbu rger
T e ich die gro ße Wasserfrau, d ie hat die nngebo rnen Kin
d er bei sich i m W asser D er A u fenthalt d er Ki nder im
B runnen wi rd als ein S aal , eine Wi ese , ein G arten u nter
d em Wasser d argestellt 80 b efind et si ch im stillen S ump f .

u nter d e r T eufelsbr ücke be i d er R o sstra e e ine w a r m e

pp
S t u b e , wori n die K ind er v or d er G ebu rt von d er Kin
d ermu tter be aufsichtigt werden Häufig ist j edo ch nicht
d er B runnen , sond ern eine ti efe Höle d er Woh nsi tz d er
u ngebornen S eel en Im sch wäb isch en Henb ach sagt man,
.

d ass die H eb amme die K i nd er aus d er Hö l e d es Rosen

ste i ns h ol e D ort sei ei ne weifse Frau , d ie ih r d ie K ind er
.

D ie in ihr er ersten J ugend v ersto rbe nen K i nd er

k eh ren an d i esen Ort z ur ück D ie S age stellt di ese R üc k .

keh r d er S eel en an ih ren Hei matsort oft als einen von d er

weiß en Fr au v erü bt en Raub d ar Ober St J örgen be i .
_
.

B runeck steht ein kl eines Marienkirchlein, d as 1 111 Volksmund e

d as Sto ckl h ei lst D as V olk erz ähl t sich d avon , dass an
'

d er St ell e d es Ki rchl ei ns früh er d er Eingang z u ei ner H ö l e

gewesen se i G ingen d aran L eute mit Kindern v orü be r,
.

so v e rl ore n sie di ese Ei ne Frau , deren Kind au ch ve r

.

sch wand , d rang mit ei nem Licht in die Höle

°

D ort w ar .

e s g a r h e l l u n d v i e l e K i n d e r s a rs e n u n d s t an d e n

u m h e rf Tn d er Mi tte self e i ne schöne h l ch F

'

,
e rr i e rau,

d a s g e r a u b t e K i n d a u f d e m S c h o fs e
Aeb niiche S agen h ab e ich Z eitschr f D My th III , 85 . . . .

1) Wo l f , Be itr
ä e I. 1 6 8 g .

2) Wlo f a n O . 1 65
. . .

8) Z e itschr f D . t. I, 1 9 6 . My h . .

4 ) Pröh1 e, U
nterharz a en S 4 Sg
. . . No . 10 .

5) M e ier, Sch wl b a en 2 6 8 . Sg . No . 2 94 .

6 ) Z e itschr . D . Myth I .
, 46 2, 5 .
 257

na chgewi esen , in d enen die göttlich e Frau Kinder in ih re

H ö l e zi eht h i n t e r d e r sie auf einer l e u c h t e n d e n b l u
,

me n r e i c h e n W i e s e s p i e l e n Wolf h ält mit Re cht .

hiehe r e i ne Reih e v on U eb erliefernngen , wonach g a n z e

'

S c h a r e n v on Kindern du rch Zwerge , die auf ei ner

P fe i f e bl asen , i n d e n werd en (z B von . .

dem b erüchtigten R attenfiinger z u H amel n), um nie wi ed er

zu m V o rsch ei n z u k o mmen D ass hi er wi rklich v on S e e
l e n die Red e ist, geht aus einem M är ch en aus d em H ar z
h erv or, wo ein alter Du d elsackblfiser d ur ch d en To n seiner
S ackp fe ife j ed es mal e i ne Ju ngfrau ste rb en macht und auf
'

di ese Wei se bei 5 0 Mädch enseel en ihn zu begl eiten z wingt

'

Aus d e m S t e i n o d er B r u n n e n w erd en die Ki nd er d urch

den S t o r c h a bgeh olt u nd d en Müttern gebracht
W o lf hat v ermutet d ass die weifse Frau im Kind erbru n ,

nen d ie d eutsch e Gött in H o ld a se i Hiee ergiebt sich

nunmehr d er aus reich e nd e B e wei s au s d er B etr acht ung d er

bis j etzt anfgefu nd enen Hold asngen H o ld a (in d e n V olksmund .

arten Fr au H oll e , H alli Hollefrau u s w genannt) w ar ei ne

,
. . .

lichte m ü tte rli ch e Göttin u nd l ebt als solch e noch in d er E rin

u stu ng u nse r es V o lk es fo rt D ie l e b e ndig e Vo lkssag e b esch reibt
.

sie als e ine F r au vo n w u nd erb ar er Schö nh eit mit l angem

g o l d g e l b e m H a a r , ihr L eib ist so w e i l s w i e

'

Sie tr ägt e i n l a n g e s w e i fs e s G e w a n d u n d e i n e n
S c h l e i e r , d er am Rü ck en h erabh ängt m anch mal ab er ,

au ch d as G es icht v er h ü llt nach and e rn S agen h at sie

eine w e ite H aub e au f de m K o pf und ist in e i nen w e i fs e n

1 ) Be iträ ge I, 1 7 1 fgg .

P ühl M
2) f e, Jug nd 8 5 8 N o 1 4
ärch en fii r di e e . . . .

8) K h n N d d S agen 1 8 1 4
u , G imm K H M Ausg 1 81 9 II S L X
or . . . r , . . .
, . .

2 11 S h id i g n in d G g nd n W l h l t d S t h di Kind a
c e n e er e e vo er o er o rc e er us

d m T i h W l V d M itt il ng Woe t s In E f t h ol t d er
.

e e cf d e au er er er oe e. e u e e . r ur

S to ch d i Ki nd
r e d m K l in V ti f ng b im W llg ab en n Hsi
er au s e ess e , e er er e u e a r , z

b u t dt
s s s d Kld
au Mi tt il ung d Fra R thm nn in Hnlb tnd t
er s. e er u a a ers .

4 ) Be i trn 1 , 1 62 .

5 ) Z ei tsch r f . . MM . 1, s 25 . . No . 4, 111 . P anz er, Beitr 11 , s 1 1 5

. . .

6 ) Z e itsch r . D . Myth . I, S 2 8 . . No . 4, L Pröh1e, H m angan 8 1 55

. .

1 58 . No
8, I . .

17
 2 58

M an t e l Le rb ac h im H arz wi rd F rau Zu
Hall e am Holle nabend von Jemand d arges tellt , d er ein
k r e i d e w e i l s e s L a k e n tr ägt D er e ine Zip fel h ängt ihr
'

b is an die N as e , z wei and er e Zip fe l hat sie um sich her

u mges chl age n, d er vi er te h ängt ih r auf di e H ack en Sie
hat g l u h e A u g e n u nd e i nen r o t e n g a n z fe u r i g e n
Von ihr str at wu nd erb äres Lich t aus , w o
.

s ie g e h t u n d s t e h t , i s t e s g l o c ke n b e l l i n d e r
d u nk e l s te n Ihre H a a r e h ab en e ine gewal
tige S ch were Mitunte r ist H old a ab er au ch s c h w a r z
”

e kle idefi ) D ur ch ch ri stlich e V e rke tz erung d e r licb ten

g .

G estal t u nserer Göt tin wu rde d iese scho n frü h in ei ne d ä

moniscbe G estalt v erk eh r t und tr i tt so in mehre ren G egen
d en als b u ckl iges M ütterch en als gr auköpfige Al te mit

l angen Z äh nen ”
auf, und sch on L u th er ) v e rgl eicht d ie

G ott Ü d ers penstige N atur mit d er h eid nisch en Götti n ,

w ie si e in Volksanfz üggn auftr at : „hie t ritt fr e w H u l d e

_

b erii ir mit d er p g t z n a s e n , d ie natur und d arf i rem gott

wi d erpellen u nd in l ügen strafen , b eu gt umb si ch iren al
ten s t r oj 1 a r n fs ( S trobb ar nisch ) h ebt an u nd sch ar re t
er mit ir er g ig en Z u di esen chr istlich en Verkehrun “
e .

en g ehö rt ab e r nicht die Beschrei b u ng d er Göt tin in b es

g
si ech en H ex en ro oessaeten : „F r a w H o l t w e r e v o n v o r n
p
h e r w i e e i n fe i n w e i b s m e n s c h , a b e r b i n d e n h e r ,

w i e e i n b o l e r b au m v o n r o h e n denn d ie
se lbe B es chreib u ng k eh rt in Elbe nsa s n wi ed er In ei ne r
g .

me rkwür digen T eufelsgeseh ichte w o d er Böse meh r im ,

Ch arakte r e ines H ausgeistes au ftr i tt , b ek ennt er z „Li cet

1 ) Sch öppner‚ Bnir S ng enb ncb.

, S 2 5 5 No 7 2 7 II . . . .

2) Pröhle a . a O S 1 5 6 No 8
. . . . . . III .

8) Pröb le a . a O . 1 5 5 8, I
. . .

4) Pröhl e a . a O. S 1 85 . . .

5) Z e its chr . My h
D t
. I, 1 9 6 . .

6) Z eitschr . f D
. My h t
. I, S 2 8 No 4 , I
. . . . .

7 ) S < mmer‚ Sg M
a en, ärch en und G ec h e ans achse n S und Th ü i ng n
g
r e
9 1q o .

8) S ch amb s ch und Müll er , Ni edemäcb s . Sagen 75 . No 1 0 8, I

. .

9) A g g
usl e un d er Eph teln, Basel 1 53
2 . F0 1 G9 “. . Myth .
’
247 .

My h
'

1 , 2 7 17
_

1 0 ) Z eitschr f I)
. t . . .
 25 9

corpora h umana nobi s assu mamus, d o r s a t am e n n o n 11 a

be mu s “
. Eine N onne , d ie er v erführen wo llte erzähl t ,

„C a vi t n e s u m v id er em a In e i n e m S eg en

Elb e h e ißt es : „I ch besch wö re dich A l b

, d er d u
gg
e en

Augen h ast, wie ein R ü c k e n w i e e i n T e i gt r o g ,

weise mir d eines H erren Vo n d er Königin d es nor
dischen Huldrefolks H u l d r a o d er H u l l a heifst es nun
l eich fal ls, si e seh e aus w ie ein schönes W eib in bl au em
g ,

Gewand u nd w eißer H aub e, ab er nur v on vorn, v o n h i n

te n s e i s i e d e s t o h ä s s li c b e r ( men bagtil d este hwsli
ere) S i e tr ägt nämlich ent we d e r ei nen K uh sch wanz
g
( s. o b e n S 8 .0 ) o d er s i e i s t i m R ü c k e n 11 0 11 1 w i e e i n
Ba c k t r o g ; od er v on v orne schön u nd li eb t, v on hinten
,

sch war zblau D ie U ebere instimmnng di eses speciellen

Z uge erh ebt die I d entitä t d er deutschen H ulda H alle Hall e , ,

mit d er nord isch en H uld a Huldra z u r G e wisb eit E rkana , .

ten wir nun in d em Knhschwanz d er l etzteren , so wie in

den Küb en welch e sie austreibt s S 8 Anm
, b ereits ein . . . .
‘

Uebe rb leibsel ih rer alten Ge l tu ng als hi mmli sch e Wasser

frau so muss au ch die d eu ts ch e H old a di eselbe G rund be
,

deutung h aben Di es bestätigt sich d ur ch d en Gl auben

.
,

dass si e d as Wetter beberscbe W enn es bei d en M en .

sc h en s c h n e i t sagt man , F r au H o l l e s c h ü t t e i h r e
B e t t e n d a v o n d i e F l o c k e n i n d e r L u ft
,

ode r F rau H öll e p fl ü c k t d i e N ach d em Gl an

be n d er Harz er in Wild emann zi eht Fran H all e w e n n e s
s c h n e i t nach de m B1;q cken In Le rb ach , eb enfalls im
_
_

H arz , me int man b e i m S c h n e e fa l l s i e s c h l a g e i h r

w e i fs e s G e w a n d w e i t U eberhaupt be

1 ) Caemri ns Heisterb ac ens is cd Tissin Bi i . . b pat

. r. Ciste rcinns , p 52 . II . .

2 ) Csrpzo v p ract rer crim p L q u 5 0 p

. . . . . . . 42 0 . t My h
‘
CXI.IV, .

X L II .

8) M anch , No rd mwnd enes saidate ud e og h el tesagn S 4 8 g o

. .

4) Fy N k
a e, o rs e S agn S 4 2 . .

5 ) S ch amb nch und ü er 8 84 9

.
M ll
Grimm, D a en No 4
. . . Sg . . 8 7 . .

G) S cham a ch und b ü er 8 84 9 M ll . .

7 ) Z eitsch r r D . t . I, 1 9 7
. My h . .

8) Pröhle, Hm agen S 1 5 5 No 8, I . . . .
 2 60

hau pte n d ie Har z er „s i e h a b e b e i m S c h n e e z u

R eg n e t es d ie g a n z e W o ch e hi nd u r ch ,
s o erw arte t man

denno ch z um Freitag o d er S amst ag S o n n e n s c h e i n ,

„
d e n n F r au H ol l e m ü sse z u m S o nn t a g i h ren

w i e d er t r o c k e n h ab en R egnet es wäh
éefid d ie S onne sch eint, so sagt man am Ni ed errh ei n „Frau
' ’

'

H oll e b at Kirmes Frau H oll e mach t W i r b e l w i n d

au f d en G ebi rgshöh en E rke nnen wir ki enach H old a als
e i ne h imml is ch e lichte Götti n , d ie v orzugsweise in d er
W o l k e ih re n Sitz hat, so wi rd di ese W ah rneh mung noc h
bestätigt d urch d ie be id en Ei mer o h n e B o d e n , o d er d as
b o d e n l o s e F a s s , d ie sie nach H arz er S age n vollsob öpfen
Wir erkannten d ari n bereits das r ege ner
i e fse nd e Hi mmel sgew ölbe od er die W olk e Ei ne äh nlich e
g .

B ed eutu ng w i rd nu n wol au ch d er Z ug h aben dass Hold a ,

.

im Rü cken
Ein weite re r B eleg für di e N at ur b ed eu tu ng Hold a
li egt in ih rer Verbi ndung mit d en weifeen Frau en, E l b e n
u nd M ären ( v ergl o S 7 8 An zwei S tell en im H arz
. . .

e rs ch ei nt Ho lda als G esell sch afte ri n d er w e i fs e n F r a u ,

d e i (
i m W o lk e n-
) Berge d en S ch atz (d es Sonne ngoldes ) 11 11
te t u nd in einer fränki sch en S a e b nd et d ie H ulli sich
g
mit z w e i lichte n J ungfrau en im M ai n In Tiro l k ennt
man Huld a als K önigi n d er Diese
w er d e n w ie d ie w ild e n W eibch en vo n d e m wild en Jäger ,

so v on d em w ilden M ann v erfolgt , u nd si nd gl eich di ese n

P er soniiicationen d er (stum gej agtm) Wo lk e Einen X c .

1) Pröh le a. a. O . S 2 78
. .

2) Pröhle a. a. O . 1 98 .

8) M o ntanus , V lk o s fes te S 88 . .

4 ) Prö ble 2 78
a. n. O . .

5 ) Pröble a a 1 85 2 2 7
. . O . . .

6 ) Ve rg1 ßigv .
, 80, . IV
8 b e i B t , Hin te X , 4 „ D e n nac h u n oh k .
o

t e n s i c h ö ffn e n d e n ö r e r ( d ie K p
ke ) , d ie eid en e ten , d i e u ft Wol b Wl L
sch u f V
ero na , d ad urch e n e t z t d er öni a l er b
esen m i t R e e n , w ie K g l W g
mi t Gerste die rd e E .

7 ) Pröb1 e, Harzeagen S 1 9 8 . .

8) Z eits ch r D t
. I, 2 4, . My h . III .

9 ) Z eitschr r D .t .
, 84 5 ammer e ,
. My h II
eue Erinnerun e n au s
. . H l N g
d en Ber g n T i ols
e r 1 85 6 S 8- 2 2 . .
 26 1

bald Hollepe tor o d er P eter Hol! wi es ich be reits Z eitschr .

f D Myth II , 1 93 fgg III , 1 1 6 fgg als G ese ll en d er

. . . . .

Hold a nach H olda u nd die S e lig en F räul ei n si nd Sch ütz e

.

ri nne n d es F l a c h s b a u s und wach en ti b er d en F leiis

'

der Spinneri nnen F aul en Mägd en, d ie ih ren Backen nicht

.

abgesmnnen h ab en, v e r w i r r t Holda d ie Holle

z o p p im Westerw ald , H o l l e r k o p f in H essen he ifst d a _

her v er wi rr tes Haar, u nd e b enso b enennt man im Wester

wald e in Moo s, d as au s l angen Fäserch en bes teh t , wel ch e
die G estalt e ines H aarz op fes h ab en und in d en ho blen
Wassu röbren häufig angetroflen werd en S ie werd en oft '

5 F u fs l ang und haben A e b n li o h k e i t m i t e i n e m P fe r

F ür di ese verfih ten H aare gi cht es nu n auc h
den sch on o b en S 46 erwäh nte n Ausd ru ck M ä r e n z o p f
.

M ä r k l a t t M ä r e n l o o k e , d än m a r e l o c k , W i c h t e l
,
.

zo f
p , en gl e lfl o ck
.s,
in Ni e d ers achs e n E lfklatte
’
) u nd d e r

die P fe r d e o der K ühe r e i t e n d e K o b o l d oder M är

fl i e h t d i e s e n e b e n s o Z ö p i e i n d i e M ä h n e n Wie
'

derum hat d as G efolge d er Frau H alle in b ü dinger H exen

r ocessacte n P fe r d e m i t L o c k e n ) u nd H o l d a s e l b s t
‘
p
t r ä g t v e r fi l z t e s Dies z eigt die Ve rbi nd ung
d er Götti n mit d en M ären Als d rü cke nde M ä r e ersch e int .

d ie nor di sch e Hulld r in d e r Ynglingas aga, u nd wie die M ä

ren in vi el en S agen m it M ensch en sich vemh elichen, w i r d

dassel be in N orwege n vo n e iner H uld ra erz ähl t

M i nen si nd S e e l e n u nd wie wir z u be wei sen tr achte
ten 0 S 44 fgg gl e ich d en M aru ts nnd G e i ste rn d es wil
. . .

d en H ee rs Wir we rd en d afü r w ei te rhi n noch kl arere Be

.

w ei se be ib ri ngen kö nnen Hold a tritt nun ab er au ch als . ‚

Anführe ri n d es w ü t e n d e n H e e r e s auf In ih rem Gre .

iolge zi ehen d ie S e e l e n d er v e r s c h i e d e n s t e n G e
'

s c h l e c h t e r u nd A l t e r s s t u fe n S ch on B urkh ard von .

1 ) Ly ncker, H ess Sagen S 1 8 . . .

2 ) Sc hm id t, W este rwal d id iotic S . . . 84 1 .

8) M yth ’
4 88
. .

4 ) Ze itsch r D M yth I 2 7 8
. . .
, .

5 ) My th fl 2 4 7 4 88 . .

6 ) Fay c N orsk e Sngn S 4 1

,
. .
 2 62

Wo rms gewährt „Credidisti, u t aliq na femi na sit, qu ae hoc

facer e possit, quod qu aed am a di abolo d eceptae se afi rmant
neoessario et ex praecepto facere debe re id est c u m d a e

m o nu m t u r b a i n s i m i l i t u d i n e m m n li e r u m t r a n s
fo r m a t a q uam vu lgari s stultiti a H o l d a m v oc at ee rti s
noctibus eq u itare d eb ere sup er qu ae d am bes ti as e t in eo ru m

se co sortio annu mératam esse In H essen zi eht nach h eu

n .

tigem Volksglanb en Holda an d er S itz e d es wii tend en

“

H eers einher Ebenso— 1 11 Th üringen v

Agricola &n cbtet,
d ass Fr au H all e auf d urch d as Mans
felder L and mit d em w ütend en H eere f1111 r D a sah m an .

e tlich e G eis ter r eiten etlich e g eh en ,

M an gewahr te d a r .

u nt e r ne u l i c h v e r s t o r b e n e M e n s c h e n Ei ner ritt .

au1 z we ibe i nigem Pfer d e, e iner lag auf e in R a d gebund en,

d as sich von selbst b ewegte , and ere li efen k o pflos , o d er
trugen ihre Sch enkel auf d en Ach sel n D azu hört man .

H undegeb ell , Jägerg% chrei nnd Hö rnersch all , und aufge

s Wild b rüllt wie Lö wen o d er gr unzt wie
j g
a te

„ M ö tt d e H a l l e f a h r e n
“
be d eu te t i m W es terw ald N acht
wandel n und ebenso sagt maii v on L eu ten mit? fii p
'

p gi e if H a a r e n „ d a b is t m i t d e r H all e g efahren A ls .
“

Anflihrerin d es wütend en Heere reitet Hu ld a in Fr anken

wie Wuotan auf einem S c h i m m e l „d er R o ll e g a u l ge “

nannt, d essen S atteld eck e und G ez i u me mit silberne n R oll

cb en und Glöckch en b esetz t sind , die ein wund erb ar schö

nes G eläute geben D er Schi mmel be rü h rt d ab ei nicht d ie

.

E rde sond ern sch webt ei nige F afe h och üb er d en Wald

,

bo d en hin , oder fäh rt h o c h i n d e r L u ft von Berg z u

B erg üb er weite T äler weg Wie d as wütend e Hee r
häufig in einer Kutsch e fiihrt heifst es in e iner Hm sage , ‚

„ F r a u H o l l e f a h r e m i t d e m T e u f e l i n e i n e r K u t
und di eser Wagen d er Göttin der Th u nars W0 1
,

1 ) Grimm, D . Sg
a en No 4 S 7 . . . .

2 ) G rimm n a 0 No 7 S 0
. . . . . . .

8) Agrico la, Sp
ri ch wörte r 6 6 7 .

4) chm i d t, Wa terwl ld
S i di oti c 7 8 . . .

5 ) Z e i ts chr f D
. . t . My h
I, 2 8 VII . . .

6 ) Pröhle, Han sagen S 1 5 6 No 8, . . . II .

 2 63

Irenw sgen (s o ben S 1 2 1 ) gleiehetebß keh rt in e iner

. . S age
bei P r aetori us wi ed er D as wütend e H eer lässt . .
l aute
Mu sik, d as S t n r m l i e d hö ren ( 8 o S d as wi r . . .

sch on mit d em Albl<g ich d i d em G esang d er Elbe z n

_
. .

samm enstellte m S o is t au eh di e wund erb are Weise d er

no rd is ch en Huldr e , H u l d r e s l aa t b erü h mt u nd F r a u
H u l l i läss t in Frank en l i e b 1 i c h e L i e d e r v e r n e h m e n ,
d ie e i n e m M e ns c h e n d as H e r z i m L e i b e s c h me l
z e n m ac h e n M an warnt ab er d ie Kinder d arau f z u
.

lau sch en T un sie d as d enno ch , so müssen sie „m i t F r a u

.

H a l l i b i s z u m j ü n g s t e n T a g i m W a l d e u m h e r fa b
'

E in j u ge r Bursch , d er di esem G esange z ugehorcht

ren .

n
hat, wü nsch t 1 mmer u nd e wig bei Frau Hu ld a z u se in u nd
ihr em Li ede z u l ausch en Dre i T age d ar auf s tir bt e r . .

D a s agt e man so gle ich : „ S e ht d er A ufenth alt be i F rau

Hu ld a ist ihm li ebe r als d er m Hi mmel ! nun muss er auc h
zur Strafe bis z um j üngsten T ag bei ihr i m W a l d e
ble iben
M it d em wütend en Heer b at Holda ihre Woh nung
nun e ntw ed er im W a l d é , üb er d en sp ät er z u r e d en se i n

wir d, o de r in ei nem B e rg e Z u Hermeskeil an d er M0 .

se l sit z t Fr an H o ll a i m B e r g e u nd s innt S ie soll

g
le ic t 1 m unter n Berge bei H asl och am M ai n w o h nen
g
und darau s h erv o rk o mmen Wenn es am Me ißner as
belt , sagt man Frau Holl e h abe i m B e r g e Feu er ange
Im B o l l s b e r g w oh nen d ie Ö l k e n d i d ie . .

@
G ei ster d e r Vorfah ren ( d ie Pitri s s ob en S Bei . .

Kaiser F ri edrich B arbarossa w eilt d ie K ö n i g i n 0 1 1 e

l
al es, w as er u nd d ie vielen h und ert Ritter u nd K napp en
bed ürfen , d ie mit u m d en großen stei nernen Ti sch si tz e n

1 ) We ih nach tsffntz 0 n p 5 6 G rimm, D . a en No 8 S 1 0

. . Sg . . . .

2 ) Z ei ts c hr
. D t I, 2 7
. My h . . VI .

8) Z e i tsch r. D t . My h
I, 1 9 4 , 1 7 . .

4 ) Z e i ts ch r t D
.
“

. t . My h
I, 2 8 2 6 . . .

5 ) L y nck er, H
essisch e a en S 1 8 Sg . .

6) K u hn, No rd d . Sg
a e n S 2 88 No 82 2 . . . .

7) S o mm er, Sg
a en S 6 No 2 . uh n, Nord d
. a e n No 2 4 7 , 9
. . K . Sg . . VgL
Becks te in, T b ü rmg
'

Sg
a ensch atz
.
, No 16 IV . .
 2 64

B ereits S ommer erkannte, dass d ie d en K aiser umgebend en

Ritter und Knapp en ei ne neuere Fo rm d er G eister d es wil
tenden H eere gl eich d en Einb eriar d er nordisch en S age

w ü t e nd e n Heer in d en V enusb erg , wo sie ih re Wob

nu n
g h ab e
_ „_
S ie fü.h r e v orau en ,
das g e z ücht h em ach und

zu l etzt ein mausmenscb ( der treue Eckh ar t 8 “

.

D er B erg wie ein zimblich grois gewelbter Irellgr '

_
.
“

In d i esem B erg b efind et sich nu n ein Strafort fiir die S e e

l e n böser Mensch en D a sin d M änner d ie in s chönen
.

S ammetbetten z u liegen s ch ei nen u nd d o ch im F eu er ste

h en, „w eib sii ersonen , d ie v o r j ungfern sich anfsgebe n u nd

z ur kir ch en gingen , d en fielen tro pflen u fi d ie 11 5

' ‘

p v o n
_

In Th üri ngen gilt se it alter

sel ber g b ei Eise nach als Sitz d er Holda In di esem B erg
v ersch windet die w ild e Jagd , w elch e Hold a anführt und
w enn man vor d em Hörseflocb d en P l atz mit B esen ge
keh rt u nd mit S and b estreu t hat , find et man am andern
T age die F ufstapfen einer Menge von Ti eren d arin abge
d rückt Gleich j enem hessisch en Venusb erge gilt d er
Hörselber gieis als Strafo rt v erd ammter S eelen M an gl aubte
'

in d emse lb en befind e si ch d as F egefeue r , wori n die S age

11 A ei nen Kö nig vo n England , d en G emahl d er fro mmen
. .

Reinswiga und d en L andgrafen L u d wig d en Eis e

v on Th üringen v ersetzte O ft hört man d as H eul en und
Wimmern d er S eel en aus d em B erge Es ist offenb ar dass .
,

di ese V erd ammten d urch ch ristlich e A uffass u ng aus d em

w ütend en H eer entstand en si nd E ndlich macht die S age .

seit d em 1 5 ten und “im Jahr h und e rt d en Hörselber z um

g
wonnev ollen A ufenth al t d er F r a u V e n u s welc he M en ,

sch en z B d en T annb äuser , d ahin z u sich l oc k t , g rad e

, . .

wie di e nordis ch en Elfenfrauen H elden i n d e n B e r g z u sich

1 ) Z eitschr . D . Myth
I, 2 7 4 fgg . .

2) rae torius , We ibnac b ts frntz en S 5 4

P G rimm, D . a en No 5
. . Sg . . S 8
. .

8) Grüß e, Tannh 8ns ersage S 6 . .

4 ) ) Iornmann, D e mü ncnlis mortuornm 1 6 1 0 8 c 47 . . . .

5 ) Ber n ste in, S agmsfl mtz d es h ürin er T

and es 1 , 3 0 ( gg g L .
 2 65

l d
ein a en. Da Sch wab en ein V e n u s b e r g unmittel
au ch in
bar neb en ei nem H o l l e n h o f li egt so ist k ei n Z w eifel ,

dass V e nus nur eine gelehrte U e b ersetz ung d er äitcren

Ho l d a ist u nd d as We il en d er Mensch en b ei ihr ni chts
W al e ein sym b oli sc h er A u sd r u ck fii r G estorb ensein .

N ach all en d i esen Z eu gni ssen steht es fest, d ass Ho ld a

mi t d e n S e el e n i m B e r g e w e i l e n d g e d a c h t w u r d e ,
wenn sie n icht mit de nse lbe n im w ü tend en H e e r e u m
zog . D a nun d as wütende H eer e ine h i m m l i s c h e G e
nosse ns chaft ist , w ir ab er b ereits o b e n S 1 82 nach ge wie .

h ab en , d ass d ie B ed eu tung d es B e r g e s in u nsere r

My th ol o gi e d ie W o l k e ist , so k ann k ein Z wei fel ob wal
te n , d ass d er W o l k e n b e r g als d er ursprü nglich e Si tz
der Götti n und d e r S eele n ge d ach t u nd d ersel be e rst s pä
ter irdi sch lo calisier t wu rd e E s ist kl ar w e l ch es be d eu
.
,

tend e Lic h t nun au f d ie b erg cntr ü c ktcn He l d e n u nse re r

Volkssag e F r i e d ri ch Rotb art i m Kifbäus er u nd U nterb e rg
, ,

Karl L angb art im U nterb erg u nd O de nb erg u s w fällt . . . .

M i ni d ie m itid er
_
-ß ö ttin und d e n S e e l en d e r G est o r _

bene n all er G esc hl echter u nter d ene n e rs t e ine j u nge Z e it

,

er ifng e intr e te n li e ß wo hnh aften G ötte r \ Vöd an u nd

,

IM r e ine V o rstell u ng d ie nu n e rst begreii lich wi rd

'

,
.
,

D enn wie an d e rs als d urc h so lch e L o calisieru ng sollte man

*

d az u g e k o mmen s ein d ie h immlischen G o tth e iten in d en

,

i r d i s c h e n F e l s z u v e r weisen ?
D i e s e l b e n P erso nen wel che im B e rge mit d e m w ü
,

tend e n H e e re h au se n w erd e n im B r u n n e n w o h nend ge

,

dach t S o sitzt K ai ser K arl in e ine m B r u n n e n z u N ü rn

.

berg Ritter T ils sitz t in d e m nach ihm b enannten G ra

ben , s e i n weifser B ar t ist d ur c h d e n T isch ge wachsen
Frau H 0 11 e b a d e t im F raubollenbad , ei nem gro fs en P fuhl
'

od er S e e in d er N äh e d es M eiisne rs u nd eb enso wi r d
'

Sa g
en No 4 7 . . S . 48 .

22 S 28
. . .

e d ersnch se ns 1 , No 2 . . S 8 . .

An g e . 1 6 88 S . . G rimm , D .

1 8 No 2 0
. . .
 2 66

i Stell e im Main b ei H asl ach als H uldas B a d p i a t z

e ne

ge nannt Eine wol verd er bte Herzenge läs st Frau R oll e

auf V e r anl assung d er weifsen Burgj ungfrau au f d e r Ilbnr g

i n s W a s s e r g e w o r fe n was nichts and er es

auss agt , als d ass sie im Wasser i hr eige ntlich es El e ment

hat . Am h essi sch en M eißner liegt au ch d er F r a u H 0 1

l e n t e i c h D ar in wi rd sie z uwe il en um di e Mittagsstu nd e
.

b a d e n d gesehn A u f d e m G r u n d e d i e s e s T e i c h e s
.

h a t F r au H o l l e i h r e W o h n u n g B ald zeigt sie sich .

als schö ne w eifse Fr au in o d er auf d er M itt e d es T eich es,

b ald ist sie u nsichtb ar und man hört blo ls a u s d e r T i e fe

‘

hers G l o c ke n g e l ä u t e u n d g e h e i m ni s v o l l e s R a n
scb e n .Im KHM No 2 4 wi r d ein kle ines M ädch en v o n
. .

ihrer Sti efmu tter in d en B r u n n e n g e s t o fs e n Unte r .

d em Wasser k o mm t es z u e i ner schö nen Wi ese , au f w el

ch er Fr au Holl es H aus steht D i e s e g i s h t i h m a u f .

t ä g l i c h i h r B e t t z u s c h ü t t e n , d as s d i e F e d e r n
fl i e g e n „ d a n n s c h n e i t e s i n d e r W e l t Als d as .
“

Mädch en eine Z eit l ang treu gedi ent , entl äss t Frau H oll e
dasselbe aus d em Brunnenr eich d u r c h e i n g o l d e n e s
Tor . D as w ar d au fge tan wie d as M ädch en gr ade d ar un
ter stand, d a fi el ein gewaltige r G oldfi gen u nd all es G o ld
bli eb an ihm h ängen, so d ass es ü ber und üb er d av o n be
d ec kt war Die Sti efs ch wes te r springt nun ebe nfall s in
.

d en B runnen , führt sich ab er 80 schl e cht bei Frau H o lle

auf, d ass di ese si e d urch ein P e c h t o r entl ässt , welch es

ei nen ganz e n K esse l v oll U nrat au f sie nied er schütte t D er .

B r u n n e n , in welch em Frau H olles S chneebett ge macht

w i rd , k ann nu r d as Wolke ng e wfisse r se in , d as G o l d t o r
ste llt die sich öffnend e Wolkeh s chicb t d ar w elch e d e r ol
, g
d e n e n S o n n e i h r e S t r a h l e n herausz nergiefsen gestat
tet , d as P e c b t o r Unw ette r und H ag el w elch er au s d e r
Wolk e nied erregnet Wir bringen weiterh in d en stre ngen
.

B e weis für d i ese B eh auptung, so wie wi r e i ne E rläut erung

d es Mär ch ens im G anz en versuch en w er den Vergl o ben . .

1) Zeitschr f D My th I, 2 4
. . . . .

2) Pröhle, Hm snge n S 2 2 7 No 4 , 8 . . . .
 2 67

S 2 5 5 d en Spru ch „L iabi frau mach e t ü r ] anf l ass

.

die li ab i sunn h erauf “

In z wei V ari ant en di eses Mär
.

chens befinden sich in Hold as Woh nh aus z wei g o l d e n e

B 5 0 k e o d er R e h b ö c k e und wir haben o b en S 1 7 7 d ie .

selb en e b e nfalls auf die so nnend urchleu cbte te o d er bli tz

_

durchzu ckte Wolke d eutet H o l d s s B r u n n e n i s t a l s o

ge .

d as W o lk e n g e w ä s s e r Vo m F r a u H o l l e n t e i c h am
.

Meißn er w ird nun w eiter F olgendes e rz ählt Unte n im .

Tei ch ist ein sonniger G art en worin Frau Holl e woh nt ,

und Obs t un d Bl um en zi e ht Frau en , die z u ih r in d en

.

Brunnen s teigen , macht si e gesund und fru ch tb ar Aus .

d i e s e m i h r e m B r u nn e n k o m m e n d i e ne u g e b o r n e n
Ki n d e r Treten kl e ine Kinder d em B runnen zu nah e, so
.

zi eht Fr au H oll e sie wi ed er z u sich in d en B runnen u nd

schickt si e zu neuer G eb u rt auf d ie W elt S ie macht die .

te n z u Gl ück skind ern , die bö sen z u We d we lbälgen

g u

Am Hausb erge im Harz wo h nt Frau H o l l e b e i d em E sel s

brunnen , a u s w e l c h e m d i e k l e i n e n W i c k e l k i n d e r
k o m m e n Wenn Kinder u nartig sind sagt man i hnen
.

„se i s till , o d e r wir b rin ge n di ob w i e d er nach d e m E se l s

b runnen D ie schl esi sch e Spill olle d i S p i n d e l

a b
H o l d a nimmt die faul en Kinder mi t sich in d en B r u n
_
. .

n e n , in w elch em sie wo h nt, u nd bringt sie n e u g e b o r e n

kinderl osen Elte rn Z u L autentnl im H ar z sagt man,

dass F rau H oll e früh er unartige o d er fau l e K i nd er w egge
bolt h abe , um sie z u erzi eh en S ie füh rte sie i n d e n .

Wa l d nach ihrer Wohnung, wosel bst sie saure A rb eit u nd

schl echtes Esse n b ek amen Ebenso erz ählt man an d er
Mosel , Fr au B oll bab e ih ren N amen d ah er , d ass sie d ie
Kinder h o l e Z u W ür zb urg nahm F rau R o ll e d ie u n
folgsamen Ki nde r in eine m S ac he mit si ch fo rt und trug
sie dem T eufel z u Zu Warb urg in Westph al en dage

1 G rimm, D
) . Sg
a en 8 7 No 4 . .
ynch er , . . L H ss Sag n
e . e S 17
. . No . 19 .

2 ) Pröhle , Han sagen S 1 9 8 . .

8) W l
einh o d , D ie d eutsch e n rauen 8 86 F . .

4 ) Ze itsc hr D My t11 I, 1 9 6
. . . .

5 ) Z eitsch r t D . . th
. My, . II
1 9 4, 1 7 .

6 ) Schöppner, Hai r S agenb II, 2 5 5 , 7 2 7

. . .
 2 68

gen k ommt d ie H all e w äh rend di e Wöch neri n sc hl äft

, ,

nimmt d as Ki nd macht d ie Wi nd eln los, tro cknet die T ü

,

ch er u nd l egt d as K ind wi ed er hinein K i n d e r , d ie z u

H asl o ch am Mai n H u ld as G esang l au sch en , sterbe n u nd
miissen e wig mit ihr u mb ertahre n Aber auch Jünglinge '

h ab en di eses G esc hick s ob en S 2 63 Anm 2

Wir ste h en
. . .

hi emit wied er bei m wütenden Heer u nd sah en b ereits S .

9 5 d ass di eses , w ie im B e r g e , so in s o l c h e n T e i c h e n
sei ne n A ufenth al t n immt, au s welch en d i e k l e i n e n Ki n

d e r k o mmen .

D ie angefüh rten Hold asagen ergebe n d eu tlich , d ass

H old a j ener wei ßen E rau id entisch ist, welch e d ie Ki nd er
im B r u n n e n , ei ner B e r g h ö l e od er im Wald e b itte t .

Di eser B r u n n e n B e r g od er d as W a l d h a u s si nd nur
,

d rei v erschi edene A u sd rü ck e fti r d ie W o l k e Dass wirk .

lich d as Waldh au s od er d er B runnen d er H old a u nd j e ner

S 2 5 5 nachge wi esene Kind e rb ru nnen zu d e m d e r Mari en
.
,

käfer emporfliegt eins sind , l ässt sich d u rch e ine ni e d er

sächs i sch e S age erw e i sen Ein kl ei nes Mädch en, d as g ern
.

im W ald e mit K ä fe r n , Sch mette rlingen u nd and erm G 8

ti er S pi elt , wi rd vo n einem g r o fs e n G o l d k ä fe r i n d i e
L u ft z u ei ner g u t e n H o l d e geführt , d ie 81 8 al tes M üt
te re b en mit ih rem Sp innrad v or d er T ür ei ner Stro hh ütte
sitzt . F ünf Jah re bleibt die Kl eine hi er o b e n, ind ess au f
d er E rd e e in h eftig er K ri e g w ü tet N ach d em F ri ed ens .

scblnss k eh rt sie z u m b eim atlicb en D o rf mit ei nem r eich e n

Brautsqhatz v on Le inenz eug und K l eidern zurück Hie

m it fäll t fast w örtli ch e ine fränkisch e S age z usammen, w o r in
F r au B u l l e einen v on se i nem B ru d er verstofsenen Kna
b en , d en kr ummen j acob , z u sic h in ih re \ Va l d h ti t t e
_

ni mmt u nd d rei Jah re l ang erz i eht , wo rauf sie ihn b ei m

gel eite t u nd ihm z u sei nem v äterlich en E rb e v erh ilft
G eh en wir nu nmeh r tiefer au f die B ed eutung u nd d en
i nneren Zusammenh ang d er d argelegten U eberliefernngcn '

1 ) K Hngens G ermani a
uh n, IX , 2 90 .

2) E . M . A
rnd t, Hürcb 8n und J g nd
u e g
er innerun e n 1 81 8 S . 85 7 .

8) H lein S
err , ege n d er Spessa ts r S 1 7 9, 8
. .
 2 69

ein, sokl ar , d ass Hold a e i ne hi mmli sch e G otth ei t

ist es

ist welch e in Wi nd u nd S o nnensch ei n i hre M ach t e ntfal

,

tet, v o r z u g s w e i s e abe r d en S egen d er Wolk e sp e nd e t ,

in di eser ihren H au ptsitz hat und d ah er au ch v on d ieser

M gegang m sei n wird S ie ist m it e i ne m W ort d ie al te
.

Wa s s e r fr a u Ihr Aufenth altsort d ie W o l k e wu rd e als

.

Be r g , B r u n n e n ) o d er W a l d ged ac ht Hi er th ro nt sie
‘
.

in G e m e i nsch aft ei nes h oh enG ottes, als w el ch e n m an b ald

Wöd an b ald D onar ged acht haben wir d Bei i hr in d er
, .

Wolk e b e find en sich nun au ch d ie S eel en d er v erstorbe

nen M e ns ch en D er G ermzm e d ach te sich d en G ei st als
.

L u ft h a u c h o d er als F e u e r E r teil t d ie erstere An .

si cht m it d en me i st e n i nd og erm ani sc h en V ölk ern Sch on .

Kuh n m ach te d arauf au fme rk sam d ass für d ie B egri ffe

G e i s t u n d W i n d gr ö fstente ils di eselb en Wu rz el n v erwandt
werd e n, v e rgl gisanj w ehen) u nd G e i s t ; skr a n i l a Wi nd
.
_
.
,

ä1 e u o g u nd a n i m u s ; S p i r a r e u nd s p i r i t u s ; ä t e m und
'
1
‚

skr ä t m a die S ee l e
. Flo h d er L ebe m hanch aus d e m e r
.

starr te n Kö rp er, so sch web te er z u r L u ftr egio n e mp o r u nd

verei nigte sich entw eder mit d er Wolke, d em ersten sch ei n

bar fes ten Hd tpunkt i m H immel sraum o d er d e m St u rm ,

wind , b ehi el t j edo ch se i ne i ndi v id ue ll e Existenz , o h ne ganz

in d as allgemeine E lement v erflü cb tigt zu w erd en S o bil .

d ete sich auf d er e i ne n S e ite d ie V orstellung aus d ass d ie ,

See l en m it de rn Sturmgott Wuo tan im w ütend en H eer

) 1 Ain u ch
d e n V é d en is di e ars t el u
‘
n
. d er D o e 81 8 l g
B r u n n e n W lk
sehr g
e wöh n i ch , s l uh n , Z e itschr . K D . . My
th III , 887 u nd grad eso , w ie .

b ei uns o da Hl bl
a d im B r u n n e n , b
al d in d e m B e r e woh nt , äs st I$igv g l .

II, 2 4 , 2 d e n Brnh maq as p ati , ndras s ä te re n I p V

ertre te r i n d en s c h ä t z c b e r

g e n d e n B e r ( v as u m g
nn tam p ar vat m n ) d i d i e d as o n ne n i c
.h t
. v er h ü en S
d e l ll
W lko e e intre ten, wii h rend ein e e nd ete S l
te l e v on i hm sa t , e r h a e d e n g b
v o m v e r s c h o s s e n e n B r u nne n l eho en er gB i v Rbo se n . V gl . g .

L XXX V , 9 I
1 0 ; „ ndr a tö te te Vri tra, er e r oss d ie ü e d e r
. g as s e r F ll
D ie W .

M b
aruts h a en mi t K
r aft d en B r u n n e n ge öti ne t und d en e wa ti en B e r g l g g
zerb r oc Die E g
inh e it d es B e r e s und B r u nn e n s d er o da tr itt d eu t Hl
lic h in e iner Hu zsage h erv or In d er al te n Bur au f d em
. aus er e woh ntg H b g
F l
rau R ol e mi t d er S chl üsseünng frnn
( S t ar i as . M v on w e ch er l
d ie Heb s mme die e inen kl K
i nd er e mptängh Ti e i i m
‘
e e r d er a te n Bu r
‘
K ll l g
b g S
/

is t ein B r u n n e n u nd d a e i ro ß e c h ü tz e Pröhle , Ham ageu . 1 98 .

2 ) Z ei tsch r . 7 D . . Al t t m
er u V, 4 88 .
 270

d urch Luft fah ren ande re rseits d er Gl au b e d ass sie

die ,

in d er Wolk e ih re n Si tz h ab en F e ss te man d en Sturm .

ei nmal als d ie V ereinigung v o n S eel en (d aneb en li e fen frei

lich v on A nfang an au ch and ere Auffassungen), so musste

man d en G ei st ern, wäh rend d er Wi nd ru hte, e i nen ande rn
.

Ve rbl e ib anwei sen und su chte di esen nun entwed er im li eb

) 1 ll In
n a gt m aP
n w n ommere
n in g ß S t m w h
e t h a be i h
s , e e ro er ur e , es s c

J m nd h ii g t b n in S hl esi n Myth L XXX 84 8 In Bnn l

e a er n , e e so c e .
‘
, . z au :

h äl t d S t mwind d i T g hn A fh ö n n
er ur hkngt i h in Myth
re a e o e u re u, so er s c e er .
‘

C L IV 1 0 1 8 N h d M itt il ng d S t d Bi ling in Tüb ing n agt man

, . ac er e u es u . r er e s

in S h w b n w n
c f in t ü b
a e b o d e s t ü m i h N h t h ön
,
en au e e r e, es n r s r sc e ac sc es

W tt wi d „hätt ieh g t n in hängt o te ih n h t gewi

e er r : e s es e r e er e r , s reu es eu ss .
“

In nd n G g nd n d h t m n d n S t
a er e e m S b al d i h in
e re h än gt h t a e a z u . o s c e er er a ,

ent t h t S t m Müll nh 8 S g n 1 0 9 A h in d B t gne '

s e ur . e 0 ,
a e . uc er re a :

L o q d g and imin l
rs u e e nt d ri Fai e la t r a et l
e cr mers n t
e s ces se e v vre, r , e r es so

i l mm nt gité
v o e D N
e C t m myth t t aditi n p 2 2 9 In d en
a s. e o re , ou u es es e r o s . .

a g füh t n d
n e t h n M i ng n i t d
r e G la b
eu sc da d
e d m Kö p nt
e nu e s er u e, ss er e r er e .

h w b nd L fth u h di S l mit d m ihm net gmüil n El m nt '

sc e e e u a c , e ee e , e ur ee e e

d m W i nd i h
e b ind b it f di j nig n ing h änk t di i h r
s c ve r e, ere s au e e e e esc r , e s c e

1 8 g n
1 11 D i E in h änk n g fäll t b d p ät n P i d n e es Hei
e . e se sc r u a er er s ere er o e u s r

a t m
cu u in w l h n mnn d n H l d e n
zu , l n g w i ode n d n
e c e e e se e e v orz u s e se r ur e

Auf nthal t im G f lg d e S tn mgottes Wöd an n d i h Ööinn

e e o e h i b d m s r or sc zusc r e , e

di T d
e t d o H ängen h ilig w Ööinn h i n g lb t 9 Tag m windi
esar es s e ar. se s e a

lb g w ih t 1l av N h d G t k h
_

g n B
e m i h au , s c 1 89 se er e e . . ac er au r e s o

l i 61f gn m
r ssa i h K önig Vik d ussi h öö inn g l b t h att
s c b itn gm arr , er s c e o e , er

u nd n h d Bi lf g n
ac b nkt Ge i hilld d m 0 15in
er m Op f
ssa ih r e ste
er e r r e 11 zu er r s

K ind B inam n Ööins ind H 8n g a g ö H afnng Ööins 1 8 gülga g ani

. e e s o r . . r r,

gälg a all d L v Myth 1 89 Go tt d G h nk ten Ga1g nh G alg nfli t)

r. ex . . er e e , e err, e rs .

W i h
er h ängt
s c b h t i h d mit Wöd an z m Op f
er e, nd d
rac ft e s c a u er , u ur e vo r

A nd n g wä ti g n d d G tt mi t in S ha k ä ft i g H l d n l n
er e r e , ass er o se er c r r er e e se e e ,

di al s l h e im S t m umf h n h b ik mm n
e s o c nd i h n in di
ur G n n u re , er e o e u e e osse «

sc h aft a f hm n w d u ne E in äl t nd allg m in re F m d ess lb n G l

e er e . e ere u e e e or e e au «

b n ig n b n h d i f lg nden V lk mein ng n W nn i d ne j ah
e s ze e a er oc e o e o s u e .
„ e e u rs

n ht d
ac w i n d g ht e b d t n t b Myth C VI 9 1 0 „W i n d in
e , so e eu e e s er
“
.
'
,
.

d cr N j ahn ht b d t t P
eu t Myth L XXX 880 D ie M nge d b ei
u ac e eu e es
"
.
‘
, . e es

allg m i e m St b n e ne H imm h f te nt d m b end n L ft h

er e h
z ur gt e es e s e e u au c s e rz e u

W i n d nd di s n ha t man wi and E igni e d k mm nd n Jah

u e e sc u e ere re ss es o e e res

in d N uj h n b t
er e V gl d i E rzäh l ng d Dé mét i b i Pl
a rs ac v or. er . e u es r os e u

ta h d rc d fect m nic 18 e A f in r d . Sp ad n
o e B i tt nn i e n
, c . . u e e er or e vor r a ,

vo n d n n ini ge d i I n ln d
e e H roen nd D äm n n gennnnt w d n i
e e se er e u o e er e , se

pl öt l i h i n g f V w i r n g i n d L u f t nt tand n i l Him
z c e e ro se er ru er e s e ,
v e e

m l i h n si h tb
e sz e c g w d n 11 W i nd wi d h Z a b
e c ar e n tf
or e , 11
8 e e u rc u er e es

s e1 t g w l tig Blit hä tt n in di e E d ge chlagen D i Einw h ner b e

, e a e ze e r e s . e o

h ptet n j t t
au ie in M ä h t i g
, e g t b n D nn wi in ange
z se e c er es or e . e e e e

t k t L amp
s ec e d ha ni h ts S h kl i h d a b i t ab e lö h nd Vi l n
e urc us c c re c c es r e e, er r ec e e e

t a ig
r ur sch ine i
er h das A ffla ke n d
e ,g ß n S l en woltä tig nnd
se auc u c r er ro e ee

sc hm l i h V e rs c h w i n d e n b i ng b
erz os , r flmnls wie j et t S t m r e a er o z ur
w i n d und U n g w i t t n W g e er z e e.
 27 1

ten Hi mmelsraum , d er üb er d em Wolkengewösser ausge

breite t ist e i ne V o rst ellu ng die wir in e inem d er näch ,

sten P aragraph en z u b esp re ch en h aben o d er in d er

Wolke b e i H o ld a , wo man nu n si ch Th unar als d en d ie

Wolke d urchz u ckend en Blitz , Wuotan als d en die S eel en
anfü h ie nd e n Sturmgo tt gl e ich fall s r uh end v o rste ll te D er .

deutlich e B eweis für di ese V orste ll ung ergieb t sich aus d en

S 9 5 ang efüh rten S agen , nach d enen d as w i l d e H e e r
.

in B r u n n e n v ersch wi nde t, od er aus d ensel be n herv o rz ieht ,

welch e z u gl eich K i n d e r b r u n n e n si nd N o ch manch e .

wei te r e B e l ege wär en be iz ub ri ngen Ic h v erwei se nur be i .

spiels w e ise auf die S age be i G öd scb e, S chlos S a ensch atz

g .

S 1 4 7 , wo nach d er wild e Jäger Wo l f v o n B raun mit Ro ss

.

und H u nd e n aus d e m B rauns t e i c h ausfäh rt And er erseits .

war es nat ürlich , d ass man nu n au ch d ie Wasserfrau , b ei

welch er di e S eel e n in d er Wolk e w o hnten an d em U m
zuge d erselben o d er in d er wild en Jagd te ilneh men li efs
'

Der Sturm t reibt die W o lk e vo r sich h er und 80 tr at H o lda

an di e Spit z e d e s d ur ch d ie L u ft fah re nd e n

Dieses T otenvolk ( so heifst d as wild e Heer in G raub ünden

rad e z u , im Ro manisch en ne nnt man es : e i r i t s ) e nth ält
g p
nun d ie Se el en G estorbe ner j ed es Alters und G es c h l e chts .

Das M u o teshee r in Sch w abe n , v on d em man sagt e s sei

eine v e r w u n s c h e n e F r a u ; e in Er mab ne r die d e m t reu en ,

E ckart d es th ü ri ngi sch en Hold az uges e nts;1 reolrend e G e

si nlt s o S 92 fgg fah re v orau s, ist e ine Sch ar v on ganz
. . . .

versc hi e denen Mensch en a l t e n u n d j u n g e n , v on M ä n

n e r n u n d W e i b e r n , di e mi t w i l d e m L ä r m d ur ch die

) D
1 i lb V t ll n g
esee nth äl te di h wä b i h
ors e
sc S ag e d
u a s di wi l d n e sc e , s e e

Jäg n H nb g in S h wab n (M ie S h wäb S ag n S 1 42 No 1 6 2 )

er z e rre ur c e e r, c . e . . .

au f in m Wag n mit 4 K a t
e e n d e h di L ft f h n g d wi F yj
ze urc e u a re , ra e so e re a

mit K t n 1 i mit W lk n fiih rt

a ze ( . . b n 8 1 97 Z di o S ite wll
e s. o e . . u eser e re

su ch nn h t ag n d c zu r b i A f li üb
c t t n U ng witt
ass eIII 1 9 2 in
ze as erse z vo e er ,
e

B er g i i n S h ning n als L
r ese h h int v g1
c o b n S 1 9 4 in n
e u c s e rsc e er . o e . , e u

derer B g i n Gj m
er r i n B1 king n 8 T ag lang in G tü t ine 9 9 1 "
e se z e oe e e e es e s 9

r ergl b n S 1 6 0 f in m H üg l 1 1 1 1 1 b g it t
. o e . au e d m M n h n
e I e 1 e er s z ,
vor e e sc e “N

Ti ere i h fl ü h t n b i m n am d itt n T ag
s c c e ,i n n w i l d n S t i r ins F i
s a r e e e e e e re e

li t d n d Riese al sb al d f rtt t nd verz h t

es , e er o r u e r .
 2 72

„L u ft M a n hö rt au s di ese m Z u ge G e sang von

d en j ü n g s t e n n n d fe i n s t e n K i n d e r s t i m m e n , bis z u
‘

d e n g r ö b s t e n und ä l t e s t e n Als
e i nmal d as M u c tesheer i m S t u r m d ab erfab rend ein H aus

u mre ifst, kl emmt sich e i ner d er G e iste r, ein k l e i n e r K n a b e ,

in ei ne m B alk en O ft wi rd e s h erv orgeh ob en , d ass

zu F rau1 T old as w ütend em H eer d ie S eel en d e r u n g e
t a u ft e n K i n d e r fa h r e n Wenn es uns nun be richte t .

rd , d ass di ese Göttin d ie in ihr G e fo lge o d er i hren Br ün

nen ge rau b t en kl ei ne n Ki nd er n e u g e b o r e n auf d ie E rd e

z urü cksehickt u nd aus ob en d e mse lb en B ru nne n , d er d e r

Wohnsitz d er G ei st er j ed es Alters und G eschl echts ist ,

d ie N eu geb ornen ü b erh aup t k ommen 80 ergieb t sich d eut ,

lich folgende Vorstell ung Die z ur Hi mmel shöh e e mpor .

'

sohw eb ten S eel en w ar ten in G emei nsch aft d er Götte r

g e

zu mal im Wolkenbru nnen bei H olda, bis sie z u neuer G e

b ur t in e inem anderen K ö rp er au f di e Erd e gesandt w er
d en . D er S t o r c h o de r d er M a r i e n k ä fe r b ringt d ie
S e el en d en geb äre nden Frau en z ur Mensch enwelt h erab .

Hi erau s entstand d ur ch Localisierung d es hi mmlisch en B ru n

ne ns o d er B erg es auf d er E rd e u nd d ur ch die Ve rallgeme i

ner un
g d es B egr i f
f e s d er S e ele in 88818 u nd Le ib z u sam

men die Amme nred e , d ass die Wick elkind er au s B ru nnen

o d er B ergen g eh olt werd en, o d er d ass d er S tor ch d ie Ki n

d er b ringe Freilich waren d ie S ee len herangew acb sener

Mens ch en nicht oh ne We iteres fäh ig, in menschlich e Kör
e als Ki nd er z u rü ckz uk eh ren sie b ed urfte n ers t d er E r
p r ,

neueru ng Ei ne ni ed ersächsis ch e S age erz äblt, dass Wald

.

M
1) eier, S ch wäb . Sag en 1 86 . No 1 5 1
. .

2) M e ier 8. a. o . s . 140 . No 1 5 7
. .

8) M eier 11 . a. O . S 1 40
. . No 1 5 8
. .

4) A uch im K
ind erre im is t d ie rinnerun E
d avon erh al ten , d ass d er g
S t o r c h aus d e m B r u n n e n d ie ind erseel en h o t : K tar stor stei ne mit d e l S k k
l g b
an e ein e mi t d e k
e rz e nie ! k
u n fr a u J
ar i e h a t 8 g
i n d g e fu n n e M k
in d em kl e i ne b
r u nn e Wer s o s h e he ? D er e tter mit d er ese ( d i
. ll p g . .

P
d er ate mit d er G ate , T p
auf ati n) Wer so die winne wüsch e ? De m5d mi t
. ll l
d er plapperd iis€h e . Zeitsch r f D th I, 4 7 5 , 2
. . . My . .
 2 73

minch en ( d er N ame ist entstand en aus eine .

der H o l da identis ch e Göttin e in unartiges Mädch en in ih re

Bergh öle h olt D ar in sin d vi ele kl eine Ki nder, mit d enen
.

das M ä dch en auf ei ne Wi ese läu ft , Bl u men pflückt und

spi el t .A ls d as kl eine Mädch en sich au ch h i er nicht b esser
8888e t rägt Waldminehen es z u ei ner M ühle w orin Wei ,

ber u nd M änner j u n g gemahlen w erden und l ässt 88 hi er

t e ar te t aus d er M ühl e h er vo rgeh en Di ese v erj ü n
g g
u

gend e Kr aft st eht nu n au ch d em J u n g b r u n n e n z u

d e n sch on W o lf Be iträge I, 1 6 7 als d em K i n d e r ,

b r u n n e n d er Hold a identisch erkannte

5
. 8 . Frau Ro se , G 6 ds, san .

E in w eitv erb rei tetesKinderspiel b ew ah rt u ns di e D ar

stell u ng d er Göttin , d ie d ie S eel en d e r Ki nd e r auf d em

S cho fse t rägt I ch k enne davon folgende Fas sungen :

.

1 ) In P omme r ell en se tzt sich e in M ä d c h e n „ Ol e

mö d e r R o s e o d er 5 18 möd e r T a e r s c b e ( d
“
i tö wer . .

sch e ) Z auber i n, H ex e genannt, auf ei nen Stuhl , o d er die

I) er V gl Myth 4 0 5 U b d i Sag n W ldmin hen i h auch

. .
‘
. e er e e vo a e s e e
ZC IM IU S t D oMyth m 85 o .
, 0

2) C i h n Mä h n nd S g n S 9 2 N 81
o s or , rc e u a e . . o. .

8) B i b i g n i t hi
e zu n h di
r n em kwü d ig Sag b i B h l S g n
s er oc e er r e e e oc o z, a e
de s Aange us I , S . No 1 6 7
Zu T e ge rn feld en woh nt e ine we iße
. .

J g
un frau im Ber e g D
arin sind meh rere h e e
. ä e R ingsmn 811 d en Wm ll S l .

d en si tz t e ine R e ih e u ral ter änne r i m M

ch af e1 11 genickt‚ e e e n nach d em S l ’

S l
aus d rüc kl
ich e n eu nis d er Z g a e S 2 87 Sg
An d er R ü c wand a er steht e in
. . k b
g ro ß er E j
Z e b e n‚
t r o g E in z w e i t
.e s i mm e r i st v o l sch a fe nd e r Zün in e l l J gl g
J g A
_

nnd u n fr a u e n uch h inte r i h nen s teh t ein

. In e inem
Z l K
‘

dri tte n i mm er sch afen v or e ine m E ich entrog eine U nz8b1 kle iner i nd er .

E ine V ariante d iese r a e sa t a er, die Sg g b

un frau v on Tegm fnl d en h ege im J g
g ll
Ber e a e U n g e b o r n e n , d ie lie en i m Kl einkind ertrog g
Von h ier ko m .

men a e ll kle inen K

i nd er , di e in T egernfel d en e oren w erd en tir t ein gb . S b
K i nd no ch unge muft, so k
ommt es w ied er in d en Ber z u rü c un d in d en g k
b
sel en
? g b
r g b ine in, sti r t es a er erst nach e t i ch en boch en o d er nimmt d ie l W
M l g
_

w e iß e Frau es wied er z u sich , wei d ie ens ch en se in ni ch t w ert e wes en,

g T g Pl
so hat es nic h t meh r in se inem v o ri en ra e atz , sond ern o mmt in oi k o

g k
ne n and ern, d er ti e fer innen im Ber e ist E s ist lar, d ass 811 811 in d er e r .

V
sten S l
ar ia nte d ie Al
ee en d er v er s ch ie d e ne n terss tu fen i m ra e a en, statt T g lg
Z g
d ane b en . l S g
ei t si ch hier nun M i ich e ine ch eid un d er e elen versch i ed e S
nenAl l gl W
ters, so i es t di e b g g
ei ch e e i se d er Beh er er un d o eh v ermu ten dass
l S l
a l e di es e W gb b
ee en zur ieder e urt estimmt waren .

4 ) 8 H nni g P ß WB
. Th em h e
e , reu . . 8. v . c .
 2 74

pl atte E rde, ihr au f d en Sch afe eine üb er d em andern d ie

mitspi el end en Ki nd er , au fser e inem d as wied er ein M ä d
c h e n zu sein pflegt Dieses k omm t h i n k e n d 11 erz u und
fragt d as o b erste Kind : „Wönt d uar d e d ie möd er Rose ?
“

„ T r epp ken bö cb er
“
l au tet die A ntw or t Di es e lb e F r ag e .

u nd A ntwo rt wi e derh olt sich b ei d e m zwei to berste n K ind e

und so d ie ganz e R eih e h erunt er bis auf d as z u unte rst

s itz end e „ B
. es t d o d e 6 1 8 m öd e r R os e ? “
„ J u n? W a t
will st ? “
„E u p l as te r k e för m i n s c h ew e n fö t “
D ie alte .

M utter Ro se giebt ihr d as oberste Kind B ald k ommt si e .

z um z wei tenmal angeb u mpelt fragt d ie g anz e R eih e d ur ch

,

u nd bi tte t no ch mals u m e in P flas te r D as v orh erige gieb t

.

sie vo r v e rl o re n z u hab en , o d er d ie K a t z e , d e r H u n d

h ätten e s ge fressen N ach l ängerem Hin u nd H erre d e n

.

erh ält sie d as z we it e Kind , auf gl e i ch e W e i se d as d ri tte

u nd so fo rt, b is M u tte r Ro se all ein ü brig bl e ibt Die v o m .

S ob o fs abgeh olten Ki nd er h aben sich ne b en e i nand er au f

d en B o den hi ng ek auer t und erh al te n nun v on d er Hi nk en
d en H u n d e n a m e n (P ack en , Be ll o , Ami u s D ar . .

auf gebt Jene, d ie M u t t e r R o s e z u m K a ffe e e i n z u l a

den . K a u m n a h t d i e s e l b e s i c h , 8 0 fa h r e n d i e
H u n d e m i t G e k l ä ff a u f s i e z u u n d m a c h e n d i e G e
’

b erd e d es
2 ) In T übi ngen steh t e i ner Re ih e v on Mädch en d ie
Mu tter gegenü b er u nd fragt : „W o i s t d ie F r a u R 0 8? “

D ann sagt d ie erste an d e m ei ne m E nd e d er Reihe „b i n

te r mir Hi erauf fragt sie d ie z weite „Wo ist d ie Fr au
.
“

HOS P Die sagt eb e nfalls „hi nter mir

“
D ann schl ägt d ie .
“

M utte r d ie e rste un d sagt „waru m h ast d u g el ogen ? S o “

ge h t es nun die ganze Reih e d u rch D ie l etz te ab er ant .

wo rtet auf d ie F rage d er Mu tt er : „i c h h ö r e n i c h t s a u f

m e i n e m l i n k e n 0 11 r 1 D ie Mu tter fr agt ab er w e ite r
“

a u f d e m r e c h t e n O h r , o de r so nst die, welch e o b en am

1 ) In d ieser F m habe i ch d as
or Sp iel l
nament i ch noch im Wint er 1 85 4
in einer A
rmensch u e in l D an ig w
z , o d as unte rste Ki
nd „ 6 18 möd er
T aerach e g
enannt wurd e , und im Somm er 1 85 5 wied erum in S t . Alb re h t
c

b ei D anz i gb b
eo ach tet, wo man M utter 80 88 sa gte
.
 27 5

Anfang d er Reihe steht : „Wo has t d u des Herrn S chlüs

sei nadon ? „A u f d en Ofen
“
Die Mutter : .

E li gt imm fl m N d i er v m ch molz e
‘

„ r e n e u n e „ a a st .
“

Mutter : „Wart nu r das sag ich d em Herre „c gib dir 8

'
“
, .

’
Butterb rod I i „I g i b d i r 8 v i e r t e l H i rn
“ “
.
„ tu s n t .

’
me l r e i c b I i „I g i b d i r d a s h a l b e H i rn
“ “
„
. tu s n t .

D ie M u tter : „I tn s ni t
’
me l r e i c b „I g i b d i r d a s
“ “
. .

a n z e H i m m e l r e i c h und all me ine Kl eid er M

’
g
“
D ie u t .

ter : „Meintwege “
D arauf nimmt d ie Mutte r die Kinder
.

bei d er Hand und fiihrt sie im Kre ise h eru m , i ndem sie
spri c ht :

G u ck ü berse he und 18811 8 nicht ,

We r l acht d er is 8 T eu fele,
,

Wer nit l acht is en Engel s .

Nun l acht ei ns aus d e r Reih e und ist dann d as T eufele .

Hie r au f fragen die Ki nd er : „ D e r f i z u d e s T e u fe l s

Ho c h z i g ? D ie Mu tter „I will d e Te ufel v or anbi nde
“
: “
.

Dann tu t si e als oh sie ihn festbinde I ndem die Kinder .

nun z ur H ochz eit g e hn u nd am T e u fel vo rüberz iebn, su cht

er sie zu fangen S ie flü chte n zu r M utte r ; all ei n zu letzt

.

ßngt d er T eufel do ch all e , au ßer der Mutter , und macht

si e z u T e ufe ln

3 ) Stö b er fuhrt Elsässiscbes Volksbii cblein S 38, nu

, .
.

ter d e n Spi el en d er e lsässi s ch en K ind er bei d enen nicht

, ,

rad e Sp rü chle in o d er Li eder v ork ommen , auf: F r a u

g „
R0 8.

ch weiz erisch en A argau t ritt ein Kind vor, die

4 ) Im s

and ern erwied ern se ine Fr age

Fragen Wo b ock et d Frau Rose ? Ki nder : obe dra

’
.

F r : Was het sie a? K : W i i s u nd s c h w ar z

'

. . .

F r : Was no de n ne ?
. K : 8 neues p aar schueh . .

Er z I b ett gem 88 h u e n d l i (H üh nch en) gb a ; s ist mer

’
.
_

i d aesche g falle ’ ’
.

Fran Ro se : Hebs 11 1 und wäs ch e Fragen es watt ’

.

ne t 10 11 .

1) Mi
e er , Kinde rrei me aus Schwab en 1 18 114. .
 276

Fr R . . : Gib s e m h u nd
’
. Fr : . i st ne t gesund
s
’
.

Fr R . . : Gib s d er chatz
’
. Fr : s i st net
.
g s c
’
h ma ck
’
.

Fr R . . : Gib s e m chaecbt
’
. .
’
F r : s is t gar et re ch t .

’
Fr R . . : 88 gib s d er mus . F r : S ie sp ri ngt obe z ur
.

first 11 8 .

’
Fr B . Gib s em nigel
. : .

Fr : E r spri ngt d w i nd üf u nd ah und b ringt s mer

’ ’
.

w i ed er .

F r R : S o ni mme v orab , und b rech et eb m cheis fii efsli ah

. . .

D as fragende Kin d ni mmt nu n ein S töckl ei n, l ässt d as aus

ge wählte am and ern E nd e anfassen nnd u m sich herum
" w

tanze n Wird es d ab ei sch w indelig od er l a c h t e , so ist s

.
’

ü£ p81 ( T e u fe l ) , ein Rubel ( D ummkop f) , w o n i c h t ,

e in
£
so ist s einE n g e l
’

5 ) In Appenze ll he ifst u nser Spi el „ d a s e n g e l i fif

z ti c h n
“
(d as E ngl ei n a u fzi eh en) D i e m its pi el e nd e n Ki nd.er

h o ck en sich d er Re ih e nach auf d ie U ntemob enkel eines ,

ausg enommen, w elch es d ie sitz end en S p äte r aufzuh e be n hat .

D ie ers te d er Reih e he ißt : Ä a r e i M u e t t e r G o t t e s .

Z u di ese r tritt d as u mhergeb end e Kind und fragt : „ T a r

i e u e n g e li fi fz ti e b a ? M G : „ Jo “
0 11 88 tanz a ?
. . .
“

M G : „Jo
. .
“
D ann h ebt d as u mgeb ende Mädch en e i ne
.

d er ho ch ende n an d en Armen zi eh end e mp or und tanzt mit

ihm D abe i muss d as l e t z t e r e u n v e r w a n d t g e n H i m
.

m e l s c h au e n ; l a c h t es d ann , so k o mmt es unter die

Sch ar d er T e u fe l , bl eibt es e r n s t unter die d er E ngel .

So geht es mit all en Ki nd ern d er Reihe nach bis di e M u t ,

ter G otte s all ei n ü brig bl eibt D as u mgeb ende Kind fragt .

so d ann di es e oh sie nicht zu ih m au f N a c h m i t t a g s b e

'

au c h k o mmen woll e „F rau Bas wönd e r so g uet s e, o nd

'
o
.

-
w ö nd er z uem er z u er sto b erta cho ? “
M G : „N e i , s i . .

h e n d b ö se h ö nd „Jo se sö n d j o 8 11 z w en z
g
»

fach e ciiéT tt ifi ib ond n “

M G : „ Jo so wil 1 ebe cbo
. . . .
“

Di ese lb en Fragen werd en auch an d ie E ngel gerichte t,

w orauf di ese mitei nander an d e n Teufel n vorb eigeh en Kei .

1 ) Boch o z , Alemannt l Kind lieder u. K ind p iel ers 1 1 No 5 7

. . . s 4 86
. .
 277

ne r w ill b
zuerst näh er treten Sie stoßen einander an
a er .

und l ärmen : G g E dlich gt es ein Eu ’

„ an d u z é rst n w a
“

g el .D i e T e ufel fall en gr i mmig üb er ihn her , die E ngel

‘

e il en i hm z u H il fe u nd es entspinnt s ic h ein K amp f d e r

,

so l ange d auert , bis sich be id e Parteien müde geb algt

habe n
6 ) In d er Umgegend von Dü nkircb en u nd Haz ebrouk
h ac k en d ie K i n d e r au f d e r E r d e , h i n t e r i h ne n
si t z t M ar i a a u f e i ne m S t u h l E in anderes Kind ge ht .

um di e G ru ppe

„ K in tj e Jesus is o ns Vro uwj e

’
t h uis ? “

N een, z y i s int achte rh uis .

„ W at d oe t z y daer ? “

H e er her kammen .

„ M e t w at ke in ? “

Met een go u d kam .

„ Wat h eeft z
y v e rloo re n ?
“

E ene ge nd e kr oone .

„Eu wat 1 1 0 g ? “

E en go ud e Infog .

„Z eg t d at z
y w at v oore n ko mt 1 “

O ne Vr ouwj e komt v oo ren .

„K s c h aa p ke n s
’
z oud e eern ee n an u we schoo ns te
g v
o

hebben “

J a, gript, maar t schoonste n e t i

’

1 ) T bleo r, App en ell er

z Sprachs eh atz S 1 6 9 . . VergL Bo ch o lz a. a. 0.
No . 65 S 444
. . .

2) ind K
esus is t U J
1 I° Yan z u aus ? .Nein sie is t im 1 1 11 1 1c
. H . .

Was mach t sie da ? Ihr aar ämmen H

Mi t was für nem amm?
'
k . K
gl
Mit o d enem amm K
Was hat sie ver ore n ? .
ine G o d rone l E l k .

Was noch ? E
i nen o d enen T re gl
a t, was ist 1111 8, 7788 d a h erv or ommt ? Sg k
U 1 . rau. F k
o mmt h e rvor : eh wollte gm e ins v on d e ine n sch önsten
.

b
„

Schl i cb en h a en Ja m it d ir e ins, nur d as sch öns te nich t

. ou is d e . L
Ba ch er, D e 111 re i ion d a lg
o rd d e la N
rance d ev an t le cb ris tinnisme F
i e . L ll
1 85 4 S 1 7 0
. . . b g
In diesem ü ri ens d urchaus unsel b stl nd igern und fehlerb ntt11 m
Buch e na de t man 8 1 88 1 6 2 1 6 9 1 7 1 1 7 8 u s w e inen ei d er in diesem Ah
. . . . . . . T l
schni tt „ H l
o d a u nd di e Nörnen“ d
e e te
u t en in d e r i e d er n ac h m eginer A n fl n s«
K l '

sun ge rkll rt l
Ich hatte näm ich , d ama s Be r ine r tu d e nt, i m MI rz 1nond 1 85 8
. l l S
H errn d e Bue ch e r au f e ine an Mal smann
f eri ch te te ra e nach d em rs ru n g F g U p g
de r K
i nd e rli ed er , mi t e iner meh re r e Bo en star en hand un ge antwot g k Ab l g
und ih m in urz en k
ü e n my thiw b en GZ g
e h a t i n e i n e r R eih e v on U e b e rl ie fe l
 278

7 ) In H emer in Westphal en (G rafsch aft M ark) se tze n

sich die Kind er so ni ed er , dass d as er ste d em z we ite n,

d as z weite d em d ri tten u s w auf d em Sch alke sitzt . . . .

Eins ( d er Käufer ) geht nmber ei nen Stab in d er H and tr a

gend und s ni gt
S c h mp k e n i m m e s e h o t o
vi laipen all te ho pe ,
laipen in de wi ntmgiärste
nu irate n 11 88 to biärste .

Ingauk , ütgank
b u b e t t d e h u e n i n k v an E n g e l l a n t ?
D er K äufer ste ll t sich d arauf neb en d em h i n t e r s t e n
K i n d e auf, berührt es mit seinem Stabe u nd fragt
„B e t t i en sc h nap ke n te

Ja .

„Bat sa11 e t k osten ? “

d al er
T wé .

„E u b ett et ?
D er N ame .

Nun geht d er K äufer z u d em genannte n fisst mit beid en ,

Händen seinen Stab ste llt sich v or ihn 1 md m acht Faxen

, ,

u m i h n z u m L ac h e n z u b r i ng e n Gel ingt dies, so ist .

d as S c h ä fc h e n
8) Im westpb äliscb en Or te Hemeohlag se tz en si ch d ie
Ki nd er auf d en B oden, e i n e d e m a n d e r n i n d e n S c h o fs ,

bis auf eins, d as h erumgeht Di eses hat ein Stöckch en in .

rungen d ar g l gt
e e l
in d en en i ch einen so ch en b is z u ener eit e r annt h atte
, j Z k .

H b g
Im er st 1 85 8 fü te ich v on ü in en uns ei ni e wei te reT b g g
itte i u n en h inz u , M l g
ind em i ch H k
errn d e Beec er um flandr isch e arianten z u d er grö lsore n V ass e
'

M
de r in gegen m A
b schnitt eh and e ten b l
ind er i ed er e fra t e K l
1 85 4 er b g .

b g
sc hien o e n e nanntes Bu
, i n w e c hch
e m i ch z ul n i ch t e ri n e m rs tau n en d en g g E
I l b
nh a t me iner Briefe unverar ei tet, nur d urch 6 5 1 8 Mis r erstii nd niss e und ex t T
v erd re b nn en entsteh t als e i ene
g g
o rsch u n F
d es g
errn d e Bnecker wie d « H
zr ti n d e .

I g Eg
nd em i ch mein ursp rün li chen i entum ree lami e re , sa e ich errn d e Baeeke r, g H
d er sich d urch d ie G rü nd un d es o mit g C é F
lamand d e rance ei n esseres F b
V b
e rd iens t er wor en h at, als d urch se ine ch rifte n , S
an , d ass er we ni s te ns D k g
au f d iesem Wg
e e di e v on mir erh obene n arianten d er V
orsch un zu än F
ich g g gl
g emach t hat, u nd e e ih m diegb rmäch tig un E au ch d iese g
nmer un für se ine A k g
L and sl eu te ins F
ranz ösisch e zu ü e rtra en b g .

1) “
'
oes te , Voit sü bu i ieiernugen
'

aus d er G rafscb nfl M k ar 8 1 1, 4
. .
 27 9

d er H and , kl opft dami t d em vord ersten auf d en F ufs und

sp rich t : „Wo ste h t di e F rau R o s e ? O b e n a u s „I ch “
.

w o ll te ger n ein sc hmutziges H a m m e ll ü m m c h e n haben “

.

D u h ast gestern un d v orges tern eins geh i egt „ Ei n s i st

mir üb e rs B r ü c ke l c h e gegange und b at mi rs R d nks l
cb e geb ro e be Eins is t mir ins B ö r n o h e gefall e 1m d h ats
.

Hö rncb e z ebroeh e
_
Ei ns ist mir ü bers Misteh e gegange
.

und i st mi st mistfau l ge word 8 D ann solltest d u di rs g e “

.

s a l z e n h ab e n „I ch h a tt. e k e in D an n s o llte st d u

d irs gele1m t h ab en „D ie Leute wollten mir keine l eh nen

_ _
. .
“

D ann so ll test d u di rs geb orgt h aben „D ie Leute wollten .

mir k eins be rgen D ann solltt d u dirs gestohl en h aben

.
“
.

„ D a nn h ät te m an m ich a n d en höch s te n
‘
B a u m g e h en kt,
der im Wald e ist .
“

N un sprech en all e : „D ann ni mm dir das “

Jetzt fasst .

d as u mhergeb end e K i nd d as Stöckch en an beid e n End en ;

d as v ord erste d e r Si tz end e n ergr eift dasselb e in d er Mi tte
und r ich te t sich d ran em po r Jenes fragt : „Was h as t ge.

g ess e ? “
G ill g
e r esse „ W a s h ast.
g e tru nk e ? G il “

lefunke
"
,
„ W
. o Im st g e l eg e ? I m B en „ W
“
a s h a st .

du E in rot V öge lch en D a n n g u c k in

„ .

d ie H ö h u n d l a c h t ü c h t i g S o geh ts die Reihe d urch , .

dann ist d as Spie l aus

In H ols tein si tz en M ä d c h e n in eine r Reih e ein
and er auf d em S c h o ß Eine fragt die Re ih e entl ang
.

„ W o naam w ä n t M u t t e r M a r i e ? ( o d e r F r u R o s e n)
“

k a nn n i c h h ö r e n o p m i n r e c h t e s e h r ,
k a n n n i c h h ö r e n mi n l i n k e s o h r .

Bei d er l e tz ten
„ I s se M u t te r Mari e ( Fru

k anns t mi d at nich ansén ?

i k s c h l äp n i c h ,
ik w äk n i c h ,
i k b in n i c h i n d r ö m .

K ich l m m k ri e n?
“
„ ann ih n é n v a n ä r a e r g

1 ) M itt il ng
e u d es L ehrer K uh n in R e msch lng .
 280

B est j a érst gistern én krägen .

„D a t i c h , dat sebaeb nic h

l ac h n ,

d at wis d e l utten Witten teen .

d at sprung :e wert 11 8811 nu fu ll in d en dr eck .

’
ik leg em Op d e b ank d o w é r b e a s n 18 1 ,
so l au t
m r, d o w ör d b e 88 eu sohér ,
‘
ik leg p ed e é o

ih lég em in d e w ég, d o wörd he asn flé g .

ik 18g em op d e finsterbank,
d o ké m d e eisehe wulf un 11 81 em weg “
.

H arst man 811 bäten solt opstreien sohn] t .

„Ik b arr n ike .

Hamt d i j a man bäten l enen hunu t

eu .

„N ab ers w u ll en m i nik e le nen .

“

B urst d i wat köpe n hunu t .

„Ih h arr k é n geh “

.

H arst di wat bo rgen ku nnt .

„Se wu llen mi nike be rgen

“
.

Na, denn nimm di fear en w eg

nu s l ü t a c h t e r w e d d e r t o .

Sie nimmt d ie erste aus d er Re ih e tut d ann, als wenn sie ,

v or d er näch sten d ie T ü re abschlieist und nun muss d ie,

‘

welch e aufgeno mmen ward , d r e i m a l o h n e z u l a c h e n

ü b er e i ne n S t r i c h s p r i ng e n G elingts ih r, so k ommt .

sie in d en Hi mme l, l a c h t s i e a b e r , so k o mmt si e in di e

Höll e Z ul etz t , wenn all e Mitspiel enden so v ertt sind ,

.

fassen sich die Mut te r M ari e und die, w elch e bish er fr agte ,

bei d en Hä nd en ; die aus d em H im lm e h äng e n si ch a n

j ene die aus d er Hölle an d i ese und es gil t , welch e vo n

, ,

beiden P arteien 1 m Z erren die stä rkste ist ) I

.

In Altona sagt das oberste Kind auf die F rage „Wän t

d nr fiü '
mi o ppe n bli ernen kno pp ; d ie fo l
gende : Achter mi Oppen missingnen knapp 1 1 s w die . . .

be iden l e tzten : Achter mi opp en sti lvernen k napp , Achte r

mi o ppe n gollnen k nopp

1 ) Müllenh ofl
'

, Sc hl eswigb ols t . S ag n e S 4 86 . . No 7
. .

2 ) Mi tteil ung d es C and . J . v. d Smi

. ssen .
 281

P erl eberg in d er P ri egnitz setzt Fr au R o s e

Zu
eine Anz ahl Ki nd er eine ü ber d em and ern b o ck end auf ih

ren S ch o ß Ei n Kind geht als K äufer h eru m und fragt

.

„ W o w ö n t fr u B ö s en ? “
A nt w : K art ach ter mi . Di ese lb e .

Frage u nd Antwort wi ederh ol t sich bis z u Frau Rose, die

die F rage bej aht Jetz t beginnt e in H andel um ein
.

L ä m m c h e n Hat Frau Ro se d as vorderste abgegebe n

.
,

so fassen sich di eses und d er K äu fer an die r echte Hand ,

dreh en sich i m Kre ise u m und d er Käufer singt :

F ru Rose het mi n 18mmken d ön
’

d ä 881 ik mit u pp en d anz bo d en gän .

D ann steht sie still und d er Käufer fragt d as L am m

„ W at w i s ta ä te n ? K öl “
n u sp ea k „W a t w is tu
. d r i n

ken ? W11 1 nu b er „Wat krüpt ddr ? di E d

“ “
.
( au f e r e

zeige nd) Ne mus „Wat flüg t d ä n V o gel

. .
? “ ’
.

1 1 ) Z u L enz en in d er Pr i egnitz nah e d er meklenb nr

isch en G re n z h e ißt, nach d er Mi tte il ung d es Re c tor U 1
g e

rici d aselbs t , d as u nte rste K ind , d e m di e and ern au f d em

Soh ofse si tz en , h eu tz u tage fr u G ö d e n , o der in abge

sch w äch ter F orm fr ü G 5 1 Dr Ro epe r in D anz ig d er
. .
,

au s L onz en geb ürtig ist, w usste si ch aus d er U chang sei

ner Jugend mit B estimmth e i t d er Fo rm fr ü G ö d e und

nur dieser z u eri nnern D as h eru mgeh end e K i nd fr agte :
.

„ W o w ä n t fru G üd e ? D ie A nt w or
“
t w a r : „ K o r t a c h t er

mi .
“
H eutz utage l autet d ie Antwort kat (o der ko] , be ides
aus k ort) acht er mi Ko mmt d ie Fr agend e z ur Frau G ode
.
,

so antwo rte t di ese : 1 1: bin h er sülwst „ K a n n ih n ich

. e n

fet t 15 mmken krign ? S e het ir soht giste rn é ns krän Wo

“
.

h et se t d enn 1 5ten ? m m
’
„D e is m i ö w e rn t t sp ru n g e
/
_
“

Worüm hest t nig nich wies l1 ol1n ?

’
„ I k h a r r n
’

g r ö t kn ä k e n i a t b é n
“ ’
W o l a n.
g ? „ W i e é n

bank .
“
Wo gröt? „ Wi e n b ro t W ’
o r fl m b. e
“
st
em ké n sol t u pp en s wanz str ei t? Ik h k l “
„ e rr é n so t .

Worüm b est di kén t stol en ? ’

„D e t h e t m i n v a d e r u n

mu dd er allwegs verbod en D enn nemm d i d en irscb ten

.
“
.

1) Mitt il ng
e u d es Di rec to r Vi ctor in Pe l b g
r e er .
 2 82

Nun si ngt d ie Frageri n : „ F rü G öd en b et mi n fett

’

lämmken gäwen, met em dä 8811 ih in freiden lawen Wat .

krüpt d ä? “
bgeho l te K ind : éne mus
D as a „W a t .

fleit d ä? “
eu v o al ( Vo gel ) N ach d i esen Fragen di e .
,

d as fortgeb olte Kind b eantworten muss , sag t d ie F rage ri n

zu ihm : „Dr e i di dr ei mal (i m nu l a c h n i c h Lach t 88
“
.

d ann, 80 ist 88 d es T eufels Ki nd l acht es nicht, so ist es ,

G ottes Ki nd Wenn alle sammt Fr au G ode fo rt sind fängt

.
,

d as Spi el v on N euem nu .

In d er angegebe nen F o rm sch ei nt d as Spi el weite r in

M ekle nburg v erbreite t zu sei n D er Hil fspred iger G ünth er .

in Eld ena gab in ei nem A u fsatz ü ber S ag en v on F r a u

G o d e in Meklenb nrg folgende N o tiz : Frau G auden l iebt
i nsonderh ei t kl eine K ind er u nd besc h enk t sie mit al lerl e i
gu ten G ab en Darum singen au ch d ie K i nder w e n n s i e
.
,

F r u G au d e n s p i e l e n
F ru Gaud en h et mi n 18mmken gowen,
’

d5r mit sell ih in freu d en l ewe n .

1 2 ) In P ank ow be i B erl in z e ich nete ich folgend e Va

ri ant e auf D as u nterste Ki nd beifs t „M u t t e r T e p p e r
.

ch e n .
“
Ihm si tz en d ie and eren K i nde r auf d e m Schafe
b is au f d as heru mgeh end e „ W o h nt hi e r M
. u tte r T e
pp e r

cb en ?
“
Ein Treppc h en höh er N achdem die Re i he .

d ur chgefmgt antwortet M u tte r T epperchen : J11 h ier wohn t

sie, w as wills t d u d enn ? Ei R S c h “
„ n e n os e n to
pp u .

dir e inen aus .

D as h erumgeh end e Ki nd su cht sich ei ns von de n si tz en

d en aus und b ringt 88 an e inen ab seits gel egenen O rt D ann .

kommt es wi eder u nd v erl angt nachei nand er e i nen N elken

to pp e inen b raunen T opp u s w , bis M utte r T e ppe rcb en
,
. . . .

all e in bl eibt D ann vers te ck t si ch d as h eru mgeh end e Kind

.

hinte r d en gehalten Mutter T eppercb en k ommt u m sic h

.

d ie B ez ahl ung fii r die Töp fe z u forde rn : Ist d er H err zu

Hause ? „ N e in W an n
. k“
o m m t e r? „In z w e i
Stunden “
. Mutter T eppe rcb en geht fo rt k eh rt abe r ,

L iscb , Mekl e nb . J ahr bü cher VIH, 2 0 2 —2 0 5 . D araus My th ’ 87 9 .

.
 2 83

na ch g Z eit zurück und wi ed er holt die Frage

eini er D
„ er .

H e rr zi eht sich an, lautet die A nt wort

“
Mutter Tep.

ohen ge bt aber mal s fo rt D a l ä ft d a v t ckt Ki nd

p e r u. s e rs e e

v o r die Re ih e heraus u nd Mu tte r T e parchen su cht es z u

p

Wolfs B elgi sch en Collec taneen

1 3 ) In finde ich d ie
leider nur unv ollständige Aufz e ichnu ng ei ne r fr anz ös isch en
V ari ante D as herumgeb ende K ind sp richt
.

J e suis p au vre, j e su is p au vre,

A nne Mari e Jaq ueline,
Je suis p au vre dans oe j eu d ici ’
.

Die s itz end en ant wo rten :

Je su is ricbe, j e sui s rich e,
Anne Mari e Jaqueline,
Je su is rich e d ans oe j eu d i ei
’
.

D o n n e z m o i n u d e v o s e n fa n s ,
A nne Mari e Jaqu eline,
’
D onnez etc d ans oe j eu d ici
. .

P r e ne z c e l u i , q u e v o u s v o u l e z .

1 4) In Sch wed en sitzt F r a n S o n n e ( F ru S äl e ) auf

e inem Stu hl D ie sie umge bend en Ki nd er stell en H ü b n
.

e h e n o d er H ä h n c h e n vor Ein u raltes M ütte r ch en k o mmt,

.

au f e ine n Sto ck ges tü tzt

,
ge ht zu F r au S o nn e u nd k lo fl
p
( knapp er pä ) Fr au So nne : „Wer kl op ft da an meine n
.

v o rdersten Ri ng ? ( hvem ar d et , som knappar pä min för

stu gu r ing ?) Al te mit kl äglich er S ti mme : „E ine alte
Frau , zu gl ei ch l ah m und blind , sie fragt nac h d em Weg
z u F rau Sonne Ist sie zu Ha
. use ? ( F attig gu mma, bäd h alt
“

0 811 bli nd, frä ar v ä en till fm S öle l

g g Ä r b o n b emm a? )
.

Fr an Sonne : N ei n D ie Alte w eist mit d em F ing er au f

.

ein e n vo n d er G esells ch aft : „Li e bste Fr an S onne b ek o mme

ich das kl eine Häh nch en d a ? ( kürn fru S ol e , ffir j ag d e n

d e r lill a Fran S onne : N ei n ! Die Alte
b ittet inständi gfl : „Ach süße Frau S onne söta i mS äle )
'
“

u s w:
. .
, b is F r au S o nne b e i s ti mm t . V er w eig ert di es e es
 2 84

unun er t b roch en, be dankt sich d ie Alte , als h ätte si e be

so

kommen , was sie be ge hr t u nd nimmt sich d as H ähnch en .

Ind em sie mit demsel be n ti be r die Di ele fo rthinkt , sagt

sie : „D ie Al te w ar nich t so l ahm , als sie s i e h anstell te
“
.

D arnac h k ommt sie wi ed er , ist l ah m u nd e l end , e rneu er t

i hre Bi tten u nd erh äl t das G es ch enk , so l ange bis k ei n
H uhn mehr d a is t D ie ganz e E rgötz ung bei diesem Spiele
.

b eruht auf d er Ar t und Wei se , w ie Frau S onne und d ie

Alte ih re A ngelegenh eite n mi teinand er v erh andeln
D ass uns im v ors teh end en Spi el zi emlich unverfäl scht
h eid nis ch er Cborre igen aufbebalten ist, ge ht aus folge n
d en G r ünd en h ervo r :
8 ) Sch on d e r in N o 5 6 9 v o rko mmend e N ame
. . . .

M a r i a , d e m sich Anne Mari e in No 1 3 anschli efs t, mach t .

wahrsch e i nlich , d ass unter d e m unter ste n Ki nd e u mprtlng

lich e in hi mmlisch es , übermenscbliches W esen d argestellt
wur d e . D a nun M ar i a h äufig an d ie S tell e h e id ni sch er
G ötfli1 nen trat, w elch e ebenso häufig in d ämo nisch e G es tal t
v erketz ert wur d en , an Ste lle d er Mutter G ott es in No 1
'

aber 5 1 8 m ö d e r T :e r s c h e d i tö wersch e Z aub eri n,

. .
,

H ex e genannt wi rd , so is t kl ar , d ass di eser F all hier an

zune h men ist D enn die M utter d es H errn h ätte Ni emand
.

m 6 111 8 H ex e umzuwandeln gewagt A u ch d er N ame a l t e .

M u t t e r T e p p e r s c b e , al t e M u t t e r T e p p e rk e n i n
B erlin und Umgegend ist aus t e w e r s o b o en ts tanden spä ,

te r aber in T ö p fe r i n v olkse tymo l ogisc h u mge d eu te t d a ,

h er die in No 1 2 die auf d em Sch e ibe sitze nd en Ki nd e r

.

als T ö p fe ge fasst sind , w äh rend die and er n R e cens io nen

si e E n g e l , L ä mm e r o d er H ü h n e r be ne nnen W elch e .

Götti n gemeint ist , l ernen wir aus No 1 1 kennen Fr an . .

G a u d e n o der G 6 d e , d ie weiblich e F orm vo n Wöd an ist ,

e ine and ere in d er P ri egnitz und d em angrenzend en M e k

l eab urg gebräu chlich e B enennung d er H o l d a Wie d e m

1 ) Am ids on, S wenslu forusi ngor III 1 84 8 S 4 87 No 2 8
. . . . .

2 ) Wie Hl
o d a fäh rt F
rau G au d en mi t d er wi d en a d zu agen d urc h l J g W
d ieL uft
. K
uh n , Nord d a e n No . 2 Sg th ‘
. 87 7 [
. My G e ich o da
.
gg . l Hl
( G ri mm , D Sag No 8
. .
) äss.t si e sl
ich ihre n ag on aus esse W
rn t h 11 a O b My . . . .
 285

Wöd au in F rau G öd e ei ne weiblich e

Perso n z ur S ei te
ste ht , wei se n mi ttel u nd o b er d eu ts ch e S tämme d as selbe

Götte rp aar u nter d em N amen P é rahtold un d P é rahta ( Ber

thold und B erth a) au f D a nu n w i ed eru m d e r wild e Jä
.

er W öd s n au ch unt er d e m N amen H r n o d öraht ( R u

g p _

p rech t) d er R uhmglänz end s au ftri tt, so wi r d w ah rsch ei nlich ,

dass au ch di ese r männlich en Fo rm des G ottes ei ne e ntspre

ch end e w eiblich e z ur S eite gestand en h abe I ch erk enne .

di ese lb e in d er Mutter R o s e in No 1 2 3 4 8 1 0 9 u nseres . . . . . . .

Ki nd erspi el e deren N am en sich zu nächs t an die altnor cli

,

sc h e n F o rmen b r ösa l au d are , d e cantare , h rös n l au s , en .

co miu m ; b rösa f l au d ati o l aus ; d än re s m es, l au s fama

.
, .
, ,

anl eh nt D ass d er N ame d er mythisc hen F rau Ro se mit

.

d em v on d er Bl um e h e rgenommenen T aufname n nichts z u

t un h at ist kl ar ; m an wir d v ersu ch t an d ie m eh rfac h v o r
,

komme nde Di minu ti vform von H r u o d o Hru o d pé rah t) ,

Hrnoz o , R uoz o ( U rl: v 1 0 40 b Mabillo n ; M on G erm . . . . .

VI ,
R özo ( M o n G erm IX , 30 ) z u d enk en w o z u . .
,

d as F emin R ßz a ( M o n G em V ) sich find et

. All ein . . . .

abge seh en d av on d ass H r ö z a R ö z a i d ne uho chd e utsch er

, ,

Sp rach e R o s s e l au ten müss te, wi e u ns l ä z e n z u l a s s e n

wi rd , so wü rd e aus di ese r r e i n o b e r d e u t s c h e n F o rm .

die V erbre i tung d es N amens R ose in d en ni e de rd e utsch e n

‘

Fassungen unseres Spi el s une rkl ärt bl e ib en .

I ch versu che d en N amen R o se d ah e r auf folgend e

Wei se z u erklären Vom S tamme b ru od h r öd bild e te sich
.
‚

d urc h abl eitend es s , d as unse re r äl te ren Sp rach e geläu fig

‘

l
G ei ch H ld l i b t F
o a e G au d en
rau e ine kl
ind er u nd K
es ch enk t sie m it a er ei b ll l
g ute n G b n
a e . Myth a a O . .S 87 9 . . v er . G rimm , D . gl
ag e n 1
.
NO 4 ° . S
Sc ho n d u rc h d ie v on S
ch wartz , Der a te Vo lh
g l a l
ub e S 2 0 e e ene Aue . ggb
e innnd ersetz u n
g is t d a r e ta n ,
g da ss r au G ö d e , G F
a u d e d i e i m G e w i tte rstu rm

u mfah rend e oW lk e
( d i e a sse r fWra u
) e d e u te S i e bfii h rt , w e nn.
d er turm S
l
heu t in d en W lk
o en u mh er un ter d em Ga e ] bl
d e r s ie u m eb en d e n und e g H
W l F k
( d er i nd e) und wenn d es B itz es u n en s rüh e n, d a nn ä ss t s ie, auf i hre m p l
Wg g l
e e au f e h a te n , an ih rem a e n ( d er Wg o W lk
e ) ar e i ten , d ass d i e äne b Sp
( di e Blitzfunk en) d avon fliegen E
rs t we nn d i e s
. e sch eh e n , die Bli tz e nich t g
mehr sprllh en, z i eh t die Gö ttin weite r , d er G e w i t t e r w o e n d ah in to en lk b
de r Z u g v o rü er b “
.

l) V l l
erg a tn b er—
. si ne en e b d
. b . p
ero , a tn b iör n ; gl ö-si flamma v on l .

g lö a ; h äl-sa r nb
e e n h a li r vi r i f e t te s, up s ma
- i ara t oc i
t ; o th g a- r upn-s f o g .

rum, pl
ate: v on rinne n, mh d run a curaus u s w
.
»
. . .
 286

und b eso nd ers in starken Neu tris üblich war ein Neu e

tru m hr öds, hr ös Ruh m , d as e inzig im Altnordi sc hen be

wah rt is t, aber au ch d en südgermani sch en D ialecten nicht
ge fehlt h aben wi rd Wie aus d em gleichgebild eten N eu
.

tru m sahs age seahs M esser d er Vo lksname S ahso , S eax a

‚ .
,

in d er B e deu tu ng d er M esse rtrfiger abgel ei te t wurde , bil

d ete m an aus h r ö d s d en d er z usammengese tzte n Form
Hrnod pö raht gleich bed euüand en Beinamen Wodans‚ Hrno dso,
Hrö d so B r ösa, R öso d i d er R u hmtri gm ; so wi e für H ol d a,
, . .

seine G emahli n d en B e i namen Hrösn, B ösu fi e R uhmtrüge ‚

rin. Sp rachlich wird me i ne E rkl ärung d urch das in No 9 .

z u m V o rsch e in kommend e fru Bösen unte rstü tzt , we lch es

au f ein sch wac h d eclinier tes alts Rosa, G en Rösün z ur ück . .

we ist ; ab er au ch sachlich gl au be ich di esel be d urch die

B emerku ng festigen z u können , d ass j ener Hröd so in d er
h eu tigen V olkssage noch erh alten ist In der G egend von .

Ü chte im Hm ö versohen nen nt man nämli ch Wödan E u

k elb erg, den wilden Jäger, R ö d s od er H e r o d xs ) u nd es
’

ist kl ar , d ass di e l e tzter e F orm nur aus H r ö d s od er

H r ö d s o v olkse ty mol ogi sch herausged su tet ist Vo m wil .

d en Jäger H em d es u nd d e r wilden Jägerin H ero dias

Hrödsa, Hol dawusste nun be re its die älte re Volkssa ge d es
Mittel alters z u b erichten Sie werd en besonders erwähnt .

v on Bur ct v on W orms 1 0 Aug 1 02 5 , d er d as b e . .

tr effende Capitel sei ner D ecretalensammluu g od er wenig

stens di e Z usä tz e d az u nach Richters Vermutung aus ci

nem fränki sch en C api tu l ar schöpfl e ; Ratheri ns Bi sch o f zu

Verona 972 , d er ein Fr anke aus L obi bei Cambray ge ,

h urtig war ; Joh annes von S ali sb ury , d er ab wech selnd in

Fr ank re ich und E ngl and l ebte , 1 1 1 82 ; und im G edicht
v o n Reinard us vulp es, d as an d er nor dfr anzö sis ch e n G renz e

gedichtet wu rde Es sch eint d ah er wol vor z üglich bei

Frank en die S age vo n Hero d i as bekannt ge wesen z u sein,
u nd d ie F r ank en wi ed erum sind es, bei welch en j ener Stamm

1) S Gu m
. . II , 266 .

2) Ze itschr . D Myth I S 1 0 0 fgg

. .
, . .

3) S . My
th ‘
. Vorred e XX IV Myth . .
‘
2 6 0 ig . 1 01 0 .
 287

b r od bis p ätere Z eit in d er lebemfigsten Füll e wal

auf s

te te O h d ie te il wei se ab weich end en i tal is ch en Legen

.

d en v on H er odi as e b enso auf eine lango b ar di sch e Hr ösa

zu rü ckgeh en u nd auch auf die fränki sch e Herodiassage z u

gl eich mit d er Hrösmny the eine ältere r omanisch e Legende
v o n H e ro d ias e i nwirkte, muss d ur ch Sp äte re U nte rsu ch n
u
e n, b ei d e nen namentlich d er u nte r es chob e ue A ugustini
g g
sch e T r actat D e sp iritu et anima in B etr acht k o mmen w i rd
,

fes tges te ll t w er d en .

E rgab si ch so mit R o s e in u nserm Ki nd erspi el als ein

al ter u nd e chter Gött ername , so wi r d au ch F r a u S o n n e

fru S äl e ) in d er sch wed i sch en F assu ng No 1 4 als e in .

so lch er e rklü lich Fr au Hold a d ie B esitzeri n d es Kin

.
,

de rb runue ns , ge wäh rt he i te res W et te r ; sie wi rd geb ete n

d ie T ü r d e r W o l k e z u öflnen u nd d ie S onne au s d em
‘

B ru nnen h erauszu l assen ; und ihr B ote d er K äfer w i rd u m

S onnensch ein angerufen S omit lag es seh r nah e die G ot .

tin gr ad ez u als S o nne aufzu fassen Wir sah e n sch on ob en .

S 2 4 6 fgg ‚ d ass im N o rd en Fr eyj u als d ie Her ri n d es K äfers

. .

galt u nd es wird h i er d ar auf ank ommen nachzu wei sen, d ass

sie d er H ol d a u rsp rü nglich id enti sch war d ass auch sie auf ,

1) S . My t1n ’ 2 60.

2) Di es R o samund
d ü rfte d u rch d en N
Hr asamnnd wah rsch e in
amen
lich w er d en D ie N
amen Ch röd mund , Hru o dm m t ‚
. Ruad muu d , Rö d omm ‚
Hr öd l iop , Hröd w in , li ru od win we ise n nach unse rer Ause inand e me tz u ng e it« Z »

sc , hr D. . My
th III, 1 89 fg g au f e inen G ott H rno d o z u rü c
. .iese m l i ru o d o k D
.

b
ne e n Hrnod so stünd e als Femini nmn d as ags Hr é öfi th ’
1 88 2 6 6 z ur . My . . .

S e ite G leich b ed e u te u d ist ein au s d er ne en d er Ä - o rm h röd h e r au fend en Ü

. b F l
F o rm h h l d g e i
'

bl
d etes l l ud a , s Myth ‘
121 1 Ze l D th , 83 5
. D ie . . . . My . II .
.

ser ame Hl fid a is t aus d em G e nitiv mu danae

N Hlfid ün i n einer nsch rift I
S j b
'

auf e inem te ine v on Birte n, d e r e tz t in Bonn au f e wahrt wird , z u entu elv

me n : D BAE HL U DANAE SACR UM C TIBE RIU S ER U Au f d em . . V S .

Cl
Mo uterb er g b e i a w , einer von R ömern efesti ten nh öhe, an d eren Fu fse b g A
d er O rt Burgi nnoimn lag , ist noch e in and erer te in efund en mit d er In S g
D EA BLV
E N E C EN
:

Dr L . chnei d er wi
. S d iese nschr ift in E ll
HLVDENAE CENSO RINVS I D AE
V S L M (vo tum solv it u ens merito ) er änz en
. . . . S l b
ah r üch er d es Ver g . . J b
e ins v on Alta tumafre un d en in d en Bh einls nd en 1 85 5 S 0 2 fgg L emeh , XXII . . .

Ce u tral mnseum Rheinisch er nschriften , 2 7 D ie orm H1 0dé u I Hlüd fifl II . F

l
ste lt Sich zu m rhé
, a e é = l
merini , alt& G esen (1 D S pt 9 4 7 . . . . .
 288

die G estalt d er hi mmli sch en Wasse rfrau , w elch e die See

len b ei sich b eh erb ergt, zu rü ckgeht .

Freyj as V ater ist Nj örßr , d er G ott d es hi mmli sch en

G ewässers s ob en S 2 2 2, ih re Mutter Nj örö N ai r] u s wi rd
. .
,
>

u rsp rünglich e i ne äh nli ch e Be d eu tung geh ab t h ab en N ach .

d em ihr j äh rlich er U mz ug geend igt ist , b a d e t s i e s i c h

i m S e e ( T ao G a rn 4 0) wie F r au Hold a S ie ist gl eich
. . .

D emeter s K u h n , Z eitschr f v ergl Sprachf I 4 5 2 u r

. . . . .
,

sprü n lich die alte W asse rfrau d ie W o lk e , d ie die E rd e

g ,

fru chtb ar macht u nd d ah er sp äte r eb enso zu r E rdg öttin

selb st w i rd , w ie man and ere al te Wolkensy mbole z B die . .

K u h ( d es U elmrflu sses) sp äte r als Bild d er E rd e aufl asste

'

G eht au s diesem El ternp aar h erv o r d ass Fr eyj a d em himm ,

li senen G ewässe r e ntsp rang , so wi rd d u r ch d as K a t z e n

ges p ann, m it welch em sie fährt ih re B ed eutung als Was ,

s erfrau w e it er b es tätigt so wi e d u r ch d ie S ag e d ass sie u m

,

i hren G emah l Öö r d er sie v erl assen h ab e, gold ene T r ä h

,

n e n we i nte , d enn di ese T r äl men sind die im G e witter nie

de rfallend cn R eg entrop fen .

Di es elb e S age wi rd nun vo n Frau Holle e rzählt Be i .

Fuld a im Wal d liegt ein Stei n in d em man F u rch en sieht ; ,

d a h at F rau H o l ! ü b er ihren M ann so bitt ere T r ä h n e n

g e w e i n t , d as s d er h arte Stei n d avo n D as
ents ohie d ens te Z eu gni s fii r F re j as B e d eu tu ng als W asse r
y
fr au gewährt ab er d ie 1 68fgg me hrfach beswo ob ene My th e .
,

d ass sie vo n R i e s e n zu sammt d er S onne und d em Mond

geraub t wi rd Ihr z u r S eite st eh en lichte Jungfrauen die
.
,

Valky rien au G estalt ihr gl eich , Ve rv iehfl tigungeu i hrer

,

s elb st , welch e sich eb enfall s als Ä as k und e b en i nd em

p g ,

1 ) W lf H
o , ess isch e S ag n e No 1 2 . . S 10 . . D ies S ag
e e, l
we che mehrfach
angew e ifi: l t ist, ergi eb t s i ch al s ech t, d a au ch an d e rs wo so wo raul Fa i H ll
s te i u e v or k ommen , au f d enen d ie Göttin
Z e i tsch r si tz t. . I D. . My
t h I, 2 4 . .

2 7 , als auch d e r Z u g, d ass sie auf d iese n

te inen si tz end w e i n e e ac h t S .All N
z wisch en elf u nd z w ölf o mmt rau k
o e nach F H ll
d en d re i B r o d s t e i n e n i rn
Wl a d e b ei Au d re asberg , se tz t s ich d arauf u nd w e i n t Pröhl e , Harz sagen .

S 1 85
. . F
Am rau Hollenab eu d muu rau a e auf d e r Ku hkolksklippe im
‘

F H ll
w e iß en u en L k
( das v ol d em G oldfell o e n 8 1 7 5 i d entis ch is t) si tz en b .

u nd h e u e n l
Pröhle . a O S 1 55 1 56 . . . . .
 289

v on d en Rossen , auf denen

iten T au in d ie T äl er
sie r e ,

trop ft G rad eso si nd die S äligen Fräulei n, H old a Begle i

.

ter inn en in Ti rol von d er Gö tti n nicht z u untersch eid en

und v on d en schl afe nden J ungfrau en im B erge d er S 2 7 3 .

°
Aum .besp roch enen weifsen Frau z u Tegernfcld en h eifst
es, d ass si e d erse lben aufs Haar gl e ichs eh en Ebenso si nd .

d ie nordis ch en Huld re v on ih rer Königin H uld a k au m z u

unte rsch ei d e n D ie Götti n , w elch e unter d en N amen Hul
.

dra -H ld a F j a F i g - F ikk P ä b t ch i nt i t
o , re
y , r
g r a , ra a ers e , s

über h au pt nur e ine D ifle renz i eru ng e i ne au s d er Sch ar d er

‘

Apas be s timmte r h ervort re tende G estalt u nd gebt d esh alb

fo rtwä h rend in d ie G estalten ü b er , welch e au s di esen in
d er s p ä te r en Mytho l ogi e entsp ro ssen , d ie Elb e , Nix en ,

Zwerge, w eißen Frau en u s w . . .

D er G oldeb er Hildisvi ni, auf wel chem F reyj a r eitet, ist

ebenfalls ei n Bil d d er W o l k e u nd steht d e m im Ki nd e rb r un

nen d e r Ho ld a weil end en G oldbock gl e ich ( 8 o S 6 4 1 7 7 . . . . .

Die se r Ebe r h ei 1st nach einem B ei namen d er Fr eyj a,

'

H i l l d r , d en sie in S pä te rer Z ei t in D eutschl and und i m

N o rd en führte U nter diesem N ame n H illdr wird u ns von
.

mj , a d e r T o chter N örös fo lge nd e S age be richtet

j ,
E in

K ö ni g H e ö i n n , H i a r r an d i s S oh n raubt H i l l d r , die ,

schöne T o chte r H ö u i s v on N j a r ö a r e y (d i Nj ö r ö s
g . .

i n s e l ) d ie sich noc h auße rd em d urch ein goldenes H a l s

,

b a n d d as die Edd a au ch sonst Freyj a b eil egt u nd mit

d em N ame n B risingam e n benennt) als d ie G ö tti n
Högni Nj örör folgt d em E ntfüh rer, es k ommt z wi sc hen
d em be ider se i tigen G efolge z u m K amp f In d e r N acht aber .

ging Hilldr z u r W ahl statt u nd we ckte d urch Z au b erei alle ,

d ie d a to t l age n u nd and e ren T ags gi ng en die K ö nige zu m

Sc hl achtfe ld u nd st ri tten und mit ih nen wi ed er all e d ie ,

d a T ags z u v or g efall e n w are n S o d auert d er K amp f b is

.

z u m j ü ng st en T age N ach d er 0 l afs T ryggv asonarss gß

ca
p. 1 7 h a t Ö ö in n d er F r e y j a d as H al sb and B risingamen

1) Pl oe unies‚ K
u d run S 2 2 7 fgg
. . S im o k
r c , Bert ha di e Sp inn erin 9 7 [88 '

2) S ki ldskapnr m cap 6 0
. . Su E . . . I, 4 2 8 .
 29 0

en twenden l assen u nd stellt es ihr nur unt er d er B edi ngu ng

z ur ü ck ,
d ass sie zwei Könige sammt ih ren B ee re n gegen
einand er re iz e , au s d e m T o desschl af ab er di e G efall ene n

täglich z u neu em K ampfe wecke .

H iarrand i ist ein N ame Ööins d er d as wilde H ee r

anfüh rt D ie d eu tsch e Kütrünsag e k ennt ihn au ch u nter d em
.

N amen Horant und l ässt ihn ei ne Weise si ngen, d ass davo r

d er kl ei nen V ögl ei n Sch all en sch weigt d as Wild im Wald e ,

d ie W eid e l äss t, Fisch e u nd Würmer l ausch end h erbe i e il en ;

es is t di eses Li e d d ie w u n d e r b a r e M u s i k , die aus d e m

Z uge d es w i l d e n H e e r e s tönt es ist d as S tu rmlie d d er

Mar uts s o S 40 44 Gicht sich somit Him audi-Horant

. . . . .

als d er wü te nd e Jäg er Ööiun z u erk ennen , so ist Heöinn

nicht m ind er ein d eu tlich erk e nnb are r E ige nname d esse lben

Gottes , d em deu tsche n Hakolbé rand , Hakelberg Mante l

träger) gl e ichbe d eu te nd Ööinn - Wöd an trägt nämlich m r
'

é£ozr}v einen grolsen d unkeleu M ante l und heöinu h eifst ci

'

ne n Ro ck o d er Mantel tr agend Hiarrandi und Heöinn

drü cken also e i n e P erson aus Der Stu rm
' \

got t d er H e rr .
,

des wü tenden H eere entfüh rt d ie Wo lk e , d ie Wasse rfrau ,

u nd t re ib t sie vor sich her Die G ei ster d er H elden, w el .

eh e das wü tend e H ee r bild en beg in n e n u m d ie Gö ttin c i

,

nen ewigen Kamp f, d er z u Z eiten e ntschlummert mit neu e n

Kräften aufl ebt Dieser K ampf d er S eelen gegeneinand er

.

ist d er W i r b e l w i n d , w elc her au ch d en altmytbologisd mn

N amen W i n d s b r a u t fiihrt Au ch d er sch on angeführ te
G eli ebte o der G e mabl F reyj as Öör ist Ööiu n die Form Öt5r ,

ents p richt d er d eu tsch en Wed W W

_

, ö d e n e b en ö d an s o b en .

1 ) S n E Am magn
. .
, 472 . II .

2) D iese usi M k
war auch der u ord germaniscb eu a e einst e annt Sg bk .

VergL Myth ‘ 4 6 1. 86 7 . .

3) S . th ‘
My1 2 82 Ülfh eöinn ah d wolfh etnu heiß t wer ein
. . o fs Wl
m
.

“ °i d ( m ) , h inrnb e öinn wer ein B fl r e u g e w a n d trllgt .

4) My th ‘ 5 9 8 .
S
ch wartz , D er h eu ti e
. o s au e und d as a te He i g V lk gl b l
d entum 8 1 2 . .
g S
ch on 11 n st h at man er annt d ass d er
, am f d e r eer k K p H
genon en Höguia und Heöim d er Hiafininge eins ist mi t d em , was d i e nor S
raed da von d en S len
g f h n n H l d n d n E inb e ia
ee d er zu Ööinn e a re e e e , e r r be
i h t t : „J ed n M gen w nn i ang klei d t ind
r c e e or n ie si h und
e s e e
app e s vr ue s c se
.
, ,

ben in d en Hof nd ß ll n inand er D as ist ih Zei t ertreib

u e e . r v .
“
 29 1

S 2 88
. . D ass aber die vo m wilden Jager
h t Fr eyj a d ie e ntfü r e

W asserfrau sei , geht aus ei ner S age auf d er Insel M öen

noc h d eu tlich er h er vor Hie r j agt Ööinn j ed e N ach t
.

R oss mi t se i nen H unden unter d e m B e inamen G rönj e tte

nach d er M e e r fr a u Ein B auer sah ihn zu rü ckkehr en,
.

w ie er di e Meerfrau q u ecr ü be r se inem P ferd li egen h atte .

„ Si e b en Jah r j agte i ch ihr nach , auf F al ster hab ich si e

’

Di es e S age is t nur etwas anders ge wandt, als die

v orige von Freya-Hilldr Wäh rend be i di eser die käm;afen
.

d en Se el en, w enn d er Strei t ausgeto bt hat, (in d er Wo lk e)

bis z u ne uem K amp fe ruh en, ste llt die S age v om G rönj ette
d ie W asserfrau d ar, insofern si e, nachdem sie d ie 7 Wint er
m onate ( vom D ämon) e i ngefroren war , d ur ch d en S turm
go tt erreicht und z errissen, ihr en Segen d er E rd e zu spen
d en gezwungen wir d .

Aus d en v orh e rgeh end en A usführungen erh ellt deut

li ch , d ass F reyj a u rsp rünglich ‚ gl eich H o lda , die an d er
S pitze d er S eelen d es w üte nden Hee re umfah rend e Was
se rfr au war Di e sed enb eherb ergend e T ätigk eit d er G ot
.

ti n w i r d d urch aus d rü cklich e Ed d eu stellen ge währ l ei ste t :

F r e j a ist d i e h e lich ste d e r Ä s innen S ie h at d ie Wo h
„ y rr .

n u ng i m Hi mmel , w elch e F ölkvängr ( V o l k s a u e ) keifst

u n d w enn sie z um K amp f zi eh t, g e h ö r t d i e H ä l ft e d e r

i m S t r e i t G e fa l l e n e n i h r und die H älfte Ööinn , wie

h i er gesagt ist :
F ölkv äug ist d er ne un e t (G ötterpalast)
D a hat F reyj a G ewal t
D ie Sitz e zu o rd nen im S aal ,

D er W alstatt H äl fte
H at si e täglich z u w ähl en,
Ööi nn h at die andere H älfte .

Ihr S aal Sessr fimnir ( d i der s i t z g e r ä u m i g e ) ist

. .

grofs un d schön Au ßer d en im Stre it gefall enen Helden

l M
) ytlr ’
89 6 .

2 ) Gy lfngümi ng 2 4 G rimnism 1 4
. Fölkv ßngr er inn ui un d i, en ln r
. .

m j a rw6 r s e e n k o s t u m , h ü l fa n v a l b on äs e b v e k
rj an d ag , en hhlfan

O ö inu
 2 92

i m
nm t sie a ber au ch Frau en und n fraueu nach ih re m
T o d e be i sich auf U m 945 antwortet d ie Islände ri n T bör
.

gerät , z um T o de b e trübt , auf die Frage ob sie s ch on z u

N acht gege ssen : „Nicht N achtmahl hi elt ich u nd kei ns
w erd ich h alten , e her als b ei Wie W Müll er .

bereits richtig erk annt h at ) ist d ie Anschau ung dass Freyj a

2
,

nu r d ie Häl fte d e r G e fall enen e rh alte , eine d e r S p äte re n

Z eit d es no rdi sch en Ä senglau be ns angehörige E inschrän

ku ng In ei ner äl teren P erio de nah m Freyj a gl eich T hörr
.

und Öö inn, die in d er Ed d enreligion mit i hr u nd B ei in

die T oten si ch teil en , all e S eel en und z war d a , sie die

Wasserfrau ist, in o der hi nter d er Wo lk e be i sich auf o der ,

vi el meh r all e d iese G otth eiten h atten an d em ge mei nsch aft

lich en Aufenth al tso rt d e r S e ligen T eil F inden wir somit .

d ass Freyj a in e i ner d e r Ed d eureligio n v orausgeb endeu P e

r i o d e, wi e H o ld a d ie S eel en in d e r Wo lk e b eh e rb ergte o d e r

an ih re r Spitze als A nfüh re rin d es w ütend e n H eers e inb er

z o , u nd d ass sie and ere rseits, wie die d eu ts ch e Gö ttin in

g ,

L i e b e s a n g e l e g e n h e i t e n angerufen wurde ihr B rud er ,

Freyr (F ricoo), dessen Verricbtungen sie teilte , Herr d er

Ze u gung war , so ersch ei nt d er Schl uss berechtigt , d ass
au ch sie e inst die in ih re r H ut steh end e n G e iste r z ur Wie

d ergeburt au f d ie E rd e z ur ückszmdte D en M angel d er .

no rd isch en Qu ell en ü b er F re j as T ätigk eit in di ese r Rich

y
tung ersetze n seh r l eb endige Z eu gni sse d afür , d ass eine
solch e Wi ed e rge b ur t ü be rh au pt v o r d e r E d d e n z e i t
Volksgl au be war D er S amml er d er po etis ch en Edd a fügt
.

d e m z w ei ten Li ede vo n Helgi H uu di ugstöter die P rosa

worte hinz u : „ D a s w a r G l a u b e i m A l t e r t u m d as s ,

M e n s c h e n w i e d e r g e l mr e n w ü r d e n , aber d a: heißt
nun aller Wei ber Wahn Von Helgi ( H undi ugstöter) und
.

Sigrfiu wi rd gesagt, d ass sie wied erge bom wär en, er hiefs
da Helgi H% ingiaskfl $i, sie ab er Kära, H alfd ans T o chter ,

1 ) E g
h efi eh nflttv er5 c c en en mann ek Iy rr at re a Egilssuga
u gen
'
F yj .

eos. Vgl J G rimm in ch mid t, Zei tschr f G eochi cb tswissm eh ln, am

. . S . . . .

2) Al td eutsch e Re ligi no 8 2 85
. .
 293

so w ie er z ählt wird im
Hi nter d em Li e de Kär alied
von B e lgi H örv arösso bn find e t sich b l k z
j e e nfa ls d ie u r e

Notiz : „ He! u ud S väva so llen wi ed ergeb o ren se i n

Vom K ö nig laf d em He il igen gl au b te d as Volk , er sei
der wie d e rgebo rne Ölafr Was in der E d
deuz ei t aus d e m Z um menbange losgerisseu nur no c h im
Gl au b en alter M üt ter ch en, d er tre uen Bewahrerinu en u r väte
riscbe r An sch au ungen, abe r hie r fes t u nd u nvertil b ar wu r
g
zel te , mu ss in ei ne r älte ren Peri ode d es H eidentu ms , d ie
noob g gllere U ebere insti mmu ng mi t d er südg er manisch en
_

G ed ankenwd t z eigte , e ine fest e Stell e geh abt haben u nd

wir d ürfen ihm di eselbe da anwei sen , w o auch d er deu t
sch e V o lk sgl au be die Wi ed er ge b urt k ennt Es springt u ns .

demnac h die v ollständige Einh e it Fr eyj as mit Hold a uu d

G od e entgegen D a nu n Freyj a als Wasserfrau mit d er
.

Wolke die Sonne bes chli eßt , u nd wenn sie ih ren Sch afe
öffnet w i ed eru m d as Licht d erselben spend et , war es ein
natürlich er U eb erg ang sie die Sch we ste r d es ü b er R e g e n ,

u nd S o n n e n s c h e i n he rrsch enden G ottes , Fr au S o n n e

selb st z u ne nnen F ru S ol e ist so mit k ei n anderes We
als F rau G o d e , Rose , H old a Al le diese N amen be .

zeich nen di eselbe Götti n .

E in B e iname j ener B rösa- Hero di as war P haraild is

d i Vrou w a Hiltia mnl Vereld e d i Ver Held e
. . Frau . . .

Hilde, nach d er d er S e e l e n w e g d er Milcbstr afse mnl Vro .

‚

at er nd köll nfl
b
1) at fommeskj u at mtrfia
en u m ri end rb or nir, eu
b
k g
er1 in a v i a ll
Helgi oh S igriln er
. a at at m i end rb oriu , h é t hanu t k ll b
Helgi Had d i ngj askßüi en b on Km Hü fd anard öttir, avi sem kveöit er 1 Ki m
\ iööm
.

2 ) I elgi ok v v a er sa t, at v mri end rb orim

} g
8) 0 11 135 Helgns Formmannßsö g , 68
. IV .

4 ) D as K
rau t d rose ra rottm di fol ia h e iß t i m ord en mit d eu t ich er Be N '

l
z ieh un g
au f d ie G o ld trüh neu d e r re a ar i ne O i e u t aar e ( arias F yj M
u en M Ag
h
lä n
) g b
z u leich a e r d uggne s , h i m m e l d u g o d S l
u z , d eu tsch o n n e nt a u S .

H b n wi h i b
a e r er ere it d i p
s ö nl i h S l
e ersF yj ? D N m S ua n
c e o e re a er a e en

k i n d fii di r e coce inello k önnt gar für in per önli h S n n a

e so e s c es u

sp hn rec e .

5 ) Re innrd us 1 1 89 — 1 1 6 4 .
„N unc ca na men h a bPh araildis ‚
et ero H
d ias s l t in My th ‘
2 6 1 fgg W M üll V e rsu ch e i ner m th o y l
Erklßr
“
au te u r . . . er, .
.

N ibel ungm s . S 1 85
. .
 2 94

neldenstr aet ( F r au e n H ild enstr afse ) g enannt w ur d e D a .

nu n Hiltia, H ild e gl eich ermaßen b ei d e n S üdgermanen, wie

i n Sk andi navi en seit d er Z eit d er Völkerwand eruug e i ner

v on Fr e j as o d er H old es Be inamen w ar w as so wo l au s
y
d em Hild enschnee ) ‘
Hold as Schnee, nls aus d er fr änkis ch _

schwäbis cb en B ez eichnung Hild aberta ) fii r d ie d e r H uld a

’

id entisch e Götti n P ers hta h erv orge ht), so werden wir d urch
Freyj a S ol e u nmitte lb ar wi eder auf Rösa -G öd e z urückge

Ehe wir we iter

geb en wir d es gerate n sein davon Akt
z u neh men d ass no ch andere N amen und G estalten u nter
,

d enen d ie Göttin au ftritt , welch e wir bisher als Freyj a‚

H old a G öde o d er Br ösa k ennen l ernten P ers hta ( Bertha)
, ,

u nd F rikka no rd F r igg si nd . .

Frigg w ir d in d en Edd en als Ööins H ausfrau genannt,

d ie in Vallhöll mit ih rem G emahl d ie Se e l en d er Helden
emp fängt, d e r E h e F r u c h t b a r k e i t v e r l e i h t u n d d i e

1 ) Myth 2 46 G imm D S g N 4 5 6 II
.
‘
. S y f t Hil d r , . a . o. . . e ar , es
h eim S ag S 1 7 2
. . . .

2) th ’ My
255 . .

8) Ich k
ann ni ch t v o n d e r o rm Böse sch ei d e n , o h ne no ch d ie Mög F
li chkeit e iner and eren r ä run d ie ses E kl
amens z u erwähn en , we ch e d urch g N l
g
e ini e G ründ e u nterstü tz t w ird In h üri tz i n d er tmar h e iß t rau G ö de
. T Al k F
G ö s e n , in Th imen , G od end orf u nd a e fr ii ins e n o d e r ii s uh n , C lb W W . K
Nord d S ag , G e hr 1 7 8 S 4 1 4
. .
iese ormen sind entstand en aus Wöd se
. . . D F .

l
S ie entha te n d as aus d em Ro maniscb eu -i s s a stammend e « s e « s e h e d as , ,
sehr h äufig Frau eunameu an ehä n t wi rd g
damec , Ad ams ch e ; Mei erse, g . A
Meiersch e rau dam, F
rau ei er A di e F
e ativa oliise ne rse ‚ toiM . Vgl App ll
.

ne rse , mu nz e rse , b eckersa s ri n e rse h el erse in ru nd G o sse n d es X IV Jab rh

, p g , p l . . .

G rimm gram II 82 8, 8 1 1 1 84 0 , i
.
G anz ana o .e i d e t sind di e
. o rmen . l g gbl F
'

W b g
„irii Göi k i n itten er e, Gö dke in i s nac , d e Gö dsch e o d er u tte r Wl k M
H lg g b
G öd sc h e in e i i en ra e fiir rau G üd e uh n a a O S 4 1 8, 1 7 6F Auf . K . . . . . .

di ese elb W k
eise önn te R ösa entstand en se in aus Hr6d -se , wo für die S 2 87 , .

A m 2 v e rmu te te e infach e orm Hröd a

n .
F
Hréöe s rech en d ii rße am it p . D
8mge frei i ch l
e rod ias H
B rösa S 2 86 ver ore n ei n e nes s o aus iss a . l . All j
g eh ört nur d em ni e d e rd e u tsch en G e iet an und find e t sich aum ausnah m b k
we ise in mb d Cl
on e n ni ed emitchs isch e r G reuz land se b uften
.
O b er d Bi d un en . . l g
b
m e re mse aus ab d p rimi sa ne en reme e b d .
p römo ste hen anz v erein b b . g
M t : o d er g
eh ören wie färse ne en farm m o ft d em ü n eren rach b . j g Sp
w ach stum an D as U ifileis ch e gaib sa ne e n gui te i Neb em V, 1 8 ist d urch
. b .

Mafsmmms au nehmb are e su n aits L

gaits e ins b eseiti t g g
omi t ge A g . S
nügt d ie r ä ru n E kl g
von Hröse aus Hr6d +e , so sch iekli ch sie für d ie n ied er

F
d eu tsch e orm se in mag , ftir d as O b erd eu tsoh e nich t wii hr end um e ehrt d as
,
. gk
b yp ocoristisch e Hr öz a ni ch t au sre ich te e in s ä c h s i s c h e s R ose z u d euten .

D ass d ie ob erd orm Böse H F

( r6 dsa) festhl lt, nich t R use (Hrnodsa) gewü rt,
.

erkll rt si e h aus früh er Emtan u n

g d es G ötteruam5 m .
 2 95

Ge b u r t en z u r W e l t Ihr Pal ast F e n s a l i r

( S -S u m fsaa l ) ist w i Iö n B n n k b
e e p e u s ru a r s o en .

Hold s s Kind erb runnen aufz ufassm In D eutscb land ersch ei nt .

Frigg u nter d em Hamen Erikka A uch di ese d eutsch e _

.

Göttin hat e i nen in ih rem He iligt um F r i c k e n

ha u s e n j n£ nhm be u so ll en die e r s t e n ( d er kinderbrin
end en ) S t ö r c h e g e n i s t e t h a b e n w h di F ick en
g , o er e r

häuse r noch h eute die S t o r c h s heifsen A nd ererse its

zieht si e im Stu rmgeb raus m it ihrenfl u n d e n j agend d a _ ‚

Könnte hienach noch i rgend ein Z weifel daran ge

hegt w er d en, d ass Hold a uu d F rikka ursp rünglich identi sch
seien so h ebt ihn die k ürzlich v o n J G rimm v er öflent
'

, .

lichte N o tiz, dass ei ne 1 1 43 verfer tigte Absch rift de r D e

crete nsammlung B ur ch ards, die z u M adrid au fbe wahr t w i rd,

in d er o be n 8 2 62 angefüh rten Ste ll e „q uam v ulgar is stul

.

titia H old am v ocat das Compositum F r i g a h o l d a m d ar

“

1 ) S ie rltu mt di e d er E he hinwe Hind

Gy ifag 85 Als O d
ernisse g . . .

g
drün d er Be r e} b e i e ine r sch were n G e urt Be istand e eistet , sa t di ese b gl g
g
80 mö en d ir eins t h o d e i c h t e h e fen , ri l
u nd re W
a u nd and e rn l F gg F yj
Götter, wie d a mi r nun v on und en d ie Ge fahr entfernt (wörtl geflillt) h astH . .

S r i h iü p i bé r h o a r v e t t i r , ri llok re a oh fleiri goö , sem m

[ F gg F yj
l
(a di: mé r fi r af b önd um Od d r0 uargrfltr 1 0 . .

2 ) 8 d en Priche . Seo m
Be ehstein, a en des Rhoengebirgen S 80 0. Sg .

No . 1 60 .

8) MiSchü be er, Sg
a en 2 4 , 1 4 . .

4 ) S d ie Be e e
. lg S
chw artz , D er h eu ti e Vollmgl S 1 2 fgg g . . .

5 ) Monatsb er d Beri ad
. . . Ak
1 2 Mm 1 85 7 8 1 7 5 : ‚ . iese . esart cv
. . D L
v ei st d ie Ri ch ti gk
ei t me iner in d er th ‘
My
S 89 9 au sgesp rocb eue n einun , . . M g
dass Hl
o da mit d er G öttin ric a , ri F k F gg
z naammenfallen müsse ä u fu n . H g
z wei er Name n zu e inem ei nz i en g b g
ege net auch so nst, man önnte z war trip k
b g g j lb
fti r d e n e i e fü ten Accusativ fri a i eram pulchram nehmen, die z usammen
g ese tz te F
orm Frigah oi d a sch e int a e r d e n orzu b V g
zu verd ienen
“
In d er Lan .

go bu disch e u S tamms age wird ric . unter d er F k N

amensfo rm ree als Gemah F
lin Wöd ans enannt g au is c Im Ha
. P l D
ennt d as
. k o . sie noch unte r V lk
N
de m amen Prn Prien od er Fr0 Fré en und en l bi t v on ihr : s i e s e i i m
H i mm e l g
ew esen u nd wur d e v on d en eu ten u m R at e fra t (wi e ree i n L g g F
de r L angob ard isd mn a e ) S ie mach te Sg usi ( d as. S tu rm i ie d d es w ü tem M k
d en H
eere ) , tm z te vi e und fi e l
z u e tz t i ns l
a s s e r ( d en h i mm isch en l W l
Brunnen , wi e Hl
o d a s o S 2 6 6 , Anm . S i e r e i s te d i e
. . an z e e t. g W l
n ac h e i n e m F
r e i e r au s , h atte s i e e m an d d a n n war e r w i e d e r J
fo r t u n d s i e s c h r i e fu r c h t a r b
Besond ers z ei t si e sieh b e i Bl amiere . g
K l ppi e v or Ilseu b urg Pröhle , U ntu hm S ag S 2 0 9 fgg
. etz tere a e . . . . L Sg
in ge nau di e no rd ische von Öör (Ööinn) ‚ den Fr yj a
e , nach d em er si e v er
 2 96

B ezeugt Z usammense tzung F rigahold a die Einh eit

di e
F rickas mit Hold a , so gesell t d er N ame Bild abe rta ( d i . .

Freyj a, Hilld r B ertha) au ch noch Pers hta B erchta d ie ,

ser Ve rwand scb aft zu B erth a zeigt sich im Waad tland.

z u We ihnacht als Jäge r in , aus d en Wäld ern b erv orko m

mend , u mgeb en v on ei ner Menge vo n Nix en K obo ld en, ,

Irrlichtern , Z werge n böse n und neck end en G ei ste rn , In .

d er H and tr ägt sie e ine n Z au berstab ( den B litz stab , wel

'

ch en au ch Herodias füh rt 8 0 62 ) In S cb vva . .

b en zieht sie als Brech tölderli , Breehtölterin P é rabt

b o ld-in an d er Spi tz e d e s w ü tenden In 0 berkärn
ten h eifst d e r U m zu g d er B erth a am 5 Janu ar d as B e r c h .

t e lj a g e n , d i die wild e J ag d d er
. . Die Be rch
tel reiß t N achts Me nsch en mit in ih ren Z ug fort u nd fii hr t
sie in we ite L änd er ers t M o rgens b ri ngt sie d en e ntseel
,

ten Le ich nam wi e d er Z wi sch en Z eh en u nd Fingern d er

.

T oten find et m an Bl u men, die kein Mensch D ie

H aare d er Perch te in Ti rol sind u n g e k ä mm t u nd Kin
d er mit u n g e k ä m m t e n v e r fi l z t e n H aaren nennt man
nach d er Götti n Di ese z erzausten H aar e
sind die sch on me hr fach s o S 46 2 6 1 b % ro ohe ne M ä
p . . . .

r e nlo cke d as G e f olg e d er P er bta die G ei ster d e s wil

, ,

d en Heers , si nd Märe n und sie trägt gl eich H olda d e ren

Abz e ich en In d e r P ercbtnacbt o p fert man „d e r P e r cht
.

Sp ei ss u nd d em S chre tlein N ach Mich ael Behaime r “

r e i t e t und fä h r t das S c h r e z l e i n a u f d e m V i e h
, man
richtet ihm in d er Bercb tnacht se inen Ti sch D as
S ohretlein o der S ohrez lein ist ein d en Mären verw andte r

Fricke H l d a o und F yj au h n d iese Seite h i ch b

re a c vo r er s g
e stäti en.

Vulii emin, C anton Waad t II 2 0 H Rung D , . . e , er Berch to lds tag in

d er S ch we iz . Z ilrch 1 85 7 S 1 8 . . .

2) My th ’
. 2 57 . M
eier, S ch wl b S a
g S 115 . . . . No 4 9 . .

8) W einh o d , Weihnach ts5 iele 8 2 0

l p . .

4) W ei nho d a l a O . 8 21 . . . .

5 ) Z eitschr . D th . My
, 42 2 ; , 204
. II III .

6) Hga ens Ge rmani a I, 84 9 .

'
7 ) N o ne , A
nz eiger 1 885 , 44 8 .
 2 97

G eist , d en älter e lat G losse n gewöhnlich p i l o s u s verd eut

.

se h en Wie wir hi er die im wild en Heer mit B er th a u m

.

fah re nden S eel en als Maren o de r Elb e ( S obr etel) au fgefafst

s e h e n , bild et d er Ti rol e r u nd Th üri nger V o lksgl aub e d as

Gefolge d er Per chta aus d en S eel en all er u ngetauft v er

sto rb enen K i nd er, d enen man am P erchtenabe nd gl eich d en

S chreteln d en T isch d eck t Di ese Ki nd erseel en wer den

w i e d erum in Th üri ngen au ch als H e i m c h e n b e trachte t,
d i E l b e in Kind ergest alt , d ie e in e igenes Vo lk b ilde n,
. .
_

an d esse n Spitze P er ch ta als Königin ste ht E s ist kl ar .

,
_

d ass di ese H ei mch en ru it d en G e i stern d es w ü tend en H eere

e ine si nd Mi t ih nen zi eht P erchta auf d em (sturmgej ag
.

te n Wolk e n) -wag en e i nh er, d en sie gl e ich H o ld a nnd G öde

s. o b en 8 2 84 Anm 2 ve rk e ilen o d er ausbe sse rn
.
, .

P erchtas Unte rge b ene die Heiincb en , tau sch e n K i n d e r ,

e ge n W s c h s e l b ü l e aus und Pe rchta selb s t v erl eih t K i n

g g
d e r s e g e n , wenigstens v erkünd e t sie in ei ner O rlagau sage
e i ne m B er gmann die G eb ur t zw ei er Kinder v oraus

P assen wir unser E rgeb nis noch e inmal z usammen .

D as u nten si tz ende M ädch en in u nse re m K ind e rspi el ste llt

d ie Göttin v or , welch e j e nach d en v ersc hi ed enen L and
sc haften d es Vaterlandes and ers be nannt als Fr eyj a, F r ick a,

P é rahta od er G üde e insfiger Vereh ru ng ge

no ss D i ese Göttin h egt i n o d er hi nte r d er Wo lk e d ie
.

See len d er Verstorb enen, welch e du rch d as hi mmli sche G e

wässer ( d en Jungb ru nnen) erne uert als Ki nd erseel en z u neu er
Geb urt auf die E rd e z urü ckz uk ehren b esti mmt si nd M it .

unte r zi eht die Gött in mi t ihnen im wü tend en H e er e aus .

S ie sind z ugl eich als E l b e Nu r im G ebi e t d er

Hold asage ist d er d argel egte G edankenz usammenh ang noch

1 ) Börner, Sag n e aus d em Orlagau 1 1 8 - 1 2 6 . 1 72 . 1 82 . Vgl My th. .

‘

2 5 2 fgg .

2 ) Hörner a . a. O . 1 17 .

8) Börner a . a. O . 1 74 .

4) uch di e A d er nordischen Huld ra und d eu ts ch en o da z u esel te n Hl g l

Elb e , die Hul dre , R o en, Wasserb oi d en , ll u te n o d en u s w s ind g Hl ee e n . . . S l
un d d urchaus ni ch t v ersch ied en v on d en G eis tern d es wü tend en ee rs , mi t H
d e ne n i i uida umz ieh t o d er d e n K
in d ern , d ie aus i hre m Bru nnen eh o t wer g l
d en . So ommen d ie k i n d e r in K Hl
a l e aus d em G li t o b e n t e i c h , woh inein
 2 98

mit i iger Voll ständigkeit erh alten , d ie S age d er ande ren

e n

Gö ttinnen b ewah rt nur B ruch stücke davo n, w elch e j edoöb

d as ei nstige D asei n d es G anz en mit größter Wahrschein
licbkeit erraten l assen .

b) N äcb st d en N amen sp rech en die d em untersten Ki nd e

b eigel egten Eigensch aften de mselben die N atu r einer G öt
tin z u Fr au Rose versch enkt d as H i m m e l r e i c h No 2
. . .

Die g ö t t l i c h e N a t u r i s t i h r g l e i c h a n z u s c h n N o 9 . .

S i e w a c h t n i c h t , s i e s c h l ä ft n i c h t , s i e i s t n i c h t
i m T r au m I hre ganze Wesenh eit ist v on d er mensch
.

lich en d urch aus v ersch i ed en No 9 Wie H ell a , die Se e . .

lengötti n, ist sie h alb wei ß, h alb sch war z N o 4 Sie strahlt . .

gl ei ch d en wei ßen F rauen ihr Haar mit goldene m Kamme

nnd e rgiefst wie I l old a aus go ld e nem Krug e d ie Re genflu

ten No 6 . .

) H a b en
0 w ir in d em u nte rste n M ädch e n d ie Götti n

G üd e o d er B rösa erkannt, so wi rd sch on an u nd fiir sich

w ah rsch einlich , d ass di e au f ihrem S obo ise si tz end en Kin
'

d er d ie S eel en b ed euten, welch e di ese Göttin bei sich b e

herbergte S ie werd en in No 5 als E n g e l , in No 4 und
. . .

1 4 als H ü b n e r , in N o 6 7 8 9 1 0 1 1 als L öa n m e r . . . . . .

bez eich net ; i n N o 1 2 vi ell ei cht, wenn man d ie sch on S 284

. .

als neu ab e wies w e Be nennung Töp f bzi ht l Bl

“
a e a s u
g „ e ,

men
D ass d ie E n g e l ein bl ore ch ristlich er A usdru ck fiir
S e e l e n schle chthin seien leu chte t ein S e hr häufig er , .

sch ei nen die S eel en i n d er V o lkss ag e no ch in G estal t von

Vögeln mehrfach gerad e zu als H ü h n e r E in Bür ger .

in A ntwe rp en fand N achts auf d em F r i e d h o f eme H e n n e

e ine G rä fin in s c h w a r z e r u ts c h e K
e fah ren u nd v e rsch wun d en ist ( o da g Hl
rnit d em wi d en eer sl o en 8 H b
G li t c h e n a er ist ein ame ni r die
. . b N
E lb e d en uten o d en 8g Hl
omm e r , a en aus . S
h ürin e n 8 1 6 9 Igg
. Sg T g .

U nte r and ern N

amen d es Kind er runnens b
ommt au ch mehr fach B u t z e n k
M Vgl E l b My
2;xggg
n eier , S ch witb Sa 2 6 8 2 9 4 B u tz e n - th ‘
g v or . . e . . . .

T g n g lang mi d as S pi i M tt T pp k
1 ) In di esen a e eh hi es r e u er e er en au c er
in B lin b b ht n H i w d d i K ind al R e N i k e V i l
er zu eo ac e . er ur en e er s os e e
, ,
ch n e w hl h thi n o n S b f d
u. s . . M tt T pp k n bg g b n
sc ec v r o o s er u er e er e a e e e .

2 ) My th ’ 7 88 W M üll Ai td R li g 4 0 2 S h nd U rsulasage 7 0
. . . er , . e . . e e, .

V d H g n S b wan
. . a e age S 5 7 1
, e eu s . .
 2 99

mi t vi elen K ü c h l e i n ‚ welch e um d ie Alte h erumli efen

u nd piepten Er nahm si e in einem S ache mit sich und
.

se tzte si e auf se inen Hof Am and er n Morgen fand er .

statt ih rer auf d em H ofe e inen gro ßen H au fen M e n s c h e n

k n o oh e n Auf G eh eiis d es Pfarrers tru g er u m di eselb e

‘

S tu nd e d ie Knoch en auf d en Ki rchh of zu rü ck D a ri ef '

eine Stimm e au s ei nem G r abe : „ se w är e d i r schl e cht b e

k o mmen, hättest d u d as nich t ge tan “

Z u H erz eel e k o mmt
j e de N acht gegen zwölf ein sch warz es H uhn auf di e K reu z
w ege u nd bleibt d ort sitz en bis z um Stir bt
‘

i m Elsass auf d em L and e ein H uh n , so soll man „G ott _

L o b u nd D ank sagen , d enn es v ertritt d ie Stell e einer

“

P e rson im Hause , welch e h ätte sterb en sollen Auf ci

ne m Anger z wis ch en A nd er sh ausen und Kluvéntb al l äuft
'

N ach ts z wi sch en 1 1 und 1 2 Uhr ei ne Gl u ck e mit ei nem

H aufen gl ü h end er K ü chl ei n u mb er Man h ält sie fii r v er .

E in Z au ber er li efs v or d em H au se
eines Wir ts in Nied erb ecr bao b in He sse n se i nen T rageko rb
‚

steb n mit einer ei ngefangenen S eel e d ari n D ie Wirti n h ob .

neu gi erig d en D e ck el auf, da fuh r ein Di ng wi e ein stu mpf

[uhn h erau s u nd d ie Bo d entrep pe h erauf D er

sch w 5 nzige
s .

G e i st mach te sp äter auf d em B o den großen L ärm und

w ar f d ie T ür en auf und z u, b is er w i ed er geb annt w ur d e
Auf d er Kiensbu rg in Schl es i en erschi e n u nte r e inem O fe n
ei ne H enne mit ihr en K ü c hl ei n Als man nach su chte , fan d .

man m e mem K ästch en zw e i Kind erl e ich e n Auf d ie

I amm gestalt d er S eel en werd en wir we i terhin z u r ed en
_
1
_ _

ko mmen Au ch in B l u m e n b ild ung ersch e ine n d ie G eister

.

V erstorbenen Wir verweise n v orläufig auf Myth 7 86 . .

Ei n d eu tlich er B ewei s zugl eich d afür, dass d er N ame

1 ) W o lf, N ie derland Sag S 6 5 0 No 5 5 7. . . . .

2 ) W ol f 11 a O S 6 4 7 , 5 5 1
. . Wodans I
. . .
, 28 .

8) Zei tschr D Myth I, 4 0 8

. . . .

4 ) Miiller nnd Schnmb ac h , N ied ersäch sisch e S ag en S 1 87 No 2 0 8

. . . .

5 ) W o lf , H essische S agen S 1 0 7 No 1 5 8 . . . Vgl . S 1 0 2 No 1 5 6 u nd

. .

S 2 0 1 Anm 1 5 0
. . .

6) chi sst S
8ageneh ronik, ein u m aus ewäh te r Ba ad en, R oman Alb g l ll
z e n u nd e end en Lg
Bres au 1 84 0 Zei tschr f D
. l
th I, 87 4 . . . . My . .
 3 00

d er Frau G ö d e in u nserm K ind erspi el alt und e cht u nd

nicht e twa z u fällig daru m in d e n T ext hi ne inge raten is t,

weil d er Gl au b e an d iese Götti n u nter d em L andvo lk d e r

Pri egnitz vorzugswei se l eb end ig bli eb , sowi e d ass die bei
d er Götti n weil end en Kind er S e e l e n d arstell en soll en, s r
ieb t sich au s d er P o mmerellisc b en V ari ante No 1 Die
g . .

abgeho lte n Ki nd er w erden sp äter zu H u n d e n u nd z e r

r e i l s e n d ie Göttin, d er en N ame b ere its v ergesse n ist In

‘

No 5 ist e ine nicht meh r ganz d eutliche E ri nnerung

.

di ese H u n d e ebe nfall s bewah rt H alten wir d amit fol .

gende S age n zusammen F r a u G a u d e n h atte vi er u nd

‚
.

z wanzig Töchter die gl eich ihr l eid ensch aftli che Jagd lich
,

haberiunen waren Als nun ei nmal M utter un d T öchte r

.

in w ild er F reud e d urch W äld er u nd Felder j agten u nd

wi ed er d as ru chl ose Wo rt „d ie Jagd ist b esse r als d er Him
mel ! vo n ih ren Lipp en e rsch oll , d a w and el n sich plötz
“
_

li ch vor d en Augen d er Mutte r d ie K le ider d er Töchter

in Z o tten, d ie A r me in B e ine u nd vi er u nd z w anzig H ü n

d i n n e n u mkläfi en d en Jagd wage n d er M u t t e r S o geht

‘

d er Z ug in E wigk eit d urch die L uft E ine Di tmarsi “

scb e S age be richte t , d as s ass w ilde Jäger ein ver flu cbte r

F reisohiltz war , d en nu n se ine F r a u u nd K i n d e r als
H u n d e b egleite n Hakelberg-Wödau zi eht nach ni ed er
sächsiscber U e be r liei e ru ng u ns ichtb ar d ur ch die L uft, se i ne
'

d r e i H u n d e si nd se i ne H a c k e b e r g ( Hacke
b arg) w ar nach e iner Vari ante di ese r S age ei ns t ein Mens ch,
ein bitte rbös er Mann , d er sei ne s i e b e n S ö h n e gr au sam
t ö t e t e Als er nun auch sammt F rau u nd B ru der ge
.

s to rb en w ar d a waren Hackebar s 7 K ind er kei ne Kind er,

, g
sond ern si ebe n l eb endige kl ei ne H und e , welch e an H acke

b args F r a u h eru mhi nge n, als w enn sie an i hr s ö g e n D a .

Hackebarg nicht z u Gnad en ko mmen ko nnte, zi eht e r e wig

d u rch die L uft mit einem langen gl üh e nde n Schwanz , w oran

I. ise b , Meklenb urg .i ah rb

. . VIII 2 82 Myth
, . .
’
87 7 .

2) Sg
Müllenb o fl a en 8 86 8 No
'

. . . C DX C I .

8) So hamb ach und M ll

ü e r 8 84 7 . .
 301

die 7 j ungen H und e h ängen, w elch e gif gai gif gaf hell en,
'

wäh rend er selbst tj e hö, tj e b ö

D ie B ed eutung di eser S agen li egt kl ar v o r A ugen .

Die bei W6d an o d er G ö d e in d er Wo lke weil enden M e n

s ch e ns e e le n di e Ki nd er di eser m ütte rlich em Götti n kön
, ,

v e rm öge ih re r in L u fthaq best eh enden S u b stanz s .

ob en 8 2 6 9 fg g
. d ie Wolk e v e rl asse n und z u m stä rk ere n
.

W i n d e ansch well en , d i my thi sch ausged rückt H u n d e . .

werd e n s o ben 8 2 1 7 fgg

. D ann ve rfolgen sie d ie mdt
. .

terlic i1 e Göt ti n, die Wasserfrau ( d ie Wo lk e) u nd z erre ilsen

'

dieselbe im G el eit d es ih r nachj ageh d en Wödans s ob en .

S 2 90
. . Di ese r Myth us ist es nun offenb ar, d en d ie P om
me relliscbe u nd App enz ell er Fassung unseres Kind erspi el e
d arstell en woll en wäh rend No 1 1 und d ie andern Vari an
, .

ten e ine n and eren Z ug aus d em S agenkreise d er G a u d e

z u r A uffüh ru ng b ringe n .

I ch geb e noch e i nige wei tere B el ege d afiir , d ass d ie

H u n d e d es wild en Jägers u nd se iner G emahl in S e e l e n
und d e n K i n d e r n im Hold ab ru nne n id enti sch s i nd In .

e in er V ariante d es o ben 8 2 1 6 fgg b esp ro ch e nen Mä rch ens . .

verw and el n sich di e 3 H u n d e d es Drach entöters in denen ,

wir G e i ste r d es wild en H ee re : Maru ts erk annte n, s chli eß

lich in V ö g e l ) 11 i S eel en
“
In P o mmern gelten d ie
. . .

H u n d e d es W6 d als S e e l e n d er S elbstmö rd er , d ie z wi
sche n Hi mmel u nd E rde sch web en u nd nich t z u G nad e n

ko mme n o d er als d ie Seel en d e rer, d ie sich au f E rden d em

,

T e ufel e rgeb en D e r H un d d es Hake e g R öd s

lb r -

( d es G em a hls u nse r er Ro se) b e ifst Ä l k e o d e r A u l k e

ge rad eso wie d er Wi rt im T o t e n k r u g u nd wie d ie G ei

ste r d e r Vorältern d ie in d en h eid ni sch en G rabh üg el n be
,

abe n li egen , ä l k e n , a u l k e n ölkers ilke rs benannt w er

g r , ,

D ie Äi ken gel ten als Z werg e , welehe Ki nder ver

_

1 ) S h mb h
c a nd M ü ll
ac 8 4 2 1 ig u er . .

2 ) Bechs te in ‚ D . M8rch eub uch S . 225 .

8) Pfe iflers G e rmania I S 1 0 4

‘

o S 2 7 0 Anm 1 . In einer ove e

. . Vgl . . . . . N ll
F ll Z
im eui eton d er ei t 1 85 7 No 1 0 2 sa t e in F is e b er e im nwette r : „ anch es ar
. g b U M
S
n1 en ü nd en S l
ee e mag im S tnrm nun d av onfliegen oh ne Be i ch te u nd Ab sol uti on
“
.

4 ) Ze i tsch r D th I, 1 0 0
. . My . .

5) K uhn , No rd d . Sag ne No 85 7 S 80 8 Anm No 1 5 2

. . . . . . .
 3 02

tausch en Frau G naden fu hr in M e k

lenb u rg in d er Sylveste rnacht d urch ein H aus u nd li efs e in
s c h w a r z e s H ä n d c h e n au f d em F euer i w erd e li ege n d as ,

in näch ster N acht mit u nau sstehlich em G ewi nsel d en L eu

te n d ie Oh ren v oll sch ri e D a man d en unge betenen G ast
.

nicht los werd en k onnt e , r i ef ei ne alte w e ise Fr au : man

so ll e d as ß mmtli oh e H ausbi er d urch e inen „E i e r

d pp
“
o
‚

b rauen ! G esagt getan Eine Eiersch al e ward ins Z apf

,
.

l och d es Braukübels gesteckt und Y aum d ass d as Wörp

( g g
an e o hr ne Bi er ) hi nd urc h g el aufen war , d a e r h o b sich
F rau G au d ens Hündl ei n und redete rnit vernehmlioher

ik b ün so olt

as Böhmen golt
äwerst d at h ei? ik min leder n ich trfit,
wenn man t bi er dörcbn eie rd opp brüt
’

Z u B u chh olz b ei P et ersh agen , nördlich v on M inden , h at

H ak e l b e r g ei nmal in d en Z wö lften se i nen H u n d in ci ‘

nem H au se g el asse n D er h at am Heer d e gelegen und

.

nichts als A s c h e g e fr e s s e n D ie L eu te haben ihn gern .

los se in w ollen, h ab en ab er nicht gewusst, wie sie d as nu

fangen so llten , b is ih nen endlich e i ner gesagt sie so llten ,

E s s e n i n e i n e m E i e r d o p p k o c h e n , d as haben sie ge
tan . Als d er H und d as geseh en , hat er z u Sprech en nu
gefange n u nd ge fragt , was d as werd en sollte D a h aben .

sie ihm ges agt , d as so ll e sein F ressen wer d en D a ist er .

d avon gegang en u nd nicht wi edergekommen G anz d as

se lbe Ve rfah ren find en wir in d eu tsch e n u nd k eltisch en S a

en an ew andt , u m e i nen W e c h s e l b a l g d i in n
g g , e v o . .

d en E l b e n u mgetauschtes W% b telkind z u m Sp rech en z u

b ringen Einer Mutter war ihr Kind v on d en Wichtelmän
.

nern ( Elbe n) aus d er Wi ege ge h o l t u nd ein Weabselbnl

g
mit dick em Kop f u nd starren A u gen hi nei ng el egt , d er ni chts
als esse n u nd tri nk en k onnte a b e r k e i n W o r t s p r a c h, .

l) K u hn a a O
. . . S 4 85 Anm 1 5 2
. . . .

2) L isei1 , Mekl m b urg Jah rb

.
, 2 05 . VIII . Myth .
‘
87 9 .

8) Z eitschr. D . My
th I, 1 0 1 , 8
. .
 303

Ei ne N achbari n riet ihr , sie solle F euer anmach en und in

zw e i E i e r s c h a l e n W a s s e r k o c h e n , d as b r i n g e d e n
W e c h s e l b a l g z u m L a c h e n , u nd w e n n e r l a c h e d ann
s e i e s m 1 t i hm au s Wie sie die Eiersob alen mi t Was
.

se r üb er d as F e u er setzte, sp rach d er Kl o tzkop f

N un bin ich so alt

W ie Wester wald
d er
U nd hab nich t gesehn, d ass Jemand in Sch al en k o ch t
’
.

und fing d arü be r an zu l a c h e n Indem e r lachte , kam .

au f einmal eine M enge von Wicb telmännob en , d ie b rach .

ten d a s r e c h t e K i n d , se tzten es auf d en Hee rd und nah

men d en Wechselba wi ed er mit sich And ere Bei
spi el e sind Myth
‘
3 48 3 49 z usammengestellt In einem
. . .

b re tagnisch en V olksli ed sp richt d ie Jungfrau M ari a

Wer kocht zu m Sch ein in e i n e m E i
’
F ii r z eb en Knech t d er Me i erei ,

Z um Sp re ch en br ingt d en Soh n d er B ei .

Als di e B äu eri n di es tu t, rnit d er W e c h s e l b a l g :

Mutter, in ei nem Ei für z ehn ?
Iob hab d as E i v o rm H uhn gesc ha,
Die Eich el eh d er B au m mocbt stehn
’ ’
,

Di e Ei ch e] , u nd d as Re is m al,
Die E iCh im F orste v on B re z al
’
,

Doc h solch es sah ich noch ni emal

G e ht sch on aus di eser U eb ereiustimmung h ervor d ass d er ,

H und d es wilden Jägers , G rau G öd es , d em We ch selbalg

id enti sch ist, so w i rd di ese B emerk ung d urch ei nen w eite
ren Z u g b estfiti t
.
g W ie e s m.eh rfach von j ene m H u n d e

heifst , d ass er nur von Mehl , B rotteig o d er F l u g a s c b e

z eh re, weswegen er, in mens chlich en Häusern z urü ckgeh e
sen , imme r au f o d er nebe n d em H ee r d e li egt , spi el en d ie

v on d en gu ten R oll e n geb rachten W e c h s e l b ä l g e am

li ebsten in d er D a es nun von H olda ausd rück

1) KHM No 89
. . .

2 ) Villemarq u 6 ch ants p p ul
o . I, 82 .

8) L
and au , Ze itsch r d . . V ere ins boss . Geseh . II , 277 . Lyncker, li es »

nisch e Bogen 8 55. . No 86. .

 3 04

li eb hei is t , dass sie d ie bö sen Ki nd er au s ih re m B ru nnen

‘

als W e c h s d b ä l g e au f d ie W e lt schick e s o ben S 26 7 . .

l eidet die B ed eu tu ng d er H u n d e in unserm Kind e rspiel

als S ee l en k ei nen Z weife l meh r
Als solch e cb ar acterisiert sie A ng abe in nun au ch d ie
No 9 : „k ann nich hö ren Op mid re cht es ohr , k ann nich
.

höre n op min li nk es ohr , welch e in No 2 % ch li ch au f “

.

Frau Rose über tragen ist D ie T aubh eit sagt d en Mangel .

menschli ch er O rgane aus und ist sch wer lich e twas and eres
als ein sy mbbliscb e r A u sd ruck für T o ts ein .

d ) N ach No 6 1 4 sitzt d ie Götti n auf e inem S tuhl

. .

v on d e n S ee l en u mgeb en wie die weifss Fr au im Sto ck],

b ei B ru ne ck s ob en S 2 5 6 N ach No 5 zi eht sie a n d e r

. . . .

S p i t z e d es Kind erm ges vorauf Di e Vari anten 1 7 8 . . . .

s tell en d ie S eel e n als a u f d e m S c h o fs e d er

Götti n sitz end dar u nd 7 nennt die Kind er sogar scheepken .

i m m e s c h ö t e Di ese S cenerie , wenn sie ü b erh aupt ur

.

spr ünglich so b eabs ichti t wu rd e und nicht e twa in U nge

g
schicktbe it d er ält esten D arstell er ihren G rund hat, mischt

sich ab er mit d er and er en V o rstell u ng , G öd e o d er B rösa

sitz e e r h ö h t ( au f hi mmlisch em Si tz ) gl e ichsam auf d e r

ob e rsten Sp ro sse e i ner Le iter ihr z u F ii isen e i ne u nter d er

'

and ern in i mm er ti efe re r Ab st ufung d ie S eel en Di es be .

sage n d ie Fo rmel n „t r e p p c h e n h ö h e r 1 1 2 hinter mir 2 . . .

1 )
In d er äh e vonN sna rü c O i e en d ie Wul wekerslöck er , tie fe Ber
b k l g g
l l
nö en, in w e chen schm ied end e Elb
e d ie S gönaun ken woh nen ( n üb e r d iese
als d e n P
i tris i d e nt ische esen W K
u h n, Z e i ts ch r S prachf v gl
, 98
. . . IV
Bei d iesen 8gönannken in d er Bergh öle ( d er o e
) sitz t e i n W lk
e t e u nd Al
s p i n n t ( d ie Gö tti n Hr6 sa o d er o d a) Hl
Z n ih ren Ffl fs e n i e en z w e i g r o fs e
. l g
l
s c h a fe n d e o enD ggD ie Sgönaunken v ertausch en d en e u ten in d er U m
. L
gg e end d ie K
ind er u nd e en ihre lge ch s e W
ä e in d ie Wiegen lb lg B iess i « .

Sp gb F g g g
‚

b e n werd en z u m r e ch e n e rach t un d zu m o rt eh e n e nöti t , w enn

man B i e r in E i e r s c h ai e n r au t b
In S terleb rink kam einma eine rau
. l F
in d ie W
och en und g g
i n , eh e sie ihren irch an e tan K aus g gg
D a is t si e .

pl lötz ich i n die Wulwe kerslöcker e füh rt w ord en u nd h at d ort

g u n d e s au H
g e n müssen , so d ass , als sie wie d e r h er anskam , ihre Brüste so an gewor l g
d en waren, das s sie sie hat üb er d ie ch u te rn sch a en S lönnen Ba d d ar lg k . l
au f sind auch di e Sgönaunken zu ihr gk
e ommen un d h a en v on ihr z we i b
T l g
o nnen Butter v e r an t , d e nn w enn sie di e ni ch t e rh ie ten, so müsse s ie tn
g l
li ch wied er in d en Ber und g
u nd e s än e nH g
a en; G erumnia IX . Hg
1 85 0 . .

S 9 8 {g
. D ie. H l
und e , we che d as mensch ich e ei l
in di es er a e sä n er! W b Sg g
so , s ind E l b e n k i n d e r , Weeh se i b äl e
ll o S 8 0 0 Vgl
n 80 1 Anm
g . . . . . .
 30 5

kort ac hter
10 1 1 11 1 1
ob ed ra 4 o b e n au s
. Ach . .

t e r m i o p n s ti l v e r n e n k n a p p , e c h t e r m i o u g o l l
p
n e n k n o p p No 9 . .

e) S u ch en wir nunme hr naeh d er B e deutung d es h e r

u mg e b e n d e n M ä d c h e n s d enn 1 be tonen aus .

drücklicb d as we iblich e G esc hl echt d es fragend en Kind es

so ergiebt s ich , d ass hier wi e der z wei Ans ch auungen ge
mischt sind N ach d er einen stellt es ei ne geb ärende Mu t
.

ter vor nach d er ande rn d ie S chicksals ötün ( Nörn), wel

, g
che d ie Seel en v o m Sch afes o d er aus d er G ese llsch aft d er

G öttin Hold a ( G öd e , Brösa , Fre yj a ) zu neuer G eb urt in

menschlio b em K örpe r abh ol t
Die K rankh eit d er entb undenen M ütte r moti virt man
d en Kindern mit d er aitb ergeb racbten R ed snsart : „ D e r
‘

S to r c h h a t d i e M u t t e r i ns B e i n und in

eine r k ürzlich in d en N eu en e u f P ro vim ialblätte rn mit

pr s .

geteilten preufs Urkunde ist fiir die Sch wangers ch aft d er

.

’
ebenso alte rtümli cb e Aus dru ck ge brau cht se h et n bük

v u l l k n ä k e n ( sie hat einen B au ch v o ll Kno ch en) In .

N o 1 verl angt die umgebend e „ é n p l a s t e r k e fö r m i n

.

s l i m m e n (o der sch ewen) fö t , in No 1 1 „ i h b a r r u g r ö t .

kn ä k e n i n t b é n In vi el en deu tsch en Sagen ist aus

“ ’
.

ges p ro c hen , d ass d ie gebärend en Mütter die ( S eel en d er)

Kind er unmittelbar aus d em Ki nderb ru nnen emflangen .

Jene andere A nsch au ung spricht sich am deu tlich sten

in d er b l i n d e n , h i n k e n d e n A l t e n N o 1 4 aus Wir . .

wer d en weiter hin erweisen , d ass man sich die Schicksale

gö ttin als a l t e s M ü t t e r c h e n mit e i nem Kl n m p fu i s
'

h i n k e n d , oft als b l i n d vorstellte und dass sie es w ar ,

w e l ch e nach altgermaniscb em Gl au b en das Eintr eten d er

S ee l e n in menschlich e G estal t verm itte lte .

f Nie v erli e fe e i ne S e el e ei nsam d en gemeinsch aftlich en

Au fe nthalt B eim Eintr itt in menschlich en Körp er wu rd en
.

1 ) A ff ll nd timmt in K HM N
u a e s 4 2 A g 1 85 0 I 2 4 9 di D n i . o. . us . .
,
e es o re

b n g n d W hn ng d T d ü b in A h h i
u vo er o u h äl t d
es n h
o es i ere . uc e r er er ac se

n m G f g d P t d i m l d i Antw t in T p p h öh “
e ttev a e r ra en e ae re a e or „e e re e er .

2 ) H und ] P mm ll m Vgl B h l
. o Al m nn K ind l i d S 1 2 7
ere e .
E o c o z, e a . er e . : „ r

( d erS t h ) h
o rcat g b h t i n B ü d l i
e rac h t g b i n di e M tt i n
r B in
er e n, er a e sse e u er s e .
“

20
 3 06

ihr d er zwei , oft meh rere and ere S eel en als Sch utz
i
e ne o

o d er Fo lgegeis ter mitg egebe n M an nennt di ese G ei ster .

F ylgien od er Hami ngien , ihr D asei n in D eu tschl and wie

im N ord en erwei st J G ri mm, Myth 82 9 fgg 2
. . .

D ie F ylgien ) k amen mit d er G eb urt d es Mensch en

'

in die W el t sie h atten d ann ih ren Sitz in d er H au t, we l

,

ch e manch e Kind er u m ihr Häuptlein gewund en m itbrin

g en . Wi r d di ese H au t v erb rannt o d er fortg eworfen so ,

entbe hrt nach isl ändisch e m Gl aub en d er Ne ugebo rns fo r tan

se i nen Sch u tzge i st, d er ihm d urch d as ganz e Lebe n

In N orwegen b egl eit et man j ed e n , selbs t d en geri ngsten

G ast v or das H aus o der ö ffne t w enigste ns noch einmal die
T ür wenn er fortge gangen ist, d amit d er F olgegeist ( fmlgie,
’

fylgie o d er var d mgl) falls d erse lb e z ur ückge blieb en se in ,

so llte , G el egenh eit find e t se inem H errn nachzu k ommen d e r ,

in d essen Ab wes enh eit d em U ngl ück u nd d er G efah r

gesetzt wi re be im R iesenb ett ( Thusbe tte t) in Abgründe z u
stürz en , o d er von ei nem bö se n G eist ges ch äd igt zu wer .

d en, d er e benso j ed em Mensch en folgt Die F y lgien wei

sen sich te ils in M easohe n teil s in Ti erge stalt u nd zwar
in Gestalt desj enigen Ti ere , d esse n G emütsart d em Cha
ruete r d es M ensch en am me isten ähnlich ist D es M utigen .

F olgegé st h at Wo lfs o d er Bärgestalt, d ie Fy lgie d es Lis ti

en e rs che i nt als F u ch s o d er K atz e d i d F urchtsamen
g , e es

als H ase o d er kl e i ner Vo gel Als ein gewi sser Thörsteinn .

noch e in kl e iner Knabe von 7 Jahren war , kam er ei nm al,

wie Ki nd er pflegen , hastig in d ie Stu b e gefah ren u nd fiel
auf d er Di el e hin D er alte G eitir sah das u nd brac h in
.

L achen aus Sp äter von Th örsteinn befragt , w eshalb er

.

1 ) Fylgi adj ng n a U be di e E tym l gi di

se u W t Eb l
e s. e r o o e eses or es e ,

Z i t h fü
e sc r. gl Sp hi VI 2 1 7
r ver . rec .
, .

2 ) F inn M gn n Ed d l n IV 85
a G imm Myth
usse , 82 8 Di a x re , . r , .
‘
. eses

Hä t h n h iß t f I l nd lb t F y l gj in D t hl nd G l ü k h b
u c e e au s a se s a, e u sc a c s au e ,

W h m tt hil b h n Kind mp lglin Glü k h lm K ind

e u er u o e , di d mit g b n e , c s e . er , e a e o re

sind ,ll n G l ü k k i n d
so e in w il in F lg g i t i
c s h ü t nd b gl i t t
e r se , e e o e e s s e sc ze e e e .

V gl H p t Z i t h f D Al t rt I 1 87 K K E in VI 4 4 8 R
er . au , e sc r. . . e .
, . . v. . r , . o

h l
c o z , Alm ani h Kin d ] 8 2 80 fgg N h Fi ha t G g nt
se es er 89 . . . ac sc r s ar l ua e.

g n f ld flll h tig S ldat n ih Ki n d b li l g l i n b m m int n l d m

zo e e c e o e „ re er er r, e e a so e

T fleu e m h n zu e D S h t g i t ll t i tt n
c e .
“
er c u z es so e s e re e .

8) F y N r ke S gn 8 7 7
a e, o s t . .
 3 07

gel acht h abe, t wortete sr : „I ch sah, was d a nicht sah st

an

als d u in d ie Stub e tratst, folgte dir e in we ißes Bärenw elf

und li ef dir v oran in d as Zi mmer als es m ich a b er e

; g
wah r ward , bli eb es stehn und d u fielst im h as tigen L auf
darü be r z u B oden D as war Thörsteins eigne F ylgie und
“
.

G ei tir schl oss daraus, d ass er nicht v on geme i ner Art

D er I sländer E inarr Eyj öliso nr sah sei nes B ru ders G ud
'

mun d T od im Traums v oraus Ih m dänch ta, ein starkge

.
«

hörnter O c h s e ste ige aus d e m Eyj aij orö auf und sp r inge
auf d en Ho chsitz in G u d munds G e höft M ad m v ölh w o e r
,

tot nie d e rstü rz te Di eser Ochse ‚ sagte Einarr , sei ei nes

.

Manne s F ylgie D enselben T ag kam sei n B ru der G u d mundr

.

d er Mä chtige von e i ner Re ise nach H ause setzte sich auf ,

d en H o chsitz d es H auses u nd sank entse elt zu sammen

Nj äl und Thord gi ng en einmal z usammen aufs F e ld
. Da .

fl
p gte ein B o c k z u verweil en , d e n Ni emand fo rtj ag en
e

ko nnte M it einmal sagte T hord : „D as l mmmt mir wun

.

d erlich v or “
„ W . a s si eh st d u d enn W u n d e rlich e% fr agt e

Nj äl ? “
„ M ir s ch e i n t s a gt e T ho rd ,,
d a li e gt d e r B o ck u nd
ist g anz bl u tig “
Nj äl em iedsrte , d as sei k ei n139 9 11 , so n
.

dern etwas anderes „Was denn ? fragte T hord „Sieh

_

. .

di ch v or, d u bist d em Tod e nah e (feigr maßr) und das ist

ierb ild ung an, so erschei

nen sie bald als h ehre F r a u e n b ald g a n z i n d e r s e l b e n

G e s t a l t w i e d e r M e n s c h , d e n s i e b e g l e i t e n Hi er .

ads wie aus d er e be n d n ele te n Ti ergest alt d er F y igieu

g g
erkl är t si ch d e nn au ch w esh al b i n u nse rm Kind erspi el d ie
,

Seel en als L ä m m e r ge dacht se in

118 .

d ie S c h ß f c h e n o en 8 b2 4 5 ,
. d e n Küh en S 7 8 .

l
w ah rsch ei n i c h wie di se
e d re 1 1M,
d i e e e n
8 l
. .

°i°d ° d en Aargau is cb en Ab ergi au be n : „ Bi d e n di e o e l W lk n am H mmel i

En d e i n d e s K
i nd e s G e u r t s s tu n d e b c h ä fc h e n , S
so wi d d
r lbe
ee e ass

rech t gl k
ü c l ich “ . l
Boch o z , Al e mannis eh ms ind er i e d K l N 622 D
o. . 1 s

Sc hä feh en sind F l i en
y g W i e .
’
S l
e e en i n u nse re m i e H u b Sp l u nd L ä 1n
me r sind , gl
e ten d i e Marienk! fer == H ören als him mlisc H ühne r und
S
_

ch afe .
 3 08

S eh r h äufig h at chri stlich er Einfluss im Volksgl aub en

die Sch utzge is ter in E n g e l verwand elt S o sagt m an in .

B elgi en : „Wenn ein Ki nd auf d er E rd e ß llt fällt ei n Eu ,

gel ob en im Hi mmel mit Do ch hat sich au ch noch in con

.
“

crete ren G estalten d e r Gl aub e an die F olgege i ste r b e wah rt .

In Schl esien sagt man, w enn die Ki nder im Schl af l ach en,
die A ugen öflnen u nd wend en „ d a s J ü d e l s p i e l t m i t
'

i h n e n L ässt d as Jü del die Kinde r so ge be

“
.

man ihm e tw as z u spi el en M an k au fe o h ne etwas v om

.
,

geford erten P rei s abzu zieh en , ein neu T öpflein , tu e von

d es K ind es Bad hi nei n u nd stell e es au f d en Ofen N ach .

e inigen T agen w ir d d as Jüdel all es Wasser herausgeflet

s ch er t h abe n S ie h änge n auch E i e r s c h a l e n , aus wel
.

ch en d er Do tter m d es K i ndes B re i u nd d er Mutter S up pe

'

gebl ase n ist, an d er Wi ege mit Z wir nsfaden auf, dass d as

Jude] d amit spiel e , statt mit d em Kind Hat d as Judel .

ein Kind v erb rannt , ao sch mi e re man das Ofe nl och mit
'

Wie sch on J G ri mm , später ausführ .

lich er S ommer , dargetan ist J ü d e l eine N eb enform fii r

,

G ü t e ] , G ü t c h e n ei ne se hr häufige Benennung d er
D a nun d ie Neugebornen eb enfalls aus d em J fit c h e n
od er G ü t c h e n t e i o h k o mmen 8 o ben 8 2 98 al so selbst . .
,

als G ütch en b ez e ich ne t w erd en so ist d er geme insame D r

,

sp rung d er in menschlich em K ö rp er we i lend en Se el e u nd d es

Sch utzgeistes, d er mit ihr w ächst, mit ihr in d er Ki ndh eit

spi elt, d ad ur ch au ch fü r D eu tschl and b el egt .

Verlielsen Seel en d en A u fe nth alt b ei d e r Götti n Hold a,

'

B rösa , G öd e , so mu sste nach Vo rs teh end em entschi ed en

werd en, o h sie in menschlich e m K ö rp er hi nab z ustei gen be
sti mmt sei n so llte n od er o h ih nen mi t B ew ah rung d er G e i
,

stigkeit d er B eruf e ines F o l e e istes zu k o mme Di es e n

g g
E nts eheid ungsact stell en die mei sten V ari anten u nseres Ki n
d erspiele d ar , i nde m sie die M u tter o d er die Schicksale
göttin mit d er abgeholten S eel e t a n z e n 4 5 1 0 o de r d ie . .

1) l iy th .
‘
LXX 6 2 ; LH X V, 4 78
, . Vgl . L XXXII , 889 ; L XXX V , 45 4 .

2) My th.
‘
4 4 9 Anm 1 ommer ,
. . S Sag n
e S 1 70
. .
 30 9

sel eb tiber ei nen S t r i c h s p r i n g e n lassen 9 und z war

be ides mit der A ufgabe nicht z u l achen Lacht d as abge .

h olte Kin d, so wird es ein T eufel lacht es nicht, so bl eibt

,

es ein E nge l 2 4 5 7 8 . . . . .

D er A usd ru ck „ E n g e l “
beze ichnet hi er , wie aus 5
h ervorgeht , d ie r e i n e S e e l e , es ist die G eist gebli e bene
F y lgie ; notwendig muss d er G egensatz „ T e u fe l in Ver “

d erb nis d ur ch chr istlich en Einfluss d ie in menschlich en

sünd haiten ) Kö r pe r einge tre te ne S eel e b ed e u ten Ei ne .

Hau pte igenschaft d er Ge ister ist es , dass sie n i c h t l a

c h e n , wie Wilhel m Müll er Ni ed ere Sag S 380 b ewiesen
,
. . .

h at ; d er T od mach t ernst u nd stu mm Am d rü oklich be .

z e u gt d ie S age , dass d ie G ese lls ch aft d er F r au H o l d a

im V enusb e rg n i c h t l a c h e n D er Wech selbalg
d i e ine S eel e, d ie nicht in d ie voll e Mens
. . ch ennamr e in

gedr ungen ist, bl eibt stu mm, gelingt es ihn z um L a c h e n

z u b ri nge n, so li egt sta tt se i ner ein v o l l
g e b i l d e t e s M e n

s c h e n k i n d in d er Wi e ge s oben S 3 03 . D as L a c h e n
. .

ist also ein sy mb oli sch er Z ug für d as Eingeh en d er S eel e

in menschlich es W esen , menschlich e G eberd e und Em
pfind ung .

In d em T a n z vermute ich ein Abbild d es Wirbelwin

des mit d em die S eel e z ur E rd e fähr t, wie sie v om abge
,

sto rhe nen Le ich nam als Wi ndh au ch w ie d eru m sch eid et s .

2 69 fgg D er S t r i c h in N o 9 sol l w o] d en F l u s s
. .

vo rstell en (das Wo lkengewi sssr ode r den L ufistrom) , wel

ten . Die m Eint ri tt in d as Le ben besti mmte Seel e wir d

zu

gefragt „W a t wi s t u ze t e n ? w a t w i s t u d r i n ke n ? wat
.

kri1 pt d är ? w at flügt dä r ? “
10 Wat krii pt d ä? wat
.

fle it d ä ? 1 1 W as h ast gegesse ? want h ast getrm ke ?

.

was h as t d a gesehn? 8 .

Du r ch d en G enuss v on Speisen im Seelenreich lassen

1 ) Ze itschr . f
. 1, 1 7 5 .
 31 0

s
un ere lebende Menschen den T oten anh eimfall en,
S agen
gerad eso wie in d er griechisch en My th e P emsphou é d ure h
d en G enuss d es G ranatapfels ge zwu ngen ist im Hades zu
v erweil en W M üll er hat hiefli r die sich ers ten B eweise
. .

aus d er germanisch en Mythenweh zusammengeste llt An

d ererseits aber streift d er G enuss i r d i s c he r S p e i s e wie
d em m d er Seel e die re in ge istige N atur ah u nd b annt sie
in die Körperw elt A u ch hiefii r hat W M üll er be reits ci
. .

nige Gr ünd e namh aft g emacht Wir woll en die Betrach

tung di eses G el ehrten von ei ner anderen Seite wi eder auf
nehmen .

D as Kind galt, so lange es die h ei dnisch e

neugeb orne

Wasse rtanfs, mit w elch er die N amengebung verbunden war,

noch nicht e mp fangen o d er noch k ei ne menschlich e Spe ise

genosse n h atte, als S eel e D er menschliche so wi e j eder an .

dere K örper wurd e als ein G ewand ged acht, das die Seele
anzi eh t ( li hh am altn likhamr ) D as B and zwisch en d er
. .

S eel e u nd d em Leibe w ar so l ange l ose , bis es d urch

v on d en Sohicksals un frau en o d er d er höch ste n Gö tti n
j g g e

spo nnenes Sei l o d er e inen Ring, d er in u nseren S agen b e

so nders l ebh aft: unter d er B enennung S o h w a n r i n g in E r

innerung bli eb , gefe stig t wurde Me hrere Sp uren v erraten, .

d ass man di eses S c h i c k s al s s e i l erst während d er Was

se rbeg ielsnn ge ferti gt w ähnte D ch d v it r u nten
'

g o a o n we e . .

Aus di esem G runde gl au bte man , d ass u n g e b o r n e d i . .

aus d em Mu tter l eibe geschnittene K ind er l e u c h t e n G li e

,

d er ( Arme, Füße, Finger) von ihnen unsichtb ar machend e‚

all es einschläiernd e zum Di eb sh and werk tau glich e L i c h t e r
‘

abge ben Die S eel e galt j a , wie als Lu fth au ch , so als

.

fe u r i g e s Weil die V erbind ung d er S ee le

Ni ed ersilohs a en S 87 2 ig . Sg . .

2 ) A a O 8 887
. . . . .

8) S B . . K l
öh er in Z eitschr D . .Myth IV H ft 2 S t ne ind S
. . e . er s ee
len ; wenn ein K
ind stir t, mach t d er b H g tt i n n n St n ; nng t nfi
err o e ne eu e er e a

ge t ben Kind werden I li h ter au

s or e er e ncrr c , f G ä b n h t1 pfi n bla
r Fl mm n : a e .

G n li k
re z verr c er g h en nach d em T de ah F ml nn m In d Höl
e o u eu e r er u . er e d es
T d b nn n die Seel n al L i ht
o es re e G i li S d n t i umt
e da
s c e r. a rsso r r ,
‘

ss er v on
d er ei n n
e iner b ei d n Fylgien in in große Haus g mh rt werd e
se e w e s e , o er
 311

mit d em Körp er noch ni cht Hal t gewonnen h at ,

Kind b is z ur T aufe ( d ie im Voikeabergiaubeu die s
h eidnisch en „Dicntion s d ar übe r unten e innahm) d er
“
.

Ver tw schnng ausgese tzt, d i in G efah r vo n d en Ge is tern . .

o hne w e ite res wi ed er in ih re G e meinsch aft ge zo gen und

d urch d en nur ansch einend mit menschlich er Körperlich

keit b eh afte ten F o lgegeist ersetzt z u wer d en D er .

We chselbalg selbs t ist nichts and eres als e ine nicht z ur

v oll en Menschheit d urchgedrungene Se el e Bis z u d em be .

zeichneten Z eitp unkt war es au ch nach altgermanisohem

Rech t erl aubt ein K i nd z u töte n o d er auszuse tz en, weil es
noch nicht als ein e chte r Mensch bet rachtet wer d en k onnte .

War j edo ch i rdis che Sp eise ti b er die Lipp en gekommen,

so hö rte di eses Re cht auf Als d es h ei ligen L iu dg er M ut .

ter L iafb ur g gebo ren w u rd e , be fahl die noch h ei dni sch e

Sch wi eger , d as neugebo rne Ki nd als Mädchen in knab en
l osem Hause in eine Bad wm ne zu werfen u nd so z u töten .

Eine mitl ei dige N achb arin kam h erzu , s t r i c h d e m K i n d e

e t w a s H o n i g i n d e n M u n d u nd er warb ihm so d as

Recht aus Le ben Es wurde nicht ge töte t, sondern außer .

h alb d es elterlich en Hauses M it d em beid

l
vie e v on se inen versto r enen b
Ve wandten find t D i af n F reund en und r e . ese s se

nnd t ank n r n F n n e di in d r H ll
a ng i h t t w
e er n ,Si b n F e e a e a er c e are . e e eu er

b nnt n d
ra e n d n n di a, in n n h h ll l d t n
vo e e di nd n n h e m e e oc e o er e , e a er a e a

E l ö h n w n D gt in g t F lg g i t
r sc e are .
‘
ih m t t nd
a sa eH i wili
se u er o e e s , zu re e : „ er

fn hm n d di di ü b ig n J h au d in Le b n
e e ig n un r e r e a re e es e s ze e .

Di F e di d
eu er , i h t b d t n d in n h ü b i g L b n l t
e u s e s ,
G i la e eu e e oc r es e e sa er.
“
s

Sü n d
rsso arsa a c
g I l n d p 2 2 p 1 5 7 .B id V t
s a ll n g n .d S
ca le .al . . . e e ors e u e er ee s

L ft h n h nd l F
u a e int f lg nd e S ge E in
u as alt n F an t
e u e r v ere o e a : er e r .

d t b g gn t inm l d i wild J g d Ni h t al L i h t
'

ders or e e e e e a e e a . c s s c er

u nd L i h t b nn t n b i i h h m nd d b i 18 mte h i
c er ra e h e r eru u a e r , sc r e , sc oss

u nd h lt eu d a ih Hö n nd S h en v gin& Müll nh fi Sag n

e es , ss r re u e er e o , e

No C D X CV
. .

1 ) D a f di V t ll ng tw a d m Z g g hl sen we d n d
r ese ors e u e a us e u e esc os r e , ass

d a n d n Elb n g
vo eb t Kind di lb B h nd l ng e fl h t wi d W b o
e erau e ese e e a u r r , e er ee

sei b ig mi t ih m al
a , in W h l wi k n g t h t ? so ec se r u s e

2 ) BA 4 5 8 Um d n . t n p h h wa . n Un t d es n ug b n n e ers e e c sc rze ra e e or e

Ki d ( das Kind p h m ni m)
n es d änn n s ec
g i b t m,an d m lb
eco n in u zu ver e , e e se e

O t i h nd d S hw i d a g n nnt kind l ttl in kind t il kli b

es re c u er c e z s so e a e „ ss
’
e , s r u
“
, e

Pfl i hblii t n d H ld nm i in E f t M wi b i nft in B
‘

t h nd
s e e aus rs c e o er o er s, r ur eerz e e s ,
er

linMannasaft mit Rhab arb u ein D a d ie Natur d ureh di e . erst0 salzi1 d tige
Muttermilch (coiostmm) sch on von selbst fiir die AMii hmng g sorgt hat
e , und
 312

i ch en Taufaot war im Sm dinavisehen N ord en die Kni e

ns

se tz ung v er b unden De r Vate r li eß sich das Kind , das .

nach d er Geb ur t a u f d e n B o d e n (gölf) gel egt w ar, rei

ch en und entschi ed , ob er e s anerk ennen woll e od er nicht .

und b egoss es mit Wasser (iös v atni) D urch di ese Band .

l ung er hi elt d er S äugling ebenso wie durch d en Genuss ,

ird i sch er Spe ise, A nspru ch auf d as Leb en Er durfte for tan .

nicht me hr ausgesetzt o d er getöte t wer d en Aus D eutsch .

l and ist u ns leider so gut wie j ed e Q uell e ti ber d as Ver

fahren der H eid en bei d er G eb ur t d er Kinder v erl oren ge
gangen , d as s aber eine ähnli ch e Sitte wie die nord isch e
Wasserbegiefsung stattfand , gebt wol aus d en Wor ten
Chlöd wigs, d es a kenkönigs, ü ber sein chr istlich ge tauf
tes ab er noch wäh rend d er T aufwo che in de n wei ßen G e
w ander n v erstorb enes Söhnl ein h erv or : „Si in nomine d eo
rum meoru m p u er fu isset d icatus , v i x i s s e t u t i q u e , nunc

au te m, quis in nomiu e d ei v estri b a p t i z a t u s e s t , vivere

o muino non po tui t

“
D ie chr istli ch e T aufe üb t nach d es
H eiden Ansi cht nich t die de r h eidnis ch en We ih ung zu ete
h ende Kr aft, d es Kindes K örperlichkeit z u festigen A u ch .

die h u m i p o s i t i o vor di eser Dication w ird nicht gefehlt

h abe n , sie sch e i nt nach Sp ure n im heu tigen V olksgl au ben
no ch mi t d em beso nd eren Z usatz in G el tung gewes en zu
se in , d ass man das Ki nd statt auf die Di el e über h au pt

di e V
erd ünnun g
norma i n weni en age n ohne l
ünstlich e g
itte eintritt, b e i T k M l
d em mi t feiner Beo ach tun s a e nnsgernsteten b ggb
aturmensch en dah er di e E r
'

N
l A
fahrung nich t eicht zu r nwen d u n v on Ab ftih rungsmi tteh ver e iten onnte , g l k
y bl
ist eine s m o isch e Bed eutun d es Kindssä fli i ni ch t un d en ar g
Es wu rd e kb .

ll
vi e eich t ursp rün i ch gl
e e en, um d as ggb
ind d er v o l en ensch i ch e it d es to K l M l k
l
eh er tei h afti g
z u mach en ; als d er a te inn er osch , trat ein and eres oti v l S l M
b en „wi llb im Neng b nen dns Kindst iinkli nicht anw nd en
man e m c or r e , so uss

man ih m d h Sy p E i g e l b F i d l a h Traub nm fs s o g l i h w i
oc ru ,
er , e , uc e u , e c z v

sc h n di
e L i p p n t i h n Es k mmt als n d a a f an da d
e e s re c e .
“
o o ur r u , ss as

Ki nd et as g nieße ni h t dass d i S p i e b fli h rende Wirk ng l uf

vr e , c S e e s a u sere . .

Boch l Al manni h e Kind lied 8 2 82 fgg No 6 2 4 6 2 5

o z, e sc s er . . . . .

1 ) G regor T n II 2 9 - 81
. uro .
, .

2 ) Da A fn h m e n d
s Kind vom B d n bei der Nameng b ung
u e es es o e e

hat na h Grimme wahr heinli h

c Verm tung der l i b amm e ahd h a nn a
sc c er u e . ev
 3 13

au f d en a sb od en
d i e S t u b e n b a nk
un ert
„ W enn d n s K in d g e b o r e n is t, m uss m a n es sogleich u n

t e r d i e S t u b e n b an k l egen, d a m i t e s s e i n e L e b t a g e
n i e d e n G e i s t e r n v e r fa l l e Ein um Weihuachten und .

Fronfaste n zur Welt kommenden Kind ist g e i s t e r s i c h »

t i g ; wickelt man es aber sogleich in Wind eln und l e g t e

u n t e r d i e S t u b e n b a n k so wi r d all es
,
W e nn

ein nen ebornes Ki nd

g e i n e n z u
g r o fs e n K o p f ( d a s

A b z e i c h e n d e r W e c h s e i b ä l g e ) oder sonst etwas S elt

s ames an s ich trägt, so ll man se, sob ald es v on d er M ut

te r k o mmt, am ersten a u f d i e b l o l s e E r d e u n t e r e i n e
'

B ank In P echiile bei T re u enb ri e tz en und Bau en,

b e i F ürs tenw ald e , ab er au ch sonst in d er M ark , nament
lich in d er nächsten Umgeb ung v on Be rl in , l egt d ie H e
b a m m e , sob ald si e v o n d e r T a u fe mit de m K inde nach
H ause k ommt , d a s s e l b e e r s t u n t e r d i e B a n k u nd
dann i n die Wi ege ; h i e r d r e h t s i e e s d a n n m e h r m a l s
u m u n d um Wir seh en in d en angeführte n G ebräu
ch en die mit dem T aufac t verb undene Hu mipositio n , die
sch on Ro cholz mit d er nordisch en Si tte zusamm engestellt

hat , ver h üten , dass d as K ind d en G eiste rn v e rfall e , gel

ste rs ic htig undWechselbalg (d i nicht zu r Kö rp e rlichk eit . .

d urchgedr ungene Seele ) se i Hi emit er giebt s ich e in ge .

w ichtiges Ze ugnis für d ie v on uns v o rge tragene A nsicht .

Hat di eselbe im G anz en Grund , so w ird au ch ge gen die

A nflnssnng d er L iafburglegend e nichts zu er innern sein,
'

d n Nam n ing t agen E A 4 5 5

e e e g a n II 6 80 o wi
e r n d m Z b d n
.
, r , s e vo e u o e

l gen d
e Kind s d i n d i he H bamm j rdgnmma j d m0 d ( E dm t
es e e or se e e o , or e er r u

) 1Es ges hah dies woi aus

c demse en Gn ad e , aus we ich em bei d erlb
H ochz eit im N orden i ne B n k g
e s s b e (b w kj argj öf ) d ar ere i ch t wurd e , g
alte die. F
rau Bett und B a n k 3 0 n o s s i n ( gibenkia gibed dea ) d es l i m nes
genannt wurd e BA 4 4 8 D er neu e
. . n ömm in
. A k
so te d urch di e fe ier i ch e l g ll l
ll
D ice tion ni ch t a ein in die Menschengemei nschai t, sonde rn aueh in die au s
'
H .

g e n o s s e n s c g
h s t t a u f e n o m m e n werd en
'

2 ) Au gm iseh er Aberglaub m R och elz, Alem Kind erl . . No .

8) Puerperimn hi ar is nmn, nser U L b

ie en rawen Kind elbett d ur ch h rist P C .

M arianum Cons tsnz 11 Nico! alt 1 5 9 9 p 1 88

. . K Boch o z a O . . l . .

4) H g
i n t dieses U
m d r e h e n vie ei ch t mit d em ll
a n z od er U m d r e T
b e n ( d rei d i d re imhi um w ) in unserm inders iel
. 4 5 1 0 verg K p No . . . l
b
o en 8 80 8 zusammen ?
. K
uhn, Nord d Bag 4 80 , 2 6 0 . . .
 314

d ass d e r G e n u s s i r d i s c h e r S p e i s e als G ewähr v oll

ständiger A nnah me d er M em ohe nnatu r b e trachtet wur d e .

Stell t unser Kinderspiel d en Ei ntritt d er Seel e in mensc h

lich e G estalt dar u nd knüpft d enselben nu die A ufnahme '

ir disch er N ah ru ng , so tri tt u ns in einem and ern mit ganz

äh nlich er Wend ung d as Z urü ck tre te n d e r S ee l e in die Gre i
ste rwelt d ur ch d en G enuss hi mmli sch er Spe i se entge gen .

„ R u ss e l d i d uss e l w at kest u
g e d ro n k e n ? “

H e m m e ls c h w at e r .

„ R u sse l di d u ss el , w at h es tu g e g 81 e n ? “

He mm e i so h b r o d .

D as in d er M itte steh end e K i nd be zeich net nun ein

and ere s in d e m K rei se u nd s agt

S p e i e n d e l o ft o u l a c h n i c h .

L a c h t e s n i c h t , so t ri tt es in d en
S ol lte mit d em fe ierlich en A ufneh men des Ki ndes vo m
B o d en, wov on die H ebamme ih ren Namen h at d ie Fo rmel ,

„ eu
g eli u fz ü c h a ( ia di e Höh“
e h eb e n ) i n N o 5 z usam .

menhänge n?
g) In N o 1 4 8 9 1 1 wir.d an
.gege b en, d
. ass
. e i
. ne v or

her abgeh o lte S ee le nicht z u m Eintritt in mensc hlich en

Kö rpe r getaugt h abe Am besten schildert d en H ergang
.

N o 9 D u h ast j a erst ges tern ei n L amm erh alte n? „Das

. .

l a c h t e ni cht d i es w ar e in We chsd balg s oben 8 3 03 ,

“
. . . .

„ es sp ran g ü be rs H e ck ; i c h l e g t e e s a u f d i e B a n k,
d a wurd e es wie ein Aal so lang ; ich l egte es auf d en
F u ß b o d e n , d a wurd e es wie ei ne Scheers ; ich legte er
in d ie Wiege d a w urd e e s wie e ine Fli ege ; ich l egte es
,

auf d ie F ensterb ank , d a h o lte d er h ässl ich e Wo lf es we

“
g .

D ie S eel en si nd j e d er V er wandl ung fähig und sträuben sich

d u rch oftmalige Metamorph ose in menschlich e N atur ein
z ugeben .

Ein ganz anal oger Vorgang wi rd uns in d em schö ne n

sch o tti sch en Vo lkslie d v on You ng T amiana g eschild ert aus ,

d em ich , d a mir das O rigi nal nich t z u r H and ist , einen

1) K ettwig aufgez eieb n. v . H Greef in

. M enu ; (1 . I. Erin
.
 315

Auszug mit G räfses Worten gebe : „Einst ging die Tochter

Dunh am d es G rafen von March , Janet auf die Ebene Car
te rhaugh in Selkershir e, wo d er Ettr i ck sich mit d em Yar
ro w v ere i nigt , und kam d a an ei ne Qu ell e , wo sie e inen

schö nen l eiter steh en sah, abe r e inen Re ite r sah sie nicht .

D a b rach sie eine ro te Rose ah u nd no ch e i ne und wie

d er e ine Auf einmal stand ein M ann v or ihr , d er sie
.

frag te warum sie hieh er komme und Rosen abpflii cke, ohne
ihm z uvor etwas d avon zu sagen Sie ab er e ntgegne te ihm,
.

Carterhaugh gehöre ihr , denn ihr V ate r h abe es ihr ge

sch enkt u nd sie w er d e Niemanden fr agen , oh si e ge h en

o d er k ommen so ll e Jener aber nahm sie bei d er Hand

.

u nd führ te sie unter e ine Li nde und sp rach l ange mit ihr .

Ni emand ab er erfuhr, was d a mit ihr vorgegangen ist Als .

si e aber wi e der nach H ause z urü ckg ek eh rt w ar fanden ,

All e , d ass ihr fr üherer Fr ohsinn v ersc h wunden sei und e s

w ar oflenb ar, d ass sie geheimes L eid trag e und ir ge nd e ine
'

h oflnungslose Li eb e d en G rund dav on abgebe Als nun

‘

i hr V ater von ihr z u w issen beg ehrte , w er d er Vater d es

Kindes sei, d as sie unter ih rem Herz en trage , gestand sie
i hm d ass sie als so lch en k einen v on d en Rittern d es L an
,

d es nennen könne , d e nn i h r G e l i e b t e r s e i e i n E l fe
u nd geh ö re d eu U e b e r i r d i s o h e n nu , sei ihr ab er vi el

wert er als d er schönste Ritter S ie gi ng nun wi ed er nach

.

C arterhaugh , w o sie j ed o ch nur d en Z elter ihres T amlane

ste h en sah ihn se lbst aber nic h t erblickte
,
D ah er pflückte .

sie wi ed er um Rosen u nd si eh e, er erschi en und u nte rsagte

ihr das Nun fr agte ihn Janet, oh er ein Chr ist

se i, er ab e r sagte , er sei d er S o hn Ru dolphs , G rafen vo n

Murray und wie sie v on einer ste rblich en Mutter geboren .

Einst habe ihn als achtj ährigen Knab en se in Onkel mit auf
d ie Jagd genommen u nd es sei ihn ein T o d e s s o h l a i
'

ü b erk o mmen , b ei s e i n e m E r w a c h e n h a b e e r s i c h
u n t e r d e n E l fe n b e fu n d e n und d ie Kö nigi n d erselb en

h ab e i h m L e i b u nd G l i e d e r au sg e z o g e n u nd i h n

1 ) D ie R osen sind die S

e ele Tamlanes sel b
s t.
 316

zu e i n e m E l fe n g e m a c h t Er könne sich sei tdem groß .

und kl ein mach en u nd nach Beli eben in dea it o d er au f

d er Er d e wohnen und er m öch te Z eitl ebens im E lfenland e
bl eiben, wenn er nur nicht a l l e s i e b e n J a h r e m i t d e n
E l fe n z u r H ö l l e wo ein Wesen aus d e m
E lfenreich e als Zo ll ga pend et wer de u nd er fürc hte, d ass
ihn diesmal d as Loos treti en d ürfe Er fii gte hinzu , d ass
'
.

sie , w enn sie M ut und wahre Li ebe besitze , ihn d en E lfen

entreifse u kö nnt e, und als j ene v ersich erte zn Al lem b ere it

z u sein, so sagte e r ihr, d ass h eu te d e r he ilige Abe nd sei,

an welchem d ie El fen ansz uz iehen pflege n u nd sie möge

d ah er an e inem au f d em Wege stehenden K reu z u m Mi t

ternach t i hn erwarte n Er w e rde auf ei ne m we ißen Pferd e
.

re i te n u nd an d er recht
m H and ei nen H ands ch u h tr agen,

w äh rend d ie link e u nb edeckt sei Hi eran möge sie ihn er .

kennen , ihn vo m Bosse herabzi eh en und in i hre Arme

schli eße n w oraus sie ihn nicht l os lassen d ü rfe, au ch w enn
,

e r sich d ann in e i ne Schlange , Molch, F eu er und gl üh en

des Eise n v erwand eln w erd e , den e r tue ihr ni chts z u

L eide Sie möge i hn dann in e in Fass mit M i l c h u nd
.

na c h h e r i ns W as s er d enn er werde z u si
“

nem Aal u nd z u einer Krö te , sod ann aber z u ei ner T au be ‚

und e inem S ohwane werd en , hi erauf ab er müsse sie ih ren

"

grünen Mante l über ihn werfen , d enn d ann we rde er wie

d er nackend se in, wi e er zu r Wel t geko mmen Als di es es
nun Janet all es b uchstäblich erfflllte, be k am sie ih ren T am

lane wi ed er , die Elfenkönigin abe r li e1s aus d en grünen

‘

G eb fls cheu l aute Klag en ü ber d en V erl ust d es schönen

Jünglings ertönen

) D i1
e 7 W
intermonate werd en die Seelen in d er Wol ke von d en bös n
e

Dl monen geü nge n eha te n g l .

2) E nt p ich t d i e M
s r es s d er he idnischen Wasserb egiefsung ?
8) W Scott Minstm1 y
. s of the S co tt is h b ord e rs II
.
p .1 9 8 fgg G
. rüß e ,

D ie Sage vo m T annhflus er S 1 1 fgg

G anz äh n iche . .
’

l V l g
er wand un en neh men
v or ihrer El
r ösu n die weiß en grau en an, di e nach S 7 8 8 F
33 d en M i mn, E lf en . .

id enti sch sind und in d enen di e Bed eu tun als e me ntar wesen ( e g
frnu en ) El
u nd S l
e e e n ( s o en 8 7 9 . b
) sich mischt. e ber d iese Erlös ungssngw e in
. U
ande rma l .
 317

B edeutungsvoll chei nt d ie Formel in 8 „ e i n s i s t

s

m i r i n s B ö r n c h e g e fa l l e d ie S eel e ist in d en Ki n
'

d e r b r u n n e u zu rü ckgesunken D as D reifache L egen auf .

d ie B a n k die F e n s t e r b a n k und d en F u fs b o d e n in
,

N o 9 ist wol nur Auseinanderziehung des Vorgangs b ei

.

d er hu mipositio, wo be i d as Kind au ch a u f d e n F u fs b o
d e n u n t e r d e r B a n k gel egt wird W esh alb di e se Hand .

l ung hi e r fruchtl os bleibt seh e ich nicht ein Etwa w e il

*

, .

die A ufnah me Kniese tz ung ) fehl end ge dacht wu rde ? In

N o 1 0 enth ält die Ph rase : Ik h an u g röt knäken int bé a
. .

W o l ang ? a an b a n k ein ofleubares Verd erbnis , d a d er

“
'

S 3 05 be sproch e ne K n o c h e n i m B e i n hi er so wo l ti be r
.

h au pt an unrec hter Stell e ei ngesch ob en ist , als au ch ins

besondere nicht „l a ng w i e e i n e B a n k genannt werd en
“
.

kann Die z ul etzt angeführte n Worte sind vi el mehr Ueber

.

res t ei ne r ähnlich en We nd ung wie die e b en b espmoh ene

in N o 9 Merk würdig wi rd au ch d e r ki n d e r b r i n g e n d e
. .

S t o r c h aufgeford ert, d as Kind a u f d i e B a n k zu l egen :

Sto rch , Storch Langbe in
B ring d er Mutter ein Kind bei m .

L e g e a u f d i e B ank ,
W irds hübsch lang
Lege auf die L ade,
Wi rd s ein S oldate ;
Lege hinter die Hölle,
Wird s ein
Als M ittel um d as E ntwe ich en d e r S eel e z u hind ern,
,

d as B and z wi sch en Kö rpe r u nd G e is t z u festigen, wi r d in

1 1 d as B e s t r e u e n m i t S a l z angeg eb en und j ed es
mal die Wichtigkeit di eser H andl ung e ing esch ärft Di es .

e r innert so gl eich an folgend en Ab e rgl au ben Kindern , die .

e i nen V o g e l h as c h e n woll en gibt man sch erz we i se d en ,

R at , i bm S a l z auf d e n Sch wanz z u s tre uen , so l asse er

sich g rei fen A uch W i l d soll au f gl e ich e Weise gefan
1)W eima d Reinh l d K öhl
r . o er .

2)M ündl i h P mm ll n M k B nd nb g ;
c o ere e , ar ra e ur au ch l
im Rh ein and nach
einer Anm k ng in S in m ks Ed d a b ns in Oestrei
er u o , e e o cin
 3 18

gen w erd enkönnen Ein B ursch e warf einer Hex e, ne

b en d er er b ei m E ss en safe, ei ne H a n d v o l l S al z in d en
N ack en D a ko nnte sie nicht au fsteh en , w e i l s i e z u
.

s c h w e r g e w o r d en E rst als d er Ju nge sie wi eder vom .

S alz frei machte , kam sie los Wil d u nd V ögel sind G e

s talten, in d ene n S eel en ersch e i nen ; d en Hex e nsagen li egen

E lb ensagen z u G rund e u nd w as v on d en H ex en gesagt

w ird , ist häufig v on d en Elbe n z u v ersteh en D ie S chnel .

ligkeit d es Wildes und Vo gels mochten u nse re Alten nicht

and e rs b egrei fen , als i nd em si e d i es el be d er Wi nd ese il e

entscb w eb end er G e i ster zusch ri e be n S alz brich t Verz au .

b erung b richt die Macht d er G ei st er n ob en 8 6 Anm 3 ,

, . .

v erleiht d em Kö rp er irdisch e Wesenh e it , S o h w e r é u nd

L angsamkeit D aru m würd en d ie Ti ere zu fangen sein,
.

w enn es gel änge, ih nen S a l z auf d en Sch wanz z u stre uen,

un d in gl e ich e m M afse w ürd e d as S alz b ei d em Ki nd e gewi rkt

h aben, d em Leib e Halt und Körpe rlichkeit z u v erleih en

h) D en B eschl u ss d es Spi el s b ild et in N o 5 u nd 9 ein .

K a m p f z wi sch en E nge ln u nd T eufel n d i Seel en u nd . .

M ensch en D ie G ei sterwel t su cht die Mens ch en fortwäh

.

re nd wi e der in ihr B ereich zu zi eh en, die Kö rper welt w ie

d eru m strebt die Seel en mit L eiblichk eit zu u mkl eiden, d a

h er zwi sch en b eid en ein ewiger K amp f stattfindet In N o 9 . .

u nd au ch nach d er S i el wei se meh rerer and e rer Ge gend en,

p
v o n d er ich nur B ru ch st ücke k enne g esc h i e h t w i e ich aus
, ,

mündlich er Quell e weifs , d er Kamp f in d er Weise , d ass

1 ) Z eitschr D th I, 2 0 8
. My. . .

2 ) Müllenh ofl, a en S 5 6 4
'

Sg . . No D LXX I
. .

8) Dem sch ei nt zu wi d ers rech en, d ass arme p

eu te b ei den ord u nd L N
S g
üd ermanen ( ia F
ran re ich noch 1 4 0 8
) k
n e en a u s e s e t z t e in b
d er mit g K
unter S ai z e ten z u m lg Z
ei ch en , d as s d er usse tz un A
noeh u nge tanfl sei g .

BA 4 5 7
. .Ich au e gl b j
ed och , d ass dieser G e rau ch , in we ch em ein ä te res b l l
M otiv wied erum mi t e inem neu eren v ertans ch t sch eint, e enso aufzn fassen ist b
wie d ie nordische S
i tte , d as aus ese tz te g K
ind d urch ei ne Umh tl ll ung z u
sch ü tz en und ih m e t w a s ah r u n in d en N
und z u e en g M
E s fa nd dies gb .

nur d ann statt, wenn man wüns ch te , dass e in nde rer d as A

l eine find e und K
au fz ieh e . G unnlaug ssaga cd Ham 1 9 2 —2 2 0 .u rch a z und
. D
eise so te
. Sl Sp ll
W
d er unsch aus ed rüc t wer d en , g d ass d ask ind d em e e n erh a te n K e ib e Lb l bl .

D g l
ies eh t nament ich au ch noch d araus h ervor, d ass ans Vis 1 7 6 ( RA D k . . No . .

11 n O )
. . . g
ew eih te s S l
a z u nd Licht ne en d as au s e se tz te b
i nd e se tz t wi rd g K g .

L l
i c h t e r äss t man b ei K
ind ern rennen, d ami t d ie b
e si e nich t h o en, v er Elb l
ta us ch en so en ll .
 3 19

b e id e P artei en sich gegensei tig übe r d en von uns oben S 309 .

fii r d en S e e l e n s t r o m o d e r T o t e n fl u s s erkl är te n Strich
zu z e i hen s u che n , d e r d ie G re nz e d e r G e iste r u nd M e n
sc henw elt b il d et . In No 1 2 m ac ht M u tte r T e ppe rken selbst
.

d en Ve rsu ch d ie in d e r M e nschhe it e b ore ne n S e el en w ie

, g
d e r i a i hr T o tenhe er z u re iße n , grad e w ie wir b e i Ho l d a
o b en S 2 6 7 2 68 d ieses Bestr eb en wah rnahme n In N o 2
. . . .

fängt e in T e u fel all e Enge l und macht sie z u T e u fe l n Ich .

m ö c h te d arin eine seh r b eg re ifl ic he U mk eh r u ng d av o n se

h en d ass d e r E nge l ( d ie S eel e) d ie T e u fel ( Me nschenkin
,

d er) wi ed e r z u E ngel n m ach te .

G el ang d e r v o ranstehe nd en U nte rsu chu ng au ch nich t

all e e i nz e l ne n Z üg e u nse res Kind e mpiels mit vo ll e r K l arhe i t

z u d e u te n so w ir d d o ch d e r d ar e l e gte Id ee nz u samme n
, g
h ang im G anz en k e ine m Z we ife l u nterl iegen u nd als ge ,

w iss k ann b e tr achtet w e rd e n d ass w ir in d iese m Re ige n

,

ei ne n z u samm e nh äng end e n U eb err est d e r äl te ste n c ho r ische n

P o e si e u nse res V olk es vo r u ns h ab e n D u r ch d iese Bs .

m erk ang e rh ält d ie ob en S 2 7 2 v o rgetrage ne L eh r e v o n

.

d er Wied e rgeb u rt fes te ren H al t Wir bringe n d afii r no ch

.
.

e inige w ei te re Sp u re n b e i Vo n St G é rd r üt w e lch e in
. .
,

D e utsc hl and an d ie S tell e d er F r eyj a-Hild r trat ) (ihr N ame '

„ di e S p je e r u ngfrau k o m m “
t d em j ener Gött in V alf re
yj a ,

H errin d er in d er Sc hl ach t G efalleu cn nah ez u gl eic h) h e ifst ,

es ,
d as s d ie S e e l e n d e r S t e r b e n d e n z u ihr e il en u nd
j ed es mal d ie erste N acht be i ihr S ie tritt
abe r in d e r V olksl e g e nd e eb e nso w o l in V e rb in d ung mit d e m

k i n d e r h r i n g e n d e n S t o r c h au f Von d er Karleb urg .

in Fr ank en g ing S t G e rtru d n ach N e ustad t In d er N äh e

. .

v o n \ Valdz e ll w ar d sie v o n E rschöp fu ng und D u rst e r ri flen

'

g .

D a flog pl ö tz lich e in S t o r c h vo r ihr au f u nd es e n t

s p r a n g e i n e Q u e l l e , d e r en W asser k r anke A ug e n
‘

Wol f , Be itr . I , 1 92 . Z e itsc h r f D th

. . . My .

th i s e h e N atu r s . auch R e ttb er g Ki rch enge .

XL VIII , 24 .

d As uh ti flßti b ll l g
'
’
XIII .
 3 20

Die d en verwandten Kelten hatten wie

G ermanen nah ,

wir besond ers aus d en z ahl reich en S agen ü ber die F airi es
erk ennen Gel egenh eit haben, im Wesentlich en d e n s e l

b e n Gl au b en ti ber Seel en u nd El be, wie unse re Vorväter ,

e i ner gemei nsamen U rze it b ewah rt Die U eb ereinstim .

mu ng wi rd , j e höh er wir in das Altertum hinw fgehen, im

mer grö ßer ge wese n se i n S o mit ist es v on v o rne h erein .

wah rsch einlich , d ass w enn d em einen Volke in d er U rze i t

die W i e d e r g e b u r t b ekannt war, das andere d es gl eich en
Gl au bens nicht entb eh rte Ein gewichtiges Z eu gnis gewährt .

uns C aes ar d er v on d en g allis ch en D ru id en ber ichte t : Im

,

pr imi s hoc volunt p ersu ad ere non interire ani mam, sed ab ,

aliis po st mo rtem transi re ad ali os ; atqu e h oc maxi me ad

virtutem ex oitari posaunt metu mortis neglecto D ass

1 ) ll
De h e o G alli eo VI . cap . 14 . Aus Ca
esar o flenb ar
'

sch ö p ft L ucan
I, 4 5 2 - 4 6 2 :
S olis nosse d eos et coei i u mu iua v o is b
Aut soiis nescire d atum : neme n a te reme tia l
Ineoli tis i nc is Vb
o is auctori b us um rae
. b
H and tacitas E b
re i se d es D iti sq u e rote ndi p ‘

Pailid a regna petu nt : re git id em sp iritus artus

l
0 rh e a i o : 1 0 ngne ( canitis si co nita) vi ts e g
M o re me di a est er te o u i
. C p p l q
u os d esp icit arctos

Fel ioes err ors sui , u os i e timorum q ll

Mxa imus ha nd urge t eti metus l
l ad e m end i .

In ferru m mens pmna v ir is animae q ue ca aces p

H ortis e t ignavnm r e d i t u r a e a r c e r e v i t s e p .

Diese lbe Stell e d es Caesar sch eint sch on im Augusts ischen Z italter Bi od
e ot

von S icilien b enu tz t zu ha b en V, 2 8: E n s

e m
‚ oi n a
o 0 5 1 0 71: 5 17 1 1 6 0 1

l ö i i 6 3 ei &a r air o ve rim d up ß

'
rß x s
y g
o ov y ,
o e o u r e : 1 p ,g
n a : 1 11
q
m i dc h ö r « 591 0 11 l ä
'
.
11 d ‚9 1 0 57 , s i c i t r
o o r cw a r
p t
; 1 10 6 11 0

p l m e A m 11 5 1 z om i T CM ; z a gu i e 1 5 1 1 r n r h v n p ré n w b lo s ; “ m e l de

r
y yg y pa h a c r ot e o lx s lm q u u l r v r q x cicn r l yß i
c ll m ' e
h r }
r v a v c" .
e
r r r el w n z z ri r a r ei r a
v a o
,sl r a v r a vr a e H iermit v ergh
. m m ina arce lin A M . l .

XV , 9 . I
nter h os Druid es ingeniis celsi ores , u t au ctoritas th a oras d ecre Py g
v it , so d ali ciis ad stri cti consorti is ,
q u a e s ti on ib us oe e nl tarum reru m alta r um q u e
e rec ti sunt e t d esp e ctantes h amm a pronunci ar unt animas esse immo rtales .

Po mp onius Mein , III

1 : Hi ( Druidae) terrae mun di q ue magni tndinem et fo r
l
mam , motus coe i e t si derum ac u i d D ii v elint , sci re profitentur q D oeent .

g l
mu1 ta nob üiu i mos entis c a n et d i n, v icenis nrinis in e son nu t abdi tis se l p
b
ti ne . U
nu m e x i i a, q
u ae p r s e c i p i u n t i a v u i g u s e tfl n i t , v i d e i cet l
u t forent a d b ll
e a m e l i o r e s , a e t e r n s s e s s e a n i m as v i t s m q u o s i t e
r s m a d m an e s . a er Vl . Mx
a imus d s ex ternis i ns ti tu t , 1 0 : II
G a os me mo
. ll
riae prod i tum est pocuni as mu tnas , q b p
uae si i a u d interne re d d erentur d ere,
 32 1

h i erunter nur eine d er germani sch en ähnli ch e i eder e W

'

g
bu rt in menschlich em Körper nicht e ine Seel enwand erung im
bu ddhistisch en Sinne ) z u v ersteh en sei , ist we iterhin z u
‘

besprech en .

5 . 4 . Eu gd land.
Wir sa enS 2 5 4 2 5 5 , d ass der
h . . Mari enkäfer auf e
g
fo rd ert wi rd ü b e r o der h i n t e r d enB runnen d i d en . .

himmlisch en K inderb runnen zu sei ner H errin , be i d er die ,

S eel en weil en , z u fliegen und ebend melbst keifst se , dass

die E ngel d i die S e e l e n h i n t e r de m B r u n n e n s i t
. .

z en .U she reinstimmend ist d er Z ug, d ass h i n t e r W ald

minchsns d i Holdas Berghöle s ob en S 2 73 eine b lu
. . . .

mige Wi ese sich befind et, worau f Kinderseelen spi elen .

W eisen alle di ese Z üge d arauf hin , d ass man sich den
Seelenanfenth alt ebe nso o ft h i n t e r wi e i m Woikenge wäs
ser ( d é m Ki nd erbru nnen , Himmd sber e ) also i m lichten
g
Hi mmels raum (skr svar s dariiber unten) gel egen dachte, so
. .

wird di ese Vo rstell ung d urch eine ganze Reih e anderer

Zeu gni sse bestätigt .

Ei ne mit U nrecht mehrfach verdächtigte Stell e d er

Snorraed d a spricht v on d rei -v ersc hie de nen , übe rei nand er
liege nd en Hi mmeln D er erste unterste ist Ä sahei mr, d ar
.

ü be r Än dlängr d er d age gen li ege nd e ) und V i ö bl ä i n n

( der Weitblaue ) Hi er li egt d er Palas t G i m i l l , d e r

.

s c h ö n e r al s d i e G ö t t e r w o h n\ 1 n e n u nd l e u c h t e n
g
d e r a l s d i e S o nn e i s t Er w i r d steh en bl eiben , wenn .

qui s persnasun1 h s b nerint , a n i m e s h o m i nu m i mm o r t a i e s e s s e Dice .

rem stu ltos, uisi id em Braccati sensissent, u od p allis tus q t h a o r a s sensit Py g .

b
Aus e en d erse en lb Q ll
u e e näm i ch d em l C
aesar wi rd d urch Misv erstßnd nis
stammen , was App
ian v on d en G e r m a n e n d es Ariovist eric h tet , sie ver
.
b
ach te te n i n d e r H g
o ffn u n au f W
i ed er e u rt d e n T o d g b L ib N d e . .

un d A gnoßh mv ( Ir l arv 5 Ka ia a g) oi m
'
reb G alli ois cap 8 : Inscr a r e in;
' '

. .

xai r d
p ; r ( 0 q y e l l o w; 1 1 31 1 n
‚ y l or wv 5n
fio ,
;; o v 11 01 1 1 6 r 9 o q ri
zg no s
, « ai } »

r r}r 1 61 ; 1 0w 0 0 1 rr a r m . x a i & a r ei r o v x a r m p o r q r a i 6 1
'

9a
’

g l l :r l d a

ä r mflu i u r o e . O
d er sol te l App
ian, de r sich h äu fig auf u te ä tere ue en g l Q ll
l
stütz t und im al geme inen mit e iner für se ine Ze it ( d ie i tte d es 2 Jahrh un M .

derts ) ana kennenswerten ri ti K k

Verfährt ( . vgl
Brand es , D as eth nograph iscb e
V erhäl tnis der Kl
e ten und G ermanen ei z i L p g
1 85 7 S 2 1 7
. hier d en
. .

g A gb
noch eine z uverläss i e n a e früh erer ch rifts te er S ll
enu tze n? b
1 ) Die A g T
n ab en d er riad en ( s Ec ermann, Rd igionsges eh
. k las .

sen wir ih rei z weifei haften 0 5 fl notm m g& unbu ti oh ieh tigß

21
 32 2

sowol Himmel als Erde v ergeben, u n d d i e g u t e n u n d

r e c h t s c h a ffe n e n M e n s c h e n a l l e r Z e i t e n w e r d e n

i h n b e w o h n e n D ie Völuspi sagt :
.

E i n e n S a a l s i e h t s i e ( die Veh ) s t e h n
S c h ö n e r al s d i e S o n n e

D ort so ll d er T ross
D er T r au e r p r o b t e n
W o h n e n und ewig
Wonne
Der T r o s s d e r T r e u e n ( wörtl „t r e u e Scharen .
“

o der „ V ö l k e r
“
) ist d en M e i n e i d i g e n u nd Meu s helmön

entgege ngesetzt, v on d enen V5 1ns p4 42 43 sp richt : .

E i n e n S aa l s ah si e e t e b u
D e r S o nn e fe r n ,
In Ndstrand ( L eichenkflste)
Nord wärß sind die T üren gekehr t,

Durch die Fenster ni eder,

D er S aal ist umwunden

D a sah sie waten

In starrenden (wörfl . sch weren) S trömen
Meineidige Männer
U nd Meuch elmörd er ;
Da sog Nß höggr (ein Drach e)

Z erfleischte d er Wolf die Männer .

Wisst ihr, was das bedeutet ?

Sa l sl r g ll
h o n s t and s s b l u fe g r s , u i s k 6 an ,

Gim a d röttir y ggin 0 k um d d rd ag a yn 1s nj öts.

U
d
„ ygg n r d röttir
“
u s w : „Da werd en w or t e
. . . F
ü r s t e n wohnen und ohne
End e d er Ehren geni eßen “ .

2 ) S e i s l h e n s t an d s , s6 1 11 fj s r r i Ni strönd n Norör h orts d yrr

'

M u d h d mpk h u m üö m
ß n m dh n u k om a hq sä um. 84 5 0 11 ps t
 32 3

D er strenge P aralleliemu s in di esen Stroph en, der b eim

e rsten Anblick sch arf in die A uge n sp ringt , wi rd no ch
d eu tlich er, w enn man die Lesarten der versc hi edenen Co dd .

d er Völnspä u nd d er Snorr aed d a zu r V ergl eichu ng h eran

z i eht, w o G ylfnginning 1 7 d ie Stro ph e v o n G imill , 5 2 d ie

b eiden übe r Näströnd gleichfalls mitgett si nd so d ass

s cho n hi eraus das genaue Z usm mengehöre n d er drei S tr0 c

p h m u nz weifelh nft wi rd Ei ne u n b efange ne K r itik l eh rt.

aber we iter , d ass in d er T ex tre cension , welch e d er Ve r

fasser von G ylfaginning benutzte , no ch S tr 42 43 ( nach . .

an ä r —
M che Z hl ung) ode vi elmeh r S tr 40 4 3 neben Str 62 . .

Es war dort v o n ei nem s c h l a u g e n e r fü i l t e n

51 bü menu me innvs ra oh moröu arga ( oh

] ) ann annars g iepr
‘
fl nga strau rna

eyru d nn) ; bar san g

Niöhöggr 11 11 1 framge ngna , a oit v ar;rr v e ra l
Vi tu ö é r .

enn e6 s h v e ö ? D ie e in e a mmerte n g kl orte „ok W

e nn ar m en u s w
“
P
(1 i . . . . .

„ u n d d er d es an d rn ( G t n) e rü c t m it O hrger aun
e a ti b k “
s ind , w ie ie tri ch D
Zei tsch r . D Al te rt
.
, . VII
80 5 b k
e me r t, ni ch t urs rün i ch d a s ie d e n v ierp gl .

z eilige u S p b
tro h e n au z erstören , so nd ern eingescho b e u , d u rch Hßv ami l 1 1 7
l
veran asst : „Rt öu mk bé r Lo d d faihir , en rt ö nem i r , nj 6 ta mu nd u e f
'

b tl
nemt ; s u n nr s kann ten u hör d dre gi e r a r u n u a t .

1) s é r b on s ta n d s V6 ] 6 2 ; S al s é r b on sta nd s Vöi 4 2
. . Go d Arm . . .

Sal v e it e ir stand s Gy lfag 1 7 ; 3 11 1 ve i t ek stan d s G y i fag 5 2

. . S ölu ic .

g ra V 6 1 6.2 ; Sö lu 13arri V 6 1 4.2 u i. ak ö an V g ll b

5 ] 6 2 ; 11 4 e r u nd i na
. .

sair orma hr ygg iu m Völ 4 2 . G irnl i Völ 6 2

. N ü trönd u 4 V6 ] 4 2
. . . . . .

Ab l D H lb l gg V
_

sich t i ch verstöß t d e r ich te r in d ern a v erse „ G im i

s e e n d ie
“
ers

p u tz e‚
u m s tre n en arg P ll l
a e ism us z u „ N 5 s trö nd n 5 “
zu e rz i e en G o d Am l . . .

W A
di e bsich t d es D
i chte rs nich t meh r u nd te i t emüse d e r Re e , d ass l g gl
die All
i te rat io n d e r z wei te n Vers h ii l fte au f di e z we ite e un v om ch uss Hb g S l
fa llen so ll , sb :

G im i bar l
s k0 1 u d
y ggr ar u . s. w .

g v ar d rö tti r b yggj a . 7 61 62 . . G y ifag . 1 7 ; Sirq b ar v a ös

ok m orö v argar . G y lfag . 52 . M e nu ents p ri ch t d en

tr 4 0
. —4 8 ( b ei ih m 4 2 — 4 5 )

soh b denen S t ll ng
e u diese r S t ph n
ro e in d e n b e id en H au p th d ss . d e r Völu sp d .
 3 24

im W a s s e r gel egene n Str afort fii r M e i n e i d i g e , sowi e

im G e gensatz von einem im h eite ren Hi mmel strahl end en
F reu d enaufenthalt fti r die in d er T r e u e , der h öch sten T u
end d er ge rmani sch en U r z e i t ( s T ao G erm 2 4 ) Bewähr
g . . .

te n nach d em W e l t u n t e r g a n g d ie Re d e Die W a s .

s e r h ö l l e in Näströnd ist v on Di etric h u nd Si mm ok ) als

‘

e o h t h e i d n i s e h nachgewi es en und ihre V erbind ung mit

and ern germani sch en Myth en auf d as D eutlichste d arge tan ;

dasselbe muss von G imill gelten D a nun aber im eddi . .

sc h en Gl aube nssy ste m , wo all e waflento ten M ensch en zu

'

Öö inn nach Vallhöli fahren , d ie siechtoten d agegen z u

B ei, di ese be id en Seelenau fenthaite k einen P l atz hab en, 80
’

d erb °l t und die Besch reib un d es d en Weltuntergeng ei n ei ten

es fo lgt nu n g l
d en Bru d erz wistes „b roed r munu b erj ask “
ass d er e fesse te enriswo f . D g l F l
l k
os omme‚ ist d er nfan A g
d er Götterdl mmerung Es ist d ah er ar, d ass di e . kl
S h
trop e „ b roe ör m un u b erj as k “
sich enau an d as „0615 ann ek seggia g k
u m ragnarö , rö m k
si gtivn
“
ansch li efs t und d er nter o ator d es ha di e o rte I pl lb W
„mj ök e t gy g
armr “
nach d ern schis noch einma aufnahm Mit dem m l .

L k
os ommen Pent ire ist aber das oakommen o is , mithin d essen v orh er i e L k g
F l g
esse un in o e d er F lg
ötun Ba drs, eng v er und en T D er g l
ord Ba dr s ist b . M l
nach ed d isch em G au enss stem di e ei ent ich e l b y
rsach e d es G 5 tternntergnngn g l U
D a nun au ch Go d R eg Str 4 0 - 4 8 ( in d er Hs 88— 85 ) hinter d er Erzä h
. . . .

l g
un v on o is L k F
esse un l gg
a n z u n m o t i v i r t e ntführt , wo rau f d ie i n Go d .

Am v orangesetz ten S tr „ S at n r at hau gi u nd „ 6 6 1 um Äsu m , dann

.
“
.
l
“

„ m u n u b e rj a s k
“
u s w fo en, so is t die . nter rech ung d es
. . lgusammen U b Z
h sngs auch hier ar kl
D ie urs rün i ch e Ged an enfo e wsr „l d r stir t,
. p gl k lg . b
Lko i u nd d er F
enriswolf werd en z ur orsi cht von d en G öttern e fesse t, a er V g l b
einst k
omme n si e los u nd d amit rich t d ie G ötterd l mmernng ein, d urch Br n« b
d erz wis t e in e ei tetgl“
Genau di ese Re ih enfo e b l i t nun di e
. rzäh un d er lg E l g
letz ten D g
in e in Gy lisginning 5 0 5 1 inne, we ch e sich
'

enau an d ie Völu sp ‘
. l g
ansch lies M
ithi n sch eint d ie d ort enutz te Recensi on d ieses Gedi ch t: das b
b
E inseh iehsel t m ez eichn eten O rte noch ni ch t e annt zu h a en Gylfsg 5 2 gk b . .

b g
b ewe ist a er erad ez u , das s in ener Tex tre<>eusion S tr 4 0 - 4 8 noch ne en j . b
6 2 stand H
ier werd en nä m ich als
. u fenth a ts orte l
fti r d ie ee en n a c h A l S l
d e r a u f d i e G ö t te r d l m m e r u n g fo e nd e n rn e u e r u n d er e t lg E g W l
die Str . auf e führten g
id e nu S indris G esc ech t , Ökolnir nnd N 4 S hl
s t r ö n d n e b e n G i m i l l auf eführt, wo e i es d em erfasser g
e e net, d ass er b V bgg
S ll
di e te e d er Völusp ß ti er enen ersten a ast misversteh t (s b jimro c , an d Pl S. k H
b u ch d D Myth . . und auß er d em w a s v o n G i m l l i S t r 6 2
. e sa t g g .

i s t , au f Ö k o l n i r u n d d e n aa fü r S i n d r i s G e s c S l hl h t mi t b
ec e

z ieh t . k
D ies o nnte d och nu r d ann esch eh en , wenn g in sein m T xt di e e e

S p
b erüh rteu tro h en ne en einand er stand en b .

1 ) D iet i Zeitschr f D mm
r ch , vn, 80 4 —82 8; 1x , 1 75 — 1 86
. . . .

8imro c k , Vaticini i v.m Vindi ciae Bonn 1 85 8 i e er Monatschr 1 85 8 . . K l . .

Hsndb . d n
. th . My
1 6 4 fgg . .
 32 5

w ird man d em S chlusse icht ausweich en können, d ass sie

n

Reste d es Glaub ens ei ner ä l t e r e n P e r i o d e sind u nd d ar

aus erkl ärt sich se hr d eu tlich ihr e S tell u ng im Welts rneu e

m gs my thu s D er no rdis ch e My thu s v o n d en le tz ten z u

.

k ünftigen D ing en ist näml ich al lmählich z usammengewach

s en aus al te n— S agen w el ch en man in d er G egenwart k e ine
,

S te ll e meh r anweisen ko nnte weil ihr Verstä nd nis erloschen

,

war . S o si nd u m nu r e ins anz ufüh re n d ie Mythe n v o n

, ,

T h ör s u nd Heimöalls T o d in F olge d es K amp fes mit d e m

M iögnrös wu rm und L oki nic hts and eres als d ie al te ob e n ,

3 2 1 3 fgg b e sp ro ch e ne S age
. . d as s Ind ra im K ampf mit ,

Vritra , T hu nar im S tre i t gege n die D ä monen u mk o mmt ,

d e r Bl itz im S iege v er geht ; ein Z ug d e m i n e iner v o ll

ständi g anthro po mo r hi schen M th e nwe lt nu r d er A us w eg
p y
blieb sich in d as M ä r c h e n 8 o b en o d er in d ie .

Escb ato lo gie zu flüchten .

Sch on Di etri ch mach te darau f au fme rksam d ass d ie ,

B esch reib ung von Näströnd genau d er B esch reibung d es

B erges entsp re che in w elche m Lo ki geb und en li egt D a
,
.

w ir nun in d iese m d en \ V o l k e n fe l s e rk annt h abe n w ir d ,

die Wasse rhö lle gl eic hfal ls als e ine sp ätere L o calis ierung
aufzu fassen u nd ur 8pr ii n lich in d er Wo lk e z u s u ch en sei n
g ,

w o wir b erei ts S 1 90 2 0 7 im urge rmanischen My th u s d ie

. .

Dämonen ( R i e s e n o der Z w e r g e ) als w i n t e r l i c h e

M ä c h t e a b g e s c h i e d e ne G e i s te r b ö s e r M e ns c h e n
, ,

häu fig in D r a c h e n g e s t a l t k e nne n l e rnten ,

.

F ühren uns d ie Z werge auf d en T e il d er

E l b e , w elc he b öse sind so sind d ie ihnen e ntgegenste hen

,

d en L i c h t a l i e n ( lio szi lfar) fii r d ie S eel en gute r u nd re ch t

‘

I ch werde sp äter h iei0 r

‘

soh afleue r M e nsc he n z u e rach ten

'

aus re ichend e B e w e ise b e ib ringen .

D er ob e n ange fü h rten S tell e üb er G i m i l s L a g e i m

H i m m e l V i ö b l ä i n n G ylfag 1 7 ist d ie wi ch tige N o ti z
'

denk en wir j ene Stätte ge

d a s s j e t z t a l l e i n d i e L i c h t a l fe n
D ass diese B emerkung ni ch t aus d er
eu Lj ösfl far e inir
 32 6

L uft gegriffen ist , geht daraus h ervor , dass wie G imill

s c h ö n e r a l s d i e S o n n e ( sölu fegri ; sölu b etr i ) genannt

w i r d , es v on d en L ichtelben h ei1 st : S i e s i n d s c h ö n e r ,
'

a l s d i e S o n n e v o n A n g e s i c h t ( Lj ös51far eru fegri en

N ach d em v orhi n G esag ten ist es oiienbar,

'

86 1 si num ) .

d ass die L ichtalfen ( Hösziliar) mit d en t r e u e n S c h a a r e n

'

d
( ygg var d r öttir ) id e ntisch si nd D a man nich t m eh r kl ar .

wu sste, d ass d ie Al fen S eel en sind konnte der A ufenth alt

d er V ersto rbenen unter di eser B enennung au ch no ch in d e r
Ä senreligion auf G imli gesucht werd en u nd d aher kommt ,

d ie in G ylfag 1 7 ausgesp r o chene S cheid ung z wis ch en d er

.

G egenwart und d em Z u stand e nach d er E rneue rung d er

Welt Wir eri nnern u ns d ass F r e y j a -S öle d ie S e e
.
,

a l fe n h e i m z um Z ahngebind e ge geb en h ab en ; Wi r
hier w i eder di e S eel e n Ä lfe n mmentr eflen
'

und z usa .

E ngel auf.

1) 8 . o ben
Skandinavien wird d lth eid nis he Op f fitt die
298 . In es s c er

Älf n (fi fablöt) n ch j t t nt d m Namen E n g l ö l ( E n g e l b i ) geü b t

e o e z u er e er .

D m f lgend n Ki nd e im li gt fi nb ar di V
e o e tel l ng rren H ol da di d ie e o e e ors u vo ,
e

Ki nd se i n a f d m S h la t l gt
er e e uG nd „Kl pt
e H epf Ring l ch en
c o
‘

e r , zu ru e: o
‘

er, er e .

D a te hn s wei a me Kind e h n i G i b ihn n wa

z r nd la s i g hn Dirc e e e s u s s e e . e

H i m m i t li r w i r d ff n g h n
e s K mmt J s ns der S h l kw ht Ma
o e e . o e us u c u e,
rin Ap f lb i e t en i h al l
re , E ng i h n b i
se z k l e i n nd g r ß
s c e e c e e , u o ,

nac kt nd bl f all e
u f M ri n S h l
o r
, 8 mundi D an ig au Simm k a e c o l
“
. . z .
,

Kind rb 1 7 1 4 6 8 V : Als J eans

e .
‘
. s d Sch le kam hatte Ma ia noch
. e r. au er u ,
r
ni h t g k
c ht da R ht
e oc sie einen Linsenb
, i d a h e n a l l e E n gl e i n
ec e re , a s
b ei 11 . s. w. Kaise rswefl »
 327

Die
Ti efen ich berüh re,
Unter die Hölle tauch ich , die Himmel übersteig ich
’

Wunsch es edel ; weit reich e ich

U eber d er Engel Land ; die E rde erfiill ich
G anz M i t t e l g art und die Meeresströme
Weit mit mir selber
Nicht minder ist di eses L and der mb d Poe sie bekannt In . .

d er T ochter Syon spricht die Speoulatio :

In d er cr eatfire ram

Würk ih nu de tu on bekant ,

Wie schön ez si in e n g e l
D euts ch e Volksreime entfalten den my thischen Begrifl die
‘

ses Re iches in bre iter F ülle Aus ih nen geht h ervor, dass
.

man dasselbe als ein ü ber d en Wolken im b l a u e n H i m

m e i s r a u m b elegenes Land d achte, d a s s e in L i c h t n i c h t
von d en G estir ne n empfängt , sonde rn di a ca vielmeh r v on

d em se inigen mitteiit Hi er ist die Rüstkammer all er Herr

.

Iiohkeiten All es irdische G ut h at hier seine Heimat u nd

.

is t typ is ch vorgeb ildet Von hi er kommt d es S ommers

.

F 1wbenpraeht, v on hi er d er F ruchtsegen als geliebe nes G ut

auf die Er d e , um im H erbst in d as himmlis ch e L ichtl and

m üskznksh mn Hier wohnen bei milden G otth eiten die

.

So“ der Verstorbenen (m men) ; von hi er gehen die

selbw wh der s ua
, um nus eue unter d en hh nschen ge

I
. Ei n weit b
ver rei te er t Kinderreim lautet

“
W middm ard ; nnd mn e s t rn t mn

M BM “ . AW M W
wie di o s z d c u 11
e
„ n
M M Br L 1 1 , 1 n M
. . e in d or 11 1 111 0 1 .
h at 1 70 » Das Hat, das m a ven o b e ri s nt Be fi nm , .

1 70. W M M M „ ed le r l a nd , gr u nd
w
u p
. & . BJ , 81 8. W Volkslieder
Si d a m .:mm M ark S o nne nl and
m l"
 3 28

Krüne kräne swikle swäne

Wan6r söiie n
'

d E ngelland färe ? b )
E ngelland es g e s i ö t e n

D e s l ö te l e s t o b r öke n .

Wefau 861 6 ne w6d er mäk en?

F an s té ne n, fa n b é n e n .

Kr üpe d örch alléne c)

1) erfe d mundi Elb d oeste l

Fim snich , Germaniens Völkerstimmeu
. . W .

I, 4 2 6 ( Kranich , . ranich , K
wann so en wir nach E fahren ? W ll .

g l
E is t esch oss en De r ch üsse ist ze r ro ch en
. . S l
ov on so en wi r ih n wie l b . W ll
d er mach en ? Vo n Beinen, v on te inen rie ch e d urch alle in i ) S wi kl e a ts S . K . l .

sv ii böd eu tet weiß s) nser nfan au tet in d en

.
"

arianten : U r o ne A g l ‚ V K
k r a n e s c h w e k e l e s c h w an e e urs aufgez v G re e f Mi t fal d es nu M . . Ab l
.

laute nd en s in swane und sw ikle : Kr o n e k r a n e w k l e i a n e Bi

i s L ey sers lk '

h andschr N
achlass au f d er Univers itl tsb ihlioth ek z u
. ei z i rone r an e L p g K k .

w e k e l e td n e üs se d orf irm I, 4 3 1
‘

D r one n l F K
r a n e n w i k e l e n In n e n . . k
D üsse d orf (1 l
ehre r n e s L
R u s e kr anz waki ewanz
. E gl ön d oc er Rase
. Kl . H k .

b ranz web lem s c e e s orzei t h nd W i d en K öln V

entstand en aus k r u n e r
.

1m m e r wikler we nn aus k ru n e s k r an e r swikle m uss Wie in en ic . gl D k .

ans R ich ar d , Bob aus R o ert dns inl au tend e 5 u nd aus au tend e b in d en An l
lant 11 5 ortrat , h at h ier d as tre en nach G ieieh lau t d as s v on swikle und S b
swane in d en Aniau t von rane u nd d en k
us au t v on swane h ine ingez ogm A l .

Ub g g
Mit d em e er an v on : o in m u nd v on Ir in w ach ol
ler, Wnehho ld e r ; smöd e sanft sw oed c ; w1 s ei ts mis e ; ul mu r pl
d?
. _ _

newdre S ram , 2 4
. 4 is t m are sIII
kr
3 ari i
i n n i pp
. eu = k u icken s Z ei tschr
. . . .

f. vgl
S prachf .
,
1 7 6 1 8 X t.IV
u ne r a n e m i .
T
sp l e fd n e ( aus w iskle wane , k _

g W Ly
_

d ns s von swane ist in d en Inl ant von swikle etre te n) erd e n, e sen .

Nach ass l S ll
An die te e von im me krs ne trat der in Ab zählformeln ge
wöhnlich e nfan A g
é no mé ue , ine mi ne, é ne d é ne u s w aus é ne twé ne ‚ 6 ne . . .

d wene u s w Au e . r a n e w i k e l e w a ne uns au s
. . k r an e ( s ) w i k e h
_ _
_
k
tu n e n g aus d er Kind
1 81 5 erwe l t H mb
E n e m ens z u c e r a urg k
z e n e ( sfüc keriisene
) aus s w i ckels w w em ß m i t e er an v on 1 in r er i Ub g g . V g .

nd armes . a mosen , ir o l
i ie , 1 ilge , prüme l g
p flanme , hßmer 11 1 ll
mel , Münnichb tl ti en b ei
'

M k
ind en - e n k e m e n e minke m a e aus 811 01 0 ) d wé n( ke) swin s sn n( ke )
. k k
G rau d enz (1 ehre r Be er n e
. L e n oi y
k w i n t i k w a n t aus e n e g e
. E g l b g
g
b e n e a ( eh e , twens ) ( s ) w i n k l s S ie benb irgeu d Haltr ich . .

b
E enso au fz ufassen sind i n e m i ne m i n e Kanusü in in es t h a en a en: W p l . Hg
Germania , IX
on e , m e n s , mi n e , m o n o Z 11 m11 d H R unge . . .

S ta tt d es unc dü eh en swikle trat d as Synony mu m w i t t e in d e n ers V .

E n n s d e nn e w i t t e w a nn a ans 6 n e d w é n e w i t te s w s n e G mts ch
'

T b
am ach in ran en inn , 4 04 F k F
E 11 11 d e ne m i t e m e ns II
aus ö n e
. . . L
d w 6 n e w i tt e s w e n o 51 itteia sar irm , 556 O n e t o u s wi d e r s t a n d
. F . II .

aus Au s t w d ne w i t t e s w a n d ) mit
( i nzu fü u n d es d na ch 1 1 ( wie in H g g
j
mond , emand ; d as 8 in stand ist d urch d en Einfluss d es h er vor erufe n) g .

T h üri n en 11 Rich ard g nal . K l

D ie o e rdeu tsch e e rm w e i te ie ten d e r :. b F b
K r a ne t r au e w i fs e s c h w s ne ach en th 4 00 A u e t rau e A My
w e i te s s c in u n e Simmek Kind erb ‘ 1 5 7 , 4 87 — l ilt dem
. . .

e ergan von . . Ub g
 329

Kranich (krune krane) u nd d er weifse S c h w a n

D er ,

die beiden elbischen Tiere, von denen d as l etztere F r ouwas

in 5 und r in 1 Zeitschr(ti b er Sprach f d as

, 1 7 8, z u
erstere s. . vgl . . IV
d em zwei ten au twech se L nd l i erte : = l v gl
rd eere, ml lg enb lanme = hfl r . . b E b
genbiaume, Marienb ltimch en ) : i ne e i n e w e i ß e B o h n e aus ane kni ne E kl
w i fs e w i ne swane) o mmere en ; a d e n ur P
i n ach se n (1 D r i de ll Wl b g S . . Hl
b rand in ei z i ; L p g Mg b g
a d e ur mund i ; d en ur Th öle u nd Strakerj sn aus Ol b g
de m Kind erie be n S 5 5 E i n e w e i te s B o h n e Ber in (1 Be er O n e
. . o ne l . y . b
w eilse
'

on e b H
arz Pröhle , K . ind er und Vo lks mitrch en S
. I 6 ne t ö n e XX I
. .

w e i fs e oh ne b essauD F l V lk
i ed e r o er a Anh elt- essau S 4 8 araus irm . . D . D . F .

II , 2 88 i tte
. W b b
o h ne r o h e o h ne e end a ene e ne u n te o ne b . b b b
G enthin , Begierungsb ez iii agfl eb urg fin e d 8n e d a ffe t b a n d ( and aus
. b
s wan ( d ) . S b
to e e r , E ls üss Volksb ii ch l 2 8, 87 ; d araus imroc , Kind erb ‘
. . S k .

1 81 , 7 4 9 é n i g e h e n i s b i n !: u n d an ( n u nd an ans swi kle

i g b k b k b k
w anbe ) Wu rmiingen eier, ind ern 11 ch wa e n 88, 1 0 8
. M on e me ns K . S b .

k
n i e n mä e n, k
h ar r n m e e t n u w u i m i s t ä k e n , h a r r n s t o c un l k
l
w u i d i sl d n, u mt 1 4 t u ns k
e i d n d E ng e l l a n d g d u Bremenser b .

K i nd e r un d Ammenre inm 6 3 , 7 ; aus d ern Ber isch en Ley sers ach ass ; Ha g N l
g en u nd B5 sr h ing, amm u n S l g
d eutsch er o s ie d er Be r in 1 80 7 S 2 81 , 1 1 5 V lk l l . . .

El
D araus r ach IV, 4 4 7 i ne m i ne d e n e d an e ie en i nn I, 5 2 0 k k S g F . .

J k T k
an e a n e f ür n i c h w e g , 1 5 r n i c h n a c h I ) ommere e n M ö ne
'

. P ll .

( m go r en
) d a n n w ö te n o E n g e l l a n d fa h r e n
'
erfe d i nn I , 4 2 6 . Elb l . F . .

b)W ll i s t d a m i t n a c h E n g e l l s n d ? Münni chh li flen b e i ind en essau

‘

M . D
F l
ied er, Voiks re ime S 4 9 No 5 4 ; h ü rin en ( 1 R i chard . re ; G enth in R e
. . T g . K ll
gierungsb ez a d e ur . W e t d a b e t n o E n g e l ] a n d e ? ie en irm I,
Mg b g . S g F .

5 2 0 fa h r e n w i r n a c h E S ieb e nb irgen d Haltri ch G e h e n w i r na ch

. . .

E . T b
am ach i n ran en irm II, 4 0 4 ; F k
urm i n en eier , . F
ch wä isch e . W l g M S b
Kind erre ime 88, 1 0 8; Z ürch d H R u n e k i m m s t e m i t n d E ess au . . g . D
F l
ied er, Volksre ime 5 4 ; d araus ir m , 2 88 G e h s t d u m i t n ac h F . II .

N . Mi tteism
‚ irm II, 5 5 6 F
ch m itz , itte n u nd Ge rä uch e d er
. ife 7 8
. S S b E l . .

K amm, l
it t 6 8 b e i d e n 11 E n g e l l a n d g ä n B re me n ch mid t, Amme nre ime . S
6 8, -7 . K
u mm w i w i e id ua E gt n ll b
d Ber isch e n , L eyse rs ach . . g N
late ; ar v M k
11 . a en u nd Büsehi ng , D
. Hg o e] S 2 81 , 1 1 5 arau s E r . V lk . . . D
la ch , IV
4 47 . ll
W i r w o e n m i t e i n a n d e r n a c h E e h n Hildb u rgshau . g .

sen d . L
eh rer ndin o A g W ll
e n w i r n i c h t nach E . fa h r e n nhan z . . A g .

W un d er h orn III 1 80 9 S 9 0
‚ araus
. ich tun en aus d er i nd erwe t l am
. . . D D g K l l
b g
ur 1 81 5 S 87 und E ri11 oh . . IV, 446 We r w i m i t n a c h E Kanns tein
ll . .

inW estp ha en l Hg
a e ns G ermania IX Mg b g
, 2 9 1 ; g
a d e ur We r e h t m i t m i r .

n ac h F ei er,
.. M K
ind ern 11 S b
ch w a e n 88, 1 0 9 l We r w i l m i t n a ch E . . .

fa h r e n öln (1 K H k
oc er ; A
ach en My . th ’
D l
400 F üss e d orf irm I, 4 82 ; . . .

b
e en d a . E gl
münd l d Lehrer n e s ; S imroek, Kind er b . . W‘
ll
1 5 7 , 4 87 e wi . .

H ll lk L ey sers Nach ass Wä r w i

l ll
_

me t no o a n d fa h r e Bi me t no Ä ng .

l an d g o n ön Kl F
inn I, 4 6 0
. W llo Ol
t e m a l n a c h E fa h r e n. d en . . .

b gur Thöle un d S tmkerj an , A d K lb P

inder e en S 5 5 ; ll F omm ere en ü h rt . . . .

m i c h h i n n ac h E l
Ber in d Bey er F . P
ä h r t e mi c h n ac h E o mme . . .

refl en G in
. g
m i t na c h E Wai denb nrg in achsen d D r fl fld eb rand in
S . . .

L pei z ig
’
s i s c h n i t w i d v u n E u g e l l a n d S tö er ,
. b El sass Vollmb ti chl ein .

S 2 8 No 87
. . araus
. D S
imm o , k K
. b F II
ind e r u ch ' 1 81 , 7 49 irm , 5 22 . . .

fi r n i c h n a c h E Pommerellem G e h d o c h n i c h t n a c h E Grau d enz

. .

d H Be er
. . y
er würdi . M k g
si nd d ie Vnrr é n t , t w é , d r ö v é r f i r, w e w i . ll
mi t to ri e , w e wi k g ll
m i t n l E n g e l l a n d ? riegni tz d Lehrer De ichen P . .
 3 30

1
( F rey j as ) h e ilige r V o gel w ar ( 8 Z eitsc hr für D M yt h I , . . . .

3 05 wer den aufgeforde rt d en S änger ins Land d er

E ngel , d as Elbe ureich, zu fiihr en D asselbe ist j edoch ge .

schlossen, d er Schl üssel verl oren D ie Angabe d er Art und .

Weise, wie d er Schl üssel wieder h erzustellen sei, z eigt uns,

was unter Engelland zu v ersteh en ist Es k ommt ü b erein .

mit d em G l a s b e r g unserer Märch en Dieser wird näm .

lich auch mit B ei n e n aufgeschlossen Ein kl eines Mad .

chen su cht ih re in 7 Raben v erwandelten B rü der auf d em

G lasbe1:g Unterwegs gab ih r d er Morgenstern ein H i n
.

k e l b e i n c h e n und sprach : W e n n d u d a s B e i n c h e n
n i c h t h a s t , k an n s t d u d e n G l a s b e r g n i c h t a u f

s c h l i e fs e n Sch westerchen v er li ert j edo ch d en Knoch en

.

u nd als es an d en G lasberg ko mmt, hat es k einen S ebl as

sel . D a schneid et es sich d en kl e i nen Finger ah , ste ckt

ihn in d as T or und schli eß t gl ü cklich auf In andern
Re censionen desselben Mär ch ens wir d d er Glasb erg ersti e .

n , i nd em d er e nige , welch er ih n bes chreitet , H ü n e r

g e j
k n o c h e n i n d e n s e l b e n s t e c k t u n d s i c h d a r au s "

e i ne L e i t e r Bei Mei er, Mär chen 8 1 74 No 1 . .

49 b raucht d as Mädch en zwei Hü n e r fti fs e , um i n den

’

Glasberg z u kommen In B rüderch en und Schwesterohen ) .

'

füh rt d er Weg z um gold enen S chloss tib er

B r ü c k e , d i e g e h t s t e i l h i n au f z u m e1 1 nd

i s t s o g l at t , d ass sie Ni emand ersteigen ka nn, er tau che

Wi l l st da mi t na c h B o n s p a r t ?
Dieses Bons pu t ist ome11end ‚ Pom
merland entstand en s n 8 84 7 . o f arten b e i
. . armstad t 6
. H pg
ehrer F6! D . L
eing . c g l
) E n g e i i s n d i s t an e sc h o s s e n , c h ü s s e i s t e n t z w e i s e S l l
b r o ch e n g
eh t mi t unwesent i ch er l
wei ch un d urch a e Va r und Ab und g ll . M
arten Von d en ü rigen
. b L
esarten werd en wi r die wich ti en im Va foig g
ne mh s ft mach en l l
D e r s c h üs s e i s s z e r b r o e h e , m e r w e 1 1 n n e n w i d
.
'

d e r m5 k e m bi as , m s tlnc , v o n a e r h an d l e c k e r t tt o h ll
ü sse d orf . D l
F inn I, 4 81
. E i st
. e s c h o ss e n ,
. g
d er ch ü s s el i st z e rb r oe h e n , S l l
m e r w o i i n n e n e u e m a c h e n , v o n t e i n e , v o n B e i ne , v o n a e r
’
S ll
h an d e c e r el k a ch e n S Düsse d orf d Lehrer . n els l
sc h l ö t e i i s t e r
. E g .

b r 6 11 e n , w e w e e i n e m s k e n ? v an e i ne v a n s t e i n e , e a e b e n s“ gl b
bus . W
erd en, Le se rs
y ach ass N l .

1 ) KHK No 2 5 . . .

2 ) mm . 45 .

s) Zeitschr f n . th 1 . 81 0
. . My . .
 33 1

denn die Kn o c h e n einer sch warz en Henne inßß gp und

l ege sie als L e i t e r s p r o s s e n auf di e Brü cke In meh .

reren M5 roh en führ t d er Weg zu m Gl asberg d u r c h d a s

L a n d d e s W i n d e s , d e r S o nne u n d d e s M o n d e s
Vo n hier ist es noch weit bis z um Gl asbe rg D erselbe .

muss also ü ber j enen li egend gedacht se in und wir wer den
nicht fehl geh en , w enn w ir in ihm d en nordisch en V HS

b l ä i n n , d as kristallhelle, weitblau e Hi mmelsgewöl be ü ber

d er Wolkenregion in d em goldenen Schl oss ei ne d em G i
,

m ill entsp re ch ende Stätte erk ennen D en voll en B eweis

.

li efert d as schon oben S 2 1 7 namh aft gemachte norwegi

.

s ch e Rätsel ,
d as wir seiner Wichtigkeit wegen noch ein
mal h ersetzen
D a s t e n d e i n h u n d p aa glas berg
o g g o y r ü t i h av e t Aufl : Vindeu
. .
_
.

D as M e e r , m welch es d er H und ( d er Wind) hi naus

bellt , ist d as Wolkenge wässer , d er Gl as ber g d er Hi mmel .

In neuerer Umbild ung find et sich di eses Rä tsel in S chwe

d en
D er s t är eu é S
h u nd
p k i ll e b e r g (Bellberg)

han s k i l l e r öfver h af o c h l an d ,
h ans nema er s ag d ;
men ingen gisser det te q w5 11 ( s a g d ) ;
’
.

h an hav d e en h u n d
han h ette so m d u,
han kette som j ag,
som fo lk, som

som topp , som trä,

som alla d e dj ur i skoga

h w n d kette kunden? ( hwnd) .

Diese Umkehrungen d es alten mythi sch en Räts els

Vefi n ätseln z eigen deu tlich e U ebereinstimmung mit e inem
deutsch en Rätsel gl eich er Art, d em nunmehr au ch di esel be
my thisch e G rundlage z u zusprec hen ist :
1 ) Dyb eck, Raus 1 84 8, No ss ss.
. . Zei tschr . D . Hy tin m
, 354 .
 3 32

B är was é n h und in E n g e ll a n d ,
h u nd sin
d en näm was mi b ekannt

d en h und ein u m was 1 1 1 1 v ergüten

h ef t d ré mäl segt, sohnst nonnig weten
’
.

G eh t hi eraus h e rvor, dass d er G l a s b e r g u nd u nser E u

e l l a n d id en ti ch i nd d ss b id d as b l a u e H i m me l s
g s s ,
a e e

z e l t be deu ten , so wei st eine unserm

lich e Stro ph e in d em Volksli ed s „von ei tel unmöglichen
Ding en e benfall s darau f hin :
“

Wenn ich d ir soll ei ne P eitsch e machen

Vo n hundertfu nfzig Meil en,
S o s o l l s t d u m i r d i e b u n t e Ku h
D e n g l ä se r n B e r g
D ie mei sten für d en M ensch en m erflillbaren F ord erun
g en , w elch e in d en v e rs chi e d e n en R e cen si o nen di eses L ie

d es aufgestellt werd en , si nd T aten , d eren wi rkliche Erfül

lung d as Volksmär ch en o der d ie Volkssage d urch mit ü ber - s»

mensch lich er Kraft oder Hilfe ausgerüste te Held en m eldete ;

sie gr ünd en sich so mit au f alten , hi er ins L äch erliohe ge

z o enen M th us
g y O be n .S 7 l er nt e n
. w ir d ie am Hi mm el

wand el nd e Wolkeukuh k ennen , S 1 1 3 sahen wir Th unar .

als S ti er auf d er g ra fsen Himmels wiese w eid en Es wird .

e i ne S age gegeb en h ab en
,
d a ss d ie W o l k enkuh d en Gl as

be rg d as H immel sgewölbe ) von einem G ott (vgl Th unar .

als Ku hhi rt ) hi naufgetri eb en w ur de D ass die b u n t e Ku h

.

mi ndestens gl eich d er s c h w a r z ra n d i g e n Ku h S 7 my .

thisch war b ew eist die R e d ensart : D a s w e i fe G o t t u n d

,

d i e b u nte
D er G l a s b e r g ist nun wie Vß bläinn de r Aufenth alts .

ort v on Elb en S o füh rt , nac h e1 nem Wi ener Märch en,

.

Schneewittch en g u t e n Z w e r g e n i m G l a s b e r g d en Haus

1 ) T h öle und Strakerj an , Au s d em Ki nd eri eb en 8 7 6 G anz ü erein . . b

stimmw d mundi Mün0 ichh ü flen b ei
. ind en
'

D ie v on M oeste, Z eitsch r
. 111 1 W .

D . My
th .
,III
1 85 , 2 9 ei e rach te b gb V
ariante se tz t P ö m e l i s n d an di e te le S l
v on Engelland .

2) L . E ric, Deut sch er L ied erh ort S 884

. . No 1 5 2
. . S tr 5
. .

8) Münd L Pommen flen .

 3 33

h alt Ih re bösen S chwesteru fragen d en Spi egel , wer die

.

Schönste im L ande sei und erh alten z ur Antwort

Die Schöns te ist auf d em G l a s b e r g e
Woh nt bei d en kl ei nen Z wergen
In ei ner Vari ante d esselben Märch ens l aute t die Frage an
d en Spi egel
Spi egel unter d er B ank
Si eh in di eses L and , si eh in j enes L and ,

Wer ist die Schönste in E n g e l l a n d ?

u nd wi ed eru m l au tet die Antwo rt : Sohnee wittchen bei d en

7 Z wergen Wir seh en hi er al so wi ed erum d ie Identitä t

d es G l a s b e r g e s mit d em mythi sch en E n g e l l a n d Kö .

nig G übi ch wo h nt mi t se i nen Z we rgen eb enfall s au f d em

Auf d em v e r w il n s c h t e n B e r ge d e r s o ,

s t e i l , s o gl ä n z e n d u n d s c h l ü p fr i g i s t , al s w ä r e

e r m i t O e l ü b e r g o s s e n , tr itt d em T irolisch en H ansi

zu erst ein kl eines Männch en mit l angem B art in d en Weg

Ein graues M ännch en v erscb afit e inem T ro mp eter d en Z u
_

gang z u m Gl asb erg

D a die Z werge S eel en si nd so giebt sich sch on hie

durch d er Gl asb erg , wie Viiibßinn als S ed enau fenthalt

h und . Wir h ab en ab er d afür noch andere wichtige Z eu g
ni sse N ach e i nem d äni sch e n V olksli ed
. be findet sich B ryn
hi11d r, w elch e nac h d er ed dischen D arstellung in e ine m mit
d e r W a b e r l o h e umgebenen S aal e schl äft, auf d em G l a s
b e r g e , d en Sigfri d mit d em Rasse G rani hi naufreitet u nd
ad eso b erichten u ns ere M ärch en v on e inem G l a s b e r g e
g r ,

au f w elch en Jüngiinge o d er Ju ngfrau en v erw ünscht sin d ,

die v on d enj enigen welch e ihn erkli mmen, b efrei t werd en

,
.

M it Rech t schli efst W M üll er „ B e id e V o rste ll ung

. en t ref

1) K H M III 9 0
. .
‘
.

2) KHM a a O 89
. . . . .

8) C i h
o s S g n nd Mä h n 8 7 8 N 2 8
o ru , a e u rc e . . o. .

4) Zi g l R EM
n er e , S ü d d t hl nd S 3 4. aus eu s c a . . .

5) P öhl
r Ki nd
e, nd V lk mti b n8 1 0 4 N
er »
u o s rc e . . o. 80 . II
.

6) 8 b n S 2 0 7 S h mb h nd M üll
. o e . Ri d
. e s ac u er, e ers. S gn
a e

7) U d igt D n k Vi
va e I 1 82
a s e ser , .

8) Altd t h R ligi n 8 89 8
e u sc e e o . .
 3 34

en in ih rer B edeutung üb erei n, d er G iu berg ist my thisch

gleich d em mit d er Waberlohe u mgebenen S aal D a wir .
“

nun in l etzterem ob en S 1 80 die b litzu mlod erte Wolk e i n .

,

welcher Hold a mit d en S eel en weilt oder h i n t e r w e l c h e r

i m l ich ten Hi mmel srau m ( Vß bläinu) d ie S e li gen w o h ne n ,

nach w iese n so ist d amit e i n ab e rm ali ges Z eu gn is für d ie

,

v on u ns angegeb ene B ed e u tun d es Gl asb e rgs ge wo nn en

g .

U sherd ies tut W M üll er . d ass d ie Z ustände d er a u f

d e n G l a s b e r g od er sonst V e r w ünschten ge nau d en Z u
ständ en entsp r ech en w elch e and ere d eu ts ch e My th en klar
,

und bes tim mt d en T o t e n d en S e e l e n z usch re iben, .

Ist wi e wi r anne h men , d as g o l d e n e S c h l o s s auf

,

d e m G l a s b e r g e d em no rdi sch e n G i m i ll au i ö bläi n n

i m G r un d e ei ns , so mu ss die V orste ll u ng d av on ebenfal ls
in j ene U rz eit h inau fre ich en, wel ch e d er E dd enrelig io n v o r
au sliegt Di es be stätigt die folgende B etrachtung Wir .

können mit zi e mliche r S iche rheit aus de n vo rh andenen Sp rach

reste n auf d as e i nstige D ase i n ei nes stark e n Verb u ms gotb .

G LIS A G LAS G L ES UM G L IS AN S ; no rd G LE S ,
, , ,
.

G LAS G LÄ S U M G LE SINN m it d er B edeutu ng glän

, ,

l eu ch ten z ur ü ckschlielsen Vo m S tamme d es P rät

‘

z en , . .

Si ngu l d i eses Verb u ms hab en sich fol ge nd e Ablei tu nge n

.

erh al ten : age gläs aid uord gl as u nd gl ar v i tru m ( vgl d ie

.
,
. .

Z us ammense tz u ugen gias-ké r n Pl v as a vi tr e a, glarme istari . .

vi tr iari u s ) sch w eiz glarre n

, g l aren S le nd e rc ;
.
p die
gl,
urren

o cu li (spl e nd i d i) g l a s i r res spl endid a Vo m P l u ral d es P rät .

lés u m ( T ao G e rm 45 Pl in bist nat 3 7 , a e glze re

g
g . . . . . . . . .

su cc inum g i mr mare v e l a é r ; g l ze r h i m i n n a é r p u r u s
,

e t s e r e nns; lms a p ol ire lw se legr Splend id u s G l :e s i r

g g .

1) Ni d e en . Sagen 8 886 . .

2) Vgl . im Allg m in n üb
e e e er S
di esen tamm G rimm , G esch . d er D Spr . .

71 8
. t er, D as go thisch e Runm d phs b et 81 fgg .
 33 5

Untersuehung ichts anders als „r e s s p l e n d e n s aus, ao

n “

mit wird die ursprünglich e B ed eutu ng iron Gl asberg „d er

g l ä n z e n d e B e r g sein In der Jarlmagussaga ist von

“
.

e i ne m P ar a d i e s die Red e, w o h i n a l t e H e l d e n r e i t e n .

D ieser S e e l e n au fe n t h a l t h eißt G lerhiminn D a wir .

eb en v orhin das nur ablautend verschi ed ene lser himinn

g
als B ezei chnung d es S onne d ur chl eu chteten bl auen Hi m

mels k ennen l ernten ist die U ebereinstimmuug von G i e r

,

h i m i n n und Vi ö b l fii nn wol kl ar D ass d ie Vorstell ung .

vom G lanz himmel ( G lerhiminn) ti efer en Haft in d er alt er

g
manisch en Vergangenh ei t hatte , zeigt d as Wort g i mr d i . .

die b l au e L u ft Wenn nun die Herranös og Bosissaga

.

e i n S e e l e n r e i c h G l ms is v e ll i r ) ( campi s lendo ris si ve

'
p
ret urn iud darum) nennen ( d as au ch S axo bekannt u nd von

W Müll er als alte und echte U eberlieferung von einem

.

h e i d n i s c h e n T o t e n a u fe nt h a l t nachgewi esen is t)
wenn ferner die Skälda v on einem g o l d b e l a u b t e n H a i n e
G i a s i r weifs , d er vor d en S äl en Vallhölls steht , 1 n wel
ch en Ööinn die S eel en d er gefallenen Helden
so w ir d es wahrsche inlich , d ass all e di ese Stätten G i e r

h i m i nn, l s i s v e l li r und G l a s i r Reste eines Urmy

th us enthalten , d er von einem G l e r h i m i n n gleich dem

G l a s b e r g unserer Märch en b erichte te .

Au ch die Sage der nahverwnu d ten Letten u nd Sl aven

w eils von einem G l a s berg z u ber i chten, d er S e e l e n a u f
e n t h a l t ist Be i d en alten L itauern wär es ein religiö
.

m LG i O rt Ö d 4 i n s a k r ( Unsterb
ll
)
1 I n d iese a nd e i a s i s v e l i r so e in o

ii c k eitstei d ) ie en , wo N i e m a n d s t i r t , ed er K? 117 1 Ee
l g b e d er j g j
"

h en e st,
'

G r e i s s i c h v e rj ti n g t , g
anz wie d er h in miisch e Kind erh runnen als Iöuns i
Brunnakr K k
ran e h ei t s 0 l . als n . h runnen ve1;iti ngt s 0 . .

2 ) Ni e4 en l chs Bo
8 874 [a
. gen . .

8) Skl ldskapsrm cap 84 811 B Am I, 84 0

. . uch au f d em G as
. . . . . A l
b g
er steh t nach vie en l
ärch en e in so ch er M
o d n e r o d e r s o ns t w u n l g l
d e r b ar é r ai n H Wie d er ain Glu ir, ob woi sus v ore d disch er R e i ions
. H lg
period e stammend in 6 8111 1
, Äsgsrü ü b ging
er ism Gy lfsg inning s o öm
,

( Ailföör) G i m i i i mi t d en Seel en d er R ech tsch aflenen b ewohneu und nennt

'

G imill Vi n
ou g öi f‚ wii hrend G if
y gs 2 0 esa t w ird O ii i nn, . g g
N
amen Ailß ör führe , e15 p£ eld en in Veilhö ii od er Vin H
_

d er d en enge die

zu r .
 336

ser Gl aub e, d ass d ie S eelen der Versto rbenen einen steilen

B erg hinan müssen , weswegen man auch L u c h s u n d
B ä r e n k l a n e n u n d a n d e r e s z u m H i n a u fs t e i g e n
D i e n l i c h e zu gl ei ch mit d em Leich nam ver brannte Auf .

diesem B erge w ohnte d ie höch ste u nbekannte G otth eit, der

o b erste Rich ter ( kriwe kriweito ) u nd richte te di e T aten d er

Menschen Je re icher ms n gewesen war , desto sch were r

.

w urde d as Kl ettern , d enn d as ir d i sch e G u t b el astete die

Seele D er Arme hi ngegen kam l eicht hinan , wie eine
.

Fe der, wenn er d ie Götter sonst nicht beleidigt h at te Die .

S ünder ho b nämlich ein gro ßer D rach e N amens Wiz unas

e mpor, d er ih ne n u nterwe gs d ie Gl ie d er abfrafs , d i e a r

m e n S ü n d e r fü h r t e d e r W i n d i n d i e D ie
h e i 1st d e n Litaue rn Anafielas U t r d em poi
'

se r B e r n e
g .

- i
nische n L andvolk geh t noch bis auf d e n h eutigm Tag die

S age , dass d ie S e e l e n d er Ve rd ammte n M e inen g l ä

s e r n e n B e r g ( sz klanna g ern) kl ettern müssen u nd d ann ,

sowi e sie einen F q auf d en Gipfe l gesetzt , au s iitsoheu

g
u nd taumel nd wi ede r h eru nterfall e n Woy oicki teilt uns
fol gend es Märch en v on d er S z klani1 a gora mit A11 f d e m .
:

h o h e n G l a s b e r g steht ein g o l d e n e s
mill) und v o r d em S c h l o s s e i n A p fe l b a u m m i t g o l
d e n e n A e p fe l n (vergl G lasir), im Schl osse selbst aber .

h aust ei ne v erwünschte F ürste ntochter V i el e such en z u .

Pferde d en B erg zu erklimmen , glitsch en aber unterwegs

'
aus u nd fa l l e n t o t a m F u 1 s e d e s B e r g e s n i e d e r ; wo
' ‘
‘

d ie L e ich nams li egen bl eib en Ist e i ner sch on zu r H äl fte .

hinauf, so hacki: ein böser Falk e de m P fer de di e Au gen

au s u nd d er Ritt er sink t in die Ti efe E nd lich k ommt ein .

1 ) Woy ci cki Kiech dy wy éi

o
u nd Mä h rc e n ü b ers . v on Lewestam
Be r in 1 83 9 . l .

H i Sl
an n , a v is on s My
th 4 1 5 th .
‘
796 .l e rt My . . Ab
L
( G es ch ich te v on i taue n I, 5 S 1 4 0 ; Hartknoch 1 88) v om L eich enb e
. . v gl .
‘

i
g g n ni s d es l itau iscb en ü rs ten S z w e nF
t0 m g : Als d er e i chna m v er ran nt wer; L b
b
erh o en d ie Anwesend en aute K l
l a e u nd die g
o rnehmsten d es and es w un V L
k n z b g u ch n i t t e n e Kl
a u e n v o n B ä r e n und Panth g in a enete

um d em T l
oten die etz te Eh re z u er weism ié emlnü . M -
2) Woycicki n. O .
 337

Jüngling, d er sich die s c h a r fe n K r a l l e n e i n e s L u c h

s e s an Händen u nd F üßen festgemacht h at bis nah e zu m
,

Gipfel u nd sinkt hi er vor E rmüdung in Schlummer D er .

Falk e h äl t ihn für Ass und trägt ihn, die Krallen ins Fleisch
b ohrend b is ans gol d ene S chl oss wo d er J üngli ng d em
, ,

Vogel d ie F üß e ab schneidet u nd sich so nied erl ässt Mi t .

d en g o l d e n e n A e p fe l n die e r v om B aum e pflüokt, b e

,

sänftigt er d en b ö s e n D r a c h e n d er d en E ingang zu m
,

Schl oss v erweb ren Will Er b l e i b t n u n e w i g b e i d e r

.

e r l ö st e n P r i n c e s s i n u n d k a n n n i c h t w i e d e r au f

die E r d e . Vom Bl ut e d es F alk en , d as auf d ie E rde

tr öp fel t , werd en d ie L e i c h e n u nte n am B e rg e w i e d e r
D as slavische E rsteigen d es G lasb erges mit
Hilfe d er L u c h s u nd B ä r e n kl a u e n steh t d eu tli ch d em
d eutsch en E rfiimm en d urch d ie H ü h n e r k n o c h e n gl eich .

An ei ne E ntl ehnu ng ist b ei d er Ab w eichu ng d er specielle

r en Z ü e nich t z u d enke n d S age v o m Gl asb erg muss
g ie ,

als o in die ge meinsame U rz ei t d e r L ette u , Sl av en 1 md G er

manen hinau freichen .

Kehren wir nunmeh r nach D eu tschl and z u rü ck , so fin

d en wi r no ch in d er höfiscb en P o esi e d es d re iz ehnten Jahr- 5

hunder ts mit d e m G l a s b e r g die V orste ll ung vo m P a r a

d i e s e verbu nde n Im j üngeren T itur el heifst es :
.

1 ) Woyci cki , Polni wb e Volksscgon, ü e rs von L ewoetnm S 1 1 5

b . o te
.! .S ll
lb g
d ie Be e un d er Gesborb enm unterh a lb
d es Gln b ergs ein Rest d es G au en l b
an di e W g b l
i e d e r e u r t se in, au f we ch en au ch b ei L
eh e n und aven meh Sl
rare S p uren hinz ud eute n sch einen ? U nter d en r u s s i s c h e n Sl
o daten ist d er

l b b L
G au e ver reite t , w enn sie i n fernem and e auf d em Schlach tfeld e stür en, b
H
wü rd e n sie in d er eimat wi ed er aufl eb en Koj al ow icz fllgt d em ob enerwl hna
.

ten Be rich t üb er d ie Bestattun g d es litnuiach en Sz wentorog hinz u : „ enn v on D

e inem and ern Lb e en d er M ensch en noch d em T
od e , u nd v on d er i e d er W
k ehr d e r S l ee e n z u i h re n L b ei e r n , wann ein G o t t d e r i h n e n u n b e o

k g
e n n t a u f e i n e m h o h e n B e r e das g
anz e Mens ch e ngeachle ch t aus d en
b b l L
G rä ern rufen und rich ten wi rd , h a en die a te n itau er, wi ewe sie in gött l
lichen D g g g
in e n anz u nerfah reu ewese n, e t w a s e au t “ g gl b . V
ino Kadlu b eck‚ .

Bisch of v on K k b l
ra au ( 1 1 2 2 3 ) sch re i t v on d en a te n Pneu fm , d ie er Ge te u
nennt : „E u ist e in geme ins amer U ll
nsinn a er Be ten z u au en , gl b
d ass d i e
S l l L b l g b
_

e e e n, we ch e d ie ei er v e r as s e n , w ied e ru m i n e o ren

w e r d en d e L b g
e i e r e i n e h e n , dass manch e auch d urc h di e nnahme v on A
T ierleib eru tierisch werd en .
“
 3 38

daz paradye vil hlit d es kuniges b eime

na en .

wen daz ez und ervah en kan e i n h e r e v or l

al er vage]
swam m
geh ob et h och al aber si ch die tibte
e b en g l as e b e l l e , daz niht d aran gefl öben mac v or

slihte

Unsere Vo lkssagen und K ind erli eder k ennen d en G l a s b e r g

rad ez u als Ho ld a Bergaufentb alt d i die Stätte, in w el
g . .

cher die K i nderseel en weil en E in kleines Mädch en , d as .

von seiner S ti efmu tter aus d em H ause gej agt wir d , schläfi

im W alde au f e i n e m B e r g e ein E in g mu es Männch en, .

ein Z werg d er ihm einen warmen M an

, tel und eine goldene
Sch ale mit S up pe sammt ei nem G oldlöflel zum E ssen und
'

eine g o l d s p e n d e n d e w e i l s e K a t z e ( vgl Freyj as h e ili

'

Ti er ) z ur G esellscbafla in gegebe n hat lässt das Kin d

g es ,

i n d e n B e r g z um g o l d e ne n S c h l o s s e tragen D a ws r .

es in e inem großen S aal und h atte v i e l e k l e i n e Ki n

d e r um si ch , mit d enen es als u nd tr ank und sp äter auf

e iner g r o fs e n W i e s e spi e lte u nd tanzte Ist d er B er g
hier auch nich t geradezu Glosb erg genannt , so gi cht ihn
doch das g o l d e n e Schl oss als solch en hund D eutlich er .

si ch die Ki nder li ed er aus :

1 .

E s s i t z t b e i m b r ü nn l
A b a l d i g e fr a u ;
h a t s k i n d l a u fg b o b e n
’
A u f d s t i e g a u fi g l e g t .

W o i s d e nn d ö s b r ü nn l ?
Am gemmigen berg .

Wo is denn d er b erg ?
D ie muttar b at d en s chl ossl .

Wo is denn die mutter ?

B eim gold e nen b rünnl .

’
H at s kind] aufghoben
Auf d sti eg aufiglegt
’ '

.
_
_

Tit rel
u cd . t n. Q ue dlinb . und Le ipz 1 842 . S tr 6 04 4 S 5 9 4
W
. . . . .

2 ) 0 0 11 11 0 1 1 1 , eh en und Segen 1 85 . 40 No . .
 33 9

2 .

M u t t er Got t es tu t wasser

A gl 8 _
d em g o l d e n e n b r ü nn e l .

D a l i e g en v i e l dr i n .

U nd tut sie still küssen,

U n d tu t s i e s c h ö n w i e g e n
A u f d e r g o l d e ne n s t i e g en .

3 .

Is ge r c h ö ne r g ar t e n,
a s

S ein schö ne lädle dr in,

U nd b l u m e w u n d e r s ch ü n .

D er w e g d e r i s (r u g u l d e n ,
Die fi
'

s ta el s ein 9 1 1 l
g q s .

’
Z ob erst droba sitz at
A wundu echüne frau,
H a t e ki u d l a u fm a r m
Mit ze
pper u nd kroumit
P assen wir die hi er d argebote nen Z üge zusammen, so
e rgieb t sich die Vo rstell ung : A m o d er auf d em B e r g e ,

dessen S t a ffe l n v o n G l a s s i n d , dem G lasbe rg, li egt d er

g o l d i g e fi 1 n n e n , i n w elch e m e i n e h o l d e F r a u ( F ra u

H old a) die Kinderseel en h egt S i e l e g t s i e a u f d i e .

S t i e g e n , eine üb er d as and ere, genau wie in dem S 2 73 .

b is 3 2 1 erl äuterte n Kind erspi el die S eel en , eines e i n e

T r e p p e ü b e r d e m a n d e r e n s i t z e n Vgl b esonders S . . .

3 04 3 05 I m o d er u n t e r d em B runnen ist e in w u n d e r
. .

s c h ö n e r G a r t e n , d er eig entlich e S eel en o d er Elbenauf

enthalt . N ach Anl eitung d er v orh ergeh end en U ntersuchun

g e n v ers t eh en w ir n u n di es e A ngab e n d a hi n U e b er d e
. m
W o l k e n h i m m e l , d em hi mmlisch en Kind erbrunnen, d eh nt
sich das l a b ll bl H i mm l g w ö l b aus d
g s e e au e e s e e , er

Sitz Holdae mit den Seel en , d er als frendenreicher Lu st

aufenth alt b al d als g o l d e n e s S c h l o s s , b ald als b l ü h e n

All e drei L ied er aus Ti l

ro (1 . J V l ingerle
. . .
 340

d er G ar et n g e d a c h t i s t V o n d er E . r d e a u s b e tr a c h
i
tet l e gt di ese r h i n t e r d em B r u n n e n , d e rn W o lk e nge

wasser und es ist n un d eu tlich , w e sh a lb m a n di e S ee l en

b al d i m , b al d h i n t e r d em B r u n n e n sitzend d enken
k onnte Z u
.
gl e ich is t es kl ar , da ss d er G l a s b e r g v e r s c hi e

d en ist vo n d e m S 1 8 2 n a chg. e w i es en e m W o l k e n b e r g e .

Wenn es v o m g o l d e n e n S c h l o s s b e i ß t , d sss es i m o d e r

ab e r d e m B e r g e li e g e,
s o is t d a m it d e r l e tzt e re ,
. d e r di e

Herrlichkeit d es bl auen Himmelsgew ölbes v erdeckende W o l

g
k e nfe l s em e i n t Z u .v e r gl eich e n s t eh e n n o ch f o lg e n d e

Ki nderlieder :
1 .

Dort oben au f dem B erg e

D a web et der Wind, .

D a s i t z t d i e F r au M ar i a
U n d w i e g et ih r K i n d ,
S ie wi egt es mit ihrer scbneeweifsen H and .

U nd b rau cht dazu k ein Windelb and

2 .

D reie sechse nenne,

Im
Hofe steht d ie S c h e u n e ,
Im G ar t e n j a g t d e r W i n d ,
I m B r u n n e n l i e g t d as K i n d .

e Her
A l t
In d en Märchen v om G l aub e r g ersch eint auf d em
selben md stenteils ein T e i c h , S e e o d er B r u n n e n In .

1 ) Bimm ck‚ Kind erb 7 1 , 2 48 .

‘
ch esi en irmen
.
, 8 S l
4 81 U ffin er e , F . II b g
gb
d a i t d er wind , d a wiegt d e ario ih r M
ind mit ih rer eohlob engelweifse n k
l
ht m , ee hatt och d en ne t een wind e b and
'
ieses l
ind er ie d ist in e inem. D K l
a te n Weihnach tsli ed e
l b Hoflmnnn , irch en] I, 1 7 1 V 7 8 aus d er K
’
enu tz t . . . .

Hm dsohr dee Jungfiauenklostere zu Im h ofen b ei ig maringen, geach r 1 47 0

. S .

b in 1 4 80 .

k
2 ) 8imroc , Kinde rb ’ 1 9 1 , 7 9 1 . eistenau b ei G n a d en: d Be er : 1 — 9
. L . y .

l g S
i n Sch wetz steh t e ine an e ch a m , di e ist v o Ro en und v o eiz en, w i e ll gg ll W
so ll d as K l
i n d e i n h e i ß e n? nte E
otente h aix kun: knorr l p eiten» W
. . . H
M s d Le b ing : 8 6 9 , im ofe steh t d ie Sch eun , im G ar t e n a t d e r j g
W i n d , li g n e M
arie s rin ! Alaöpli tz b ei Po h d nm : 1 — 9 , Hi d e! um
p g
di e Beheun , H 8d e l u m d e n R i n , die a te g
ex e s ringt , Ml d el um d as l H p
Ih m , i ch oder d a must raus Vgl : Wer k1 0 p1\ an m e i n e n v o r d e r nt e n
. .

Bi n z ? o enb No 1 4
. .
 341

di esem ist sei t Jahren ein ganz es Bund g o l d e ne r S c h l ü s

s e l v erl oren , welch e d en Eingang zum goldenen Schl oss

gewäh ren E nt e n (S chwanj ungfrauen) h ol en di eselben her

.

Wir sah en sch on o be n , d ass d er S c h l ü s s e l in

d en S agen von der weifsen Frau d er B l i t z ist Da .

nun de rselbe als H a h n ged ach t i ndem man das Kri

hen d es Hubnes mi t d em Donner verglich , wäre es nicht
unmöglich , d ass unter d em H ü h n e r k n o o h e n , mit wel

cb em d er G lasba g er stiegm , geöfinet wi rd , d er B lit z zu

'

versteh en sei, d er d ie das l euchtend e Himmel sge wölb e ver

d eckende‚ beschließendo Wolke sp altet D as Z iolrmok d es .

Blitz es bi etet ebenso natürlich die Anschau ung e iner L ei

ter . Ist die Himmelsb urg v ers chl ossen, ro ruht d er S chlüs
sel, d er Blitz in d em B ru nnen, d er W olk e U m di ese D eu .

tung anneh mb ar zu finden , müssten wir ü ber d ie gl eich e

sy mbo lis ch e B ed eu tu ng d er B ü r e n kl a u e in d er l e tti sch en

Mythologi e unterrichte t sein D oc h bi etet sich noch eine

.

and ere gleich wahrscheinlicb e D eutu ng d ar Wir fanden .

o be n d ie H ü h n e r k n o c h e n als S ymbol d er S e e l e
od er d es G e s t o r b e n s e i n s D es Körp ers entl edigt e nt
.

sch webt die See l e z u m lichten F reud enaufe nthak auf d em

G lasb erge Hi emit würden denn au ch die B e i n e u n d

.

S t e i n e übereinstimmeu, welehe E n g e l l an d öffnen Erst .

wenn z wisch en d er S t e i n s e t z u n g d es h ochaufges oh üt

'

te ten Grmbbügels d ie G e b e i n e im Aw henkrug ruh en,

finde t di e S eel e d en Weg ins T otenlaud Wir stellen . .

d ie E ntsch eidu ng di eses P robl ems weiterer F orsch ung nu

be im .

H ab en wir nunmehr b ereits vorläufig durch d ie Betrach

tung d es G lasberges ein Verständni s d arüber gewonnen,
was unser e Volksmesie mit E n g e l l a n d mei nt, so ist j etzt
zu u nter su ch en , w arum d er S c h w a n au fgeford ert wird

1) S . Pröhle, K ind er. und Volksmllr1:h en S 80 No

. . .

2 ) S 1 46
. . Vgl Z
eitschr für D
. . My h III
t.
, 886
. In ser ohn. I l b au
r ch t

man stett d es sonst in W p l g b

est ha en ang aren „ d u e n e r m ßg e
“
d en Fl uch

„ h i u n e r w i ae r
“
Hühnerwetter i tte i un Woeste s
M l g
. .
 342

na ch di esem L ande der S eligkeit hinzufül1 ren D er S c h w a n .

ist d er h eilige Vo gel d es N erth us (Nj örür) und seiner T o ch

ter 1mrd F re yj a, d ie d ie
. Hem berin d er als S c h vira nj u ng

fr a u e n umfiiegend en Valky ren w ar . D er G l as b e r g wird

in d en Märch en Hei mat d er S c h w a nj u n g fr a u e n
als die
Freyj a , die Sch w ester Freys, d em d ie Götter
i n Urz eiten L iösälfaheimr ( Vß bläinn mit G imill) z um Z ahn
gebi nde schenkteu ) , ist , wie wir ob en S 2 9 1 fgg sah en,
z
. .

d ie Göttin , w elch e die Se el en d er G estorb enen b ei sich

e mp fän gt und neugeboren auf die E rd e sch ickt Si nd die .

Valkyr ien d en Maren d i S eele n , so wir d in unsern . .

Vo lkssagen d en S e e l e u häufig unmi tte lb ar d ie G es tal t v on

S c h w ä n e n zugeschri eb en, od er d er Sch wan als T o t e n
g e l e i t e r Z eits ch r f D M y th III 4 6 ers ch e i nt . . . .
,

e in T o t e r als Ein Naob twächter z u l{ em w

o

ni tz sah u m Mi tte rnacht , w e nn e i n e r a u s d e m D o r f

-

s t e r b e n s o l l t e , ei nen w e i fs e n S c h w a n aus d e m S ee

steigen u nd z u m Ki rchh of geh n Ei ns t gi ng er vom K ir ch .

b of z um Edelh of D a s t a r b d er Ed elmann in 8 .

D e r G e i s t e i ner Jungfrau z u Yp ern , w elch er umge h e n

'

mu sste , war d 1 45 9 erlö st D a flog er in G estal t e i nes .

we i fs e n S c h w a n e s d avon Im T e ufelsse e b ei M üg
d b r e bei Köp enick h at sich früh er ein Sch wan seh en
g s e g

1 ) Z B . . W lf
D Haus mürclmn S 2 1 7
o , ul da Pob éd ky a
. or es ti nd . . K p
rod u moravské b o 1 No 6 6 S 4 84 — 5 0 9 . u ch ö.n i gS
.c h w K HM
a
. n ’
. A K .

2 0 8 is t auf d em G a u e r z u au se l b g H J g
Verwüusch te un frau en ersch einen .

i n S c h w a n g e s t al t i n e iner i m B e r g
v ersu n enen Bur k g S
b ei chä tz e n ( d em
S gl
onnen o d ) L Boch o z ,
. ar au isch e
. l A g
a en S Sg
1 44 A
nd ereN ach we ise . .

g M
icht e nz e d in lO g S
Au f e inem S e e i m B e r e sch wi mmt e in c h w a n,
d e r einen R in i m ch na e g ä t S blhl W
e nn e r i h n f a enll l g
ä s s t, eh t d ie
.

W l e t u nt e r G o ttscha , . lk S g
a en und Volksmii reh en d er D H
eu tsch en ulk .

1 81 4 S 2 2 7
. . .

2 ) G rimu ism 5 . .

8) Ub
e er d en usammenh ang d es Zch w a n e mi t d er o t e n w e t s rach S T l p
eoh ou W M ll
ü er in Pfeifl e rs G erm an ia I, 4 2 1
‘

. .

4 ) In einer ar iante d ess e en V ärch ens i st statt d es lb M

c h w a n s nur i m S
A lg
l emeinen ein ro ß e r oge g e nannt eier , V l g
ärch en No 4 2 S 1 4 8 . M M . . .

sowi e in noch and ern Varianten l a u lne n Simm o , D er u te Ge rh ard Bonn

' ‘
. k g .

1 85 6 S 1 2 2
. . .

5) K M k Sg
u h n, ir a en No 6 8 . . .

6) Wl
o f, D MS No 5 7 S 1 7 6
. . . . . .
 343

l assen . D as ist d ie P rinoessiu

gewesen deren Schl oss d ort ,

im S ee v ersunkm ist D re i d ur ch Z auber in S c h w ä n e

v erwand elte Jungfrw en rufen , w e n n J e m a n d a u f d e r
Wahn i t z e r tr i nk e n Im Roman von G awan fii hrt
ein S c h w a n e i n e n N a c h e n wori n ein t o t e r R i t t e r ,

l iegt G rad eso führt ein S c h w a n d en L ob erangrin aus

d e m L ande d er S eligen nach Kl eve u nd w i ed er
Di eser Sch wan w ir d ausdr ücklich als E n g e l 11 i als A l b . .

bez eichnet Auf Rügen e ndlich verrichtet umgek eh rt d er

S c h w a n die Rolle d es S t o r c h e s , man sagt d a s s e r
d ie K i nd e r
W enn wir somit d en Sch wan sowol i n d a s L e b e n
als a u s d e m L e b e n d ie S eel e d eiten seh en als B oten
g
d er seelenb ü tend en Göttin, so ist es kl ar, w eswegen er auf
efordert wir d nach E n g e ll a n d in d as Re ich d er S elig en
g
z u füh ren G rad eso füh rt d er S c h w a n in ei nem Märch en
.

au f d e n G l a s b e r g S oh wes terch en ge langt au f d e n B e r g ,

.

d e r m i t s p i e g e l g l a t t e n S t e i n e n g e p fl a s t e r t u n d
s o s c h l ü p fr i g i s t , d a s s s i e j e d e s m a l , w e n n s i e

e i n e S t r e c k e h i n a n w a r , w i e d e r h e r u n t e r fi o l , nur

mit Hil fe d er F l ü g e l und B e i n e einer G a n s d i im . .

S chwaub emd
In H essen z eichnete ich folgenden Kinde rre im auf :

Mad eb e mach d ei lädcbe z u,

s kimmt e sch warz er harleb u
’
,

kr iegt dich an d ie link e h and , .

führt dich bis nach B eseel end,

Hesseland ist zugeseblossen
und d er s chl üssel ab ebro ch e n
g

1 ) K hn
u , Nord d . S agen No 85 . . S 81
.

2) D k
ec o e, Lub isc e e o 1 1 8 h S ag n N . .

8) K ll
e er R omv art 6 7 0 .

4 ) Vgl v d Hogan, S chwanene agc ; Rei flenb a g, L e Chen ller au cygne

'
.
. . .

5 ) E M Arnd t, Sch riften für und an mei ne 1 Deutsch en 1 84 5 I11 ‚ 5 4 7

. . . . . .

6 ) Beckstein, D t heah . .

7) J g
u enh e im a d Ber straß e . . g . H
iemit vern Mudle mach: “die zu ,
komm t 0 Z igeunerb u , fü h r t d i a n d e i n e r h an d i n d e s Z i g e u n e r l an d .

M e ier , Kinderr s . . S
ch wa en & 5 2 , 1 89 b
M1 1de 1 mache fenster zu ., a kimmt
.
’

b
e dn g onu b ue, h e t di am eh t e , fiehrt di an s
’
l h e t di am b h b .
 3 44

Wenn die b eiden letzten Verse nicht ein ganz j unger

Ansatz sind , was freilich die Varianten wahrsch ei nlich ma
ch en (doch d ürfte in d enselben ebensowol d er Schl usssatz
abgefall en se in) so steht Hm enland an Stell e v on E ngel
,

lau d und die Rei me enth alten einen Mythos wie d en v on

Wo lf, B eiträge z ur D Myth I, 1 70 1 7 1 besp ro ch enen vom
. ‚ .

Z w e r g e , d er ein auf ihren G eliebten harrendes Mädch en

b ei ihrer w e i fs e n H a n d nimmt und in d as Elbenlau d z u
sei ner M utter (Holda) fiihrt

Er fiiart si in a i u e n h o l e n p e r g ,
d a w ar d es t w e r g e s m u t e r
und a n d r e k l a i n e t w e r g .

Dass die S eelen in Holda B erg auch als Z werge ge

d acht wurden , geht aus einem T annh5 userli ed e h ervor :
Frau Venus ( Holda s oben S 2 64) sp richt z u Tannhäueer :
. .

S tr 2 Tnnh tlser ir selend nit

‘

. . trüre u,
ich
bin die b öchest i n d e m b e r g ,
al euwer sch ul t sint ir v ermur en,

i c h h än s o v i ] d e r e d l e n z w e r g
b elt, die müssen di enen dir .

und Str 4 e w e r s e l e n d d i e n e n m i n e
. .

2) Als S eelenreich z eigen uns E n g e l l a n d meh rere

Volkssagen D er Heimatsitz d er Maren ist nämlich E u
.

g e l l a n d E in. K necht fän gt e ine M ä r, die d ur ch ein Ast

l och in d er Kammertür h ereinkam u nd h eiratete sie G erne .

h ätte sie das Astl och in d er Wand gekannt , welch es ein

Mitknecht sorgsam zugesteckt h atte Einmal bat sie sehr .

inständ ig es ibr zu z eigen und sagte, s i e h ö r e i h r e M u t

t e r i n E n g e l ] an d d i e S c h w e i n e l o c k e n D er Mann .

li efs sic h erweich en und z og den Pr0 pfen aus d em Astloch .

d el , f i e h r t d i i n s S ch w i z e r l l n d l . S b
tö er , B ak e Volkab üchl 7 0 , 1 85 l . . .

Han ili wu mechet ? i ch üochle für z nach t Meiel i tu ee ll dl i z ue, s eh unt

' ’ ’
.

e d rugone rb ue, 5 M m
’
ranz ose : F aue p anto flli bl
b rflne spitz h ose , samme
'

ti s bm11 1
g und e rote b l u d eli d r01 Boch o z , A1 emm nieoh eu ind er i ed l K l
‘
.

.
’
l
I, 1 85 , 81 5 H eitli tue s “d e i zu , es ch ennt e a 1 0 11‚ h et ro te op itzhöae li
s v od erta1 ( Vord erteil ) h ennad n , meitli Witt wi st s o en me ? tra la la la
'

( ) ll .

App enzell F
. inn , 86 5
. II .

1 ) Mon , Anz ei er 1 886 p 1 89 g . . .

 845

Sogleich war sie versch wunden u nd kam nicht wi eder

Eine andere Mär bekennt w e i t w e g a u s E n g e l l a u d z u
H au s e z u Ein anderer Mann h atte eine Wald
gefangen u nd ge freit Als er ihr ei nmal d as
.

wo sie h e rgek o mmen , r i ef sie : „ w o l ü d e n

d o c h d e k l o kk e n i n E n g e l l a u d s o v o l l ! und is t v er
sch wund en , ab e r alle S onntage ist sie N ac h ts zu rü ckge

k ehrt und h at i hrem Manne Wäs che geb rach t Bei 0 1

d enb urg in H ol ste i n b ütete ei ne B i rne am wild en W asse r
d as Vi eh . S ie wu rd e allnächtli cb v o m M är gepl agt M it .

Hilfe ihr es B ru d ers such te sie des selben h ab haft z u w e r

d en, fasste ab er nur eine n Sieb rand ( S äwenrand) D er Bru .

d e r steckte d en Arm hind urch u nd d ach te „Wie so ll d as

abl aufen ? D a fing d er S iebrand mit e i nmal an z u zi eh en
“

u nd w o ll te si c h lo sreifse n . Als d er Burscb e tro tzdem fest

hi elt, li efs sich e ine S timme v erneh men :
O ch säwenrand o ch säw e nrau d
‚ ,

wan n é r k äm t w i n a c h E n g e l l an d ?
E rsch reckt liefs d er B ursch e los d er S iebrand sprang i n s
,

W a s s e r und s c h w a m m In Bam eiz e fand e in

Wildh üter an e inem Steg der d urch s K o rn führt e e in S ie b
, ,

un d nah m es mit si ch . B ald kam e ine F rau , die äu gst

licb nach e twas su ch te u nd r ie f wie we inen me ine Kind er
in Eng e llan d wie weinen me ine Kind e r i n E ngella nd ! D er
Mann l egt d as Si eb ni eder , d a ist si e al sbald v e rschwu n
Di eselbe n S ag e n find e n sich au c h ohne dass d er
,

N ame E n g e l l a n d genannt wird E in Knecht , desse n

.

Pfer de o ft v o n d er M ä r geritten wu rd en, sah als e r sich ,

e inst im Es ch e w usch w i e e i n e M u s c h e l ü b e r d as
,

W a s s e r s o h w a m m u n d a m U fe r a n h i e l t und z u

I. 1 3 8
.
 34 6

w i eder Pfer den , die nun unruhig stamp ften und

auf d en
ganz mit S ch wei fs bedeckt w aren Sch nell li ef er z u m .

B ach e u nd steckt e die Mu sch el in d ie T asche worauf die ,

P ferd e ruh ig war en und e in We ib z u ihm trat , d ie mit

kl ägl ich er S ti mme bat : „ G e b t m i r d i e M u s c h e l z u
rück d e n n i c h m u s s bis morgen früh d r e i h u n d e r t
,

S t u n d e n v o n h i e r s e i n und mus s meine Kinder ver

s orgen u n d b a c k e n u n d b u t t e r n G egen d as Ve r .
“

sp rech en, d ie Ti ere nich t w i ed e r z u q u äleu gab er ih r d ie ,

M u sch el z urück D as We ib versch wand und l angem fuhr

.

d ie M uschel üb er d as W asser z u m anderen U fer D er

T ru d o der A l p kommt o ft w e i t h e r Ei nmal si nd Hir .

ten in d er N acht i m Feld e gew esen u nd h ab en nicht weit

‘

v on e ine m Wasse r ih re r H e rd en g e warte t , d a k o mmt d er

Alp s teig t i n d en Kahn l ö s t i h n v o m U fe r a h u n d

, ,

r u d e r t m i t e i n e r s e l b s t m i t g e b r a c h t e n S c h w i ng e

h i n ü b e r s t e i g t al s d a n n a u s b e fe s t i g t d e n K a h n
, ,

j e n s e i t s u n d v e r fo l g t s e i n e n W e g N ach ei ner Weil e .

k ehrt er zu rück So geschi eht es mehre re N äch te hi nter

.

ei nand e r E inmal neh men d ie Hi rten d en K ah n fort D a

. .

h e b t d e r A l p an z u w i ns e l n u nd d r o h t d e n H i r
t e n d o n K a h n g l e i c h b e r ü b e r z u s c b a ffe n , w e n n
'

s ie F r i e d e n h ab en w ol l te n Häufig si eh t man auf

d e m Wasser sch wi mmend e Eierscb alen ; d arin fahren die
E l b e n h eru m
3) D as u nter E ngelh nd in di e sen S agen nicht G rafs
b ritannicn so nde rn vi el meh r d as L and d er E ngel d er Elb e,
, ,

d e r lich te Hi mmel sraum z u v ersteh en sei , ge ht aus d en

1 ) W lf o , Nied erlii nd . Sag n e 6 1 4, 5 1 5 . V ergi . W lf o , Beiträ ge II ,

2 ) G rimm, DS g n I 1 80 80 . a e , , .

8) W l f N i d ] S g n 6 6 0 5 7 2
o , V gl Myth LXXX 82 8 W r
e er . a e , . er . .
‘
, . e

ein E l i t ll d i S h l n k i k n d i H n ( E l b ) n i s t e n d arin
ss , so e c a e zu u c e , e ex e e .

V gi Myth CL IX 1 1 1 9 L XX 6 2
er . .
‘
, .
,
.

4 ) Di gt h d ü kl i h in n t hr d bte L i d
e s sa auc Hem
au s r c c e so s se v e r er s e aus

schl ng i n W tph l n I h n n M inch n w

es a e w ll n i h b n ? d a d ie
z „ nc e vo r e as o e s e a e

si b n St
e e t d n t nd
e r ne i i n E n g e l l nn d
s an B
e h, m ein
s a e n s e . u c il

Wb e er f d m St h l w
au t i ht w
e e nu llt b l M il h
, ussnd
'
n c as er sse so e , eo e e c u

Gm t b d en hl g dro li b L i h n t t
,
sc u as e e es c e o .
 347

Volksreimen vom M ari enk äfer d

o er

1
M arienwörmken Big fort,
F lig furt nach E n g e l l a n d i
E ugelland ist z ugeschl ossen,
Schl üssel d avon abgebroohen
2 .

Hen gottspferd cb en fliege,

V ater ist im K ri ege ,

M u tte r ist i n E n g e l l an d ,
E n ge ll an d i s t a b g e b r a n nt ,
‘

Herrgotß pferd chen fliege ! ) 2

l ) Al tto p litz b ei
‘'

P o tsd am.

2 ) Mü ndl ommere en . P ll
Au s fo en d en rten i st mir d iese R ecens iou. lg O
V P
mit der ariante o m m e r a n d statt E n g e l l a n d e annt : Ber i n a en: l bk l Hg
G e rmania VII, 4 3 5 Mü ndl d HH e hre r G ri mm u nd S anne ; Alttöpli tz
. . . . L p
P
b e i otsd am ; A
d amsd orf b ei Sold iu d H ee i ; reu en ri etz en d H ach se ;
. S lg T b . . . S
K ü strin d H . u cas ; . L
ag d e u r er Börd e im M
re ise a e a d b g aa e inn K K lb . . S l F . .

I, 1 6 4 G enth in im R e ieru ngs ez ir

. agd e u r (1 g b
L E rk ; Weiß enfels ( 1 kM b g . . .

S eminarist I o rb er ; G rafs ct
. R osslo d S eminar ist ead er ; nha t, ied er H . A l F l
9 5, 1 6 7 . araus D i nn , 2 2 8 ; er n ig F
e ro d e d . P r öII
b l e; W
i d u r hau sen (1 . Hl b g .

L eh rer A g
nd in ; G öttingen ( 1 Bi io th e ar Müh lener ; G rafs ch aft . bl
ar , o este k M k W
Volksli b erlie ier 5 ;
'

ü h e im im Möh nctale
. Ml in n I , 84 4 ; Müns terscb e Ge F .

schi ch te n u nd Sg
a en S 2 4 4 ; Mekle nb nrg , D r Ed . ün e , Erz ieh ungsb lä tte r . . D
1 85 1 S 7 9 ;
. . D b
ietz e n ach b ei O ffen ach R ose nstie üsse d o rf b irm l D l F .

P o m m e l an d rier ( 1 oc e r : Här e rling flic g, d e in

. T . H k
ater ist i m V
K grie , d eine M
utte r ist im Nied eri and , iede r and ist nb geb rannt , Hüv e r1 1ng N l
flieg ! V gl
er d H S eminorist ach se : Hi mmels kü hch en fliege au s, fl iege bis
. . . S
nach P
ommerl and
,
o m m e r an d i s t a P e l
r a nn t, e s s t e h t n u r n o ch bg b
d ie ha e lb W an d o ts d am d H . _
'

P
ch u z : Marie nwü rmch cn fliege d och , . . S l
V
d ein ater s i tz t i n d er R öhre , u tter ist in o mmer and ; M
o mmer and i st ab P l P l
gb
e rannt, Mar ie nw llrmchen fliege d o Weißenfels (1 eminarist Rieth d orf ch . . S
S k
chuhe, sch a e f i t, w i st d o mit inn ll
ri e ? wil s t d u mit nach K g
o mmer and , l P l
wo d er Biau k o bl s tand ? ieses omme r and D
e e ne te uns sch on 0 S 882 P l bgg . .

für E n g e i i a n d u nter d er orm P ö mm e l l a n d , u nd wir werd en e s s äter F p

noch me h rma s d afür ver wand t find en l E in ew öhn ich er , seh r v erbn ite ter . g l
A nsa tz für d as S 82 8 e i e rach te . b gb
ind er ied „ E u gelland i st z ngescblom u K l
n s w
. .
“
is t : Baue r ind d ein
.
’
b
ünd e in an, d ass es mich nich t b e ifse n H l
ann, k
b e i ß t es mich , s o s tra1 i ch di ch , h u nd ert a er
‘

ost e s d i ch Be i eier, Tl k '

. M
Kind err 6 0 , 2 80 find et sich d er fgg
. ru ch : „ ä er ind d ein H ünd 1e eu, dass es
. Sp Jg b
b k
mich nich t eiß en ann ; e ißt es mich, so straf i ch di ch um eu Gu d en dreiß i b l g .

All é P o m m e r e kecb , ksch , l

och ; ac : am F ü ßle ps, pl , ps !
"
kMeier 11 a Op k . . .

1 9 , 5 8: „ Gestern b in i z P o m m e r e gwä , z Pommere i n d e nasse , ist o

' ‘

b u c k l i g s m ä n d l e omme, h at mi r mein p u k
g e
g g u g n o m e f é i i b fl i ül ß d er _ „ _

K k D N
fl

uku d rein in d as b u ckligs mi ndle ne in ! ieser ame Pommeri and , Bom

 348

3 .

Kritz ekrebs fliege,

D ei n Vater ist im Kri ege,
D eine M u t t e r i s t i n E n g e l l an d ,
E n g e ll a n d i s t b g e b r an n t
a .

Hinter d er Ki rch e li egt d er S and

A usgestreut vor E ngelland ,
E ngellau d Sp ani en und

Dipp el dappel d anieu

4 .

Käfer, Käfer flieg ähnich (o h n e m i c h),

M ei Mutter ist in Kr äbnig ( Kr onach ein
Hildburghause n),
M ei Vater ist im Vaterl and ,
S ein Häusle d ort ist abgeb rannt
5 .

M aikäfer fli eg,
D ei V ater ist i m K ri eg,
D ei Mutter in d er Asch e,
M üefs d er ’
n Hemdle wasch e

6 .

Fli eg Käfer, flieg,

D e in Vater ist im Kri eg,
’
D ei ne Mutter ist in n S ti efel _ gd rroche,

Hat d as linke B ein gebroch e

me land muss eine m thisch e Bed eutung h aben , d ie ich noch

y nicht verste he.
Hi t Pommern ( P omerania) h at es b egre ifl ich erwe ise nich ts z u tun . D ie Les
crt B o n npert o S 880 sch e int e be nfalls au f Bommeland z u
. . b eruh en .

) 1 W l
eimar K öhl K id
t k b
. is t in W im
Re inh o d d Um er. r ze re s e “ un

gegend ein h g wöhnli h Nam d 111 1 11 1

se r e lm Marktfl d n Mel
c er e es 11 1 1
'

e rs e xe

ling n eine St nd üd ö tl i h n W im i t m D i n tag n h Cnntat

e , u e s s c vo e ar , s a e s ac e

e in Jah rma k t A f di sem J ah ma k t bl i t man a s T e i g g b

r . u e k n M ai r r u e ac e

kl f f il
er e .

2 ) Hil d b rghau en 11 Leh er Anding

u W ißenf l in S h n 4 Sem
s . r . e e s ac se . .

Ri ese :Flieg Kl f fli g d in Vater ist im K i g d in M tt i t in Sach

er e , e r e , e e u er s e

ee n wo d i
, Kl f r w a h e n Vgl K H 51 1 81 9 II XX IV
e e c s . . . . . .
,
.

8) W th i m (1 A K a fm nn
er e . . u a .

4 ) W ißenfels d Sem t
e Ni . ere .
 3 49

7 .

Hen gotts pferd cben fliege weg,

Herrgottspferd chen fliege weg !

8 .

Herrgottspé rdke,
d ine kinner ke s chrie,

d in hüske brennt,
flég
9 .

Himmelsküchlicben flieg aus !

D ei n Haus brennt,
Deine Kinder weine n alle mi teinander
10 .

Maikäfer fliege !
D ei n H äus ch en
b r e nnt ,
D e i n L ö ffe l c h e n s c h m i l z t ,

11 .

Hen go ttssc büfcb en, F liegewäppob en,

D e in Töpfch en kocht de in Kind chen kreis cM
, ,

D a ko mmen ihr s i e b e n mit Spiefsen,

Woll en dich erschiefse n !
H as ! h as !
12 .

Hen go ttskü ble flieg auf u nd davon,

Eüeg z u m hintern T ü rle nens,
D ei M utterle flenut,
D ei Ki n b e r l e l i e g e n i n d e r W i eg e,
D a fr e s s e n s i e a l l e

l) Danz i g
miln d l ,

2 ) Pommerelh n mundi .

8) Weiß enfels d . S
eminaris t Ri ch ter .

4 ) St . Alb
rech t b ei anzi D g
.

5) Schmi tz , S
itten d ee if er o es E l V lk D araus Sim ock, Kind erb .

1 41 , 550 .

8) Hl b g
i d ur hausen 11 ehrer . L
ndin A g .
 3 50

13 .

Marienki fer ohen flieg eweg 1

D ei n Hi nseh en b rennt,
D e i n M ü t t e r c h e n fl e nn t ,
D ein V ater sitzt au f d er Schwelle,
F lieg in n Himme l der
’
aus

14 .

L adycow, L ady cow, fly thy way h ome,

t h y h o u s e i s o u fi r e , thy chi ld r en all gone,
all b ut one, th at ligs und er a sto ne,

l th ee h om e, L ad cow, e re it b e gone
py y
15 .

L adybird L adybi rd
, fly away h ome,
‘

y o u r h ou se is ou fi r e , your chi ldren wi ll

16 .

M aik äfer fliege fo rt,

D e in Häusch en brennt,
D ei n K reisch en b re nnt,
D i e J u ng e n s i t z e n d r i nne n
U n d S p i nne n ,
U nd wenn sie ihre Z ahl ( 1 0 S c h o ck ) nicht h aben,
K ö nnen sie nicht sp azi eren gan
17 .

Z ull a z ull a gogi

S p inn, spi nn a g aare,

d er w ewer will e ine b ab e

1) Myth .
‘
6 5 8, d araus 8imr , Kind erb ock
1 89 , 5 4 8 In ran furt a H .
’ . F k . .

F inn 11 , 6 5 1 Käwerch e, kitwe rch e flieh e wegg ! d e in h äusi rennt, d e in mu d

. b
d erch e flennt, d ei v ad d crch e sitz t u fl sch awelle , f i e h h o c h i n a e h e e
'
l ll ll .

V g
er i noch : Ms i kll le r flie
. g
u ff , d ien fi ere l i
'

ren nt , d ien sib b ei e ( S ü chen)b pp

k oc h t, d ien mu ad er s itz t 1 1 6 d er sc h aw ülle ( ch we e ) tö er, ist ee S
o ks ll . S b E . Vl
b ücb lein 4 4 , 4 8, d araus in n II, 5 2 4 F im mo , Kind er
. b ‘
1 4 0, 5 4 7
. S k . .Vgl .

W G rimm
. K H M . 1 81 9
. . . II XX I V
. .

H
2) H ll
u nte rs a amshire ass S 5 6 gl
a iwe
. nu n er -
. . H ll ll
Ü y mes 1 6 8, 880 y .

Vgl J . N
amie so n, o rth ern anti u ities I, 82 2 1 q ad y ird , ad ird fly and be L b L yb .

g y
one ! o u r h om e is 11 fire and y
our ch i dren at h ome ! l
My h
8) t ’ 658 . .

F
4 ) Erfurt 11 rau Nu tiunann in
. a erstad t H lb .

S
5) kimroc ‚ Kind erb ‘ 1 4 0 , 5 4 8 . .
 35 1

18 .

Ladybi rd L ad ybird ,

ei h th
g y w ay h ome !
t h y h o u s e i s o u fi r e
thy child r en all r oom,

e x c e p t l i t t l e N a n,
w h o s i t s i n \ e r p an ,
w e a v i n g g o l d l a oe s ‚
e s fast as

19 .

M arienwürmcben fliege weg,

D ei ne Mutte r ist gefangen
An einer l angen Stangen

20 .

Himmelstiercb en [lieg hoch in d ie Luft,

Fli eg ins Herrgottsgär lchm,
Fli eg, sonst k o mm e n d i e L e u t m i t d e n S p i e fs e n
U n d w o l l e n (mich un d) d i c h

21 .

T ürkenm5 nncben, fiieg hinweg !

D ie W eih er mit d en S t a n g e n
W ollen dich empfangen .

T ürkenweibchen flieg hi nwe g,

D i e M ä n n e r m i t d e n S p i e fs e n
W o l l e n d i c h e r s c h i e fs e n .

F l i e g i n d e n H i m me l ,
Bri ng einen S ack v oll K r ingel ,
T ank ich me i nen W eek hi nein ,

Bei d em r o te n k ühl en W ei n ) ‘

1) N otes and q u eri es IV , 58 . Yor ksh ire un d Laneu hiro.

2 ) Ber in l 111 1111 111 .

S
8) chmi tz , S itten d es E id er V lk o es S 7 8, d araus
. S imrock , Kind erb .
‘

1 4 0 , 5 45.

4) S im ock
r o.. o. 0 . 1 89 , 544 .
 35 2

mah diure mueder d

’
sob ür u fi.
‘

d J u d de ku mme ,
’

d H ei d e h umme,
’

w eil e mit dir reche,

s tecke

23 .

G oldh ähnch en flieg hinweg ,

D ein S üppchen sie dt .

D i e B a u e r n k o m m e n m i t S p i e fs e n ,
W o l l e n d e i n K i n d l e i n to t s c h i e fs e n .

P ub ! ti poh 1 ti

24 .

T ipesken‚ T ipesken M
( aikäter)
'

flej af d e bi g!ß b u m ( Bi rnb au m)

si ch , wuu d e T attre ( Zigeuner) kun .

de Tatlr e ku mät
’
s tang en.

d er tei wel h uot sich erb angen .

d e r b ä s c h b r md (der B usch b rennt) um äinj s,

d er fuss ( Fu ch s) h uot sich d en sohwänz versänj t

25 .

Hen gottisken (Mari enkäfer)

fl e j M d e b i r r e b u m
sä ch wenn de Tattr e kun .

eoh wäll dich naar sobtälch e lölren,

e ch wall der m ä l t s o h (Milch ) och b r u i t (Brad) _

br öken

S b
1 ) tö er , Eist ee Volb b flchlein 4 8, 87
. D araus 8im k , Kind erb
. roc .
’

1 40 , 5 9 6
. D ense lb
en A
nfan g s uch : N
eue Pr euß ei tun 1 85 6 No 2 7 . Z g . .

8) Ben1smarkt in S ieb enb irgen d

‘
. W Schus ter
. .

4 ) Rep: nnd Bistri tz in S ieb enb irgen d W Schus ter. . .

 353

Hön j otsteifsken
fle ij fin himmel ,

sö mer, wän de motte r kit,

sö me r, w é n d er v ätte r kit
,

3 6 mer , 10 61 1 de Tol l er» ku,

1 6 mer, wé n de Tir lcen I

‘
m,
e ch wäl dich 2 8 mer löken
,

e ch wäl d er b r ut (B ro d) br öke u ,
ech w ä l d e r m ö ll i c h g e i fs e n (Milch e in i f
g e sen),
e c h w äl d i c h ä n e n äl d ä n t r u
g
Wie
_ __ _

wir h b S 2 5 4 gesehen h ab en wi rd d er M a
sc on o en .
,

r ie nkäfe r od er d e r Maik äfe r aufge fo r d ert z u m S e elensitz d er

,

H old a i n o d er h i n t e r d er Wolke hinaufz ufliegen A u ch in .

d en hi er zu sammengeste ll ten L ied ern wird d ies ausdr ü ck

l ich gesagt : „ F l i e g i n d e n H i m m e l F l i e g i nn “
'

H i m m e l au s d e r H ö l l e od e r F l i e g h o c h i n a l l e
,

H ö l l e ( z ur Hell a ) in j edem Fall in d en S eelensitz 1 3 .

F l i g H Fl
"
„ e i n s e r r
g o t t s
g ü r t c h e n „ y th y w a
“
y
h ome “
„ E igh t hy w a
y h o m e „ F l y aw “
a
y h o me
“

15 . Di ese H e i mat d es K äfe rs w i rd nun 1 2 wie die . .

_

d e r M ä r e n als E n g e l l a n d b ezeic hne t D er G rund d er

A u fforderung ist ei ne g r o fs e G e fa h r , in welch er sich die
H e i mat d es Käfers befind et F e1 nd e u nd z war Ju d en u nd
.
,

H e ide n Zige uner ( Tatte rn) o d e r T ürk e n kamen mit Sp ie

,

fsen u nd Stangen , u m se i ne Sipp sch aft g efangen z u neh

men ; sch on brenn t sei n H au s , H o l d a s g a n z e s R e i c h
s t e h t i n F l a mm e n .

Wie i n d er S age d as s am E nde d er T age d ie T ü r

°
,

k e n bis nach Köl n v or d ringen, im Rh e i n ih re Pfer de träu

ken u nd eine g r o fs e S c h l a c h t s c h l a g e n s o l l e n ge
e n ei nen w e ifsen Kö nig d e r D eu ts c h l and erlösen w i rd,
g ,

d e r Sch r e cken d e r Ch ri stenh e it an d ie S tell e d er d ämo ni

se h en Riese n ge tr e te n ist, w elch e nac h g erm ani sch er M y

tho lo gie d e n l e tz t en K amp f m it d en Gö tte rn bei d er G öt

1 ) Bistri tz i u S ie b enh irgen d . W . S

chus te r .
 354

terdämmerung i nsbesond ere die W i n t e r w ie

r i e s e n in d euts ch en F r ühli ngsspi el e n j e tzt al T ü rke n
s
auft reten sagen au ch in u nse rn Rei me n die Ju d én H e i
'
"

d en T ü rk en u nd Z igeuner nichts anderes als die fu rcht

b arsten Fe i nd e d er Welt d i nach altbeidnisoher Ah , . .

sch auu ng d ie D ämonen ( Ri es en ) au s , w elch e d ie himmli

sch en G ewal ten in B and en schl age n, d ie Wo lk e v e rschlie

fsen , d en l ichten Hi mme l mit d en Sc hatten d er N acht

be decken (s S 1 65 fgg . . Wir sah en sch on oben S 90. .

d ass d as A b e n d r o t als ein solch er d ämonisch er Ri ese

gefass t war, d er d as D unkel üb er den Hi mmel he raufi ü hrt
‘

d es bö sen Ecke ( Abi) B rud er I ch vermute d ah e r , dass .

die Z u ru fe an d e n K äfe r : „ D e i n H ä u s c h e n b r e n n t “

9 10 13 „T h y h o u s e i s o u fi r e 14 15 “
. . . . .

E l l d i s t a b g e b r a nn t d Si th l k h
“
„ n g e a n e n nn e n a te n, e re

zum Hi mmel zu r ück , e s i st Ab endz ei t , d ie Dei nigen si nd

in G efahr , u nd d a w i rst be i l ängerem Verweil en s aege

schl ossen von d ei ner H eimat die d er Dämon nun mit ,

festen B and en u mkl ammert D ie im A b e nd r o t p urp u rn .

g e fär bt e W o lke ,
d as i m S trah l d er un te r ge h e nd e n S o nn e

r ötlich gefärb te Fi rmament ist d as b r e nn e n d e E n g e l

B e merk enswert sind die Ausd rü cke „Fli e g auf d en

B i r n b a u m 2 4 2 5 „D e r B u s c h b r e n n t 1 4 Wi r sa
“
.
“
. .

hen ob en 8 1 7 7 1 78 d as W a l d haus d er Ri esen , S 268

. . .

d ie W a l d h ü tte H ol ds s d em Wo lkenfels und Kinderbrun .

nen gl eich steh en ; e i ne gl ei ch e B ed eu tung v ermute ten wir

o b en 8 2 5 0 Anm 2 für d en T a n n e n w a l d o der B u s c h

.
, .
,

wo hin d er K äfe r auc h nach and ern V ari anten flie en sol l ) 5
g
1 ) S 8imroc ,
. and uch 11 Dk H t 1 80 b . . My h . .

2 ) S S immc k a a O 5 6 5
. . . . .

8) In oltfinnz öa G e d ich ten werd en die B e i d e n aian ) h ä ufig als di e p

Ebr au er d er R i e s e u maue rn K klo e nmau e rn
, y p e nannt ; 11 B G e nu s d e iane g . . V
1 7 4 5 : Les f o r s t o n , ke s ont d antiq u ite y , t e
p a i s n firent par lor rant g
poeetey . Myth 5 0 1 .
‘
.

4 ) D h d ü ft
oc r e au ch d ie im G e w i t t e r fe u e r flnmmend e W lk e An p
o s ru ch
daran! h b n a e nten , s. u 8 89 7 i gg
. .

5 ) Nschz u trngeu wäre noch d e r Aargauisohe Reim en d ie Chrysomeln

Gold kltfer 6 0 3 M,
0 1 d 1 n e h o h e t a nne
z u e d iner mne tter rme 11 s w A . . .

l
Boch o z , A m ana l K
ind er i ed I, 9 5 , 1 9 6
. l .
 355

w ir werd en dieses Sy mbo l der Wolk e w eiterhin aus

au f

fi1 brlicb er zu rü ckk ommen A u ch d as charakteri siert d ie .

Fei nd e in u nsern Ki nd erreimen als D ämonen , d ass sie

S t a n g e n t ragen 1 9 2 1 denn diese sind e in unter
. .

sch eid e nd es M erk mal d er R i e s e n

D ie Lich twesen l ass en sich d ie E insehliefsung d urch

die D ämo nen ni ch t oh ne w ei teres gefall en T ag u nd N acht, ,

So mmer und Winte r k ämpfen mit einander ; es entste ht

zw i schen ihnen K r i e g 2 3 5 G , d er hier mit d em Si ege . . . .

d er N achtgeister end igt .

D ass Ki nderr ei me welch e u rsp rünglich z um G ebrau ch

,

be i b e s t i m m t e n J a h r e s fe s t e n o d e r T a g e s z e i t e n
co m o niert w aren sp äter als d er alte Z u samme nh ang s r
p ,

l o sch z u j ed er b eli eb igen Z ei t o d er S tunde g esunge n wur

,

d en ist von mir sch on Z eitschr f D Myth III 2 1 5 4 1 2

,
. . . .
, .

b espr och en Au f die A b e n d z e i t wei sen v iell eicht au ch

.

d ie Reden „d ein fiere li b rennt d ei n sibbeli k o ch t s o S ,

“
. . .

3 5 0, Anm 1 . .

No 2 5 2 6 neh men e ine and ere Wend ung S ie biete n

. . .

d e m K äfer an, w enn d ie D ä mone n k o mmen, d as L and d er

Elbe (E ng el L an d ) verschloss en wi rd so d ass er nicht me hr ,

h i nei n k ann ihn i n d e n S ta ll z u l o cken ihm M i l c h u n d

, ,

B r o d v o rzu setz en D iese G ab e ist ein Op fer, d e m B o ten

.

d er Ho lda d argeb rach t In d e r S ch weiz sagt man .

C heferli , flüg 11 8, che fe rli

i getter m i l e c h o nd b r o c k a
o n d e s i l b e r i g s l ö ffe l i d e z u e )
z
.

In einem A argau i sch en Rei m an d as „L iebgo ttschäl

b eli beifst es „ i g i d e r m i l c h u n d
“
D as
ganz e Lied l au tet
L iebgo tts chälbefi, flüg üf,
’
d e r h e i l a n d t u t d e r s t ü r li ü f
bring mer d r ei pfund anken ( B utte r) d r üs
un d e s ilb e ri gs

1 ) Myth .
‘
500 .

2 ) Myth .
’
65 8 .

8) R och e lz , Al emann . Ki nd li d S 9 4
er e . . No 1 87
. .

4) Z u di esen si ernen lb L öff l gl be v er . o en 8 84 9

. . No 1 0
. . G rad e sd setz t
“
23
 356

F lüg ü ber d e r h oh e gge ru

i gi d er milch und mocke,

fl ug ti b e r d e H ä r t e s t e i
c h m e r v a t t e r u nd mu e t te r b e i
u nd su e .

Hi er ist d avon di e Red e, dass d er K äfer B u t t e r aus

d em hi mmli sch en Lichtland e mi tb r ingen so ll , d essen T ü r
d er H eil and, wie obe n S 2 5 5 Mari a öffnet i ndem er d ie .
,

W olk en zurü ckschi eb t Di ese dur ch d ie Hi mmelstü r h erab .

geb rachte B u t t e r k ann nur v on d en W o l k e n k ü h e n

k o mmen als d eren H üter wir o ben 8 2 5 1 d en Käfer nach
,
.

wiese n Wir bemerkten eb endort , d ass d er K äfer selbst

.

Ku h genannt wi rd , u nd damit Verwandscb afi mit d e n

Wolkenkühen d i d en M ä r e n s o S 78 fgg 24 5 ver . . . . . .

r ät .Z u r v oll en G ewi ssh eit d er I dentität d er M ä r e n und

uns eres K äfers führe n u ns d ie Aus dr ück e in d en eb en z u

sammengestellte u Li e d ern , in d enen man d em nach E u

l l a n d fliegend e n K ä er z uru ft : „Deine Kinder s chr ei en

f
“
g e

7 8 9 1 0 1 1 „Dein Mü tter chen flennt 1 2 „T h y c h i l

. . . . .
“
.

d r e n a l l g o n e 1 4 „Y o u r c h i l d r e n w i l l b u r n 1 5
“
.
“
.

„ T h y c h i l d r e n a ll r o a m
“
1 8 Di ese W orte e nts r e
p .

ch en genau d en ob en S 3 45 beigeb rachten Re den d er Mär .

„ W ie w ei ne n m e i ne Kinder in E n gelland ! “

L eitet uns bereits di eser Au sdru ck in d as B erei ch d er

obe n besp ro ch enen Märe nsa en , so z eigt sich e i ne and e re
g
U ebe reinstimmu ng in d em a uf „d ei n Kälmchen s chwi mmt “

NO 7 D er K äfe r muss gl eich d en Mär en s o S 3 44 fgg

. . . . . .

ü ber d as Wasser setz en, u m nach E ngelland zu komme n .

D as vo m himml is che n G e wässer be de ckte, o der d urch d e n .

L u &str om von d er Mens ch enw elt gesch i edene Elb enrei oh

Engellau d , wurd e b egre i flich er Weise l ei cht als ei ne

I n s e l ge d acht, z um mi ndesten als ei n vo n e i n e m F l u s s
b egrenztes L and u nd es ist l ängst e rwi es en, d ass man sich
d ie germani sch e T o t e n w e l t gl eich d er gri e ch isch en v o n

man d en E lb e n e in e S ch ü s se l mit
d en Hei mel wn od er S ch r e t Mil ch ,

l e i n, d L & r g g in Berth a G e fo ge e inen

. isch mit eis en hin, au f 1 11 l T Sp
l k Al b T l
_ _

and d ec t man d en am Julah end u mz ieh end en fe n e ens o d i e afe .

1) 8 e er , . Wb
ndi sch e iz z e n I
Berlin 1 85 7 S 1 0 Sk . . .
 35 7

einem S t r o m s be8pii lt d achte Ein solch er S t r o m u m

.

fliefst H e l s u uterweltlichen Wo hnsi tz Eine sch we dische

S age l ässt O di n die S eel en d er in d er Brävallaschlacht
gefall ene n K rieger auf g o l d e n e m S c h i ffe nach Vallhöll
fü hren D a in d er Ed d e nreligio n wi ed erum d ie H e ld en
nac h Vallh ö ll entw e d er au f d en Wo lkcu r oss en d e r Val

ky ren o de r ihre n e igenen mit v erbranu te n P fe rd en r e i t e n ,

muss d i ese S age e ntw e d er au s e i ne r d e r Edd enreligio n v o r

b e rge h e nd e n P e rio d e im Vo lksgl au b en geh aftet h ab en u nd ,

au f Vall hö ll au s d er E rinne ru n d aran ü b er trag en se in o d e r

g ,

sie ist g anz j u n e E rfind u n

g g W i r fand en nu n ab e r b e
.

rei te in d en äl teste n U e b e rlie fe ru n en u nse re s V o lk e s in

g ,

M ärch en 8 ob e n S 2 03 d ie T ote nwel t v on einem S t r o m

. .

b es pü lt u nd d as L and d es S 3 3 5 besp ro ch enen G uömu nd r

, . ,

wel ch es wi r m it Vß bläinn zu sam me nstell te n wi r d e b enfall s ,

vo n e ine m F l u s s b egre nz t d er d en A u fe nth al t d er M e n

,

s c hen vo n d e r G e iste r w e l t trennt l h u mana a m ou

( e o a v eo

s trosi s r e r um i
sec r e v sse natu ram)

En dlich w ar e s ein häu figer G eb rau ch i m N orde n, d ie

L e i c h e n in e ine m S ch ifie d em M ee r z
'

u ü b l
e r ass e n G u li .

r ün b estatte t d en A tl i in e inem S te i nsarg , d e n sie in e in

S c h i ff Vo n S cild s d es S cefings B estattung sr

zä hl t d as Beo wu lfsli e d
Z u d er Br and ung U fer b rac ht ihn d a
D as sü fs e G es ind e wie er selb st b at
,
.

D a e r d e s W o rte noch w altete d e r W ir t d e r S cd d 1 nge v

R ings te ve n,

s en d es Sch iffes ,

D a w ar Menge de 1 80 hätz e
ge füh rt ,
d e r K l e ino d e .

VI I I , 1 62 .
 8

ich schioklioher ein S chifi ausrüste n

'

Nie hörte
M it Kämpferwaflen u nd Kamflge wand eu
'

Heilen u nd B runnen Ihm am B us en lag .

Menge d erSch ätze d ie mit i hm so llten

,

In d er Wo gen Reich w e ithi n schiflsu

'

Als Sig mund r se inen to ten S o h n S infj ö tli lange h er

u mge tr a en , kam e r z u e iner mhm sle n M eerb u cht A m
g .

G estad e h arrte ei n Mann d er sich z ur U ebe rfahrt e rbo t ,

.

K au m war die L eich e in d en K ahn gel egt , als d er Ferge

ab stiefs u nd v ersch wand L ebe nsmüde G rei se gaben si ch
au f di ese W e ise selb st d en T od Als F lösi Tb oröarso nr .

als G re is nach N orwegen gi ng u m B auh olz zu h ol en, nahm ,

e r z u r R ückfahrt ein l e ck es S c hi ff u nd d a m an ihm d as

b emerkte , spr ach er z für Alte und T o d esnahe ist es gu t .

Darauf stach er in Se e und Schiff und F lösi sah man ni e

m al s w i ed er In späterer Z eit z ii ndete man auf de m
Schiffe einen Holzsto fs nu , ehe man es d en Well en übe r
b S i d B ld Göt i m S hifl
'

g a . o w r a r vo n d en te rn au f s e ne c e

Hringhorni v erb rannt D ie Ri esi n Hyrrokin sch ob d as

.

b renne nde Fah rz eug in d ie Fl ut N ach d er Schlach t

b ei F j ris völlr liefs d er si eg rei ch e , abe r to twu nd e K önig
Häki sich inmi tten vi el er gefall ener Kri eger au f se in gro
fees Kriegssch ifl ( skeiö ) l egen Als e r v ersch ied en war
'

.
,

w arf man Fe u er hi ne in ri ch te te d as S te uer z og di e S ege l

, ,

au f u nd b re nnend tri eb d as Schiff mi t seine r L eichenla

d ung in d ie S ee hinaus Kö nig Sigurör Bringt warb

u m d ie schöne Äl fsöl Ih re B rüder Ä lfr und Ingi wollte n
.

d as j ugendlich e Mädch en k ei nem G rei se vermähl en u nd

gingen mit S igu rör d esh alb e inen l ebh aften Streit ein Als .

sie sich u nterli ege n sah en töte ten si e ih re Sch wester d u rch
,

Gift S igurör , d er im S tr eit gefährlich verwundet wird

.
,

wi ll nun auch nich t länger u nter d en L ebenden bl eibe n .

1 ) Beowu f l cd . Th p 5 5 —84
or e .

2 ) S infj ötls lok. M nch E d d 9 7

a , a .

8) Nj fl s se ga ca p 1 66
. W inh ld . e o , Al tn0 rd . Lbn e e 4 7 9 fgg . 4 9 5 iß .

4 ) 9 y lfagi nning 4 9 .

5 ) Yngli ngasaga cap 2 7 . .

 3 59

E r befie hlt , d ie Le ichnams all er G efall enen auf ein Sch iff
z u b rin e n s e tz t s ich se lb st ans S teu e r u nd le gt Älfs öl
g ,

neb e n s ic h D ann heißt e r m it S chw efe l u nd P e c h d as

.

S chiff anz ünd e n hisst d ie S egel u nd steu er t m it frisch em

,

W ind e ins o ffe ne M eer h inaus „E r w oll e sag t er m it .

, ,

P rac ht u nd w ie ein b er ühm ter K ö nig z u Ööinn komme n .

“

Al s e r au s d e n S c h are n hi nau s ist d u rchb oh rt e r sich m it ,

d e m S c hw e r t u nd sink t ne b en d er gel ieb ten Ä lf861

N o ch s päte r err ich tete man d en S che iterhau fen au f e ine m
au s L and g e z o e n e n S c h i ff und setz te d ann d ie A s ch e
g
in e ine m G rab hü ge l b e i Vo n B o ther ( Höör) w ir d erz ähl t . ,

d as s e r au f di es e Weise d en to ten G eld er v o n S ach senl and

be statte n l iefs D er d ur chau s m y t h i s c h e P ro tho III .

( F r e
y )
r s o ll d ies e B es tattu ngs ar t fü r V orneh m e e in g e fü h r t

h abe n Z u le tz t bl ieb d as S c h i ff unverb rannt und d ie

L eich e w urd e nu r in e inem sol chen b e erd igt S O gesch ah .

e s m it d e m V i ki n n a eh d er Haröarsaga m i t T hörgr imr

g ,

d em V ate r d es P r ie sters S no r ri nach d e r G islns aga , u nd

mit Ä sm u nd r de m S o hu e Atlis nach d e m L and nämab ök ,

mi t E gill Ullse rkr nach Häko nar G o öasaga, mit Unni nach
d e r L ax d eelasaga u nd mit G eirmu nd r nach Isle ndi ngasö g .

S e eh el d in »

b w ed en u nd

h at, d ass esS c h i ffe

E ndli c h , als all e diese S itte n

1) A m g ri m J o nas s h a n i s c h ri
’
ftl E rg fln zu n g
. e n z u r sc h w e d G esc h ic h te, .

d ie nach P A . M
an ch au f e iner volls tl nd i g eren
. andschrift v on Sögub ro t af H
no kkru m fom ko nfin um
g e ru h ebn , v o n u n s a n e fü h r t n a ch F ry x d gl b erä tte lser ur

S venska h isto ri en S k l
to c h o m 1 885 I, 87
. .

2 ) S n i o cd P E .ü e
. rM ll1 , .1 9 0 G e i d emm , . a x o ni se re e m e od em S g
ll
consmn tnm h e o re mi nm su o m m cad uv eri b us su pe1;iectum ao ro o n a v i g i i s
p g g
e xs tru cto i mp o siturn p l
u c h e rri mo funcris o se ui o e x tn li t b q
, ci ne res er i n d e a c p
p l g
rad idi t verum e tiam plenm
_

re gi i cor oris reili u ias non s o um ins i ni tu mq t

q
v enernti o nis ex e u i is d e coravi ß
q
8)Sx e o ed P E M 11 Her I, 2 84
. . . .

4)V gl er My t
.
‘
790 h Ettmllller ,
. . B e o w u lt S 5 8 J G ri m m ,
‘
e e
.
r . . Ub
d as V b
er re nnen d e r ei ch en LA bh a n d l. d B e r k .d 1. 849 S 2 l A a
89 . . . .

5 ) M ül l enh o tf, Sg
a en D i] , 87 8 .

6) L
e i tfad e n z u r nord A1tu tumskuu d e S 81
.
. .
 3 60

a bgeko mmen waren, ahmte man ( besonders in d er L andschaft

Blekh gen) in d er Fo rm d er das G rab bed eck enden Ste i n
se tzung S chifle nach E in solch es S obiiisgrab ist k ürzlich
' '

( 1 85 4) auch in P ommern entd eckt

Im G ebi et d er Bu rgund en b ei Arl es lag ein se h r be
rü hmter Begrübnisort C amp us E lisi us Aili s c ampi altfranz , ,
.

Aleschans mbd Alischanz , Allesobanz genannt , d er d ie

, .
,

G abe h aben sollte , d ie T o ten vor d em Wied erers0 he inen

und U mgeh en z u bewahre n u t q uicunq u e inibi se peliren

tur null as in cadav eribus su i s paterentur diabo lié as illusio

nes) B i s h er wu rd en vi el e Leich en w ei th er geb rach t , d ie
.

me is ten, i n d e m m a n 81 8 m e 1 n e m N a c h e n i n S ä r g e n
o d er F ä s s e r n d e m R h o n e s t r o m ü b e r l i e fe N eben .

d en Leich nam h atte man G e l d gel egt In Arl es machte .

d er T o tensch rein Halt u nd d er L eich nam wurd e fei erlich

b estattet (Maxim a potentum p ars quos in G alliis au t cir ca
.

P yr e naeos montes aut Al pes P ennins s in pugnis pagauo m m

mo riebantur , illuc sepultur am b e bent , et qu idam in plau
strie alii in our rib us nonnu lli in eq uis, p l u r i m i p e r d e
,

p e n d u l u in fl u e n t i s R h o d a n i a d o o e m e t e r i u m c a m pi
E l i s i i d e fe r c b a n t u r , ubi Jo vianns et C o m e s B e r t r e
m u s et A i s t u l fu s et innu meri p ro ce res req u iescu nt S o .

l ent mortui in doliis bitumiu atis, s e in thecis corpo ra mo r

tu o ru m longinq uis mgionibus fluminis Rhod ani dimitti
a

c u m p e c u n i a sigill ata q u ae coems te rio tum sacro nomiu e

,

eleemos nae confertu r I v h i d L g d w i d

y ) n e rsc e en e n e en en r

e rzählt d ass d e r L eichn am d es H e i l i g e n au f e in S c h i f f

,

ge se tz t wurd e , d as m an d en Woge n frei übe rli efe E s .

Sc h wamm stromaufwärts Wo es l ande te .

, wu rd e d er Hei
lige begraben
Diese n wei tverbreitete n G eb räuch en trete n deu tsch e

1) W inhol d
e , 4 1mm
b g H d n fid n eos Bj ö
. Lbn e e 4 85 . H o lm e r , e c e .

b ° 8 S mlinge f
" 1 fl N d n f nl l ka r
B l ti h S t di n XV 2 4 9
or or e s or s re III . a sc e u e , , .

2 ) Ge w asi Til b u i i Oti impe ii a d L i b rech t III X G S 4 2 fgg

us r eus s , a ro e . e ,
. . .

3 ) V gl B di L gend n d
er . b Mate nus b i K öln S t W enf i d
. e e e es . r e . . er r

F l w 81 E mm a In Bay n
o . . Cu th b t 1 E ngland Lie b ht G r er er 11 . rec e
,

T ilb y S 1 4 9 fgg
v. A tt ib t d H ilig n Hann
ur . 1 84 8 S
. e. r u e er e e ,
over .

1 52 . B h ol An g usagen S 888
oc z, r o . .
 36 1

Sagen auf d as Merk wür digste z u r S eite Walter von Mee r .

,

e in H ofmann Karls V b egegnete einem von einem sehwar

.
,

z en Sohiflem ann ge führte n S c h i ff S l

'

,
d a s di e e e e e in e s

E rz bischofs üb er S e e z um B e r g e Hekl a nach I sl and

führte In Hei sterb ac h h atte e in B ru d er e inst e in G e
sich t
,
w i e d e r v o r J a h r e n v e r s t o r b e n e K e ll e r m e is te r

d e s K l osters Richwin mit N amen z u i hm tr at ihm z u ,

winkte und sprach : „B r u d e r L a m b e r t k o mm l a s s u n s

z u m Rhe ine ge hen
“
L amb er t l ehnte dies ah , w orauf.

R ich wi n an einen al ten Mö nch mit N amen K onrad dieselb e

A uffo rd eru ng richte te d er seine K apu z e ü be r d en Kopf ,

w arf u nd j e nem fo lg te Am folge nde n Mo rgen b egann .

K o nr ad w irklich z u k ränk el n und starb in w enig Tagen .

M an beg ru b ihn in d erselben K utte, in d er L amb e rts T rau m

i hn ge se hn D a d ie Heisterb m her M önch e ni cht auf de r
and ern S eit e d es Rh ei nes b egr ab en s on d er n n e b en d em
,

K l o ste r o d er in d er Kirch e b eigesetz t wurd en , spielt d e r

G a n g z u m R h e i n e auf e ine S e e l e n ü b e r fa h r t ü b e r
d a s W a s s e r an In s t ü r m i s c h e r N a c h t w eckt ei ne
.

M öncheg es talt eine n sc hl aftr unk e ne n Schiffer , l egt ihm

F ä h r l o h n in die Hand u nd v e rl angt ü b e r d e n S t r o m
ge b rach t z u w er d en E rst steigen 6 Mönch e in d en Na .

che n kau m ab er ist er gelöst u nd auf d er Flu t , al s i h n

,

p l ö t z l i c h e i n e M e n g e s c h w a r z e r u n d w e i fs e r H e r
r e n f ü l l t u nd d e r F äh rmann fast k e inen Rau m fii r si ch

be h äl t Mit M üh e rude rt er hinü ber , d ie L ad ung steigt

.

au s u nd d as F ahr z e ug w i r d v o n j ähem S tu r m z u r ück e

g
w orfe n e u d ie S tell e d e r Ab fahrt , w o s c h o n w i e d e r
'

n e u e R e i s e n d e h a rr e n w e lch e d en K ah n ei nneh men

,
u nd d er en v o r d ers ter m i t e i s k a l t e n F i n g e r n d ern Schif

1 ) Tim Bre d enb sacr co lat

. . I cap 1 2 . l .
V II
iero n Dmx elius , v om . . . H .

Bich ters tu hl hristi C

9 5 8 cap, D
. MS . 8 5 0 5.
, 8 8
.
0 V Wolf
e r gL d ie d li . .
.

nisch e Re d m art fii r „ f a h r e z u r ö e, “
g em 11 11 d i g t il H ä H ll
kk en feld t

He klu ij illl L yngb y e F 1e rmis ke q u a d 5 4 9 ; til Hek ke ntj illd t

. h ie e ,
.
. T l D
k
mar s tolk esagn III, 7 1
'

Nied ers üchsis<t h z .na H e kk el v el d e V i ren S am M e i . .

C CC HIa th ’
958
. My er i.ch v o n T ri.fo n tain es Alb a d a nn 1 1 8 0 ( ei . . .
L b
ni tz II, 2 6 5 fgg . b
) erich tet. d ass isländ is h en ir ten
c d i e e e e n V e rd a m m tcr 1 11 H S l
l b
G es ta t sch warz er Ra en u nd and ere r öge in d en eid e stürz e n sah en V l H .

2) C
aesar H e ioterb ae d i nl min e
.
, . 8 8 ,
.
D M S 4 8 0
. , 8 4X I c ap
0 . . W ol f . .
 362

fer d e n F ä h r g r o s c b e n in d ie Hand dr ückt Zu Sp ei er

verl angt ein Mönch bei N achtz ei t ü b e r d e n R h e i n ge
se tz t z u w er d e n Als d er S c h i ffe r z urü ckko mmt, ste igen
.

noch 5 and ere M önch e in d en K ah n Als d er N achen .

mitten i m Rh ei n ist, e r h e b t s i c h e i n fü r c h t e r l i c h e r
S t u r m , d er augenblioklich kl arem Hi mmel P l atz mach t ,

als d ie Rei senden am j ense iti gen U fer au sgesti ege n sind .

T ags d arauf b egegnen di eselben Mönch e e inem frü h aus

Sp e ier rei senden B ote n S ie s a fs e n i n e i n e m r a s s e l n
.

d e n s c h w a r z b e d e c kt e n W a g e n m i t d r e i R ä d e r n
u nd einem lau nasigten Fu h rmann
g M i t P r as s e l n v e r .

l o r s i c h d e r W a g e n i n d i e L ü ft e , d a b e i v e r n a h m
m a n S c h w e r t e r kl i n g e n al s o h e i n H e e r z u s a m
mengi u ge
Was in d er zuerst S age kl ar au sgespro
an eß h rtsn
g
chen ist , d ass d ie ü b er
d e n Rhei n , ( 1 i e i n G e w ä s s e r . .

i m Allgemei nen schifiend en Mö nch e S e e l e n si nd d ie d en

'

, ,

Kö rp er v erl assen, t ritt uns in d en beiden l e tz ten U eberlie

r u n e n nur v erh üllt u nd in and erer F o rm e ntgege n N a ch
g .

d em U eb ergang ü b er d en d ie M ensch enwel t v om G ei ste r

r eich trennend e n S t r o m b raust die S eel e i m S t u r m , i m

w ü t e n d e n H e e r , d as j a häufig im s c h w a r z b e d e c k
t e n W a g e n fäh rt , d ah in Wie nun hier d ie aus dem .

L eben sch eidenden S eel en naeh d em U eberschreiten d es

T o t e nfl u s s e s mit d e m wilden Hee r sich verb ind en, setzt
nach andern S agen aueh d a s l e t z t e r e übe r d as himmli

sch e G ewäss er d as wi ed er um i rdisch loc alisiert ersch ei nt

, .

E in F äh rmann in Randersacker am M ai n hö rte ein B rau

sen u nd Wi nsel n am enseitig en U fe r u nd me inte es wo ll e
j ,

Jemand üb ergesetzt sein E r fuh r ans j ensei tige Ufer D a

. .

b estieg d er w i l d e J ä g e r m i t s e i n e n G e i s t e r n d i e
F äh re . Als d as w i l d e H e e r ü b e r g e s c h i fft w a r ,
hörte d er Fäh rmann eine Sti mme nach d em F ahrlohu fra
en, e r k onnte ab er aus A ngst k e i n Wo rt sp rech e n Da
g .

1) N e ue Vo lksm£rch en d er D eu tsch en. L ip ig

e z 1 7 9 2 , 8, 4 5 -4 7
. .

2 ) G rimm, D . Sag n e S 2 6 8 No 2 7 5
. . . .
 3 63

w arf d as w i l d e H e e r Feu er in d ie Fähre, dass d ie Ko h

l e n au f d e m B o d e n E in andermal hö rt e
d er U eba filhrer zu Wip feld am Main in Unterfranken be i
S t u r m u n d R e g e n ein G ewinsel am j ense itigen Fl uss
ufer und fuh r hinü b er D as w i l d e H e er s t i e g in d ie .

F ä h r e D a w a r e n g r o fs e u n d k l e i n e G e i s t e r durch
.

e i nander Er aber h atte so gro fse F archt, d ass e r sie nich t

.

z u be t rachte n wagte Als si e üb ergefahren w aren , frag te .

e ine r nach d em F ä b r l o h n D er F e rge sch wi eg Da . .

wur d e ein Knochen auf d en Stä nder d er F äh re gelegt

In d erse lben Weise fährt nach anderen S egen d er T o d
ü be r d en sowi e d ie Z w e r g e E l b e H e i m , ,

c h e n , in dene n wir S e e l e n erkannten P ers hta setzt

in d er P e rchte nnach t , umgeb en v on d en we inend en He im
c hen ü b e r d i e S a a l e S ähn ih e A ke r fluges w or an
, p e r s c p ,

sie w äh re nd d e r U eberfahrt gezi mmer t sind d es F erge n

,

Lo hn In sehr vi el en deutsch en ab er auch k el tischen

S agen v erl assen die Z w e r g e die M ense henwelt, i ndem sie
u n s i c h t b a r in e i n e r F ä h r e s ic h ü b e r d e n S t r o m

se tz e n l asse n u nd j ed er einen G rosch en als F ah rlohn in e in

G eß fs we rfe n , o de r indem sie ü b e r e i n e B r ü c k e aus

d em L and e abz ieh en , auf d er m an nur ein l e i s e s G e
t r a p p e l hö rt J G ri mm beme rkt b e reits : „Merkwürd ig
. .

sind di e Wo rte d er H üteri n bei d e r B r ücke, welch e H els

T ote nr eich mit d er Menschenwe l t v e rbindet Sie sagt z u .
I
Hermöör, d e r l eb end über di ese B r ü cke r ei tet : „ unter dir
_

Bei tra
I, 1 7 6 No 1 9 8 g . . .

a a O I, 1 6 1 No 1 89
. er
. Z ei tschr
. D t I, 1 8, 2
. . . V gl . . . My h . .

8) K h
ü n. Mür k a e n No 1 2 9 . Sg . .

V0 1 81 o e n 8 2 9 7
'
b
Ich füh re noch nu , dass
. ietrich von Bern
. D
d er V
o rred e d es e d e n uchs v o n e ine m Hl
w e r e in d en B e r b eh o t Z g g g l
g
wird , d er z u i hm sa t : „d ein R e i c h i s t n i c h t m e h r v o n d i e s e r e t
“
W l .

K g
öni 87 9 85 1 1 vo n ch wed en w ir d v on ei ne m
'
S we r z u Ö6 inn in d e n e s Z g Fl
( d en Wolkenffl s) g
b t Ingling snga
el ad en , (1 . i . er stir .
'
a c. X V Im Wald
. e

zwi ch n W h l n nn d B m g t n i m A
s e o e g li gt d He d ml nnli ß in In
re ar e ar au e er r s .

di m hatt n d i E d m il n n h n ih
es e e S t b n nd b is m h tig n Tag
e r c e re u e , u zu eu e e

so ll mm us b en di m S t in d i k l e i n n K in d e aus W hl n h l n
a e es e e e e r o e o e .

B h l Sag n d s Anrgn I S 2 88
oc o z , e e us , . .

5) S d i . B i p iel b i K hn N d d S ag n N
e e s 2 7 0 Anm ; M n l
e e u , or . e o. . e ze .

Odin 1 81 .
 364

i tönt mei ne B rü cke meh r a l s u n t e r d e n fdn t H a u

‘

e ne m

fe n t o t e r M ä n n e r d i e g e s t e r n d a r ü b e r,

I ch finde d arin d ie gröfste A ehnlicbkeit mit d em sachten

G etrip pe l d er fo rtzieh enden Z werge ü ber d ie B rü ck e , mit “

ih re r U eb erscb iflung in d e m N ach en u nd d ie Ve rw and

'

sch aft d e r S eel e n mit d en elbischen W ese n z eigt sich au f

das D eu tlich ste Wie wir sch on S 3 0 1 fgg die I den

“
. .

titä t d er Z werge mit d en S eel en d es w ilden H eere sah en ;

wie di eses b e i m U s b e r s c h i ffe n ti b er d en h i m m l i s c h e n
S t r o m ei nen K n o c h e n z um L ohn gi cht , o de r aus
nem Z uge d u r e h d i e L u ft o fi ei ne P fe r d e k e u l e her .

abw i rft, geb en d ie ü b er die All er sohiflend en Z w e r g e d e m

'

Ku hh irten v on Berneiz e ein t o t e s R o s s , die b ei Stö cken

ü b e r d i e L e i n e s e t z e n d e n Z we rge e i n e n P fe r d e
se h i n ke n als F 5 brlohn Wir kommen hiermit wi ed eru m
zu d en Mären z u rü ck d ie nach S 44 fgg sich au f d as engste
, . .

mit d em wild en Heer b er ühre n N ach d em Volk sgl aube n .

der G rafsch aft M ark steht d e r T e u fe l auf d em H i fil w i ä o h

H l l g mi i e m Ru d er als F äh rmann ni mmt di e S e e
( e w e ) t e n ,
7
°

1 e n in E mp fang, d ie ihm sei ne Gr o ßmu tter bri ngt, sohiflt

'
>

sie in e i n e m K a b u e e in u nd fü hrt sie ü b e r W a s s e r in

d ie Höll e
Au s d en vorsteh enden Sit ten und S agen e rh ellt d eu t
lich d ass d er Gl aube an eine bei v erschi e denen A nl ässe n
, ‚

w h eh end e F ahrt d er S e e l e n ü b er d as W a s s e r im
g e ge r

mani sch en Volksbe wnsstse in ti ef be gründ et war D a auc h .

die kel ti sch e h ellenisch e, i ranisch e u nd indiéhe Religi o n ) l‘

di ese Vo rstell ung kennt , so ist es von vorne h erein wah r

s ch e inlich , d ass d iese lb e ü b er di e Z e it d er T rennu ng hin

au sgeht .In d en Ed d en find et sie si ch vor, hat abe r d ari n

k eine leb ensvoll e Stell e ; sie mu ss di eselbe in v o r e d d i
s c h e r Z ei t bes essen h abe n Unsere bish erigen Unteren .

1) M 794 .

2) K hn N dd S g n N 2 9 1 S 2 6 0
u , er . a e o. . . fgg .

8) W t V lk lih ii t ng n S 4 9
o es e , o s e r e eru
'

e . .

4) Myth 7 9 1 fgg
.
’
.

5) W b Ind i h Sk i n S 1 0
e er, sc e zz e . .
 3 65

c hau ge n mache n w ah rsch ei nlich , dass unter d em S t r o m

an d er G renz e d e r T otenwelt d er L u ft s t r o m o d er d as

H i m m e l s g e w i s s e r z u verstehen sei Der G l as b e r g .

o d er nach and eren M ärch en d as g o l d e n e S c h l o s s li eg t

j ense i ts d es g r o/sen Was s er s j a w ir hab en no ch S p uren

‘

, ,

d ass man sich d as h immlische L and d er S eligen als ganz

v o n W a s s e r u m e b en als eine I n s e l d achte In d em
g ,
.

ange l sä chsi sc hen G e sp räch z w is che n Ad rian u nd R itb eu s

w ir d d ie F re ge au fgew o rfe n : S age mir w o s c h e i n t d ie ,

S o n n e N a c h t s ? „Ich sage d ir an d rei O rten ; z u e rs t in

d e s Wallfisobe s E inge we id e d er ist ge b e ifse n L e v iath an , ‚

u nd z u r and ern Z e it sch e int sie i n d er H ölle und die ,

d r i t t e Z e i t s c h e i n t s i e a u f d e m E iland e , d a s i s t
0 1111 g e n a n n t u n d r a s t e n d a d e r h e i li g e n M ä n n e r
,

S e e l e n b i s z u d e s G e r i c h t e s T ag D ieses Wo rt “

G l i ö geh ö rt z u eine m v e rl orene n Ve rb hm G L ED E gl ist , ,

li
g ,ö G L Ä D ,
G L A ED O N , G L E D E N ,
d as g länz e n ,
fr o h
sein be d e u te te u nd v o n d e sse n P r äte ritalstamm a s l ä ö
g g , .

g lä d , gl änz end mild , ,

Wo t g l a ö r
so w ie d as no r d isch e r ,

lö ö l tt l än nd fro h b d k l a tt n hd gl att S c hlü

g , g a , g z e e , ,
.
,
.
,

f i h ö t In d B d t n d N m n s eh e n w i r
p g g
r e r . e r e e u u g es a e s

so m it d as S eele ne iland G l i 8 au f d as I nnigste m it d e m

‘

G l a s b e r g sich b er ühren Es find et sich fü r d asselbe ab er .

no ch w e ite r e Halt in d er altge rmnnisch e u P o e sie

r .

E s b ege gn t näm l ich e ine angelsä chs is c b e Re d e nsart

e

g d ch M d i
'

ze r sun
g o t o l a e n a J G r im m y tl
,
1 7 0 2 e . .
“

) E ttm il ll e r, Age
1 S
. L b
e se A u ch
ag a ru e , h w
. se r 89 se:i n e .
s eSö s uu n ß

0 11 nih t ? R Io .
p e se e ge : on
b ri m stö v u m ; mrest o u bn s \ a es inn öö e ‚ b l'

L ew ia 1 h nn an d o n ö öre ti d b ed ski ne ö ou h e i e , and

, b ri d d ß l
“4 b eÖ M i nd 0 11 mm e1i lo u d e '
ö h li
‚ 8t is G liö ne mne d 1m
b b t ä ß
'

d se r r c s a g l
,

w anna 882 11 1 6 5 (16 111 11 11 d ii

g U e b e rm ch m d s
. t i mm t h i e rm i t e in e te e d ‘
e S ll
1 1 2 ) ü e re in , w o esa t bw ir d ,
d a s s a u f g g
d e m ä s th

s ch ne l e n H é lios l
S trah l e nk w
r o i n o d e n e r am m er
gl K
 3 66

S o nn e i sti n g e g a n g e n altn heifst s ö

z u G l an z e e , .

l a r g l a 5 i S onnenfreu d e o d er S onnengl anz d er Sonnenun

tergang , in Westgö tland gil t noch „ s o l e n g l a d a s , s ö
l e n g l a s s , d i d ie S onne freut si ch o d er gl änzt , s o l e
. .

l an d i n , s ö le l ä d n S nnen l anz So nnenfre u de v om

g g g g e o
g ,

S onnenuntergang G ri mm l egt di ese Re den aus : „die .

“

untergeh end e Sonne strahl t in e rhöh tem Gl anz e , sie geh t

z u ih re r Wo nne ein Wir werd en wei terhin b estätigt “

.

seh en, dass sie am Ab e nd in d ie H e i m a t d e s e i g e n t l i

c h e n L i c h t e s , in d as G lanz lzmd G liä , d as v on glaör ,

lä d e u s w nur ablau te nd v erschi ed e n ist, d en Gl as b e rg

g . . .
,

E ngelland e inimbrt Vo n d emse l be n Worte G l a 5 r ist nu n .

au ch e i ne e d d iscb e B e nennu ng d es nordi sch en G ötte rhim

mel s G l a h h e i m r G lanz b eim Wanneland abgeleitet ,

.

H ie r steh t Ööins G oldbu rg Vallböll E s wäre sehr wol .

möglich , dass G laösb e imr in äl terer Z e i t ein Synony mnm

v on Gi mli w ar u nd wi e di eses 8 o b en S 3 3 5 Anm 3 au f . . .

Ööins Woh nsitz üb ertragen wu rd e Wie d em au ch se i so .

,

vi el ist d eutli ch, d ass d ie Worte unserer K inderrei me „d e i n

Häh nc h en s c h wi mm t auf d er Vo rstell ung b eruh e n
“
,

d ass d e r K äfer wie die M ä r d en h i m m l i s c h e n T o t e n

,

s t r o m zu ü b e rsch rei ten h ab e .

1 ) Passe n wir d en T o t e n i l u ss als d en u ft s t r o m od er d as himm

'
L
lisch e Gew 8sse r insgesa so ei d e t d ie Be d eu tunm d es a c h e n s als e i n l g N .

z e l ne o e we i W lk
einen we ife u h n h at k Z
ere its e wi ese n , d ass sch on l . K b b
in d en Vé d en d ie o e n nüvy ah d h S W lk l
d ie chi ffe d es h i mm isch en O ces ns . .

g n nnt w d n nd d d n G i h n d i Q ll ymph N i d e Ngi i g

e a er e . u ass e r ec e e ue n e a ,
'

r p üngli h l di hi fl nd W i k ngötti n g l t Zei t h gl

‘

n4 y t v . u s r c as e sc e e o e a . sc r . v er .

Sp h f I 5 86 nd im Myt1m d
rac .
, Ath é né b d t t d a S h i ff d i W lk
u s er e eu e s c e o e,

3. L a Sy t m 8 1 5 7 85 7 Im g m ni h n N d n h eißt d i W lk
ue r, s e . . . er a sc e or e e o e

eb n i n d fl t Wind hifl Al i m 1 9 D H mb ge Pöb l n n nt i

e so v o sc
'

. v s . . er a ur r e e e ne

di k R g nw l k
c e 8 e h ip
e ll fl o pp ln Gan nt p h nd b
e: u sc vu s re a e . z e s rec e e

i hn t d
ze c h ini h L nd lk i m G b i g
e as r e in n h f t i g n Pl t
sc e g n a vo e r e e e e e a z re e

mi t d n W ten e d S h i ff h w b b l t ( h wank t) d d S h i fi
or : „ as c sc a e sc , o er as c
'

i t ni h t d i h t ni h t g h
s c t c V n al t n w tt k nd ig n L t n wi d
, c e s rz .
“
o e e er u e eu e r

in all n G g nd n d N i d h in n h in h i ftg t l t fl W l k n '

e e e e es e err e s oc e se es a es o e

g b i l d d s b i n t h it m W tt Ab nd si h tb wi d if ig b !
e e, a e so s e e re e er e s c ar r , e r ee »

acht t nd a
e in uR i h t ng us n S üd n na h N
se d n od er n W t n c u vo e c or e er vo es e

na h O ten auf di
c Witt ng d f lg d n Tag ge hl ss n E r ch int
s e eru er o en e e sc o e . s e es

na h anhal t nd
c D ün o b g ü ßt m n m it f h B genh tfn ng D
e er e, s e r a es ro er e o u . as

V lk n nnt d i W l k n g b i l d d a R g n h i ff d r „ M t t
o e eses o e e e s „ e e sc
“
o e u er

g tt o h i ffessc M nt n D i d t h n V lk f t
.
“
ow S 87 88
s us , e eu sc e o s es e a . s. . . . .
 3 67

Di ese B etrachtung wi rd d urch d ie B emerku ng bestä

tigt , d ass d ie Insecten u nd i nsb esond ere d i e K ä fe r G e
stalten si nd in d enen M ä r e n
, E l b e od er S e e l e n erschei ,

nen D ie Lib ell e in D euts chland gl eich d em G oldkäfer

.

G ottes ;1 fe rd genannt, heifs t auf R uno e bei d en Insels chw e

d en gr adez u h o r s b o -m ä r a P ferd e mär R usswu rm , R i .

b o fo lke II , 2 83 D ie Eintagsfliege w i rd eb end ase lbst tru ll

.

fj äld a H e x enscb metterling u nd ein ganz ähnliche s I ns ec t

a l p a Alb genannt In Be tz ingen b ei T ü bingen sch lief e ine
.

Magd so fest d as s sie d u rch all e s R üttel n u nd S chü tteln

,

nic ht
g e w e ck t w e rd e n k onnte N ac h V e rl auf m e h re re r .

S tu nde n kam ein Kä fe r geflogen k ro ch d cr S chl afend en ,

i n d en M u nd un d sie erw ach te S ie w ar also .

G eld mac hend e K o b o l d e e rsc he ine n in G e stal t e ine s Kä

fe r s o d er e i ne r D ie Ve r w and schai c d e s Kä ’

fe rs mit d e n Elb e n und M 1i re n sp richt sich au ch no ch

in d cr me hr fac h v o rko mmend e n S age au s d ass K ä fe r ver ,

w ü nschte P rinz e n d i Elb e sind wie d ie w eifsen v e r

‘

.
,
.

w ünschten F rau en d e n Elbinne n gle ichste he n

‘

Wie d er
an ll o l d a m i t d en S l n in d
ee e er

S 6 9 ( gg
. . J h nn P
o a es r ae

Nnum b nrgisc h e plumem ntfarb ene Se id e nfad e n H ll MDCLV) b i N

. a e e au m b g ur

ha b e es am G rü n d o nn e rs t g h
n h bl
oc S id g g t Mh
au e e e ere ne . e re re Ae cke r
se ien d av o n e rfü ll t g w e e se n . D asV lk gl bt M i h b d i
o au e , ar a a e es e F il
d en g p es o n ne n . And e re w ll t n wi
o e i l S h ifl
sse n, d i m it d i
v e e c
'

e,
'

e es e m Se i

4 . No 81 . . S 83
. .
 368

S c h w a n ( Ente ) d en S c h l ü s s e l z um G l a s b e r g od e r
g o l d e n e n S c h l o s s z u find en weife s ob en S 345 fin ,
. .
,

d et d er Käfer d en Schlüs sel z u m kind er bergend en (Wolk en

Fels .

E s w i rdlich erzählt, dass ein armer Knabe von e inem

näm

grauen Männch en eine Sch achtel erh ält, wori n ein Kä fe sich
be find et D urch ei nen gehei mnisvoll en Pfeifer wer den nun
.

v i e l e K i n d e r in einen B e r g gel ock t u nd d ari n verschlos

sen Hansl öf
. fnet se i ne Sch achtel, d er Kä fe r wühlt aus d er
E rde einen Schl üssel h eraus w omit e i ne T ür im B erge sich ,

auftu t , d ie hi nter d em Berg e z u e ine m lic h ten Wonne land

mit d em go ld enen S chlosser füh rt , z u wel ch e m d e r Kä fe r

wi ed e ru m d en S chl üss e l aufsu cht u nd finde t D er K äfe r
war ei n v e r w ü n s c h t e r In d e r eh e m aligen
G eltung d er Insecten als Mären, E lb en li egt vi ellei ch t d er
G rund d avo n d ass man no ch spät im Mittel alter di ese lb en
,

als v er nü nftige W esen b eh and elte

D er in d en He imen v o m Maik äfer u nd Mari enk äfe r

beob ach tete Ged ankenz u sammenh ang w ir d so mi t von all en
S eite n b estätigt Z u e rwähnen wäre no ch e in sch wedi sc hes
.

K i nd erspi el M s n fragt d as K i nd : „ b a r d u s é t t h e r
.

r a n s h ö ns? h as t d u die Mari enk äfer gesehn ? Lautet d ie

“

Tb gü in en d en stä nd i en g Be ina men S u nn e n c h a l p . S . Uh l and h ei Pfeifle r, ‘

G ermania I, 81 0 .

Zingerle, ausKHM S
ü d d eu tsch and 1 85 4 S 1 7 9 fgg
. l
Ich vermute . .

fast , d ass d ieser au ch in d er a e v on Sg

ame n u nd so nst s o en 8 2 5 7 H l . b . .

Wol g
f, Bei trä e I , 1 7 1 v or o mmend e k P
fe i fe r , d e r d as S t n r m l i e d d es wil
d en H ee re si n end e Wöd sn ist v er
g o en gl b
1 7 4 ; 2 9 0 d er di e e e e n
. S l
in d en W o l k e n h e r g oc t l k .

J
2 ) Im ahre 1 4 7 9 wurd en di e Insec te n in d e r Di öcese d es Bisch ofs v on
L ausanne vom S b
tad tschre i e r Fri cka rt zu Bern v o r G erich t ge ad e n u nd ihnen l
P
in d er erson d es k l b
ürz i ch vers to r e nen Ad v o cate n P e rrod e t, e i nes erüh mten b
Bah nl isten , ein öffentlich er ach wa ter e s te t S l b
Als d ie Be a ten ni ch t er ll . kl g
sc h ienen , wu rd en s ie in e ontn mse iam ver urte i t , he i trafe der Ex co mm un i l S
cation d as L
and zu rä umen S His to r i terar Re ise 11 d abe ndl
. . . l el v e ti en . . . . H .

L p g
ei z i 1 7 82 1 1 , 1 81 1 82 D ie in
. o e d es an este te
. F lg
Besch wöru n g ll g
g l
ist mi t e te i t : Ze itsch r D th IV, 1 1 9
. . My
enso verurtei te n d i e 0 1 6
. . Eb l
ei slen v on T y
ro e s am 9 te n d es eumo na ts 1 5 1 6 H
au f d ie a e d er Baue rn Kl g
v on V lli eneuve di e Rau pen , i n 6 Tg
a en fortzu z ie hen ‚ wid ri geufalls sie v er
flueh t u nd ex eo mmuni ciert wer d en so ten ll
8 Vulpius , Cnriosit8ten I , 89 1 . . .

D ie U l k
rner Ge is t i ch ei t wand te s ich 1 4 9 2 e en d ie nger ing e an d en Co n gg E l
s tanz er Bisch of un d 1 5 5 7 wurd e e in ro cess egen d ie rünen P lie en u nd g g F g
 3 69

Antwort verneinend , s o h e b t m a n d a s K i n d a n d e n
O h r e n in d ie E s so ll die K ä fe r also in d er
H ö h e su ch en .

Unsere Käferlied er müssen se hr alt sein Mehrere von .

ihnen wer den gesungen, während man d en Maikäfer an ci

nem Fade n hin u nd h erflattern lässt D er gl ei ch e G ebrau ch .

hatte in E ngland beim Schmetter ling statt Strutt veröf .

fentlicht au s einem Manus mi pt d es 1 4ten Jah rh ( Royal .

library No II, 6 VII ) d as Bild eines Knaben , d er einen

. . .

Schmetterling an ei nem Faden gefangen hält und au ffliegen

Mit d em G oldkäfer übte schon die h ellenisch e Ju
g en d d en s elb e n B r au ch A r i sto ph anes sagt.

äl l ei nod n iv
mg ö
'
i
'
ov r i ö ei g z v c £g a

) 1 v65 1 r o v 1 511 71 5 9 ‚11 11 1 0 1 6v

. r ei) 71 0 6 6;

Wir k eh ren nunme h r zum Ausgangsp unkt u nserer Un

te rsu ehung zu E n g e l l a n d zu rü ck D u rch die K5 fa lie d er
, .

ist d asselbe als ein himmlisch es , vom G ew ässer nmflosse

nes S eele nr ei ch b estätigt Al s solch es w ir d es au ch w ol
.

in d em schwäbi schen Kinderreim z u fassen se in :

1 ) A rvi dson, Svenska fomsimgm III, 4 9 4 .

2 ) Spo m end p u t imes

'
1 , as s I n o and ie ß m
.an auf H ll
le i che l g
W e ise Sp l g
er in e am Band e flatte rn In aco i Catz i i „ S inneb eeld en nu ge
. J b
b rut l
to t ee re d er z ed en Amsterodnmi .
“
find e t sich p M DXX
, S
1 06 . II .

ei n Ab
schni tt „ Kindmepel
ge d u y t to t B inn eb eeld en e nd e eere d er z ed en ex l .

g
nu is sera ; “
wo ne en auf e ine r bafe a er ei T l ll l K
i nd erspi e e a e i d et si nd l bg b l .

E in K b
na e hat e inem er in e in B an Sp l g
d u m d as B e in e un d e n u nd ä s st gb l
g
ihn di o en , e in and erer oc t einen d avongeflogm en l k o e wied er h er ei. V gl b
D ab ei steh t de r e t (8 1 06 Tx
1 1 0) . .

D en j o ngen‚ die d s er spe enl ga t s

en hou d t e en mm ken b y
d rset, een

wm scr d e musch te h oo h e sd 1 1et g

roept ov er l uyt h ey : h o o gh er ni et !

eu sch oe n d e musch li tter stelt ter wee r

hy rucktse met d en d n s t ter neer .

Als is d e musch l os v an d en h au t
e
y i s e rt v eer nne d e j on ge ns h au t,

en d i t el om een wey ni ch aes ,

v ee l
menschen z y n soo d am en d wass,
dnt s e m een sone tel moes of ru t,
'
k y
g
111 1e r vry h ey t ev en nis ten b uyt .

Ub e erdiese lb
e Bitte d en Sp
atz an d er chn ur fliegen zu S l assen im E l sass und

der Sch we iz 9 Boch o z , M em m

. l Kind erfied , S 4 6 4 II . .

8) N b u es 762 .
 3 70

Fahr üfe fahr abe , ,

fa h r E n g e l l a u d z u .

( dr ei G ul d e d rei Batz e , ,

gib t an e P aar S c h uh)

D agegen ist in d e r Vari ante d es ob en S 3 28 fgg er . .

läuterteu Li ed es : „Wie w e ll met no E ngl and go n ? E u g

l and e s gefslo te d e fslö tel es ge broke D o r ffir e wei hen
,
.
,

d or b r e k td a t s c h e p p d or l egge w e i d ie Er ,

wähnung d es S c h i ffs ofie nbar d urch misverstfind liche

'

A uffass ung vo n E ngelland als G ro fsbritannien hervo rge ru

fen . Eher kö nnte d ie L esart „ E n g e l a n d i s c h z u g e
s c h l o sse u n d ie b r i c k i s c h a b g e b r o c b e ) e ch t
“
,

u nd hier vo n d e r T o t e n b r ü c k e d ie Red e sein , w elch e

8 ob e n 3 3 64 die a b z i e h e n d e n Z w e r g e üb e rsch re iten

. . .

Wie H old a s obe n S 2 63 igg und G é rd rüt S 3 1 9

. . . .

so wo l d ie T o t e n b ei s ich aufneh me n als au ch d ie S e e ,

l e n z u r G e b u r t auf d ie E rde send en wie d er S ch w an ,

so wo l S ee l e selbs t ist als au e h S e e l e n i n d a s m e n s c h

,

l i c h e L e b e n und a u s d e m s e l b e n g e l e i t e t o ben S .

3 42 fgg wie d er Hu nd d es wild en Jägers Seel e, S eelenge

.
,

l ei ter u nd Wechselbalg z ugl eich w ar 8 o S 3 00 igg gra . . . .

‚

deso ko mmen auf d emselbe n Wege d en wir in diese m Ah ,

sc hnit t S e e l e n u nd M d r a n nach En elland ne h me n sah en

g ,

ü b er d as hi mml isch e G e wässer nämlich nach nied erländi ,

scbem Gl au b en di e K ind e rseel en In B el gien frag en die .

K i nder : M ä d e r w a n n é r k ö p e n w y é n ki n dj e ? „H e t
s ch ip z al w e l d r a k o m e n d a n l t eu z u ste r
, z u gy
ke n he b b e n “

Wir vorh in Ve rw and sobnfl: d er Insecten rnit

wi esen
d en S eel en und E lbe n nach In S alz b urg sagt man für .

„ d u h a s t d a m al s no c h ni c h t g e l e b t „ d a b is t no ch ,
“

mit d em Mücken hm mg eflogevi B ei m B egi nn d es S om

1) Mie er, Sch wl b . Kind l i er e d er S 5 89

. . No 2 2 0 . .

2) Kl eve. F nn
i . I, 87 9 .

8) Mi ttelsu r. F1 rm
'

. II , 556 .

4) W o lf , Beiträ ge I, 1 84 . W lf Papi
o s ere .

5) Mündl d J V Z ingerle
. . . . .
 371

m ers kommen nu n die Mü cken und Fli egen aus d em E1 4

bem ei clie zu S chif

fe g
an efa ren. h
Matthé od er Bar thlimé
B ri ngt as S chiff v oll F leugen und F löb .

In A argau geht v o n d er M ü c k e folgendes Rätse l :

Es tr i tt e schnep f i s s c h i ff ’

u nd i t d m sp e ck e s pick
g e ,

und isch e s nit e schick

ass d er schnepf is schi ff tr i tt

und d e m spe ck en spick i ? “

g t
Aus d en d argelegtm Ans ch auungen erkl är t sich vi el
le icht e ine Strophe in d em berüh mte n Li ed e Sonarto rrek,
d a ss d er S kä ld e E g ill S kall a
g ri m sso n r (s r l ebte 902 — 9 8 0 )
auf se i nen e rt ru nk e nen S oh n sang :

Byrr er b } s k i p s i bw k omi na
kvanar so n kynnis l ei ta
Hier wird d er Hi mmel o d er d ie Luft als Si tz d er S eligen,
„ d ie W o h n u n g d e s S c h i ffe s d e r B i e n e n ge nann t .

4 ) In B ez u g au f ih re mythi sch e B ed e utu ng berü h ren

sich d ie K ä fe r auf d as engste mit d e n S c h m e t t e rl i n

g e n. W ie im N o rd en d ie e o ccinella M a r i h o e n e , heifst

d e r S c h m e t t e r l i n g in meh reren nor vegische n L andschaf

ten gl e ich fall s M a r i b o e n a in Smud mmrstift M a r i h a n e ,
,

in G uld brand sd alen Die Irrwisc he welch e ,

b ald fü r S e e l e n u nge taufter Kinde r, b ald für G ei st er b e

trü ge ri sch e r L and m e s s e r ge l te n, he ifsc n nd T ü kb o l d e , .

T u kkebold e , u nd e be nso d e r S c h m e t t e r l i n g hd Z i e .

b a l d , u mgekehrt fii hrt d er Sch mette rling d ie N amen Z ü n s

l e r und H ex en d i Elb e 8 o S 5 4 . . . . .

heifsen M i l c h d i e b e d e r Schmett e rli ng M o l k e n t ö v e r

,

1 ) Rocholz , Z eitsch r . D . Myth . I, 1 87 , 1 4 . l

A emannisch es Kind er

l
ied I, 2 2 7 , 1 9 .

2 ) Egil ssag n cd a n 6 84
. H v
S o narto rre lr 1 7
. In d as B i e n e ns c h i ffs
.

g b S
Bau stie d er Ba e , d er oh n me mer G atti n se in G esch echt ( d ie undschaft, l K
Ver wnndschnft) z u esu ch e nb .

8) Ivnr Am en o rd b o g o ve r d et N k ors e folkeeprog S 80 0 . .

4) Myth .
’
86 8 .
 3 72

che ch slo ven werd en Hex e und Schmetter ling du re h

’

s au .

dasselbe Wort „ v é é a bez eichnet Die E l b e n , g u t e n “

.

H o l d e n h ab en die G estalt von S c h m e t t e r l i ng e n , Rau

en, H ummel n o der Q ue ppe n Sc h on e ine ahd Gl o ss e
p . .

ü bersetzt die v er wandte H euschre cke in Alp : b ruous , lo

custa q u ae nandom volavit , quam v nlgo a l b a m vocant ;

s ch en Mundarten sind S c h r e t e l , M ä r e n und S c h m e t

t e r l i n g e mit d enselbe n N amen : „S o h r ä t t e l i u nd T o g
g e l i bel egt Im L uz erner Dialect be d eutet T o g g e l i Alp
“
.

d rücken u nd Schmetterling zu gl eich Ein Z w e r g in

e iner aargaü schen S age kommt wie ein Sc hme tter li ng d a »

und die P est, d er T o d er sche int ebenfalls als S chme t

“

terling
Hienacb ist es gewi ss , d ass auch d er S c h m e t t e r
l i n g als S e e l e Alb M ä r gedacht wu rde Als .

solch es W esen muss er au ch im himmli sch en Elbenland e

b ei ( Holda und ) d en Ki nd erseel en seinen Sitz geh abt ha

ben Hö ren wir d ie fo lgend en Z eugnisse
. .

D er Sch metterling h eifst in mehreren, v orz üglich o ber

d eu tsch en L andschaften M i l l e r Ebe nso ist in S ommerset .

shirs „a c ertain ki nd of l arge white moth genannt

“

anderen englis ch en P ro vi nze n b e d eu tet m i l l e r e i ne Fli ege .

Heinsius führt M ohl er als N m an d er S ch metter linge auf

1) My h
t .
’
1 02 6 .

2 ) G re if I, 2 4 8 e tt er ü ersetz t n
. N b
o 1 0 4 (Hs tte mer II, 880 ) die orte . W
D ix i t et venit ocusts et 11 c l , cu us n o n er s t n u m erus : „ 86 g e bö j
t er

ab e r nu d e d 5 ch am ml tos creg h, e hs m sin s u n c h e v e r S onnenklßer

( ) d er end e

as was .

8) S Bocho t ,
. l Sg
a en d es ar a u I, S 846 A g . .

4 ) Boch o z e l o I, 2 7 7 No 1 9 1
. . . . .

5) W
o es te , V lk b l g
o s ü er ieferun en S 4 4 . .

6) N
otes nnd q
u eri es 1 85 1 III, 1 88 Verg1 h om as righ t, Dicti onl ry . . T W
b l
o f o so e te e nd ro vinciap l E gl
n ish L ond on 1 85 7 S 6 7 8 . . .

7 ) Volkstümüoh es Wörte rb d D rach e 1 11 , 4 7 6 D as

. ort . i er
. Sp . W M ll
entspriefst aus ma e n ( m l ), 1111 1 m r, m a ol o
r z erm a m en u nd i st .verwand t mi t l
g
mßlo ( fnrins ), oth malms, a tn mtlmr, sgs med m, si ts 1 11 61 11 1 , u i d mu m,
. l . . . l . l
ll l
mu 1 md 1 1111 11 , eb d mo ta ( pulr is) , oth mi i ( mel ) , s h d mil ta (lib eral i
. g . lh .

tss) , M
ord , M l
a d er ( me is , msrtes ) , lat more , gri ee h u o u q ,
, g
o i o e, a
p g . .

flo ) o r o e V gl
er G ram m
. 5 4 N o 5 6 0 R u ttm II
an n Ph i l oh I 1 8 1 fgg .

b
, .
, .
, . .

pp l S
De , G oss e nsor 2 6 9
. Von di eser
. urz e
. ei te t sich 3 0 1 5 msl (fl o tte ) .W l l .

l
a tn mölr (
. Motte) , ebd mi in
( ü e.
) , d i d ns lz erm s hn en d a M h
al en zerfies . . l
 3 73

In Baiern ist M i l e -m al e , in Hessen M i l l e r -M a l e r e in

K inder wort fii r Schmetterling Es ist natü rlich d ass d as .
,

V olk sobald es d en N amen d es Sch metterli nge M i l l e r

nich t me hr v ersteh t d enselbe n i n M üll er (mo lito r) u md e u ,

te t In d e r Wetterau red en die Ki nder d e n S c h m e t t e r

.

l i n g mit folgenden Worten an

M i l l e r , m i l l e r , m5 1er ,
’
gcs b mr a sa0 k voll däler,
b mr n d äler ean die haa( n)d,
’
gea b
se f5 r n s i c h m e a t t n o o o h
Ist d er himmlischen Lande d er E ngel
K äfer hienach im
z u H ause so z e igt si ch se ine V er bi nd ung m it d e n Ki n
,

d e r s e e l e n in folgendem Spru ch
Müll er, Müll er, Mal er,
Hat en S ack v oll D al er,
M illle r M üll er (Metz enä eb), ,

H a t d i e k l e i n e n K i n d er
D er Schme tte rli ng wi rd sogar aufge fo r der t e i ne K inder ,

se el e fii r d ie ehörend e Mu tter z u kaufe n ( v ergl o S 3 7 0

g . . .

w ann é r 11 0 e n w é n D as alte Li ed w elc h es

„ p y ,

d i ese Ani to rd e ru ng enth i el t , ist u ns nur in meh ren stufe n

’‘

w e ise m o d e r n i s i e r e n d e n Umdi chtu ngen be wahrt

1 .

M üll e r M üller, Mal er, ,

Di e J unge ns k osten n T al er ’
,

se nd e ID S€ CL n D e nse lb on
wäh t Si M n ü h l g eM ü ll r o b ig M i l l
es e r, en en

h °fl
'

h t N d lb i
su c
5 S t d orI 2
a 2 8 — 2n2 6 d
.
D ui .
i Z
,
w g M i l as as e n e ne s er es o

m i d n Nm
e n ". d n lb e s se S t mm th äl t In B l i h iß t M i l
ne e se en a en . er n e

le r d oMü l l er i w i f li h
e r A te neM i k ä f w
e l h sb i d c K i e
d r a er, e c e e en n e rn

im F ü hling i
r b d h hm P i n eson d ers ü gl i h o G lt
e n g t h t N
re se
h un v o rz c er e u s e . ac

H in i
e i t d
s ns s -
M ü l lm k l f er i d m M ik ii i h ä h erli h e n b f e
t
a
'

er se r n c er , a er as

noc h i m l g ß
e n a d g
so d h t ro K ä fer w l
un h im
.
J l
e i m
ac V h
e:
i n e r, e c er u zu ors c e

k mmt d
o h di
un N m n g m n l t M ikM T nkßt D n
au c e a e „ e arr e er a e r‚ u ne
'

e r, o ner

kl f erfii h t“
Di Ti r . i d 1
ese h d F b b nt
e re s n 11 0 nac er ar e ena n .

F i d b g Finn II 1 0 1 Z i t h f D Myth I 4 7 5 d a s m
r e er . .
, . e sc r . . . .
, ,
ar us i

r ock KB 1 4 2 5 6 0 .
“
, .

2) S h m ü dl 1 D H i d
ac s en l b nd
n i n L. i p( ig.
V r. H il d b g
e
h ra e z . arr . ur a

d in g H : ast de j ngo e mnige li b

e .
 3 74

Die Mädch en k osten ’

n T aubendr e ck ,

Die wi rft man mit d er Schaufel weg

2 .

Müll er , müll er, m al er,

’
d e dürens kost n d al er,
’
d e j ungens kost n d übendreclr,
de fägt wi mit u besse n weg
’

3 .

Mü ll er, müller , mal€r,

’
d e d ärens kos t n dal er,
.

d e j 1mgens u p dat ho ttépärd,

=
d e sind w ol d üse11 d da1e r wi rt l) m -
. . n .

-1 1 1

5 .

mill er, mal e r,Mill er ,

’
s Bürwel u m e d al e r,

s Li ssel u m e scbissellu mbe ‚

’

’
s Gre de l um dr e i hunde rt gulde

D ie angefü hrten Li eder geh en j etzt schon me iste nteils

auf d en Müll er , No 5 ab e r w i r d im El sass noch i mme r .

d ann, und nur dann gesungen, w enn man d es S c h m e t t e r

l i n g e ansichtig wi rd Es k ann dah er ke in Z weifel sein, .

1 ) P
o mmere ll n e münd li ch
V gl Simm k Kind b 5 1 1 88 Di . er . o , er .
‘
, 1 e

soh 11 ppt m n mit d n B in n w g

e V gl Simm k
e O S 88 1 89e e e .
“
er . e a. a. . .
,
.

2 ) O ld nb g Th öl nd S t ak j n A
e ur d m K ind l b n 8 88 1 P i g
e u r er a , us e er e e . re .

ni tz Finn I 1 0 1 Elb f l d Fi m I 4 2 6
.
, . er e r .
, .

8) Th öle und S tmkerj un

88 9 9 0 . . .

4) N
eu damm b e i üs trin K
irm I, 1 2 2 , d araus 8i1nrook KB
‘
. F
5 1 , 1 84 . . .

Van P g
rie ni tz d
. H Deieh en : „d ns ist nich t 6 fennige wert
. .
“
d ams P . A
'

Sl
d ort b ei o di n : „ d e un ens richa
’
j g k
n d u wend ree k , se hmi ern sich 1 11 11 1 nu
11 lla d i me t
“
.

5) S b
tö er , E h l ss Volksb ttchle in 4 8, 85 De rans
. imroc KB ‘ 1 1 9
. . S k .

81 5 . F
i nn II, 5 2 4 . .
 375

d ass auch d ie andern R ecensionen m prünglieh bei gle ich er

G el egenheit di enten und damit ergiebt sich die Richtigk ei t
d es vo n u ns be h aupteten Si nnes E n g e ll a u d bi rgt also
d ie Ki nde rse sle n In No 7 d es Sp iel s von F rau Böse
. .

s. o b e n 8 2 78 fragt d er K ä u fe r d er K i n d e r s e e l e n :
.

„ W i e h eifst d er K ö nig v o n En g e lland ? “

O fl e nb ar w ill er
'

v o n di ese m d ie S eel en v erl angen ; Fr au Böse G öd e Hold a ,

,

sol l d ami t als H errsch erin d es Engelland es b ezei chnet

w e rd e n .

5 ) Ein holste ini sch er S egenssp ru ch be im Rege n lau te t

Rügen, rÄgen, m80 h1
d e k önig färt to b üsch
„ hi t d en r 5 g en oewe r än
g ,

lät d e S ünn wed derkämn i “

S flnu, S no n k u mm wedd er
m it d in golden fed d er,
mit d in gold en strälen ( var . l es t : schäl)

b es chin u ns allto mälen ( v ar . l e ct :.

b e s c h i n d a t g a n z e Engelland ,

d6 r b angt d e klokken an d e wand ,

w o Mari a bawen si tt,

mit d at lütj e kind in n schöt‚ ’

hält e n s tute n bo tter bro d

A u f d en Fa rmer h at sich d asse lb e Li ed e rh a te n l
M ari a gongu r til stettar ,

k embur si tt bär og flettar ,

bäö bon gu d at r e uiii
g shu ldi l atta,
„l atti re gn o
g shin i
Ki r kj a n 1 S kä no y
bon sh inu r su m s öl o g m än i ,

1 ) 1 0 Sommerse tsh ire is t d as a lt Li

e ed no ch m eh r veruns tal D ie Kin
d er s in g en b
eim nA bl k
ic d es S ch m e tt e r i n l g e:

Miller} , mi ll er y d onsty p llo

h ow many se ch s hast th an l
sto e ?

and q ue rie s 111 . 1 85 1 .

- gen
‚
s 5 1 7 , ss
. . D araus ”
Simrock KB 1 3 3 . , 511 .
 3 76

all i r g u d e e i ng l a r 1 h i mm a r i ki
r i lj a fi r i h e n n i kl ä r a .

khe d teg ve! og legg tag til ;

torni, tä i5 Jesus vil ;
summir h ald a eystur,

su mmir b ei de v estu r,

men eg haldi mid dags tima .

lse ti nü sölina skina l

up
p f
tindi
l mi mj örki äf
vi 5 ongam vindi
aftur k omi sölskiu

D en ni ed erd euts ch en Se gen hat s chon M üllenh ofl be

‘

sprooh en D as L i ed l e itet mit einer episch en F o rmel

ein D er Regen r auschte ; da d er Kö nig , ein G o tt (W0
.

d an od er Th unar ) zu Wald e fu hr ( di eser B usch ist die

Wolke s o S Der G o tt selbs t beschw ö rt den Re
. . .

g e n : „M a
g d er R e g en ü be r
geh n ,
mag d ie So nne w i ed er
’

k ommen “
.

Nun folgt d ie Anrufung von S e ite n d er Mensch en

„K omm w i e d er, 0 S onne mit d e inen beiden Töchtern G o l d
fe d e r und G o l d s t r a h l , besch ei ne uns allz umal , d u r e h
l e u c h t e d e n g an z e n H i m m e l s r a u m , d a s L a n d d e r
E n g e l , wo e ine h olde Frau mit d em Ki nd e auf d em A rme,
H olda (mit d en Kind erseel en?) sitzt

)1 An ü q us ri sk ti d sk rifl 1 8 4 9 - 5 1 8 8 1 4 , 1 8 ar ia . e h t zur tä tte,

. M g S
k1 mmt und fli e h t ihr aar H
S i e h a t G o tt , d a s s d a s c
. n e n a u fh ö r e n
so ll t e „ .ö r e H au f R e e g
n u n d s ch e i n e o n ne !
“
D ie S
i r c h e au f K
S i d ne y gl
ä nz t w i e o nn e u nd S o nd , - M
a lle G o ttes E ngel w e r d e n v o r

i h r ( d er K
irch e , ante tem um ) e u c h t e n pl l Kl
eid e di ch 1 11 0 1 und tu d i ch
.

k
eu , tro c en wird s, wenn esus es wi J ll E g
ini e ( Ge e te) sc h aue n um d ie Mor
. b
genz eit‚ and ere sch euen um die Ab
endz e it , a er i ch scha e in d er b itta s ll M g .

stu nd e l S
M i l d e r hi a r i e n s o h n a s s d i e o n n e n u n s c h e i n e n , fort nimm
.

d en Nbl
e e v om Ber i fe gg p l S
tatt d essen . o mme k
o nnensch ein o hne S
ind W .

2 ) Nordalb ing tu d ,S IV
21 1 . .

8) N
ach F orns ld nrsög , 7 ( ver . II gl P
eterse n , Nordis k myth ologi 7 8, s
. .

b
o en 8 89 ) hatten T a g und
. o n ne ( S
a r 0 11 861 ) e ine Dgoc h ter c h w an T S
l l
h i d G o d fe d e r ( S vanhilldr we ch e sich somi t als l ostase d e s Hyp
S onnenstrah s ku nd gieb t l D
araus w ird wahrsch e in ich , d ass in unse rm l
e en Sg
„d i e g l
o d ne e d er
“
F
e in au f e öster gl Eg
i e nname is t D er e ische Pm lle lis . p
mus erford ert, d ass d ann auch „mit d einen o d nen S trnle n“ au f e ine G o d gl l
l p l
s t r 11 1 a, G o d fe i Ge ld strt
, z urü ckv e is t, [ltr die Müllenh o fi e ine U tere G olü k1ms ,
'

Gold m vermute t, d es er uns d en W

orten „mi t d in o ld en seh l l
“
en tnimmt g .
 377

E rgebni srei ch er ist die fmroeische Fassung In ihren .

ersten Z eil en stimmt si e ganz mit d er d eu tsch en ü b er ein,

nu r d ass Mari a (Fre j a), die hi er gle ich d en weiße n Fr auen

y
ihr G oldhaar strithlend d ar gestellt wird, nicht ein G ott, d as
A ufhören d es Regens v eranl asst, und die Sonne wi eder her
auflilhr t Wieder wir d d as strahl ende Tagesgestein se inen
.

Glanz verbre ite n Dies wird d adurch bewirkt , dass G ot .

tes E nge l vo r d er Kir ch e auf d er L ichtinsel die wie

S onne u nd Mond leu chtet ihr L icht ansatrah len ,
.

Di ese K i rch e ( auf der . di e w i e S o nn e

u n d M o n d s t r a h l e n d im l än n d n Hi mm el a m steht,
g z e e sr u

v o r d e r a l l e E n g e l i h r L i c h t a u s s t r a h l e n , ist d er

P al ast G imill, d e r g l ä n z e n d e r a l s d i e S o n n e i s t (sllra

er fe rstr oh b arts ri en sölin)
g j v o n G o l d e s t r ah l e n

d e r (sölu fegri, gu lli b e tr i ) und in welch em die Licht

älfen wohnen , d i e g l ä n z e n d e r v o n A n g e s i c h t s i n d
a ls d i e S o n n e o be n S 322 f
gg ) . .

Sind die Liösü far strahl ender -als d ie Sonne , ist d as

Li cht in G imill h ell er als d er Sch ein d es T agesgesti rne,
und h at di e Sonne , wie wir b ei d er B et rachtung v on G liö

wah rz uneh me n gl au bten , an diese m O rt ihr e He imat , so

li egt d er Schl uss nah e , dass sie erst v on de m Lichte aus
L iösälfaheimr Gimill V15 bläinn ihre n Gl anz emp fängt .

1 ) S ktu oy ‚ Shi n y
11 1 d ie a gemein nord iwh e Benennu n ll von ch onen g S .

Es ist a er b kl
ar , d ass dieses hier nich t ge me int sein ann , d a v on einem k
l
h i m m i s c h e n O rt di e Red e is t Ich v ermu te dah er , d ass dieses . id ne S y
v olkee ty molo gisch e
. md eutun v on U g
Skiney G l a n z i n s e l ist ( v erg e ich e l
d as E i l s n d Gliö) Man önnte se st die v olk se ty mologiseh e
. k lb
m i d un U bl g
b
a we ise n, u nd di e orm 8i n ne unmitte F ar in d e r Be d eu tu n y v on ich tinse lb g L l
zu rec htferti en v ersu ch en g e en a tn s Nb
i n ( s e nd or) es tand wah rsch ein
. l . k pl b
l l Z
i ch in ä terer e it e in i n u nsern De d rmlllern v er o renes s e i n (Inn , sp en l k l
Wie age s c l n in d er T at vor ommt
. D a nun al tn e i k
oth ai . . g .

mitunter in flb erge h t, z w ar me is tens v o r h u nd v , a er d och au ch in v ie b

len and ern Beisp ie en a G row.
( l s o ö n
. n t e id ne auf ei n hl teres k S y
8k e i n e y zurü c eh en kg
O d er e nthie te , d a al tn . in and eren Fl llen s us l .

-
g oth s u er w8clmt b S y W g
8 h a d t t h
.
( s o e n 1 7 8, Anm .
unse r .
n e a s or o .
.

h nm ‚ ugs eoäne , se ne , sci6ne, eb d

i. s cö n i , sc h w e d s k ö n ,
d m .
1 1 1 j ö n . . .

nh d sch ön, so d ass d arin di e B ed eu tu n

.
„p n l c h ra fo rm o sa s e n di d a 1 g
11 11 1 1 1 11
“
pl
—
, ,

15 80 ? er V gl
ag o ec ir h iune c ara p s tria, e b d
. . sea onisnnc me o di a l . l .

2 ) G ylfsg inning 1 7 .

8) Völusp8 6 2 in G y lfag 1 7 . .

4 ) VsL nes sohön wi e di e

. Grimm, s 1 .x v1 1 1 .
 3 78

B estätigt wi rd di ese Annah me d u rch d ie al tnordi sche Be

nennu ng d e r S onne ä l fr ö ö u l l Alfenstrahl d i A usfluss , . .

d es Lich tes in Ä lfaheimr D ieser Aus d ru ck ä l fr ö ö u l l .

b egegnet b ereits in d en äl te sten Li edern der po eti sc hen

E r stimmt genau mit d em d eu ts c hen Abe rglau
b en übe re in dass d ie S t e r n e A u g e n d e r E ngel 11 i d er
,
. .

L ichte lbe sind Je der S tern hat seinen Alb ( Eng el ) d er ,

i hm d ie S tätte w eist , wo er h i ngeh en E lbe d ie ,

S eel en alter J ungfe rn , sch ne id en aus abgenu tz ten So nnen

die S terne z u S o oft ein Kind sti rb t macht G o tt c i
'

nen ne u e n Ste rn u nd giebt ihm d en z u m spi ele n D ie

S te rne sind also Wirku ngen d er E l b e diese schau en ,

au s d en G es ti r ne n he raus, l asse n d urc h di ese lbe n ihr L ich t

l eu c hten Was v on d en übrige n G esti rnen gilt , hat auch

. .

be i d er S o nne statt D e r A ufgang d er So nne is t d as Na .

hen l ich ter Elbe , man hö rt ih re Fl üge l rauschea Z w erge

h abe n die S o nne gesch mi ed e t Z w erge tr agen sie o d er fii h ,

r en sie am Hi mme l h erauf E ine ed dische Umschreib ung

d er S onne ist e y g l ö A u gengl anz u nd w i ed eru m we rd e n

d ie Auge n in d er al tnor dis che n P oes ie dure h S o n n e (s öl) ,

S t e r n ( tungl) g l é r (Glanz G las) L i c h t , de r Au , ,

n b rau e n W i mp ern , d e r A u ge nl ider o de r d er S tir n ( b rä

g e ,

e öa b r ünn , hv arma e5 a e nni s ) ums chr i eb e n In e iner

1 ) Vaf n1 6nism 4 1 ; S kim istö r 4 7 ,

b
‘

Hrs fhs g nld r 811 11 1 11

'

. spä ter 26 .

skaparm e 7 5 . . .

2) My th LX XX 3 3 4
.
‘
,
. My th .
"
(36 5 .

8) My th 6 84 R .
‘ . enn er 1 0 9 84 .

4) Müll w h o fl, S ag e n S No l d 1 d b i1i g IV, 2 0 2

‘

. 3 5 9, 1 82 . . S tu d . .

5 ) Bo ch olz , Alemannise h es Ki nd er li ed II, 3 4 5 , 2 6 8 .

6)
p
s 0 6 1 1 1 e ng ln s wé g , 1 131 16 0 11 d itgré d . C ne d m . 2 89 , 2 6 . V e rg l. J.

G rimm, And reas u nd El ena XXX .

7) H iti
e d er S o nn e ist : erfi öi e ön by rüi d v e rgann a . S kdl d s ks pm u1
‘
.

cap. 2 8 S nE. . I, 81 4 .

8) Alvis m 1 7 E y glö (z us amm e n es etz t au s e y

. . ey g u e. 8 S t? g A g
mund are d da Ha m I, 4 7 3 , u nd glö i 11 1 . o d er g löa in d ec l gi l nz en d ) cl i . . . .

l
o co i s c orusca vgl fs r löa Alv i em
g g . 5 ac h d e m S v e fney er papie rco d
. E e rt . . N . gg
Ölafso ns 11 rag e] Arnsmagn 7 4 8 h e iß t d ie o nne F y g l ö s 811 13 1 1, 4 6 0
. F . . S . . .

W ied e rum ist Völu s pa 1 5 e in wer G l ö i ( in d er Snorraed d a G löi nu ) ge Z g

nannt .
g
Als A u e der L ich tä lfen od er d er Gö tter s o en 8 1 4 8 s c h a u t . b .

d ie S
onne d ie esen in a llen W W
ellen „86 1 , e r aj d si d e s n ir h e mi h verj um . y l
i “ Alvi s m
. n O . . .

9 ) S käld sks pann 69 S1 1 E 5 88 . cap . . . .

 3 79

S tro ph e d es Skälden Einarr Sknh sonr wi rd d as Auge

H i m m e l s g e s t i r n ( himintüngl) d es Sch äd els
F assen wir nunmeh r noch ei nmal d as Pressburger Re
g e nlie d s o b e
.n 8 2 5 5 in s A u g
. e, d a s w i r h ier d er B eq u em
lichkei t wegen wi e de rh o l en Bei t r ü b e m od er v eränd er.

li eb em Wetter 2 B im Ap ril , wenn die S onne si ch b ald

. .

v e rbi rgt b a ld w i e d e r h e rv o rk o m m t sin g en d ie Ki nder i m

, ,

Krei se h erumtanz end

L iab i fr au m a c h e t ü r l a u f,
l äfs d i e l i s h i s u n n h e r a u f .

läfs in reg n d rinn, ’

läfs in schné v e rb rina.

’
d
g e l n s i t z e n hinten : br aun,
en

w art n auf d ie li s hi su nn
’
.

K ommt die S onne h ervor, so fall en d ie nmtanze nd en Kin

d er au f d ie Kni e
S unn sunn knmm t ,

d e n g a r l n fa l l n i n n b r a u n
’ ’ ’
.

H i n t e r d em hi mmli sch en B r u nn e n d ern Wo lk en ,

ge wässer hat Frau Hold a S onnensch ei n, Rege n u nd Schnee

,

v e rb o r gen Ist die S onne nicht d ranfsen, r u ht sie im v er

.

schlo ssene n H au se de r Göttin so ru h en au ch die E l b e

,

i n t e r d em Wolkengewflsser, öffnet H old a die T ür , schi eb t

si e die Wo lk en ause i nand er u nd l ässt d ie S o n n e h e rau s
,

so tr e ten a u ch die Elb e in d i e v o r d e r e W o l k e n s c h i c h t

v o r u nd er h e llen sie mit i hre m Gl anz e s ie s i nd es, d ie d as

,

S O DD CDHCM ‚ die S onnenstrahl e n b ewi rk en Wö rtlich mit .

d ieser Vorstell u ng s timmt die fee roeische ü b erein, wenn d ie

S onne sche int, 80 l e u ch ten d ie E ngel ( Liosälfar ) v o r d em
Pal ast auf d er Lichtinsel d er Kir ch e in Skäney Gl eich
,

1 ) Orm s E dd nb r ot . S nE . Am II .
, 49 9 . A u ch b ei d en G riech en nennt
Di g n
o e es L au ti os *
m ,
29 di A g
e u en
'
H U O I’ L
VergL aue r , Sy
ste m 2 48 .

2) ieseD K
irch e sch ei nt au ch in e ine m d e hw n h e n ä r ch en au fz fl a n ch en,
M
d as nnfl d lw d e Aeh nli chkeite n mi t d er Völnnd arsage ze igt
’
.
D as ln eid en b
g F
un frauen zu fl: e gt, g l J g
.

enannte F e d e r h e m d m m i ch e n
,
i t d e e i n ü rs t ö tt
fi f d m h m m
e in S c h w a n
g e w an d D er A ufenth nl
. t d er S ch w anj g
u n r e u e n au
.
e

lisenen G h ah erg Viöblninn ist o en 8 84 2 nach ew i esebn E in .

is ch er g . T l
l
und ein G o d s c h m i e d , so erzäh t d as Hut ch en ‚ wette be ‚ l n w er d er este
b
 380

d em Kinderspiel v on Frau Rose ist das Pressb urger Lied

ein alter C horreigen, in d em das V or tre te n od er Nied erd n

he d e E l Elb ) d h ö h Li ht m i in d en
n r ng (
e e aus e r er en c g o n

Himmelsb runnm d ramatisch d ar geste llt wird D as holste i .

ni sch -fa raaisehe Li ed d agegen ist ein G ötterh ymnus mit

‘

e pi sch em E ingang , hört al so einer and er en G attu ng d e r

g e

Vo n d em L i ed e „Re gen, re en, rüsch !

g sn i d uns lei
d er in d
an ern L andschafien d es Vs te rland es nu r B ru ch
stü ck e
1 .

S onne lmmm wedd er

mit d iner goldnen fed der i
ri g en bli w w e g

mit diner langen ni se i

2 .

Lewe re en g blif wege

mit diner
l e we su nne kam w e dd e r
mit diner gold nen fedder,
mit dinc u goldnen strel en
vam himmel b erd al en

3 .

Lieb er Regen geh weg ;

L i eb e S onne k omm wi ed er
Mit d einem G efied er ,

M it d em goldenen St rahl ,
K o mm wi ed er herds l
Kunstsc mach en k önn l
D er G o dschmi ed vcrfertigt e inen isch , d e r
e. F
W asser sch wi mmen kann
, wi e e in e endi er ; d e r lb g
isch er m ach t e in Pan: T l
Fl g l
ü e , mit d enen er z u m F
enste r hinaus und d re ima um d as Hm fl ieg t l .

P g
E in rinz fü t sich diese Fl g l
ü e an , steigt dami t h öher und h öh e r , b is er
h o ch i n d e r L
u ft z u e i n e r i r c h e ommtK In d er k
irch e wohn t e i n e . K
K g F
öni stoch ter D ie tu t die ens ter auf, er flie t h inein, h eiratet sie und w o h nt
. . g
K
mi t ih r in d er i rche Pröhle ,
. K
ind er u nd Volksmt rcb e n S 1 7 No 4 . . . .

l) H
ame n l F
i nn .
, 1 46 III er . V gl M ll
ü e r, Altd Re i ion 8 1 6 0
. . lg . .

2 ) S ch mi d t, Bre menser K
i nd er und Ammenmime S 4 6 . .

8) N
ordh e im H
annov er Zei ts chr r D . t III, 1 7 6 VergL ch ne i d e
. . . My h . . S
win, Conj ectm ea cr itice Göttingen 1 889 p 1 80 : „ udi o in d aos ta Br e
. . A »
 381

S nnne knmm Widder

met dine blank e lidd er ( Leiter)
,
met dine bl anke sträl,
beschin uns alltomäl

K omm w i eder in me in Häusch en

8
.

Wind Wi nd geh weg,

,

S onne, Sonne komm !

In Holstei n gi cht es fii r d en l etzten T eil unseres
d es noch fo l end e V ersi on :
g
B är b angt d e kloklmn an d e wand,
'

l ett d at water flé ten,

ünner 8itt Mari a
mit d at lü tte kin d in n
’
sch öt n. s . w .
 382

Margarete ch ei nt d anach als R egengöttin „Wenns

ers .

St . M argrete n re gnet , w erd e n die N üss e faul „As h e t .

“

op S t M aregr iet regnet , re gnet het oh z es w ehen ach te r

.

e en
“
„ A s z en t e M ar g r i e t in h aer b ed pi sse ( v e rgl o . .

S 1 46 Anm 2) rege nd b e d z es w ehen In Ti rol h ei lst

'
“
. . . .

M argarete die Wetteri ran Wie ’

mit Re cht
b emerkt, ist u nsere V ari ante v er de rbt In d e r u rsmü ngli .
*

che n Fassung musste Margare te als R egengöttin d ie n u

t e r s t e S tell e ei nneh men d ie schöne H i m m e l s k ö n i g i n
,

ü b e r i h r v e rißrgen im lich ten Ae th e r ( im Viöb lainn) sitz e n .

Wir seh e n al so hie r w i ede r d as „ T r e p p c h e n h ö c h e r “

d cs Ki nd erspi el e v o n F rau Rose 8 ob e n 8 3 04 b estä tigt . . .

Die h e il ige M argar ete trat in d e r V o lk slege nd e an d ie

S tell e e i ner he id nisch en Gö ttin nich t abe r d er Unte r we l t ,

i H e ll a , w ie Wo l f ) d arz u tu n su c hte so nd e rn w ahr

‘
g ö tt n ,

sche inlic her d er S chick sal s ö ttin Wu r th In S c hl eswig u nd

g .

Ho lste i n id entificiert man sie mit d er U nio nskönigin M ar

are te vo n D änemark N ach d e r S tnrlüngasag a ) ersch ie n
"
g .

U rör, d ie äl teste der d rei S chicks alsj nngfr au e n u m das J ahr

1 232 e ine m M anne N amens S ncbj ö rn i n d e r Nacht v o r J u l
'

am V o rab end e i ne r gro ßen S ch l acht S ie z eigte si c h ihm .

als ein g ro ße s d u n k e l e s W e i b mi t rote m A ngesich t in

e i ne m d n n k e l b l zi ü e n G e w a n d und mit e i nem G ü rtel

'

v on ine inand er ehakien Bl e che n S ie sang e in L ie d :

g
i i g l i c h d h i f h M m T d
'

„ w e s e s o r a n a r e ä n n e r z u o e

z u w äh l en Sch nell flog sie wie ein sch warz er V o ge l

ü b er Höhen u nd B e rge u nd li efs sich ins T al ni ede r , um
sich d a z u ve rbergen bis d e r Mo nd auf d en T ote nack e r

sche int bis die Schlach t b eginnen 80 11

, G anz ähnlich
1 )
Bu dd ingh , Vcr lmnd e1 ing over h et es t and 85 4 . W l .

2 ) Z eitsc hr D .t , 358. My h II
T inkh n wer ‚ Beschrei un
. d er D iö
. b g
cese Brix en I, 2 5 1 .

3 ) Nord d b ing tu d , 2 14
. S . IV .

4 ) Bei trl ge 2 08 .

5 ) S tnrlüngas ngn I, 2 , 2 1 2 .

6 ) bri s telig ‚ d aprlig o h rnnölei t d ökkb lfim kyrtli ‚ stokknb el tli h afö i
b on u m nik .

7 ) Hu m brungin fö r ek h ingat h elj ar ask ar v eij a .

8) Li ök u m h öl ok b c öir h art am fngli nn evarti , kcmk i d al, ) ar er

.
]
d ylj mnsi , d ‘un ah a til mi ne .
 383

e rs c h e i nt di e
c h w a r z e G r e t h in Schl eswig ste ts in
s

s c h w a r z e m G e w a n d o mit P erl en u nd Kl e i nodi e n e

g
s ch m ü ck t Ei nst v e mpricht sie ei nigen Fi sch ern re ich en
.

Fang w enn sie d e n besten Fi sch wi ed e r ins Wasser wer

,

fe n w ollt en Sie fangen so vi el , d ass d er K ah n d ie Menge

.

d er Fi sch e kau m fassen k ann Unter denselb en find et sich .

e i ne r , d er G o ld mü nze n s tatt d er Sch u pp en sm ara d e ne

, g
Fl o ssen u nd P erl en au f d er N ase trägt D a die Fi sche r .

au s H ab su cht di esen F i sch i m B oot be h alten , v erwand el n

s ich auc h d ie and e ren Fi sc h e in G o ld u nd zi eh en d urch

ih re Sch were d e n K ah n in d ie Ti efe Die Männer kom .

m en u rn D ie s c h w a r z e M a r g r et ersche i nt al so hi e r
als In d e r N äh e v on Schl eswig li egt
e in kleine r; Hfigei, d er D ro nningshö i, in w elc hem e in K ö nig

b egraben li egen so ll den d ie s c h w a r z e M a r g r et erschl ug

,
.

S ie füh rte mit ihm K ri eg U nter d e m Sch e i ne fri e dlich e r

.

G es i nnu ng li efs sie ihn zu e iner Unt err ed u ng e i nl ad en D er .

F ürst fand sich e in S ie hat ih re Stnrmhau be feste r bin

.

d e n z u d ürfen u nd e rsu ch te ihn d amit sie i nz wi sch en sich e r ,

s e i n könne, se i n Sch w e r t in d en Bo d en z u sto fse n Als d i es .

ge sch ah, g i n g s i e a u f i h n l o s u n d h i e b i h m d e n Ko p f
H ier h ab en wir d eu tlich d ie totenwäblend e N d rn .

Z wisch en I tz eh o e nnd Hoh enwestedt in Hol stei n li egt

n p
’

e in f d e r P a ss ene r P 6 1 ( P fu h l ) ge nannt, w o ri n e in
y
S c hl oss v ersu nk en ist Au s di esem steigt allnäcbtlich die
.

P aysse ner G r é t h er vor, wele h e v erwünsch t ist u mz ugeh en ,

w e i l s i e v i e l e M e ns c h e n, s o g a r i h r e n e i g e n e n
M a n n a u s r e i n e r L u s t a m M o r d e g e t ö t e t h a t S ie .

se tz t si ch z u Re i send e n hi nte n au f d en W ag en Nacht für .

N ac ht muss sie d ie H a i d e b l ü m c h e n d es ganz en Revi ere

G rad eso l e s e n u nd z e r p fl ü c k e n 3 J u n g

V lk l
Bier m tz ki, S chl a wigh olst o sk a en d er I, 1 844
. S 87 . . .

2 ) D a d er Hau ptfang d er F D
isch er am annevir e, wo d iese a e en l bl t k Sg
b
w i rd , i n Bu ssen es teh t, d eren Ob k er ie fer perienllhnli ch e rh öh un en ha t, und E g
S pp
d er en ch u en wie Go d l gl bg
änz e n , so t si ch eich t , dass d ie
e rei f od e s l T
b ll g p gl
o t s c h a ft d er a e ini e u nd urs rü n K ich e ern d er a e ist Sg .

8) Müllenh o fi, Sg
a en S 1 9 No 1 6 , 2
'

. . . .

4 ) Mü llenh ofi a a O S 1 7 7 No 2 4 5
'

. . . . . . .
 384

fr a u e n im Schloss zu Tönningen in Schl esw ig , in d enen

wi r unte n deu tlich d ie 3 N ornen nach wei se n w erden, B l u
m e n u nd K r ä n z e e in Z ug d urch welch en d ie bekannte ,

Sitte d es S t e r n e n b l n m e n p fl ü c k e n s als S c h i c k s a l e
o r a k e l an B ed eutung gew innt und in seinen my thisch en

Müllenh ofl ’
a. O S 84 9. No 4 4 6
2 ) Mon rilm
. . . .

. an l b
d en B üten lätte rn d e r S te rnb lunm ab , oh man el ie t g b
wird , oh d er od er j ener noch eb t n s w l
An tel e d essen ist iswe i e n
. . . S l b l
e ine L o fs un
g m it ei men ü
.
ich H Be annt ich sngt seh on bl
a th er von d er . k l Wl
Vglo e we id e : M
i ch h at e in h e m eme cker v r6 , er
. l g
i t , ich sti gentd e vi n gb l
d en. ich me : d a se e . e ine s trö lb kl
, als ich h e v or gesnch v o n fi nd en
i nfi .

’
k
h oere t nu d e mer et, ob si z d enne tu o „si i ne t, si entnot, s i mat, si en tne r. .

si tno t
“
. swi e di c e ich : k
tete , 96 was is d as end e ae t z da troeste t mich , g
dl h oe ret au ch e e n e n o gl b .

8) Wl
o f, Be iträ e a s 0
g erg d a M a r g r e t e ns c h ö c k l e i n b ei
. . . V l .

P II
_

anzer , 80 5 , 12 .

4 ) Z e itsch r ver Spmehf I, 5 06 fgg

. gl
, 2 6 fgg
. er dns Ap . _
. m . V gl .

pellntiv holtrii i Hymi sq u 2 7

’
. Lentl ich ge n: nnh e z n hl nrkrid stah t le t
. . .

a lt q c, T s u f n a me Me rm te Ul
°
81 ßa v oraus unser enb prang
p o
y
'
.

flla sch on macht dan n m c r k r e i t ne . V l My h

erg t ’ 1 1 69
. . . G u ck . d D . .

Sprueh e 2 88 .

5 ) J Gr imm, G re nu ltert Ab h andl d er Ber

. . . l Akad
. . 1 84 8 8 1 1 1. . Vgl .

myrkvi6 r nn d miriq °i öi b ei D ietmer von erse urg M b .

 385

mat d er S ch wanj ungfrau en Gl asb erg G imill li egt)

ist w o l w i ed er d ie Wo l ke, vergl o b en 3 3 5 4 D ie Nör . . .

nen, d ie d en Valk ren in i hrer äuß e ren E rs ch ei nu ng fast

y
ganz gl eichen w erd en an d emselben A ufenth alte teilgeh ab t
,

h ab en un d man b egrei ft l eic ht , wie sehr ih nen d er N ame

M a r k r e i t e r i n z ustehen du rfie Wir werden wei terhin .

die Verbind ung Hold as mit d en Nörnen und d en Au fe nt

h al t d er l e tzteren im h i m m l i s c h e n W a l d e v ollständig
b estätigt finde n Wir werd en ferner sehen d em ihnen eb en
.
,

falls d ie N atu r d e r W a s s e r fr a u e n i nnewohnt .

S eh en wir nach di eser E rl äuteru ng u nser Bild no ch

einmal e u so e r iebt si ch d a M ari a H old a o b e n in
, g s s ,

e wigem Lichte th r ont ind ess ih re Be le itmi n u nte rh alb d en

g ,

Rege n sp endet ; eine Vorstell ung w elch e seh r wol nebe n ,

'

d e r and eren be steh e n k onnte , d ass Hold a selb st d ie Was

se r fli efsen l ässt Aber au ch ü b e r F r a u S o n n e s a m m t
.

i h r e n b ei d e n T ö c h t e r n Gold feder nnd G oldstrabl h at

Hold a nach d er h olste i nisch en V ari ant e in Engellw d i hren
Si tz Sie ist also h ier vo n F rau S onne gesch ieden wäh
.
,

rend di ese im Kind ers iel v o n F rau S öle m it ih r i d e ntifi

p
e i ert wu rd e .

Wie in der e benbe8pro cb ene n V ari ante e ine Begl e i te

rin H o ld es (F rikks s, G öd as o d e r F r eyj as) d as G esch äft d e s

Regnens ü b erni mmt , tritt in and ern R ecensio nen eine an

de re G w eilseb afl erin d er G öttin als Sp end eri n d es S o n
n e n s c h e i n s auf, w äh rend M ari a (H o ld a) ü b er d e r S o nne

in e wi ge m L i chte si tz t D a d ie S onne in unserm Al ter .

tum v on U rz e iten h er 11 a als R a d ange schaut w urd e . .

so be nannte d as V o lk j ene B egl e i te ri n Ho ld as rnit d e m Na

men d er b C athar i na v o n Ale x an dri en , w el ch e i hrer L e

.

ge nde z ufol ge v on d er Ki rche mit d e m R a d e dargestel lt

z u w e r de n pfle te « n m ‘

g ;

1 ) N ac h Gy lfag . 17 l i gt
e G imifl am s ü d i chl en E nd des H imm l
e e s.

In d em ih m ent e g g nges e e tz te n Näströnd sind d age gn

e d i Tü en n
e d wä t
r or r s

gk
e eh rt .

2 ) F agmhv el d i das sch öne Rad war kenntng d er

. . S nn
o e, Al vism . 17 .

S khlds kapann cap 7 5 v er l H d s

.
’
6 6 4 5 86 5 87
. . g . y . . . K hnu , Nordd . Sag ne

S 5 1 8 G e h r Anm 1 4 2
. . . enner, Beitra .II, 5 88 fgg . P g .
 386

1 .

Mar i a b o v e n de k ro nen
d ing e l s o h e s
’
z iagen z o o s choon
Mar ia boocn all

d ingelseb es
’
zingen all : „gl or i a i “
.

Sinte
laet d e zonne maer schynen

dat d e kinderen te s ch ool e gaen i

2 .

d e klokken l e iden te G end tegäere

v e r e en e n d o o d e n m a n
o

dood manneke z oet,

Jesusken is gaen hontj e rapen,
o m eu vi erken te mak en .

S i n t e C a t h al g n e
Iä é t d e z o n n e m e e r s c h y n e n ,

d at d e r e ge n o v e r g ae t,
d at d e kinderen te r schol en gaen ;
wie z al z e l eeren ?
onz Li eve H eere ;
’

wi e 2 81 z e w agen ?
—

onz Lieve Vrouwe ;

’

wie z al z e kerstenen doen?

Pi eter met z y ne gelapte sch oen,
Pi eter schie r de mistpoel
3 .

In Oldenbur g singen die Kinder den M a r i e n k ä fe r

Sonne, S onne K a t h r i n e
lät d en ri gen öwergän i
lßt d e kinner ni sch öle gän !
.

1 ) Briefl . Mitt il ng L o i d e B kers Di Mitte d L ied

e u u s eec . e es es he t er
l
mitgete i t in 3 .R ligi n d N d d l F n
e o a 8 1 72
or e a ra ce . .

2 ) G ent, Woh n M m : n d dü t h
useu dh inh knnd I
voor e er sc e ou e e , 86 .
 387

lät se
göd wat Ier en,

lät se bökstabé ren

4 .

Li we, läweTri ne
lät d e sünnke schine,

I8t d em r egenke öwergäne

d at d e kléne kinner k anns

5 .

In D anzig
Adriän, Ad riän

lät d e sunne s chine

ö wer S a nk t
6 .

K o l i n a, K o l i n a !
Iät w ien skina
öfver topp , öfver tra,
öfv er folk, öfver f5 ,
ö fver a a smä ll b5 rn, som g ä i skogen o ch
g räia !

A fge ei hn t v n
u z c e o H . Wag nf ld e e .

2) S im k Kind erb
roc , .
3
1 82 , 5 1 2 .

8) S t. Knthsrinen
is t d i e ä teste ki roh e d er l
tstad t Danz i s ‚ um m Al g
1 84 2 e ründ et gg P l k
Die ersön i ch eit d er eili en ist hier m ! d ie ih r eweih te
. H g g
K irche m am a VergL noch d i e Varr „ Ä d e b är L engh ön ( od er an ul a)
. . L g
g
Ii t d en re en öwergtn , Ii t d e sunne sch ine öwer e e til ne “ s i g mund ll .
.

li eh .
„ B e g e n b ä n I M ö w e r g t n na d e öwe sünn a ei a ! “
nse Use I °

p I l
d om a en:
. Hg
Germania V , 2 4 8 Z u Kleinmetz b ei Z eh d enik sin en d ie. g
K ind er, wie H rach t mitte i t, P
e im o fen d er R ind e v on Wei d enz w e i
l b Abkl p '

Kl pp
gen : „ o , klopp B u l l e rj än , Mt d at s e h w e r k nnnerj ün, IH d e s u nn e
'

s e h i nn b ee e i en R op in
p ( A ltl—
R u in ) I n e i en R oppin d i d a m en pp
d e . l
a c h w i a , d ä fid d el t d e b nk, d at ei t man s o schmuc !
‘
“
g
ier si:h ei nt h il k H T o
ne r -Bnllerj l n um de s u fhör en d es G ewi tte r: midA onnensch ein: engemfen S
z u w erd en er . V gl b
o en 8 81 , Anm 1 ; 2 4 1
. chmid t , Brem
. mmeu r. . S . A .

S 4 7 : sch &
. g
r re en, sch fir re en Iä t awcr i n, IAt flse
g ut en ginn er n i sch öie
_
l j k
3 41 1 u . s. w .

4 ) Vermland aus Bökaströms Rees 1 84 5 . M S CE i V tt och ntiq . . i . . a u.

s in d samm1 ‚ mit etei t v on

. . g l
ro fess orPte hensS p K th in K th i l . a er e, a ar na ass

S
di e onn e sch e inen ti er b Wp l b
i fe , ti er Bäu me , ü b M n h n üb Vi h fib er e sc e , er e , er

1 10 k1 Ki d d i in d n W ld g h n kl in nd g ß ! V gl d
'

1 ein en n er , e e a e e , e e u ro e er . u

z wei te Vex m H nd n! d m G l b erg b n 8 881

“
i üt l
rr se vo u e e as o e . .

'
25
 388

Il iemit vergle iche man

9.

o b en S 7 angefüh rte Li ed
.

Bl aue bl au e Wo lk en !
,

Mari a h at gemolk en
Sieben Kuh in einem Stall ,

J u n g fe r K a t h a r i n a !
b .

Im A argau red et man den Marie nk äfer (eoccinella) an

Li eber Hen gotts chäferli

flüg ü ber de R M !
b r i n g d e m H e r r g o t t s m ii e t e r l i
es gl as v oll wi .

C h ä fe r l i fl ü g , fl u g u ber de KM
'

s äg dcr hei lig S ant Chä l eri

e s sö tt mo rn c h ö n w e t t e r si
S .

D er Käfer se lb st wi rd in d er Sc weiz
h Ann -Ke t h r i
ne li
0.

S o nn c h e , S o n n e b o s c h e i ne !
Maria ! Ka t h a r e i n e !
Zn F rankfu rt in d em B0 ppehaus ,

D a guck e drei Mari e dr aus ;

D ie d r i t t e s c h l i e fs t s H i m m e l c h o a n f!
’

Di eses l etzte Lie d h andelt von d en bei Hold a w eil en

de n drei S ehicksalsj nngfranen , d en Nörnen , worüber wir

Wir begegnen hi er wied er d er Vorstell ung dass die ,

S onne hi nter d em Wolkenbrnnnen im hi mmlis chen Licht

l ande v e r s c h l o s s e fl ru ht . H ierz u vergl . man :

1 ) Boch oiz ‚ A1 emsnnisuhes K inderlied und Kind sp i l

er e 8 9 4 No 1 88
. . . .

2 ) Hensel bei Darmstad t d H G lo ck

. . .
 389

ar.

Heil and t u d e i n T ü r l e a u f ,

L a s s d i e s c h ö ne S o nne r au s ,

L as s d e S c h a t t e d r o b e .

D en H e il and wölln wir l ob e !

Es geht a T l
r e. in n
’
Hi mme l ne i,

L aufe t Bugs le aus u nd si ;

B e tet fii r mich T ag und N acht,
Dass ich se lig s t e r b e n mag

7 .

Wo d enn d e r Hi m mel ?
is
d ös will i d ir sogn !
w enns N acht is u nd d u nk e l ,

da sc hau gst d a ind Höach ; ’ ’

da s i g s t d a v i e l F e ns t e r

vu G l i tz u nd v u G u l d ;
d urch d ö schau gst da ci ni
w ie schö n ist s de cht d o ;
’

l au te r Silber und g uld ig

u nd a gr o ßes F enstar ,

d ö s i s h al t d i é T ü r ; _

d o geh st d u de nn cini
s iget E ngel d rei tanzen ,

u nd ä na r i s t d a b i ,

h at an S o h l ii s s l i n d e r H and ,
ho i m P e t r u s si e

5 .

L i e b e , l i e b e S o n ne ,

B u tter in d ie T onne !
Me hl in d en S ack !

1) M i Ki d n
e er, S hw b
n er aus c a en S 20, 6 2
. .

2) Mi
e er O 18 58
a. .
, .

8) T i l d J V l ing i
ro . . . e r e.
 3 90

S c h l i e fs d a s T o r d e s H i m m e l s au f!
L i e b e S o n ne k o m m h e r a u s !

Renga renga trop fs,

,

schö bl äs t d a h opis ,

schön bl oat das hima lkraut .

L i s h i fr a u m a c h e t u r l a u f
Iä fs n r e ng n e i
’
l ä fs r au s n

Ene dene Bo bneblatt

Unsre Kuh sind all e satt .

Mädel h a s t g e m o l k e n?
S i e b e n G e i fs u n d e i n e K u h .

P eter s e h l i e i s d i e T ü r z u , ‘

Wirf d en Schl üssel ü ber den Rhein,

M o r g e n so l l s gu t W e t te r
D a in d em S 388 N o a bd gehracb ten Kind en eim . . .

d e B ed eutung d er von Mari a gemolk enen si eb en K üh e als

i

'

d e r W o l k e n s o s 7 kl ar ist , welch e während d er 7

. . .

) 1 Nordh eirn, Zeitschr

D t , 1 76, 2 . . My h III . .

2) t ay ern Al b
i nn , 7 08 . F . II .

8) 8imro c , Kind erb k

1 82 , 7 52 Th 11 ring1 m auf ez eichnet v on Richard
. . g
K lrei : Q ne te ns Wanneb ls tt nsre Kn h sind a e satt U
Mäd chen ha t ge ll .

P T S l l b
_

wo llten e t e r s c h i i e fs t d i e
. ü r e z u , w i r ft d e n ch ü ss e o en

rei n or
. en so M g s gu t ll
e tte r s e i n W
da ms i n iro (1 J V Z in« . A T l . . .

g l
er e Ano d uo d orenb latt, unsre Kuh si nd a e satt , d i e G e i l s u n d e i n e
. ll '

lg S l
Ku h Tr mle sch a d en tal z u , wiri d en ch üsse li er d en Rain, mor en '

S l l b g
g W M D II l oc k
_

man ein ( utes ) e tter se in esse] b ei armstad t (1 . G En e . . .

d ene D inteb latt, unse re Kuh sind se tt ; d ie Mad hat gemo lbe sieben Gain und
'
"

e Kuh P
eter schli efs di e T ür zu , wirf d ie
. ch üs se ü ern Rhein , morgen S l l b
ll
so s g ut e tter sein W Homoeh h g in Wmtph alen d H
. eh rer uhn E ne . . L K .

d ene di c e d acke i k e ine M F g

in er mussen nac en, s M l d e h e n h a t
’
e w o k k g l
k e n eine Ge il: und e ine Kuh
“
eter schli ef: die T ür zn, wir! d en
. P ch üsse l S l
nh et d en Rh ein, mor en wi rd s g ut g
ette r se in sass , W
tö er , Eist ee El S b
nll
. .

Volksb ltchl 2 5 , 4 0 : K m d l ne Bohneb iatt i U nsri Kuh sin a i satt Mei

. .

d el b
each gemolke ? S i w w e G e i s u n 0 k no h ed er schl iefa d e D ie : . F b
z us . wir! d e chüsse S l
i m r d e Rhien , mor e so s uet ed d er si on ! g ll g W
A g
ar au, Boch o z , l Al
emana Kind erl I, S 1 1 2 . 2 2 5 : A m ene b one b latt, wi e
. . . b
mh g 0 oh ne isch nonig satt ? i e h e G e i fs e u n d e c h n e h S ant e ter . S P
schl oh t d e e t s 1 1 t ii r z u
, rü srt d e sch üsse ti er d o a , mom s m morge l l b m
 39 1

W intermonate Hi mmel be de ck en , so l eidet es keinen

d en
Z w eifel dass auch in u nserm Li ed e die 7 G e i fs e u n d eine
,

Ku h d asselbe B il d enthalten G eifse sind nach S 63 eben . .

falls Wolkensy mbole Wenn die G eifse nnd Küh e ge

mo lk en si nd, die Wo lken ab ger egnet h aben , tritt schönes
Wetter ein Im A ar gau wird u nser Li ed gesungen, wenn
.

wi hrend d es Regnens ein Regenbogen aufkommt Z ur Be .

stüti un
g g u nserer D eu tu ng gere icht au ch d as Li ed

S om a, sunna sch eint hoafs

ü ber all e z äun hoafs‚

h a t s c h o n g m o lk e n
M e i n v at e r ) “ ’

ein lmb , z wo go afs

‚

snnna, sunne sch eint hoafs .

D ie S onne sch eint heifs , w eil die himmlischen Küh e

abgemolk en sind , ke ine Regenwolken d en be
dee ken .

S u nn e , s u n n e s c h e i n !
tr e i b d i e wo l k e n v o r d e i n,
hin afin g a t t e r s p i t z ,

w o P e ate r u nd P au l s s itzt;
wo kein bäne krat,
wo kein mad er mät,
wo kei n oehse li egt ,

und keine bl ume b l üht .

o de r

S u n n e , s u nn e s c h e i n ,
t r e i b d i e w o l k e n v o r d e i n!
treib sie afln spitz, ‘

wo k ein vögel e si tz t,

1) V rgl no h
e . l. iod ‚ du in 8chn b m b eim Begen
e ein
Re gi e,re gl w h e
e u r , d er G e i i s b o c k i egt im
‘
l er hat ei n

g stnmpfl n ki tteli an , er k r l h e t w i e e i n g o c k e l h s h n
’ “
. M
e ier , Kinde nr

m S b
ch wa en 8 2 0 , 6 8 . .

2 ) == h unar T ti Al
G odgubb en d i Vitterchen . .

8) Unterinnthal in iro Zei tschrT l D . t I, 864 . . My h . .

 3 92

tr eib R o am
si e afl
'

bekimmst d r e i s e h ii s s e l b o n n ;
e i ne me in, ei ne d ein, ei ne unsern h earrn

a s s e r l as s s c h e ans w e t t e r

D ie G a t t e r s p i t z e , d as F a l l t o r , w o P e ter und P au l
sitz en, steht hier d er in g v o n P e trus be wachten H i m

m e l s t ü r gl eich , in w elche d ie Wolken eingeh en, die Him

melsküh e hineingetr i eben w er d en soll en R o a m ist mis .

v e rstand en aus m a n d i r a i n , wie aus folgend en V ersen

. .

h ervorgeht
S o n n e , s o n n e fü r e r (herfii r)
schatte, schatte u n t e r e !

es le g se an a r o s a l e ,

iind i a g o l d e n e s b o a n l e
d ort oben au f j ene glocka

die e rs et
pinnt Beidens ,

die z weite l ernte geigen,

d i e d r i t t e z i e h t s l i d l e a n f,
l ä s s t d i e h e i l i g s o nn
Hier ist wi eder v on d en d rei Schicksalsj ungfrauen d ie
Red e , d en B egl eiterinnen Holdas , die a u s d e r G ö t t i n
H a u s e (G imill) di e So nne h eraus , d en S c h a t t e n aber
ob en lassen soll en 8 ob en 8 3 89 N o a
, . E bm d ab in so l
. . .

len aueh di e Re ge nw olken getri eben , d o rt soll en sie v e r

s c h l o s s e n werd en, s o S 390 fgg s C 1 3 Hi emi t fällt
. . . . . . .

nun ein h ell es Lich t auf d ie ver bo tene Tür in u nsern M är

chen H i n t e r e i n e m W a l d e , heifst se, fliefst e in S t r o m ,

.

we i t hinter di esem ein z we i ter S t r o m u nd w eit d ah inte r

li egt d as H i m m e l r e i c h In einem h errlich en G arten v o l l
.

p räch tiger Bl umen steh t hi e r d as g o l d e n e S c h l o s s E in .

P ri nz gel angt d ahin und e rlöst eine v erwü nschte K öni gs

tochter , die ihn nun in alle Zi mmer d es S chlosses fii hrt .

Nur e in G a r t e n h ä u s c h e n bl eibt v ersc hl ossen sie v er ,

L ese ehtd in Klimt heu , Ze itschr . f D

. . Myth . III, 82 , 1 . 88. 4 .

2) M e ier, Kind m . aus Sch wab en 8 21 , 66

. .
 3 93

bi ete t ih m d en Eintritt Als er neugierig d enno ch eintritt,

.

si eht er v on hi er aus die g a n z e W e l t (1 h er befind et , . .

si c h im h ö c h s t e n H i m m e l nord Viöbß inn D as . .

goldene Schl oss mit d em v erbo tenen G emac h ist G imill ,

und es ist kl ar , weswegen wir d ie beiden g o l d e n e n

B ö c k e T h u n a r s d i d ie Wolken obe n S 1 7 7 h i n t e r
. . .

d e r v e r b o t e n e n T ü r in Hold as v e r s c h l o s s e n e r Kam
m e r find en k onnten
Die W o l k e n so llen üb er d en R a i n getr i eben wer den .

„Treib si e auf d ie G atterspitz e , treib sie auf d en R a i n

“
.

Am Tage d er S o m m e r s o n n e n w e n d e warf od er wi rft

angezü nd ete R äd r als Ab bi ld er d er S o n n e , d ie ih
e
re n höch sten P unk? erreicht hat und nun wi ed er abnehmen

so ll bei D eu tsch en und Fr anzo sen h och in di e L uft so ,

d ass sie einen B o g e n beschrei ben und endlich in ein na

li es Ge wässer nied ertanehen Die d ab ei gesu ngenen Lie
d er beginnen häufig mit d em Sprach e :
Sch eib ans, scheib ein,
flieg ii ber d en r a i n ,
o d er misd eu ts t „tib er d en R h e i n und wi e derum si nge n
“

d ie Kind er d ie S onne an:

S unne sunne schine
,

fai r iwwer d e Rhine,

o e kehüs
’
für iww er s gl _

kumm b all w id d er in unser h its !

D as Wo rt r a i n be z eich net „d en ge gen ein M o o r oder ge
ge n ein W a s s e r , b esond ers F l u s s iggtt abh ängigen Rand
_
_
_

“ od er „e inen s c h m a l e n
des höh eren B odens, Ufé ii |ä|ié
mit G r ase be waohsenen S t r i c h L a n d e s , welch er z w i
s c h e n z w e i A e c k e r n u n epflügt bl eibt u nd z u r G r e n z e
g
d i e n t , dah er die G r e n z e e i n e r D o r ffl u r , auch wol

1 ) S
.di e Z g b
eu nisse ti er di e v e r o t e ne b , T ü r v orll ufig b ei W o lf Bei .

g
tr ä e I, 2 8 fgg , 1 0 8 . Ploenni es, u d run S 2 1 0 K . .

2 ) S Grimm,
. My h t ‘
5 86 5 87
. anz er, Beih ag
. , 5 88 i ß
. P II .

8) M
ei er, S ch wl bSg .a en 881 , 2 2 e rgi o en 8 888, b ; 89 0 , C
. V . b . .

4) S b g El
traß ur i m F
sass inn , .5 2 4 au s tö ern.Vo II
lksb ü chl S 4 0 , 7 8 S b . . .

5 ) Schmener , Bair WB III, 9 4

. VergL mhd b i d es mers reine . um
. . .

e ines sted es reine .

 3 94

j ed e Deswegen heifst mbd ze reine angren .

z end Wenn die S onne d ah er am l ä n g s t e n T age ii be r

.

d en R a i n fahre n so ll um fortan ab wärts z u l aufen, so is t

,

d amit offenb ar eine G r e n z s c h e i d e an höchster Stell e d es

Hi mmel s gemeint Anders d agegen , w enn es bei tr0 5 em
.

Himmel ke ifst, d ass d ie S onne ii b e r d e n R a i n fah ren soll ,

um wi ed er z u l eu chten , die Re genwolk en d age gen ü be r

d enselben R a i n , d er bei d er H i m m e l s tii r (G atter s p i t z e)

liegt , si eh e n t fe r n e n D as elbisehe L ichtreich , E ngel
.

Iand, Gl asbe rg li egt nach unseren Untersuch ungen h i n

d er
t e r d e m B r u n n e n , d em himmlisch en G ewässer Wo .

si ch d emnach die T ür d es Himmels öflh et ist ein F l u s s

a b h a n g , üb er d en die S o nne h eraustritt, die W olken hin

e ingeb en .

D as g o l d e n e B e i n , die „ d r e i s e h ü s s e l b o an , “

w elche be i di ese m V organg e rwähnt werd en , sch einen ei

nen engen Z usammenh ang mit d e n B e i n e n z u v errate n ,

mit welch en E n g e l l a n d nnd d er G l a s b e r g geöfinet w er

‘

d en, doch liegt mir d ie S ach e no ch nicht klar .

Kl oppe, kl oppe Ringeleben!

„D a k o mmen zw ei arme Kingere ben .
“

G ebt e n get nu löt se gön,

D ann wi rd d e H i m m e l s t ti r o ffe n s t d n .

D a kümmt M a r i a M u d e r
Mit dem g ü l d e n e n B r u d e r ,
Hat en S t ö c k e l c h e i n d e r H a n d ,
D a d fl eft 86 de Wo lken mit dur ch d as Land
'

Wo lk e, Wo lk e l auf!
M a r i a d i e h at g e r u fe i n
S i e b e n Kuh u n d e i n e n S t r i k (s trik, E nter ?)
L iru m, l arum hickepick

1 ) Heütsius Voiksth ii mi Wörterb d D Sp rach e

, . . . . .

2 ) Wiehl, Kreis G ummemb aeh Regierungsbezi rk Köln . V gl b n

er . o e 8 .

82 6 . Anm 1 . .
 395

Di eses Li ed gicht unseren vorherigen U ntersuehungen

B estätigung Mari a ( Ho l d a) treib t mit ih rem S t ab e (der
.

au ch d er H erodi as s o S 5 9 so wie Frau Böse , Söle . . .

,

S 2 74 N o 4 ; 2 78 N o 7 8; 283 N o 1 4 z usteht) die W o l

. . . . .

k e n k ü h e d ur ch das H i mm e l s t o r in ihr Lichtreich .

Wie alt u nsere Li eder sein müssen, sieht man

'
rer weiten V erb reitung Die eatai;misehen Kind er singen .

S an S anta C l ara
fen fuj ir la nuv olad a
S ant Agusti fen aclari ’

S ant Or i ol fen sorti -l sol ’

.

Si San Josep ho v o l, fara bon sol ,

Si San Josep ho v o l , fara bon

B ere its die G riech en k annte n einen K inderspruch , d er
A ebnlichkeit mit unsern S onnenli ed ern h atte E r l au tete .

i ’
od er es kamen d arin d ie Worte v or : 㣊 fi
'
e
x a
q yll l m, .
“

„ K o mm h e r v o r l i e b e

Bei all er U eb ereinstimmu ng im Vo rwu rf zeigen die

aufserd eutscb en S onnenli ed er j edo ch b ed eu tend e Versch ie
‘

d enheiten in d er A usführung In I tali en v erz ei chnet G al .

) H ili
1 g h ili g Cl e e, e e ara
M h fl i h n d i W l k n !
ac e e e o e
S t A g tin l .i h fkle !
u us ass es s c au

S t O i l Ine di S hn h. k mm n i
r o s e a e erv or o e
W nn S t J p h w i l l m h t S nn n h i n
e . ose , ac er o e sc e .

W nn St J ph wi ll m h te h ön S . n h in os e es , ac er sc en onne sc e .

Mi tt il ng d H n P f Mil i y F t n ] i B ll n A d L i d
e u es err ro . i on a a n arce o a. n ere e er
sind Pl n y f l L V g M i L V g M i n p it n n y
: a a so . a er e ar a , a er e ar a a ar u o .

„E sgn t ndre h int di S nn

e u D i J ngf M i di J M b t
es sc e e o e. e u rau ar a , e . . e

ei n Kind g b n Pl y f l
e ore l b j .
“
d b ll n „ ou a so as ru as vers
“
o er a a .
“

E gn t nd h int di S nn di H n t i g ln od tan en
s re e u sc e e o e, e ex e s r e e er z .

2 ) P li IX 7 i q l l fil & i 96
' '

„ 1 5q
o tur n
, : 11 5 a ce
“
ou c x r ov “ 1 7
mü de» mi r 1 03 l mßm}; m n r o im p, 6 n o t u r viq: oq Imd gc£,ny r ör 50 0
«a i E r w E 70 fil m e ‚ccr ru l &e z cu r o t e n ou
'
i n » ; h (b on 10 0 w c '
.
'
d l o c g , ör a r ) ey m n r I Eq .
q l
'
l
'
E us tath 881 , 4 2 mer t
'
. k
zu II XI, 7 3 3 ü b er
.
m; 9 0 40 0 » an : na h iq m
"
0 59 n n a eo o; u ei d e c
u v 3 irn w
f fa Ä m niauiq
p m ! » ri n d n a td a w Äly m 0 a a,
'%
l o öv ( E l z '
l n rrn ault r ör q h o n “ E au: ei p wam e t oi n omi la l är z
ei
p l l
'

fi öy
l m o v r oi r é u ol o r er Aristop h N r n
} fragm ind or i . V gl . . . IV D . .

A
thenae us D eipnosoph cd . XIV
Casaub 6 1 9 , 8 mel d et , d ass ein d em . . .

Apo llön zu hren esun ener E mnu s gcl;

'
g
A näl l wr a gi d1 i tpd v)l oa e Hy '

h eiß e , womit er oflenb sr unser ied meint

'

L .
 3 96

li ani, der S amml er neapolitanis cher Kind er lie der ei nen Re i m ,

d er auf d en G assen Neapels heim ßq en gesnngen wir d :

’
j
sca enta mpe ratore u s w . . .

(I .
„ Kio mm
. h er v o r , k o m m h e r v o r S o nn e ! er wärme

(unsern) K ai ser
“

In den man :

tr e gali ne suna rol

tre gai ant un caste l,

pr egne Dia o s fassa b el
’

2 .

S ol i Sol !
h ii ta fora si to c alor
la M ad ona v a per fior
v a co ine
’
j n mass oli n

e r po rt el o a G esu b ambi n
p
3 .

S ol l S ol !
b ü t a fo r a ’
l to c alo r

v a nen scand é c oul a vej ases

’ ’
c ä lé soo nd iia d r é d la
p j
o assa
’

1 ) S L ieb recb t, d er Pentnmerone d es Basi

. l II S 2 5 8 D n ll tä nd i g n
e , . . e vo s e
T e x t di eses L
ied es , sowie noch e inen neapolit .S nnenhymn
o weit r n ten us 8. e u .

2) S
o n n e , W u n d e r s o n ne !

D re iIi ii hner au f e ine r ich e, E

D b
re i Bil ao au f e iner Bur g
.

B i t te t G o t t , d as s e s s c h ö n w e r d e .

S o n n e , S o nn e i
V be r r e i t e d e i ne ä rm e W .

M g
aria eh t aus nach B umen, l
g
S ie eh t ein S tränfsch en samme n, l
U m es d em Jeanskind z u e en gb .

S o nne , S
o n ne !
V be r r e i te d e i ne G l nt

k omme mich wl rme n,

W arme nich t d as a te ei l W b
Das sich h interm Be tt verste c t k .

M itt il ng
e u d es H e rrn C l
av a i ero C
ostantino i re i n urinNg T .
 3 97

verlo ckend es ist, di ese L ieder mit Hilfe d er d urch

So
u nse re bi sh e rig en U ntersu ch ungen i n D euts c hl and aufge «

d eckten Bild ersp rach e zu d eu ten l assen wir d as , bis uns ,

ei ne zu sammen hänge nde Ei nsicht in di e S y mb ol ik d er ita

liänise hen V o lkspoesi e ges tattet se in wi rd Vo n d en deutsch e n .

noch w eiter ah , als die pi emontes isc hen Li ed er , die im

met hin au f germmfische m Gru nde fufs en könnte n, li egt fol

gende r slaviscb er Sonnengesw g :
0 sch eine sch eine S onne ; 0 li e be S onne !
,

I ch kann d ir nicht sch ei nen vor grofse m Sch merz .

Wenn ich Morgens h erv orgeh e z anken mit e inand er

d ie Mägde,
Wenn ich Ab ends ni eder geh e so sp rech en Lügen ,

die Hirte n ,

Wenn ich seheine in d er E bene, se he ich nur We isen ,

Wenn ich sch eine in dem Tal e seh e ich nur B ettler ,

6) In französis ch Fl andern singen d ie K ind e r

Haene s w a e n e w i t t e p l e c k
w anneer gaet gy o v er t waetertche gae n ?
’

wilt gy wel voren li egen?

ih za
g een m u l l e tj e v liegen
ze ven boomen bo o ge .

de m u l l e n a e r z aet d aer bowen

me t ee n knipp el en z yn b and .

hy z me et v an d aer naer I n g e l l a n d .

( Van I n g e l l a n d naer Spani en .

als b in O rani en k w am,

y
rae d wat dat z , d at b d aer v ornam ?)
y y

1 ) P J Sze fm ykn Slowiafinki ns rod 0 pis

. . . P oln . ü bers. l
Bres au 1 84 8 .

S 2 1 0 Z u er wähnen ist noch : d ass sogar e in

. . g önländis h
r c es L ied an

E in li S k
°
er : D ie c he onne ommt zurll ck i

Ch or : A j
mna a ah ! sieh ! ah a !
E
iner : Und rin t uns b g W
e tte r schön und h e ll
.

C
h or : Anm. aj ani a ah ! aha ! j
Talvj .V g
ersuch eim eschich tli ch en C
hara teristi d os o k k
s i ed es S 1 1 5 V lk l . .

2 ) Mitt il ng L i
e u d e Baeckers
ou s . Hahn S , ch wan , We ifsfleck l wann
will t d
s u üb Wa
e rs sser z i eh n ? i st d a W ll v orh er noch l üg n ? e Ieh se h
( scho n) e in en KU e r fliegen sie en Bl ume b h och . Der l diflh r se ß da b
o en mi t
 3 98

Wir b ereits oben 8 3 7 1 , d ass d er M a r i e n k ä

sa en h .

fe r und d er S c h m e t t e r l i n g mit d em gl eich en N amen

Marib öne bel egt werd en Wie d er l etztere in D eu tsc .

h ei ßt , wird d er K ä fe r in meh reren G egenden

H oll ands und Belgiens M u ll e tj e b enannt S o in u nserm .

L iede d as folgenden I nh alt hat , E s g e w i t t e r t

,
D er
S c h w a n s ob en S 3 28 fgg u nd d er K ä fe r s o S 35 4
. . . . . .

fgg fliehen in das E ngelland ih re H eimat zu rü ck

. Oben , .

sitzt d er G o t t m i t d e r K e u l e ( d es Blitz es) , Th unar und

einer K l in d r H and
eu e e d a nach Engelland (von
. Er schmiss v on
n e E gl
Iand na h Sp ni n
c a e Al s er nach ranien kam , rate , was er da v n ni hm )
. O .

1 ) S h b a ht n w t
e r e c e s er ist d er sch wä isch e uch : „ enn di ch nur ei n b Fl W
h eiligs siedigs kreuz milli onen d o n n e r w e t t e r n a c h n a n d (d i ins To E gl . .
o

tenreich) h i n e i n s c h l ii g " eier , S ch w äb a en 1 6 9 , 1 9 1

. M Sg . .

2 ) Fii r d ie Au flsssnng Thm rs als ü er assen si ch fo end e

‘

uren M ll l lg Sp
l F M l S p
.

namb sfl mach en D ie ä teste orm d er

. ü h e war eine t a m fe o d er
e in M k
ö r s e r ( e Bec mann , Beiträ e zu r Geschich te d er E rfind ungen
. g , 8 II
D ie eu e K l T
h unars , d er z e r m a m e n d e Mj ölnir onnte d ah er Seh r l k
g
wol als M ö r s e r k e n l e au f efasst werd en, w e che in e iner h i mm i sch en üh e , l l M l
d er W lk
o e, d en R e e n und g
c h n e e stam ft , mah t S
Ber ma nn ü b ers etz t p l . g
in se inen Av antu res d e h or d as T
ort hij ölnir grsd ez u meünier un d a tn W l .

mj öll d i das Z ermaim te , G eme hlene ez eich net d en feinen mehlnrtigen ch ne e ,

. . b S
nltnord m o ns
. l . g l
e m a h e n se in, z e r röc e n , schwed isch m o i n d ie b kl
o e W lk .

InD eu tsch and sa t man l eim g b

chne efa l : „ E s sch a en si ch Bä c er und S l lg k
M llü er;
“
d er S
ch wa e s rich t, wenn re ch t b p ro e oc e n o mmen : „ D a s g b Fl k k
k o mm t d u r c h d e n ro en Beu te ( wg b
i e d as M eh l —
in d er ü e) , sch nei t l M hl
b
e s a er fein : „ D as k
o m m t d u r c h d e n fe i n e n B e u t e , d i e m ii s s e n l
l Z
v ie e it g b
e h a t h a e n, d i e d as h a c t e n “ b „ D e r c h n ee w i rd k . S
l
näm ich w ä h r e n d d e s o mm e r s i m S
imme ein e h ac t
“
ei er , H l kl g k . M
8eh wl b Sg
a en 2 6 1 , 2 9 2 , l .
. Th örs Mj ölnir m i t au ch ch nee h ervor , s o S . .

8 1 4 1 1 42
. . Nun sah en wir erei ts o en 8 2 7 8, d ass mit d em J ungb ru n
. b b .

ne n, (1 i d er
. . o W lk
e , eine j un gm s ch end e ü h e ver und en w ar In ch wa M l b . S
b en antwo rtet man auf eine u nberu iene ra e , z B wo man d ies od er d as
‘

F g . .

g eh en! b
} ha e : Z u T r i p p s t r i l l P e l z m ii h l , w o m a n d i e a t e n l
W b ei er m d h l t F
Am u ß e d es Mich d sb enge s i m Zab ergäu , d er eh ema s
. l
G u d i n s b e r g o d er W n d i n s b e r g hie is, ie en noch d rei od er v ier Ge h ö fte,
'

l g
d ie d en N
amen T r i p p s t r i ll füh ren , wo si ch d as nd en en d er ü hle , in A k M
d e r d ie a ten l W b
e i er eine neu e au t e o mmen s o l en, no ch im H
amen bk e z l N P l
hof ,
‘
ei n an meh rere n B it c h e n e e e nes Geh öft er h a te n glg l
S b
ch wa . en 8 2 9 8, 886 In h üri n e n au te t die n tw ort au f di e
. . T g lra e , A F g
wo h in man geh e ( od er we h
‘
m;fi t komme z „ ach (v on) T | ip au f d e n N
Fed er mnrkt Bec ks te in , D ACM» S age nb nch S 7 7 2 , 9 5 0 Ä er d en Na

m
. . .

men T ripstr ill s Z e i tschr D . t , 1 9 6 I n

. d er a e .My h II
vo S ch re tel. . Sg
u nd d e m Wasse rb itr, d ie , w ie nu n a l eme in aner annt ist , e inen lg am f d es k K p
T
b ärgestal teten h unars rni t d em ämo n schi de rt, ist d er ch au atz d es trei D l S pl S
tes nich t b a ieh nngelos eine üh e u ch d e r star e M l A
aus o d er D re i m hn
. k H
d es Mm h em , d er wenn man au ch o fs u nmi tte are Wl
us amm enstel u n lb Z l g
mit d ern nord ischen T h örmyth us , Beitr I , 9 5 [gg ni ch t e te n assen ann . . gl l k
auf e inen G e wi tter o tt z urü ckflih rt, g
äm ft mit eufe n in einer üh e k p T l M l .
 399

wi ri tdi eselbe über d ie Lande nach Engelland, er treibt in

'

di eses Lichtre ich die Regenwolken , welch e d en Hi mmel

In d er Z wergenwohnung sch we t ein b

muss d er B i tz se in,
ü h s t e i n ii b er d en H8uptern ; d as M l
l e di e wer e Wolkendl monen sind
w Z
8 g
uh n, Nord d . . K .

Sge en S 82 1 i g . Im en v on Ms ch and el b öm tl ll t u nter D o n n e r u n d

.

l
B i t z der ösen tiefmu tter e in b S ü h s t e i n aufs Heup t, s o en 8 M l . b .

Nich t ohne G run d wird e d reh t, d ass e ine g

ü h e nb b r e n n e n , v o m B i t z M l l
g e t r o ffe n w e r d e n so , we ch e mi t r o t e m ll uch e l
ed ec t ist, s o S 1 8, T g k . . .

A nm 7 . Wir seh en 0 S 2 2 1 ig Tb örs Berührun mit Froöi Von diesem

. . . . g .

h eiß t es , d ass er eine M l

üh e mi t amen G ro tti esaß , we ch e G o d , G ü N , b l l l ck
F r i e d e n , e in rie sh eer, K g
urz a es was d er k
ü er wo l te , me d en ll onnte M ll l l k .

S ie vem nk, vom K

ö ni ge Mysi ngr e rau t, im eer, wo sie fortvrllhre nd g az b M Sl
b
me hlt und de er ist die See ss lz ig ( S kt ld sks parm Ic iese e e er . . D lb U b
I N l
°

ieferung o hne Froöis amen h at si ch in d er no rdisch en Volksss ge erha ten .

E in armer M
ann r i n t i n d e r ö e d en g H ll
e u fe n e ine Hm d m ti h l e ab , T l
d ie ihm E
s s e n , G o d und al es was l l
u etz t verks u ft Z l
e r si e an einen Seh i fler, d er eu! d em eere d amit 8s l z m a h t , w orau f die
'

M l
l M k
Müh e ins eer s in t und di e anze See versa z t & bj örnsen und Moe u e r g l . b .

setz t v on Bresems nn , 1 82 , 2 0 u ch in II eutsch and ist die . A

le ich e e er D l g Ub
g
li eferun im Volksmu d e ewahrt S Colsh orn, b
ü cken u nd a en S 1 7 8
. . M Sg . .

.g No
N o 6 1 v er i . 2 5 82 , und unsere
. . o . s i ed er eri ch ten no ch v on Muh V lk l b
l N
Ien, we ch e üb e r ach t od er an ed em or en i e r und G o d j m ah e n M g S lb l l
U l
( s z B h and I,
. . . Ist die E r o e r u n d e r ü h e aus d er and d erb g M l H
T leufe , d i l d er a ten Wolkenditmonen, s i t und ech t , so w ird sch on d ad urch
. .

l
wahrsch ein i ch , d ass d ie ü h e G rotti urs rün i ch d ie M o l e e d e u te te , p W lk b gl
l g
we che ind em sie emah en, d es ch ne es o d er Bege ns ent ed i t wird l S ru ch t l g F
b a r k e i t und R e i c h t u m , so wi e d as o n n e n o d s end et ; o d er , wenn S g l p
si e uns b ll ssi
g mchi t, im h i mm i s c h e n G e w ü s s e r a u f e h t Das a z ge l g Sl .

h ört d enn d em Erklflrungstri eb e iner spli teren ei t nu , we ch e d e s i mme s Z l H l

g
m eer , wie so o ft eseh e n, auf d e s i rdis ch e Ge wä sse r ü e rtra en h atte nsere b g U .

A u ffassun wird g b
e d eu tsam d urch das finnisch e os u nterstü tz t ieses Ep D .

z i lhlt bk
e annt i ch v on einer d l scb elmlihle amens m , w e c h e au f d e r N Sa p o l
e i ne n S
e i t e e i n e M e h lrn fl h l e
, a u f d e r a n d e r n e i n e al z m ü h e , au f S l
d e r d r i tt e n e i n e G o l d m il h l e i s t , s Kal evsls R X , 4 1 4 — 4 1 6
@
S ie . . .

w ird v o n Iln1 eg , dem finnisch en uft ott , d er d en i m m e u nd d en L g H l

k l L g S M
_ f

D ec e d er u f t ( ihne n ks ns i
) es c h m i e d e t , au ch onne u nd ond aus

l S lb g
G o d u nd i er z u ferti en v ersuch t hat, unstv o ge fll gt aus e iner Sc h wun k ll
m i e ) d em k
rau t Ackerwolle , d em tü c Ke ine r S pi iidöl S k ’

v l rttini n mnru
) , e in es amm es n oc h e n u n d L K
e in er u nfrucb tb ure n Ku h i ch Ml .

b
D ie öse Nordlsnds wirti n u oni sch i eß t d en am o „ia d es ord and s F e l L l S p N l
s e n b e r g , i n d en f e s t e n B e r v on u fe r “
g
äter fän t si e o n ne , K p . Sp g S
M o n d und Ge stirne e in und v er ir t sie in e e n demse b g
e n Be r e , d e r d en S m p o b lb g
b ger . echs Sah re wird di e J o nne , ach t ahre d er S
o nd , neu n ahre d er J M J
Wg a en, z ehn J
ahre d as ü ri e Gestirn am b g
i mme v e rmisst Gött ich e Hel H l . l
b
d en e freien o nne , S
ond und M
terne aus d ern S
e se n e r end ah er n a Fl b g . Eb
S p g
b en si e sch on frü h er d en e m o erau t , u nd sind d amit ihre r Ii e imat z u e b . g
ru d ert b L lg
A er ouh i fo te ih nen , u nd n b leu d erte mit ihrem kl einen in er
.
'

F g
8 m a po i ns M
e e r , so d ass er in tü c e rach E in ei d iese r S tü c e k b . T l S k
l
fi e a u f d e n G r u n d d e s O c e nn s u n d d a v o n r ü h r e n d i e c h ä t z e d e s S
M e e r e s h e r , ein l eil wi rd v o m tu rm un d en trand v o n a eva a gew o r
,
' ‘
S S Kl l
fe n u nd bg
e rü nd e t d ieses and es Wols tand , ou h i Lehie t nur d en u n te n L b l b
D e c e d erk l M l
üh e ( küj o ks ns i) , d er sons t um rtr ennlich mit um o v erb u n S p
 400

v erd üstern Die misv erständliehe Fassung d es Enge lrei

.

ch es als G roßbritanni en v e ranl asste die Fortsetz ung „v on

Engelland nach Sp ani en 1 1 s w . . .
“

7 ) D ass d er O rt, wohin di e Wolken gewi esen w erd en

w i rklich d as Lichtrei ch E n g e ll a n d ist u nd di ese s als ,

S eelenre ich gedach t wurd e , geht aus folgend em Li ed e

h ervor .

1 .

P eterch en lie s ich sein Pferdche n beschl agen

Li efs es d en h oh en Be rg hinauftraben,
Vom ho hen B erg ins ti efe ti efe T al ,

Pferdch en komm mir nich t z u Fall .

d en ersch eint Was b ei Betrach tu n di eser a e z unäch st u nwi d er e g ich

. g Sg l l
A g p g
in d ie u en s rin t u n d d aru m au ch v on J G rimm u nd A S ci üefner e r its . . b e

k
aner annt wurd e , ist d ie ge naue U eb ere ins timm u n
g mit d er Froi5is age ( 5 J . .

G rimm, Z e itsch r f Wi ssenseh (1 S pt I, .

'

D ie Aehni icb ke it is t so ro ß
. . . . g ,

d ass sie nur au f End eh nung v on d er einen od e r and ere n e ite eruh en ann S b k .

b
Nun h at ere its S ch ie tner seh r wah rsc he in ich emach t, d ass d e r a m e S n m p o
’
l g N
aus d ern g
ermanis ch en s t a m a S tämpfe l, Mömer keu le ent eh nt i st ( s ch ie f p l . S
ner, Z ur S ampomy th e i m finnis chen o s 1 85 0 A d ru c au s Bul h is to r Ep . b k l . .

p l
hi t . VIII No
5 S Da, wie Cas l ré n ( ti er d ie U rsi tz e d es finnisch e n
. . . . b
V lk
o es 1 84 9 S 6 ) urte i t, „ meh r re . we ige d e s finnisch en tammes ( ir men
. l e
Z S F ,

E bstcn und a L pp
en) wii h rend m e h r als tau s e nd ahren in nah er Berü h ru ng J
m it s ow o l g
ermanisch en als au ch slawis ch en ationen e e t h ab e n , w e ch e N glb l
g
i hre Bild u n au f d e n enannte n g
tamm impftt°n u n d z u e i n e m n i c h t g e S
r in en g ei T l
s e i n en u rs r ü n i c h e n S c h ö p fu n g t r i e h u n t e r d r u c p gl k
ten, “
so is t es von vorneh ere in nich t unwah rs ch ein i ch , d ass si e wie d en Na l
men, so d ie My
th e v orn S m po v on d en G ermane n erh ie ten , und z w ar z u l
e iner ZSg
e it als di e M l
a e v on di ese r wund erb aren üh e noch eine u rsp rü ngl i
ch nd d
ere h i h tigen G tal t l di F oö i g i n d
u u rc s c E d d h tt J es a s e r ga e er a a e. e

n b n t D k l ( ki j k n i ) d
er u e m S mp g h ö t i t na h d m kl
ec e r o a s , er z u a o e r ,
s e e a

ren Z gni d K l l lb t d s F i m a m n t d
eu s er t nb it t Him
a eva a se s a r e , as s er es e

m l s g w ö l b e ( ilman k an i )
e e S S h i fne Z S mp m th S 7 nd s . . c e r, ur a o y e . u

S hi f
c M él ng R s 1 85 2 II S 2 3 0 D i Müh l d n D k i d
e n er , a es usse ,
. . e e, e re ec e as

Fi m m nt i t k ann fligli h ni h t nd in al d ie W lk E inn n w i

_

r a e s , e c s a e re s se s o e. r er r

n
u s f n da S h w n G e w b
er er, K h g m ni h W lk n y nb le ind
ss c a ,
e e, u er a sc e o e s r o s ,

so mag d a i ll i h t di Z mm t ng d
raus v e S mp i h klä n U n e c e usa ense z u es a o s c er re .

se re Unt h ng h b n f ersu c u g b n da S n n M n d nd W l k en a e erner e r e e ss o e o u o e

n h ac l t g mnni h m G l b n
a erm D äm n im B g ing h l se n w d n e au e vo o er e esc osse ur e ,

s. b n 8 1 6 8 fgg w
o e Th nn
. ie b fr it! A h m h t S hi fne Z .
, o r aus u r s e e uc ac c e r, ur

S np mytb S 8
ar o f di B ü h ng n Lo hi d
e N dl nd wi ün mi t L k i
. au e er ru vo u er or a s r o

au fm k am d er s n Nam nl tg m L hh , gl tth b nm ess e V gL S im e er . u a e au e a e uss . er

ro ck H nd b d D My th I S 1 84 8
, u . h P öhl Kind
. n d V lk
. .
,
. . . au c r e, er u o s

mii rch en S 7 7 . .

) Zu di esem
1 A nfang ver gl e ich e ms n S chm idt , Bremense r Ammenre ime
S 2 4 25
. . .
 40 !
’
Fall ich d enn, so bin ich tot,
B egräbt man mich unter d ie Rosen rot .

Es wach sen d re i L ili en wol auf d em G rab ,

Ein B au er bricht die Lili en ab .

B au er l ass d ie L i li en stehn,
D i e H i m m e l s t ii r w i r d o ffe n g e h n .

M ari a G o t t e s A m m e
K ommt mit d em weifsen L amme,

( Von B rab ant) nach Engelland ,

( Von Engelland nach Spani en,
Mit Aepfeln u nd K astani en !)
2 .

P itterken lét sik sin padsob en ( P ferdch en) beschlön,

lé t et d ern hoagen be rg er0 pgön,
ho agen berg ou d épen d di .

w enn ek fall , d ann si e k d oat,

b egrawea se mek oager d e rosse n ro at.

w enn d e ro asen fall en,

koamen drei lelj en w al Op d at graf,

büe r bré k d e lelj en af.

b r löt d e lel en stön

„ üe j
d e hemelsd ör wart Öpen ge d ön .

kömmt M a r i e n b r ö d e r
m e t d e r g e n l e n (gold enen) m ö d e r ,
wi s t d e w o l k e n ö w e r et l an d
( v on B rab ant) nö E ng e l l a nd ,
( v on Engelland nö Sp ani en ,

de üppel o u d e kastani en)

3 .

P i tte rken lé t sik d at pé dken b eschlön

Ié t e t d en b üen ber g b ero p gön,

81mroclr, Kind erb .

’
ss, n a .

2) E lberfeld Finn. 425 .

 402

op d en hüen b er g eu int d epe d é i,

wo d at P itterken ste rb en sau
sterwt h e d enn, so is b e d ii t

begr5 wen s e n oage r de rüse rut,

’

ste ch en lelgen w all u p d at graf

d a kb mt d e b ur o n plökt se af .

b ür löstu mi d e lelgen stön l

d e h e m m e l s d ii r w ü r d o p g e d ö n ,
d a kb mt M a r i a m ö d e r
m e t é r e n j ö ng s te n b r ö d e r ,
d e hat e u sch ap w all eu d e h and ,
d e r eit d omet no Broband

4 .

Piterken lé t sin pé rdscbe n b esohlön

lé t et d en b ögen b erg O pgd n,
d en b ögen berg, d en d epen d di,
G ott wei ß, wanneh d at ih sterb en se l l
u nd wenn ich ste rb
’
so b in ich tot,
b egrab en sie mich in die grüne gruß
u nd se tz en d re i lilj en op d at graf
'

d ann k o mmt d e bii r nu plii kt se af .

„ b ür,
b d r lö m ir d i e lil
j en stön
“
.

d ie h i m m e l s d ü r w ard O pe nged ön,

d o kö m m t M a r i e n m ö d e r
mit d e m go l d enen b r ö d e r
b at e n s t ö c ke l s c hen an d e r h ang k
d ri w t d e w o l k e n no Br o b au g k .

d e seblo tsl e s te broken .

wo so ll v er é nen maken ?
v an sté nen van
,
benen .

krii p d erd orch allé ne l

1 ) Diese L
esart hat au ch d ie sons t ganz unv olls tl ndi ge Ree ension F nn
i .

I, 89 7. S
D arl ns imroc , Kind erb k .
‘ 86 , 1 4 7 .

2) Wa nelskirchen L ey sers b ss
, ach e se . N l
D er Band aus d em ic h di e se
.

Reime entneh me, A L

füh rt di e u fschr ift : „ ie d er u nd Reime aus a te r e i t Ber l Z .

lin 1 884 - 85 . Wl b
o fen üttel O ctb r R cv t 1 885
. b . .

8) Lu ttring bnusen . Finn III

.
, 1 94 . V gler . Dam en : Petn eh en Ié t si t
 40 3

5 .

H ans Pitterken li st sin pé rdschen beschlön ,

b e li et et den b ög en b erg h er0 p gön .

_ _

D e n b öge n b erg, d at di epe dd] ,

w o Hans P itterken sterwen se ll .

S tem t b e d ann d ann is b e d öt , ‚

begrawen wi n o nd er d e rose n ro t ’
.

W ann d e ro sen fall en ,

s engen d e nachtigall e n .

W e n n d e n a c h t i g al l e n s e n g e n ,
s e l l H a ns P i t t e r ke n e t g r af

Kobe mtein hat in sei ner schö nen Abh and l ung „Ue ber
d ie in S age und Dichtung gangbare Vo rste ll ung vo m F ort
Ieben abgeschi e d ener menschl ich er S ee le n in d er P flanz en
w el t b ewi esen , d ass nach d em Gl au ben u nseres Alter
“

tums die S ee len Versto rbener zu we il en in Bl umen , z umal

Lili en die aus d em Grabe hervorwnehsen ü b ergingen, u nd
, ,

v o n hi er au s in and e re r G estalt z B als Vögel , d en We

g ,
. .

in höh er e Regionen fo rts etzten S o sti rbt nach u nse rm Li e d e .

P e te r S ei ne Seel e ersch e int als Lili e au f d em G rabe Als

. .

d er B aue r di ese ab bricli t‚ eilt sie z u m hi mmli schen Reich e

d e r S eligen we iter
.

D ie T ür desse lben öffne t sich , die

.

Wo lke n w elch e d en Him mel v erd eck en den Z ugang v er

, ,

spe rre n w e rd en v on H o ld a ( Mari a b i w fi b rt u nd ins

, ) n e
gg e i

sin po d sch enbeschlön, de t se ll

d e n o en e r mp gön, d en 5 0 8“ b g
er , 40 “ b g b g
p
de en d sl G ott w et wanné r e h sterwen se
. Ou wenn eh sterw , d e nn si ll .

eh d öt, b e grawen se mi on er d e rose n ro t

g O u wenn d e rosen fa en, d ann . ll
d e nach teg allen Ede r IM d e ü en ud n ! D e hemelsd ör wart onen
. l g
g ad i n ; k
om mt Mar ia möd er mi t d em o d e ne n b r ö d e r, h e t e u s tö c e g l k
k e n u n d e r h a n d o u reist d o rus t no Brob s nd refe d d H G ree t z P it . C l . .

b l
ter e e n ie ß sich se in Pferd eh en b eschls gen, ieß es d en h oh en Ber i ne nt l gb
g
j sgrn , j e höher d er Ber , j e tiefer d as T al , wo d as Ph rd ch en ster e n so l b l .

S bti r t es d enn, so is t e s to t, bg b
e ra en w ire unter d ie Bon n rot, p flanz en wir
l
Blüm ei n au f d as G ra ; d a n n b
o mm e n d i e n e und k
pfld cken sie eh E g l .

R osen wi ll g
ich tra en b is zu m ün ste n n o, b is d nss die j g
n e ein k oinmen E gl
xc sin en , wi g i ch mit ll F
reu d en aus d em G ru e s rin en b p g .

1 ) Me nrs d H . . G reef . V g l Sim k

er . roc , Kind erb .
’
86 , 1 4 7 .

2 ) Ns u mb urg 1 84 9 ; wied er s h ged rnckt 1 85 4 in Ho ffmnnns und ch u S

de s Weimnrschs m ah r u ch I, S 7 2 J
1 00 b
Ve rgL d en Nseh trsg Reinho d
. . l
K öhle rs a end 4 7 9 —4 88; b erri ,
. rchi v f d e s tu di um H der neug A
eren S p u . S
che n X VII
b 4 S 4 4 4 ; S itz ungsb e r d
. ien ad 1 85 6 8 94 . W . Ak . XX . . .

”
. . . .

26
 404

Enge lland hine inverwiese n . U eb er B raband und Spanien

8. o . S 3 97.

it Z g i f E ll d als S eelen
'

8) E in w e eres e u n s ür n g e a n

r e ich ist d as folge nde

2 .

A c h t ern k a r kh o f s t6 f d at s an d,
d d k 8m d e h e r r v a n E n g e l l a n d ,
d ö ké m d e j u mfe r mit d e tüt en,
wu“ de ganze we lt ber lül en

3 0

A c h t e r n k e r k h o f st ö f d a t s an d ,

d o ké m d e h e rr van Engelland,
v an E ngelland na B rab and

1 ) In einem J[ ger1ied e b ei h U l and , V lk li d

o I, S 2 4 0 ( g
s e er . .

mann , Schles o . V lk l
s i ed er S 1 9 4 i ß . . Erk , L ied erh ort S 2 5 No 9 6 sind . . .

ein pu r g
enau mit unse rm ied e ü L b ereinsti mmend e tro hen E in v on eiS p .

Und ste t h ich d enn, so b in ich to t,

’
7 .

Begrl b t man mich u nter d ie R osen rot .

8 W0 1 unter die Rosen, wol unter d en ee,

. Kl
D
arunte r v er e h ich nim e rmeh
'
g .

9 Es wu chsen d re i . i ien wol auf d em a , Ll

Es kam ein Reiter wollt s rech en eh
’
b .

10 Ach R eite r ls ss di e i ien sten,

. Ll
ll
E s so si e e in un e r fi sch er Jl ger In n j g .

Neoh Kobm teins ri ch ti er Be mer un ( Weims rsch Js h rb g s 0 k g

80 ) pes . . . .

ssn diese erse V j

ed o ch ni ch t in d e n usammenh an Z
d es Jl gerli ed es S ie feb g .

Ien daru m s u ch in d en meisten und ech ten Re censi onen ens o s ind d ie . Eb
lg
fo end en V
erse in e inem L
ied e b ei Erl: ( Lied erh ort 8 1 1 7 No 84 8 ) u m . .

Es wu chsen d rei ilien s u! einem G ra , L b

E s h m ein Bs uer und
’
rach sie s b , b
Er nd nn s und steck ts au f seinen Hu t .

g
E r trä t ei n fie len, fri sch en Mu t .

In manchen Bein en ist des e l n g e s ch o b e n e Bre b snt für E n g e i l s n d al ei n l

ste h e n g bl b
e ie e n 80 im M . l
ärch en v on R ichi d e-
S chnbewittch en b ei use e n. :
‘

M
ie el Sp g bl k Sp g l bl k
in , ie e an ,
Go d ner l Sp g l
ie e eu der W and,
ei
'
Z g
mir die sch önste Dirns in B r s b s n d .

V gl b
er . o en 8 888 . .

2) J Th öl nd S trat egien A
ever, d m Kind l bm 5 2
s u , us e er e .

8) D i lb n ese0 5 8 VergL S hmid t B m Amm

e s. s . 8 62 . . c , re . eur. . : Up
d n k
e k h f t ti t d t n d d t n d d t t fft n t E n g l l
er o s a e u e se a s u d , e s n
m
,

vo n Engelh nd nl snd , von Bre hand nl Jumfernstnnd , Jumfernstsn d is

d ts, lu igst 6u t up de snd ts.
 405

3 .

A c h t e r n k e r k h o f s t u ff d a t s an d
i n E n g e l l a n d in Brab ant ,
.

J il ffe r m i t d e t ü t e ,
H e l l e mit b eslüte .

E rre berre botterkerre,

trump et, of sett i
Im Wi nd e fäh rt, wie wir ob en S 2 69 ge se h en h abe n, .

d ie S eel e z u d en hi mmli sch en Regi onen e mpo r Bis z u r .

B es tatt ung d es Leichnams umseb webt sie d e n Kör per, dann

e ilt sie d em Si tz e d er S elige n , d em En elland e ntge ge n
g .

D e r Wi nd w i r b e l t d e n S a n d a u f, d er w e i thi n stieb t .

D ie Himmelstii r tut sich auf, u nd wi rd gl eich d arauf wie

d er v e rs shlossen D u rch di ese ii b ereinstimmenden Z e ug
.

ni sse fii r E n g e l l a n d als h i m m l i s c h e s T o t e n r e i c h

w ir d es kl ar , d ass d ie v on ackernagel , Z e its chr f D W . . .

Al te rt V I , 1 92 b esp ro ch ene Ste lle au s ei nem al td euts chen

.

S ch w enk, welch e B r i t a n n i e n als S e e l e n l a n d nennt, auf

Ve rwechsel ung d es himmli schen Engelreie hes mit de mLande
d er A ngelsachsen be ru h e

)
1 S te in hed in ann ov er H
d F ri u le in E r
.e iin v Di n e k ls g e C s.m p e F .
o

V gl b l g S
‚

s u! H
aus Cs mpe er . o en 8 84 8, 8 :
. inter d er
. irch e ie t d er and H K
umgestre u t v or Engelland u s w . .

2 ) E in armer Ri tte r , d essen M

u tter ll ngst verstor en , ist einem ni ten b
fremd en W ei he d urch öni li ch esk g
rte i als U l
ohn z u e s rochen S
Al s er si ch g p .

d em U l
rte i nich t meh r entz i eh en e nn , s otte t sr : Wal h er Iieb i u mu otsr
k p
min, ir m i t mir willeko mm sin d d e nvrieseh ih se er ma re ni e , d a: 0 40 6
. lb
lange e in vrouw e i s h i n i n P r i t e n s i g e w ö s e n und ni sus ms ne c j 4r ge
n8sen . 901 g
d l lmoe h sa en me wie ez in ener wer te erg6 ! j
D er Die l b
.

p l
ter s ie t d a e i auf ein e
b Sg
a e v on e iner au s d em otenre ich wied ergekom T
l m: m
_ _

Bi d e t d i se 15 e v ieIfiichf den
_ ' _ u
_

e 7

K ind erre ims 7 : eine Mu tter di e M Al

te mit ihre m stump fen Fuß , ist s i e e n b
Js hr im H l
i mme gem t , hat w ied er n u fs gemu15t Ist d as nich t ein p g n . _
‚

nerweib , d s ss sie nicht im imme Hei t ? l bl b

S imme k, Kind erb
’
97 . 2 4 6 . °

S g
Unsr3 s i te ch wie er mu tter is t ein a te r Du d er ; ist 7 Jsh r im imme l l H l
_

wesen, kömmt wi ed er ru nter Ist d a nich t ei n narris ch We i , d ass sie ni ch t

. b
H
im i mmel bl b A ei t rni ms h ss
. amm u n . 1 8 0 8 S a l g
ria n te n s i n S im . V .
c

ro c k P pp p l
s u eFns ie v on aust ; ie d e F l
r , Kinde rr a us A M t -D esss u .

2 88 . Th ö le un d S trukerj an, Aus d em in d e r e e n S 1 0 8 K M e i er ,

i nlb
d er n . . K
aus S b
ch wa en 8 5 9 , 2 2 2 . Ze itschr . D th I , 4
. 1 0 ,
5 V e
.
r g L My d u . .

L M g Sg
'

Bittners . ie d v on i d e] u nmogellken d i n en b e i N e o c om s ( ül le n h o fl ,
e e n

. Sl
8 4 7 8) e m! ih di mine möd er git en v v o r m ge s t to e in em w i n , s o s ch e i ß“

l g
u n en söv en j er nu wedd er werd en to ii n .
 40 6

8) Wenige r d eu tlich ist die B ed eu tung E n g e l l a n d s

als S eelenre ie b es in folgend em Kinderre im ausgesp ro ch e n :

1 .

Hd pplepii pp poene m b é n

ick mo ch min mör d e gänse b äii n

me bréen dike,
’
op

da q uam d e j ufler t ße (Schlange)

‘

_ _

nam mi diän b este n ganten ( G ansert)

di5 n et tilsken d em t ropp e gef .

da quam mi n möer E ngel ,

mit d em dick en prängel
d riigged e (d roh te) mi so h ar t te slän,
da drügged iek iär so wit te gdu
’
.

d a laip iek bit na Wi ese l ( Wese l )

n u h o fft e m i

diän ainen diän b erät ick, _ _

diän annern, d iän b estré t (bes ch ritt) ie k _

d i ä n d r ü d d e n n am i e k an d e h a u t
un troc k d äme t nä B r ab a n t ,
B r ab a n t was v e r sl u o t e n ;

d e s l ii e t e l w a s t e b r u o k e n .

b u sö $ diän nu wier mäken ?

met sté nerkes, met b é nerkes,
met ll h d
a er an t
ne te sa en, k
’
w efli wi er m9ken
‘

ne

2 .

Il: mach m dl min mäur d e gä sekes h ati n

,

dä q uäm d e w u l f d e
näm mi minen bes ten ganten af
,

d iäu et fl i ehen d em trom>e

gaf .

dä q uäm mi mäur B engel b )

msi: d em dicken rängel ( Prflgel) ,
d ä d rüg ged e ih iär no ch wier eu ,

W oeste, Volksii b erlie l

'

. S . 1 7. 8 .
 40 7

d é q uäm ih op so n wieee ken‚

’

d ä g e n g e n d ä d r e i i s s e lke s .
d)

ai nen d iän b eräid ih,

e inen d iän besträid

d en anne rn näm ih an de hand
nu le d d er me d nä

E n g e ll a n d w a s v e r s l u ät e n ,
d e s l ii e t e l w a s t e b r u äk e n s)
d a sat n äld wi weken un s ch alte (sch älte)
’
bi nnen ,

d ä sag ik iär se so l mi e ine me d gie we n

d at d as se o k .

d ä näm ik iär e ine af

d é h acker ( h atte ich d er en) d re i .

d ä ko i ik m i d é eu piärr eken fiiar ;

'

d at piärreken ledd ih o ppet is,

’

d at is d at spläit (spli ss),

d at pi5 rreken d at gläid .

d e m ii ggen d i flti ege n

prrr i d é gäit e t hiär

3 .

S cho ckele schoe kele bone ,

min v ad er geit nä Ro men

h ol t dick fette ferken .

w e sall d iä d enn b üe n ?
.

lépen e u d e rüb en .

k o m m e n t w e h ä s k e n h e r an g e g d n
l epe n en d at so mme rkörn .

ein gi nge n sie O p se ti en‚

e in p ackt e ik an et h5nnekm ,

red d o m e t nö Brob 5 nneken

1) Messereche id t b riefl . d . W Deilingh ofem d

oeste. V gler . .

s ) d a q u 4m d e v o ss te sl iken 5 ) d l q u l m mi n ml ur
. ies med e inem b il r L
kenr ise. e) d i d r ü g g e d e i k i n s o fa r t e g o s n d ) dl mötteu mi .

nu l ed d e r me d n5 Holls nd Il i e n m e d
’
d re i i ese lkes
. e) b esprä i d ik . .

b l
ed eu te t : Jeme nd en e iten z B se le t med d er I
. . . ran n4 m ossen g ) d i q ul m .

’
ih an so n h u is eken, d l b
raid ne frau eu muise ken
'
d l sngd ik se sol rni n
’
.

b ie tken me dgiewen . de t wol se d d ni t d e nen .

 408

wo d e gfl e blümi: es stönd,
w o d e kenderkes plöcken gdnd

4 .

S chekle, sehekle höne

min möd er gienk nä Röns,
min möne (Mub me) gie nk no G elsekirken
11 81 en dick e fe tte stirken (tau rulus) .

stirke söl ek b öe n .

d o gienk ek armen grawan ;

d o s ä t e n t w e h as e n .

e inen a dm ek anner b and

ret d o met no Br5 band ,

v on Br5 band no E n e l l an d
g
vo n En d land no Sp ani en
g
5 .

E t waren zwin b us e n
de p g
s ran en in d en grawen .

é ner, genk k
’
dro p sitten ;
d er enger an d ie e nger b and .

d o gengen sie no Brobnng .

B r o h ang w o r v e r s c h l o s s e n ,

d o gengen sie no nem angern b ite ; ’

'

die frau, die war am weckz 0 ppe kochen,

die katz, die wöl metfressen,
d o schlög sie d ie fr au mem z 0 ppenlöflel o m d at
'

6 .

S chockel schoekei birken

die möd er geng no kirke n,
d o s a fs e n z w é n b a s e n
ene n w i fs e n un é ne n s c h w ar z en,
die genk domet no Brobang,

d er schlössel wor z erb ro cb e

1 ) Neun d H Gree f
. . .

2 ) Werd en Ley sers Ns chle ss

, .

8) Sol ingen Finn III, 1 9 6

. . .
 409

Di ese, ch eint speciell Westph alen angehörige

wi e es s

U eberliefcrung ist in ihrer Reinh ei t nicht meh r erh alten, so

d ass es sch wer wir d ihren u rsp rünglich en Sinn her auszu
er kennen Nu r so vi el d ürfie klar sein , d ass es sich hi er
.

u m e inen Ritt ins Elbenreich En ells nd auf ei nem slbisc hen

g
Ti ere handelt .

D er H a s e ist ein durchaus elbisebes Ti er D ie Bj erg

m
.

p u slin g and ere Elb e d e s N o r d en s er sc h e ine n als Hs .

se n Im M är ch en von Hüsiehenbraut tr itt d er H ase

e b enso an St ell e von Z wer gen Has engestaltige Alr aune
w nrd en | fi S kand mavien an D onnerstagen b el ebt , und in
“ '

d e r Mark ersch e int ein K obold als dreibe iniger H ase mit
feu rigen A u gen D er H ausgeis t Höd eken b egegnet ci
nfl uhhir ten als H ase H ex en Z auber er und Teu
fel ersch einen in di eser G estalt In Weifsenfels in S ach .

sen erz ählt m an folgendes M är ch en Ein M ann folgte si .

nem drei be i ni en H ase n in ein f es schö ne s H au s meh

g g r o s

r ere T re pp en hinauf u nd gelangte schli e ßlich in e in kle ine s

G emach Hi er fand er in einem grofseu B uch gesch rieben

.
,

d ass d er Hase durch die N amensuntersch rift e i nes M annes

e rlöst werd en kö n n
‚
e D er G esell tat e s D a ward d e r . .

B ase zu einem e d eln Ri tt er , und mit furchtb ar em Knall

sp r ang ei ne T ür e auf, d ie z u r oi ss n Schätz en füh rte
'

g .

D reibeinige Hasen zi eh en in d er wilden Jagd u nd häufig

begegnet d er Jägsr solch en gespe nstisehen Wesen, d ie nich t
geschossen werden können Fran H o l d a (Isa) lässt sich

1 ) Besen , Ati . VI , 5 90 . Thiel e, Danske folkesagn ,

’
II 1 78 . Wo l f ,

Niedu ll nd Sagen
4 7 2 No 887 W, 1 4 4 V gl Z eitschr D Myth
‘

. er . . . . . . . .

2) K HM III
'
, 7 6 igg
. .

8) Kuh n, hi l rk a en S 87 8, 1 2 0 . Sg . .

4 ) eifert, S
i d esh eim Hl
e en S 1 84 . Sg . .

5) hie e T l
a 0 , 1 08 1 0 4 1 05
. . II
Müllenhofl‚ e en 2 2 9, 1 1 5 . . .
'
Sg .

Ba d er, Badisch e e en 8 5 0 No 6 2 Sg . . . .

6) inn , F880 II . .

7) T l
hie e n a O I, 2 2 8 .
, 78 Müllenhod
. .s 0 1 41 , 1 9 1 o em . II .
‘

. . . Sb
bseh und M ll
ü er 8 86 1 ommer 8 5 2 . No 5 4 . S . . . .

8) K
ulm, Nord d e en S 2 89 , 82 4 . Sg . .

9) tö er , S b
ist ee E o ssa en S 81 8, 2 4 7 Schamt
. V lk g
u nd ü er . . M ll
s. 0 .
 0

von H a s e n d ie Lichte r v orauftragen u nd Frau Harkes

H eerd e besteht aus Hasen Der Hase gilt ab er au ch
als e ine u mgeb end e S e e l e ) u nd ni cht m i nd er als s e e
“

l e n g e l e i t e n d e r to d ve rkiind end e r G ei st D e r Z aun h a s e .

be im R umannsehe n Hause in Bösingh ause n l äss t sich hlik

ke n s o o ft e i n e r s t e r b e n
, w er d e n d r e i b e i n i
H h d m h e in U ngl ü ck b ev or ) und
“
g e n a s e n s ie t e s te t ,

ü b erh au pt gal t es fii r e ine n u ngl ü cklich en A ngang , w enn

e in H ase ti b er d e n W e
g
Wie mit d e m T o d e steh t d er Hase wi ed erum mit der
G e b u r t m V e rb in d ung Im H a s e n t e i e h bei Al tenbrak .

im Ö bérb arz w o auch s ie be n w e ifse S chlüsselj ungfrauen

e rsc he inen s i tz e n d i e u n g e b o r e n e n
, Der
Be ns be ime r Ki nd e rbn mnen li egt in d e r
Z u Kissl e gg in Sch wab en h o l t m an d ie Kind er aus d em
Die O s t e r e i e r , S y m b o l e d e s L e
b e n s v e rsteckt m an in k ünstlich gem achte H a s e n n e s t e r
,

u nd sa t d e r H a s e h ab e s ie ge l e t I n Sch w a b en setz t
g g .

man sogar einen Hasen auf d as N est

1) Myth III 84 igg

Ze i ts chr . r D
. . .
, .

K h N d d S g S 1 1 8 1 2 6 7 A f in m St in d N in
2) u n, or . a en . .
, . u e e e er e .

l nni wi d d i
e s i rH m Op f g b ht
es er e n ase zu er e rac .

8) S h mb h M üll 8 1 9 1 2 0 8 1 B h l A g ng n I S 7 0
c e so u. er . .
, . oc o z s r aus e , . .

4) H y S g n Ni d h arr s , S 62 54 a e e ersac s ens .

, .

5 ) S h mb h nd Müll c a 8 1 9 2 2 0 8 8 86 1 2 0 8
sc u er .
, , .
, .

6 ) Di G l b i t w it ü b
eser D t hl nd hi n b i Sl n nnd K l
au e s e er e u sc a aus e ave e
t n
e b it t N h P t
ve r re n de B
. k b ht n h di H id n f d n
ac e er v a en roc eac e s uc e e e au e

p hilipp ini h n I n l n d n Ang g d H n ;

sc e gilt ih n n b l g t
se e an es ase er e a er as u es

V ihnorze c e .

7 ) P öhl U t b r S g n S 1 1 1 2 N 85 —87
e, n e r au . a e . . . o. .

8) W o l f H Sag n S 1 4 N 1 8, ess. e . . o. .

9 ) M itt il g d S t d Bi ling in T üb i g n
e un es u . r er n e .

1 0) M i S h wä b S g n S 89 2 6 5 Al
e e r, lb i b
e T ie wi d d H
. a e .
, . s e sc es r r er as e
s uc h n h d h d
oc g n nnt H n b d b i hn t S n nnt m n hi
u rc as so e a e s se r0 e ze c e . e e e er

in d erM k d G h nk d in R i nd d n Z ü kg b ii b n n mi t
ar as e sc e , es e e se er e ur c e e e e

b i gt I d M gd b g Bö d g n d i B m w nn i ih n Kind n
r n . n er a e ur er r e sa e e s ue , e s e re er

m d s S t d t G bi t mitb ing n d h b i h d m H n b g j g t
er a e e r e , „ as a
'
c e ase a e a .
“

In S tä d t n wi d m e B i E f t b iß t L d b md d
e eru , d i Elt z. d n . n r ur , e un as e e rn e

Ki d n h imb i g H nb d In H ll
n er e d S ni
r n en h i lt Hm nb dase in ro . a e 3 . . o c: e ro e

kl ine B d d
eres l Z gl b ra in g öß . b g l it t E i l d h d i n
es as u e e r eres e e e e. s so urc ese

N m d G bä k i w ith
a en es w it l d
e H l f n k nn ( d n
c s s e er, so e a s er e ss au e a aus er

E lb nl nd ) h b ig b
e a ht b
c i hn t w d n Vgl d n Fl h N w i d t
er e e rs c ez e c e er e . . e uc : u e : a
i gw
n e m nni g n ig w g n
u ] ! g t mp it d n n
o e z k i i h kl
a e n n l ig n d i
vu e rs e e o er ue
a u s a e
so d in i n d n d h
e n e in ni g nnnni gm ig j 5 1 p n k n
r, s e Fi III 1 7 0
as e e e z r 0u e a n . nn .
,
.
 41 1

Auf d en t Anblick möch te es scheinen , als o b

ers en

d er Esel d ass el b e Re ch t h abe als d er H ase, fii r ein myt hi

se hes Ti er u nse res Al te rtu ms z u gelte n E r spi elt in d er .

d eutschen S ag enwelt zi emlich dieselbe Ro ll e wie di eser .

Z u F r i c k e n h a u s e n am Neuii en in Württembe rg , d em
'

h eiligen O rt d er Frikk e wo d er e rste S to rch genis tet bat,

,

so ll en d ie B au ern als S chutz beili tu m d es O r tes e inen h öl-

g i
z em e n E sel in e inem K eller v erbo rge n h alte n Esel s
b runnen ersch einen mitunter als Kind erhru nnen Auf d em .

H ausberge im Harz , wo Frau H oll e i hren Sit z hat , l iegt

d er E s e l s b o r n , i n di ese m befind e n sich die U nge bo r nen .

W enn Kinder unartig sind, sagt man i hnen : „sei still , o de r

wir b ringe n dich wi e der nach d em Eselsborn E in ganz .

kl ei ner Knabe er zä hlte : „w enn die Ki nd er vor d en E sels

brunnen hinträten u nd apräe ben : „„du ck i d uc h ! d uekl “ “

so k ämen E s e l h erau s u nd h ol ten sie binei n In L aue n

b urg ko mmen di e Mäd ch en au s d em S teinb runnen die Kna _ ,

ben aus d em E s e l s b r u n n e n A u ch d er Brunosb orn

auf d er E s e l s w i e s e z u Qu erfur t s ch ei nt e in so lch er Kin

d erb ru nnen K obo lde ersch einen als E sel D ie Bi e r .

e s e l sind d erar tige G ei ster m Eselgestalt die das Bi er au s

trinke n S ie si nd bald dr eibeinig , b ald vi er b einig h acken ,

sich L euten auf d en R ück en , die z u l ang e im Bierb au se

weilen u nd l assen si ch vo n ihnen umh ertrage n , bis di esel

be n u msink en In d e r Sch weiz zi eh en d ie j ungen L eute
in d er v orl etzt e n Wo ch e v or W e ih nach ten mit eine r v er

H a s e n b r o d heiß t au ch e ine Art d es itter rases, spns t Hasenöhr, Z g Hase n

l
öhr ein , O chsenr ippe ge nannt ; und H a s e n k o h l ist e in v olks tilml ieh er N ame

d er ox a is l l
Z eitsch r f D
ace to se l a. V gl
er .t III, 2 4 0 . . . My h . .

1) M l
ünd ich v on einem Frickenh il u ser reach er eri ch te t b e i G räter . P b
I
( d una und H
er mod s 1 81 6 No 1 4 S Beim Hsu ti en
. . e fand sich
. e ine
‘

b
E se l sw i es e iese D W
iese sol eine mit e idi e
. l
rau d e m s e , d er das l g F E l
W as ser au f d ie e stu n F g g
tru , v e r m a c h t h a e n S eit d er se a esch afft b . E l bg
wu rd e , erntete d er K
ommand ant d as Heu fii r seine fe rd e P .

2 ) Pröb le , Han sagen 2 No . .

8) S chamb ae h u nd ü er M ll
4) K
uh n, Nordd a en 2 0 8 2 84 . Sg
In est h a e n . ez e ichnet man d ie
. W p l b
nneh elich e Abk
unft mi t d er R ed ensart : d ie i c ac l h id t as
'
6 ter want sin e n g .

M itt il ng W t
e u oes e s.

5 ) Ch mnit e z er, R ockenphi los V, 3 7 . .

6 ) Bech ste in, My th e , Sg M

a e, ärch e n I, 1 1 9 .
 41 2

mnmmten G estalt , die auf e inem S chlitten gefüh rt wi rd ,

unter gro ßem Lärm v o n Dor f z u Dorf Di ese G estalt beifst .

d as P oste rii und trägt d ie M ask e e iner alten He x e o de r

i
e nes Esel s zählt nach des G uillelmus P a
Merbitz er

riensis summa d e univ er so dass ein Jüngling bei e i ne r

sehr schö ne n J ungfrau z u s chl afe n gl au bte S ie w ar abe r .

e ine Mdr und er fand sich am Mo rgen m G esell sc h aft s i

/

ne s sche ui slie be n Auf d e m R hoe ngebirge lie gt

'

e in E s e l s b o r n ne be n d er T e u fe l s w a n d und in d e r N äh e

e i nes vo m Böse n aus d e r L uft ge worfenen T e u fe l s s t e i n e .

Au f d e m E s e l s b o r n s pukt L u c i fe r als d rei be inige r

E se l H exen re iten nach b olsteiniscbe r S age auf E se ln
Au fse r d em spie lt d er Ese l in vi el e n ab erglfiu bis ob en Vo r
sc h riften e i ne
g ro fse R oll e W er G r ü nd o nnerstn
g H o nig .

z u esse n u nte rl ässt

,
wi rd z um E s e l ‘
) o d er b e k o mm
Die erstere Strafe trifli aue h d enj e ni ge n , we l
ch e r am G ründonnerstag neunerlei K rau t z u We ihnach _
__

te n B ohnen z u ess en v e rgi ss t, d ie l etzter e s ch ändet di e

e i
j g , welch e z u Fastnacht die B re tz e l verachten
n e n

T rotz all er dieser Ze ugnisse welch e d em E sel eine ,

h ohe Be d eu ß amkeit im germani schen Altertum zu zuwei sen

sch e inen könnte n, h abe n wir wol entschi ed e n d afür z u h al te n,

d ass er erst an die Stell e e ines anderen Ti ere ge tre ten s ,

d a er schwerlich ein aus A si en mitgebrachm i t
Wenigste ns b eri chte t A ris to t el es , d ass zu seine r Zeit der
Esel d en Sky then und G alliem wie wir ve rmu ten d ürfen ,

M n G hi h t d
e s, es c c e es He id entmns i m Eum pa nördL, 24 6 II .

2) M b it D i f ntib
er z, e n a us suppos itiis vu lg
o We eh sel b älgen I 9 2 1 . ° .

8) nve I nit p t di
se os ero e in complex u cadaveris asi nini to e so u ti foe b l o

ti d issi me j acentem .

4 ) Be chs tein , Sag n e d es Rh oengeb irges u nd d es G rab teld es S 7 9 lg

'

. .

N0 . 28 .

5) Müllenh o fl 2 1 3
‘

6 ) Bech ste in, th e , a e, My

8rch en I, 1 6 1 Sg M .

7) orgen M bl
att 1 85 8, S 1 2 85 . .

8) Bechs te in, My
th e, S ag ,
e ä r ch en 1 , 1 61 t ‘ M
0 1711 1 , 9 4 0 . My h . .

9) t ‘
My h L XX VIII
.
, 2 74 R oekenphil 1 7 2 9 , 94 . . III .

1 0) S
ch rad er , Q ll
ue en und o rar ei te n V
fü r d ie G eschi ch te d e r b S tad t
A lb
schers e en 1 85 0 8 VII . .
 413

au c h d en G e rmanen unbekannt war D ie vom L ateini

sch e n ab we ich end e Abl itungssylbe
e -il in gotb as -il u -s, .
o

e bd . es- il b e re chtigt no ch nich t , d as Wort für unent1ehnt

anz u s e b eii z u mal d a neb e n asinu s d ie V e rkl eineru n sfo r m
'

, g
a s e l l u s d er li ngu a ru s tica u nd d es M önchslateins mitein

z uwirken nich t u nte rl asse n h ab en w ir d N u n ist d e r

N ame E s e l b r u n n e n d er nach weisl ich öfter au s d e m U m
,

s tand e e nts p rang d ass E sel im Mittel al ter d as Wasser v on

,

d e m am F ufs e d e s Schlossb erges gel egene n B ru nnen z u r

ragen mu ssten in ande re n F äll en aus „t Ö M
% t
h e s e l i n e n b r u n n e n ( z um H aselbru nnen) “
entstand en .

S ollte ni ch t d u rch volksetymol ogisch es M isverständ nis au s

d er F o rm b e s e l i n , h e s i k e n , h e s e l k e n d er E se l sehr
h äu fig z um al in d en F r ühlingsgeb räuchen an d ie S tell e d er
,

H a s e n ge tre te n sei n ? B eid e Ti ere h ab e n übe rdie s di e

l ang en O hr e n ge mein B ek annt ist d er Schwank w ie schle
.
,

sischc B au e rn e i ne n E s e l sah e n und ihn fü r d ie Mu t te r

d e r H a s e n hi el te n d ie ih nen so g ro ß en S ch ad en im K o rn
,

anric hteten S ie schl ugen ih n to t u nd a1 sen ihn

'

A u c h so nst seh en wi r in S agen d en Ueb e rgang d es H asen ‚

in d en E sel no ch d eu tl ich ge nu g vo r s ich geb en „E inige .

sag en d as in H oh ense e u mge b e nd e D re ib ei n se i ein d re i

h e ini ger E s e l d e r ge h e z wi sch en z wölf u nd eine v o m

,

D o rf nach H il d e shei m D as D re ib ei n ist abe r k ein E sel ,

.

s o nd er n e i n d r e i b e i n i g e r H a s s m an m uss sic h nu r ,

ü b e rz eu ge n u nd d ie Spu re n ge nau anse h en „W e nn e i ner .

di ese m H asen be gegn ete ist e s no ch nie gu t gegangen

A u ch so nst geh t i m Hild esheimischeu d as Dr eibe i n b ald

1 ) V ergl. Bil d e n, Vierflil sig c T

iere I, 6 8
‘

z u is t. as inua ne e n o thbas i usg . l l

d en ähn ich en Ub g g e er an in

s R h oe nge b irges S 1 7 8 . .

v iroru m his to ri as ai lq uot g

s in u

cd . M ufsmann 7 1 5 1 ; Mafsmann,
 414

als H a s e , b ald als E se l u m D e r tod ve rkti ndend e

Z a n nh a s e bei Bösirigshausen is t so g r o fs w ie e in
Esel
Hiens e h ergieb t es sich, d ass zu m mind este n in unserm
Li ed e der B a s e d ie u rsp rüngli ch e Lesart ist , in No 3 . .

habe n wir die de n U eb ergang z u e s e lk e s bild ende Ver

kleinerungsfo rm h ä s k e n , b e s k e s Wahrsch einlich spielt .

dieselbe volksd y mologis cbe V erwechselung be i d en kinder

be rgend en E sels brunnen vi ell ei ch t au ch beim hölze rnen
E sel z u F rikkenhausen mit
D er S inn in unserm Li ed e , so w eit er bis j etzt v e r
ständ lich is t , wäre somit di eser Ein K nab e b ütet d ie .

Grüs se, de ren e ine ihm geraubt wi rd S eine M utter droht .

ihn d ar ii be r h art z u sch l agen Er wünsch t d aru m z u s te r .

ben u nd e ntflieht mit e i nem H a s e n ins E lbenland

1 0 ) Engelland , d er hi mmlisch e Wo hnsi tz d er Sel ige n
ist z ugl e ich die H ei mat und Ausgangsstätte all es Le bens .

80 ni mmt d as ELd aselbst seinen Ursprung Ein bek ann .

tes V olksräts el lautet :

1 ) S e ifert, Hild h im& S g n 1 7 8 8

es e a e , .

2 ) Ii arryr , S g Ni d
a en h n 8 84
e ers ac se s .
, 15 .

8) W enn nich t d ie s ph rod isisch e l (B as e s. Z e i tschr . D . Myth . III,

S 9 5 i gg ) d en G run d d er Benennu
. . u a e ub gnb ng nd S g .

4 ) In manch e Volks geb rflu ch e u a en am d er nd S g

se als
k i d d es E l Abb l
g
h e il i e n P a l m e s e l s , auf d em h ristus se i nen Cinz u in erusa em h ie t E g J l l .

V gl
er . Sehn etz ler, Bad a en , 49
. Sg II
anz e r I, 1 81 . P
Büs uh ing , öeh en tl .
‘
'

Nach ri ct ,
1 98 IV uh n, Nord d
. K a e n S 87 2 Sg
G eb rä u eh e 1 5
. In meh . . .

reron Or ten wu rd e d e sh a lb
am Esels feste e in mit e ine m Ch orw ek b e b ange ner

E lse gl g
in Be ei tu n d er G eis t ich e it u nd d es l k ol es d urch di e traß e n in V k S
d ie K l
irch e ge fii h rt nnd so w o d ort um d en Ese h eru m als v or d er irc h en l K
til r e in b
eson d eres i ed L
esu n en g g
D ond o rfl , Ge s ch ich te d er E rfind ung en
.
‘
.

Q l b g
u e d in u r Busse I, Au f d er Eselswi e se z u rfu rt fin d e t e in ahr mar t E J k
statt . Db a ei w e rd en ed esm a j l H
und erte v o n töh ne rnen se n v e rkau fl Ia E l .

tel ligenz b latt d e r tad t S A

s ch ers e en 1 85 2 lb
No 1 0 Im d eu tsch en hfittei «
. . .

l
a te r w ar d er se E l b p
ü erhau t e in vi e ge rau ch tes und vi elb e kau ntu l b ier T .

V gl P y
er . h sics S t Ii ild egard is.
, 2 Do Gan e s W III as inus , mu us,
. urd og . . l b .

F
In rank e n gab es e ine Ri tterfam i ie s i ni ab l A Il
les h eim , s Bied e rmann , In .
.

F k
d er: z .ri n R ittereanto n
. In ürz ur
. W b gb
e fand s i ch , wi e mir ro fess o r P
l
Reu es mitte i t, 1 2 7 7 eine gro fse „ u r i a ns i n i ,
c uae v ocatur s em ese1 e ;
“
q
( g
R e es ts rIV
e r Bo i e .
, 5 8
. 9 1 1 87 ). 1 85 9 e e ndas
. e in a us bz u m un en . H j g
oder kl E l
e inen s e , un d no ch 1 4 6 0 e in irtshaus z u m W se Im C o E l .

p b Ob
ier ach v on erried ist 1 89 7 e in se er b ei E lb g
ch w o rstad t enannt S g
k
De r trun ene B i e r e s e l s ch ei nt mir e ine e ehrte ermisch un gl e ines l i te re n V g
Kblo o ds mit d em e s e 1 r e i t e n d e n S i l é n z u se in .
 415

ko mmt Es
aus E n e ll a n d ,
g
Hat k ein B üg el und kei n B and ,
U nd d och zweierl ei
In L ux emb u rg ward Engel] nnd begreiflich erwei se in Nie
d erland veränd ert
E s k o mmt ein F ässehen au s N i e d e r l a n d ,

H at w ed e r Re ifen, no ch eisern B and ,

Gi s ht z wei erl ei T rank d och wie b ekannt ,

V i elleicht h atte Engelland ei nst au ch in e i ne r sohwedischen

Fassung statt
D et kam en t un n a fr än fr ö m m a n d e l a n d ,

u t an l aggar o ch u tan

Ein and eres Rä ts el , d essen Auflösu ng eb enfall s d as Ei ist,

l autet

1) ommere en mundl P er ll
O st re u ß en N Pr Pro v ine ialb l I 1 84 6 . V gl . p . . . .

S 89 6 : Kömmt e tonnke 6 t E n g e l l a n d , i ne rund on i n e and , öse tweier

. b
lei h ör b önne i segg , wat su da t s önne. endas a a 0 X 1 85 0 ll ’

. Eb . . . . .

2 88 1 9 2 .Ké m e tonnke fit E n g e l l a n d , had eine re ife, o u eine and ,

. k k b
o n w i r d och tw8 e rle i bé r damanh e sth o s te in mun d l : Ké m en tunn fit . W l .

E n g e l l a n d , b ar ké n ü e nu kéu and un d oeh twéerle i b er er l Mel b gl b . V g .

.

lenh o d ,
‘

Sg
a en 5 0 6 , 9 : sund er orn ( Bod e n) a n sund er and b b .

2) St d e
‘

e n, Sag e n und 51 t aus L ux em ur b g S 47 . .

8) Dyb ee k , R une 1 84 7 No 2 5 D ie r e r nehmen eine . . üb i g n Va ianten

and ere en d u n W
D as g
ter u nse res R ittsels h at sch on Mül lenh o d , Z e i ts chr
. Al '

D My
th III, 7 d ar e tan
. Es ommt
. ere its in kuns t g
sig er S k81d en« . k b
b b
e ar e i tu n g
in d er G etspee ki He iöre ks koniings v or D as R e te rb ti chlein .

gewähr t di e F
orm : „E in fessle in, d as is t w ol e und en fast geh eb o n h und t gb
unnd t o u b and ;
V gl d mit Old nb g Th öl d
hat auch k e in er . a e ur ,
e un

St k fi n A
ra e d m Ki nd l b n S 7 5
s , S h w b n M i Kind i m S
us e er e e . . c a e , e er , erre e .

77 29 9 ; A g
, Bo ch o lz Al m nn Kind l S 2 84 2 88 ; H
ar au, A n ig , e a . er . .
, ans , ze er

1 888 2 6 2 1 88; H g n G m ni VI 1 5 5
.
, B d n in N i d e ö t i h A
a e s er a a , . a e e r s e rre c : s

i
s a i l ng b nd h 5d ki m i f nd kä ni w nd n nd
nse u e u n wi l i d ng!
en, r e u a u u sa z s s ra

d i re Un Ritt l i t i l f h
. nd n V ölk n 0 5 g g n
se r se g n Lit i h
s v e ac zu a er er er e a e . au sc

l tt
au e N i b l l bb
es : l d i b id üj d qöp py
az Ein kl in
s ez re e sau r e v v s vs . e es

Fl h n h D b n nd R if inn n w i l i Bi S h l i h Sit ng
asc e O ne au e u e e, e z e er e er . c e c er, zu s

b er d W i n Ak d 1 85 2 S 5 2 9
. . D i In l h w d n
e . f W m
a . g . . e se sc e e au or s sa en :

E it E d 11 t hi 86 1 ; E i F h tM u L Bi D i Eh t n
s tl h nt n n ass a er . s s e en e e

„ Ük w nt k h t gg öll t
s a E i n Fa wa ein B i
esu d i n uG t u se es,
“
ss , er ar nne . u e
l a A nw i ng h tni h n Sp H ll 1 7 82 N
'

e , e su h z ur 1 22
e s sc e rac e. a e o. .

A h d i M gy
ue n hm n d Rä t l b i i h
e a f Ki i h d 6 ké tfé l b
aren a e as se e s c au : cs or , e or

va n b nn mi nd nik inet l l h t dlt

e e, t tni E i kl in
e F w i l i
as e e e v oz a . n e es ass, z e er e

W in i t in d m lb n
e
F b
s i j d k ne m n t
se h id en M , ar e e nes e en an a u n e rs c e e . a

gy ny l é t H f h y Pdl 1 85 6 S 86 5 — 87 7
_

ar k ti e v sz e sz e r d fi n iesz un a . . . sz z n s

m gy n pt ld ny 1 0 0 fi ni h
a ar nd m gy i h
t‘ V ik itt l N 4
a . n sc e u a ar s c e o sr se o. .

ve rgl M g i f L it t d A n l 1 85 6 N 9 0 S 86 4
. a az n . er a ur . a . o. . . a.
 41 6

Hd mpelksn, pümpelken sat op de b ank,

hfl mpe lken, pümpelken fé l von d e b m k,
d o is ké n dokter in E n g e l l a n d ,
d e hümpelken, pii mpelken ku räre
Daneben ste h en die Fassungen :
1 .

G igele G agele au f d er B ank ,

k ein D oktor i m g a n z e n L a n d ,
G igele G e gel e wi ed er ganz mach en kann
'

2 .

L ill e tr ill e
l aae paa hyld e,
fald ned af hy1d e ;
i ng e n m an d
_
i h3 1 e l a n d
_

lill e trill e curere kan

3 .

Lill e bylle l aae paa hylde,

lill e hy ll e fel d ned of nyid e ;
i n g e n m a n d i n v e r d e n ko n ‘

hj selpe lill e hy ll e istond

1) H erford I, 8
.6 0F nn i
esent i ch .h iemi t un d esond ers in d e e
. W l b
art E n g e l l a n d sti mm en die fo end en Recensionen ü ere in : a) G raßcb ait lg b
M k W
ar . oes te , Volks d berliei erunge n S 1 4 , 1 6 b ) Rave ns er münd lich
‘
. . b g .

e)L pp F
i e in n I, 2 7 1
. . 8imroc , Ri tselb I, 82 d ) Bremen , chmi d t, Am
. k . . S
menreime 88 e ) G ö ttin en (1
. g
errn Bi ioth e ar Mü d ener ; nu r d ass für . H bl k
b ilmpe1ken p i1 mpelken in a) h il ppelken püppelken , b ) h ulte rkeu pillterken, .

c ) ru ntzelken pun tz elken , d e tj e p ape tj e , e ) h ilmmeleh en h d mmel eh en se

)

2) T i l d J V Z inge i
ro .V gl J g nh im a d B g tr fs n
. . r e. er . u e e . . er s a e vo

mi a fg i hn t h il ppel h pd pp 1 h 0 1 d b ank 1 p nn d o b ank is

r u ez e c e : c e e c e e , 1. . u er ,

h ei m n e h im g n
sc L n d d r d a h il pp l h pd pp l h f n
a ze kann a , e s e c e e c e a .

S hw b n M i Kind n 7 9 81 0 Wi g l Ws g l nfle m ir w nn
c a e , e er, er , : r e e r e e
'
r , e

es füll t ist , k rank i t k in D k t

es im gan en Land d , d m Wirg i
es s e o er z , er e e e

8) D änema k r . Thiele , D anske folkess p ' III , 1 48 .

4 ) Ed ster d . Frl ul . E . Boeclrms nn .

 4 17

4 .

L ill e trö lle

läg pä hö ll e
ingen man i detta l ann
li ll e tr ölle lmka (h eil en) kan

5 .

B olli fd r äf skäröi
all ar gj äröir sprungu äf,

h a n v ä r h v ö r k i f i r i e y s t a n , a l l a fi r i v e s t a n
15 b oll a afturb cs ta
D as E i aus w elch em auf geh ei mni svoll e Wei se e in neu es
L eb e n h er v orgeht, bot d er N aturbet rachtung u nsere r Alten
e in ti efe s Rätsel K u nstv oll gefli gt o h n e N a t u nd.

o h ne R e i fe u nd B ä n d e r , so d ass man we d e r A nfang

1) Westergötis nd . D yb eck R nns 1 84 8 No 2 8 . . V gl b er . e e nd as. 29

Wenj an : ll h ill t i hi ll ; ll b ll
e e s e n 1 d e tt e i e i e für i sär , i n g n m e a s
1 n n i ll b ill b igg kan
a e e a .

2) F m Anti q a i k ti d k 1 84 9 — 5 1 8 81 7 1 6
ar er. B ll n fi lu r s n s r. .
, . u e e vo

d B gkl ft all e R if n p ng n b
er er u , Da w ar N i m nd i n O ten
e ed s re e a . e a s o er

W t n d B l l n wi d g n m h n k nnt Z b m k n i t d ss fi i
es e , er u e e er a z ac e o e. u e er e s , a r

e y t n s l l fi i
a etan g n e. d m Z mi
r n d n M i n k lt f
r es e au zu e u
'

a e ur e er

„ f l yg m e t e r , fl yg v e s t e r
“
„ ii t m a u s t e n 5 d e r d t m w e s t e n o S 2 5 2 . . .

2 5 8 s ti mmt D eu selb en
. us d r uc e nthä t au ch e ine en A
isch e ari ante d e s k l gl V
KU erli u i es, d ie wir z u S 2 5 8 aus Brand , O serv ations e d . l is I, 2 1 8 nach b . El
Thi s ls dy fly I ta k e fro m o f the g russ,

wh ose p tt d h s o e ac k g
mi h t scar et l red emp aes.
Fly l dyb i d n
a r , o r th ,
s ou t h or e a s t or w e s t,
fly w h e r e t h e m a n i s f o u n d , t h a t ov e est I l b .

V gl er . no ch d en Brand se gen :
T
h ere w ere th ree an e s from th e e a s t and th e w e s t gl
o ne b
ro u h t fire, and ano th er g rou h t fros t, b g
and th e thi rd i t w as th e h o g host, ly
ou t fire, in fro et l in th e name o f th e fath er e tc . .

N otes and q ue rie s 1 85 0 S 2 5 8 . .

8) Ve gi
d as P o mmerellisch e Rätse v om Ei : „ d 11 1 1 e r e un d d wk e
r . l ' '

k
knitten s ik é n h d wke B i n e n d t , i n e d r “ , 5 ne end , d e d at rät, d e is b e
he nd . W
e hen od er Sp
innen sind hä u fig a hrod is ische m oe Th öle u nd p Sy b l .

S trakerj an S 7 7 : d er ké m eu sch6 (i t d e e n g e l s c h e s t d w , d e mdkt é ne

.

ni t s un d e r n 5 d e l u n d r 5 t Aufl ös d er S e h ritts eh u h ier flie ß t n e . . . H E gl

lund d as Elb enre ieh m i t Engeliand - G rol sb ri tannien , d e m and e d er a rik
'

L Fb
tittigke i t, z us amme n G rad ez u w ird E n g e l l a n d i n d er folgtmd en» Vat h nte
.

au s H
annov er enannt : D er g
u s me n t we d ü w e n v an E n g e l l s n d std wen k
d e ne ih d en eu ni t sti nner d rdt D rä u ein E re iin v D incklag e - am e . . F l . F . C p .

Auflös . sc h öwe l
( Sohr i tts ch uh
) .
 4 18

noch E nde daran si eht , mu sste es ihnen als ei ne A rbeit

d er sohmied w d m Elbe ersch einen und in di esem Si nne
sagte man, d ass es in Engelland d em Elbenre ich zu H au se , ,

sei, d ah er gefah re n ko mme Wir sah en bereits 0 S 3 46, . . .

d ass die E l b e auL Ei er eeh a l e n aus und nach ih rer Hei

mat fah ren A u ch in H oll and sch reib t m an vor, d ie Ei er
.

sohalen z u z erbree hen, so nst fah ren d ie H ex en d ar i n n a c h

E n gl a n d
Ist d as E i z erb roch en , so k ann k ein M ensch es wie
d er h e il en, n i c h t e i n m a l d i e k u n s t v o l l s c h m i e d e n
d e n G e i s t e r (Elb e) i m L a n d e d e r Wir ler
nen hi er also E ngelland als e i ne n O rt k ennen , wo k os t
bare, wundersame G eiäfse g efertigt werd en, e ine T ätigkeit,

N te nnd q e i III 887

1) o s u r es , .

2 ) V i l V i nt n n e e Bitta l n h m n in
ar a nd W nd ng P m
e u ser es c e e e e e a ere e u . o «

m ll n B
ere e h ! di b : h 1 h lé g p d b nk b h ! di b h ! h Ié g
uc e u c e e o e a ,
uc e uc e e

o nd d erb nk H h l d i b h l h t g n k t h ök kann
e e . uc e ue e e s e ee e e r e,

h h l d i b h ! mé mi k
ue e E ngl nd H lli w il N m y - hyni S 9 2
uc e e. a a e , u er r a .
.

N 1 85
o. H m p ty -d m p t y t
: u w ll ; h mp ty — d m p ty h d
u g t sa a ou a a u u a a rea

f ll ; th
a m n and th
ree seore m r nn t pl e h mp ty -d mp ty ree sc ore o e ca o ace u u as

bf e ore. K hltind h n M in t Fy lgi S 2 89 88

u f ll t
e e d .t pp nn e er , e .
,
.
’
s e ro
‘

ar re o

k n k b ind m h h ind
o
’
s a e S i h nb i g n d H i t i h
er e t fe l e k tk n e. e e r e . e r c : e e e e
'

v m dd
u h d t t k ngd d ni h b id n
uc er e
'
b ngy d n
, e Wt ad d t? V gl e c e er a e . a es er .

R agw e G mani VI 1 5 6 er E in R ih nd a R n i n n i t mi n
,
h . e e e a e rer e ce s o e s r oc

ni h t
c tltnd li h
vers W iß nf l in S h n mü nd l c . gl N e p mm n H e e s ac se . ve r . eu vo r o er a

g ns G m ni V 2 5 2 E nt p t nt f f d B nk E nt p t nt fi l
e er a a , : e o e e sa e au er a , e a e s e

v n d
o B nk d k am n d i H
er a , n n Ak l dö
a h k l nd w ll t n
e e err e v o e rsc a e u o e

E nt p t nt wi d gan m h n
e o e e P mni e ll n H mp l d i n mp l l g
er z ac e . o ere e : e e e e a

au f d B nk H mp l d i p mp l lag nt
er a , de B k k m in H e n e e u er er an ,
a e e rr v o

J l n A p n kann H mp l di p mp l ni h t w i d
e e m h n e P mm ll ne e e c e er ac e . o ere e :

B tt p tete ab
o e o d Bank H tt p t t er nt d B nk ! d
er k m d H t , o e o e e u er er a a a er o

nd k gn m hn P mm ll n E nt
’
t p t t
e o e t e ni h t wi d
u oh u es c e er a z ac e . o e re e : e

P°W 0 M t p d b nk E nt p t nt fé l
fl 0 O n d
e b nk d i k ä m d h
e , e a e s vo e e , e e erre

v n Ä t p t4 t
o n w ll n E t
e o p t nt w d d g n m i k
e o u H l t in
e n e o e e e er a ss a e. o s e

md ndl H nt p t nt r kam
. : e f d i B nk H nt p tm t
er o e efil n d Bank au e a , e er o er e vo er ,

d k am n 5 H
a. ne n Ud n n Ad n k t n d h k in R t
e rr e vo e vo e , onn e oc e eu e r

p t nt m h m h n
o e er P mm ll n E mi l 1 b nd1 l g f d B nk
e r ac e . o ere e : e a o e a au er a ,

Endl l h ndl lag nt

e s do B nk d k m i n H
e ur n L h nd l
er g er a , a a e er v o a a e e

g an g n ; s h nk t H n h n in Huhn h
e c e nd in H ü hn h n Hrh n h n nd
a nc e e c en u e c e .
'

c e u

H üh n h n ging n n n g ad n H üh n h n f nd in K n h n H h n
"

c e e ei e r e c e a e er c e a
,
eh n w ll t
e ih m n h m n d a k m in H
o es n L h ndl
e g g ng n w ll t
e , a e e rr vo a a e e s e o
es ihm ni h t l n W c i d di H asse n n Ak l d ö
. h kd Jl n Ap n er s n e e rre vo e rsc a , e e ,

H ttq t t Ä t p ui t U d n A d n L b nd l ?
o >o e e , e o Di B p e, h ng n n e e , u o e e es rec u e u se

res Ritt l N P se sß P in i lh l 1 84 0 V 89 6 fgg Hag

. re u . G m ni V
rov c a e r» er a a
—2 5 4
. .
. ,

1 84 8 S 2 5 2 . si nd d urchau s unzu re ich en d .

 4 19

welch er u nsere Elbe na ch vi el fach en S agen im o d er b in

te r B e r g e (d em Wolkenfels ) ob zu liegen
d em
D as Ei musste unsern Altvor d eren um so meh r e lbi sch
ersch e inen, als so w o l se i ne G est al t sie an d en b u c k l i g e n

Z w erg als au ch se in Hi n u nd H erro lle n an d as Ko

b o l d o d e r K 0 p fh e i s t e r s c h i e fs e n ) erinne rte "

.

1 1 ) D as L and d e r E nge l gil t b egrei flich e r w eise als

I nb egr i ff al ler Fre u d en u nd d ah er ni mmt d ie Re d e nsart
„ n a c h E ngl an d fah r e n m itu nte r d ie ab str act
“
s Be d e u tu n
g
„ v e r
gn ü gt s e in an :
“

Wir h ab en e in S chiflchen mit Wei n belad en

'

D a m i t w ö l l n w i r n a c h E n g e l l a n d fa r e n .

L asst u ns far n farn farn , , ,

L asst u ns fe r n n a c h E n g e ll a n d z u .

D er Wei n ist au ße r m äfss n gu t ,

E r mach t u ns frisch e n u nd freie n M u t .

L asst u ns u s w . . .

F ri sch auf G e sell l ass u mbhe rgan ,

D as G läs le in m u ss n it l ang s tillstan !

L ass t u ns u s w
'

. . .

S c henk e in s ch e nk e in d e n ku elon W ei n
, ,

D as G u e tle in m u ss v e rs c hle mm e t sein !

L asst u ns s . w .

V o rz üglich ab e r d iese R ed e we ise v o n d er F r ü h

w ir d
m m e r fr e u d c ge b rau cht D ie fland rische .

i n D ünki rche n an S o m m e r a b e n
te n d 11 J o h a n n e s d es T äu fe rs
. . ,

r o n e v o n R o s e n fi b er d en W eg

IV. 9 5 fgg .

2) be d eu te t uc b i ‚ kl g v er gl . gl
en .

h u m p; pil mpe lke n .

Ze its c h r . nu

d fl m pty .. e i ne kl e i n e t ö l p is c h e P e rs o n .
“
Kni ts ch mi d t

3)
 42 0

zu h ängen d erse lb en geg und

e n S o n n e nu nt e r
un ert
g a ng
i
R e ge ntfinm aufz u flihr en J en e K ro ne b e i ß t B e e z e n .

Z u Beillenl sing t man bei solcher G el eg enhei t

iolgendee T anzli ed :
‘

Ih de nu eir en
z ou zo g
n ae r E n g e ll a n d g a e n v a r e n ,
al e m my n eerst e w i el tj e
v an my nen ni eu wen w eu .

Ih z al o m e en gaen z eu

v an hi e r naer d e vi er b oe ken,

v an hi e r o veral ;
waer d at ih h em vi nd en z al.

Kamt hier myn p roper maegdetj e,

komt d anet me t my .

Ye z al myn eerste w i el tj e
van tu en w n z yn .

„Ih W II h é n,
Wil cenen
’
man,

ik Wil h én ee nen wagenman

’

) A 1
n e in i en r ten fü hr t g O
si e d en N am en Bo o z e n k r o o n „A m o nn . S
P
e tri wird i n G ee rnerds b ergen in B e1 gi e n ein anz u n t e r T
'

tag nach Caüned ra

"

g l
d e r R o u e n k r o o n eh a ten, di e h o ch ü er d er traß e sch we t ; so a d sich b S b bl
ei n b
esti mmtes aar u nter ih r b t P m sie fa en ann fo t e in ll . D lg
a llg
eme ines Ba sp el “
i ll Wl
o f , Wod nnn I , 1 0 3
. o f, Bei tri ge I , 87 In . Wl .

Hekelgh ern W. Aele t v ersamme n s ich am S t Pe teretag di e Bumch e und Mi d l

”

ch en d es anz e n g D
ori s u nd w ecken zw e i Blumenkritnm d en B o o z e n h o e d
u nd di e roon K e nn o se n die. D l
äd ch en mi t S troh hn1m en M D ie d e n u ng .

eten z ieh t erhillt d en R o o z e n h o e d

, w ir d e rste ö n i in u nd wählt si ch ih K g o

ren K g
öni Die d en z we i tll ngstm
. ahn b eh lll t e rhttl t di e H r o o n u nd wä h t K l
ei ch gle iehtnlla ihren G en osse n
‘

en ds ie t chau m u nd
. Ab anz im i rtshaus S T W .

l
In Brüsse werd en an d en estta en S t ohannis d es äu fers, F g J
etr i u nd
.
au i T P P l
u nd b ei d er g
ro ßen Kimh we ih e i n d en unte rn 8M ttheilen alen ge pflanz t, M
K
Kfl nze‚ ronen und Fnhnen in d en traß en nnsgehl ngt und S end s te am Ab
di e N b
ach arn „ u n t e r d e r r one ,
“
K
d ie i nmi tte n d er S tmlee sch we t Am '

b .

l etz ten Kirch weih tn

g z ü nd e te m an u n t e r d e r r o n e e in re u d enfe uer nn K F .

Ze itschr I D . th . 1 76 . My
In a e 1m
. 1t man am Joh anniemorgen Kro
. H ll
nen v on L
e ah u nd B umen nu ch nü ren l u er ü b er d ie S traße , d ie q ind er S K
tanz en d arunter, s erre n d eu Vord b e rgehend en ru i t Blu me ngew ind cn d en Weg
p
l
und erh a ten dafiir e in eines G e d es ch en kl ies e l g
ronen sind i n T h e k . D K
g
rin en und S
achse n seh r ver re i te t ommer , Th ür ing b . S
a en S 1 5 6 D ie .Sg . .

g
Tl nz e unter d er R oee nkr one h än en mi t d en d eu ts ch en im B o r e n k r e n z z u
sammen , w ortl b er Ho fimnnn
, ors e b elgim , 1 H
7 7 . 1 7 8 er d as T un II . V gl .

z en u nte r d em R osensto c z u 8echeenb nr kg u nd d en R o s e n b n u rn v on F ur .

etenwald e bis endisch Bu ch h o zW uh n , Nord d l

a en 8 3 9 1
. K No 82 u ch . Sg . . . . A
in Gre ifewald e waren u nd sind z u Pfin sten
g i m e u n ter g old ge z i e r te r T
b l K W bl
gä z z
lun e nkr ne n Ge rau ch
'
8 G re ifswa d er .
reis . und och en att 1 85 7
o. 6 7 7
2) D e C oneeemnker, Cha l
ts pop u ä ren d ee Fle mm de d e Fra me , recue i l «
 42 1

D er R eigen wird v on a en ll Mitspielem getanz t auß e r

i
e ne m , w elch er um h ergeht u nd mit e i nem Plnmpm k ein
Mädch en au s d em Kreise b erüh rt u nd nötigt, sich an seine
Sei te zu b egebe n
In d e r G ege nd von B rüssel war folge nd er Abz ählr ei m
ü blich :
O nd er de b an k
l eit er w at z an d ;

lie e t p bli é
u e av ec g l
d es melod iee ori ina es G m d E Gy eeelink 1 85 6 S 82 5 , . . .

CI" . Ich wo ll g
te so ern nach Engellnnd fah re n , um d u e rste Rä d ch en

für meinen neu e n W g e en Ich werd e d anach su ch en in a e vi er Wel tgegen

. ll
d en, von hi er aus ü b all h in d ass
er , ich es find e Komm h er me in wach en
.

Mägd e l e in, k o mm tanz mi t mir , d e so ll s t de e erste Ei d en au meines a ens Wg

se in. „Ich wi ll ha b en , ich wi ll e inen M ann , ich wi h e en einen We gwll b
mann .
“

1 ) Ein ähn ich es l Sp i l e ist in D ünRir ch en zu H e nne , D e Commmnker

a. O . 3 2 4 , OIL :
Komt hi er gy re er m p p egd e t e, j
ko nnt d n st met my .

'
gy z yt aen t een te koord etj e ,
v an mynen gn
nieu wen wa e .

h e nd ala n weg n wag n !

al ik —
e , e , e

vn t z hi er gaen kn z oc e ,

v an e ch ter in d e h oeken ?
’
k z al g ee n z oc en overa k l
,

m
ih iemnnd find e n u l r .

Z u ver gl
ste h t e u ch . imr oc ‚ S
o s ied er 1 86 1 S 80 4 , 1 89 k V lk l .

Ich ste h e fitn mh r nich t aufe,

Iob enlaeee di ch nich t herein,
’
Ich h ör an a en deinen Red en, ll
D ean Da mein i e nich t ist L b b .

H
örst d a an a en meinen Red en, ll
ass i ch d ein D
ie nieh t b in, L b
80 steel
80 siehst
D ee eu erch en i egt in F l
D ie Kerzch eu rind verb rarint,
Ad a ihr
'
onnefer Jungfu n, H
I c h z i e h i n e E n g e l l nn d .

D
o rt ho fft d er se hnend e er er Liebe ngltl ok u nd W b
reu d e z u nu d en, F
g eß ll t i h m s ch ieß i ch di e l rd e no l
ch esser u nd e r E
ei t b bl b .

2) o f, Wo dnna Muß v oor Ned erd u iteeh e o u dh e idek nnd e

Wl .
G ent 1 84 8 .

“ 0 U
n te r d e r B l nk
. ie t d a e t w as l g
a n d , t r ll g t i h n m i t n a c h S .

E ng e l l a n d ( vo n E ng ell an d nnch an ien !) A e p f e l v o n O rt ni en , Sp

B i r n e n

v o n d e m h ö c h s t e n Ba u m Wer d as erste ie ewinnt, ewinnt die go l

. Sp l g g
d ene Do e ro ne pp lk
Di e rone s teh t . K
es annt mi t 4 eisernen Bl nd ern, woran g p
d i e sto z e n l u nd d ie st o zen e n sc h en u n en so e n l Di e o d M
e n e l g ll . gl
Krone d ieses d em ims is t v ol nich ts en d eree, n ei d ie m it i tter o d v erz i er te
Fl gl
K rone d es v o rh ergeh e nd en ie d es Z u d em nu n L
ve r o e n 8 .
4 0 4 4 0 5 A g gl b. . . .
 42 2

d ra e gt h e m mé e n ae r In g e l a n d ,
( v an Ingeland nae r S panj e)
appele n ( v an Orang e)
p e ct e n d e n I ma g s t e n b o o m
v an .

Wie het eerste speleken heeft

h e e ft d e d n b b e l e g e n d e k r o o n ;
d e k roo n die stee t gesp mnen
met . v eri y b annen z ere

(w ae r d at d e sto u te kind eren

eu de eto nte me ns ch en d aeraen b e u gen) .

1 ) Ich ke nn ni eht unter assen au f d en l mer wü rd i k g en Um t nd s a

u m zu m einen, d ass d ie nu n sch on mehrfach als Z usatz zu Engelh nd b eob «

ach te te n W orte „nach Spani en , v o n Sp anien nach Oranien u. s . w .
“
e. o bn e

8 89 7 i g
. . 4 0 0 fgg . in ei ne m i tali itnisch en S onne nlie d e e in mer wür k dig es

An le gen find en :
Non ch ier ere , non ch ie r ere , R o u e n i e h t , r e n e n i ch t , g g
ca v o io ire gl mov ere enn ich wi b e i S onnenli eh t D ll
n mov ere lo grm o D as orn z u w orfe n fea en an K l g
d e mu to G iulianm Be i d e fif l l ei si er u ian
'

J l .

M
a te G iulie no 0 e is ter u i en M J l
p
resta na lnnzn, G ieb mir no e nz e v o n d er and , L W
gl
cn v o i o i r e N fr a n z a ‚
'
e nn i eh z ieh
’
i n e F r e n k e n l nn d , D
om L Vo n F r a n k e n l a n d nü li l o rn b a r d i n.
b '

d e Fr e nz n ar d i a,

d o v e e t . H e d e rn m n L uci a o r t t h r o n t M a d n m m a Lg e i n.
. D _

S . F
erdinand o G ell iani d el d inletto q letnno a oli D I S 1 19 Np M CC LXX X . .

lg
D ie h ei i e „ u c i n “
L
( d h d ie am T ag Ge orene ) vertritt h ier die te e
. . b S ll
ei ner S o nn e n g ö t t i n in o e d er Vo lkee ty mol ogi e v on F lg
u ci a aus l u e e h t. L
b
lux ; e enso wie d as ce talnnis ch e onnen ied ans e ich em Gru nd e S t S
ar a l gl . Cl
L
( die euch tend e ) wäh t , s o be n 8 89 5 l
Ich kann nich t u mh in an d iese r
. . .

S telle zu S 89 6 d er . ol ständ i ei t we en d en V l gk
ex t d en d ort er wl h nten g T
nenpoli tnniechen &m ne nlied ee ausführlich e r mitz u te i en : Jeece ies<>e so e ece l l
je nta mperntore S canie
’
mi o d argiento ch e vnle q u a ttod ento ; ci ento ei n
'

q u nntn, tntta la ne tte ee nta, ee ntn vi e : 1 0 umsto d e meln ; o me nte , o mesto l

p
mannnnmne rie 9to ; cn ecienne mas to T ieeto co lnnz e e co s ate , d e l an '
p
ll
ci e e noeompngnnto S
a n a no n e z nm p o g n e l l e , en t acce tto ln
.
'
o nne e , g ll
le g ll
onne a d e scerle to ; ai ne n sunne , te re ta a ln ee o
.
p S ie rech t, De r p . . L b
P en te merone d es Basi e l II
S 2 5 8 Z u o e n 8 89 7 emer e ich , th en zum
. . . b . b k
V erstä nd ni s d er piemontee iech m S
ol m an l g V k
'

o nnen ied er sch on d er fo l end e

'

une H e ilnnd ( e . C
heru i ni , Vm b nlnfio Milnnu e -Itnlinno b Bü h ne 1 83 9 I, .

1 87 ) einen Beitrag iefe rt : l

Pio ev , pi oev ,
le gaij nnn tn l o eu v ,
’ ‘

6 0 cm, fiocc e ,
ln ge ij nna ln fa l '

occa.
d . i. Re gn
e , Re gn e , d ie H e nne l egt e in
Ei, S chnee ,
S hnc d ie enne sie
ee , H
mach t eine G ene . Z u d er schon meh r fach ( s . u. o e bnS 84 1 ) b eeproche
.
»

nen Dere tellnng d er W e tte rwo lk e ale H

u hn ve r gl . d en di tmnre ame n d e r . N
V g lmi
o e ere ete l larie me di a h o e n e r s w e r k , d . i . ei gentl H ü h ne r w o l ke .
 423

Wi ed eru m l autet ein bei m M a i l e h e n geb rauchte s

T anz li e d in d er Umgegend vo n B onn
I m M a i e n , i m M a i e n d ie Vögelei n singen ,

D ie L ämmelein auf gr ün He ide springen .

S ie Sp ri nge n u nd singe n vor Herz lie b chens T ür .

„ K o mm d o ch z u m Ab e n d tä nz cb e u h er fü r “
.

E in Ab end tänz chen es d aue rt ni ch t l ang ,

M i t e i ne r S c h a l m e i e n i n E ng e lla n d
_
.

I ch h offe sie w erd e b al d wied erum k ommen

, ,

D e r l u s t i g e M a i b r i n g t fr ö h l i c h d e n S o m m e r .

D e r fröhli c h e S o m mer b ringt fri sch en Kl ee ,

Vo n H erz l ich s ch eid en u nd d as tu t weh .

Vo n H erzli e b s ch eid en tut nim merm eh r gu t,

Wer so l l d enn tr ö sten d en Mädch en d en M u t ? u .

Mül lenh o fle G l o ssar Q i kb Z u me in er g Freu d v ermag

‘

S . u c orn e. v . ro ß e n e

ich nun au ch zu d e m fzerce iech e n Li d

e e o b en 8 87 6
. aus S V G m d tvige so
.

e b en e inge lau tene r

'

z w e ite r Samml u ng „ G aml e D e ne k e m ind e r i folkemun d q

ny ling
sam .
i b enh nv n 1 86 6 — 5 7 “ 8 1 5 4 . e ine V ari ante nu n Jt1 tlnnd b ei

zu b in gr en : „ Bce u e m go d t v e ir
“
( Bitte um g u tes W tt
e er
):
M att hl nlé n ,
di end gräe tßn,
b oj te Vo rherr , te as eöl mi tt eké n,

m a e kén d na «i l, 35 Ige l na mi n .

kla r ( fii r klnv er ) op te l

r w uer r , i M my ler .

ao s c h ien d i e S o nne , 5 0 l eu c h
te te d er M o nd ; N immt auf zu w em H er r n, ih r G o tta E ngel .

Fe i Nach tfi g eu zu d e n S o nnenlied eru steh en , merke ich

„ Bgi n , rai n go aw a y ,

V lk li d S 2 0 6
o s e er .
,
1 07 .

D t h V lk li d
eu sc er o s e er II ,

40 :
 42 4

Die E ngel lassen be i Begi nn d es Fr ühli nge li eblich e

Sch al mei ertö nen S ie füh ren d en l ustigen M ai , d en gel
.

b en Kl ee, d as grüne Lau b , d en Vo gel sang wie der h er be i ,

d ie v ers chl ossenen H äuser tu n si ch auf, z u T anz und Spi e l
w äh rend d er ganzen Sommer ze it k ommen Bm che und M 5 gd
l ei n h ervor , di e Fre ud e d es Engellandm kehrt bei ih ne n
wi e der ein , b is d es Winters e inige r Bann si e hi nter d e n
Ofen z nrtlcktreibt .

Diese Vorstell ungen h aben einen ti efe re n H intergrund .

D as hi mmli sche L ichtmich wu rd e e inst als wunde rher rli

ch er G a r t e n gedacht , w oh er d er Bl umensch muck d es
Sommers allj ährlich auf d ie Erd e ko mmt I m o d er n u
t e r d em F r a u h o l l e n t e i o h am We isne r befind et sich
Frau H all en unvergl eichlich er G a r t e n , w o r i n B l u m e n
und k o s t b a r e F r ü c h t e Nach d em Mä r
ch en steigen Kinder in Hold as B r u n n e n hinab U n t e r .

demselben liegt eine b l u m i g e W i e s e , auf d er A p fe l

u nd B i r n b ä u m e v o l l r e i fe r F r u c h t s t e h e n und zu m

Pflü cken ei nl aden Ei ne elsäesieohe S age schildert d en

Kinderb orn als e i nen schö nen steinernen B runnen auf ci .

ner W i e s e gel egen D araus fließt Milch st att Wasse r

. .

R i n g s u m b l ü h e n g r o fs e B l u m e n d i e H o n i g i n d e n
K e l c h e n b e r g e n D amit s tillt d ie M utte r G ottes d ie
.

elternl osen d i .die u ngebornen K i ndl ei n

. Wir wissen
ber eits dass Holdas B runnen, in welch em die Kinderseel en
weil en, d er W o l k e n b r u n n e n is t , zu welch em d er M a
rienkäfer au fllie t ( B o ben S 2 5 5 nd d d l b
g u . ass asse e
. .

L o cal als Be rghöle aufgefasst wurde I n Wald minchens .

B e r g h ö l e s o be n . 2 7 3 befind e t sich eine b l u

mi g e W i ese au f d e r d ie
, Ki n d e r e e e l e n s p i e l e n .

Hen lieb ch en, d es S c h e id en tu t nimmer k e in g ut,

Wir z we i w ir tr a gn
e e inen l
fa sch en Mu t . u . e w . .

V gl
er . Müllenb ofl,
'

Sg e en 8 4 80 :
.

D e r Ab ond tanz , d er dauert nich t an , l g

Er d auert nur e i n e n e ine n ommer un kl S l g .

G ri mm, D e en S 7
.
Sg
, 4 er l Ly u cker, li ess
. a en S
. V g . Sg . . 1 7, 1 9 .

2 ) Kü hl No 2 4
. . er .
“V gl
Kü hl III , 4 0 ( gg .Mtlllenh o fl ,
. .
'

Sagen 8.

4 9 7 [gg .
S b
tö er , Eleltse Volksb ltchlein . 2 45 .

B) S b Sg
tö er, a en d es Elsnesee S 1 2 1 , 1 0 7 . .
 425

S ie pflti cke n chönsten Bl umen u nd winden

d aselb st di e s

Kränz e u nd wenn sie h ungrig u nd d urstig si nd kommen ,

\ Vald min ch ens Di eneri nnen u nd bringen ihnen d ie beste

Sp ei se .Ebenso befind et sich in d e m ob en S 338 aus .

C o lshorn b eigeb rac hten B e r g e mit d en K i n d e r s e e l e n

e in g o l d e n e s S c h l o s s au f e i ne r W i e s e In e ine r S ch w ei .

z e r sa e ste i t e in S c hneid e rsoh n in die H ö l e e i ner v er

g g
w ii nschten Ju ngfrau h i nab D a h at e r e rstli ch d u rch e i ne .

e ise rne P fo rte d ar nach aus e i ne m G e w öl be in d as and ere

m
, ,

au c h d ur c h e i ni ge a r s c ii ö n e u n d l u s t i e
g g
r ü n e G ä r t e n g e h e n m ü sse n In d e r M i tt s te h t e in
g '
e .

he rr li ches S hl oss d arin w eil t d ie Jungfrau , N ac h e ine r

S age b ei H arry s ) sind di e Wänd e in d er Wo hnung d er
2

w e ilsen F rau mit k o stb aren nie geseh ene n Bl u men b e d eck t
'

. .

D ass die W i e s e w i rkl ich im L ichtr eic h (E n g e l l a n d ) h i n

t e r d em W o lkenge wässe r l iegt b estä tigt ein Ki nd err ei m : ,

Hoij o w ären w ir d o
w o d e e n g e ls c h e s sen gen

d e k e ng e r ke s e pele
s .S 3 5 1 N o 2 0 w i rd d e m M a
o. . .

„ ieg ins H e r r g o tt s g ä r t c h e n
fl “
. .

G ri mm, D e en I No 1 8 S
. Sg 17 . . . . .

2 1 Volksee ge n Nied eree eh eene , 62 II .

8) Sünrock, Kinderb ’ 86 , 2 9 1 VergL . enu (1 H G reci . M . .

H j
ei o ! wären wir d o ,

w e d e e u g e ls ch e e s eu geu ,
wo d e ech ellekes Mengen,
mo d a ! s önnekm ( d ie onne ) den ber g M ap S
w o d at kl okscb en ti en u re elei t .

D at klokech en h e t geelngen‚
d o we ll
min müd er mek d ro e n, g
do o n eh g
au en k l p .

d o konne n ee mek all nügegom ,

d o k a m e k 11 11 e n b r ö k e lce n ,
d o s i t e n t w é h a e e n o u eu a n i n, k
d o se ll
de t kenu ekeu ö l: ein .

V gl
er . b
das o en 8 4 0 9 ig e r äu te rte
. ied Du d e m
. l
as en v erwand te L . H
b l
Ke n i n c h e u is t e e nfal s häu fig e ine G es ta t , in we ch er e e e n ersch ei l l S l
ne n. 8 o f,
. Wl N
ied er] . Sg
a en S 3 2 8, 2 3 3 ; S 5 0 0 , 4 1 5 ; S 5 0 8, 4 2 6 ; S
. . . .

7 0 8, Anm 4 1 5 . .
 426

Ein d
an e rer K inderrei m
8 33 9, 3 z eigt d ie Kind e r o b en .

se el en b ei F rau H o ld a im G l a e b e r g , wo sie in e i ne m

ar s c h ö n e n G a r t e n v o ll h e r r l i c h e r B l u m e n w e i
g
len Sch wäbische Rei me ford ern d en Maikäfer grad ezu
m
.

auf F r ü c h t e aus sei ner hi mmli sch en H e i at mitzu br inge n .

1 .

S onnev ögele flieg au s

Fli eg in m e i n e s V a t e r s H a n s ,
K o mm b ald wi eder
„B r ing mir Ae fel und Bir d
p
“

2 .

M aikäfer flieg
‚
aus ,

F l i eg i n m e i ner A h n e H au s ,
Br ing mir A6pfd 1md Bir e !
Ko mm b ald wi eder !
3 .

M aiekäfer flug, flug

In dei ner lichen Frau en Hänsl e ,

G ib t d ir Aepfel u nd a Knäus le ,

Gi bt d ir Aepfel u nd Bir e !
Marge
N acht wi ed er 2
’

Genaue Einstimmung zeigt ein L i ed an d en im ni m m

li s c h e n Kind erhrunnen d er H o ld a h e imisch en Storch :
Sto rk ä stork stene,
med di l ange b ene !
h vor h aar d o t ä tj ene ?
I m i n fa d e r s a ffi l d g ä r d ,
d wr er b ord b ze nke

1) M i Kind
e er , ern aus S b
chwa en 8 2 8, 7 2
. .

2) Eb nd 2 4
e as . , 77
in l , d ie
. D er V
k n e in 2 , sowie
at er ate r A V
u nd M u tter 0 S 3 5 8 No
. . e eu te n d ie
. ee en
. 26 bd
hi mm ischen ich t S l m l L
l
1e nd e , we ch e h ier , w ie di e a u l k e u , ö t e n e o en als G e i s t e r l . b
d er V o r fa h r e n g
e fasst sind er Pröh le , Aus d em Hm. V glei z i 1 85 1
. . L p g
. g
S 9 8: E in Graf v on Re e nste in b et d en A b u se ines Hauses, d en e n Geis t i m
.

S c h l o e e b r u n n e u b auete , u m Nechkommeneohaft D er a neu geiz t se .

währte seine Bi tte nnd sch en te ihm zwei ö hne k S .

8) M e ier 11 . a. O . 25. 78 . V gl b
er . o en 8 84 7 —3 5 2
. u nd Finn. 526 .
 42 7

d wr er mj m ekwuke
’
daer e r, dreng , d er kytter huld
daer er i
p gger, d e r s p i nn e r g u l d ;
11 0 8 hos h ej a!
daer er nok ä tej

)
l S to rch und St o rch und Be inen , S t in
wo weu st d ue mit d en l ng n
a e

aus z u die nen ? In me i n e s ate rs fe a r te n V

D a sind isch e und Ap lg . T
k
Bän e , d a sind M
ä d c h e n di e s c h e n ii ö ii , da sind Bu rsch e , da sind
'

J g
u n fr a u e n , d i e S V G mnd tv ig, G am e D enske mind er . l
i folk e mund e , SII 1 4 7 1 4 8 Deut i ch ist hi er in d as h imm isch e Brunnen
. . . l l »

p
re ich d i e S eenerie d er s ätere n Vailh öil h ineinge trs gen, di e Bän e und ische , k T
an d e nen di e E
inh erier sitz en , die metse h enkend en Velkyren G o i d sp i n .

ne nd e m gfrs uen werd en wir w eiterhin in Hold as Brunneure ich ennen ler k
nen . V g
er i d ie fo end en
. lg L
ied er , w e ch e a e v on ei nem m this ch en and e l ll y L
G r6 g6ee ma d i vin ! g
h wo v i1 d a swin ? g
a el swin a m i fä e r s
’
an d g l
d en er h we rken säe n ei er wand , l
11 v il i fr e mm e d a n d l
d aer grii er Img
d er 3 11 1 er gj uag u s w . . . .

G ru nd tv ig a . O 80 6
. D ie fo end en sch wed isch en assun
. lg F gen entnehme
ich d e r h d schr . Samm un v on l g
te hens nnd Hy lté n Cnvsllins :S p »

1 .
( Vermlend ans Boksstrii me Rees .
)
l i n m i g d i n s v i n ar g
k
v is a fern ät S ö r m o l nn d

d e r 1 i g g e r s p it d t b s r u , i e k a r m e d g u i i il p p l e t .

k
Be c en stod p i tru nneu
me d köi b lad i munneu
sl kam gi sen fiy ge nd e .

„a)! h err gäse,

d dr v üx er i öke n

d i r d an s s r s m 5 [ i c h e r l
d d r d s ns s r s m ä g o s s s r
d i r d e nse r l ill este med .

8 .
( S öd m nnnnland ) .

G äsa i sa g
in e kl g
l i ne m i g d in n v i n ar g .

i1 v e t t ska d u fiy ge ?
'

J i fr e m m s u d e a n d ; l
d e r b er gökm .
d er g
r o r l ök e n ,

d er j
s u nger n e u en,
ve rp er und er grauen !
 4 28

E ntsp re ch end e Z üge find en sich in S agen In d er G e .

ge e d von Münne rstad t in B aiern gi ngen e inmal zwe i gu te

Kind er aus, E r d b e e r e n z u b rech en E rmii det sc hliefen sie .

e in . D a kam ein blauer S tor ch geflo gen, d er in d e r G egend

hau ste und j ed e m e hrlich en Wend ersmann ein treuer F ü h
r er war Spitzb uben abe r und Die be in die Hände zw ac kte
, .

D er Storch l egt e d em e i nen K ind e G o l d p e r l e n , d em

and ern d ie s c h ö n s t e n E r d b e e r e n in d ie De r
Storch ist Holdas Vogel , d er d ie Kinder b ringt, seine G abe
w ei st d ah er sch on d arauf hin d ass die E rdb eere n in be ,

sonde ren Bez u ge z u di es er Göttin stand en .

Nun be w ahrt P anzer d ie folgend e merkwürdige S age .

Vor d em Johanni stag d arf ei ne Mutter, d e r s c h o n Ki n

d e r g e s t o r b e n s i n d , kei ne E r d b e e r e n essen D enn .

an di ese m T age fii hrt d i e l i e b e H i m m e l s m u t t e r M a

r i a d ie k l e i n e n K i n d l e i n ins P a r a d i e s in die E r d
.

b e e r e n K ind er , dere n Mütter sch on vo r Joh annis v on

.

d er F rucht genossen haben , geh en l eer aus „Bl e ibt z u .

rü ck , sp richt Mari a, „euern T eil h at e u re g enäschige M ut

“

te r sch on g egessen Die S ü igen Fräul ei n H o l d a s

“
,

Begl e iterinnen in Ti rol , h elfen d en Kindern E r d b e e r e n

u nd H e i d e l b e o r e n sammel n , u nd pflücken so sch nell ,

dass in e iner Viertelstunde alle Körbchen mit d er saftig

sten F rucht gefüllt si nd Ein Mädch en find et an ei ner
Stell e, die sonst kahl u nd d iirr war d ie a l l u s o h ö n s t e n ,

E rdbe eren Während sie d avon pfliickt , z upfi ei ne

. .

w e i fs e J u n g fr a u sie am Ro ck u nd wünscht erlöst z u

d erund er si tter e t l i t e t b s r n
o ch i e ke r me d g u i d a l e r
p .

D ass d er S
torch und d er Ms ikkfer als iere Hold as s ut T ei che eise an e
'
gl W g
red et werd en, k
ommt auch so ns t v or, vgl i rm F
( emmin en) ' o i n
. . M g M
k ll fe r fluig auf, fl u i g i n d e i n e r ä hne h a u s Wo b ischt eint z nach t . b
’

gilts ga i z Bux e in d e sch li e fs arum . W b

e esch t m r nen mitb raueh t ?
’
J. i
h anu net an d i de uch t Sch önms nnk ! 8eb önme unk
. eie r, i nd ern aus . M K
S b
ch wa en 2 8, 9 1 to rc h ,
. S S
to rc h S ch nib elscb ne b el mit d er an e n h e uegs l g
b ei i Wo b g g J g W
’
ist h eu t nach t is ? z esin e n in d e schä te aru m in et mir
'

k b e .

eine rach t ? J b en v itger ni mme d ren d ach t .

1 ) S chöppner, Bs irisehes Sag nb

e u ch III , S 7 8, 1 0 1 9
. .

2) Pan erz ,
Beitrag zur D . My th . 1 1, 1 8 1 4 . .

8) Z ingeri o R EM . Insb ru ck 1 85 2 8 5 9 , 1 0 . .
 429

i
se n D ie wei ße Frau vom Ilsenstein ersch e int d en Mäd
c hen in d en Kronsheeren Im b ai rischen H ochl and soll
es l icht e J ungfrau en , v on d en Ei nwoh nern Elfen o d er

F räul ein genannt, gegeb en h aben, w elche d ie Kü h e molken

1m d d afii r mit ic hl ich er M il ch segneten s o b en S 5 2
re
,
. . .

Di esen „Fräu l ein z u Li eb b and en d ie Hi r ten o ft d en Kil

“

h en K ö r b e m i t s a ft i g e n E r d b e e r e n u n d A l p e n r o
.

s e n z wi sch e n d ie Hö rne r, d ami t d ie se lb en k ämen u nd sic h

d ar an erfreu te n Au f d e r T afe l d es Z w e rgkö nigs B ihich

o d er G üb ich d e r nach h e nnö ve rs che r U e berlie fernng im
— \
,

G l a s Ü é Fg e w o hnt s o b en S 33 3 , gieb t es E r d b e e r e n
. .

u nd H i m b e e r e n Ein arme s M ädch en su cht um H engst

b e rge in B aie rn E r d b e e r e n u nd N üsse für seine k ranke _ _

M u tte r d a er sch e i nt ihm bei d ei? B e e ren e in al tes M ütte r

,

ch en d as g anz u nd gar m it gold enem Moo se b ekl eid et u nd

,

d u rch d essen G ab e sich die ge pflii ckten B e ere n u nd N üsse

sämmtlich i n G o ld v erw and e l n

V ergewi sser n u ns d ie ange führte n U eb e rlie fe r unge n ,

d ass d ie E rd b eere n z u H o ld a u nd d en Elb e n in e i ne m e n

so z e i t ein M ärche n
g ,

B old us h imml isch em L ichtr eic h he imisch

es S tie fk ind w ir d v o n se iner M utter mit

e in e m p api e rne n K l e i d e in d e n Wald ge

r d b e e r e n z u s u c h en Sie g el angt an e in .

en wo ri n d r e i Z w e r g e ( Haule rmii nner

,

u nd Müll e r, N ied emä€ hß . S ag e n S 87.

, 1 15 .

11 S 1 09
. . No 2 7 0
. .

se, 4 89 .

b
für Ar e ite r aus d er
d b ee re n
 43 0

eb en, Hölenmännchm ) woh nen , d enen si e willig von ihr e r

sch mal en Wegko st mitte il t D i ese w eisen sie an , d e n
.

S c h n e e w e g z u k e h r e n D arunte r k o m m e n d i e s c h ö n
.

s t e n r e i fe n E r d b e e r e n z u m Vo rsc h ein Au fser d e m .

h k
sc en en sie ihm , d as s es j e d en
c h öne r w e r T ag s

d e n s o l l u nd d a s s i h m G o l d s t ti c k e a u s d e m M u n d e
,
_ _

fa l l e n , so 0 1% es e in Wo rt sp richt , endlich dass ein Kö

nig k o mm t und es z u sei ner G emah lin er h ebt D ie böse .

Sti efsch wester tritt nun gl eich falls d en Weg in den W ald
an u m äh nlich e G ab e n z u er werb en D a sie ab er hart .

herz ige rweise d en Haule männerchen nichts v on ih rem M it

«ta sb ro d mi tte ilt w i rd sie v e rfluc ht j ed e n T ag bü nliohe r
g ,

z u w er d e n , b e i j e d e m W o r t e i ne Kr ö t e a u s d e m
M u n d e z u v e r l i e r e n und e1 ne s übl en T odes z u ster
In P ommerell en erz ählt man di es M ärch en so : D ie
F rau schickt ihr S üefkind m i t t e n i m W i n t e r in d en
Wald nach E r d b e e r e n , mit ei nem P a p i e r k l e i d , Q i g s
‚

s c h u h e n u nd eine m Hu t v o n B utte r ange ta n S ie z er .

stöist sich die G lassc hnhe d er Wi nd z erreifst ihr K l e id

'

u nd die S onne z ersch mi lzt d en B uttern ut S o kommt sie .

zu d e n 3 Z wergen , d ie sie mit e iner Schaufel d en S c hue é

w egfege n h eifs en D a r u n t e r k o m m e n d i e E r d b e e r e n
.

z u m V o rs c h e i n D ie 3 Männchen w üns ch en i hr auf

.

e i n e r S e i t e g o l d e n e , au f d e r a n d e r n S e i t e s i l b e r n e

H a a r e , G o l d s o l l a u s i h r e m M u n d e fa l l e n u nd j e
d es mal e in Di ener es au fh eb en , endlich soll d er K önig sie
h e iraten D er böse n Sch wester schenkeri die Z wer ge auf
.
‚
'

d er ei nen S ei te d es K o pfes P fe r d e h aa r , auf d e r and e r n

.

S c h w e i n e b o r s t e n K r ö t e n soll en a u s i h r e m M u n d e
,

i fal l e n und ein B ettl er sie hei raten In ei ner H arz er Va

l
.

ariante di eses M är ch e ns k o mmt d ie S tiefi o cb ter z u m Z w e t

e n h a u s h i n t e r d e n s i e b e n B e r g e 11 D i Z rge
'

g e w e .

dass sie g o l d e ne H a a r e h aben so ll u nd

.

s c h e n k e n i h r e i nen K r u g v o l l h e r r l i c h e n W as
"

ge e r s , d en sie mit nach H ause b ri ngt

_
Sp äte r gel angt sie
.

1 ) nun No 1 11
. . .
 43 1

in d en W ald , wo G ott Ch ri stu s und d er h eilige G ei st i h r

m i t t e n i m S c h n e e e i n e n K o r b v o l l s c h ö n er d i c k e r
E r d b e e r e n pflücken S ie w ünsch en ihr d ass sie v on
.
,

G es tal t no ch s c h ö n e r w e r d e u nd dass ihr b ei j ed e m

W orte G o l d kl il m p c h e n a u s d e m M u n d e fa l l e n D ie .

Stiefsch weste r ko mmt eb enfalls z u d en Z werge n die sie ,

mi t eine m K o p f v 0 1 1 L ä u s e b ege ben ; d ie dr e i gö ttl ich e n

P ersonen sch enk en ihr k eine E rd b ee re n, so nd e rn w ünsch en
ihr h ässlich es A nseh en u nd Hö rner au f d en K op f u nd
m ach en d ass d a s H a us b e i j ed e m ih re r W o rte sich
,

N ach schwedi sch en V arianten aus U pl and u nd O stgoth

l an d wird d ie S üe flochter mi t einem S iehe z u m Br unnen
ge sch ick t, u m Wasse r z u h ol en D er Bru nn enge ist wünscht
.

ih r d a s s s i e n o c h e i n m a l s o s c h ö n w e r d e n so ll als
, ,

s ie s ch o n ist d ass ihr b e i j e d e m W o r t e i n G o l d r i n g

,

au s d e m Mu nd e F äl lt u nd d as s u n t e r i h r e n T r i t t e n
r o t e R o s e n e rbl üh e n. D ie rech te T o chter w ir d m it e i .

nem h e il e n Ei m e r e b e nfall s z u m B ru nne n ge s c hick t u nd

tr ägt wege n ih r er H arth e r z igkei t als G esche nk d avo n d as s ,

s ie d r e imal hii sslic her w ird ,

d as s ihr eine R a t t e aus d e m
M u nd e fäll t w e nn sie sp ri cht u nd d ass U nk raut u nte r ih
, ,

r e n F üfs e n w äch st Im P e ntam erone e rh äl t M arz iella

v o n e i ner Al te n am Br unnen d ie G ab e d ass ihr Ro sen

,

u n d J a s m i n a u s d e m M u n d e fa l l e n w e nn 8
,

d ass P e rl e n u nd G ranate n nied e rregnen w enn ,

kaum“ un d L ilien u nd V e ilch en unte r ih ren F ü ß e n auf

,

von d en L ipp e n L ä u s e v om
tri e ft,
F arnkraut u nd W o l fsmilch unter

i s t d as M är c h e n N o . 77 b ei M e ie r .

Wald e Er d beeren ; d a sitz t

 43 2

mit G o l d s t ü c k e n u nd E d e l s t e i n e n Die bö se S ti ef .

sch wester w elch e sich nun au ch auf d en Weg m ach t fin

, ,

d e t in ih re r Sch ach tel sch w ar z e T e ufelch en In Ti ro l e r .

zählt man d ass ein M äd ch en u nd e in B übchen unter de n

,

Er d beeren ein z e rl u mptes M ännche n fin d e n d as sie au ffo r ,

d ert ihm d ie L äuse abzu su ehen B rü derch en wei ge rt sich .

,

d ie Sch wester ist w illfäh rig D as M ännch en sch enkt j e de m

‘
.

Kind e e i ne S c h a c h t e l In d es Mädch ens S ch achte l si nd

.

l au ter E n g e l , aus d es Knab en fli egen hoehefie T eufel he r

vor Ei ne im ü b rigen ü be re i nsti mmend e V ari ante au s
N or dd eu ts chl and e nth ält d en Z u
g d as d ie aus d er ,

393 9 1 9 11 1 131 fl ie
gen d e n T e u fel d em Knaben d as G e nick ab

d reh en, d ie E nge l abe r m d er S c h a c h t e l d es Mädch ens

führ e n sie ins P a r a d 1 e s u nd z e igen ihr all e He rrlichke i t .

Wi ed eru m e rz ählt eine Tir ol er U e berliefer ung d ass B ru d e r ,

und Sch wes t er b ei m Er d tmcr en p fl ii c k e n e i ner schö ne n

sto lz en F r au be ge gnen, d er w u nd erb ares Licht d ie G est al t

u mfliefst u nd e i ne K ro ne au f d e m B au pt e gl änz t , s tr ah
,

l end wie die S onne w enn me am h ellbl auen Hi mm e l ste h t

,
.

Es ist d ie Mut te r G o tt es D as Mädch en st eh t e hr er bi e tig .

au f ,
d e r B ru d e r i sst t rotzig w eiter Jenem sc h enk t d ie .

h old e F rau e in g o l d e n e s K ä s t c h e n , di e se m e in sch war “

B rü derch en find et i n dein seinigen z we i s c h w a r z e

“ ,

z es .

W ü r m e r , d i e i mm e r l ä n g e r u n d l ä n g e r w e r d e n ,

d e n Kn a b e n u m w i c k e l n u n d i h n i n d e n d u n k e l n
Wal d fü r i m m e r e n t fü h r e n Au s Schw esterch e ns
_ _
.

K asten ents chl üp fen z wei E ngel d ie d a s K i n d i n i h r e ,

M i t t e ne h me n u nd d ami t i n d e n h o h e n H i m m e l M

e n t fl i e g e n G anz e ntsp re ch end ist ei ne Vnriante a u s

.

D armstad t A uch hi er e rsch ei nt d ie Mu tter Go tte s d e n

Ki nd ern i n den E r d beer en Aus B rüd erch ens Sch ach te l .

st ei t e in alt er G ru mh us K necht R up recht d M

g ( ), e r es o res

l eh rt ; als d as Mädch en d ie sei nige öffnet, tanzen d re i E u

Z inger le KH M
aus . S
üd d eu ts ch land S 89 (g . .

2) K u h n, Nord d a en No 9
. SgS 885 . . . .

3 ) Z ingeri e KHM
1 85 2 S 1 No 1
. . . . .

4) F i rmenich II S 4 5 . . .
 433

g el bli tzbl
mit au e n A u gen u nd w e ifs en Fl ügeln d arau s he r

v or
, d ie h a b en e i n e n K r a n z v o n V e i l c h e n g e fl o c h
t e n , ihm d en auf d en K o pf gese tzt und haben es d ann
ü b e r d i e R e g e nb o g e n b r ü c k e s c h nu r g r ad e i n d e n
H i miii ei ge fü firt l ) i .

Statt des Waldes und Vi[ald hauses d ie , wie wir wis

sen 8 o be n S 2 6 8 nur ein and ere r Ausd ru ck fü r d ie Wolk e
. .

si nd, o d er sta tt d er S eeneri e am B ru nnen spi el t in and e re n

Vari anten di eselbe B egebenh ei t gradez u i m Ki n d e r b r u n

) 1 An d ie e b en mit g e te i l t n Va iant n
e di
r e fol e sch l i ßt
e si ch eine rse its

g e n d e E n l hl un g a us G e nt Z e i ts c h r D t h I.
, 4 9 o lf, D . M itm h eu . My . . W .

u nd Sg
a en S 1 5 5 No 88 . nse re 1 . rau e e net Jan u nd
. . U ie en und
. F bgg M k
b lb
itte t di e se en u m e in Buttfl b ro d Des E nd ch e n v erwei ert d ie G a e , d er . g b
K b b
na e a er schen t u ifi auze s k
D a gieb t arin a n e n e i
.n e w e iß e K u «
M J k
g e l un d ie e n M k
e in e sch w s n e , d e n e n s ie fo en s o e n D i e e rs t e fiih rt zu lg ll .

e iner w ei ß e n fo r t e d 1 z um P imme , d ie e tz te re zu e inem s c i1 vr e t

. . H l l ‚ _ _

d i z ur ö e. . nd ererse its H ll . A
ehört hi eh er di e an KHLL Kin g
'

d é i le ge nd en No 5 si ch ansch ieße nd e Märc h e nfnmi lie

. l
Ein from mes ver irrtu .

Ki nd omm t k A
bends z u m h ei i e n ose h in e in lg
a d h au s J
Es koc ht p W l .

e i n 81 1 1 8 , d as es mi t ih m te i t , es echll t aus , im einz i gen Bett d es

g l te n Al
M u und wäh t e in S tro i1 lager fii r sich l Am or en ist d er h e ili e M g . g
J p
o se h v ersch wu nd en , h inter d er T ür a er ie t e in ro ß er ac b l g g
vo S k ll
l
G o d , d arau f steht eschrie e n, er se i für d as g u te bind b ee fimmt g KD er .

z w ei ten S
chwester , d ie au ch z um 11 o se h elan t , a er w eni er mild tl tig . J p g g b g
i st, w ird e ine e ine re G e e z u kl b T l
e i , d ie d r itte h s rth erz ige a er find et e ine b
do pp l
e t e N a ee , u n d c h an e n u n d E i d e e h s e n S l g u m ri n e n i h r e n g
W e g , u m si e t o tz u s t e c h e ri Ab geschwitcht ist ü hl No 1 6 9 aus Als K
_

. .
.

l
fe d i m Hannöv ersch en we i ä d ch n, d
e i e i n s. aZ d h a u s M z u e i n e m r a u e n W l g
M ä n n ch e n gl g
e an en und h ier h arth erz i 1 md u n b ee o h e i d eu e e n d ie s e n g
u n d gg
se ine T
i ere , ein üh nch en , einH ü h nc h e n u n d e i n e u n te K H
u h si c h b e neb b
men, we rd en in den Ke ile r es türz t , d ie d ritte ch w es te r 11m m zuv or d 1 e g S
'

T i ere , v e rs or t dann d en g te n und er öst a u f d i ese Al e is e d i e a n ze Gl es e W g ll

l
schafi, we ch e e in m wü nw h te r d i i in d P ei t h m D W
rin z u n se n e e n er s .

l
e rz ä h t man i m nha ti sch en, irm A 22 7 l E ni e S ti e it F
o c h ttn i
.
rr t ,
d e m .

El te rnhause v ertrie en , i m a d e u mh b er D a t r ifft sW l

ie e i n ü h n ch e n ,
. H
ein H
ä h n c h e n , e in ä n d c h e n , e in ät z H
c h e n u n d e in M ä n n c h en, K e
d
nen s i e i hre schma e We kog t tei t u nd
g l asser z u m rin e nl d ur c h i h re W T k
S ch ürz e se ih t Die iere fii hren sie i n ein sch mu c
. T es a l d h a u s u u d we i
k W
se h r
sen ih r e inen ch ran vo S k
sc h öner A e p fe l u nd B i r n ll e n ,
w o v o n n e

b esch ei d en enieß t g
nd e m o mm t e in. Iänn ch en mi t k u r ze n B e in e n "
und
"

M k

S tie fecb wa te r auf d e n We g, di e s ic h e iz i g g u n d u n ve rs chä mt er we is t. A u ch

si e erwac ht am fo e nd en T ag in ih rer u tter Bodlge nka m mer r a u n

M b un d

bl au g
e s c h a e n un d l g
aus d e m tro h sac d r i n e n a u t e r
S k g l
S chlang en und an d e re; Ung eaiq fer her vor .
 43 4

neu d er Hold a . Ein Mädch en

B r u n ne n wi rd i n d e n
hinab gesto ise n U nte r d emsel be n gel angt sie z u ei ner b l u
‘

m i g e n W i e s e w orauf sie nach ei nand er freu ndlic h und

,

b escheiden einen Re iserz m1 n aufrich te t e i ne Kuh melk t, s i ,

ne n S c h afbo ck v o n d e r L ast se ine r Wol l e b e fr e i t e inen ,

1 ) D ie sch warz e o W ll
e , wei ch e re inge wase b eu wird , ist d ie sch w arz e

W lko e , wei ch e ab re nen

g f wi ed er we ifs w erd en so ll
Vergl z „Il eb t di e Wo ]
. .

p
ken ho ch em or u nd b
re i tet si e d ü nn we ite u nd w o l l i c h t ti er d en a l es b l
u mwölb end en H imme “
lh omson,
. T
rüh i n S 7F l g
„ ch werfäl i
. . S
w i te n d ie lg l
W lko en ih re w o l l i c h t e t “
h o ms on,
. Tinter 8 1 0 6 W Vou d er Wo i
— . .

kengött:i n A —
thene h eirat e s b e i O
'

pp
ian H al 1 1 , 2 2 sq : .
q äpßoi 1
’
.

p jr l w r u hu u 9 ü r o
g
'

u ei Ü a l l ci c l m x ß o n 0 vc ld a i
'

ä csu t S
5 au er , . L
My
.

d er grie ch . th S 87 2
. . .

2) K au m b
rau ch e ich d aran zu e ri nne rn
, dass d ie gi ti h end e ise ns ta n e E g
d e r Vo n d er Wo ike nries in ge sc h wungeno B itz ist s o 8 1 7 9 f l
, gg 1 9 9 fgg
. . . . .

b
8) As bj örnse n und Moe ü e rse tz t von Breaemann I, S 1 0 0 No 1 5 . . . .
 0 1

d in v on U ngez ie fe r ge re inig t, e ine n Bau m vo n R au en he

p
i r cit, e ine n B r u n n e n ge ke h r t , e ine n z orfnlle ne n Backo fe n
‘
'

w ie d e r au fge b au t , b e im h e ilige n S o nnta D i n t nim m t

g e s e

un d hier e ine n Mo nat lang in i n e m g r o fs c n S i lb e r

e

b e c ke u l
al e V öge l d er W e l t b a d e t Z ur Be lo hnu ng
.

e rhä lt sie e ine n Ko ffe r in ,

d em s ic h h e l le D i a m a n te n ,

G o ld u nd S i l h o r s a c h e n find e n . D ie sc hl im me T o c h

t e r nimm t denselben We g macht alles schle cht u nd trägt

,

eb e nfa ll s e ine n K o ffe r h e im au s w e lch em ab e r S c h l a n

,

e n u n d E i d e c h s e n h e r v o rkr ie c h e n
g
D er P e nta mero ne d cs Bas ile e r z ählt, d ass C e c eila‚ e ine

üb elbeh and e lte S tie fto chte r be

‘

, in e ine t i e fe G ru hinab
ste igt un d d o rt e r st e ine n w ild e n M ann , d ann d r e i F e e n
an trifli, H aare v o n gesp onne nem G ol de h ab en D iese
die .

fii h r en d as Mii d dhen in e in p r ac htv oll es H au s u nd l ass en

sich vo n ih m kämme n C ecell a ist seh r h öfli ch u nd b e
.

s ch ei d e n Au fgefo r d e rt au s d e r k o stb are n K l eid erkamme r

.

ein St ü ck z u w ä hl en e rb itte t s ie sich e inen z e rl u mp te n

,

Fr au enro ck u nd gefr agt d u rch wel che T ü r sie au s d e m

,

Hau se geh en w oll e sagt sie „für mich z ie mt es sich d urc h

,

d en S ta ll hinausz u tre ten Si e erhäl t ab er e in gold estick

.
“
g

tes G ew and und w ir d d u rch e in au s m a s s i v e m G o l d e r

h a u t e s T o r d a s m i t K a r fu n k e l n bese tz t ist hi naus
, ,

e fü h rt Vo n d e r D e ck e d es T o re fäll t i hr e in go l d e ne r Ste r n
g .

au f d ie S tirne N u n ste igt au ch d ie hässl ic he G ranniz ia

.

in d en Abgru nd , is t e b e nso u nge z oge n u nd u nv e rs chä mt ,

dur ch hi nausgel asse n v o n d er ihr ei ne E sel s

d ie S talltilr ,

h o d é auf d e n K op f fäll t d ie Bu gs d aran festkl eb t

,
E ine
thü ringiso he E rz ähl ung giebt an d ass d ie s chöne S ch wester ,

b m ch s tti ek w e ise erh a lt n

e e ca
 43 6

d er häs slicbm in d en
B runnen hinabgestolse n au f ei ne
'

v on

g r ü n e W i e s e gel angt, wo sie ei ne rote Kuh melkt E in .

weiß es M ännch en fiihrt sie z u ei ner p räc htigen S tad t Auf .

die F rag e d esse lben, oh sie du rch d as P e c h t o r o der d as

D er
g leb e H a h n

„ k i k e r i k i “
u nd d e r g anz e H ühne rho

T ag u nd N acht
man

Kikeriki
Unsere gold ne Jungfrau ist wi eder hie .

Die böse Sc hweste r wi rd d u rch ein s c h w a r z e s T o r b in

ausgel asse n D avon fallt l auter Sch wefel u nd Pec h au f
.

1 )Rey nite ch . T m h teu und t

Truh euete ine . Go tha 1 80 2 8 1 2 8— 1 3 1 .

V gl
er . KHK III ’, S 4 2
. . . P anz er, Be itra g
1 , 1 90 .
 43 7

sie h erab , der zei tl eb ens an ihr h ängen bleibt De r H aus .

h ah u k räht ihr entgegen

Kik eriki ,

Unser e p e e h s c h w a r z e G rete ist wi ed e r

Waru m d er H a u s h a h n di ese Wo rte au sru ft , wi rd aus
e i ne r V ar i ante d e r S chwalmge end kl ar D i in d n B n
g e e ru .

nen gefall ene schö ne Sch we ste r d ie au f d e r W i e s e u nter ,

d emselben einem Bi rnbau m, e i ne m M uhkälbchen u nd e i ne m

Back ofen w olgetan ko mmt z u einer Alte n 1 m Pfannku ch en
,

h äusc hen S ie l ag9t dieselbe bis sie einsobläit D ann geht

.
_
.

sie i n e i n e K a m m e r , w o a l l e s v o l l v o n g o l d e n e n

S a c h e n i s t, z i e h t s i c h e i n g o l d e n e s K l e i d an u n d
e i l t d a v o n vo m Bi rnb au m , B ack ofen und M uhkälbchen
,

gesch ützt S o kommt sie z u m B ru nnen h erau f und da

.
/
'
.

Tag bri cht an, d a mit d er H ahn „u nser gold enes Mädch en
ko mmt D e r garstigen Schwester wi rd v on d er Alten d as
.

goldene K leid besu d elt u nd d er Hah n k räht ihr e ntge gen

u nse r d r e c k i g e s M ä d c h e n Wichti g ist noc h
die sieb enbi rgieche V ari ante D as gu te Mädch en t ritt .
,

nachdem es einem Ap felb au m, e i nem H unde, ei nem B ack

o fen gefi lßg gem sen, in d e n Di enst e i n er H g e , die ihm

'

Als die Jungfrau denno ch d ort e i ntritt, i s t

d o r t a l l e s e i t e l G o l d , u n d s i e s e l b s t w i r d au f e i n
m al D as M ädch e n entflieht, v o r i h r i s t
l i c h t e r T a g u n d h i n t e r i h r d u n k l e N a c h t Als sie .

z u H ause ankommt singt die Hausechwaibe v o m D ach

b n L itu m, titu m ti rchen,

‘

‚ . »

—
et si tzt e güld ig fr äche u
«1 1 1 un ) m i eau d erm fenster e u fi ckt
.
g .

Als die böse Sti efsch w este r de nselben Weg ni mmt und
e benfalls go ldig ge word en entflieht , ist v o r i h r d u n k l e

N a c h t , h i n t e r i h r l i c h t e r T ag D ie Hexe kratz t iin .

1) Pn a zer, Beitra g 1 , 1 2 5 fgg .

2) KH M . 40 .
 43 8

ll G old wi ed er ab u nd macht ihr bl utige F urch en

a es am

ganz en Leib D er Hau shnhn si ngt nun

.

L itum, ti tu m tärcb en, _

e t sätz t e bléäd ig fl i e hen

e an
gd b
erm fenster eu so ros t

In d en v erschi e d enen hi er angefüh rte n V ari ante n nu

se res M är ch ens wi rd Hold as S ee le nre ich ent wed e r d u rch

d i e W i e s e u n t e r d e m B r u n n e n , ei nen A n g e r n e b e n
d e m B r u n n e n , ei nen ti e fe n Abgru nd o der eine W a l d
li c b t u n g d ar gest ellt D as s im T otensi tz d er Götti n Z w erge ,
.

wilde M ännch en u nd We ibch e n o d er d re i F een d re i G o ld , ,

s pinn eri nnen u s w a u ftr e te n , er klärt sich d urch H old as

. . .

V erbi nd ung mit d en Elb en d i d en S eelen d ie be i ihr ,

. .

we il en ; d ass d ie dr e i Spi nnend en Schick sal sgö tti nnen e be n

fall s b ei H old a i m B runnen ih re n A u fe nthalt h abe n , v er
mögen wir w eiter hi n üb erzeu gend nach zu wei sen D e r U m .

stand , d ass H o ld a se lb st e i nmal als gü tiges Wesen ei n an ,

o

dermal als Hex e , T rollweib u s w auftritt , fiu d et se i ne . . .

E rkl ärung d ari n, d ass sie b ald in ih rer so mmerlich en g ti ti

n N at b ald als i m Wi n t vo m D ämo n gefesselte
g e ur , e r

\ Vzwse rfr au als G emahli n d es D ämons‚ als D äs apatni ge

,

d aont ist, v ergl ob e n S 1 7 7 1 78 Di es v orausgese tzt e r

. . . .

kl ärt sich unser Märch en ganz ei nfach In Hold as T o ten .

sitz g el ange n z we i S e e l e n
, e in e g u t e u nd ei ne b ö s e ,

weich e al sb ald in d en ih re m ethische n Ch arakt er entsp re

chend en N atu re rsch ei nunge n z u wi rk en b egi nnen D ie gu te .

gel angt in d as h i m m l i s c h e L i c h t r e i c h hinter d em Wo l

kenge wässe r , d ie v e r b o t e n e K a m m e r ) s ob en S 3 9 2 “
. .

igg und wi rd d ase lbs t a l l g o l d e n u m fort an im El e me nt

.
‚

d es S o nnensch ei ns als S o nnens trab l d u rch d as G o l d t o r ,

au s w e lch em nach u nse rn L ie d er n o be n S 389 d ie

'

S o nne h erausgel assen wi rd , z u neuem Wirken in d ie N at u r

'

z u t ret en . Di ese Vo rstell ung b esagt d enn au ch die An

1 ) Haltr ich , S ie b e nb irg M
ärch en S 1 9 0 N o 84
. . . . .

2) Das s d ie v er o te ne b
amm er d er K A
u fe nth a t d er G e s t i r n e is t , l g ht
e
aus d e m Märche n b ei Asbj örnsen nnd Mo e No 8 h ervor . w o aus d e r . ve r

S
b o te ne n T ü r o n ne , o n d u nd M S
t e r n e entsehl üpte u
'

8) V g b
er l o en S 2 6 6
. . .
 43 9

gabe ,
d ass d er
go ld enen Jungfr au G o l d s t ü c k e , G o l d
k l ii m p c h e n , G o l d r i n g e , P erl e n u s w aus d em Munde . . .

[a llen u nd d ass R o s e n u nte r ih re n F üße n au ßpriefse n .

Wie w ir gesehen h ab en geschie ht ihr H eraustri tt aus d em ,

Hi mme lsto r in d er Frü h stu nd e w ann d ie e rsten Mo rgen ,

strahl en ersch e i nen O ben S 3 78 wi esen wir an 3 55 ägs

'

. . .

F ormel „M cöm e n g l a s wé g d yne ou d ägréd d a geschah “

v o n d e n E n g e l n G e räusch Tönen be i ,

e i ne E ri nne rung dar an auf d ass die Elb e d e n So nnenau f ,

gang v eranlassen d ass d as Lich t d er G esti rne der Wied e r

,

so b ein d es höh e ren und urspr üngliche n Lichts d e s L ioszi lfar

ist Nu n sagt no ch d as land läufige Sp rich wo rt „ M o r g e n

.

s tu n d e h a t G o l d i m M u n d e Im siebenbirgische n “
.

Märch en 8 o be n S 43 7 he i ß t es aus drü cklich , d ass d ie

. .

gold ene Jnngfrau l a c h t S o l a c h t d ie Morgenröte, Myth

‘
z
. .

u nd wi e d ie griech . Eös mi t R o s e n fi n g e r n
( éo äoöaix r vl o g) in die W olk en greift , l a c h t u nse re Bibin
R o s e n, o d er , b esage n will , di ese Bl umen
w as d asse lbe
s rie fse n u nte r ih re n T ritt e n auf Sp re ch en wi r die au f
p
ge fund enen A nsch auungen m it nordi sch en N amen au s , so
gel angt d ie S ee l e d er gu ten Sch wes ter nach G imill , wo
sie mi t d en Licht el fe n d i d en G ei stern d er G erechten . .

v ere int d en Himmelsgestirnen L icht erte ilt .

G enau entsp rech end ent rollt uns nu n „d ie v o n S c h l a n

e n u nd K ö l l N b e l w o h nu ng, d
“
g r t e n e r fü t e e er

d u n k l e W a l d m i t a l l e m U ng e z i e fe r , w o hi n die böse
Sch wester d ur c h d as P e c h t o r o d er s c h w a r z e T o r ver
w i esen w i rd , d as Bild v on Näs trö nd , s o be n S 3 2 2 3 2 5 . . . .

Si nd die G ol dkl um pe n u nd Ro se n , welch e d er g o l d e n e n

J u n g fr a u von d en Lippe n sprie lsen , S o n n e n s t r a h l e n
‘

u nd i m M o r g e n r o t p rangend e Wöflr chen , so si nd die

K r ö t e n u n d S c h l a n g e n , w el ch e d em „d r e c k i g e n

)
1 D e n u f an A g g
d er o nne d a ch te m an S
si ch m it G e rä us ch v er und en b .

My th ‘
. 70 3 70 7 . .

S
2 ) c h on J G ri mm s ri ch t
. th ’
1 05 - p
1 die My
ermu tu n aus , dass de r
. V g
in manch e n Sp
ure n erha te ne l
th us v o n My
ä nnern u nd rau en , d e ne n e im M F b
L ac h en R ose n aus d e m M
u nd e fa l e n , si ch l
auf a td eu tsch e ich twese n ez o l L b
b
gen h a e n milese e rgi . V
o en 8 1 4 9 , Anm 4. b . . .
 4 40

M ädch en aus d e m Mund e fall en , H a g e l und R e g e n

“

( v er gl . ü b e r d ie Auffassu ng d es Re gens als Schl ange o be n

S . si e selbst e rsc h ei nt d esh alb au ch mi t Sch mu tz o d e r

P ech ü b ersch üttet , sob ald sie d as Hi mmels to r v e rl ässt .

Di ese W ah rneh mung b estätigt u nsere o be n 8 3 2 5 ausge .

sproch ene A nsicht , d ass Nästr önd ursp rü nglich gl e ich G i

mill ein co eie stisch er S eelenaufenthalt ge w esen sei D er .

S eel e d es Ungerec hten ist es besti mmt , in d en Schr e cke n

d er N at ur ih re Wi rksamk ei t z u e ntfalt en V e rgl o ben
. .

1 90 2 0 7
. M i thi n ergiebt es sich , dass meh re re
.

V ari anten u nseres M är ch ens mit vo lls tändigem Recht an

die Ste ll e d es G o l d t o r s d e n H i m m e l , an die S te lle d es
P e c h t o r s d ie H ö l l e se tz en E s w i rd hi er aus dr ü cklic h
.

anerk annt, d ass d ie E rz ähl ung d en E intr i tt e i nes gu te n u nd

e ines bösen G ei stes in d as S eelenre ich z um I nh alt h at, abe r

e rst d ur ch sp äte re V erd erb nis ( u m nämlich Lo h n u nd Str afe

in d er E wigk e it zu motivi e ren) ist d er v o rausgeh ende G e n g

z u d e n E r d b e e r e n , b e i d e n e n F r a u H o l d a ( Mar i a)

d e n K i n d e r n e r s c h e i n t , i n d as d e m T od e v o rb erge
h ende E rdenl eb en v erl egt Wie u ns KH M 1 3 z eigt, wach
. .

sen d ie E r d b e e r e n in H o l d a s ( h i m m l i s c h e m ) R e i

c h e s e l b s t , d ort wo d en S eel en L ohn u nd S trafe e rt e il t

w i rd , und d esh alb ers ch ei nt die l e u c h t e n d e F r a u au c h

„ in d en B ee r en
“
.Di e G ru n dg es tal t d er in R e d e s te h en

d en Recensionen u nse res M ärch ens war folg end e Z wei.

S eelen h eben sich au f d en Weg z um hi mmlisch en Wo lk en

b runnen u nd such en d en l i c h t e n G a r t e n hinter d e msel
b en , w o d ie w und ers1m en F r ü c h t e w ach sen Es ist
.

W i n t e r ; die W olke , d ie d as Lichtl and d er S e ligen d en ,

Hi mmel s g a r t e n v erdeckt , is t e i ngefro ren Aber d ie ge

'

r e chte S eel e d ri ngt d u rch e r l angt d e n G enuss d er ni m m

,

li s c h e n F r u c h t .

D en B eweis d afü r d as s d ie u n t e r d e m S c h n e e
,

b l ü h e n d e n E r d b e e r e n Frü chte in d e m v o m Wi nter

d ämon e i ngeschl osse nen hi mmli sch en S eelenrei ch si nd bie ,

te t u ns e i ne S age bei S ax o Kö nig Hadd iug si tz t z u r

.

Winterz ei t bei m Mahle D a t aucht neb en d em H erd e e in

.
 44 1

W eib Kop f bis auf die H üften aus d em B oden her

vo m
v or welches g r ü n e n d e K r ä ut e r in der Hand t rägt D er
,
.

K ö nig, w elch er z u w issen w ünscht , woh er sie in d i e s e r

J a h r e s z e i t die grü nen Pflanz en genommen, folgt ih r nun
z u j ene m O rte , w o h i n e r s e l b s t n a c h s e i n e m T o d e

g e l a n g e n s o l l Z unäch st wandern sie in dichtem N ebel

.

auf e ine m F u1sste i e , d er d u rch stä tiges B etre ten sch on

'

g
g anz abgenutzt ist, an v orneh men Männer n in P urpurklei
d ern v orb ei und g el angen dann z u s onnigen Wies en , d ie
vo n g r ünend en Kr äu tern erfüllt sind D ah inter schiefst ein .

S trom reifsend d ahi n d er in sei nem Lauf VZurfgesehosse ,

v e rschie dener Art mit sich fortftl brt Ihn üb erwölbt e ine .

B rü ck e, hi nter welch er 2 H eere mit ei nand er k ämp fen E s .

s i nd gest o rb ene H eld en d ie t ägi ig h d en Str e it d es L e bens ,

e rne u e n E ndlich gel ange n d ie Wanderer z u ei ner Maue r,

.

w e lch e d as Weib nicht ü bempringe n k ann S ie r eifst ci .

ne m Hah ne d en Ko p f ab und w ir ft ihn hi nübe r , sogl eich

Lg äb
; t es s o l au t , d ass man e insi eh t , d as Ti er se i wi ed er

l e be ndig geword en

Se xo
Gram iii) I ed P E
, . ü er 1 , p 5 1
. . . ud . . M ll
uam d i ver . . Ap q
sau te Had ing o mim ru d ictu p ro d igiu m in cid it S iq u id em coe nante eo , foe mi na .

c i c u t a ru m eru a g l p p
ro te r foe u1 um i m mo ca u t ex tulisse conspe cta , p or p
rcc to q u e s inn percu uctari r iss , q ua mundi arte tum r ecentia g r o 1mna br u mal i p '

te mp 0 r 1: fu isse nt ex orta Cj
u us co gu o scendi e u p id um re em,
. ro rio ob v olu g p p
t u m amica e l
refnga secum sub terrae ab d ux i t : cred o d iis infernalib u s i ts
.

d es tinantibns , u t i n e s o c a v i r u s a d d u c e r e t u r , l u a e m o r i e n ti p e q
t e n d a fu e r a n t P g
rim um i i tur r a i de s cuj usd am caligini s nu i um
. p peac bl
trantee p q ll
e r u e ca e m d iu tur nis ad ee um meatib us ince d entes ,
q u o sd am rae p
tex ta toe, amicto sq u e ostro ro ce re s cons pieantur : p
u i us prae te ri tie u ca d e q b l
p
1u u m a r i c a s u b e u n t , q l
u a e d e e t e a fo e m i n s g r a m i n a p r o t u l e

r unt . lp
Progressiq ue prae c ip i ti s a sus ac l i v e n t i s a u a e d ar iam dive rsi q
g l p
e neris t e a ra id e v o i u m i n e d e t o r q u e n t e m , eu nd e mq u e e nte meabii em p
factum o fle nd unt
'

b
Q u o pert ranei to i n a s n c i e s m u t u i e v i r i b u s c o n c u r
.

r e r e c o n t e m p l a n t u r , q u amm co nd iti onem a focmi na p ercu nctante Had ingo

‚ h i s u n t,
‘
inq u it , „ q u i t e r r a i n n e c e m a c t i , c l a d i s s u a e e p e e i e u1
c o n ti n u e p r o t e s t an t u r ex e m pl
o , p r ae se n ti q u e ep e c ta c u l o r ae p
t e r i t a e v i t a e f a c i n u s a e m u l a u t u r “ Prod eu ntib us muru s adi tn transcen .

q
en u e d iffic ilis ob s is te b at, q
uem fo e mina ne q u ie q u am transil ire c o nnta, cum ne

p
co rm gati co r o ris e x ii i tate profice re t , u i c a u t, g ll
u em se cu m fo rte d efe« p q ‚

re b s t, a b r u p t u m u t r a m o e n i u m s e l p
t a j a c t a v i t , sts ti mq u e r e d i v i
l
r u e a e s r e s u m p t i fid e m s
p i r a c u i i c aro tcstab atur o ccentn l
Mit ax on . S
gl
Beri ch t v er e ich e man d ie h e u tige j utiscb e a e
( G ru nd tvig , G am e D ans ke Sg l
Kind er i fo i ke mu nd e I, p 6 wei re un d e v era re d en ed e Wei hn a ekt
. Z F b j .
’

zusammenz u o mme n , o b k e end o d er tot lb

Der eine stir t Als d ie eih
. b . W
 4 42

S e x o d e n Sch au pl atz seine r Erz ähl ung in d ie

O b wo l
Unte r wel t v erl eg t w ird au f d e n e rste n Anblick kl ar d ass
, ,

i er u rsp r ünglic h v o n d em h i m m l i s c h e n S eele nre ich d ie

R ed e w ar D enn die ganze S cenerie gi cht sich als e i ne
.

mit d e r e d d ische n A nsc h auu ng ü be re instim me nd c S child e

ru ng v on Ööins h i m m l i s c h e m T o te ns itz Vallhö ll z u e r

k ennen wob ei d ie Volk ss age nur ei nige älte re übe r d en

, ,

E d d eu gh uben h inau freich e nd e Z üge b e wah rt hat Die nu .

ü b ersteigliche M au e r b e z eich ne t d ie ge ge n d ie A ngr iffe d e r

Riese n mit u nang rei fb arer B r ustweh r u msc hl osse ne B u rg
Ä 8g arör Di ese Mauer heifst Valgrind ( S chlac btto d git
ter) D avor treib en in h oh e r L u ft d ie E inher iar ih re K am p f
.

spi el e D er m it G esch ossen all er Ar t e rfüll te S tro m ist

Th u m] (P anz er) oder Vaiglaumir ( Kampfto d tö ner) Di ese .

ga e Scene sc ild er uns G ri n s

n z h t m i m a l s tr —
2 1 23 .

pi t r hu nd E s tö nt T h u nd

u ni r biöövitnis Vergnügt ist T b iöd vi tu irs

fiskr flööi i ; F i sch in d er Fl u t ;
ärstrau mr pikkir D er S tromfall d ii u kt
ofmikill Zu ch reckli ch
s

v al
glau mi at v nii a . U m d u rch Valglau mü ‘
zu wat en

nach tsu ac h t k ommt, b es u ch t e r wir kl i ch in l ig L i h tge tal t d

se er c s en b lbn ü er e e

d en F re u nd ford ert d ies en d ann au f,

u nd zu e e en as rai hn ue b gl it D . G b öfl t ’

g
sich , sie s te i en d urch d as se e lb
i n d ie Tiefe u nd g elangen z u z e e e n, w i W g
e i n e m s ch m a e n a er l
g r ü n e n u b
nd e i n e m b re it e n a e r sand ige n. v o n d e b
nen d er e rstere z u m H
imm e , d e r and ere z u r l
ö e füh rt ( V o n d iese n “ e H ll .
'

g e n ist d e r z we i te cb ri s tl us atz ) Z
S ie ve rfo ge n d en
. r ü n e n W e g u nd g e
. l g
lange n bl a d z u e inem g
ro ß en Was ser , ü er d as v ie e we iß e b
ö e flie ge n, l Vgl
d ie S l
ee en d er u nge tnu tte n ind e r , w ie d er
‘

K
o te er ä rt \ Ve i terb in se h e n T kl .

d ie Fre u nd e z we i K l
üh e , w e c he se h r 1 nuge r sind , o g e ic h s ie im sc h öns te n b l
G rase ste h e n D as s ind e in
. d ie au f r d en im Wo id s tand e E
ub e r g
ei z i g lb
e te n a e en .ege Dgg b
ne n i hnen z we i and e re g
fe tte u nd flinke
K üh e au f d ü rre m u nd k
ü mme r ich e m G rase l Das s ind e in aar h e eu te , d ie
. p E l
im Lb
e en s e h r am w are n, ab e r in gro ß e r ie b e u nd intr ac h t mi t e i nand e r L E
g g
u m in e n l k
Ba d d arau f o mme n d ie z w e i z u r forte d e s
. i mm e re ich s Da P H l .

so ll Lb
d er e end e e i ne W l
e i e a u f se i ne n Fre u nd war te n , d e r inz w is h e n h i n c

e inge h t . Als d er o te T
w ie .!e rkc h rt g au t d e r and e re z we i l b
tu nd en ge w ar S
b
te t z u h a e n , es sind a er z weih u nd er t b
ah re e w ese n J
er i Müllenh o t i g . V g .
'

S agen S 1 7 2 „D e
. K u lengr ave r “
.

1 ) G y li ag
'

. 42 . Hi nte r d ieser Brus twel1 r fli n t g s ic h i i r1i ug nir .

2 ) Gy lfag . 41 .

8) 1 h ib öv i tnir Volkewolf ist O öinn ,

' ‘

se in Fis r b d er Sp eer , d er i n d e r
 443

Vaigrind b eitir Valgrind h ei 1st d as Gitter

'

e r ste nd r v el li D as auf d em Wall e ste h t ,

he ilög fyr h elgu m d um m Heilig v or h eil gen T ür en ’

15 m er eu grind ,
Alt ist d as G itte r,
e u bat fa i r vitu , D o c h W e n i g e w i s s e n d a s,
b ve b o n er i 158 u m lo Wi e e s i ns S c h l o s s g e
kin, w a r fe n i s t ,
fimm b und rafi d ura F ünfhu nd ert T üren
o k u m f öru m tog um U nd viermal z eh n
j
s vä b ygg ek at Vallhöllu

v era : Wäbn ich in Vallhöll

ätta hund ruö j Achth u n d e rt einher a
E inh j
er ar

ganga senn o r ei num d um m G eh n aus j e einer,

1 5 e r 1P ei r far a v iö vitni W enn e s d e m W o l f z u we h
at v ega r en gilt
. .

D ie B rück e w elch e S e x o erwäh nt , wei st Helgaq u Hun

, .

d ingsb ana II , 4 7 auf D er to te Helgi sagt z u Sigrun als .

d ie Frü h st u nd e ihn mah nt wi ed er nach V a ll h ö l l z u rü ck

z u k eh ren : Z ei t ist d as s ich r eite d ie ro ten Wege, d as Ro ss

l as se t reten d ie L u ft ste ige w es tlich soll ich sein vor ,

W i n d helms (d 1 d es Hi mmels) B r ü c k e , ebe S algofnir

. .

d as S ieger volk ( die Einh e ri e r) w eckt Au ch ein g r ü n e s .

G e fi l d , Iöavöilr nennt di e poeti sch e Edd a neb en Ä sgarö

Fl ie t
ut s p l
D ie fei e od er
. P l
eere , die d er Sp
uss mit sich fo rtftth rt, sch li e Fl c

s ic h eng an d ie G ri mnism 9 e e e ne ch i d erung v om inne re n Y a“

. ggb S l
h öli F b
D er u ß od en is t h ier mit S pie lsen aus e e t, das
. ach m i t g oi d en e n
‘

glg D
S l k
ch i d e rn ge d ec t, au f d e n Bli n en ie en anz er k
e r i noch S k fl d s k apl g P . V g .

c 4 9 811 15
. I, 4 2 0 : L a g v ü p u em r ei
. e nnd til orma e 15a f i s a D e: VÖ k k .
“

l e e pit
'

40 e rwäh nte Fl us s S li ör in d er W lt e d er u ngere cb ten S l

e e en

E in S t1 0 m flie 1st
‘

. o stv k rts
1 1 1 11 e i trd ala

sau mm ok s ver ö u1n, Mi t S h l amm

c u nd S ch wertem
S li ör b e iti r an D e r S li ör h e iß t
is t nu r das e infach e Se i tm s tti ek z u h und in Ag gurö ies eT
r bi e i s vie
: .
D '

l
l e i ch t a u ch S li ö ,
r w e ni s g
te ns z ä h t G rimnism äl 2 8 u n te r d le n trö m e n b el
S
Vs i bi öll e ine n F uss d e i se s l
am e ns a uf , wä h re nd N
ie r h u nd n i ch t e n a n n t b T g
is t . Au f d ie inze he ite n i n E l
ax os chi d e ru n S
d es S tro m e s hS l
a t m a n k e1 ng
lg
G e wich t z u e en , d a e r fas t w ö r tlich d e n Mm in nu s a e a 1. P 6 C p ll
sch re i t: b P
rimus d flus ioris ac p ro i ix i am itu s l i v e n t i s a
i
'
ua e v o l u bm i n ° q
b l q
n e u os o at ue algi d is ad mo d u m p igrig q u e cu rsi b u e Tertt us
b g l
r u eo i u e ruti an te s fes ti uataq ne rapid itate
prae ci i te s fi ag osos q ne c nrsus e u
p
l1 eli1 su lph urens celeritnte d e t o r q u e b a h
 444

gel egen Nicht abe r in e d discber Myth ologi e be zeugt u nd

.

Wo ! äl ter als di ese ist d e r Z ug d ass d er ü b er die M au er ,

g e w o rfene t o te H ah n wi ed er l eb endig w i rd W a s vo m .

Ti e re g egl aubt wu rd e gal t d och w o] au ch v o m Mensch en

, .

Wir h ab en h ier meiner Ansich t nac h ein weiteres wenn

gl eich nicht entsch eid end es Z e ugnis d afür dass im nimm ,

liscl1 e n T o te nr eich nach a l t germ aniscb em Gl au be n die W ie

d erb eleb ung , d h z unäch st Verj ii ngung der S ee l e be h ufs
. .

d e r R ückk eh r i n e in e he m aliges menschlich es D ase in s o . .

S 2 69 fgg e rfolgte D er zw eite P unkt in welch em d ie V o lks

. . .
,

sage b ei S ex o e inen äl te re n Z ug als d ie E dd enmyfl m lo gie

bewah rt, ist d er Gl aub e, dass i m b i m m l i s c h e n S e e l e n
r e i c h w ä h r e n d d e s W i n t e r s P fl a n z e n g r ü n e n u n d
b l üh e n .

D ass d ie S eelen auf ei ner W i e s e si eh aufhalten, wi rd

au ch sonst in unsern Sagen b e richte t Auf d e m We ber .

b ach e bei T ri er wohnten z we i S ch western, welch e viel Ai

mose n einne h men D ie eine starb u nd nach e iniger Z e it
.

8811 d ie noch l e be nd e d ie verstorbe ne Sch we st er a u f e i

n e r W i e s e B l u m e n p fl ü c k e n Als sie di e selbe nun .

fragte , waru m sie d a geb e er wi ed erte j ene : I ch muss so ,

lange Blumen abbr ech en , b is all e Al mos en verbe te t s i nd

.
,

welch e ich erh alten D ie B l u m e n ab er sind gl ü h end

.
_ _ _

Weitere Z eu gni sse hat J G ri mm, Myth 7 81 782 be ige‘

. . .

b racht Scho n Wilh el m Müll er machte d en Ve rsu ch ,

mehrere d er b esp ro ch enen Vo rstell ungen auf e i n e G ru nd

anscb au ung z u rü ckz ufüh ren „ B e me rk en s s ag t er

v o n d en V orstell u ngen üb e r S ee lenaufe nthalte r e dend ist

es , d ass man sich auf d em G ru nd e d e s Wasse rs s eb ö ne _

G är ten denkt N och v erb re iteter ist d e S age, dass un te r

.
i

Z e itschr D
. My
th I , S 1 92 , 1 0
. . . .

2) D l b j
ies e ben ha e n ed och grofsente ila nur se cund itreu ert u nd asse n W l
s ich e b e ns o w ol , j a m it noch röß e re r g
ahrsch ein ich e i t auf d as W
i isc h e l k b bl
P arad ies , als auf ei nen h ei d nis c hen S e elenau tenthal t z u uck hreu Z n ts d e in
‘

m .

is t es dah er , we nn so wo W ü e r als l M ll
oc er , D ie S tammesgm d er B o
. H k .

h euz ollern u nd Wl
e ten 8 84 und nd ere di ese
. en als unm i tteA are e ug lb lb Z
nisse geb ranch e u .

3 ) Altd eu tsch e di eligiou S 89 9 . .

 445

de m W asser grüne Wi ese n befind lich sind , auf wel ch en d ie

S e el en si ch aufh al ten und di ese w erd en au ch für sich als
die Wo h nor te d er Abgescbied ene n d argeste llt In e i ne m
.

m itt elbo chd eutscb en Ge dicht be ifst es , d ass d em S elb st

m örder di ese Wi ese v erspe rrt ist wonach si e also als
ei n ab gesond erte r T e il d e r Unterwelt ersch ei nt Di ese An.

si cht bestä tigt S e x o, w elch er gl eichfalls e i ne g rüne Wi ese

als e i nen T e il d er U nterwelt k en nt , und d as sch eint d ie

u rsp rünglich e Vorste ll ung z u se i n , wie a au ch nach Ho

j
mer die Asphodeloswiese neben d er eigentlichen Unte rwelt
li egt Keltis oiie Vorstell ungen berü h ren sich hi er wi ed er
.

mit d en d e uts ch en, w enigstens wi rd auch i m Wigalois ei ne

u nz u än li cb e Wi ese erwäh nt , au f we lch er ein ge q u äl ter
g g
G eist h aust Wenn nun unser Volk Wiesen , w elch e an
.

feu chte n u nd sumpfige n O rten li e gen, gern T o t e n w i e s e n

nennt und v o n manch en d erselb en erz ählt d ass G e i ste r auf
,

d enselb en spuk en, so z eigt d as wi eder wie geneigt man war

fii r d en altbe id nischen Gl au be n all enth al be n lo caie An
knüpfu ngen z u such en “
Bei Müll ers A ns icht, w elc he d ie
.

S e e l e n w i e s e in ein u n t e r w e l t li c h e s R e ich v erl e gt,

b l e ibt es u ner kl ärlich , w esh alb die S age di ese lbe b ald i m
B e r g e b ald u n t e r d e m W a s s e r li egen l äs st ; währ end
,

j ed e Sch wi eri gke it sich h eb t , sob ald man in d em B e r g

w i e d em B r u n n e n , d em M e e r o d er d em F l u s s d ie d as
hi mmlis che Lichtr eich v er de ckende Wolkenscbieb t od er d as
hi mmli sch e G ewässer erke nnt Z u d emselben E r gebnis füh rte
.

u ns die genau ere Unte rsu ch ung meh rer er ei nz e lner U eb er

li eferungen in U eb ereinstimmung mit einigen unmittelbnren

Z eu gnissen .

Z ur we iter en Bestäti gung ge re icht es , dass das Innere

d es B erge s, in w e lch en Held en e ntrii ckt si nd de r W olk e
al so 8 o be n 8 2 65
. e b enfall s von bl üh end en G ärten u nd
.

G ewäcb se n erfüll t is t K ai ser Fri edrich d er Ro thb art si tz t

.

im Kiflhäuse r Unten i m B e r g ist e h errlich u nd all es

‘ ’
.

’
s tr ahlt von G o ld und Ed elg estei n, u nd ob s au ch ei ne nu

1) Myth .
’
7 82 .
 440

te rird ise be Höle ist , i st e d och h e l l d a r i n w i e a m ’

so ,

r ä c h t i g s te n B ä u m e
_

s o n n i te n T a g e ; d i e p u nd
g
S t r ä u c h e r s t e h e n d a u nd d u rch di es Paradi es flie 1st e in
'

B ach wenn man au s d em e ine H and voll Schl amm ni mm t

, _ ,

so wir d er sogl e ich G o ld N aeh anderer S age w ohnt

K aiser F ri e drich in einer g r u n d l o s e n B e r g h ö l e be i
K ai serslau tern Ein Mann d e r sich e inmal d ort hinablie fis,
.
,

kam auf ei nen w e i t e n W i e s e n p l a n , d a safe d er K ai se r

v o n v i e l en H err e n u mgeb en auf e i ne m g üld ene n Stu h l ) _ _

Au ch 1 m Unte rberg o der Wund erbe rg be i S alzb urg,

K ai ser K arl verzau bert sitzt befinde n sich h err lich e G ä r ,

t e n u nd In ei ne m Be rg bei L au enb ur g z e ig te
sich e i ne ti e fe Kluft Man liefs z we i Mi ssetä t er hi nab
.
,

d ie kamen i m B e r g e zu ei ne m s c h ö n e n G a r t e n d a r i n ,

s t a n d e i n B a u m m i t l i e b l i c h w e i fs e r B l ü t e Ein .

K ind füh rte sie ü be r e ine n we ite n W E3 1 p l ai1 z u e ine m

S c h l o s s , wo mancher lei Seite nspiel e rkl ang u nd e in Kö
n i g au f silber ne m S tubl e safe E ine weifse J u ngfrau
fii hrt e inefi urseb en m d e n Thurnb erg bei D ur l ach Da .

s i tz e n v i el e Ri tter und Frau en um e ine re icbbe d eckte T a

fel oh ne z u essen und z u tr i nk en D abe i ist e in s c h ö n e r .

G a r t e n d e r mit d en maunigfaltigste n B l u men und

,

B a u m tr il c h t e n p rangt Sie be n T age , die- derg Bur se bo

'

d ase lbst z uge brach t z u h aben v ermei nt, sind

N o ch muss ich z wei er S agen ge denk en , d1 6 f M ee hr lo
@
,

bendig das T o t e n r e i c h mit e inem fr u e ht b t n G a r -l « — '

t e n au sgestatte t z eige n In e inen B e r g„; bg -

. We rth _

ist d ur ch Vem ü nschung ein S c h l o s s

Sch äfer si nkt d urc h ei nen Sch ac h t in d
e s und ge l angt z u erst zu e iner b e
g —
bi e r fü h rt ih n ei ne alte F r an in meh r ere präE iitige G ene
mäch er v o l l v o n T o t e n k ö p fe n u nd T o t e n g e r i p p e n35;

1) Kuh n , No rdd . Sg
a en S 2 1 7 No 2 4 7 , 1 . . . .

2 ) G e or g D
rand , F llrstlich e ischr e d e n I Grimm, T . D eu ts ch e Sag n e
882 , 2 9 5 .

8) G ri mm, D . Sag n
I, S 82 3 8 No 2 7
e . . . . . 28 .

4) G rimm a a O I, 880 , 2 9 1
. . . .

5) Baad er, Badisch e a en S 1 9 9 , 2 1 5 Sg . .

 447

en dlich in ei nen s chönen G ar ten, wo ri n sie ihn all ei n l ässt .

N ach 7 T ag en find et er sich aus d em B erge h eraus, d a ist

e r abe r 7 Jahr e d ari n gew esen Ein gottl o ser P farre r
fäll t d urch e in L o ch in d e r E rd e z u r H ö l l e hi nab und
gel angt au f einen gr auen P latz , d er vo r d er Höll e li egt .

D a j a g t e i n s t u m m e r J ä g e r i m m e r fo r t n a c h e i
n e m S t ü c k W i l d , ein e en steht S litterfaseruackt
p
am B run nen u nd wäs ch t sch w e igend in ei ne m fort st umme
,

Mus ikanten und stumme T änz er si nd in ewigem Spi el u nd

T anz begri ffen, All e zur St rafe , w eil sie im i rdisch en L e
ben di ese Vorric htu ngen am S onntag ge tri eben h ab en
Au ch G uömu nd s S eelens itz Öd äinsakr U nsterblichkeits
w i e s e im Land e G lassisvellr G lanz fe l d e r s o be n S 3 35 . .

w e is t h e r r l i c h e F r ü c h t e auf: Ad b u c G uthmund u s c o l
l a u d a t i s s u i h o r t i d e l i e i i s eo re gem p e r c i p i e n d o
r u m fr u c t u u m rü t i a p erd uc ere labo rab at, bl andi menti
g
nisu s illeee brisq ue gul ae , oautia
, lae constantiam elid ere cu
p i ens W er v o n d e n F rü cht en d es G ar tens genoss v é rfie l
.
,

d en T oten
N o ch w eitere B ewei se für u nsere A nsicht bi ete t d er
wu nderli ch e G art en mit G o l d e n e n u nd s i l b e r n e n B& B:
men, d er sich auf d em G l ae h e r g e be find et , so wie wi r, _ _

d a di e Z werg e S eel en si nd , a
‚

. u ch nicht anst eh en kö nnen ,

die i n o d er b e i d en B e r g e n d er Z we rg e li e gend en G ar
ten als Z e ugni sse fü r di eselb e V orstel lung in A nsp ru ch z u
neh men , e i ne A nsicht , b ei d er wir u ns d e r B ei sti mm ung

d es M ei ste rs W G ri mm z u e rfreu en h ab e n
. N ach Bör .

ner ) l eben d ie H ei mche n in e i ner w ei te n B e r g h ö l e ,

‘

die v on e i nem K a r fu n k e l t ag e s h e l l e r l e u c h t e t
e i ne g r o fs e W i e s e i n sich bi rgt , au f w elch er B ä u m e

v o n S i l b e r mit B l ü t e n v on Ed el stei ne n erglänz eu , D j ; _

s t e i n und G r ä s e r au s Kry stallen gebild et wu ch ern Eine .

1 ) Baad er a a O S 4 05
. . . . . U
eb er meh rere we ite re ennz eich en d av on, K
d ass d e r S chilter sieh h ier in d em T
o ten re ich b efind et 8 i i ü er , Nie . W ll M ll .

d ers . Sg e en S 89 9 . .

2 ) Pröhle , K
i nd er u nd Vol ksmltrch en No 2 5 S 7 8 fgg . . . .

8) S
ex o G u m I ed
. V II
o tz S 2 4 9
. . Kl er o en 8 80 9
. . V gl b
81 0 . . . .

4) Sag n
e d es O rlagaus
 448

diese n Z wergenberg v e rl o ckte Jungfrau mu sste d asel bs t

'

in
g o l d e n e S c h a fe
E M A rndt ) hat in sei ner J ugend von d em alten Hin
. .
“

rich V i erk gehö rt , d ass in d en neu n B ergen b ei Ra mbi n

auf R ü gen d ie Z we rge unte r d er Erd e wo hnen Ihr W o hn .

si tz is t d as I nnere ei nes gro ß en B e rges, d e r d u r c h s i c h

t i g v o n A n fa n g b i s En d e i s t , u n d e i g e n t l i c h r i n g s
m it G l as b e w ac h s e n I nnerh alb desse lben w o h n t j e .
c

d e r Z w e r g w i e d e r i n e i n e m g l its e r n e n H ä u s c h e n _ _
.

E rl euchtet w ird di eser Ort d ur ch ei nen an d er De ck e hi n

g ro isen K all o d er D i m t I d
'

g e nd e n r y s t a a n n e m .

B e r g e s i n d d i e s c h ö ns t e n F l u r e n u nd F e l d e r , a u f
d e n e n R e b e n m i t au s e r l e s e n e n F r ü c h t e n u n d
w u n d e r l i e b l i c b e B l u m e n p r a n g e n , a b e r ke i n Ko r n
. w

w ä c h st A u f d e n B ä u m e n w i e g e n s i eh s c h i m
.

m e r nd e l i e b l i c h s i ng e n d e V ö g e l In di esen Be rg .

ge l angt ein Knabe, d er sicli eine r Z wergmfltz e mit sil ber

°

nen Glöckch en be mächtigt D ie wei tere E rzäh l ung bei

Bö rner wie bei Arnd t ist nicht ganz oh ne ap oc ry phe u nd

1 ) Di ese S ch afe sind nich t v erschied en v on d em g l d n n Wid d

o e e er , s.
obn e 8 6 8 1 7 6 fgg
. . .
, es s ind W lk o e n. Wie T h um mit d en B ö c k en ,

F yjre a mi t K atz en s. 2 7 1 2 88, ß hrt

o. S 81 1 97
aria nach e iner
. .
c h we i
. . M S
ze rsag e samm t d em hr ist i nd ii b e r d as C
o oth u rner k
ura e ir e in e ine m Sl J gb g
W g a e n , d er v on e i n e m amme
gez o e n wird L
Auf d em o rta d er ei g . P l kl
nenKl oste r irch e v on k
ch öntha S l
is t di ese Bege b m b oit , d ie sich im ah re J
g
1 1 80 ere i ne t h ab e n so , i n te in am ge hauen ll anh art , S
ch we izer G e sc b . H S .

I, 1 5 8 l
Boch o z , Au gsu sagen I, S 2 1 8
.
aria ersc he int h ier e e ns o als
. . M b
W lko en G ewittergöttin
und o d a, w ie in fo end em Hl lg Kind erreitn su s Ti
rol, d en ich Z ingerles itte i un v erd an e : M l g k
E s d o n n e r t un d i t z t: bl
In i mme d ro en s itz t H l b
D ie u tte r d es errn M H
Hat o d ene e rn, gl K
Hat o d e n e u e n g l K g l .

S i e g l i tz e n u nd i tz e n , bl
D ie n e tun ach en, E gl l
D ie u e n tun fa en
,
K gl ll
D ie M
u tter G o ttes tu t su chen
,

D ie e hen tun Bu ch en W .

G eb sc h ne fo r t , ll
S
o n s t t r i fft s i e d i c h t o t .

2 ) hi m in n und Jugend erinnernngen . l

Ber in 1 81 8 S . 1 5 5 ig .

8) Bocho l Sagen a
z, us d em Aarga u I, 8 2 6 9 . . No 1 84 .
 4 49

unecb te Z usätz e Die Rich tigkeit der h i e r auegezogenen

.

Angaben erp robt sich j edoch durch andere übereinstim

meud e S agen Bei Wolf, D M S No 1 3 S 67 68 e
g
. . . . . . . .

l angt ein Knab e e b enfalls d urch ein d en Z wergen abgenom

menes E Qtz chen in d eren B e r g ; h i er e rgl änz en die Wänd e
_ „_

v on l au te r K a r fu n k e l s te i n u nd in d e r Mitte ste ht ein

p rächtige r L e u c h t e r aus e i n e m Ed elste in gemacht Bei .

Hylté n -C av alli ne und Ste ph ens ü bersetz t vo n O b erleitner

S 1 2 4 fgg No V I macht ein Hi rt enj unge auf gl eich e
. . .

W eise d urch ein d en Elfen g erau btes M 0 tz cb en mit go l

d ener Kling el sei n Gl ü ck Bo ch olz erz ä hlt,i iass ei ne Di enst
.

magd i .. Unte r i rdisch en als G ev aü e rin ge be ten wurd e

“

S ie gel angte auf eine weite b ell e Wies e auf d e r ei ne Menge

, ,

zi er lich er Häusch en stand Ein j ed es schi en g a n z v o n

.

G l a s , d e n n v o n e i n e r W a n d z u r a n d e r n w a r al
_ _

l e s d u r c h s i c h t i g u nd d i e L i c h t l e i n , d i e d ar i n
b r a n n t e n , l e u c h t e t e n s e l b s t d u r c h d as D a c h h i n
au s Z w isch en di ese n H äusern stand e i n e e b e n s o g l ä n
.

z e nd e rh e l lte A u ch ein Mädchen

z u Berneiz e im Hannö v erschen w i rd v o n d en U nterird i

sch en z u G ev atter g eb e ten Als d e r b e sti mmte T ag ge

.

kommen ist w ir d si e ab geh ol t u nd u n t e r e i n e m A p fe l

, fl

b a u m d er au f d em Hofe steht e ine sc hö ne breite l re ppe

, ,
' ‘

hinunte rgefüh rt Als sie u nten angekomme n t r e t e n s i e

.
,

i n e i n e n g r o fs e n , s c h ö n e n G a r t e n ; d a s c h e i nt di e „

o c h s c h ö ne r als a uf d er E r d e , die
b l ü h e n p r ä c h t i g u n d h ä ng e n v o l l e r
F r ü c h t e d a s s e s n u r s o g l i t z e r t D as Mädch en er
,
.

h äl t e i ne Sch ürz e v oll Aepfel d ie sin d , als sie auf die ,

Ob e rw elt zur ückk ehr te gold en gewesen .

Z eugnis gewährt u ns d ie d eutsch e

„ Im w ild e n T anne

e inen „ zar te n un d schö nen R o

Di etrich und seine G esellen rei

Aa gau r 1, S 2 6 9
. . No 1 84
.

61 . No 2 9 8
. .
t on dahin, um d er g e r au b t e n J u ng fr au

D o kämen die b eid e kuon

uf einen e n ge r g r u a u
z e i m e g a r t e n minniklieh .

d o wären die p arten ri ch

mit ime ved emo kleine

e

was d er garts alu mbe vangen .

swe mme so lde nicht belangen

d az er sech in an !
er mu eat et al sin t rut e

sus sohmnl1 eit an d em g arten 1 511 1

die ro sen gab en suez en smiik -

nud e lieplichen scbin

Di eser Ro sengarten liegt freilich nicht im B erge ,

ofisnbar w ar d as in d er älteren G estalt d er S age d er F all .

Es ersch eint nämlich im L ue riu noe h z w eimai ein so lcher

“

L ustaufenthalt mit d er Z werge nwobnung v er bund en, ei nmal

in d er u nmittel baren N äh e d es Z w e r g e n b e r g e s d as ,

W eite mal i n de mselb en sel bst Die Held en h aben d ie.

U mhegu ng d es Roseng artens du rchb ro ch en und L u e riu be

siegt nun steht ihnen d er Z ugang z u d es Z werges Wo b
'

u nri g offe n. Er fiihrt sie d ah in :

An d em morgen vm o
kämen si d em b erge zuo .

d o vor stu ont ein pl an,

d er was m nniklicb getan
as ich in j eb en wil,

do s t u o n d e n b o e u m e v i ]
mér als man s agen 11 81 1 ,
die wären lieplie h geten

1 ) Luarin cd Ettmttlier v 84 6 igg '

'

. . Vergd d ie Recension be i Ny m p
. . .

bl
sym o es ed überetnrsm Teu tonicsm anti u i orem
q E s vaias 1 7 87 8 4 : Mi t
. .

gl
o d vnd mi t ed elm L
geetein d ami t biet aure 1n d er c1ein d ie rosen sch on b e
g
han en Die msem p ba meu en smaek pq a ht vu d au eh
 45 1

d gaben su ezen smälr

un e

beidi u naht und e tak .

s w az vo
g e l s an
g es m an h ab e n so l
d es was d er plan reb to vol
nu t was e in miche l wund er
iewelb er sank besund er .

d o h örte man suez es singen

11 2 k ei n sch ön erkl i ngen
d az ez und er e inand er hai
N och ei nes and eren Z wergenb erges wi rd Erwähnung
ge tan D ie Helden h alten Ras t bei L uarius Nefien :
.
'

D o giengens in d en b erk
d o sah en si manigen twerk,
und e h örten mani er h and s se h e !
g
in d e m b e r g e ub eral ,
vil w enige se iten su ez erklang en
v i ] m e n g e v o g e l li e p l i c h
Wie d er v on Arndt bes ch ri ebene B erg auf Rügen und
d er and ere im O rlagau nach Börners Mitt eil u ng , ist au ch
di eser Z wergensitz v on e inem Karfunkel erl eu chtet :
D Ö d er b e r k was fifgetän
d o sah en s c h i n si d ar gän
li ebte rebt es d er tek .

v on gestei ne, sus i nne läk

sch einez v erren d ureb ten w ait ;

d o was fro end e manecb valt .

d o sp rach d er b erre Di e trich

„ d e is t v arwe minu iklioh ,

mi eb ne triugent d ie si nne min

se git k a r fu n k e l d en sch in,

d er vil an d em berke stät

Bei C asp ar v on d erRoen, d er in seinem L aurin die Ah

kür zu ng i
e ner anderen älter en R ecensi on d es G edichtes

l ) L uarin ed . Ettmttiler 1 5 0 9 188 .

2 ) 1 4 1 7 fgg.

3 ) 1 409 fgg .
 452

li egt d er Karfunk el im G a r t e n Z war

k ennt sch on die Co penh agener Recensi on d es Lu eriu die ,

nach L achmanns U rte il auf e in G edicht d es zw ölften

Jahrh underts z u rückwei st, d ie T rennu ng des B e r g e s und

d es R o s e n g a r t e n s ; di ese T re nnu ng re i cht j edoch sch wer
lich ii ber d as 1 2 Jah rhund ert, d h d ie Ze it hinauf, in wel
. . .

ch er die al te tirolische Z wergmythe von ei nem Jungfrau en

r äu ber L u ar an, d ern d ie gefangene Fr au d urch eine n Bei

d en w i ed er abgewonneu wi rd , an die Di etricbssage geknüpfi

w ar d D er K ampf mit d em Z werge L u eriu wi rd nä
m
tenmale 1 111 B erge . Es ist klar , dass m der u rsprüngii
eb en S age nur von e i n e m K amp fe in d em innerh alb des

1) 8 Gew inns , Literatmgeeehi ch te

.
, S 85 86 II . . .

2) g
D er art d er ist mi t en e l g
ey ner me iiie h a ck

vnd vb er z wer e ner h a en g y lb

p
s ri ch i ch ö n al en wanclr,
" '

l
e s i s t e u ch i n d e m art e n g
s l t z ai t l i e b t e r t a g ,

d as m a c h t d e r c a r tu n k e l
'

d e r s l t z ai t d r y n e l ag .

Wer ist e in mei] vom arten g

d er smekt d ie roesen gu t ;
er hat in a s o zarten l
gez o en vnd b eb ut, g
mer d en vierhund ert are n j
ist alt, des d er arten ist, g
er b o t in an ez ogen l g g
i ch weis sei nit die frist b .

es get we i vmb d en arden g

ein mau r seh t clnflter an6
g l k
vnd ? 1fi gl
‚

zb ein u d en pfard en

es se i nimnnhlz sein wsu ek

l
ich g e i che d em parad eisee
mi t wuu vnd 1rw déii v i] ,
‘

wer er j a tod es weisse

er wurd gesunt on z ii .

1 1 1 2 1 8 Als die
. . . Hl
e d en zu m G arten e an en v 4 4 : D o in h er aus gl g . g g
dem gnrden e in minnicld ieb er m ach, d e mit ei n sch ein so m d en g ei ch als l
l
der i chte te ch v 4 5 : Von d em suss en
. . em e ine e wannen si e ro ß g r aft, g g k
er was so sus vnd starcke v ol von d er rosen mach t , d er si e sei t au s se h en

must sl sein trauf en lan vnd von d en ed eln steyneu so ward gez i ert d er pl m
s) e er Ub S
ingen und a en Sg
4 ) 8 Mü11enh oif, Zei tschr
. D A1 tert , 5 81 Le nrin cd 0
. . . VII
e hnd e S I . . . S . .

Ub gg
e er die z w i s c h e n B e r e n lie end en B o s e n l r t e n d er gwer e , d i e i m Z g
T l V
iro . olksmund» forfleben e V. Ab enb urg, U rtlu u Sog . ro . 8 1 2 6 fa x . . Ty l . .
 45 3

Berges belegenen Rosengar ten die Red e war Auch der .

Skandinavise ben Volkssage sind die G ärten d er E lb e nu

v erloren Eine Jungfrau
. d ie acht Jahre
bei d em B e r g k ö n i g im F elsen geweilt und ihm Kinder
geboren hat, antwortet ih rer Mutter auf die Frage
U nd w o, wo warst d a die l ange Zeit ?
„I ch war so lang a u f d e r b l u m i g e n H a i d
In vi el en G e gend en v on Sch wed en weiß d as Vo lk v on
v e r z a u b e r t e n E l fe n g ä r t e n z u erz ähl en Die Ste llen, .

wo es dergle ich en geben soll , werde n näh er be z e ichnet und

es w i r d i mmer Jemand namh a& gemacht, d er i n di ese G ar

ten e ingeführ t word en , d o rt u n t e r B ä u m e n v o n h e r

l i e b e r e m G r ü n , a ls e r j e z u v o r g e s e h e n, u m h e r
g e w a n d e l t ist A u ch h at er F r ü c h t e g e k o s t e t , d i e
.

ih r e s g l e i c h e n a u f d e r g a n z e n E r d e n i c h t h aben,
ab er w e nn man sp äter d e n O rt w i ed er aufsu cht , h at man

den G arte n ni r gend find en können Al s Stell e n di eser Art .

wer de n beso nd ers e ine kl e i ne Hölz ung nu westgotlflndiseb en

Ki rch spiel Be rg , sowi e eine kle i ne Hölz ung in Altuna in
Westmanniand , d er F r au e n s t e i g ge nannt , aufge führt
M eh rere S agen be richte n, dass ein Ri tter z u se iner B raut
rei ten d b eim E lfenh üge l be tö rt wir d , d er T och ter d es El

fienkönigs die H and z u re i ch en So wi rd er ins Elfenl and .

ß r tge z ogcn u nd do rt in u nbescbreibliob schönen Sal on und

n i e z u v o r g e s c h a u t e n I3 l u m e n g ä r t e n am Arm der __ _

Elfenmnid z w i s c h e n R os en u n d L i l ie n umhergefiihri.
Na c h d e m di e k urze F rist e iner Stund e , wie er geglaubt,
macht er sich auf d en He i mweg z u
ab er 40 Jahre , o d er mehr bei den

Elfen d i d en T oten ge wesen

. .

D ass die Woh nu ng d er weifsen Frau oder d er Z werge

wu nd erbar erl eu chte t ist , wi rd d urch vi elfach e S agen be

1 ) S chwedisch e V lksli o e d er d er Von eit ü be n

. von B
. Wa n n e 1 85 7
8 44
. . D er r Be gk öni g .

2 ) Afze as, o li V lk g n
sss e und V k
ol sliede r Sch wede ns ü ers. b von Ungev it«
ter ll ‚ 80 0 Soleb e lllfeugl rten h eifsen elftr l dgdrda1
.

8) Afz ei ius Z u ob eu & 4 2 9 vergl dsss . auch tih Erd

w ei b ch en d i Z
wer innen d en
. . g K
indern Erdöeem s ptiti cken . S. Boob oiz,
Aarganu gm I, S 2 78 No 1 85 . . .
 454

zeugt Am Z u sammenfluss von A are u nd Rh ei n woh nt e n

.

Zwerge i m B e r g Hi er befanden sich S äl e v o ll Pracht ,

.

g o l d e n e L e u c h t e r s t an d e n d a r i n , a u f d e r e n j e

d e m a c h t K e r z e n a u f e i n m a l b r a n n t e n , d ie Wänd e
’

waren von G las ? 1 nd warfen d en Gl anz d er Lichter z u

rü ck D ie Höle d es Z wergkönigs G ubich , d er j a au c h
im G las berg wo hnt s o ben S 33 3 h at W änd e v on blitz e n
. .

d em Stufene rz , d i e D e c k e i s t v o n e i n e m S t ü c k
S c h w e r s p a t , w e i 1 s w i e d e r S c h n e e und v on d e r
'

De cke h erab h ängt ein groiser Kronl euch ter ganz vo n

‘

Krystallen u nd Edelgestei n, grö ßer als im G oslarseb en Z eh n

ten . In d er Mitt e ste ht ein Ti sch von
Im Hilggd be i Osnab rü ck, d er Bergwohnung ei nes schmi e
d end en Z wergkönigs, l e u c h t e t v o n d e r W ö l b u n g d e r
D e c k e u n d au s d e n S e i t e n w ä n d e n w u n d e r b a r e s
In d em aus A r m e s ü n d e r kn o c h e n geb aut e n
Hau se des T e u fe l s , d er darin 1 2 B ursch e gefangen h ält, i st
es N a o h t s s o h e l l w i e a m T a g e ; d as rü h rt v o n e ine m

f s n K a r fu n k e l s t e i n a n d e r D e c k e h e r , d en d e r
g r o e

T eufel g e s t o h l e n bat Di eses H au s d es T eufels is t

u niverkennb m gl e ich d er Z wergwo bnung e in S eelenaufen t

h alt D er B erg, in welch em die Jungfrau von T egerufe l

.

d en mit d en S eel e n woh nt s o b en S 273 , A nni 3 enth ä lt

1
'

. . .

zu er st ein se h r g eräumiges G ewölk e , d u r c h d e s s e n

D e c k e S t e r n e h e r e i n s e h i m m e r n , d ann e i nen gro ß e n
Saal, d essen G rö ße d ureh manch es H und ert Spiegelkm e n
sich ganz endl os macht, ein z weiter S an] ist ebenfalls ke r
ze nh ell erl eu chtet , d e r dr itt e , in welch e m die See l en d er

unge boi nen Kind er we il en , w i e m i t e i n e m m i l c h i g e n

k örp erl i c h en L i c ht Im B r u n n e n d er S t .

Kuniber tskirche in Köl n wori n die ungeb ornen Ki nd erse e

len bei d er Mutte r Go ttes sitz e n ist es nicht d unkel, so n ,

1 ) Boch o l Sagen d es Aargaus

z, S 2 80 No 1 9 4
. . .

2) H
arry S agen N i d rsachsen
, e e s I, S 9 2 . .

8) W l Deu tsche Ha m fl hen

e t, u rc S 1 4 5 fgg
. .

II ,
‘

l Sg
5 ) Boch o z, e en d ee ar A gau s I, S 2 85 . .

6) Wl g
o f, Be iträ e 1 , 1 68 .
 45 5

d em t a g e sh e l l In d er B e r g h ö l e beim S töehl , worin

.

di e Kinderse el en um eine weifse Frau h erumsi tz en, herrscht

ein w u n d e r b a r e s

M ust7 wir nunmeh r die beigebrachten Z wergengen,

" '

e n
so find en wir folge nd e vier Angaben v ereinigt : 1 ) Die F ei

senwobnun d r Z werge ist d er G l a s b e r g , in wel ch em

g e

wir bere its ob en S 3 3 4 fgg d as l eu chtende Hi mmelsge

. .

w ölbe erkannte n 2) Di eser B erg ist von w u n d e r b a

r e m L i c h t erfü llt e benso wie d er B runnen o de r d ie B er
, g
b ö le d er weifseu Fr au A u ch von den B ergen in welche
.

K önige mit ih rem H eer verw iinscht sind erz ählt man, d ass
sie s o n n e n b e ll d urc h e inen K a r fu n k e l e rl e uchte t we r

d en 3 ) In diesem liebterftillten G lashe rg befinden sich

b l u m e n r e i c h e A u e n 4) D er Z wergensitz ist Seel en
.

aufe nth al t D a nun G l a s b e r g , B e r g und B r u n n e n d e r

.

we ifs en F rau au ch an und fii r sich und in U s herlieterun

'

g en , d ie d er Z werge nicht erwäh nen

,
a ls h i m m l i sch e

O r t e und als S e e l e n w o h n s i t z e genugsam b ez eugt sind,

und in ih nen all e n e i n b l ü h e n d e r G a r t e n sich find et,

gel ang en wir z u d em, soweit ein Ind uctionsbs weis ü berhaupt
Kr aft hat , sicheren Schl uss , dass unsere Altvorderen hin
.

ter d em Wolkenbn m sen, vom Wolkenb erge bede ckt, ein himm

WQ Q„GM , f G r ei en d ie s chöns ten Fr ückte .

d b Licht i H old as S e el en
‚PPP ‚ j ge
e 8 w un
,
er a re
‚ ‚
n

Yä eh b9triflt ‚ ao hat es oii enbaren Z usammenh ang d amit,

'

dass von d er Göttin w u n d e r b a r e r G l a n z a u s s t r a h l t ;

w o s i e g e h t u nd s t e h t , i s t e s g l o e k e n h e ll in d er
"

dunkel sten Nacht F

Als r au . H u l li e i ns t e i ne m V e r i rr te n

bé mleu chtet ist es s o h e l l i m W a l d e , d a s s m an d a s

b
’

468 . VergL o en s rse

. .

Sag n e aus Arnd t und Roob olz o ben 8 . 44 8

S 2 1 8, 2 25 uc h H u l d s un d di e i liAco n S
W
. .

M T l
in in ir w oh nen in Kr y s t s i g r o t t n ,
o i e d ie v on G l r t e n v o u n ll
d e rb l u m e n , e w i g gr ü n e n H g l
ü e n u n d li a i n e n u m e e n s in d en g b .
Alp .

bur , g My S
th en und egen S 4 1 33 1 9 . hre Hölen leich en
. . r ü n I
e n a u e n g g L b
s e . . 7. In d ensd b en beflndon sich miiderb eflh grüne a p ll tz e
 45 6

k l e i nst e S t e i nc h e n s e h e n Wie Frau H olda

s ind die be i ihr weil enden Seelen D as H ard t
m5 nnle be i M ei er ist mit R undlmt und G rünro ck bekici
d et, d ennoch ist es s e l b s t e i n L i c h t und k ö r p e r l i c h
so d u r c h s i c h ti g , d a s s m a n i h m a l l e Rj p p e n i m /
.

L e i b e z ä h l e n k an n Au ch Lu e riu bat solch en G l anz

.
‘
.

Bei C aspar v on d er Roen meint Wittig als er ihn dah er

re iten si eht , es sei ein E ngel , D i etrich hält ihn für S t .

Mi ch el .

D as z werok ist an d er l enge

d reyer spane lanek
vu d r i t in ey tel gold e
e
d o vonso aussen d s nck
_

wen es dorth er th u t rei den

e r l e u c h t r e c h t al s d e r m o n ,

w o ] e i ne r m e y lie u we i t e
s i e h t ma n i n g l e s t e n

In d er kron lag ein k a r fu nc k e l

v nd manch er e dl er stei n;

d ie nach t war nie so d unk el

y im w ar suncnsohein
pe

D er Karfunk elste in ist h ier wie im B e r g e nur

terer E rkläm n sversuch d es wu nd erbaren Lichte , d es d er
g
Kö rpe r d es Z wergkönigs , die Wand d es G lasberges ans
Ein so lch w underb ares L ich t u mgie b t au ch d ie
nor disch e n H uldren Wir sind hi emit wi ed er bei d en
1 ) Zeitschr 12 D . th I, 2 8 2 7
. My . . .

2) V
ergi . b
o en 8 81 0 , Anm 8 . . .

8) 8eh wl b e en 8 84 9
. Sg No 9 9 . . . .

4) L
aurie str 2 5 . .

5) L
aurin str 5 8 In d er Bear e itun
. . b
b ei Ny erup symb olae S 6 : gein . S
b
rose m e zu e iner Sei te n v 8c b ( unt) u nd z u d er and ern a l s e i n r i c h ,
d nn ufi ein d ee ): gui d e iu , d i e g a b i n d e m w a i d “ e c h t e n s c h e i n vo n
‘

g
dem u te1n elz d er iie ch t tag S 7: ein
. S
eim d er was guld e in , d arin
. b
b
so lag msn1g t e e ia vnd au ch darzu d e r k s r f u u k e l , d ie nach t was ni e so

l
tvnkel, e r e u c h t e t a l s d e r t a g k v on d e m e s te i n d a z a n d e m eim g b
le gk . erV gl i n d er
. o e nha ener C p g F
orts e tz u n d es us t i n Ny erup a O g L . .

8 6 6 fgg d ie Beschrei un d er
. . affen d es Z wergkönigs Waib u urn
b g W
6) Ueb rigens h eiß t d er Bergkry stail now d r es r g s t e i n etersen, Nord P
mm
. .

. 1 09
. .

7 ) O g h un ver ses d eilig 0 3 m din , at d et s inne d e ef hende. k

Asiüörnson, Buldreeva ßyr 8. 4 7 .
 45 7

L ids£lfar im hi mmlisch en Lichtland e Vß bläinn angelangt,

d eren Glanz die S onne ü bm trahlt, s oben 8 32 2 fgg 3 77 . . .

fgg und erachten nunmehr di ese nordisch e V orstell ung aueh

.

im sudgermaniscb en H eid entum nachgewi esen D as h oh e .

Altertum d er eb en erl äu terten V orstell ungen wir d nun au ch

d adur ch erwi esen, d ass sie genau übereinstimm% d b ei d en
stammv erwandten K elten sich w ied erfind en , d ie , wie w ir

geseh en h ab en, d en ganz en Elbenglm b en mit d en G erma

nen te il en U n t e r d e m W a s s e r li egt nach i ri sch em Gl au
.

ben ei n v on Elfen be woh ntes G ebi et „ d a s L a n d d e r

J u g e n d genannt , weil d ar i n N i e m a n d a l t e r t , also
“

ein T o tenre ich D ort s c h e i n t d i e S o n n e , W i e s e n

.

g r ü ne n , B ä u m e b l ü h e n , F e l d e r u n d W ä i d e r wech
seln mit e i nand er ab Leu t e, w elch e vi el e Jah re do rt z u
.

brachten, g l a u b t e n n u r e i n e n A u g e n b l i c k d a g e w e
s en z u se i n An gewissen T agen b e i a u fg e h e n d e r
.

S o nn e zi eh en die Elfen tanzend ti b er d ie O berfläche d es

W asse rs , d as u nter ihren F 0 1sen nicht weicht (vergl d as
‘

P ressburger Regenli ed ob en S 3 79) An d er G re nz e .

v on B re ckno ckshi re i n W al es w oh nen die g u t e n E l fe n

(y y
t lw th teg ) i n e i n e m S e e ,
d e r v o n e i n e m B e r g e

r i n g s u m s c h l o s s e n i s t ( si eh d as vo m Woike nbe rge

u mschl ossene Wolkengewässc r) Mi tten im B erge öffnete .

sich am e r s t e n M a i ei ne T ür , d ie d u r c h e i n e n d u n
k e l n G a i1 é ä nte r d em Se e b ind urchiii br t Auf ei ner I n
° ' '

s e i mitte n im S e e b efind e t sich e i n G a r t e n v o l l d e r

s c h ö n s t e n F r ü c h t e u n d B l u m e n , v o n d enen d ie gu

te n F een ihr en L i ebli ng en anbi eten Sie mach en h e r .

’
l i c b e M u s i k u nd oflenbaren die G eh ei mni sse d er Z u
Sch on G ervasiu s v on Tilb ur y erzählt im 1 3te n
Jahrh undert be i d em Schl osse P ech (the c as tl e in Pe ak
in D erb y shire) sei ei ne ti efe d unk el e Höle D ort hinei n .

I
Grimm, risch e Elfenmii reb en S . XVIII .

g
2 ) San H arte , Beiträ e z ur Bretoniscb e n Hei d ensage 1 04 avies . D
0 1 1 the p l p y
hi oso h and rites of th e British ru ide Key gh tbi ey , My th olo D .

gie d er F b
een ü e rs von O L B o f 11 , 2 2 8
. . . . Wl
B e c er , D ie S tammesge n . k
d er Hohenz o ern undll e ten 8 89 Wl . .

8) Otin im eria is edp l

ie recht S 2 4 , . L b
cd ei ni tz p 9 7 5 . XL V . . L b . .
 4 58

verl or sich ei ne S au D er Hi rte, d ie Scheiß se i nes H errn

.

fii rchtend wagt ihr nachz u geh en und gel angt, nachdem er

,

i m B e r g e l ange d u r c h e i n e n d u n k e l n G a n g fortge
wand e rt ist , in e inen g l a n z e r fti l l t e n O r t a u f e i n e
w e i t e \ V i e s e n fl ä c h e ( tand e m ab o pa0 is in l u c i d u m
l o c u m o b ve nit, so iutum in spatiosam c amporu m planitiem) .

D o rt si nd v ie el A ck e rbau er i fe Ko r n fr ii o h te
bescbäflig t re

e i nz u e r nte n E r find e t hi e r au ch d as v ee fefie Sch w e in

‘

und ke hr t m it ihm au f d ie O b e rw el t z ur ück Als er hi er .

anko mm t is t au e r Er d e Winter G i l d C m b
, f d ra .us a r en

s is b e rich te t d ass e in gew i sse r Elidor d er sp äte r P res ,

hy ter w u rde als Kn abe e inmal u m d ie Sch ul e li ef und sich

,

vor d em stre ngen P r ae e epto r in d em G e kl ii ft e i n e s

F l u s s u fe r s v erb arg D a e rsche inen ih m zw e i kl eine B erg
.

m änncbe n u nd fo rd ern ihn au f mi tz uko mm en ( si nob is cum

v enire v olue ris in ter ram indi e e t d e liciis pl enum te d ues
,

m u s) . E r fo lgt ih nen a u f e i n e m d u n k e l n u n t e r i r d i
s c h e n W e g e i n e i n w u n d e r h e r l i c h e s L an d v o l le r

F l ü s s e W i e s e n W ä l d e r u n d F e l d e r ( in te rr am
, ,

ul cherrim am fl ii t ü il i t p i i di tin ti i
p , u v s e p r a s s v s e a u s s c s s

mam) . D o rt sch eint j ed o ch d ie S o nne nic ht D ie Le ute .

d arin sind äu1ser st kl ein v o n Wuch s gelb vo n F arbe und

'

tr agen l ang es üb er di e Sch ul tern herab wallend w H aar .

Aehnliches w eifs Wilh elm vo n Ne wsbur y m i tz u te il e n

_

vi elle ich t ab er nic ht au s k eltisch er sond e rn au s sächs ischer

,

U eb erlieferung In O stangel n li egen ge wisse ti efe G r ä b e n

.
,

w el che d e n age N amen Vulfpyttas ( Vulfpu tes) d i Wö lfe

'

. . .

br unnen führ te n In d er N äh e d erselbe n w aren Ar be i ter

.

be i d er Ae rnte , d a fanden si ch z w e i d e r U nte rir dis ch en

Vie h wei den, die S onne sch eine

 459

in ihrer u nmittelb aren N äh e , n u r d u r c h e i n e n S t r o m

a n z e r i iii i t e s ß a
'

v o n i h n e n g e t r e n n t li ege ein l d
'

g n

(terr a Wenn in d en b eiden l etzten Sagen d as El

fenreicb so nnenl os ist, k ennen es vi el e andere als l i c h t u nd
h e l l So wi rd im al tengl isch en Roman von O rfeo u nd
'

Heure d is d as I ay y l a n d als ein u nt erir disch es L and v oll

i __

g r ü n e r W i e s e n geschild ert, d as in sommerlich em L ichte

au sg eb reit et li e gt

When he w as i n t h e r o c h e y -go
w el e tbr e mil e o th er mo
he c ame into a fa i r c u n t r a y
as b r i g h t s o o n n e su m m e r s d ay
s m o o t h an d p l a i n a nd a l l e g r e ne
hi il 11 0 d al e ne s none y-see n .

s m iddle t he l e nd a c aste l he s eigh

r i c h an d r e a l w o n d e r h i g h .

al l t h e u t m o s t s w a l l
w a s c l e ar a n d s h i n e o f
B ek annt ist, d ass d er altbrittische N ati onalgl aub e au f e i ner
I n s e l e in Elysi um gel egen d ach te, welch es v on w u n d e r
b ar e n F r ü c h t e n u nd b l ü h e n d e n G e w ä c h s e n erfüllt
war u nd d esh alb d en N amen A v a l l a c h (Av allo n) d i . .

ég _fie l i n
_
s e
‚
l fü h rt e zu gl e i ch abe r a
,
u ch als G l a s b e r g ge

ducht z u sein sch ei nt , d enn ein and erer N ame d esselben

w ar Y n i s v i t r i n od er Y n i s g u t r i n ( G l a s i n s e l) , in e ngl .

U ebersetz ung G l a s t o n b u r y , G l as t i m h e r y ( age G lä .

l) K g l y My
ei h t e , th ol o ie d er een u nd g F
fen ü ers v on O L B El o f b . . . . Wl
I, 9 4 fgg Als er war i n d e n
. e se n F l gg g
e an en w ol d re i Meilen o d er mehr ,

kam er i n e in s c h ö n e s an d , s o h e L wi e d ie o nn e am ll o m me r S S
t a g , sch ön und e en und b g
an z g r ü n , we d er ü el noch Tai war d a z u H g
seh en . M L
itten im and e sah e r e i n e B u r , re ich un d g
öni i ch u nd wu u k gl .

ll
d erh o eh ; a e d i e ä u ß e r s t e n au e rn w ar e n M kl
ar u n d s c h i e n e n v o n
Kry sta ll W
e iterhin n
. oiret e s : Es war i mme r h ei d a : d enn wenn es d un e l kl
od er Nach t werd en so l te , l g
e h en die r e i c h e n t e i ne i c h t , so h e S
wie L ll
die S onne am i tta M g g
D er Fairy king z e i t H enr odis in se inem Re ich F e l
.

l
d e r , B u m e n und ä d er W l er V gl
d ie Bes ch rei u ng
. . b
Re ich i n

for to te ll
t h e b e au te e o f t h e g
a r d i n and th e w e ll
th at stoo d und er 11 laurer sl way rene g
ful otten time h e Pl
uto , and his q u ene

Prosemins und a e bis faerie ll

disporten hem, and ma en mel odie k
b
a ou t that we ll
and d auneed , as men to d l .
 4 60

senb urnb ) Di eses El

.
y si u m , wo d ie S e e l e n d er v er sto r

b enen H elden von gii tigen Feen aufgenomme n wu rden 10 ,

calisi erte man in G las to ni a, G lasto nb ury ( au eh G lesso bnrg

genannt) , age G l ä s t i n g a b u r h in einem Orte , an d en

.

sich u ral te Sagen knüp ften, welch e darauf hind eu ten dass ,

hier e in H au p tsitz d er Druiden war D ie Wichtigkei t

di eses O rtes ftir d as brittiscbe H eidentum veranl asste an
d emselben sch o n früh e eine klöste rlich e Ni e derl assung, wel
ch e v o n d er Le gend e bis i ns 2 te Jahrh und ert n C hr hin . .

aufge rü ckt w i rd, u nd b ald bild e t e sich d o rt ein M ittelpu nkt

kirchliche n Le bens D ie L ege nde hielt an d er sagenh af

ten B e d e uts amk eit d es wi rklich en Ortes Gl as to nb ur y als
T oteninsel fest , ind ess andersei ts d ie V olkssage d ns ar
spr üngli che my thi sch e Availacb w e iter auss chm ii ekte Wäh
re nd nae h ersterer A rth u r , d er H aupth eld d er B r i tte n , in

Gl astonb ury b e g r a b e n lie gt , ist e r nach d er VM

e nt wed e r m i t s e i n e m H e e r e

v o n w o aus e r im w ü te11 d en H eer

F ee Morgane auf di e mythi sch e I

e ntfüh rt, wo er in e wige r Jugend

tu ng d es V aterl andes w i ed erke h ren z u können D er P se udo

é
. _

gild as beschre ibt di eses Eil and :

C ingitu r o ceano me mom bilis ins ul a, n u l l
d e s o l a t a b o n i s ; non fur , non praedo, neo
iusidiatu r ibi , nee vis n e e b r u m a , n e o s e e

) S
1 o so te nac h i hll
e m v on H si me sb u ry D e aWl l
n ti q u i t e ccies G in . .
.

ston ap
. . l
G a a I , p 2 9 0 fgg ) e in gewisser G i a s t e i n g ( ver
. . d en ame n gl . N
G uetingab u rh) einer v er ore nen Sau d urch we i te
i l
andschaften nach ge i oi gt L '

sei n au f d em Wg
e e d er noch S n g e w e g e enannt w erd e , b is er sie i n G ia g
stonb u ry u n t e r einem A p 1 e i b a u m ihre B e r e sängend fand
‘
D as ch wei n kl . S
ist i n d er mysterieuseu Sp
rach e d er Est il en e ine Be z e ich nu n d es nati o na g l
witlsch en Prieste rtu rns S an at te G o tfiied v on .o nm ou th M S 42 8 er M . . V gl .

b g b
ü ri e ns o en 8 4 5 8 d ie a e ans G ew asi us v on
. i ur Sg T lb y .

2) S . d arii b er S au H arte G otti ied von M o nmou th S 2 75

. . 42 1 .

Myth arie Go tti - M M K

‘
8) . 918 San . ied v on onmou th S 4 2 8 uhn, . .

Nord d . Sgn a e A kl 8 495

. usd rü c ich h e iß t in
. e d ens cenes o f i nfancy Ly S
( W ite er S ttco App , T Waweriey end ix I h omas th e rh mer) rturs a e im
. y A H ll
B r g F hy i a d
e e V gh D nl op ed L ieb
a u . er u . re ch t Anm 1 6 9. und S 541
. 11 .

4 ) My th 89 5 Uebe A th chu e'

. r r urs mg . noeh Dunlop , Geschich te
der Presar0 maue ed L ieb recht 8 9 8 1 7 0 . . . .
 46 1

i m mo d e rat a fa r i t ; pax et coneord ia, pu b es

v er mane t oci m um, acc flos neo lilia des unt
ne e r os ae, ne o vi olae, flores cc p orno sub una

b abitant sine le be cr uoris

'

fr ond e gar1 t p on1us ,

s em erp ibi j uvenes cu m vir ine n u l l a s e n e e t u s
g ,

nullaq u e vis morbi , nu usll dolor, omn a i plena

laeti tiae .

D e r V erfasser d er vita Merlini Meet nach Arthurs Ent

r ii cknn
g auf ® s Apfeleiland d en weisen T ali esin dasselbe
p r eise n :

I ns u l a p o m o r u m,
qu ae F o r t u n a t a vocatur
ex re namen h ab et, q ui s per se singul a p rofert

non op us est illi su leantihus arv a c ol onis ;

o mnis ab est cu ltu s, ni si q uem natura ministrat .

u l tra foecu nd u s se etes od cit t v a

g p r u e u s

nataq ue p o ma su i s prae to nso gem i ne silvi s ;

o mni a i ni t h u mu s vi ce ramini s u ltra red undans

gg g .

a n n i s c e n t e ni s au t u l t r a v i v i t u r i l l i o .

N ach d em Ro man Ogi er le D anois gelangt Ogier z ur Mor

u e la fay e (F e e M orgens), d ie ihn sch on bei d er G eburt
g
z u ih rem G eli ebten erk oren Auf einer S eefah rt S ehifl
‘
.

b ru ch erleidend , geiangt er m i tt e n i m M e e r zu m S c h l o s s e
A v a l o n Di eses li egt auf einer I n s e l und ist ganz aus
.

l e u c h t e n d e m M a g n e t s t e i n g e b au t D ur ch eine H all e .

tr itt Ogi er hinei n u nd kommt n a c h d e m e r m e h r e r e fi n

,

s t e r e G ä n g e d u r c h s e h r i tt e n und d ie b ittend en Ti er e

getöte t, i n e i n e n O b s t g ar t e n „ t an t b e l e t t an t p l a i
s ant , q u e c e s t o i t u n p t i t p ar a d i s 1 v e o i r I
“
g e n .

di esem Ely si u m b efind en sich bei d er F ee Morgue, A rtur,

A u b e r o n und M ailambron (ung l uite n d e mer) Hi er in .

d e r N ähe li egt au ch d as P aradi es, wohin Enooh u nd Elias

d ur ch einen Fe u ers trahl entrückt sind Ogi er v erli er t alle .

Er innerung an se i n früh eres Dasein und l ebt in ewiger Ju

n d z w i h d t J h i n d i s e m T o t e n l an d e ,
g e e u n e r a r e e
’
eh e er auf d i e Er d e zu r ückkehr t Im L ei d Ywenec

1) Kei t ey ‚ Myth ol gi
o e der Feen (und l
E fen ü b ersetzt von O L B
. . .

Wolf I, 85 1 53 .
 462

folgt d ie schöne G emahlin des alten Avoez von C aerwe nt

sor D oglaz ihr em geli ebten E l fk ö n i g in d as F a i r y l a n d .

S ie gel angt z uerst z u ei nem H ügel , i n d e m e i n e T ü r

s i c h ö ffn e t S ie geht l ange W
. agen d u n k e l n

G a n g i m B e r g e fo r t E ndlich tri tt sie aus d emselb en .

ii é räu s au f e ine g r o fs e W i e s e , die zu e iner b re iten E be ne

"

mit M o o r e n , W a l d und H e i d e sie h e rweitert S ie fin .

d e t e ine Stadt und ein prächtiges S c h l o s s Do rt weilt .

i hr G eliebter, d er Elfkönig Er li egt v er wund et i m B e tte . .

D ie P fo sten d esselb en si nd v on e d elm M etall , die Kerz en

und Leuchter , welche Tag und Nacht brennen , s ind mehr
als alles G o ld e iner S tad t wer t

cierges 8 li chandeli er
L es
u nit r sunt al u me
i
j u q u _

v al ent tut l or dune cite

'
’

Osse hi n ( Ossi an) , d er S oh n d es F i onu M ac C umbal (Fin

e l) h ö rte, d ass ein Kom feld N achte im mer z ertreten wer d e
g .

V i el e h atten d ab e i ge wacht , oh ne d en S chadenstitter z u

e ntd e ck en D a bleibt O ssehin eines Abe nd s auf d e m F el de
.

z u rück Er hört in der Still e d er N acht ein Rausch en im

.

K orn u nd get ein w e i fs e e F ü l l e n o hne Mak el D as .

Ro ss di cht , Ossehin v erfolgt es und fasst es endlich bei

d er Mähne D a t u t d i e E r d e s i c h a u f, Ro ss und Ver
.

fo lger v e r s i n k e n und befind en sich bald in einem s c h ö

n e n w e i t e n W i e s e n l an d
°
E s ist d as L a n d e w i g e n .

Le n z e s u n d u n v e r w e l k l i c he r J u g en d T ir -na -Q ige
( L a n d d e r J u ge n d ) Hi er w ir d d a
.s F ü ll en z u e in er weißen
gl änz end en Jungfrau , d ie Ossehin willk ommen h eißt und
ihn b ald die E rd e v ergessen macht Als d er H eld ein .

Jahr , wie er meint , hier zu gebracht , sehnt er sich

.

Ob erw elt z urü ck D a ist er ab er d r e i h u n d e r t J a h r e

.

bei d en T oten gewesen Ein P achter in Strathspe y in

K ightley
e a. a. 0 . II , 2 87 fgg .

2) K . K
Erin I , 8 1 6 2 fgg
v. . D iese ag e ist im Ein an s mit fol
. . S g g
@
gend en e ehen eine : 1 ) Bechstein, Märch enb ueh S 6 5 D er Hi medi eb 2 ) As . .

b örnsen gnd l oe ü bers v on Bmeemann 1 89 — 2 0 2 Die Princessin r om

. II
m
_ „ , .

”
Ber e; 8 ) KHM g '
, 99 i s chen von D umm in
. III 4) M l g
.
 46 3

der N achbarsch aft v on C airngorm in Sch ottl and z og mit

seiner F amili e und se inem V i eh in d en W ald v on Gl ena

von, d er als ein Sitz d er Elfen b ek annt ist Z wei vo n sei .

nen Söh nen, d ie i n e i ner N acht ausgi ngen ein p aar v e rl o

rene Sch afe z u su ch en , k am en z u e i ne m -E l fe n h ü g e l

( shia n ) v on gro fse m U m fa ng Z u ihr e m E r stau.ne n s t r öm t e

d as g l ä n z e n d s t e L i c h t au s u n z ä h l i g e n S p al t e n
i m F e l s e n , d ie d as sch ärfste A uge ni emal s d aran entd eckt
'

hatte ) l
.

G ege nüb er bedeute nd er U ebereinstimmung mit d en

deu tsch en S agen t ret en d o ch au ch eigentümlich e Z üge in
d er k eltisch en T raditi on h ervo r, so d as ausd rü cklich e Her
vorb eben d es Z uges, d ass man d u r c h e i n e n l a n g e n d u n
k e l n G a u g w andeln muss, ehe man ins Fairyl and gel angt .

Aus d er U ebereinstimmu ng di eser Art erh ell t ab er , d ass

die Vo rste ll u ng ü b er d ie T rennu ng d er K el ten und G er
manen von ei nand er hinau fre ie bt und d ass w ir ganz richtig
die N ordi sc he My th e von G imill in Vß bläinn Glasb er g
und Engelland ) als e ine d er v o red d ischen Z e it angehö rige

in Anspru ch ge no mmen h abe n .

D en nord is ch en Vß bläinn fand en wir im d eutsch en

E ngelland wi ed er A u ch di eses mythi sch e Reich ist v on
.

b l ü h e n d e n G e w ä c h s e n erfüllt Ein Z aubersegen gegen .

die Z ahnrose l au tet :

Kam ei ne Jungfer aus E n g e l l a n d
Eine R o s e t ru g sie in ih rer Hand,
Bis die S onne u nter ging
D ie si eb en und sieb enz igste Z ahnro se verschwand
U nd eu tlicb er w eil v erder bt ist d er folgend e Kinden eim :

No 5 7 D er o d ene
. gl o e V gl
5 ) Moib ech , U d vslgte eventyr och fortl ilinger
.
’

My 6 ) omm er 9 6 , 4 D er d umme Wirreeh op t 7 ) ch ott,

S S
'
‘
No 4 9
. . th 1 21 6
. . .

gl
Walls chis<:he e ch en 2 5 8, 2 6 D as o d ene Meermäd ch en 8) ti er , n a . S Ugo
t isch eS g e en un d M
ärch en 8 9 1 , 1 4 sch en röd e
. 9 ) Woy cicki ,
A b
o ni sche l . Pl
S ag en 1 1 9 , 6 D ie d re i Brü der In diesen Ueb erii eterungm elan t d er Jüng
.
‘

g g
g l
Iin , w e ch er im Su tteld od er Ob g
st arte n wach end d as d i e isch e ferd o d er b P
einen d i ebisch m V gl g
o e er reift, zum G las berg o d er zu m goldenen S chlon .

I
1 ) Grimm, ris ch e Elfenm8rch en S . XXII .

2) Kuhn , A 1 Mark
. ( . . Zeitschr . D Alten IV
. .
, 89 0 .
 464

1 .

Kam ein S c h i ffc h e n v o n E n g e l l an d

War beladen mit Hirscblemirscble Kirschlemirsohle ,
G rispelgru pelgrien
( D a kam d er Kö nig vo n Zerin
Fragt na ch Hirscbiemirsehie , G riepelgraspfl gü en , la
teinawär

2 .

Es k ommt ein S c h i ff von E n g e l l a n d

Es ist b el ad en rnit L ir um L am m Kalim aru m
Krisrnu s Krasmus Kr i mm
Es se i sen z wei s c h w ä b i s c h e W e i b e r d arin,
D i e e i n e b i e fs B i e b e
D i e a n d e r e h i e 1 s Bi e b e l e
'

D a sp rach Frau Biebe z u r Frau Biebele

O b L iru m L am m Kali maru rn
Krismus Krasmus K ri mm
G ut l ate inisch wär
3 .

Es kam ein Schiff v on N eu em eu ,

D as Schiff , das war gel ad en

M it Hirs und Mi ra u nd D inkelmirs
M it G riscbbes G rasch bes G roll
D a kam d i e F r au B r i g i d i an
U nd fragt oh Hirs und Mira und D inkelmirs
U nd G riechbes G raschbes G ro ll
Au ch gu t französisch w5r
4 .

Hi er ist d er Schlüssel z um Schiff

D a kam d er König v on S erin

Ist Himemirse, Dintenmirse, Kr itz ekratz ekrnll schon d a ?

1) Pommerellen mtindi Var Knut . . ein Sch itich eu
’
von d er Wu tenb w .

2) Be lin 1 H R einick e
r 1 . . .

8) Frankfurt a l l münd li h
. . c .

4) Thöie und 8trakerj en , Aus dem Kinderi eben 68 . Ver . : D a war

 46 5

Das v oll e Verständ nis di eses L i ed es, d as sich bei genaue

rer Einsicht als e ine neue schwm kbatte U marbeitung eines

erns en t älte ren er

gieb t , bleibt mir verschl ossen Nur so .

viel ist d eutlich . D ie ersten Z eil en enth alt en d en Si nn :

Frau Brigidian B reide ?) od er Bibi a und Bibali m d er

ursp rünglich en Dichtung stande n ist nicht me hr z u er mit
,

teln Wir wer den wei terhi n seh en , d ass and ere deutsch e
.

Li ed er ein my thisch es Wesen B i b i a binka k ennen, welches

in Sch wed en d en N amen B 1 h e l i bmke fii hrt D ie Fr age .

oh „H i r s e ( mirse) u nd D i n k e l ( mirse ) und c r i s p ( -

el

craspel G r ü n lateinisch sei , gehört d er schwankhatie n

“

Umbildung eu , wel ch e aus d em d u rch E mph ase und nichts

sagend e R eimwörte r unv erständlich ge word enen alten L i ed e

ei nen Sch erz mac hte D ie Sp rach e mach t höchst w ahr

.

sch einlich , d ass u nser Li ed in S üdd eu tschland se inen U r

sprung nahm, w o ( zu mal in Sch waben) D i n k e l ein Haupt

erz eu gni s d es Acker baus is t Ei nfuh r v on Korn und F rü ch.

ten find et aus Großbritanni en nach D eu tschland keineswe

es statt, am all erwenigsten v on d e m nur in S üddeu tsch
g
land v ered elten u nd geb auten , in N orddeutschland allein
wild wae hsend en D i n k e l , eb enso wenig w erd en Hirse und
J

ei n kl einer M ann,d er kam au f d er Ap k

oth e e an un d fra te , g oh Himemirse,
Din temnirw , Kritz ekratz ekrull au ch gut ateinisch wäre l .

1 ) E in e No 4 h irs 8 hirech-le l ; -mirse 4 8 mi reeh 4e 1 int Ern

. . . . . .

p b u e, u n d d i eses obl
ß z ur Ve rstü ku n g v o n B i n e e igbl
d ete o W
rt ist in irsch1e K
min ch i e 1 ; D inh eimirs 8 ; D intenmirse 4 d es G leiehklangs we en wiederh o t, g l
ohne d ass dami t e ine Be d eu tu n g b
ver und en wäre . k l
D i n e 8; daraus D in
ten 4 v olkse ty moi ogiseh enstand eu, d ureh d en in d en Hund e rten ni ch t un e b
zeugten Ub g g
e er an v on 11 in t er. V gl
ptwik.
piwi t K b
ie itz ; m ach en
eeh ms tz en ; toboi d Kbl
o o d ; tu l ri: K k
or ; tw4rss ck Q u erssck ; twil rk
q u l rk ; kr l tli ng B ret z e l Km k lin g ; K a rto fl e l sus
‘
te rt u fo ls v on t1 rtnfo
'

(b ia n c o ) g bl
e i de t S W m te ei tsc Z
h rift f ü r ve r g i 8p re chf 1 86 IV .

—
. .
,
—
.
,

Ki r s c h l e m i re e bl e 1 is t
. d urc h d as B e d ürfi 1 i s dee R e im s zu H irs ch ln mirseble
he rv orgerufen . Bei Krispol- krnspei möeb te ieh an lat crispus d enkon ; ris K
b
m us Kresmus z eigt d en l utigen U ebergsng von p zu m VergL . ou te W
a O. . g
1 84 - r i e n ist die Pommereüirch e orm fiir u i d F l g
ruen, ebd kr uoni,
. .
 46 6

Dink e l von D eutschl and nach E ngl and ausge füh rt Da .

mi thi n e in au s Engelland k o mmend e s Schiß mit di ese n

‘

Fr üchte n bel ad en nich t au f G ro ßbri tannie n b ez o gen w e r

,

d e n k ann , w erd en wir au ch in v orli e ge nd em K ind e rre i m

d as hi mmli sch e Rei ch d e r E nge l z u v e rsteh e n h abe n , aus
w elch em ( im F rü hl ing) d e r Pflanz enre icb thu m d e r E rd e z u ‘

efü h r t wi rd A f
uf all e nd e ri nne r t an u nse r L ie d e ine An
g .

ab e w el ch e Ago b ar d , e in F rank e o d e r B u rgu nd e d e r v on

g , ,

81 6 bis z u se i nem E nd e 84 0 als Bi sch of z u Lyo n w i rkte ,

in sei nem u nte r Lu d wigs d e s F ro mmen R egi eru ng bal d

nac h K arl s d e s G ro1 sen T o d e ge sch rie b e nem We rk : „Cdn
'

tra insulanm vu lgi o pi nio nem d e gr andi ne et to nitru is ü be r “

ei nen Volkglaube n se iner Z eit mac ht E r b ehau p tet vi el e .

L eute z u k ennen , welch e an ein L a n d mit N amen M a

g o n i a gl aub en woh e r W o l k e n s e h i ffe ko mmen Ani
'

.
,

di esen Wo lkens cbifien wer d e d as vo m H agel ze rs chlageue

'

G e t r e i d e so wi e Fr üch te all er Art au fgenom men und in

,

j enes my thi sch e L and fo rtgefüh rt D ie L u fis chiti e r S p eu

'

d e n d e n Z aub erern we lch e d as W ette r angestifie t h abe n

, ,

fii r d en E mp fang d er F rü ch te E s l ässt sich

n ich t meh r h erausfind e n , ob dies e U e b e rlieferu ng keltis<:h
'

o d e r ge r mani s ch sei D a wir ab er geseh en h ab en , dass

d ie ke l ti sch e n u nd ge rmani sch en Vo rst ell u nge n ü ber d as E i
b enre icb di ese lb en w aren w erd en wir d ar in z u m mindesten ,

e in trefiend es A u s l age n z u d e m aus En elland k o mmenden

'

g
S obifi e rblick en d ü rfen D er u rsp rünglich e Si nn d er Myth e
'

v o n M ag o nia sch ei nt mir di ese r z u sein Au s e i ne m .

h i m m l i s c h e n L an d e k o m m t d e r G e tr e i d e s e g e n ,

k o mmt d e r P fl a n z e n r e i e h t h u m j e d e r A r t z u r E r d e;

1 ) Agob nrd i e p p cd Bai uz e 1 6 6 6

S . .
1 , 1 4 5 : Pla os q u e unten
. .

w d 1 mus e t au d ivimus tanta d eme ntia ob ru to s, tanta stnlti ti a ai ienatos u t cre

,
d ant et i ens
d t q uae d am esse regio nem u ae d icatu r M a
g o n i a ex q u e n e q o

v e s ve n nt n n
1a 1 u bib u s‚ in q ib
u us fr u
g r au d i n i b u s d e c ig es, q u ae
d u n t e t t e m p e s t a t i b u s p e r e u n t v eh antur in ee nd em re io nem i sis vi
g , p
p p p
d elice t n e u t i s a 8r e i s dantib ns re tia te m es tinri is et acci ie u tib us fr ume nte
r ei oeterae fm ges .

2) Wir
werd en diese F age r in d er Z e its chr . t D
'

. Hyth e iner b esonde

g
.

ren Erörterun unte rwerfen .

 4 67

h i e r v e r n i c h t e t k e h r t e r z u s e i n e r u r s p r ü n g li
c h e n H e i m a t z u r ü c k ; d ie T empestiarii sind als Ver
mittl er e rst in j u nger Z eit e ingesch o ben .

D ass ein d erartiger Gl aub e bei d en Germanen v o r

hand en w ar w age ich aus fo lgenden Z ügen z u folgern
, ‚

Wir wi ssen b ere its 8 S 429 fgg dass in Hold as S eel en , . . .

,

re ich B l ü t e n u n d F r ü c h t e sich find en w enn au f E rd en

'

d e r W i n t e r w üte t Hi er noch ei nige w ei tere Ze ugnisse

.
.

B au ersl eute setz en ihr iiinij ähriges K i nd im Walde nie der,

wäh rend s ie Ho l z l esen N achh er kö nnen sie es nicht fin .

d en , bis es mit Blumen u nd Beeren gel aufen ko mmt , die

ihm die w e i 1 s e J u n g fe r in ihr em G arten ge ge ben
'

Da .

mac h en sich die Eitern auf und g e h e n a u c h z u d e m

G ar t e n, d e r i n v o l l er B l ü t e st e h t , d a d o c h no ch
k a l t e J a h r e s z e i t ist D as Ki nd wüns cht sich all e Tage .

zu d er Jungfr au u nd s ti rbt Es ist d ie ins T otenlnnd ge .

langte In d er C h r i s t n a c h t , d a a l l e s v o l l
S c h n e e l i e g t , triiit ein F uhrmann d ie w e i fs s J u n g
fr a u mi t ei nem S o m m e r h u t e b ekl e id et , wie au sgebrei
tete F l a c h s b o l l e n mit d em Es ch en u mwendet All e

1 ) Bechste in , h ürin isch e a en T g No 89 Sg

er i IV
ch mi tz , , 221 . . . V g S .

Sg
a en d es E ifells nd ee I 1 84 8 S 4 8 . oc er, Mo seisagen No 5 1 . . H k
oc er , H k. .

D i e 8tam msng en d e r oh enz o ern u nd H e en 8 2 7 ll W lt . .

2) M e ns , A
nz ei er g
und e d er K
orz ei t V, 1 7 5 Baad er, Bad isch eD V
. .

Sg a en 2 6 1 , 2 7 7 . S
eh r oft ersch eint di e we iß e rau au f di ese e ise F lach F W .

b e» od er Waiz mlrör aer sonnend , s

e l l th ’
9 1 2 fgg , e ens o C i t r o u e n
. My . . b
od er Q u i tten Baad er a a O S 2 0 8, 2 1 5
. . . ich t mind er B o h n e n Bend er
. . N
0 2 44 , 2 5 5
. . H l
a s e n ü s s e Baad er a a O 887 , 4 5 0 Die rschel . . . . U
P ll g
im U m h el b erge b ei fu in en eih t aus ih rem Ber e ( d em Blbm au fentb ul t) l g
d en Bau ern K
orn z u r A
u s s a a t und v er an t d asse b e erst n a c h d er l g l
A e r n t e wie d er . M
ei er , Se hwl b Sg
a en No 5 , 4 7 Der . eufe
( wi d e . . . T l l
g
Jl ger) sa t z um Genera lL x b g
u em ur : O u hast mi ch e a t d urch asser und gj g W
W ind u nd i ch h a e d ir i m b W
i n t e r r e i fe K i rs c h e n u n d r ü n e P fl a u g
me n b g
r i n e n m il s e e n , j
etz t iste v or ei b K uhn , Nord d e en p 4 7 7 ‚ . Sg. .

Anm 6 6 . . Erinnert w erd en d arf noch an e in nor dis ch es eu nis In d er Z g .

d u rch we g y m th isch en a a v on Ke tfll Sg uan wird von einem ru ch t ar H g F b

k e i t s h tt g e i ( t r h a u g r) en l hl t , au f we che m die inwohner v on Gestriks l E
l and i n S ch wed en u m u t e Ae r n te g( ti l A r s ) o ferten A u f d i e se m H u p .

g e l h a ft e t e k
ein S
ch n e e , e r w ar i nte r u n d o m me r rü n W
(Ke S g .

l
ti s- Hnngssaga cap 5 Forums uns sög
. . Ds re r A r u d is t , u nd i h m F y g
1 1 61 r
'
l $op }r ti l fire gw ptert wur d e, wird di eser
'

ü e e in i d d es hi m H gl Abb l
g l
fisch en B e r e s se in, we cher das !. nnd der L ic:h talfen verd ec te, da die Göt k
ter im A nfa n derg Z
eiten Breit zum Zahngeb inde n h enkten Gr imnis1 n 5 . . .

“
30
se lbe gi cht ei nem B ursch en in i h r e r H ö l e ei ne H and v oll
K i r s c h en Di ese Blü ten und Fr üchte in Hold as B erge
h aben aber zugl eich Bez ug auf d en i rdi sch e n Pflanze nwachs
tum N ach hessis ch en Hex enm ten
. fuh r e in ge wi sse r Thi el
jährlich vi ermal , nämlich all e Fro nfasten, i n d e n V e n u s
b e r g z u F r a u H o l d a Dort si eht er den ganz en K orn
.

nnd F m ehtwae hsM d es Jah res vorgebild et D i e s e s

'

„
j a h r e r z e i g e s i c h z i m b l i c h m i t fr u c h t o b fs n n d ,

g e w ac h s e n ; a l l e i n d e r w e i n w ü r d e n i c h t s o g u t ,

al s v o r m j a h r , d a s h e t t e e r a u c h i m b e r g g e s e

s e h e n ; m s n m il s t e a b e r G o t t d a r n m b a n r u fe n ,

s o n s t w ü r d e m an d e s s e g e n s v e r l u s t i g
’
u nd w e r ,

d i e a x d e m b au m a n d i e w u r z e l gel egt H alten wi: .

“

hiemit folgende Z üge zusammen N ach d er aha : S 4 5 7 . .

beigebrachten S age ans G er vnsins von Tilb ury find et im

E l b e n r e i c h d ie A e r n t e statt, wäh re nd auf E r d e n W i n
t e r z e i t h erscht G ervasi us be merkt : „Mira res : a m e s
.

s i b n s sub termneis veniens h y e m a li a fr i g o r a vide t in

,

nostr o b emisph ae rio perse v emre q uo d ntiq ne s o l i s a b s e n

t i a e ( d ie So nne we ilt v on d er E r d e v ersch wund en im El
b enre ich) ac vicar iae p r ae sentiae merito adscri bend um d nx i:
S timmt mit di eser U eberliefernng ü bere in , d ass in Holdas
Brunnenr eich z u r W i n t e r z e i t ( u n t e r d e m S c h n e e )
r e i fe E r d b e e r e n wachsen s o S 4 2 9 f z i t di
gg . so e .
g . e .
,

ob en S 4 28 angeführte , w enngl eich nicht kl ar d e utb are

.
,

Sage , wonach d er G enuss d e r i r d i s c h e n F r u c h t von

Seiten d er M ütter d e n v erstorbenen Ki ndern d ie h i m m

w ac h s t u m angeno mmen w u rd e Mari a (Holda), d ie G e .

befin d er hi mmli sch en F r u cht , lässt aeh d eren $ ag

'
l J
1 D'
_

p n 9n _
g

2 ) Zeitschr f D
. . . Myth
.
 469

mi tten im W i nt e r -
d r e i Ae h r e n
. u n er t d e m S c h ne e
hervorwach sen In der Christna0 ht sollen
. d em Volksglau
ben nach die A p fe l b ä u m e tnitten im S c h n e e b l ü h e n
-
u n d F r ü c h t e t reib en und d er H o p fe n tre ibt e benfall s in

d e r Weihnachß m cbt z wisch en 1 1 und 1 2 fi n g e r l a n g e

‚

s a ft i g e S c h o s s e u n t e r d e m S c h n e e D ie
Ch ri stnach t ist an d ie St ell e d er alten W i n t e r s o n n e n
-
‚

w e n d e ge tr ete n, in w el ch er w ie wir im näch ste n Ab schnitt ,

erw e i se n w erd e n d as hi mmlis c h e S eelenreich o f

, fen ged acht
wu rd e u nd seine Wund er d ie Pr o to typ e all er W ese n u nd ,

Di nge sch au e n li e fs D as wi e d erk eh rend e Licht d er S onne

.

ab d e m v on d e r Wi nte rtrau er ge drü ck te n G emüt die G e

g
w ähr d es w i ed erk eh re nd en Frü hlings D as von d en D ä .

mo nen bis dah in verschl oss en g eh alte ne L ich tre ich tat sich
auf un d z ei te d e m M ensch en d e n fü r i h n a u fb e w a h r
g
t e n P fl a n z e n w a e h s t u m Bei Werthe i m gr ün! es in .

d e r C h ri s t n a c h t mi tten i m S chnee u nd e s z eige n sich

S chä l z e d ie sch ne ll
,
m it d e m h imml isch e n G ar
ten w ird d as S o nne ngo ld o S 1 4 9 fgg si ch tb ar In S ch we . . . .

d e n eiebt m an z u W e i h n a c h t e n au f d e m W i n t e r e i s e
_

Z w e r g e m i t G a r b e n u n d S i c h e l n i n v o l l er A r b e i t
u n d s c h l i e fs t a u s d e r G r ö fs e d e r G a r b e n a u f d i e

E r g i e b i g k e i t d e r k ü n ft i g e n W iealt diese
Ans c h au ungen sind e rgieb t d ie ob en S 4 40 e rl äu terte S age
,
.

l ) D ie Be lg
e e für diese we itve r b re ite te Sg
a e s. Ep h e me r. nend . nat . cu

i
r o a. [I . d . l , 87 2 ; A t
c a ne e d . nat. cur . An
1 7 87 , 2 7 6 ; N e ue u nd A u fsess ‚

z e iga K
u nd e d e r e u tsc he n D V th 1 06 ;
o rz e i t III, 1 0 ; Z e i ts ch r r D . . . My .

W er: G erman ia II, 2 3 8 Man schränk te d ie ag e s ä ter au f ei nz ea

. S p
Bl ume e in u n d e ini e g E p g
x em lare e rlan te n d ad ur ch Be rü hm th e i t , d as s man

als histo risc h e T

a tsach e a n fil hrte , vo n i h ne n se ie n in d er e ih nach t w ir lich W k
 47 0

bei S ex o , wo m i t t e n i m W i n t e r d em H adding b l ü
h e n d e K r ä u t e r au s d em S eelenre ich vo n e iner Blbin ge
b racht werd en .

Z ieh en wir aus d em v orh and enen Materi al d en fre ilich

noch nich t ganz gesi ch erten, aber d och höchst wah rsc hein

lichen Schl uss „im Winter geht d er Pflanzenr ei chthmn in:

Elbenreick und kehr t von hier im Fr ühling z ur E rd e .w
s

D ie J u n g fr a u , welch e z u Osterb urg er

w e i fs e
sch ei nt, trägt eine R o s e o d er L i l i e in ih rer H and ( v e rgl .

o b en den Segen gegen die Z ahnre se ) In ih rer .

H ö l e steh t schon z u Ostern, wo d raußen n o c h a l l e s i m

S c h n e e l i e g t , ein b l ü h e n d e r R o s e n o d er L i l i e n
b u s c h , od er in d er Höle a n f e i n e in g r ü n e n P l a t z e
b lüh en d re i Im S chlossgewölhe vo n Wo lfer ts
w ei er ersch eint all e si eb en Jahr e ( d i nach d en 7 Wi nter . .

monaten im Frü hling ) , „w a nn d i e M a i b l u m e n b l ü

h e n , e i ne weiße sd natz hü tend e J ungfrau i n d e r H a n d
“
,

t r ä g t s i e e i n e n S t r a n fs Im Fr ühling
eines Sch al tj ahres i r id o ei n Mädch en an d e r v erfall e nen
’

a u f e i n e m H ü g e l i m W a l d e li ege nd en Barb arakir ch e

b ei L angensteinb ach eine w e i l s e S c h l ü s s e lj u n g fr a u

‘

mit g r fl ri e n S c h u h e n , die hat e inen S t r a u fs b l a u e r

Pröhle , B w sn en S 1 6 0 1 6 2 No I — g . Ii arrys , Nied ereäc hs

. . . III . .

S ege n II, S 5 8 No 2 8 Die B u me in d er

. . . . l
and d e r w ei ß e n Frau w ird an H
gl
d ereei te z u e ich als e ine h e s t r a h e n d e ll l
e r z e b e z ei chne t K
erz e . K
l
illt e in e B u me ies ich t u ns e ini en D g u fs ch uss d arü er , w or in g A l b
b
ne e n d em u nsern a ten nnlöebe ren l ro P bl
e m , w oh in das Pflanz m grün d en

W inter üb er vemch wind e , di e Anachnnung d es imm e s eh G arten Anhnl t H l

g efund en h e t l
Msn fasste h imm isch e Naturereoh e inunge n eis B umen au f
. l .

l
D ass di e r o t e B u m e , mit we ch er d er ch atz er l S
eö ffnet wird , d er B itz b g g l
sei, wer sch on o en 8 1 5 8 b erührt . b
In der S ieggegend eo ach ten d ie und
. b b L
leute b ei sonst h e iterem etter e in eichtes W o e n e i d e , du l W lk g b l
si e H i m
m e l e b l n m e , H i mm e l e r o s e od er H i l d e n r o s e nenne n ( ü b er Hüd e e o en . b
8 . p
Es v ers rich t ihnen nach anh al te nd er ün e R e e n Mo ntanns , D g .

D ieD eu tsch en o V lk
sfeste 8 88 In ch wa en sag t man v o n d en weitem
. . S b
W lkö chen (Schü che n) „d er i mm e üh t “ Heier, 8ehwflh l bl
a en D ie M . Sg .

K e rz e l
B u m e in d er Hand d er O sterro d er un frau önnte ed och au c h J g k j
Z nu mmenh m g mit d er s e e i s c h e n a t u r d er El e heb en , v erN o en lb gl
. b
8 4 5 6 , Anm 8 die e e ans
. . Sg Mei er .

2 ) N one, Anzeige vm 3 0 4 r , . Ba d er, Bedieche S eg n e s 2 0 9. 2 2 0

. .
 47 1

B l umen in d er Frau H o l d a sah m an o ft auf

e i ne m F el se n in F rank en si tz en, w a n n d i e R e b e n b 1 0 h

t e n u nd m it i hre m D u fte Be rg u nd T al e rfüll te n

‘

D ie
we il se F r au z u T ege rnfe ld e n s o S 2 7 3 A nm 3 k o m m t
'

. . .
,
.

i m F r ü h l i ng w e nn d ie B ä u m e a u s s c h l ag e n a u s
, ,

d e m B e r g h e r v o r stre ift mit ih rer H and d e n Bl üte n

,

s tau b v o n d e n W eid enk ätz c he n u nd stre u t s ie in d en B ach,

d er v o rb e ifliefs t D a n n b e g i n n t s i e h e i l k r ä ft i g e K r ü n
.

t e r z u p fl a n z e n D as Ku c h e n b l ü m l e i n (ane mo na pu l
.

satill a ) w ä c h s t u n t e r i h r e r H a n d , s ie s e tz t m anc hes

H u nd ert E n g e l 8 ii fs c h e n vo n b esond ere r Kr aft u nd W ürz e .

D amit still t sie d ie g ro ß e S c he e r v o n K ind er n ( S e l en d e r

e
 47 2

mi t i h r e m P fl e g e un ter d er Erde, w e nn d i e Me n
s c h e n o b e n p fl ü g e n u n d e c k e r n ; s i e s t r e u t , w e nn
d e r L a n d m an n s e i n e F e l d e r b e e “ , d e n b e s t e n S e
m e n z u g l e i c h mi t a u s A u f i hr G e b o t mü s s e n d ie
.

H e i m g b e n d i e F e l d e r u nd F l u r e n d e r M e n s c h e n
_ _ fl

b e w l ee e r n , u nd w e nn e s z u t r o c k e n w i r d , d i e
_

Q u e l l e n a u s d e r T i e fe z u d e n W u r z e l n d e r B ä u m e
u nd F r ü c h t e Im Z wergloch be i Hildesh eim
mhmiedeten die Z werge unte r d er E rd e G old u nd Silber .

Vo n d er Hitz e ih rer u nteri rdisch en Sc hmi ede w u c h s d a s

K o r n o b e n s o d as s e s e i n e P r a c h t z u s e h e n w ar
,
.

E s s o l l e n b i s w e i l e n g o l d e ne u n d s i l b e r n e K ö r n e r
i n d en A e h r e n g e w e s e n s e i n S e i t d ie Z w e r ge .

In d er G egend des Wohldenb erges sah es v or d er

d er Z werge traur ig aus D a k amen d ie Z werge,
.

i h re u n eri r d i s c h e n F e u e r d e n B o d e n u nd m a c h
t
te n die E rd e D er T anz der Sch wei
zer Bergmännlein auf d a : M atten z eigt ein gesegnetm
Jahr an

D er Inh alt der so e en b z nsa mme ngeetellten Sagen ist

kein anderer, als dass di e Z werge ( als gute Wesen aufge
fasst), also bei H old a im Gl asberg we ilende M en G ei
ster d er gesto rb enen Vo reltern in Herv orb ri ngung d ee,

Pflm z enwachstnme wi rksam sind D a d ie Z werge als .

schmi ed ende W ese n ge lten, so lag es nah e d ie erstere T a ,

.

tigke it m it d er l e tzte ren z u verbind e n Wie die S onne al s .

Z wergermrbei t galt ( erfifii d verganna s o S 3 78, Anm . . . .

so gl au bt e man , d ass die hi mmli sch en K üns tl er die P flan

zen sc hmi ed en und sie mit himmli sch e m Regenwasser

die Z werge si nd j a W o l k e n dämonen b efru ch ten Vo n .

Frau Hold a heiß t es in Franken d ass sie frommen Med .

Sg
Hörner , e en m d ern fingen 8 1 1 5O . .

2 ) Seh m b eeh und Mü er, Nied ercll e S gen S 1 1 8, 1 40 , 1 8

. .

8) Cob b oro, Mü cken un d Se en 1 1 8 g .

S
Grimm. Deutsche egen 1 , 887 , 2 0 8 .
 473

chen b ei d er F e l d ar b e i t Dasselbe gilt in Tiro l

'

von F r au H uld a u nd d en S a i ligen Fräu l ei n , ih ren Beglei

terinnon Vo n d en Z w e r g e n w ird vi elfach berichte t d ass
.
,

sie d en M ensch en in d e n Ve r rich tu uge n d e s Ack e rb au es

u nd namentli ch in d e r Ae rnte b ei ste h e n O ft ge wahr t man .

sie in d e n W i pfe l n d e r O b stb äu me s ich w ie ge n und mit

e i ne r re ife n F r u c ht fä llt w ol au ch e in Z w e r le in h erab

g .

D a w ir nu n H ol d a als d ie Wasse rfrau u nd d ie Z w erge

eb enfall s als u rs p r ü nglic h h i mmli sch e W e sen k enne n u nd

noch w e ite r nach we i sen we r d en so ist e s kl ar , d ass d ie ,

G ru ndl age d ie ser S ag en in d er U eb erz e u gung w u rz el t, d as s

di ese W esen d u rch ihre Wi rk samkeit d as Wachsen u nd
Re ifen d er G ewäch se förd erten E s ist eb en nur ei ne nie .

dere D arstell u ng e in u nd d erselb en I d e e , w ie b erei ts W .

M üll er au sgesmo chen hat Di ese lbe n Z we rge al so wel ,

ch e w ir v or h in o b en S 4 69 im Winte r d as G e tr e id e im . _

him mli schen L icht re ich z i e h en u nd e inär nten s ah en b rin ,

en es auc h au f E rd e n z u r R e ife
g .

Wie neb en d e r V orstell u ng, d ass d ie Z w e rge d ie S onne

gesch mi ed et h ab e n d ie an d er e h erläuft d as s d ie S o n
‘

n enstr ah i en \ ich te Elb e selb st si nd , s o S 3 7 8 438 w as . . . .

,

d as S 4 2 3 ange führte D äni sch e S onnenli e d no ch b estimm

.

ter au ssmi cht i nd em es d ie El fe n (E ng el ), d ami t d ie S o nne

,

s ch e ine n k ö nne z u u nser m l He n ott e mpo rzu klimmen ;

, g .

so mag au ch neb e n d em Gl au b en, d as s d ie P flanz en k u nst

v oll e Z w ergenar beit sei e n die and ere ge wal tet h ab en d ass , ,

di e G e wächse Elb e selbs t m it d ern grü ne nd e n G e wand e ,

z ei tw e ili
g u m kl eid ete S eel en sind W i r z ei gte n b ere its o b en .

8 439 d ass si ch d ie S ee l e n
.
, Elb e in and ern el emente
r e n E rsch ei nun en w i rk sam z e i ge n s ie sp end en d en Re g e n
g ,

1 ) Z e i t sc h r . D . Myth . I, 2 8 .

2) W . Müll e r, Al td eu ts ch e lg
R e i i on 8 3 3 7 . . Un re c h t b
a er hat d er ge
seh l tz te G e lht
e r e, w e nn e r nie e ine V e rirrun g b e z e ichne t, d ass b ei and e ren
 4 74

u nd Schnee ch en Wind , von ih nen ge hen die

s ie v er u rsa

S o nnenstrahl en und d er Glanz all er G esti rne Es

d arf d ah er nicht be fr ernd en , sie au ch in d er organis ch en
N atu r i hr e T ätigk ei t entfal ten z u se hen .

F ür di ese B eh au p tung k ann ich folgende G ründ e auf

w e i sen Z unäch st si nd d ie E lb e S ee l en S eel en ab er e r
.
,

sch ei nen als Bl u me n o d e r B äu me s o be n S 4 0 3 Eb enso ,

. . .

neh me n au ch Elb e P flanz enge stalt e u Au f d em K i rchh o fe .

v o n Sto re -H e d di nge in S eel and find en sich U eberb leibsel

e i nes Eich enwald e s D as si nd s agt d er gem e i ne M ann,

.
,

d es Elfenkö nigs S old aten b ei T age sind sie B äu me b ei , ,

N acht ta p fere Kr i eger Im Wald e b ei R ugaard auf d er .

selb e n I nsel ist e in B aum, aus d em in d er N acht ein gan

z es El fe nv olk wi rd d as l eb endig h eru ml äu ft

, An e i ne m .

and e rn O rt e w äch st ein Hollnnd e rb aum in e inem P acht

b o fe d er seh r oft in d er D ämme ru ng epatz iere n geh t und

'

,
’

d urch s F enste r gu ckt, we nn die Ki nd er all ein im Zi mm er

si nd D ie B u c h e M aren i m Nidl ce se W ald b ri ch t all en
Holz dieben in ih re m B ezi rk Arm u nd B ei ne E in B auer .
,

d er sich rnit e i ner Elfmaid ( ellepige) v erl ob t h at , u marmt

statt se i ner li eblich en B r au t e inen Eichstamm Be i G u n
d alskol st and in al ten T agen e ine E i c h e , d a r i n h at ein
Bj sergmand 2 00 Jahre ge wo h nt, ist ab er v e rtri eb en wo rd en ,

als die vi el en Ki rch engl o ck en ins L and k amen E in

Knecht 1 n Sö dermannland war im B egri ff eine n W a c h o l
d e r u mz ubau en, als e ine S ti mme erscb oll : ” „h an d en W a

chold e r nicht E r k eh rt e sic h nicht an d ie Warnung d a

“
.
,

r i ef e s noch e inmal : „ ich sag e d ir , h au d e n B au m nicht

ab .
“
N ach ander er E rzählung floss b ei m z weiten Hi eb

1) V gi W nn
er . e es schneit,d ieso n esch ü tte n
ihr Be tt aus E g l .

2) Hi f w i t n
e rau e s a au ch d er G au e d es h essisch en
. . l b
and v o es , d ass L lk
di e S t e r n s c b n u p p e n G e h ülfen d e s ösen e ind es s ind b F
R u ft man sie an .

od er b p
eschim ft sie , so w e rd en si e wil d u nd werfe n mi t fau en äsen e nn l K . W
Jemand in d emse en A g bl k lb
u en S
i c , wann d ie ternsch nu pen fa e n e ine n p ll
W uns ch h e t, g g E ll g W l H
eh t er i n rfü un o f, essi s ch e
. a en S 1 87 , 2 1 9 Sg . .

8) S K l y My l g
eigh t e ,
. F E
th o o ie d er ee n u nd lfen ü ers v on O L B b . . . .

Wl o f I, S 1 7 2 , nach
. T l h ie e , Danske foikesagn .

4) P
etersen, N My l g
o rd th o o ie 1 0 8
. .

l
5 ) Grund tvig, G am e Dm ke mind er I, S 5 9 . .
 4 75

B l u t aus d er Wu rz el d er Mann b egann b ald d arauf z u

,

si e ch en u nd st arb Im H ollnnderbau m (samb uons nig ra)

wo h nt nach d änis ch em Gl au be n d ie Hyld e moe r m an d arf ,

ihn nicht u mb au en, ob ne plötzlich d e m To de z u v erfall en,

’

a ni cht ei nmal etwas d av o n z u b re ch en w ar e rl aubt o h ne

j ,

d rei mal z uv or zu sprech en : „0 Hyld emoer l ass mic h et ,

w as vo n d ei ner E rl e nehmen u nd ich will dich d afür e t was

v on m einer neh men l asse n G anz e b enso d achte m an
s ich in D eu ts chl and d ie B äu me als b el e bte W ese n M it .

d er „ F r au B ase l fii hren unser e V olksli ed er G espräch e ;

“

die Eich e d er W ach old er , d ie Fich te u nd and e re B äu me

,

w erd en eb enfall s „ F ran “

angere d e t A uch bei u ns galt .

ein äh nlich es G eb et an d en H o ll u nd er , wie im N o rd en

F rau Ellh o rn , gieb mir was v on d ei nem H olz , d ann will

ich d ir v on meinem au ch w as ge b en w ann e s w äch st im ,

Wald e Aehniiche B eispi el e si nd Myth 6 1 7 fgg z u

’
. .

samme nges tellt Ein B au er will aus e i nem K i r s c h b au m

.

c h e n e ine F legelrnte mach en A l s e r h i n e i n s c h n e i .

d e t r u ft e s a u s i h r : „ e u w e h !
,
Eb e nso b ei m z wei “

te nmnl , worau f d e r B au er sich m it G r auen d avo nmacht .

A m fo l g e n d e n T a g e i s t d a s B ä u m c h e n v e r s c h w u n
den . D asselb e wi rd v on e i ner B i r k e erz ähl t, aus d er e s
b e i m Ei nsch neid en „0 Jesus m it u nd d ie sp ät er ni cht “
,

w i ed er z u find e n ist Die Nixj u ngfr au ers ch ei nt in d er

G es talt d er Wasserblu me N y mph ae a d ie d avo n N i x ,

b l u m e , N ä c k b l a d M u h m e , Mummel u nd , wie die

,

N ix en d en S chwanj nngfrau en gl eich steh en, S w a nn e b l o o m

S chwanblu me genannt ist Ei ne th üringi sch e S age k ennt
.

e i ne fe u r i g e Ku h , die sich in ei nen B i r k e n b a u m u nd

d ann in e i n a l t e s W e i b v er wand elt D ie K amill en

bl umen ( matricariae) heifsen au ch H e e r m ü n n c h e n u nd

Af l i S
ze as, venska sagohä fd er II , 1 47 .

2) K igh tl y
e e a . a. O .

8) Arnki el , C imbrische He id enrelig io n I, 1 7 9 .

4) Baad er, Badisc h e Sag ne S 1 7 2 , 1 84

. .

5 ) Bech ete in, S gens h

a c atz d es Thü inger L and
r es I, 1 2 6 .
 47 6

sin d wnnschene S oldaten

va M an könnte wohl z weifeln,
o h S hakesr > eares Eifennam en P e nse blosm m ( Erbsenbiü te )

und M ustardsead ( S e nfs ame) , velche au f di e V orstell ung w

hi nwei sen, d ass m an s ich d ie El fen pflanz engestaltig dachte,
au s d em V olksmunde geschö
p & sin d a e r auch
b die heu
tige Volksübe rli eferu ng d er F läminge weife d avon , dass
nicht all ei n d ie Was se rbollen in tischlee re n We ih ern , so n
d ern au ch d ie T röpfch en, welch e si ch an sch attigen Or ten
'

in d en Bl u me n find e n , v on El fen b ewo hnt sind , und ge

w i sse K räute r Elfe nbl att nnd T o overe ssenkruyd , mit d en en
die gle ich en V orstell unge n e i nst ve rb und en gewesen sei n
werd en, d arf m an nic h t abs ch nei d en D a d ie Hex ensa
e n gro fsentb eils au f Elbens & en b eru h en , weise n die v on
g g
G ri mm b ere its b eigebrachten Hex ennamen dieselb e Spu r :
G rü nlanb G rü newald , Li nd enl au b , Li ndenzw eig , Eich en
,

lanb Bi rnb aum, Birnb äu mchen, Rau tenstrauch , Buchsimnm,

,

Hölderli n , Huriebusch u s w Ei ne G räfi n so ll d en . . .

N amen d es Z w e r g e P urz inig eli raten S ie sagt T anne,

_
.

Fichte F äh re u s w I ch wei fe nicht , wie b egrü ndet

'

, . . .

d ie A ngabe in Ar ndts M ärch en und Jugm d erinnerungen

se i n mag d ass die Elb e Wenn sie alt w er d en , sich in
, ,

B äu me u nd S träuche r v erkri ech en und so v e r w a c h s e n .

Si eht m an e i nen anfisllend en Knorren o der hö rt wun d er

'

bare Kl äng e Aechz er nnd S eu iz er , v on d enen Ni emand

,
‘

weife, wo h er sie kommen , so sei d as d er E lf i m B aume .

B estätigend z u d en hi er b eigeb rachten A ngaben tritt nun

d er d ur chgeh end e Z ug d er S agen, d ass d ie Elbe aller Art
grün gekl e id et sind , o der w enigstens e i n gr ünes Kleid ungs

1 )
S ehmalfufs, D ie D
eu ts ch en in Böhmen ra 1 85 1 S 1 0 2 R och olz, . P g . .

Sg
Anrgs u isch e a en S 85 9 . .

g bl kl
2 ) Ich b in au en ic ich nich t in d er a e , il iam Beil , h a es eares Lg W l S k p
P kac and h is folkslore ‚ L
ond on 1 82 2 u nd ames r ich ard a i we , Ill ustrs J P H ll ll o

ti ons o f th e fai r y y lg
m th o o y of mi dsu mmernig bted ree m , ond on 1 84 8 L
naohz nse b en .

8) E p
manci ati on 1 887 , No 1 6 8 . .

4) My
th ’ 1 0 1 6
. .

5) Z g
in erie E KI L
S 2 2 8 No 86 . . .

6 ) E s stimmt d ies d ami t, d a s d ie Unfe rmen an d en Bäumen von 1 1 11

ren herrühren Wl
o f, Beitrü e
.
, 271 g II .
 477

s tück an sich tr agen Z unäch st ersch einen die wei ßen .

Frauen mit g r ü n e n S c h u h e n o d er au ch ganz in g r ü n

gekle idet di esel be T racht find en wir b ei d en N or disch en

Hul d re Andere G eister d i eser Art tragen ei ne grü ne
G r ü n wi ed erum sind sowol die G e wänder
v on N i x e n Z w e r g e n ) nnd H an s k o b o l d e n ) als " “

au ch d er G eister in d er w ild en J agd und d e s wi ld en Jä

gers j a e i n H au sk o b old h at e in g r ü n e s G es ich t

un d g r ü n e H ä n d e Auf Rü gen gi cht es vi er v erschie

dene Arten von Unterirdi sch en grise, sch warz e, g r ü n e u nd
wei ß e
W enn nun auch die grüne Far be d er Nix e wie
Wol mi Recht b er k
f t em t —i d araus sich erklären möchte ,

d ass di e Farbe d es Wassers grün ist , so wie die grüne

Kleidung d er w ilden Jagd aus d em grünen Anzu g d er Jä
g ,
er so h e is cht d o ch d i ese F arb e b e i d en and ern El ben

e ine and ere E rkl ärung In B ez ug auf d ie grüne Kl e id u ng .

d er we iß en Frauen sp richt sich W o lf ) fo lgend ermaßen“

aus : „Ich glanb e mich n icht z u täusch en, w enn ich in d ie

‘

sen Z ügen eine P ersonificatio n d er P flanz en seh e D er m it .

grünem o der gelbem M b ekle id ete Enfe ist d ie Wur

z el , d ie in d er grünen , o der mit w e1ken g elben K räu tern

bed e ckten E rde wu rz elt S ehr rich ti g steh en neben d en .

)1B aad er , Badisch e a g en u h n , ä S

r isch e Sa e n S 2 0 6 . tö e r, K M k g . . S b
Eist ee S g
e en S 2 1
. . .

2) W
olf, Beiträ e II, 2 4 0 2 5 2 g
hi e e, a n e foi kesagn I, 1 0 9
. S om . T l D k .

mer, Th üring Sg
a e n 1 7, 1 2
. Brand , o u ar anü q u itee cd . l is , 2 79 Pp l . E l II .

8) a e, Fy N k
ors e sagn S 4 2 . .

l
4 ) Boch o z , Aarganss gen I, 2 1 4 .

5 ) Gri mm , D e en I , No 5 2 . Sg
hie e , onat e folkess gn , 2 89 . . T l D II .

W l
o f, Be iträ e g II
, 2 82 .

l
6 ) Boch o z Au ge nsagen I, S 85 9 o f , Bei trä e h p Zw e r e . . Wl g II . . g .

80 G rnnd vig, G am e D anske i folkemumi el , S 74 II . .

7 ) Boch ol z a O . .

8) Boch o l
z I, 2 1 8 ch on Ö
a. O . . S . 1 nn ersch ei nt „1 h eklu grmnni “

g
i n rünem M l
an te F orneldarsög I, 82 4
. . . V gl er . den G rönj ette .

9) Wl N
o f, ied er e en 5 7 0 , 4 7 4 l Sg
. .

1 0 ) Z ei tschr f D .th , 1 4 2 , 8, 1
. . My II . . A ch d ie k el ti ch en S gen ken
u s e

nen die g
rüne rach t d er T fen 8 a ter El . . Wl Sc tt Min tr l y II 1 5 2 1 5 4
o , s e s , . .

1 60 1 64
. G rimm, risch e E 1fenmilrch en 8
. I . XX XXXVII Da wil d H
. . s e eer

fl hrt grüngekle id e t au f d er nse Mm dah er I l . Wsld en Works p 1 82 Iri

r , . .

s ch e Elfenm . LXXXIV .

1 1 ) Beiträ e g
 478

G old panto ii eln d ie gelb en H aare , d enn , wenn d ie Krä u ter

'

w elke n, w elkt au ch d e r ganz e B au m u nd se i n L aub w ir d

gelb W enn d ie Bibin welch e die P flanz e be woh nt, di ese
.
,

v e rl ässt , t r i tt sie i n ih re r gö ttl ich e n Kl ar h e i t d h w ei ße . .

auf d as H au pt m it go ld ene m S ti rnb and gesch mü ckt o d er

,

v on we ifse n Schl e i ern u m wallt N u r d urch d i ese A nnah me .

e rkl är t si ch d e r Z ug in d e r S age v o m w i l d e n J ä g e r ,

d er e i ne M ens chenlend e h erai miri t w o r a n n o c h e i n g r il

‘

n e r S c h n l1 so w ie j e ne and e re die u ns d ens elbe n

_ _

s chilc fei? , w i e e r d i e M o o s w ei h o h e n m i t i h r e n g e l
_
_
_

b e n H a a r e n v o r s i c h a u f d e m P fe r d e h ä l t , so
d ass sie v on be id en S eiten he rabhangen Se sind d enn .

di ese Moo sweibchen nichts and e res , als d en weißen v er

w andte Wald weibchen u nd au ch die Wald weibchen u nd
w ild en We ibch en falle n mit i hnen z usammen Di e von .
“

Wo lf er wähnten M m sweihchen o der W1fld weibchen ) u nd 2

sind nu n all erdi ngs Pflanz e ngenien D ie .

G ei ster kl ei n v on G estalt u nd ganz in

M o o s ge kl eidet S e o ft e i n M e n s c h e i n B ä u m c h e n
.

a u f d e m S t am m e d r i e b t, d as s d e r B e s t ab s p r i n g t ,

m u s s e i n W a l d w e i b c h e n s t e r b e n , und d esh alb war

nen sie au ch d ie L andl eu te „ s c h ä l k e i n e n B a u m S ie
“
.

steh en u nt er d er Herrsch aft e i ner Königi n , welch e die

B u s c h g r o fs m u t t e r h e ifst D e r e i nzige Sch u tz d e r M oos
.

w e ibch en gegen d en w ild en Jäger si nd B a u m s t ä m m e ,

d i e m i t e i n e m K r e u z b e z e i c h ne t w u r d e n A u ch .

sch on M üllenh oii sp rach au s d ass die Moosweibchen u nd

'

M oosmännchen Bau melbe, P ersonificationen d es Blättergrüns

i
se e n Wol f trennt die v o m w ild en Jäg er gej agten L o h
un fe m u nd B ai ri s ch en Wald weibchen v on d en T hürin i
j g g
sch en M oo sleu ten e rs te re we i sen nach ihm i m allgeme i nen
,

auf W aldfrau en au f G eni en d er B äume hi n , d ie l etzter en

,

gelten ihm als G eiste r d er meh r am B o den baflenden kl ei

1) K hn N
u , ord d . Sagen 4 7 8, 7 6 .

2) V gi üb
er . er diese M n l O din S
e ze . 2 1 2, 6 .

8) Sagen Vo rre de S . XL VI XL VII

, .
 4 79

ne ren Pflanz en Di ese Au ffas su ng ist j ed enfall s z u e in

s ei tig ; mit i hr ist d as We se n d e r M o o sle u te ‚ wild en W eib

ch en u nd w eifsen F rauen ke ine swegs e rschöp ft D ie Moos .

w eibch en h el fe n d en M e nsch e n in d e r K ü che u nd bei d e r

A er nte , am l ie bste n ab e r b e se häftig e d 3 ie s ic h am O fe n
‘

m it d em U nte r halte n des F e u e rs ,

d e m ß ro d b ac ke n
_
u .

S ie l assen sic h ihren z e ibi ö ch e ne n S c h u b k a r r e n w ie d e r

anz m ac he n u nd v e r w and el n d ie ab e talle ne n Sp äne in
'

g g
G old rad e w ie F r au Be r th a H o ld a G üd e ihr e n W a
g , ,

e n v erk e il e n d a d i l d e ne n S ähne ( d ie Blitz fu nken)

g , s s e
go p
d avo n fliege n s o b e n S 2 84 Anm 2 2 9 7 Wenn wi r
,
. .
,
. . .

nu n i n dies e m Wag e n b e re its 11 a O die W o l ke e rkann

. . .

te n w ird d e r S ch u bkarr e n d e r M o o s we ib che n ni ch ts and e

,

res s e in . D ass d ieselbe n ü b erh aup t d e n al te n Wasse rfr auen

le ichs tand en e h t d araus h e rv o r d ass d ie J agd W u o ta ns
g , g ,

au f sie sonst v o n e ine r e inz el ne n F r au er z nhlt w ir d w el ,

c he l än st a ls d ie F r ikk e H o l d a o d e r F r e j a b e k annte
y
g ,

Gö ttin d ie a l te \ asse r fr au e rk annt ist

,
V
B e sonders gle i
che n d en Th ü ring isc be n M o o sw e ibc he n m it ihre r Kö nigin
d er Buschgr o fsmu tte r d ie S älige n F r äu l e in in Ti ro l u nte r
d er H errsc ha ft d e r H u l d a I) iese he l fe n au ch d en Me n
.

sch e n b e i d e r A e rnte u n d d en h äu slic h e n V e rri ch tu nge n

A uch sie we r d e n v o n W u o tan v e rfo lgt , nac h d e r j e tz igen

S age v o n eine m w ild en M ann d er b e i schöne m W e tter ,

e in en M a n t e l träg t u m w ie e r sag t
, b e i schle chtem tu n ,

zu kö nnen w as e r w o ll e W e nn e r e ines S to ck s b e nö tigt

.

ist r e ilst e r ( d e r e ntw ur z e l nd e S tu rmgo tt ) e inen B au m

'

A u cb H u l d n un d d ie S älig en F r äul ei n find e n

S chu tz au f ihre r Fl uc ht ,
w e nn s ie e inen
 480

l ein hi mmlisch e Wesen Sie die d en F l a c h s b au fördern, .

,

zi eh en s i n g e n d i n d e n L ü ft e n ei nh er Was von d en
Si digen Fräul e i n gilt w ir d au ch auf die Moos wei hohe n ,

Anwend ung h ab en Wi ed eru m steht d en S eli gen Fräul ein .

d ie im B e r g e ( d er Wo lk e ) w ohnend e Schwäbi sch e U r

sch e l mit ih ren Nae htfräulein gl eich , di e au ch ein g r ü n e s
"
G ew a n d trägt Au eh d ie and ern weifsen Frau en , die
.

g r üne Kle id un g t ragen ge be n sich a ls W asserfr au en d e ut ,

lich z u erk ennen Se woh nt d ie g r ü n e J u n g fe r au f de m

.

H ausb erge bei Eisl eben i m v e r w ü n s c h t e n S c h l o s s i m -

B e r g e (der Wo lke) und ersch ei nt nur all e 7 Jahr e Sie . .

trägt ein grofses S ehlüsselbund Ebenso wohnt d ie weiße

“

Frau von d er Bu ßxrakirche (B aader 1 84) die ci

nen grünen S chuh t r ä g t , in d er u nterirdisch en 1 1 6 13 bei

ih ren Sch ätzen, welch e e ine Kröte und ein sch war zer H und
h üten Dasselbe E rgeb nis liefern die and ern S agen, in d e
.

nen die weifse Frau grün be kl e id et ersch ei nt D er g rüne .

Schuh an e iner M enschenlende , die au s d er wild en Jagd

herabfillt , s oben S 4 78 gehö rt keinem andern Wesen
. .

1) H
e mmer e l S 20 inn , 6 6 9 wird von
. , F
einem Sü igen . II
l
Frl nie in erzäh t , das sich mit ei nem ensch en vermn M
hi t und mit ih m Kim
g b lb
d er z eu t , a er mit d ense en au en i c ich u nd alt immer vers chwind et, g bl kl
al s e r i h r e erH k
u n ft o f f e n a r m a c h t b
S ie i ch t sich d amit a so nie . g l
M ar e , al s B e w o h n e r i n d e s h i m m i s c h e n L i e h t r e i c h s , w o h i n s i e l
w i ed er z u rü c kk
e h r t , knnd E ine and ere a e ( ammer e 8 8 fgg )
. Sg H l . .

b eri ch tet, dass di e S i li ge n Fri nl e in am usgan ei ner B e r g h ö l e im A

ond g M
sche in anf b
emoosten S
teinen a en und lie b lioh e lg
ied er san en Ein irte L g . H
find et sich ed en j Ab
end b ei ih nen ein und ausch t i hrem i e i ch en Gesan l l bl g .

S eine F rau fo lg
t ihm e inst aus E ifersu ch t u nd schne id et d em e inen rä u ein F l
die g lo d e n e n H e e r fl e c h t e n ab D as räu e in ich t d em . irte n nun ei F l g H
nen G ürtel für se ine B au , d er, um eine Z s unsllnle es annt , di esel e sofort g p b
'
z errei lst . H b
ier h a en wir z u nflehst d iese e a e , we ch e v on d en w i d e n lb S g l l
W b ei e r n im U
nter er ( G rimm b g
, D e e n I, 6 5 ) er ich te t , da ss. eSg
i n B a u er b
si ch in eine w i d e l F
r e u ih re r s c h ö n e n a a r e we en ver ie te u nd sich H g l b
t ilnl ch tli ch b ei ihrer L egerst8tte ein1 end , oh ne ed och eine
'
n tre u e e en j U gg
sein W bei zu bg
e eh en D g
ieses fol t ihm e inma u nd find et ihn b e i d er wil
. l
F
d en re u seh lafend g
D a sa t di e Bl u erin : „0 G ott b eh il te d e ine sch önen
.

H u re , w as tu t ihr d a mi te inand er
“
Diese wi d en e i er im . nter e r g l W b U b
b
n e en K l
inder, we che spater in gr ünem Gew end e auf d en e sen sitz end ge Fl
seh en werd en D ie G ürtelgeschi ch te wird sonst v on D rfiten,
. ar e n und v er M Z
l
_

gen erzäh t .

2) Somme r 8 1 7, 1 2
. .
 481

als d er Berginngfer, d er Wolkengöttin d er Wasserfrau

land ern grüngekleid e ten Mythenwesen ins Au ge fassen Im
1 1 1t ni ch t d
an ers s el t s t l ich
S ach e, wenn w ir die d ie
.

Pilatusb e rge h anse n E r dm ännche n d h Z w erge , w elche . .

g r ün e
I i ö cke tra
g e n A ls W .o lken w ese n ab e r o d er in d er

\ VOIRe h aus e nd e Wi nde ge be n sie s ich d ur ch fol ge ndes

_

z u e rk enne n : tr ag en sie H ü t e mi t der r o t e n Blitz farbe

u nd h ab en G ä n s e f ü f8e Die Ge ne , d ie d em Sch wan
'

my thisc h gle id mteht is t S ymbol d er Wolke ; 2 ) wo hnen

,

sie in d e r B e r
g h ö l e ; 3 ) l o c k e n s i e A b e n d s u m d ie

B e t g l o c k e n z e i t d i e K ü h e a n s i c h u n d fa h r e n m i t
i h n e n d u r c h d i e L u ft u n d s c h i c k e n s i e e r s t n a c h
3 T ag e n au s g e m o l k e n w i e d e r z u r ü c k Vergl o ben . .

8 5 0 5 1 G egen ein tägliches M ilebo pfer melken sie uig

. . .

lic h d ie He erd e und segnen übe rhaupt den Viehstand , s .

o b e n S 5 2 fgg
. .

D as Hard smännli bei Me1 er No 99 ist ein d urchsich .

tiges L icht , als S e el e , u nd d ab ei d och g r ü n g e k l e i d e t .

W enn d er wilde Jäger i n M o o s g e k l e i d e t auftritt so

kann das nicht auf d ie grüne Jäge rkieidnng gedeutet

wer den .

Fi nden wir mithi n , d ass Moosweibe hen nach einigen

S agen hi mmlisch e Wasse rfranen si nd , nach anderen in d er
sel ben Gegend als P flanz engenien aufl reten , so sind wir

d enke ich wol berechtigt, in i hnen See l en z u seh en,

Rq e ds und Windes wei ten , zu Ze iten z ur E rd e herabge

stie
é
gm i
e nen Pfle nz
j ch die a au S eelm
sind ,
gerade in d enj eni gen U eberlieferu ngen, welche sie als

1 ) Mi t M t trennt Wl
o f, Bei tri ge , 1 4 2 ( g d ie vII
on Wu o tm se .

l
j ngtm fl ooeweib ch en nnd die gej agte e inz e ne reu nis z we i esondere 86 F b
genh milien‚ ab er hd tie eind filr nneere ßetrechh mg d h in ihrem U nge . .
m
m ein . Die letztu e ist die Wun c ih u eh 88tün e ufgefu et‚ d ie eM
ste% dte Wnn erlh fl n in ihm Vielhe it nls fi bh men d nn
2 ) Bod mh , Se gen des Afl m
'
2 81 , l .

31
 482

Wind d
o er Wolkengeister ( Wasserth nen n s
. . w)
. schil

dern, g r ü n e K l e i d u n g tragen, so möchte ich darin e ine

Eri nnerung d er S age dar an seh en, dass au ch ihnen es z u
stand, z u Ze iten i n Pflm engestalt z u ers che inen Die See .

len d er Abgesohied enen, die Elbe haben ihre Wi rksamkei t

in allen L ebensfiußornngen d er N s tur .

V i ellei cht d arf man au ch in d er Edd a e ine Spur di&

ser Vo rs te ll ungen erkennen Es ist mehrfach von i v i öj n r
.

Waldge stern d i d ie 1 m B aume oder H o lze l eben) die

i
.
.

Re d e , i m du nk el n L i ed e Hrafnagaltir 1 heifst es .

e l r i v i öj a aldir höre „ es näh rt (od er me hrt) di e i vidie

die Z eiten ge hören G anz richtig wie mir sche int, fasst
.
,

P etersen ividj a als „d en fingtbare natur auf, die El be

“

s ind , wie sehon ihr Name s oben s 4 6 , Anm 4 hesa t,

g .

die 1iährenden , und darum auch in d en Pflanzen wirb e

.

L ebemgeister Nun sagt di e Val e

.

Niu man ek hei ma,

niu i viöi,
mj ötviü mmran
fy r me ld neöan
Also in j eder d er neun W elten befindet sich ein Wal d ,
d er als A ufenth alt d er i viöj ur ge dacht sei n muss , da die
F or iviör nur aus i vi Bj a ges chl ossen sch ein t Oflenhar
'

lie gt uns hi er eine Ver vi elfältigung d es i rdisc hen und nimm

lisenen P flanz enwaldes nae h der ed dise hen Nennz e hl der
Welten vor Di eselbe n G e iste r, welche im ir dische n Baums
.

l eben , be woh nen d en himmlisch en Pflanz enwald , wie die

Huld ra , weißen Frau en , Z werge u s w im hi mmlische n . . .

Aufenth alt d as g r ü n e K l e i d be ibeh alten .

N och d unkler als d as eb en d argel egte Verhältnis de r

1) Kordiak myth ologi s 1 03

. .

2 ) Völnspt 2 .

8) He nn W lt n we iß i ch
e e nenn 1vi ör
( Innenwl ld er)‚ d on mim»
reichen Hi tte h temm ( d ie s ch e Yggth u iil , d en Wel tbe nm
E m dem G rund .
) t

4 ) Die Fo m r 1 viör hat p

s rach li ch e S chwie igk eit und d e halb
r s se tz t der
Schre ib er d es Go d Arneme gn d ee sp rach li ch gem i ere ab er hi l
sinn ose
. .
gg , er
 483

Elbe Seel en z ur P fl a n z e nw e l t , d as ich k eineswegs

t llt wissen w ill , ist dasj enige d er Elbe zur Tierwelt

s e .

Kommt d er i rdische Pflanz enm aus d em himmli

sch en L ichtreich, so werd en wir v ermuten d ürfen, dass da

selbst die ir disch en Kräu ter v orgebild et sind , do rt ih re P ro

to type h aben O h auch die Tiere ? Wie ich in Wo lfs

.

Be itr ägen II im C apitel tiber die Seelen ausgeführt habe,

.

können die S eel en die mannichfaitigsten Tier gestalten an

nehmen . Von meh reren d erselben wissen wir nun bereits,
dass sie in Engelland , d em hi mmlisch en L ichtreiebe , zu
Hause sind I ch nenne den Sch wan, d en H as e n
. d er
n u r e i n e an d e r e G e s t a l t d e s Hu n d e s d e r w i l d e n

J a g d , e i n e P e r s o n i fi c a t i o n d e s Wi n d e s u n d d a
r um p sy c hop o mp ist d en M ar i enkäfer u s w ; v om . . .

Storch werd en wir weiterhin red en Vom B o c k sagt ein .

mm ere llis h R ä ts e l E k o mmt e i n Männchen aus Eu

p o e es : s

g e lland ,
b a t n b es ehl
’
e enen B ack enb art
g
Weiteres Materi al zur E ntsch e id ung der o ben ange
fü hr ten Frage sch e int ein v on mir b ereits Z eitsch r f D . . .

My th III , 2 2 5 fgg 398 teil weise b esp roch enes L i ed zu

. .

gewähr en I ch h ab e d asselbe an ersterem Orte i rrtümlich,

.

in F olge e inseiti ger Berü cksichtigung d er h olsteinis ch en

V ar iante als Tierh oehz eit b ez eichnet
, .

1 .

B e tt b e tt h ab e rmann
treck d in v ad er sin st8weln nu,
se tt d i up d at be ste pert,

bistu h und ert dal er wé rt .

h e r ed b e t h i e r , h e r é d b e t d 8r ,
’ ’

h e r é d w n l h e n n ä F r a nk e n
’
.

n u a s no h e n n ö F r a n k e n k em .

d a muss no sin v erwund erung sén .

l ) Hiez n v erg1 man l r E1fe nml rch en S

. . . X L „ D ie Z ie gen sind die
.

m l
ena d e d er E fen, sie steh en mi t d ense en in lb gutem Vernehmen und sollen
mehr wissm , men d em h eeh ein nseh gleuben möeb te
“
nie
"
31
 484

di r desé t b it fii r nu spunn

d at half leg in de weg nu sung .

d e katt, d e wuseh d e se hötteln ut

d e h und, de lmwd d e be tter fit,
d e flexid ermüs, d e faeg d at 11 08,

de swölken drogen
d en dre ck h erut
un echter d e gr öte schün

da d öschten d re kapitn n s w . . .

2 .

d e mii skatt n herrn d e

’
be tter .

fägd d at li tis,
d e b r u m m e r s h ä l n d e k o i t o 11 0 8,
’
d e fl é g e n s c h u l l n s e m e l k e n .

Achter in d e schüne

do stu nnen d re kapüne . u . s. w .

3 .

Kikeriki de röd e hän,

lén mi din v er
güld ten spörn,

i h w i l l d är m i t T h o m as g ä n
na .

Un as ik v or T h o m a s d ö r e k äm

1 ) Mii flcnhoß 811 3 111 1 8 4 7 5 [g

'

, . R i ezu v erg1
. . S
ch mi d t, Bremenser Kin
g g
d er und Ammenreime S 1 0 , 8: i h un xm l h en 11 1 1 G remhke , d e li ek il:
.

nnner d e ph nke , nu 11 11 ik in d at b ürh us kam , d a sé g ik rni t verwu nü ung

p
an : d e kö , d e se t b i t für nu s unt, d e t kalf lng inne r we e n un sun , d e g g
k e tte knrm d e b
e tter , de h und , de w usch d e sch o ttel m D e fledd ermfis , d e
fegd d at 11 01 , d e swaike d rög d en stot herflt met eren angen S e e n
’ '

ant l gl . S
d e t ni g di kk
e ll gen ?

2) Fried ri chstad t in S l
ch eswi mund ig Die ortsetzun
. F
Ze itschr t D g . . .

My th
. III
, 226 .
 485
’
d ö ség ik n égen verwundrung an
d e 11 6 , d e set bit für un spnnn
dat knlf lég inne wég nn mmg
de ke tte wusch d e sch ütteln,
de h und , de d rög se af .

d e trogt dat h its,

‘

d e swfilken drögen t m1111 henn0 t,

’

nu für d e gröte d öre

dé st unden so gröte kapünhäns tore, ‘'

d e fangen an to sch rei en :

van hi er an

v an där nu,

h ab e n wü nt d e r i k e m a n n ,
d e l e t us a l l e n s w a s s e n ,
g ö d h aw e r nu g ö d

4 .

Hop hop hop haber mann i

til d in perd d e spören eu ,
ri d ärmit nä Amsterdam,

van Amsterd am n ä S p a n i e n
(v a n S p a n i e n n a O r an i e n) .

U n as i h n ä O r a n i e n ka m
d o sé g ik n gröte t wu nd er an
’
.

d e 11 6, d e set b it für un spu nn,

d e half, d e leg in d e weg nu sung .

d e k e tte wusch d e schö tteln .

d e fledd ermüs, d e lie gt d at 11 08,

d e sw81ken dröge n t müll he nnüt,
’

d e k rei en smükken d e wend en

mit r ötsid e ne n b ande n,
un haben stand d e b rut,
’
d e har n gröten bürroe k eu,
d är h ungen we i d üsend klokken an .

d e klokken fangen an to klingen,

:
Old nb g
e ur 1 höle
‘
und S trakerj zm, Aus d em Kinde l b r e en S
.
 486

l e we e ng e ls fa n g e n an to s i ng e n :
hierhen, d i rben
b ä b e n w ä n t d e r i k e m an n ,
r i k e m an n t o p é r e ;

us e l e w e h ör e ,
let we s sen
g ö d k 0 r n nu g ö d H e s s e n,

g ö d i b m nu g ö d l i ne “

nm 1 m a
a
m
um 111 1 89 1

d e hatte wascht d e schötel u p,

d e mus, d e fmgt d at h üs,
d e sp arling dr ög d en dre ck ut,
no fl ö g w o l ö w e r d e w i d e s é ,
no fung e fesohke,
win en de kann,
röp itt, r6 p

1 ) Thöie und 81n ke15sn a. a. O . S . daraus Fi nn . 2 81 . V

ergl.

Bochum ( Grefsen . l in k) d . W oeste : Kük erü kti

11 11 1 1 , 11 11 1 twl i gfllne siet use

p
S u ren l n, hl en g g
ok v nd y
ai m d mon nn wu! sin ge d verz wi men ( ver l _

sm1meln, d urch rin en b

g ) ; d e n u d e 1 1 1 Mm für nu o en , d e ette l in d e p k k
bu ch t , de t ha f 11 1l ’
3 in d er wnig nn son , d e rue wee d e seh fle tcl, d e plic r g k
m6a d l kil rd e t 11 6s, d e mhgge dr an d en d rec h erfit o p d en e iden 6 6
’
g k b .

geb . I l
ser ohn : Kh oke1e kti k sn
' ’
b
g u ese l ue , d ä rl i t e d e t! ir opni ren ri no‚
un rl it d h 1 ed n l A
m s t e r d am Te A
m s t e r d a m w a s n tl m e t e h i u s ,
.

u imtten nn m i ene d il ine D e Re d e m b d e e s ter , d e ru ie kfli rd e t

.
’
b
hin: i nt, d e piic rmiß emI it d en d reh b erie t, e t l in en si t M rm fu ir nn o e n k k p .

2 ) Pomma e ilen mundi b

Di e e i d en ers ten e i en aueh : D e gröte
. Z l ti pp
g g
hl n da in met b lm ke s oren p
D ie d ritte und v ie rte ei e au eh : h e
. Z l gonk
g
Op de h i e eu d et e nd l nri e l g er g 8im rock , Kin
. d er b V l
ß 1 5 4 , 6.2 4 : Xi
k k
er i i d a 1 6 d e hi n, 0 181 1 11 1 1 d och di n s e ren i 1 11 w e
p fi t t o fr i c a g t a , ll
dat a ll nich h uge ware n ! Mekl enb u rg d an d Latend ort in eustre i tz :
. C .
'

N l
Klirekükli 11 “ bl u
u m Kam v i wili n hen fr i e n gi e As v i vor ke
.
’
g .

kflrttkü k
äm en sßgen wi n roten wund er an n e w g Barmen d Womte :
'
. . . . .

Kli ckeiilktl féd erht n , 1 1111 di ne geülnen spörkee i a , a n i n fr ei e n en de g g

h t w e r d ö i e n ! as eh en de M werd liim k0m‚ dis v on n e w . . .
 487

6 .

Ist sie bleibt sie to t,

to t, so

Wir wolh1 sie begraben unter die Rosen rot .

Wir wolln sie begraben vor die Kirchentilr ,

Dann be ten die G eistli chen all e So nntag dafiir .

Wir wolln sie begraben unterm Rosenstrauch,

Dann wäch st eine schöne Bl ume darauf .

U nd s e t ckt di e Blume an se nen i Hut .

Als d er Ritte r nach Stolz enb urg kam,

nun

D a safe d ie Kuh h e im F eu er und spann ;

D ie K atz wusch d ie S ehüseeln ;
Die Fl edermaus k eh rt d as H aus ;
D ie Sch walbe warf d en D reck h eraus .

A nne M ar i e s a fe h i n t e r d e r Tr a p p
U n d fü t t e r t d as K i n d mi t Z u o k e r p amp,
Met N at eln
7 .

Th ere was a wee y owe

hi ppin free knowe to k no we,
it lookit up to the mune ( m o o n)
and saw mas ferli es na fyfteen .

it took a fit i n ilk a h and

’
an d h i ppit awa to A ir la nd ,
fr a A i r l a n d t o A b e r d e e n .

and w h en the y owe c am e h o me ag ain,

the gnd e man was ou tb ye b er din the kye

th e s w i ne w e r e i n t h e s p e n c e (innerroom) , m a
ki n t h e w e y ,
the gu d ewi fe was h att an h en, tinklin the keys
’

and l oo ki n o v er l asses, maki n at the ch eese,

t h e c at i n t h e a s h e h o l e , m a k i n a t t h e b r o s e
down fell a ein er and burnt the eat s nase, ’

and it eried : y eo we, j eo we, j eo we !

1 ) 1 1 11 n.1m che Geschich ten und Sagen s 2 1 3 . .

2 ) Chu nb ere, Pop ular rhy mee of Scotland S 4 5 . .

 488

Dass di eses Lied kei n S pottgedi cht , e rgiebt so gl e ich

d er ernste altert ümlich e T o n , in welchem es geh alten ist,
nu r d ie sch o ttis che V ariante sp iel t in s S che rz hafl e ii b e r .

D a ab e r no ch z u wenige Vari ante n vor l iegen u m mi t S i ,

ch e rhe it d e n ec h te n B es tand d es m pr ünglichen Li ed es

h eraus erkenne n z u kö nnen wage ich es nich t m it B estimmt ,
.

h cit für my th isch z u ne h me n , kann ab er ni ch t unte rl asse n

d ie A u fmerk sa mk ei t au f fol gend e Di nge hinz ulenken D as .

L and w o d ie wu nd erlich e W irts ch aft s ich be find e n soll

, ,

w i rd in 1 F r a n k e n ge nannt w as in d em neapo litaniw he n

.
,

L ied e o be n 8 422 u nse r m „v o n E n g e l l a n d nach S panie n

.
,

v o n Sp an ien nach O ranie n gleic hsie h t D iese l etz te re “

.

Lesar t ist nun o ffe nb ar fii r 4 anz u neh men d a A mste rd am .

,

d urch d ie E rinneru ng an e in and e res L ie d h i nei ngek o mmen

is t E nß prcchend hat 7 d ie We nd ung : t o A i r l a n d .
,

fr a A i r l a n d t o A b e r d e e n S eh r beachtenswe fl u nd .

m it E n g e l l a n d ganz gl e ic hb ed eu te nd is t in „d at l and
M ar ige n d h M a r i e n l a n d M ari a tr i tt nu n au ch in 4
,
“
. . . .

au f d e nn k e i ne and ere als s ie ist d ie Brau t

,
u nd in 6 .

w ird sie ausd rückl ich genannt A u f e in himmlisch es R e ich .

w eist au ch die T ü re d es 11 „T ho mas in 3 In d iesem “

. .

°
Lande ) nu n w oh nt w enn d ie d arau f bez ii gliche S te ll e
z u m al te n Bes tand e d es Li e d es ge h ö rt was ich v orlän ,

V gl Sim k K ind h 80 1 2 6
1) er . roc , a .
‘
, .

Z k k H b m nn uc , zuc a er a ,

T k d in Vad i S t b ln n ; rec er e n e e u

Bild d mi t n h Am t d m e ec s er a ,

V n Am t d nm n h Sa h n o s er ac c se ,

W d i kl in n Kind o t d n Bl m n wa h n Und ft ähnli h

e e e er e u
'

e u e c se . o c .

2 ) Ve gL in in m h l t ini h n
r nd b n in in m itml k L i d
e e o s e sc e u e e so e e e r . e e

M i ging d i T mpp him H tt n t n R k nn Di Gl k n fi g n

ar a e , e ro e oc , e oc e n e 1 11

zu kling n Ma i fing n e , ingen S imm k V Ud 1 4 4 7 1 hi in h b

r a a zu s . , 0 .
, : er o

ih Bü h l in
r c f S i t t w i in d
e au ti f M r , Al i w ] in d i Mi tt
e re e as e e ee . s s e o e e

kam D , fi n g n a l l
e G tt s G l ö k l i ne n N u te n M i t at
e o e c e z e u. ur . r

f m n S t in D ging d m S hi fl mnnn d H nt w i Ti l d J ‘
au e e e , a e e s as erz e z e . ro . .

V Z ing l
. Ob er e im H imm l . in i l E ngl in ; i
en it n n! S tü h l nd e se v e e e s e s ze a e u

M it t
,

i g
s n e nd pi l
u nd d is e en G tt h t d i
, u Gl k n in d e 1 er v o o a e oc e e r

H nd a nd , h ü tt l t di H
u D i E ng l t n t n en nd d
sc e Vat e n aare . e e u a z u er er vo

G tt h t n g ld n n W g n Di Eng l t n i h
o a a o e di Lm p ln t n kl in
e e e . e e u z e e n, e n e n

gen d i, H i t n et n i gn r e u s n e .

8) U b d a mythi ch
e er 81 Thomsoh d d m Pnrad i
s Mn l s e . ß e ese e. e ze ,

Od in S 81 4 . .
 489

no ch
icht entsch eid en kann
n ho ch o ben (vergl d ie stu .

fenweise A nord nung d er Sitz e bei Frau G ode -B rösa o ben

8 304) d e r r e i c h e M a n n, d e r g u t e s K o r n u nd g u
.

t e n F l a c h e w a c h s e n l ä s s t , si eh e o ben No 3 u nd 4 . . .

Während meh rere and ere A usdrü ck e unseres Li ed es auf

R ed aetio nen im Mittel alter u nd d em Begi nn d er N eu z eit
( etwa d as 1 6te Jahrh u ndert) hi nweisen möcht e ich hier
ei ne no ch ganz h eidni sch e Fo rme l v er mu ten D enn ge nau .

so w ir d Fr e r als Ä r g u ö u nd F é a fi ( Aernte o tt u nd
y gj g
Re ich tumspend er) be ze ich ne t Er we ite t ü be r d em Wach s .

tu m de r Ac keri elder ( h ann rw6 r fy rir ävex ti j aröar ) u nd

'

zu gle ic h über d em R e i c h t u m d e1 Menschen (fésa eli

dieses l etztere aber nur d aru m w eil er se lbst r e i c h ist ,

.

Auch se in Vater Nj örör heifst F é gj afa n d i g u fi und wi rd

m mngsweise 1 e i c h ( auöigr ) genannt A n fli gr , s e m .

Nj ö r ö r w ar sp rich wö rtlich e Redensart E r ist so r e i c h

und s c h a t z i k i i h ä i h fé l l d
g tt e e ( sv a n ö g r o s aa ) , ass er

ll
a en, d ie ihn anrufen, L and besitz u nd fah rend es G ut ge
ben k ann Fran Holda , d ie d eu tsch -h eid nisch e Götti n,

1) D
ass d er H
ahn in ein f r e m d e s a n d z ieh t , wird i n No 2 d urch L .

L
d en de m e hne und Gefolgswes en entn o mmene n usd ru c : „wenn wultu 0 1 A k .

to d e n e n gi n“ aus ed ruc t ger k V gl b

o en 8 4 2 6 1 „hv or haa
. r du t 11 tj ene
.
“
.

v om S
torch D er r o t e m i t G o c e n b esetz te k
. l k ist eine rach t, wel ch e T
J bl b
im 1 5 ten ahrh und ert seh r e i e t war , mi t d em 1 6 te n a er all miliig v er« b
sch wind e t D ie Sch ellenkleid ung ist fieilich un i t , und i m
. rient se hr frü h O
nach weis ar b ei ti . Z g
11 11 111 si e z u d en no rd europil isch en ö er n ; ruse wi l V lk K l
Sp am d avon sognr in iv isch en G rl bem L efund e n h a en ru se , Anasts s is g b K .

der Wnr1 ger Ben ! 1 84 1 s 6 9 s 11 Im ahre 1 1 0 3 ge b e in p1 1> et

. . . . . J
l ich es Brav e d en M
ünch en v on S i Amh ro sius zu ai and d ie Erinnb nis „ fe
. M l
rendi ti ntinns h uln i n ca ie “
ere inz el t pp V
ommen d ie G oc en 11 11 R i tte rkle i
. k l k
g lg S
d un en 7 0 5 Ein al eme iner ch mu c wurd e i m 1 5 te n ahrh und e rt d as r o t e k J
Kl e i d mit vielen G lö ckehe n Im 1 6 ten sch rän te si ch a er d iese rach t au f
. k b T
die T8nzer 1 md Narren ein , da e e n wu r d e sie nun in s b enteueriich e r u nd gg
k e iner histo risch en W kl k
ir ic h eit ents re ch end en e ise als nltfrflnkisch e p
racht W T
V
d en Portrl ß d e r orfahren un e m m d t S
g ch e i e, „ D ie u te a te e it
“
. . S bl g l Z .

VI ) 8 5 4 1 153 9 0 [gg
. . R osen ranz
. one Z ei tschr. fii r d ie Ge k . N .

schich te der e rman g

ö ker . Vl
alle 1 82 2 I, 1 1 fgg . H .

2 ) S kl lds ks ps nn . ca
p 7
. .

8) Gy 1 1 nginnin g 2 4
'

4 ) Vs h md mlnsaga 2 0 2 .

5 ) G y11ng ss VergL Griötbj öru gc d ch n 11 1 11 1

‘
. . Frey r ok Nj örör 1 1 131 1 .

W o Egih u sa 6 7 1
 490

p d t vorzugswe ise
s en e d en F lach e . Ist nun Freyr Herr
v on L iösälfaheimr , d as unse rm Ho ld asitz „Engelland ent “

sp ri cht, s o w i rd w ah rsc h e i nlic h , d as s e in d em no rdi sch en

F r ey r p rech end er G o tt e in G enosse der Holda

bei u ns e nts , ,

d en b esch rieb enen P l atz e i nnah m

c hen .

D ie M ar en sind z ugl e ic h h immlisch e K ü h e u nd s p i n

n e n d e W a s s e r fr a u e n , s o b e n S 7 8 fgg Wir fanden . . .

d ie He rrgo tts k ii h l e i n , die L ad y c o w d ie d en M aren gl eich

st eh t 8 o b e n S 2 4 5 3 5 3 3 6 6 fgg s p i n n e n d , s o b en 8
. . . . . . .

3 5 0, No 1 8 3 5 0, No 1 7 1 8 D ie Ki nd erseel en bei Frau

. . . . .

G öd e B rösa , H old a h aben S e h n fgestalt D er Mari en

, .

k ä fe r wird aufgefo rd ert seine ( W o lken-)K üh e z u melken ,

s ob e n S 2 5 1 3 5 6, wie d ie and ere rse i ts d en Mar en gle i ch

. . .

steh end e n G e is ter d es w ild e n H e eres ( M ar uts ) d ies tun .

H alte n wir daz u d ie Angab en : „de kö , d e sat hit fii r un

spann ; „d a t h a l f l eg
“
inne w eg u n su n g ( V ar d at h ä .

l a m m leg inne weg u s w ) „ d e b r m me rs h ä ln d e . . .

koi to h its , d e Bögen schulln se melke1 1 ; so ergiebt sich,

“

1 ) K lb
L amm t h n i h mythi h gl i h l Ge talt v n S e
a und s e e s c sc e c as s o e

l en W di S l n b i F a B se-Göd n w t il als H n d t il l
. ie e ee e e r u o e . e. . e s u e , e s as

S h fc t il als H üh n
s e, fl et n e sh n wi d i beid n ten G t l t n er su r c , se e r e e ers es a e

in f lg nd o S g w h ln d i wi gl i h d b n t n d n S 2 99 r
e er a e ec se , e r zu e c az u e u ze , e . ve

p h n n N hw i d
s ro c e e L m m g talt d S l n n h h l n Ein M m
ac e s er a ee er ee e se su o e . s 1

aus Epp ing n find t im Wal d in b i ö k n d K l b das

e e mi t n h e e c e es a ,
er oc
Um ni mmt
so nd in in n S t ll p t Al u wi d n h d n K lb se e a s e rr . s er e er sc er a e
si ht
e t ht in h hb t gt F
, s e in alt wmi i h
e e T h t 1 d i gt S h n
oe e s e re u er e er rac ( 1 , e sa : „ c o

üb h nd t Jnh w h w be i h al wün h t G i t wi h n Himm l nd

'

er u er 1e e c s ver sc er e s z sc e e u

E d e hne lö t w d n M n h m l n hm i h di G tal t in H n
r , o er s zu er e . a c a e e c e es e es u

d e s,m n h m l di in
a c S h af mi t nt di
a in K al b e e W iles c es, u er e e es es 11 11 . e
i h in d in B n g b a h t w d n b in g h i h ni h t m h h in
c e e e w ill mi h
e r c or e , e e c c e r au s , c

b mit j d m W ink l h gnlig n D i a me S l w d in in n K t n

a er e e e e e .
“
e r ee e ur e e e as e

v er wi n B d ese B d S g n 2 80 2 9 8
. V gi 1 9 2 2 0 8 w b i h t t
a er , e . a e , . er . , o er c e

wi d d s nr li g G i te di G t
r , as n R üb n
se S h f n S h w in n
e es r e e vo e , c a e ,
c e e

u nd R tt n nn hm na e In F ib g p k t d i S l
a e i S t d nt n (B
e . re ur s uc e ee e e nes u e e us .

d er O 48
s . a. H ilb nn d Gei t in M t g (
.
, O 2 74 zu e ro er s e es e z ers s . 11 . .
,

A gsb rg d G p n t in H b mm (S höppn III 2 88

zu u u as es e s e er e a e c er , ,

zu Mün h n d i S l in H sf eh K l b Di l t t wi d in i
c e e ee e e er au rau a . e e z ere r e ne

Fla h g b nnt (S h öppn III 2 2 6

sc e e a B nd e ft fiih n d i
c er , , eso rs o re e se

g n nnt n St d t d D fti
e a e S p kg i t a di f d n St aß n d
o er St d t or ere , uc e s cr e au e r e er a ,

b im D i d an Ki h n ih W n t i b n d i G t lt n S h a f n
e or s o er rc e r ese re e ,
e es a vo c e

K81 b m Al K i b 8töb a er O 86 2 4 86 6 7 1 2 4 1 1 0 84 4 2 80
s s : er . a. .
, .
,
.
,
.
, .

4 80 82 0 S h mb w h
,
M üll Ni d l h S g n 1 9 6 2 1 4 8 G nd t ig
. c e u. er, e ers c s. e e , , . ru v ,

G ni e D n k minde , II 2 5 5 4 2 2 B Al S h f S töber
e s e 0 2 25
er , , . s c a : s . s. .
,

Als w e i i s e L 8mm e r S töb r 2 2 8 1 7 6 80 9 2 4 0 W lf

'

1 78 . a O : e . .
, . , . o ,
 49 1
'

d ass Lied nicht ganz oh ne my thische A nalo gie in

unser

unserer Volkspoesi e das teh t Auf die Frage selbst, zu d e .

ren L ösung es vi ell ei cht geeignet sei n dürfte , k ommen wir

wi ed er zurü ck .

1 2) E in &änkisohes Sp rich wort s agt : „ W e r H i m

m e l u nd H ö l l e z u g l e i c h s e h e n w i l l , d e r r e i s e n ac h
E ngellcmd Oh d ieses
Sp rich wort my thisch e B e deutung
hat od er nicht, wage ich nicht z u ents ch eid en Wäre er .

ster es d er F all , so d ürfte es etwa mit d en auf d en fo lgen .

d en Bl ätt ern z u ent wickelnden Vo rstell u ngen in Z usammen

h ang s teh en .

Wir haben das s 328 mitgeteilte Li ed bisj etz t nur .

t eil weise erläutert Wir teil en zunächst noch ein p aar wich
.

tige V ari anten mit und sch reiten d ann z ur Untersu ch ung
d er noch u nged enteten Z üge .

Wi r well met no Ä n g i an d g6n i '

An g l a n d e s v e r s c h l o s s e ,
d er s c h l ö sse l es z erb r e c h e .

W a n n e h kr i g g e m e r n e n e u e S c h l üs s e l ?
w e n d a t k ö ö n c h e (Köm chm ) r i e f s e ,
w a n n d e m il l l s t i e f e s ,
w a n n d e h ä c k e r b a c k e k an n ,
w a n n d ä b r au e r h r ä u e k a n n
. .

L is e h en O p d ä p l a n t e ( G ras)
löfs d at pöppeh en d anz e i

Ni ederll nd Se g n
647, 5 5 1
. e Als g r s n e s ch af such G rund tvig ,
. S
D anske mi nd er 2 5 8, 4 2 1 A 2 5 6 , 4 2 2 B Als w e i l s e s
. a m m e e nd as
.
'
L b .

2 54 D iese.
S
c h a f e u nd ä K lb
e r d er D l nise h en e en ( di e Kirkev nrsler Sg
d 11 onl ine nd ecel °s i
. .
p
am acce t; h e ißen) , si nd T o d e s v n r z e i e h e n S ie .

d en Z nu mnmnhan
g d er d eu tsc h e n S p uc kt i ere , D o rfl ie re m i t d en ei e . F g
o en 8 b . in Ges ta t e ines a l
e s , 0 1 14 in G es ta t K lb l
z wei er w e i ß e
n l a wt e rsch ein t d as S pu ck ti e r tö er 2 2 5 , 1 7 3 ° A“°h S b
Z werse. d .
S l
e e e n . h a b en 8e h s i
g e s t s l t e i fert
‘

i d e sh e im S a e n s eHl
, . Sg
Wie eine ee r d e S c h a f e m ppe1 n s ie b e i ihrem z u ü er d i e Brüc e
, ,
2
5 .
H Ab g b k .

Em Z g
wer b e i Bo ch o z h eiß t se st L 1 m m i i l lb .

1 ) ,
R eyni tsch T m h ß nsT b ten
te i ne ra
, G o th und
a 1 80 2 s 1 2 4 .
.

Verfasser setzt h inz u :

„D i e ten au ten d ie ö Al
e n ö rd i ch igl b
n B ritannien H ll l .

Du o i e S p rue h wort wird z war etz t vom h eu ti en We lleben M

bg j o g
b
a er eine alte Sage .
“
 492

d anz, d anz lingekiddel i

morge kütt d er spillmann wid d er i
Fragen w ir nu n z u nächs t „ W a s b e d e u t e t d a s Ve r
s c h l o s s e n s e i n d e s E ng e l l a n d e s? N ach d em vorhan
d enen M ate ri al w e r d en wir di es e Fr age dahin b eantwo rten
m üssen d as s man d as hi mmli sch e Lich tre ich in welch em
, ,

d ie S e el e n w ohne n nich t all ez ei t o ffen so nd e rn au f v er

, ,

schied ene We i se z u Z e ite n v e rs chl o sse n wähnte Zunäch st .

waren es d ie D ämo nen d es Winte rs ( s o b e n 8 1 84 . .

w ele h e die Gö tti n Ho ld a sammt d e n S ee l e n g efangen hiel

te n d as hi mml isch e Lich tr ei ch v e rsc hl osse n
, Im F r ühli ng .

w ar d d ie G ö tti n be fr eit D iese r Vo rgang is t wi ed erum in

.

e i ne m K ind erspi el e rh al te n , d as ich in w ei te r V e rb reitu ng

nach z u we ise n v ermag :

1 .

Ein M ä d c h e n k auert sic h

E rde , zi eht ihr auf d ie
Oberkl eid in die Höh e u nd üb er d em Ko pf zusammen .

D ie miß pielenden Kinder, b is au f e ins, d as h er u mgeht ste ,

hen u m sie und h alte n d en Rock fest D as umherge .

h end e fr agt
Ringel ri ngel tale r i n g e n ,
Wer sitzt in diesem T u r m d ri nnen ?
„Kö nigs, K ö nigs Töchter l e in
“
.

Darf man sie au ch ansch auen ?

„N ein, d er T urm ist vi el z u h o ch ,
Man muss ei nen S t e i n abhanen “
.

N u n schl ägt das h eru mgeh end e Ki nd ei ne d er Hände .

h erab und di ese lässt d en Ro ck los D ann beginnt Frage .

und Ant wo rt von N eu em S ind all e Ste ine gefallen , so

.

1) Köln Finn
I, 4 6 0. erg Ensekranz Wacklews nz , wer wel mett
. V l . l
1 1 0 Engelh nd te re ? E n g e l i e n d e s g e s e h l o s s e , d e r s ch i ö s s e l e s z e r
h r o c he . W
a n n k r i g g e m e r n e n e u e s c h l ö s s e i ? w e nn d a t k ö n e h e

r i ! o s , w e n n d e t m 8 1 1 s t i l e s , w e n n d e bl c k e r
“
u ch e an n , w e n n b k
d e b r s n e r b re u e e nn k g p g
L iesgen hi n er d e lan on, ee t d e pöpch er d ann
. l .

Kl ön 4 .oc er H k rone
. K k
rane wickletnne , we we met no 11 o
'

ll tere ?
H ll o a n d e s g e s c h l o e s e , d e s c h l ö s se l e s z e r h r o c h e , w a n n 6 r ie e k g
m e r n o n e u e ? wenn de t könseh e rip es , wenn d e möle p ip es , wenn d e
p ppo e d em o op d e gröne sohs nz e tnsken ! Bük ; Ley sers Neohless
. .
 493

l äuft d as Königstöe hß rlein na ch u nd welch es er a c h s ht wird,

muss in d en Turm

Z ink zink T ellerlein,

D a sitz t d es Königs Töchterl ein
In ei nem h o h e n t i e fe n T u r m , ,

Wer s will seh en m u s s d i e S t a n g e

’

3 .

Ring ri ng tale r ing

Wer sitz t d enn hi er in diesem Ding ?
„Eine kl e ine Kö nigi n,
W ard s o fe s t g e m a u r e t .
“

D i e M a u e r n w o lln w i r s t e c h e n,
D i e S t e i ne w o lln w i r b r e c h e n .

Hand weg, H and w eg !

4 .

Kli ng kl ang : glo ri a,

Wer sitz t an d i esem dari n?
D a sitzt ne Königstoohte r d ri n .

K ann man sie nicht z u seh n kriegn?

N ein ! d er T urm ist vi el z u h och .

D as seh6d t nich t, d as häd t nicht .

M auern muss man b re ch en,

Ste ine muss man stec hen

1) W nd h
u er orn 1 80 8
, d a rau s G r immIII
, K H K 87 ;
, 1 8 1 9. . II
S imroc , k Kind a h .
‘
est gi e ich i ßntß nd im
2 0 1 , 881 . F
sass : tö e r, Bisl ee El S b .

Volksb ii ehl 82 .
. 58 . ar A g
au : Bo ch o z , Alemann
Im i nd er i ed , 4 1 0, 2 8 l . K l II .

D üssel d o rf: 11 . L
eh rer n es Ve r : E glin tun .torian E in sch önes ,
. T g g
schö nes T l S
öch te r e in VergL imroc , Kind erb ‘ 2 0 2 , 882
. k
fu in en Me ier, . . P ll g .

K S
ind ern aus ch wa en 8 1 0 8, 87 5 b . .

2 ) Gri mm , mm 11 1 81 9 s x v1 . . . .

8) We ißenfels (1 H Niu e Ve rg1 Alttöpii tz b ei

. . o tsd am :
. e tte n ks t
. P K
tnn i n d i e s e m R i n ; es si tz t no g ö ni s toch ter d rin D ie auern K gann . M k
b S k
man rech en , d ie te ine ann man steche n Schi d t nieh t, b ri d t nich t une . . J
4 ) B ointe in münd i ch er i ie en : l in an :
. o t i 1n Wer sitz t
V g S g . K l g kl g g l
in diesem d ari n? ine e ine E kl K
öni gstochte r, die man ni ch t zu sehen ri e t k g .

l b
S teine wo in wir rech en ; morgen wolln wir stechen i nseh en mi t d em . H
k
ro ten Roc , fees d i ch hinten 1111 meinen Roc Verg1. MüllenhOfl , egen k .
'

S
 494

5 .

Ri nge l ri nge] Dom e,

Wer sitzt in diesem Ke rne?
„D a s itzt ne s chö ne J u ng fe r d r in,

D ie k ann man nich t zu seh n kriegn .

“

D a s T o r i s t g e s c h l o s s e n,
D e r S c h l ü sse l i st z e rhr o chen .

Schöne J u ngfer komm h er aus,

U nd su ch d ir ei nen andern

Ri e gel ri ngel

D as ch adt nicht, das badt nicht

s .

D a k o m m t d er r o t e F u h r m an n ,
Schöne Jungfr au fees mich
7 .

Wer sitt in diesen b ögen tr ön ?

„d ar s itt eu königsd ochte r ia “

k ann ik se n ich to sé n krign?

S 89 5
. . V gier . l
d em O d en ur isch en d Fri E v D inekh ge-
aus b g Ce mpe . . . .

an : gi o ris i Wer sitz t in di esem to ria ?

kl g „Due ist 1 1 0 rau v on öni in F K g .

K ann i ch si e wol z u seh n kr iegn ? „Ach nein, sch ne in, d as ann nich t se in, k
es is t no ro ße g
auer d rum
“
M
D ie au er wi ich rechen, d ie teine wi
. M ll b S ll
ich ste ch en „ in en
. tei ,
n dEoch a i hS
j n c t mehr
“
G öttin e n 11 II Bi io . g . . bl .

th e ks r Mühlener : o ria ! Wer sitz t in d iesem d oris ?

Kl g kl g gl E
'

in an : ine
kl e ine K g
öni in , die man nich t z u sehn ri e t Die sitz t in festen auern k g . M .

M
D ie aue rn w o in wir re ch en,l b
teine wolln wir stech en S
Salz ti sch, ch ma z . S l .

fisch , k
omm te ns 1 m d friss mich .

1 )
Bed in mündi g fast e . b enso 11 . BH . Mathias und E Grimm ;
. Trebb in
d H L ae kowitz ; Joachim2 tel
. . .

2 ) Si mmek, Kind erb 2 0 2 , 888 Weiße nfels in achsen 11 H Groß e .

.
’
. S . .

F l
ied er, Kinderrei nw ans Anhelt- Dessan 6 5 , 9 1 er i Ber in : Rin e! rin . V g . l g
ge l d or ne , w er si tz t i n d iese m e rne ? öni s, K ön i s öK
ch ter e in ein, K g g T l . N
nein d as ist sie nich t, ist ä e feste l h uer Maner willst d n b rech en , 0 0 1 1 .
<

ll
sinch en wi s t d a stech en, omm hinter mir, k
omm hinter mir ; er mein ter k Al
lg
fo e mir Aehnlieh Hsgens Germani a I, 80 4
. In emer ( Grsfi ch ar ) . H . M k
nae h Woeste s ried b
Hitteilnng : H0ri h t6 ri, wu sitz t in d iesem d öri ?
. ine E
sch öne Königsj ungfer , k
ann man ni ch t zu sehen riegen au ern muss man k . M
 49 5

„ s e is so mü r e t
fa s t ver
“

d e mur, d e will nich brühen

d e stén d e will nich ( li es : ik) stäken .

é nen sten hr8k i h fi t .

„be ide ögen fallt d i fit

“
.

Nö, nä i
sch5 t nich , hät nich .

s t é n n u b é n v erlät mi .

kling kl ang kloria

,

ku mm un fe lg mi achter nä
8 .

Wer sitt up di esen b oge n tr5 n?

„d a s itt eu königed ochter ia “
.

k ann ik se n ich mal to sé n krign ?

„nä möd er nit!
“

ih w ill di
6 1: gäwen twe pär sehö .

„nö m öd er nä i
.
“

ik will di ök gäwen eu gollnen r i ng .

„u i möd er nä 1
“

ih w ill d i 6 1: gäwen ’
ne snlwerne ku tsehe n i
„nä m öd er 11 81 “

ik wi ll d i 61: gäwen ne gollne ku tschen i ’

„ nä m ö d er n6 1
“

i h w i l l d i 6 11 g ä w e n d e h a l w e w e l t .

„nö. m öd er nä i
“

i h w i l l d i 6 1! g ä w e n d e g an s s e welt .

„j a m 6 d er j a i
“

D e m ü r e n wi l l w i b r üh e n ,
d e é té n e w i l l w i v e r s täke n .

d e d ö t d e ku m m t , d e d ö t d e k n m m t .

D ie Verhällte steigt nun h e rab vo n ih rem Sitz und j agt

1) H l t in Müll nh
o s e : e ofl,
‘
Sagen 4 85 , 5 . V gl S im ok
er . r c ‚ Kind erb .
‘
1 5 7,
4 88
. Old nb g 1 1 51
e ur : 1 8 und 8tr ekerj sn, Aus d em Kind erieb en S . 40 .

2 ) Schmid t, Bremenser Ammenreim0 S 6 4, 2 . .

 496

9 .

Sitzt e i ne Frau im Häusle

S p i n n t s o z ar t e S e i d e ,

Z art z art wie ein Haar,

,

H a t g e s p o nn e n s i e b e n J a h r ,
Kann man sie auch seh en ?
N ei n, d er T urm ist viel z u hoch ,
Man mu ss e i nen Stei n abh auen .

D ie Kö nigsto chter im T u rm maoht wäh rend d es

G ebärde d es Spi nnens

10 .

Sitzt e F rau im G a r t e h a u s
M i t s i e b e n k l e i ne n K i n d e r l e i n .

Was m öcht sie gern, was möcht sie ge rn?

E i n G läs l e v o l l e r k ü h l e n W e i n ,
U n d e S tä n g e l e P r e t z e l d r e i n .

Z art, z art wie ein Haar,

H at g e s p o n n e n s i e b e n J ah r .

Kann man sie auch schauen ?

N e in, d er T u rm ist vi e l z u h och ,
M an m u s s n e n S t e i n ’

N eben d em gewöh nlich en S ehlusse , d ass d as zu letzt vo m

Tu rm entfer nte Ki nd d ie K önigsto chter vorstellen muss,
w i rd in T übingen au ch so gespi elt S ind all e H änd e ah
.

geschl agen, so fassen sich die Kinder hinten am Rock an

u nd r ufen : D arf man d en bl u tige n Mann seh en ? „In e ine r

h alben Stund e Sp äter fragen sie wied er „In einer V i er

“
. .

telstu nd e “
.E ndlich heifst es „ia einer Minute De r Obe r “
.

ro ck füllt ; die Ki nd er rufen :

B l u t i g e r M a,
re
g mi nit a .

Inz wisch en fängt die Eingetiir mte i

e ne an ere.d

1) M
e ier, Kind erre ime aus Schwaben 8 1 02 , 87 5
. .

2) M e ier 11 . a. O . 1 08
.
 497

11 .

Wer
di esem D örne1ein? wohnt in
’ ’
„ s Kö nigs, s Kö nigs Töchterl ein “
.

D arf man sie au ch hesehanen ?

„O j a, m an muss ei ne H and ab bauen
“
.

D er M ünstee ist noc h so hoch,

Me mue1s no H and abbrech e 10
'

S ind alle Hände ahgesehlagen , so wi rd die Königstochter

gefragt : W a s w i t t l i e b e r W a s s e r o d e r Wy ?
„ Wy “

chl age -n -alli z ämmi dry

Se s .

All e springen fort , das au s d er Mitte i hnen nac h . W111

ch es gefangen wird, muss in die Mitte
12 .

Tink tank T ürmelein,

Was sitzt in di esem T ürmelei n?
Pr inzessin : „E ine sch öne Prinzessin “
.

W a s e s s e n s i e g e r n?
Prinzessin : „Z u c k e r , R o s i n e n u n d M a n d e l k e r n “
.

W as t r i n k e n s i e g e r n?
Pri nzessin : „Wei n “
.

Kann man sie nicht seh en ?

„ Ach n ein , ac h n e in , ac h a ch nei n !“

D er T urm ist gar z u h och .

„ M an m us s d i e St e i n e b re ch en .
“

D amm wi rd d er T urm umgewor fen , und alle Kind er,

w elch e ihn ( nämlich d en 0 b err ock üb er d em Ko p ie d er
P rinzessi n) hi elten, außer d e m Sp re ch er l aufen d avon und
v erste ck en sich D er Sp rech er tri tt hinz u und b richt
.

Ste i ne, ind em er mit den Händ e n au f d en T u rm lossehli gt

D a n n e r l ö s t e r d i e P r i n z e s s i n , welehe nun die Kin
d er suohen muss

) l 1K iBas
nd reim
er , 1 85 7 S 2 7 7 2 V
er rgl W i mar 1 R
e K öhl er .
, . e . e ( . .

Kling kl ng gi is i wer it t i n di m t ia ? „se i t d K önigs Tö h te

a or s z ese or s es c r

1 in
e W .
“
t ink t i
as g n ? „ in Gil eeh en W in Wa i t i e g n ?
r s e er e e .
“
s ss s e r

„ nen K
'
h n f in uc eD T rm d
e T rm ist vi l zu h h es muss in eu
.
“
er u ,
er u e oc ,
e

d rer gebe uet se in .

2 ) R e msehlsg in .Westph hn d . Lehrer li uhn .

 498

Mit i e be n j u nge M äu s
s .

W as i s s t s ie g e r n ? w as t r i nk t sie g e r n?
E i n G l ä s c h e n W e i n, e i n B u tt e r b r o d i
S t e i n, B e i n mi t d e r H an d h e r ab !
14 .

S at é n mäksken en d e m ii r
s p o nn s o fi n e si de,
so fi n as eu h ai r,
so grof as eu b är .

d r o p s a t s e s e w e n j 8r .

as d e se wen j är e m wären

wu rd se sch ulten d o chte r ,

wa r d är kro ne fle ch te n .

thymej 6 n m airän
ch ulten d o chte r hingeran i
s

N ac h di esen Worten t ritt eine d er mits pi el end en

Ki nder aus d em Kr ei se h er au s u nd stellt sich hinte r d ie
Sprech er in B eide be ginnen nu n d en Umgang u nd G e
.

sang v o n N eu em , b is d er g anz e K reis au fgelö st u nd Sch ul

ten D o chte r all e i n d as itzt D a m it mit ei nmal eine v o n

.

d en Ki ndern : „A c h s c h u l t e n d o c h t e r e s g e s c h t o r w c “

und bitte t z u m B egräb ni s „G il mocht e d o ch tom hegr äit

.

nis k äme o u gehackne 1 0 8 0 11 11 6 g me thre nge G il mo tte .

awerst en sch wart kl e i d anh ewwe D e ké nt b et t , hangt .

ön annert i nnen r ök o n mo rge es et sch wart

15 .

T eng tang telleran

g
de r asen fall en nu .

de söt en königsdo ehter

O p e ren
g o ll n e n s t ö l
d e h add d e bär geflochte .

1) T hü ing n a fg
r e , n u ez . vo R ichard Km" .

2) Pomm r llen mündl ich

e e .
 499

All wen ek sehlön

de
ll e chtere n gön
se .

Bei d en l etz ten Worten l ässt eine d er h altenden Ki nd er

das oberkl eid d er Königstochter los und folgt d em umh er
geh enden S e geht es fort Sitzt z uletzt die Königstoeh
. .

ter all e in im T ur m, so l üftet die Führ eri n d es Z uges d en

T urm ein wenig , gu ckt hinein u nd sagt : „ Di e Frau ist
h alb kr k,
a n
“
nae h einer Weile „di e Frau ist n krank, “ '

diir auf „ d i e Frau ist halb te t , „die Frau ist ganz tot
“ “
.

D ann tre ten d ie üb rigen Kinder h erzu und singen „a hom

hel am , a homhelam “
D ie Königste chß r aber sp ringt
auf und erhas cht ei ns

16 .

Ein Mädch en sitzt im Kre i se . D ie an ern ,d bis auf

i
e ns, h eben d as Ob erkl ei d d er Sitz end en in d ie Höh e und
h al ten es mit be iden Händ en gefasst Die U eberschiefsend e .

g eht u m d en Kre is und fragt : „Ti nk, tink tällering wer

ist die Schö nst e in diesem Küng ? “
D ie andern : „D e r
K ö n i g u n d s e i n T ö c h t e r l e i n , d ie woll ten sich geb re
ch e n mit S t e i n c h e n m i t B e i n e h e n “
( B esser in Iser .

l oh n : „D em Könige sein Die Fr agerin

„Eine H and d avo n ! (In I ser l o hn : „Ei ne H and muss
“

Be i d em l etzten Worte schl ägt sie d em nächsten Mädch en

au f d ie H and , d ie d ann l osl ässt So geht es h eru m , bis .

all e e i ne H and fr ei h ab en Bei e i nem z weiten U mgangs

.

w i rd j e d e auf d ie and ere H and geschl agen S ob ald ein .

M äd chen ganz los ist, fasst es d ie F rageri n hi nten an, zi eht

mit ihr w eite r u nd sti mmt in ih ren S ang ein Sind alle .

fre i , so muss d ie Kö nigs toc h te r d ie H änd e falten u nd es

w ir d ihr d as O b erkl e id ganz ii be r d en K op f gez ogen S ie .

s te llt so d ie sch e i nb ar T o t e v or Ei ne aus d em K reise .

fängt an z u 1 8u ten w o rauf e i ne an d er e g eht u m d en D o o

,

te r z u h ol en D er D o cter kommt u nd fragt, w as d ie sch ein

.

1) D iese W e rte „11 b omb elam, a b o mb eiam “

b ez eich nen das L itnten d er
S terb egl oeke Verg1 e in and eres
. . inders ie ans K p l M F
e e re i nn I, 89 8:
. A
h orn
be larn „W t h ed li t d at l d en ?
. a “
Aue man es d öt . V gl er . n S 5 1 0 , Anm 1
. . . .

2) M
e ere d Hf G réia
“
.f .
 5 00

bar T o te gegessen h ab e . D er U mstand an twortet : „He i ße

Dickemileh u nd k alten P fannku ch en D er D o cte r :
“
.

„
D ann so ll sie w o l to t se in !
“
Er sie ht sie ch
si an u nd

sagt : „S ie ist to t ! N un w i rd d er L äu te rin

“
:
„Hö re ge sa gt
mi 1 l d i e Königs toe h te r ist to t, Der U m
“
nu r auf t änte n

stand legt d ie T o te auf d ie E rd e , hoekt ri ngsmum nied e r

u nd h äl t d ie H än d e v o r s G esich t Abe r d ie T o te e rh ebt
’
.

si ch , schl ägt j ede r au f d ie H and und l egt sich w i ed er hin .

Nu n s t e h n a ll e a u f u nd r u fe n : „ S ie ist w i ed e r l e b e ndig ge

word en ! “
D a nn l au fe n s ie d a v o n D ie Kö nigstm h te r .

sp ri ng t a u f u n d l au ft ih n e n na c h W e r z ue rs t . vo n ih r
ge
b u cht w ir d ,
m uss in e i ne m n eu e n Spi e l ih r e St e ll e v er

treten
17 .

O li w v rouwke
v an boven
“
„ ne e s .

wie staet er hier an mynen to ren ?

m ih er oeneu steen afirekken ?
“
„ ag
eene stem kan my ni et l e tten .

„m a
g ih e r d en w ei t wee aitrekke n ? “

t wee is v eel te v ee l
r yd t e r al met cenen d oo r !
Dies wir d lange wi ederh olt , bis u nse re
80 1 . Frau einwii

ligt, d ass z wei S teine abgebro ch en werden

18 .

Wien is er 11 1 o n erd de torre

„Ro gi er, R ogier i
fransoh seh ahelier i
“

’
De steent es z yn al
j t h oogen,
Rogier, Ro gi er u s w . . .

k z al ee n steent e aftrekken
’
„ j ,

Rogi er u s w “
. . .

Z y z yn 1 10 g veel e t h oog en,

’

Rogier u s w . . .

1) ei i n h ofen in Wa tphalen, b riefl d

D l g oes te . . W .

2 ) Wod ana 1 1 , 2 1 8, 1 7 .

. lg
8) L d e Bsecker, De la re i ion d a nord d e la Fran ce avant le ch ri

stisnism0 1 62 . Vcrgl u nte n No 2 2

. . .
 50 1

19
.

D en j omfr u e r i kloster sat

i g
r n ran , g fald ri fald ra made s
ro er !

hv ad er d er i d et kl oster at se ?

i g
r n g ! felder i sang, fa11a d e ra deste row r i
r an

d r en j om& h
„ e t e u se a fi n o g s j ,
oe n

ri ng r ang u s w
‘
. .
, .

og kan vi ej faa d en j o mtr u at se ?

'

„ d e r e r so s ta r k e n m u r o m k ri n g
“
.

saa vill e vi b raekke en st en e ll er to .

„ e u st en e ll er to k a n e j fe rs laa
“
.

se a vill e vi bra ekke d en h alv e mu r .

„ d en h a lv e m ur k a n ej fo rs la a i “

se a vill e vi braa kke det h alve Hoster .

„ d e t h alv e kl os te r ka n e
j fo rs la a
“
.

aaa ville vi bra ekke d et h el e Hoster,

„ n u h ar vi fa s s t d e n j o m f ru at se .
“

ri ng rang ! folder i sang, fe ll a d e r a d este m ee r !

,

Be i d er vo rl etzten Stro ph e wi rft di e Jungfrau d as

l ende Oberge wand z urü ck und die l etz te wird von Allen
gesu nge n .

20 .

Den j omfiu er i kl oster sat,

d en r idder han ge ar u denfor .

og h vo r sk al han d en omfru faa ?

j
o
g h an m a hr
y d a eu s t en e ll er 10 .

en sten e ll er to vi 1 ej fe rslaa .

j a san mas h el e mur en gaa

21 .

Her e r se a deilig en j o mfru at see !

„ de n j o mfr u vil j eg h ave at see !

“

ring u s w . . .

1 ) S V G rund tvig, G amie Dm s ke minder i foikemnnde

. . Z weite
l ng
u S 80 1 , 4 4 4 aus
. o enh a en
. K p g .

2 ) G rund tvig a a 0 ans Jufland

. . . .
 5 02

d en j o mf
ru er b ag Hosterets mur .

„o m j k l b
eg s a
r
y d e e n ste n e ll er to i “

en sten ell er to kan ci forslaae .

„e m j eg skal hry d e d en h alve mu r

“
.

d en h alve mur kan ei forslaae .

„ e m j g
e sk a1 h ry d e d en h el e m u r .
“

d en h el e mur er alt for tyk

22 .

U ns j eune fillemet 11 g enoux , pl usi eu rs autres Pen

se

tonre nt et é ié vent sa r ohe e u -d essus d e se tete cc q u i fo rme

U ne e ntre entant rep rése ntant lo freu e
'

une espece d e tour

‘

’
cavali er s avanee en ch antant :
0 11 est la Margu erite ?
ho gai ! ho gai 1 ho ge i i
0 11 est la M argu erite ?

ho gai 1 frano cav alier .

Le groups 1ui ré po nd

e l l e e s t d a n s s o n c h ä te a u

ho gai ! ho g ei l ho g ei i
e ll e est d ans son chäteau .

11 0 gai i franc c av ali er .

Ne p eut-ou vo i r ? etc
pas la .

„l es m e rs e n so n t t ro p h e ute .
“

en ab attrai u n pi err e e tc
’ ’
j . .

Iei le cav ali er enméne u ne j eune fille d u group e

„U n e pi er re n e se fi i t p as
“

j e n a b a
’
tt r ai d eu x pi e rres .

1 1 enmé ne enoore une e ntr e perso nne d a gro upe

’
„D em : pi e rr es n e sn fli s p t p as
“

j e n a b a
’
tt r ai tro is pi e rres .

M é me j e u e t mé me r é po nse se c ontinu e j m q u i1 c e q u e
’

1 o n nit e nméné to u tes les j eunes filles, q ui tenai ent en l ai r

’ ’

la ro he d e la M ar gu er ite , cell s q ui reste la d erni ere la

1 ) Fitnen d . Fra Do
u cto r Biernatz ki
 5 03

ti ent a e ell sen1e et fermée eu - e d ssus d e la töte de la

j enne fille .

Le cavali er sans eh anter

Qu est-cc qu il y a la d ed ans,
’ ’

„u n pe tit p aq u et d e linge 11 blanchir

“
.

j e v ais ch erch e r mo n pe tit eoutean p our le oonper .

L a j eune fille läche sa ro h e, q ui inisse d éeo nvert la Mar

guer ite c ell e-ci se lé ve et s entuit les j ennes filles c ontent
’ '

a ré s ell e e t le e u finit
p j
23 .

U nter Ki nderspi el en, sch reibt mir Mil a y F on

unsern

tanal in B arcel ona, ist d as folgende h auptsächlich bei Mäd

ch en in G eb rau ch S ie wähl en ei ne, welch e d ie Roll e d er
.

Alten üb erni mmt M an l ässt sie nied erhocken , ni mmt ihr

.

d en Rock o der d as K l eid in Art ei ner G l o c k e o d er eines

Wittwengewandes üb er d em Kopf z usammen, d as d ie Spiel
genossinnen mit den H änd en festh alten , anfser einer , wel
che h erumgeht u nd si ngt :

L a v ell a, v ella sord a

q uan fil e may se torha .

so n marit es mort !

fiq neu -lo al el o t .

si per cas no hi cap,

falleu -li 10 cap,
si par cas 11 0 hi entr a

l -
tal eu li lo v ent re .

d a h e n son aq u esi is h o mb res

q u e p asan pe r a q u i ?
son d otce c omptes
la gent d e mal vi atj e .

p osa la pl anch a al fo e,
p osa -li hen pi sad a
e ch a y armill a

b rod ad a d e seda

1 ) Du Me a n Ch n
r a so ns et rond es enü ntlnee Paris 1 846 p 2 0 i gg
. .

2 ) Die al te tanb F
, e r au V erwi rrt si c h n i e b e i m S p i nn e n
.
 5 04

Nac h und nach lässt eine der Mädchen naeh dem andern
die Gl o ck e lo s Sie geh en dazu über, e ine Runde z u bil
.
«

d en und si ngen in die Händ e klatsch end, d as obige L i ed,

,

bis d ie Alte allei n bl eibt

Von d en mitgetei lten Fassungen unse res Ki nd erspi eles
ist vorerst zu be merk en , dass in No 8 d er P assu s von . .

„ i k w i l l d i ö k g 8w e n t w é p ä r s c h 6 “
b is „ i h w i l l
d i 6 1: g 8w e n d e g a n s s e w e i t , so wie in No 5 die
“
. .

Wo rte „d a s T o r d a s i s t g e s c h l o s s e n„ d e r S c h l ü s
se l ist z e b ro e hen e i ng es ch o ben s ch ei nen , d as e rster e
“

au s d em S anfgoz eiehneten C horre igen , die an

.

d eren aus d em S 328 besp roch enen K i nd errei m , w as u m

.

so l eich ter gesch eh en k onnte , d a es sich h ie r wese ntlich

u m d i es elbe Ansch auu ng wie dort h and elt Eine solch e .

E inschi eb ung , so wah rsch ei nli ch sie auf d en ersten Blick

sein möchte , fand j edoch in No 9 1 0 1 1 1 2 1 3 . . . . . .

d ie ei nige Z üge mehr als die ü brig en F assungen enth alten,

n icht statt De nn die A ngabe d es s ch wäbis chen L ied es
.

No 9 „spinnt so z arte S eid e z art z art wie ein H aar hat

. .
, ,

gesponnen sieb en Jahr , wi rd d urch d as westpreufsisehe

“

No 1 4 ' und d as catalanisohe No 2 3 als w i rkli ch z um Be

. . . .

stand e d es T e xtes ge hö rig b e z eug t d u rch N o 9 abe r ist . .

,

d ie F assung No 1 0 u nd d u rch diese si nd wi ed er 1 1 1 2

. . . .

u nd 1 3 als e cht ge währl eistet

. D ass d ie z ahlrei chen an
deren Reoensi onen nichts v on d en hi er genannten Z ügen
wisse n , ist k e i n G egenb ewei s , d a auch d ie F assungen
1 0 1 4 1 5 1 6 23 gemei nsch aftlich , w enngl eich in u nte r
. . . . .

sich ab weich end en F ormel n, v om T od e d er Köni stoehtu

g
berichten , oh ne dass d ie anderen Spi eltexte d avon zu se
g en h abe n .

Ihr M
ean i st to t ! L eg ihn i n d ie Gru e b
e nn di ese ih n e twa nicht . W
fu “ . S lg
ch a e ihm d en o f ab ; Kp
enn er d a etwa nich t hinein eh t, W g
Durehh su e ih m d en Bau ch Von wo sind di ese e ute, . D ie hi er L
d m ohgeh en ? E s sind z wö f Grafen, eu te öse n le es e e d asL b Wg . Lg
ins euer , F irt d ahi n d en Waflm rock,
glg W
' '

L eg es w ol e e t,
Genith t mi t e id e Sie eich t stammt d ieses
. V ll
ied aus Casti ian, w e L l
i
n gstens g
e hören d ie W
orte „aq uestris h om res,
“
„per 11 q ui,
“
„ee h s
“
d emb
cs stilinnisch on Diab et nn .
 505

G eh en wir Spi eles über , so

nun zu d em I nhalt d es
seh e n wi r ei ne Kö nigsto chter mit 7 K i nd ern S pinnend

a me ei ngesc hl ossen si tz en D ie dänisch e n Vari ante n 1 9 . .

20 2 1 nennen di esen T u rm ein K l o s t e r , u nd di eselbe

. .

Auffassung finde t in No 4 st att , denn wie b ereits Pas tor .

Sch ultze richtig erk annt hat wird in d en Wo rten „kli ng

klang : gl ori a der klösterlich e G esang „ g l o r i a i n e x c e l
“

s is
“
gemeint D a aus d em Mittelalter viel e Erzähl u ngen
.

d arüb er u mg eh en, wi e ein Ri tter sei ne gefangene G el iebte

aus d em K l o ste r b efreit, w ar e s seh r natü rlich u nd lag es

sehr nahe , d ie e i ngeschl ossene Kö nigsto ch te r als e ine ge

z wungene N o nne z u b e trachte n D ass diese Auti nssnng

'

aber e i ne a äte u nd u nb ere ch ti gte ist , seh en wir aus d em

p
e insti mm ig en Z eugni s d er and er n Ve rsi o nen In Sehwaben .

u nd W estph al en h ei ßt u nser Spi el „ P r i n z e s s i n e r l ö

s en . D ie E rlö sung ist bekanntl ich ein tech ni sch er Aus

“

dr uck u nserer Myth ol o gi e Er wi rd von d er Befreiung .

d e r w e i fs e n F r a u ge b raucht , welch e nac h z ahlre ich en

Sagen i m B e r g e od er in einer i n d e n B e r g v e r s u n
k e n e n B u r g v e r w ü n s c h t sitzt be i ungeheuren S ch ätz en .

A ll e s i e b e n Jah re öffnen si ch B e r g o der B u r g und die

Ju ngfr au tritt h erv or an d as T agesli cht Wir wissen b e .

reits, d ass di ese weifse F ran d ie u nter d e m N amen Hold a,

Rü shta, F ria n s w v erehrte Göt ti n , die alte W asser

'

. . . .

M i t d d er T u r m od er d as S c h l o s s in wel ch em
'

s , ass

me w 1 ßilt‚ d i e W o l k e b ed eu te t , w elch e ent we der mgenios

z‚

arm Hun1 h el h än t, o d er v on d en D ämonen d e s W i n t e r s

'
'

g
ii ? ßw n gehaltem wi rd Wir sah en ferner d ass für di ese
Wolkenburg gradezii i n d er deuts ch en S age d er Ausdru ck
T ur m (Witte törn, gru mmelißrn) geb rau cht wi rd Z u Her
‘

meskei l an d e r Mosel si t t Fr au H e ll a s p i n n e n d im z

Am Mai n trt d er k ru mme Jac ob F rau H alli

im Wald e, wie sie das $ p i n n r n d trit t und d az u i n ei nem
ß

1 ) In d en Hm disca, M gd b g
a e ur er Con esp ond ent 1 85 6 No 2 6 1 . 64 .

2) s . o enb 8 1 86
. . Zeitschr f D . . . mm . 1 11 , 87 7 tgg .

3 ) Zeitachr . D . My th 1 , 1 9 4 , 1 7
. .
 5 06

fo rt mit dem Kop ie nicht Wenn sie ausgeht, trägt sie

immer ihr en S p i n n r o c k e n als G ehsto ck mit sich So
s itz t d ie Götti n nae h u nserm Ki nd erspie l di e s i e b e n W i n

t e r m o n a t e hi nd u rch ( d as be d eu ten die si eben Jah re ) in

d er w i n t e r l i c h e n W o l k e n b u r g No 9 1 4 au f g o l . . .

d e nem S tu h l Ei ne nie derl änd is ch e Sage bewahrt uns

.

diese mythisch e V orstell ung seh r kl ar „D e e n d e h o o f, .

“

ein T u r m in L ieuwaard en so ll au f e inem S t ü c k c h e n

L an d oder e inem K o hlbl att a u f d e m W a s s e r d a h e r

g e s c h w o m m e n sei n In ih m safe ei ne a l t e F r au und
.

s p a nn . Als d ie Ei nwohner d e n T urm antre ibe n sah en,

b and en sie ihn mit e ine m D räteh en an d en Pl atz fest wo .
,

er nun D er sch wimmend e Tu rm ist nich ts anderes

als e i ne L o calisierung d er im Hi mmelsmeer treibenden
Wolke .

Bei d er Göttin befind en sich die S e e l e n „si ebe n kl eine

Kinderlein No 1 0 o der s i e b e n M ä u s e No 1 3 (vergl
“
. . . . .

o ben 8 7 9, Anm 6) D ie Z ahl si eben ist fiir e ine nu ‘

. .

bestimmte Menge hie r eingetr eten , weil sie d ie s i e b e n

Wintermonate vom D ämon gefangen geh alten werden D ass .

d ie hi er genannten Ki nd er wirkli ch S e e l e n sind , ergiebt

sich nach S 3 09 — 3 1 4 au s d en Frage n „Was möcht sie
.

gern? ein G läsle voller süßen Wei n u nd e in S tängele P re

tz el drei n No 1 0
.
“
Was witt li eber Wasser oder Wy ?
. .

11 . Was i sst sie gern, was trinkt sie gem ? 1 3, wofür 1 2

noch d as r i c h t i g e r e Was essen s i e ge rn ? was tr ink en

sie ( d ie Ki nd er ) gern ? b ewah r t h at D er T eil unseres .

Spi ele, von d em hier d ie Rede ist, kommt auch fiir sich
als Ri ngel reih en v or :

11 .

Ri nge rang e Rosenkranz

D ie F rau die safe i m Klingel
M i t d e n s i eb e n K i n d e r l e i n

1) Herfl e in, Sag n e d es Spessarts S 1 80

. .

2) H en 1e in a. a. O . 1 81 . 1 82.

8) Z eitschr . D .
M . I, 87 .

4) Od er ist di eses „ 1 n 11 11 11
“
l
vie leich t ein biolsee Reinnrort
‘
zn K re i s?
 5 07

Hätt so gern Gl äsch en We in,

e in

A u ch e in wenig Z ü cherchen d rein .

Ju chei, Li na ,

Ri nge, ringe,
Sind d er Kinder d reie ,

Sitz en auf d em Holde rbusch

Rufen Alle : museh museh mu sch i , ,

S e tzt euch ni ed er .

E s s i t z t n e F r au i m G a r t e n h a u s
M i t si e b e n k l e i n e n K i nd e r l e i n .

W s essens gern
a ?

F ischelein .

W as tri nk en s gern ? ’

Roten Wei n .

S e tz t e u ch ni ed er !
In di esem z w e iten Lie d e si nd d ie ersten 4 Z eil en , wele he
gewöh nlich all ei n und oh ne Fortsetzu ng v orkommen u nd
ü b er di es gar k e i nen b egr iii li ehen Z usammenh ang mit d em
'

ange schob enen Re i m v erraten, ab z utr enne n Was nach Ah .

lösu ng d erselben u nd d es Refrains in d er l e tz te n Z eil e vo n

ß . ü b r ig bl e i bt, sch e i nt e in B ru ch stii e k d e r R e c e ns io n N o .

1 0 ob en S 4 96, wori n d ie B efrei ung d er Gö tti n au sgelas

. .

se n u nd d e r L e ieh z u e inem ge wö hnl ich en Ri ng el t anz u m

gestal tet ist Aus 19 l ernen wir nun , d ass d ie Fr age we

. .

g en d es E ss e n s u nd T r in k ens sich a u f d i e Ki n d e r b e z i eht,

ich gl aub e , d ass di eselb e ni chts and eres au sd rück e n soll ,

als d ass die G efähr ten j d er Götti n nach menschlich er G e

b u rt v erl angende S eel en si nd

1) W i hl Ke , re is G ummers ba h
Re ier un s ez ir
c ,
gö ln gb kK .

g III
2 ) Gü ter , Bra ur , 1 796 , 2 45 Re e ok , L ied er fieb el
. b ss i n en . E l g
1 84 1 8 8 4 9
, J P l
. . aus ean au s Flegelj e h mn . W
und erh orn 1 1 1 , 5 4 4 G rimm , .

KHM 1 81 9 II X V S k , . imroc , Kind erb ’ 2 0 0 , 82 7 ric ,

. o s i ed er eft . E V lk l H
26 86 6
, Wi h1 K Gumm bach
. e , r. er s .

8) Z B . Strakerj an 86 ; i ed er 6 9 , 9 9 ; ommere en mündl

. Th öi e nnd F l P ll
T l
iro 11 Z ingerie ; Band e n i n
. N
ied eröste rre ich ( 1 Wnrth ; Z ürch d Bun e . . g .

S b
ch wa en, M
e ie r, Ki nd err 9 7 , 86 7 G ötti n en 11 Bi iothe ar Muld ener
. . g . bl k .

S ll
o te d as fo end e soh otti ech e lg
inders iel ( ham ers o u ar 1 11 ) K p C b pp l
 508

In No 1 4 1 5 1 6 wi rd ausgemalt , dass die Götti n

. . . .

gesto rben ist , ab er bei O eflnung d es T urmes wi eder auf

'

l eb t In No 1 0 ist dieser Z ug in e ine blofse V e r w u n

'

. . .

d u n g abgesehw ächt und in Folge d essen zugl eich die G ö t

t in z u m H e ld e n ge ma cht —( bi nt g e r m a r eg mi nit a) Wir .

v erd ank en Wilh el m Müll ers vi elfach en Nachweisungen die

K enntni s d avo n , d ass die mild en Götter u nd Göttinnen,
w eich e d es S o mmers Herlichkeit spend etm , im Winter in
d as T o te nreich v erz aub ert ged acht wur de n , dass man se
ar annah m, sie sei en gesto rb en und sie mit d en sy mboli
g
sch en Att rib uten d er T o ten ausstatte te Z u d iesen At
tribu ten gehört au ch d ie T a u b h e i t s o be n S 304 , wel . .

che u ns in unse rm Spi el No 2 3 e ntgegentri tt Eine sehr . . .

merk würdige B estätigu ng unse re r De utu ng bi e te t eine

sch wäbi sch e F orm d es Spi el s In B ühl ertann h eifst es .

d b l u t i g e H u nd Si nd all e H ände abgeschlagen,

'

„ e r .

so wi r d d er Ro ck d er E in t ürmten c hen z usammen eb

ge g n n
d en u nd man sagt ihr „s i e s o l l e s i c h w a s c h e n u 1 iil
k äm m e n Dam ach wird d er Rock losgebund en und
.

wäh rend all e vo r d em b l u t i g e n H u n d e ) fliehen , su cht

“

mes of Sc tland o 6 5 ) mit u nse rn L i d ern

e z usa mmenhängen? Ein Kind steh t

H ere is 11 po or w i d o w fr o m B a byl o n,

w i th s ix p o or ch i ld r e n 11 11 l
a o n e.

one can b ak e, on can b re w

one can sh ap e and one can sew,

o ne can sit at th e fire an p in
s

one can b s ke 11 eake for th king e .

C ome ch oose y ou e a s t , co me ch oose y o u we s t ( vgl. 0 . 8 4 1 7)

.

come ch oose th e one that y ou l ove b ste .

D ann w8hi t d as ind in d er K

itte eins aus d em re s und singt M K ie
1 ch oose th e faires t, that d o see, I
( an is ami t J ’
H
on) y e 11 come to me 1 1 s w l . . . .

D as Sp l
iel äuft au f ei ne oß e ie es esch ich te hi naus bl
Hat es ni ch t L b g . b
a er
e twa l iter e G rund a e ? lg
1) W . Mü ll er, Nibfl ungensage .

2 ) Der 811 11 1 11 8 li t i ver glich sp ottend Fr yj a mit

e eine m H unde
(Foru
mnnnnsög , 2 07 : . II
Vil ek eigi ge l) geyj a
g ybre ikkir mer re F yj a ,

es man m at “ again
A

0 1511 111 re e 5 n re a g y F yj .

11 11 11 11 1 1 11 : frei ich l b ei den Nod ecrmsnen wie be i den 11 e11 01 1 01 1

'

ein b öses
 5 09

sie i
e ne D as U n g e k ä mm t s e i n ,
d
an ere zu

S chmutz u nd E ntstell u ng am K ö rper ist e in symbolisch er

Ausdr uck , der d i e T o t e n be ze ich ne t D er Z ug , d ass
d ie Eingemau erte g e s t o r b e n ist k eh rt au ch noch in ci ,

ner bi sh er nich t ber ühr te n sch wäbi sch en Vari ante w i ed er,
wel ch e die E igentümliehkeit hat , d ass si e d em im T urm
eingeschlossenen M ä d c h e n , d as von „seinen Kindern “

umge ben ist, e i nen offe nb ar alte n N amen gieb t anfiallend er

'

w e ise abe r d en M annsnamen „ G raf R u e k e r “

Ro cker .

ist die h eutige F o rm d es e b d H r u o d g é r , d em ein F ein . .

H r n o d g é r a z ur S eite gestand en h ab en wir d Als d ie

ser l etztere N ame spä ter z u Rnokere w u rd e, trat e ine nah e

li egende Verwech sel ung mit d em M esc Bath ore— R uckere .

ein und er wur d e z u Ro ck er ; E rinnerungen d er H elden

sage an d en M arkgr afen Rü dige r mögen d ie Umgestal tu ng

in ei nen M ann u nd G rafen befördert h aben H r u o d — gera .

ste llt sich nun z u Hrno d -pé raht Wod an, wi e B erth old ,

Hild eberth a , F rigg ahold a z u B erth a u ud H old a und ist

d er Brae den neb en Hruodso ob en 8 285 fgg v o llständig . .

anal og D er A usd ru ck : „d e d ö t d e k u m t i n No 8 be
.
“
.
«

z e ich ne t H ol da- Hruo dgera entwed er au ch als die i m W i n

t e r g e s t o r b e n e sommerlich e Götti n , od er er wei st d ar
auf hin, d ass sie d ie S eel en d er S ter be nd en wi ed er z u sich .

h eranzieht , selbst als To desgotth eit weitet , sieh e ob en 8 .

2 63 fgg .

Durch ei nen H elden , urs;wiingii ch ei nen G o tt sei

es nun Th unar o d er b ei S achsen vi ell eicht F r eä -F rö,

Schimp fw t ab er sollt ni h t i ll i h t d enno h eine al te My t h e o h nden

°

or , e c v e e c c v r a

g wesen sein W l h Ööinn d m S turmgo tt Freyj a d an d Spi tz d wil

e , e c e e , er er e es
d n H
e s einh
eer ieh nd n G öttin d i G tal t d
erz H nd es d Wind ymb i
e e e es es u ,
es s o s
s. b en 8 2 1 7 b il gt ? Diese Ge tal t k önnte a h d e d e t ch en Göttin
o . e e e s uc r u s
z ge tsnd n hab n
u s d e n B gl i t
e als H nd
e daher!nhmn
, b en 8 80 2
re e e er u e s. o . .

1 ) M i Kind ime S 1 0 5
e er, erre . .

2 ) S Schamt . nd M üll Nied e ä hs S ag n 89 9 4 0 0 uVe gl er , rs c e r

89 6 —9 9
. . . .

S im o k d g te G e h a d und die de nkb aren T ot n S 1 5 7 ig

. r c , er u r r e . .

8) Mi S 1 88 1 89 No 4 2 8
e er a. a. O . . . . . .

4) er die V gi . N
amen : Adalgaria , Antg nria , Hartgs ria , Hild igera , Teut
garia, Walteari a, Ws nci eigaria und d en e inth ch en amen Gera N .

5 ) W Grimm, eld ensa e 1 7 1 , 81 8

. H g .
 5 10

bei einigen Stä mmen vie lle ic ht selbst Wödnn wird d ie

gefange ne Götti n be frei t , d ie Wi nterbu rg d es Ri ese n z er
b re ch en D er r o t e F u h r m a nn in No 6 könnte Thu nar
. . .

d en F ahrend en Ö kul örr s ob en S 1 2 1 be zeichnen

,
a D as
. . .

catalanisc he Spi e l h at hi erü be r ei nige alte Z üge b ewah r t ,

w elch e d en and ern V ari anten v erlo ren sind Offenbar ist .

d as Lied u nvolls tä ndig E s fehl en nämlich die V erse wel

.
,

c he v o m U m s t u r z d e r M a u e r vom Abbrechen der ,

S t e i n e h and eln, so dass di ese H a n d l u ng , welche über

einstimrne nd mi t den d euts ch en Re ce nsionen vor sich geh t ,

o h ne begl e i tend e n T ext bl e ib t Offenbar ist p der war d ie . „

ser Z ug auch im T e xt ausge drü ckt, D afür l erne n wi r ,

d ass d er G emahl d er tau ben alten Frau (d er Wi nterri ese,

d er die Götti n z u sei nem Weihe , z ur D 4sapatni gemach t
‘

hat) nun, da d er B efr e i er in d en T urm eindr i ngt, to t h in .

si nkt S ein Leichnam so ll in eine G rub e geworfe n w er

d en und wenn er d a ( w ege n seiner Ri esengestal t) ni cht
,

hine ingeht z uerst um d en K op f gekürzt, d ann mitten d urch

,

z erstti eh werden G egen diese Auffassung des To ten 1118

.

d es vo m G otte gd ällten W interri esen liefe rt d er b arc elo

nis ch e F rühlingsge br auch keinen G egenbe wei s, d em z ufo lge

z u M itfasten d er Winte r u nte r d e m Bild e e i n e s a l t e n

W e i b e s e n tz w e i g e s ä g t D enn dieser G ebrauch

stammt , wie G rimm b eme rkt , w ahrsch e inlich aus r oman i

s ch e r T raditi on, wäh rend d ie Vo rstell ungen in nn

% l £ede _
f
germanischen U rsp rungs si nd, vi el mehr bi ete t das Banwe i
sägen d er Al te n , d as au ch slavise hen Stämmen be k annt

ist , ei ne v ollgiltige Anal ogi e z ur Z erstück el ung d es Win

1 ) Di Z ug ist in e inem d e u ts ch en
eser ie Sp l
sel b stltnd ig aus e i d e t gbl .

W oeste , Volk& b er ii e f S 1 0 , 8 au s s er oh n : E in
. . I l M
äd ch en sitz t und s i n n t p .

F rau , F rau h at s p
i n n i so fli tieh ? „ I e k s i n n m i n e m mpa n n e u g ti "

nen r o c k“
. B6 es n o mann ? „ mmo k0 kenstali
'
I “
Bat d ati t b e i d e ? „Hai
.

l k
( 68rt d e i n en “
85 111 d er man h eng6 n
.
"
„ N o ,
-ne !“
A h b arttmme ni t ?

„ N o d ann g4 t men it mttu t se awwer nich t j agge n !

t ! “
Sch ! S ch ! ra u , F
F rau s e l
ut t „Bat b ed ü tt t ?
.
“
U
ma n n e s d 6 t „Bei h i it t t d a t d 5 n ?
'
.
“

Iek ! l ek ! Ie k ! Nun sp ringt d as Spinnmti ttereh en an! und v er fo t die lg

K ind e r. V g F
er i inn I, 89 7
. . eere M .

2) Myth ‘
.742 .
 5 11

te rriesen ! zwöl f G rafen , wel eb o nach d em sp ani

D ie
sch en Li e de d ie Befre i u ng ausüb en , sch e inen d u rc h d ie

1 2 P al adi ne d er Ro mantik v eranl asst ; es war nat ü rlich ,

d en Re tter u nd se i n G efolge als di e Kro ne d er Rittersch aft
aufz nfassen D ie l etz te n Z e il en z eigen grofse Du nk elh e it .

B ed eu ten sie, wenn sie ü be rh au pt k ein müfsiges Anschieb

sel si nd , d e r K amp f sei nun v orüber d er Waflenr ock könne
'

ausgezo gen w e rd en ?

D ass unser Li ed w irklich myth i sch e G rundl age h at ,

ert sich d ur ch d en d urch aus ab weich enden T on und

d en Mangel all er al tert ümlich en Z üg e in äh nlich en Spi e

len , w elch e e ine bl oise mens chlich e Kampfscene au s d e r
'

Z e it d es Mittel alters z ur D arstell ung b ri ngen I ch h ehe .

in d er A nmerk ung einige ro mani sch e B eispi el e aus

V gl b n 8 7 7 89 1 6 8 2 0 2 d n Z g d d D äm n mit
1) er . o e . . . . e u , ass er o z er .

b h n
ro c e er S h lt g d d h d Rü k n g h n
c u e r, ra e mm u rc i kt en c e e aue z usa ens n .

2 ) N i h t mit S i h h i tc nt h id n i t c er eb d A d k l g nt zu e sc e e s , o er u s ru c „ a e
d em l i tj a b d t t „L t d i in
v a e
“
e eu e hl h t : W g g h bt h b n
eu e e e en sc ec en e e a a e
“

o d erL t d i f b ö m W g w nd l n ( d n W g d h V wü tn g
„ eu e e au se e e a e
“
ere e urc er e n
b ei hn t i t ? fn h tb H l d 7)
ez c e s re are e en .

8) Pl n h b d t t i m h tig n C tnl ni h n
a o a e eu e h d Bü g l i n ( f
eu e a a sc e au e as e e se er

p re ) S
asserll t .d S in n tw o d i e es in L g d Büg l i n in
er e a es e r se : „ e e as e e se s

F eu er, gli tt d a ( im K mp f) e t W n ?
s a ze rsaus e er e

4) D Mn n d a f nüne se S 87 „1 ron t es p d g d
eu a es . : 11 our, re n s ar e.
“

D m j nn
e : fille fig esnt l t ; lles ti n nt p
u re l a m in L do ur e es se e ne ar es e s . e ue

es t i n 111
ass s , t p ö d
se l i ; ii 8t nt es é d r s ge d e L l nl
u es e our e ses r es. e co o e

e t l p it in p mi t d nt l t
e ca a e ro h nt nt
ne n
a l t p nd gn d
ev a a o ur , eu c a a : „ a o ur re s r e

d t l i b tt N n n g d
' ’
e e L t
a sse r a a re .
“
gn d a n n
ou r : d „ o us av ons r e, e ns ar o s ar e , e

n ous li b tt
a ss er a a L l n l „J i i m pl i d
re .
“
e d q
co o e : d B
'

ra e a n re an u ne e ou r

V t n t pl i d b l nl t
’
b n o . L t
“
a our : d nq
a d B
e e L a n re au ue e o ur on. e co o e e
lo p it i
ca M n d
a ne : m n p in „ o j i n m pl ind
ue , h
o n L r ce , e v e s e a re
'

v e a.
“
o

d ue : M n ap it i o m n c l l q m d m nd
a ne, o ? D d
co one g , ue e e a
-
ez v ou s „ a e v os ar

d es p b tt i t
ou r a a A ll m n g d p
re a o ur. b tt l t
“
„ L ez o ar e ou r a a re a our.
“
o

g d nr e se j int n d o ffi i q il i t 1 n m b t d l t
a x eu x o c ers , u
’
se e
’
o arc e au o ur e a our
e n h nt nt
c s L t a p nd g d d t l i
: a ou r b tt
re L t s Nn ar e e e a sser a a re. a our : o e

n
’
av ons g d d n n li e b tt e L mem j
ous a sse r a a omm n d re . e e eu rec ence e e

m d nt d
an a t i q t i g d
eux , ro s, l n l n mb d j u a re , s x 0 n ar es se o e o re e oueurs . 11 co

i m t q pl d g d h d nn n i nt 1 ’
ti nu e h a d l
arc e e d n uan o ue a us e ar es o er o rev e 1

1u1.
'

„V t h fi
o re p eb tt er 1 t sse J i
o ur m i-mé m p
a a bt re 11 our.
“
„ e va s o 12 ou r a s

tre 1 t 11 L d ou r.
“
m t h 1 té t d e ue g d il h h 1 p é é t r
se e . 11 e e ses ar es , c erc e 1 n re

d n l t
a s an f e nt l
our, d x j ne ti ll
or a 1 ép l
es b n ; euh n en e s es 1 s arer e urs r s c s cu 0
y 1 nn p é 1 a t ; t 11 q i pm i nt 1 b tt 1 t
e ssa e
’
e a r s
’
u re e cet p l e u e 1 a a re 11 our es roe a

mé D 1 i n pl l t E h d h k m w h h inl i h d ii fl ’
e uo d 1 ace e au re . er, oc au a rsc e c r e

d m f lg nd en S p i l
e o e ine myth i h Erinn e nge nd w di lb wi in sc e eru , u z ar ese e e
 512

Auf d ie wäh rend d er 7 Wintermonate in d er Wolke

gefangen geh altene Götti n, welehe d ie v oransteh end en L is
d er nach wei sen, be zi eh t sich auch ein anderer nicht so v oll
ständig erh alte ner C horr eigen Am J o h nn n i s t a g werd en .

im obe rharzisehen Be rgd orte L erb ach v on d en Kinde rn

'

kleine T annenbäume ansgeseh müokt Diese dr eh en sie von .

d er L ink en z u r Rechten (wi e die Sonne geht) und singen

d azu : „0 T annenb aum , o T annenb aum , d a bi st ein edles
Re is o der auch „d i e Jungfer h a t s i c h r u m g e d r e h t
“ “
.

In d en Harze r Be rgs tädte n , wo d er Joh annistag

noeh kir chlich b egangen wi rd , schmückt ms n grofse T an
neu bä ume mit bem al ten Ei ern und Bl umen und fiihrt u m

sie ei nen T anz au f, d essen begl eitend er T ext so gesu n

g en w i rd

Die J nu g i e r hat si e h umgedreht

S o lm r
Wie ein Haar,
S e kl ein
Hühnerleim
D reifsig, vi erzig, funfz ig Jah r
D ie J u n g fe r wand t sich um
’
.

Nur j unge Mädch en si nd T ei lneh meri nnen d es Tanz es, wel

ch e o ft au ch be im Spi el en die N amen d er ei nz e lnen Spi e

lerinnen nennen :

„111 M g
ar uerite
“
s. b
8 5 0 2 z u G rund e ie en D a em m a 11 O S 1 1
o en . l g . M . . . .

„L a b n
ee c h et e a u “
. j
Les ennes 611 08 forment d eu rond es vis Ä 1 is l m1 - ’
x »
*

’
d e 1 au tre et eh ante nt en d ansant 0 1 1 ced e une e ans . erso nne q u i v a re j p
jo in dre lo p
remier rend et lo j eu conti nu e j ueq u l e e,
' ’
u i no reste
’
us q u une q l pl
seu 1 e perso nne d a d eux ibme r oad uand 1 a d erniere . euneQ erso nne es t re j p
l
s té e se e e , l o g
rand re nd 1 ento ure et le j eu finit
’
l er rend : Ah mon ee n
. b
c hi tenu ma tant tire
’
l l
ire , i re 1 Ah mon ee n ch 5 tcan ma tant tire fire, lo !
’
b
2 me re nd : L o nötre est us pl
onn , ma t1 mt etc
’
b
„ o us lo dé truirons . N
ma te u t etc
' “
. q ll
L a ue e prend re zv ous ? ma tant etc „ Gei e q u e v oie i i ma
’
. l
'
tant etc ( montrent u ne e ans
. j Q u e 11 1 i d o nnrez - ’
v ous ? ma tant e tc .

„D e j oiis ij oub “
x N
o u s eu vou ons
. ien ma tant e tc
’
l b ass e e S p iei . D lb
P
wird in iemont naeh d e r i ttei un d es errn C Ni ra mi t fo end en Wo r
M l g H . g lg
b l l
ten eg eite t : Me caste 1 b b el Lantantiroi ir oleua Lants u tir oiirola !
'
.
„i me
.
'

Noi lo pigli eruma „Noi 10 guam mm

’ ’
i h ncor pi b el “
.
“
. N0 1 1 0 b rnse
mi ne ! „Noi lo di frend uma C
osa vastn cercand s utorn al me eas tel ?
.
“
ad o V
cercs nd , v ad o cercand mad m a pti ii sera ( i ch su ch e, i ch such e di e rau o h) F Fl
l
„ s trov erai pas , 111 troverai pa , m o r ts s e ta t e r n “
I s tror erb b en, .

111 troverb b en custa 111 pi ein b .

 5 13

( E m ili e ) hat sich u mg e d r eht,

D er Li eb ste hat d en Kr anz beschee rt .

W i r t r e t e n au f d i e K e t t e ;
Kette kli ngelt h ell u nd kl ar ;
Es si nd ge wesen s i e b e n J a h r ,
’
Si eb en Jah r si nd ru m
’
D ie (J ette) d reht sich ru m
D e r T ex t di eses T anz es ist seh r v e rdo rbe n in re i ne re r u nd ,

bes sere r G estalt l ernen wir ihn in weiter V erb rei tung du rch
all e d e u ts ch en G e ne k enne n, abe r abge lös t v o n d e m F e s t e ,

zu d essen Ve rb erlichu ng e r m prii nglich g ehö rt e Wir he .

be n aus d er reich en F üll e d es v o rliegend en nu r

d ie wichtigste n V ari ante n aus :

1 .

Ri nge l ri ngel Ro senk ranz,

F u chssohwanz ,
S afe auf e iner W eid e,
S p a nn s o k l are S e i d e,
S o k l a r w i e e i n Ha a r ;
S p a n n wo] über s i e b e n J a h r .

S i e b e n J a h r g e s p o n ne n ,
Si eb en Jahr si nd u m u nd um .

Al te Hex d reh dich u m

’ ’

2 .

Sp ann p
an, s ann an gr ö ne si d e,
r öne si de w as so rär,
g
p
s ann an ö wer sewen j är .

se wen j är d e wärn ti m,
un

d ä ké r d sik mamsell D rti ksken ti m .

D r üksken hat sik u mekért,

korante, matante, matante i

1) Pröhle, Zeitschr . n. Myth . 1 , 81 .

2 ) L eip z ig 0 D r H il d eb rand
’

. . .

8) Münstersc he Geschich ten und Sag en 2 6 5, 8 .

 5 14

M orgen k o mmt chö ne B raut d ie s ,

Di e so schö ne spinnen k ann ,

Sitzt auf d e Weid e,

Spi nnt en Fähnch en S e ide .

G rü ne S eid e h ats gewonnen, ’

Jum fer (L isschm ) d re h dich ru m

’

Ki keriki l

Ro h e r oh e Se id e
Spinnt ein Fädch en S eide,
S e kl ar
Wie ein H aar ,

D a v er gingen s i e b e n J a h r .

Si eb en Jah r sind u m u nd um,

J ungfer N N d re ht sich u m
. . .

W e i l s i e s i c h h a t u ni g e dr e h t,
H a t i h r L i e b s t e r i h r n e n K r an z b e s c h e e r t ,
’

V o n l au t e r g r ü n e n B l ä t t e r n .

R i wie wi rd d er Bräutgam l ach e n,

W enn F räu l ei n N N wi rd Ho chzeit mach en . .

5 .

Ringel r ingel Ros enk ranz,

Wir treten auf d ie K e tte .

’
D ie K ett ist kl ar
Wie e in H aar,
S i eben umme J a h r si nd .

( H änsch en, G mtchen) d reht sich ramme,

( H äusch e n) h at sich rumged reht,
D er B rau t ist nun ein Kranz besch ert

1) F ied l er, Kind err . aus Anhe i t -Dm u S 66. .

2) Juterb ogk .

8) F l
ied er n O . . 6 8, 9 0 . In Re pp i ha lau te t
c u d er Beim : Ringel ri n
 5 15

6 .

Wir geh en um d ie Kette,

D ie Kette soll sich schli ngen .

Welch es ist d ie schö nste Jungfer

Unte r diesem Ringelein?
Jungfer N N keh r sich u m, . .

K ehr sich d rei mal u m u nd u m ,

Bis d ie Jungfrau wi ed erk ommt

Au s d e r E r d en, au s d e r E r d e n .

Morgen wird es b esser werd en

7 .

Ek h ebb én spölken gesponnen,

ek sät all o p enem fasten d r8t,

wo eh sö we n j är op sät,

d e sö wen si nd all ö m, j är, d e

d o dr eit si k N N ö m . . .

N N hätt sik ummed reit,

. .

d at hätt ärr v ad er o u möd er lé rt .

vo n Isaak ,
I saak ,
v on

v on lüter kl ären Isaak

8 .

( Die Mi tmielend en geh n e im K

reise umh er d ie änd e H aui h ebend
'

s ich meh rere a e um

) Ml .

Was w oll en wir d enn machen ,

D ass wir all e l ach en ?

K ommen wir all e so so ( d i Hand

.
e h erauß)

gel Rosen k an F h
r z , K tt d a di K tt
uc ss ch wanz . Wir trete n au f d ie e e , ss e e e

kling en so ll h i kla
, wi i H ; h
ert g l b t i b n
r J h S i b
e n J he n aar a e e e s e e a r. e e a r

sind mm
u N N d h t i h mm
e. . N N h t i h mg d h t ; i h L i b te
. re s c u e, . . a s c u e re r e s r

h t a n K
se
’
n b h t
ra z n d g ü n W i d In Z hmit Wi t t n
esc eer vo e r e e e. e z: r re e

au f d K tt d d K tt kl ng D k m n hön D m d i
e e e , ass e e e a . a a e sc e a e, e 80

sc h ön ng
e W wi d M j öh (J gf ) N N s g n w
sa . as r ( )
i w ll t us un er . . a e ,
er er s e o e

g b t n in ? D h en S i i h m in S i ni h t
e e e se re hn d umm e s e u , se e c so se .

1) M i Ki nd
e er, S h w b n 1 0 6 87 9 err. aus c a e , .

2) H Hü p l h n s ll in W i b d b d ten
ours. e c e o e e s ro e eu .
 516

Si eb en Jah r gesponnen,
Sieben Juhr gewonnen,
S i e b en J ah r d i e W o l k en h e ru m ,

D ann dreht sich di eser und d er he ru m

9 .

Feder bl üht auf me inem Hut,

Hätt ich gern, d as w är mir gu t .

Jungfer die so ll tanz en

In ih re m grü nen K re u ze ,

Jungfer d ie soll still e ste hn,

Die d ass d er Kr ei s h eru m so ll geh n .

D reh t auf d en Schl üssel ,

Bis dass es klingt,

Welch es ist die fei nste Magd ,

D ie so singt .

Jungfer N N erst genannt,

. .

Hat d en Schl üssel in d er H and .

Sp ring ei nmal um u nd dr um
10 .

Spind e spi nd e gern a noe le

g
san fiint, aaa fiint so m se l arn
jg .

fo r ( Anna) vill e vi hukk e

for (A nna) vill e vi nej e
fo r ( Anna) vill e vi svinge .

Di eses d änisch e Sp iel wi rd so ausgeführt D ie Mitspiel e r .

ste ll en sich in e i nen K rei s u nd si ngen u mhe rtanz end d ie

V e rse Wesse n N ame d ari n genannt w ird , muss

.

si c h so h eru mdre h e n d ass e r d e m bish erige n N achb ar z ur

,

Re ch ten d ie link e u nd d em z ur Li nken d ie rechte Hand

ie bt somi t d em K r eise d en Rü ck en z uk eh rt W nn s ich
g , e .

all e u m ed re h t h ab en
g w ir d
, d as Li e d no ch ei n m al g es u n

g e n m it d e r V e r ä nd eru ng d ass s ta tt,

d e s N a m en s e i n es

e i nz elnen Mitspi el ers di e Wor te ll f ll

f )
“
„ o r es a e ( ü r u n s a e

1) El b erfel d und Barmen s u fgez . 1 84 8 d . 11 0 a v. Fall l b

ers e en.

2 ) Sol ch end ort b ei

'

Si g n
e e 11 . L e h re r Si b el
e .
 5 17

i t t
e n re en , und all e Ki nder auf einm11 1 sich umdrehm , so

d ass sie wie z u Anfang d es Spi eles stehe n ) l

.

Di eselb e Spi el wei se hat du rchgeh ende m d en deutsch en

Re igen statt, die wir vorhi n anfüh rten, nu r dass d er Kreis,
wi e er sich allmählich von i nne n nach a u fs e n ke hrt, au ch
e rst allmählich in die frü h e re Stell u ng z urü ckk ehrt .

D ie H ar z er Sitte b ewei st uns , d ass wir es hi er mit

e inem au f d e n S o mmer od er d en Frühling bez ügüohen
Lie d e zu tu n h ab en Ursp rünglich wu rd e unser Ch of rei
.

n g w i ss b ei m F r ü h l i n g s a nfa n g gesungen Wie ab er

g e e .

1 1 a d er E intri tt Th u nar s in d ie nur a l le 7 J a h r e geöf

. . f
nete S chntz höle den Wolkenb erg s ob en S 1 5 3 , in man
, . .

chen S agen aus einem Grunde , d en wi r gl e ich wahrneh

men werd en auf d en M i t t s o m m e r (d en Joh annistag) v er
,

l egt wi rd so unser Li ed S eh e ich recht, so stellt d as

.

se lbe d enj enige n Vorgang d ar , d en w ir S 4 1 9 fgg zu . .

schildern su chten W ä h r e n d d er 7 W i n t e r m o nat e

.

verweilen d ie Elbe o d er S eel en im himmlischen Lichtreich,

g l eich Hol da spi nnend S ie fii b ron d ann gl e ich sam d en

nach i nnen gesc hl ossenen Re igen Sind di ese 7 Monate .

her um, so treten sie in die A ußenwelt h ervor, u m d as Blät

tergriln z u wirken Nu r anders ausgedrückt ist di ese Vor
stell ung , we nn wie es nach unserm L i e d e sch ei nt
d er F rü hlingsgott (Th unar ? ) sie b räu tli ch empfängt und ih
nen den grünen K ranz aufs H aupt drü ckt .

Z um vo ll en B eweise d es eb e n G esagten di ent e ine

noch ni cht angefü hrte A argauer Vari ante u nse re s Re igen
tanzes Zur Z eit d es Frühlings schlingen die Ki nder die
.

Hohlstengel d es Löwenz ah ns (taraxacu m p rate nse) z u einer

ebenso l angen K e tt e z usammen, als d e r Kre is z u m Ri nge l

r eih en gro fs w erd en so ll Diese K ette muss so im Spi el

.

kreise geh alten werden, d ass sie wäh rend des gl eichz eitigen
1) Fak to
r 11 . Fä l
E Boekmann
r u ein . . S
p inne , s inne ein Kalincl G arn, p
so so fe in wie Seg el garn
fein , Vor (4 1 1 1 1 11 ) we nn wir uns v er b e nge n , v or
.

(A nna) w oh n wir u ns v erneige n, v or ( nna) wolln wir uns sch win en A g .

2 ) Ze itschr D th 1 1 1 , 884
. . My . .

8) D A g kl
iese uffass un er ärt auch , wesha man im arz di e Tanm 56c m lb H
b
chen umd reh t und d a ei sagt : „di e J mgfer hat si ch um ed reh t i“
s 51 2 g . .
 518

K i ndertanzes einen i nner en Ring bildet . Der Text zu m

l au tet :
T rettet z ue, trottet zu e ,

spare t nit die 11 11 6 schueh i

trettet üf d as chettemli,
d ass es sol ere hlingle
wer d ie schö nste j u mfre sig
i de m ganze ringle .

E in tag r i s e ,
z w eu ta i se (Var pie fse s s c hl i fs e) ,
g , _ _ _
.

d re i tag ru mped ipu m,

( Id a, Id a) ke h r dich um !
’
( Id a) hat ich s u mme
g ke hrt

h ät d er ob e tz d en sch wanz d ez en t .

S iehe j ör g spwme ’

acht j ör s unne

nii nmöl ru mped ipu m,

ch er dich no -n -
e mölen um,

bis ( d er F ri tz li) z ue d er e humt .

Sobald eine d er Mitspiel enden mit N amen aufgerufen

wi rd, tri tt es in die Mi tte d es K re i ses und tanz t d a 3 0 10 ,
bis ein z weites und d ann e in d ri tte s auf gl eich e Weise ge
nannt ist , d ie d ann z usammen i m K reise einen i nneren
R eihn b ilde n Schli eßli ch geh en sie d u rch die geh ob e ne n
.

Arme d es äufseren Krei ses hi ndu rch , zi eh en di esen nach

sich u nd ste ll en d ad u rc h die u rsp rü nglich e e i ne K e tte wie

d er N äch st d em tatsäc hliche n E rweis , d ass d as

Lied w i rkl ich als Chorreigen b eim F r ühlingse mpfang di e nte ,

tre ten u ns noch meh rere B ez ü ge —auf d en Fr ühl ingsanfang

deutlich entgegen N aeh W i nt e r e i s , S o h n e s und H a
'

g e l s c h l ö s s e n ( ri e,
s is e u nd s c hlifs e) nae h d e m s i che n ,

monatliehen Spi nnen d er Gö ttin u nd ih rer G efäh rten d reh t ,

d er K rei s sich um und es folgt l ängere Z ei t S o n n e (8

Jah r S onne ) D er Lö wenzah n , aus welch em d ie beim
.

1 ) 11 0 1111 0 12 , 111 111 11 1 1 11 1 . Kind li d er e u. Kind e

rsp iel1 , 1 1 4, 2 88 1 1 , 46 7 , 0 1
. .
 5 19

A argau er Tanze gebrauchte Ke tte geflo ehten ist, heifet wie

solse q nium h elio tro pi um aargauiseh Su nnewir bel d i Son
,
. .

nenwend e und
, hat so mit in unse rm C horre ige n se inen
r ichtige n s mboli sch en Pl atz
y .

N eben d er bi sh er erl äuterten Vorstell ung , d ass d as

Lichtreich (Engelland ) d ure h d ie W i n t e r d ä m o n e n ver
schl o ssen sei, l äuft ab er i m V olks l au b en no ch ei ne and ere
g
her welch e ich hi er nur and euten , nicht au sfüh rl ich erör
,

i e rn k ann .

G ewöhnlich ist d as Lichtreich v e r b o r g e n , z u mal

keinem menschlich en A uge d er Blick in d asselbe ges tattet,
ab er z u ge wiss en Z eite n öffnet es sic h u nd l äss t se i ne Her

liehkeit sch au en, die Mensch en d aran T e il neh men S olch .

e i ne Z eit h e ilst W u n s c h s t u n d e S aemu nd d er W eise

‘

( S ae m u n d ur h in n fr ö ö i) sa g te ,
d a ss ei n e W u n s ch s tu nd e

( ö s k a s t u n d ) a n j e d e m T a g e w ä re ,
a b er nie l än g er als

e inen A u ge nblick au nabra ü ) u nd kö nnte n d ie Me nsch en

g g
sich d ann w ünsch en , was sie w oll ten And ere sagen d ie .
,

Wu nschstund e keh re nur j eden s i e b e n t e n T ag wied er,

nämli ch am L au g d a r ( Sonnab end) E in st safe S ae mu nd
a g .

in seine r Bad stu be bei sei nen Di enstmägd en D a sagte .

„W o la u f M ä dch e n j et z t i s t W u n se h stu nd e , w ü n scht

eu ch , w as ihr wollt D a ri ef die ei ne

“
.

Eina vild j eg eiga mj er ’

Oskim . sv 0 gööa,

aö j tti sy nina s
eg aa j ö
me6 S ze mund hinu m frööa i ’

O g d wir , pegar ]> ü fwöir hinn sili asta ri ef Sae mund

“

ü be r di esen Wunsch erz ti rnt Se gesch ah es S aemu nd. .

eh elichte Spä ter d ie M agd u nd z eu gte mit ihr si e ben Sö hne ,

bei m si eb enten star b sie in d en G eb urtsweh en N ach

den mei ste n S agen tritt e i ne so lch e W11 nsohstu n de j ed o ch
nur selten ein , nämlich am S o m m e r und W i n t e r s a i

1 ) E in
es ll
wo t i ch h a ben zu gute m Wunsche , d ass ich hl tte si e b en

b
2 ) U nd stir , wenn d a den b
sie enten geb ie st r

8) Is1e nsk n6nti ri S 4 4 . .

 5 20

s tiz b ei m F r ü h l i n g s u nd H e r b s t an fan g Wie

u nd .

wir o b en 8 4 68 sah en , ist Fr au Holdas Berg nur viermal

.

i m Jahre geöf f ,
ne t n äm lich a ll e F ro nfaste n Sch w äbi s ch .e:

V olk sgl aub e sagt, wenn man sich in d er N e uj a h r s n a c h t ,

d ie d as Wintersolstitz v ert ritt, auf e ine Kreuz str afse ste lle ,

s o s ehe ma n d en Himmel of u n d e r fa h r e i m
f en , w a s

k o mm e n d e n J a h r e si c h z u t r ag e n
D erselbe Ged ank e ist d ari n ausge drückt , dass am
C h ri sttag ( o d er S y lvester) , am Joh anni stag , z n M ich aelis
u nd am e rs te n M ai ( o d er im M är z ) d ie S c h a t z h ö l e n ,

d ie B e r g w o h n u n g e n d e r w e i fs e n F r a u e n o ffe n
s t e h e n , d ie v ersunk enen Städte aus d em Wasse r ( d e m

Himmelsmeer) e mpo rste ig en u s w . . .

D ie U e lmreinstimmu ng d e r G eb räu ch e am F rühli ngs

und H erb stanfang so wi e bei d e r S o mmm o nne nwe nd e ze igt
,

u ns , dass im Wesentlich en di eselb en Anschauungen

diese T age sich knüpfien, wie an das Mittwinterfest D a .

an di ese m j edo ch die V orstellu ngen am re ichlie b ste n und

d eu tlich sten hattete ten, be gnügen wir u ns, hi erüb er d as E r

b n i n r er Unt ersu ch ung mitzu te il en, d en Vers uch d es
g e s u s e

B ew ei ses auf spätere G el e genh ei t v ersparend Die G e .

b räu ch e , welch e vo m L andvolk in N ord und S üdgerma

ni en um d ie We ihnachß e it ( am St And reasta N v 31
g o . . .

S t Ni col as D ec 6 ; S t T ho mas D ec 2 1 ; Ch ri sttag D e c 2 4 ;

. . . . .

Steph anstag , S ylvester bis z u dem h e il D re ikönigstag e) .

geübt wu rd en u nd werden , d er Abergl aub e welch e r v o n

di eser Z eit u mgeht , trägt d ie Sp uren se hr v erschi ed ener
Z eiten, h eid nisch er wie c hri stlich er, an sich .

D ie ältes te V orstell ung , w elch e vo n spä teren heid ni

sch en A ns ch auu ngen seh r in d en Hi nte rgr un d ed r än gt
g
w urd e, sch eint mir di es e zu sei n In d en l e tz ten Wo ch en
.

v or d e m Wintersolsti z w enn im m er d u nkl ere N acht ü b er

,

die E rd e h e reinbrich t und sie ewig z u begrab en dr o ht ,

dachte man sich d as Lichtreich d er S eligen ( L iöseilfaheim r '

Engellau d) v ollstä ndig geschl ossen D as Her z v ersank in

.

_
1) M
e ier, Seh wl b iseh e Sagen 4 6 8, 2 2 1 .
 52 1

düs tere T rauer, bis die Wi ederk eh r d es L ichtes im Win

tersolstiz aufs neu e d en Hi mmel z u e rschli eßen sc hi en, u nd
1 2 od er 2 1 Tage l ang ge we ihten Blick en sei ne Herlichke i
ten z eigte , i hnen d en Vo rsch mack u nd di e G e wäh r d es
wi ederk eh renden F rühli ngs b ot D rei Wo ch en vor dem .

Mittwintsrfsst b egann die l ange N acht D ann z ogen un .

ges tö rt die unseligen G ei ster (Jölevaetter) d urchs L and , d ie

T rolle (s o S 1 90 fgg 2 05 ) k ame n v on d en B e rge n u nd
. . . .

h atten grö ße re Macht z u z au ber n , als so nst M an d u rfte .

Wo lf, Fu ch s , Maus und ande re Ti ere nic ht bei rech tem

N amen nenne n, we il Hex en o d er böse G ei ster in ihrer G e
stalt z u v erm u ten w aren In N orwegen z ogen u m d iese
.

Ze it J üngli nge (Jölasveinar) mit gesch wärz ten G esichtern

und Ti erh äut en d ur ch d as L and , w e lch e d i ese unse ligen

G eister darstellten , selbst in B erlin hat sich ei ne E ri nne

ru ng an d ieselb en in d en so genannten W a l d t e u fe l n era

h al ten Mit dem 2 1 o d er 2 2 D ec emb er j ed och S öl

. . e

h vörf) ö ffnet e sich d as Lic htreich d er sel igen G ei ste r d er

L iösältar w i e de r u nd es b egann ei n F est , d essen älteste
‘

F eie r F r e y r , d em H e r r n d es L i c h t l a n d e s L i d s ßl fn3 .

h e i m r ) galt
’
. Nun steigen d ie se ligen G e is ter wi oi
z u r E rd e h e rab d e r u nter b ro ch ene V erke hr mit d en M em
,

s ch en ist w i ed er er ö ffnet D er V olksgl aub e d rü ckt di esen

.

G e d ank en so au s Z u W e i h n a c h t e n u nd N o
.

Z( b e id e v er t re t en d e n a lth si d n is ch e n J ah res anfang am

,w i n t e rta g e ) s i n d Z i e h t a
g e ( fl y tta d a
g ar ) d e r A l i e n ,

Lw e ehseln d iese ih r en Woh nsi tz u nd k ommen in d ie

‚
-se r d er M e ns ch en
_
M an setz te ihne n d ah er in N ord wie
.

fi g fl d e rmanien in d er N euj ah rs o d e r W e ih nac h tsnach t ei

ne n ge d e ckt e n T isch mit Spe i se hin u nd b rach te ihnen ein ,

2p
0 Ä fl
'

fe r lf a b lö t o d e r E n
g lö l d a r D as a u f di es e W . e i se geö
ne te Lic htr e ich li e 1s wäh rend „d er so genannte n 1 2 N ä c h t e
‘

1 ) Dre i och en v or d em Wmtersolstiz am 2

W ‘

.D mb b gann im N
ece er e or

d en das J ulfns ten, dre i W

o ch en v o r d em ehris t1 . W ihna h tsf t igt S t Ni
e c es ze .

l
co as D ec 6 d en Be inn d er h ei
. g es tz ei t an l F . .

2) S . K
uhn, Nord d a en 4 0 5 , 1 84. Sg .

8) G rimnism . 5 .
 5 22

o d er so J u lfr i e d e w äh rte d re i Wo chen vo m

l ange d er
2 1 D ec ab) seine Wu nd er , d ie P ro to typ e all e r Wese n
. .

u nd B e eb e nhei te n s ch au en
g W e r sich nü ch te rn au f e ine n .

K r e u z w e g begab (d as Abbi ld d es v on d e r S onne d ur ch

kre u z te n Himm e lsr ains s o b e n S wo e r k e in mensc h
. .

liche s L icht s ah k e ine n Hah n k rähe n h ö rte s ah d ie Be

, ,

e b e nh e ite n d e s k ü nftige n J ah res ( ärs gang ) i m B il d e an

g
s ic h v o rü b e rz ie h e n We r in einen B r u n n e n schau te ei n
.
,

A bb il d d es h imml isc hen Bru nne ns in w el c hem d ie See l en ,

w e ilen, sah d ar in d ie S eel e s e ine s z u k ünftige n E hege mahl ,

d asse l be geschah w e nn e in M äd ch e n u m C hristnachtm itte r

,

1 ) Vergi . im Allg m in n W M
e e e . enz e l . Die S onnenwend e im ai td . V lk
o e
gl b
au e n . Pfe iflers G er mania
‘

239 II , 228 .

2) er V gl S k
tar sto r . k
sch u ib al s chna e , wenn d a w üt inn h i m m e bl l
b
fahre , e int o d er mom , h ring n sach voii
’
en n ! enn d er rogg e re ifl , k W
wenn d er mid e r feil! 1 1 s w l p i rm , 4 1 8 aus
. . emmin en
. F . II M g .
 5 23

Im Her bst v erl ässt d er Sto rch unsere G egend , naeh

d em ursp rünglich en Volksgiauben die E rd e und k eh rt in
s e i n e H e i m a t (to l end e ) zu r ü ck , ins Elbenls nd H ol d a s
,

Lichtreich wo er sei n F ed erge wand abstre iit und M e n

'

s e h e n g e s t a l t fii hrt Ein Re isend er , welch er in ein fe r

.

nes S ü dland gel angte , wu r d e wie in mehre ren G egenden ,

be richtet w ir d hier von einem M a n n e sehr freu ndlich

aufgenommen d er ihn als al ten B ek annte n be grü ßte u nd
,

ihm erz ählte, er sei d er Storch d er j äh rlich S o mmers au f ,

seinem D ach e z u ni sten fl D S t ch H ld as Ti e r,

p ge e er o r ,
o .

gehö rt zu d en Elben v on d enen wir S 483 fgg gespro , . .

ch en h aben .

Aus d en vo rh ergeh enden Ausfüh runge n u nd And eu

tungen wi rd i mmerhin so vi el e rsichtlich sei n als z ur Er ,

klärung d e r Formel „E n g e l l a n d i s t g e s c h l o s s e n oben “

5 491 nötig ist E rachtete man d as hi mmlisch e Seel en

, .

reich i n ge wissen Z eite n im J ah re e w e ihteren menschli

g
ch en A ugen geöflnet, gl aubte man , d ass z u diesen Z eiten
'

b eso nd ers d ie S eligen ( Liösälfar) au f die Erde berabstie

e n, mi t d en M ensch en v erk eh rt en, so musste and ere rse its
g
gerad e m m au eh d er E i n g a n g in d as hi mmlisch e Land
_

di e geri ngst e Sch wi e rigk e i t d arb ieten .

Blicken wir no ch einmal au f die Z e u gni sse ti b er Em

y e llan d z ur ü ck , so müss en w i r u n s g es te h e n ,
d ass d ies e r

my thisch e N ame , wie verb reit et auch e i nz el ne ihn eu th al

tend e Fo rmeln und Li ed er sei n möge n seinen e igentlich en , .

Si tz i m w e s t l i c h e n T e i l v o n N i e d e r s a c h s e n in ,

W estph al en und d en angränz enden od er von d ort au s co

l o ni si erten L and sch afte n (z B in P o mmerel len , d as seine . .

Ansi edl er vo rz ugsweise aus d er Cölner G egend empfing)

h abe U nsere Untersu ch ung ergab ab er fe rne r , dass d ie
.

Anschau ungen, w elch e in d er Volkspoesie mit d e m N amen

E ngelland sich verbind en in ganz Deu tschland , so wi e b ei
d en no rdgermani sch e n Stämmen nach w ei sb ar si nd u nd d ass ,

di eselbe n ei nen engen Z us ammenh ang mit V orste ll ungen

1) A u ch di e A ab
r er gl b au en, de r St orch sei v ord e m e in M mb ( P i t )
a a r es e r

gewesen, d en Allah m in Sünd u se er e will en v erwand l t h b

e V gl B nni
a e. er . o e,

Bau k u nst S . 1 88 Sommer Tas h nb

.
, c e . z. Verb re it g g K nntni
. eo r. e XX] 4 9 sse , .
 5 24

v errate n, vrelc . i
he, inso weit sie d em skandi navi sch en N ord en
ange hö ren, mit gro1ser Wahrsc he inlichk eit als ber eits v o r
'

e d d i s c h be trachte t werd en m üssen .

5 H ol d a nnd di Kö n n . 5 . e r e .

Bi sher l ernten wir d as hi mmlisch e Seelenre ich v o r

z u s weise als d en Si tz Hold as und d e r El be ke nnen ; e ine
g
Anz ahl te il wei se weitverb rei teter Ki nderli eder erweitert nu
sere K enntni s au f sehr v ollko mme ne W e i se

1 .

S o n n c h e S o nn c h e s c h e i ne
Mar ia ! Kathar eine !
Zu Frankfurt in d em B o p p e h a u s ,

D a gu ck e d r e i M a r e i e d raus .

D ie eu s p i n n t S e i r e ( S eid e) ,

Di e ar me r w i c k e l t W e i r e ( Weid e) ,
D ie d ritte s o h l i e fs t d e n H i m m e l a u f ,
’
D a g u c k t d i e l i e b e S o nn

2 .

Rite rite Ross i

Z u B ab el l iegt e in S c h l o ss,

1 ) D ie m th isch e Bed eutu n y

d es nach stehe nden ied es h at erei ts J g L b .

G rimm, th ‘
My k
888 er annt Ausflthri ieh er hand e ten darü er Roeh oiz , Al e l b
—
. .

manniseh es ind er ied I, 1 88—1 4 9 un d J W

K l o f, Beiträ e 1 1 , 1 7 8 1 86 . . Wl g .

Als ich O stern 1 85 8 olf z u erst W

enne n er nte , rach te ich d enj e ni en ei k l b g T l
gg g Ab
me iner e enwärti en r eit, we che r üb er die Körne n hand e t, z um rö ß ten l l g
T l g b
ei aus ear e i te t mi t Er hatte sch on 1 85 2 d er Fried ensgesellsch s tt in D an
.
’

glg
z ig v or e e en uch . A Wl T l
o f h atte s i ch d ama s v orz u sweise mit d iesem ei l g
d e Myth l gi
r b hl ftigt Als i h d en F
o o e nd 1 85 4 k
ese ein K ank
. c reu urz vor s er r

h it
e f lä ngau Z it wi d ah h tt
e re in E iii t nng n
e m D
e k b
ers , a e e r se e r u er e zu r uc e

fö d t i h mein n g w nn n n nd
r er , c twas e änd t n Ans h
eu e ng n n n
o e e u e v er er e c au u e e

zu Papi g b ht I h h tt di F e de ih n in d n Haupt ach en n d

er e rac . c a e e r u , e e vo er

Wah n h i ii h k it m in D t ng
r e n c üb e gen e er eu u zu erz eu .

2) M ] b i D a m tad t 1 L h e G l k
e sse e b n 8 888 V rgl B
r s ( . e r r oc s. o e . . e . er

li n md U mg g nd münd li h
1 nd Hs g n G ermania VIII
e e 226 D i s h c u e s , : re e ec se

nenne ! Im G t n t h t n S h n im Ga t n st h t in Hint ha (H uh
ar e s e e c eu e, r e e e er us

n 1 ) d a h n d i g l dn ( Va all ) E ng l ( V
er 1 sus , se e d i l i b n P pp n )
re o e r. e e ar . e e e u e

herau s. D ( d i ) in p innt Seid e d ( d i ) and e

er e e p innt Kreid ( ep i it
e s , er e re s e s

mit K i d ; p innt Woll ) der ( di ) d itte

re e s hli t d n Hi mm l a f
e da, e r sc e e u ,

scha t di li be S onne h raus da seh en alle Engel ( die lieben Eng l die
u e e e , e ,

li b n P ppen) h a
e e u er us .
 525

In R om; d a l ie gt G l o c k e nh a u sein ,

D a g u c k e n dr ei s chöne Normen h e r a u s .

D ie e i ne s p i n n e t S e i d e ,
D ie and ere s p i n n e t K r e i d e ,
D ie d ritte s c h l i e fs t d e n H i m m e l a u f ,
’
L ä s s t e i n B i s c h e n S o nn h e r a u s
A nne Marieke bleibt d rinnen

3 .

K ling kl ang Glöckch en !

Im G arten steht ein Döckch e n ,

Im G art en s t e h t e i n H ü h n e r h a u s ,

S eh n d r e i s e i d n e D ö c k e h e n h e r a u s .

E i ns s p i n n t S e i d e n,
E i n s fl i e h t W e i d e n ,
E i n s s c h l i e fs t d e n H i m m e l a u f;
L ä s s t e in B i s c h e n S o nn h e r a u s ,

Dar aus Ma r i a sp inne

E i n R ö cklein für i hr Kinde le in

Ei so fe in ! ei so

B rei e c b s o ee ne nne !

Im G ar ten steht ne Sch eu ne,

Im G arten steht e in H i n t e r h a u s ,

D a seh en d r e i g o l d n e M ä d c h e n h eraus .

Die e i ne s p i n n t S e i d e ,
Die and ere k arrt Stei ne,

1) Aus Magd b g e ur 11 . Dr
. J anic e. k
W nd
2) u erh orn 1 808 III
Anh 3 7 1 ; d araus immo KB
. . .S 27, 1 71 k .

V e gl W im
r . e ar 11 .Re inh öh er :
. K l
ie e, ie e L b l b S
o n n e , sch e me au f d ie

T nn h ine
o e , se e auf d as G i o c k e n h a u e , g k
uc ten d r e i a t e un fe r n h er l J g
au s . p S
D ie e ine die s a n n e i d e ; d ie and ere d ie arbe i tte ; d ie d ritte s c h o s s l
d en H l
i m m e a u f, l
ie ß ei n isch e n bo nne rau s , i le l e S
ein b is
'

c h e n d r i n n e , dass d i e heilige M ar ia onn te s inne k

E h end asa p
che ine . S
b S
li e e onne ! d re i D k
öc ch en au f d er e nns ! e ins s W
a n n Be i d e n , e ins p
d r e h te W e i d e n , d as drit te sch oss d en l
imme au f, H
i s ts e i n l
isch e n l b
l b
S o n n e r a u s , iefs ein isch en d rinne, dass d ie liebe Mar ia konn te ep i1 me .
 5 26

D ie dr i tte s c h l i e fs t d en H i mm e l a u f,

D a g uckt Mutter Mar ia her um

s
‘
vö e
g li grint.

s pinnt e si de fi deli,
’
s
’
s spinnt en lange fe d e,

er l ange t bis go End e,

v on Z ur i bis üf Haueete i,

v o n Hau ss te i bis wi ed eru m b ei .

2 R om ist g h ü s
es, g u ld i s

lu ege t d r ei M a r e i e d rüs .

d ie e i nt s p i n n t s i d e ,
die andere flo ride,
die dritt s c h n ä t z l e t c h r i d e ,
d ie vi ert s p i n n t h a b e r s t r a u ,
d ie f eu ft is ch eus i liabi f r au

( sie s itzt enne t a d er wand ,

hä t e aepfel i d er h and) .

sie h t d r b -a h z u m s u n n e h ü s
'
g u o

u n d l öt d i e h e i l i g s u n n e 0 8

u n d l ö t d e s c h at t e n i ne

fü r i h r e l i e b e o b l i n o ,

e hömmt a11i en e g l p i g
’
z s r n e

)1 B er in d lH l itz in
.
g er
. KB er in m u n
.dl : V gl
r e i .E n e si l
tz e n . D g l
L
im G arten ; einer z ieh t di e e ine , e iner sp iel t d ie Gei e , e i n e r s c h i e ß t g l
d en H l
i m m e a u f, d a kommt Mutter Mar ia her an E bendaa : Au f d em .

H ofe ( i m Garten ) s teh t ne ch e u n e , im S

o fe steh t ein H ü h n e r h n u s H
(T bau en h a us , Bild e rh aus , c hil d e
)
rhaus , da Su c en d r e i g k
o d ne P h p p l e i n g l
h eraus D ie eine s c h a t
. b K
r e i d e , di e and ere s i nnt e i d e , di e d r i tte p W
sch l i e 1 s t d en
‘

H
i m m e anf , d a s i e h t l u tter a r i a mi t M
e sus h e r M J
au s . l l
Aehnlich v ie fach in Ber in, Weiß enfels in achs en ( 1 Semin or ee r ; S . . L b
G enth in d H Beini oke ;
. . e i zi (1 D r L p g . . Hl b
i d e rand Varr d a s ch aut d er h e i . .
o

P L F g k
_

Iige e trus h eraus ; d a schau t oui se z um ens te r hinaus ; di e d ri tte uc t

zu m H
immel hi nauf, da in en si e a e di e g g ro hinauf ll T pp .

2 ) Bo ch o l
z, Alemann . Kind erii ed 1 89 , 2 7 8 .
 5 27

6 .

Reite reits Rössle

z
’
B ad e steht eu Schlössle,
’
z B ad e steht eu Wi rtsh aus,
G u ckst v i e r M ar i e n r au s .

’
Die ein s p i n n t S e i d e ,

D ie and er s p i n n t R e i s t e ,
’

D ie dr i tt s p i n n t H a b e r s t r a u ,
D ie v i e r t seit : bhüt d i G ott mei ,

7 .

S onne Sonne fiirer i

S chatte S chatte u nter e !
Es leg se an a Ronnie
Find i a goldenes Bo anle .

D ort o ben auf j ene G l o c k a

S teand d r ei D o c k s
D ie erste S p i n n t S e i d e n ,
D ie z weit e l e rnte G eigen ,
°

D i e d r i t t e z i e h t s L ä d l e a u f,
L ä s s t d i e h e i l i g S o n n e r a u f,

T röst se G o tt un d u nser li ebe F ran !

8 .

Ride ride ressle i

’
2 B asel steht e s c h l e s s l e ,
R o m steht e G l o c ke h i m;
’
2

s lne e s c h ö n e
’
g j u m fr e d rus .

ei ne s p i n n t s i d e ,
’
d and re s p i n n t w i d e ,
’
d dr idd e , d i e klare gu ld,
sp innts
’
d is ch mi m bäwele ho ld
’
vi e r de

1 ) W urm in en.l g E . M eier, K ind ern aus S h w b en 5 1 4

cG önnin en ,
a , . g
a. d S ch wl b
. . Alp . s ufgez . v on mir . Var Z n . u r s e S t ttga t t h t
es S ehlössle, z u

S t ttg t t h t
u ar s e e G u c k e h a u s , d ie d ritte sp innt Hs b m trnu , bh uet di Gott
m i li b F a
e e e r u.

2 ) Eb ndah e er. Mie er 2 1 , 66 .

8) Vom Ob m heim S töber , Elsäss . Voiksb ti chlein 80 , 5 2 , d araus

_
Firm .
 5 28

Hi ts i te rössli 1
r

z
’
B ade ste h t e s c h l ö s s li ,

z
’
Kli ngnau e brünne li
z
’
Kaiserstuel e s ünneii,
’
z F reie wil e chäpeli,

d m aidli träget schi peli,

’

’
d b ube träget mai s .

d er gtiggel chunt go chraij e

'

morge -n -am drii

’
z

e hö mmt d r e i e M a r e i e

d ie e int s p i n n t s i d e ,
die d h ri d e ,
an er s c h n 8fl e t c

die d ri tt
s c h ni d e t h a h e r s tr a u ,

b hile t mer g ott mis chind li au !

’

10 .

S o n n e S o nn e s e h e i ne !
Fahr über R h e i n e ,
F ah r ü bers G l o c k e h a u s ,
G u eken dre i schö ne P u ppe n h eraus .

Eine, die s p i n n t S e i d e ,
D ie and ere w i c k e l t W e i d e n ,
D ie dritte geht aus Bmi nnohm
‘

Wer l h eben? so l s

D i e T ochter aus d em Lö wen .

We r soll die Windeln wüsehen ?

D ie alte S ohneppertäsehen

11 , 5 1 2. Simroc k , Kind erb .

’
4 8, 1 7 8 mi t Van . d r ei schöne J ngfern
u ,

kei t W e id e.

l ) A a ga
r u. Bo ch o z , Al emann l in d er ied 1 40
.
, K
2 7 4 l .

2 ) Wund erh om 1 80 8 III 1 1 11 11 8 7 0 . ar aus. . . D

ichtun en aus d er in D g K o

d erwelt . H b g
am ur 1 81 5 S 7 4 immo , KB
. .
2
S46 , 1 6 9 k er i H e ssen
. . V g .

D
b ei L
arms tad t 11 l k
ehrer G ue : Rei ter R ei te r Rössch e n, d ort u nten steh t e in
.

S lch ö s s c h e n D a s itz en d r e i
. u n fr a u e n d rinJ g D ie ei ne d ie s innt . p
S e i d e , d ie and ere w i c e t k l W
e i d e , di e d ritte geh t zum B raune , ha t e
 5 29

11 .

Stark Sto rk Ste ine,

M it d e l ange B ei ne ,

Mit d e korz e Knie,

J u n g fr a u M a r i e

Wer ll hehe ? so s

D e r P ette r mit d er G ese .

Wer sol l d ie Wi nnel Wäsch e ?

D ie Mäd mit d er Plapperdfisehe
12 .

Stark Stork S tans,

F ligk ib er B e ne ,

F ligk ibere B ä c k e r h a u s
G u e ke d r e i B e p p e raus .

D an s p i n n t S e i d e ,
’

Die anner w i c k e l t W e i d e ,
D ie d ritt gibt on n Brau ne ’ ’

Hat 0 Xiad ehe funne.

Wie haa fse ? solls

„H o ckele Ho ckels G asse

“
.

Wer soll s h ehe ?

„D e r B äck e r o d er d er P et er
“
.

Wer so l l d ie Winnele wäsch e

„s
’
K ath ch e m it d e r L a
pp e ntä s che .
“

S to rk i S te rk i

D er M
ann mit d e m L öw W ll die W ind l n w h ? D i e. mi ter so e aec e . e
d er h pp etascb e D m t d t W l f B i t ä g 1 1 1 7 0 5 Z D m tad t
. ar s a . o ,
e r e , , : u ar s

s te h t ein s c h ö n e s H d ha n d i lt J ng f n h a
au s , Di
a sc ue re a e u er er us. e
e in e sp i n nt S i d di o nd w i k l t W id
e , d i d itt
e a t ht mB ne re c e e e, e r e s e a ru

h t in Ki d h n wm n
a e
f n c W i ll c h i ß n ? w e . e so s e e u . s. .

1 ) Di t n b h i e ze d W tt ac Z it h n D hi y th
er 475 P m
e e rau . e s c r. . . o
m ll n mündl
ere e S t k St k S t in mi t d l ng B i mit d k te Kni
. : ar ar e e, e a e e ne, e ar e.
M sfm M i h a t n K i n d g f n d n w i n G l d g b nd n
'
’
ar e e u e ar o e u e .
,
2 ) Au b h d B g t f
ac Finn 1 1 84 W lf B i t ä g 11 1 80 7
a. . er s re se . . o e r e . . .
, ,

J g nh im
u e e d B gst aß
11 1 1 n mi fgo
er S t h S t h S t in fli g
er r e vo r au z. : orc o rc e e, e
ti b Rh in ti i g ob g k d i P pp '
er e e , Bü k h n e ere di cin e r a s, uc e re u e r a u s, e e
s p i n n t S i d di and d ht W i d d i d itte 90 1 1 m B a n 4 4 6
e e, e ere re e e, e r 1 2 11 r u e 0
 5 30

13 .

S to rch S torch Stans

M it d e l ange B aus,
Flieg hi nein ins B äck erh au s,
D a sch au en d r e i a l t e J u n g fe r n h er aus .

D ie ei ne s p i n n t S e i d e ,

D ie and ere fl i e h t W e i d e ,
D ie d ri tte h a t n r o t e n R o c k
Wie d es Sch neiders G eisboe k
14 .

S t ar k S t ar k S e hni b e l s o h n ab el
M it d er l angen Ofengabel ,
Willst d u l ernen Sil be r tragen?

80 gange wir ge pfei fe .

Im Unterl and is 11 11 e H aus

G u c ks t a l t e F r a u e n r a u s 11 . s . w .

15 .

Sto rch Storch S chnihelschnabl

Mit d er l ange Heugabl
Fli egt übe rs G lo ckahaus,
G uckst d r e i F r ä u l e r a u s .

Die e in s p i n n t S e i d n ,
D ie e in s p i n n t Kr e i d n ,
Die e in spi nnt
Hol mi dä d er
16 .

D er Re iter reit t a R össie ’

,

In Stuttgart ste ht a S c h l ö s sl e ,
In Stu ttg art steht 11 G u e k e h a u s ,
G uck st d r e i s c h ö n e J u n g fe r e raus .

Kmd che funno

'

. Wer so s ll t a i fe ? D er Pfarrer mit d S i f W e e e. er

h e h e ? D er P ete r u nd d ie Kl th e Wer . e so ll di Wi d len wit h ? Di u ee e e Kl

th e mit d er Le ppe tl sche .

1) M l
i ch e s tad t im Od enwa d l o f, Hoi tt
. „ Wl . II , 1 80, 6 .

2) M e ie r, K ind ern aus S

ch wa e n 2 9 , 9 5 b .

S
8) Buche n in ch wa e n d b . S
tud Birli ngmr . .
 5 31

D ie ein
’
p i nn t S e i d e s ,

and er w i c k e l t W e i d e ,
D ie
D ie
d ritte spi nnt e n r o d e R o c k
F ü r d e n l i eb e
B esse r l autet i n e i nem so nst ge nau überei nsti mmend e n Li ed e
d e r Schl uss :
D ie anner w i c k e l t W e i d e ,
Die d ri tte sp innt e r ode R ock
F or uns ere licwa (K arel n s w ) Bock . . .

17 .

1 . 2 . 3 4 5 6 7 8 9
. . . . . .

Zu H amb u rg steh t ne Sch eau ,

Zu H amb u rg steht ein Haus,
S el m d r e i a l t e J u n g fe r n h eraus .

D ie ei ne m a c h t K r e i d e ,
D ie z w e i t e n ä h t S e i d e ,
D ie d ritte näht Hemd e ;
Mir eins, d ir ei ne d em b e so finen S ch neid er ke ins
,
’

18 .

Ri te ri te r össli,
z e B ad e stöt e schlüssli ,

ze B ad e stöt e ü l d i b u s
g ,

es l ü e g e d d r e i M a r e i e d rüs ,

d ie e i nt s p i n n t s i d e ,

d ie and er s e h n ä t z e l t c h r i d e ,

d ie d ri tt s e h n i t h a b e r s t r a n
bhüct mer Gott mis chind li

1 ) M eier , Mä rch en aus S ch wa en b 8 2 9 4 , 87

. . M eier , Kimi erreime aus

S ch w a en b 5, 1 5 : Ve r . ste h t e r o tes Haus ; p innt s id e W e .

2 ) Mittelsaar . F i rm. II, 5 5 5 In . S t ttga t l tet

u r au nach Wl o fs Au fz e i ci p

nu n g Be itr . 8 d er S l
ch uss : D ie d ri tte sp innt 1: R ock j ii f u nser e al le

8) P omme re ll
münd i ch :
en, d er B eli tr ä e 1 1 ,W lf
1 81
o ,
1 1 d ie ses ied g L
nach mei nen Coilectsneen mittei
t, nennt irr tü m ich l
am u r als u nd ort l H b g F .

l
Be r in d 1 1 .
raus e :
. K
1 9 Wie h och ste h t di e e ou n ? Wie h och ste ht Sb
d as H
aus ? D a sch au en d re i un frau en z um J g
e ns te r h inaus D ie erste F .
'

d ie z we ite w i c e t k l S
e i d e , d ie d ritte 1 1 11 5 1 Hm d clieu ; für

m ich e ins , fti r d ich e ins und h i r d en falsche n u d en au ch e ins J .

4 ) Aus d er chwe iz , th S
’
888; dara s KBuMy ’
. 4 8, 1 7 4 e nso in . . Eb
'
34
 5 32

19 .

Ritt a ritta rös sle

Blu d ez ist a sc hlössie,

’
z

z
’
Kenz ig ist a
glock hm
e , _

es l uege n d re i popph d ru s,
d ie erst s p i n n t s i d a
d ie z wo at io rifigat,
g
d r i t t t u t s t ö ar 1e 0 f
d ie
u nd l öte h e i l i g s ü nn o l i
Fassen wir d ie v orsteh end en Li ed e r näh er ins A uge,
so z eigt sich u ns z unäc h st e in i nnige r Z usammenh ang mit

d en o be n 8 389 3 84 fgg au fgefüh rte n Sp rüch e n

. D o rt . .

o be n , w o d e r Ei ngang in d as hi mm lisch e Lichtl and is t,

am Himmelsr a in (s ob en S 3 9 2 3 93) li egt ein g o l d e

. . .
‘

ne s H a u s oder S c h l o s s In di esem wohnen d r e i .

s c h ö n e o d er d r e i a l t e J u n g fr a u e n , d ie au ch als die

d r e i M a r i e n b ezeichnet werde n No 1 5 9 1 8 Bemer . . . . .

kenswert ist No 2 d ie V ari ante : d r ei s c h ö n e N o n n e n

. .

D ie Verrichtu nge n d er b e id en e rsten Jungfrau en sind

in d en meisten Fassu ngen gl eichbl e ib end D ie e ine rpi 1 m t .

o de r n8ht S ei d e No 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 . . . . . . . . . . . . .

d ie and ere w i c k e l t 1 1 0 1 2 1 6 ; M . . .

3 ; d reht 3 Anm 2 1 2 Anm 2 ; o der S pi nnt 4 Anm 1

. . . . . . .

Weid e ; o der wie and ere Vari anten sagen die vom fernsten

Zu re k,d H Run e u nd
. . g enz e irmApp , 6 6 5 V er ll F
: die and er sch nn
. tzII
et . .

chri d a , d ie d r i tt sp innt ha ber s tr an bhüet mer G o tt sei: 51 1 0 5 11 cu ure k d . Z .

J V Z ingsrle : Bitte ritte rössle , d ort ob s steh t a schlössle , d or t 0 5 0 M M

. .

l g
11 g u l d e s b u s , d a e i ou d r e i m a i d e l i d rus , d ie e ine s i n n t s e i d e , d i e p
z we it s c h n i t z l e t k
r e i d e , di e d r itt r ö s t e t h a b e r s t r a n ; o 5 11 1 1 t me Go tt
'' '

mei s chä ti au . sass , El S b

tö e r , Vol ksb 0 0 hl ei n 80 , Ried d e ried d e
rose , z e Base l l
ste h t 8 sch oss, z e Base steh t e h erreh üs , l
uc e d r e i s c h e n i g k
’ ' '
p
j u n g fr e r u s , d ein s innt eeid e, d and er d r 8i d w e i d e , d d ritt s e h n i e d
’

h a w w e r s tr o , ki» d el macht er an a o .

1 ) Rau kwi1 in orar er V

Vonb un, lb g
orar er . a en 1 85 0 , 8 6 6 V lb g S g . . .

G raub ünd ten d H R itz : Ri ta rite rössli , z Bod e steh t 0 se hl össli ; d ort
. .
'

p
1 11 ag8 dr i j u n g fr s u e it s , d y aini s i n n t s i d e , d ie and re s c h s b e t c b r i d e ,
d ie d ritte get ins g l o g g it h 0 s und i t t d e h e l i g s u n n tt n (i s Ve r : D ie . .

d ritt geh t in d en K ll
e er, h oi et Mush teller ; Mus kate i ler, sueisor ein, mo r e
'

W g
l
wemmet usti sein g .

2 ) Aus d iesem Worte ist R om in No 9 . . 5 . d urch d ie F orm r o n n wah r

lk y l g
s cheinl ich v o s e t mo o isch e ntstand en .
 5 33

Osten und N orden d es d eu tsch en L andes bis zum 8ufser

sten S ü den v e rb rei tet si nd ) , sie spinnt 2 8 1 5 ch bt
I
, s a . .
_

4 Anm 1 1 9 Anm 1 sehnäfle t 9 schnätzelt 1 8 schnitz elt

. . . . . .

1 8 Anm 4 macht 1 7 In sid e, Re iste 6 o d er Hed e 1 7 Anm

. . . . .

3 . D i e T ätigkei t d er dritt en w i rd j ed o ch sehr ve rschie

d en angegeb en S ie sp innt entwed er einen r oten R ock 1 3
. .

o d er sie sp innt das klar e G o ld 8 Him . S ie s chlie ßt d en

me l f
au , da gu ckt die hei lige Sonne heraus 1 2 3 S ie . . .

tuts Tür le 1n auf 1 9 , schli eß t d as I d18 auf 7 , u nd läs s t

ß
d ie hei lig e S onne o de r e twas S onne he r aus . E ndlich eu

gen No 1 0. . d ass
d ri tte an d en Br unnen geht und
1 2, d ie
e in Kind fi nde t D ie B edeu tung di eses Z uges w i rd d urc h
.

d ie damit v erbund ene F o rtse tz ung kl ar D as Ki nd ist e i ne .

i n m enschli ch e n K ö rp er e i ntre te nd e S e el e , d er B r u n n e n
ist H o l d a s K i n d e r b r u n n e n D esh alb wi rd ge fragt .

„ W e r s o l l d a s K i n d ( aus d er T au fe) h e be n ? D ie An t “

wo rt l autet : „D e r Pate u n d d i e G ö the “

( G o d e d i P a . .

tin w as in „ d er P eter u nd d ie K äth e

,
“
„ di e T o ch te r au s

d em Löwen u s w entstellt ist) “

.
„ W .er s o l l
. d i e W in .

deln w a s c h e n ? In No 1 1 tr i tt Hold a ( Mari a) als F i n

“
.

d e r i n d es K i n d e s ein, in ei nem and eren Spru ch s ihr b ei

1ig es Ti er di e K atze .

Hop hop hese rlmäü

k ä z häd sch titerln
'

unsa
‚

r eimt d ämid ai H oll abr unn

fiüd t a kiiidl in d a s unn.

„wi ä sulls ho afsn ? “

Kiz l o d a G onfs l ’
.

„w ear so he b n ? ll s ’ ’ ‘

d S o fle rl mid d a r eb n
’ '
’
.

„w ear 80 1 1 d w iii d l w äse b n ?

’ ’ “

d Wab erl mid d a b iau d ad äschn

’

1) W l o f h at so mit entsch ie d en Un rec h t , w e nn er d iese Be i trllg e

II 1 88 blo ß fti r sc h we
' '

se h bl it u nd s ie d aru m als V b
er d e r nis verwo rfen wi ll
Zfilli d
.
,

2 ) O es terrei ch V . e e r v on 2 1811 11 u nd Sch o ttky P . es th 1 81 9

 5 34

(9 .

B ist host Edel man

Die K a t z l e g t d i e S t i e fe l an ,
Spri ngt in d en B r u n n e n .

H a t e i n K i n d l e i n fu n n e n .

Wie soll s heifsen ?

E ndle B endl e G eiise n
'

Wer soll d ie Windel n waschen ?

D r e i alte Plau d ertascb en
y .

Ho pp h opp Ed elmau n !
’
D K a t z hat S ti e fe l nu ,
R e i te t ü b e r n B r a u ne ,

H at a Ki ndl e g f unu a ;
Wie sol ls heiise ? '

Bö ckle o d er G aisle .

Wer 80 11 d Wi ndl e Wäsch e ? '

’

D A m me mit d e r sc h mo tz ige T äsc hc

’

Ei ns zwe i d rei
M ei ne r Mu ete r G seh we i,
H ät es C hind li gfu nd e,
Häts in P lund er band s .

Wie mu éis es he ifseu ?

'

G itz i o d er G ailsen
‘

We r mu e d e Windl e wäsehe n ?

mit d e r L umpe täs chen

’
S B uei

2 ; d araus te il we ise KH M III 2 6 8 B i P i l t t d . H pp .

’ . e res au e as o

ho pp Hoselms nn , d K t h t di Sti f l nn it d mit n h H ll b nn ;

'
a z a e e e n , re a ac o a ru

H ll b nn i Ki itiL H ll b nn i t in M ktfl k n in U nt ö t i h
o a ru s r o a ru s e er ee e e r s re e .

l ) S im k KB 4 7 1 7 0 Ob h i S töb E l ä V lk b tl hi 2 6
ro c , .
‘
, . e rr e n. er, s ss. o s c .
,

4 8 B i t h d E d l m n d K t lei : d S ti f l p i ngt i d n B m n ' '

: s oo e an , a z e e eu, s r n e u e ,

h t a K i d g f n d Wi ll h iß ? d Mi k mit d G i
e n e u e. “ e so :; e e
’
c er er a s e.
’
er

soll d Wi d l wll h d d l t L mb d it h
'
n e sr e? a a a e u e s c e.

2) M i Ki d S hw b 4 1 1
e er, n err . au s c a en , .

8) A g R h l Al m nn K ind l i d I 1 2 9 2 6 8
ar au . ec o z,E l a ; S tö e a . er e , , . s ss «

V lk b ti h l i 2 6 4 2 E in w i d i Mi M d G h wö i h t m !
'
b er, o s c e n , : s z e re . en re ue er sc ,
e e o

e K ind l gf nd ; wi ll h iß ? Z k ti d G i W
e u e e so ll n ww ?
:: e e uc er u
‘

e a se . er so s e e
 535

6.

D e M äd geht uf de B r a u ne ,

Hat e Ki n d c h e fu n n e .

Wie lle hei ße ?

so

Z i c k e l od er G e i fs e .

Wer 80 11 d e Winnle wäsche ?

U nser al ti Sclflapperdäsche

H opp h opp H abermann,

Zi eh d em B ücher die Stiefel an .

Keit t er nach d em B r u n n e n
’
,
’
F ind t er n kl einen Jungen .

Wie soll er h ei ßen?

Eduard v o n Preußen .

Wer soll d ie Wi ndeln waschen?

( Cl ara) m i t d e r R umpe ltas d n
e n

Eins zwei d rei ,

Hicke h acke hei,
Hicke h ack e Hom sporn;
Zw anzig Kind er sind ve rlom .

Wie so ll n sie h eißen ?

K arl od er Weifsen .

Wer soll die Windel n wasch en ?

G eh d a alt e Pl app ertasche

8“

wo is d in hüs ?
häufen u
p dat r ät hüs .

S mm d er Wewwer We r W ind l Uneri l di

?
D er chni ed e r . 80 11 d
’
e wäschn a

Bu kel b u nkelkunkeld l ech e .

Mi tte lsm . Finn II .

, 5 56 .

l
2 ) Ber in mündl ; Smüso u ci . d . H Schul z
: .
, ,
“H pp
°PPo ho pp h op? »

B ab ermm n, zieh d em Banner di e H o sen eu, d ass d e r B au er rei te n ann ; re if ! k

er ü b '
e r n B r u n n e n , find t er n
’
kl e in en un en W J
ie 80 11 d e s g
i nd ein. K l
b e iß en ? E s ist d er P in
r z vo n P eußr en.

8) P o mmere ll en mtlndl .
 5 36

w at mähst d a där ?
ih k ämme min b är, _

wel mo rgen met ki ndken na ke rk e gän .

wu sall dat kind ken heite n?

A nne Mari e M argr eiten .

w ell sall d at kind ken w ären ?

d e appe l ( li es : äpe n) u n d e b are n .

w ell se ll d at kindken weigen ?

.

d e müggen u nd d e fleigen .

wel l ll d at
se kindkcn b egräwen !
de köste r ou

Hirz hi rz b orn,
d e kö d e l ägen em korn
w u ee d ä d e r hi d e ?
d ösche r z weie bi rk e .

w at mächt he d o n ?
j unge j unge
,
h ö n d c h e r ( H u nd e ) .

wie all nn d ie d a
knöppel of d er geifeel .

w er se ll se d ä h ewe,
d e knew cl d am ewe .

wer Ball se d a trau ? ( tr agen)

d er w on (w agen) .

w er so ll chl eppe ?
se dé s

d e r ate ( G ro ß v ate r)
Es ents teht nu n d ie F rage , o h in No 1 0 1 2 d ie St el le . . .

„g e h t z u m B r u n n e n u mprü nglich o d e r e r st
“
u s w . . .

au s d e m so e b e n au fg efüh rten s elbst ändi en L i ed e on

g v ,

w elch em o b en 8 5 2 9 No 1 1 d ie u rsprü nglicbere F as su ng

. .

sei n ma , he rübe r e nomm en ist

g g W i r d ü rfte n d as ers tere,.

d h die V erbind ung d er dre i alt en J ungfrau en mit d em

. .

K i n d e r b r u n n e n u nbedi ngt b ej ah en we nn in No 1 2 1 3 ‚ . . .

1 5 d ie E rwäh nung d es k i n d e r b r i n g e n d e n S t o r c h e s
'

Mü ns ten ch e G esc hich ten u nd Sagen 2 2 8 , 2 .

2 ) Sd ch cnd orf be i Si g n
e e (1. L hr r S i bel
e e e .
 5 37

d er die Seel en Boldas

Bo rn h olt , unzwei felhaft echt
aus

w är e. Abe r au ch hier macht die Wi ed er holung de r F or

mel „ flieg ü b ers B ä c k e r hnns , gu ck en dre i Jungfrauen
h eraus d en G ed ank en rege, d ass z wei vers chied ene Li ed er
“

nämlich „ z u s t e h t e i n g o l d i g Hans , d a g u c k e n

d r e i P u p p e n h e r a u s und S t o r c h S t o r c h S t e i n e
“
,

fl i e g ü b e r s Bä ckerham , h o l m i r n w a r m e n W e e k
’

h e r au s m geh örig mit einand er v ermi scht si nd , wie

“

be re its J W Wo lf annah m G leichwol mach en No 1 4 1 5

. . . . .

di ese Annahme z we ifelhaft und No 9 sch eint wi ederum un

’
.

abh ängig d en B r u n n e n z u b estä tigen Man si eh t d ie .

Acten si nd noch nicht sp ru chreif di e V ari ant en li eg en

no ch nicht in genügend er Anzahl vor , um aus ihnen übe r

d e n u rsp r ünglich en T e xt e in si ch eres U rtei l z u fäll en .

D ie fraglich en St ell en enth al te n falls sie sich be

w äh re n soll ten d en Sinn : D re i Jungfrzmen w oh nen
d ort o b en wo d as himmli sch e Lichtr ei ch sich öffnet u nd
,

d er Kind erborn li egt 8 ob en S 2 5 5 3 7 9 w o d er Sto rch

, . . .
,

se ine H ei mat hat Di e e i ne v on ih nen sch rei te t z um B run

.

nen und h o lt e i ne Ki nd er see l e h ervor , d ie z u m Ei ntr itt i n

menschli ch es D asei n bes timmt ist D a nu n di e T ätigke i t .

d er d ri tten Jungfrau als T ürschli efse rin d es Hi mmels u n

be denklich echt ist, so möchte ich au ch d ie Variante „d i e
d r i t t e g e h t z u m B r u n n e n u s w fii r alt h al ten
“
. . . .

Die d rei J ungfraue n st ünd e n d emnach in e in er engen

B ezi eh u ng z u d em neugebo rnen Ki nd e Di eselb e B ezi eh ung .

auf d as neu ins L e b en tr e te nd e K i nd z eige n d ie F o rmel n

s c h m i m h ä w e l e h o l d No
’
„ d i e v i e r t i „t r o s t s e .

G o t t u n d u n s e r l i e b e F r a u No 7
.
„ b h u e t m e r . .
“

G o t t m i s c h i n d l i a u No 9 . .

F ü r d as G lü ck o d e r d as L ebe n d es Kind es wi rd b ei m
N ah en , bei d er Wi rksamkeit d er Jungfrau en gefürcht
o ffenb ar h abe n sie d as S c h i c k s a l d esselb en z u b esti mmen .

1 ) S . u. a. S imm k
1 4 6 , 5 86
o KB “
1 4 7 , 6 88
. e ie r , ind ern aus . . M K
S b
ch wa en 2 9 , 9 8 u nd meh rfach oc h D
önnte mö ich erwe ise au ch nmge
. k gl o

k eh rt d i ese r R e im aus d er orme F l

he rvor e an en sein , we che d en nfan gg g l A g
v on No 1 5 . i d et bl .
 5 38

Sch on Gri mm erk annte in ihnen d ie d rei S chi cksalrj zmg

[r a ue n d e r ge rman is ch e n M y th o l o gi e .

Di ese De utu ng bestätigt sich zu nächst d urch die Be

trachtu ng d er w eiteren Z üge unse res Li ed es D ie z w e i t e .

J u n g fr a u s p i n n t ( d reh t od er flieht) Weide D i eses Wo rt .

ist o ffenb ar ei ne v o lkse tymol ogi sch e sch riftd eu tsch e U md e n

tung v o n sch weiz wid ge me inobd w id e, mb d wid e , ah d .
,
. . .

w id i nd w ed e v on gotb Vi pan fessel n, w ozu al tn vidj a F es

, . . .

se l , v ad r Strick geh ö ren Wid e b ez eich net e in aus

Baumger ten geflo chte nes o der ged rehtes S eil , d as zum Hen
ken di ente U nser ei nfach es Al tertu m d rehte statt d es _

hä u fen en St ü ck e s Z w eige von fri sch em , z ähe tn E ich e n

od er W eid enholz Mi thi n h ab en d ie Wo rte „die dr itte
d r eht Wei den d en Si nn „ sie wi nd et Fesseln o d er „ das
“ “

T od esse il Bek annt ist , d ass d ie po eti sch e Sp rach e d es

.
“

M A ‚ h öch st w ah rsch einlich au f G ru nd al th ergeb rachter

.

Fo rmeln} d em T o d e Band e S ei l und S trich : be il egte ,

D er A u sd ru ck „ d ie dri tte sp innt Kr eide ist d unke l “

.

I ch vermute d ass er u rsp rüngli ch l aute te „ d ie d r i tte r uft

,

Kre id en “
D as v eraltet e Kreid e mb d krid e
. heifst F eld .

h re i ‚ K ri egsru f, L o os un P l Di F o r mel w äre

g e sc
g a ro e ese ,
.
,

falls unse re A nsicht ri chtig ist , an d ie Stell e ei nes gl e ich

b ed eutenden älte re n in d er u rsprü nglich en unzweifellmfi:
alli terie re nd en Fassu ng d es Li ed es ge tr eten .

Nicht mi nder sch wi e rig ist die E rkläru ng d es „ H a

fe r s t r o h s p i n n e n s “
in No 6 . . 7 . 9 . 18 .

1 ) G rimm, G rm . II , 26 .

2 ) BA 6 88 6 84 . och . D
ommt w id e au ch i n d er a
. e e iteten Be d cw k bg l
tun g G espinnat v or er i u a . V g
Renner 4 84 7 : Ein i li mensch N ot als. . . g k
d in p
s inne d i n ni c h iemerli ch em e winne i r g e w i d e s innet flz i m ibe g p . l .

8) Da e so nd ers b
e id en erte n W g zu d iesen St i kn w
r c e v er and t. wu rd en,
ll
d ürfte d och v ie ei ch t an wi d e ( u li x ) zu d en k en sei n, so dass zu b
ü ersetz en
wäre „aalignn v imina fleoti ß “
4) M th y . 80 5 . P anz e r, Beitra g
5 ) E in l
grid n‚
au s i ta
re v cri t G es chre i e nt e h ntes
. p o rt, ü er d esse n
. . l W b
S h m l1
e er , Bair WB II S S b
_

Fo rtl cb en c , 887 c h mi d , ch wa
. i d io u s . . . .

kr ey d e n . i ch seh e , d ass auch Rochelz , Al emann ind er! 1 , 1 4 8 d asse e . K . lb

Wo rt z ur Erki llrung heranzicb t, a er meh rere nich t dah ingehörige d amit ver b
m isc ht .
 5 39

I nde ssen bi eten sich A nh alts punkte Im mir folge nd e .

Vo lkslied e „v on i d e] u nmogeliken d ingen d as seh r vi el e ,

“

my thisch e B estandte il e enthäl t ( 8 o ben S 3 2 2 405 Anm . . .

, .

2) ke ifs t es :
1 1: wet mi éne sch öne magd ,

d e mine m h arten wol b eh agt ;

i k na me se gern to wiwe ,

konde se mi von hafer s tr oh

sp innen d e kléne ( zi er lich e) s ide

Wie in d emselben Li ed e u a d ie B edi ngung gestell t . .

w i rd : „so sch ast d o mi d e glas enbo rg mit é nern p erd u p

r id e n w elch e F ord eru ng ei ner , seh r vi el en M ä rc he n ge
,
“

m e insamen L egende e ntnomnien ist , so find et au ch d a s

°

S p i n n e n d e s H a fe r s t r o h s im Märch en seine Verwir k

lichung Ei ne Müll e rstochter 80 11 d re i K am mern v oll S t r o h
.

z u G o l d sp inne n u nd we nn sie d as k ann d e m K ö nig hei .

r at en D e r Z we rg R umpelstilz chcn hil ft ihr u nd sie ge

'

w i nnt d en Di eselbe G esch ich te w i rd v on fr u

F r é e n m i t d e rn g r ö t e n d um e d i d er Göttin Frikk e . .

e rz ähl t Di ese spinnt für e in Mädch en R o gg e n s t r o h z u

.

D as Mä d chen w i rd d ad urch d ie G efihhlin d es

Kö nigs E ndlich knü pfi sich d ieselbe E rz ähl ung an d rei
. .

alte Jungfr anen, die d r ei S chicks als göttinnen, wie wir w ei

terh in zu e rw e sen i v e rsu ch en w erd e n , w e lch e als G egen

1 ) “ u nd e rh w n
'

, 407
II . V gl E i L i d
885 , 1 5 2 : S o sol s t er . r c, e erh ort l
da m ir v o n H
a fe r s t r o h w o l
s n e e e i nste eid e er pi n n d i f
e en S . V gl b .

d ns 886 , 1 5 3
. S imrocli , Volksl 5 6 7 , 86 6
. Ich weiß e in rau nes Mllgd e . . b °

le in, d as nä h m i c h e rn z um g
e ih e , d o ch s o l t e s mir v o n
?
W
a fe r s t r o h l H
e n t s p
i n ne n are e id e D as kl S
i e d find e t sich au ch b ei S av en v ie
. L l l
fl °b w ied e r , d ass es a e r h ier nu r ent eh nt ist , b eh t aus d e n star ken Ab l g
so b WK e ine elav omsch e bl b
.

ch u ngen d e r sl av Van h erv or Am tre n5 t en

. ie .

—
.

b g
Bear e itu n b e i Öe lako wsk S lowanské mi rod n
j y pj sn é W ra z e 1 82 2 27 . . P
1 ; 5 8. wo d ie G e i e te ano Mai enre en l b
g e i d e u n d aus d e r Ha fefll hw Z Wi fl l S
p
s inne n so ll W
e it a we i ch en d er is t z B
. b d as h us i lz isch e ie d b ei au t . . L H p
u nd S eh m&lcr I
, 1 7 8 1 , 1 7 : D a d y r b is CL
t y w o t w o san cy jr s n n de n t: i i d u k
pi az é „muss t d u mir v on P
ferd e haare n Se id e s inne n we ich u nd fe in
“
p
”N
.

2) KH . o. 55 .

8) Pröhl c , U nte rh nrz ag en S 2 1 0 2 1 1 in z we i . S

ari ante n D ie . . V .
erste

v e rm isch t frü F ré en mit d em wer Pumpe rne lle ine ei charti e Z g . E gl g V ermi

se ku n g g esch ah b e i Mülle nh o fl S 4 0 9 „ fm R u m pe ntru m p m “ '

. VIII . .
 5 40

gab e Für ih re Lei stu ng si ch ausb ed ingen z u r H o c h z e i t

e i ng e l ad e n z u w e r d e n Es sch eint nach di ese n Ze ug
ni sse n d as Hafen pinnen in einer no ch nicht kl ar z u d ur ch ,

sch auend en B ezi eh u ng z u r H ochz ei t u nd d e m E he lebeu z u

steh en Die d r e i S c h i c k s a l sj u n g tr au e n , d ie Gö ttin

'

F ria (F rikka) o der ein Z werg spinne n d as Schicksal d er

Ehe, G o ld aus St ro h
Fassen wir nunmeh r die A ngaben u nserer Li eder no ch
e inmal z usammen Am H i m m e l s t o r be im Kürd cr brwmen
.

der H old a wohnen dr ei n frauen, d eren eine Seid eufäd en ,

die and ere T o d e s b a n d e spi nnt , d ie d ritte ein G e webe

( Hemd , ro ten Ro ck u s w ) w eht, o der au s Hafe rstro h F ä
. . .

d en zi eht, die das Sc hicksal d er Ehe z u b estim men sch ei

nen . N ach and eren Fassungen öffne t d ie e ine d er Jung
frauen d en Z ugang z um him mlisch en L ich tre ich u u d
w enn wir e i nz el nen V ari anten Gl au be n sc henken d ürfe n
h ol t sie au s H o l d a s B r u n n e n ei ne Kinderseele , u m sie
in menschlich en Kö rp er e intret en z u l asse n Au f d as .

S c h i c k s a l di eses Kindes wirken die vo rhi n genannten

T ätigkeiten ein .

O h in u nserm L i e d e die Wend ungen „Mari a ! K ath a

rei ne No 1 ; A nne M ar i e k e bl eibt dri nnen No 2 ; d araus
. .

M a r i a Spinne ein Röckl ei n fii r i hr Kind elein No 3 ; d a .

guckt Mutter Mari a heraus No 4 noch au f d as D ase in ci .

ne r v i erten von d e n d re i J ungfrau e n v ersch ied ene n Göt ti n

,
im u rsprflglichen T exte schlie fsen l assen , w age ich no ch
ni ch t z u u nte rsch eid en D afür Sprech en könnte d as H e r
.

vorb eben ei ner vi erten „ d ie fe u ft i sch e u s i li eb i frau “

N o 5 ; „die v i e r t sait : bbuet di go tt , mei li eb e fra u

.
’ “

No 6 ; „d ie vi erte spmnt Hahe rstrauh No 7

.
“
d ie vi erd e .
°

R E M No 1 4
. . .

2) K
e inen Z
usammenh an g
hiemi t hat es , d ass auf Grund v erschi ed ener
H
Ausch auu ngon das a fe r stroh in unsern Volksi ied em als apb ro d is isch cs S ym '

k
b ol v or ommt z B
. immo ,
. . o e]S 81 0 , k V lk eier , .ind erre ime aus M K
S b
chwa e n 6 4 , 2 4 4 . S
imro c , KB “ 1 5 8, 6 2 2 k er . i rm I , 5 5 , wo . V gl F . .

r e i fe n G e r s t e n s t r o h als Bi d d er n
ygub a rq .ll
u g gu frau v erwand t ist
_
.

8) Li es : „ di e v i e r t, “
d enn „ d ie ander e florid e “
ist müfeigus Ein
schie bsei .
 541

i sch mim bäwele hold No 8 An l etzterer Stelle tritt bei “

. .

Simro ck KB 48 1 70 die v i e r t e auf, obgl eich vorh er

2
.
,

nur von dr e i schö nen Jungfern die Red e ist Do ch w eifs .

ich nicht , wie wei t auf die Echth ei t dieses T extes Ver
l ass ist Diese vi erte ist , im Fall weiteres Mate ri al sie
.

als e cht bestätigt, d ie Götti n H o l d a , i n d eren G ese llsc haft

die d re i S chicksalsj ungfrauen ersch ei nen .

U m d ie Richtigkei t unserer D eu tu ng z u erp rob en u m ,

ge nauere E insicht in e i nz elne Angabe n unseres L ied es z u

e rl ange n und schli eß lich e i ne K ri tik d es T e x tes v e rs u ch en

z u kö nnen, wi rd es nötig sein, d ie no rdi sch en w ie die d e u t

s ch en M th en v on d en S chicksals nn frau en im Z usam

y j g
menke ng z u b etr achten , u nd mit unserm Hymnus z u ver
gl eich en .

5 . 6 . D ie N ordisch en S chieksalsj ungtranen

’
.

A . D i e Körnen al s Wu ssrfrau en ( Äp u ) .

U nter d er W elte sch e Yggd rasill q u ilit e in Br unnen,

U röarb ru nnr . Völuspä 1 9

Ask v e it eh stand s
h eitir Ygg dr asill
b är b aömr au sinu

hvita au r : i
]
; aöan k oma d öggvar
]mers i d al a fall s
ste nd r
y fir
g ro enn

U röar bm nni
Aus i
e nen S aal b
ne e n di esem B ru nnen k o mmen d r e i

1 ) E in E h
„ e weifa i ch steh n, h eiß t Yggd rasiil, ein
sc e och au m enetz t H b b
mi t we e iß m N b l
e e k
Vo n d a o mmen die anne , d ie in di e ä e r fa en ; im
. T Tl ll o

me rgfl l fl steh t er ( der Bau m ) ti er U rös B r u n n e n “ D ie Re cens ion d erb .

l
Völufl pä‚ we ch e d er erfas ser v on Gy lfag inni ng V enu tz te , trä t in u nsere m
'
b g
V erse d ie Sp
ure n einer n eueren nach Art d er S küld en oes ie u m ear e ite te n
p g b
R ece ns i0 n : Ask veit e h uns inn , b e itir Y gd ras ih , h a
g i r b aömr b ei e t h vi t
a lg
anr i ; 3 5 811 imma d ö n
gg r, e r i d a i fa s , ste n d r h a n u r
e ly flr gn m n U rll
öar

b runn Gy lfag .X VI D ie rennu n . T g

v on ask un d Yggd mßils ( d er Ge ni ti v
hat in d er V kp
ol s o esi e nu r b e i d er Neb e ne in and erste ilun
g d es amens u nd N
d es App ll e ativa z B e nris 01fi , Y
.
°
gg d.
ras il F
s as r G el tu n ) v on ausi nn und k g
b ri ta anri ist d er u nst oesie K
emäß p g .
 5 42

J u n g fr a u e n , d ie d as Schicksal d er Mensch en besti mmen .

Völus;ni 20 :
} möau ko ma ru eyj ar
margs vitandi
)j
n är o r be i m sa l
e r u nd Po lli ste ndr

p lö
aa
r
g lö 5
g , u

pmr lif ku ru ,

a ld a hö rnum
o rlö
g se ggia

Ver fasser v on G yifaginning umsch reibt diese Stell e

D er
d er Völuspzi so : „V i el e schö ne Stä tten sind im Hi1 mne l u nd
w al te t ü b er ihne n a enll göttlich e r Sch u tz . Da s e t ht ein

s chöner S aa l unler
_ _
de r Es che bei dem Brunne n und aus

S aal ko mmen d re i Mädch e n , d ie so beifseu : U rfir

.

d em ,

Veröand i , Skuld ; diese Mä dch e n schafie n d en Me nsch en

‘

d as L eb ensal te r ; d i eselb en nennen wir Nöru en A u ch “

wi rd e rz ähl t , d ass di e N örnen , w elch e am U r6 s rb runnen

woh nen , tii glich W asser aus d e m B ru nnen nehmen u nd
d az u d en Düng er , d e r um d en B ru nnen liegt , u nd sp re u
e n e s ü b er die E sch e d ami t i hr e Z weige nich t v erd o
g ,

o d e r v erfau l en D as Wasser ist so h eil ig , d as A ll es w as

.

i n d en B runnen k ommt so w eifs w i rd wie d ie Hau t d ie , ,

i nwend ig in d er Ei ersch al e liegt D en T au , de r von d e r .

Esch e auf d ie E rde iiillt, nennt man Houigfall (hunängfall)

l
S e ies t Go d Amm agn , God R eg d a e en sm
. . rs ten . . gg E
L esart wird au ch d urch G y 1fag 15 ez e u t a e en 5 ass t s e r S ee k ei
. b g . D gg ’

lg
neswegs z mu Präd icat s tend r im fo end e n Halbv e m ; es is t , wie man d e u t
li ch si eh t d ad u rc h in d e n e t e o mmen , d ass manTx gk
b aö an
( v on d o rth e r,

v on d em Bau ms Yggd ras iil u nd se ine r m e un h e r) einse iti U gb g

au f d en z u g »

l g
e tz t e n annte n Uröarb ru nnr ez o b g
Mith in hat e ters en , Nordis k Myth ol o gi
. P
S 1 85
. U
nrech t, wenn er S e e ffir d ie rich ti e esart erkll rt g L .

2 ) Hi er s indd urch s ätere an p e H d di V

e rse e in esch o en : „U 1 6 h é tu g b
ei m, aöra Vcröand i k
s ür u a s u s ua
bri8 u
kiü i
“
D Sk l d
ie E insch i e j .

b ng g
u e h t s ch n d araus h erv or, d ass d u rch si e d er fom yröalag
o es tört w ird g .

Wi k r omme n au f d as E
ins ch ie se wied e r z urü c b l k .

8) Von d a k o mme nMäd h n i lwi c e v e sse nd e, d re i aus d em Sa l a , der unte r

de m Bau ms ste h t . S i l gt n d n W l tg
e e e s e ese tz , k o re n d as Lbn
e e , bes ti mme n
d en Z e itenk ind em d S hi k l
as c c sa .

4 ) Gy iiag 15
'

. .
 5 43

davon ernäh ren sich die Bienen A uch näh ren sich zwe i
V ögel in U rös B ru nnen, d ie heifsen Sch wäne u nd von ih
nen k o mmt d as Vo gelgeschlech t di eses N ame ns

F assen w ir nunmeh r die hi er z usammengestell ten My

the n näh er ins A uge so ergieb t si ch , dass di e Nörnen z u ,

nächs t h immli sch e N aturgo ttheiten Wasserfrau en , Ä pss ,

E sche Yggd rasill is t l ängst als ein Bild d es L uft

D ie
himmeis erkl ärt d er üb er unse rn H äup tern si ch aussp annt
,

Di ese r Baum, sagt G ylfeginniug , ist alle r B äume größte r .

S ei ne Z weige ü berb rei ten d ie ganz e Wel t und r age n über

d en Hi mmel enn por D re i W u r z el n halten ihn aufre ch t . .

D ie eine re icht z u den Ä sen , d aru nte r lie gt de r h eilige

U r ö a r b r u n n e n , die z weite W u rze l re icht z u d en B rim
th nrsen , d ar unte r li egt d e r B r u nn e n d es w e ise n Mi mi:
o d e r Mimi , nach w e lch em d e r B au m au ch M imame iü h e iß t,

u nd die dr itte W u rz el e rh ebt sich ü be r Niflhe im r U nter .

di eser Wurz el deh nt sic h d er B r u nn e n Hvergelmir au s ,

in w el ch e m e ine Unz ahl scheufalicher Würme li egen , z u

mal d er D rache Nidhöggt , die unabl ässig d ie Esch e be
’

nag en .

D er U r ä a r b r u n n e n ist e in hi mmlisch er G y lfag 1 5 . .

sagt aus drü cklich : „D ie d ri tte W urz el d er Esch e e rh e b t sich

i m H i m m e l ( briöj a r öt asksins ste ndr ä h i m u i ) d ahi n ,

r eiten d ie ii brigen Ä sen z u ih rer ne be n dem U röarboru an

1 ) D ie Bed eu tun g di Zg Myth l gi w d n

ese s u es i n d er g ermanisch en o o e er e

wi gl i h m i n
r e c e ne . f in n äh nli h n Gl
Hi i t n er b im kl i s ur au e e c e au en ass

h n Al t t m
sc e fm
er u au h n k m m
Man m int
er s a ll E n t d Hzu ac e . e e a es r s es er o

nig f ll a e d h di L ft l
u rc in T
e m Himm l
u f di E d
as e w b n au vo e au e r e , o e so

d m
e n Ei h n Li d n
vo c e nd R h bliit n di
, n e Bi n n ih n fi u nd f ti g in o r e e e e x u er e
hi ü tt n d d nn mi t d m M nd wi d pi n wiih nd d i Bl m n
’
sc r e un a e u e e er augs ee , re e u e

i hn en n u r d W h li f t n Im g l d n Z it l t b d ft
as ac s e er e d Di . o en e e a er e ur e es er e.

neu ni h t c i m l d n
e n a, i hl i h w n d i E i h n m it H ni g b t
e so re c t d c are e c e o e au ,
ass

er h nt tm fll
eru erV gl O id M tam I 1 1 2 er . v , e , :

Fi m i j m l ti j m fl min n t i ib n t
'

n na a ac s, a u a e c ar o u ,

F1 q d i idi till b nt il i
ava u e m n e v r s a a ce e u.

V gi V
er . Vi gfl G
oss zu
g
IV r 1 s eo .
, .

2 ) Gy ltog
'

. 17 .

8) G räter, N ord . B l u men 8 55

. . [d umm u nd Hermod e 1 81 6 No 2 2 . .

4 ) Li mnr hans d re ifas t y ti r b ei m ll

a an o h s tan s d Ffir h irimi .
 5 44

d er E sch e Yggd rasill gel egenen G erich tstatt Ober d ie

B r ü c k e B i f r ö s t d b d en Regenbogen h i n a u f, T hörr
. . ‚

abe r wate t um eb endahin zu gelm geu d ur ch d ie G ewi tte r

g ü ss e ( h e ilö g v ö tn K en n,t Ö rm t u nd be id e K e rlög) D as

Wasser di eses U röarb runne ns kann mi thin wi eder nic hts

anderes als das hi mmlisch e G ewässer se in Die au f d e m .

se lb en sch wimmend en Sch wäne e rinnerte n s ch on fr üher e

Fo rsch er an d ie s c h w a n gestalteteu Valkyren , in d ene n

Wolkm franen Ä pas zu erkennen sind Wenn es h eißt d ass
,
.
,

d as W asser d es U röarb rnnnens so h eilig ist , d ass es all es

v erj ii ngt und v e rkl ärt , so ist d as d eutlich di esel be Ei gen

sch aft w elch e d e m J uugbrunuen d e r

,
zu ste ht ( s o ben .

8 1 96
. . D e r l etztere wi rd mithin d em U rö arb ru nnen
id enti sch sein Di esen Schl uss bes tätigt die Edd a se l bst
. .

Hrafnagald r Ööins erzähl t nämlich , d ass U m , di e nimm

Nörne, v on welch er d er U röarbrunnr d en N ame n tr ägt, d en
T rank Öömerir bewach en so llte , a u f d e r E s c h e Y g g
d r a s i l l W i p fe l s i t z e n d A b e r si e sank vo n d er .

E s c h e h e r ab i n d i e U n t e r w e l t z u B e l, d e r T 0
t e n g ö t ti n d e r e n R e i c h u n t e r d e r d r i t t e a
, r z el

l i e g t D a h aften ni mmer d er E rd e ngru ud und Him mels

.

str ahl en , u n a u fh ö r l i c h e r g i e fs e n s i c h d i e S t r ö m e

d e r L u ft de nn B ald r d er G ott d er U nsch uld ist d em

To de nah e , d er Wel tuntergang steh t be vo r F ii r U r6r .

wi rd nu n im Verfolg d es Li ed es l öunn d ie prüfe u d e J u ng

frau ( d is forvitiu ) d er T ränke Au sgeberin ( v eiga se lj a)
ei ngefüh rt S ie ist d ie in d ie Unterwel t hinabgesu nkene
U rö r ; H e i md all r , d e r wei seste d er Ä se n ist an s ie abge
sand t, sie nach d em d ur ch so d ro h end e V o rz e ich e n ange

l ) Gy lfsg . 15 .V gi er . Uh lau d , Myth us von Th örr S 2 8

. . Ob n e S 1 47. .

1 82 . Z ei ts chr . D Myth
. . Il , 2 9 8
.

2 ) D ve1r i d ölum d i s f o r v i t i n Ygg drasils fr8 aalri h nigin .

8) S end r m s tr ind 11 6 röü uil , l o p t i meö 1 mri i i n n i r

t ei s tr aa

Hrafnag O Üins 5
. .

4 ) F o n iti nn ed eu te t e i e ntlich neug ieri g‚ f-

b gÜ aer au ch forsch en d . V gier .

d as bg l
d avon a e e ite te fo rtr i tnas t nsch fo rsc hen , nach gr li beln ass . D fe rr i tin
ftir forvi trn v orauswissend , r orsch auend s te h e, wie S imm k
o zu gl bau e n sch e int
,
r e ife i ch d urch eine k
ara e ste e zu P ll l ll bel g n
e e .
 5 45

d euteten Geschi ck zu b efr agen , indess Öüinn auf seinem

Hoc hsitz Hli6skiälf von d em aus er alles si eht und hört,
nach E ntfernu ng j ed es Z eugen ängstlich herablaus cht :

Frag te d er Weise (Heimdallr)

D ie “7d d es Tranks,
Oh d er Ä semö bne,
U nd ih res G esindes,
D es Himmels, d er Höll e,
H eims d er Erd e D es
Urz eit, Alter,
E ndzi el sie wisse
D ie Nörne , die all er Wesen Schicksal v on der G e
b urt b is zu m T od e vorau s weifs und v orh er verkündet ,

sch weigt abe r d ur ch di es Sch weige n d er ganzen Welt d as

,

e ntse tzlichste Unh eil v orh ersagend Z ähr en e ntr oll en ih ren
,

B runne n Mimirs, welcher unter d er zweiten Wur

D er
_

z el d er E sch e Y d as ill li egt , ist w i ed eru m nichts ande

gg r

r es als ein Bild de s hi mmli sch en Wolkengewässcrs

, Öüinn .
,

keifst es hat d ar in s e i n A u g e als Pfand v er borgen, aber

,

j e d en Morgen tri nkt Mimir M et aus Alvaters (Ööins) Pfand .

S c hon längst hat man in di esem A u ge d as Weltauge d i e ,

S o n n e erk annt Ööinn selbst, d er ursp rünglich e Sturm

1 ) a nngu dr 5 8m 1 1 . m enn v itt i v e ign sel u j bands b möz ok

b rau ta sinne
(d . b d er E inh eriar , d ie in d er Gö tte rd itmmemng so wie die
.

m welt u nter g eh en so l en
) 3idl i b lj h im f issi l t tiö , saß,
E
ld f
7 n s , e ar , e s e v
lrt a.

2) 3 etersen N o r
.
d iP
sk My th olog i S 1 7 6 e s e r , Nordma n d enes re . Ky .

mm
.

mm
,
lisionsforfatning h ed e nd ommen s 2 6 J G rimm , !
665 w . . . . . .
.

ler , “ td R e i i on 8 1 84
. lg
e er d ie u ffassun. d er . Ub
o n n e als u e A g S A g
ver gl o en 8 1 4 2
. b 87 8 und W G rimm , D ie
. . a e von P olyp h ern Ber i n
.
Sg . l
1 85 7
; . : 5 mm
5 m. 5 s e tz t o e m
8 5 4 4 a n e fü h rte Bs die bn . g
scb rei b un
g d er d e m W e l tun te r m
g g v or a n e h end e n ei ch en fo rt : „ H m m g Z
"t i Mi mig b runni Vis a vissa o d er vissa ) ver a
( E s v er ir t si ch im ml . b g »

Himirb runncn d e r ensch en Heu ch erin ( od er d er M ens ch en ich erh eit), M S

was N M eters en
. . P
er eits 11 a 0 rich ti b
d ahin d e utet „di e S o n u e v er ir t
. . . g fl
b g
si ch für immer in i mirs Brunnen “
M
ass d iese uffassun d es O öinnm gn . D A g
d ie ri ch ti e se i , g g
eh t au ch noch aus fo e nd er E rwi gung h ervor Wir wü lg .

l
m i d u !! d as h i mm isch e Gewässer im i r d i s c h e n B r u n n e n häufig e ed i l
siert wurd e E l
ine so ch e L ocd i sierung ann es nur sein, wenn d er ch wei
. k S
z er V lk l b
o sg au e sa t
, m an so e ni ch t i n g
d a s r i n n e n d e a sll
s e r s e h e n , W
35
 5 46
°

gott ers cheint hier als Fl i m m e l s g o tt 1 m

_
Allgemeinen, w ie
in d er Mytbe v on HliöÄkiälf und d er langob ardiscb en v on
Wöd11 n, d er d urch ein Fenster z ur E rde sieht D e r B ru n .

nen, in w elch em die M borgen r uh t, l ässt ke ine an

d ere D eu tung als auf d as W o l ke n g e w ä s s e r od er d as
M eer D ass aber das erstere gemeint sei , e rh ellt aus
zu.

d em nordisch en D ichtergebr aneh d er Wörter h r e g g m i

m i r u nd m i m i r fii r H i m m e l , so wi e au s d em kl aren Z u
sammenhang d er o bigen My th e .

Vei gegenwflrtigen wir u ns, d ass nach u nse ren fr iih er en

Untersuchungen Hrimthursenland , wo d er Mi mirb runnen
li egen soll , in d er Wolkenre gio u z u su ch en ist ; dass di e
R i e s e n als böse Himmelsd ämonen d i e H i m m e l s g e w ä s
s e r gefangen ne hmend d as S onnenlicht b al d mit finstere r

Wolke verd unkeln, bald mit d en Sch atten der N ach t v e r

d e cken , o der (als Hrimthurse a) mit w i n t e r l i c h e r D un
kelhei t s o ben S 1 68— 2 1 3 , so ergieb t es sich
. .
,

l
wei man d a i n G o t t e s u e schau e o er , A ge nz e 86 9 5 th . T bl App ll . My .
’

1 88 In Mölltal in Kl rnten sa t man nach einer

. g
i ttei un v on athi as M l g M
Lxe er d en Kimiern, si e d flrfl en nich t mi t d em te in i n d e n B r u n n e n w er S
fen, d e n n d a r i n s e i G o tt e s u e A g
ch ä t sch on hier U eb ere instimrn u ng
. S lg
d er d eu tsch en und nord isch en U e b erlie teru ng d urch , so rich t e ine so ch e no ch
'

b l
Z
in and ern ügen he rvor Aus d er o i en Mimirrnyth e en ts ross die sinn ild
. bg p b
l b ie D m telh ng Öö ins ah e i n l u g i g , wofi1r
e th ’
1 88 zah reich e Belitge My l
ge samme t si nd l
D ie E inl ugigkeit sch eint nun au ch von Wöd an d ur ch d en
.

E insm s nnd d ie in eid un einer E kl g

anzen Re ih e si eb enb irgis ch er e g
eb en

bez et z u werd e n, d eren K b g

er n ü ri ens sei b stltndig u u d u uab h ltugig v o n di e

se n Wiidansmy theu is t S ch uste r, od an, ein Beitra

. . zur S eu tsch en My W g D
th ologie 1 85 6 S 1 6 fgg Aus d er Ueb ere ins timmung d er d eu tsch en und no r
. .

d ischen Sage f lgt ab dass Ööin -Wöd n E inäugigk it ii b r di Z i t d

o e r, s a s e e e e er

T enn ng d N d nd S üdge ma n ü k i h t nd d ah n t ymb

r u er or u r ue z ur c re c u er s u rs o

lisch e D tung in An p h
eu n h men b h tigt i t W G imm
s ru c 0 zu e ere c s . . r a. a. .

19 0 d" .die da s My
th e v on Hliüskil i f und d e m d urch ein Hi mmelstcms ter
‘

sch au end en Wöd an nur e in and erer fii r di e Aufl asmng d er A k S

'

usd ru c o nne

Ag
d s u e d es öchsten, d es H immels ottes ist H g .

1 ) Gen aui ua v on i ur e n lthl t I, 5 ( edT lb y ie rech t wah rsch e in . L b

li ch nach Comestors 1 1 7 8) istori a evangeii ca cap 7 : H ant q ni d i en t . S
s t e l l a m mngorum m o eom leto ministe rio i n n t n ce cidisse Be thl e h e
p p e u r
mi ti cun et i l l i c s a m i n t r o v i d e r i a u t u rn a u t Ausfli hrlich er eri ch te t; . b
b
dav on ere its G re or von o urs, g irac 1 , 1 ( s T M
ie rech t Ge rm ain . L b
i
.

Fbl
Geh t diese a e weit über Ore on ei t l inaut od er h at si e sich d ama s un g Z '

l
ter g
ermanischem E influss e i d et ? gbl
i re d as e tz tere d er a , so W önnte l F ll k
b
die Ssge e d eu te n, da s man in d er h ei i en e ihnach t , w o au ch d ie Mi d lg W
chen i h r e n G e i e l b
t e n i m B r u nn e n , d ern i d d es hi mm ische n C c Abb l l
wi nnern, schau en b
o en 8 5 2 2 , di e wied er ehrend e . onne in neuem G aru s k S l
 5 47

d ass die ursprünglich e N atu rbed eutung unse res Myth os d er

Raub d es h im mli sch en Wel tau ges d urc h ei nen e benfalls
hi mmlisch en D ämo n ist Di eser G ed anke ersch eint in ver .

schied enen Formen u nd w ir d mehrfach au ch so ausgedr ü ckt,

d ass Riesen und Z we rge d as S onnenauge auf ihrem Kör

p e r, an i hr e r Stir ne tragen ; e in lichter G ott re ifst es ihnen

aus, di e gefangene S onne b efrei end

Offenbar hat erst ei ne spätere } Z eit in d en Myth us

v om Raube d es Öö ins:1 u es ethi sch e Motive h ineingetra
g
e
g ,n w elch e b e re its K e
y se r s ch ar fsi nnig blofs el
g ge t h at

Sind di ese u nsere Auseinand ersetz ungen richtig so ist ,

Mimirs B runnen im G ru nde mit d em U rfiarbru nnr e i ns u nd ‚

nur i nso fern v on i hm v e rs chi eden , als e r d as v om D ämo n

b ewachte Wolkengewüsser be deu tet Ei ne A ngabe d er .

S norraed da b efestigt unsere E rkl ärung In H o d d m i m i r s .

H o l z (Hod dmimis h e ilt) so ll en, n u r v o n T au l eb end d ie ,

be iden M ensch en geb orgen werden , w elch e nach d er G öt

r d 8mmerun d i n u e E r de z u be völk ern b es ti mmt sind
g e e .

od dm _
imir d h H o r t Mi mir ist k ein and erer als u nser
. .

Mimi r , d er d en Sch atz d es Sonnengold es s o be n .

fgg bewacht s ein Holz ist d ie E sch e Ygg dr asill

. Vo n .

hi er neh men au s U rös Iöu ns Hold as B ru nnen o der

d em Banme selbst , wie wir nach wei sen w erd en , di e M en

1 S W G rimm, D ie a e v on o
) . . h emS g c D er di e P lyp
i n te r u r . W b g
b anend e J ötunn s o en b
ford ert v om h e i i en orenz o d er s orn na re
. lg L Eb S
eim s e i n e r Au en 11
g en z e , O d.M l
i n u rs p rttxig i i ch vom h öchsten G otta .

In d er ä tes te n l My g l
then esta t r a u t e er das Auge w i r b i ch D as e t kl . Wl
s nge , d ie onne ist aS so l W
i nte rs in Jö tu nge walt ah er wird au ch in d eu t . D
sch en Frühli ngsli ed eii : g
e sunge n : „ tech t d e m S
i n t e r di e Aug en aus' “
W .

2 ) Nord mssndenes religio nsforfatning c „ D ie Ries en sind l i ter 11 1. .

d ie Ä sen un d sch au en d es h a ti efer in d er lb _

e r an enh e i t un el S ie naV g g D k .

b en d er Ä
sen und d er elt ntsteh un W E
es eh e n und schau en in d eren Z u gg
k unft . U m ei des müssen d ieb sen b ei ih nen Ä
und e er fra en Der Hi m K g .

melsgott Ö5 inn se lhst su ch t K un d e d er V g ng nh

er a b ei d em R i e s e n Mi
e ei t o

mtr ( d 11 d e m . . k g ) nd d i g
u nd i en u es esch ieh t in d e n tu nd en d e r S
a c h t, N
wenn di e So nn e, d es Hi mm l A ge s u e, v orn E
rd enrund in d ie e t d er Ri ese n Wl
hi nab gßmnlren is t D a erspltb t Ööinn d er
'
. efe Hei mli chke itm un d se in u e Ti A g
is t z um fand P
esetz t fiir d en g ran T k
d en e r aus d em Brunnen d er und K
schafi erhä t
. l
er in d er
. Ab M g
o r enröte G anz ste igt d ie l S
onne wied er h e rvor
aus d er Wl
e t d er Jötnne , da trin t d er e ish ei tk W W
i eh ter aus go d ene m B on: l
d en klaren Met , d er a s 6 6 1u Pf nd m m Himmel
1 1. u e . und Unte wel t r
len si ch ge ense g iti g ihre W eish ei t mit .
“
 5 48

sch en ihren Ursprung , von hi er soll auch die S chöpfh ng

d es neu en G eschl echts ausg eh e n Au ch d er d ritte B ru n
u nte r d er E sch e Yggd r asill , Hvergelmir ist ursp r ung

lich m it d en be iden andern, d em U röarbru nnr u nd Mi m i r

b rnnur id entisch u nd nur ei ne w eite re Di ffe renz i erung In .

d em grofsen Abgrund s , d er am Anfang d er Z e iten w ar,

erz ähl t G ylfaginning 4 in G innungagap bild ete sich am ,

n ö r d l i c h e n End e d ie N e b e l wel t Ni flhei mr , i n d eren bl i tts

ein B r u n n e n H ve rgelmir d i d er rausch end e K esse l e nt . .

stand Au s ih m ergossen si ch z w öl f S tr ö me Eli v4gar d h

.
, . .

d ie fr e md en We gen genannt aus w elch en d er U rstofl all es

'

S eins entspro ss Ue be r Niilb eimr e rh eb t si ch nu n d ie dr itte

.

Wu rz el d es B aumes Yggd ras ill u nd an ihr nagt bestä ndig

d er D rache Nß höggr von u nten Di esen D rac hen
Nß höggr l ernten w ir ab er b ere its o b en S 3 2 2 als d en
‘

G ifl wu rm k ennen, d er in Niflheims Wasse rhölle ( Nästr ö nd)

d ie L eich nam s d er M eineid igen u nd hint erlistigen M ö r der
aussaugt Wir se hen hi er also wi ed eru m einen B ru nne n
.

v or u ns , au s d em d as L e b en se ine n Anfang ni mmt u nd ,

wohi n die T o te n zurü ckkehren Wir h abe n nun s ch o n o ben .

1 90 2 07 32 5 4 3 9 ge z e igt d ass die Wasserh ölle

. . .
,

u r s p r ü n g l i c h e in ooeles tisc her A ufenth al t w ar F all s .

mei ne u nd Z achers D eutung d es O rentil -Ö rv and ill als

L i c h t w e s e n als F euerfunke rich tig ist so e rgie bt d ie
, ,

Myth e, d ass T hörr d en Ö rv andill üb er die Eisströme d er

E l i v ä g a r tr ägt , au ch fii r di ese d ie B ed eutung d es
Wi nter von d en Hrimthursen ei ngefrorenen W o l k e n g e
w ä sse r e D ie cosmogoniscbe My th e , d ass aus Hve rgel
.

mir u nd d en Eliv8gnr d er U rsto fl d er W elt strö mte , b e

'

sagte m i thin anfängl ich nich ts anderes, als d ass i m N o r d en

herabströmende Regengüsse, d ie z u Eis erstar rt en, d ie erste

1) Mit g
d en: h ier e fund enen R esu ta t , d ass imi rs Bru nnen l
o dss M Hl
Ki b
nd er ru nnen ist , stimmt au ch , d ass d ie d eu tsch e age i m i als Her sc h u S M
d er Elb e S l
ee en ennt VergL k uhn , Z e its chr
. v er i K
8p m h t , . g .
'

. W
9 8 fgg .

2) V gl
Simm ek, Hand b d D
er . . . . Myth . 8 14
. . 15 .

8) G rimnism 85 Gylfag 1 5 1 6
. . . . .

4) Z
acher , D as G othisuh e Ru and 84 igg '
. Zeiß ch r . t D
'

. . U y th .

II . 81 6 fgg er
. V gl
0 11 111 1 8 1 7 0
. 224 . . .
 5 49

feste Materi e im C h aos sch ufen Dass die edd isohe Cos .

m o go nie d as Hi mmel sge wölbe erst Sp äter aus Ymirs d es

U rriesen Sch ädel ents teh e n lässt ist k ei n G egenb ewe is, ,

d enn d ie e d d ische Mythol ogie bi etet hi er wie üb erall d ie

syste mati sc he O rd nung v e rsc hi e de ner sich u rsp rü ngl ich wi

d empre che nd e r Ansch au unge n u nd Vo rstell u ngen , d ie ne

be ne inand e r herlie ten D ie se Syste mati sierung vi elle icht
'

.
,

j ed oc h sch on e ine frühere Z e it hat Hvergelmir in die Ti efe

u nter d ie E rd sch e ib e o d er n ö rdl ich nebe n di e se v erl eg t

In dies e n dr ei B ru nne n z eigt sich nic ht allei n e i ne

gle ich e G ru ndansch auung sondern z wi sch en d em U r6 ar ,

born u u d H ve rgelmir w al tet auch e in strenger P aralelis

mu s, d er ih re ursp rüngliche E inhe i t weite r be wei st Hver .

elm i r l ieg t n ö r d l i c h ( v e rgl o ben S d e r U rö arbrunnr

g . .

se i n G ege nsatz s ü d l i c h , w ie au s e i ne r S trop he E iüfs G uö

r üu arso ur v o n C hri stu s h e rv o rge h t :

S e tb ergs kveöa sitj e

s u ör U r5 a r b r u n ni
at

s vä he fir r amr konün r rem6 an

g
R öms b aud a sik lö nd nm

1 ) Da ss unter d er d ritten W urz e l der E sch e Un l ig n w hn n

d ie se e o e , sagt
G rimni srnäl 81 in e iner and e ren F orm : „D re i W ln t k n i h
urz e s re c e s e nach
S
d re ien e iten u nter d er E s ch e Yggd ras ill . H e ] w oh nt u nte r e iner , Hrimth u r
se n u nte r d er and e ren , b
a er u nter d e r d ritte n d ie M ens ch en.
“
Mit U nrech t

sch li efst 8imroc k H, and b u ch 8 88 89

. . aus dieser St ll e d ass Gyllaginning 1 5
e,
‘

nur misverstltndli ch U rös Brunnen im H imm e l li g

e en u nd di e dr i tte urz e W l
b e i d en se n Ä
ie en ässt l g enn d er l W
er asse r v o n Gy lfagi nning au ch G ri m
. V f
niemi l k
annte un d enu tz te , b
so lag i h m hi er d o ch e i ne and ere u el e vor, Q l
wie d ie a weich end e b e nnu n d er N g
se n und H r erg elmi rs ai r d ie Ä
ens ch en M
u nd B ei in en em j L l
ied e eh rt u nd w ir h ab e n e inen G ru nd d ie e d un d ie k Ml g
ner and eren Q ll
u e e anz u fe ch te u W
e nn S iru roc k mei nt , d ass , fa s d ie dri tte
. ll
W urz e z um l H l
i mme re ich te , o d er d er Bru nnen se st i m imme 11 3 0 , d ie lb H l
b g
G ötter nich t ü e r d ie As ard u u d Miögard v er ind end e Brü c e Bifrös t , d en b k
b b
R egen o gen z u reite n rau chten , s o ed en t er ni cht , dass b e i al e r b
ste k l Sy
V
matis ierung di e o rs te un en eine r ed en ll g th o o ie nie in s tren e n: j
og i My l g g l
sch e n Z
usammenh an g
ste h en u nd d ass d er R e e n o e n nur d ie G ö tte rs tral m g b g ‘

b p b
ü e r h a u t ez e i chn et , o h ne d ass d er We g au f ih r no twe ndi immer z ur g
E rd e fii h ren muss te . W
aru m a er , wie d ersel e G el eh rte n a O b S 84 b e b . . . .

k k
mer t, eine s e l Yggd ras iis z u d en se n re ich en ann, d a d i e wei e Ä k Z g
b
ti er d en H l
imme hinau fre iche u so l en se he ich nich t e in, d a d ie l
u rze se h r W l
wo! i m Äsenh imme l haften d ed ach t se in g
ann, wiih rend die oste über d em k A
se lb l
e n sich tei en ( oh stand s gfi r himni ) .

2 ) S kü d skapam cap. 52 . S oli . Am I, 4 4 6

. .
 5 50

S ü d l i c h liegt auch d em n ö r d l i c h e n Né
ströM -Hvergelmir entgegengesetzt u nd wi r w erden hi er
nach eine nahe Be z i eh u ng v o n G imill z u m S chicks alsb ru n

nen v ermuten d ürfen Hi eraus folgt, dass d er B runnen d er

.

U 1 8 dasselb e im guten , wie Hve rgelmir im bösen S inn e

ist ; Mimi rs Quell e ab er , d ie w ie d as ganze Rim nland e be n
fall s nö rdlich ged acht ist, fäll t no ch näh er mit H verge lm ir
z usammen u nd ist nu r d urch Mod ification d er Au ffassun g
v on di esem v e rsch i e d en .

Wenn d en v orstehend en Untersuch ungen zu folge die

Esche Yggd rmill ü be r d em Wolkengewässe r sich e rh e bt ,

so we isen au ch no ch w e ite re Z üge ihr die N atu rhed e u h m g

e ines Wo lkengebild es zu H ei mdall s lm ttönendes H orn

.

( j öä) ist unte r de m ätherge wohnteu h eiligen B aume v er

h l
borgen
V eit bon Heimdallar
hlj öö um fölgit
i heiövönu m
nu d t

h elgum babmi
In Hei md all r h ab en wir Z eitschr f D Myth II, 3 09 . . . .

fgg ; III, 1 1 7 ; o b en S 1 1 5 1 2 5 , Anm 4 einen G ewitte r

. . . .

o tt, i n se inem „ T o n , d e m S chall d es G alls r ho rns d en

j
“
'

g
D onnerh all nachge wi e sen D i es es Horn ist in d e r W ol k e
.

verborgen , dort w o die Sonne in Mi mi rs B runne n m ht .

Denn di eselbe 3 l ste Stroph e d es Völuspd thhrt fort

Ä sé r b on aus as k

af v eöi

und G ylfaginning 1 5 be1 iEbtet, d ass M i m i r tl ghuh i m

dem B runnen unter der Esch e , wori n We isheit und Va
stand v erborgen ist , a u s d e m G j a l l a r h o r n trinkt .

D er M i t t e l s t amm (od a S e h i e k s a i s b a u m i m

1) G M 17 .

2 ) Wnilh dn ( dio Vsla ) fl e imds lh

8) m e:: m a n: d e sieh „ m
 55 1

mj ötv iör) t z ü n d e t sich be i m Gj allarhorn wenn Hei m

en

dallr e i nst l aut i n d e r L u ft lopti) sei n Horn z um Be

g i n ne d es \ t g er ich ts bl äs t d h d ie W o lke b uil t vo n . .

d onnernd em G ewitterge töse w ieder furchtbares Unwe tter ,

v erk ünde t d as Here i nbrech en d es j üngsten Tages .

In Yggd rasils K rone sitzt ein A a r , d er vi el e Dinge

w ei r s . Im A d l e r h ab en wir bereits mit Uhland ein nord
ger mani sch es B ild d es W i n d e s erk annt .

Si mrock hat entschi eden Re cht, wenn er a a O S 36 . . . .

l eh rt : Yggdrasils übe r Vallhöll reichender Wip fel wi rd G yi

fag 3 9 als e in selbständige r Bau m
.
„D ie Zi e ge ,

w elch e Hciörti n heifs t steh t o ben in Vallhö ll u nd weid e t ,

in d e m L aub e d es v ielberti hmten B aume s ( e r mj ök er nafi1

fraegd L eraör Aus ihren E u te rn rinnt Met w elch er tag
.
_
ä
,
'

lich e i ne S ch al e v on solcher G röfse füllt, d ass all e Einhe r

ch d v o n sä ttigen können N ch m rk wü rdi ger ist
j a r s i a o e .

d e r Hirsch E ikthyrnir , d er auf Vallhölls Dach e steh t u nd

d esse lben B aumes Z weige abw eidet , u nd v on sei nem G e
h ö rn fallen sovi el Tropfe n he rab , dass sie nach H verge lmir
fließen u nd d araus fol gende S tröme e ntspriug m: S iö, Viii ,

S eid n, E ki n, S völ, G unubrö, Fj örm, Fimbulbul G ip ul, G ö ,

p ,u l G ö m u l G ein i m
, ul ; di e se str ö me n u m d er Ä se n W oh n

sitz e ni e d er N o ch werden d ie fo lgenden genannt : byn,

.

Vin, böll, Böll , G r85 , G unn) räinn, Nyt, N au t Nönn, Hrönn , ,

V ina Vegsvinu )j öönuma

, ,
»

Die Z i ege Heiörün ist sch on o ben S 64, Anm 1 als . .

d er W o l k e n ku h identisch nachgewi ese n ; au c h d er Hi rsc h

E ikthyrnir gie bt sich d eutlich als e in Bil d d er W o l k e ,
v on d e m d ie Re enflüsse ausströ men z u erk ennen
g ,

1 ) Völnspt 4 7 .

g
2 ) ES eh t das nl mlic b au s d em usammenh an Z g in G rimniu nl l h ervor,
woraus hier d er V
e rfas se r v on G lfaginning entlehr&
y
3 ) Gy lfag .
*
89 . G rimnism . 26 — 2 9 wi rd noch g sagt
e , d ass v on d iese n
Flü n ll W asse k mm n ( baünn i g ötn
sse a e r o e Ab e a v 6 11 Vega) . D ie erste tei
l ng b i G i i l b e i m h dd g ö
u s e rv ra u r h
‘

r em d u Gött o o a
“
seh l ing n ie s c u er er

H ü d di nd n „f ll g nm m m n f ll til B ij a
r e, e a er e a s fall en d n
ur u u e a s e r e

M n h n nl h e nd t öm n n da in die Unte wel t

e sc e r u s r e vo r .

4 ) W nn d aneb en a h in S o n ne u h i r s h in d er g rmanisch en My
e uc e e e
 5 52

D en N amen Yggd rasill er klärt man Ööins T räger au s

Ööins B einamen Yggr Ross u n d

drasill Träger o der
uu d

er innert d a i n al ten, F ormeln fii r hangen d er

Au s d ru ck
„ u m G alge n r e ite n ge b ra u ch t w i rd “
a n d ie A n g a be

d es Hävamäl , d ass Öüinn neun T age sich sel ber ge w e ih t

a m w i n d i g e n B au me d er E sch e Yggdrasill h ing u n d ,

R m enlied er e rd ach te Di es e My th e v ergleich t si ch trefl e n d

'

mit d er h ell enisch en von Hé ra, d er Wolkengöttin die Z e us

mit d en G ewitterhämmW
,

w sg ) a n d e n Füß en z u m
y
Hi mmel hinausgehängt h at Wir sah en sch on öfter o be n .

8 95 2 7 1 , d ass Wödan mit d e m w ilden H eer z eitw e il ig

. .

im Kinderb runnen, d i d er am Hi mme l h ängend en W o lk e . .

se inen A ufenth al t hat D as H angen Ööins am windi ge n .

B aume is t, wenn unter di ese m ein W o l k e ng e b i l d e z u

v ersteh en ist, nu r ein anderer A usdru ck für dieselbe V o r
ste ll ung K ommt d er T au , d er in d ie T äle r ß llt e ben
.
,

falls v o n d e r E sch e Yggd ras ill d h d er Wolk e so we is t . .

,

d ie A ngabe , d ass von di esem T au die Bi enen si ch nähr en ,

nicht minder auf ein W o l k e n g e b i l d e hin Wir ha be n .

ob en S 3 7 1 B i e n e u s c h i ff ( bfskip) als poe tis ch e Be ze i ch

.

nung d er Wolk e k ennen gel ernt .

Nach S onnenu ntergang bil det sich häufig ein Wo lken

.

eb d i n m B m m it g b it t n A es ten gl e i ch t
_
g ild , e as e e au e a us e r e e e .

Z u Tilleda am Kifhäuser und zu Bartelfeld e am Har z

nennt man d asselb e W e t t e r b a u m u nd sagt , d anach re o

gi ere sich d as Wetter ; woh in die Spi tz en geh en d ahi n ,

w er de sich d er Wi nd w end en In d er Uck er mar k ne nnt .

man di eses Wolk engebild e d eu A b r a h a m s h a u m , an an

d ern Orten A d a m s b a u m M an sag t „ d er Abrah ams .

b aum bl üh t , es wi rd r egnen Bl üh t er nach Mittag z u .

“
,

so gi sh t es gu tes Wetter , nach Mitte rnacht , so gie bt es

th oi ogie aner annt k Sim o k Berth d i Sp inn in S 7 7 (gg

wer d en muss, 11 . r c ,
a e er .

Z acher , Das g th i d
o R n nalphab t S 87 fgg
s u: u h b n wi d in
e n n e . . so a e r ar ei eu es

b n 8 87 [gg Anm 6 b b h t te Z amm nt fl n d

,

Beis iep l für d as o e . . . eo ac e us e re

‘
e er

Li ch t und Wolken5 y mb ole

1 E in n
d ür ren Baum so ltu r e i t e n
) e . W hn e er cd . S chilter 2 2 2 11 .
Pi t
g g
his b ym r i de ion ou gnl gan Bro w 1 82 . . . R i d eu d svesa
b hide ]? in
m m Boom 1 88 RA 4 1 . . .
 553

Regen Aus
Skandinavi en si nd mir dergl eich en Ans
d rii cke noch nicht b ekannt gewor d en gleich wo l sti mme ich ,

mit A K u h n a a O S 3 2 4 d ari n ü be re i n, d ass eine d e r

. . . . .

artige Ansc h au ung ei n aus d em Wolkenbru nuen ( U röar ,

b ru nu t Mi misbrunnr Hverge lmir) sich e rh ebende r Ad ams

, ,

b au m d ie Natu rgr undlage d e r Yggd rasillmy the geb ild et

habe D a mit d iesem Bs u me , wie w ir no ch weite r seh en
.

w er d en die B e de u tu ng e i nes L eb ens b au mes sch on fr üh v e r

,

k nüp ft war , so w ar mit de r i rd isch en L0 0 a1isi erung v o n

M imisbrunnr und d er unterird isch en v on Hverge lmir d ie
E rweiterung der Yggd rasillmythe zu m Sinnbilde d es Wel t
gebäu de s schon ge wissem afse n gegeb en .

H i em i t s o l l e n w e i t e r e p b i lo s o p i s ch e u nd e t h i
s c h e I d e e n, w e l c h e z u r B i l d u ng d i e s e s M t h us
y
m i t w i r kt e n , u n d i n d e r E d d e n l e h r e d i e N a t u r
b e d e u t u ng v o l l s tä n d i g ü b e r w u e h e r n , k e i ne s w e g s
a b g e l e u g ne t

D ie G öttinnen, welch e in so enge r Verbi nd ung mit B a u rn

u nd B r u n n e n steh en , mü ssen au ße r o de r v i el me hr v or

d er ethi sch e n I dee , w elch e d urch sie pe rso u ificiert ist eb en ,

fall s eine N atur b e deutu ng sie mii ssen ei ne nah e Be z i eh ung ,

1 ) li nk:: und ch wartz , Nordd S a en 412 . Sg .

2 K
uh n un d ‘
e e1 v er Wb
e ich en Ind tu d ie n gl rnit Ygg d ms ill d en . S
ind ischen F g b
e i e n a u m Ti ps , d e r a m a1 t e r i o s e u tr o me s te h t u nd S
d u rch se ine n n icA bl k ju n mach t g
ieser Baum tra t a e rüch te . D g ll F
d er W ei t Er h atw se ineW W11 1; n up ci1 o en u n d die Z we i e nach u nten ge
.
__
b g
H g S p l Z g b
_
'

o der
‘
X
ri ch tet . oni o ma trö fe t v on s e ine n wei en u nd wu nd er are Vö
gel si tz en auf d ense en lb D
iese r Bonn: h ei ß t auch ru;v ntt11 a d i R ossstnu d ,
. . .

Pfe rd estl tte ( s Z eitschr . ver g1 S prach f I, 4 6 8) wi e d e r Bonn: , 1 n wei

. . .

g
c h e m A ni, d as G e w itte rfeu er si ch , d ie G eme i nsch aft d e r G ö tter flie hend , in
'

R ossges talt b arg fiiesen Aqv atth a o d er e i en au m h at

. uh n er e its eich F g b K b gl
d em Sg
i n d er a e d es Dé mé tér Eri ny s als d ie o e e d eu te t u nd
o
W lk g
mit d ern o e eer V g lb b
a u m , d er Th örr re tte t ( Th örs bj ö rg ) , s o e n S 1 4 . b . .

2 1 z usammeng estt ( Z e its ch r f v er racht I ,

4 6 7
. Z e i tsc h r
. gl Sp
D . . . . .

My th 1 1 1 ,
. Der Bau m Ilpa wi rd eine d iesem aq v attha äh n ich e atu r l N
b ed eu tu n h a en g b
D ie us ammens te l un
. Z
d es Aev atth s b anmes , in d e m l ni g Ag
sich ver ir t, mi t d e rn b g o e eer aum V g lb
e fest i t sich d u rch e ine v o n b u hn b g K
g
auf efund ene V8 d ensü 1l e , wonac h man d ie Kühe d r eimal mi t d er R u te d cs
agua tl ha s ch lug , u m s ie mi lchrei ch z u machen D as Kßlb er q u ie ken s o en . . b
l b
8 1 9 ist a s o ereits u rind oger ms nisch e itte , und
. d a Biitz u nd Woi S
Y3 nsy mb oie b egreitlicherweise eicht wechse n
'
l l
wird d ie z u d iese m Beim !
b enu tz te Aevü thamte e in Sy b l g l
m o d es ött i ch en a ra sein , wie di e oge Vj V l
b e err ute ein Abb ild von Th na s Bli t hamm
u r z er ist .
 54

z um hi mmli sch en G ewässer geh abt h abe n Di ese N atu r .

b ed eu tung l eu ch te t nun au ch im E d de nglanben aus all er

Verd unke luug ih res u r3 pr ünglichen Mythus h erv or Im er .

sten Li ed e v on Hel i Hund ingstö ter wi rd d as E rsch ein en

g
d er S chie ksalsj u ngfrauen so bes chri eb en : E in Ze itpunkt w ar
v or Al te rs d a A a r e s a n g e n h e i l i g e W a s s e r r au
, ,

n e n v o n H i m m e l s b e r g e n , da h atte d en Helgi , d e n

mu ts tarken Borghild r ge boren in Brälundr N ac ht w ar d .

‚
in d e r B ur g N ö r n e n k a m e n , d ie d e m Ed iling d as A]
,

te r bes ti mmten, sie hiefsen d en F ürsten hoe hberilhint w e r

d en u nd als de r H ersch e r b esten gel ten S ie schn0 rte n .

d a mit K raft d ie S chieksalsß d eu , d avon brachen d ie Bar

g en in B r d l un d r A u slu e ite ten sie d a s g o lde ne B a nd u nd
mi tten unter dem Monden aal fes tigten s ie es .

Unter Wind brau sen und G ewi ttersturm ( denn d as b e

deu ten die singenden A are und h eiligen Wasser , di e v on
Himmelsbe rgeu ri nnen , s oben S 1 5 2 ) w ir d Helgi ge be . .
.

r en ; d er A ufruh r d er N atur z eigt des H elden weltbe w e

gende G röfse vorbed w tend eu Als es N acht wi rd, n ah e n .

d ie N8rnc n so stark schnüren sie im G e wi tterstu rm d ie

v orb e d eu tend en S chie ksalstd d e n d ass dav o n B urg en z u sam
‘

menhrechen D as schicksalkii nd end e Unwetter ist al so d er

.

Götti nnen Werk sie habe n Blitz Do nner Regen u nd W ind

, , ,

erregt u m d em Volk e ih res S e hü tz lin s ei nstige M acht

, g
sc h on j etzt i m Bilde v or A u gen z u füh ren Spricht se h o n .

di eser Z u g d en Schicksalsj ungfrau eu G ewal t üb er die Bie

meute z u 80 ge ht i hre N aturbe de utung noc h mehr aus d em
,

Z uge h ervor d ass sie ihr goldenes S eil unter dem Mondes
,

s aal d 11 a m H i m m e l s g e w ö l b e befes tige n

. . Dieser An ,

gabe tr i tt ei ne andere aus d er Eyrhygg asaga z ur w

’

1 ) D er V b
erd er nis i n d en W orten :
1
„ 11 er b gi b
er t rau t 1 Brü nnd i “
ist
mit Si h c erh ei t mininum bi tte fii r P
ni ch t ab z uh ellen ,
'

da e in F
i ttr i m v
e

h e rgehe nd eu V
erse so nst ni ch t z u blg
e e en , di e Verse h rei b nng vo n b ru tu in

b rau t a er b
sch we r s nneh mb ar is t Die usammensetz un
. Z
b orgir - rau t g b
ni r b orgar -b rs u t , o d er b orgb rau t ist grs mms tisch unzull ssig nerh ört . U
l
en d i ch w itre as , dass e i m Mus e b
wi e oft ei m Neu tr P1 ur d as Verb urn i m
. b . .

S g
in . stund e S S l
Der inn d er tel e ist ed o ch in ed em a e
. jar und ge j F ll kl
si che rt.
 5 55

um d en N örneu d ie H errsch aft üb er N atu rp hänomened ie

am Hi mmel z uz us mchen Z F r ööä au f I sl and w ar in
p u .

einem G ehöft ei ne gr o ße Heizs tu b e elld sskäli ) D ari n .

fl e ten die H au sl e ute Ab end s v o r d m N ach tmahl u m

p g e

d as F eu er z u sitz e n Ei nes Abend s zeigte sich an d e r

.

B retterw and d es H auses ve

ggb ili ) e in H alb mo nd ( g
tun l
h älfr), so d ass all e ihn sah en , d ie im Hau se waren D e r .

gi ng r ückwärts u nd von d er S onne a5gekebrt u m das H ans

u nd v e rsch wand nicht , so l ange die L e u te am F e ue r se

fsen Auf d ie Fr age w as d as z u be d eu ten h ab e, sagte s i

.
,

ner d e r A nw esend e n Th or i , d as sei e in U r ö a r m ä n i ( M ond

,

d e r U rör) „und , fügte er h inz u „ein allge mei nes S terb e n

“
,

( mandaufii) wi rd statth abe n “

Die ganz e Wo ch e z ei gte
.

sich d er U r ö ar m o n d Ab end fii r Abe nd u nd b ald d arau f

star b d er r öfste T e il d er s b w h n
g e o er

F ör de rn di ese Z üge u nsere Untersuchu ngen nur se

w eit, u m d ie Wi rksamk e it d e r Nörnen in hi mmli sch en Na
turs cbeinnngen z u e rkennen , so l i est sich aus and ern My
thenresten noch mit S ich erh ei t ih re Stell e im äl te ren Na
turkultu s erk ennen Die bish er n mhaft gemach te n Ed d e n
.

g
ste llen w i ssen nu r v o n d r e i S chicksalsj u ngtr au en Wir ‘

h abe n ab er no ch Z eugni sse d afur erh alte n , d ass d ie D re i

z abl e ine Ei nsc h ränk un e iner grö ß eren M ehrz ahl ist
g au s .

In e i ner ofienbar eingesch obenen S troph e in F afuismäl 1 3

'

Hverj ar ’
ro ]
>aer nörnir,
’
er nauö önglar ro
g
ok kj ösa m eeör frä mögu m ?

ek at nörnir se,

ei gu ö )
>z
er mtt samen ;
su mar e ru ‚äskimgar,
su mar ältkung ar
'

su mar d uatr D valius “

1 ) Ey rby ggj asaga cd Tb orkelin Ham 1 7 87 cap L U S 86 8 ( g

. . . . . .

2) Wl
e ch es sind di e R öm er: D ie no tl öse nd h e ißen U nd ütte r M
g b
mö en ent ind en ? „Verschied nen Gesch ech ts
’
l
Wßhn ich d ie Nörnon, ‘
 5 56

D er Verfasser G yltaginni ng gi cht folgend e I nter

'

v on

re tatio n di ese r Stell e : U rör , Veröand i, Skuld , d i ese M äd

p
c hen b estimme n d en M e nsc h e n d ie L e bensz e i t ( sk ap a mö n

nu m ald r ) , sie nennen w ir N ornen Abe r es gicht no ch .

mehrere Nörnen, d ie w el che z u j ed em Mensch en k o mmen,

d e r geb oren wird , u m ihm d ie Le bensz e it z u besti mme n
( at sk ap a ald r) u nd sind di ese v om Götte rges chl ec ht , ao
.

d ere v om Ä lfeugeschlecht, noch and ere vom Z we rge ns ta mm .

D a eprach G ängleri „We nn die Nörnen üb er d er M ensc he n

Sch icksal e wal te n , so teil en sie ihnen ers tau nlich u ngl e ic h
z u , d enn e i nige Mensc he n l e be n gl ückl ic h u nd im W o l

d
s tan e , d ie an e rndgenießen weniger G l üc k u nd Ru h m ,

e inige e rr ei ch e n e i ne l ange , and e re e ine ku rz e Le be ns z e it .

B är sagte : G ute N öru e n u nd vo n gutem G eschl e c hte ( r e i

ss ttaöar) stam me nd e b esti mmen e i ne gu te L eb ensz ei t ( sk ap a

ö öan s ld r), ge rate n abe r M ens ch e n in U n glück , so w al

g
te n ü bl e Nöru en (ill ar nörnir) d ar ii be r .
“

Von e i ne m U nte rsch ied z wi sch en den d rei N orne n

U r5 r, Ve r5 andi u nd Sku ld u nd d en and ern ist hi er ni chts
z u ge wah ren, sie all e b es timmen d e r Me nsch e n L eb ensz e i t

( s k ap a m ö n nu m s l d r) A u s unse re r Stell e ge h t ab e r he r
.

v or, d ass ne ben d e m Gl au be n an d ie d re i S c hicksals u n

j g
frau en ei ne andere Vo rste ll u ng herüef, wo nac h d ie se m e h
re r e w are n u nd e ine ganz e Kl asse m thi sch er Wese n u m
y
fas sten ; Götte r , Z werge u nd Ä lfen h ab en ihre e ige ne n
S chicks ah göttinnen Di e gu te n Nörne u gööar u ö rnir )
.
,

w elche nach d em Schl uss d er e b e n au ge z oge nen S te ll e d e n

ti b e1u Nörnen ( lj ötar nörnir) entgegenste heu , kö nnte n nu r
e i ne and ere ethische A u ffassu ng d e rse lbe n Wesen s e in ;

w enn d ie Schi cksalsgöttinnen G l ü ck besc he er en si nd s ie

ut e Nörne n w o si e Ungl ü ck v e r l1 än e n übl e Ab d
g , g e r e r .

Z usatz „velmttafiar z eigt d ass au ch hier vo n ei ner g an z e n

,

G ö tte rschar di e Red e ist w elc he ih re m B egriffe nach i n

,

d as Wesen d er Sch utzgei ster ( fylgj ar , hamiugisr) z u mal ,

Ni ch t ha b en s ie e ine Abk unft E inig ind

. e s v on: Ä senshunm, Ri
nige Älfeugu ehlechtes, E inig Zw g mtö h te
e er e c r.
 5 57

d er Völker o de r F amilienschutz geister ( kynfylg n , wttar

'

fy lgj ar) hinü berstr eitt E s entsteh t nun d ie nah eliegende

.

F rage , oh di ese M eh rz ahl nicht ei ne späte E rwei teru ng,

d ie Dreiz ahl das U rsprü ngliehe sei Di ese Frage löst sich
.

z u G u nsten d er M eh rh eit, sob ald wir i ns A ug e fasse n d ass ,

in all en co ncre te n S agenz ti gen d ie Nörue n ru it d en Wesen

d er grofsen G ötterschar d er Valkyren z u sammensti mmen
D ie Valkyren sind göttlich e Mädch en , eb enso schö n
als furchtb ar S ie kred enze n in Vallhöll d en gefall enen
.

H eld en d en M e t In S c h w a n g e w an d fliege n sie ü b e r

.

M e e r ufifi iiu d u nd b aden in still en S een , o d er sie re i

,

ten d urch d ie Lu ft auf W o l ke n r o s s e n von d e ren ,

M ä h n e n T a u i n d i e T ä l e r u nd H ag e l i n d e n W a l d
fä l l t , d a h e r w i r d d i e E r d e S ie zi ehen,
v on Ööinn ausges andt, i n d ie Schlach t um d en K ämp fern ,

b eiz u steh en u nd ausz u wähl en, w er z u Ööinn z u G aste kom

m en so ll e , d 11 wer zu sterben b esti mmt sei
. . D er Ver .

fe sser vo n G ylfaginning sagt ca p 3 6 v on ih ne n : Ööinn .

se nd e t si e z u j e der Schl ach t , ih r em U rte il u nte rli egt es ,

o h e in M ann d em T od e geweih t sei u nd si e b es timme n

d en Si eg ( pa r send ir Oöiun til h verr ar ore sta , )ue r kj ösa

feigö menu, o k r5 6 a sig g ) S eh r schö n ist in d em auf
.

Eir ikr Blöööx 1 m 1 0tenJah rh und ert ge dichtet en Eiriksmäl

b esc hri eb en , wie di e Valkyren z um E mpfange di eses Kö
_

nigs i n Vallhöll d ie B änk e b estreu en di e G efifse s ch e u ern ,

u nd W ei n b ringe n müssen währe nd S i mu nd r u nd S in ö tli

, g fi
d em H e ld en entgegengeh en N ach d em Eiriksmäl ist etw a
.

20 J ahre sp ät er von E yv ind r Skfl d as pilli r d as Hi konar

mäl au f E dkou d en G u ten v on N orw ege n ged ich tet , d er .

gegen die Söhne d es Eirikr Blöööx um 95 1 fiel D a se .

h en Wl l G ö nd ul und S kö u l mi tt en im heifsen K ampfe

'

g .

G ö nd ul sp r i cht gest ützt auf d en Sp eersch aft und d er Kö

_

mg vernim was d ie gö ttli ch en M ädch en von d es R ossss

1 ) Ub
e ih re e th isch e Verwand eclmfl 3
er ere its Frauer , D ie Wai ky rien
. b
d er skand in av -germs n G ötte r und Hei d e m age . W
ei mar 1 84 6 fgg .

2 ) H elgaq u i öa Hj örvs rösso nar 2 8: Ms rir h ristns k, stö ö af mönum beirra

P
d ögg i d j d pa da11 ‚ 11 1 5 1 1 11 4v a v iöu , aö an 11 emr me 3 öld um br .
 558

Rück en red en, wo sie sorgenvol l sitzen mit d em Helm auf

d e m Haupt und d en Schild in d e r H and D aun gel e i ten .

sie i hn nach A d l e r u nd R ab e n d ie Ti er e, ,

w elch e Ööinn b egl e it en, nach d em Bl ute d er E rschlagenen

l echzend heilsen au ch d er V a lk y r i e n
'

, D as
Schicksal d er kommend en Schl ach t verk ünden di e Valky
re n v orau s, ind e m sie ei n bl utro tes G e w e b e w e b e n N ac h .

d er Nj älsssg a sah am Tage d er Schl ach t vo n D ubli n 1 0 1 4

e in Mann auf K utanes z wöl f Jungfrau en z u ei ner K a m m e r

re i ten und do rt v ersch winden Er gu ekte dur ch e m en;

.

ster i n d as G e maeh u u d gewah rte d a, d ass d ie F rau e n e in

G e w e b e aufgefüh rt h atten ; M ensehenhäupte r hingen statt

d er G e wic hte h e rab, u nd G ed ärme di enten statt d es Z e t
‘

tel s u ud E inschl ags , ein Sc hwert vertrat d as Schl agb re tt,

ein P feil d eu We b erkamm D azu sangen die Jungtrau ‘

W eit ist geworfen zu m Be inn d er Sc hl ach t

g
D es Web stocks Auh ngwolke, es regne t Bl ut ;
S ch on ist flber d ie G ere das g r a u e G e w e b e
W
_

D e r Kriege Äs di e Fre undinnen füll en

Mit d es S chlachtenwerks bl u trotem Ei nschl ag .

W ir w e ben , wir w eb en d as Geweb e d er Schlacht ( v ef

d arraöar)
j unge König
D as d er v or sich hat ;

F ern sollen wir geh en u nd i n d ie Schl achtreih e n st ür z en

,

Wo unsre Freu nd e d ie Waflen w

'

Von ei nem äh nl ich en G ewebe r , d er

g
G attin P älnis in Vorah nung k ommenden K amp fes D as .

G e w e b e i s t g r a u Ein G ewichtste in fäll t h erab , Ingi

.

bj örg h ebt es auf u nd si ehe d a es ist ein M enschenhaupt,

1 ) S E iriksm41 b e i Snorri He imskringi a B l kons r Gööe saga cap 80 82

. . . .

88 . Fagrskinna ed d one t: o g M
n er 1 84 7
. Ug Frnner , Walky rien
1 84 6 S 7 i gg. .

2) S . Holgaq uiöa Hundi ngsb ana II ,

8) a S ga af Nj äli, Kaupmannah ötu’

1 7 7 2 S 2 7 6 ig
. . Fra
e er, d y fi„
S . 1 2 [gg .
 5 59

d as Haupt Königs Haraldr D a in d en alten

e d d isc hen V olksli edern d ie Valk ren niemal s in so gr auen
y
h atter Weise wie hi er auftr eten müssen wir als Zutat d er ,

getrüb te n S age d es 1 1 ten Jahrh underts d ie M enschenhäup

ter und G edärme aus di esen S childeru ngen entfernen, d ann
bl eib t als al te und ech te G rundlage d er S age stehn , d ass
d ie Valkyren ein G e w e b e v e r fe r t i g e n , an welch es d as
Schicksal d er Schlach t geknüpft ist D er sch au erlich e Val .

ky riengeszing in d er Nj älssaga, aus d em wir oben z wei S tro

ph en anführ te n, ist etwa im Anfang d es U m Jabrh ent .

sta nd e n, am E nd e d i eses Jah rh u nd er ts b erei ts in d ie S aga

v erweb t ei n bed eu te nd fr ii heres D enk mal ab er d as spä ,

t este ns im 9 teu Jah rh und er t ged ich tete V olk sli e d Völun

d arq u iöß e rz ähl t noch g a n z e i n fa c h wie d r ei V a l ky r e n

_ ,

i m B e g r i ff i n d i e S c h l a c h t z u fa h r e n ( nac h Abl e
gu ng i hrer S ehwanhemden , wie d ie rosaische Ei nl eitung
sagt ) a m W a s s e r r a s t e t e n und o s t b ar e s L e i n e n
'

s p a nn e n ( di rt lin spunnu) :

Meyj ar flu gu sunu an
My rkviö 1gögt mn1 ,
Alvitr g
u n a,

smv ars tröu d

p &r
settnsl i at hvilask ,
d rösir suörmnar
d fvrt lin spunnu
Aus di eser S tell e geh t zugl eich h er vo r, d ass die Val
kyren i hren Wohnsitz , i hre He imat in ei nem W a l d e 11 a
beu ( myrkviör s ob e n 8 384 . sowi e dass di eser
. .

W ohnsitz im S ü d e n liegt
m vikingu s ga Kn pmm nab öfn 1 82 4 S 1 8
1 ) Jö s . . .

b ei Em h uu d G ru er Sm 2 b
‘

2 ) S Bosselet ‚. t t Literatur “
. . .

XXX] , S 80 0
. .

8) Völund arq u 1 .. M
äd chen flogen von S
üd en d urch d e n D u n e k l
j g S
w a 1 d , A1 vi tr d ie un s k l
chi c sa ann uflthre n, ll m Seestr1md e sah en si e und

l
ruh ten, d ie sü d i chen Jungth uen s a n n e n p o s t ar e sk i nnen b L .

4)A u ch H g q
e1 1 ui ös H u ndi ngsb sna I -
, 1 6
 5 60

Die Nörnen haben mit d en Valkyreu d as Feld d es

S chicksalwirkeus gemei n Heißt es v on j enen e r l ö g
.

sie sagen d eu S chieksalss ru eh , so wi rd v o n

p
diese n d er A usdruck o r l ö g d rirgj a gebr auch t , d 11 sie . .

fii hren d en S e hicks:flsspm oh aus , inso weit e r d en Kr i eg

/

b etriflt Hi e ri n li egt nun all erdings ein in d er kl assischen

'

Z ei t d es germani sch en H eidentums wolgefühlter Unter

schi ed ; die Nöm en bes ti mmen wer ster b en so ll , die Val

kyren geb en d em Urtei l Wi rklichkeit , sie erspfl 1 en , w er

d em Tod e dur ch höh er e F ügung ge we ih t sei ( kiösa feig6
menu ) und füh ren die G efall enen zu Ööins Sitz Aber .

selbst in d er v o ll en Bl üte d es H eid entums ist d er Unte r

sc hi e d nicht co nseq uent u nd klar gez ogen Während in .

d en angefü hrten technischen A usdrü cken d ie v on u ns b e o

ze ichnete G renz e gezogen w ird , seh en wir in d er S age die

Valkyreu nach e igenem E rmessen in d en Kampf eingreifen
u nd ents ch ei d e n d ie H eld en zu m T od e bestimmen , wo tii r
?

ger ad e die ältes ten heldeusaglicheu Volksli ed er in d er ao

genannten äl teren Edda d en ausreich enden B ew eis li efern .

Andererse its si nd die Nörnen von d er Ausführung d er Schi ck

sal e im K ri ege k ei neswe gs ausgeschl osse n Von d er N ör ne .

U rör w ird gesagt, d ass sie z u m Schlach tfe ld fahr e 11 t a r

a s k a t v e l j a ( die E sch e d er Hel , d 11 d en z u m T o d e . .

besti mmten H elden z u w ähl en ) 8 o ben S 382 , Anm 7 . . . .

V öluspd 24 führt u nter den Valkyren Skuld auf

S e he n v alky riar
vitt um komnar,
gö rvar at riii a

til G oöpiöfiar .

S k u l d h é lt s ki l d , i
en S kögii l önnur,

ok G eirskögul

1 ) Völnspt 1 9 .

V lk
o e d er Götter , 8k 1 1 1 d h iel t den Schi d l , Göndul wer die I nden , h
 561

Gleich darauf wi rd geschildert , wie d er erste Kampf

( fölkvig) in der Welt entbrannte G y lfaginning 3 6 beme rkt : .

G u ör und Be ta und d i e j ü n g s t e N ö r n , w e l e h e S k u l d
h e i 1 s t , reiten j ed esmal aus, T o des wahl z u hal ten ( at kj ösa
'

v al) und ü be r d en Kampf zu ents che id en (ok rü $a vigum) .

W ie Adl er und Ra b e der Yalkyren V ögel , h eißen di e

W ö l fe d e r N ö r n e n G r a u h u n d e :
Ekki hy gg eh okr v era
ülfa d ocmi
at vit m nim s älfir u m saksak
y j
s e m g r e y n ö r n a,

) ar er
g räöu
g e m
1 au6 n u m a in
l
Di ese A uffassung d er Wölfe b estätigt eine andere Stell e
bat er i ii > riö a
] j
ef ) 0 ): 5 ta he rir
j y
7

ul t u nd a s kl i m u m ,
‘

heilla auöi t v erör ]>ex

af hj älmsfli fnm
ef > ü ser > ä fyrri fara
} ]
Au ch eine Er zähl ung bei S ax o ze igt , wie der Vo lks
gl au b e k eine strenge Untersch eidu ng von Nörnen u nd Val
ky r en z u mach en wusste R o ther hat beschlossen d en .

Ba ldr , d er gl eich ihm um d ie Hand d er schönen N anna

bu hl t , aus d em Wege z u r äumen Auf d er Jagd verirrt .

er sich u nd ge l angt in die Woh nung von W a l d j u n g

fr a u e n silv estrium verginu m co nelave ; vergl Myrkvitir .

u nd d ie K a m m e r o ben S 5 5 8 , A nm V o n ihnen mit . .

N amen angere d et, fragt er wer sie se i en Sie antwofl sten, .

d u r c h i h r e L e i t u n g u n d A u fs i c h t werde v o r z ü g
1 ) Hamdisrn . 80 : Ni h t
c z ie mt uns b eid en
d er ö fe Beis ie uns
nach Wl p l
se lb st g imm
r zu se in , wie d e r Kö r n e n G r e u h u n d e , die gefri fsig sieh
frist en irn öd en F orst. Helgaq u iöo Hun dtngs b h eiß en die
. ö fe Wl
„ Öö ins Gr au hm1 de “
Viörisgrey . Be i d en Inselschwed en auf Wo m r s h eiß t d er
W o lf noch j e tz t ga g ab n
r a u l
a ter G rauh und . R usswurm, Eib otolke
'

II .
5
. 85 9 ,
2 .S 2 00 . .

2 ) Sigur6 arq n , 22 II
D as ist d er d ritte ( u te
. . n ang ) wenn u n t e r g A g
d er E
s c h e ( d e m irdisch en Abb l
i d e Yggd rssi ls) d a d e n o f hörst heu en ; W l l
ü b er Helmtr83 er hast d a 819 3 z u od en, siehst d e ihn vorwl rh fahren b .

36
 5 62

l i ch G e s c h i c k d e s Kr i e g e s b e s ti m m t (su is d u cti
d as
'

b us auspiciisq ue maxi me b elle ru m fo rtunam gub eru nfi) O ft .

w o h nt e n s i e u ng e s e h e n d e n S c h l ac h te n b e i u n d
v e r s c h a fft e n d u r e h h e i m l i c h e H i l fe i h r e n F r e u n
d e n d e n S i e g ( optatos su ccessu s) D e n n s i e v e r m ö c h .

t e n G l ü c k u nd U ng l ü c k n a c h W i l l k ü r a u s z u t e i
l e n (conciliare pro ßpe ra, adversa infliger e p ass e pro libitu ) ,

w ob e i sie anfüh rten wie ( d urch ih re Fügung ) B a l d r b e i m

,

A nb l i c k d e r b ad e n d e n N au nu i n L i e b e s w u t e n t
b r an n t s e i S ie w arnten ihn , B al dr mi t Waffen an zu
.

grei fen d a e r ein H albgo tt se i Als Ho the r d ies v eru o m

'

.
,

men , v ers ch wand d as H au s mit d en Jungfrau e n u nd e r

fand sich u nte r frei e m H immel Wie q e r ganz r ich
tig b emer kt s ri c ht in di ese r S c hilderu ng d er Z u
p g d ass ,

d ie Ju ngfrauen au B ald rs L ieb esw u t S chuld sind d ass sie ,

Glück und Ungl ück nach G efall en austeil en das s si e B ö ,

th er v o r d e m K amp f mi t B ald r warnen , N örne nch arakter

nu , w ii hrend die Lenk u ng d es Kri eges , d ns u nsi ch t b are

E rsch ei nen an d er S eite d er Kri eger mehr d en Valky r en

gem 8fs ist .

Wenn b gene igt sein mö chte, in all en di esen

man sel st

Z ügen ei ne spätere V er misc hung v on Nörnen und V alk y

ren z u se hen, die d er urs pr üngl ich en M the fre md war
y ,

u nd fii r e inige d er b ei ebi achtm Z eugni sse is t e ine so l che

g
Sy nerasie w e i uuz w ei telhaft anz uneh men so ge h t d ar
'

aus d oeh mit Sich er h ei t h er v or wie be ide G ötterkate go ,

ri en d er I d ee nach s o nah e dass sie flig

lieh als Diflere nz imungen e i n e r U rid ee b etrachtet w e r d en
'

dürfen V i el gewichtiger ist abe r die U e bersinsti mtmmg

.

in folgend en P un kten : 1 ) D ie Valkyr en wo h nen im himm

lische n Wald e My rkv iör d ie N örnen unter d em Wo lken ,

b aume Yggdrasill; b eide liegen s ü d w ä r t s c hen S 5 49 . .

5 5 9 2 ) D ie Valkyren tragen S c h w a n h e m d e n , b aden s ic h

.

in S e e n und r a 8t e n a m G e s t a d e , d ie Nöm en w o h nen

1) Su e cd . Klotz III, S 5 4
. .

2) A . a. O . 8 88. .
 5 63

am B ru nne n d em sie nach einer L esart in Strep11 e 1 9 d er

,

Völu sp8 se gar e ntsteigen Auf ihre m B runnen sch wimmen .

S chwäne Wie d ie Valkyren im Vogd gew and d urch die

.

L u ft fliegen fliegt d ie Nörne U rör wie ein schwarz er Vo

,

e l ( s m fu linn s v arti) am V o rabe nd einer Schlacht ü ber

g e g
L and u nd Mee r, 8 ob en S „ 382 3 ) D ie Valkyren verfer
. .

tigen ein G e we be (spu nnu lin), an w elch es sich d as Sch ick .

811 1 d e r Schl acht k nüpft , d ie N örne n spin nen di e F äd en,

an die d as G es chick d es ganz en Lebe ns g ebu nd en is t .

Diese U elmm instimmung wird noch z u treflend er, wenn wir

'

w ei terhi n be i V ergl eich ung o b erd e uts eher u nd angelsächsi

sch er U ebe rlieferung seh en d ass hi er d as G espinnst d er ,

N öru e n k ein blo lse s Se il sonde rn ei n w i rklich es G e web e

'

ist mithi n d er Unte rschi ed , d en die nord isch e S age hi e r

,

w iede r z wi sch e n Nörnen und Valky ren mach t , auf Rech

nu ng d er Diflerenzi eru ng zu se tz en ist 4 ) Wie die Val
'

k yren Ööinn u nd d en Einh eri e r d as Tri nkh orn r eich en, be

w acht die Nör ne U rör d en Göttertrank d er mit
d em U rö:u b runnen u rsprü nglich id enti sch ist
D ie soe be n z usammenge s ß llten Z üge e rgeb en sich b ei
unbe fange ner Be t rach tung als selbständige E ntwickel unge n

ein u nd d ersel ben G ru ndfo rm S ie l eh ren u ns , d ass Nör .

nen u nd Valkyre n u rsp rünglich di eselbe n Wesen waren,

u nd d ass es ge li ngen muss d ie G m u d bs d eu tung j e ner z u

erk ennen sob ald die Ur gest alt di ese r u ns kl ar v o r A u gen

,

li egt Unte r den Valkyrennamen bege gne t uns M i s t Ne

.

”
bel ) und die Wolke keifst d er M i s t R o s s ( Miste r

1 D ie Id enti t Öiirmrirs mit de m U röarb ruunr b ereit S im ck

su ch te s ro

E d d a=89 5 aus H6 v am S tr 1 4 1 d arz u tun Es fe ig 1 ab er aus

. . . di S t ll ni h t n t
eser e e c o

wend i g D .Öörce rir ebenfall s nich ts and eres als d as o e

as s r e e W lk ngewitsse b d eu t ,

geht a er aus d er Myth e h erv o r dass d er Trank ÖBreerir vom R i e s e n S ut

b ,
‘

td ngr i n einen B e r g ( den Wo l k e n t e l v e rsch loese n wurd e woraus d er G ott

'

Ööinn ihn b efreite d en Dämon ti beriis tend ind em er die Hi lfe d er Riesen
, ,

maid G unnlöö ( D d sapatni -Dé vapatn i s. o b en 8 1 9 8, Anm 1 )

. . anrie t.
'

2) Wie d ie Nörne Urör auf d er E sch e Yggdrssil l si tz t s. b

o en 8 5 44
.

h eifs t es v on e iner Valky re „ d ass s ie v on H g in u s B au m d . i . aus der W lko e

od e r d er L uft zu d en H lde en gesp roch e n h b a e. He1 gaq u . Hundingsbana 1 ,

58 .
b it kv aö b at S igr ün sd rr i tr fi u g a ‚ at h öldn eh er af hu g i n b ans i .

8) Heigaq u . Htmdingsb . I, 4 6 . G rimnis m . 86 .

 5 64

De n Rom a anderer
Valkyren triett T a u aus
d en M811 nen , fällt, u nd ein fm ohtb ar e s
d er i n di e T al er
'

Jahr erze ugt D a wir nun die Re ese l ängst als Symbo l e
.

d er W o l k e n k ennen 8 o be n S 3 7 fgg , so ist z unäch s t

. . .

kl ar , d ass d ie Reitp fer d e d er Valkyren die Wo lken si nd

‘

Wi e ab er d ie Aevinen, Di oskuren, G m d harven, K entau ren

und ähnlich e W ese n u rsprü nglic h s elb st Re ese waren, apfl

ter 818 Reiter dargeste ll t wu rd e n, l eidet es ke inen Z we ife l,

dass au ch die Valkyren anfängli ch als Woikengöttinnen
sel bst, 11 h hi mmlisch e Wasse rfrs ueu ( Ä pas) g alte n
. . D an .

u m vermögen sie d u rch L u ft u n d M e e r zu fa h r e n ,

d arum brich t , w o sie d ah erko mmen männerve rd a be nd es ,

Unwette r aus, so d ass B l i t z e z iingeln u nd Stralen in d ie

am G es tad e li egend en Schiffe schl age n N un erkl är t si ch
au ch die S e h w a n g e s t a l t d er J ungfrauen, und warum sie

im ( hi mmli sch en) Wasser bad en, s ob en S 38 fg g . We il . .

hinter d er Wolke d as h immlisch e Licht verborgen r uht

( w esh a lb W olkw s y m bo le m it L ich ts
y mb o leu in fo rtw äh re n

d em T au s ch ste h e n , 8 o b e n .S 37 — 4 1 ) fasste man d ie

.

Götti nne n sob ald sie aus der Wolk e als sel bständige P er
,

sönlichke iten h erau straten als Li ch twes en auf, wie wir d as

,
.

selbe be i d en M ären u nd and eren W esen unserer M ytho

l ogi e b eobachten Danach ist d ie folgende D arstellung d er

.

Valkyreu zu beu rte il en Als Helgi nach d er Schl ac ht ge

.

en di e Hundingssö hne auf d er Wahl statt ausm h t b ich t

g r ,

ein L i c h t ü be r d em B e rge L ogat ll h v r, und aus dem

j ö er o

Lichte kam Wetterl eu chten, Helme ergl änzten auf d er Him

melss u e ( Hi minv ängr) und Jungfr auen e rschi enen mit blu t
besp ritzten P anzern und Speeren, v on d enen Strahlen nie .

d erleu ehteten Di ese Gr undhed eutu ng d er Valkyrenn g e

.

vorausgese tzt , er klärt sich d ie weitere Entwickelung m i

die einfachste Weise .Als himmlis ch e Wasse rfr auen (D é
v a atuis) stand en sie mit dem erst später zu m Himmeh
'

p
 56 5

gott und Götte rkönig e rweiterten Sturmgo tt Ööim , d em

Anfüh rer d es wilden H ee res in enger Verbind ung Er .

k ehrte mit d en Seel en in d er W olk e , d em himmlischen

Kindera ein s ob en 8 9 5. 2 7 1 und erlab te sich
. .

sammt seine n G e ister n am Wolken ewässer s o ben 8 64

g . . .

D er Sturm j agt die Wo lk en vor si ch her , d ie Wasser

frau en zi e hen an d er Spi tze d es w ilden Heere d urch die
L uft 5 o ben 8 2 6 1 fgg 2 7 1 287 fgg 2 9 1
. . . . Di ese Vor . .

ste ll ung nahm be i vorschreitend em Anthro po mo rphi smu s die

fo lgenden vi er Ges tal ten an : 1 ) Die hi mmlisch en Wasser

fr au en sind Ööim G efl hrtinuen 2 ) S ie reich e n d en Se e
.

le n d en T rank d es himmlis ch en Ge wässers 3 ) S ie em .

fan n d n d m d abin t b n d n Kö p als L u fth au ch

p ge e aus e s e r e e r er

en tflieh eud en G e i st b ei sich u nd fii hren ihn , du rch d as

Himmelsmm d ahinzi eh end , in das hinter d em Wolkenge
w ässer li egend e lichte S eele nreich 4) Sie fiihren Ööins .

G eister sehar an wenn sie aus zieht

, .

D ie et hisch e E ntwick el ung d er My thol ogi e sch ritt wei

ter, d ie Wasserj uugfr au en ges taltete n sic h in imm er höh e
re m G rad e zu fr e i e n , n ae h mens chlich er W ei se h ande ln

d e n P ersönli chke i ten D er gewaltige U m chwung all er

.

Ver h äl tni sse, welch en d er B eg inn d er V ölkerwand erung in

d e r ganz en germanis ch en We l t h e rv orri ef, ric htete das S in
und T rach te n d es Vo lkes v o r zu gswei se au f d en K ri eg )
'

u nd gestal tet e d anach unb e wu sst au ch die R eligi on urn .

N un ste llte man sich Ööinn nac h Art ir di sch er Kö nige als
H eer führ e r mit e i ner G efolgschaft v or , sein Seelengeleite
wur d e au f e ine kd egerische Held enschar einge schränkt, die
G e is ter d es w ild en H eere v erengten sich z u d en Einb eriar,
d es G o ttes S eelensitz , nach m enschlich er W e ise als H alle
ge dacht, gestaltete sic h zu V a l l höll u nd die Wu ssrfrauen,
Ö ö ins G efihrtinnen , empfingeu und b ewirteten nur in d er
S c hlacht gefall ene K ämp fer D as H eer , an d essen Spitz e
.

1 P
) D iesen rocess hat sehr sch ön H R üc ert dar e e t in seiner „Kai
. k glg .

tu r gescb i ch te d es D eu tsch en V lk
o es in d er Z
ei t d es Ueb ergangs aus d ern Hei

d e ntam ins Chr istentu m . L g

eipzi 1 85 8 B4 1 .
“
D as rte i. U l
ü ber di e re i l
g ie u se E ntw kl g
i c e un ist jed o ch v er feh lt und eru h t aufbm angeln d er Sa eh kenntnis .
 5 66

z g
si e au s o en, is t ein Kri e gsh e er ge word en Nur ein Sc hritt .

i n d er dic hte ris ch w ei ter se haflcnd en Volksphantasi e d arii b er

'

hi naus, und die fre i be weglichen Se eleue mpfänger innen sti e

en zur Er d e h i nab u nd nahm en d e n d e m Le ic hna m si ch
g
entrin m d en G ei st seh e n auf d em S chlachtfelde se l bs t m
g
ihre sch ützenden A rme auf Muss te es d a nicht sch e ine n .
,

als o b sie selb st d en tö tlie he n A usgang d es Kr i eges h er

beigeführt, das Schicksal de r Schl ach t gel enkt h atten ? D i e

Wasser fr auen wur d en V a l kyrien V a l meyj ar Z u d en ,
.

vi elfach en Bildern, unter denen man d ie W o l k e e rsc hau te

gehörte d as G ewebe , sammtliche s e rfrauen s i nd Spin

nerinnen D as G e we be d er Valky r en machte d ie allge o

meine E nt wick elu ng d es Myth os d ieser Göttinnen mi t es ,

trat in Be zi e h ung z um Kr i ege A ll mählich geu figte die .

Einfachh ei t d er alten Göttergestal ten nieht me h r und d er

Wid erspruch z wi sc hen ihnen und d er Wi rklichkei t wur de
o flenb ar D er V o lksgeist sel bs t b egann an i hnen z u d e n
' “
.

tm . D emselbe n G esetz e, welch es d ie Geschich te d er Sp ra

che fast durc hgeh end e aufz eigt folgten d ie m thi sc hen G e
, y
bilde , d as C oncre te wu rde z ur Abstraction SO ges ch ah .

es, d ass man b ald in d en Valk re n nichts anders als P e r

y
so nificatione n des K r i eges selbst u nd e inz elne r Situati one n

in d emselben erse hn te Wi e diese Me tamo rpho se aflmühlig

.

sich v ollzog, seh en wir d eu tli ch an d e n Namen welcb e die nor ,

dischen Li ed er d en Valkyren beilegen G eird rifnl S pa re w er .

fend, G d rö ruld ie L anz eunährende Hidlmprimnl d ie u nter d e m ,

Helme Hiörprimul mit d em Sch wert

Skö gul die Hoehragende die i m Kamp omte hend e Vo r , ,

d ringende G eirskögnl die mi t d em Speer Her vorrage nde ,

,

Glina d ie Z auberisehe sind no ch di chte r ische Benennun o

leihhafl er G estal ten ; Her ötur Hee resfessel , T hr ma

g en
fi y
( au s bru mi a ) di e Do nn er nd e T o se nd e n eige n s
,
e h o n z nr

Abstracüo n hin ; Hrist E rseh ütterung, G u iir G uam , Hildr ,

Kampf Randgrfiü Wut d er Sch ild e, S keggöld Beilaltcr s te l

,

len P erso nificationen d es Kri eges selbst d ar Se e rschei .

1 ) V gl L
er . au er, Sy t m
s e d er griech . Myth l gi o o e 87 1 133 .
 5 67

neu die Valky riengrößtenteils in d en mythologisohen G öt

terli ed er n d er s ogenannten älteren Edda, d ie h e l d e n s a g
l i e b e n wei sen sie in ihr er alten concreten G est al t , wel
che noch d eu tlich d ie Natu r ru ndla s erkennen läss t , au f,
g g
wenngl eich and e rerse its auch sc h on mi tte n i n die M en
s ch en welt hi nabgez ogen u nd als m e n s c h l i c h e Jungfraue n

aufgefmst ) D as ist eben d as Wesen d er H eldensage,

'

d ass sie d ie Götter die sch on z um v olle n Antbr0 po mofi

,

hi mn z ur fr ei en B ew eglichk eit mens chlich en Charakters

p s s ,

gedi ehen sind , nu n wirklich in den K reis de r Menschhe it

h erabz ieht , sie v on irdischen Mütte rn gehören und sel bst
d em T od e v er fall en li est D abe i abe r ni mmt sie eine Re ih e
.

alte r uns d er Natu rgru udla e herstammend er Z üg e in d ie

g
Schilderung i hrer P e rsönli chkeiten au f, welcfie nun festge :

bannt u nd verste inert die Kunde früherer Sagenperiodeu

auf d ie N ac h wel t we itertragen , ind ess di ese lben Götter,

insowei t sie u u vermenschlicht im l ebendigen sich fortent ,

w i ckelnd en R eligionshewm ts ein for td au ern, all em W e ch sel

u nd j ed er V eränd eru ng d er We ltansc hau ung d es Volk es
unte rworfen sind und j e meh r u nd mehr all e Z üge nnesto

fsen , die an ih re u rsprü nglich e Naturge bundenh eit er

1 11 1 1 N 11 D m0 h1 ist '
es au c h kl ar, weswegen die Valkyrsn in
so h ohem G rade m it d er krie gger ii st eten Götti n Freyj a
( Valfre
yj s , Hildr ) i h berüh re n,
sc d er d ie H äl fte d er G etal
lenen gehört ,
d ie d en Ä sen d en Met einse henkt u nd d eren

1) S d es Ts tfl i<: b lieh e über diesen

. U
nterschied b e i Frauer a a O 5 1 . . .

13 3 . P
e tersen, N
er d is h Myth olo gi 2 3 7 { gg .

2) er V gl b
ü er d iesen Entwi ckelu ngsp rocess S te intha1s
. u fsatz „Z u r v e r A o
gi e i h en d en
c My l g
th o o i e "
W
isse nschaft ich Bei a e z ur
. l e i z i er lg
ei tun L p g Z g
1 85 7 No 5 0 —5 5 . Di e Au fl age d e r ab sti acte n M essung unserer Göttin
. »

neu fallen s ch ou d em 5 ten o d er 6 teu Jahrh und e rt z u, wi e di e U ebm ins tim _

o

g
mu n d es Namens H l S g
i d e b e i üd ermane n u nd ordgermanen Newe is t , wo b »

v on w e ite r unten D ie . o lend un Vl g V g g

di eses or an s v o z o si ch ed och an ll g j
j Z
ge nsch einli ch in ener e it, als z um z weite nmule und in erhöh tem aß e d ie M
nord ga maui sch e e t e ineWl ri e eris ch e k g
rregun E
ergri fl ; d a im g
nfangs d es
'
A
M J g
ahr hun d erts der Be inn d er Vi kingu z ttge a e Furie u kri e ggew oh u ten ll
Lb e ens ent u nd d urch Berü hru n g
und Bekanntseh aft mi t d en 8e h£tz eu

und d er K l
u tu r des S
üd ens die normsnuiseh e e tansch au un Wl
unend ich sr g l
w eitert wu rd e .
 5 68

d erselben erscheinen Wir l ernten au eh in Freyj a d ie n lte

.
—

@
W a s s e r fr a u kennen 8 oben fgg .Sie gehö r te .

ursprün ich e benfalls zu de r Schar , aus d er sie als ei n

zelne G öttin , die d y re als G li ed eine e nossm soh s fi

h eraustrat .

G erade diej enigen Z üge , welch e au f d ie Naturgrund

1age der Valkyren hinweism , hat d er My th us d erselbe n
°

mit d en Nörnen geme in Wir ge langen dad urch zu d e m

.

‚ Sc hl uss : Auch die Nör nen warm anfänglich in der W

Diw cs Ergabnis vermöge u “/ege wir nmh auf s nds rem

d u r c h A n a l o g i e z u bekri ttigen In ganz spä ter nach .

ed discher Ze it we r den Z aube rwei ber und Völen mit d e m

N amen der Nöruen belegt S o h eißt es in einer Ver w8n

.

Tröll ok älfar
ok t ö fr a n ö r n i r ,

hestar troiii pik,

h ati )) ik Hrimbussar

nema 1
10 v il a
j mi nn m u . tn i
In d er Nörus gestss ga w ir d eine S age v on wirkli chen
N6 rueu er zählt , di ese aber als menschl ich e Z au berfrauen
dargestellt Sie h ei ßen d em Verfasser N örnir , v ö l v u r
.

und „s äko nur, er s äöu mö unu m s ld r

p p
“
D ie ve r w ec hse .

l ung d er Nörnen mit den Völen und Zauberweibern w äre

nic ht möglich ge wesen , w enn beid e ni ch t in d er T at e ine

innere o der anfsere Verwandschaft mit e inander geh abt

l ) Herrm üs og Bosissaga ( race. XIV) k. 5 . Forunld m ög

1en verbrennen , h m u soflen dieh di e li rim m b , Bosse d ioh tre ten.

S tro h : teche d1 eh Baumstub ben l ugst1 gm diri1 ‚ wenn d u meim u Wiilen

 5 69

hätten Man gl aubte, d ass Z auberweiber ( Völen) im L ande

.

u mh erfahrend , d ern Kind e sei n k ünftiges Schicksal nieht

so wo l b es ti mmten, als weissagten D ie Ed d en l ehren uns .

d ie Völur als göttlich e v o n Ri ese n entsprossene d h ur . .

alte u nd v e rd erblich e Frauen kennen , die v on all er Ver

an n h it K n d h aben v on d er Z u k u nft w eifs a eu u nd

g g e e u e , g
d ur ch Z aub er d en Naturh ätten gebi eten Sie unterschei .

d en si ch mi thin v on d en Nörneu nur dad ur ch , d ass j ene

d es Ges chick bestimme n sie es verkü nden Vo n d en Nör ,
.

nen gi ch t uns G ylfa inning die D efiniti on „N6rnir e ru ba r ,

g
er nan » skap a N ö i d di lch d i L b
“
) r
.nen s n e , w e e e e e n s

n o t b e s t i m m e n ; v on d en Völur heifst es : Völur h ei ta

lase r, s em v i l sp d d i V ölen h e.i ße

. n die w elch e L e i d v o r

h e r s ag e n .

Vo n älterer N atu rbedeutung d er Völur ist uns in d en

E dd ali ed ern nur e ine Spur e rh al te n sie soll en nach Hyn ,

d lulj öö 3 2 v on V i ö öl fr d h Waldwolf st ammen, d er se i . .

n em N amen nach e in Waldgeist w ar Dieser Z ug w e ist .

i hnen so gl eich au eh Verwandschafi m it d en Valkyrien an .

u nd l ässt uns vermuten , dass au ch sie aus d er Sch ar d er

W asserfrau en si e h l osgelöst h aben D ie v ergleich ende My .

th ologie gewäh rt uns die sich ere B estätigung di eser An

nahme D er N ame V a l a , Valve o d er V ö l v a ( di ese d re i
. .

F ormen sind gebr81ichlich ) entsprich t d em walacbisehen

V i l v a M it di esem N amen bezeichne t der We ls ch e die
.

W o l k e n w e l t b el ebende Ge iste r , w elch e in G estal t e ines

L i n d w u r m s ( wie di e d eu tsch en weißen F rauen als D ä
sapatnis ) in Wolkeuh orden durch die L uft fahr en u nd ent

1) Wied ie Vöi ur s p 8k o n u r , wur d en d ie Valkyren in ün erer e it mi t j g Z

d em gi ei ohbe d eutend en usdr uc A
s p4 d i s ir k
enannt b
Von S igmund r wird .

Völs fmgssaga cap XI

F orualdsrsö g I , 1 44
. . esagt : eu av i
. g
hlif öu h ouum
h ans s p 8d i s i r , at h anu varö ekki sl rr ok en i unni töl 11 versu margrg k
m 15r fe1 fyrir h onum, l1 t1 r1 a 11 3 1 Üi b t öir h enör b löögar til ax h r Ä smund r
‘ “

Kuppd 1 ani trttumte , d ass eine k a m p fg e r ti s t e t e r a u b ei ih m stand u nd F

p
s ruch : Hu t vei t 6 ttab regö ) i tt ,
p u ort a tlaör at v era forgängsrm öt eu
)
na" , en bu 8tts st 1 1 m a, v é r ermn s p fl d i s i r i n a r 0 11 sku lu m per v öruP
veitta möti mönnmu eim e r
bbu 1 1 1 v i ö at reyu s F orud de rsö g ,
4 84 . .II .

W b
ei teres ti er die Ver wsndsoh afl d er VM und Vs 1 ky ren s b ei ei nh o d, . W l
D ie D e utschen F
rauen 8 6 0 . .
 5 70

wed er segensreich e Witterung, od er ve rh eerend e Regengti sse

sc hi ck en . Jedem L and , j ed em König ist eine V ilva z u ge
teilt
. S ie fii hre n in d er h oh en Lu ft Kämpfe au f d eren ,

A usgang fii r das u nter ih rer Obh ut ste h ende Li nd ti ber

die Witterung e ntsch eid et In and ere r G estalt als licht ,

w eifses M ädch e n mit sch w arze n L ocke n, tritt dasse lbe W e c

se n bei d e n S erb en u nter d e m Name n V i la bei d e n l il y ,

ri e ru als Will a auf Die sü dslavise h e Wil le ist L änd ern

.
,

B ergen , Schlö sse rn v orgesetz t S ie ru ft uns d en Ber gen .

di e H eld en an D ie V il a d e r S erb en b ewahrt seh r tre u

.

di e ursp rünglich e N atur d er W asserfrau S ie wo h nt in d e: .

.

Wo lk e :
T ürmt nen T u rm die wei ße Vil a
’
_

Nicht im Hi mmel , nich t auf E rd en

Auf d em Ber ge, i n d e n W o l k e n .

In d en T u rm bau t sie dre i Tore ;

Ei ns d er T o re ganz vo n G old e,
"

U nd ein z wei te s T o r v on Sch arl ach .

Wo sie b au t das T or v on Golde,

_

Will d as Söh nch en sie vermähl en,

Wo sie b au t d as T or v on P erl en ,

W ill die T o chter sie ve rl obe n ;

Wo sie b au t d as To r von S chad s ch ,

Will d ie V il a sel be r si tze n .

Sitz en will sie d a, z usch au en

W i e d e r B l i t z s p i e l t m i t d e m D o nn e r
U nd lieb Sch we ster mit z w e i B rü dern,
U nd die B rau t m it i hren F ü hr e rn .

B l i t z b e s i e g t i m S p i e l d e n D o n ne r ,
Li ebe Sch wester b eide B rü der
U nd d ie B raut die Ho chz e itfübrer
Oft wi rd di e V al e W o l k e n s a m m l e r i n genannt S o .

im L i ed e „S erbi sch e M äd chensitte d as Mädch en “

)
1 S ch o tt, W l hi h
a ac sc e Mitrch eu S 2 9 6 . .

2) Ant o n, Versu ch üb er di e ai ten Sl aven II . S 52. .

8) Talvj , V lk li d d
o s e er er S b
er en II , 93 .
 57 1

„W e d er b i n ich kl u g n o c h al be rn , ,

A uch d ie V il a nich t, d i e W o l k e n s a mm e l t ,
Bin e in Mädch en d aru m seh ich v o r m ich “ ’
,

B ei m K amp fe Marko s mit M ussa r e d e t d i e V i l a

a u s d e n Wo l k e n Wie d ie Valkyren wo hnt sie nach
and erer F orm d es se lb en M th us ab er au ch im ti efen W a l d e
y
u nd au f B erg ipfel n u nd w ird d ah e r gern „d ie Vil a d e s
g
g r ü n e n W a l d g e b i r g e genannt Wie d ie Vö len w e i “
.

1 s a g t s i e u nd ist h e ilk und ig S ie ni mmt, gl e ich d en Val

'

k yren d ie S e el e z u sich Ein v o n d e r M u tte r d u rch nu .

v o rsichti ge Re d e n d e m T e u fel üb er geb enes K ind w ird v o n

d en Vil eu ge ho l t „D ie Vile u so lle n d ich h o l e n ist l and
.
“

lä ufige r Fl uch „ W e l.c h e V i l e u h a b e n d i c h b e s i e

g e t ? h “
e ifs t : W e l c h e s T o d es bi s t d u
g e s to rb e n A u s d e r .

Wolke schiefsen sie tötliche G es ch osse auf d ie M ensch en

u nd l ieb e n e s z u K am f u nd M o r d anz u r e iz e u ; sie neh men
p
si ch abe r au c h einz el ne r H eld en an u nd s chli eß n m it ih
e
ne n Blu tb rii d ersch afi S ie ersche ine n e inz el n u nter be so n
.

d e ren N am e n D en nordis che n Völen l egt d ie S age

s e h l:m en ez üum te W ölfe b e i au f d ene n si e r ei te n d ie V il a
g g , ,

j agt auf sc hlange ngez ä umten H irschen d aher D e r G e d ank e .

,

w el ch er aus d e n Wass e r fr au en d ie w eissage nd e n V ileu 1m d

Vö len schu f is t d ie Vo rste ll u ng d es pl äts chernd e n R egens
,

u n d l au te n D o nne rhalls als R e d e

Wir seh en dass die Mythe v on d e n slav isch eu V il eu

,

fas t d ense lben E u twicke lu ngegang d u rchgem ach t h at d en ,

wir b ei d en Valkyr e n n ac hw i esen u nd b e i d en N öm en

w ahr sch einlich fand e n wir se he n ferne r dass d ie S ag e v o n , ,

d en Völen d ie m it d en Nörnen auf d as engste s ic h b e

,

r ü hr e n de ms elb en B ild u ngsgese tz e folgte u nd finden da

, ,

1) Ta1vj a. a
. O . 4 .

2) T ulvj a. u. 0 . 2 85 .

8) S ch we nc k Sl
,
av is<: h e Myth l gi o o e S . 2 5 5 (g .

4 ) Ve rg1 . K lmu , Ze i ts c h r. gi ver . S p rac h f 1 , 4 6 °

. A u ch d ie i nd isc he n
Ap as h e iß e n in den d 0 11 G ö tti nnen d e r Re d e , Rigv . 1 , 11 1 , s
d ie 136 1 .

S 115 l 11 5 f5 Bartm i
"‘
'

. .
 5 72

d urch unsere Ansi cht neu be kr äftigt , dass auch d ie Nör rm

Wir w i esen s chon b

o en S 557
. d arauf hin , d ass d ie
N örnen ch mit d en F olgegeistern F yl. en o de r
au Hami ng
j , b d d G chl cht d F m iü f l m
'

en es o n ers en es e s o er a en yg e n ( t
tar fy lgj u r kynfylgj ur) in nah er Verw au dschaft ste h en D i e .

F ylgj en s ob en S 3 0 6 fgg sind Sch utzgeister , di e t ei ls

. . .

d e n e inz el nen Mensch en v o n d er S tu nde der G eb urt an

d urch s ganze L eb en begl eiten , teils ganzen G eschl e ch tern
u nd F amili en z ur S eit e ste h en S ie e rsch einen bald e in .

z eln b ald in S c h a r e n B erü hren sie si ch sch on in di esen

.

Z ügen mit d en Völvu r , so wi e d en slavischen V il ven und

Wi len so wi rd die U eberei nstimmung noch gröfse r we nn
, ,

w ir u ns e rinnern , d ass d ie F ylgie i n d er G l ü c k s h a u b e

ihren anfängliche n Sitz h at, s o be n 11 a O die V il a Kin . . . .

d er die mit G lückshänb chen gebo ren werde n, z u sich ni mmt

, .

A u ch in die Valkyren r innen di e F ylgj en u nmer klich ti be r .

O tt ke i fs t es dass K ämp fer ihren m ä c h t i g e n F y l gj e u

,

d en Si eg v er d :mkten D em G lümr ersch eint die H aming ja

.

sei nes G ro ßv aters Vi fims b e h e l m t als V alkyr i e u nd b ie

g
te t ihm ih re Folgschaft an E r nennt sie , ihre E rsch ei
.

nung besoh re ibend , fe l l i g u ö r d aruied erstreokend e Val

kyre Ü tste inn ein Gefolgsmann Königs Hälfr , wüns cht
,

d en Kamp f mit Ü lfr, we il e r b oth , dass s e i n e D isen ihm

b eh el mt z ur S eite ste hen würd en, Ü lfr d agegen s prich t di e
E rwartung aus, d ass alle Disen d er Hü fsrecke n ges to r ben
sei en Wie N örnen u nd Valkymn v erkünd igen d ie F ylg
u oft d ie E reigni sse d er Z uk u nft v orh er ; au ch sie sind
j e

in d as L eben d es M e nsch en e i ngre ife nde S ohicksalsmä eh te .

G ii S ürsso nr h atte z wei F ylgien, d ie ei ne war gut, die an

de re bö se w elch e ihn b eide v e rschi ed en b eri e ten D ie gu te
,
.

füh rte ihn z u ei ne r H alle, wo sei ne t o ten Ve rwand ten u m

1 ) 8 fib er d iese
. b
es ond ers Joh rici , O b servati onum ad . E
ex ti q ui ta tes

se pte ntrionaliu m per ti u entimu s eci men Ham iae 1 7 6 6 p Ob serv 11 De eniis . . . g
tu te1 arib us S 1 7 5 fgg
. .

2) Vig u G ld msss gu cap. 9 . Islen d ingu ög III, 84 5

. .

8) 11 4111 s1 1 g11
'
cd . j
B örn S 2 7 . .
 5 73

F euer saßen und oflenbarte L eb ens i hm d ie Jah re i

‘

se nes ,

d ie er noch h ab e n w erd e wenn er ihr fo lge D ie böse , .

r ei z te ih n z u S tre i t auf u nd üb ergo ss ihn mit Bl ut, u m ihn

z um Kam te z u w eih e n (s
p
'

ob en S W i r w e r d e n se . .

h e n, d ass ebenso d ie Nörnen zu tod esgefährlichem K amp f

antre ib e n N och deu tlich er geh t die Ver wand schatt der
.

F ylgj e n mit d en Nörnen au s fo lgender U e ber liefer ung her

v or . Als d as Chr istentum durch K ö nig Ölaf d en Heiligen
ro lse Ausbrei tung in N orwe gen fand , h örte ein gewi sse r
‘

g
T h id rau d r auf se ine m H of vo n N or den her Roseegestampf
u nd si ehe d a kamen neun We ib er sch w arz ge kl e id et auf

sch warz en Pfer den d aher ge ritte n , gez ogene Sch we rter i n

d en H änden , di e ihn angriflen u nd z ur Verteidigung nö

‘

tigte u Von S ü de n h er e il ten neun we ifsgekleid ete Frauen

.

au f w eifse n Rass en ihm z u H ilfe ab er er fiel v erwu nd et ,

z u B o de n starb u nd w ard nach Heid e nsitte im H üge l b ei

,

gese tz t Se ine Freande schl ossen dass d ie neun schwar

.
,

z e n F rau en die böse n F ylgj en ge wese n se ien w e l che i h n

v or E infüh ru ng d es C hrist ent ums no ch an sich z u re ißen

u n d nae h Vallhö ll zu führ en t racht e ten, d ie w eiße n su ch

ten ihn d av or z u s chü tz e n, e rre ich ten ab er ihr Z ie l nicht

E in V olkslie d in d e r älteren Edd a b eze ic hne t d ie Nörne n
erade z u als Hamingjen V afthrüöni r w ir d nämlich v on
g .

Ö8inn gefragt
Hve rj ar t o }»wr m eyj ar ’

er 115 a mar y fir
fröögeöj aöar fara ?

D er Riese antw o rt e t :

ar fall s ] fi
pj är
r
]J ö) o ) or
p y r

meyj a M ögbr asis

h a m i u gj u r e i n e r
p e irr a i h eim i er u

15
1 )mer m eö j ö tnu m alas k

l ) O lats T ry ggv as ou ars

'

. II , c ap . 57 .

vu pmöm m . 48 46
. .
„ Wl e ch e sin d d ie m ach en , d ie ü b er d er
T änk M
r e ee r w eish eitsv o ll fahre n ? “
„ D rei d er M ai d e Mög brasirs ü b er d es
 5 74

T ränk e Meer ( 115 1: mar ) ist wie ich mi t Fi nn

D er ,

Magnussen u u d Pe te rsen anne h me das hi mml isch e G ew i s ,

ser d er U r 8a r b o r n Unse re S te lle b esagt deutlich : U n

.

te r M ögbras irs J nngfrauen sind d r e i die vo rz üglichs te n ( o d er

e inzige n) S c hütz e rinu e n d er Men sc h e n Di ese d re i M äd .

che n sind d ie Nörnen am U röarho rn , die aber der V er

fasser d es s ) rii dnismäl no c h als e i ne r greise re n Sc h ar
‘

angehörig zu ne nne n s ch eint Wie Valkyre n u nd V6

len we rd e n d ie F yl gj ur e i ne Natu rgrund lage geh abt haben .

In d e r T at sah e n wi r o be n S 3 06 Anm 2 ihre Id entiä 1: .

,
.

mit d en M i ne n S ie sind S ee l en die als Lufth au ch in

.
,

die Wo lk e e intre te nd nun selbst Wo lkeu gestai t fü h r te n

, ,

Wusserfraueu w ur d en (vergl o be n S 89) Die Wo lken,

. .

welehe d ie S eel e n d e r T o te n nach d em Gl au b e n d es Ai

ter tu ms in sich b er gen u nd am H immel h i n w a n d e l n d
,

die W and eru ng d es Me nsch en au f E rden als tr eu e G efähr

tinnen b egl eite ten gab en in Ver bindung mit d e m G efü hl
,

d er Hil&be d iirfiigkeit gegenü ber d e n M äch ten d e r N atur

und d e s M enschhe itsle bens un d mit de rn H erz e nsd

d ie ab geseb ie d ene n Li ebe n au ch ü ber d as G rab hi naus si ch

v ereinig t z u wissen d ie V eranl assu ng z ur Entsteh ung da
,

F y lgie ngiau be ns W i r s e h e n a l s o a u c h h i e r a u s d e n
.

W a s s e r fr a u e n d e n N ö r u e n v e r w a n d t e S c h i c k s a l e;
m ä c h t e s i c h h e r v o r b il d e n ;
d ie d urch v ersch ied ene and ere
so wi e d en E ingang d es alth ochdeuts ch en G e d ich tes M us pifli

s ich ih re m K e rne nach als alt e r we i st z ei gt d ass no c h d ie ,

spä ter e Z e i t ganz e G eno sse nsch aften gö ttli cher s chi cks al
T ,

w i rk end er Fr au en El emente d e s N örnen Valky re n u nd

Hamingj englanb ens u ugeß<: h e den n si ch ve re ini gten

i i _
.

“
V lk W
o es ohnsitz sch we b en, d ie g
e inz i en H a m i n gj en d erer di e in d er W lte
sind , wenn au ch b e i R iesen au fe rz ogcu .

1) Doch ist d iese A

u ffassu n g
ni ch t un um än i ch e oten g glu rc h E h gb . D
z ieh un g d er N6 rnen b e i d en R ies en is t eine rinnerun E
an ihre i n ünge re r g j
Z eit fas t g g l
anz v er es se ne e e m e n t a r e B e d e u t u n aus e d ruc t u e ich g g k . Z gl
so ll d ami t ihr h oh es A
l te r gk
e en nz e i ch ne t w er d e n Vo n Mögbrus ir ( „ nach .

K ind e rn i st so nst nich ts e a nnt bk .

A K
2 ) VergL d ern 2 6 : „ o n u r h ugöak d au öß r omm 1 u 6 tt hing e t, v ar
. k
ri t v ert b ]
üß er , v i l d i bi 1r kj 6 s 11 . b $föi ) é r b ri lliga til bek kj a sinnn , el:
8 afl irns e.rö usr | d isir
) é r
‘ “
.
 5 75

Ich schli eße diesen Abschnittt mit einer i ndisch en

Analogie . Aus d em (h immli sch en) M üchme er s ob en S 97 . .

s ti e g summ t d e n \ Vasse rfrau e n d en Apsarasen d ie G öttin

,

ri od er L aksh mi h er vor , d ie G emah linn V i shn

C us d e r i n ,

d en V ede n anfangs noch S onnengott ist w el ch er auf d em ,

V ogel G ar u d ha ( d e r Wolke) 8 ob en S 38 r e i tet ; später

. .

z u m He rr n d e s h i m m l i s c h e n G e w ä s s e r s u nd d er L u ft

s ic h e rw e ite rt i n d e r E p cnz e it G o tt d es b e w eg ten L e be ns

,

in j ed er B e d e u tu ng d e s Wor te s w ir d Als L ak shm i e inst

d ie E rd e v e rliefs v e rs chmnc hte teu al le M e ns chen u nd T iere
,

v or H unger un d D u r s t al le T e i c h e u nd B r u n n e n
,

t r o c k n e t e n a u s u nd al le Bod e nfr ü chte

D u rc h d ie j u nge S age sieht m an no ch d eu tlich d ie N atu r
g ru ndl age d er \ Vasser frau h ind u rc h ; e be nso l äs st sich d ie
'

se lbe in d em Z u ge e rk enne n d ass d er L ak s hmi d ie Ku h

, ,

d ie irdische V e rt re te rin d es \ V0 1ke nti cr es h e ilig u nd d as ,

E r n t e fe s t ge w e iht war L aksh mi v on Wurz el laksh

.

r aksh b eh ü te n b e w ach e n
,
be de u tet u rspr üngli ch d ie Be
w ac hen d e B e w ah rend e d ann Gl üc k
, ,
Wir g e w ahre n w ie
.
,

d ie z euge nde Natu rh 31 t d es h immlischen El e me nts d ie I d een

d es Re ich tu ms d er F r u chtb ark eit d er L ieb e d er Ehe d e r
, , , ,

H uid w eck te n d ie in L akshmi v e reinigt sind D er A th e r

,
.

v av é d a VII 1 1 l e hrt u ns neb e n d er G ötti n L aksh mi d ie ,

,

s ac hli ch u nser e r F r e j a F ri H o ld a si ch v e r l ei c ht e ine

y , gg , g ,

S c h a r v on L aksh mis erkenne n w el che u ufl alle nd d en F ylg

‘

j e u ä hne l n : „ Fl ie g hin w e
g v o n h ier u n h e il
,
v o ll e L a k s t
e h z u G ru nd n h i fl i g d t h i n m it e i s e rn e n
g v o , e r au s e e o r ,

H ak e n h änge n w ir d ich an u n se rn F e ind D ie L akshmi

.

die m i ch z u v er d e rb e n w ü nsche nd , unfr ennd lic h a uf m ich

,

wi e e in e S chl ange ( v an d ana i ) au f d en Bau m d ie o ,

als n ac h u ns G o ld ,

u n d e i n e L ak s h m i

d e s S te r bli chen bei

S 2 7 0 fg-
.
g .

b itt
en b ut . Ri ese , Dä m o n.
 5 76

d er G eb urt geb oren; die unheilvollsten entse nden wir v on

hi er, die he ilvollen gew ähre uns Jatavé das (Agni ) D im .

hier tr ennte ich w ie auf der Te rme d ie getrennten K ü h e

, ,

v erw eil en mö gen d ie r einen Laksh mis, die unhe ilvolle n ( P ä

i
p )e h a b e ich v er nichte t “
.

s . 11 1. 1 1 6 m u 1 1 1 G ötti nnen d es T od es, d er G eb urt u nd d er

Valkyren, Völeu , Nörnen vi ell eicht au ch d ie F n

u nd

u b ild ete n u rsp rü nglich e i n e S c h a r , die d er W asse r

j e

frauen . Au s d er Vo rstell ung , dass die Seel e im A u gen

blick , wo sie d em Körper e nteil t in d er Wolk e , d em
hi mml isch en G ewässer Au fnah me findet, e rz eugte sich d er
G ed anke d ass die d ari n w eil enden u nd we be nde n gö ttli
,

ch en Frauen auf d es Leb en d es Mensch en u nm iü elbm n

E influss ü b en In d em T o de d er d as endlich e Zi e l all er
.
,

E ntwick el u ng i st , tr itt d as Eingreifen d es Schicksal s am

E ntschiedensten h ervor und j e mehr d er N aturmensch v or
diesem F reud eu mörd er ein natürli ch es G rau en e m pfin det ,

d esto l eb endiger gre ift gerad e hi er z u erst d as B ewuss tsein

e i ner höh eren au f se i n D ase in einwi rk end en M ach t Pl atz .

V ersch ied ene andere natü rl ich e Id ee nverbiud unge n u nd psy

chologis ch e Mo ti v e w i rkten d ahi n j e ne V orstell u ng z u b e

festig en u nd i n d en schicksalwirkenden Wasserfrau en e ine

Sch eidu ng e intreten z u l assen D ie E d denreligion gre nzte
.

d ie ei nz el nen G rupp en sch arf u nd b esti mmt ge gene i nan der

ah d em v e rfall end en H eid entum bli eb es au fb eh al te n , sie
,

wi ed er zu mi sch en In d en ni ederen Schich ten d es V o lks

.

gl aub ens w ar ih re Tre nnung nie voll ständig vollz ogen .

Wahre nd d er Valkyrensage v orz ugsweise die see l en

bergende T ätigk eit d er Wasserfrau, d en Völen d er prop he °

ti sch e E rguss rauscheud en Regens z u Gru nde lag bild ete ,

sich d ie Nörnenmyt hologie au s e i nem neuen Mo me nt d e r

Wolkennatur D i e s c h w a r z e d u nk e l e G e w i t t e r
.

w o l k e e rs c h i e n als B i l d d e s T o d e s .

U nserem Geschl echte ei ngeboren u nd ti ef in d er R i

e nh eit mens chlich er A rt be gründ et ist d as Stre ben in
g ,

d er N atur Abbilder geistiger Wahrneh mungen z u su ch en .

 5 77

N oc h h eut e entl eh ne n wir z um größten T eil e die Bezeich

nungen ab str acte r Begriii e au s d er si nnlich en Auße nwelt
'

D ie p r imi ti ve Mens chh eit war so mit d er N atur v er wach

s e n sie empfand di eselb e so unmi ttelb ar
, „ d ass i hr k e i ne ,

e thi sch e E mpfind ung o hne A nl ehnung an e in N aturob w t

j
bli eb währe nd wi ederum d ie Natu rempfindu ng zu einer
,

e thi sch e n si e h v er kl ärte O ft rei ch te ein e i nzelne r so ,

a r g anz un wesentlich er Ver le ichun s u nkt hin m di

g g g p , u e

C o mbi nati o n h erbeiz ufilhre n Mit ewigen S c h a t t e n u m .

flo rte d er T o d d as Au ge, w elches so h ell in d ie Welt hin

au sscb au te , in d ie d u n k e l s Hü e lkam mer b ar e u d ie N ac h
g g
ge bliebene n die Asch e d er abgeschi edenen Verwandten,
s c h w a r z w ar die F arb e d er N a c h t i n w el ch e d es T o des

Z wil li ngsbru de r d er Schlaf, au ch die Mäd 1 tigsten auf d as

,

L age r in d e r F i n s t e r n i s w enn d as l eb en ,

dige h eitere Licht d es T ages erl osch en ist, w i rkte d as G e

fühl d er Hilfl osigk eit d as d ie Qu ell e all er Reli gi on i st, i n ,

d er S ee l e am ergr ei fend sten so ergre ife nd d ass nur die , ,

Sch reck en d es S te e agers di ese Wi rku ng überbiete m Se

musste N a c h t u nd s c h w a r z e s D u n k e l üb erall , w o es
ers ch e i nt , d ie e m iii n liche S eel e nu d ie Fi nsterni sse d es
p g
T od es ge mahne n P lötzlich u nd als allgemei nes Natu rge .

se tz u nb e riflen tr at d as E nd e d es L e be ns , die V ernich

'

g
tu ng ein Di e sch warz e G e witter wo lk e die Ve rd erb en
.
,

d roh end e ine z eitl ang übe r d en H äu ptern hi nz i eht , d ann

mit e i nem Mal e v ernichte nd sich entl ad et , v e rsch molz auf

) S d ie sch öne Am ine nd ermtz nng von auer,

1 . ste m d er grie ch My L Sy .

th olog ie S 2 0 49 .
er O tfr . V gl
u er, P rolego ru ena z u e iner wissenschufil
. . M ll . .

Sy l
M ologie S 2 5 8: „ mb o ist ein l nfest es , sicht ares e ich en, an we ch en
. b Z l
sich eine g
eisti e R e un , G efüh g od er G ed m ke g g nü ft. l
iese Anknün k p D
Z
488 Ged ank eus 11 1 1 d as e i ch en war, w o s ie stattfand , d em o e n a t ü r i c h V lk l
und n o t w e n d i u n d si e g g
es chah u u w i 1 1 k tt r l i c h und in d i esem geglaub
l
ten rea en Zu samrne nh an
g d es B ez e ich ue te n un d d es e i ch ens hat d as S y m Z
b ol sein W
es e n “ Eb eu d w 2 6 9 : D ie
. atur wird in d u rch aus en er Ver N g
b indun mit d emg ensch en erfasst un d di e M eis ti en rinci e ei der als i d ea g g P p b »

tisch u nd h om o en ; a d er
g j e nsch ersch e int w i e i
.n e M
ch ter 1 d eu ti tl tsph ilow

p hie o ft n u r als ein es ond erer ab h llngige r b

atu r ei st Es eht d e n ne e ine N g . g
g N
dl monis ch e Be trach tu n d er atu r un d d es anzen e ens h ervor, d ie d urch d ie g Lb
b g
ü erwi e end e Aufklttruug v erd rä n t, s ä ter nur noch als Ab erglm be n fort esteh t g p b .

2) er i V g
Beöw 2 7 4 6 v om t o t e n rachen : „nu se w rra ligeö, s w e
. . D y
fe 5 sure wan d “ N un d er urm d a i e t, s c h ä f t totwnnd
. W l g l .

37
 578

di ese Wei se d en Naturm& sehen unwillkiirlieh mit d em G e

danken an d en unvorhergese h en eintretenden nächtigen
T o d ; v ergebli ch auf E rd en nac h einer w irkend en Ursache
u mblickend fand er di es elbe in d en in d er Wo lk e w e ben
,

d en göttli ch en Frau en .

Ei ne w illkommene B estätigung u nserer E ntwi cke l ung

gewäh rt eine indi sche Anal ogie S in k ä l a keifst schwarz . n
,

bl auschwar z das davon abge l eitete Femininu m 11 81 5 be d eu

,

tet sowo l d ie N a c h t , als ei ne sch war z aufzi eh end e W o l

ke n mass e Käla auch ist ein B ei name d es T o t e n g o t
t e s und d er se elengeleiteu d e H und di eses G o ttes h ei ßt
w i ed eru m eyäma s c h w a r z Im Rigv é da ko mmt käla .

nu r e inmal v or u nd hat hi er d ie abge l e itete Be d eu tun g

Z eitpu nkt Z e i t ; AV 1 9, 5 3 5 4 l esen wir es in Lie dern,

, . .

welch e vo n M acht und Wes en d er Z ei t h andeln , d eren

Be grifl hia a n d e n d e r W e l t o r d n u n g o d er d es S d 1 i c k
‘

s a l e s t r e i ft M it h dl s , w o z u gr q i g 1 1 131 750 ; S chm u tz

. .
,

fle e k x rzl aöui w sch mu tzig sei n, x 1; l oig m; l oidog W i n d u n d

,

R e g e n a n k ü n d i g e n d e W o l k e z u gehören sch eint, hängt

nach B opp s u nd L eo M e ers
y U rte il m f g d ie T o d es

götti n z riga schaden z usammen

, D ie Kér e n sin d be i
H orner e i ne S c h a r von T o d esgöttinnen G öttinm n d es
S terbens b esond ers d es gewaltsamen T o des Wir kö nnen
, .

si e u nsern Valky ren v ergl eichen o hne dass be id e h is to

1) S e er , Ind
. Wb tu d ien ,
2 9 5 fgg . S II .

2) G oss l
aus e r S 71 . . .

8) Z ei tschr v or g1 rach t V, 87 5
. . Sp '

. .

4) D
och ist fre i i ch d i ese e itun l
ni ch t u n un ed en Abl
ich , da b e i d en g g g b kl
e i nsy lb i gen W
örtern im G riech isch en häu fig A fa eines End couw nanten od er b ll
Z use mmenz ieh nng stattfand In Bez u snf etz teres ver 11
.
qg, x(a
g ein g l gl . .

kya at P
art vo n ki d en en, xd a
.
p k
ksh ay at v o n 11 11 5 1 esi tz en ; fli r ers te b
res sind
p }
o v
1 0 ’ ( v er m e ns- is , an s-sr G ans ) Be e e So gl . lg .

d urus 1 1 139, 11
q v on ri k
t schn ei d en mi t z end käräu t z au ern , akr ri t a . b . k y
Z b k
au er omme n , u nd mit x r t -
e o- m-
p c h erzze rsehne id end ( aus 11 111 : mi t S u fi
9
'

11 , u m w ie 0 r il — 1 - 0- z usammeu h au gen K S
p y g ) :
}q w ä re d ann di e chnei d en d e, .

ö te nd e .

5 ) Il . XII ,
82 5
33ca 7 01 9 Knorr 391 1 0 1 51 11 1 1! 6 a rc r o w i
‚ w las c o wr fo n 1p vyt i v,
a «
ir e r )
o ur 1 x al u a t.
$
6) Di es er erglei eh is t sch on me hrfnc g é uus esproehe n z . B . vo n P relle r ,
G riec h . Myt11 . 1, 5 25 .
 5 79

r iscb id enti sch si nd S ie ersch einen mit Eris und Kydoi .

mo s au f d em S c h l a c h t fe l d , in b l u t g e t r ä n k t e m G e
w a n d e , d i e V e r w u n d e t e n u nd S t e r b e nd e n h e r u m
z e rr en d Jed em , d er gewaltsamen T od es sterb en soll,
ist b e i d e r G e b u r t s e h e n e i ne eigene Ker z ugeteilt,
die i hn z u r b est i mmten Z ei t ereilt U nter d en Beiwör
te r n d er Ké r ( x a x n 61 0 1 } u s w ) ist u é l a zv a die
'

. . .
, ,

S c h w a r z e d as g eb räuchlich ste u nd ebenso h eilst d er

‘

T od Aus d er N a c h t si nd di ese unh eilvo ll en

Gö tti nnen geb oren, wie man z u H esi od s T agen dichtete
N e be n d er Ké r e rsch eint bei Ho mer e i ne andere Schick
salsgö ttin M o i r a bis au f z w e i St ell e n st e ts in d er Ein

z ahl D as Wo rt M oi ga ist ents tand en au s M ön v on

.

Wu rz el a e g mar skr mr töten ‚ , be d e u te t al so die T ö

, .

te n d e All mählich und z war b ereits in v o rho mefischer

.

Z e it v erg are man di ese b esti mmte B ed eu tu ng d es Wo rtes

u nd au s d er g e waltigste n K undg eb ung d e s G eschick es d em ,

T o d e e ntspro ss d ie B e deutung d es G eschick es im Allge

'

mei ne n, ge rad eso wi e au ch y ogog T o d u nd zw ar g ewalt ,

samer T o d b ei H omer b e re it s d en Si nn „ G es chi ck Le ,

ben sloo s hat, das d en M ensch en d urch se in ganz es E rd en

“

d as e i n b egl eit e t u nd ihm sch on be i d er G eb urt z ugete ilt

ist Au s di esem G ru nd e b ed ü rfen so wo l M oi ga wie ‚11 69 0 ;
. 1
'

d e r E rgänz ung d ur ch ein d aneb en ges te ll tes ö a va r o g ( ö d

1 a r o g z a l M ai er: x ga r a n}
° ü aiva r o g t e 11 69 11 ; t e) Die alte .

I] X VIII 5 85 - 5 4 0
.
, .

2) Il XX III 7 9
.
, .

Il X VI 6 87 i mla y s Kfi
,
8) . i , : 1 s e pa x a x:
}
v
p il m o q 0 i
a n t o oO .

4) H i d th g 2 1 1
es o . eo .

M ög o r
'

N 6 5 d In n 1r r vyr
q ör fl 11 01 2 p il aw a v

u a. ! O ci r a r o r.

5) 0 5 . VII , 1 97 :
i
a d ou 5 1 J iu a Ka r a x l ö ß rc u ‚61 1 91 11 111
}
r : d a r r u “ re: 5 t8 mv r £
‚ xr

@
,
Il , XX IV , 49 : 1 1 q r ör yd g M o & uu &v_u öv ö lo on ci r 0 io zro oo cv.
‘

6) S . Ah
G riechisch e
re ns , o rme nt d es 11 61neriu hen un d attischen F
D id ectß 5 1 5 7 8 1 85 d urch Epm th eä s , wi e z el n » au s u n a , p a l r oya s
. . .

a r mp ru , ri s l r wr aus c i s r w v . x rl w aus x r m , d d r u a aus d n egm ,

ans
„ y u
, g g g
r
z ql nn aus ‚ 11 1 1 11 1 , 1 1 1 11 1 7 0 1 uns
9 ‚ ‚n i m1
m u s w ents rin t er C urti us, . . . p g . V gl .

G riefl 1 Sch ulgrammuti k 5 5 5 S 1 7

. . . . .
 580

i lich e u nd p ersö nlich e Be deutung d er M oira b richt a be r

s nn

nicht all e i n in d en B e i wö rtern x9 a m ni 11 s w h er , . . .

v or so nd ern no ch meh r in d e n S ch ild erungen wie sie se l bst

, ,

in d en K amp f hinabse hreitet , d i c h t a n d e n M e n s c h e n

h e r antr i t t ihn w ürgt u nd tötet ih n mit Händ en er
fass t u nd z u B od en rei fst ihn p ackt und mit F i n s t e r
n i s s se i ne A ugen u mhtillt ihn m it B a n d e n fe s s e l t ,

so d ass e r in frei e r A u sfüh ru ng sei ner E nts chl üsse b e hin

d ert wi rd Wie die Nörn s p i n n t o d er w eh t die M o in: ,

das G eschick d i esel be T ätigkeit w ir d abe r in e iner 0 5 e r

wi ege11 d en Meh rz ahl v o n S te ll e n d en Göttern i m Allge m ei
ne n zu ge sch ri e ben Wenn es erl aubt ist , di eses W e hen
u nd S p i n n e n auf alte N atu ransch auu ng z u rückzu fü h r en ,

m , 1 31 . m , 85 2
W 1 0 1
„d r;
01 71 1 n a 9 £a n p r r v 0 a n r r o c; z a l M 0 790:
2 ) 11 . XVI , 84 9 : d ll d
p e M07
9
'
d i e :
} 11 01 7 A r t o i» ; !x r a re v dn ic
r .

3 ) Od yss . 11 , 1 00 . 11 1 , 2 88
de et : i
u v
p 1v
°
M 0 79 61 0 1 } 1 1 01 0 54 71 6 : ra
ml ryi o c 0 a r d r o ce .

Vergl 80 pb ocl Aj ax
. . . 1 0 11 r va a
p n a x a ö eil e .

4 ) IL V, 88
1 0 9 62 me zur ar

Ill a ße : ro q cpv9 m ; &ei va m <; 3 M e79a 11 01

11 . X II , 1 16: 11 9
°
11 6 9 0 ‚0 1
9 ‚ ar M 0 7 a d v aoir v zo c eiu < r x rih
1

9 ; , p uprr
Id oy emo c eiya vo u A: : 1 x al ld a o
_
In s: .

5 ) Il . XXII Ex t o 9n
, 5 . a nr o ö
‚ 71 1 01 1 e i m
11
} M 0 79 £n i dv;o e r .

M o 7 15
'
III, 2 6 9 : 6 1 1 51 1 11 46 90 : d o m
) ) 9
: 11 1 1»
i na .

Od , . XI
2 9 4 : z a h 71 7) de 0 1 0 1! aren a M 0 79 l n i dm nr .

A lgl
na o egt di e v ed isch e u nd e isch e th e d er nd er d em od esg ott Yu n. p My I T
S k
t r i c e u nd S l
e i e b e i , mit d ene n er und se ine Boten d e n e nsch en fe e M
seln ; B u n d und ei S l
sch rie en aueh a td eu ts ch e Di ch ter d em od e z u b l T .

6) 11 . x x 1 v‚ 11 0 9
1 97 d en; 71 0 8: M 0 79 11
_

11 0 1 1 15 1 7
9 )
7 1 1
) s
11 0 : l n i mc e l i m , e r s 11 1 1 1 1 61 1 0 1!
Od . VII, 1 9 7 : 01 0 0 01 0 1 A n m x a r a x l u &rc 1 1 .
501 9 1 741 :
7 1 1 11 0
t w}o a n o on 1 17
‚ z u: :
p : rn
u »

Il
. XX , 1 27 . 7
1 0 0 01 01 A ura
yrw o m l nl n ; cn l l r e1 m
'

7) O d Ill. 2 0 83 1 11 41 1 9 0 1» 0 1 0 7 0 1 5 1
9
1
. .

Od . VIII
, 5 79 : 0 1 0 1 l m al anrm o 0 1 1 0 90 1 1 077 0 911311 0 1 4
'

Od .
,
1 XI
89 : 1 1 ) 1 1 1 1
01
9 n e u l nlx l oua a v 9 1 0 3 01 171 0 4
9 .

Od .
, X VI
6 4 : die 7 159 0 1 1 11 1 11 1 19 11 1 ! s d rs d a lp o r .

O d IV, 2 0 8: 91 1 ! K9 0 1 [11 1 11 ol ßov Im x l ei ou y a; z£o n l

.
°
re 71 m:
 5 81

so er
gieb t s c i h au eh d ie M oi ra , aus e ner i g rö ßeren Sch ar
h er vo rgetre te n, difiere nz ie rt Wir d ürfen 80 e h e r v er
'

. um

m u te n, dass au ch sie au s d er G enossm schafl d er Wasser

fr anen au s es g chi ede n die ihr
ist , als na e h ver wandten,
sohwan estalte te n (x ö o 1 ) G rai en
- Ery nnien nnd
g vx v o
y gq
G orgo nen Götti nnen d e r Wolke enü: prnngen si nd
au s .

In ho meri sch er Z e i t hat d ie ganze G ö tterw elt sch on

e i nen ü be r w i egend e thi sch en Ch arakte r ange no mme n , es

z e igt sich das S tr ebe n die ged i egenen plasti sch e n Gestal ,

ten d es Volksgla ub e ns z u v erflü chtige n u nd z u v erge isfi

g en Di eses S treb en h at d enn au ch die M o ira b e re its .

in d en Kr ei s d er Almtractionen hi nei ngez oge n u nd j e ne

fr ü h eren , die v oll e L eibha&igkeit p ersö nlich er A uffassung
an si ch tragend e n Fo rmel n a bg es ch wächt Man h atte nu n .

d e n T o d als N aturnotwendigkei t als A nsfluss eines allge ,

m ei nen Schicksal e e rk annt , u nd ei n u np ersö nl iches 9 0 7901

u n d a io a im su b ecti ven Si nne d es e i nem Jed e n z u efalle
j g
ne n L eb e nslo o se s v e rtr i tt häu fi d en P l atz d er l eb end ig e n
g

1 )
Panofka , S erse us u nd d ie G race
. P
u ch d ie G re in er A
sc h e int u rs rü n ich i n d erp inz e n] gl
S Pano fka , erle e ne E
th e n 1 889 l . . V g My
T 11 l
. D as e i n e
. u e d er G raien, das A g
e ta u e (s W G rimm , a e v on Wl g . . Sg
P lyp
o h em S 2 8 d ie onne . S
ehrt auch b e i d re i a ten e i e rn in e ine m k l W b
no rw e isch eng ä rch en wie d er M
8 Asbj örnse n nnd Moe ü be rsetz t v o n Brese . . .

me nn No 2 4 Lille kort S 1 6 2
. . .

2 ) Z ei tsch r . f. v e rgl . S prach f 1 , 4 5 4 . .

3) 11 . a. O . I, 4 6 0 .

4 ) Dem d zöc 7 60 ; ( 1 1 1 6 ; ‚1 1 7 011 0 1 0 r 61„1 01 l l X VI] . , 4 0 9 ) w ird e in W

ti g e: E ing re i fen zu ges ch ri e en. b Nbnd e e er l
ä te ren V o rs te ll gun ,
1 1 11 89 d e r G öt
ters ta a t anf mens chl ich e W i i h gl i d
e se s c e er te , so d ass Z eus d en K ö ig n (fla
di e ei g ent li
0 1y mp osb cweh net ( 0 1 0 1 0 1 191 71 1 0 1 ) die aristo km
c h en
tische ßo v b j d e r G e ro a
( b e i o m e r 0 1.3x o q
,
15 O d V , 8 ,H4 3 9 . . . VIII .

H es iod the0 3 80 2
.
) d i e Ve sarnml nnge n ah nu nfl ich er G ötter au ch d er Nym
; .

p h en nnd Wam r o t& cite n d ie Volksv ersnm mlnng d n a1 8 l l XX. 3 ° VIII

g ( y 9 , » .

2 ) d arste ten ( v e r llT enflel, Z u r gl

inl e i tun. i n d en o mer S 2 0
'

tu t E g H .

nich e ine mo no th e i; ti sc h e Ri ch tu n h ervor , we ch e d ie g

ir sam e i t d er ver l W k k
l
schied enen G ötte r v i e fac h als Ans fins s v o n d e r d es Z eus als in se inem Au f
,

g
tra un d amen e rfo N t ansehe n! ( 8 Nägels b 11 e h , lg o me ris ch e h eo o i e S
. . H T lg .

Dm eb en u m d e r p and ämonistis c b e Z u g , ü era d a wo d ie Re flex i on i n e i b ll

ner R e ih e m ann i fa ti e r g l g E
rsch ei n un en e in e inh ei t i ch es G ese tz e r annte , in g l k
d ieeem All
gem e ine n e inen neu en G o tt z u er ennen , d er en es inz e ne e ntwe k j E l
d er sc h affe o d e r se s t d er Ge is t d esse e n se i lb 80 traten ne e n d i e a te n lb . b l
b k
Volks götter a stra te Pe monificatio nen wi e D e im , Ph b , Ky d o imos, A1ké , os o os
Ai“ , E ny ö, rin n s w ( a RE i s ,
Z u r O
. d ssee
. I,
. S Xl .ll - t ch
n eu y . XV . l
b ach a O S 80 . . .
 5 82

Götti n D ie nur in zw e i Ste ll en be wah rte Meh rzahl d e: °

t ö t e n d e n (9 0 29 11 1 ) od er s p i n n e n d e n (x a m xl diü eg) Fr auen

gehö rt noch eine r älteren S chicht d es Vo lksglanbe ns an .

D er l etzte re, d er aus e i nze ln en S age n v o rz üglich aber d u r ch

d en K ultus z u unserer Ku nde gel angt , hi el t auch s p äter
an d er P ersö nlichk e it d e: Moiren fest Hesio d wei ß, d ass
°
.

sie sammt d en K ören aus d er N a c h t ge bo ren se i e n I hr e .

Z ahl ist b ei ihm sch on auf d re i besc hränkt , sie h e i ß en

.

Klöth ö (die Spi nne rin) , L ach esi s L ofsung ) und A tro pos
( die U n a b we ndb a r e ) D er d ri tte N.am e A t ro p o s d rü ckt
die nnausweichliche N o twendigk e it d er S chicksalsbes chlüsse ,
namentlich i n d er S tu nd e d es T o d es au s , ist al so nu r e in

and ere r A us dru ck fü r M oir a im u rspr ünglich en S inne d es

Wortes Diesen Sinn sch ei nt d as Vo lk in einzelnen G w en

.

noch l ange d nrcbgefühlt z u h ab e n Von d em A c t , in

welch em d as Schicksal am gew al tigsten e ingreifi, d em E nd e
d es L ebe ns , r ich te te sich d er Blick natu rgem9 fs au f d en
Anfang d es i rdischen D asei ns u nd neb en Atro p os trat
Klöthö die Sp inneri n, welch e sch on be i d er G eb u rt j e d em
M enschen d as G es chick v o rausbcstimmt B egi nn u nd A nf .

hören d as erk annte man lag in e i n e r H and ; nun e ntfal

, ,

tete si ch in Wi ege nnd G ra b G eburt u nd T o d nich t m eh r , ,

im To de all ei n die Wi rk samk ei t d e : Mo ire n Di e se S tufe °

.

d er religieusen Entwickelnng b e wahrto u a d er K u l tu s in . .

D elphi denn hi er liefs man nur z w e i M oiren gel ten M it

, .

Eil e i th yi a Aph ro di te Ur ani a u nd and eren G e b u rts gö ttin ,

nen v ere i nt , d achte sich d e : V o lksgl au be d ie M o ire n bei °

E n t b i n d u ng e n B ek annt ist die s chö ne,

) 1Di e u ff
assun A
u nd te un g d er Mo!i$ im h omefl soh en G o tte e b a
S ll g
vrnsetee in ‚ di e anse i ne nd erz nse tz e n hi er n i ch t d er O rt is t , e rörte r t T e u flel
'

a O. .

2) Unt
Nengriecb en e te n
er i ra, gl M
ich i nnd R h i ko T M 0 !9 6 ‚ 13
T i p ; 1 0 P o 1 51 11 6 )
f a l s d ie d r e i Pm en °
S E nh mb ioe 6 d p a 9 a v r o e; 51 0 1
. .

H i 96 601 t ät : ä r a y1 r r q ä 1 l 0 q ;
'
El l a d o q P e tersb nrg 1 81 8 p XX VII , wo ei
‘
. b
di e W örter 1 C 1xd
gq g,
'
xa 1 0 lC
9 1x 0 ; 11 11 1 6 1 0 1 11 :
1 9 ü k
. i gl c l ch
, x a x 6; 1 0 1 9 0 c. 11 m m

u o q un fickli ch ( s e nd ers,. S o V lk l b
s e en d e r Nengrie eh en 1 4 4
) o mm en k .

eugri ech . t
i al risc hio G eschic
. stamm t v on k er Ad Rl V gl
. .

linon, V
ersu ch e iner o P lyg
l otte d er eu ro p P
oesi e I, 2 7 1 D . and ers , e er . . S Ub
d a d e utsch e WB , 1 26
. II .

8) 8 . P ll
re er, G :i ech th I, 880
. My Panofl u1 ,
. e er Vennsi d ol e 1 84 8
. Ub
 5 83

se it P hrynichos v on d en
b earbeite te Legende
T ragik ern o ft

von Mel eager d e m S o h n d er Al thaia Als der S äu gl ing .

,

am si e b e n t e n T a g e nach alter Si tte u m d a s F e u e r

d e r H e s t i a g e tr ag e n w u r d e u nd N a m e n e r h i e l t ,
traten d ie Mo iren z ur Mutter und sp rach en : „Dann wi rd
dein Kind ste rb en w enn j enes auf d em Hee rde b rennende
,

Sc he i t von d e r Fl amme v er ze h rt ist A 1 haia entreifst d en .

“

Sch ei t d er Fl amme u nd l egt ihn in eine L ad e ; nach Jah

ren , ü be r d en S ohn erzü rnt zü nde t sie ihn an , und d er ,

kräftige Jüngling stirbt plötzlich en Todes .

D er d r i t t e wichtigste A u genblick i m Le be n d es Men

sch en ist d er Z ei tp u nkt , wann e r z ur G r ünd ung e i nes ei

genen Her des schreitet Er bild et die Mitte z wisc hen .

G e burt und T od und r eihte sich seh r bald unwillkü rlioh

d i esen Momente n ein Die M o iren find en wir dah er auch
.

bei H o c h z e i t e n z ugegen und die B räu te pflegte n d er

H öre r el eia d er Arte mi s u nd d en M oiren z u
,

Au s d er Wi rk ung in di es en drei Hanptmo me nte n d es

menschlich en Lebens entwickelte sich meiner Ansich t nach
d ie D r e i z a h l d er M o ir e n D er N ame L ach esi s fre ilich.

ehö r t e iner and eren G e d anke nreihe an ; m an stell te sich

g
vo r , dass Ze u s od er die Mo ir on d er Me nsch en Schick
sal d ur ch L o fsu n b esti mmen ursp rünglich e rlofs te w ol
g
j ede r d er Götte r, wer sei ne r G e wal t z ufall en so ll te Die
w eite re E ntw ickel ung d es M o ir e ntheo logems ge h ö rt nicht
an di ese n O rt .

Wie die h ell eni sch e S chickefl sgöttin v om End iger

81 9 . Di e Albm eeen gla b u en, d ass am d r i tte n Tag
d e r G e urt d rei
e nach b
b
uns ich t are a en
(9 11 1 1 1 1 ) a m B e t t e d es i nd K
es ech i c ksalb % tirn m end er
ach ei ne n . D en: A
ase t l
d er e tz te n etimmen d ie and ern b ei e d es d e m . J
K g
in d e z usto fse nd e E re i nis wird auf di ese atz un S gb
ez o e n, ind em man sa g : gt
S O haben es d i e F ati ten g
e s c h r ie e n , (1 hb festges e tl t
. . Bü hl “ “ h m
81 1 1 11 10 1: 1 4 8 l
Hi er wa te t E influ ß römisch en G au ens
. l b .

1) P ll
re e r a a o . . 0 . üller ,
. M P lg
ro e o mena s 1 3 7 . .

2) Vergl (lie n
. mhale n 11 ,
. VIII
11 9 i g n xx n, 2 0 9 fgg
. . .

3 ) S II “ 1 1 1 , 7 9 : fi l l 1 1 7 K1 0 1 1 17 1 5 i
} yp
'
. .
‚ d t lxß ü
9 1 , h ! !

7 1
'
1 3 0 1 1 v 61 1
; „ i c h M h a t d ie fu
. r c h t b nre é r v ersc h un e n , d i l g
e mi c h b e i

b A l
mem er G e u rt z u ihre m nte i e rlofete “ G erad eso w ie man b ei r tei un en . Eb l g
d as L 0 0 8 ( 11 1 1 1 1 q warf, W ird l a
}9 ) yx d r 1 w O R v o n d en G ö ttern e rau ch t, d ie gb
( gl e ieh u m b e i V
ertei un l g
de r E
rd e) , ei n a L nd
, eine ad t , u s w als An St . . .
 ll Dinge d em To de ausging so au ch die römisch e D e t
a er , .
°

Römer nannte se ine Parze ursp rü nglich M a r t a d ie T ö

In d es L ivins A ndronicu s O dyssee stand de r
Vers :
Q nan d o d i es ad ve ni et, q u em pr aefata M a r t a est

u nd Caese lli ns V i nd e x führ te in se inen Co mmentarii anti

q n ar nm le cti o nu m N o n e ,
D e c u m a ,
M a r t a als d ie d r e i
Schicksalsgötti nnen anf N ana nnd D e c ima werd en au ch .

v on Varro als P arz en b eze ugt Di es e b e ide n Göttinnen

fall en begrifilich zusammen, sie sind nach d en Mo nate n d er
'

G e b u r t benannt .

Gehö rt nae h d en v orh erige n Unte rsu ch ungen die D r e i

z a b l de r P arz en nnd Mo iren j a ihre A uffassung als ,

G öü innen d es Schicksals i m Allgemei nen einer v e rhäl tni s

mü sig j unge n Z eit e u , so d ürfte d er Gl aube an di e t ö
'

t e n d e n W o l k e n fr a u e n s ch o n in d ie ge me insame i n d o
germanisch e Urzei t hinaufrei ch en D ie Wes tarier k ennen .

e inen in Schare n auftre te nd en w eiblich e n D ämon N a e n s

d h die T ö t e n d e , d er mit d e n D rukhs ( d as sind d ie

. . .

indisch en D rnhy us s o b en 3 1 5 5 fg g ) eng v e rbun d e n is t

. . . .

Er b ri ngt Le bend en d e n T o d o d er w i rft sich auf die Le ic h

name v ersto rbe ner M ensch e n D assel be Wesen sch einen .

aber au ch d ie Altru ssen ge kannt zu h aben , d enn N es to r

er zählt , d ass d ie Ei nwoh ner von P o l ots k ( l b ow) v on _

1 ) Mortns , 11 , um
ist d a ei e nt ich e Part g l
erf z n mori , da in d er . P .

Sp rach e d er U rb ant d u rch d as erweiterte Adj ecti v mo rt -n -ns ( w i e 11 1 1

nm v on nnnns ) v ertre te n wu rd e , a er , wi e ih m: b
mort i a mor to z ei en, . tl . g
in d er o V lk p
ss rach e e endi lbw er g
rs rün ich . U p
h at mori sowo di e transi« gl l
ti ve Be d eu tu n gt ö t e n , wie di e intransi ti ve ster e n ; vergi ro ven c mo rir b . p .

b
ster en u nd tö ten D as Snifix tu , skr ta ,
.
b [
a ,
m h at nicht immer
. go th . .

p ass iv e, sond ern o ft au ch acti ve Bed eutun

. er skr mk hi ta au flet g . V gl . .

nnd e ngefleh t ; le t cantns d er v or eseh en h at . am

. g
11 s w Aus d er Be . . .

g g
d eu tun „ e tö te t h ah end "
entwi ck e te si ch d er l
inn tö tlich , w ie in hu m a n S
sus, oonte mptns , acce tas p g
ratu s) au s d ern Begrifl wie d erh olten ei d e n.
'

L
d er nntürli che Ub g g
e e r an in d e n u stand d ane m d er Z i ensch aft a t an Eg st tf d .

V gl
er invi ctas , ind omi tna infec tns , inm rrnptue , inex haus tns, inz ccesuns , ia
.
,

oo mp reh ensns , gr 11 1
9
. 1 11 1 61; iegsam n s w b . . .

2 ) U ebersetz nng v on H omom : 1 1 1: 69 f uy M 0 2 1 0 1) za &l l r m

11
9 0

1 a ml 1 y1 o c 0
'
1
01 1 0 1 0 1 0 . Vgl b n . o e Anm 8 .

8) Ge1 1i ns
 585

d en N a wj e d h d ie . . T ö t e n d e n d urch näc htlich en Alp

ri tt ge töte t wur d en .

Vo n
d emselben Wortstamm , w el ch er d en Bild ungen
m ens , nawj e zu G runde li egt l ei tet si ch d as nordi sch e ,

nörn ab E s ist d ie Wu rze l NAK (skr nae lat nec-

. are ), .
,
.

w o von la t nec -s ; nee -esse , griech véx v -g vsx -gog goth

'

. .
.
, ,

nab v- e altn när, li t h

, nab wi ste rb en, nah we to d
. ‚
nah wigs .
,

tö tlich sla v nawiti mo rden N ach vi el en ve rungl ü ckte n

, . .

Ve rsu ch en w urd e v on J Gri mm die richti ge Ety mol ogi e .

gefu nden Wie d as go th ( S nbs t ? vid u v-ai rns ; . .

ah d dio— .rna ( ans d in-arna) ; al tn ]>é rna ; go th eis-

. arn ; e b d . . .

isarn ; a e.
g bläc-ern ( atramentariu m), cwé art- e rn ( enstod ia) ,

h é al—
e rn ( a n la ), h o lm e rn ( nav i s) ,
h o rd -
eo
rn ( gaz o p h ylac iu m ),
med o—e rn (apo th e ce m nlsi ), ]> r d —
y e rn ( tnt mar nm stati c ) , win

em ( cellarinm) is t v o n e i nem v erl ore ne n S ub stanti v d es in

goth ne ns Plnr ne v ei s altn när Fl ur näir e rh al tenen

. .
, . .

S tammes NA E V , w elch es T o d be d eu tete , d ie F orm

NAH VAR NS go th NAVAI RNS , d h d i e T ö t e n d e . . .

abgelei te t Die äl teste nordi sch e L autnng mu sste nanrn

.

se in, ind e m d e r Voc al d er Ab leitungssylbe mit d em S tamm

vo cal v ersch molz G othisch a n v erdi ch tet sich nun im

'
'
.

Altno rdisch en entw eder z u 6 o de r fü r e rster es z eugen

d ie B eispi el e : goth d an (mo rtu us est), m avi ( vi rgo ) go th
.
,
.

F L A U S age fleä ( p ul ex ) l ang ( mentitns est) smw g (ir

, .
, ,

re sit) , eau -il ( 80 1) altn d ö m Bö 1 6 mö 86 1

p , o e r , ,
s , .
,
.

Der Uebergang in a ist im G anz en h äufiger , m i tu nter sind

R ühs , E dd a 1 88 d eu te te ne rn
1 ) d ie R ettend e aus o na hm, ags g th . .

m rj nn : Holmb oe O rd b og S 2 6 4 die e i t e n d e aus e iner s e h r fra ich en

. L gl
W urze l
ar, d ie 1 e i t e n e d e u te n so b
etersen , No rdisk Myth o l o gi 1 4 0 ll . P
die E g
i n e n e n d e od er di e Z u s a m m e n k n l1 p fe n d e m ni örva o d er m ir
fnn . W
einh o d , Z e itschr l
f D tert , . . . Al
4 6 1 d i e W a s s e r g e b o r n e ans . VI
skr nira, ni m
. asser an , W
Die n o rd - erm
. M ch ö er, ü e rs v on Ob ussen . g . V lk b .

218 die G e d r ltn g t e , n e ans nj öru nn ‚ nj nm nn E gags nee ru

'

. .

J Grimm d ach te My thfi 1 2 1 8 e inen

. u en i c an e b d noran , mb d nam , A g bl k . .

Part v on nicaan
.
( sternntnre ) we en d er weifsagend e n raft d es g ie se ns K N .

S lg C
e i asse tisch t , We imereoh ea
l ahr u ch , 880 , Anm J b
86 d ie di re cte II . .
Abo
l g
e itun ans M t a m it
9 e er an o d es 111 i n n au f Ub g g
tatt urini a ( d h . S A . .

l b - ll
A r6na) wi er Norinin o d er Nanri ni s Nm b ei T acitns lesen
2 ) Di h th on p g e nach anagetallenen
‘

Consonanten S 1 89 . .
 5 86

beide Formen v orh anden z B 16 (co me) neben 19 Es . .

d arf dah er nicht Wund er neh men , neben nörn demselben

S tamm ä l au te nd in när z u beg gnen S ehr s chö n h at *

e
.

M üllenhofl ) d ie go thisc he F o rm in dem V olksnamen d er

"

Naharnav ali , d essen Schre ib ung in d en Handschrißcn

s ch w ankt, auflmweise n versu cht ; e r stell t d en l e tz te re n i n

Nav arnahali go th Nav airnédaieis (d i q ui d earu m fa . . .

te li um t ute la gau d ent vgl al t n h air heli d vir forti s) w ie . .

d er her I ch ve rmag G ri mma D e utung d ure h e ine nor di

.

sch e Anal ogi e ü be r all en Z we i fel z u e rh eben Wi e n ör n .

,

G en nörnar Fl u r nörnir ist d as F e m fürn , G en fö rn1u

.
,
. . .
,

Fl ur förnir Opfergabe Opferti er gebildet Di eses W ort

.
, .

füh rt wie nörn au f Wu rze l NAK ehr ne e go th N A E V, , .

,
.

80 auf P AK akr pae, go th F AH V w ei d e n zurü ck, w o v on

,
. .

skr p aeu la t e cu , goth fe ih u , eb d v i h u das w e id end e

.
p , .
„ . .

Ti er sich abl ei ten F aihu , vihu gi ngen aus älte re m fi lm

“
.

h e rv or , z u welch em fürn goth fahvairns , fav airne si ch .

v erh ält wie go th niz z n eise rn . .

D ie t ö t e n d e n Göttinnen d er s c h w a r z e n G e w itter
wo lke d ie Nörne n steh en au ch nach no rd isc he m Gl au b en
, ,

in nnve rke nnbamr B ez i ehung z ur s c h w a r z e n N a o h f .

‘

Wahrend d er N acht trete n sie an Helgis Wiege 8 o ben .

S 5 5 4 Mit Absich t ist in d em B erich t d ar üb er d as Hi m

. .

melsgewölbe mänas alr ( M o n d e s s a a l) genannt au ch in

d er S turlüngasaga fliegt U r5 r als s c h w a r z e r Vo gel z ur

N a c h t z e i t d aher wo d er M o n d au f das T o tenfeld eeb eint
,

s ob en S 382
. S ie offenb ar t d ur ch d en M o n d Ud h r
. .

m ä n i) k ünftige Se u che s o ben S 5 5 5 . . .

Wie die Nörnen zu r E rd e nie da steigen , um Mor d

u nd T o d z u v e ranl asse n , is t ö fter ges child ert ab a .

S 5 60 fgg
. S iguröarq u 24, wo zu b emerken ist, dass d ie
. .

N örnen o ft allgemein gö ttliche J: mgfranen disir genm t

w er d en

Gri mm, Grm . l .

‘ 1 57 .

D e poeei chori on & 8, Anni .

1 . Ihm mmt J
sti .

& 7 1 5 b0 1 .

8) E1 h l tte sonst ebensowol d er 1 nad m ek e ö l e r W , gmnd ‚ 1m d

 587

h at e r für mikit
ef > ü ) fmti d repr,
b are 179 at v igi r e r ; g
ti lardis ir t d
s un e

} ) ér tvoer hliöar
o h vil a j ]pik Bäre n s
j ä
S c h i c k s a l s fr a u e n r e i z e n Sörli u nd Hamdir
D ie
au f i h r e n B r u d e r E rp z u S igurö d urch
G rimhilds Z au bertmnk sei ne r frii here n G eli ebten v ergessen,
h at d em G unnar die Brynhilld r erworb en u nd ru ht nun in
j enes G estalt , d urch ein Sch wert geschied en neben ihr , .

Ab er z w i s c h e n i h n e n h e r g i n g e n g r i m m e N ö r n e n
(gengu P ess milli gri mme r Urfiir , S igmöarq u III , .

Aus d en Folgen dieser N ach t so ll te d as g anz e entse tzlich e

G eschick, d er volls tändige Untergang d es Völsüngen und
Budlünge ngeschlech ts so wi e d er G iukünge hervorgeb n An .

d es s chlafe nd en A tl i B ette trete n N örnen u m ihm in w ei ,

fsagend em B il de sei nen u nd se i ner Söh ne T o d zu z eigen

A uch d er G ermane w i rd zu näc hst die G eb urt als Aus;
flues ein und d erse lben M acht, welch e d en T o d v erh ängte,
empfund en un d v on d a aus e rst d ie I dee d es Sch icksals

we itergebild et h aben D ah er weirs die S age au ch vor

.

z ü lich no ch dav o n zu b er ichten , d ass N ornen sich u m

g
den Neugebornen b ekümme rn Z unäch st b e s t i m m e n s i e , .

w e l c h e S e e l e i n m e ns c h l i c h e n K ö r p e r e i n t r e t e n
s o l l Völuspfi 20 : „P aar l i f kur u ald a hörnum
. D en “

1 ) G roße G efahr ist des, mit d em Fuß nnz nstoisen, wenn d u

'

z um K mpf
a
g
d ich nnschi e ks t , trü end e Körnen stehen dir z u e id en eiten b S und w ll n
o e

di ch v erwund e t seh n .

2) H a ndism. 29 : h v öttu mk at diai x .

8) G u örfinarq u . II , 87 — 4 1 .
4 ) Den Nörnen werd en an d ieser S ll
te e d rei Verrieh tn ngen z u geschrie
m lög lögfiu ,
br [ k l
mr li f uru a d a h örnum , orlög se gie S ie sch ufe n g .

z uerst di e Wl g lg
e tord n un , d as a l eme ine Ge sc hi c 11 11 er esen , d ann k
ore n W k
sie d en Menech enkind ern d as e e n, end i chLb l b
estimmen eie fo rt und fo rt d en

Lb e e nd en ihre E inz elges chi cke D as Bestimmen d es e e ns u nd d ie Bes ti np

. Lb
g S k l Lb
mu n d er ch ic sa e wii h rend d er e ens fcilen a so nich t z usammen Ver l .
»

g k
fü en, rich te n ann man nur ü b er e twas Vorhnnd e nee ach unseren ish e . N b
g
ri en Egb b
r e ni sse n ti er d en Ei ntriit d er S l
ee e n aus dem See lenb ru nnen in

l K p
mensch ich en ör er wird daher für die U tere ei t die Leb enskiesu ng in d er Z
 588

steh en si e notlösend d en M ütte rn z ur S eite Aufser d e r .

sch o n o b en S 5 5 5 angefü hrten S te ll e F af1 fism

. 1 2 1 3 is t . .

hier n o ch z u e rwähnen die Vorschri ft in S igrd rifum 9 .

Bj argrü1iar skaltu kunna

e f ; ü b ar a vil t
] j g
o h le ss k ind frä konu m ;
y
Iöfa paar skal ris ts
o h o f liöu sp enna ,

b iöj a pé d i s i r oh

Da die g e h n r t s h e l fe n d e n N öruen als holde Mäch te

ers ch e inen mu ss te n ( v ergl o b e n 8 5 7 3 h amiu j ar e in ar ) ,
‘

g . .

so si nd s ie es o h ne Z w e i fel , w el ch e ne b en Fr igg und F re yj a

als „ h oflar t tir “

b ei E ntbind ungeu angeru fen wu r d e n,
wie in O d d rüxfargrätr 1 0 (
s. o . S 2 95 , Anm
. . Auf d en
Fa rmer heißt
n o ch h eu te d ie e rs te Mahlze i t w el ch e e ine ,

h au nac h d e r E ntbin d ung ge ni e ßt, N ö r n a g r e y t u r d i . .

Nörnengrü tz e w ah rsc h ei nlich o p ferte si e d av o n d e n

S chicksalsj ungfrau en für ihr en gnäd igen B e istand i n d e n
W e h en .

E rst nach d er G eb urt besti mmen di e S chicksalsj u ng

fraue n d em Ki nde die D auer se i nes Leb e ns u nd de n C ha
r uh te r d ess el be n Bo rghild r hat d e n j ungen Helgi ge bo ren ;
.

N ach t wir d in d er B u rg ei nes T ages alt ist d er S äu gli ng , ,

eh die N örnen schicksalsc hafie nd ersc h ei nen s o b en 3

'

554 , . . .

S ie b estimmen sei ne k ünftigen E i g e n s c h a f t e n und s e in .

L e b e nsg l ü c k .

o b en ggb
Wi f fm
an e e enen i N in w i t i t mi t d m b l
e se au z u aeu se n. ur so e s . . e o

l n G d h nk
L b n d G hi k d l b n b ti mmt al d l t t
'

se es c e es e e s as es c c esse e es , s as e z ere
d h di n tü l i h n k ö p l i h n V h äl t i
urc e a r c e b d i gt wi d V gl
r er c e er n sse u . s. e n r . er .

O gi d e k 4 8 w L ki
s ree aH imd ll ( d m G wi tt g tt) gt be
, o o zu e a r e e er o sa : ; v ar

i d gn i b lj ö tn lif m l git n g
r : b ld m t u D i W d in
a , ur u a un ze v era. ‚ r i r

U it d i l id L b n b timmt mit n n m ( hä m d m) Rü k n m t
rz e es e e e e es , n se sc u eu e c e uss
d u immer d asteh n .
“

l) Hil fi1 meu s ol s t l da k ennen , wenn d a h e fen Wi l ll ts u nd lö se n Kino

d er v on F
i n d ie flach e Hm d so
rauen . man d ie ritz en und u m d ie G e ll .

leu t e s annen u nd flp eh n ,
d ass di e D is e n e is teh en “
enn S i gu r6 r o r mr i b . W
g
au a im Be riff di e g
ee rfah rt H gg
e e n Eyste inu Von U snl z u rüste n, si ch d »
p
bei vermis t,
s ih n d er ro n e z u b erau b e u „ e Kf d i s i r du u,
“
so is t un ewi s s. g g
o h Valky a o d er Nöm en g
emein t sind , wuhrsd 1 einli ch d ie ersteren .

2 ) Au ti qns rh k ti dskri ß 1 84 9 — 5 1 80 8, a.
 5 89

Wie ich v ermute wähnte man, d ass di es in d em An

g enb lick, o d er wenigstens u m die Z eit gesch ah , wenn d as
Ki nd d urch d ie Wasserba pr engu n in die Menschh eit wi rk
lich e i ntrat, s o b en 8 3 1 0 fgg . enn v o n d a an w ar es
. .

er st fähig Me nschengeschick z u erfilllen

,
D en B ewei s für
me ine A nsicht gl aub e ich in einer Re ih e ab ergl äubisch er
M ei nungen und G eb räuch e find en z u d ürfe n Die Insel .

sch w e d en auf Wo rms sage n , die G e vatte rn mü ssen w äh

re nd d er T aufh andl ung d en P asto r o d er d as Ki nd anse

'

h en, d enn wenn sie sich u mseh en si eht das Kind G e s p e n

s t e r u nd bl eib t geistersichti d urch d as U mse h en he
g
b en d ie G e vattem d ie Wirk ung d er T aufe u nd d es Nör
ne n esan es auf und d as K i nd b e h äl t eeli sch e N atu r v ergl
g g s , .

ob en S 3 1 3 Was man dem Ki nde w äh rend d er Tau fe

. .

anwü nscht e rfüll t sich Wir w erd en d avon zahlreich e Bei

‚ .

spi el e aus D eu tschl and b eib ringen Auf F al ster se tz t d er .

V ater bei d er Fah rt z ur Taufe d as Ki nd auf d as e ine Rose,

d amit es furchtl os wi rd ; d ie Mutter w irft au f d em Wege
e i nen mi tg eb rachte n K u ch en d em e rste n Armen z u , damit d as

Kl ei ne mildtätig w e rd e die P ati n muss d em P rediger rasch,

°

ant wo rte n d ami t das K i nd schnell l esen l erne u s

,
. .

Wenn d as K ind zu m erste nmal g e b a d e t wi rd , l egt man

G eld in d as Wasser , so wi rd d as Kind rei ch Ein Beu .

te l rnit Pfennigen ausge näbt, wi rd ihm auch u m d en H als

geh ängt
Wir seh e n hi er wäh rend d er T aufe, die an d ie Ste ll e
d er älte ren h eid ni sch en Wasserhesprengu ng tr at eb e nso ,

wie au ch d as erste Bad d es K i nd es di eselbe v e rt ritt d em ,

Ki nd e k ünftige E i g e n s c h a ft e n mitgeteilt und sein L e

1 ) So sind Ash und 3 l11 b s ch i c k s al s l o a ( ö r l ö g l a u sar ) , eh e

S l
Oöinn ihnen ee e ( önd ), Ha: ni r nnd L oöurr Lb
e en, Bl b l ü h e nd F a b
u t, e r e
u nd m e ns c h i c h e G e b e r d el( ver o en gl
. b g geb n hab n Vö
e e e .

l uspt 1 7 1 8 . .

2 ) R mmvnr m , E ib ofolke II .
5
. 671 . S 66
. . V gler . Kreu tz wald -Boee
ler 8 2 8. .

8) S V . Gm nd tv ig, G u nle d nnske mind er i folkemnnd e II , 8 1 08

. .

4) E ik F n r e r er , Beskr ifning öfv er e meland . G ötheb org 1 7 7 8 p 2 5 8 .

ia . Myth C IX .
‘
, 19 .
 90

b e ns g lü c k Dies aber ge wäh rte n

na ch h eidnisch em Gl aub en, wie wir au s d e m Helgili ed ah
neh men kö nnen d ie Nörnen Au ch hi er folgt d er Schi ck .

salsbe sti mmung d ur ch d ie dre i J ungfm nen u nmitte lbar d er

Act d er N amengebung, von d em, wie wir wi ssen, d ie Was

mrb espre ngu ng einen u nerl ässlich en T eil bildete Es h e i ßt .

nämli ch Helgaq u Hu ndi ngsb I, 6 7 . nachd em d er N ör . . .

,

nenb esu ch geschild ert ist d ass d er K önig sel bst aus d e m ,

Schlachtlärm kam , u m d em j u ngen F ü rste n e d eln L au ch

z u b rin gen (sj älfr gehk v is i o r vig] rimu ‚ ungum foe ra i tr 1

W ennSimmcks Ueb er se tz nng rich ti g wäre , wü rd e Hüv am 1 5 9 be

.

rei ts e in Ab rgl b n b i t n E
ed di sch es Beis i e so ches p l l e au e s e e . s ist di e Re d e
n R n nli d n w l h Ööinn w il t k ann
vo u e e er
])
, k
e c e
b ttand a ef k aka! e s: a e re , e

P e
g n flngnn p a z i m nnö han
v er f ll
b ött h nn
va a [öl] k m i h i g u u a e, a : o , u ra

ai h lr fy hj ömm
: Di d i hnt k nn i h ll i h in n j ng n D g n
r .
„ es re z e e a c ,
so c e e u e e e

in Wa w f n ( b i S imm k ll i h in D genkind in di T f tan

’
s sser er e e o : so c e e e au e

e h n ) ni h t wi d
e , f ll n w nn
c r h g g n i n K i gs h
er a e kä mp fl , e er au c e e e e r e sc s r ,

ni h t b gt i h d H l d S hw t n D A d k p tni “
c eu s c er e v or c er er . er us ru c ver a va

kann ni h t w ! n d h id ni h n T uf g b h t sein d d i i n W as
c o vo er e sc e a e e rauc , a es e

ee rb gi f nng ( at
e e s tni ) b t nd ntg g nge
1 sa va t t d h i tli h n T f di
es a , e e e se z er c r s c e au e , e

in l i t Z it w nig t n im N d n n h i m Fl
e re r e e g hh S w d n
s e s or e oc usse es c a . o ur e

d i I hlnd er in d
e s h ei ßen Q l l n L ang d l g ta ft
er I h gla b vi l ue e a ar s e u . c u e e

m h da
e r, i h n S t ph
ss s c f di im N d n
u se re i l i h w iß ro n t e au e or e , sov e c e : , so s
ni h t
c wäh nt S itt b i h t d i n g b n n K ind
er e e in kal t s W
ez e , e eu e or e er e asse r zu

tau h n c e m i k äftig , u ma h n s e D di S itt b i d n Südg m n n

r zu c e . ass ese e e e er s e

b t nd b gt G al n in in m B h ü b E hal t ng d G nd h t „W
es a , e z eu e se e uc er r u er esu e1 : er

u nt er n mö h t u s e t ag n d a n g b n K in d
c e es das n M tt i ib
r r e , s eu e or e , vo u er e e

n h wa m i t
oc m Fi r s t ag n ( I !
z u i i m y f
u sse
p!p zu r e n “ r e v : r a cor c r n
nd w i di G m n n t n
u , ll n in d k lt “
e e gl i h er a e u so e , as a e
'
asse r e c

glüh nd m Stah l
e e ta h n w l m ih n tü l i h K ft
zu uc e p b n al , eo o u re a r c e ra zu er ro e , s

au c h m d n Kö p u b nh h ten ?
e O tto Spe l ing D B p ti m ethni nm
r er a z “
r ‚ e a s o co r

H ni a 1 7 0 0 S 1 4 6
av e ähl t da i n n H l t in
. k nnt w l h n h
e rz , ss er e e o s e er a e , e c er ac

Bitt d e Al t d n in n g b n Kin d mit S hn w h ; nd S h fl

er v or ere se eu e or es c ee usc u c e
'

e r,

h pp ni o p 2 6 b i ht ta ca n d n L ap p n
. I nf nt er c n nate b l nnn t
vo e e : a es rece s os e

p i q f igida l ni
r ns a ua r t m d m nm i mmi ttnnt
, ve al id a A h bi
ve , ac u e c e. uc e

d n N d g m n n w i d d i e S itt b k nnt g w
e or er a e n in w l h A i t t l
r es e e a e ese se , e c e r s o e eo

P lit VII p 1 7 d n G ll i n b imi t S i h int n h 8t ab A a g

a . , ca . e a er e ss . e sc e ac r os uss e

G g eo l I“ (
r. gl S id n Ap llin p n gy Anth m G n d i h m 2
. . v er . o . o . a e
'
r. e . a s. c ca .
,

85 i gg ) n h b i . nd n N at oc ö lk e n N d
e nd Mi tt l
a er p b i tet u rv r or u e eu ro as ver re

gw ne ese in h t b ni h t
z u se t n mi t d m w ! n
, a a er k l ti h n O d l c s zu u e o ur e sc e r a e,
di E h th it d
e c Ki nd d d he es f h n h in fli ß nd
es Wa
a urc zu e r orsc e , o es e e es sser
d i m i B i h tatt n n d n Rh in) g w f n li ii l l!fi? i nmt d
(
‘

e t n t
e s e n n er c ers er e e e e e or e o e r o er
u nt ink t
e rs N h m in A ff ng i t m ithin d i b ig St ll
. ac e er u assu s e o e e e so zu v er

t h n „I h ( O öinn ) w i l
s e e : c in R n nl i d d a b i d m t n d
e
“

Abh ä t ng
: e u e e ‚ s e e ers e er r u
w g n
e e g n mm n n Fl b d d K ind d a lb f h d nd sti h fw t
vor e o e e us a s e es es, sse e u rc os u c

ma h t c Mit W e b p ng n b gi f n wü d
.
“
ass r t i c p es rel au ten hne e , e e se r e „v e a v r a
“
o

P äpr V gl Beöw 2 7 9 0 E in fl ng n wl t w pan

. er . . : e e e e ercs eor .
 5 91

l ank grami ) Er nannte ihn Helgi u nd sch enkte ihm ein

.

Sch wert u nd vi el e G üter z ur Namengabe

S e x o erz ählt : M oe ers t antiq uis supe r fu tu ris libera
ru m e v entibu s p arear am o rac u l a c onsulß re Q u o r itu F rid .

le vus O lavi filii fo rtunam ex ploratu rus nuneu pafis solemni

ter v e ti s, d eoru m aedes prec abu nd us acced it, u bi intro specto
sace ll o ternns se d es to tid em ny mphis o ccupari cogno scit .

P ri ma ind nlgentioris ani mi l i b e r a l e m p u e r o fo r m a m

ub er emq u e h u m a n i fa v o r i s c o p i a m erogab at Eidem .

s ecu nd a beneficii l o eo e x c e ll e n t i a m l i b e r a l i t a t i s con

d onavit T er üa v era p r o t e r v i o r i s i ngenii invi d entioris

.

q e
u stu d ii femina soro ru m ind ulgentiam aspernata co n

1 ) D er h e r l i c h e d e n L S igm
au c h
u nd r s eine m a h,n e rin g t , i s t e in S b
A lg
Kreuz d er us e er D ie annehmb s rste r lärun h at b is etz t Rassms nn
. Ek g j
ggbe e en}, d er ( Hl g
e d ensa e S 7 6
) d a rin d as r e i n e . r a u t ( ch ré ne crüd a) er K
k ll l
ennen w i , we ch es nach altd entsch e m R e ch t b e i U eb ergabe v on G runds tü c

ken als Sy b l g
m o d ar ereich t wurd e , BA 1 1 0 fgg er a ese h en d avon,
. . Ab bg
d ass i n Sk
andinavi e n b ei di eser and un nu r ein H l g
anzes gm be wseh senes g
g
Rasenstfl ck an e wand t z u se in sch e int , E A 1 1 6 , ommt S igmnn d r ei nes
. k k
g lb
we s mi t d er u nmi tte aren sich t nach ause , d en Ab ohn z u b estäxenk en, H S
sond e rn ihn d urch Kni ese tz nng als d en mini en anz u er ennen , mi t asser g k W
z u b egie lse n und mit
'

ame n zu N e e en ; d ie bgb
ch en ung d er G rundstü c e S k k
lg
fo t erst in z wei ter ini e L W
eit eh er d ürfen w ir dah e r in d en
. or ten „foeru W
i tris uk eine mit d er Wm erb eeprengung unmi ttel ar z nsammenh l ngm d e S im
“
b
v e rmu te n . V ll
ie ei ch t h e fen fol end e l inke au f di e g
ur D er W
au ch di ente Sp . L
i m skand inav isch en orde n zurN ertre i u n v on au er V b g
ach S igrd fifiu n Z b . N .

l
8 sch ütz t es v or G efahr h eim i cher G ifimiw h nng , we nn mm b ei d e r E inseg
nu n g d es T
ran s k L
a u c h in d en Me t wirft ahrsch e inl i ch v on Be h w e . W
d e n wenn ni cht v on R ussen ü ernomm en war die von Forscli us saee b . XVII .

b erich tete ehstn isch e S

itte , d en ind ern v or d er K
aufe B r o d , G e d un d T l
Kno blauch i n d i e W
ind e n z u l
i n d e n , te i s in d er b
si ch t u m s ie d a l Ab
d ur ch v or Z b l
au ere i z u sich er n, te i s in d e m G au e n, d ass es ihne n dann an l b
j enen D g
in en im anz en g Lb
e en ni ch t ms ngd n wer d e 8 Kreu tz wsi ü Boee . .

ler S 2 0. .D ie A
nnah me d e r ntl ehnun E
wird nich t a ein dad u rch u nte r g ll
s tü tz t, dass nach Kre ntz wal ds U ntersu eh ungen d en Ehste n d er G e rauch d es b
K blno au chs s is S
ch u tz m itte ni ch t l bk
e annt is t ( sie wend en ass. foe ti da , w ie

so ns t, so auch eim b K
inde an) , sond e rn noch mehr d urch d as i n i nd e n E b
l
d es G e d e s u nd B r o d e s in d i e ind e W
ies e tz tere wird fre i ich unter l D
. l l
d en E hs te n noc h h eu te eü t g b
Es ist a e r e ine mal: e rmanisc h -
. b
sls v iseh e g
Bit te , d ie b ei d en Im elsc h we d en ( R uss wurm , E ib ofolke 5 2 7 2 S 6 7) II . . . . .

so w ie b e i d e n Böh me n ( s anns , H
e e r d i e al te rtümi ieh e
. Ub
itte d er n e S Ag e

b ind e . P g
ra 1 85 5 S 2 0 ) b is auf di e sen T ag i n G e tu n steh t u nd d urch d ie
. l g
Be ne nn nng en d es Pate ngesch enks in d en o erd e u tsch en D iale cte n tri c , Hel b S k
se ta, Würge te , A gb
n e ind e (s J G ri mm, e e r S ch en en u nd Ge e n
. . Ub k b
wie wi r we iter hin se hen werd en, mit d e m S chi cksal w eil in er ind un tri tt V b g .
 5 92

m m i deoq ue es ru m
donis o iii cero eupie ns fu t u r i s p u e t i
m o r i b u s pm imo nii c ri men
Nörna -G estr e rzählt v on seiner Ju gend das s se in Va ,

te r G roe ningr v ölm r z u sich lad ete, „er kallaöar v o rn s pi

k onu r o k s p ä ö u m ö n n u m a l d r ( v ar iect . S ie
.

k amen mit gro ßem Gefol ge , um d em j unge n G estr se in

Schicksal v orausz u sagen (oh skyldu )> mr spa mer ö r l a g a ;
k ld u tala u m mitt m ä l ) D as Kind lag in d er
b a r s y .

Wi ege , d aneben b rannte n z w ei Ke rzen ( oflenbar zur A h

'

weh r d er Ä lfe n d amit sie k ei nen W e chsel balg b ringen

,

so llten) D ie F raue n v erhiefsen d e rn Knaben, er so ll e e in

'

Gl ückski nd werden und meh r i m L and e gelten, als andre

se ine r V er wand te n, V o relte rn u nd H äu ptl inge D ie j ü n g .

s t e N ö r n war z u w eni g b eacht et w ord en au ch ab es

g ,

da Rau fb old e, d ie sie vo n ih rem Sitz e sti eß en Hi erü ber .

wu rd e sie z o m ig u nd hiefs d ie and ern ihre n gu t en W im .

sch en E inh alt tu n „ich ab er b estim me ihm , d ass e r ni cht

l änger l eb en so ll , als d ie ne be n ihm angez ü ndete K er ze

b rennt }wi at ek s k a p a h onu m Pat, at h anu skal e igi li fe .

lengr eu k erti bat brennr, e r te nd rat bia s v eininu m)

,
Da .

er g ri ff die äl te re Völva d as L ich t , leschte es au s u nd gab

es d e r M u tte r mit d er A nwei su ng , es nicht e h er wie der

anz u s en bis d er S o h n d en l etzte n T a d es L b ns

, g e e zu

se h e n w üns ch e .D e r K nabe e rhi el t v on di eser Bege hu

h e it d en N amen Nörnages tr N örnenga8t ; er l e bte % 0
Jah re ; dann z ündete er d ie Kerz e an und gab sich so den
T od
O ffenb ar li egt di e ser E rz ählung eine ältere Sega von
d en wi rklich en göttlich en N Om en z u G ru nd e , d ie dem
Ki nd e d en G ang sei nes Lebe ns bes timmen , nieht bfoß _

v orh ersagen ; ei ne S age welch e d e r Meleagerlegend e w e .

S 5 83 se hr ähnli ch , aber ge wiss echt g ermanisch ist, da

.

u nse re m Alte r tu m die A uffassung d es Le bens als brennen

1 ) Sam ] Histor D an. . VI

, 1 02 .

N6msgosh ssgn asp. 12 .

 5 93

d es L icht gelä ufig w ar D ie j üngere T rad iti on , welch e

d ie Nörnen mi t Wahrssgerinnen v ermischt , v ers teht diese
S ymbo lik nich t me hr u nd d eute t d ie L ebenskerz e auf das
z ur Ab w eh r d er Elb e angez ünd ete Li cht D ie G aben
d er N öm en s timmen mit d ene n im Helgilied e überei n, Macht,
R u h m und G l ü ck in all en Unte rne hmunge n, daneben ste]:
ken sie d e m Le b en die G renz e Wie d em Helgi Ruh m
.

u nd ed el es A u sse h en b esch er t w i rd , teil en d ie J un frauen in

g
d er o bigen S ßge au s. d em Ölaf eine e dle E ntwickl ung
d es Kö rp ers, E dd si nn und G u nst b ei den Mensche n , d a
ne b en ab er das L aste r d es G eiz es z u Die S chieksalbe .

sti mmu ng an d er Wi e ge ( nach d er G e b u rt , b ei d er Di es

tio n) bezo g sich mithi n wesentlich auf die innere und äu

ls ere Entwick elung d es j ungen Mensch en selbst , u nd ist
'

v om Ve rb än en e ine r S chid mn w äh rend d es L ebens ver

g g

Bei Sex o, wie in d er Nöm agestssaga tritt ne ben d en

gute n e ine b ö s e N ö r n auf, w elch e d ie w olwollenden De
stim mungen j ener eim ch ränki: o d er zu nichte macht Ein .

so lch er G egensatz w ar durch sich selbst ge ge ben sobald ,

ne b en d en grausa men T o d e s g ö t t i n n e n d en Nörnen x a r

'

£E op }1 , d ie mild e n Sp end eri nnen d es Le bens , di e Schi ck

t

salsgöttinnen d e r G eb urt sich ent wickelt hatten I ch d enk e .

mir d ie G e nesis d er in di esem Abschnitt d ar gel e gten Vor

stell ungen e twa in folgender Art M an wi rd u r s p r un g .

l i c h d ie Ei nh ei t d er im To de und d er bei d er G eb urt

sich änfsm d e n S ohicksalsmacht nicht in d e r W e ise em

pfu nd en hab en , d ass man ein und dieselbe P ersö nlichkeit

mit be id en Wi rkungen b etrau t d ach te Neb en die t ö .

t e n d e n Göttinnen d er s c h w a r z e n W o l k e , d er N acht,
trate n d ie g e b u r t fö r d e r n d e n Wasserfrauen d er w e i
fs e n W o l k e , die mit T ag u nd L icht sich b erü hrt ; ab er
be id e Sch aren wurd en als e i n e E i n h e i t e rfasst 80 er .

1 ) S . K IE L N o. 44 .Pröhle KVM No 1 8 . KHH . . .

’III . 8 6 9 fgg
. .

Oben S 81 0 ,
. Anm 8. . Panz er , Beitra g
I 8 80 8 Z ei tschr
. . . . f D . . Al tert VI
.

3 80 ise
2 ) VergL b
o en 8 81 8, Anm 3
. . .
 5 94

klärt si ch , wie d er V erfasser von G y lfaginning noeh spß

d avon Kund e haben konnte , d ass die noflösenden N d r
nen e ine b esond ere Abte il ung bild eten N ach und nach .

v ere ngte sich au f j ed er S eite die G enoss ensch aft z u e iner

e i nze l nen P erson ; es gab nu n nur eine N örne d er G ebu rt

und e i ne d es T o d es ; ne ben sie st e ll te d as Volksbe wu sst

se in wi e ich v ermut e ei ne dr i tte Nörne d er H e irat

( w ofli r ich fre ilich aus no rdi s che n Q uell en fii r j e tzt k ein
B eispi el b eiz ub ringen v er mag ) ; und dann erst, nac hdem die
D re ih eit si eh h erausgebild et h atte , überh men alle N d rnen
die Macht ü b er d as Schicksal im Allgemeinen .

O . D ie Körnen sis U rteflsrianen b eim G ötterp rieh 1 .

M it d er A usbild ung d er altgermaniw hen Staats und

R ecb uv erb älmisse d erj enigen Stufe, auf welch er w ir d as

zu

L ebe n u nserer V o rv äter z u T acitus Z eit er bli0 ken, gi ng d ie

all mählich wach se nd e staatlich e O rg ani satio n v o n Ä sg arli

H and 1 n H and Wöd an-Ööinn wu rd e d er allwaltend e Her

'

scb er d es G ö tte mtants, d er s ich ganz als Abbil d d es mensch

lich en formte Wie sich unter d en G : mfürsten d as V olk

.

z u m Di nge v ersamme lte , u m se i ne g eme insch aftlich e n An

gel egenh eiten zu b eraten , so d ie Götter „pi g engu re gin

Oil r öks töla 0 1: um ut
p g aattusk
“
N ur dari n u nte r

sch eide t sich d ie Götterv ersamml ung von d em mens chlich en

Di nge d ass d ort auch d ie F rauen Sitz u nd S ti mme na

,

b en ; hi er d em W ei he j e d er Zu tritt , j ed e R echtsb anä u ng

versagt ist V ergl Sean v i ru aesi r s llir 11 Pingi , o k äsyn
. .

ur s llir 1 mßli, ok u m bat ré öu riknr tifar, h v e )»e ir Hld r

j
ri6 s h amar u m so etti Einer äh nlich en E rsch einung be
e ne te n wir o ben S 5 81 , Anm 4 bei H o mer
g g . . .

Völnsp l 6 9 2 7 . . . 29 . g g
D a in en d ie n te nd en Ml eh te au f d ie Ver
su nmlnngn tühi e un d hatten A
ch t den n! ( darum h ekti nu nu ten s ie s ieh ) Ou .

kl ll
d un e e rök i n rökstöil ste e ich z u oth riks n, o u gh m ; d och d ürfte rökg . v

ll
stb li v ie e ich t Hersd 1 erstuh l ed eu te n , wenn man is t r!g -
b m , rög s ne en .
o
b
.kr rl j an ,
. g
o th reit s , si te
. rih r m l zt VergL a tn r6 kr ( goth BAK S
. . l . . U
riq u il ) , st r n j ss
. .

2 ) Th rymsq n 1 4 a leieh amen die

. . k Am ll
a e zu m Dinge , und 111 .
h y j
n t n s ll e zu r Ge rieh h stntt . nnd t eten die mh htigen ll imm els
 5 95

S ob ald man anfing eine höh ere ei nh eitlich e Weltord

nung zu gl au b en , so bald man in d en Göttern d ie Stü tzen

od e r T balken d cs Weltgebflu des ( goth w ei s e b d .

, .

ensi, alte s, altn A esi r) d ie B and e w el ch e d as All in sei

. .
,

nen F u gen zm mmenhalten ( altn höpt , bönd ) , d ie bera .

tend en Mäch te, d ie all e Ding e v oraus bed enken ( altn regin, .

rögn ; b lißre gin, h e ll regi n; u pprcgin, ginregin ; alte regmm), .

die Ab messend en erk annte, welch e all em W erd enden natür

li ch e G renze u nd Ebenmals setzen ( mj ötu d r,
'

age . metod , meotud , Pl metöd as . alts me to d , meto .

dös musste d er B eratung d er Götte r all es Le ben und

Entstehen auf E rd en und im Hi mmel unterli egen S o se h en .

wir in d er Vö luspä nicht all e i n d en K ri eg gegen die Va

nen u nd d ie Tö tu ng d es j ötunischen B au mei ste rs G

stand d er B esp rech u ng in d e r R atversammlung d er 11 32

bild en , sond ern au ch d ie Schöpfung d er N acht und d es
Tages , d ie O rdnung der G esti rnbah nen n s w ; und wie wir . . .

oben 8 5 83 v ermu ten d urften , d ass d ie Ol y mpi er d arum

. .

lofs ten , w ele he P ersonen o d er V errichtu ng en ih rer Macht

anh e i m fielen, wir d im Di nge d er nordisc h en Götte r besti mmt

„ h v er r sk y ld i d v er a d röttir ske
g pj a
“
V ö lusp ä 9 . .

Im V or d ergrund e stand d ie Le nk ung d es Mensch en

l eben s H atte d er G e rmane sich bis d ahi n vor allgewslti
.

n G öt termächte n ge b e ugt, d ie nach i ndivid uell em G utd ün

g e

ken ü b er ihn v erfügten, so sah e r j etzt in d er Willk ü r O rd

nung ; nach U rte il u nd Re cht u nd u nt er Z ustimmu ng d er

anz e n G ötte rge meind e w u r de d em M e nsch en d as Sc hick

g
ml z u ge t eil t Bei di ese r Vorb esti mmung nahm d ie Götter
.

versamml ung ganz d as Verfahren ei ner w i rklich en Gerich ts

ver h andl ung an .

Im altgermaniscben G erichtsw esm beste ht ein strenger

Unte rs chie d zwi sch en dem R i c h t e r und d em U r t e i l e r

ml ch te , wi e d em Hl örriöi d en
si e H
ammer v erschs flten Diese b e orme
'
. l F l
kehrt Vegte msq n . l
nur pfle gen h ier die ichten G ö tter (h mm Rat , „wie
l b
Ba d : ha e so schwere Trl u1ne
“
.
bin g
nnd ml ! sind hier , wie ich w e i

ni ch t erst zu er wl h nen b
ranche , glei ch bed d u nd nur d es e pischen Ps

n ll e i iemnn we gen neim 1 eins nd ergesteilß

 5 96

oder S c h ö ffe n D er Richter s t e l l t d as Ge ri cht a n , u n d

.

h at die Leitung d es ganz en Verfahr ens Er le gt d en T at .

bestand vor o de r stellt ihn durch Z eugenve rhö r fest D ann .

e rs t fr a g t er Di es em li egt es oh , zu ant
d en U rteiler .

wo rten , d en r ichtige n Sp ru ch z u e rmi tte ln u nd z u be z en

e n w as nach altheiligem B ranch e d er Vät er i m einz elnen
g ,

F all e als Re cht z u bet rachten, z u tun o der z u l assen e rfo r

d erlich sei Di es Amt d es U rte ilers hie t u o m, altn d ö m r ,
. .

aitfr d öm, ags d öm

. goth d öms, e in Wort, d as u rsprüng
. .

lich d as G erichtswerk ü be rh au pt b ez eichnet Ant worte te .

d er U rteiler auf d ie Frage d es R ichters o h ne we iteres , so

s a g t e e r d as U rte il ( k v e ö a , s e g j a ) ; w ar d e r Re chts

b rau e h u ms tändlich e r , s o l egte er es ausfüh rlich er d ar , er

w i e s es ( v isa) H atte man aus meh reren Rechtssitte n zu
.

wählen , so wu rd e die p assende g e k o r e n ( kj ösa) War .

d er H and e l v er wick elt , od er es stand d em U rteiler k ei n

P räced enz fall vor A ugen, so musste d as Urte il erst g e fa n
d e n , o d er ne u g e s e t z t (se1j a) o d er g e l e g t werd en ( l eggia) .

B ald wurd en di ese Formel n all e syno nym geb rau cht fii r die
T ätig keit d es Urteilers ü berh au pt ; in di esem allge me inen
Si nne hiefs e in Urt eil z u stand e b ri ngen gemei nhin altn .

s k a p a , altd ské phan go th skapj an wo v on scabi nus, altd

.
, .
, .

scé pho Schöffe

'

Was d er S cböfle gesch affen hat l e g t , o der

'

.
'

s e t z t ( d i sanctioniert) d er Richter (se t a, l eg d d i

. .
j gia ) un ese

gelegten od er ges etzten Urteil e lög ) bilde ten das R echt,

die Satz ung ( go th b i -lag eins , b ei Jornand es be llagp
.

nes ) . R ichte r war d er F ürst, auf l sland d er G odhi D en .

O rt d er G erich ts handlung bes ch atte ten häufig h e i li ge

Vo m Ding d er Gött er ü b er menschlich es Schicksal bi e

tet die G autr eksw e in Be is pi el Ööinu erz ieht in der G e .

std t e ines G re ises , der sich Hrosshärs rani 1 mmt

g , d m
S tarkaör Ei nst in d er N acht weckt er d en Zögling ä e
.
.

ru d ern zu e iner kleinen l nsel und eh n inem ß erente

g e z u e

„ ss . 7 4 9 135 7 9 4 13 3 .
 5 97

im W ald . D a w ar i
e ne
g ro fse M enge V olke
Di nge zu m

versammelt i 1 j öörinu w ar fj ölmenni miki t ok var bar p ing

sei t) Elf M änner safs en au f S t ü h l e n , d er z wöl fte Stu hl
.

war l eer Hrossharsgrani setz te sich au f d enselb en u nd

.

all e be n sten i hn als Ööinn beilsuöu s llir Ööni ) Er .

s r a c h , die Schö ffe n ( d öm - d s llt k Schick

'

p en r ) o e n S tar aB s

sal b esti mmen ( d m m a ö r l ö g S t a r k a ö s) D a ergrifi T hörr

‘

d as W o rt und sp rach : „ Äl fhild r, S tar keßs Groß mu tte r,

wähl te ih re m S ahne z um V ate r li eb er e i nen hund weisen
Jötu nn als Ä satb örr d aru m sch affe ( sk ap a eh ) ich d as d em
,

Starkaör , dass e r ni emal s S oh n noch T o chter h ab en so ll

u nd so se i n G esc hl e ch t b eendig en Öö inn sp rach , ich sch affe
.

ihm s k a p a e k h o n u m ) , d ass er drei Mensch en

alte r l e be n so ll Thörr schafi t ihm, d ass e r in j ed em d er
.
’

selb e n ein N id in s we rk ( e i ne Sch an dtat) v ollbri n e

g g Öö inn .

verl e iht ihm d as b este Waflenwerlr u nd G e wand T hörr '

versagt ihm L and u nd G rundbesitz Ö6 inn te ilt i hm fah .

ren d e H ab e im U eb erfluss z u T hörr l egt ih m auf ( ]1 a t t

.

l e g g e k ä h a n u ) , d ass er ni emal s gl au b e genu g zu h a

.

ben Ööinn v erl eiht i bm Si eg u nd G es chicklichkeit in j ed e m

.

Kam p fe Thörr d ass er in j ed em e i ne 1 1 nheilb me W und e

, ,

dav o n trage Ööinn sch enkt ihm Dicht ergab e , so d ass er

.

gl e ich fertig d ich te u nd sp re c he ; Thörr u rte il t, d ass e r sei ne

eig en e n Li ed er v e rg e sse n so ll e Ööinn schaflt i hm, d ass e r
‘

be i d en v orneh mst en u nd b esten M änne rn ang ese h en sei .

T hörr s pricht „v e rh asst sei n soll e r d e m gesammten V olk e “

.

All e U rte iler ab er b estätigen d as G esagte d u rch ih ren

Sp ru ch }> ä d a: md u d ömend r alt pe tt a ä h end r S tarkaiii, er .

ei r h fö u m mee lt)
b ö u .

A uffallend ist b ei d i eser E rz ähl ung , d ass Ööinn so

wol als Rich ter , w ie als U rte iler au ftritt ; u nd d ass d ie
Gö tte r nich t als freiwaltende, üb er d as All gebietende P o
tenz e n ersch e i nen , vi e l meh r in ih ren U rteilssprücb en ü b er
die g G renz e nicht hi nausgeh en , welch e ihre r b esond e
en e

re n M acht d u rch d en M th u s g este ckt w i rd S ie s p rech e n

y .

nu r d as z u w as sie s e l b s t a u s z u fü h r e n , z u v erl eih en,

,

z u hindern im Stand e si nd .
 5 98

N ach mehreren Lied ern kommen die G ötter unter der

Esch e Yggdrnsill , als h ei ligem G eri chtsb aum zum
zu sammen So heifst es in G rimnism 2 9
. .

Körmt oh Ö rmt
o h Ké rl:mgnr tv a r

» zer skal ö B
] h rt „ a

b re1i en dag,
e r h a n u d w m a fe r r

a t a s k i Y g g d r as il s

De r V erfasser v on G ylfaginning antworte t au f die Frage

„ w o li eg t d ie H s u pts tätt e o d er d a s H e iligt u m ( b ö fu östa

Brinn e6 a belgistaörinn goöanna) d er Götte r ? „be i der E sche

“

Yggdrasill ; da h al ten d ie Götter täglich G ericht ( bar skulu

u öin eiga d öma si ne h vern d a ) Et as w e ite rhi n be
“
g g w
r ichte t d ers elbe Sch rei ber : U nter d er d ri tt en W u rz e l d er

Esch e, die i m Hi mmel sich erh ebt, liegt d er U röarb ru nnen ;

da haben die Göt ter i hre D i n g s t s t t (Par eigu gu6 i n d äm
eta6 si nn Diese Angab en der j üngeren Edd a haben an
g en sch e in li eh k e in e a n d e re A u tor it ät als d ie o bige S h o phe
d es G rimnismäl . Aus and eren L i ed ern abe r geht d eut
lich h ervor, d ass an j enem O rt e ein G ötte rgeri cht ge dacht
wurd e, bei d em d ie G ötte r als Richter, die N örnen als U rtei
lerinnen fungi erten, il ir er nörna d ömr Her vorars cap 20 . .

In Thiodölfs Ynglingatal heifst es vo n Hälfdnnr hinn

mildi : „nörna d öms of notit hafßi, d h er hatte d er Nbr . .

nen U rtei l ab enu tzt F a fn i p icht zu Sigur6r :

g . r s r

N ö r n a d ö m bü munt
fyr neisu m bafn,
K önnt nnd Ö r1 nt u nd b e id e Keriög muss Thbrr j eden Tl '
weh n, wenn er ensß hrt hei ü M n gdru ill ßericht zn heltm ? 1
'

S ll
ti er d ieser te e v ergi ms n Lod dfs fnis1 n
.
( Bl u m wo W et e
. .

Red e ist , dass am U: M rnnnen ein ]) nis rst6 1 steh t 11 b wie q er‚ i . .

me nd en» religionsforfstning i hed endo mmen S 6 9 s us R tn n 7 9 S

'

. . .
_

siten Gls nben zn lehren pflegten . Von dlesem 8tuhle nus

Göttergeriehten und ( d rh sr beyrd s ek do m ek

”
nl nm risttng böglie ) .

CM “ .

u p 11 2 . .
 59 9

ok devinne apa

i ve ta i ]7& druknnr
ef i vi ndi m ;

alt er feige for a8

Aber nicht al ein

l d er
A usdruck n ö r n a allge1m in ehaltene
g
d ö m r find et sich , sond ern v on d er T ätigk eit d erseiben w er
d e n alle j ene t ech ni sch en Ausd rück e geb rau cht, w elch e d as
G eschäft d e s U r t e i l e r s be z eich nen
Nörnir ööliugi s l d r u m s k ö p u Helgaq u B andi ngs . .

b au e I, 2 Nörnir h eita . e r n au ö Bk a p a S käldskaparm .

c 75 811
. c H av n I, 5 5 7 Größe r nörnir s k a p a gööan
. . . .

ald r G ylfag X V
. L j d tar nörnir sköpu 0 88 l anga ] t a Si
. .
1 .

gu rfiarq u III, 7 A u mli

.
g nö rn s k ö p c s s i a
.r d aga , at ek

skylda i S iguröar q u II, 2 fyr s k ö p u m nörnn

v atni v aUa. . .

Fatu i sm 44 et o kr gÖB u m s kö p ger6 i v eröa S iguröarq u

'

. . . .

III, 5 6 vinnat skj öld üngar s k ö p u m Helgaq u Hundingsb

. . .

II, 2 7 s kö p Nörna Kruk um 2 4 F om aldara I, 308

. . . . .

Nörnir l ö g l ö g ö u Völuspä 20 oriög s e gj a Vö . . .

luspä 20 kv eid lifir maBr ekki eptir k v i ö n ö r n a Ham

. .

dism 3 1 U riiar o r ö Fj öh vinns mäl 4 7

. . .

V i s a nörnir Hrafnag Öö ]m r lif k u r u al da hör

. . .

nu m Vö luspfi 2 0
. D ie Fi ndu ng d es U rteil s gesch ah in
.

z wei felh afte n F älle n d urch Le fsen mit h eiligen Runenstäb

ch en , e nei i H andl ung ,
sch öne Un tersu ch u ng welch e e ne

M üllenhofis u ns u ms tändlich er k ennen l eh rt D ie äl teste

'

z u T acitus Z e it geb räu chlich e Wei se w ar di ese E in Ei .

ch en od e r B uch enz weig w ard in S täbch en z e rl egt , di ese

j ed e fiir sich m it ei ner R une gemerkt , und d ann wie sie
fielen au f ein weifses T u ch hi ngestreut Hierv on wurd en
'

u nt er G eb et an d ie G ött er d rei , j e d es für sich und e i ns

nach d em and ere n au fgenommen u nd nach d em d arauf e in

e ritzt en Z eich en erkl ärt A bnliche i m N o rd e n eb räu ch

g e g .

lich e Weisen d er L o fsung mit R unem tähchen legt M illion .

h ofl a a 0 d ar Ein solches L ofsst5 b ehen bi efs te ina,

‘

. . . .

’
s nia n. 11 .

2 ) Zur Rnnenlshre 1 86 2 8 2 8 535 . .

 60 0

r eitun dieses L o fsz wei es, das Zme cht scbne id en 11 es fl o k

g g
z es, wodm ch es z a efü oder ßumensü bohm fi und

d as Am sd meid en dea ne dm , ist s k e rs eia 1 ,

w elches aue h sonst

gew 6 hnli eh v on d a F o m g eb ung p
b n ucht wü d ( z A uf ä m
@
'
.

T ßd gké t b ht sid 1 ä e ba é ts oben & 5 4 2 er wi imte

E im chiebnng in Völnfl 20 , wo v on dm Ndrnm m gt

— sh r n s sMi
8knld m a i °
h ju .

n angm beit hiefs me n die eim , die anda e nrt

drid e. Es ist ein fe iner G edanke , der d em l nte rpols tur

alle Ehre mach t , dass Vergm gw be it 1md G egm w art d » ’

L ebenslofse z m chneidw , die d ie Z ukunft aufz u nd nmm be

summt ist ; mit and a en W o rten , dm
'

aus d en T aten d a
'

Vergangenheit und G em art die G wehioke d er M

hm o rge hen Die dur ch gemeinselmfiliehe T l tigkeit d a
.

R i chters (G otii, Jar l n s . . w .

) un d Urte ilen (lögsbgumaü ) '

1) Va gi F
die spi teren orme n : is t wi s kj c r ue ok skiptu , l o t n i s:
. l ll
wit» , ok M a ni mins rnths d 11 ich wi s c h n e i d e n und schlich tm ‚ . . ll m
L e ts wiu en und meines vi tn iich en E rb en n i ch ti
’
se in aben be i M g . H
hm m d ie Brü tlea t an melne ren 0 rten, so sollen die fl ü rlichm M m
V
w itchen erwand ten möglichst g eich e ei e mach en, sodann „S ghu HIM l T l
nis M ad e r l o t s k i n r e ok fe the rnis skj öti b s ld s ok mothm is am d . M
'

k
up ta e ( ed len di e mtltterii° hn Vet wsad ten o f s s c h n e i d e n , d ie W L
li chen im 8eh ofse heite n, nnd d ie md tterlich en e ts aufneh men) 8 R o L m
'

. .

Ub e er d as gem o h an . L
Ber in 1 85 4 8 2 4 2 6
. l . . .

2) st ehe. sktd , ugs. eees d bed s utet gespeltenes Holz , ifl d %

ün W s m h fiendu Ausü u ek fl dn somt geb rl uehlié a e %
s) VergL et nlu vq u m p as 0 11 1 11 1 1 .11mm 1 1 11 m
h ndnl tom . Du d ch tesi ie he V erhal ten d er Äsen zum r t e il der U
1u pe os :
bl kem r hinn r1ki

öflng oth n,
ü er ölln n ßr
 60 1

t d geb rachte S atzung heifst l a g plu s l ö g (aus

z u s an e

l agu ) „d as G el egte , d as hi ervo n mit der Verstärkungs

“

s lbe u r -ör ( G u m II a bg e l e it e te pl ur ö r l ö g ist

y , . .

terminus d es S ohicksnls , d es höheren durch d ie Götter

re chtskräftig ge macht en A ussp rache d er Nd m em Frauen
sind bei all en d eu tsch en V ölk ern v on ger ichtlich en H and

l ungen a wi e kam es, d ass man ihnen d as

U rteileramt am G ö fis rgericht anv ertr au t e ? Es ist klar,
dass die Nörnen, was j a au ch d er G esammtname bestätigt,
sch on L enkeri nnen d es S ehicksfl s ware n, eh e man die göt t

lich e W eltregier ung nach Art d er menschlich en Rech ts

und S taats v erhäitnisse e re gelt d ac hte A ls di es spä ter ge
g .

s ch ah , v ermo chte man d ie N örnen nicht zu b ese itigen, si e

wur d en in die neu e O rdnung mit e ingerei ht O hne B each .

tung des Widerspru chs zu d en menschlich en Ver hältnissen,

li efs man Asynj eu u nd Nörnen am G öttergericht te il nehmen .

Bei A us bild ung sei ner mythisch en V o rstell ung v erführt d er

V o lksgeist ni emal s mit Conseq uenz, in unserem Fall e d urfte
man u m so w eniger Anstand neh men Götti nnen am G e
schäft d er M änner te il neh men z u l assen, d a di e S age ihnen

bereits im K a m p fe eine d e r männlich en du rch aus e ben

hur ti ge Stell ung anwi es (vgl Valfreyj a, d ie Valkyrien .

oh k
sa ur leggr,
v é sköp s e t r,

ba u e r v e r s. s t e i n.

Da k ommt d e r Milch ti ge z u m G ö t t e r g e r i e h t , d er tar e v on o e n , d er S k b

All e s b eh ers cb t b
Er ietet Ge ri ch t ( ord net d ie
. h in s eu ) u nd e t Rech tsT g lg
h l nd el b e i u nd se netioniert h ei i e lg U l p
rtei ss rü che , d ie w l h ren so en De r ll.

christl iche G o tt , auf d en sich di ese tro h e S p b

ezi eh t , w i rd d arin als E r e b
d e r h e i d n i s c h e n i a Ragrarök g
etöte ten G ö t t e r d ar e ste t ; seine e t g ll Wl
g
re ierun g
nach Art e ines G e r i c h t e ed ach t , d em e r al s m g rs tl ich er Rich te r

v erste h t . ies e D
orste un V ll g
ist angensch ei nl ie h d eu h eid ni sc h en G ötte1 ver
'

bl l tnissen und z war d em schi cksalb esti mme nd en G öttergerich t entnommen .

A uch dass S no rri di e Ä

se n zu G o d h e n in p sa a m ach t , d ü rfteU l
au f e uh e

A lg g
meristisehe r u s e un d es U mstandes eru hen, d ass sie s s R ich te r d en ur b i
l S
te i enden Körnen z ur e ite stand en er G uörflnarq u
. V gl
, 8 v om
. ürsten . II F
sskz r d m1 ns .

1 ) 8 . W einh o ld , D ie d eu tsch en Frau en.

 602

D . Die “6 rnen s lo ü öttiuun der drelp ß iiten 2 ei t.

Ein weiterer Fortschr itt in der M yth ol ogi e d er Nör

nen v ollz og sich i n ei ner no ch späteren P er i od e; M sn
fasste d ie se bicksalbestim mend en Mächte als P erso nifieatio
nen d er in V e r g a n g e n h e i t , G e g e n w a r t , Z u k u n ft

d reigeteilt en Zeit D ie dre i Nörnen he i ßen danach U rör,

.

Ve rüandi, Sk uld U nter ih nen t ritt b esond ers U r5 r, die

Ve rgangenh ei t ( eigentlich die ge word ene ; v on v eröa
d en uns d e m pl ur p rae ter u rüum gebilde t) h erv or N ach
. . .

dersel be n he iß t d as h eilige Wass er u nter de m B aume Ygg

d ras ill U r ih r bru unen, ein O rt auf Island fü hrte nicht min
d er d en N amen U r ö a r v atn In — der S tud üngasaga
o be n 3 . 3 82 und im Hrafnag Ööins o b en 3 5 4 4 er . .

sch e i nt U rür all ei n , o hne Ve röand i und Sk uld Als P er .

so nifieation d er V e rgangenh eit macht si ch U r5 r j e do c h nur

in w eni gen Stell en geltend G rimhildr mis cht d er G uii rün .

ei nen T rank , d er sie Si egfri e ds v e r g e s s e n mach en so ll ;

di eser Vergessenheitstrank ist gekr äfligt mi t d er M ach t d er

V ergangenh eit ( U r ö a r magni ) E ine M utter, G r ön ü ber
li efert ih rem S ahne di e K und e sehü tz ender R unenlie de r :
)
aann l eh ) é r annan
g e »

e f 75 1 ärna skalt

v il alaus s
j re
gu m ;
U r ö a r loku r h aldi l> er
öllu m megu m,
er 175 5 smän sé r

Die Eri nneru ng an e i ne i n G enuss u nd u nter Ed eln v en

l e bte V e rgangenh eit soll d as H erz b ewahren u nd Sch ütz en,
wenn es unter u ng ünstige n V e rh äl tni ssen u nd ni edriger U m
g ebu ng d em Schl e chte n anhe i m z ufall en in G efahr ist G u ll .

1) Wil . 2 0, m gl
v . ob en 8 5 43
. .

2 ) Le na nn b 1 89 .

n e m en . Dies z wei te Lied singe ieh tlir — wenn tln itu u ü

 603

rönd , Gj uki s T o chter wirft d er Brynhild r vor : U r ö r 6 °

linga hefir 11 0 v eriö ; rehr l> ik ald a hv err illrar ske nu
p
G ewöh nlich j ed o ch h aftet am N amen U rör nur d er Be
griff d er S chicksaflsmacht üb erh au pt und e s werd en d amit
selbst V orste ll ungen v erb und en, welch e sich auf die Z ukunft
bezi eh en S o h eifst d er tod ve rkil nd end e Mond in d er Ey r
.

byggiasaga s ob en 8 5 5 5 U r ö u m ä n i Als S ig ur iir und

. . .

Brynhildr b e i sammen rubn, sch re iten gri mme Nörnen ; d ie

selb en werd en mit d em G es ammtnamen U r ö i r be z e ich net

„g gé n u be ss mill i g r i m m a r U r ii i r
“
V gl o b en S 5 8
.7 . . .

“ e nn hi er U rör als Appelativ um g anz an d ie Stell e von

'

Nöm tritt, so li egt d er G e d ank e z u G r und e, d ass d as G e

schick ii berhau pt voraus besti mmt, ge word en ist , wenn es
si eh au ch e t wa e rst in d er Z uk unft erfüll e n soll V ergl . .

Fj ölsvinnsm 47 : U rö ar oröi kve ör e ngi maör , Pött hat 86

.

viö löst lagit Wir seh en hi er mi thi n sch on im A nsatz,

.

aber nicht d u rchgefüh rt Urör, P l U röir z um G attun sna .

g
me n d er Nörne n e rw ach sen .

W ährend U rör so b ed eu ts am h ervortritt , wi rd Ver

Gau di d ie Ge genwar t ( d ie w erd end e fern p art p raes v . . . .

v eröa) nie e i nz eln ge nannt D agege n z eigt sich Sk uld ( d ie

.

w er den so ll e nd e p art p rae t v o n slnila), d ie Z uk unft als sel b

. .

ständige P e rsö nlichke it, w enngl eich sie nicht so ti ef i n d as

V olksbe wusstsei n e i nge d rungen z u sein sch ei nt , wie U rör .

D er V erfasse r v on G ylfaginning b erich tet , d ass S k u l d ,

d er Nörnen j üngste täglich z um Schl achtfeld re ite, u m To
d es wabi z u h alte n v ergl o ben 8 . In d er sp äteren
.

H eld ensage ist Sk uld z u ei ner menschlich en , z auberku nd i

g e n F ü rs ti n ge wo rd e n S ie ist d ie T och te r Belgi e
. D ie .

ser hö rt e N achts ein S e 1 1 fz en u nd lie e in h albe mtarrtes

W es en ein, d as b al d d ie G estalt ei nes Weibes in seide nem

G e wand e annah m D ie Ä lfkona v ersch wand am Mo rge n
.

u n d li efs sich auch nicht w i ed er se h en ; nach 3 J ahr en abe r

sandte sie d em H eigi eine T ochter S k u l d Erw achsen, .

1 ) GnUrünurq n . 1, 24 .
 60 4

m ac ht di es e mit einem gre fsen H eer e i hrem Sti efbru d er

Hrölfr Kraki d as D änenreich streifig Z u d er Kriegsschsr , .

die S k u l d z u m l etz ten e nts che id enden S chl age ge gen Hrölfr
ausr üstet, sto r ee n Ä l fe n u nd Nöm en .

Au s d er B etr achtung d er N d rnen als P erso nificatione n

d er dr eig eteilten Z e it Ho ss ein U nt erschi ed d ersel ben h in
sichtlich d e s Alt ers . U r5 r, di e V e rg angenh eit gal t als di e
ä l t e s t e , Veröand i als d ie j ünge re S imld , d ie Z u ku nft, als
, ,

d ie j ü n g s t e S c h i c k s a l sj u n g fr a u Die e ben ange fü hr te

.

Stell e G ylfag 3 6 u nd die o be n 8 5 92 b esp roch ene S age

. .

v on Nör na est b ie t en d afiir Bel ege A us di eser Betra ch

g .

tung d ass abe r noch e ine an d ere V orstellung So b ald man .

d as Schicksal nicht all e in, wie u rsp rünglich , im To d e, son

dern auch in gl ü cklich en Er eigni ssen d es Lebe ns gew al tig
fühlte , musst e e i ne Sch eid ung unter d en Nörnen in gu te
und böse e intreten „ G u te Nörnen , sagt G y lfag 1 5,
.
“
.

„ u n d v o n gu te m G es chl e ch t ents p ru ng e ne v ersch affen g ute

Le be nszeit, wo ab e r M ens ch en in Ungl ück ger aten, d a w al

ten böse Nörnen ( i ll ar Nu n ei ne s päter e Ze i t die
Schicks alsj ungfrauen auf d ie D reizahl b eschr änkte u nd als
’
Ve rgangenh eit, G egenwart u nd Z uk unft auffasste , ü bertr ug
m an N eid u nd M ü g unst au f d ie u nge wi sse Z u k unft, sie allein
k onnte noch s ch ad en S e übt d ie j ü n g s t e Nörn in de r
.

Nörnagestsaga h emmend en Einfluss au f d as G esch e nk de r

and e rn, u nd d ie d r i t t e Sch west er be i S e x o s o ben 8 5 9 1 . .

gewäh rt d em j u ngen Ol af übl e Eigensch aften .

Die U mwandl ung d er aus Göttinnen d er d unkd e n G e

witterw olke erstande nen T o d es dann S chicksal s
in P erso nificationen d er Z eit lag t e il we i se s ch o n in j ene
"

Natur grundlage b egründe t Wir sah en obe n

. wie
käla sch w arz sowol z ur Bez ei ch nung d er d u n ic e ] e u W o lk e,
wie d er N a c h t u nd d er Z e i t v e rwandt w i rd Wir sahen .

ferner, s o ben 8 5 55 5 86 , d ass d er ur sprüngli ch e Begrif

. . .

d er Nörneu als G öttinnen d er s ch warz en Wolke in dw im

Beherseimrim n d er d unk eln N acht unmer fl ich überg eh .

Vou hier aus war d er Uebergang in d en ßegrifi der 3 eit lä eirf.

‘
 605

Ku b n ) hat auf ei ne hi ermit z usammenh ängend e Vorstel

'

l u ng au fmerk sam gemacht, v on welch er d ie Auffassu ng d e r

S chick sals göttinnen als Z eitgöttinneu ihren A us gang genom
m en h abe n kö nnte E r gl au bt nii mlich ,
. au f ei ne
,
w ie

w ir seh en w er d en , u nrich tige B eob achtu ng gest ützt u nd

daru m i rrig d ass die d eutsch en S chicksalsj ungfrau en von
d er N atu ransch auu ng d er M o rge nr öte au sgeg angen sei en .

D ie Göttin d es F rü hro ts b ei d en v edi sch e n I nd e m , die

U sh as wir d als wi ederk ehr end e E rsch ei nung häufig als Gli e d
,

e ine r M e hr h eit aufg efasst „ U s h a s fo.lgt d e m P fa d e d er

dahinge gangenen, sie d ie e rste d er zuk ünftigen u nendlich en .

B igv I, 1 1 3 ,
.
„D ie M o rg e nr öt e l eu cht et e auf, d as Ah .

bil d d er gegnngenm d ie erste d er e wigkommend en Bigv “

. .

I, 1 1 4, 1 5 . S ie ge h en d ahi n u nd k o mmen wi ed e r .

B igv . 1 23 , 1 2 A us .e i ner so lch e n A u ffas s u ng d e r s ch o n

e rso nificier ten M orgenr öt e me i nt K uh n, g es taltete s ich d ie

p
B e tracht ung d erselb en als Z eitgöttin u nd d ie d o ppe l te D rei
teil u ng i n „ge st ern, h e ut e, mo rgen u nd „M org en M i ttag
“
, ,

Ab end . F erne r sei d ie N acht als Sch wester d er M orgen

“

rö te g e d ach t S o bild et e sich e i ne d ri tte D reih eit „Ab end

.
,

N ach t , M orgen “
Au s d em B egri ffe d er Z e it , d e r sich
.

au f di ese W e i se mit d e n aus d er M o rg enröte e r wach sene n

myt hi sch en F rau engestalte n v erb and , sei nun z unäch st die
I d ee d es Schicksal s e rwach sen , u nd di eses natu rge mä ß in
die D reih e it „V erg ang enh ei t , G egenwart , Z u ku nft gespal
te n.
“
Was K uh n nach A nal ogi e d er i ndisch en Vo rstellun
g e n fii r d ie d e u tsch e Gö tti n d e r M o rg enrö te anni mmt
,

d ürft e ( wi r h ab en fr eilich k ei nen B e weis d afü r , d ass d em

wi rklich so w ar) vi el wah rsch ei nlich er v on d er N a c h t an
zu nehmen se i n N ach N ä c h t e n , nicht nach T age n z äh l
.

te n u nse re Alten : Nee dieru m nu meru m , u t nos se d no c ,

ti um c o mpu tant ; si c co nstituunt, sic co ndi cunt, nox d ucere

di e m vid etur b erichtet sch on T acitus G erm XI ; d ie N ord
, .

m anen b esaße n di esel be Z ähl ung A n die N acht knüp fte

g er .

1 ) Z eitsch r f
. . ver gl . Sprach f III, 4 9 9 igg
. .
 606

s ich mithi n d er Be griff d er Z e it ; d ie Wi ederk e h r d er N i chte

mocht e d en G e d ank en „d er V erg angenh eit, G eg enwar t u nd
Z uk u nft rege mach en Wenn auf di ese Weise sch on d i e
“
.

Naturgru nd lage d er ge rmani sch en S chicksaläungfrau en die

E ntfaltung d es Begrifls d er d reige teilten Z eit z u m m in
'

d este n b e gü nstigste , so kam nach v oll er A usbild u ng d es

Sohicksalsbe grifles no ch e in M oment hi nzu Di e N atu r
'

not wendigk e i t, d ie ü ber d e m L eb en d er M ens ch en und d e r

W elt w altet , v ollzi eht sich in d er Z eit nach ih rer d reifa

ch en B ezi eh u ng in V erg angenh eit, G egenwart und Z ukunfi;
d ie Z eit ist es, d ie j ed er L eb e nsfr age E ntsch eid ung b ri ngt .

D ie R e flex io n hefiete si eh an d ie l ebendi gen G ö ttergestal

ten d er Nörnen u nd d roht e sie in b lofse Abstracti on auf
z ulöse n ab e r d er Anth ro po mor b ismu s w ar im V o lks
p
gl au ben no ch z u mächtig u nd d urch d ie Abstracti on b rac h
d ie c onc re te P ersönlichkeit d er S chicksd sj m gfrnuen w i e der
l eb endig h ervor .

5. 7 . Die sli dg er mnnisch en Schicksnlsgöttinnen .

A . Als G ötti nnen d er d rei gfl heiite n Z eit .

Wesentlich en h atte sich auf deutsche m Bo d en d er

Im
Gl au b e an die S chicksalsj und rauen ganz in d ersel ben W e ise
ent wick e lt, w ie im v erwandt en N o rd en J G rimm h at be . .

re i ta an r eichlich eu B e i spi el e n e rw i ese n , d afs d e r N ame

für d ie sü dger mani sch e Nörn, ags W y r d , si eh e W u r t h , . .

Wur5 , e bd WUR D war . e in W ort , d as j ene m n or d .

U rör ge nau entsp richt, woraus h erv orgeht, d ass j ene d ritte
E utwickeluugsstu fe d es Nörnentheo logems , d ie A uffass ung
d er Schicksal sgötti nnen als P e rsoniii cationen d er Ze it au ch
i m südger manisch en R eligionsbe wusstsein einge tre ten war .

) D ie
1 ses Bestre b en ging so lb
wei t, da s se st d er U röu b rnu uen als Bild
d es Bl tb d es
u a g
au f e fasst wu rd e . l
Der S ki ld e Körmnkr schi d ert ( S kt ld sks p
k 49
. . 8u E I, 4 2 8) wie
. e ine Sch lach t h e fti g entb n nnte. Der König d er
Nl h rer d es W lf
o es schritt, d ns tönend e Feu er S
O öins das ch wert ) v or si ch
h ertrngend , d en 8einen mutig v or m . De ku n U r ö r z u m Br u n n e n
( önn t k
U rö r nt b runni ) .

2) 11 7 7 .
 607

Wir werd en d afii r weite rhin noch

d Spuren n an ere

haft machen können Bei olmr d eutschen S tämmen ist ein .

pers ö nlich es Ward nicht nachz u weis en

, ab er e i ne althoc h

d eutsch e Gl osse bei G raf! I , 992 gewäh rt w a r t fatum,

“

worau s d as e i nstige D asei n d er P erson wahr sch e i nlich w i rd .

Veröandi u nd Skuld b ege gnen i n südgermani sch en

Q uell en nicht als p ersö nlich e Wesen , wi r sah e n abe r be
reits obe n S 6 03, d ass auch i m N ord en U rör d e n A nsatz
.

gemacht hatte , die S ch western zurückz udrängen und

Be zeich nung all er Nörnen zu erwachsen .

B
. Die 8eh1eku isgöttinnen nis U rteiieriuuen b ei m G ößergerieh t .

Wie im
N or d en wurde n bei S üdge rmanen d ie Schi nk
saie d e r M e ns chen als V o llzi e h un gen nach Re cht u nd G e

setz im G ö üergericht gefüll ter Urte il e ged ach t D enn au ch .

d em Altsac hsen h eifsen d ie Schick sal e g i s c a p u G od es .

i capu Hé lj 1 0 6 1 9 thi b h i H l
g s , 1 7 1 ,
. n er tu n g s cap.u é j . .

1 1 , 1 6 23 1 7 thi n helngon gisc apu Hélj 1 2 4 9 Gl e i ch

.
, . .
, .

bed e utend ist d er Pl ur r e g i n o g i s c a p n , r e g n n o gis .

capu He1j 7 9 1 3 1 0 3 3 G ötteru rte il, T o d Di eser Aus

.
, .
, .

d ru ck ist no ch ganz h e idni sch , re gen sind d ie Götter

altn regi n. o be n 8 5 95 G ott als d er all es abmessend e
. .

S chöpfer heifst alte metöd , age metöd altn mjötuBr ; d a . .

, .

her d ie A usd rü ck e fii r d as Schicksal al te m e t ö d ö g i s .

e a p u d er Gött er U rteil e Helj 6 6 1 9 1 47 , 1 1 0 .

, . . .

var l ect me t a d gisbapu ) , metöd igisceft Helj

. . 6 7, 1 1 age . . .

m e t ö d s c e a ft Schicksal , T o d ( ae d m 1 04, 3 1 Beöw cd . . . .

G rei n 1 05 5 u nd öfter) D a al te scapan, age sce apan, se e p . . .

an, ah d scafan öfter d en genere ll e n Si nn o rdi nare , d e sti

p .

n are , d ecernere als d en spe ciellen g erich tlichen

so geh en d ie au fgefüh rten F o rmeln all ei n k ei nen B e we i s

fü r u nsere A nsicht ; u nd u m d es will en ist au ch auf d ie ahd .

G iess en seé pbentn pnr0 n , c reatrix ) s c e fe n t u n p arc ae,

2

1 ) Verg1 si ehe . soep m o ( j ud ex d 11 U rteil er , S ch öfle , nd S ch ö pp )

'

.
, . . . e

BA 7 7 6
. .

Z wetl . Oi . 1 2 81 . Grimm, G u ru. II , 84 2 .

 608

fata g a s c a ft ,
fatu m ; k a s c a ft l i h fatal e cas caftii ho

Ad v fatal e . k ei n besonderes G e wi ch t
s t e ffa r a pam
z u l e gen D enn e i nmal bleib t es z w eifelhafl, o b di ese A us
.

d rü cke sch on d em H e id entum angeh örten , o d er v o n d en

G lossato ren erfund en wur d en ; h atte abe r d as erstere s tatt,
s o i st wi e d eru m nicht z u e ntsch e id en , o b d ie B ed e u tu ng

d ie „B esti mmend e im Allgeme i nen o d er d ie „U rt e ile n d e

“ “

im B esonde ren de m Wo rte scepheuta z u G rund e li e gt

W eiter füh rt u ns d ie B emerku ng , d ass d er d em altn o r .

lög d h U rgesetz entsp re ch end e A usd ru ck au ch in d en

. .

ü b rige n D iale cte n fii r d as Schicksal v erwandt wir d : nh d .

u rlac , ags or1äg , alte o rlag , o rlegi . Z ur v oll e n G e w iss . .

Üe i? abe r er h eb en u ns d ie folge nd en Formeln : la ta5 hilde

bo rd her on b id an w u d u wä scenftns W y r d a
W y r d s g e bi n g u Cädm 25 0, 4 Ags w y rdgescap wy rd
'

. . .
,

sci pe Schicksal W y r d s g e s c e a ft Schi ck sal , d er Nör

.

nen B es ti mmu ng Wyrdgesceapum zu fällig H äj

. . .

Béd aftar thi n th at wif w u r d i g i s c np u Hé lj 1 0 3 , 7 . .

the q u 9mun ok w u r d e g i s c a p u th ema öd agan m an , o r

l ag h n i l e .

Wie d em U r teiler d as T e i l e n zu stand ( fr i es . d é la,

d é ma and d é la ) , h e i lst es v om S chicksfl ss rnch H é l
'

p j . 1 5,
1 7 : Ti m gifrag n ic , th at i rn th ar so rg e gistd d , th at sie

thi u mikil a m ah t meto d es tcdé ld a w ré d w u r d i g i s c a p u .

Au eh d ie W e i s u n g d es U rteils be gegne t uns b e im S c hi ck

sal .H eij 1 4 , 1 3 : i m hab d a g e w i s i d waldan d e s crait
.

l anga h wila D as B ez e ich nen d es h eiligen L o fsz eins mit

.

1 ) G l oss Salz mou is . Prage r Handschriß ; d ie Prüflinger H

and sch ri ft di e
ser Gi e ssen ietet sce p he nte n ,b arcae fs ts er 80 11 11 1 11 5 2 7 sch efen tun p . V gl . . .

p e rc a e , ram G rat? .
, 4 5 4 VI .

2 ) Re ichenamu , G oss z Bib in Cs risrnhe ned 86 l . M , 451

. . . . VI .

V gl
er . sez flu ng a te m lex
'
. .

l
8) G oss in G re or h am Go d Tegerns
. g . . . .

l
4 ) G o ss in Persi i sat r . G reif , 662 er y
Z ei twh r f v erg . VI . V gl . . . l
.

p
8 re ch t 1 , 1 89
'

—
. .

l
5 ) Für etz teres entsch e id et sich G rimm , R A 7 5 0 er 6 6 ecefll is . . V gl .

g is h to r ; 6 w
‘
asce ffini scrib ae ; é s sce tin t 1 e um co ndi to m ; fränk senb inm
‘

g .

( f
. scs pi nus ) j
u d e , ar i ter ( ch äd en) x b S .

6 ) Beö w e d G rein 89 8 . asst e rwarte n hi er e ure Knmpß eh il d e u nd

. . . L
d es Wl
a d es Se b h e h ts chätte d er H ö r n e n G e r i c h t .
 609

@
d er R une b i efs m e r k e n , d as R unenz eicben m a r c e , si ehe .

g i m e r ki D ah er w ohl s ch reiben sich F if wie Hé lj .

4 , 1 3 : so h ab e d im w u r d g i s c a p u me to d g i m a r c o d .

H élj 1 49 , 1 3 : A0 it hab ad waldand god alo mahtig fader

.

o de r g i m a rc o d ; Helj 1 8, 1 0 : so ie wet , th at it hé
. o

lag drohtin m e r c e d s mahtig selbe Helj 4 5 , 1 4 : hats . .

so it th e kel e go god g e m a r e o d e mahti C äd m G en

g . . .

ed G rei n 79 1 : 170 E v e häfst yfele g e m e a r e o d uneer s l

.
y
fr a 81 5 .

M er kwü rd ig ist St ell e aus Vintlers Bl ume d er

e nei
T uge nd ( ge dichtet welch e bere its J G rimm M yth ‘
.
, .

3 7 9 anmerkte Z ingerle neuer di ngs aus d er Insbrucker Hand

,

sch rift v ol lständige r und richtiger mitteilte

U nd is t d es U ngelauhm so viel ,
D as ich es nicht ges agen kan .

S e h aben e tleieh Leu t d en Wen,

D as sew me inen, u ns er Le ben,
D as uns d as die G a c h s c h e p fe n ( geben)
U nd d as se w u ns hie regi ere n .

A u ch sprech en etleich Di eren ( Dirnen)

S ew e r t a i l e n d em M ens ch en hie au f E rd en .

O h di ese V orstell ung , we lch e z u Vintlers Z eit Volks

l au be gewesen zu sein sch eint, in d er Tat au s d eu tsch em
g
H ei d ent um übr ig und die Benennung G ä c h s c h e p fe n d 11 . .

die j äh en, rasch en U r t e i l e r als eine B estä tigung für d ie

ah d . G l osse s e é p b e n t a z u be trachten ist , b ed arf noeh
w e iterer U ntersu ch ung .

0 . Di e 8e lniekes isj n ngfreuen als G ö ttinne n d es T od es , d er G eburt

u nd d er B eir ut
.

Weiter ins Altertum z urückschrei tend, finden wir d en

B egriff de r Sd fi cksalsgöttinne n als töt end e W esen au ch

d e n S üdg ermanen z u steh en Freilich d er N ame Nörn ist .

n i ch t me h r nac hz u we i sen w enn w ir e i ne 8 c hen S 5 86 . .

1 ) Vgl . 7 , 1 8: word gimerki un wr1 tsu .

2 ) Pfe iflers G ermania I, 2 88

'

.
 61 0

angé fli hrte un si ch ere Sp ur abre chne n Die S ache aber .

wi rd d urch ei ne nicht u nbetrüehtliche Rei he alter F o rmeln

hinlä glich be z eugt we lch e d ie S chicksfl sgöttin schild ern,
n ,

w ie si e bl utgi erig m d en K ampf sch reit et und die H eld en

tötet , wie sie dicht an d en Mens ch en h erantr itt , erg reifi
d en T o d d ahinrei ls t
'

und i n .

Him was W yr d ungemete neäh, se ö pone go mels n grö

tan sceo ld e, sé cean si vle h ard , sund ur ged wlan lif v iö li ce .

Beöw S r 2 420. D ie Schicksal sgö tti n w ar ung emessen

. .

nah, w elch e d em Alten entgegenschr eiten so llte, su c h en d er

Seel e H ort , so nd ert eil en d as Le b en v orn Le ibe T h in .

W u r d h i s a t hand un Hélj 1 4 1 , 9 1 46, 2 die Nd rn s teht . .

vo r ihm Thi n W u r t h n ä h i d a th u o Heij 1 63, 1 6 die

. .

Nörn nahte W y r d é wgl g r i rg , die schlachtgrimm e N örn

.

C äd m 6 1 , 1 2 . E ine W y r d fo r n a m Be öw G r 1 2 0 5
. . . .

Ina irn märi me to do gescapu Hé lj 6 6 , 1 8

W u r t h b e n am . .

D ie efi: W u r t h fa r n i m i d Helj Ant th at W u r d .

fo r u a m H em d es th ana cuning , th at na fo rl et cld eo b arn,

möd ag m annö d röm H eij 23 , 7 Bis Wu rtb fo rtr iss H e m des . .

d en König, d ass er v e rliefs d e r Z eiten Ki nder , er d er S to lze

d er M ensch e n L eb e n Wyr d forsveöp ealle mine m agas .

to me tod se esfte Be öw G r 7 99 : W urth riss d ahi n alle . .

me ine V er wandten nach S chicksalsspru ch U s se6 W yrd .

sc ö ed hear d and h ete rim A nd r 1 5 6 1 : W yr d v er l etz t uns

i g .

h art u nd hassgrimm hie sed W yr d besväc forle ölc nnd

forlmrde A ndr 6 1 3 : D as G eschick tä us chte, v erfü h r te
. .

In d ie e ben beig ebrachten , u rsp rünglich ganz p er sönli ch en

Fo rmel n traten als Wyrd , Wurth z um unpers önlich en S c hi ck
sal e rbl asste and ere s nony m Ab stracts ein, T od , Schl ac ht
y
u d gl
. D ah er l esen wir : D eäö w äs u ngemete neäh Be öw
. . .

5 04 5 3 D d d is at b endi Helj 92 , 2
. e r h ät d en td t an . .

d er h au t Re ink 1 480 se pe hi ne deals n i m e fi Be d w G r

. . . .

440 thena d öd fornam Helj 6 7 , 2 0

. mec d eäö n i m o li . .

Beöw G r 1 481 wi g e s lle fo r u a m Beöw G r 1 080 g un

. . . . . .

fe r n a m Beö w 1 1 2 3 hine svylt fo r n a m Beöw G r 1 43 6

. . . . .

o ööe g0 8 n i m e ö feo rhb ealu fr é cne fr e än eo we rne Beöw .

G r 5 37
. . i nan wie fu r m a m Hild ebrandsl .
 61 1

D em
Z eu gnis solch er F ormeln t rete n l eb endige S agen
zü ge e rl äuternd an die S eite B ek annt ist d as schö ne Mär
.

ch en v om D o rnrös c hen Ei nem König , so wi rd erz ählt,

.

w i r d e in Töchter ch en g eb oren Z w ö l f w e i s e F r au e n
.

si nd z ur F e i er di eses gl ücklich en E re ig nisses e ingel aden,

j e d er w i r d e i n g ol d e ne r T e l l e r v o rge s e t z t Sie .

b e s c h e n k e n d a s K i n d m it i h r e n W u n d e r g a b e n ,

T u g e n d , S c h ö n h e i t , R e i c h t u m u s w , als d ie d r e i . . .

z e h n t e , die nicht gelad en ist, z ürnend h erei ntritt und d en

Fl u ch aussp richt, sie soll e sich in ih re m funfz ehnteu Jahre
an einer Sp ind el z u Tod e s te chen Di e z w öl fte mild ert d en
.

T o d in e inen h und ertj äh rigen Schlaf D er Kö nig v erbi etet .

all e Spi nnr äd er Als aber d ie Kö nigsto chter 1 5 Jahre alt

.

ist , find et sie in e i ne m v erfallenm Turm ei ne alte F rau .

d ie sp am: mi t ihr er Sp ind e l F lo cks D as M ädch en s ticht .

s i ch mi t d er Sp ind el i n den Fing er S ogl eich fällt sie sammt .

d e m ganz en S chlossgesind e in ti efen Schla f Ri ngs u mh er .

w äch st e i ne feste , dicht e D o rnb w ke , d ie d as G anze ein

schlies N ach h und er t Jahre n b ahnt sich e in Königssoh11
d en Weg d ur ch di ese n B ug , u nd weckt D ornrösc h en u nd
mit ihr ihr g anz es H ofge sind e d urch seinen K uss z u neu em
L eb en D as Schlo ss ist d amit gleichßlls entz au bert
.

G anz äh nli ch ist d ie französi sch e E rz ähl ung be i P erraulh

Z u r T au fe d e r kl ei nen Kö nigs tochter sind die F e e n d es
Land es, si ebe n an d er Z ahl , als G evatte rinnen ge b eten nu
fser e iner u eltg n , di e nicht ge lad e n w ar , w e il si e se it 5 0
; _

Jah ren ih ren T urm nicht v erl asse n h atte u nd fiir gestor
be n galt Jeder d er F e en w i r d g o l d e n e s G e s c h i r r v o r
.

g e s e t z t Währen d d es G astmahl s ersc h e int die Alte, sie

.

ist erz ii rnt, da man ihr k ei n gold enes G eschi rr v or z use tz en

v erm ag S e c h s F e e n b e g a b e n d a s K i n d m i t g u t e n
.

G a b e n d ie Alte sp richt au s , d ie Königs to chter werde

,

si ch mit ei ner Sp ind el in die Hand r i e chen und d aran ster

b en . Da tritt di e si eb e nt e der j ungen Fee n h erv or und
er klärt, nicht ster ben so lle si e , nur in ti e fen S chlaf fallen
.

1 ) mm . No 5 0
. ,
 612

D ie P roph ez e i ung ich ; d ie Königstochter s ticht

erfli llt s

s ich an d er S p inde l u nd v e rs inkt in Z au b erechlat, u m d as

'

Schl oss w äch st dichte r W ald w o vo n d ie J u ngfrau d e n Na

,

m en „la b ell e e u b oi s d o m ant erh äl t N ach 1 00 J ahren

“
.

d ri ngt ein K önig d urch d en Hug und e rl öst die P rinz essin ,

die v on ih m z we i Ki nd er &g r o r e u nd Iq u r g ebi er t Im .

_ _
.

P entamero ne w i rd V 5 u nter d em N ame n T ifl i s di eselbe

,

S age b erichte t D ie We i se n u nd W ah rsage r ( sacc iente

.

e nnevine) v e rkü nd en b e i d er G e b u rt d er T uli a , d a s neu

e ba r ne K i nd w er d e s ich eins t an e iner F lachsizgen z u Tode

g
s te chen Es so ll nu n k e i n Fl ach s m s S c hl o ss ge l ass e n w er
'

d en . Ei ne s T ages ab er si eh t T ali a ei ne sp innend e Alte

v orü b erge h e n u nd b e i m E rg reifen d es R o ckene s t ö fs t s i e
s i c h e i n e A g e n u n t e r d e n F i n g e r n a g e l u nd s i n k t t o t

zu B ode n D er V ate r l ässt sie unte r e i ne m T r o nb im

.

mel au f e ine m S esse l ni e d ersetz en u nd dann d as S chl oss

verschli eß en Ein Kö nig d ri ng t v o n e i n e m F a l k e n g e
.

l e i t e t in d as Schl oss u nd geni e ßt d ie L i ebe d e r S c h l afen

d en N ach neun Mo nate n gebi ert sie z we i Z w illi nge L t1 ns
.
_ _ _

nnd So l e Fe e n l ege n ihr d ie Ki nder an d ie B ru s t Als .

di ese e inst d ie M u tterb ru st nicht finden könne n, fas se n sie

d ie Finge r u nd sau ge n u nd z i e h e n s o d e n F i s c h s a g e n
h e r a u s , wo rauf T ali a au s ih re m Schl afe er wacht .

D ie G rundl age d ies es M ärch ens ist d ie b e re its o ben

S 5 05 fgg e rl äu terte My th e, d ass e ine hi mmli sch e G ö tti n die
. .
,

d ie d as L icht d er S o nne in ih re m S ch e iss

h ält, M utter v on M o r g e n r ö t e und T a g von M o n d u nd ,

S o n n e , d ie N achts o d er Wi nte rs vo m D ämon g e t ö t e t

o d er in S c h l a f v e r s e n k t w i rd bis ein lichte r G o t t die
,

U mzä u nung in welch er sie gefang en ge h al ten wir d, d u r ch

,

b rich t und sie z u neu em L ebe n erwe ckt Als m an v o m D i .

m on k ei n l eb e ndiges B ew usstse i n mehr h att e, u nd di e g anz e

S age in d as G ebi et d er Mens chh eit hinabsank m uss t e d er ,

a berschls f od er T o d and ers motivi e rt wer d en u nd di es

ges ch ah ind em man sich v orstell te , dass ein bö ses g ö ttli
,

cb es Z aub erw eib d ie Ju ngfr au m i t s p i t z e m N a g e l S pin

(
d el, D orn) in d ie Hand o d er ins H aupt gesto ch e n .
 613

Im wes entlichen G rund e ist di ese S age von D ornrös

ch en mit d er v on Brynhilld r ei ns , wie be reits die G ri mme
er k annten A u ch di ese S age wu ss te ursp1flnglich nur, d ass
.

d ie Göttin in d e r flammend en W olke e ingeschl o ssen in Z au

berschlaf o d er T o d e ru ht, b ei S igufrit sie, d en D rach en er
l ege nd , b efreit Z ur H eld ensage herabgesuuken b ed urfte
.

abe r au ch sie fii r d en Z au b erechlnt e ines A nlasses u nd die

'

s er wurd e in d e r Annah me gefund en d ass Ööinn die Schild

,

ma id Brynhilld r mit d em S c h l a fd o r n (sve tnbo rn) g e s t o

' ‘

c h e n h ab e Di esen S c h l a fd o r n k enne n auch andere no r

.

di s ch e U eberlieferung en N ach d er G öngu -Hrölfssnga ru ht .

d e r tapfere Hrölfr an d er S e ite d e r sc hö ne n Kö nigsteo hta

‚
*

i ng 1ge rsr Ein ge wisse r Vilhj äimr , d er ihn so sie ht , ent

.

bréi fit in N e id u nd stö fs( i hrii den Schlafd orn i n s H a u p t

( et e k h Hrölfi sv efnbo m ) i ngigerör w ill ihn weck e n „I ch . .

w e ck e i hn, ru ft Vilhj älmr u nd s chl ägt ihm be ide F üße ab

“
.

D ann ergre i ft e r d ie Kö nigsto chte r und zi eht mit ihr von d an

H rölir li egt b is z u m Ab end , wie to t D a b e u gt sich se i n
'

nen . .

trenes Ro ss D ülcifal üb e r ihn b esch nu ppe rt ihn und zie ht ,

so d e n Schl afd o rn h e r au s D e r H eld e r wacht e r gre i ft se in .

,

Sch we rt Hrs ggv iöarnautr, k ri e ch t aufs Ro ss u nd j agt d em

Rä u be r nach B elgi Hälfd anarso n vo n D änemar k tr inkt
mit d e r Kö nigi n 015 1 v o n S ax land Brau tlauf S ie wünscht .

die V e rbi nd ung nich t u nd stich t ihn als e r tru nk e n i m ,

Schl afe li eg t mit ei nem Schl afd o rn ( stingr h onum sve fnbo rn),
'

sch abt i h m all es H aar ah u nd l e gt i hn in ei ne n Le d er

sac k Di es en schickt sie auf Hrölfs Schiff S ei ne Le ute .

öfln e n neugi erig d e n Sack u nd d ab e i flie g t d e r Schl afd o rn

'

h er aus ( b ri tr svä b ur ta sv e fni mrninn) d er Kö nig er wacht ,

A u ch in D eu tschl and ist d er Schl afd o rn b ekannt ( au ch ah

ges e h en vo n d er B e ne nnung d er w ilde n A u sw üc h se d es
R o se nstrauch es , S c h l a fa p fel , S c h l a fk u n z u nd d em

1 ) KHM . 85 . J . G rimm b ei Li b e re ch t , Pcntamerone d es Da

sil e X II .

2 ) F orus ldnrsö g , 808 — 80 6 . III .

8) Au f Schifien h atte man L ed crsäc ke ( hüö föt ) , d ie als Be tte n d ie nten

'

u n d w o rin g l
e wöh n ich z we i z usammen sch li e1 en einh o d , A1 1no rd e en
'

. W l . Lb
8 . 2 84 .

4 ) Fo rusl dnrsög . 1, 1 6 .
 61 4

Aberglz ubm , dass Schlafend e i ht

nc h
er wac en , w e nn m an
ih nen d enselben unter d as Ko pfk0 ssen l egt My th 1 1 5 7 . .
‘
.

Au f di ese n Aus vß chsen d er D o r n r o s e soll Mar i a d ie W in

d eln C h risti ge tro cknet h aben) N ich ts anders is t nä m lic h
.

d e r g i ft i g e K a m m , d en die alte bös e Kö ni gin S né wittlre n

ins H aar ste ckt , w orau f me t o t hinsinkt KHM 5 3 Im
'

. .

w s1s e hischen Mär ch en „d er Z au bers piegel , d as unse rm S o ß “

wittlren entsp richt erfo lgt die T ö t u n g no ch d eu tli ch er dii roh

e i ne B l u m e , we lch e d ie b ö s e a l t e M u t t e r d er anhö m

Jungfrau i n s H a a r s t e c k t M and schiié ru h —

'
u

wir d von e i ner bö sen H e x e , welche i hm d ie

zessin misgönnt, mit e i n e r v e r z au b e r t e n N
Ko p f g e s t o c h e n , w orau f er tot hinsi nkt Nichts
de rs be deu te t es , wenn e i ne böse Zige uneri n der U nge bo i »

re nen, Niegese b ene n e i n e Z a u b e r n a d e l i n d e n K o f

p
s tö rs t , u nd di ese dar au f in e i ne T au b e v er wand el t w ird .

D ie T au be ist di e S eel e der G etöteten D erselbe Z ug

k ehrt in Ti ro l wi ed er Eine He xe d r ü c k t d er schw
.

P ome ranz enj ungfie u e i n e Z a u b e r n a d e l i n d e n K o p f,

worau f sie e i ne T au be w i rd D ie T au b e su cht be i ih m
.

Brünti gnm Sc hu tz , d er die N ad e l auf d e m Ko pfe

he rauszi e ht u nd so die V erw andl u ng lö st
M ag yare n wi rd erzählt, d ass dre i Königstö chta
sonhaus ge ri e ten Die j üngste v e rs pricht d ie EM
.

pu tz en A nstatt sie abe r z u k äm men , schll gt die

.

Kle i ne der Frau mit e i ne r e i s e r n e n KI

K o p f so d ass si e to t hi nstü rz t
,

W äh rend nac h Sigrd riti1 mal Ööinn

S ohlw htenhu sche r d ie Valky re ru it d em
wd sm die and eren von uns

S
1 ) ch ott 1 0 5 .

S
11 ) ch ott n . o seo . .

S
9 ) ch ott n, O 2 5 1 . .

4 ) Zinser1e , m 119 No 1 1 „vo m ‚s am

1 11 w ä
.

D
( euts ch e Bnusm s a .
m
m i t ein ei W b c hen , « s
’
usmü n
W l p
a d h a u s s i n n e n d s i t z t , eine n saa

d a t o p ! u u fot e e h t
m in 1

w _

m
.

11 ) s m w w w 11m 8 41 m . w ü ü »

W
.

M . beu vom W s W UW M
?
etehi nen .
‚ .

6 09
 61 5

den t ö t e n d e n N a g e l ( N ad el , Spi nd el F1 achsng en, D orn ,

1 1 s w ) e iner a l t e n F r a u zu
. . . Eine unbe fauge ne Bett ach
.

t ung muss darum , dass die S c h i c k s a l s g ö t t i n gemei nt

is t, w e l c h e m i t e i g e n e r H a n d d e n M e n s c h e n t ö t e t .

D enn offenb ar ist d ie a l t e s p i nn e n d e F r a u , w elch e

D ornrösch en die S p i n d e l in die H a n d treibt die selbe,
w elch e ihr b e i d e r G e b u r t Unglück weifsagt b esti mmt , .

Wir werd en seh en , d ass aueh d i e 1 2 g o l d e n e n T eller,

die d en w eifsen Frauen v orgese tzt w erd en, sie als Schick
s alsgö ttinnen b estätigen D er S hla fi i n d T ö t n
g. g r , o e r u g s _ _ _
_

n ag e l w ar v i elleicht ursp rü nglich ein S p e e r , o d er e ine

and e re s p i t z e W a ffe , wo mi t die S chi cksal sgötti n eigen

h ändig d en z um T o d e B esti mmten ni e derstre ckte Di ese .

V orstell ung ergieb t si ch au ch d ur ch di e folg end e U nter

su chung als e in w ahrscheinüohes E rbte il d er sü d germani

se he n , wie d er nordgermanisch en Stämme aus j ener Z eit

'

we lch e d er A uffassung d er Nörnen a ls U rteilerinnm am

G ö tte rgericht v oranging .

We ifse Fl e cke an d en N ägel n b ede ut en nae h west

p re u fsis ch em V olksgl au b e n G l ü ck M an sagt „d i e N ä g e l
.

b lü hen “
In Ti ro l ne nnt man di es elb e E rsch ei nung „N a
.

l b l h u nd gl au b t, di e selb e z eige G l ü c k u nd F r u c h t
“
g e ü
b a r k e i t an In B ai ern h ei 1st es, wer weifss Fl e ck e an
‘

d e n N ägel n h at (nicht all ein u nte r Ki nd ern , sond ern au ch

u nte r er wach se nen Le u te n) d em b l ü h t G l ü c k o d e r e i n e
,

In d er W et ter au sch e int di ese Ve rheifs ung

au f die Ki nd er als die e i nzigen Gl äubig en e ingesch ränkt z u

se i n In H o l ste i n v er bi e tet man, s olch e N äg e l abz u schnei

d en, auf denen w eifse „S t e r n e od er „Bl ö m o n sich fin
“ “

d en, d enn an sie knüp ft sich e i ne g l ü c k l i c h e Z u k u n ft ,

bes onders w enn sie au f einem N agel d er li nk en Hand sicht
b ar w erd en D agegen g alt e s im 1 7 Jahr h und ert als .

1) V A p b g My
1 e n ur ,
. th en u nd a en Sg
iro s S 87 2 T l . .

2 ) Ze itschr D . th
. My , 1
. 0 II
0 D ie u s.d r ü c Ae s ik
n d v on d er l and
13 ufigen Re d ensart h ergw o mmen : „ D as G üc üh t “
l k bl
D er inn d es Vo s S lk
g ianb ens ist nur „ N ä g e l i l e c k e
'

b
e d eu te n G ü
“
l ck .

8) W olf, Beitrflge I, 2 0 6 , 1 0 .

4) S
ch utz e , S chl eswigh olst di otic. I, 116 . II
91 11 11 11 1 . .
 61 6

T o d e s v o r z e i e h e n g e l b e F l e c k e n ( y ello w spe c kl es )
auf d en N ägeln zu haben E benso sagt Ch risto ph M no u
i g H n m i d v d t F b
'

] gn „ ro 1 se e rr e e n e n a n er er ä n er e n ar e

d er P erl en und Co rnllen i h r e n L e b e n s z u s t a n d z u pro

b i ren, wie au ch a n d e n N ä g e l n “
Hiermit stimm t die .

Sitte der Ki nder in Ypern ü berein, welch e an d en wé 1s a

'

Flecken auf den N4geln abzl hlen , wi e viel L ü g e n , od a

T o d s ti n d e n sie beganm haben Au eh rhe iniscb a
Gl aube ist es : „wer we iße Fl ecken an d en Ni ge ln hat,
l ügt, j eder Fle cken ist eine L üge Die T o dsü nd e d ba
h au pt und d ie Lüge als ei nze lner F all , sind hi er als D r
sache an die Stell e der Wirkung, d es T o d e s getre ten In .

B unz l au sagt man, we r we i ße Fl eck en auf de n N ägeln In t

bleib t in seinem Vater land e In e inigen G egend en P om
merellens u ntersch e idet man z wisch en d en N ägeln d er m h
ten und link en H and W ei ße Fle cken au f d er em
.

be deuten G l ü c k , auf der l etzteren U nglü ck W er den .

N ägel gelb, so stellt sich nach dem Glauben benac t

G egend en bald N o t od er S o r g e ein M anuling
„ S O m ü sse n au ch d ie N äg e l an d en F i ng e r n P r0 p he tm n ö
ge ben So vie l weifse P ünktlein daran anz u treffen , so v ü
.
‘

G l ü c k , wo abe r l au te r we ißes, so ist es der s i c h t b a re

T od , d e r v or d e r T üre steht “
N ach B urton si nd w hm .

Fle cken auf den N i geln ein schl echtes Vorzeichw WW .

F l ock e auf d en N äge ln d agegen h ei ßen in England „G i ft ?

G e ben und bed euten Gl ü ck Aus l
al en diesen
seb auungm geht h ervor, dass m an auf d em Nngd

l ) l lei ton, Astrologu eter 6 Bu nd, Populs r eutiq uities %

. 1fi i
Beilrl ge 1 , 24 6
W
.

2 ) De nokwflrdige Cu riositl ten derer so wo in s ie l

gi“ biseh er Al bm sm W und
. eipz i 1 7 1 8 B ser. L g .

8) W
ei ß Pwiers .

4) Wolf mm ; .
, 1, m , 475 .

5) Myth ‘ ow n
.
. 1 0 70 .

6) Hündl .

e. s. 0 . 980
m
.

s) u 4 11. 1 44 4 p 4 1 4 . .
 617

h ei mes Zei ch en erblickte , welch es ü ber das z u k ü n ft i g e

S c h i c k s a l A usk unft gab .

N ah verwandt diesem Gl au be n ist die Vo lksmeinu ng

b ei D anzig , dass g e l b e F 1 e o k e a n d e n F i n g e r n T o d
be d eu ten Di ese Meinung bm cht auch in E ngland Bei
. .

Ree d heifst es
Wh en y ellow sp ots do ou y our h ands appear
be c ertain, th en y ou o f a c orse sh all h ear !
Bei Worms sagt man : G elbe Fl eck en am Fi nger b edeu ten
Z ank Si nd sie so grofs , dass m an sie mi t e inem Fi nger
.

nich t be d e ck en k ann, so wir d d er Streit v on Bel ang ; d h . .

es s t i r b t ei ner D erselbe Glau be h erse ht in d er Wet

terau In Frankfurt a so wie am Ni e d err h e i n .

sagt man : gelb e Fl e ck en an d er H and b e d e ute n V erdr uss .

N o ch w eite r vo m N agel ah li ege n d ie d äni sch en „ d ö d

n i n g s kn eb , d ö d n i n g s k n i b , d ö d n i n g s p l e tt e r , T o “

d esvorz e iehen S e heilsen bl au e Fl e ck en , d ie m an m itun

'

te r M orgens am Kö rp e r find e t S ie sage n b aldigen T o d .

ei nes Fre und es o der V erwand te n v oraus In B elgi en w ie

d eru m nennt man 11 o o d e u e e p e n sch w arz e Fi s c he au f d er
H a u t T o d k r a n k e r Am Ni ed errh ei n heifse n b l a u e .

M a l e von i rgend einem Sto fs, d en man v ergesse n, G e i s t e r

i t sche S ie d eu ten auf d en T o d e ines F r e u n d e s o der
p .

play VI 85 7
1) 0 1 11 s , .

Myth L XXX I X 5 86
2) .
‘
, .

Wo lf B it ä ge 1 2 4 0 4 7 8
8) , e r , , .

4 ) W it P p i e e a e re .

5 ) Wo lf B it äg 1 2 4 0 4 7 6 , e r e , ,
.

6 ) My th ‘ C XV 1 1 4 D dning kn b n nnt i H lb rg im P te Pu r
.
, . oe s 1e e s e o e e r

I 4 A nag 1 7 7 2 8 7 1
. . . D i al t n Aerz te ah n i fü 8e b tfle k n n
. . e e s e s e r or u c e z .

„ Q se ui oi t nn
r l i
sv i d i taeco p or
, is mac l ae q a n t idi om te d d
se s e r u , u e os ro s ea

n i ng k n i b s ppe lla i din n morte m mi a p t nd t S pis ime

zu 1 s ,
e eo or e ee s

q idem tigi t t et h s o l
u co u t fnm d ami is d f n ti
u , ures n b is e cu os, e a e c e u c s e o

zim l f i nt n n t m n id
u er s c r tissimn
, oill i p ne agi d ums li t e eo e ex s r s s es ere es ,

e pti mi ss ne msch sones j

e ns mod i mae nins scorb u tics s nt p l ur i mas esse e h ser

v z v eru nt. Prob ntis itnq ue zrtifle ib us in su s arte cre d end u m est ix t s ach , . S . Ap
D i sserts t de r s riis su pe rsti ti onib us
. ar n 1 677 40 p 7 u ch O livnr ius H . . . .
. A
u i bus d sm v u1gsrib us D anoru m circa moritn
( Di s se rtat d e sup ers ti ti oni b us
q
res . H
ar n 1 7 4 0 . 1, p 6 5 b ekl mp ft d ie pr0 ph etisch e Bed eu tun d er
. . . . g
D oed uingepletter .
 61 8

eines N a c h b ar n U nter d en Vorz eichen , weleh e Bur

ton H oliday in sei ner r szvoy a ,u m sig E b au&ählt, he ißt . . .

es au ch : th at a y e l l o w d e a t h -m o u l d may b e ne v er
app ear u po n y ou r h a n d or an p t f y b o d
“
y ar o o ur y .

S o vi el ich b is j etzt sehen k ann , ist j ener Glau be an

die Vo rb ed eutsamkeit d er Nägeifleeken au s de m Vo lkn
b en d es Mittel alt ers i n die Chiro mantiken d es 1 6 und 1 7 . .

Jah rh und erts ü berge gangen D ie Chiromautiker s chöpfen .

grö ßtenteils au s d en alte n Physi o gnomikern Melamp u s, P o

lemo , Ad amanti ns Be i m Adamantius finde t sich d ie fol .

övvg sg n l a r ésg Asuz ai 1 möäav öm £v <pvov g

'

gend e Stelle .

p m i é é
'

civ d o g
g 0 1 d é nr w o i m
‘
i n o x ecg z a l x vgr o i v a w ö r m:

övtxe; a l a r si g l ewco i
'
xai 9 1791 015 o 1 B ei m P ol emo .

3 6501 1 1 19 0 :
''

efi nn i 5 171 0 17 0 : 5 01 de ar sr o i 31 01 1 1 1 9 0 9 1
'

1 11 cz vö a
g q ,

11 151 9 m i z u t al ci va 1 0 0 q r o y 2 01 1 19 11 1 0 581; 621 1159 1: o n a i v o v

'

g 9 y
arv ai 6 11 0 1 o öga axo l w i ägzra y a: önl o iiaw ä vöga
' ' ‘

u x oi
‘ '

p ; p
övvxsg ,u él a veg
'

n é vv i öga anp a 1 vo vaw , ai

' '

na voögyo v c v

o r goy;nil a z 6vvxsg
'

n aivv p o: zod g ävd ga c 0 q p a i v o vm .

An di es e Ste ll e sch e int in u nsern ältere n Chiro m antiken

d er o be n b er ü hrte Volksgls ub e v on d en Nägelflm ke n an
geschl ossen V ergl Chiromanfia in certi s at o r is ed . .

R o usseu s No riberg M DL X : Ungu es lati , l ongi , teuues .

et a1bi ac spl e nd id e anbru b e ntes signum est inge nii O timi

p
s e b onitatis; oblo ngi au tem et angu sti , soli di tatem e t finni

tatem d enotant Inflex i v era h omine m impu d enta n e t r n.

aeem o stend u nt et si in talibu s d e monstratio nib u s s i nt

p
d igiti v ald e mac ri , ethy cam passionem e t solidi tate m d e
m o nstrant U ngu es v ald e b re ves male volum et d isc o r d em
.

1) Monts nus , D eutsch e V lk f

o s es te I, 9 2 .

2 ) Ad am1 mti i, Ph isiogu om lib . . II . cap. III . ap. F ranz , Scr iptt p h y si ogn
. .

G reec 87 7 . .

XX III
8) P hy siogn I, . .

4 ) D ie a h a j n n g i hi hen Quel l n h
uc gegangm n Ph y i
us e e r ec sc e ervor e s o

gn mi ir n d
o 1 6t n nd 1 7 t n J ah h n d rts wissen d av n g öß tentei l ni ch t
e es e u e r u e o r s s
z.B D i ion
.
phy si n mi e P et i d e A1 b ano
ec s es ipta 1 5 85 V nü i i 1 5 4 8
o o s r , scr e . e s .

L ibe phy i n mise magistri M icha l i S ti V n ti i pe M l h i m

r s o o e s co e e s r e c o re
Sessa 1 5 0 8 J h B p P ta N p d
. h man ph ysiognomia
o . s 1 VI . or e es . e u . . .

N p 1 602 f
es . Praecept hirom nti. Nico lai P mp ei Hm b n gi 1 6 80 z c s cs o . r .
 61 9

indi cant . P allidi ver a, v ol n igri ac asperi ao q u u i ro on t di ,

lux uriosu m etv enerem pro mptu m o stendunt : Et d i c u n t
in
u i d a m , qu o d si q u ae d am p u n c t u r a a l b a re eriatu r in
q p
u n uibus , amicos et be ned icfio nes ostendit ; si nigr a inimi
g
co s pe rsew tio nes, malediotiones et no v a d amna d e mo ns tr et,
, ,

in q u ib us fuer it re ports Ve rgl Anti o ch Tibertus . .

„ U n g u es l on gi e t ru bidi b o na m n a tu r am e t in g e ni um ,
l o n gi
e t ex albo mac ul ati ami oitiam b en i n i ta te m e t b o ni t s te m
, g , ,

ex nigr a alio ve mac ul ati c ol or e rsoou ti ones e t d amns ,

p e

p srv i e t n igr i c u m p u nc tu ris i nv idi a m e t m a li tia m d e m o n

s t rant
“
. E rst d ie S p ätere n Chiro mantiken b ilden die Le hre
vo n d en Ni elfl eoken mehr ins E i nz el ne aus
g .

I ch h e h e einige S te llen au s : „Die gl ücklich e n Zei chen

auf d en N ägeln sein all ez e it we ife die u ngl ü c klich en ent
,

w e de r rot, s ch warz gelb , od e r nur ti efe P unkte als w enn

,

solch e mi t d er N ad el in die N ägel ei nge grab en wäre n

„ Z u m ö ft er e n l a sse n s ich an d e n N ä ge ln s e h e n P ü n k t
ch en : als weifse schwän iiche, r ötlich e u nd br aune, z u Z ei
,

te n G mb chen o d er Stri emen Weifse b ed eu ten insgemein

.

G es undh eit , ei n fr öhliclies G emü te , und G lück nach d em

G e mü t d esselben Fingers Schwarz e Fl e cke o d er G rub .

ch en U ngesundh eit p r a e c e t e r i s p a r i b u s d e n T o d ,
,

daro ch a Traur igke it o d er U n glück Rote u nd b rau ne .

Kr ankh eiten E in u nglücklicb es Z eich en dur ch ein and eres

.

v ermehrt, be deutet au ch V e rmeh ru ng d e s ü belen Zustandes _

.

Si nd sie z ertt o d er z erhro chen, b esteh end gl eichsam aus

kle i nen v e rworfenen P ü nktch en o de r geh en sie auf die ,

S eite d es N agel s hi nau f, so hab en sie nicht abso nderliohe

Wirkung E in w ei ße r P u nkt, o d er and ere gl ü cklich e Signa
.

tur au f d em N age l d es D au mens b ed eu te t gl ücklic h u nd

m artialimh se in u nd au ch Liebespe rso n so nd er lich in re bus

) 1 V gl
Ph
er isi o
. no m e i , com ex i on v n d um pl
e in es i e d en m ensch en Z wi .

ckau 1 6 3 0 kl . fol 9 u „ wei ß tröp fl e in and d en s e e n ze i t an u te

. . . gl g g
g g
freu nd vn d z um a l? u te r d in , all es gu t nacb re d e n ; so ab er die mit sch wartz ,
d ont gar d as wid ers ie “
p l .

2 ) Anti ocb i Tb
i et ti D d e ch iroms nti s . 1 1 1 d enu o recogn per Joe . . .

Dry u ulmm medi u m: Marpurgem em o untine MD . Mg , 1 09 X L I II

. .

8) Inaü tutionos oh 1ro mm ti ou es s e ap S am . J

re s 1 6 7 8 c . . . K b . XX V
 6 20

u rid icis et m e dici s ; e in gl ü cklich es Z eich en an d em N agel

j
d e s Z ei gefingers G lück v o n j ovialischen o d er gei stlich en
S ach en ; auf d em Mittelfinger Glück v on Eltern, V erwand
te n u nd Hau sleu ten ; au f d em S onnenfinger G nad e be i Bö
sen u nd Eh re be i G u ten ; auf d em kl ei nen Fi nger G unst

d e r Sch re ib e r , G el e h rte n u nd „ W e i ße

P ünktch en, Kr euz e, h alb e und ganz e Zi rk e l auf d en Nä

ln b d u ten Glück u nd G esundh eit , nicht all ei n d e mj e «
g e e e

a igen M ensch e n , b ei d em si e g efund e n w er d e n , so nd ern

au ch A nv e rwandte n nnd P atronen S ie b e d eu ten fer ner .

e in fröhlich es G e müt u nd s ch wang er!) W e ib ern G l ü ck i m

G e b ären u nd ge su nd e 6 Wo ch en S c h w ar z e P u n k t e .
,

Ze ich en o d er G rübch en d age ge n b e deu ten K rankh eiten od er

T o d , d en S chwange rn G efah ren G el be Fl e cke n auf d en .

N ägel n b ed eu ten in P estze ite n P est , so nst giftige Kr ank

h ei t Gi ft u nd Schl ägerei G elb e Fl eck e an d e n Fingern
, .

o d e r a u f d e m R ü c k e n d e r H a n d sag en Glück v o rh er .

D ie Z e ich en o d er P u nkte m üsse n in e iner grad en L i ni e in

d er M i tte hi naufgeh en , ei ne Ab w eich u ng n ach d er S e i te
hin be d eu te t e i ne V ermi nd eru ng d es Gl ü ck s o d e r U n glück s .

J e de r N agel teilt sich in dre i T eil e F l eck en an d e r Wu r .

z e l d e s N agel s b e d e u t e n d ass man in d en letz tvergange nen

,

4 W oc h e n ein no ch u nb e kannt es Glück u nd Unglück ge

h abt, Z eich en in d er Mitte , d ass e in so lch es G eschick in
d e r Gegenwart, d h in d en näch ste n 4 Wo ch e n e intrefien
'

. .

w er d e Z eich en an d er Spitze d es N agel s endlich d ass i n

, ,

d em auf die 4 w öoh entlic he G egenwart folgen d en M onat

e ine We nd u ng d es G eschicke b e v o rste h e Au s d e rarti
en C hiro mantiken ist w ol B ro wn s A ng abe g es chöp ft d ass
’
g ,

d ie w eiße n Fl e ck e au f d e n N äge ln G l ü ck , bl aue M i sge

schick , auf d em D au m en Eh re au f d e m Z ei efin er ( F o re
g g ,

finge r) Re ich tu m v orb e de u te n ; ferner „that S p o ts in th e to p

o f the nail s sig nif thi n g p as t i n th e m id dl thi ngs m
y s , e
p

1 ) C ll gi
o e um curi osu m p ri vatissi mu m p hy i gn s o om. -ch irom . metro scop
chir mm a L ip s p G lli S t k 1 7 0 4 p 7 8
cof e t . u . u . oc . . . .

2 ) Ph il ipp M ay n Chi m ntie ,t phi i gn mi m di n

ro s s e s o o a e e , wi e auch Ch i
ro ms nti n c ioss ur D esden und L ip ig 1 7 1 2 p 9 2 - 1 0 1
. r e z . . .
 62 1

se n t in the botto m ev ents to c o me

, Ebendah er stammt
w ah rsch e i nlich auch G rieshachs ) Aussage , d ass w e i fs e
2

B l u m e n au f d em N ag el d es D au mens Gl ü ck im Spie l ,

w e i ße P unkte auf d e m G old u nd Z eigefinger Eh re bedeu

te n) D ie Z usätz e w elch e in d en sp äteren Chiromantike n
'

s ich find en , sch e inen gr öß tente il s aus d e n b e id en B üch ern

d es M elamp us su pi n a l y ai v ‚nm mx rf u u d m oi £l m wv r o v
'

a wy ar og y a vm ni misverstä ud lich in d er W e ise z usammen

'

g etragen , d ass Z e ich en , w elch e j ener auf and ere Körpe r

t eil e be zi eht auf d ie N äg el ü b ertragen werd en In j ed e m .

F all steh t fest, d ass d er o be n d ar gel egte V0 1k8glau he nicht

au s d en C hiro mautiken st ammt u nd w ah rs ch ei nlich ist dass
,

diese die Vo lks tradi ti on aufgriflen , u nd aus ihr v on Z e it '

z u Z eit e i nz elnes entle hnte n u m ihr M ate r i al z u erwe ite rn

,

P p lar antiq iti III 85 1

1 ) Brand , o u u es , .

2) G i b h Ab handl ng n d n Fing n nd d n V ri h t ng n
r es ac , u vo e er u ere er c u e
und ymb li h B d t ng in f
s o i d scd t h n Sp ra h Z ä t e
er e eu u , so e ru e s e er e u sc e c e us z

g li fe t s
e e all er Art Al t tü me
r w agen
us L eip ig E i nach 1 7 5 7 S er r . z . se .

2 70 . 271 .

3 ) G ar k D i in ti n aus d en F üg lfl k n
ei nen Z u sammenh an g mit unse rer v a o e ec e

b at d ie sch on n d n Al t n g k n t nd g ü b t
vo
g le P a l y R d
e yp l 5 e s u e u e e v . u , e e uc . . v.
ms gi ) 0 ny h o m n t i
a d O ny m nt ic w l he mi t d c
s ristallse h n
o o er uf s e, e c e . s

E ng te w ndt i t
s Im M itte lal ter d
v er a di gan S p titi n d al t n
s .
, as e ze u ers o er e

W l t al E b t il üb nah m w d i ft ng w nd t G n i on Til
e s r e er , ur e s e o . a e e e . e es us v .

bu y h i b t 1 2 1 1 i n ei n n 0 1 1 i mp i li
sc re
p X V II d L i
s h p 6e S ant 1: er a s ca . e . e r. . :

q idam q i vi gi üb s tout m id t ; m o nim in m ptn magi p i

u , u a r : u u v e a ur e co c s
ri tunli te r
bs b e t intu i tns , unde asse mnt nigro msnti ci in ex pe ri mentis glo d ii ,
vel speou li
‚ v el u n u i s so os g
ocu los virgi neos prae valere l
o ha nn von . J
Sl b y
a is u r 1 1 82 ) e rwähnt i m o ot , 88 d as ah rsa e n s u s K ry stall en, P ly . II W g
Sp g l k
ie e n, Be c e n u nd d e n mi t O e l b estfi ch enen Nä eln l m 1 5 te n Js h rh un g .

g
d ert sa t D r Ho rd ie b , d er L ei b orz t
. erz o re ch t: v on Bai e rn, i n sei ne m H g Alb
„b ch all v e rb o tte n k 83 : „ Die1 455 u nst pyro mancin tre i t mm k b
“
u er u ns t c. .

zu mit man a e g ly weis und form t i ch m eis te r d er

. El
uns t ne me n e in: re i n k
chi nd und se tz en d as i n i r sc h o fs u nd h e e n d ann se in h and u 11 und assen b '

l
da i n s e i n e n u a g e l se h en , un d b
es ch weren d as chi nd u nd d en ns gel mit
einer gr o ßen b esch v eru u ge u nd p
s re ch en d ann d em ch ind in e in o re d ri n
u nchu nd e w o rt ; d er ist ai m: ri e1, d er O h cs ch vn ig ich v on ergruu g w e
and ern

gen . D am ach , s o fra e n s ie d as chind , g amb was sie wöl en u nd me ine n, d as l

chind sü ll d as se h e n in d em nag l e . ll
D as ist e es ein re ch ter u ngels ub u nd
da chris tenm 0 m ch
d i ch h atten d a vor so lt
Bad ia, d e d aem ono ms nia uu « .
“

g om m v orn s u sg els a e nen wü tigen te ufelsh eer , ü bersetzt v on F isch s rt

b g
ur 1 6 5 1 , 2 82 : D
iaz , so ms n o u y m a n t i a m nenu et , geschi eh t , we n man
d ie fi n g e r n ll g e l od er chry sts ll mit sond er ich en ewissen conj ec tionen, od e r l g
z u b e re y tu ngcn re i b et u u d d arau fl et iche wort, d i e i ch z u w issen n ich t oger,
'

l b
rich te t un d fo e nd ey n un lg j gk
ind , d as ni e oorru mpirt w ord en , d nroin se h e n
Bu t . d ass e s v on d e m so es ge fraget wird b esche y d geb 8 45 8 en l h lt . .
 62 2

Wir besitz en G eg ente il Z eugnisse w e lehe j ene n V o lks

im ,

gl au ben in die e i nh e i misch e h eid ni sch e V orze it hinaufr ü cken .

Auf d en F a rmer nennt man nämli ch die w eilsen Fl ec k e au f

'

d en N ägeln N ö r n a s p ö r (Nörnenspu ren) und sagt „N ö r

n a s p ö r b o ö a m a n n s e y 8n u
“
„Di e N ö rn e ns
pu r e n v er .

kü ndigen d er M ensch en Sch i cks al e W i r h a be n

so g ar i n e i nem L i e d e d er po etisc h e n Edd a e in Z e u gnis fii r

d en erwäh nt en V o lksgl au b en Im S igrdrifu mfil näm lich .

w erd e n die v e rs ch i ed enen Ar te n d er Runen anfge fii hr t :

Ä lru nen so llst d u k enne n ,

dass d es andern Frau

dich nich t t rüge w enn d a traust , .

Auf d as H orn r itz e man si e

u nd d e n R ü c k e n d e r H a n d

u nd m e r k e d e n N a g e l m i t

D ie Ru ne N l au te t im nordi sch en N a u ö r ( age ne“ o d er .

n37 6 g oth nau} s) No t u nd ist u nzwei felh aft S y m b o l d er

’
‘

>
, .
,

N örnen v on d enen e s i m S käld ekapm m heifs t „ n ö r .

n i r h e ita p aar , es n a u ö sk ap a,
“
Völund ar q u 3 tr it t N a u ö r .

dm alb e Bodin e in Beis ie so ch er orschau p l l V

„Z u T oloee ist i m 1 5 5 8 j nr .

ein seh r erfe h me r m edi en e wese n, O i er errier g g

enannt , d er e in se h r v o lF g
«h auenes und w olgelegen es haufs b e i d e r au ch es tand e n und d e ns e1 b b ei b b .

ne h e amb nich ts , d i e wei l p

es v on ges e ns t nnd u n e h euer ni ch t s ich er noch g
geh ey m war er er
. Ab
e ümmert s ich w eni bk d aru m Als nun d i es er un e : g .

l
so ch d in g
h ört, d ie ih m gar fremd fürkltmen, au ch v ennerckt , d m mu : nit
sich er in d en e er k ll
e hen, no ch g
is wei en nnnnge fo cb tm sch afenb l onn te , d a
'

l k
l l
füh ihm ein, w ie d ama s ey n un er stud e nt nus P ortngel d a stnd1 rte ‚ d e rj g
an e ney un en j g k g l b
i n d : n ä e n a s e h e n k o n n t , w as in en km und
b g
o rt v er o r en were b
Den esch ickt er, d er b rau ch t se in unst D a sagt d n s
. k .

l
t ö c h t e r e i n als es g g
efra t werd , es seh e ey n w ei b gs nz kar i ch und re ich l
li ch mi t u d en gl kette n geschm ey d en nn d ei no d en esc hmü ckt, w el ch ; kl
b ey g
einem p
feil er e ine kertz in d er h and hi e te D er stu d ent sa t a s a d m m l . g lb l
p l
d octor , d ass e r b e i e ine m fei er im e er ra en i ese , ao w er d er e aen k ll g b l y
sch atz find en .i e mit in Her ind un V b g
steht d e r n rgnu iso h e G au e , ei n l b
K k l k
ind önne sich im in en Hl nd ch en seh en, so an e es noch in e inen iel g k Sp
g
gel es chaut h at Boch o z , A1emnnn
. l
i nd er i ed 81 8, 7 7 6 . K l .

l ) Anti q uaris k ti dskr 1 84 9 —5 1 80 5 , 4 . .

2 ) 8igd ri fum 7 : Ö lr üner o w i ta ann; , ef

b 0 vi m l k
nm kvc n v élit
b i k ll
1 try gö, e f m trflir ; 8 h om i sh i }m r riete o h l b nn d ar
‘

I e i , oh m e r ) . b k k
na gl
i Neuö .

8) S Kirch h o fl, D u gothische Bnnens lph e bet S 2 5

.
‘

e cher , D a go . . Z
thinoho A1 ph e b e t S 1 5 . .

4) erg V l
L ilj enoron, a
. Ennenlehre S 2 8 . .

5 ) Cup 7 5 8uE . me n
. 557 . A . .
 623

sogar persönlich als Schicken] au f „ Nauör u m skilöi .

“

N auör w ar m i thi n ein Ze ich en d es G eschicke , zunä chst

d es T o d es D as ags R u nenlied l egt Neäö j e do ch au ch
. .

h ei lsame Schicksalswirku ng hei .

Not ist in d er B rus t

d en M ens che nkind ern,
d o ch gereicht sie zu Hilfe
u nd z um B eile b eid es,

wenn sie darau f

hören
Einige Sh ophen w eiter hin sagt Brynhildr ausd rü cklich, dass
a u f d e m N a g e l d e r Nöm se lbst e i ne R u n e s t e h e Es .

ist vo n d ie Re d e , welch e Öö inn z u erst aus

er dacht

Auf d em Schild e stand en sie v or d em sch ei nend en G ott

Au f Arv akrs O hr u nd Alsviörs Huf,
Auf d em Rad , d as d a ro llt unter R ögnirs ( Ööins) W agen,
‘

Au f d es Ro sse s Z äh nen, auf d e s Schl ittens B änd ern,

Bär en T atz e, auf d es Dichte rs Z unge,

Auf d es
Au f d en Kl au en d es W o lfs, auf d es Adl ers Sch nab el
U nd bl u tigen Sch wi ngen, auf d er B rü ck e K op f,
A uf d es L ös end en H and , auf d es L ind em d en F erse ,

Au f Gold und Gl as , auf d er M ensch en H eilmitteln

o minihu s)
In W e in u nd W ü rz e, au f d er Völe Sitz,
A uf Sp eer es Spitz e und Rosse s B ru st,
A u f d e m N a g e l d e r N ö r n ( ä n ö r n a r n a g l i ) , und
d er N achteu l e Sch nabe l
Wie bereits M üllenhofl darge tan hat b ez ei ch nen die ‘

Hu gru nen „d ie wesentlich e eigentil mliche Kr aft , d ie d en

Dingen einw ohnt, t u g e n t wür d e man mbd sagen, w as im .

1) W
. Grimm, D eu tsche Runen 2 1 9 . 227 : äö b 3ö
n nu n: an bre ostum
nü$ß bm u m, weoröeö h eö m hel l: h e1 p e G M “, und t6 he e l gehwl üf e‚
g if m his h1 ym 5 mrör .

2 ) S igrdr lfum 1 5 1 6 1 7
. . . . Fü r d en D
ich ter und d as R oss s ind h ier
d ie poe ti schen A k
usd rüc e Brs g i, Sl p
e i nir nnd Gn ni geb rauch t .

l
8) Z ur Rau m ehre S 4 7 . .
 624

N ordi sc h en hi er im höhe ren Styi hugr G eist o de r S eele ,

d er Dinge b e i1st Wer di ese kennt si eht ko mmend e E r

'
“
.
,

e i nisse v o raus u nd v e rmag si e z u be rec hnen w ä hr e n d s ie

g ,

U ne i ngew e ih te n v er bo rge n bl e ib e n N ach T acitus Be r i c h t .

e ntnah m man aus d e m W i e h e r n ) und Sch nau be n s c h n e e

3

w e i fs e r v o m P ri est er u mgefii hrter, in h e ili gen H ai nen v o n

G e me i nd ewe gen geh al tener Rasse w eifssgend e nnd m ah
ne nd e Z eich en D ass solch e Bosse au ch im N or d en ge haL
.

ten w u rd e n w i sse n wir, w enngle ich k eine Ste ll e ü be r ihr e

,

A nw end ung in d er Mantik b er ic htet D ah er e r klä rt

sich di e R une auf d es R o s s e s Z ä h n e n Die w e i f s e F ar b e .

lässt v e rmu te n , dass sie d em S onnengo tt ge we iht w are n .

Im N orde n w eid ete n h e ilige Rosso he i m T e mpel d es S o n

n e n g o t t e s F r ey r V e rm ute ich rech t, so wur d e d ie W ei
.

fsagnng nicht all ei n au s d e m W i e h e r n d e r Bo sse geno m

'

me n , so nd ern auch d ie G e gend w o hin sie ho r ch en d d ie

O h r e n s pi tzten, d ie A r t i h r e s G a n g e s ) wur d e i n Be ‘

t rach t ge zogen Hieraus wü rd e sich erkl ären , w arum anf

.

Arvakrs u u d Alsviörs, d e r be id en hi mmli sch en S o nn enrosse

O h r und H u f ) R u ne n st eh en S ie s ind V o rb ild er d er
‘
.

1 ) G em 10 . .

2 ) Am 2 4ste n Decem er eh en die b g M

äd ch en i n d er ausi tz an d i e l fl re L ' ‘

d es Pferd cs ts l les u nd h orchen‚ o h e ins w i e h e r l G eschi eh t di es , so v er e i . b

rate n si e s ich im nä ch ste n ahre au t u nd Jch ma er , Wen di s ch e V olksi
. H p S l .

II , 2 60 . N
ach d e r C
h e mnitz e r R oc kenph ilos0 ph e i ‘
LXX V , 2 89 so My th . I ll
fle i ßig z uh öre n, wer Pferd egewieh er verni d enn sie d eu ten gu t G ü c m an l k .

V gl Myth
er .
’
604 . .

Myth
8) ’
622 . .

g
4 ) Aus d eu ts ch en G e end en ist mir ni ch ts Hierh erd e u tend es e annt b k .

U nter a Sl b
w e n a er h erseh t d er G au e , d ass sich e twas l b
n e wöh n i c h es he U g l
gbe e n werd e , J
we nn e mand ausre ite t u nd d as Bose s c h a r r t ch w en c , . S k
Slavisch e My
th o o ie S 4 1 l gIn d en elafi sch en . . o l s i ed ern i t d as to V kl gl S l
p e r n d es R osseo für e in ü es nz e i ch en bl
ah r ü ch er A elav J b
i ter 1 85 8
. . L .

L H S 24 . . U
e b er d en Ge b rat
. h ei iger Bosse z ur Wah rsngung b ei den
l
Sl av e n ver gl H
anni , Z u r sl nv is ch en R unenfrage 1 85 6 S 4 1 ( 11
. rchi v . . A
östr Ge wh ich tsq u B
. I ) . . XVI I .

5) J G ri mm
. e ri nn ert
‘
Myth
6 2 1 an e inen Z ug d er Tiersege
. D ie b e « .

re its hei eso A p

b eks nnte ( Re inhard u chs
) im n w g rF
iu h isc h an CCL III
po s E
I a deipo v l üx o v x ml ai l o w rq Jn}r q o cc é ga la wie d erkeh rende (J Gr imm
'
.
.

8end schrr ib en [i er R e inhard b u chs 7 , 8) a e F

v om Ese , d er d ur ch Fbld en l
Wl o f sich e inen D orn aus d em F
ate z ieh en äss t und ihn d arauf d ur ch e in e n l
S l
ch ag ins G esi ch t hotl nb t, wi rd in d er g
ermanisch en Ueb er1 ie fem ng au f d en

Ms ulese l o d er d ie tute ü ertrag en S b

rstere r h e ißt d en . E
o f u nte r s e i Wl »
 625

z ur Weißagung gebrauchten i rdi schen So nnenr osse . Ein

ge w öh nlich es Z au bermi ttel d es N o rdens d ie M stagg g _
_

we lch e me iste nte i ls aus e inem au f e i nen S tab au fga iohte

te n R s hg npt b estand , w urd e auc h in d er Art v e rfer tigt,
gg _ _

dass m an eine Stang e, die ei n aus H olz geschnitzte s Mon

sohe nh anpt trug in d ie B r u s t e ines gesc hlaohte ten Rosses ,

ste ckt e E rklärt sich daraus d ie Rune auf d es Ifo sses

( Sl e ip ni rs) B rust ? D es W o l fe s A n g a n g ist gu t 8 o be n .

S 561
. D esh alb ist au f se i ner Kl au e ei ne R une geschrie
ben, e b enso au f d em Sch nabe l d or E ul e d a d e ren R u f T od ,

vor he rsagt D e r Adler ist S y mbo l de s Wi nd es , wenn er

.

die K l a u e n se nkt , entsteht S turm In H eub u d e n he i

D an zig hi e lt e i ne alte Frau neb en and ern Z aub ermitteln
ein b u ntes Stü ck G l a s in Eh re n S ie nannte es Gl ü cks .

glas Fi nden wir mithin, d ass d ie Hugrune au f d enj enigen

.

Gli e d ern ges ch ri eben ste ht durch weich e die höhere N atur, ,

die Z au be rmach t h e iliger Ti ere od e r P ersö nlichk eiten sich am

me is t en h u nd gieb t, so w i rd au ch d i e R u n e a u f d e m N a
e l d e r N ö r n ve rmu te n l as se n , d ass d urch d en N a g e l
g
die Kraft o d er d as e igentlich e Wese n d e r S obicksalsgöttiu
sich am l eb en digs te n ä ulse rt Es ist di es in d er T at d er Fall
‘

. .

D en n man ste ll te sich , wie w ir gesehe n h ab en, in älterer

Ze i t die Nörne v o r als se lb st in d ie Schl acht, o d er an d as
Bet t d es M ensch en h erantretend u nd mit gr :msamer H and
ihr Op fer e r gre i fend Man wi r d nicht verfehlt h ab en, ihr .

sch arfe N äg e l , fur chtb are K rall en be iz u l eg en , wie si e d e n

G es t alten d er Unterwelt z uges ch ri e be n zu werd en

ne m fi N am n in Vater l n (E t g
n! d en e l et t gi h t ih m
se es s e se x rav s . z e re c

d a nt rud a Alter ih Full n ( H l t i h T i m g 2 7 XII) d

s er res d n P i e s a r c , e e , o er e re s,

u m d n i d e lb s ek f n wi ll ( R in rt nd B ink )
asse e v e r au el n Bi dn e se u e e zu ese . e e

Sl n in d L a it ( Ha p t nd S hmal II 1 6 1 ) li t d i S t t wi
av e er us z u u c er , es e u e e.

d m d n W lf in n D
e ru e n a d m F ßo ei hn G b e ine d t h
or us e u e z e . a es e eu s c e

U b ii t w na h S h ift nt d m R f d R l n wa nd
'

e er ng e eru , o c c r u er e u es osses zu ese r u

i t di
s in di f md T i f be l hin ing t g n? und w nn d m
es e e re e wa i t
er a e e rs e e e so r, s

la b t di S hrift mit d R n a f Ah iö s H f n mmen nh lt n ?

er u , ese c er u e u v r u z ss z s e

1 ) Myth 62 5 .
‘
.

2 ) V gl My th 1 0 7 9 iß
er . . .

8) Myth 6 00 Ve gL ben .
‘
. r o

4 ) In Hesiod s nt H r ersch einen die K a nd l i imn mit K a l

se e e. t e r: u o r

l n V 2 4 8—
.

e 2 67 . :
 62 6

Es li egt auf d er Hand, w ie d ie grausame tötend e S c hi ck

s alsgöttin m it d e n le ioh e nh u n
grigen m o rdl u stige n Ri es i nn en

sich b erüh rt ; wir sah en b ere i ts o b en S 1 98, d ass e i ne R ie .

sin wie d ie to d v e rk0 u d e nd e E ul e he i ß t U nte r d en Na .

me n d e r T rollwe ibe r find e ich au ch Hs : 6 greip ( he i S e xo

Hartb gre pn) d ie Har tgre ifend e u nd L oüinfi n g r a ( villes.
d i g i t i s) D ie schatghti tend e w e i ße F ra n v on _ _ _

h oh e m Wu ch s, welch e au f d e m gohlosse z u T hu rmb e rg mit

d e m S c hlüs w i hu nd e an d e r S e it e e rsch e int , trägt l a n g e

S ie wi rd d ad u rch als getöte t, als S eele

o d er als ö
d e Gö tti n
t te n Ho lda s o be n 8 2 63 be z e ich . .

net . Es wi rd hi ernac h de utlich sei n , wes we ge n au f d m

N a g e l d er t ö t e n d e n S c h i c k s a l s g ö t t i n e i ne R u ne
steh t ; u nd w e sh alb d ie R u ne N auör, d as Z e ic he n d er N ör

nen , au f d e n N a g e l ge ritzt, h e il same Schicksd s w e nd w

hew o rbringm so ll D er N a g e l , ursprünglich d as S y mbol
.

'
o f 61 y er a dm in:
Kinn; z vci n a a, ) w x o bc: eiga fleöac°u ri dör ra g,
.

m -
d m roi ßl oo upo l fl öa rpo n o o 1 ä n1 q t 0 7 t e v
'

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'

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.

3 ! d) n gdn or y ma n o c»
'

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‘

x e l rr or ci n h n o n a r eo é r a r o r , ä p q; l
' ‘

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i ö ä d 31 76 60 6: x a u i n
'

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‘

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'
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.

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A r go no c mi t : 780 4 9 p ryail q 0 0 6 g &

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11 .

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l v 6 ör v x a : x e l d e t e ö oa c eia c laé aa n o
'

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n a o d Axl tfc elo n ; n o Im ay vy egi,

.
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na l o b s ,

g} ö
'

; l o v , a n ad i q , I g é
n r o r o nem
q vl n,
y o vr o :u r
q p a u
p o l ö r v
z e c x e l q e aa n
—0 5 :
,
Vergi . ep od . 5, 9 1
Q uin, nb i pa i n im me eau p in vero ,

pq us valtas Umbrs c n r v i s n n g ni b u s

( q uae vb d ent u est U s ninm)

1 ) 8t fl th h pnrnn 75 .

nm , M oin mm 8 ms m aus . . . .

d m a u s
.

M m Kn ße tn 8m , .
 627

d er t ö t e n d e n N 6 r n , war ein d en Nörnen überh aupt ge

heiligtes Gli ed gewo rd en Wie d er fa rmische Gl aube
l eh rt , galten d ie w e i fs e n P u n k te auf d en N ä g e l n als
Z eichen , w elch e die Nörnen selbst auf d as ih nen h e ilige
Gli e d vorbed eutsam gemerkt Wir sah en , d ass au ch in .

D e utschl and j ene Z eich en schicksalverkü nd end e Kr aft h at

ten . Werd en sie nicht au ch hi er als Z eich en d er Schick
s:flsgöttinne n g egolten h ab en? Mit Sich erh eit w i rd erst
weit ere F o rsch ung hi erü b er u rt eil e n l assen Es fragt sich
.
.

nämlich , oh di e N 5 gelflecke nicht e tw a v on u ralter vorger

mani sch er Z eit h er als S chicksalsz eiche n galten , die nur
im N o rd en z u d en Nörnen in B ezi eh ung gesetz t w urd en,
bei S ü d ge rmanen ab er nicht In L au sanne , w o h urgun
.

disch e U eberlieferuug nach wirkt , sagt man ebenfall s , „les

tach es o d er d es points bl aues appo rtent d a b onh e ur ; in “

K rakau : „kwitnie sz cz entoie z a posnochcz ie m , das Gl ü ck

bl üht u nte r d e n N ägeln ; in Böh men : r oste nin stesti es
“

wäch st ihm in d e r L omb arde i : „j e d er N agel

flec ke n b ede u t et ei ne L ü ge Hi er üb erall d ü rfte ger
mani sch er Einfluss ange no mm en w erd en Aber au ch die .

S üd slav en mei nen, so vi el Fl eck e e iner auf d en N ägeln h at ,

so vi el Ei er hat e r d er G ro ß mu tte r gesto hl en Ei ne nicht

u nwich tige S tü tz e fti r d ie D eutschhe it d er S u pe rstiti on u nd

ih re B e zi ehu ng auf die Schicks al sgöttinne n bi e te t j e d oc h

d er sch wäbi sch e Gl au b e : „W enn ein N age l am Fi nger bl üh t,
h at man Glück A nd ere sagen , so vi el w e i fs e F l e c k e
.

ma n h ab e , s o v i e l J a h r e l e b e m an n o c h “

D ass d ie R une d er Nörn vo m N a g e l und d em F i n

e r sch on in h ei d nisc h er Z eit auf d ie H a n d ü b e rtr agen
g
wur d e , geht aus d er o ben S 62 2 angefüh rten S tr 7 d es . .

Sigrd rifu mäl h erv or, wonach d ie Älr u ne au f d en R ü c k e n

d e r H a n d ( 6 11 d baki ) geritzt w er d en soll Hiemi t .

1 ) V gl
er eich e W8d m gehei li gtes l
G ied , d ie Wood enspanne Woenlet
, .

My th .
‘
1 45 .

2) M l g
itte i u n v on ro f P
anni in ra. H P g .

8) M l g
itte i un d es D r Bossi aus .ai and M l .

4 ) l fitteih mg d es K pl
a an Mstkovi é s us A g am
r .

5) M
e ier , Soh wl b S
agen 5 0 8, 86 1
. .
 62 8

h ängen nun zwe ifelh aft d ie D ödningskni h so wi e die eu

un

d eren oben angemerkte n sehicksalve rkünd end en F leoke zu

sam men d a di ese, wie d eu tli ch v erfolgt w e r d e n k ann, v on

,

d er H a n d aus auf d en ü brigen Kö rper ü b ertr agen sind .

D er h eutige Abe rgl au b e unter D änen schre ibt sie gespen

stischen W ese n, d e n D md ninger n z u, „di ese so ll en sich (wie

Oldenbu rg „ om gienfa rd b erichtet ) auf Kirchhöfen auf

'
“

h alte n die Le ute e rsc hreck en und n a c h i h n e n g r e i fe n

,
.

S ie v eru rsach en d ami t teils d as inner e Leid en , we lc hes

G r e p genannt w i rd , te il s d ie bl aue n o d er gelbe n Fl ecke,
we lch ich au f d en H än d e n b e fin d en u nd d d nin -pl t
e s c
e
ge e ,

ter h e i ßen S ei es nu n d ass j ene G eister ei ne Absch wä

“
.
,

ch u ng d er älteren Nörnen si nd , sei es , d ass anderen U n

terw elts w esm , Nachtge iste rn di eselb e Verrichtung zuge
s ch ri ebe n w i rd , w ie d en S chid rsnls göttine n , im me rhin be

ze ugt u nse re S tell e in V erbi nd ung mit d em d eu tsch en Gl au

be n o b en S 6 1 8 Anm 1 d ass man p ersö nlich e my this ch e
. .
,

G estalten , tö tende Schicksalswesen als U rsach e derselben

M it d erchgewi esenen H eili gk eit d es N agels

na

Di enste d er Schick sal sgöttinnen h ängt mm igfac her an

d erer Ab ergl aub e z usammen Au f I sland sagt man „Naar .

skornar nöglu r f:e r mörgum öfeigu m i b el ko mi ö ; anf d en

F a rmer Kväl dsko rin ang lur v eröu r ofta öfeigum m anni at
h ans ( am Ab end gesch orene N ägel we rden oft e i nes ge
“

s und e n M annes T o d in D eut schl and : „ es seind au ch

vi el e abergläuhische Krank e, w el ch e sich nicht getraue n die
N ägel ahz uschneid eu wie sie ich weife nich t was für e i ne
,

G efah r d ad urch sich z uzi eh en soll en Eb end ahin z i elt

au ch d er r h ei ni sch e Gl au b e mit d en N äg el n e t was (?res eg
,
b

netes b erüh r en se i T o dsünd e D a die Nörne n mit F reyj a .

F ria w ie w ir se h en we rd en in enger V erbind ung ste hn,

1 ) Z um T l
ei d en T o te n t b
sel st. 8
.
,My hd en
.
‘
e C XLVIII L V
en Sg
gg
e en d en G re p ( G ri d ) : Je g g ör at d ette monneske for b erggrep, for söe gre p‚
'

ll g p
for d ö d m a n s g r e p , fo r a e d e re , som fs 1 d e i me l l e m h i m m e o c h j o r d l
nti uariat ti d s kr 1 84 9 —5 1
.

2) A q . .

Eines Weimarsch en M
edici muth ms lslich e Gedan en von d ene n Vm k
'

8)
pyron . L p g
ei z i 1 7 82 S 6 9 . .
 62 9

er klärt si ch d araus vi ellei cht d er Gl aub e dass man F r e i ,

t a g s die N ägel s ch neid en m üsse

Mit d em Absch neid en d er N ägel w ar v on alt em her
m anni gfach e S u perstiti on v erb und en Sch on H esi o d l e h r t .

( p
o . e t d 7 4.2 ) .

ö m o m w öéoco ö swv £vi öw r i 0 a ? eig

’

u
‚ q e .

im) ;; Äwgov i i
'

ow o v a r o y vew o lü wv :

Plin b i st . XX VIII , c s sect 5 : Ungu is r ese

. na ur t . . . .

oar i nundinis Ro manis a digito i ndic e m ultaram pecu niae

rel igi osu m est, oapillnm v er a c ontra difluv ia ao d o l o res os

pitis X V II l una atqu e P etr on sat yr cap 1 0 4 . .

A u di o enim non li cere ouiq nam mortalium in nav e nequ e

n ngu es , ne qu e c apill os d epo ne re nisi q uu m p el ago v entus

irascitur M er kwü rdig ist di e mehrfach v ork o mmend e Si tte ,

.

die abges c hnitte nen N ägel au fz u be wah ren Z arathu shtra .

g e b o t, die abg eschnittenen N ägel u nd H aar e in e i ne m L o ch

u nte rh alb d es H ause s , so grofs wi e d es Fi ngers u nterste s

G li e d, 1 0 Schr itte fort von rei nen Männern 1 0 v om Fe uer, ,

30 v o m W ass e r z u v e rgr abe n u nd d e m Ah u na -v airy a od e r

V o gel Ash özu sta z u w eih en als Sch wert Bogen r asch flie , ,

g e nd e Pfe il e u nd Schl eud ern gegen d ie D aé vas U nterbl e ibt .

di e s so fällt man d en bösen G ei stern selbst anh ei m

,
In
e inem o stpreufsischen Heid engrahe am F ufis d cs Aplenker
S ohlossberges fand G isev ius Ell en l angen Gü rte l i
e n en 5 .

mit einer vi e re ckigen K ap sel am H ak e ne nd e v e rse h en d ie ,

an e i ne r k u rz e n K e tte hi ng D ie K ap se l w ar v e rni et e t ; .

man öfli3e te sie und fand M e nsche nnäge l, w ie es schi e n in

Spinngewebe ei ngewick el t Offenb ar e in A mulet Ein ähn . .

Myth CXIV
1) , 1 88
.
‘
änemar Wer re ita s d ie ä e schneid et
. D k F g Ngl
hat G el d P anz er, Bei tra
. 1 5 7, 4 g
Ou ne d o it pas se conper les on es . gl
j
nu d es ou rs d e l a semaine ou ii fant u ne B our é crire lo nam d e os our p j .

De N My
orte, th es c ou tu me s e tc p ( onta ne no ine ) Man würd e sich
. . M g .

d ad urch Nagelvm rz ei n anz iehe n , , Bei tr I, 2 5 1 , 6 2 8 In Wolf

n and v er . . E gl
b ie te t man die N gl ä e amC Wo f
hr istfest z u sch neid en l , Bei tr 2 46, 5 3 0 . .

D ieN gl ä e am F g b re ita Z
a schne id en hilfl v or T ah nweh e ttau u nd e mme, .
'

T
P reu fs S . agen 2 88 b g l ck W
E s rin t G ü . olf, Be itr I, 2 88, 4 5 5 D w gen so
. . . ll
gl S g W
m e n d ie N i e nie onnta s sch ne iden , so ns t h at man d ie o ch e h ind u rc h

Ungl ü k Wolf B it äg I 2 1 7 1 7 9 Mönd l W lk w b i N

c .
, e r e .
, . . o o e euru pp in d .

Kant Amthor o r.

2 ) Sp i g l A t F g d X V" S 2 2 5
e e v es a, ar ar , . .

8) A tq di gi t indi m
uei p niam li gi m t G
o ce ove r ecu re os u es . ro uov.
 630

lich er Gürte l mit d er K apsel ist bei Tilsit gefunde n wor

d en Hi ermit sti mmt nah e d er B rau ch alter Weiher bei
‘

D anzig ü b erein , d ie abges chni tte nen N ägel so rgß ltig in

e ine m S i oklein v er w ah rt u nter di e Sc h well e z u l e ge n D as .

b ri ngt d em H ause G lück B esch ne id et man (ia Oldenb u rg) .

N äg el an Händ en u nd F üße n u nd tu t sie sammt d en Haa

ren in e in T u ch das man 3 T age v o r de m N e umond in
,

d as Lo ch e i nes Hollnnderb aums ste ckt, und dar in mit e i ne m

Pflock v erke ilt, so wi rd man d er Unfru chtbark ei t l e dig
A u ch gegen die Epil ep si e hil ft es, N ägel v on H änden u nd
F tifse n in ei nen Eichb aum zu v erk eil en G egen das F ie
be r so ll gu t sein , d em P ati enten an H änd en und F üß en
die N ägel abz us ch ne ide n, in ein T u ch z u le gen und e inem
l ebe ndigen Baohkrehs auf d en R ück en zu bi nden d er w ie ,

d er ins W asser ge wo rfe n wi rd D ie Aerz te d es geme i

nen Volke u nter d en R usse n besch ne id en d en Kranken

d ann und wann di e N ägel an Händ en u nd F üße n u chm a ,

ein E , mach en mit G e schick eine n Ri ss , tun die N ägel

i
h inein und v erkl eben d ie O eiinung wo rauf si e d as R i in ‘

d en Wald l egen , damit ein V ogel es w egtrage u nd di e

Krankh eit daz u
U nte r d en K assub en z u Ru zau b ei P u tzig l eh ren die
alten F rauen no ch h eu te , man müsse so rgth lti di e N ägel
g
ab schneid en u nd in e ine m S äckch en au f d er B r u s t tragen,

s o ns t h a b e m an s i e n a c h d e m T o d e w i e d e r z u e u

c h e n Dieser slav isohe Gl aub e e rinnert an d as G ebo t d e r

.

Edd enleh re , d em T o ten j a die N äge l zu sch neid en, u m d en

G isevius, e u e prenls N
Prov incis lt fl
'

. 1 84 8 S 884 Anm 8 . VI . . . . .

2) M ost, D ie sympath e tisch en itte un d Kurm eth od en , M l

esamme t u nd g l
z um T l lb g p
ei se st e rü ft, h istoris ch ritisch k
e eu ch te t un d ns tnrwism e nschs ltbl
l g k
ich ed eu te t, Ro stoc 1 84 2 S 6 8 . .

8) Most a a O 6 2 . . . .

ll
4 ) Enth ü te G eh e imnisse d er m ath ie ch wä is ch Sy p
e 8 s S 15 . S b H ll . . . .

5 ) E rmann , rchi v A
wisse nsc h aftl un de R us s ands I K
1 84 1 S 6 2 7
. l . . .

S g
o ar be i d en P
eru anern wu rd en d em ind , w enn es in d er e it v om mm :
K Z
J
b is 1 2 ten ah re e inen ne u en amen erhi e t, die N l
u re nnd Ni el s b geso h n i t H g »

b
te n und auf ew ah rt ; o d er d er S
onne , mitu nter d en S ch utz geiste m eop fert g .

M ll
ü er, A
meri can Un eligion S 888 nach Ciezs , Gronics d ei
. . eru ev ill a P . S
u p 66
. .
 631

Bau d es aus G esto rbene n z usammengesetz

d en N ägel n d er
ten T otenschifles Naglfari zu v erhind ern, u nd d as damit in
'

V e rbi nd ung steh end e Hereü b reohen d es Welmntergangs

in di e Länge z u schi e ben D ie si nnre ich e D eu t u ng, w el
che Simm ok d av on ab d ü ft ich d ahi n m od ificiere n,
g r e s

d as s d ie s ym b o l i s c h e B e d eu t un g d er N äg e l im
M y t h u s d e r t ö t e n d e n S c h i c k s a l s g ö t t i nne n m i n
d e s t e ns m i t g e w i r k t, d as l e t z t e V e r h ä ng ni s ü b e r
d i e W e l t d u r c h e i n a u s N ä g e l n e r b a u t e s S c h i ff .

h e r l mi fü h r e n z u l a s s e n .

Wie wir d emnach die südgermani sch en Schicksalsgöt

tinnen als eige nh ändig tö tend e W esen nach we i sen kö nnen ,

l eh ren uns ältere Z eugnisse di ese lben auch als Vorstehm in

nen d e r G e bur ten k ennen .

Nicht mit Sich erh eit au f ge rmanisch en Gl au be n z u be

zi eh en ist , w as d er h Eligius ( Bi sch o f v o n V e rmento n, ‘

u m 681 ) i n sei nem „Se m o ad o m ne m l eh em d e re cti

p
.

tnd ine catholicae co nversatio uis v e rbi e tet : N u llus sibi pro “

o nat fat u m v el fortu nam au t nes in q d v ulgo na

p ge u o ,

s c e n t i a dicitu r u t di ent „ q u a l e m n a s o e n t i a a t t u l i t ,

taliter c r i t Hi ermit aber sti mmt ein au gens ch ei nlic h

“

d eu ts ch er U e be rlieferung e ntno mmenes Z e ugni s h ei B urk

h ard v on Wo rms üb ere i n : cd C ol o n 1 5 48 p 1 98o C re . . . .

d id is ti q u o d qu i dam c re d ere soient , u t il ise q u ae a v ulgo

,

P a r c a e voorw tur ipsae v el si u t vol po ssint ho c fac ere

,

q u o d cred untu r i d e st d u m a l i q u i e h o m o n a s c i t u r et
t unc v aleant illum d e signare ad ho c q uo d v elint, u t quan
d o cn nq u e h o mo ill e v oluer it i n lupu m transfo rmari p osait,
q u o d v ulgari s stultitia werwolf v o c at , nu t i n a l i a m a l i
q u a m fi g u r a m p 1 98d fecisti u t q uae d am mulieres in
. .

u i bu sdam te m p o rib u s ann i fac er e so ient , u t in d om0 \ tu a

q
m e n s a m p r a e p a r a r e s et tu os c i h o e et p o t u m c o m

1 ) Na h Th m Ba th l in hi
c o . r o . sto r. anato m. rar. cent. III . h ist
. 78 v er

fe rti g
en d i E ng l ih e P n n n
e e r o u e aus de n mi t ins Gra b genommenen Ni geln
d er T o ten .

2 ) H andb . d . D . Myth . 1 4 8 (g .

8) Myth .
‘
XXX .
 63 2

tr i hu s c u l t e lli s su pra me nsam poneres , ut si venissent

tree illae soro rcs , qu as antiq u a poste rits s e t antiq u a 811 1 1

titi a P a r c a s nomiuav it ,
i b i r e fi o e r e n t u r e t tulisti divi
'

nae pietati po t estate m s u am e t name n snum e t diabo l o tra

d id isti, ita dico , ut c red eres 11 111 8 q uas tu d icis esse so rores
tibi p a s s e a n t h i e a u t i n fu t u r o p r o d e s s e .

Wir entneh men aus diesen Ste llen zu nächst di e G e

wissheit , dass d ie d eu ts che n S c h i c k s a l s g ö t t i n n e n bei
d er G e b u r t d er Kinder zu gegen waren und bes ti mmend
au f d as z u k ünftige Le b en d erselben ei nwi r kten I h nen .

s te llte m an au f ei nem besond e ren Tisch e S p e i s e n hin .

Di ese N s chri eb t s tim mt e inemeits m it d er no r di sch en N ö r

n e n r fl t z e ( nörna re ytur) 8 c hen S 588 and erse i ts mit
g g . .
,

den g o l d e n e n T e l l e r n , welche im Mär ch en vo n Do r n

röw he u s B he n S 6 1 1 d en w eis en Frau en vo rgese tzt w er
.

. .

d en Die Ste ll e b ei B urkh ar d erw e i st, d ass w ir mit Re cht

.

in d en w eisen Frauen d es Märch ens die Schicksals gö ttin

nen erkannten Dass wir d o rt d ie Spi nd el eb enfall s r ich
.

tig als S chieksalsnagd auflassten , ge ht aus e inem italiäni

'

sch en M ärch en im P entame ro ne h er vo r Ei ne ed ele J ung .

frau Cill a sp ri ngt ü ber ein Rosenblatt u nd w ir d davon in

3 T agen sch wanger S ie flieht z u be fre undeten Fee n u nd
.

k ommt he i mlich mit ei ne m h übs ch en Töchter ch en ni e d er .

Jed e d e r F e en v erl eiht d em Mägd el ein das Li sa ge

nannt wi rd e i ne n Z au b e rs e en ; d ie l e tzte vo n ih nen
g j e

d o ch , w elch e ras ch herbe ie ilm w o llte u m d as Kind z u se

h en, v errenk te sich unglü ckli chem eise d en F ufs u nd sti efs
au s Sch merz d arü b er d ie Verw üns ohu ng aus , d ass we nn

L isa e inst im Alte r v on 7 Jah ren v o n d e r M u t te r g e

k ä m m t w ürd e di ese ihr aus Ve rgesslichkcit d en K a m m
,

i m H a a r ste ck e n l assen u nd Li sa d ad u rch s t e r b e n so llte .

L i sa sti rbt auf di ese Wei se , d ie M u tter schli eß t i h re n

L eichnam in 7 Krystalleürge N ach Jah re n wi rd Li sa
.

d ur ch ih re e ifersü ch tige M uh me aus d en S ärgen h erau sge

r issen, d er K amm s p ri ngt h e raus un d s ie Bi er

1 ) Pentamero ne ü bers . v on Li b
e rech t I, S 2 1 8 Die
. Kü ch enms gd .
 633

t p icht
en s r der K a mm genau d em W erkze u g , dur ch w el
ch es S u é wittlren getö te t wir d Wir erk annten d arin ei ne .

and e re G estalt d es S chicksalsna d s D T d d ch ih n

g e r o u r .

w ir d d er Lis a wie D ornrö schm sch o n b ei d er G eb urt d urch

,

e ine bös e Sc hic ks al sm ach t z uer kannt .

Was B urkhard bezü glich d er V erwandl ung in den

W e r w o l f sagt find et A nal ogi en in no rddeu ts ch en S age n
, .

In P o mmerell en erz ählt man , d ass d urch einen w ä h r e n d

d e r T a u fe ge murme lt<m Sp ru ch , Ki nd er d azu ve rwü ns ch t
w er d en kö nnen M a r e n z u se i n Di eses Unh eil k ann nur
, .

d u r c h e i n e z w e i t e T a u fe abgeno mmen E ine

W irtstochter war zur Verwu nderung ih rer Angehö rigen an
j e d e m Morg en to d mü de E in alter Be ttl er , d er einst i m .

Kru g ü bernachtete , hö rte wie sie in d er N acht sich bitter

be kl agte ausfliegen u nd M ens ch en u nd Tiere dr ü cken z u
m ü ssen D a ri e t er d em V ate r sie noch e inmal taufen z u
,
.

l asse n Als di es gesch eh e n war , w urd e d as M ädch en ge

.

s und Vo n einem D e uts che n in ganz kassu his cher G egend

.

( in G ro fsend orf am F u lse d er Halbi ns el H el s ) hö rte ich die

'

fo lg end e S age Eine grofse G ese llschaft fuh r z ur Ki rch e,

.

u m e in Kin d taufen z u lassen Im l etzten Wag en saße n .

1 ) Der gl eich e G l be
R ü en statt, s 2 3
au h at D auf th d er In lse g . . . My .

II , 1
89 u ch
. A
uh n,K a en 9 1 , 1 0 2 . S g
rin t b ei , d ass d ie M&
Nord d rte ein b g
v o n d en P
aten verwü nsoh ter Me nsch is t D ie v olls tl ndi ge U eb ere instimmung .

l b
d ies es G au ens mit d e m v on Bur h ard v on o rms erwäh nten e h t aus folk W g
g end er P ll l
ara e e d eu t ich h er vor In l
stfri es and sa t man , v on 7 . äd ch en O l g M
aus ei ne r Eh e u nmi tte ar aufe inand e r lb
e oren, i st eins e in e r w o f M th ‘ gb W l . y .

C L IX , 1 121 In Moo rh ausmoor :

. e nn 7 na en od er 7 äd ch en i n e iner W K b M
F l
ami ie sind , s o ist eins d av o n e in N a c h t m a h r , w e iß ab er nich ts d av on ,

K u hn , N o rd d Sa en 4 2 0 , 1 9 8
. g öchst m r würd
e i i t
s d e r .
‘
H ,
k g Myth . C X VI
gb
1 6 7 b ei e rachte dä nis ch e Ab erglau li e , wonach e ine Brau t vermitte st e in es l
g e wi ss en Z anb e rs s i ch e i ne s ch merzl o se G e u rt vers cha f fen ann , a er a e b k b ll
S öh ne w erd e n W e r w ö i t e , a e öch ter M t r e n „naar en i e r ed mid ll T pg
‘

ih re .

ne t nd s pänd er m e l l e m fi r e k j e p p e d en hi nd e , i h v i lke n ß ll e t e r , naar

k bj
_

d e t nastes , og d erpaa nögen kry b er d erigj e nnem d a v il hun e nne 1 öd e

'

örn
nd en am u ta , me n a e d e d re nge h un u nd fanger , ll iv e v ä r u l v e og a e d e bl ll
p i ger bl
i ve m a r e r er i Wes terd ahl, O m sv enska se d e r p 2 8: O m b ru d en
. V g . .

kryper gen e n sei n , 1 ar h e n h am ntan möd a ,

"
r il ha d o o s o a b lifva b k k l
ma ro r . th ’
My
1 0 5 0 ist aus h ie e ,
. ans h e fo lkesagn I, 1 83 T l D
e i e rach t, b gb
d as s d er We r w o l t b e i a e in Tg
ensch e n est a t e rs ch e ine , ab e r an d en ü erM g l b
'

d er N as e z u s am m e n e w ac h s e n e n A u g e nb r a u n e n z u g er e nnen se i k .

G er ad e d aran e r ennt man auch di e k ar e n , s z B u h n , Nord d S M . . . K .

7 2 1 , 1 98 G ri mm, D
. a e n No 80 er . no ch Wi e rus d e p räes tig us
Sg . . V gl .

d w monnra 1 74 Müllenh ofi, S ag No 82 2 S 2 4 2

.
, Be tr
'

i 11 , 2 64 6 5
. . . . Wolf . . .
 634

drei l t e W e i b e r Sie b erie ten unter ei nand er, was sie

a .

d em Ki nd e anw flnsch en sollten Die e i ne sp rach , es so ll .

e i ne M e h r t w erd en u nd d ie B au mspitz en drü ck e n D ie .

z weite sti mmt e e in mei nte ab er , e s so ll e d en D ornst rau ch

,

d rü ck en D ie d ri tte ab e r sagte „ ne i n , Wasser u nd E is

.

so llte e s billig martern ( d h Di ese Red en

. .

hö rt e ein M ann , der hi nter ei nem B au ms stand , d er li ef

z u m V ater d es Ki nd e s u nd sagte e s ihm D ie dr e i G e .

v atte ri nnen w u rd en e i ligs t v om Tau fz u e ausgeschl osse n

g
u nd so d as Ki nd ge rett e t O h hi er , wie Wo l f ) e u
.
“

ni mmt, d ie Schicks al sgötti nne n e i nst an Ste ll e d e r d re i al

te n W e ih er s tand en, Wi rd sich sch werlich e rwei s en l asse n .

D ie G eg enwart d er Schick salsgö tti nnen b ei d er T aufe d ü rfte

ü b rige ns d urch folgend en A be rglau hen be z eu gt w erd en .

W enn e in Ki nd h unde rt Jah re alt werd en soll , muss m an

aus d re i Ki rch spi el e n G e vatte r d az u bitte n Hiez u h alte
man no ch , w er z u G e m tter steh en soll u nd sich sch o n z u r
Ki rch e angezo ge n h at, d arf nic ht sei n W asse r ab schl ag e n,
s onst w i r d d as Ki nd u nre i nlich Wenn d ie P aten w äh
re nd d e r T au fh andl u ng an d ie M ond su cht o d e r ein äh nli ‚

ch es U eb el d enken stö rst di es S pät erhi n d em P atch en z u

,

W enn d as Ki nd z ur T au fe get rag en wi rd , soll d ie M ut ter

w ährend d e ss z eh nerl e i A rb e i t tu n d ann w i r d d as Ki nd re cht
°

fle ifsig u nd l e rnt vi el Wäh rend d er T aufe d arf m an d as

.

Ki nd nich t sch ütteln, sonst rei fst e s nachh er vi e l Kl eid er

Im E mme ntal (Kau to n B e rn) heifs t es : w e nn
man d em T äu fli ng v or d em G ange z u r Ki r ch e ein St ü ck
ch en K äse u nd B rad e i n b i n d e t , so l eid et e r in se i ne m
L eb en k ei ne n M angel Im E mme nt al u nd Ob er aarg au :
.

w i rd auf d em W eg e z ur Ki rch e o d e r z u rüc k mit d em T ä uf

li ng g eruht, so w i rd e r i mmer e ine n b esch w erlich en Kir ch
1 ) Beiträ ge 1 1 , 2 00 .

2 ) Boc kenphi l0 s . I, 2 9 .

8) R ockenph ilo s . 58 .

4) T tta
e u nnd T emme, Pre u ß . Sagen 2 79 .

5) K uh n , Nord d . S agen 4 82 , 2 7 1 .
 635

gang hab en o der er be k ommt ei nen sch weren T ritt

Wenn die G ote d as Kind aufn im mt , u m es z ur T aufe z u
tragen , mu ss sie e s k üssen Dann bek ommt es G rübch en .

he im L ach en L egt man in d es Kind es e r s t e s B a d

drei Pfennige , so hat es i mmer G eld ; ei ne Sch reib fed er,
so l e rnt es l e icht ; ein en R osenk ranz , so wi rd es fro mm ;

e in Ei , so b e ko mm t es e i ne kl are S ti mm e In d er M ark
w i rd d as neu ge bo rne Kind in e in L ak en geb un d en , still
sch we ig end u n t e r d e n T i s c h ge l e gt u nd erst h er vo rge

nommen, wenn d ie M utte r ins B ett ge b r ach t ist , so nst ist

d as Kind nicht ruhig V o r d e m d arauf fol gend en e r s t e n .

B a d e w i rd d er Knabe auf ein Pferd gese tz t , d as z u d em

E nd e in d ie St ube geb rach t wird , d as M ädch en mu ss hut .

tern W ä h r e n d d e s B a d e n s w i rft d e r Vater h äufig ei

.
‚

ne n G u ld en in d ie W anne , d amit d as Kind re ich werd e

Wi rd b ei m Koch en d es e r s t e n B r e i s od er d er T a n f
m a h l z e i t gesu ngen, so l e rnt das Ki nd gu t si ngen
Au s d en b eige b rach te n Z eugni ssen ge ht h ervo r , d ass
man W ünsch en u nd Vo rbe d eu tungen w ä h r e n d d e r T a n fe
E rfüll ung im k ünftigen L eb en d es Ki nd es v erhiefs Da .

an S te ll e d er T aufe au ch d as e r s t e B a d d es Ki nd es tritt,

s t eht z u v e rmu te n , d ass d i ese S u e rstitione n u rsp rünglich

p
v o n d er he idni sch en Wasserb es ren un g alte n Obig
p g g e

1 ) Z eitschr D th 2 , 2 8 8, 2 5
. . My . IV . . .

2 ) Boch o z , Alemannisch u l
ind er i ed 2 9 5 , 6 6 1 K l .

8) Boch o z a s 0 2 9 5 , 6 5 7 l . . . .

4 ) Aus d em and e ob d er Bus L th ’

. My . X C VII , 7 85 .

5) K hn u 86 4, Mi k S g n
r . a e .

6) C nt n B n (O b m ga E mm ntal ) Z it h
a o er D Myth IV 2 er u ,
e ,
e sc r . . . .
,
1 8
. Ve gl n h Wo lf B it äg 1 2 0 6 8
r . oc , e r e , , .

l il i S g n 86 4 fgg
r u a e .

7 ) D a f fti d Das in d
r h d dnis hnn W
r b gi f mg i n D t h
as e er o asser e e st eu sc

land d i f lg nd S tell a in m B i f G g an B nif

e o e e 7 82 nem
e us e e r e e re ors o az a. .

b afl: g m h t w d n Q
e so p g n i b p t i at
er e a m ni ti
: i it u os a a a s a z o s esse s s , s s
h b t
a e t d n
ur b p ti i n m i
u e nc t
uo t i ni t t i m ndama z es a o ue sa ae r a s a us.
E p B nifm. d G il
o p XX V p 6 8. U b di Frag b i nd
c . es e . . . . e er ese e e a erer

G l g nh it twa A fi1 hrli h
e e e e e M n r gi ü b i g n
s us S 81 8 n h U m e eree. s ve . r e s zu . oc :

d em ü ti g w d n wi d
zu in n g b n
er e M äd h n n t d n T i h g r e eu e or es c e u er e sc e

l e gt nd in d i Tl t h n w d n ihm B d nd K ä ing w i k l t d mit

u e sc e er e ro u se e e c e , a es

nie Mangel l i d „b i b b e i h da öppe ni t sölli nötig J r G tth lf Wi

e e n sc s .
“
e . o e , e
 6 36

Stell e aus B urkhards D ecrete usammlung macht mehr als

w ah rs ch ei nl ich , d ass d ie g u te o d er bö se S chi cksalseinwir
k ung wäh rend d er T aufe ursp rü nglich v on d en Nörne n aus
ge h end ged ach t wurd e U ntersu ch en wir nu n w elche r A rt .

di es elb e w ar , so b ez og sie sich wie im N ord en 8 o be n ,

.

8 5 88 e i nerseits auf gewi sse Eigensch ften , anderers e i ts

a
.

find en wir w e i ter en H alt fii r d as was wi r ob en fgg .

z u e rk enne n gl au b ten , d ass nä mlich mit d er Wasse rb e ie

g
fsu ng e rst d ie Kö rp erlichke it d es j ungen Mensch en als ge
festig t b e tr achtet w u rd e N ich ts and e res sch eint näm lich .

d ie Anal yse d es Z uges z u erge be n, d ass die S ohicksd sgöt

tinnen b esti mmen ob d as Ki nd W e r w o l f, M ä r 1 1 s w
-
, . . .

w e rd en d h se elisc h e N atu r b eh alt e n , o d er z u wi rkli ch e r

, . .

M enschh eit ged eih en so ll I ch füh re no ch die folgenden .

Z üge an W e nn w ä h r e n d d e r T a u fe d ie U h r s c h l ä g t ,
.

stir b t d as Ki nd ; we nn die U hr v or d e r T aufe schl ägt u nd

d as Ki nd sti rbt w i rd es ein , Wenn ein

K ind z wei Freitage o h n e T a u fe li e gt, w ir d es g e i s t e r
s i c h t i g ( k ann schi c htern) M an muss d as Ki nd ti ef
ü ber d eck t z ur Kir ch e trag e n , s o n s t fr e s s e n e s S o n n e
u n d L u ft

D ass di e d e utsch en Schi cksal sgötti nnen abe r au ch d es

Leb ens A nfang selbst, d as Eintre te n d e r S e ele in me ns ch
lich en Kö rp e r b esti mmten , l äss t sic h mit gr oße r W ah r
s ch einli chkeit au s d er F orme l sach s a l d a r la u , a l d a r
g .

ila u di e s vit ae, v ita Hé ü 1 1 8 2 3 1 25 1 5 ag e a l d o r

g g , , ,
. . .

A nn Bäb i e Jowäge r h au sh al te t , o o th urn 1 84 8 , 1 87 Sl E v angiles d es II .

q n i ll
ue o u es V, 87 : ( d a raus a u f en ommen in d e r a te n g ei e r P h il os0 h e
p y l W b .

Z eitsch r f D . . . My
th III, 81 6 , 88 84 . R ockenph ilosoph ie No 1 82
. . .

Q ’
uant nn en fant e s t nouv eau né , se c e st u n filz , ii le co nvi ent o rte r a u p
p b r e , e t 1 u i h o u te r d e s i e d s c o ntr e l a p
o i t r i n e et o u r ce r tai n
,
p p
j s m a i s n e fe rs
’
en fa n t m a e ti l
n G o l
ss : Fremine Fanv elle d is t h os
. l o in s p
q ue , q ’
u ant u ne fe mm e est aco u oh ie d une filie , 11 c onr iens l asseoir su r la
’

p oitr ine d e la mers , en d in nt : D

ieu te fac e prcu d e femme e t j smais elle
'
n aurs h e u te d e son co r s p .

1 ) D as Buch v om Ab erglauh en . L ip ig
e z Sch wickert 1 7 9 0 S 2 6 1 . .

2) W oeste, Vo i ksll b e rli efernnge n 5 6 , 2 0 .

8) Boch o l Al
z, emannisches K ind li d er e 2 95, 6 62 .
 63 7

l ege fatu m s i mmt genau mit d em

chli eßen Die se Formel . st

altnord s ld r u m sköpu
. Völu sp ä 20, s o b en 8 5 87 . . .

F ü r d as A uftre ten d er Sch ick sal sgötti nn en b ei d er

H e i r a t sp ar en w ir u ns ein sc hl agendes B e is pi el auf Hi er .

sei erwähnt, d ass i n W ar th e be i T empl in u m M itte rnach t

d es er st e n Hochz e ittages d r e i als F r a u e n v erkle id ete

M änner mit ges ch wärztem G esicht ers ch e i nen, „d e m asch
h ere genannt D ie B rau t musste mit ihnen tanz en A u ch
“
. .

in G olze bei N eu stadt — Ebersw alde tr eten gewöh nlic h am

zw eiten H o chz eittage solch e v erkl eide te M änner, doc h nicht
in besti mmter A nz ahl In d er e h em aligen G rafsch aft
Ru ppin h eiße n di ese G estalten „Fe i en “
S ie ers ch ei nen .
,

w äh rend d e r H o chz e i tz ug si e h nach d er K ir ch e b e we gt

u nd su ch e n d u r ch all erh and P ossen d e n fe i e rlich e n Z ug zu

stö re n u nd se inen E rnst in L ach en z u w and el n B ereits

K uh n u nd Weinh old h ab e n di e V ermu tung ausgespro
ch en d ass di ese Fe ien die Schicksal sgö tti nnen d arste ll en
,

so llten, welch e das G eschi ck d er E he be sti mmend, wei h end

ers chienen .

D . Di e Sohi okss lsgö tti nne n als Was serirs u en .

Wie disch en Nörnen muss auch d en südgerma

die nor

nischen Götti nnen D re h en d es Sohicksalsseils z ug es ch ri ebe n

ge wesen sein Au f d ie B efestigu ng des Fad ens l ässt die

.

F o rmel zu rücksohli e fsen : „So man mir at b urc a: nigeru b a

nu n ui g i fas ta . Hild ebrandsl . Waekernf L ß . 66 , 1 3 .

D ass d as G espinst diese r Göttinne n v orz ugswe i se als gan

z es G e w e b e ged ach t wur d e , v e rsich ern u ns d ie ag e Aus .

drü ck e ; M e pät W yr d gewäf; Me Wy rd ge wäf and for

genf God e xon 3 5 5 A0 him d ryh ten forgeaf wigs;aé d a
. . . .

1 ) Age . a1 d or stre ift h ä ufig in d en Begrifl

'

von S ee l e b
ü er. V gl
er .

Gl d m
. 6 81 1 . cd . Gr . 1 071 . 1 2 08 2 7 9 0
. .

2) K hn N d d S g n 4 88
u , or . a e , 2 80 .

8) K hn Mfl k S gen 862
u , r . a .

4) M a k S ag n V
r . e .

5) Weihnach tspiele .
 638

ge wi ofu . Be öw . 1 3 86 Die l e tztere Stelle z eigt d ie o b en

3 5 63 beh au ptet e I d entitä t d es Nöm en nnd Valk y r e u ge
.

s iu nstes , so wie d ie e nge Verw and schafi d e r G ö tü nn en

p
u nte r e i nand e r D as Spi nnen u nd We he n d er S o h ic ksals
.

götti nnen b estätigt au ch ein ange lsäch sisch es Rä tse l, w o r in

es h eifst :

Wyrmas mec ne äwaafon Wy rda orafiu m

'

8 b g e olo d wehh twum fr ätwaö

1 e go ge a

Age god w ehb, sächs go d u webbo , go do web bi , fr i e s go d

. . .

w oh, ahd cotaweppi d rückt S eid e, o d er and er es k o st b ar es

.

G e w eb e v orz ü glich abe r P u r p u r s t o ffe aus E ty m o .

l ogi sch ist es „G ö t t e r g e w e b e z u erkl ären ; d ie 11 1 t

“

ä sch e Form güöve fr Ka mpfge web e sc h e i nt e i n e bl o ße

v o lks etymol ogi sch e U mdw tu ng aus G u d vefr W e n n nu n .

u ns r e Rätsel au ch kei neswe gs

d cklich s ag t , d ass aus r ü

di e Wyr d en d as G o d w e b b w e b en sond ern i h n e n nur ,

wu nd erb ar es G e w ebe ü b e rh aup t b eil eg t , so ma c h t d i ese

Stell e es d och wahrsch einlich d ass man d as P u r p n r g c ,

w a n d als Abbil d e i nes k ostb aren v o n d e n S c h ic ksa leg öfi

ti nnen gefertigten G e wand es be trach tete u nd d es h a l b G ö t
terge wehe b enannt e Z aub e rhafte No the md e d i e g e gen ,

Hi eh u nd Sto re sich erten , waren p urpu rn V e r g l S am . .

VI , 2 93 : P u r p u r e u m quoque q uo nuper ah H e lg a do ,

nat us fu ers t, s e ntibu s ami cu l u m inj ecit , ne c o nt r a s ae v i e n

ti a grandinis t el a ind utame nto ru m u mb rac ul a m u tu atu s vi

d eretnr . Wir kommen au f d ie S ach e z u rü ck .

E in angel sächsi sch er N ame d er S ehicks als g ö tti n

Nöten , d ie Ab messend e B oe th 3 5 , 6 h e iß e n d ie P ar
. .

z e n : )> ä g r a m a n me tlena , e folc isce m en h ätaö D i

p ese r .

A usd ru c k sti mmt mit d en sch on o b en 8 5 9 5 n amh afi ge .

.

1 ) V gl Myth
er . 8 7 7 887 .
’
. .

2 ) E ttmüli er, Angelsnchs L m hu ch 2 9 8, .

, 9 10 XVIII
ä r m e m ich . . W
nich t w e te n mit d er Wyrd e
b . K
räfte n , die eni e n we ch e j g
das g o d g e b e G o tl l l
ta gerp inst mit Z urd stu nge n ere i te n b .

l
8) E s wir d mit G o d all iterieren d z usammen es tel t : o d e nd e
g o d w eb b
g l g l .

Cä ci m 2 1 8, 2 8 Mit go ld u end i mi t god ow e b biu Hé lj 1 0 2 , 1 4

g md d . e h
. . .
.

g ll
u i o k g itö ve ij um G fiöm narh v 16 . .

4) V g
er i au ch Ro r h olz ,
. emana Al
ind er ie d S 1 4 8 . K l . .
 6 39

machten F ormel n mj ö tudr d met o d ü berein

un In Nie .

d ersachse n nennt man d ie am B e ginn d es F rü hli ngs

, be

d
so n e rs b d es H erbstes mei st an neblige n Mo rgen au f
a er

Z äunen od er G räsern h ängend en o d er sch web end en F äd en

d as G ew eb e kle iner Spinnen d er aranea o htectrix , l y c osa
sacc at a und te tra uath a exte nsa
g M e t tj es

S o m m e r m e tj e s , M e tj e n , M e t t k e n
s o mm e r Im Ditmarschen s agt man , wenn F e ld er und
.

S träuch er oft ganz v oll d avon h ängen : „de Mei len h ebt
spannen
“
M an würd e irren, w o llte man in Dial ekte n d ie
.
,

d eu tlich d avon mwdj en , maedken untersch e id e n d as Wo rt ,

auf M ädch en de ute n Wir d ürfen es unb e d enklich für j e.

nes age m6 ten e r kl äre n

. D as herumfliegend e G e we be
wu rde al so als Arb eit d er kunstr eich spinne nd en u nd w e
b end en S chicksalsgö ttinuen be trachtet und d aru m b ri ngt
e s au ch G l ü c k , w enn ein solche r F ad e n an d en K l e id ern

h ängen bl eibt Au f di eselbe Vo rste ll ung w ei sen di e A us

dr ü ck e M ä d c h e n s o m m e r , A l t e w e i h e r s o m m e r Im .

E nglisch en heifst d as G est g ossamer d h ggds -ss mar . .

G ottes Sc hl eppkl eid D a l etzteres W o rt auch i m Ni e der.

sächs isch eu fo rfl ebte, so ist höchst wahrsch einlich , d ass j e

nes -s o mm e r nur e ine v o lkw tymologische U md eutung

v o n samar Schl eppkle id und d as po l nis ch e b abi e Into , bö h

m isch b abek e l ato ) e i ne Ueb e rse tzu ng d er U md eutu ng ist

7
.

D ie nah e V erwand sch aft d er S chicksd sgöttinnen mit Ho ld a

( F rikka u s w ) und d en Elb en z eigt si ch d arin d ass e u
. . .
,

d ere L and sch aften von di esen d as G espinsel able iten E s .

h eißt M arieugarn, Marienfe d en w estphälisch unser lai iöe

1 ) N ach l
Blumenb Ach soi au ch d er Tau als Pflam m aus d llustung eich
v erd ich tend z u r Bi d un l g
d ieser G e we e eitra en b b g .

2 ) Bre mer WB 1, 7 9 9 . .

8) S ch lesw igh ois t i d i oticon , 87

. Wo] d urch ssimi ati on ans sls p
III . A l
me tj ea S ohle pm nette n .

4 ) S M üllenh ofl, Nord alh ing

. tudi en I, 2 1 8
'

öchs te ns wi re an
. Seta , . H M
D
Me tj e iminu ti v v on ar arete z u d e n en M g k .

5) Wo f g
l , Be iträ e 1 , 2 87 , 4 86 :
6) V g
er l die A
us drüc e : fliegend er
. k
ommer, S ommerflug, S ommem id e S
=
.

7) My
th 7 44 . .

8) My
th ’
4 40 . .
 6 40

fruen U eberhleihsel d es G rab ge

Es so ll e in

w m des d e r M utter G o ttes se i n , we lch es sie gen H i mm e l

fah rend fall en lasse n Im b ai ri sch en Altmühltale zi e h t i n
H erb stnäch ten d ie Mu tter G ottes mit d en
b ei P assau d ie Mad onna mit d en Elben i m D o nau tnle
M utte r G nut mit d en 1 1 000 Jungfm u en u m u nd ü be r
w e bt d as L and mit d er S eide d er G mswehen In d er .

Altm ark bei S alz we d el gl au bt man , d ass d ie M arienß d en

vo n d er Spi nneri n im M o nd o he rr ühr en Sp innew ebe n
h eiße n schwed d värgsnet Z wergnetz . .

W enn disse r Vo lksglau he uns b elehrt dass man in ,

sp äter er Z e it w enigste ns d ie g rau en So mmerß d e n l and

sc haftlich als w i r klich es G espi nst d e r S ohi oksais gö ttinne n

ans ah , so z eige n u ns and ere , namentlich ob e rd eu ts che Sa

g en z u d ere n Be t rachtu ng w ir nunm e hr ü he r e h en ,

, g w a s

u r s p r ü n g l i c h u nter d e m G ew e be d erse lb en z u v e rste h e n

sei . Vo n d en v erschi ed e nste n Se i ten ber e its h at m an si c h

d ahi n gee inigt, die v on P anz er in B ai ern so z ahl re ich auf
gefundenen S agen v o n d rei J ungfr au en auf d ie d euts chen
Schicks alsgöttinue n z u d euten Im ganz en U mfange ist das .

j ed och keinm egs z u z uge hen I ch knüpfe die Be trac htu ng

*
.

an fo l gend e U e be rlieferu uge n an Bei U nt erigling in N ie

'

d er haie rn gieb t es große Wald ungm , w elc he d en G e mein

d en Igling und Kiz ighofen in F o lge einer u ralten S tifiu ng
gehören soll en Diese Stiftung so ll v on d rei Ju ngfr au en
.

h errfl hr en fü r w elch e no ch in neu erer Z e it V i gi li e n a bge

,

h alte n wurd en In äl terer T raditi on hi efse n sie H a y !1; ä

.
_

i
t n n e n , in d er h eu tigen S ag e d i e d r e i J u n g fr a u e n .

Sie wo h nten au f ei nem H ügel , b ei d em U rnentrü mmer d as

1) Z e itsch r . D . My th . II, 9 7 .

2)
Verg1 d ie fllamenta D ivae i r i nia o en 8 86 7 , di e nich ts ande rs als
. V g b .

Ms ri engnru sind A
u ch &anz ösisoh h e iß en die F8d eu oheve ux d e in S t
. .

V g
ier e .

8) S chöppuer, Bair . S g nb
a e uc h III , 1 6 8, 1 1 2 7 .

4 ) Pau gko fer, Althai r . G ed ich te 1 85 4 II , 82 7 . Bei R och e lz , Ah mann.

K l
ind er ied 1 4 2 .

5 ) Sohöp pu er a a 0 III, 1 6 2 . . . V rb m k ng o e er u zu No 1 1 2 7
. .

6) T
e mme , a en d er Sg
l tmar A k B l in 1 889 S
. er . 41 .
 64 1

i stige Dasein he idnis ch en Anhaus bez w gen N eben d em

e n .

H ügel l ie gt ein W e i h e r Jener beifst d er J u n g fe r n

.

h 0 c h l u nd d er daz u gefi öfig e W ald d er F r a u e n w a l d .

In d en Jungfernb flohl ist d as Schlo ss d er dre i Jungfrau en

v m unke n S ie wo hnen d w in noch j etz t, man hört bis wei
.

len aus d er Tiefe d en Hahn kräh en 1md die Fräulein ain

g en . S i e ersch e ine n bisweilen noc h j e tzt D ie e i ne is t .

kre id e wei fs, die and ere hat ein rot und wé ises Klé d , die
'

dritte t rägt mi tunter ein weiß w Kl e id und s c h w a r z e n

Sc hl eier ; mitunter ist sie g a n z s c h w a r z ; sie hat e i n
g r i mm i g e s A n t l i t z mi t fe u r i g e n A u ge n , und w i r d
s e h r g e fü r c h t e t Ein sch warze r H u n d fo lgt ih nen Die
. .

z we i lichten sind selig, aber die dritte ist v e r d a m mt . D ie .

z w e i w e i fs e n h a b e n z w e i Kö p fe u n d e i n e n S i n n ,
d i e d r i tt e w i l l s i c h a b e r n i e m a l s i n d e n W i l l e n
d e r a n d e r n f ü g e n Kind er w hreckte man mit der Dro
.

h ung : „ se id ru hig Kinder , sons t k ommt d i e b ö s e und .

b i n d e t e u c h an d a s S e i l und d i e g u t e n z i e h e n “
.

Di ese dr itte nannte man die geld , sie u nd i h r S e i l w u r

d e n s e h r g e fü r c h t e t Wollte man ein Mäd chen z u
.

rec htw eis en , s o r i ef man ihr z u „d u w irs t ge r ade so wie .

die H eld weifs und sch warz u nd gehst ganz v erlo ren “
Die .

Sage weifs auc h d avon z u beri ch te n, dass d i e d r e i J u n g

fr a u e n v o m S taufersberg bis zum Jungfornb tiohl ein S e i l
'

spanntm 1 Bis ins v or ige Jahrhund er t wur d e e i n S t ü c k

. .

L e i n w a n d aufbewahr t , welchm angeblich v on d en b e i

d e mg u t e n Jungfiau en g e s p o n n e n w ar , W ö c h n e r i n
»

n e n er hielten dav on ein handgr ofses S tüok ; damud l egte n

'

D en d re i Jung—
.

s i e s i c h , u m l e i c h t e r z u g e b ä r em i
fr au en wu rd e n be i d er Aernte d r e i K o r n äh r e n als Opfou
auf d as F eld

«In Sta ufe n bci R ei ch enh all befindet m i ch ei ne Haie, die

das F r a u e n l o c h he i ßt U nter di eser Höle lie gt d er Fak e

ken s e e Hi erin wo hnen d r e i F r a u e n , die w i l d e n

.

F r au e n genannt Eine di ese); wil den F rauen war h a l b

.
.L 4

N . 8
1) Panzer , De itu s 1 , No 6 6
. & 58—6 0 .
 642
‘

w e ii s
'

u nd c h w a r z , d ie and eren be iden w e i ls

h al b s .

Wur d e in de n näch st u mli egend Dö rfern ein K i n d g e

b o r e n , so k amen d ie wilden F neu ins H aus u nd s a n
e u , so l c h e n K i n d e r n p r o p h e z e i t e m an G l ü c k
j
.

Bei H o c h z e i t e n w u r d e d e r G e s a n g d e r w i l d e n
F r a u e n g e h ö r t , wenn die B raut aus d em H ause d er El
tern sch ri tt O ft war am F rau enloch s c h ö ne W ä s c h e
.

a u fg e h ä n g t Die Le ut e sagten d ann „d ie w ild en F raue n

.

h ab en ih re Wäsch e aufgeh ängt J e t z t w i r d e s s c h ö .

nes We tter Im F raue nlooh li e gt e in S c h a t z v ergra

.
“

be n, d en e in s c h w ar z e r H u n d mit gl üh end en Augen he «

Bei G r afenau in Niede rbaie rn

li egt d er Rachel s e e .

Im R achels ee so ll en d r e i v e r w u n s c h e n e F r ä u l e i n ge
h aust h ab en , vo n w elch en ei ne d ie b ö s e war S ie so ll .

e i ne M agd mit P antd i eln e r s c h l a g e n hab en Ihr o b erer

‘

Kör per w ar w eiß , d er unte re schwarz In d er Tiefe d es .

R aohelsees li egt ein S c h a t z .

A u f d e m Schl ossbe rg hei G rünwald nä ch st M ünche n

woh nten d re i J ungfrauen D ie e i ne war g a n z w e i fs d ie .
,

zw eite v on d er L end e an w e ifs , unten sch warz , die d ri tte

bis z um H al s w eifs, ab wärts g a n z s c h w a r z Die w eifse .

gi ng v oran , d ie halbweifse folgte , d ie sch warz e gi ng z u

l etzt Ein s c h w a r z e r H u n d begl eite te sie Je de de r
. .

Jungfm u en h atte e inen Ro ck en an d er S eite h ängen und

sie s p u n n e n F l a c h e m i t d e r

Au f d e r B urg B ote nl au be in Ü nterfranken w oh nte n

dre i S c h w e s t e r n w e l c h e a b e r i n d i e T i e fe v e r s u n
,

k e n si nd Z uweil en l assen s ie sich seh en Z wei w aren

. .

k r e i d e w e i fs , d ie dri tte h a l b s c h w a r z u nd h a l b w e i f s
mit ei nem G e i fs f u 1 s Nur d ie z we i w ei ße n waren gu t
‘

ch ristlich , d i e d r i t t e w a r d i e b ö s e Bei Kindl au{ en .

w a r d i e s e d e m K i n d e i m me r e nt g e g e n Sie wo hn .

1) Panzer a. a. 0 . No 1 4 8 1 1
. . . .

2) Panze r a. 0 . No 1 0 5 8 88
. . .

8) P n er
a z s. 0 . No 5 0 S 88
. . .
 643

ten au ch Hochs eiten u nd Begr übnissen b ei, j a se lbst i n d e n

K r i e g z o g e n s i e m i t , r i t t e n a u f P fe r d e n u n d w i r k
t e n m e h r , a ls d i e R i t t e r
In eine m j etzt v e r s u n k e n e n S c h l o s s in d er M rz
b ur g hei Kaufbeu re n wo h nten d r e i J u n g fr au e n ; zw ei
w are n w e i i s , ei ne s c h w a r z S ie ersch ei nen no ch j e tzt
'

in d en h e iligen N äch ten und w and e l n his z u d en 3 Kreu

z en, w o all en , d ie e i nes s c h n e l l e n T o d e s v e r s t o r b e n

sind , Kreu ze gesetzt werd en

Auf dem K arlstei n li egt ein Schl o ss, da wo h nten v or
u nd enklich en Z e i ten d r e i F r a u e n , d ie man v o r g r o fs e n

E r e i g n i s s e n s i n g e n od er j a m m e r n h ö r t e S ie s p a n n .

t e n v on e i ne m B er ge zu m and e rn ei ne l e d e r n e
B e trachten wir d ie in diesen S agen erh altene n Z uge,
so er gie bt sich in d er T at d as e i nstig e D asei n ei ne s Kul

tu s d er d r e i göttli ch en J ungfrau en d n gehracht war, in

w e lch en sich die G estalt en d er S ch icks alegöttiuuen in e i ner
d e m nordisch en M yth us ganz anal og aus ge bilde t e n Weise
u nmöglich v e rk ennen l asse n Sie ersch ei nen begabend o d er
.

U nh eil spend end bei d e r G e b u r t , bei d er H e i r a t u nd

d e m T o d e d er M ensch en , so wie be i all en g r o fs e n Er
eigni ssen . S ie s i n g e n d abe i , d u rch d ie G ew alt ih re r Z au
herlie d er erfolgt die & hioksslswirku ng Sie s p i n n e n . .

Ihr G espi ns t ist Wöch nerinne n hi lfre ich (vgl S 5 55 . . .

es w i r d abe r au ch mit ih rem g ed t es br i ngt d e n

T o d : Vo n d en d re i Sch w e stern ist die eine b ö s e , sie

han delt stä ts gegen d en Willen d er andere n (s ob en 8 . .

S ie v or zu gswe ise füh rt d as tö te nd e S eil , sie töte t

au ch mit e igner H and D er N ame H e i l r ä t i u n e n , eu
.

h e mistisch wie E um eni d en , ist ein d urchau s p assend er

p

Pne
a z r 11 . a. 0 . No 2 0 1 . S 1 80
. . .

2) Pn
a z er,Beitr , 1 89
. II
No 2 1 8 . . .

8) Pan
zer I, 1 8 S 1 0. . .

4 ) Wie d en Heilrl tinneu wird i n Nord deu tsch and d ern Wöd sn, im O d e»l
l
w a d d en E gl
n e n ( El
ben) e ine Korngt b e als O fer d arge rach t Zu phren b . E
b Sg
d reier Jungfrsm , ti er d eren a e aber nich ts Nl h eres b ei geb rs cht ist, wur
d en nach P
anz er I, 1 7 6 8 1 5 4 in der
. . irch e zu eh r er b ei K
nsbach j e L b g A
g
d en S onnta nach Pfingsten an die K
inder B r e t z e l n v erte i t l .
 644

N ame für die Schicksalsgöttinnen D ie d ritte b ö s e , tö .

tend e heifst H e l d P anz er , Si mr ock und W olf h ab en .

diesen N amen s chl ech thi n fü r Hell a genommen ; d a ab e r

im b airi sch e n Di al ek t unorganisoh es eu phonise he s d nach
1 nur be i V erl ängeru ng d e r S tarnmsylbe eintr itt , z B . .

( c ar b o ), F l u r h öld er ; all ( o m nia). ald er s ch mal ( an gus tu s ) ,

Co mp er schmalde r so muss d as Wort and ers e rklä r t w er

.
,

d en Es ist d eu tlich e i ne Abl e itung vo n hé lan calare d ur e h

.

d as S u ffix go th ip, ahd id , d as v or z u gswe ise z ur E ld 1m g

. .

abstrac ter st ark e r F e minina v erw andt w u r d e ( G r m II .

,

2 42 Hé lida musste „d ie U mhtillu ng , Ve rh tfllnng “

be d eu ten ein z uh eflend er N ame fii r die töte nd e S ch i ck

‘

salsgö ttin D er abstm e te N ame für d ie oo ncr ete G es talt

.

darf nicht b efre mdm d a U rlir , Veröandi , S im ld W yr d , ,

u s w e i ne v o ll stä nd ige A nal o gie ge währen

. . .

In einigen O rten und z war w ei t dur ch d ie d eu ts chm

S tid land e in Ti ro l und S trafshur g in O ber u nd N i e der ,

b aicrn h abe n sich Ei nz elnamen di eser dre i Jungfrau en

h alten S ie heifsen :
.

F ürpe t Q w e rpe t A inpet

Wilbetta Warhetta
__

Einbe tta
We ibett
W ort h etta welch es in di esen N amen d en z w ei
D as ,

ten T e il d er Compo si ti on bild et , e rgieb t sich d eu tli c h als

ah d p é ta
. ein vo n pitj an bi tten abg ele itete s Wo rt , d as in
,

d er ge wöh nlich en Re de ne be n pita imr in d er Be d eu t u ng

prec es v ork o mmt Wie aber i m z weiten Co mposifio ns .

te il v o n N amen Ab str acts ü be rh aupt activ e Be d eu h m

g

1 ) Bei G mfl , IV
844 find e t sich fre i ich nur 11 81 1d tu urium , u nd d ie
'

l g
G ossen : h ölitin te gnmiue ; inni —
l b äli d a v e amina an e e en l ggb .

2) er i V g
Müllenh o fis sinnre ich e u nd e wiss z u tre ffende E r ä run d es
.
'

g kl g
V ll
Namens e ed a aus eb d Willi d a . .

8) F il i h
re c find e ich p itj nn nur anlau 1:end
b e i F ou sbemann d en S tamm
im Pi tth e ri ( Namenb S O h Bitto h ieh ergeh ört, od er Hyp oc o d st i enm
. .

g
is t , w a e i ch ni ch t z u entsche id e n ; e enso we ni oh d ie o rmen ito 1 md b g F P
Bi ts u nse rm Verb m o d e r i tan z u fa en D ie ormen ete , p
ets , Be tta
as ll . F P P
g
h e n ke ine Entschei d un , d a si e au ch Verkü rz m gen aus M it “ , Ps tnh iit
u s w sein
. . . önnen k . gg
D a e en weis t, so v ie ich sehe , Pöttmi , Bettu ni ( b ei l
Foers temann S 1 98 unter hs d u) ein si ch eres Be is ie 111 : unsern
.
tamm auf p l S .
 645

z hmen lieben u nd
an une ahd käpa, kipa , alts gifa, . .

gibb s , gé hha ; age gifu , geofu d onum in solch em Fall e d ie .

B e deutung donatrix hat so muss p ä t a Bi tte i n u nsern

N amen als „ die Bit tend e o der vi elme hr d ie A n w ü n “

s e h e n d e gefasst w er d en U nter d en Be d eu tunge n von .

i
p j ,
t an h idj an z ählt d er G e b r au ch i m S i nne v on „a n w ü n

s chen
“
durch aus ni cht zu d en seltene n Ubil es pitent .

m a l e d i o u n t N o th 3 6, 2 2 S ie mo bätin ubiles O tfr III . . . .

2 0, 1 40 Kuo tes piten b e n e d i c e r e N 1 0 a, 3 D ie i mo

. . .

g u otes piteu t die i mo aber u bele s pi te nt N 3 6 , 2 2 .

D esselben Ausdr ucks b e di ent si ch das e ddisohe Helgilie d,

um die S chicksalbestimmu ng d e r N örneu zu bez eich nen :

be ztan ikä a
Wir erhalten h i ernach ftir die N amen d er d re i S chwe
stern fol enden Sinn
g W i l l - h e t t b e d eute t p recs tr ix gr ata, .

ex 0 ptata o d er bo ne ; q uae e x voto bone pre catar b omi ni

b us D asselb e sagt d as spätere F ü r p e t aus , d h die . .

F ürhitte rin D er N ame d er d ritten Jungfrau A i n p e t ‚

Ein be tt b ed e ut et terroris pre oatrix G w e r p e t und W a l ,

b e t t si nd aus ah d wer , we rra b ell um , sc andalum ; gawer .

sed itio a e wär w é h ll m nd h d w l t ages als

g , rre e u u. a a s r .

1 ) S Wii i i g i p fem . sae c. 9 St . . Peter: Th iad git L acomb l Nie d errh

'
. .

Urk N o 9 5 a 85 5
. .
Ags Eäd gifs , a te O d gi fa
. . VergL. . l . . age . g ifa d onato r,
bet b gifa to rq nimn d onator , s inc ita th esauri d onator ‘

g .

2 ) S Grafl ll l , 5 2 5 8
' ’
.
. .

8) Helgnq B and i n . gah . 1, 2 . Vgl S tr 4 . . von d er dri tten Nöru : ey h at;

11 0 11 l
h a da .

V gl ah d w ill i —kö n bland i (1 6 611 l q i lind -kö ön b l ndi

4) er . . so re 1 8 o u , s a re,
" 85 5 5 malign 1 q ni d i t h
0 0 tm gikö ön
a 0 d l m l oq )
,
i w i l - m ht
s ra ere l , s o u u , a va e
t d ; will -
u o w lti g l i be l i ; wil li—k m b n d i t ; a h wil- p 11 b n n n
a era a o o e e c us s c e. s e o us u .

5 3 8 Wil b d n g t
99 8 8. n°
ti ; w
oil- m b d i t
ra us q i g t un d n i
ust cu a en e c us , u ra u s a v e ,

" “M h p cc p tn ; w il-
% d ilg d i
ca a m p tatn ; w il-fltg n
e s t1 mp ; wi l es e z e ro co os

g it '

ti 1 a git
s vo d n t r or , -
pt tn ; w il g t ll o i
a or g t ; w
cx oil -g a s es e a a so c u s ra us o

sw t
cos or t q intim
se o re s ni m g m n uae e x m am l t j n ta0
o a o er a aru o re a er se cou u c

snnt W11 —
. 1 1 m q i ü b nt 1 e mit p p l m q u t ta tur V egl W h
er coi n es o u u ue u . er . . su

h d t D n mini b
ar , e G m m o m p p ii q us d r gn m mf mntm S 1 6
e oru ro r s, uae a e u e . .

5 ) V gl h n h d ih f i i b i t t
er . sc o n ll fu i w
a .1 t b itt nib i
ur s e u, a es r era u,
M 61 1 580 T . 1 7 8, 1 0 G" E m , 54 0
 64 6

helloru m precatrix d eu tb ar Wir finden mithin au ch in

.

d en N amen die Charakterverschied enheit u nter d e n dre i

S oh westem anged eu te t , w elche in d er S age her v or tr itt .

D er fr eundlich en Sch wester steht e ine soh re ckend e z ur

Seit e Wir d ürfen v ermu te n , dass au ch hi er d er Begrifl
'

d er V e rgangenh eit, G egenwart u nd Z uk unft si e h e i nm is cht .

D ie Gö tti n d er Ve rg angenh eit ( Wu rt) ist d ie mild e, fr eu nd

lich b egabend e ; sie ist es d ie v o rz ugswe ise d es K ind es
,

Wi ege, se inen ersten Morgen zu l äch elnd begrüß t ; d er G e

e nwart , d em Le b e n d es M ens ch en ge hö rt d er K am p f in
g
d em d es M annes T atkr aft z ur G eltung ko mm t, sie is t die
E rregerin d er Kri ege ; Sch re ck en in sich tragen d s te ht
se lb st d em to d vermhtend cn G ermanen d ie d unk ele Z u k u nft

v or A ugen .

D ie d rei Jungfrauen Wilbett , Warbett , Einb e tt sind

v on d er L egende i n ihr Be re ich gezo gen wo rd en d i e s i eh
,

ihrer bemächtigte , sie z u chri stlich en He iligen ste m pelhe

u nd si e d er gro ßen für j ed e Ei nsch al tung offene n G w en .

sch aft d er h e il igen U rsula einm leibte, o h ne d ass d ie B au p

ter d er K i rch e, P ahst u nd Co ncilien (ao vi e l ich w e i ß ) j e
d avon K und e nah men und d en fro mmen Volksglau h e n au
to risie rten . S o k onnte s ich ihr K ult au ch in G egenden
v erbre i ten , wo er ursp rü nglich nicht ge wesen sei n mag .

I hre Legende hat aber no ch d ie h eid nisch e Sage v o llstau

dig, nur u m ein W eniges gemild ert b e wahrt S ie w o h nen .

in ei nem Kl o st er auf e ine m H ügel , d e r g anz v o n W a s s e r

u m g e b e n ist , o d e r ne he1 f ei u em H e i l b r u n n e n li egt.

Z w e i v on ihnen si nd s c h n e e w e i fs , d ie d r i t t e ist
s c h w a r z , trägt ab e r w e i ße Schl ei er . Im B e r g e b es itz en
sie eine G o l d a d e r . S ie s p a n n e n v o n e i n e m F e l s e n
z u m an d e r n e i n S e i l . S ie v erl eih e n u n fr u o h t b a r e n
E h e l e u t e n e r w ü n s c h t e und g e s u n d e K i n d e r , u nd
d en g e b ä r e n d e n F r a u e n e i n e g l ü c k l i c h e E n t b i n
d u n g In e i ner ih re r K ap ell en z u S child tu rn i n N i e d e r
.
,

baieru b e wah rt man e i ne hölzerne W i e g e , w e lch e v on

u n fr u c h t b a r e n F r a u e n z u r E r l a n g u n g v o n F r u c h t

b ar k e i t in B ewegung gesetzt wi rd , eh e mals so ll e i ne 811 .

 647

b e rne Wi ege d agewese n se in Sie h ab en sich im Lehen .

d er H e i l u n g und P fl e g e von K r a n k e n g e w i d m e t .

S ie s ind P e s t p a t r o n i n n e n W äh rend d er P e s t ange .

fle h t v erl eih en sie Sich erh eit d es L e bens Z u P estz e ite n .

stellte man d ah er F ackelprocessionen z u ih ren K ap ell en hei

nä c h t l i c h e r W e ile
E b enso d eu tlich wie die eth isch e Se i te , welch e in d ie
se n S ag en u nd Le ge nd en vo n d en S ohicks als un fm t1 en h e r
j g
v er tri tt , ist nun ab er au ch noch d ie Natu rgrund lage ge
blie be n, aus w el ch er d i ese Theb logeme sich he rvo rge bild e t
h aben Wir kö nnen de utli cher als im N o r den b eo bach ten,
.

d ass d ie W a s s e r fr a u e n au ch der d eu tschen Nörnen Ab u

mütte r ge wesen si nd .

Unse re d re i J ungfrauen wohnen entwe de r im B e r g e

o d e r im S e e In b eid en abe r erk annten w ir l ängst e in
.

Bild d er W o l k e ( 8 Z u m mi nd esten ist

'

der H ügel auf d em sie w ohnen v on W a s s e r u mge be n .

Sie si nd sammt ih re m Schl o sse u nd e i nem gro ßem S o h n t z e

i n d e n B e r g v e r w ü n s c h t , v e r s u n k e n ) u nd di es l ässt
’

si e als u rsp rünglich mit d en i m B erge ei ngesohlosseneu

s c h a t z h ü t e n d e n o d er v e r w ü n s c h t e n wei ßen F rau en

id entis ch ers ch einen, d ie j a Wasse rfrau en si nd Ihr S c h a t z

ist das S o n n e n g o l d Di es geh t e i nerse its d araus h er v or, .

d ass d e r Sch atz in di ese n b ai ri sch en S age n ent we de r im

B e r g e o d er i m S e e o d er d h hi nt er d e m . .

h immlisch en G e wässer li egt ; o der v on D r a c h e n g e hütet

wir d

1 ) 8 Pm m
Be itra I 2 3 . 2 9 No 87 s 6 9
. g . . . .

2) P
anz e r I 58 S 46 , 1 1 4 S 99 .4 7 , 86 5 4, 48
. . . . .

8) er V gl
z B . anz er 1 , No 4 7
. . P E in ann h olte sich c hli tz e aus
. . M S
dem v e r w u u s c h e n e n ch o ss er b e i Woi frathanse n Vor d er Bergh öle
S l b g .

111g ein s c h w a r z e r u n d m it H
ü he nd e n u en Im gl
immer a en d r e i A g Z lg
.

J g
u n fr a u e n in Be tte n E i n e davon war o en w e iß , u nten sch warz , d ie
. b
andern sch iefen l Au f d er G el d is te lag e ine ch an e mit e i nen
. k o d en en S l g gl
S l
ch üsse im l M
u nd , er nah m i h n h e rau s und sch oss d ie G e d is te au f l l k .

4) P
anz e r 1 No 2 2 9 4 1 0 5 1 88 2 0 8 2 1 5
. . . er l. anz er 11 a O
. . . V g P . . . . .

S 2 94
. .

5) er V gl b
o en 8 1 4 9 ( g
. . . H
inte r d er S onnensp itz e im S l ven ( i ro ) T l
liegt d er D r ac hem ee , h ierin h s ust e in rach e , d er si ch oft i m fer sonnt D U .

Ehendaselh st so nnen sich S chätz e anzer 1 No 2 Bei Wolfit thattßfi , wo

. P . . .
 648

Auf di eselbe V orstell ung führt uns au ch die mehrfach

v ork ommend e Angabe , dass unsere dre i Jungfrau en d er
E r l ö s u n g be d ün si nd Auf de m J u n g fe r n b e r g b ei .

St G eorgen h aben d r e i J u n g fr a u e n ein Kloster g e h ab t,

.

e ine dav on war h alb weils, h alb schw ar z S ie safe auf .

e iner K i s t e u nd machte ei nen Spru ch, was man tu n m ü sse,

um l ö s e n D a ke iner die Erlösu ng v ollin i ng en

sie z u e r ,
.

konnte, v ersank sie mit d er Ki ste und sprach d en W unsch

aus , dass d i e G e g e n d z u W a s s e r w erd e Hie rau f emt
sprm gen d e m J u n g fe r n b e r g meh rere Qu ell en , de ren
Z usammenfluss j etzt de n A mmer s e e bil d et S c hnel
lertschloss si nd d r e i S c h w e s t e r n v erwu nsoh cn ; e ine ist
h alb weifs, h alb sch w ar z , die and ern weifs S ie erschie .

nen e inem M enu e, u nd haten sie zu e r l ö s e n E ine s agte .

,

si e werd e als S c h l a n g e ko mm en u nd ihn dre ima l k ü ss en .

re ich er Lo h n erwart e ihn, wenn e r sich unersohroc ke n ze ige

Als aber d ie Schl ange kam, r i ef er „H err Jesus u nd alles “

war v ersc hwu nde n

Z u d en erlö sungsbe d ürftigen w e i i s e n F r a u e n stellt
‘

u nsere Sch weste rn d er Z u d ass die zw e i w e iß e n u nd

g ,

d ri tte Fr au z u g e w i s s e n h e i l i g e n Z e i t e n ( in d e r C hrist
nach t, zn Adv ent u nd an d en h oh en F es ten, S o nnw e nd tag

n s w ) e r s c h e i n e n od er i hren Ges ang hö ren lassen

. . .

V ergl o ben 8 5 2 0 . .

In d en gew öhnlich en Erlösu ngssage n ist die v e r wü nschte

Frau häufig ganz sch war z , im Verfolg d er E rlösu ng w ird
sie w eifse r und z ul etzt g anz w eifs B ere its K u hn at .
—
.

d re i J ngf a
u weiß e und ei ne sch warze e rs ch einen , ie t d er D r e
r u en , z we i l g
c h e n fe l s , wo o ft nach c h ä tz e n S
e ra en wu rd e Von d a au s z ie h en gg b .

dre i u nterird isch e G än e anze r 1 No 4 7 g P

1 11 1 r a c h e n fe s h e i
. in na
. . . D l P
senz woh nt e in D
r a c h e , d er mit G om 1 i d urch e in och im e se n h er aus t L Fl
'
tuhr D
avon h e ißt d ieses
. och d as D r a c h e n l o c b L
Au f d i esem e sen be . F l
find e t sich e in Br u n n e n i n we ch em e in si e rnes e e s ie l
ie t lb K g l p l l g .

se lb t s ersch einen d re i S ch w e s t e rn in wei ßen G wi nd eru

e P an . z er 1 .

No . 21 5 .

1) Pan z er 1 . S 85 , No 4 5
. . .

2) Pan z er 1 . 1 9 5 , No 2 1 2 . . V gler . No . 1 88, 4 0 . 4 7.

8) Pan e z r 40 . 77 . 98 . 1 86 u. s. w .

4 ) Zeits chr . D . Myth . 111 , 11 81 .

 649

für diesen Z ug das Verständnis geöflnet „sch warz ist der

'

Wette rwolke ( d er v erwünschten W asserfrau ) natü rlich es

Kl eid ; j e mehr sie abe r ih ren Re gen ü b er d ie E rd e ergiefst,
o d er sy mbo li s ch ausged rü ckt m h di E lö g d
, j e e r e r su n e r

Wasserfr au aus d en H änden d es finsteren Dämons d er sie ,

gefangen h ält, gelingt , um so lichter w i rd ihre H üll e , bis

sie endli ch sei nen s ch warz e n Kr all en entri ssen , als w eiise
'

W olke von den S trahlen d er wied erhervorbre chend en S onne

u msäum t v o n d an n e n zi eht u nd d e m k ü h ne n H eld e n d e m
,

D o nnergotte ) , d er d en D amon b esi egt e , ih renSch atz d en

r eich e n W asse rse e n u nd d as S o nne nlicht z ur ü ckl ä t
g ss .

Hi eraus ergiebt sich nun au ch d ie z u treffende D eutu ng

fü r d ie z w e i w e i i s e n u nd d ie d r i t t e s c h w a r z e S chwe
'

ste r u nsere r S ag en Jene w aren u rsprü nglich Göttinnen

.

d er lich ten W o lk e di ese wal tete in d e r sch warz en v er d er

,

b ensch w au gere n G e witte n volke (V ergl ob e n S 57 7 . . . .

Ei ne sp äte re Z ei t w e l ch e di ese n U rsp r u ng d er gött

,

lich e n F rau e n n i c h t me h r v ers tand s ah in d en F arb e n o f ,

fe nb ar S y m b ol e ethi sch e r B egri ffe ; u nd fasste d ie w e i 1 s e

'

F arb e als A us d ru ck gu te r G e sinnu ng b ei d en b e id en e rsten

Sch western, u nd d ie s c h w a r z e b ei d e r d ri tte n als Ab bi ld
i h re r inn e re n D ies ge h t m it S ich erh e i t d arau s
h e r v o r d ass e ine U e berlie fe r u ng d ie d r i tte J ungfrau h a l b
,

s c h w arz ,h a l b m e n s c h e n fa r h i g nennt Eb enso ist

°

die no rd isc h e T o te ngö ttin H e] h a l b s c h w a r z h a l b m e n ,

s c h e n fa r b i D r gl e ich e G e g ens atz v on s c h w a r z u nd

g e .

w e i ls als d er g u t e n u nd b ö s e n z e igt si c h in d e r v er
w and te n S ag e v o n T h id r nnd r s o b e n S 5 7 3 A u ch h ier
. . .

wi rd di ese lb e N atu r he z ie hu ng wie in u nse re m F all e d ie ,

G m nd iage b il d e n .

Eine gr o fse A nz ahl v o n u ns no ch ni ch t b er üh rter S a

e n e r z ä hl t d ass di e b eid e n g ute n o d e r w e ifs e n J u ng fr au en
g ,

rni t d e r sch w ar z e n o d e r bö se n g e m e ins c h aftl ic h e ine n S e h a t z

h e safsen Eine d e r gu t en sti rb t, d ie an d e re e rbli nd e t D ie

. .

1) Ub e er d ies e F ar b e nsy m h o lik s. S imr od c, H and b u ch 5 . 85 0 .

2) P anz e r 11 . n. 0 . No 6 5
. .
 65 0

U eb erlebm d en teil en sich in d en Sch atz , ab er die b ö s e

s c h w a r z e b e t r ü g t ih re bli nde Sch wester u m i hre n An

tei l N ach and erer U eberlieierung sind be ide gu ten J ung

'

frau e n bli nd u nd w er d en v on d er bö sen nächtlich e n b e tro

,

e n no ch and er e v arii eren d ahin , d ass nur eine b li nde

g ,

Sch west er vo n d e n z wei andern e i ner ganz sch w ar z en u nd

e i ner h alb sch war z en u m ihr E rb teil v e rk ürzt w er d en Da .

wir g es e h en h ab en wie d ie B egri ffe d er d u n k e l n N a c h t

und d er s c h w a r z e n G e w i t t e r w o l k e i neinand e r ü ber

g eh en, 8 o be n S 5 78 5 86, so d ürfte die fo lgende D e u tung

. . .

di es e r S ag e W ah rschei nlic hk eit für sich h aben D i e G öt .

tin d er d unk el n W o lk e wie d er d unk e ln N acht r au b t d en ,

F rau en d es T ages ih re n Sch atz, d as Die

D r e i z a h l d er S c h west e rn sowo l , als d ie aus d er N atur
g rund l age nicht e rkl ärlich e B l i n d h e i t d er w e i i s e n so wie
'

d er T o d d er älte ste n J u n g fr a u sagt uns , d ass auc h in

diese S age scho n e thi sch e G e d ank en hine i ngetrage n sind .

V er mu te ich r e cht , so d eutete man in j ünge rer Z ei t die

alt e ph ysi sch e M yth e e twa in fo lgend er W e i se D ie Z u .

k u nft be tr t G egenwart und Verg angenh eit ihre S ch we

) P
1 an a a O 1 N
z er 4 1 6 . 8 4 .4 7 4 9 77 1 1 0
. . w o. . . . . . . u. s. .

2 ) K hn gi b t Z itsch
u f v gi S p rachf
e e in an d er e E ri k
r. . er . . e e

m ng „d i N a h t v l i rt i hr E rbe da Li h t d es f lgend n T g e
e c er e n d n , s c o e a s a e

k mm nd n Sein D tung t ht ab ntg g n d a n i n m l nt

o e e .
“
er eu s e er e e e , ss ur e a u er

se h r i l n V a iant n di B t ü g
v e e r i n in w i t e G ewand t ä g t
e e eU r er e e se r . e

b b pt geh t
er s u n d n i h ti g n V ausse t un g a
er vo da s d i
er u Sch i k
r c e or z us , s e c

ss lsgö ttin n n d
ue M g n öt vo g gang n i n E tü t t i h d b i
er or e r e au s e e se e . r s z s c a e

auf ini ge S age n in Pan e

e Samml ng w l h d ie enge V r b ind n g d d i
z rs u , e c e e u er re

S h i k sal h w t n mit der Götti n O sten igen ll n Selb t wenn wi k

c c ss c es er ze so e . s , r

l i h Sp n n O ta sgl b n d a in nth alt n sein mö h ten

c ur e vo s r su w e ü ber r e e c as

aus n i he
u b n i h ni ht nw h rsch inl i h i t da d i G otth i t n d
s c r a er a s c c u a e c s , e e e er

W lk mit d d L i h t i h b üh n S 87 fgg 5 6 4 o i t d e d och

o e er es c es s c er re s. . .
, s s s

no h gan
c etwa z an d 1 w nn Öm
s d ie G nd gestalt d e d re i Se kw e
eres , . 1 e ru r

t n wä e
s er V n d n
r . n P n o S 2 80 5 1 0 al B l g h ig b rn h t n e h
e vo a z er . . s e e e e c e s c s
S g n sind N 5 8 nd 1 4 5 al myth i h n b i h ng l
a e o. u str i h n s sc z ez e u s os zu e c e .

A s d n Ang b n d
u e ü b igen da
a e in d er er t nt b W ich teln w hn ten N
r , ss s e u e o o.

1 89 1 d in d e O t
as s h d in S hl
r Nam n F
s er nb ar
g er nkm
e e c o ss e s ru u e er v su

se i No 7 0 ; d a. a f d Sp it d H lnsb ges a f d m d i J n gf a en
ss u er ze es es er ,
u e re u r u

e ine sch w nd wei weiß ersch ein n

arze u z in O t w i e s e l i gt N e 1 62 ; e , e e s er e o.

d ass nd li h a f d er O s t r b g d i J ngfra n geseh n w rd en

e c u e n d n n
ur re u ue e e , vo e e

d i S age
e n t ni ht so s m l d en w it c li est si h K h n: F lgeru ng k eines
s zu e e e, c u o
 65 1

s ern u m
t den Sch atz ( ihrer Le istu ngen, Satzungen, E rfin
d ungen ) Di ese sind b lind übe r sich selbst Die G e ge n
. .

w ar t wäh nt no ch z u se i n, si eh e d a steht scho n die du nk el e

Z ukunft, u m sie zu v erk ür z en Nach meh reren V ari anten .

ist d ie V e rg angenh e it schon tot, und d ie böse b erau bt nur

no ch die ü brige Sch wester d ie G eg enwart Bei mei ner .

D eutung ist fr eilich v orausgese tz t , was erst strenger als

c hen S 646 z u b e w ei se n w är e
. d ass au ch b e i d en h ai ri
,

sohe n d re i S ch ü ksals u n fr au en sch on d er all e me in erm

j g g g
°
ni sch e G edank e an di e d reigete ilte Z eit Pl atz riflen
g g
e

h abe
Wir k eh ren z u and eren Aeufserungen d er ph ysisch en
N atu r u nserer S chwa te rdreiheit z urück .

D e r sich erste B eweis d afür, dass u nsere d re i S chioksals

s ch western Wm erfrau e n si nd, li egt in ih rem G w inns t D ie
p .

d re i verwu nsch enen Fräul eins auf d em Hargenstein s p a n n

t e n e i n S e i l v om Hu genstein his z u d em e twa e i ne
h alb e Stu nd e entfernt e n Eh renbe rg A u f d e m S e i l e h i n .

n i w i f T ü c h f S a h n d i e L e u t e d as
g e s e e s e e r a u e .

S e i l m i t d e n w e i fs e n T ü c h e r n , s o s a g t e n s i e , es
wi r d gutes Wel ler , d ie Fr äu lein hängen d ie Wäs che auf
V ergl o b en S 642 Anm 1
. . Z we i wei ße u nd e i ne h alb . .

s ch w arz e J un frau w o h nte n au f d e m R achelber B e i d e

g g r .

N a c h t sahe n die L eute d aselbst oft d ie v o n ihnen i n d e r

L a u b e a u f S ai l e n a u fg e h ä n g t e Auf d en
Eh re nb erg hei F o rchh ei m h atten d re i schö ne F rä ul ei n ihr
S chl oss und d ie G abe i h r e W ä s c h e nu r i n d i e H ö h e

1 ) . V
In d e r Z eits chr d es ere ins f h ess L and es u nd e 1 85 0 B V S 86 9 . . k . . .

_ 87 5 find e t si ch e in ufs atz v on Bu hA „ a a, renta u nd l Sb

h es e , d ie d re i T T
d m°fd i8°he n N o m en, “ wo rin aus d er a e , d ass a a , Treu ta u nd Sg
h ese, Sb T
d rei Ria enj ung fiau e n e insam fii r si ch ed e e inen Ber ewohnten u nd G rünj gb
b b g
d erinnen d e r S a a u r , D esenb ur u nd
g rend e ur wu rd en, e in T
th us v on lb g My
d en S ch icku h gö u inne n 1 e icb tsinu i
g e fo ert w ir d a g lg
ch d en s äter v on . N p
Lyncker. H
ess is ch e S
age n No 5 3 - 5 9 2 0 9 2 5 0 2 5 1 2 1 1 2 1 2 b e ige b rach
. . . . . .

ten w ei teren S
age n, i n d enen name ntl ich e ine d er un fraue n als i n d er J g bl
sch eint, sch eint ind es sen a erd i n s e in R est unse rer ll g
th en von d e n 8 un My J g
frauen h i er v orz ulie en g S
D ie ache wl rs w eiterer U nte rsueh ung wert
. .

2) P
anz er 1 No 1 . . .

8) P
anzer 1 No 2 1 S 1 8 Vgl Z o
. . D M th
. . 84 5 , 88 ei ne ü e r
. . . . y II . . b .

e insti mmen d e S g
a e aus ir o ; 11 d T l
ch weiz Bo ch o z , ar au. . S
I S 1 5 1 No 1 2 8‚ 5 l A g . . . . . .
 65 2

zu w e r fe n , b l i e b s i e i n der Luft h ä n g e n E ine

so .

war s chad enfr oh D a v erl o ren si e d ie G abe

.

De rse lbe Z ug find et s ich nun au ch in d er Sage d er

and eren aus d en W asserfr auen h erv orge gange nen G öttinnen

d eutsch er Myt h ol o gi e z B b ei d en schatz hü teu d en F rau en

, . .
,

B erge u nd d en Nixen Im verwünsohten Schloss z u G öt .

z in en find e n sich ne be n and eren S oh ätz e n auc h Kisten

g
und K as te n mit gestickte m We ifsz eu g E in H an d w e rks .

b u rsch sah weifsgekleid ete Fr au en , d ie g o l d g e w i r kte

W äsche z u m T rocknen aufhiugen Die Nix e n tr oc knen
au f d e n S aal w e i d e n hei h e ite re m We tt er i h r e

Eb enso b reitet die sch we disch e Meerfrau ih re G e w änder

ü be r d ie Büsohe In m e h reren S age n u nd Le ge n d en ) ‘

ist di eses Au fh ängen d er W äsch e so ausged r ü ckt, d ass gei

ster hafte W e sen o d e r H ei li ge Z e u e u nd K l e i d e r n u r
g
i n d i e L u ft z u w e r fe n b r a u c h e n , s o b l e i b e n s i e an
d e n S o nn e ns t r a h l e n h ä ng e n .

D as goldgewirkte Gewebe , welches fr ei in d e r Luft

s chwe bt , a n S onnens tr ahlen häng t und gu tes We tter ner

künd igt, k ann nichts and e re s als d ie s o n n e n d u r o h l e u c h

t e t e , od er l i o h t u m s fl u m t e W o l k e be d eute n E s s teht .

all e n e h e malige n W asserfrau e n u nd Wolke ngei ste r n z u bei

,

d en Sc hicksal sgöt ti nnen sind nur ethi sch e I d ee n d ar an ge

k nüp ft, d ie bei d en and ern Wesen unsere r My th o l o gi e nicht
d aran he il e n .

Statt d er aufg eh ängten W äsch e tritt in unsern S agen

häufig e in S e i l e in, d as d i e d r e i S c h w e s t e r n v o n e i
n e m F e l s e n z u m a n d e r n s p a nn e n In m e h re r e n Va .

riante n w i r d für di eses S e il e i ne l e d e r n e B r ü c k e e

g

Panz er 1 . No 1 5 7. . S 1 29
. .

2 ) Baad er , Badisch e e en No 2 2 5 , 2 1 8Sg . .

8) S
o mmer, a e n au s Sgachsen u nd S
h ürin en No 84 S 89 G e i chen T g . . . l
k
w ei se wasch en und troc ne n di e v om wild en ä e r ge a ten w i d en e i er Jg j g l W b
ihr Z
eug Z ei ts chr
. D .th 11 , 88 . My
er . Rooh oiz , Aargau ea e n
.
g .
No V gl .

1 1 5 1 2 8, wo d er Z u g sich w ied erh o t , dass d ie

. l
a che gese h ieh t , so 0 11 W
l
s c h e ch t e s W
e t te r ommt k .

4 ) P fl ttm ann , N
ord ische Ei fenmiirch en S 1 4 7 . .

5) z B . . W lf
o , Nied er ändisc h e a en No 886 l W0 11 , De u tsch e S a en
Sg . .
“
g
No 2 7 8
. .
 653

nannt, zwei B erge mite inand er v erbindet A ngen

welehe .

s cheinlich li egt au ch hi er d ie V o rstell ung e i nes W ol ken

z u ges z u G rund e d er z wi sch en z wei Be rgku ppen z u hängen ,

s ch e int Wir seh en hi er deu tlich die E ntste hung d es Gl au

.

b ens, dass d ie Schicksalsg öttinnen a m H i m m e l ein S e i l

aussps nnen , an w elch es d as G es chick d es M ensche nleixms

eknü pft ist V ergl o ben S 5 5 4, 5

g . . . .

Einige Mal e wi rd er wähnt, d ass die drei Frauen i hre

W äs c h e i m B ru nne n Hiez u v er gl fol .

g end e S age D en W äsch erinnen im Wasohhach z u O ber .

b ronn gesellte sich Abe nds ei ne w eifsgekleid ete Frau z u,

d ie N i emand en anblickt noch anred et , sich still an e ine r
entfe rnten Stell e ni e d erlässt , und H e m d e n w ä s c h t Es .

ist d er Gl au b e v erbre ite t, d ass di es Totenhemd en se i en und

j ed esm al ein Gli ed aus der Famili e der anw esenden W5
se h er innen s t e r b e n m üsse

D a auch di eser Z ug i nsowe it ihm k eine ethisch e Be ,

d eu tu ng b eigel e gt wird , d en dre i Sohicksslsfrau en mit d en

and ern Wasserfraue u geme in is t, so ist nich t auszu maoh en,

o h auf je ne o d e r di ese in i hrer G esammtheit di e folgend en

S uperstitio nen z u b e zi eh en s ind W enn die ( so himmli . .

s ch en) W eib e r o d er M ä de S äcke w as chen re ne ts b ald

g , g
Re gne te V o rmittag so wii d N achmittag no ch b ess er We t ,

te r, w e nn d ie S pitalweiber sich ausge räuspe rt Wenn die

S pitalw oiber aufstehn, wi rds gu t We tter Hieher gehö rt

1 ) z. Pan e 1
B . z r . No 5 2 , .

2) Stö b S g n
d es E sasses No 2 6 1 , S 881
er ‚ a e l . . . Ver g1 . o b en 8 2 5 0,
.

Anm 5 . d ass d er Mmienkl fer

.
Mi r a n d e n d i *
l . . l and ress, franz . 1 avau
d iem Wß 0 h eri n h e i ß t .

Myth L XX V 1 85 P mm ll n mtlndl
3) .
‘
, . o ere e .

4 ) My th 0 1 82 6 H i mi t hängt h amm n
.
‘
d n h d m
, . e au c z us e , as s ac e

Ab gl b n M fi b im R g n ih n S hl i S t V n ( B h l A
er au e a a e e e re c e er , . e re a oc o z , ar
g n g I S 1 4 ) i h n R k w ä ht w f g t W tt in A i ht t h t
a sa . . . re oc sc , orau u es e er uss c s e .

S i mü
e n h iß t am S nn b
ss e ,d od m N hmitt g S h l i
e nd R k
e s, o a en er a ac a c e er u oc
t
ro ckn n e .

5 ) P mm ll n mündli h A f hl i m V gl i h f nd l i hen G i h t
o ere e c . u o se
'

er e c reu c es c s

mi t h it m W tt
e b h t d G l b W nn d i W ib Wä h wa h n
ere e er e ru er au e: e e e er sc e sc e

w il n m
o c ll im H, f ndli h
uss a h n b k mmt ma g t W t
es au se re u c auss e e , so e o n u . e

t
e r. Myth C L V1 1 1 1 0 9 2 W nn ll W ib m it f nd l i h m G i ht
.
‘
, . e a e e er re u c e es c
a f t h n h b n di
u s e L t g t Wa h n P mm ll n
e , a e e eu e o sc e . o ere e .
 65 4

deun au ch d er schne it nnd d ie F lak

Vo lksgl aub e, wenn es

ken he runterfliege n „sohü d d et d e aul e wi wer d en pe ls fit “

B esond e rs gilt d i es v o m F ebru arschnee „d e All en w y w e r

s c h ü t d e s o h ü ä r te n o d er gerad eso w ie
“

sonst v o n F rau H o ll e , d e n E ngel n ( Elben) o d e r S t P ete r .

s agt, d ass s ie als W olke nw sse n be i m Sch neefall F e d e rn u nd

D unen pflü cken d as B ett au swette rn ,

D ah er heifs t d er
F ebru ar w y w e r m o n t o der äll e w y w e r m o n t D u r ch .

di ese ahergläuhischen Me i nungen wi rd d er Sinn d er W i

s o h e kl ar D ie Wasserfrau en , zu d e nen u nsere S c hick
.

salsj ung fm uen zä hl en , si nd als Wolke ngö tü nncn au ch d es

Regens u nd d arnach d es Schnees gewal tig W enn es reg .

net, w asch en sie ihr Z eug, d ie d unkl e G e witter wo lk e,

d er w e ife
N e hmen wir hinz u , d ass d er V o lksglau be die se r S ym
bol e sich te il wei se noch b e wu sst ist ( so sagt man in S üd
deu ts chl and „so wollte ich j a li eber mit d en H e x en auf
d em Sch war z wald N e h e l so w i rd
g g
e e n u n

se re A uffass u ng nichts z u er i nnern se i n E in w i c h tiger .

B e wei s liegt in d er folge nden S age : Z wei Sch wes te rn (die

d ritte ist hi er nur ausg el assen) besitz en e inen gro ß en S c hatz .

Eine ist b l i n d und wi rd v on d er and ern u m d en S chatz

1 ) 8tr od t1 ns nn sn a r ü c O
di oti c 8b
8 6 k . I . .

2) W
oeste , Z eitschr I D I, 888
. . . Myth . .

8) Müllenh o fl, a en No 6 0 1 S 5 88
'

Sg . . .

4) V g
er l . b
o e n 8 4 81 , Anm 1 . G anz and ers is t d ie Wl sch e i n fo en
. . lg
d er a eSg . g l
E in ott oser Mü er be i Eu tin war ll
estor en ach ts ri tt der g b . N
Bs uernvogt b e i d er Au e ( d em a ) v o r B ch
e i, d a h örte er noch b e ug H o fen, Z p
konnte ab e r we en d er D un e h eit g iemand se h en kl N
Er ri ef „w as w a s e h t .

ih r h ier noch so s li t ? “
p
Da antwortete es ih m „ wir w a s c h e n d em ü ler M l
d en S tau b
au s d e r ee e
“
S l
D as is t rech t sch ön, sa te d er Bau ernv o t,
. g g
wenn d ie L g
an e nur gu t ist „ i st d a sie ma l . ro e n W ll
? rie f es u nd msn
“
p b
g oes i h m etwas au fs ferd Am and ern P or e n war d iesem
. au t un d aar M g H H
ab ge b rs nnt S Müllenh od , a en No 2 0 7 S 1 5 2
. .
'

Sgirmen 1 , 4 4 Z u ver
. . . F . .

gl e ich en steh t vi e ei ch t di e v onll ol , Beiträ e 1 1 W f

1 86 unrich ti b e nrteilto g g
S ll
te e aus G o ttri ed s i
'

r st n ( v er
a T th ’
887 S imm k , gl My
and u c h
. . . H b
w o vo n Büch er v o n 8teinnciu r e i n e m i n n esa t wird , d ass i h n ee n ge S g g F
sponnen und in ihrem Brunnen ge ll u tert u nd ere ini t ha en G e ben d iese g g b .

U eb erii eferungn n auf a te m th ische l y

orstel u n en z urü c , so V
i egt in ihnen l g k l
e in Z g
eu nis tttt die E r n e n n u n d er e e e im Jungb rnunm s g o en S l . b
8 2 78
. .

5 ) Wol , Beitri ss
f , 80 II .
 655

betrogen Die blind e k ommt in d en H i m m e l , d ie böse

.

w oh nt in ei ner H ö l e z n W al d ki rch en ia Nied erhaiern .

D o rt sitzt L u ci fer mit ei ner K ett e angeb unden u nd be

'

w ach t d en Sch atz ; so l ange di eser nich t geh ob en ist h a t

L ciu f e r d i e J g fr a u i n s e i n e r
u n W i r se

h en hie r d e utlich , d ie b etrü gend e Sc h wester ist d ie d u n

k e l e n ä c h t i g e G e w i t t e r w o l k e , d ie vom D ämon (Ahi
Agi) sammt d em S chatz e b e wacht w i rd ; w enn d er Sch atz ,
d as Sm uengold , e inst g eh ob en , b efre it ist , ist au ch d ie
s ch warz e Ju ngfrau aus d es Bö sen G e walt Bei G ri mm, .

D S agen No 9 k eh rt di ese S age w i eder

. . In d er sch atz .

b ergend en Höle ist d er T eufel be i d r e i J ungfrau en u nt er

d en Ti sch festgeb unden .

Wir d ürfen u ns nach den vo rau sgeh end en U ntersu

ch u nge n d ur ch aus nicht w u nd ern, w enn wi r die dr e i S ch we

ste rn, v on d enen e i ne sch warz ist nebe n z we i weifsen, au ch

in so lch en S agen au ftreten seh e n w elch e g anz d en C ha ,

r akte r d c r N i x e n t rage n N ach P anz er No 2 08 tanz e n

. .

sie auf H o chz eit en ; ei nmal bl eib en sie z u l ang e au s , u nd

als s ie i n d e n S ee z urü ckk eh re n , q u i ll t al sb ald ein Bl u t

s tr ahl au s d er Ti efe h e rauf D ie N ix cn sind e b en au ch nu r.

au s d em hi mmli sch en G e wäs ser in d as ir di sch e h e rabge

sunkene Wolke nwesen ; d ie S age v o n unsern d rei Schick

s alsj ungfrau e n m usste mithi n ( weg en d e r ph y si sch e n G ru nd

l age) u nma klich in d ie v e rwandte Nix ensage ü b ergeb en ,

u nd au s d em se lb e n G ru nd e find e n wi r s ie e b e nfal ls meh r

fach mit and ern Elb en, z u mal d e n Wicht el n v erwe ch selt .

Z u ei ne m neu e n Z eu gnis, d ass ih re r G ru nd natur nach

die d rei S chicksalsj ungfrauen mit d en and ern Wm erfraueu
ide nti sch w aren u nd aus di esen d urch Di fferenzi erung her
v orgegangen si nd, die nen folgend e L i ed er :

) 1Panzer B eitr II N
, 7 9 S 5.6 b
. n 8
o. 87 B m e k enswe
.rt i t . s. o e . . e r s ,

d as d er h i tli h Nam L it ih r d en h id ni ch n Dü ne n h ie oing

‘
s c rs c e e uc er e s e r e

d ang n
r e D. Teufel h iß t L ifu ls g f llner E ngel ind em man auf ihn
er e uc a e e ,

das b ibli h W rt b ez g „Wi b ist d d och om Himmel g fall n d s h ö

sc e o o e u v e e o c
 65 6

Ni mm hin d as .

Was ist d as ?
E in chöne r Ri ng
s .

Was steht d arin ge sch ri eb en?

D rei schö ne Jungfrauen .

D ie erste he ifst F ink e,

D ie zw e i te Knoblapinka,
D ie d ri tte S esiknikknakkm hlapinka .

D a nah m Pink a e ine n Ste in

U nd warf S esiknikknakknoblapinka an d as B e in ;
D a fing S esiknikknakknoblapinka an z u sch re i n

2 .

Hi er h ast d u d en Schlü sse l zu m G arten,

Wori n d re i Jungfrauen warte n .

D ie e rste heifst B ink a,

D ie z w eite h eifst Bibinbinkn,
Die dritte h ei ßt S i n g kningknangknahia b a b i a hi bia
bink a .

D a nah m Bi nk a e i ne n Ste i n
U nd warf Bibiabinka ans recht e Be in,
So d ass S ingkningknangknabiabahiabibiab inka fi ng ent
setz 1ich an z u sch re i n

il I. i 11 3nl
3
c
) n .

Hi er ist d er S chl osser

D ie e rste heim . ‚ 1 1
1. u m 11 1 91 0 1 11 13 3

D ie
D ie
Da na h m B anks de n Stein

1 ) P omm ereflen Ze.i ts c h r D . . Myth I , 1 1 0 von Wo f nach mei nen

. l
Coilectane en mitgete i t li er ist a
. H b l
er i rrtü m ich S ch ickni ckns clm o b ln ü n k:
r
gl
e ese n . D araus in d er verd erb ten L esun g b g g
ü e rge an en ia 81mro c ks KB ’ .

2 82 , 9 9 0 .
 65 7

U nd warf Bibiahenka ans Bein,

D a sp rach Z e2 eknikknakknahiahahiabibiabenh „Ines d as

sei n !
“

T ag d etta 1
Hv ad er d et ?
D en första J ungfrau b ette B i h e l i -h i n k e
D en an d re V i g o r i V i nk e .

J u ngfru V inke to g u
p e u sten,

sl o g till Bibelihinkes hen .

F ru S o le satt pä b ara sten

och sp ann ä sin for llw d ten
p gy e ,

tre ti mmar förran so l en r ann u pp

5 .

Es sch wammen dre i Ente n ti ber d en Rh ein,

D ie h atte n dre i goldene S chnäbel ein .

D ie eine hiefs Klir a,

D ie d
an ereKl ara,
Die dr i tte hiels Kl unk
'

D a nah m Klir a e inen Stei n

U nd w arf Kl ara an das Be in .

D a wei nte Klira Kl ara Kl unk

'

’
Si eb en T ag und eine Stand
6 .

D et v ar tre t
s enar i eu a s k

D en e ne h ete r L u n t a ,
D en andr a h e ter Kl u n t a ,

D en tredj e h e ter Kafoe li -L u nt s .

1) Ol d nb urg Thöle
e , S tralm ;inn,
nnd K
ind er e en 8 6 7 lb . .

2) Di esesL i d wird
e lg
b ei G e e e nh e it e ines ie s Sp l g
esun en , das ‚ i r n g
Sol e t o p p “
h eißt
. D er Spielord ner eh t im g K
re ise umh er und stellt sich

gb
se , als e e er e ine m d er H its ie1 en d en etw as in di e
p and Aus 8m41a d H . n
und Ol A
c and . rvid son, S venska forns4ngor , 889 Nimm h in d as? Was
III .

ist d as ? Die eine Jungfrau h ei ßt Bib elibinko , di e and re i or i in e Vg V k .

J ungfrau V k S
in e nah m nen tein und warf ihn nach Bibelib ink es Bein
'
rau . F
S onne safe anf k l
ah em Fl
e s u nd sp ann auf ih rem ver o d enden Booken, d rei gl
S tund en b ev or die Sonne auf in g g .

8) G önningm auf d er S b
ch wä isch en Alb unwei t Reu t in en 111 81 1 1 11 l g .

42
 6 58

L unta Klunta tag eu sten,

S l og pä Kafv eli -L untas ben .

Stär Lu nta,

Stär Kafve1i -L untas hen

7 .

D et kom eu j ungfru till eu fru med eu as k

’
sä sa b on B i ligga j u n g fr u r.
“
„ ar tre
D en ene h ete r S kral,
d en andr a h e ter S kaleral,
d en tredj e h ete r Skaler nldiskral

8
K üren er Mär en j at tög om eu röp ;
Küren wild eu b rid man 11 8, eu Maren wil d 011
K8ren n6 m en stin
eu smé t M 5r en aur hin

h m i b in h d blé f d tin ? “
„u a n ,
u e
s
d e stin, d e sät ön Maren hör bin

an tr inj am a ru nk.

Kärcn wul a män hä

an M ar en uk

d o näm K üren an eti au

an smé d M ären uuh -t hinn

an d o hed Kären a mÄn alli an

1 ) Uplend aus d er ungedru okten amm un von Hy a S-Csvslli us nn d

l g
S p
te hens . H
i er ist ask in d er Bed eutu ng Gell ü enommen , o ffen ar ab e r g b
p gl
ist in No 6 und 7 urs rün i ch a s k E s c h e eme int
. g .

2 ) Söd srmannls nd ; b
e end aher.

8) Nord fli esland . Müllenhofi, Soh1a wigh olst S agen 501 , 4 .

4) F i sisch Mecklenburg
r e . bei Haup t , Zeitschr t D Al ten
.
‘
. . . VIII , 87 2 .
 65 9

10 .

I ch gi ng einma l na ch Bus chlsh e

D a kam ich an ein M ühlen h a u s ,
Da ch au ten d r e i a l t e H e x e n h eraus
s .

D ie e rste sp rach : k o mm iss mit mir,

D ie z weite sp rach : k o mm t ri nk mit mir .

D ie d ritte nah m nen M ghk ngtei n __

U nd w arf ihn an mei n linkes B e in .

D a sch ri e ich l au t : „0 w eh o w eh ! ,

I ch geh nicht m eh r nach Bmchlahe !

’

1 , 2, 3,
Bick e b aeke hei,
Bicke h ack e Haberstroh .

Es wu r d en einm al d r e i K ind er gehorn ;

D ie safsen an e inem Ti sch e .

Ei ne lie mich mi tessen,

D ie andr e schl ug m ir auf die F resse .

D ie dr itte nah m nen Zi egel ste in

U nd w arf ihn an me i n Hi nte rb ei n .

D a nah m ich mei ne L amp e

U nd li ef d ie T repp e ru nter .

Als ich d ann nach H ause kam,

Legt ich mich auf die Ofenb ank u s . .

12 .

P etrus schl oss d en Himmel auf,

’
Warf nen Korb mit S emmeln raus,
’
S agt ich : gich mir eine .

G ab er mir gar k e ine .

’
S agt ich : gieb mir z weie .

G ab er mir nur e ine 11 s w . . .

’
Sagt ich : gieh mir z ehne .

w m . Zeitschr . f n
. . Myth . 1, 1 1 0 . 1 ngml1 eim m1 m11 .

L ip i g 11
e z . Dr . H il deb and
r .

42
 660

F üh rt er m ich
Jene nach .

Kam ich an ein grofses H aus,

D a gu ckten d rei alte H ex en h eraus .

D ie e rst e sp rach : iss mit mir,

D ie z we it e sp rach : tr i nk mit mir,
’
Die dr itte nahm nen M ü hl ens te i n ,

W arf ihn w i ed er mein böses B ein .

0 w eh ! o w eh ! 0 w eh 1
M ag n icht wi ed er na ch Jene ge hn
13 .

H inter meiner Mu tte r Stu bent ür

Steh t e in al te r B i r n b a u m (Van : Kirs chb au m )
D arauf si tz en d re i alte J ungfern (Van : W e ib er ) .

D ie erst e bi efs Jungfe r P erlaa (Ver : P e r la minz ), .

D ie z weite J ungfer P erlaplinz ,

D ie d r i tte Ju ngfer P erla pufi .

D a fiel Jung fer P erlapufi

‘

Vo n d em B au m u nd stiefs sich die H uft .

D a sp rach Jungfer P erlalinz

Z u J u ngfer P e rlaplinz :
'

„K o m m l ass uns geh n u nd h ol en

E ast v o n d er L in d en,
D ass wir Jungfer P er lapufi
'

D as l i n k e B e i n v erbi nde n
B etrachten wir di ese L i e der näh er, so z eigt si ch, dass
N o 1 0 — 1 2 auf W es en v on d er Art d er w i t t e n w i w e r
.

sich b ezi eh en , zu d eren C h ar akt eri stik ich d ie fo lg en de

S age mitteile Be i d en Hüneb etten in d er G eg e nd v on
.

W ap ser veen in D re nth e s afsen a l t e W e i b c h e n m it P l a t t

fü i s e n b e i g o l d e n e n S p i n n r ä d e r n , sie z u be l e idigen
'

w ar gefäh rlich E in Kne cht neckte sie d enno ch

. E r r itt .

z u P fer d e an i h ren H ü ge l und ri ef:

Old witj en p l a t t fo e t
ko mstoe mar oet,
’
ns t kwaad d ut 1

1) W im
e ar d Re inh o d
. l K öh l e r.

2) Pomm l
erel en mund l .
 66 1

D ie Weibch en w a r fe n i h m m i t g r ü n e n K n o c h e n
n ac h . Ein Knoch en tr af d es P ferd es F ufs , d a l ah mte es
z eitle bens And ere weüse Frauen d ie g eneck t wurden,
‘

w a r fe n d e m F r i e d e n s s t ö r e r i h r H a n d b e i l
Kno ch en und B eil si nd Gestalten d es Blitz es d en d ie w ei ,

fsen F raue n als G emahlinnen d es D ämons D äs apatnis )

auf d en in d en W olk enb er g e i ndr ing end en B e fr ei e r sohleu

d ern de n sie am F ufs v er wu nden D ie Einl ad ung z u m

Essen und T ri nk en ist ein se hr ge wöh nlich er Z ug in d en
Sagen v on d en w eifsen Frau en u nd Elb en , me ist so ge
wand t, d as s e ine w eiß e Jungfr au , die Elfe nto chte r u s w . . .

aus d em B erge h er v o rtre t end d em vo rhe ireitend e n H eld en

e in H orn mi t M et die W as se rfrau sp end et ih rem

Befre i er d en T rank d es Himmelsge wässe rs
Di eselben W esen könnten nu n au ch in No 1 7 ge — .

m eint se in , nur m it and ere r W e nd ung d es My th us D ie .

W asserfrau d er e inen W olke schl eu d ert g ege n die d er an

d er en den Bli tz , w ie di e S age Ri esen k ennt , welch e sich
ge genseitig ih re Be il e in d en F ufs werfe n Di ese Stufe
d er M y thenentwickelung ste llen No 8 9 d ar All ei n in . . .

jenen Lie dern l ässt d ie Au fliihru ng b estimmt er N amen scho n

er ke nnen, d ass d r e i au s d er Sch ar d er W as ser frauen nam

haft u nd persönlich h erv orgetretene G estalten ge me int sind .

I ch stehe nicht e u , die S ohicksalsgöttinnen d ari n wi eder

z u fin d e n In d en angege be nen N amen tr i tt uns z u näch st
.

P i n k a , B i n k a , B e n k a , B i n k e o d er V ink e b ed eut sam

e ntg eg e n Di e ses Wo rt stammt vo n e i ne m v erl orenen Ve r
.

h m , d as J G rim m WB I, 1 4 7 1 au tstellt, BIN GA , BAN G ,

'

. .

BU NG U N w o von altn hänga, engl h ang , sch weiz han . . .

1) Wo lf , D . Mä rch en und Sa g en No 4 7 2 , S 5 81
. . .

2) W lf o O 2 2 1 S 82 6 a. . . .

8) 8 o b en 8 1 7 9 1 80
. ü gl i h Z it ch
. D Myth 11 1 1 0 5 1 0 6
.
, v o rz c e s r. . .
,
. .

4 ) V gl d n h i nk n d n H ph tl t
er . d n am Fu ß get fl f n n Ed ö o d e
e e e e s o s, e r e e o r s

Schu z
t b n 8 1 5 8 Z it h f D Mytln III 884 887
es o e . . e sc r . . .
, . .

5 ) s K hn N d d S g h s 4 7 1 Anm 3 8
. u , or . a e .
, . .

6 ) V g1 erb n 8 5 65 . o e . .

7 ) Z ei ts h r f n Myth 111 1 0 5 1 0 5
c . . . . , . .
 6 62

gen tu nd ere, pu lsare, percutere, sich h erl eite n In m an .

ch en F ormen dieses Stammes tr itt im A nlau t p, im I nlaut

11 ein, z B in d än h a n k e p ul sare ,
. . . altn häng a ; h air . .

p u n k e n st o fse n
,
d r es ch _
en n e be n s ch w e iz p gg
u n e n m i t .

F üßen stoß en ferner i n pi nkeln mingsrs ( eigentl1 ch hu

mum aq ua feri re ne ben hi nken , hinge ln , hinkeln

hangeln , pangeln u nd h ank e1n per tr acts re , co ntre otar e

P entaohen o der p i n k e n h e iß t ein Spiel, in w el ch e m B l e ch
s tti ckchen gega 1 die M au er geworfen , ga ohlag e n w er d m ,

wo bei d ie W ei te d e s Ab sp ringens d en M aßsta b d es S ie

b i h t B i n k h n k d Pi nk e ank ist e in S chall
g es a
g e e a o e r p
wort, d en S t o fs v orz ü glich d es H ammers au f d e n A m hofs
ns oh ahmend Hi ss u ste llt G rimm h i n g e l n mit He im
.

Glo ck en läute n , mit d e m Klöp fel gegen das E rz s c h la

g e n un d v er b in d e t d a m it B u n g e T ro m m e l ,
ha ir
p u nken , .

@
pauk en Mbd nhd Dunke l Schlag S toß ; hair P ünke1 ) '

h er vorragen der T e il , bauschige Masse , w ol urs pr ü 1 ®

. . . .

d ur ch Schlagen ents tand ene B eul e , wie hair P i n k e n ä e .

B latte rnarbe Aus dem angeführt e n Wo rtm at ) M

.
10

d ass Bink a , Pi nk a d ie Sch l age nd e , Stoß ende M m

muss ; es kann sch werlich z we ifelh aft se i n , d ass hi er
ß en in d er abge leite ten Be d e u tung v on t ö t e n z u m
ist . J G rimm v ermu tet WB I, 1 1 0 4 Ver wand noh afi
. .

seres B I NGE N mit Wurz el BAN ferir e , p ulsare , m m

tere, woraus go th banj a v u1nu s age b enn , altn hm M
.
,
. .

nus, ahd p ano p erc ussor, i nterfector , altn b ani, age.

. .

1) S l
ta der I, 1 80 D azu eh ört Bousva fi1sfit .
. g l
2 ) Sch me11er, e t WB 1 , 2 87
Bl . . .

8) 8ü id er l , 1 4 9 .

4) H
ennig , re ußisch es WB 1 87
P . .

G rimm‚ D WB , 85 s v en en . II . . b k .

I , 1 1 04 8 noch mb d . . .
M W
d
n d „ eu. an p inken
“
v e l. & °
imfi & a 0 Im
, 4 2 0 . . .

'
7 ) O h d s mi t ein gev issa Gltteku ph i l inkssrink , W M
m
,

hm mm wem i z s n s m vni ss m m u aa m mm
m
.

M W PM MM ü TM Q B M R1H: t *
m r.
DWB II, 5 85
_

9 ) 8ehnu 1 , 887 .

1 0 ) 8é wa fivh dd m l rkih nng m fl snm dfl

da rt m: flm Afi mlb c hts von W ß ü ß (l ü f w
'

-
nde h 4 .
 663

fri es. bonn, altn b ani o ooisor entspr111 gen Die d eutsche
. .

Wurze l BAN stimmt zu grieeh (DE N in <pävoc und d ie .

ses wi rd entw e d er zu skr van aus hh an ferire ge z o en ) ‘

.
g
oder mit han, dh an o cci d ere riech Ö evsi v ferire, p uls am
g .

z usamme n estellt B i n k a di Töt n d n t p i ht d m Sinn

g . e e e e s r c e e

nach genau d em Worte nöm .

D as Wort B ahi a, Bibi a wid ersteht j e der and eren De u

tung als aus mbd habe, nhd b ab e ( slav b abe , litt h oh e)
. . . .

anna, avia, m ate r e inem Worte d as möglich erwe ise aus

slavisoh er Sp r ach e h er Ober eh olt, seh r früh in D eu tschl and

g
aufgeno mmen und namentlich in d e n o ber de ntsohen D ia

l euten wei t v erb reite t ist Babiahinka o der das ahgels ntete
.

B ibinhinka sagt also „Moers avi a aus u nd „Sesikniklm ak

“

b ab iahibiahinka sch eint diesen Begr iff no c h in v erstä rktem

Maße au sdrü cken z u so ll en „p aroa vetusüssima “
Z u he .

m erk en is t , d ass wir o ben S 46 4 b ereits ein W esen .

Biebe Bi e b e l e k ennen l ernten , d ass d em v o n Bab a,

B iha abgel eite ten Bib — eli in No 4 genau z ur S e it e tr itt . .

Wir hätte n somit in uns erm Li ed u m Binka dur ch

N örn z u ü berse tz en ei ne ( tö tende ) Nörn x a r ££ox1ir ,
'

u nd e ine a l t e u nd u r a l t e N 6 r n , ein B eweis , d ass wir

u ns hi er auf d em B od en d er S age v on d en drei Schick

salsgöttinne n u nd zw ar in d e r S tufe ih rer E nt wick e l ung be

finden , welch e die I d ee d er dre igete ilten Z eit mit ihnen

v er binde t . D ie Z uk u nft ( die tötende Göttin) schä digt G e o

nwar t und V er gangenh eit ; d ie V erw u nd ung d er Vergan

g e

e nhei t s te h t d er B eeint räch tigu ng d urch d en S chatz betrug

g
in d en hairisohen S agen g anz gl eich
Wie in No 5 6 Lu nta, Kl u n t a ; Klira Klara K l u n k
. .
_

z u er kl ären si nd w i ß i h n icht a n Kl ara, wo von

, e c z u s
ge .

Klir a nur ablaute nd e F orm ist , erinner t an die S onnen

pp
1 ) Ho , G loss ensor 80811
. S D WB I, 1 0 7 6
. . . .

2 ) Z ei tschr v erg1
. S prac htl , 4 88
. IV .

8) D WB I, 1 0 5 8
. Be ne e. ül er k M l
Wi re es er au t i n Kn o b l a - in a nur eine
l b p k V k g '

4) erstä r un d es e in1s»

k
chen Fin e zu seh e n ? k
Knob ls önnte aus kli ub au s a te n pl (w ovo n Kl uft
‘
- ee s
b l
tor p B o o au cipula) sich he r eite n , wie unser Knobh uch ,
ah d. ch nobb

aus ch l ov olo u eh , chlo wloch ents ringt p .

 6 64

h eilige S t C lara . und Lu ci a s. o en b 8 395

. und 4 22 , u m
so me hr d a No 4 Frau So nne in V erbind ung
. mit u n se rn
Jungfrauen k ennt S t Cl ara mag in einer äl teren F or m . .

v on 5 die Ste ll e d er F ru S ol e in 4 e ingenommen h aha

und d ah er ihr N ame in die Ste lle d er v ergesse nen e rsten

beid en N amen gerate n se in ; Kl unk und Kluntn soha nen e ines

'

Ursp rungs In Kafveli-L untn ste ckt das S 600 bes pro oh ene
. .

k ad i , acb w kafle , d as hi er in d er arohais tisohen B e de u tung

.

L ofsz weig , L ofs e rhalten ist Kafveli Lunta „L ofsz w fig .

L unta ein p assend er N ame d er lo lse nd en V er gang en heit

'
“
.

N ach No 6 7 si tz en die sch we di sch en N d rnen , wie

. .

die edd isohen auf ei ner E s c h e ( denn in No 6 ist für ste .

nar ein and eres W ort in d er B e d e u tung J ungfr a u en zu

So llte au ch d er R i n g in No 1 , welch er nur mis .

.

v erständli ch ei ne Inschrift zu enth alten sch e int , d en G e

richtsr in , d en U mstand ( c orona) be d eu te n? V er gl die
g .

Redensart „zu Ding u nd Ring geh en R A 7 4 7 Wich .

“
. .

tig ist das e hem alige A uftrete n d er schon c he n S 283 .

287 2 93 fgg d er H o ld a ide nti sch b efu nd enen G öttin, F rau

. .

Sole und z war in V erbind ung mit d en Di ese

sitz en w ähr end d er N a c h t bei ihr , d er S onne , die s chon

3 Stu nd en v o r T agmaufgang auf ihr em v er go ld en d en R o k

ken Wo anders als in E n g e ll a n d d em himmli «

sche n L ichtl and age (36 6 , wo d ie S o nne N ach ts w e ilt .

s o ben 8 3 6 5 , v o n w o d ie G estirne ihr L icht e m p fangen

. .

s o ben S 3 78
.
“
D er v e rgo ldende Spi nnro ck en d er F rau
. .
“

S onne Freyj a deuts ch F rikka, H ol da sti mmt genau zu

1) ist wie in No 7 „liggs

„Stensr
“
für „sitts d urch Misv ersti ndais
.
“ “

v on „ ask Esch e
“
in „ ask Gefl ts “
in d en e t e ommen tand etwa
'

Tx gk . S
„q u innor
“
d a?
2 ) Beach tensw ert ist , d ass d ie R une 86 1 an ewand t wu rd e „ at sting g
sömu th e m
“
J
emand en e inz usehll fern, d en ch afd orn z u ste ch en L ilj e gren, S l .

811 a S 10 . er l . V g
o en 8 6 1 1 i a . b . .

8) 80 s itz t nae h S tnr1augssags ias Strafsams ( F om sl dan ö g b

fgg ) V é fr e y j a ( d 11
. . . F j
rey a ss crose ncta , d omina tem i ) au f ei n e m tuh pl S l
u nter d em T o m eg s innend Wir er annten e re its o en
p . fgg den k b b . I
ti tl t v on re F yj
a u nd 80 1 e rau F
u ie sitz t e ens o s innend im
. el sen, der Wl b p F
F rau Wullenloch h eiß t Kuhn , Nord d e en 8 2 1 7 No 2 4 6
. Aehfl ieh Sg. . . .

H lo d a s o en 8 5 05
. b er .th ‘
. V gl My
Bas er Phs sseo XV : Um
. . XL IV . l . .

vetulnm no vi , q u e m didit S l
a e m esse d e u m , v oosns u m s s n c t s m d o

m i n n1 n .
 6 65

d en Beneunuugen d er d e n O rionsgürtel bild end en Ste rne

„F riggero k F r e
j e rock,
sch w e d M ariäro k,
d än M arir ok . .

de utsch Jacob s8pind el

M it No 6 sti mmt No 1 3 d ari n ü b erei n , d ass d er in
. .

d i esem L ie d e d argeste llte Myth u s z u ei nem Z aub ersegen

v er wandt z weiten M e r
w i rd , äh nlich wie im Schl uss d er
seb urger F o rm el D e r My th u s ist ofie nb ar mit and erer
‘

We nd ung d ersel be , wie in No 1 — 6 D ie ei ne d er d re i . .

Sch western wi rd am F nls v er wu nde t S ie sitz t au f d e m

'

B au ms u nd si nkt v o n di esem h erab , w ie d ie Nöm e d er

V e rgangenh e i t U rö r im Nord e n 8 obe n S 5 44 5 4 5 W as , . . . .

gesch eh en ist, v erl ässt d as L e ben u nd gesellt sich d en T o

te n z u Wir d ü rfen v ermu te n , d ass all e d re i Schicksale
.

j ungfrauen au f d em B aume sitz end ge d acht w u rd e n .

In d e n L egend en v o n d en h e il igen Sch w est ern Wil

b etta , G ue rbetta , Ainbetta , si eh e o b en 8 644 , tritt e in .

K i r s c h b a u m o de r B i r n b a u m b ed e u tsa m her vo r Auf .

d er M i tte d es steil en W ege v o n Mi chelbs ch nach M eran

ist auf i hr G ebe t ein K i r s c h b a u m aufge wach sen u nd ein

I h Gl S g e p 6 6 8
1) re oss. u eo . . v. . .

Finn M gn
2) L Myth 86 1 87 6 a u ss e u , ex . . a. .

Myth 2 7 9 V gl Myth 2 48 6 89
8) .
‘
. er . .
2
. .

4 ) D a f man tw in d n N m n P l -
r l in in äl t e P di n (d ?)
a e a e er s z e eres eru er

lint (d i Bö d i S h l g ) ; i P l —p li
. . ra in äl t e P d in pl i t4
c an e n er a nz e eres eru n

( d i b l i n d B8 )
e m tn w l h e p ät h in mi
rs titnd li h l Eig n
v er u e , e c es s er sv e rs c as e .

nam mp ni t w ä
e eo ( gl d n N m n B i l ind P li d P lind F ö
o er re v er . e a e er , ere n , era , r

t m nn N m nb
s e a , D A l t in -lin wm d nn n g i h V
a e . er us au z a u or au sc e er

sch i b ng wi
e u in nh d w g mhd twé
e h d l in ( 1 ni ) .mb d z er . rc , o er . z e s .

lint ni h t hyp i ti h w i in L i
, c ( F ö t m
ocor s nn 84 6 ) nd d n F minini
sc e os o rs e a u e e s

Bö z a‚Li N B i u za, w D R im w g n i t d nn pl i
u oz u, de nz a u . s. . es e es e e s a nz er

An l gi n l in g f igt P8 Bö ( n h ö ) d i G b ä nd d i Aim
a o e vo z e o . ra, ra vo re n e e re e, e

in p N m d S h i k l götti n n D i mythi h B
'

wä nd
‘

n tt
1 u er re e asse er 11 e er o c sa s u e . e sc e e

d t mk it d
eu sa lb h b
e i h b i t Z it h
esse D Myth 1 1 1 1 4 5 1 4 6
en a e c ere s e s c r. . .
, .

s u sein nd g t t
s P d i S h l ng w ä d i d itt b ö J ngf
e r ese z . e rud i in e c a e re e r e, se u rau , e
d er G w lt d eD äm n ( b n 8 6 5 5 ) nd lb t D h ( b n 8 1 5 8
a es o s s. o e . u se s rac e s. o e .

Anm 2 1 i t . Di w it S h w t s .wlt di i bl ind d b d ß hen

e z e e c es e r re e e ne e er o er eu c

S g n P l -p ft ( n S t ll i
e e . er a äl t n N m n u g t t n ) i t bl f
‘

u e e e nes ere a e s e re e s o ses

R imw t
e B tt or hd mb d H f ( Hü ft ) D h d ü ft
zu u , i a tw h d
. . u e . oc r e s e e a s c on er

Abl t l d
au sv o ca Fl p t d B i h
es g ntf nt V g ng h it
u r. rae . er z ur ez e c nun e er er er a en e

ver w nd t w i d (
a gl Bind B nd B d ; T nk Tm k ; b wi t b
r v er . e, a , un ra , u u ar n , u er

w nt a b w t; G b G b
, u ar G ft) l G öttin d
uu V g ng nh i t h k
ra , ru e , ru as er er a e e c ara

t i i n
er s erc A P e b il d t i h tw d d i bg l it t F m P8 i1 (
. us ru e e s c en e er e a e e e e or r a s.

B i l P l Inn 8 2 2 4 ) d
er a o b i d
. C mp iti n t t di S il b 1 ph
. . o er e er o os o ra e e 11 eu o

ni h sc in gl B K n d -l—lt Hild m lt I h geb di ll fit ni h t

e , v er . z. . u o , e» o . c e es a es r c s

w it e l in tw i li g V m t ng n
er a s e s e e er u u e .
 6 66

Q u e l l entsprungen ; di ese mit e inem Bild e d er h J un g .

fr au v erse h ene Stell e heifst no ch j etzt J u n g fe r n r a s t ) l

.

Z u L ang enalth ei m in M itte lfranken w ur d e eine Ki r c he an

d er S tell e gegründe t , wo d r e i Sch western e i nen B i r n
b a u m u nd e ine kl are frisch e Q u e l l e fande n D er
B a u m tritt in d en mei sten S a g e n von unser n dr ei Jung .

frauen nich t auf, nu r in d er Le gend e d en G ru n d da

vo n sch ei nt mir W o l f, Beitr II , 1 7 7 1 7 8 zu tr efien d d ar
‘

. .

gelegt z u h aben D agege n ist d e r Wo h nort d e r dre i S chwe

.

s tern fast ü be rall vo n W a s s e r u mge b en , b ei e ine m B r u n

n e n o d er S e e g el eg en I ch ste he nicht an in di esem

d e n im N ord en U röar brnnne n be nannten Qu ell , d as Wol
kengew ässe r in j e ne m B au m aber d en B aum z u e r k ennen
, ,

d er u ns in Skandi navi en als Yggdrasill entge ge ntr i t t Wir .

sah en o be n 8 5 43 5 44 — 5 49 , d ass sich d er B au m Y gg

. .

d rasill ü ber d em Seelenreich e rh ebt ; sei ne e ine W ur zel

ge h t z u H e ] od er N i fl h e i m r hinab Hi ermi t v e r gl man . .

d ie folgend en S agen Vor Re ndsb urg li egt d er N o b i s

.

k r 11 g
_
D a ist e in Schl o ss v ersu nken
. Au s di e s em s te igt .

in ge wi ssen N äc ht en ei ne P r i n z e s s i n h er vor, s e t z t s i c h
i n e i ne n w i l d e n A p fe l b au m am Wege u nd w e i n t
uu d j a m m e r t M eh rmals nah m d ie Pri nz essi n L eu te mit
.

sich ins Schl o s , sie si nd ab er n i e wi e d erg e k o m m e n

s M an .

w arnt d ah er j ed en z um N ohiskru g hi nauszu g eh en „di e P r in

z essin möchte ihn ei nschli eß en
Bei T önningä
‚
i
n ist e in Schl oss v ersunke n, w o ri n d r e i

verwü nsch te J u n g fr a u e n w o h nen U e b er d e m v e r .

w tl n s c h t e n S c h l o s s e r h o b s i c h e i n g r o fs e r B a u m ,
d es s e n S t amm s i c h e b e n ü b e r d e r E r d e i n z w e i
s t ar k e a u s e i n a n d e r g e h e n d e W u r z e l n t e i l t e Un .

ter di esen Wurz e ln gi ng ein ge mauert e r G ang in di e E rd e .

D a s ti eg e ine r, d er Schl oss und Ju ngfrau en erlös e n w o llte ,

hinab u nd kam an ei ne eiserne T ür D a töte te er ein .

1) P an er Sag n
z No 7
,
e . .

2) zer Pan 1 No 1 6 8 S 1 4 8
0 . . . . . .

8) z . B P n
a z er 11 a O
. I No 9 2 1 81 . . . . . . . . 40 45. . 1 05 2 0 8 2 05
. . u. s . w.
4 ) Müllenhofl, Sa en S 84 6 , No 4 6 8
'

g . . .
 6 67

Kalb wie es z ur Erlösu ng

derlich w ar ; an ei ner zwei erfor

ten T ür e in and eres Ti er Vor d er dr itte n T ür ab er stan .

d en s e i n e e i g e n e n v e r s t o r b e n e n E l t e r n ; d ie konnte
er nicht töten und k e hr t e u nv erricht e ter S ach e wi ed er

D er Nobiskm g ist S eelenaufenthalt d ie in ihm woh

nend e P ri nz e ssi n T o d es g ot th eit, od er S eelenhe rscher in, w er

zu ihr gel angt k eh rt nie wi e d e r Im v ersunk enen S chl o ss .

v o n T önnin e n w eil en die V e rsto rbe nen U b b i d n

g e e r e e .

ab e r e r h e b t s i c h e i n (Apfe l— ) B a u m Im B a u m e sitzt .

di e J ungfrau d es No hiskru ges .

Hi erm it h ängt nu n auf das E ngste z usammen , d ass

die E l b e ( d i S e e l e n ) i n od er u n t e r e i nem B aume
. .

wo hne n Im N ord en woh nen d ie Elbe me ist unte r d em

.

Hollnnd erhau m ; in D eu ts chl and li egt d er Ei ng ang zu d en

W o hnungen der U nteri rdi schen u nter einem A p fe l b a u m _

e ine r R üster in d e r Ellernkuhle u s w In S ch we . . .

d en woh ne n sie in eine m h ei m H ofe ste h e nd en B a u m

( b o trä) Ei n B a u m ,
in w elch e m B il wi sse w o h nen,
h e ifst
Aus d em A stl o ch solch er B äume s ch au en
d ie Elbe h erau s D ie A stlöch er in d en B äu me n h aifsen
.

d ah er in Sch o ttl and E lfb o r e , in J ü tl and

A u f d e m H ügel , wo El be h ausen , wir d folg end er Reim
1 5 ma1 gesp ro chen
Ä llkuon, ällku on, est d u h n
°
aaa aka d u he ru d paa 1 5 pinn )
Wer in e in solch es Astl o ch sch au t , er l angt v erb orgene

1 ) Müllenhofl ,
'

Sg
a en S 85 0 , No 4 6 6 , 2 . . .

2) S th 3. 954 My uh n ,. Nord d a en S. K . Sg . 1 81 , No . 1 52 ; S . 4 84 .

Z ei tschr t D
.
'

th I, 4 , 4
. . My , 2, 20. . IV .

8) K
uh n, Nord d a e n S 2 6 2 , No 2 9 2 . S g . . .

4) K
uh n, Nord d a en S 1 0 5 , No 1 2 0 , 1
. Sg . . .

5) K
uh n, Nord d e en S 1 6 6 , No 1 89 , 6
. Sg . . .

6) My thfl C XII 1 1 0 A , . u ch i n D eu ts ch and l ver gi . Ro ch olz , Aargau

ssgen 1 , 8 89 .e e, .c H nn S h w i
e z . Bl 1 888, 1 86
. .

7) My
th ‘
442 . .

8) T l
hie e, De nske a u , 1 8 S g II . Mo lbe eh , D ansk D ialectlex S 2 2 9 4 . . . .

9 ) E1b fr au b
ist d u hi er innen , so so ll
st du heraus d u rch 1 5 Elfeu ast
1 6 ch er
. Molbeoh , Dia1s ctlex 9 9 . . Myth .
’
4 80 .
 6 68

Dinge z u seh en, wird geisterei chtig od er e r b l i n d e t D a , .

d er gewöh nlich e S ee lenaufenthalt d as himmli sch e G e wä sser

o d er d as hi nter di ese m li eg e nd e L ich tl and ist, so d arf man

nicht anste h en n d em B a u m e d en W o l k e n h i m m e l in
i ,

d e m A stl o ch ab er, au s welche m d ie Elb en h er vo rs cb au en,

'

d asselbe wie d ie T ür o S 3 89 fgg zu erkennen aus w el . . .

,

ch er d ie E nge l h er vo rblick en s o b en S 3 79 Es ist die . . .

d en Wo lke nflor d ur chb re ch end e S o nne Wir s i nd n ach .

u nd na ch b e re its auf v ers chi e d ene Sp u re n dav o n ge tr o ffen ,

d ass d ie Wolke als B au m aufgefasst w u rde D as W al d .

h aus d er Ri esen o S 1 7 7 1 78; so wie d er H old a o S 2 68;

. . . . . .

d er Wald M yr kviür s ob en 8 384, d er B us ch w o hi n d er . .

M ar i e nkäfe r fliegt o b en S 2 5 0 Anm 2 3 5 4, wohi n d e r G ott .

,
. .

bei m R eg e n fährt o S 3 7 5 7 6 e rschien u ns nicht w en iger

. . .
,

w ie Yggd ras ill s S 5 5 2 5 69 als Bild d er W o lk e

. . Wi r . .

d ürfen hi nz ufügen , d ass d ie D o r n h e c k e , v on w e lch er

D o rnrö sch en u mschl ossen wi rd , s o ben S 6 1 1 fgg dns . . .

G ehege ist, w omit d er Dämo n d as Himmelsge wi sse r M ond ,

und S onne e inschlieffl , folglich d ie W o lk e b ed e uten m uss

Wir kö nnen d iese V o rste ll ung j edo ch no ch w e i te r v er

folge n D ie Ki nd er(see l en) k o mmen nac h S 2 5 5 fg g
. . .

d e m B r u n n e n d i d er W o lke F ii r d en B r u nn e n tr il t
. . .

nu n mitu nter in e in u nd d ense lb en G e ge nd en, w e lc h e j

k ennen e i n h o l e r B a u m ein Im Wes tphälisch e n ko m

,
.

men d ie Ki nd er eme i nhin aus B runnen o d e r T e i ch e n ; in

g
G u mmersb ausen aße r h ol t man sie aus ei ner h o l e n L ind e ;

1) Hi h er er w ä re auch W l f B it 1 1
d ie v on o , e r. , 1 77 b er
m i t gete ilte
e i ts

Sag e vo n Z pp b ei
o ot
u z o D n ig ( W l f h ib t M l li l
sc re sc 1 c 1 Jo pp os ) v o n i m al d W
v erwach senen Jungfruu en z u z ieh en , w enn nich t Bötti ch e r ( D e r S ee b e d oofl
Z pp
o ot D
anz i g
1 84 2 S 1 6 5 ) d ie glaub b nfbere
. ariante li efer te : D ie is ch e: V F
l
e rz ä h e n, ih re G ro fsmütte r hä tten noch ehört, d ass z we i W ü nsch te Frü g
S l g
1 ein im ch oss ewo hnt h ä tten, w e ch e eins t frü h am l
or e n ei nen Fis ch er, M g
b
d er e e n nach d em a de in u m Wl g g
o z z u h o en z u i fe H l
eru fen u nd ihn l Hl g
gbe eten h ä tte n, s ie d o ch uns d e m ch oss z u re tte n D er S l
i s ch er re i ch te ih . F
nen d u rch s F
e ns ter s e i n B e i , w e ch es z um l
au en d er Bunm l s te einenl Abb
l g
an en S l
ti e h atte, u m s ie v erm i tte st d essen h em usz nz ieh en l
U nglü chli cber .

b
w eise rach d as Bei v om l S l
tie e los , als d i e ei ne J ungfn u es ere i ts erfasst b
h utte u nd d as S l
ch oss v ersan b g l
i er h a en w ir k H
anz d eut ich d e n d ie m
.

wünsch te W erf be f ei nd en G witte gott M in b i W lf m itg teilw

u ß rau r e e r . e e e o e
q ng d Sag u mmt a iner Q ell d eren T e i ch m ir b ei n e
er e s us e u e. re u s eu r
Nochforsch ng an O rt und Stelle etwa
u rd ü h tig t hat ve c .
 66 9

in H alver aus e iner alten h ol en B u ch e In Küokelhausen .

ist es ei ne h ol e dick e Eich e ; eb enso in G evelsbe rg und im

In Ti ro l w erd en d ie Ki nd er eb enso b ald
au s d em B runnen b al d au s B äu men ge h o lt
,
Z u B ru n e ck .

b ringt man sie au s d em großen h ol en Eschä 1 b au m, d er b ei

d em S chiefsstand e ste ht , o d er sie rinnen auf d em W asser
d ah er In M eran wach sen sie au f der M ut (e1 nem B erge)
.

an d e n B äu men Im A arg au h e i ßt e in so lch er B au m

gerad ezu M it unte r si nd B a u m
u nd B r u n n e n z u e i n e r S oe u erie v erb und en Im Zill er .

tal h olt man die K ind er aus d e r Mariarastkapelle auf d em

Hainz enb erge Hi nter di eser Kap ell e li e gt ein B runnen
.

u nd ob er h alb ein B au m in w elch em d ie M u tter G ottes ge ,

wesen se i n so ll Z u N i erst ein in Rh ei nh essen ste ht e i ne

rofse Li nd e D ah en h o lt m an in d er g anz en G eg end d ie
g .

Ki nd er Unter d er E rd e fiielst hi er ein B runnen d en hört

.
‘

man r au sch e n u nd unte r d er E rd e d ie kl ei ne n Ki nd er j u

beln und sch rei en, w enn man d as O hr auf die E rd e l egt
B rauner e rzählt in sei nem L eb en „D a fr agt e ich m e i
nen V ate r ei nst b ei Tisch : wo ist d enn unser B rü d erl e in

h er gek ommen? D ie H eb amme safe au ch d abei Di ese .

F rau d a sagt e er , h at es aus d ern Krau tgarten herbeige

,

b racht , d u k annst noch h eute d en h o l e n B a u m se h en, ‘

a u s d e m d i e k l e i n e n K i n d e r i m m e r h e r a u s s c h a u e n,

die man abh o l e n l ässt , sob ald m an ih r er v e rl angt “

Es .

°
w ar ei ne h o l e W e i d e a n e i n e m T ei c h B rau ner ‚
.

s ch au t e hi n i n u nd s ah d en K nab en im W ass e r S e in
e .

V ater hiels ihn ru fen : „B ub en w o seid ihr ? und er z wei

'
“

felte nicht me hr .

V ergl eich en wir hi er mit die folgende Sage : Bei N au

d ers in T irol steht ein u ralter L ärchbaum , d er h e i l i g e

My h II
l ) Z ei tsch r D . t , 92 . . .

2) a a 0
.II . W ,. 84 5 eitere Be is iel e 11
. b ei Z ingerle , p
itten , Brl ncb e . S
und M g T l V lk
einu n en d es i ro e r o es S 1 fgg . .

l S g
8) Boch o z , A ga en d es ar au: I, S 87 , No 7 6 . . .

Myth II
4 ) Z e its chr r D . .
, 84 4
. . .

5)W l H o f,Sg ess a en 1 8, 1 5 . .

6 ) Z ü rch 1 7 9 5 1 , 2 8 2 4 G ri mm KHM .
2
1 81 9 LXL LKH
. . II . .
 67 0

B a u m ge nannt aus d essen N äh e Ni e mand Bau h o lz o d er

,

B rennho lz z u nehmen wagt , bei d em z u schrei en o d er zu

l ärmen b is in die l etzten Jah re für bimmelsch re ien d en
F re vel g alt Er so ll bl uten , wenn m an hineinhac kt , u nd
.

d er Hi eb d ri ngt zu gl e ich elmnso weit in d en Le ib d es F rev

l ers, w ie in d en B aum Vo m h eiligen B aume h o l t m a n .

die K ind er b esond e rs die K nab en In unm i t te lb arer

, .

N äh e w erd en die Ru inen d es „ h e i l i g e n B a u m s c h l o s

se s
“
gez eigt , d as mi t u nm m ücben S c h ä t z e n in die
Ti efe v er wü nscl1 t ist Hi er l1 ausen d r e i J u n g fr a u e n,
.

w o von e i n e h a l b w e i fs , h a l b s c h w a r z ist S ie seh .

nen sich nach H e bung d es Sch atz es und E rl ös u ng i hrer

D ie an efü g
h rten S agen l e hren zunächst, w as wir 1 1 a . .

au ch sch on S 2 97 , Anm 4 wah rne h men , d ass d ie E lbe

. .

S ee l en) nnd die S ee le n d er Neuge bornen eine si nd und

d enselben Au fenth alt h ab en , d en Wolkenb aum , d er sich
ü b er d e m Wolkengewüsser erh ebt Di eser ist e i nerseits .

mit Yggd rnsi ll u nd d e m U rüarbrunnen ( v er gl o be n 8 5 47 . . .

and ererse its m it Hold as Kin d erho rn u nd Kind e rha um

identi sch D as T ar fo rster Wei stu m v on 1 5 92 erw ähnt ge

.

rad esweges e i nen „ fr a u w H o l l e n In e inem

gerichtlich en P roto coll v on 1 749 wi r d in d er N ä h e von
W erth ei m ein „fr a u e n B u l l e n b a u m “

Ergiebt sich hi emit die my thi sch e Echth e it d es Z uge s,

l) Ze itsch r f D .t .
, 8 6 87 . My h IV
anz er, Be n
.
, 8 1 54 . . P II . .

2) C
h art Max . , No 4 1 7 . X III
oc er , D ie S tammsagen der H ohen
. . H k
ll
z o e rn und W
elfen S 1 1 5 . .

8) Ze i tschr D .th , 1 9, l . My IV
er zu o e n 8 82 6 , Anm
. 1 . V gl . b . . .

89 4 0 di e. V
ari ante aus ü er und M ll
ei tz , Die ach ener und art e i pz ig W A M L
u nd Aachen 1 886 8 2 7 8 .

O p Zent -Zellester er b g
d o schi ngt d e so nn esu wl rm
d o s te h t e göl d e b ö u mc h e ,
d o s t eh t 0 g ö l d e s t ö u l c h e .

We setz t d oro p ? aria M .

D o kaueh t
’
aria nen a
ppelb rei , M
do k
ommen a e he rrgottskenger b e i , ll
do k
ommen a e d e en elch e r
g ll
en kl g
en grflfs, noch en 5 1 63 ,

Ju n in arin seh8fe M . .
 67 1

d ass drei Jungfrauen P erlalinz , P erlaplinz und P erl a

die
fl f d m B um e sitz e n v o n d em die e ine U
‘

p u au e a rö r

a die U nte rw e l t, z u d en T o ten in d er W o lke hi b i kt

(i ) n a s n ;
so sch e int e s and ere rseits au ch nicht s ch wer z u erk ennen,

w esh alb d ie B esc h ädi gung d er d ritten & hieksalsj ungfiau

d urch L ähmung d e s F ußes ausg edrü ckt wi rd Als Was .

se rfr au en wu rd en die d re i Sch western mit e ine m Pl ats ch

fufs, S chwanfufs o d er G eifs fuls ed acht Auf di eses nach

‘

g .

phy si sch er S age h er vorstech ende u ngestaltete Gli e d w andte

‘

si ch di e S y mbolik, als hinzu e tr e tene e th ische B e zi eh u ngen

g
eine Vem und ung in d en My th us b rach ten D ie Misgef .

stalt wu rd e als F o lge d er V erwu nd u ng aufgefass t Wir

s ah en s ch o n o be n S 642 d ass die d ritte J u ngfrau e inen
.

G e i fs fu fs trägt ; sie wir d neb s t ih ren Sch wester n

einstü geifs e stalti

g g d acht in d i G e ifs i st ein
z
g e se ; e

S y mb ol d er W o lk e 8 o b en S 63 Eb enso v er mute te schon

. . .

dass die N örnen S e h w a n g e s t a l t füh rten .

D ie witten wiwer , mit d enen die alten H ex en in u ns ere r

N o 1 0 1 1 1 2 z u samm ensti mmen , tr agen P l a t t fü l s e ,
'

. . .

w ie sons t d ie Z werg e G e ifsflifse , G ansfüfse , Plattfil lse als

'

Abz eich en ihrer eh emali gen G eifs u nd G m sg estalt als ,

alte Wolkenwe sen b es itz en N nu h aben wir bere its oben .

S 5 3 9 au f die folgend en S agen aufmerksam gemach t Ein

.

Mä dch en so ll Stro h z u G old u nd Silber ; eg

M oos zu G olde oder ganz e F u der Fl ach e au f e i nmal z u
“
z u S eid e ;
W
o

G arn spinnen, z u Z eu g webe n und z u H emd en näh en u nd

w enn sie di es v e rmag d en Kö nig h e i r a t e n Dr ei alte .

F r auen die unv erme rkt hinzuk ommen , v errichte n für si e

,

di e A rb eit und b edingen sich nur au s, z u r H o c h z e i t ein

gelad en z u werden u nd als ihr e M u h m e n z u gelten .

Di e se dr ei si nd am Kö rp er v erunstalt e t Sie h ab en näm .

fick :

1 ) Ver81 ‘
Myth . X CII, 62 1 . Wer auf e inen Bau m sieh t, au f d em eine
We ib spm on sitz t, wird blind . Mhf e r ach treten in Sagen p s i n n e n d e Zau
b er wei b er , anf Bl umen sitz end au f.

2) V gl b n 8 80 5
er . o e . die h i n k e n d e b l i n d Alte
, e .

8) Di D ts h n F a
e eu c e r uen 8. 88 Ve gl ben 8 85 7
. r . o . . No 5 . .
 672

Brei (fufr rei ten D au men b b L ippe

re i te

P lattfufr re i te n D au men b hem nter hängm d c L ipp e

Br ei te» F ufa gm fsen D aumen br ei ter Ga cifr
rei ten D aumen b gro ße Nase br ei tes G a cij c
ro ße ase g N d icke Lipp en d icker G er äf s
’
T ri e lnas e d icke r OM ] :
lange Nase tellergrofoe A men
t dicke r G er äfc

z u letzt angefü h rten lits u iscben S ti ge tre t en d rei

In d e r

j w i d t ch V i te n ein Z wer g, F r ü F r é e n
f
) n e u s e
,
n ar an

o d er e i ne e lbis che Fr au im P entamer o ne F ee n ein .

F ru F rée h at e be nfall s e i nen g r o fs e n D a u m e n D ie .

v oransteh enden Märch en deu te n die U nß rmlichke ite n da .

G es talt aus allzu e i frigem T reten und Hand liabe n da

S pinnrads D a dieses abe r e rst 1 5 30 v on J ürge ns e rfan
.

d e n w urde ( in älte re r Z e it hi elt man den Ba ck e n z w ischm

d en Knieen, die Spi nde l in d er H an d) , so ist es kl ar , den
di ese Motivi erung d er G eb rech en e rst neu in d as M i r chm
hinei ngetragen ist D e r Plattfufs erklärt sich nunm e h r M .

allhe kannten Anal o gi e n als S chwanfufs, d er b reite B m w

d ur ch d ie K r a l l e d er Nörn s o ben S 62 6 die he m . . .

g ende L ippe ste ht b ereits ei nem altnor dischen T ro W

zu , di e H e n g i kj a p t a F ür das dicke M _

Mh “enh o fl , Schlmwigh oh t Sage n

’
. u nd MI rch a No 8. . m m
D ie d re i F
rau en h e i ßen d anach Bré tfö t Bré td fim, Bré tli p
, p .

2 ) K% No 1 4 . . .

8) Hy lté n«0 nvs ll ius und tep he n , 8d 1 we d M mhm M S . u ß

lei tner S 2 1 4 . No fgg
D ie dr ei . rauen heiß en d
. XI . F m .

S ß rtu mmamör, 8ß rgu mpam ör

—
.

4 ) Praetmius , G lü cketo pf 8. 40 4 4 06 .

5 ) Buschi n . Wöch entl g

achrich te n I, 85 5 86 0 . N — .

6 ) Asbj örnson und Moe , Norvegis ch e $ $ rchen ü ersetzt b v on Ü

No 1 8 S 80
. . . .

8) D ie L
au mes sind tei ls unsern MAM , tei ls and u n
8 . o ben 8 7 9 .chlei ch er a
. S 8 9 1 iß Oti m hn . a. 0 . . .
'

m
n ee. XV I . unser Mi rch en zu d en Li tm1ern von aufbm h a 1 1

d ie La u me hineingetrngen .

9 ) 8 o b en 8 5 89 5 4 0
. uch in einer Var b ei d e
. . . A .
-
f
ff
"

da N ord d e la Prene z int ei n o o d „n1 yu M K bl .

“
M . .

1 0 Pröh1e, M die ugend No 2 0 m J

)
en . .

T
1 1 Pentarnm 4, 4 0 M von l iehfi
'

t
1 2 ) su p m77 . 557 . .

nm , a
 67 3

( ü b er w elch es Wo lf, B eiträge II , 2 24 z u vergl eich en ist)

möchte ich nach S 2 60 , Anm 6 eine A nal ogie in d em
'

. .

h olen muldenß rmigen Rü ck en Holdas u nd d er E lbe ( 8 o . .

S 2 5 9) such e n
.

U nsere d r e i a l t e n F r au e n ge hö re n ihrem G rund

wesen nach z u d er Sch ar d er kin d errau he nd e n El be und
G ötfinnen, si e selbst we rd en mit G rimm u nd Wo l f ) fiir
“

di e S chieksalsgöttinnen mit Wahrsc heinliehke it zu halten

se i n Wie sie d as G l ü c k d e r E h e gew äh ren , sind sie
.

T o d a g ö t t i n n e n in prägnm te r W ei se N ach M üllenb ofl

'
.

w o h n e n s i e a u f d e m K i r c h h o f u nd u m sie zu r ufen,
muss d as M ädch en auf eine n G r a b s t e i n tre ten .

D ie U ntersch eid ung, w o in unsern S a g e n die Schick

salsj u ngfr au en anzu neh men si nd, ist sch w er, d a sich in j e

d er Art z eigt, w ie sie aus d er Sch ar d er ii brigen W olken

w esen nur als D iflerenz i erungm h eraustraten A u ch di e
'

we ißen Fr auen u nd d ie Nix en s p i n n e n , s i n g e n u nd

w e i fs a g e n u nd er sch e ine n v orb e d e u te nd bei gro fsen F a

milienereignissen ; nicht mi nd er d ie Z werge All e di ese

W esen si nd menschenraub end e d b tö tend e seelenempfan . .

gende G eister W enn wir in j e nen F rauen d ie r oh en v o lks

.

t ii mli chen O riginal e d er no rdi schen Valky ren u nd Völen,

d er sh vischen Wilen s o b en S 5 6 3 fgg 5 68 fgg e rk en . . . .

nen , so l ehr t u ns ein angel sä ch si sch er Z au berseg en , wie

sie in w e ite rer F ortbild ung genau d en Valkyr en ents pre

chend als schicksalw altend e W es en ü b er d as Gl ü ck d es

Mensch en b esti mmten :

Sitte ge s i g e w i f, sigaö tb cor6 au,
naefre
g e w ild e ( l w ill e ) t ö w u d a f l e o
g a n l .

A
1) die v om wi d en “ ger in Steiermnrk geisgten W1 ld frau en sind
u ch l
im Rück n
e 11 0 11 1 od er mnl d enfli rmig esta te t Z ei tsc hr f D th , 82 g l . . . . My . II .

S
ch on ein Troll we ib S kt l delu
pu m k 7 5 h eiß t Bah au f v on b l k n Rü c en . . . k
und rau f Lo , u ft ch K l .

2) Myth .
‘
887 . 1 2 87 . Penh merone ü be rs. vo n Li b e rech t I, X VI .

8) Be i“ II 2 0 1
.
.
.

4) 8 W l f B i t II 2 2 7 2 5 1
. o , e r. , . . 254 . 2 85 . 2 86 .

5) er V gl Pröhl . Die Zw rge o, „ e in Fm iliensugon .

‘
Unterham 81 3 0 1 1
8 1 82 fgg
. .
 67 4

b e o g e s w ä ge m y nd i ge m i ne s g ö d e s
swä bifi manna e hw lc me tes and éöeles
g y

N atursymb olen herausentwickelt , ü ber all A nsätz e

d en
zu den G estal ten d er b estimmt umgrenzten S chicks ah fr auen ,

die wir ü be r die G e b u r t , d ie H e i r a t u nd d en T o d z u

gl eich gebieten d in d en Bairiscben S ag en v on d en drei
Sch western u nd v erwand ten Myth en wiederfind en Wie .

sich hi er aus spä te r auf d em v o n uns S 60 5 ang e ge b enen .

W ege die Auffasmmg als G ötfinnen d er dr eigetei l ten Zeit

“

d urch naturge m8fs e G ed anke nfolge erg ab, ist aus d en M yt h ‘

.

3 7 7 , Anm 3 86 be igeb rachten Analogi en, aus d em ch a i

‘
.

sohen Alter tu m ersichtlich .

8
. Du Nöm omeil .

Von d en b ei B elgie G eb urt d as gold ene S chi cks als seü

sp annenden N örnen h eifst es , d ass sie g o l d e n e F ä d e n
am H i m m e l b efesti gten u nd z war dieselben u m d as Cc
W hnten , welch es d er j unge H el d k ünftig b es i tzen

Ö stlich u nd w estlich
DieE nd en b argen sie
I n d e r M i t t e l ag d as L an d d e s F ü r s t e n
Ei nen F ad en nordwärts
W arf Neris Verwandte
Ewig h alten hiefs sie d as B and
N ach Sigurfiarq u II , 5 u md onnert all e L ande d as S chick
.

sal mit d e m S i l e p r mr u m öl] lönd ö rlö i m D em

e y .
g s u .

G eschick entrinnen h eifst „of sköp gänga d i ü b e r das

“
. .

G eschick h i n a u s g e h e n Es fo lgt hi er au s, d ass m an d as

.

Ab messen d es Schi cksale , wov on die Wyr d d en N amen

1) S etz t S i e g w e i b e r , ste i t z ur
eu ch g E
rd e nied er , w ol l e t ni ch t z u

W al de ( in d en Wolh nwal<l‚ Myrkviör) fli egen S

e i d s o e i ng e d e nk m e i
.

ne s G l ü c k o s , wie ed er j ensch d erM Sp

eise und d er B eim“ .

2 ) Helgaq u Hundlngsb ana l , 8 ]mr anstr ok m tr entln fl iu ,

.
b u l tti
loß flngr lnnd t milli g brt nip t Nern t norüm ga ‚ einni £u ti ‚ ey b nß hnn
 675

M ö t e n ( vergl b en S 63 9) hat, nicht bl oß figü rlich, so n

. o .

d e m in ganz eig entlich em Sinne v e rstand u nd gl au bte d ass ,

d ur ch das v on d en N5 rnen gesp onnene S eil e i ne G renz e

gesetzt w erd e , i nnerh alb d er das Le be n , d as G l ü ck , d er
B esitz u s w des Mensch en sich zu b ew egen h abe , und
. . .

ü be r w elch e er nicht hi nau s kann Be i Helgi s ch ei nt die

U msp annung se ines E rbgu ts mit d e m Schick sal sseil d as
se lb e gegen Z ersplitte rung sch ütz e n, es festigen z u so llen .

W enn u ns nun Ad am von B remen in d en von ihm sel bst

später hi nzu gefügten Gl osse n z u sei nem G e schichts werk mit
t eilt , d ass ei ne G o l d k e t t e d e n T e m p e l v o n U p s a l a
u m g ab so w e rd en wir v er mu te n d ürfe n d ass di ese d e n ,

se lbe n Z we ck erfüll e n so ll te d ass sie ein Abbild d es golde ,

nen sch ü tz end en Nörne nseiles war N eben d em Te mpel .

stand ein i m me r g r ü n e r B a u m neb e n e i ner h e i l i g e n

.

be i d er G e r i c h t geh alten wur d e : p ro p e illud

te mpl um est a r b o r m a x i m a , l a t e r a m o s e x t e n d e n s
a e s t a t e e t b i e m e s e m p e r v i r e n s , c uj u s i lla g ener is

si t ne ma se it
,
I bi eti am est fo n s , nbi sacrificia solent
.

ex er cer i e t I m mo vivu s i mmergi , q ui d um i mmergitur , r a

t u m c r i t v o t u m p o p u l i Schon G ri mm v er mu te te RA . .

7 5ä2 d ass di ese r B au m u nd di ese Q u elle Abbild er v on

Ygg drasill und d e m U röarbrunnen se in so llten Kö nig Ge re .

v o n D äne mar k li e gt i n e i ne m H ü ge l im W ald e v o n Odd s

h erre d b est atte t U m d e n H ü g e l ( d ie W o hnu ng d es

.

V ersto rb ene n) s o l l e i n e G o l d k e t t e ( z um S ch utz gegen

Ru h estö rer ?) v ergrab en li egen

1 ) D as Helgaq u B an d i ngah I, 2 S igurönrq u

.
, 5 zu .m us druc an d a
. . II A k
S k l l
ch ic sa sse i v erwand te al tnord Fem sim, Plnr simar, d h u si me, ah d simo,
. . . . .

l
ni e d er d erha te n i n e i e -e m e n
.
( l g
e ine womit d iel ferd e L
ei m P flügen ge« P b
l k
e n t werd e n) , d onensi m
( c h i n e v o n f S l g P
e rd eh aar z u m D rossel fang ) , griecln

i; ni e hat sch on an und fil t si ch u r c rsp üngl i h

d ie Be d eu tun G r e n z e er g . V gl .

skr si man u nd si m8 B ro nz e und

. e, G re nz inie simä L ini
Z ei tsch r v gl l . . .

S prach f I, 87 4
.
, 41 . IV .

2 ) Cate nn e ure n tem um circnmch t , pl

end ens su ra d o mus fas ti ia la p p g
q
te u e ruti lans ad ve n antib uo eo q
u od ipsu rn d e u r um i n plm iti e sitam mon l b
tes in ci rc ui tu h a e s t b p
ositos ad i ns tar th eatri .

8) er V gl . lg
v om h ei i en G erich ts au m Ygg d ras ill : S tcnd r vf ir b
r o e na _
g
U röur b
runai Er ste h t immer rü n ü e r U78: Brunnen
. g b .

4) T l
h ie e , D anske folkesagn 1 84 8, 8 1 0 . .
 67 6

D as gold ene S eil we ldhes H a u s o der L a n d s ch ütz end

,

u msohliefst k eh rt nun au ch in vi el e n s ü dger mani s c h e n U e

,

b erlieferungw w i e der U m d en N ag el be rg be i M ittelfra

.

ken, d er e i nst v on d r ei J u n g fr a u e n b e wo h nt w u r d e ist ,

ei ne g o l d e n e K e t t e g ez ogen A nd ere sagen d ie K ette .

sei so l ang , d ass sie z w e i m a l u m d e n B e r g g e s c h l u n

e n w e rd en kö nnte sie li ege i n d e r v ersunk ene n H e iden

g ,

b urg D en U rseh elb e rg bei P fu lli ng en in Sch w a b e n, auf

w elch em ein h eid nis0 l1 es göttlich es Wesen H o l da) die
U rs0 h el mit d r ei N a c h t fr ä n l e i n l1 aust , u m s c h l i e ß t
e i n e g o l d e n e Ei ne g o l d e n e K e t t e u m giebt
au ch d en anmu tigen K e gelbe rg d er Ach al m Kr a npe
b esafs e i ne Gl o cke welch e se h r schön tönte , D ie H am .

b u rger wünschte n sie z u habe n und boten d afiir ein e g o l

d e n e K e t t e , d i e u m g an z K r e m p e h e r u m r e i c h en
Ein S tiftü räulein v o n S chännis erho t s i c h der
'

sollte
Stadt A arau e ine g o l d e n e K e t t e mach en z u lass en, die
r i ng s u m d i e M au e r n Di e Fr i ese n nannten
ih ren D amm e i nen g o l d e n e n R e i f ( geld cnne h 6 p ) , d e r
u m g a n z F r i e s l an d l i e g e Ein V ater s chic kt se ine
dre i Söh ne au s Wer von ihnen d ie fe i nste K e tte mit
.

nach H au se b ri ngt , d ie ge rad e u m d as H au s h e ru m ; > amt,

soll d en Ho f erbe n D e r j üngste erh äl t v on e in e r v er v an
.

scl1 enen M au s , die sich schli eß lich z u e iner s ch ö nen Kö

nigetochter entzau b ert, e i ne fe i n e K e t t e , d i e s o kl ein ist ,

dass sie in d er Weste nte sche getragen wer d en k ann , aber

u m d a s g an z e H au s In e i n er po r
n
.

me rellisohen V ari ante di eses M är ch ens erh ält H ans v o n ci

ner K atz e , d ie sp äter er löst die li eb lich ste J ungfr au w ird ,

eine g o l d e n e K e t t e , d i e dr eimal u m d e s V a t e r s

1) Panzer B it ag 1 N 1 7 8 S 1 5 5
, e r . o. ,
. .

2) M i 8ehwilh S g n N 8 S 5
e er , . a e o. ,
. .

8) Meier 0 N 87 8 8 S 84 4
a. . o. , . . .

4 ) Bech tein, Deu tsch en Sagenb u eh No . 1 99 . 8 1 82

. .

5 ) Boch o lz Sag n
,
e d es A u gen. 1, 2 0 .

6 ) G ri mm, G . 11 . d 8 6 78
. . .

7 ) Sch amb ech u nd Müll er , Nied erui chs . Sagen M No

. . 7 . 8
. 269 .
 67 7

H a u s u n d H o f h e r u m r e i c h t O h d amit au ch d ie fol.

gen d e slavische Sitte z usammenhängt ? D er P rager Mün

t p zit m t jä hrlich am G allifeste ei nen G o l d
'

( r a e a) uss e

fa d e n an d as Kladrau e r Kl oste r li efern An eine r and ern

_ _
.

Stell e wir d di ese L eist ung genau er d ahi n angegeben : T ra

zi ta fi l u m a u r e u m ci r ca a l t a r e t g t m i
p e
, e a r e n e u c r ca

e cole : ia m annu atim so lv ere

U ns ere K ette t ritt w i ed er um in einer gro ßen Anzahl

vo n L i ed e rn, die au J ah resfes te n ge sungen wur d en z u T age .
,

1 .

De s i d e ns c h n u r gei t
d at h ü s , um

d e h err d e gu ckt to m fenster herüt .

N üge s j är sch ön es w olged än .

Wat d reit d e h err an einer hand ?

’
N schrifb ök was vo n g old so blank .

N üges j är es w olged 5 n .

Nu willt wi d en h erren 15 ten stän,

nn willt nä einer frfien g5 n .

Wat d reit d e fr u an erer h and ?

Eu rosenkranz , w as vo n gold so blank .

Nüges j är es w olged än .

S ohwarte st rü mp u nd echwarte sch ö,

d 5met t ritt se d e k erk en hintö N üges n . . s. w .

D e sch war t en sid en b änner,

s chné witt sin ere h änner N 0 ges u s w . . . .

N11 willt wi d e fm we läte n stä n,

nu w ill t nä é re n j unk er gän .

W at dr eit d e h and ?
sa m an eine r

N e flinte w as v o n g old so bl ank

’
Nflges . u. s. w .

He h ängt ein k ränzli n an d at sch w ert,

h e es ne schöne frölen wert N üges u s
’
. . . w .

1 ) Klad au er S tifi ungs ur kun d en ex ori . g

eu b lato archiv c r aul Vin d ob
. . . . . .

cap . in mus b oh ap
. . . Eb
r en re es“ g
Bohem et Mom 1 85 5 p 1 7 7 , 1 7 8
. . . .

Be nni , Ub e er die al terttlml S

itte d er
. nge ind eA b de r ed eu te t h ier , O b
L
wie o ft i m atei n d es M , circa nur e u ? „circa a te m, circa e ce lesiam sol l
an d en Al tnr an rlas k loeter lie fern ? - In ei ner li lechd e ist d n gß «
“
r ere

von e iner t ö n e n d e n umh egt S We y . .

ci eki ,Pl o nische l b

kn agen ü ers v on Leweetam
. No 1 1 . .
 678

Wat d reit d e d ochter an h and ?

é re
N a lilg , d e was vo n
’ ’
go ld so bl ank .

D e pe rl en ein in gold b escblägen,

d e j umfe r so ll dat von gold e d r ägen . Nüges u . s. w .

Wie schön steit ér d e kran

S e is v on all en ad el Nüges u s w . . . .

N11 ge we d e l e we got gl ü ck nu h eil

nu ge we se uns ne gawe
in diesem n0 gen
2 .

H err G eschworner ist er d rinne ?

Wir woll en ih m eine singen,
Z u di ese m neu en Jah re .

App el rot und weifs G ebl üt

Z u di ese m neu en J ah re .

H err G eschworner hat ein fri sch G emüt ;

D i e G o l d s c h n u r g e h t u m s H au s ,
H err G emhworner schm eiß t nen bl ank en T al er ’

3 .

Wir treten her u nd

h ne Spo tt o .

’
Ei nen schönen gu ten Ab end, d en geb u ns G o tt .

W i r z i e h e n e i n e G o l d s c h n u r ti b e r d a s H a u s ;
Wir zi eh en ein sch warzbraunes M äd e l h eraus .

D as M äd el , d as sp rach mit fal sch em W o rt :

W arum hat sich d er Engel so sch warz gemacht ?
D er Schw arz e d er ist uns wol bek annt,
D as ist de r Kö nig v on Mohrenland u s w . . .

4 .

D e i g o l n e s c h n ö r g e i l: ü m m e d a t h au s ,
d ei hm knket taun fenste r h erou t,

1 ) Leyeere hd ach r ach ass

. N l .

2 ) L autm tal i m H
arz Ku . Nord d hn
a en 4 0 8, 1 4 7
. . Sg .

8) Aus e inem S tem dr eh erlied i m 811 d N Pr Provin b inl lfl VI . . . . 1 848

8 2 09
. . V l
erg . L
in ei ne m i ed e ans nster ur : I b g
W i r z i e h e n d i e G o l d e c h nu r w o l u m d as au s , H
 67 9

neu es j al1 r schöne w olln wir sam ,

ach h err eb e r u ns e ne i gabe w

g u. s . .

5 .

S träulschen oh d em ster(n)ch en
‘

lecb t meinem h erm l1 en l

g ö l l e m fe d e rn u m d e t h a u s !
geft d e fosigteier r aus !

s e d e l eid er ohn d e w and ,

t ll t
schneid t d e s e ck dre i ehl en lang ,
p
o d er mer sche ch en eu ch d e wo lf ant h ans
1 "

gebet j u wat, so b ett se wat,

so b e tt set ganz e är wat !
j
ge be t j u ni et, so b ett se ni st,
so b ett se t g anz e j är niet
’
.

kinnerken .

T e i t ( zi eht) e u s u e u r ti m d a t b ns ,
’
tritt ne kl eine j unfer rut i
Tram tram trick en
uf me in mitk eu , uf me in

7 .

Mai geht in T amm im El sass d as Mai m

e rste n

l
se e ( M ai rös chen) u m u nd sammelt G ab en D ab e i si ng en .

die b egl eitend en Kind er :

’
8 i s c h e g ä h l e r fa d e u m d a s h ü fs
d er h err spaz eert dre imal dri nu drnis .

L ba h
er c im Harz . Pröhle , He rz b ild er S 5 0 . .

2 ) Fn tn ach ß li ed aus Maud ersehei d t . S

ch mi tz , Sitten u nd S agen d es
l V lk
Kil e r o es S 1 6 . .

8) K uhn, Mi rkische Sag n

e S 3 22
. .
 so fah re mir vo mai s in die rose.

d ä kränz in e iner nacht,

.

so fah re mir vo mnie in di e rose u . s. w .

Mairesele k eh r di d rei m al u m,

rum un n u m
’ ’ ’
l oss di b schoi e .

So fahre

8 .

D as S echsell uten und das ist d a

Es grüne t hflr all es in Lau b und G ras,
In L au b und G ras d er Bl ü ten so v il,
D rum tanz et s M areieli im S aitempil
’
.

T a nz nu , tanz Mareieli, tanz ,

’ ’ ’

Da h ast ge wunne d en Ro senk ranz .

Ne ig di , 0 neig di M areieli, neig di

’ ’ ’
.

Neig d u di v or d es H erren Hüs,

’

E s sch auen vil schöne D amen d rüs .

E in ro te r Ap fel, ein b runer Kern ,

D ie F rau ist h übsch , sie lachet gern,

E in g o l d e ne n F ad e n z i e h t e r u m si H üs,
’
s

Ad e , nu ist d as M aienlied

9 .

D er M eye -n -isch nu d as isch j a w ah r

ch ome,
Es grü enet j itz all es i L au b u -n -i G ras .

I L au b u -n -i G ras sy der Bluestli so vi el,

D rum tanz e t
'
s M areyeli im S aitespiel .

Nu tanz , nu tanz , M arey eli tanz !

Du b esch es
g e wu nne : ne Ro sechranz .

M ir b aue d er «Mey e, mir tüe -n e i d

’
a T au ;

S töb er Bleib e
1) ,Volksb üch1 d n 5 8, 1 2 7
. D arum inn II, 5 1 5
. 811 F . .

Millh ansen S töb er58 , 1 1 7 s n t man

i g
S y d e fa d e u m d a s 11 811
s l g
an e w h eeni j u mfe re d r a
'
n .

S y d efad e u m d as 11 6 5
s l g
an e m oe ni en e d rils
'
b b .

2 ) Beim Frühling9 umgang ( Se eh ad l nten ) d er na en und W ehen K b

( H arei eiis mi t e ine m Maib üumch en z u (i rch Z
erm i et en, M pm n
. V
g en 1 85 8 .

S . 86 2 .
 681

Mir singe ’
s dem E ure sy r
’
fr ündliohe Frau .

D er fründliebe Frau u nd d em ehrlich e M1 1 ,

D er 88 e so richli ch bel o hne che .

D ie Büliri isch L aub , u si git is so gern

Schön Opfel und Bi rre mit b runem C hem .

G et use, get use vi el Eier u nd G eld,

So ohönne mer wytsrs, und zi eh über F eld .

G et use -n -ihr L fit, get is Ank en 1 1 Me hl !

Die Chuechli sy h ür no 5 11 8 als fern .

E c h e t t i v o l l G o l d w o l z r i ng s u m d as Hüsl
’

U j itz en isch uses s chön M eyelied üs

10 .

Zu Biringen, Schöntal und and eren O rten in Sch wa

be n singe n die in d er W e ihnachts z eit u mzi eh end en Knab en :

H eut ist die h eilige N acht,

Wo Jesus Ch ri stu s geb oren w ard .

Sch enkt ci kl ar e W e i l
I w ü ns c h d ir G l ü c k i ns H au s n e i !
D a s H a u s , d a s i s t g e fa n g e n
M i t d r ei s i l b e r n e n
Es si tzt e in E ngel hi nt er d er T ü r,
D er wi rft A fel u nd B i re für
'

eg _ _
.

G ebt mir au baldera (b ald h erab ?)

L i eb e Jungfrau M ari a !
1 ) Bei gl g
ei ch er G el e enh ei t aus and ern antonen erm i et en a O K . V . .

2) M eier, S b
ch wä isch e S ag 4 5 8, 1 9 8 . z u d en si ernen .tan en :V gl . lb S g
H lo s te in .
‘
Sg
Müll enh ofi, a en 4 87 , 8 : min schön to All„1 1: d örf nich
“
.

Wo fa r nich ? „Frer d e rote Boggsnwul f “ Wo sitt h e d enn ? „ ch ten

g . A
tiin.
“
Wat ml kt h e d i r ? „He s i t ein ta n “
Wat will b e d enn ? „All
lp .

de ac hl p d e 11 111 afb i te n
“
De . b
ö s e n w u fe s ü n t l
e fa n e n t w i s e h e n g g
t w é n i s e r n e tang e n ! All
min sch äp ämt to b iis l k
In Bel ien , g Wo lf
W od n a I, X V II
I : Herd erke inet 1 1 ech aeplrea gaen l
. Ih en d arf nie t “ .

V an w i e ? „Van m nh eer d e wy “
olf My
n h e e r d e w o f z i t g e v an g e n
. l
g
t u s c h e n t w e e y z e r n e s t a n e n , W ehen d e s on en Wachen de mo m .

B erd a h a h et u sch nepkes gae n l V

ariante mi t ete i t v on stra Woi fs g l Dy k .

Ppa iere : H l
er d er h e rd er as t j e u sch aupkee gu n ! „lk d e r f n iet “ Waaroom .

ni e t ! „ O m d e r u e , g
m ge w o f ni et
“
l
D e r u e , ru e w o f z i t
. e r an g g l g
g e n t a s s e n t w e e y z e r e n k n i i p s t a n g e n , h m m d e z en eu de mm .

H l
erd e r h er d er ast j ou schu plres gu n ! er d as an s ie V gl
( tö er , R l . F gp l S b
el eo Volkeb il ßhl
. 87 ,
. l
D r e i m a y s e r i s ta n e ! Wer ni d d auft wu rd g l
l
gfnnge ; d reima y seri mh u itz , wer ni d d auft wu rd gti tz t ; dreimol i wwer d e l
 682

l etzten Varianten müssen, wie mir sch eint, d en zu

D ie
nächstli egend en Ged ank en z nrflckdr ängen die u m d as Haus ,

gez ogene Schnu r soll e nur andeu ten , dass d ie B ewohner

d es H auses so l ange in H aft sind , b is si e d en b e t1 e1nd en
Kind er n etw as gegeben h abe n V i el meh r d rü ckte d as Be .

fange nsein d es Hofes mit d em g old enen S eil e ursp rüngli ch

'

günstige Vorbed eutnng für das Schicksal d er kommenden

Z eit aus Meine Ansi cht unterstü tz en meh re re Z au ber
segen zur V erh ü tung und Ab weh r d e s F e u e r s , u nd j e d es

and eren U n g l ü c k s :

M ei n H a u s , d a s s e i m i r u m b e s c h w a i fe n
M i t e n g e l i s c h e n B a i fe n ,

Mei n H a u s sei mit b e d e c k t

M it e iner e n g l i s c h e n

5
U mb m e i n H a u s v n d H o ffr e y t g e h e n d rey B a n d t ,
—
D ie segne t G o tt v u d S am t JoTwT
nu ,

M it seiner gebened ey te n H andt ;

Vu d d ie vi er Evangelisten
Beger en Jesu C h ri sti .

Wo die Wo rt werd en genennt,

D a wü rd t k ei ne Jung£raw ge schend t,
S o wür dt auch kei n H aus vu d k ein Hofireytt abgebrend t
'

U mb me in H aus vu d Ho i? geh en dr ey Schl o ss

U nd u m b m e i n H a u s u n d H o ff g e h e n d r e y B an d t ,
Die l egs t G ott vu d

Rhyn wer nid d la ft i h my V gl b n 8 4 2 2 Di k oon d ie

, u sc u. er . o e . : e r stae t

g pannen m t vi y
es e b ann n er z e re e .

1 ) G n in Ab d
a z t ll n i t W l f Verm tung Bei tr I 1 0 4
re e zu s e e s o s u .
, .

2 ) Myth C XL XXV
.
‘
,
.

8) Z it h e D Myth III 81 9
sc r. Ein mgen d
. d in m h a
.
, .
„ , as e e use noch
d in
e erh fli yt k i n
o
‘
e n g l fl lr wied er fi h r n noch b g gn n k ann
e v c o e e e .

4 ) Eb nda e s.
 683

Wi e hier
die d rei B a n d e , d ie vo n Engeln g e w o b e
n e n R e i fe n d as H au s v or U n g l ü c k b e wahr en , ist ein
and ermal übl e S chi d rsalswirkun d amit v erb u nd en D er
g .

König von E n g l a n d h atte d en schönsten Obstg arten im

ganzen Lande ; abe r er tru g k einen A p fel D as kam da .

h er , w e il eine sch were g o l d e n e Ke fi é7 1i eiuml r u n d u m

d e n G a r t e n v ergraben war Als m an di ese ausgrub , .

wur d e d er ganze G ar ten wi e der

Statt d er G o l d s c h n u r tr itt o S 677 79 No 1 7 . . . . . .

eine s e i d e n e S c h n u r ein Wir w er d en d anach v er sm

.

h en, weshalb d en Rosengar ten L uarins und Krimhflts ein

s e i d e n e r F a d e n u mhe t :
g
daz d in mnx e so lde si n
d az was ein v ad em si din .

Di eser F aden w ar sy mbo li sch Z um Sch u tz k onnte .

er an u nd fii r s ich nich t di enen , w ol ab er als Abbild d es

v o n d e n Schicksalsgöttinnen o d er and eren G otth e iten ge

spo nnenen S eil es , d essen Z e rreifsun T o d o d er U ngl ü ck

g
b ringen mu sste Au ch sons t k ommt d erar tige U mhegung
.

b ei B annforsten v or D er Bannforst z u Th omm im H och

.

wald e be i T r i er w ar d ur ch einen S e i d e n f a d e n ge h egt ‚

_

N i e mand v om gem ei ne n V o lk e d urfte iliii be tre ten, o d er in

d er N äh e H o lz fäll en N ach d em S elterser W e is tu m :
I te m di eser B ann stö lst an zwe i er H erren L and , nämlich
‘

an die G r afs chaft von Wi e d an d ie H e rsch aft v on Ysen

,

burg u nd an die G rafsch aft v on Di ez u nd in welch er d er

dreyer H erren L and d er B ann stö lst alsfern als es gi enge
'

e i n s e i d e n F a d e n d a r u m b u nd so ll als frei se in d ass ,

ihn d er B annh err nich t z u brechen soll

Wie di e go ld ene K e tte , d er S eid enfad en die u mfrie
1 ) Aßbj örnsen nnd Moe ü erse tz t von Brese mann b S 1 71 er II . . V gl .

noch : Z u E mb ü ren b e i Ren ds ur s teh t e in b g

äd ch en auf d er M
ausd iele E in H .

wu nd erlieb l ieh a o e V gl
we ist sie u n t e r d i e u rz e W
e ines h o e n B a u m e s l l
( gl
v er . ob en 8 6 6 8) wo eine
. S hach tel mit
c e i ne r z we i Ell en l ng n
a e s lb i er

nen K e tt e find et, d ie noch F ami l i nk l

e e i n o d is t . Müllenh ofi ,
'

Sag n e S .

85 8, N o 4 6 8 . .

2 ) H °°k°fi Des Mo nellandes Sagen , G eschi ch te n 11 . L g nd

e e en 882 4 1 8 . .

8) R A . 1 88.
 684

digte G emark ung od er d as Hau s gegen Angrifle v on

'

fsen sch ütz en so ll , di ent l etzterer au ch daz u , Jem an d i m

I nnern d es umhegten Raumes festzu h alten E r d ar f die .

ges te ck te G renze ni cht ü be rsch reite n N ach d em C ö lner .

H o frecht ( saec XII ) wu rd e e in gefangener D iens tmanu

. .

d urch blolssn F ad m zug e ingesperr t „Sic au te m re d u de

'

tu r : fi l u m stammeum ( l stammineu m) d e p o s t e a d p o .

stem
p e r m e d i u m o s t i i t e n d e t u r e t i n u tro ue fine
q
sigill um c ereum appe nd e tu r et cum sol in m ane o rtu s fue

rit , c amerae osti um aperi etur e t ne qu e ad o e cas u m so lis

aper tum stabi t

“
N achts wir d von innen ge schl ossen , Be
.

such end e si nd zul äss ig : „ita tamen u t ingre d i e n tes et e gre

di entes fi l u m e t sigilla nee rumpant , neq u e lae d ant ‘

.

Ae hnliches e nth ält d as Hild es h eimer S tiftsrm ht : w er e oh

d at en d enestman des b isco pes h uld e v erlore h e so o l an .

eine kemenad en k amen, d e 80 0 1 men b e s l ü t e n m e t é n e m e

s i d e n e m v a d e m e , d e r ne 80 81 h e nicht üt k am e n , 11 6

untr ed e ask d er sou lt mit minnen e d er mit rechte

Es wäre re cht wol m öglich , dass den ang ef ü hr ten

R e c h t s sy mb o l en k ei n and erer G e dank e z u G ru n d e li e gt,
als d er d er F esti g ung ü b er h au pt Do ch kann i ch m i ch .

d e s Gl au b ens nicht ents chl agen , d ass ihnen ursp rü ng lich

e ine religiö se I d e e z u G ru nd e lag S ie l asse n si c h d o ch .

w ol sch werlich v on d er in r eichlicb en B eis pi el e n au fg ewi e

sene n G oldk e tt e tr ennen, d ie no ch ti ef in u nsere M y tho lo

ie v er flocl1 ten ers ch ei nt, u nd e inerse its mit Nörnen, El ben

g
u nd wei ßen F r auen en v erb u nd en ist and ererseits G l ü ck
g ,

o d er U ngl ü ck b ri ngt u nd ai mend et Was na me ntlich

d ie z ul etzt angefüh rte H aftung d urch v o r die T ü re ge
sp annte n F ad en b e triii t , so ste llt sich e in ab ergl äu b is cher
'

1) RA 1 82 . .

2) RA a O
. . .

8) Ihre E ntsteh un g erkll rt sich , sow ei t sie auf ph y isch n

s e G run d e bo
rul1 t , aus b
d em o e n 8 6 5 2 erll u terten z wisch en
. e d n Bergen sc h w e b e nd cn

N6 rnense il . V ll
ie e ich t ni ch t mit U
nrech t mach t Bo ch olz , Alem ann ind er! . K .

1 , 1 4 1 au f d en E in an g g
d es o en 8 5 2 6 mi tge teil ten b
ied es au fm e r sam,
. L k
w onach ein S
e i d e n fa d e n v on B a d e n nt ü r i c h , v o u l ü r i c h b is zum
H au e ns te b
i n (einem ad isch en Grenz etl d td 1 en im Schwarzwald ) , v on H auen
s te in b is wi ed erum h ei m ezo en ist g g .
 685

G e b rau ch d aneben, welch er be w e ist , d ass au ch v o n di eser

sy m bo li sch en H andl ung Ei nwi rk u ng auf das Schicksal e r

w artet w u rd e : „P ill e, q u i v enlt sav o i r le nom d e so n mari

a v enir d o i t t e n d r e d e v a n t äo n l1 n i s l s p r e m i e r fi l ,

i l e r a c e l l n i j o u r e t d e to u t ls p remi e r h o mme
’
q n e l l e f
i a r illeo p ass era sav o i r so n nam S ach e po ur c er tai n
q u p .

t l n m au ra so n mari
q u e e e

Hi emi t nun sch ei nen d ie folgend en Sitten z usammen

z uh ängen W enn im E lsass d er B r ä u t i g a m d em D o rfe
.

d e r B r a u t sich naht , ist e i ne K e t t e q u e e r ü b e r d e n

W e g g e s p a n n t Ein in Stro h gehflllter B ursch e d er .
,

d en B räu ti gam b egl e ite t, su cht d ie K ette mit sei nem Pferd e
z u sp renge n, ab er v erge bene, d as weii s man sc h o n Q
'

„ u i .

Vi v e, ruft er d ann A nt wo rt o d er , Auf d er Stell e er

s ch e ine n d ann e i nig e w e i fs g e k l e i d e t e M ä d c h e n u nd

ü be rre ich en e inen Strauß „ F rie d en l h eilst es d ann !

'
“
.

J a w i r w o ll en auf die G esundh e it d es B räu tig ams t ri nk e n,

„
w i r woll en ihn b etr ac hte n u nd daru m sp annt en wir d ie
K e tte “
. Inzwi sch en wir d l eise unter h andel t , d er Bräuti
g a m b e w il ligt g e w öh n lich 3 0 — 4 0 F ranc e , d ie v ertru nk en

w er d en „ L .a i ss e z p a sse r i “
E i n d icks t6 m m ig er B u rsch
spr ingt w ü te nd mit e iner s ch we re n K eu l e aus d em H au se :

„ Gl ü ck u n d S e ge n ! “
e rtö nt e s nun , „ w i r h a b e n d e n

T e u fe l a u f d e n K o p f g e s c h l a g e n L e h e w al l “
.

D er Z ug rü ck t Ae l1 nliche Sitt e gilt in Mäh ren

In Ni e de rös terreich w er d en N ach ts vor d er H ochz eit z we i
B äume vor d em k ünftigen Woh nh aus d er B rautl eute e rricht et
un mit ei ne m r o t e n B a n d e so v er b und en, d ass Ni emand
o hne dasselbe w e gzu neh me n ins H aus k ann N ach d e r H o ch
'

ze it wi rd es v on d en Vermähl te n im Beisein d er Eltern

Als äufse res Z eich en d es ne ugeschlossenen Ehe bnndes

é ngil d q n ill ( Em g 1 4 7 5 ) I 6 n ll ed iti n

1 ) Les va es es ue ou es es , ou v e e o

P i M D CCC L V p 1 8 H i
ar s fg n mm n in „d
. l t n w ib p hil
. eraus au e o e er a e e er o

sop h y Z it h f D My th III 82 9 1 C h mnit R k nph il phi

e .
“
e sc r. . . .
, , . e z er oc e o ao e

b i G imm Myth
e r LH " 1 1 0 .
‘
, .

2 ) Al nd ! W il S itt ng ml ld a
ex a r d m l ll V lk l b n b i P öhl
e , e e e us e c e es. o s e e e r e,

Ha b ü hl in f d
us c V lk nd F nd 1 1 1 0 9
e . as o u s. re u e , .

8) M itt il ng n J F if l ik
e u vo . e a .

4 Vem al eken, Alp ensagm 89 6 , 5 9 .

 686

wu rd e t tt d e s Ri nges wie es sch eint in älterer Z e i t e i n

s a ,

B a n d , v orz üglich ein G o l d b a n d In e i «

'
nem sch we di sc h en S pi eltm z e au s d er L ands ch aft N e r ike ,

welch e r e i ne V e rl ob u ng d arstellt h eifst es : ,

K omm k o mm Maria lieb und reich mir d eine H and

Hi er h ast d u d as Ringl ei n u nd u m d e n A r m d as

U nd All e in d em
Kr e i s hi er bez eugen mir es l au t,
Mari a h at gelob et hi er zu werd en meine Brau t
In einem u pländiscl1 en Re ih en wir d gesagt :
Hi e r h ast d u Ring und
D a so llst mich nicht be trü g en
In einem d äni s ch en V olksli ed
D er H err zi eht h eraus sei n g o l d n e s , g o l d n e s B a n d,
Er bind et es u m seiner L i e bs ten
In e inem and eren :
D as r o t e g o l d n e B a n d um i h r e n H a l s e r w and,
„D a s
g eb ich dir , d a ich dich tr e u e rk ann t

Dass au ch hi er nicht d as b lo fse Festmach en , d er

Ehe -B u n d d ur ch d as B and ausge d rü ck t w er d en s ollte,
glaub e ich aus folgend en G eb räu ch en u nd Li e d er n fo lgen
z u kö nnen Z u r e rst en W i n d e l mu ss d as B r a u t b a n d
.

d er M u tter g enomm en w er d en In e inem fränkis chen

Hochz eitlied (im D orfe B u ch bei Rötti ngen w ir d ge sagt :
D i e B raut , d ie hat ein schö nes B and,
G iebt ü b ers Jah r e in Wick elb and .

S. W l
e inh o d , D ie D eu tsch en rauen 8 2 2 6 F .

2) Hm h ar d a rin e n, s i l t b a n d o m d i n a r m
g '

8) Dy b eck, R une 1 84 2 , 70 IV .

4) g
O ch b är h ar d u rin en o ch fitstningeb and .

5) Dy b eck, R u u a , 75 IV .

6) Fü nen d urch F
r au D r Bicr nntz ki . .

7) b g
D en en e d ra er nd si t g u l e , u e h u n , h an l g ll d b ind er d et o m sin

8) S V l
Grund tv ig, G am e D anske mind er , 2 7 9 : Han s o
. re d en II u id l g g
b aand omk ring h end es he e „ d el
t i r j eg d ig ,
v e
. fo r d g
a i e e r ul e k “
kk f .

9) K
uh n, M8rk a en 86 4
. Sg .

1 0 ) Mügetcil t v on Al
ex and er au fma nn , Bre mer K
onn ta s a tt 1 85 5 No. S g bl
2 8 S 1 82
. . .
 687

D urcl die
D oren reifst d er Schnee .

H eut ein M ädch en u nd nimmermeh l

Es tritt u nser Wickel oder Wi eg enb and au ch so nst
b e d eutsam h erv or und z eigt sich mit mythisch en B egriffen
v e rflochten Di eses u nd somit au ch das mit ihm z u sam
.

me nhängend e Brau tband ist nämlich nur i rd i sch es Abbild

e ines göttli ch en B and es In e i nem b ei m F rühlingsumgang.

g esungenen Li e d e b eg egnen d ie W orte

Wir wünsch en d er q ne goldne Wi e ge,
’

D amit soll sie ih r Kindl ei n wi egen ;

Wir wüns chen der F rau ein g o l d n e s B a n d ,
D am i t b i n d s i e i h r K i nd l e i n z u ’
.

N ach and eren Li edern stammt aber di eses B and

himmlisch en L ande d er E n g e l
1 .

Ikk e Briklre von Engelland

B ring mi doch e d u s B an d
si
_
.

„ S i d e l b a i1 d d at b ri ng eh nich ,
Engelland d at k enn eh nich “

2 .

Möd er för nä Sch e ck ,

brocl1 t e wég ou e
läig, fi

v äd er fö r n ä E n e ll a n d ,
g
b rocht e b l a n k e w i n d e l b a n d ,
wi nd elb and d at w är so bl ank ,
d at d at ki nd in d e w ége sp rang

1 ) W und erh orn III . 1 80 8 Anh ang 87 . D araus Er lach IV ,

k
roc KB .
“
2 2 1 , 89 2 .

2) Wi genli d
e e . Pommm llen mun di .

8) H lb in l H
a se ei n bei D anz i g , mundi . V gler . N Ywale
.
'
.

XXVII . 1 84 2 . Aus d em Saml and aufgez . v on R ens ch

Wi e d e b r6 t tor tri e n g fiir,
we r so blank
ge fl? cl1 te :
as se we d d er ni b fise ka m
,
j g
fand 5 1 11 e un e d o ch ter .

M atter för 1 1 5 S
chnü re,
wi d er för aß E n g e l l g n d
br ach t e weg 6 1: e w i n d e l b an d ,
 688

3 .

S ch oeke, ch ocke b rom s

Vate r re is t nach R ö m
M utter reist nach E n g e l l a n d ,
U nd bringt d en Ki nd ern g old ner Band

4 .

S use kinneken süse l

'

d at ki nd leg i n d e group e,
v ad er nu mou d er ennd wit v on h0s ,
d e kön wi nich rou p en !
Ü s v ader is int H e e n l a n d ,
d e h ä l t 11 5 k i n d e n l e e h b a n d
mit twe s ülwcrne knöpken,
d ann lért 0 8 kind löpken
5 .

In i
e ner Fortsetz ung d es bek annten Ki nd erlied es
sat im sohösté n nu flikd e sine schö
“

148 d e br üt to k arl: ging,

d ö har es nix to d ön ;
as se we dd er rüt
/
kém,
h ar j unger? so n
se n
’
.

„
Hans re it nö E n g e ll a n d
. at
.

11 5 1 e i n k i n d n w i n d e l b a n d ’

E
( g n e llan d d at w é r v e ral 5 ten ,

slötel wer im l och afbräken)

wind e and wa r altob lank,

'
lb
v äd er na w t to b öb e b nnd .

Schnu ken ist e in D orf u nwe it K gb g

öni s er am Kurieehen Haß
“

1 ) Ist dieses r6 m au ch aus Ro an e ntstand en ?

2 ) Aus d en russisch en O
d Cand J v d Smiu en
s tsee pr ov inz e n . . . . . . An
d ie 4 te Z l
e i e sc hli e ß t si ch di e ortse tz un : D ie F
ind er wolln es essen , g K da
falln sie in d en ess e K
D ie l K
ind er w olln es trin en , da ( a a sie in
. k ll d en
W kl
in e D a ommt d er
. k g
ro ß e Trippetm pp u nd stec t di e ind er in k K d en
S ck
a .D a sch re ien die K
in d er ci ! e i ! e i ! 0 ass mich 1 0 8 Ich ge b l . d ir
Bu tterb ro d , ich ge b dir T abac ksd oa , ich geb di r Apfelmols
’ '

8) Bauersch aft D ersu rn in d er ersch aft Campe Dincklage in anno v er H '

H
D . Frll ulein E . F
rei in v on D inoklage -Cnmpe L eehb und , Gl ugelband. Hee e
land e in O rt an d er h olll ndisch m G renze be i Bund e .

4) Hol tei n münd li ch

s . Vcrgl Be r in. l aufgez . von H R ei nic
. ke
 689

Hiemit nun v ergl man .

Sto rch, Sto rch, S teine

M it d e l ange Be ine,
Mit d e k ot ze K ni e .

Jungfrau Mari e
" .

Hat e Kind ob o funne ,

1 80 11 m i t G o l d u m b u n n e .

Wei solls hewwe ?

D e r P ätter oder die G ot .

Wer soll die Wi nnl e wäs0 be ?

Di e Mad mit d er L a gg d äsche
g _ _

Eine D anziger Vari ante hi er z u ( s o ben S . . .

A nm . bi ete t „Hat n Kind gefunden, w a r i n G o l d g e +

’
. .

b u n d e n u nd e ine A argauer Rec ensi on s oben 3 5 3 4,

“
’

. .

li es t : E M es Chindli fund e , hi ts i n P l u n d e r h u n d efl‘

Zu
tes L i ed
Storch, Storch trauni , ,

Stor ch , Storch b rauni ,

P ilfs u nd

Als die Brau t zu r irch e i n K g g ,

War sie bu nt gefloch ten :

Als sie wi ed er rentser kam,
H att
’
sie ne j nge T
u och ter.

R ei st d er V
ater nach E n g e l l a n d ,

H l
o t d em i nd e i n K
ic e an d W k lb .

Als d er ate r wie d er am V k ,

War d as ind estor en K g b .

Hab i ch d i rs ni ch t
’
e i ch esag t ; gl g
l b
B e i b ei d einer i e en, W g
N
imm d en u chss ch wanz in di e F and H
U nd e hr d em k
ind di e i ege n K Fl .

Die L esart E n e l l a n d
g k
eh rt w ied er i n u fz eich nu n en au s d H A g . .

g . . k
Ran e und d H Bun u nd ans O ranien ur b e i Be r in d H D u re d a »
, g b g l . . p
ge n tri tt P
o mme r a n d l b
( s o en 8 84 7 ) e in , Alttöplitz b ei otsd am und
. . P
T b
reu en ri etz e n d H asse
. . ranien u r : G ä n g e l b a n d = Wickel b and
S . O b g .

Al ttö pli tz : U nd als er w ied e r z u aus e kam , w ar d as H ind e ra en rnit K bg b

S chi p p e n
S
( ch au fe n) und mitl aten Sp Tre u enb rié tz en ; ranien ur ; Ber
. O b g
lin ( BW ) sch a ten nach l W k lb
ic e and e in : D ie u tter in nach Dream , h o t
“
M g g l
„
K
( 1 01 1 1
’
ind D B og en ,

1 ) D ietz en ba hc n.a O ffen ba hc (1 . H Bose nstiel

. .
 690

L eg mir i hin
e ne

Mit eine r g o l d e ne n K r ü n M
’

Storch , Stor ch, trauni,

M it den l angen brauni,
Komm, klappr j a ! ’

K r itu kann kaum etwas and eres se in , als „die K r i n g “

d h d er R i n g , d a Kroan Krone ab steht

. . .

D as E rgeb nis, welch es wir aus d iesen L i ed er n zu z ie

hen h aben, k ann zunächst ke i n and e res se in, als dass z um
G ed eih en d es nw gebornen Ki ndes ein g o l d e n e s B a n d
nötig er achte t w ur d e , das aus E n g e ll a n d , d e m h immli

se h en L ichtr eich, d em Sitz d er U ngebo rnen s o be n 8 3 73 . .

igg , stammt , au ch mit d em Kin d erbrunnen d er H ol d a in

.

V erbindung ste ht , und sich d adu r ch mit Wahrs ch e inli ch

heit als h eidnischer Vorste ll ung angehörig z u erkennen giebt .

Vermu te ich recht, so di ente di eses Se il die Kö rper li chkeit

d es N eu gebo rnen z u festi gen, die Ver bind ung z wischen Kör
u n d S eel e h e rzu ste ll en Ich stü t e m ich d a be i auf
p er z

folgend e G rü nd e .

D er Körper galt unserm Al ter tu m als ein blofses Ge

wand d er S eel e D er Au sdruck dafür ist altn immr u nd
. .

hama, age h ama , h ome , sächs h ama , ahd h ama , altfr

. . . .

h ama, h a, wozu go th gal1 amon, ufar h amon, ana hamon,

a m - .
-

“ 5 1 5
5 0 19 1 7 1 &m v
, özisa ü az ; and -hamon, af-h amon, é an x ööw ,
éx örieo ßa z und ahd h emidi, nh d He md e geh ö re n D anach
. . .

h eifst d er Lei b altn lik-amr , lik- ami (aus lik-

. hamr) , ahd .

lib -l1 amo, und L ei ch -nam, alte lik-h amo, age lic -h ama,
. . .

Ä ia so -b ama d i Körpergewand , F leischge wand

. . E ben!” .

‚heifs t der V o g e l k ö r p e r altn fj aBr— l1 amr ags feöed l 0 mfl1 .

, .

alte fetherl1 amo , F ed er ewand ; d er Wo lfs k ö r p e r altn

.
g .

ülfshamr, d er S e e h a n d s kö r p e r fa: r köp ahamr u nd nicht .

minder ist von einem t r ö l l s -h a m r Riesenkleid d h R ie . .

1 ) Zingerle, S itten , Brl uch e und Meinungen des Tirol r Volkes

e 8 1 61
.
.

No 7 2
. .

2 ) Eo wheint naoh ß 6 89 Anm . .

, d ass das Kind stirb t , da d fl S ei l
zu l g
an e m b leib t .
 691

senkörpe r die
Re de Unter gewissen U mständen ist es
d er S eel e möglich di es Körpe rgewand z u v er l assen u nd be
li ebi g in ein and er es z u schl ü pfen D a nannte man h a .

m a z das G ewand umzi eh en, di e V erwandlung hi eß h a m a

s k i p ti . Ei ne H ex e die in fremd e r Mens ch en o de r Tier
,

gestalt U mfahrten (h a m -fa i r) hielt, w urde h a m -h l e y p a

genannt, ein Wort, d as auch Männern zuste ht ein sol

ch er hiefs h a m -r a m r gewand mächtig D ie Verwandl ung .

in and ere G es tal t geschi eht r ei n äu lserlich d urch Anzi ehe n

'

d es and er en Körperge wand es Als Lo ki die gerau bte Iöu nn .

wi ed er h ol en so ll , bitte t er Fr eyj a u m ihr F a l k e n g e w a n d

v l — h m f h t hi i d fli l F lk ch
( a s a r ), e r ä r n e n u n e g t a s a e na

T hry mhei mr T hinssi v erfolgt ihn , als e r mit Iöunn d a

.

v onfli eht , ind em e r A d l e r e w a n d ni mmt ( te hr ar - h

g a

m i n n) als Adler U m T hörs Hammer wied e rz usu che n

er bitt et si ch Lo ki v on F re yj a ihr F e d ergew and fj a6 r
h amr er fliegt d amit und d as F e d er kl ei d (d h d er V0 . .

g e lk ö r p )
e r r a u sc ht e f
(j a 5 r- h am r d an öi V alky r e n fl ie
g e n

als S c h w ä n e d u rch die L uft In S een sich bad e nd le .

n i e d e Sc w
i h n k ö ( ä l ta -h am i ) ah u n d t g n
g e s a r
p e r p r r r a e

menschlich e G estalt Eine Valkyre ni mmt z um Fl uge

Völsüngas cap 2 au ch Krähenge wand an ( hun hrä
. . sik

-
kri1 ku h a m o h fli gr ) Sigmu ndr und S infiöfli fand en i m
.

W alde ein H au s, d arin l agen zwei sohlafend e Männer I h re .

Wolfskörper (ü l f h a m i r) hinge n ü ber ih nen , d enn sie

a -
w aren v erwünschte Köni gssöhne , u nd k onnten nur j e den
z e h nte n T ag aus ih ren Wo lfsgewand en fah ren S igmund r .

nnd S ini ö tli fu hren in die Wolfskleid er u nd nah men Wo lfs

j
b erd en u nd Sti mme an ; so v er wand el t stifte te n sie
g e gro

fsee U nh eil in ihrer Fe inde L and D ie Seeh und e ( kö

1 ) Völusp 6 82 .

2 ) F oruald arsög II
89 0 , .

8) Bragarmöur k 56. .

F yj
4 ) Mun tii mé r, re a, finörhams 154 !
5 ) Thry ms q u iöa 8 5 . .

6 ) Völnnöar u Von ed
q anch S 7 2
. . . M . . Heire iä Bry nh
. 6 . Fo mal daw
‚ 5 8' no 37 5 . 87 6 .

7 ) Vöh fifl ßü k 8 . . V gi P
er . e tersen, Kordiak myth ologi p . 1 49 fgg .

e
44
 692

ar , i
se td nach fmrce ieehe m Gl au ben N achkomme n
li ) s n
p
ertr unkener Mens ch en, welch e am h ei ligen D rei kö nigsab en d

h lich e i nmal ihr S w hu nd akleid , ih re H au t k h

j ä r öp s am a r ,

hüö, hj äl1 ri abl egen und and eren M ensch en l i o ( li

g e

kir 6 6 mm menneskj um) am U fer tanz en und sp iel en Ein .

B ursch helauschte d i ese n T anz u nd sah d as schöns te M i d .

ch en au s einem S whuu dshalge fah ren ( hama fit nr e inum

köpa- he mi) Er raubte d as Seehundsgewand u nd gab es
.

ihr trotz ih rer Bitten „ge v a ei r hami n attur “

ni cht zu

rü ck Sie h ei rate te ihn un d gehar ih m meh rere Kinde r

. .

E inmal aber v ergafs er d en Schl üsse l se ines K aste ns zu

Hause Die Frau fand das Se e hundskleid ( sä h amin ligg a
'

11 ) k onnte i hrer S e h ns ucht ni cht wid erstehen se hlii fts hin

11 , p
ein (og för i h anu ) u nd v ersch wand im Meer

D ass di eselbe A uffassung au ch d en S ü d germanen ei gen

war bez eu gen au fser d em W orte lib -ham folgend e F or
,

meln Von e i nem bö sen G eist heifs t es : 11 6 1 he mid fe Ge r

. .

h o m o n fleögan menhte , wi nd an on wollme C ad m G en . . .

cd . Gr 41 7 Vo n e inem E nge l : th u o th ar sunge n qu am

. .

engil th es alo waldon ohhana fan r ad ure far a n an fe t h e r

h a m o n Helj 1 7 1 , 2 3 Von den V ögeln : fa r a d an fe

. . . »

8a r h a m u n Helj 5 0, 1 1 In d eu ts ch en S agen keh rt h M g

. . .

d er Z ug w i ed er , d ass elbische Jungfr auen d urch Uebe

we r61 ng e ines G e w an d e s , eines Ke rn d e s o der S c h l e i m
si ch in S ohwü s v erwand eln An stillen We ihen lg e n
.

sie di eses H e m d ab und haben nu n wi ed er mensehlieh e

Ge stalt U mgek eh rt sind si eben Knaben 1 n Raben ver

wü nscht nnd fliegen in d ieser G estalt h 1 um, - h sie gind
e .

getötet, sind S eel en Die Rückkehr i n mensch lict

atalt erfo lgt, als ihre S ch we ster s 1 e h e n He m d e n ep i nn t x , c

w e h t und Höchst mer kwürdig ist die Erz l hlung

Antiq uariat w a 1 84 9 - 1 85 1 W
80 8 .
2)
Grimm , Ir. Elfeum XL. VII
13& fl yth .
‘
fgg
1 04 9,
.

A m
n }
verg
. ü fl p
 6 93

KHM No 49 Eine S ti efmu tte r w irft 6 Knaben w e i fe

. . .

s e i d e n e H e m d c h e n ti ber d en Ko p f, worau f si e so gle ich

als 6 S ch wäne d av onfliegen S ie werd en wi ed er z u Men

.

s ch en , als ih re Sch wester sd meigend 6 ander e H e m d e n

ans Sternbl ume n ( v ergl o S 383 fgg ) spinnt un . . d de n 6

. .

Schwänen überwi rft Am einen H emd s fehite noch d er

.

link e Aermel D esh alb b rach d em j üngsten Bru de r d er

.

linke Arm u nd er h atte dafü r einen Schwanfliigel D as .

H emd , welch es die Rückkehr und Verwandlung in mensch

lich e G es talt b ewirkt , ist mithi n d er mens ch lich e Körper
( li b -h am o N imm t J e m an d d e m im Wald e heru mlau

fend eu Werw o lf die be i S eite gel egten m e n s c h l i c h e n

K l e i d e r weg, so muss er W erwolf bl eibe n
Sch on W Grimm äufsert . I ch v ermute die gehei me
Kraft , wodur ch eine solch e H au t sich d em menschlich en
Le ib anschl oss u nd selbs t ei ne U mgestaltung desselben b e
wi rkte , lag in einem R i n g , od er e iner g o l d e n e n K e t t e .

80 v e rwandelt si ch e i ne Frau in einen W erwo lf, i nd em sie

e inen E i n g ü b er sich wi rft N ach d em franz L uis d e .

M eli on p 49 5 0 verwande l t sich d er entkl eide te Mensc h ,

. .

mit e i ne m Z au be rri ng berü h rt , alsb ald in e inen Wo lf N ach .

d em Gl au ben d er Ins elsch we d e n erk ennt man in Werwölfe

verwand el te B rau tleu te an w e i fs e n R i n g e n u m d e n
G ewöhnlich e A nnah me d es Volksglauhens ist,
di e V erwan dl ung wer d e d ur ch einen u m d e n L e i b g e
b u n d e n e n R i e m e n be wi rkt Dies er G ü r t e l sei nur
.

drei Fi nger b re it und aus d er H aut e ines Mensch en ge

sc h nitten N ach p olnisch er S age l e gte eine H ex e ih ren
G ü r t e l auf d ie Sch well e e ines Hochz eithauses, B rau t und
Bräu tigam und sechs Brautfilhrer d arii be r tre tend, w urd en

1 ) Aus d iese r Au fläsm ng d es K p

ör ers als G ew and wird es au ch erklär
l Sg
i ch, wie nach nord is ch er a e S igurör u nd G unnar di e G esta t tau schen kön l
neu . D er G run d d ieses T
ausch es ist &e ilich e in tiefem , m thisch e r y .

2) Myth ‘
. 1 05 0 .

8) H g
el d ensa e 888 .

4 ) 3l y th . 1 049 .

5 ) R uss wu r m, Eib otolke 11

'

s 2 03
. . .

6 ) Mytln ‘
1 05 0 .
 694

in Werwöl fe v erwandelt N ach dre i Jahren b edeckte die .

H exe j ed en Werw olf mit einem P e l z ( d em menschlich en,

lihhamo) , d essen Har nach s ore en ge wandt w ar S o glei ch .

wu rd e d erselb e w i ed er Mensch Nur de m B räu ti gam re i chte .

d ie D e ck e w ol ii ber d en L e ib , ni cht ü be r d en Sch w anz

und er be hi elt be i so ns t menschlich er G estalt d en W o lfs

z agel N ach e i nem däni sch en Volkslied e kämpft

se iner Sti efmutter in einen B ä r e n v erwand elte r H e ld ( mann

hiönn, Mannhär , wie man in N orwegen sagt , altn hie rn .

he5 inn s o b en S 2 90, Anm 2 ) mit e inem Ritter :

. . .

Denn sie i ste, die m ich bezau bert hat

Sie tuts mir an so fals ch ,
U nd b and mir di es E i s e n h an d u m d e n H a l s .

K annst du di es Eisen zerb rech en ni cht,

S o bias ich d ir aus d ei n Lebenslicht .

D erH ofmann macht ei n Kreu z über ihn,

D as B a n d z e r b r a c h , d er Bär gi ng hin .

U nd war ein Ritter h old und fei n,

D es V aters Reich w ar d w i ed er sei n
Als e in alter Bä r in Ofo dens p rwstegj eld , d er 6 M ensc h en
u nd 60 P fer d e ge töte t h att e , endlich selb st et öte t w ur d e,
g
fand man b ei ihm ei nen G ü r t e l N ach d er U ebe r tra
gu ng d er 7 weisen Mei ster j agt ein Ritter v ergebli ch e ine
schnee we ifse H i n d i n, e r find e t am Fl uss e i ne nackte s ch nee

w e iße J ungfr au mit g o l d e n e r K e t t e i n d e r H an d , die

er i hr for tnimmt S ie ist nun in sei ner G ew al t , e r trägt
.

sie in se i n Z elt , e h e lich t sie un d sie wir d di e M ut te r d er

7 S chw ankind er D as in e in Rehkälhchen v erw an de lte

B rü d er chen KHM No 4 1 tr ägt ein g o l d e n e s S t r u m p f
. .

h a n d a l s H a l s k e t t e Ei ne in Hi rschgestalt umg eb ende

.

S eel e hat eine G o l d k e t t e um den Ebenda trägt

1 ) S . Woy cieki Klech d y , 1 01 —1 1 8 . 1 5 2 —1 5 8 .

2) Kj aempev ise r S 1 47
. . D anske Vi ser I, 1 84 .

l
8) 8omm er fe d t, S al tdalens pra etegj eid p 84 . .

4) V gl
er AD B ät ter I, 1 2 8 ig
. . l .

5) Thi l e e, D anske folkesagn 1 848 S 8 . .

 695

König Frod es
H i r s c h eine N ach Ma
säus ges chi e ht d ie V er wan dl ung in ei nen Sch wan d ur ch

e ine n S c h l e i e r mit g o l d e n e r K r o n e , die daru nter

ge

se tz t wird Ein Wirt ist d urc h Z au bere i einer F rau län

.

g er als ein Jahr G a n s ge wesen und mit d en G änse n 11 m

efl o e n, bis ih m e inmal e ine and ere Gans d as T ü c h l e i n ,

g g
w o rin d e r Z au b er lag v om H a l s N o ther ,

kennt einen S c h w a n r i n g Er ü bersetzt die Worte P s . .

7 9 , 1 4 „singularis ferne d epastus est cam : „d er einluz z o “

w ild eher , d er mit d emo s u a n e r i n g e ne g4t, h ab et in au s

freu en “
E r setzt d en wild en Wald eber d em z ahmen, d er
.

seine N atur geändert hat, entgegen D as sche int ein Ring .

z u sein , d er V erwandlung in S c h w a n e s t a l t und a n

g
d e r e T i e r g e s t a l t mit Be ibeh al tung menschlich er , men
sche nfreundli cher Gesinnung b e wi rkte

And ere rseits h ängt abe r von G o l d r i n g od er G o l d

‚

k e t t e die Rückkehr in menschlich e G estalt ah Die Wolfs .

«

häu te , in welch e S igmund r und Sinfiötli fahren , hängen

ne ben d en Männern , d ie j ed en 1 0te n T ag dav on b efre it
w ur d en Von di esen M ännern wir d gesagt sie h ätten da
.
,

im G eb üsch g esessen mi t d i c k e n G o l d r i n g e n Da .

nachhe r die Völsfinge, welch e nicht i m Be si tz d er R i n g e

) Th iel e a a O S 1 6
1 . . . . .

2 ) Volksml rch en „D er gerau bte Sch l eier “

.

8) Ni clas v on Wy l, in s U eb erse tz ung d es Apulej us Myth ’

. . . 1 0 48 .

4 ) W Grimm Hel dens S 80 Wie hi er ( wegen Hflnflgkeit

. , . . . d er Schwan «

v er wand lnng) d er E h er d en S c h w a n r i n g trl gt , h at in einem p o mmereili

sch en K önig in T ht d mj ni g n p h n
Mi mhen e in se e oc er e e e v ers roc e , wel ch er e inen
wild n E h r e l g n rmag Ein g a es Mü n h n
e zu h nkt d em d m
er e e ve . r u c e sc e u o

mn He i n G l d k tt
aus D i wi d ü b d n E h r g w f n und das
e e o e e. ese r er e e e or e

Ti i t g f ng n nd ahn I t hi d E h wi b n 8 81 7 81 8 V
er s e a e u z 1. s er er er e o e . . 0

g l nd W ild l
e u p km d G i t in Wild h w ingewand g d ch t w l h
a s s uc er e s sc e e a , e c er
erst d h di G l d k t t K ö p li h k it
u rc e hl lt g ifb
o wi d ? e In Eh e r er c e er , re ar r

nin g n g h t in d n Ad k l in w il S m wl h
'

e nt nl b t n
e in e ve s c e e e e e e se au u , e c e
ein K t t
e m d n H l t l g t Z d elb n Z it
e e u e igt i h in w it a s r . u ers e e ze s c e e e es
Gans im Fl k n M i S hwab S g n S 2 2 5 N 2 5 5 2 A h nd r
ec e . e er , c . e e .
, o. , . uc a e e

G p n t ti
es e B d er H n d im S h t b rg b ei d
s er ere z . w if n F
. t g n u c a z e e er e se rau ra e

g l d n H l b nd
o e B B d
es 2 9 9 82 8
a s W nn mm N 7 6 in
a , s. . aa er , . e . o. e

v errät i h K h wümch t wi d „d ll t in hw
e r sc er oc P d l h nd w
ver r u so s e sc arzer u e u er

d n e nd in g l d n K t t
u e m d n H l h b n
e o es h int di
e e e u e a s a e ,
“
so c e ese
K tte wied da di Tie gest l t f ügend S il sein
e er s e r a os e e zu .
 69 6

i d
sn , W ol fsh aut nicht v erl assen können , sond ern G ei
die
ste r bitten müssen , sie ihnen abz u ne hmen , war , wi e es

sch e int, die V e rwandl ung in M w se henges talt d urch diese

Ri nge Ein Kö nigsso hn ist z u Z eiten in e inen
B au m, z u Z ei ten in e i ne T aube v e rwande lt S ei ne R ü ck .

ke hr in menschlich e G estalt hängt vo n ei nem R i n g e ah,

d er in G ew al t e i ner bösen H exe ist B eatr ix ge bi er t 7
Söh ne mit S i l b u k e t t e n um d en H als Als m an i hnen .

die K e t t e n a b n i m m t , werd en sie in Sch wäne v erw an

d elt. Als spä te r di ese K e t t e n w i e d e r ü b e r d i e
S c h w ä n e g e w o r fe n w e r d e n , k e h r e n sie dau ernd in
m e ns c h l i c h e G e s t a l t
D ie Seel e ko nnte j eden Le ib wi e ein G ew and anz ie
hen o der auszie h en ; die V er bin dung zwisch en G e is t und
Kö rp er wu rde erst durch ein g o l d e n e s S e i l , e i n e gu l
d e n e K e t t e , e i n e n g o l d e n e n R i n g , mit e ine m W orte
ein B and g efes tigt , welches d em neu e ho rnen M ens chen
g
aller W ahrs ch e inlichk ei t nach d ie Schicksalsgötti nne n wäh

rend d er mit d er N amenge b ung v e rb und enen W as ser be

sp rengung spnnnen D ur ch dieses Se il wur d en z u gl e icher

.

Z eit gewisse Eigenschafl en d em Ch arakter d es nu n voll

stä ndig z ur M ens chlichke it d m ohdr in enden Kin d es m itge
g
te ilt Wir fanden ob en S 6 1 1 fgg wahrsche inli ch , dass
. . .

währ end d er W a s s e r t a u fe d i e S c h i c k s a l s g ö t t i n n e n
b esti mm en , oh d as Kind z ur v o ll en Kö rp erlichkei t d urch .

dringen o d er seelis ch e N atur d h d ie F äh igk eit d er Seel e . .

d en Körp er nach Gefallen zu v erl assen un d z u w an d eln,

b eh alten soll, v e rgl o b en S 3 1 0 . Wir sah e n fer
.

ner , dass v on d e n S o h i c k s a l sj u n g fr a u e n in di ese m M o

ment d em j ungen Er d enhtirger Eigenschaften od er dau ernde

1) S . Völs iingas ‚ cap. X II . W

. Grimm, Held enu g . 888
.

2) KHM No . . 1 28 .

8) Gr imm, D . Sag n II
e , No 5 84 fgg
S 291
. . . .

4 ) Hierfii r s p rich t nun au ch di e Be sti mmu n d er le x g

a i ca , d as s vor S l
d er N a m e n ga h e e in K
ind nur mit haibe m W
erge d geb ü fst u nd d em Fön» l
gl eich gest llt
e wird .
 697

Glücksgüter bei gel egt werden, s S 588 589 634 . . . .

Di ese Eigensch aften o der Gl ücksgüter w erd en aber d ur ch

ein Band mitg ete ilt, d as u m d en Neugeb o rnen gemhlungen

wir d Unter d en Inselsohwed en an Russlands K üste h i n

.

d e t man be i d er T au fe einige S ilbe rmii nz en i n d i e W i n

d e i n u nd S alz in einen Zipfel d es T u ch es we lch es bei ,

di eser h eiligen H andl ung d em Ki nd e ii ber die A u gen ge

le gt wird Au ch in Sch we den ist neb en d e m Gl aub en
an Z au be rh att d es T aufwassers d ie Sitt e v erb r eitet , d em

T äufli ng e inen P fennig o d er ein Stü ck B ro d ins Taufz eug

einzu nähe n , wo d urch er Re ichtümer erl angen so ll Bei
G ernsbach im Speierschen wind elt man b ei m Wick eln d es
Kindes etw as B ro d u nd S alz mit ein Eb enso b i n d e t
man d e m T aufkind e B rad u nd Käse h eim Kirchgm g ein
D as P a t e n g e s c h e n k w ir d bei d en Inselschwed en d em
T äufling i n d i e W i n d e l n ( o d er d ie Wi ege) geste ckt
N icht and ers muss d er P ate in Ti rol v o r d er T au fe d as
T aufgeld in die F atsche ( Wi nd el ) l egen V ergl ob en .

8 5 9 1 , Anm Di eselben Sitten h ab en nun au ch b ei Sla

. .

v en statt C hr istus u nd P etr us b e reise n in Bettlergestalt

.

d ie W elt, wer d en v on e ine m armen Me nue z u P ate n ge

b e ten u nd b eraten nun unter einand er ( „co ma b u d ou v ä
z a t ) w as si e d e m Knaben b i n d e n w o ll te n D er h e ilige
“
.

P etrus b i n d e t i hm, d ass es ihm auf d er W elt wolergehe,

G ott d er Herr b i n d e t ihm , dass es ihm nach d em T o de
1 ) D ie S l
te le H5 v a1 n 1 5 9 ist e en meine o en 8 5 9 0 aus es roch ene
. gg b . g p
A nsi ch t d o ch wol au ! d i e W a s s e r b e s p r e n g u n g z u ez ieh en D ie Con b .

l
stru cti on is t näm i ch , wi e ich nunmehr ei nseh e : e f eh s a v atni v er a kl p
g
be n fingan „ enn i ch so
. m it Wasser s ren en auf einen ll
u n en W p g j g
Hle d en
“
.

2 ) Ru sswurm, Eibo foi ke , S 6 6 , 5 2 7 1 S 2 2 1 , 5 86 5 , 1 II . . . . . .

8) Afz eli u s ü b ers . v on U ng wi tt III

e er , 1 62 .

4) ‘
Myth
XC, 5 6 4 . .

5 ) Z e itschr f D th , 2, 2 8
. . . My . IV .

6 ) Russwurm, E ib otolke , S 67, 5 2 71

'

II . . .

7 ) J G V Z ingerle , . itten, Brilu ch e u nd

. . einun en d es S iro er o es M g T l V lk .

Im h ru ck 1 85 7 S 1 89 , 9 7 8 u ch im .ar au A
e hen G o tte u nd Götti i hre m
. A g g
T au fk ind e z u r “ s c h e n ( i ns Wic e and auch z ur häü m enannt s d av on k lb g .

un ten S 7 00 ) als .n e ind e einen A gb

ro ß en Bmh antertd er u nd einen e inen g kl
g
An ster‚ d ann wirds s äter fiir Groß und p
ein sor en o olz , emana Kl g . B ch Al .

Kind eri 2 9 6 , 6 6 5
. .
 698

w ol Einem Kind e etwas bei d er T aufe nch en

ken heifst höhm d ité ti pi i ki tu z a v ä z a t i e i n e m K i n d e
.
,

e t w a s bei d er T aufe z ubind en o d er einbind en Man b r au cht .

fü r d as P ate ng esch enk au ch die Ausdrü ck e n a l o i i t i , z a

l o i i t i a n l e g e n , e i n l e g e n , u nd z akl ä d i t i e i n l e g e n .

Bei ei ne m armen M e nu e w ill d ie reich e N achbar in ni c ht

G evatter stehen „S olch en B ettl ern wie ihr . sagt si e
mu ss m an vi e l e i n l e g e n za Ein z au b er h afies
Weib ü bernimmt nun d ie P ate nstell e und sagt „aus d em
D uk aten , d en sie d em Kinde einl ege ( z to b d d ukätu co
dité ti z a kl ä d ä m) so llte n m eh rere werd en A ls d e r Mann .

h ei mk eh rt , h eißt er sei ne Frau d as Eingewund ene G e

s ch enk ) h erausneh men d amit si e seh e was für e i ne se ltene
, ,

P uti n d as Kind h atte ( vynd ej z ä v i n e k, aby s vi d é la j ak

v z äcno u kmo tru D as W eib g r i ff u n t e r d i e
W i n d e l n u nd z o g eine H and v oll Dukaten herau s ( i ens
eshla z a p l e n u a v t5 hla hrst A u ch p fle t m an
y g
in Böhm& z u sagen „ kmotii d äv aj i na po vij an d i die “
'

. .

P ate n g e h e n a n d a s W i e g e n b a n d Oii enbar s teh en

'

di ese Sitte n und Re d ensarten mit d en folgend e n in e ngem

\ Z usammenh ang In mehreren deutsch en G egenden h eifst
.

d as P atengeso henk E i n g e b i n d e Besold erklär t E i n .

b i n d g e l d : munusculum, qu o d re cena baptiz s to infa nti da

tur , fasciis q u asi i nd em , numum ch arts invo lutu m mnneri
l
dere In L uzern sagt man d afiir E i n b u n d , in Schl es ien
.

Im L esacht al in Kärnten l egt d e r P ate

d em Kind e sei n P atengesch enk in d as T aufkl eid ( kr e sem
Di eses T aufges ch enk wi rd B i n d h a n d , T 8f B ind
b and genannt In O es te rreich Ti rol un d Kärnten heißt
das P ateng es ch enk B i n d b a n d , hei Höfer I , 85 B u n d

1 ) K ldu a mer, pov ésti I, 1 7 8 . Hamm, D ie altertilmli ch e S itte d e r An

g b ind
e S 7 e . .

2 ) B Némcowi b £ch orsky

. Mariäka , 4 - 10 Aufl 2
. ra IV
1 85 5 . . . P g .

H anni a a O 8 . . . .

8) S J Grimm , . e er . ch en en und G e en Ub S k
Abhandl d Ber1 Aka b . . . .

d emi e 1 84 8 S 1 84 . .

l
4 ) E in so ch es Ge sch en B i n d h a n d k
enannt wird au ch b ei d er F i rg
l g
m e u n von d en aten e e en er i P ggb V g
G ei er v on Ke ise rshn g , S ee lenpaw
. . l
dies Bl 1 2 8: . V
et ter vnd mu e ther, die ein ind h end , d as j nen i e k
ist, apre l b o

cheu d : „w ir wol e n unsse re m l

ind d a s k
o d in d en b u o s s e n le e n g l
“
g .
 699

b a n d Hi er aus geht h er vor , dass man ursprünglich d as

.

P atengesch enk mit einem B a n d e , S e i l S t r i c k an d en ,

L e ib z u b ind en pflegte N och l ange war und teil weise

n o ch ist es Sitt e an N a m e n s G e b u r t s t ag e n , d en
jä hr lich en Wi ed erh ol ungen d es T au fiages Jemanden mit
einem B a n d e zu b i n d e n o d er ihm ein G es ch enk an d en

Kö rp er z u bind en Im L esach tal b i n d e t man d as Ki nd

.

am N am enstag e mit e inem B a n d e u nd s ch enkt ihm et was .

D i eses G esch e nk heifst B i n d b a n d Im 1 7ten Jahrhun .

h und er t liefsen die schl es is ch en Dichter (namentlich Opitz,

G ry phi u s u nd Fl emi ng ) k e i nen N a m e n s t a g v orü be r o hne ,

in damals zi erlich en G el egenh eitsge dichten z u b i n d e n ,

a n z u b i n d e n o d er e i n B a n d z u k n ü p fe n Ab wes en .

d en wurd en B ä n d e r m i t d e m R e i m ü b ersandt „W ir .

p gfle e n un se r e G e h u r t s t a
g e fe stlich z u b eg e h e n, s chick en

e inand er in gu te m Anw unsche „ B i n d e b r i e i l e i n

'

e
g ,

s c h e nk t e Hi eraus entspriefist d er Aus

dru ck A n g e b i n d e für G esch enk bei d er T aufe , Firme
l ung , am G eburts und N amensh ge , ein Wort , d as erst
später hin und k eines wegs allge mein für G es ch enk hei fest

lich en G el egenh e iten ü berh aupt v erw andt wurd e N och

d eu tlich er weisen auf d as E i n s c h n ti r e n d es Leib es mit
e inem B a n d s die sch weiz - schwäbis ehen N m en d es G e

b ur tsgesc henks , P atengeschenks , Ho chz eiß geschenks die

1 ) Butschky ,
Patmos L ip i g 1 6 7 7
. e z Grimm , D WB . II , 81 .

Op itz si ng t
( P oet
. Wäld Amst 1 6 4 5 S 4 8)
. e r. .

D ch m in willig
o G müte
e es e ,

D am it ich e ch zugetan u ‚

U eb ertri flt d es B a n d e s Gü te ,
’

Wl
e ch es i ch etz t n ü fe n ann j k p k .

ei W l
d er S
inn nu n ni ch t e rich t gb .

So v erechn l h t d as B a n d auch nich t .

Fl ming
e , G eist und w ohl Poe mata . ena 1 6 5 1 , 4 2 . J .

ll
Se s o er, a er B umen ch ein, ll l S
l
Mit B umen a n e u n d e n sein ? g b
N
ich t mit B umen nur a eine l ll .

D ieses B a n d so auch se in seine , ll

D as wir h a en aufgewnnd en‚ b
D armi t sei er a n e u n d e n g b .

2 ) 8 G rimm, DWB I , 2 9 5 888

. . . . II , 82 s. vr . Ang b ind e
e ,
bi nd en,
Bind eb nnd , Bind eb rie f e e r Schen en
. Ub k und Ge b en S 1 85 Fgg
. .
 7 00

h e l s e ta o der w ö r g e t a ( gl e ichsam ah d . halsid a, w org ida)

v on h e l s e n , w ü r g e n , ein B and um d en H als
Im A arg au h ei ls t w ii r g e t e d er i n Ap pen
'

z ell w ö r g e t a d as G esch enk am N amenstage D ie P er .

so n d eren T ag gefei ert wird , wir d ge wür gi , zu glei ch aber

,

mit etwas b esch enkt In Sch w aben heifet h ä l s e n am

G eb urtstage w ürgen S uhst d as t urtstngsgeseh enk G e ,
.
,

schenl: d er P aten am St Niclas tage h ä l s e ist H o ch .

z eits esch enß I n d er S ch we iz d age gen ist h e l s e t e das

g
G esch enk an Kleid ern (Hemden, Strü mpfen u s w el . .

ch es die Kinder am Nenj ahrstsge von ihren P ate n e m pfan o

S chließlich h eiß t das P atenges chenk i m E lsass

au ch S t r i c k , in S ch wabe n In d er S ch weiz
e i n s t r i c k e t e v o n e i nstrich en mit d e m S e il fes tbin d en .

Dieses B an d nun, d er S t r i c k , das H a l s b a n d ( wor

g e tli) ,
w o m it b ei d er T a ufe o de r d er j äh rlich e n Wi e der

k eh r d es N amenstages u nd G eb u rtsfestes d er M ens c h 11 m

s e h n ti r t , mi t w elc h e m an seinen Kö rper d ie glü e kv orhrr

d eutend e G abe d e r P aten fes tgeb und en wurd e is t ofien «

h ar e i ne sy m b olisch e N achbild ung d es Sohicksalss eiis , wo

mit d ie Kö rp erlichk eit d es Neugeborne n w ä h re n d d a
Wasserhesr1 rengu ng gefes ti gt und in w elches G lü ch gii®
und Ei e ns ch afte n fü r d en v on nun an si ch bild e n d en C ha
g
.

r akter d es j u nge n M e nschen ein e wund en wu r d en

g W ir

e rk e nne n es in d em gold e nen Wie enseil aus E n e lland

g g

1) V gler . w orgetli H al b s and , Stalder II , 457: mb d . h elaine h q u eus,

ll
co are Bon 5 7 , 9 2 . .

2 ) Bo ch o z , Alemanm l K ind eri . II , 82 1 , 80 9 .

T bl App n ll S p a h t 4 5 1
8) o er , e ze . r c sc .

4 ) S h mid t S h wüb I d i ti k n 2 5 9
c , c . o o .

5 ) S tal d II 87 er , .

6 ) S h m id t Id i tik 5 1 0
c , o . .

7) V n d i sym b oli
o h en S itte ist w l d
es er Ge b a c h d es 1 7 ten l hrsc o er r u e

hu nd teer in Rest G l d g
e h n k e b i w l h m A nl a s i e
, e ch f lgten
es c e , e e c e s s eu er o ,

au f d n A e l m d n A m
s t ru s b i n d n G imm S h nk en und G
, u e r zu e . r , c e e

h e n 1 85 BW .
, 82
. II .

8) S ll
o te ni ch t h ieraus auch die Forme , w nn u m b e w u n d e n , mi d l y
l
w e a n h e w u n d e u mit G ü c ( ohls tand , ach t, Kraß
) u m w u n d enl k W
v on M
M ensch en ; g l
o d w e a n w u n d e n im Ge ensatz zu l
o d g s l d re b e wun g g l
d e n ( 8 G rm .
, 7 5 2 t ‘. IV
1 226 No rdalb ing tu d ien 1 , 1 9
. My h
2 3 ) er . . . S .

kll rli ch werd en ?

9 ) Bei d en so e nannten wi d en g
o ch z ei ten in iro w ird e in a n er l H T l l g
 70 1

o ben sowi e in d em go ldenen Band wi ed er, welches

8 687, .

um das Ki nd i m B runnen geschl ung en i st s o be n S 68 9 . . .

Hö chst mer kwür dig wi rd in ei ne m westphälischen L i e d e ,

d as o ben 8 2 49 mitgeteilt i st , d er Mari enk äfer , d er die

.

Kind erseel en b ringt (8 oben 3 2 5 5 ) aufgeforder t ei ne g o l . .

,

d e n e K e t t e vo m Himmel herahz ubr ingen ( hre nk n e

ü ll n e k i e mi t) I s t diese Z cht und i st d as unsere
g r u
g e .

S ehioksalskette ?
N ach d er Yugli ngnsaga e rhenkt S kj älf ihren G emahl
Agni mit i
g o l d e n e n H al s k e t t e
e ner . Diese Halsk ette
ist ein Erhkleinod im G eschl echts d er Ynglinge u nd an
sie sch on sei t m e h re ren G enerati onen bö ser Fl u c h ge knüp ft .

S kj ßlf ist e he r ein Beiname d er F r eyj a d eren v orz üg

li ebstes in d er M yth e stark h erv ortretendes Attribu t e ine
g o l d e n e H a l s k e t t e ( B risingamen ) i st Mi th in is t die .

H alsk ette hei Skj 51f am richtige n Pl atz , bei d en früh eren
Gli e d ern der Geneal ogie sp ätere r Z usatz , der Fl u ch ( ia
G eschlechtssagen , insow eit er sich au f me h rere G enerati o
ne n b ezi e ht, ste ts e in P rod u c t j ü nge rer Z eit , v e rgl P elo .

pid en und L ahd skid en) , b ezi eh t sich nu r auf d ie i nnere

Kr aft d er K ette, ist nicht v o n außen an di eselb e geh efte t .

F reyj a die G ehurtsgöttin, füh rt z ugl eich die tötend e S chiek

,

salske tte an we lch e d er Fl u ch d er V ernich tu ng eknü t

, g
ist .Als e i ne beso nd ers altert ümlich e , au sz eich nende Art
d er Tötung l äss t si ch die E rdro ssel ung mit gold ener H al s
k e tt e meh rfach in d eu tsch er S age u nd G eschich te benh
a ch ten Walthari tötet d en Trogus i ndem er ihm di e G old
.
,

s pange u m d en H als drü ckt :

Exi n
Al ph arides „morere , i nq nit, „et h ae c sub tartara transfer, “

co ut re ns s ocii s, q u o d tu sis ultu s e o sd em

“
.

His d ictis t o r q u e m c o l l o c i r c u m d e d i t

Se il Wi genband m Angeb ind da g b h t Z ing i S itt n

als e zu e r e rac . ar s , e , Brä u ch e
und M in ng n 8 1 4 2 N
e 992
u V gi S 1 89 N 9 80 S a
e . o. . er . . . o. . . . l
Boch o z ,
Al m Kind i S 2 90 Wi gen il D i l e ii
e . er . .
„ e se ‚ e se s .
“

S ki ldslu parm k 7 5 8nE Am I, 5 5 7 . . . . . .

2 ) Wal tharius msnu fortis 1 0 5 6 5 9 G rimm und . . Sd 1 meiler , Le t Ge .

d i ch te S 89 E enso so
. . b
se ru Hinner ir d en öni ll I K g v on Böh men in d er
 7 02

König K onrat wollte d en j ungen H erz og Heinr i ch

Sachsen au s d em Wege räu men Erz b isch of Ha tho .

M ainz ü bernah m d ie A usführung d es U nterne hmens u nd

li efs eine g o l d e n e K e t t e mit wund er barer Kunst fo r m en .

Damit sollte H ei nrich e rdrosselt werden D er G old s ch mi ed .

v erri et aber d em H er zog d en Ansc hl ag N ach K ir ch

hof ) wurd e noch 1 499 zu Vene dig ein C andi ot, d er einen
“

Schatz gesto hl en h atte , mit einem v e r g ü l d t e n S t r i c k

geh enlrt.

D as mani ( gemma, margarita , m o nil e),

Wort sanskr.

pe rs minn, griech y a vvog , pzöw og , y a vwix ng , lat m o nile,

. . .

ah d F l ur menni (mo uilia) , (cf manili l unu la, 1 q u am mo

. . . .

li er es po rtm t in p ecto re), alte age men, F l ur m ea ns ; altn . . . .

men , w lch m altn B risin a -m n a B ö sin a -m em

e es 1
g e , ge r g . .

d em N amen d es F reyj aschmu ckes v erwandt ist , w i r d ge

w ö nlich v o n k o s t b a r e m , a u s M e t a l l g e s c h m i e d e t e m
H a l s s c h m u c k gebraucht ; in älter er Z eit galt e in gem .

mani , d as G rimm in d en Eige nnamen Maniko lt , nhd .

Mangold wi edererk ennt Nun h eifst d er H e n k e r spam .

m a n i g o l d o , wor in Di ez d as d eu ts ch e Wo r t M anigold,
M w ogald o der Maniw alt , d i „ d er m i t d e m H a l s . .

h e n d e , „d er d er H a l s k e t t e waltet nachg e wi esen hat

“ “
.

Wie l eicht au ch die heigehrachten Z eu gnisse w iegen , es

sch e i nt mir z w isch en d er gold enen H al sk e tte d er F r eyj a

S kiälf u nd d e m H enk en no ch e in anderer ti efer gr e i fender

G e d m kenzu sammenhang z u se in , als d ie einfac h e A ntike »

su ng d es G algens ir ickes als H als b and I ch v er m u te dass .

,

man in d em tötend en G algenband ein Abbil d d es von

d er Schlach t b ei C es y mit d r g o l d n e n K t t die er am Halse trug

r s e e e e, ,
zu

sich g gen h ab en Müll nh fl Sagen S 2 5 No XXIV

ez o . e o
’
, . . .

l ) D ietms on M er e b g I k p 11
r v s ur , a . .

2 ) W nd unmnt III 2 5 7
e Phi l ipp d er Großmiltig0 v on Hessen llte
, . so

auf d s K ai ere G h il H einz n L ud r d n t n Vertei di ge

s s e e
'

s, n Zie vo e , e reu e r vo «

genlmy in K tten au fhilngen la sen

u e E nahm s ine g l d n e K t t n s . r e o e e e vo

He i e li fs se in n Ob rst n h n ihm weh e tun anfhltug n gl ei ch wi d

s , e e e e , o e zu , e , e er

ab n h m n
e nd e h rte ih m d i elb
u v ere nter g ßen L h prti h n sei ne r T apf r es e u ro o s c e e

kei t . H rmay T asch enb ch

o Dr, at l G h 1 84 2 8 2 4 6 u . v er . esc . . .

8) G u m . III , 458 . Myth 4 9 8 .

2
.

4) Wörterb . (1 . Ro man Sp ra h n 4 1 6 . c e .
 7 03

F reyj a-H old a oder d en Schicksalsgötti nnen gesponnenen,

efloohtenen S eil es ersch au te und d aru m d er g ol d ene
g
H a l s s c h m u c k s y m b o l i s c h e B ed eu tung h atte Er ge .

mahnte se ine Träger u nd T räger innen so wol an d as G e

b urtsseil w ie an d en T odesstrick
, So ist erklärlich , w es .

h alb in Hélj and 5 2, 6 , w o d avon die Rede ist d ass man ,

die P erl en nicht v or die S äu e w erfen soll ( M ath 7, 6 ) .

'

d as Hal st h e i l i g genannt wi rd : Ne soulun gi sui num

tefo ran iuw a me regrito n mac o n , e tth o me d mo gestriu ni ,
h 6 1 a g h a l s m e n i Mit d em G algenstrick wu rd e m annig
.

fach er Z aub er getri eb en Ein S e il , woran Jemend e rhe nkt

.

ist, u m d en K o pf geb und en, h eilt Z ahnsch mer z )

"

u s w B e ach tu ng v er di ent die Sitte in Ulten , w enn die

. . .

L ei ch e auf d em T otenbe tte li eg t, einen N ähfad en in Kreuz

form ü b er si e zu zi ehn

5
. 9 . N och einma l d ie Nörnenlied er .

N unmehr sind wir ausgerüstet, um auf d ie L i eder 5 5 .

o ben S 5 2 4 zu rü ckk o mmen z u kö nnen

. S eit d er obige .

Abschnitt gedruckt ist , hat Vernaleken no ch mehrere

V ari anten b ek annt gemacht, wo v on dre i (au s Z ürch , d em
Th u rgau nnd App enz ell ) z u u nserer No 1 8 ob en S 5 3 1 . .

in b lo fs mundartlich er V erschi e denh eit s ti mmen , d o eh ge

w äh ren sie sämmtlich „sp innt h a b e r s t r a n fti r „schni dt
“

h aber stran “
Nu r e i ne A ufz e ichnu ng aus Gl arus v erdien t
.

E rwähnung ( v ergl ob en S 5 2 6, No 5 ) . . .

Rite, r ite r össeli

d et obs shi t es schlüsseli,
d et ob s stät es g u l d i g h ii s l
l uged dri j ungfr au e drüs .

D i e erst spinnt sid e,

die ander g o ld w i e d s n ,

1 ) n Germania
eus , 4 86 VII . Wolf , Be iträ ge I, 2 4 7 , 5 6 1 .

2) W olf 71 a O . 2 47, 5 6 2
. . .

8) S itten, Brl ueh e u nd einun M gen d es Ti l

ro er V lko es. Insb mck 1 85 7
S 2 5 , 2 04
. .

4 ) Alpensagen . Wi en 1 85 8 S 1 1 9 No 9 7
. . .
 7 04

die d ritt gei t is s u n n e n h ii s

u nd l ä t d i e g u l d i g s u n n e its .

E benso ist noc h ei ne B asler A ufz eichnung z u

mte ,t ri e rössli

stoht e schlössli,
’
z B asel
’
z L iestel sto ht e
hersh üs,
l uegi schöni maiteli dru s :

eis spi nnt si de

’
s ander schnitz let krid e,
’ ’ ’
s d r i t t m ac h te d t üre n uf

u n d l o re t d e r r e g e -n

N ach d en fl o e nen Untersu ch un g e n k ann

vo n u ns
g p g e

es k aum meh r z we ife lh aft s ei n, d ass in j enen L ie d e rn wirk

lich von d en Sohicksalsgöttinnen die Re d e ist, wel ch e d em

nengeh o rnen M ensch en d as Schicksalsse il sp inne n .

D er h eidni sch e Inh alt d er L i ed er wi rd v orz üglich d u rch

ih re B er ü hru ng mit d e n o b en S 389 fgg e rl äuter ten U e ber . .

li eferu ngen ge währl e i stet D ie F orm ab er , d as mu ss auf

.

d e n er sten B lick auffallen , re icht k ei neswegs i n so h ohe

Zei t hinauf; so d ass wir notge dr ungen anneh men m ii ssen ,

d ass wir hi er U mdichtu ngen ei nes od er mehrere r äl te rer ,

w ahr sch einlich alliterierend e r L i ed er v or u ns h ab e n , w el

che be i V erwandl u ng d es T extes u m d e r Re i me wi ll en d e n

Si nn mit zi emlich e r Sich erh eit festhielten Di es d ü rfen wi r .

bei d er Beurteil ung d er ei nz elnen L esarten nicht au s d en

A ugen l assen .

S id e ah d sida (sericu m) k ann an die Stell e ei ne s G o ld

.
e

se ils ge tre t en se in, w ie in d en ob e n 8 6 7 7 6 7 9 ( v e r gl S . . . .

682) angefüh rten L i ed er n, möglich erweise ab er ist es U nr

d eu tu ng e ines ah d vi ellei cht nur zufälli g nicht e rh al te nen
.

SIDA ( laq u ens ) v o m Stmnme S EIPA S EID A P) ,

SIPU M , ah d su m( S I T U ) , se m , S ID U MES
.

II, 46 No ö07 h) , d as aus ah d s e i d , s a i d (lagueus) , hi

. .

1 ) Bas l er Kind erreime 1 0 S

Z u N o 8 o en 8 5 2 7 is t e end aher
. . . b . b
S 9 nach z utrsgen : Bi ts ri te rössli,
. Base ste h t e 1.0 t ,l2
’
Base stob t l
e gloekeh iis , l g
ue e sch öni maiteli d rils
'
E is sp innt sid e , s and er wi okeit
.

p
wid e ; s d r i t t s i nn t k l o r i g o l d , d a s i s c h d e i e e m a i t e l i
’
o l b h ld .
 70 5

se i d o u inlaq u eare , age e d d l aq ueus neb en ah d

. .

e s i t o ( l aq u eus, fu ni s), se its ( ch o r d a) g efo lge rt werd en darf .

In j e d e m F al l k o mmt d as S eid e8pinnen mit d em Spi nne n

d es G o ldseils bei Helgis G eb urt ü b ere in d as Weid espin ,

nen 8 o be n S 5 38 sti mmt z u d e m S e il , an w elch es die

. .

d ri tte d er b ai ris ch en J ungfrau en d ie H eld, bi nd et s o b e n , .

3 6 4 1 , sowi e z u d er tötend en H al sk ette o b en 8 7 0 1 fgg

. . .

Im N amen Warb ette , G werpe t o be n S 645 fand e n wir .

d enselbe n G ed ank en ausgedr ü ckt , d e n die v on uns 8 5 38 .

v ermu tete Formel „ die d ri tte r u ft k r e i d e n gewäh rt “

.

Vgl die S ag e v on d er B urg B o te nl aub e o be n 8 642 43

. . . .

In u nsern L i e d e rn w e r den d ie d re i Ju ngfrauen au ch

als „ d ie d r e i M a r c i e u , „d r e i s c h ö n e N o n n e n be
“ “

z eich net s ob en S 5 32 In den B ai ri sch e n S agen treten

. . .

die d re i Sch western häufig als d r e i N o n n e n au f ) u nd di e

‘

v erw andten Nix en und witten wi wer ) si nd in S agen u nd 3

L i ed er n eb enso häu fig z u N o n n e n ge word en, wie Z werge

zu M ö n c h e n Eb enso z eigt sich in d e n b ai ris ch en U e
.

be rlie fe ru ngen bereits d ie N eigu ng , di e d re i Sch wes tern in

d i e d r e i M a r i e n ( Mo i en ) ü b erge b en z u l asse n St .

Wilhett Warhett u nd Ainhett b ewoh nen fii r sich ein k l e i

,

n e s K l o s t e r ; auf d em J u ngfernber g be i S t G eo rgen ha .

b en z we i weifse und e i ne halbschwarz e J ungfrau ein Kl o

st e r geh abt ) u nd F rid lev in d er Ab sicht „ p are aram
l"

oracu l a co nsultare , d eo rum ae d es rec ahund us ae ce dit, u bi

.
p
intro spe cto s a c e l l o t e r n a s s e d e s t o t i d e m n y m p h i s
oce u pari co noscit ( s o b en 3 N ach Völ 1 9 wo h
g . . .

nen d ie Nörnen in e ine m S a a l h e i m U röarhru nnen u nter

d er E sch e Yggdrasill Mit di ese r S ce nerie sti mmt d as

.

g o l d e n e H a n s , S o nn e n h au s ( P u ppenh aus, Hi nterh aus,

Gl o ck enh aus, H üh nerh aus B äckerh aus , H errenh aus) üb er ,

) S Panz er I,
1 . S 87 6
. . W lfo , Beitr . II , 1 78 .

2 ) W olf, Beitr . II
, 2 75 . 277 .

8) Z eitsch r D . t , . My h II
1 45 , 4, 1 . .

4) s . P
anz er I, 6 7 se 1 0 6 1 1 4 . . . .

5 ) 8 weite re Beis ie e
. p l P
anz er I, S 87 4 , .
5
. 88 .
 70 6

e in , aus welch em u nsere L i ed er die dre i J ungfrau e n he r

v o rsch aue n l assen D o ch ist d as k ei n w esentlich e r P unkt
. .

V i el wich tige r ist d ie W ah rneh mu ng , d ass d e r , w i e ich

h o ffe n m öcht e , augensch e i nlich gefüh rte N ach w ei s, d ass die
no rdi sch e n Nörnen u nd d eu t sch en Schick sals götti nne n ih rer

G ru nd natur nach W o l ke n fr a u e n w aren die d e n S ch atz ,

d es S onnengold es v erschl o ssen h al ten, mit d e m A us g ang ei

nes T e il es u nsere r Li e d er in U e be reinstimmu ng s te ht, w o nach

z u z w e i schickes lspinnend cn J ungfrau en e i ne d rit te s i ch gs

s ellt w el c h e d a s T o r d e s H i m m e l s a u fs c h l i e l e t
'

,
d ie ,

S o n ne h e r a u s u n d d e n R e g e n h i n e i n l ä s s t Dieses .

H e rau sl assen d er S onne k eh rt au ch and ers g e w e n d e t in

d em s ch w ed i sch en L i e de o b en S 6 5 7 No 4 w i e d e r wel . .
,

ch em z u fo lge F r a n S o l e , d rei S tund e n b e vo r die So nne

aufgeht b ei d e n S ohicksalsj ungfrauen auf v er g o ld endem
,

Ro cken S pi nnt ( v ergl o b en S . .

Au ch d ass d er Kind erhau m u nd Kind erhru nnen F ran

Hold as mit d em B runnen u nd B au m d er Schick sa ls götti n
ne n id e nti sch w ar , gl auben w ir ob en S 6 7 0 e rw i es e n zu .

h ab e n u nd d araus ergiebt sich , d ass ke i n i nnerlich er G rund

,

d ie Echth e it d er V ari ante z u b ez we i fel n nöti gt,« w el ch e au s

sagt, d ass d ie dritt e Sch we st e r an d e n B ru nne n g e ht und

d arin ein gold enes K indch en findet 8 o ben 8 5 36 fgg Die . . .

ser Z u g k eh rt au ch noch be i P anz e r II , 5 96 in z w e i L ie

d ern w i ed e r, w elch e wi ed eru m mit d em S 5 33 igg aufge . .

.

fü hrt en Ki nd err e im näh er v er wand t si nd Ic h v e r mag .

d ah er um so w eniger d ie o b en S 5 36 3 7 aufg es te ll te n . .
,

aus d e m Z usta nd e d es ü b e rli efe rt en T e x tes ge se höp fi e n Be

1 D as e ine v om Rh e in sti mmt fast w ört ich z u u nserer No 1 0 o en

) l . b
8 5 2 8, d as and ere aus
. M
ü nch en : Am G o c e n a c h sind d r e i l o k e b P pp
S
l e n d ri nnen, d ie e ine epi nne t e i d e, d ie and ere wi c e t e id e , d ie d r i t te sitz t kl W
am Brunne n, h at e in K l
ind e in rannen Wie so g
d as i nd e in h e i ß e n ? Lo
. ll K l »

p erd on u nd Did» Wer so d as indl ein waschen ? D er mi t se in er

ll K a er K l pp
d usch e n Bl ngt ein
. n e ein an d er E gl W
and , h at ei n Eiel ein in d er and H .

W enn d as E ielein h erunter flln d , h ä t t d i e o nn e i n E n d S .

2 ) Zu 0 b ingt
r Vem sle ke n , Alpen sage n 1 2 1 e b enfa s ll e ine V i nt ar a e
H ppo e ho pp
Emrlmo , d ks tz re it d stie fcrl o : mi t dami t nach
s
’’ ' ’
o a ru .
’
H ll b nn
s i t z t 11 11 1 11 1 7 e au f d a s u nn Wi e muils s h os i sen ? h öckl o d er go sfrl
'
.
' ‘
.
''
l
Wer mu ils d wind e waschn ? d a h n l ( Gro ß mu tte r) mit d a plu d s ts sch n .
 7 07

d e nk en d ass hi er zw ei u rsp rünglich nicht z usammengehö

,

r ige Li ed er v e r mengt si nd, z u b ese itigen u nd st elle di esen

P u nkt w e ite rer U nte rsu ch ung anh e i m Ebensowenig w age .

ich z u e nts ch eid en , wi e weit d er r o t e ßo c k , d a s H e m d

N o 3 S 5 2 5 No 1 3 S 5 30 1 6 1 7 S 5 3 1 Gl au b en v er
. . . . . . . .

di ent N ach No 3 kö nnt e es sch einen , als sei d amit ein

. .

hi mmli sch es G e w eb e g e mei nt D ie Le gend e l egt d e m Pr o .

h e te n Eli as f e u r i g e W i n d e l n b e i N ach finn is cher

p .

M yth ol o gi e t rägt U kko d er G e witte rgott ein fe u r i g e s

H e md o ffenb ar d ie ro te chimme rnd e Wo lke , 111 w e l ch e

s ich d as G ew itter e i nh üllt Obgl e ich nu n nach S 6 5 2 ei ne

. .

d e rartig e Vo rst ell u ng hi er nich t b e fre md e n kö nnt e sch ei nt ,

hi er e i ne and ere A nsch auu ng z u w al te n Wie W0 11 Beitr .

, .

II , S 1 84 1 93 v ermu tet, w ur de d e m K i n d e v o n d en Schick

. .

salsiu ngfrau en e in G ewand g esp o nne n ; aber nich t e in ü b er

d en Kö rp er g ew orfene s S ch icksalsh e md , sond ern d en lib

h am selb st möcht e ich von d en Göttlich en geweht und ge
fe rtigt gl au b en d ie d as Ei nt re ten d er S e el e in die M e nsch
,
.

li chke it b esti mmte n D och hi erü b er l ässt sich noch nicht

.

nä h er u rt e il e n ehe nicht Echth e it u nd Alter d er in Re d e

,

st eh e nd en A ngabe d er L i e d er e ntschi ed en si nd .

U eberh s upt bl eibt d e r K r itik in B e z u g anf u nsere Lie

d e r nicht g eri nge A rb e it ü b rig Z ufri eden ih re Einstim .

mnng mit sich er mythi sch en u nd in d as v at erl änd is ch e Hei

d entu m h inau fr e ich end en S agen vo n H o ld a u nd d en Was
se rfr au en, nord is ch en u nd d euts ch en Schick sal swesen nach
'

ge wi esen z u h ab en entsage ich v o rläufig d e m V ort rag e

v o n w eitere n V ermu t u ng en ü b er ih re u rs p rünglich e F or m

u nd Ano rdnu ng, die ich no ch nicht ti e fer b e grü nd e n k ann,

u nd ü be rli e fere nu r d as M ate ri al so w eit es mir erre ichb ar

'

w ar , z ur ge wismnhaften N achp rüfu ng me iner D arstell ung

und z u eind rin end er en S tu di en
g N u r auf e inen G e ge n .

1 ) S ch ie fner , i nnisch e F
th o o ie S 4 8 My l g . . Ksl ev sln B 4 8 v 1 9 7 [g
. . .

I b
lmarinen er itte t sich dieses Ge wand , um si ch geg en die Pohj ois wirtin im
Ks mpfe zu sch ütz en .

2 ) Die O estr . Bll ttor Liten tnr und K uns t 1 85 7 No 4 7

. . 48 e nth s l o

45
 708

t d wüns chte ich no ch schli eßlich d ie A ufmerksamkeit

s an

z u l enk en Es ist e in seh r v erd erbtes L i e d aus B re m e n

.

In der Buch tstraten, m d er Buchts traten

d a steit en. g l a d b ns , _ _

d a k i e k t all e awend
d re j u m fe r n b e r it t .

D e mänd d e schint w ol up d at sg j n,
d at p r u n g u p Q[eti q é r n s c h 6 t ,
swin d at s _ „

M e tj e k r eg e n s c h ew e n fö t .

M ar i a d e kam d e t re ppe n her dal,

s e h arn b unte n ro ck an,
”

d ar h ungeii iv ol h und ert klokken eu

'

d e klokke n fangen to kli ngen,

M ar i a fu ng an to si ngen
kli ng kl ang klorian !
Ki nd will na d er schöle gän u s w . . .

D er Ei ngang sti mmt z u d en L i ed ern v o n d e n drei

Mareien ob en S 5 2 4 fgg , aber au ch z u vi el e n d u r ch aus
. .

nicht mythi sch en d euts ch en und ro manisch en V o lk sli e d ern .

M eij e k ann d as ob en S 63 9 hw prochene M etj e M e tten

.

S chicksalsj ungfr au sein , ab er e be nso gut d ie Abkü r zung

von M e ta M ar gareth a A u ffall end aber gest s ich M et .

es s c h i e fe r Fu ß z u d e r Beinv e rw u nd u ng u nd d e m Hin
j _

ken d er d re i Jungfrm en o ben S 6 7 1 E in g old e ner E her . .

G ll b ti pi lt 1 m M th u s d er nordi sch en F re j a di
( u i n u rs ) S e y y ( e

u nser e r H o ld a gl eich ste ht ) un d ihres B ru d ers F r e r

y
H au ptroll e , ein solch es h eiliges Sch wein ist au ch fii r die
deu tsch e U eberlieierung vi elfach b ezeugt , w enngle i ch die
'

sn d germanische Myth ol ogi e vo n einer Gö ttin N amens F rom

te n ei nen sch önen A Kinn ti b r di Boj ni ( S j ni ) di

ufsatz v on Dr . e e e ce u e ce e

S hi k i götti nn n d er Si
c c ss s n n
e w l h d m M n hen b i d er G b t b
ove e , e c e e e sc e e ur e

st imm n w i h
e ,
T d
e c est b il A
o d n i h l i h b ig b
es e r s e r ht n 8
en so . us e re c c e e rsc e ;

g n
e g h t
e h d a a h
erv or, d i B j niss d n g öf t n T il ih
uc e My fl m mit o e ce e r s e e res :

d n i l k i n W n h w ib
e e e e e und h l
u sc i n w iß n W ibe n g m in h ben
e eru e e e e e e e r e e e .

A h i sind
uc s e d Schar d l t n W f
aus er di ff en ie t G stü t
er a e asse r re u en er z r e e “ .

1 ) S h m id t B men er Kind
c , re nd Amm n ims 7 V 1 er u e re e , , .

2) Ei S t aß in B m n
ne r e re e .
 70 9

nichts we iße L i egt mithin in u nserem L ied e sagenhafie ,

.

al te U eb erlieferung z u T ag e ? I ch entsch eid e noch nicht .

5 . 10 . Schl us s.

E rgebni sse u nserer Unte rsu ch ungen l assen sich in

D ie
folgend e H aup tp unkte z usammenfassen .

1 ) D ie S ee l e d es Mensch en gal t u nserem Al tertu m als

L u ft h a u c h S 2 6 9 300 fgg 30 1 Anm 3 4 04
. . . . . .

40 5 F e u e r s ob e n S
. . .

2 ) Bei d em T o d e d en Kö rp er v erl assend gesell t sich

die S eel e d em ihr naturgemäfsen El ement e z u Als L uft .

h au ch z ur Höh e emp o rsteigend v erei nigt sie sich mit d em

Wi nd u nd fäh rt im w ü tenden H eer u m od er sie weilt in
d e r W o lk e , o d e r d e m hi mmli sch e n G e wässe r ü b erh aupt, o d er
s ie w al te t im L icht d e r S o nne nstr ahl e n Ja in fast j ed e r .

h e rvo rr agenden Aeu fse rung s ch ädlich er od er e egensreicher

N atu rkräite w ur d e d ie T ätigke i t abgeschi ed ener Mensch e n
'

se el e n e rk annt Als solch e El e me ntarge i ster he ifse n d ie

.

S ee l en Elbe Wir ste ll en d arü ber no c h e i nige w enige Z üge

.

z u sammen .

D ie Elb e si nd sämmtlich S e e l e n u nd z u gl e ich E l e

m e nt a r g e i s t e r Vo m w i l d e n o d e r w ü t e n d e n H e e r
.

is t e s b ek annt , d ass es au s d en S eel e n d er V e rsto rb enen

b e st e h t , d ie im S tu rms u mfah re n In e i nem T eil e v o n .

S üdd euts chl and heifst es d as N a c h t v o l k o d e r d as N a c h t

In e i nige n G e ge nd e n d er Sch we iz ist d ie Vor
g je ä ge .

ste ll ung d es S tu rm e s fas t g an z z u r ü ckg etre t e n diesel be ,

tr i tt j e d o ch neb e n and e ren Z ügen d ari n h e rv o r , d ass v on

d e m N achtv o lk l e i s e M u s i k ( d as S tur mlie d ) au sgeht .

I m Berner O b er l and s stellt man sich u nte r N a c h t v o l k ,

V gl M i S hwäb i h S g n 2 5 7 2 87 B h l Au g n agm
1 ) er . e er, c sc e a e , . oc o z, e s
II S 1 85 W h t d Wind m h
, . . T g nh l t nd
e h t i h in
er e re re a e a a e , so a s c e er er

h nk t
e Wo lf Ni d länd S g n 6 1 6 N 5 1 9 W nn i h in Wi b l
.
, e er . a e . o. . e s c e r e

w ind h bt i t n h b i
er e in
, F im K ind b tt hn B i ht
s a e t b n
e e e rau e o e e c e v ers or e .

Zi g l
n er e , S itt n B ä h d M in g n
e , 2 0 0 W nn in T g ndh ttn
r uc e un e un e : e e u e s

sti b t g ht d i
r , S l l w iß W ölkl in
e e d m H nd
ee e a s e es e aus e u e.

2 ) V gl Z ing i S itt n S 2 6 N 2 1 5 ; 2 8 2 2 6
er . er e, e . . o. , .
 710

in G raubündte n t T o t e n v o l k, in Walli s unt e r T o

un er

t e n s c h a r e i ne n G e i sterz ug vor , d er d u rch se in E rsc he i

‘

ne n e ine n nah e n T od e sfall v e rkü ndigt E s trägt m i t le i .

se m G ere d e L e ich name um d e r knöch erne T od m i t d er ,

G e ige geh t ihm v o rauf D as t tvolk kl o p ft an d ie T ü

.

re n . W er ihm antwortet muss mit ihm zie h e n u nd s ti r bt

h eld Z wei Ki nd er l agen eins schl afend , eins wach e n d au f
.

d em K reuz wege D as l etzt ere hö rte b ald ein G erä us ch

.

z usammens chlotternd er G eh eine und meh re re b e te n d e S tim

men Es war d as N achtvo lk B ald ri ef e ine Stim m e „So l

. .

len wir d ie Ki nd er aufwecken ? “

„N e i n
“
ant w o rt e te e i ne

z weite Sti mme, „ei ne wi rd uns b ald nach folg en D as Kind .

“

h atte nichts gese h en u nd starb bal d D ass aber d as S c h wei .

«

z er N a c h t v o l k m it d e m wild en H eer w i rklic h e i ne ist ,

geht d araus hervor , d ass au ch von ih m die Sag e v o n der

getöteten nnd wied erbelehte n Kuh e rz ählt wi r d 8 chen .

S 7 7 fgg
. .

D as wild e
H ee r zi eh t , wenns a n d e r e s W e t t e r ge
be n soll ) mit M u s i k ( d em S turmgehrs u s ) d ah er
“
SO .

o ft d ie Tö ne anse tz en , neigt sich d as G ras d er M atten

u nd d as L au b d er Buchenwfl d er w o t
g S o o ft di ese

M usik gehö rt wi rd , g i s h t e s e i n fr u c h t b a r e s
D as wild e H eer gieb t d er Kuh Milch 8 ob en 5 5 0 Es . . .

füh rt aber auch K ü h e ( d ie W o lk en) mit sich , j agt si e und

melkt sie au s s o b en S 5 0 fgg Nur ei ne and e re F o rm
. . .

di eser V orstell ung ist es , w enn es he ifst , d ass w o das

w ild e He er d urch z i eh t , di e K üh e auf uns ich tb ar e W eise
ge qu äl t u nd gep einigt w ü rd en , so dass sie l au t b r ü ll ten,
u nd am nächsti o l end en M o rge n nu r w enig e u nd s chl e ch te
'

g
M ilch g eben Die Wolkenkühe si nd e i ne an d e re F o rm
d er Wo lkeni rauen o b en S 7 8 fgg Wir l erne n d em nach
'

. .

versteh en, w as e s mit folgend er My th e auf sich h at Die .

1 ) Vem al eke n, Alpens ag en 4 0 7 fgg No 1 0 7 — 11 1 . . .

2 ) Vernale ken a O S 89 . . . .

l
8) Boch o z , As rgansagen I, S 7 1 No 80 . . . .

4 ) Boch o lz
s a O . . .

5 ) Vem sie ken S 87 . . No 7 2

. .
 71 1

w ild en Jäger ( das w ilde Gj aid ) j agen in Stei er mark d ie

hi nte n mu ld e nfö rmig gestalte ten W i l d fr a u e n , d ie bei
B ä c h e n woh nen und d ari n ih re W ä s c h e b esorgen (Was
s e rfraue n Es heifst d ase lb st ab er a u ch , d ass d e n
S c hl i t t e n d e r w i l d e n J ä g e r M ä g d e z i e h e n , d ie e in
Sch mi e d allj äh rlich mit H u fe i s e n ne n b eschl agen
Hi emit ste ht nu n e i nerseits in V erbi nd ung d ass d er wild e ,

J äger u nd sein G efolge di e S aligen Fräul ei n, d ie L o hj ung

fe rn Mo osw eihchen, P faflenkö chinnen , M eerfrau en u s w
'

. . .
,

and e rersei ts d ass d er T e u fe l a u f H e x e n d ie z eit ,

w eilig in P fe rd eg estal t v e rw and el t si nd , d u r c h d i e L u ft

r e i t e t u n d i h n e n H ä n d e u n d F ii i s e m i t H u fe i s e n
'

A u ch werden gerade z u d ie Pfad en

'

h e s c h l a ge n
köchinnen als d es T eufel s Pferd e genannt D er Si nn d ie
ser S ag en i st g anz d e u tlich di ese r D ie S turmgeister j a .

e
g , n r e it en di e W o lk e, d ie sie b ald al s K u h m elk e n,
ih r e n

R e ge n z u ergiefsen z wi ng e n , b ald als ro ssgestalte te Was

se rfrau z u e il ig d ahinbraus e nd em Bi tt e be ste igen .

W e nn mit and erer W end ung d i eser Myth u s au ch so

au sg ed rü ckt w i rd d ass d ie W as se rfrauen F r9 yj a H o lda,
, ,

F rikka, B e r b i e G o d s) an d e r Spitz e d es wild en H e eres e in

,

h erfah ren s S 2 6 1 284 290, so geh en di eselb en and ererse its

. . . .

m i tu nt er selbst in d en B egriff d es Wi nd es ü b e r, g erad e so,

wi e d ie I ndi sch e S arany u s d ie B e deut ung d e s Regens,
d e r Wolke u nd d es S tu r1 nes in sich v e reinigt SO sagt
man in B elgi en, wenn Wi rb el wi nd e wü te n u n d a l l e s m i t
s i c h fo r t r e i fs e n , d as se i d ie fa h r e n d e M u t t e r , d ie

1 Z ei tschr
) D t.
, 82 88 . My h II . . .

2) 8 . W lf
o , Be itr II, 1 4 2 i g u hn, No rd d
. a en S 4 81 . K . Sg . .

8) S b Sg
tö e r, a en d es sass 2 81 , 2 1 8 Baad er , Bad El
ag en 2 7 5 , 2 9 4 . . S .

T e ttau u nd T
emme , Preu ß o ssa e n 1 98, 1 9 8 . V lk g
Ve rnnle ken , Alpensagen .

2 88, 2 0 8 Müll enh o fl,

. a en S 2 2 6 No 80 9 81 0
'

S g . . . . .

4 ) Z e i tsch r D .Il l , 81 4 , 6 0 W , Nie d erlä nd

. Myth a en S 6 9 0 ,
. . olf . Sg .

Anm 2 5 8
. .

5) S . K
uh n, Z e itschr f ver gl S prach f 4 80 , o en 3
. 88
. . . . fgg . b . .

6 ) Z e itsc h r f ver S p rachf l , 4 4 6

. . gl . . .

7) D
aru m neh men d ie G öttinnen auch mi tunte r und eg esta t an, s o en H l . b
Anm 2 rau
. . F
o l e he i t w ie e in u nd H l
Hen iein , Bog en d er l H .

Sp essarts 8 89 . .
 712

ih re n U mz u g In Westflaud ern heifst es , w enn d er

’
Wi nd rech t pfei ft , „hör A l v i n n a w e i n t D as is t e ine .
“

Fran, welch e we gen e i ner H ei rat v erw üns cht ew i g

fah re n mu ss Als so lch e Wi ndgott h eiten r e i te n d ie W as
se rfr anen d ie W o lk ; so j agt F ran H o ld a auf w e i ße m
e
R asse d e m Rollegaul S o b en S 2 62 . . . .

T rat in d em N amen A l v i n n a E lbin sch on el b is che

N atu r d er G e iste r d es wü tend en H ee re h er vor, so b e z e ugt
di es auch d er N ame El hgj , d e n d er wild e Jäger be i M ih1 s
Wie scho n ob en S 4 4 fgg b eh auptet wur d e s i nd
_ _

fii h rt . .
,

die dr ück e nd en M ä r e n o d er M er t e n , in B ai ern D r ü t e n

d em w ütend en H eer e id entisch D ass sie S eel en s i nd ist .

hi nl änglich b ek annt Als Wind hau oh k o mmen s ie d u rchs

Schl ü sselloch ins Zi m mer, gerad eso w ie d as wild e H ee r (T o
tenschar ) d ur ch e i ne O eii nung in d er Mauer , d ie n ie zu
'

e mau ert w erd en k ann d b d ch w elch e fortw 5 h m nder

g ur . .

Z ugwi nd fäh rt) d ahin b raust D ie M 5ren w el ch e b ald ,

männlich , b ald w e iblich sind , d rück e n aufs er Mensc h e n auch

S t e i n e , W a s s e r , E i s , B ä u m e u nd and ers l e bl o se G e
e nständ e E m d i M d ckt z i t t t
'

g i n D
au ,
. e n e n ä r r ü , e r h e

s t ä n d i g , w e nn s a u c h n o c h s o s t i l l e s W e t t e r i s t

u nd all mählich v erkti mm ert und v e rtro ckne t e r W o die

M är in ih rem Fl age auf Kornh almen ausru ht e nts teht ,

sc h warz e r Bad e n w o sie au f d en Hopfe nstenge lu ru hen

,

w i ll , w i r d d e r H o p fen sch war z All e U nformen an d en .

1 ) Wolf , Nied erlitnd6 1 6, 5 1 8 . S gn a e .

2 ) Wie re a s F yj
o en 8 2 9 5 , Anm 5
. b . . .

8) W l
o f 11 a O 6 6 9 , 5 84
. . .

4 ) Bech ete in, D

e u ts ch es Sngenb uch S 882 , 4 5 0 . .

5 ) Merhitz , D e infan tih us s npposi ti is vul o Wechselhäl gen , 5 8 er g II .

.

z ith lt v on e ine m ed e ln Baiern , r uj us ux or d efu nctn , q u um morte m ej us im

p ati enter fem t non tantu m re d ii t se resu citantem d icens ‚ sed m ari to e tiam
lb Q q
'

co nv ix i t et i e ros pep e ri t us e tamen pos tmod u m , . u am c o nv i ti i s et

b is s ph emiis nt p
r ima p ro mis ers t non s b s ti nere t , v este mu ie ri su pe r s rcs m l b
e q u e q u id p iam d epro mere v oleb at d ere i cta i teru m evs nu it G anz da l .

l
näm ich e erz ä h t irch h off im We nd u nmu t v on e iner
l K rau v on u stnau hei F L
T üb in en g . H b
i e r h a en w ir Msrenss gm mit d e m v ol en Bewu ss tse in de r See l
6 ) Vem sleken s a O 4 0 9 , 1 1 0 . . . .

7 ) Z ei tschr D th ,. . My
1 4 0 III u nd o en 8 6 84 . II . . b . . Vsr gl . P s um
No 1 0 9 S 89 . wo die Dritte uss an einem S ch ind el b s um si ch
. . . M zu T od e k
d r üc t .
 713

Bäumen un d die g
so enann e n t M ürentakken ( ge wisse S e hma
r o tz er e wächse
g ) d ass d ie Mär au f ih
re m Fl uge d o rt Ti ro l sagt man dass ,

die T ru d en u nd He x en , w enn sie k e i ne M ensch en pl ag en

können , die Es ch en , Fich i en u nd L är chenhäume drü ck en
u nd d ahe r di e v erk rü pp el ten Bild unge n und k nollige n Au s

wü ch se an di ese n B äu me n entst eh en Ist am B au m ein

fr i s c h e r A s t v e r d o r r t so sagt man „ d ie D r ü t s e i ,

d r a u f g e s é é é e n und nennt ihn Dr 0 1 enpfläts chn Wi r

b e l w i n d heifst H al ten wir di ese An
gab en mit d en ob en S 4 5 4 6 b es pro ch enen S egen z usam . .

m en , so lässt sich d ie B e d eutung d er M5 ren als Stur m

geister d ur ch aus nich t m ehr anfe ch ten W e nn es nu n .

w e ite r v o n d en M ären he ifst, d ass si e nächtlich M e n s c h e n

so wi e K ü h e u nd P fe r d e d r ü c k e n o der r e i t e n , d ie
m an d ann M o rgens zit ternd u nd schweifstriefe nd mit v e r
fi l z t e n H a a r e n b e im S tall find e t s o steht au ch

di es er Z u g d en My th en vom wild en Jäge r völlig gl eich .

„ W e nn d ie K ü h e s ch witz en u nd zitt ern ,

w e r d e n s i e n a c h
d er M i l c h g e ri tte n In h essis ch en Hex e nproccssacte n
.
“

w ir d v on ei nem Hex enmann ( d er hi er nu r an d ie Stell e

de s M är tri tt) gesagt d ass er auf ei ner kuhe reitts u nd ,

i m l and z u H essen milch h o l e D ie von d e n Mären ge .

r i ti e ne Ku h is t u rsp rü nglic h d ie W o lke, w elch e ih re M ilch,

d en R e gen z u ergiefsen g ezw ungen w i rd , d as v o n ih nen

ger i ttene Ro ss gl eich fall s d as Wo lkenross , u nd diese my
th is ch e V o rstell u ng e rst Sp äte rhi n au f d ie wi rklich en Ti e r e
ü b ertrag en Ebe nso entsp rang d er Glau be an mensch en
.

d rü ck end e M ären aus d em Gl au b en an die v on d en S turm

gei stern g ej agten, geritte nen Wasse rfrau en d er älteste M är ,

ist i nc u b us D a ab e r di e Windgeister selb st oft auch als

.

1) Wolf , Be itr , 271 . II .

2 ) Z ingeri e, S
itte n u nd Brä u ch e S 6 2 , No 5 04 . . . 506 .

8) P
anz er , Be itr , 29
8, 7 . II .

4) P
anz er 11 a 0 , . 1 6 4, 2 6 7
. . II .

5) 8 . Wl
o f s a O 1 1 , 2 7 2 i gg
. . . .

6 ) Ze itsch r D . th I, 2 7 7 . My . .
 714

weiblich gefass t wu rden so lag es nah e, aus d er ged rü ck

,

ten ( Wu ser-)Frau ( W o lk e n-
) Ro ss e ine n M ann z u ma

ch e n S o e rz ähl t Ashj örnsen

. d ass e ine H exe M in e )
au f ih re m M ann z ur H e x e nv ersam ml ung r itt D ur ch d en .

R at e i nes Fremd e n b el eh rt w ie ers ans tell en so llte , k e hr te

d er Mann ab er d as St ück u m u nd ri tt auf d e m R ü ck en
se i ne r F r au d ur ch d ie L uft z u H ause Ein ents chi e d e nes .

K ennze ich en d es v o n uns beh aupte ten U rsp ru ngs tr agen

d ie M äre nsagm d ari n an sich , d ass die e chte Vo lks ii he r
li efe ru ng k eine suc cu b ae k ennt, so vi el sie au ch v o n w eih
lich en M in en z u b e richten weirs , welche sich ih re m L ieb
s ten ti b er die B ru st l e g en u nd d r ü ck e n A u ch d e r A us .

d ru ck „ dich h at g e r i t e n d er Mar , „ d er A l p z o u m e t “

dich w e ist d eu tlich d arauf hin , d ass in d er alte n S age

“

v o n e i ne m Ritt au f d er ( ross estalteten ) W asse rfr a u die

g
Re d e
F rikka, G od s te ils als Wo lke nfrau en,
teil s als Wind pemönlichkeiteu auftre ten, w ie d as w ild e H eer
o ft i m ( hi mmli s ch en) B ru nne n sei nen A ufe nth alt ha t , o d er

im W o lke nb erge sich bi rgt , stel len d ie M in en s ich aber

and ererse its als v o llk omme ne Wasse rfrau en , als W o lk en

k üh e u s w sel bs t d ar 8 o ben 8 78 fgg A u ch in nu

. . .
, . . .

d e rer Hinsj cht z e igt s ich in d e n M ärensage n e in d u r ch .

s te h e nd e r D u ali smus D ie Märe n s i nd v on w u nd e d ie hli cher

.

M enschenges ts lt u nd di es z eig t d ass man sie s ic h als s e ,

l i g e G e i s t e r dachte N ach ei nigen S age n k o mme n sie

.

d ur ch ein A stlo ch in d er W and mit d en S o n n e n s t r a h

l e n ins H aus A nde rerseits ab er e rsch e i ne n sie b e i
N a c h t d ie S o n n e und all erl e i Amule te , z B d er D o n
,
. .

n e r k e i l , v e rtre ib e n sie ( di e Wolkend äm onen) Di es elb en .

W esen si nd mithi n als fe indlich e D ämonen aufge fasst , e in

V erh äl tni s wo rüb er o b en S 1 67 z u v e rgl eich e n ist D ass
,
. .

nun w i rkli ch d ie S eel en b ö s e r M e n s c h e n a l s d r ii k

k e n d e M ä r e n gedacht w urden , g eht mit Sich e rh eit aus

1) Hul dre eventyr 1 7 7 . 1 78 . V gler . Müllenh ofl

‘

. S agen No 81 0 . .

2) Myth .
’
1217 zu S 4 80
. .
 7 15

d er Eyrhyggj asaga h er vo r E in g e wi sser T horölfr Baegi

.

fötr w ar im Z orn und A ergsr ges tor b en Sch o n am Ab end .

i
se nes Begräbnistage s lie er sich w i e der se h en, b el ästigte
alle H aus genossen ; die O c h s e n , w e lch e i hn z u G r ab e ge

fah re n h atten , w urd en v o n d e r M är g eritten ( t r ö ll r i ii a )

und alle s V i eh , w e lch es T ho rölfs G rabh üge l z u nah e kam,

wur d e w ild , unsi nnig ( a r ]> iz pat o k se pti til h ans ), g erad eso
w ie Mensc h en w elch e d em Huld ufolk im N ord en, in D eu tsch
l and all erl ei Elben z u nah e ko mmen wah nsi nnig o d er blöd
'

sinnig ( elle vild , e lb er trö ts ch) w er d e n Sp äter gesell en sich .

d em Tho r6 lfr vi el e T ote z u , d ie er ins G rab nachh ol t „enn

allir menn , be ir e r lé tu z vorn seni r i fe r ö me6 h onum “
.
,

D a hö rte man o ft N achts l a u t e n D o n n e r h a l l u nd v on

h ä u fi g e m A l p d r ü p k e n ( v orn menn ]> ess varir , at opt
v ar r i ]> i t skälanu m V e rgl o b en S 1 90 1 9 1 . . . .

D ie d rüc ke nd en M ären h ei ße n au ch A l p , Nachtmenn

lin , Nachtwe ib che n , N achtmutte r , S c h r ä t l e i n T ru de n, ,

N achtoggeli, D oggeli, Bolwo rn Als S eel e n e rsch e i nen sie .

in d e r G estal t v o n Insec te n b esond ers Sch me tt erli nge n u nd

,

d es h alb we rd en d ie S c h m e t t e r l i n g e T oggeli , S c h r ä t
t e l i u nd S c h r a t t a genannt N un h ei ßt e in S chme tte r .

ling im A argau au ch D e r D o nnerk eil

w i e d eru m wi r d M a r e s t é n , Ylfage sco t , Elfarro w , E lfli nt,
o

E lfho lt, M äre nz itz e no rd v ee ttelys d h Wish te11ich t, M ä

, . . .

r e nfoe t, u nd d ie v erfilz te Mä h ne d er Pfe r d e d as v er wi rrt e ,

H aar d er M ensch en M ärklatt , d än M ar elo ck, Alpz opf, .

D ru te n2 0 pf Wich telz o p f S chre telz o pf genannt

, Hi er aus .

ge ht h ervor, d ass S ehretel Wich te l u nd M ären irn W esen

,

ei ne si nd o be n S 2 9 6 ist g e z eig t, d as s s ich ih ne n als gl e ich

, .

b e deutend auch die H e i m c h e n S eel en im G efolg e d er

P é rahta g esell en Di ese Götti n füh rt ab er au ch d as wil
.

t end e H ee r e u : „Was and ers als all e P o l te r und R umpel

ge iste r , u nnatti rliche Irrwische , Frau H erodi as o d er Fr au
H ulde, d i e a l t e l3 e r c h t e m i t i h r e m w ü t e n d e n H e e r ,

1 1 Ze itsch r . Myth IV
D . . .

2 ) Bo ch o l A g
z, II S 2 0 2
ar aus. , . .
 71 6

S chr ei el , Wichtel , T roll e n und Bergmännel , dann l auter

S o tritt au ch v o n di eser S eite E inh e it j ener
W ese n mit d em w ütend en H eer z u T age D ie H eim che n .

d er P é rahta m ach en ( mit d em himmlis ch en G e w ässe r ) als

Wolkengeister d en B od en fru ch tb ar ; als G e witterwesen
w erd en sie un d d ie and eren Elbe in gl eich er Richtu ng ge
w i rkt h ab en Wenn es nur ein wenig star k d o n n e r t
.

( tö nd e rla) s o gl au bt man i n Appe nz ell

, d a s s e s n u r ein ,

Jauchz en z u B e l e b u n g d e r g a n z e n P fl a n z e n w e l t

p rünglich e I d entität der Mären un d w e ißen

D ie u rs

F rau en li e gt auf d er H and ab er au ch d ie Z w e r g e s i nd

v o n H au se au s nichts and er es als die in d en El e m enten

w altend en S e el e n d e r gu te n o d er bö sen V e rsto rb e ne n , d er

V o rel ter n s o be n S 207 2 08 S ie heifse n d esw e ge n ge
. . . .

1
ra d ez u Ö l l e r k e s , Ü llerken, Ü l l e k e n , Ö l k e n , A u l k e n ,
Ölkers d h die Aeltern, d ie
. . Alten Hi emit i m mt
st d enn
a u ch d ass d ie l etz te Z werge nfrau ,
,
Be r ne r H as w elch e i m
lit ale gel e bt hat „d i e g u t e F rau Ute (1 h A h n m u t t e r
,
“
. .

hiei s S ie wo h ne n in G rabh üge l n ; b e i ih nen l e b t m a n

‘

e w i g , j e d er Z e i tun te rschi e d v ers ch wi nd e t 1 n ih r er G ese ll

s ch aft Als T o te h ol en und rai1 hen s ie au c h Ki nd er ,

z u mal u ngetau fte in ihr e Lö ch er Als S ee l en b ez ei ch net .

sie au ch die M y th e d ass s ie äl te r s ind als d er äl te st e W al d,

d ass sie v o r d en Mensch en u nd Ri ese n ersch affen w ur d en

11 s . . S ie si nd abe r au ch W i n d g e i s t e r u nd ste h en
d e m wi ld en H eere gl e ich D ie E rd männle i n Sch w aben .

zieh en als e in g roß es H eer mit G etrappe l und G e b raus

d u r c h d i e L u ft Dicht be i Stolb er g wo h nten i m W ald e

Math esiu s, A l g ng
us e d e r Festevangelieu S 2 2
u . .

2 ) Ve rnnleken, Alpensage n S 4 2 0 , 1 5 1 . .

8) V l
erg no ch . b es ond e rs G rimm, D . S ag en I, No 1 2 2 . .

4) S K h
. u n, Nord d . Sg a en

5) A lp n
e rosen 1 82 8, 2 1 2 .

6) S Pröhle,
. n te rh arz U
a en S 5 0 No . Sg . . . 1 20 . R o ch e lz , Aarg au sagen
1, 1 8 S 2 81 . .

7) 8 . Wolf
, Bei tr II, 82 8 82 6 82 7 . . . .

8) M
e ier , S ch wäb S a e n S 6 5 , No 7 5
. g . . .
 717

d ie S ie z ogen z u ganz en Sch aren ü be r d ie S tadt

Z werge .

w eg i n d e r L u ft m i t e i n e r w u n d e r v o l l e n M u s i k
.

( d e m S tu rmlie d D er Sch neid er N e p o mu k v on C o nt a

y
wi r d vo n e i ne m z iege nfii isigen Z werg d u r c h d i e L u ft
'

ge tragen Wie d as wi ld e Heer ob en S 5 0 zi eh en d ie .

Z werg e Kü h e in d ie Lu ft und schick en sie au s d en Wol

ken ausgemo lk e n z ur ü ck 8 o b en 8 481 Wie d as wild e . . .

H eer se tz en sie ü b er d as ( Wolken— ) G e w äs se r , z ahl e n d e m

F ergen z u m L oh n ei nen Pferd eschinken s o S 3 64 D er . . . .

W e chselb alg d er Z w erge ist gle ich d em H und e d es w ild en

Jägers 8 c h en S 3 03 3 04 Anm 1
. D ie Z werge l e id en
. . .

k e inen K ü mmel im B rad , g erad eso k ann d e r wi lde Jäg er

k ei nen K ümmel u nd S alz z ur Pferd elend e geb en Als
Wi nd e , d en G eiste rn d es wilden H e ere id enti sch z eigen
sich di e Z wer ge au ch d ari n, d ass sie d ie K üh e u nd M en

s ch en r ei ten u nd d r ück e n u nd d ie M äh ne d er P fe rd e

v erfilz en so wi e d ass sie au f Z i egen Wo lk en s o b en .

S 63) r eiten
. Wie d as wilde He er d as G el eit d er in
d en ( Wolk en-) B erg v er wünsch te n K ai se r bild et, zi eh e n d ie
Z werge zu m K ai se r O tto in d en Rammelsb erg U nte r
d e n no rdi sch en Z wergnamen find e t si ch V i n d r ( d er Wi nd ) ,

G a s t r ( Hau ch ) Vindälfr Im E mme ntal w oh ne n kl ei ne .

L eute s c h ö n v o n A n g e s i c h t u n d G e s t a l t in g o l d e

1 ) Pröhle U nterharz Sagen S 1 7 1 , No 4 5 8

, . . . .

2 ) Rei th ard S agen aus d er Sch we iz 8 4 87

, . .

8) D ieser H und i st d er W ind We il z wisch en geö flneten z we i T

'

üren .

star e r k
u wind ist,Z g gl b
a u t man d ass d er w i d e ä er d urch ch eunen, Hä u l J g S
se r u s w b ei
. eöffnete n
. . g
üren z ieh e ; u nd d ass au f d em T
erd e d u rch d en H
S ch ornste in 11 er h esti ndiger uftz u L
h ersch t , dr ü c t d i e age d ad urch aus , g k S
d ass sie d en und d er w i d enH a d au f d em l
erd e lie e n und sch e fres J g H g A
sen lä s st.

4 ) Prö hle, B w sn e n g S . 1 26 .

5 ) Z eits ch r f D . I, 1 9 2 , 1 2
. . Myth . .

6) W
oe ste , Vo lks ü be rli e t 4 No 4 uh n, Nord d
‘

a en S 2 2 4 ,
.
,
. . K . Sg . X VII
No 2 2 8; S 81 8, No 86 8
. . . .

7 ) Luarin rei tet au f e inem R o ss , „ sam e in eiz “ E in wer re ite t au f g Z . g

ei ner Z g
ie e Pröhle, nta an U
a en No 87 5 b
er , Be itr Sg,
2 78 . . V gl Wo lf . . II .

D ie M
aru ts re iten auf R e en u nd b
i nseh en d urch d ie u ft , v er 1
g u hn, H L . K
Z ei tsc h r v er . S prach f gl mi t G o d etten esch müc t
. . I e ns o tragen d ie l k g k Eb .

Z g l k
wer e G o d etten, Müllenh o fl, a en S 2 80
’

S g . .

8) Pröhl e, nterharz Uagen 8 5 1 . S . .

 7 18

ne u u n d k r y s t a ll e n e n (
s . o be n 8 455)
. Woh nungen im
S ob ole d er B e rge S ie he ifs e n Nachtvö lklein , Nachd ent
‘

l e i n o d e r Z w erg e S ie s i n g e n auf steil em u nzu gänglich e n

.

B e rggip fe l sitz end so s chö n von ihr er l uftigen Höh e h e rab ,

d ass die L e ute d ie E ngel d e s H i mmels z u hö ren gl au b e n .

Ei ne m B auer schl e chten sie ei nst e in schö nes Kt und

g ehen ihm d av on z u essen Am anderen T age ist d as .

K alb w i ed er l eb endig ; nur d as S tück Fl eisch , w elch es d e r

B au er gegessen fehlt V ergl o b en S 5 7 fgg
,
. . .

A nd erers eits geb en sich d ie Z we rge ab er au ch als G e

w itte r u nd Wo lke nwe se n k u nd Als G e w itte r w e se n ch u . e

r akter isie ren sie d ie o be n S 48 4 9 ange fü h rte n Z üg e ih re . .

,

V orli eb e für E r b s e n u nd d ie v on Wol f, Beitr II, 3 24 . .

32 5 z u sammengest ellte n S ag en, so wi e d ass sie fas t säm mt

lich ku nst reich e Sch mi ed e si nd Als Wolkenge is te r e nd .

li ch gehen d ie mannigfach sten S agenz üge d as Z w e rge nvolk

z u er e k n ne n S ie w o h ne n. i m ( W o lk e n-) B e r g e d e r d u rc h ‚

d ie r ote Bl um e (d en Blitz w ie die S ch atz hölc d e r w e ifse n ,

Frau ) ge ö ffnet wi r d o d er i m ( hi mmlisch en ) B r u n n e n .

Die Q u erx e au f d em b reite n B erg e in d er Ob er l au s itz v e r

d ank en ih ren U rsp ru ng d e m Q u e r x h o r n e , au s d e m be
ständig welch e h e rv orq ue ll en mit ih re r Wo h nu ng is t
me i st ens e in G e w ä s s e r ( Quell S ee 11 s w ) v e rb u nd en ,
. . .

D as Schl o ss d e r Z w e rge G ru mmeltörn) v e rs ch wi nde t ,

we nn F euerfunke n d arau f fall en Als Wo lkenwe se n tra

e n d ie Z we rg e G eifsi üfse o d er G ansfüfse , Abze ich e n ih
‘

g
.

re r e i nst völligen G ans u nd Z ie en es talt S i t t n i n

g g e r e e .

e ngst e r V e rbi nd u ng mit d en weifsen F rau en auf Gl eich

) erm i eken, Alpensagen No 1 84 S 1 7 9 fgg

l V . . . .

2) H y
arr s I , S 2 0 , No 6 S ch amb aeh und
. ü er , Nie d ersä chs Se
. . M ll .

gen 8 1 88 . .

8) Z e itschr D th .
, 81 2 . My . IV .

4 ) S Boch o z , Asrgsuss g
. lS 880 , 1 Pröhle , nter au .
e en S . . U b . Sg .

2 9 , No 7 1 .Sch n1nb ach und

. ü e r 8 1 1 5 No 9 M ll
S chöpp m r I , No 89 . . . . . .

W asser d es e e ns i m Lb
and e d er L Z
wer e s Haltri eh ‚ S ieb enb irgisc b e X l r g .

ch en S 8 . .

5 ) S ch öppner‚ Bsi r Ss genb u ch 11 , No 5 7 0 . . .

6) tö er , S b Sg
a en des Kh assee S 2 8, No 2 0 S c h öppner II , S 2 9 1 , . . . .

No 7 7 6 S 884 , N o 81 0
. . . , S 1 2 8, No 1 0 7 8
. . III . . .
 719

di esen werd en sie au ch vo m w ild en Jäger gleich

d i esen b rei ten L aken (d as Wo lke ngeweb e) au s
sie w e ilse
'

u nd ihr stüts s ich e rg änz e nd es Ti schch e n d e al: dich ist

gl ei ch fall s d ie stä ts w i ed er nen sich e rz eugend e W olke .

Wie in d en M ärensagen tri tt au ch b ei d en Z w ergen e i ne

d opp elte S e ite h erv or T e il s si nd sie h ässlich u nfö rmlich .
,

u nd sch ädlich t ei ls v on licht er schöner G es tal t u nd w ol ,

w e il end D ie Z werg e i m El sass ge ni eßen se i t u nd enklich e n

.

Z ei ten ewige Juge nd , sie h ab en z i erli ch e G estal t u nd ih re

A u gen , d ie w ie S te rne glitz ern , e inen eigentii mlichen
mei stens d age ge n si nd d ie Z werge a l t , d u n
k e l u nd böse , häu fig ist gu t e u nd schli mme N atu r in ein
u nd d ersel b en S age ge mi s cht Wir ge wah ren hi er d eu tlich .

d as o b e n S 1 6 7 g eschild erte V erh äl tni s D ie Z w erge si nd

. .

gl e ich d en and ern Elb en in d e n El e me nte n w al tend e See

l e n ahgesch ied ene r M e nsch en ; sie gelten als schön u nd gu t,
i nso fern sie die selb en in ih re r w oltä tige n Wi rk u ng v ertre
te n und w ah rsch e inlich gl au bte m an (wenigst ens u rspr ü ng
lich ) d ass d ie S ee l en gu te r M ensch en in lich te, gu tm ü ti ge
,

Z w e rge üb ergingen , d ie S e el en d er Bö sen als sch ädlich e

D ämonen w irk te n S o wi rd au f d em S che nkenturm bei.

W ü rzb u rg e in S c h a t z v on ei nem D r a c h e n u nd e i ne m
Z w e r g b e wacht sie sind S ee l e n v on Raub ri ttern
,

D ie K o bo ld e u nd Hausgeis ter si nd nicht w eniger S

le n Von d en S eel en u nge tau fter Ki nd er sagt Cyriac .

Spangenbe r g : E tlich e sp rech en es werd en ko ho lt d raure, ,

d ie inn d en heus eren j rr e geh en v u d d eme gesi nd e j hre

ar b eyt fti rthun K o b ol d Wi rb el w ind s M yth ‘
. .

L X XX VIII , 5 22 In Benz igerro d e flog e in H u nd mit .

Müllenh oii ,
‘

S ag n e No D . . S 87 2
. . V gl j
er . ed och Müllenh ofls An
'
c

merku ng .

2 ) Müllenh o fl S 2 80 No 880
’
. . . .

8) S Wolf B it II 80 9
.
, e r. , .

4) S töb S g n d El
er, a e S 4 , No 2 es sasses . . .

5 ) S ch öppner , S ag e nb 1 1 , No 7 0 5 . . .

6 ) S 8imro k ,
. c
and u ch ( 1 D H
th S 4 84 b . . My . . . V gi
er . Boch o l
z , Aar
gansa g. I, S 80 2 , No 2 1 5 , 9 4
. . .

7 ) E h u piegel traß u r . S
1 5 7 6 , 887 b Boch o b g . l
z, Alemann . Ki nd er li
ed

8 84 6
. .
 7 20

glu he m Sch wanz d ur ch d ie Lu ft Dieser so ll z um w ild e n .

J äger gehö rt h ab en abe r auc h d er U hlius ( d e r T e u fe l ) ge

,

w esen se i n u nd d en Le ut en e twas z u get rag en h ab e n In .

e ine m H ause z u Be nz ingerr o d e hi el t sich d er U hli us au f

D as w ild e H eer (sch we re W agen) in d er P re ssb u rg e r S age

o b e n S 5 0 Anm 2 tritt g anz w ie d e r K o b o ld o d e r K o rn
.
,
.

Mi lch -G eldd rache auf Wie die and eren El be d er A l b .

l e i c h , we lch er B äu me u nd H äuser z um T a n z e z w i ngt,

als S tur mge is ter b e w ährt ( d er Alhle ich ist d as S tur mlied )

gi cht sich au ch d er H au sge ist d ad urc h als Wiu d w e s en z u

e rk enne n Ei ne M agd soll d em N i s s e n am J u labend
.

R ahmgrü tz e b ri ng e n S ie se tzt i hm abe r Hafe rgrü tz e mit

.

sau re r M ilch v or D a schi eß t d er Ni sse au f s ie z u und

.

b egi nnt mit ihr ei nen Tanz , d e r b i s z u m M o r g e n w ä h r t ,

wo b e i e r singt
as d a har iti o p
g m u t e n fo r to m ten d a

an d a skal faae d and se me d to mte n d u ;

as h ar d u iti o g a t n fo r to mte n d a
p r u e

s aa sk al d u fas e d andse med tomt en d u l

F ür e in g rau es Sch af unterr ichtet d er Ni ss en d ie L eute

im A u ch d ass d ie H aus gei ste r vo rz u gs
we is e d ie P fe rd e stri e gel n, ih re M äh nen kümme n u nd Lich
lingstiere w art en, w ei st au f w olkenreite nd e S tur mgs i ster .

D urch d ie reich e S agenmasse , wonach d er H ausgeist

als fe u r i g e r D r a c h e ) in G estal t e i nes g l ü h e n d e n
‘

B au m s t a m m s o der als r o t e r H a h n d ur ch d en S ch o rn
s te i n in die H äus er fliegt u m se i nen L i eblinge n o d er Her ,

r en G el d K o rn, Milch 1 1 s w z u z utragen er gie ht es . . .

1 ) Pröh le , Unter b au Sagen S 89 , No . . . 1 08

.

2 ) Asbj örnsen, Hul d reev e ntyr S 1 1 7 . .

8) J N Wilse , Beskri v eis e ötver S py d e b ergs pm stegield

'

. . . Ch r is tisuis
1 779 .
p 41 9 . .

4) D
iese r rach e D
Bli tz ist so mit v ersch ied en v om Wolken d n cben
Agi, d i Re ge nschls nge
. . .

5 ) Verg1 d ass h unar . T

ch li tz e s e nd et S
Zu 8 1 5 1 , Anm 5 ist naeh p . . .

g
zu tra e n wi1s Z ingerle , S
itten u s w 8 7 8, 6 0 7 aus Tiro . e i rin t : „
. enn . . lb b g W
b
man eim D l
o nn e r w e t t e r G e d finde t, sol man es anhl n en , d enn es ist
g l
vom H imme e fa en l g ll
—
.

6) 8 ol , Be itr
. W f , 88 8 — 81 2 . II .
 72 1

s ich , d ass au ch hi er die A uffas sung als G e w i t t e r w e s e n

geltend war Erwägen wir, d ass d er H und d es w ild en Jä
.

gers , d er nach S 7 2 0 sich mit d em K ob old auf d as

.

engste be rü hr t, auf d em H erd e we ilt o ben 3 7 1 7 Anm 3 , . .

sowie d ass das H er dfeuer d em h eiligen B l i t z fe u e r ent

stammen so llte (8 o S 1 3 1 so li egt d er G ru nd v or
. . .

Au gen, w esh alb die in d en El ementen d es Wind es , sowi e

d es Blitz es u nd d es di esem e ntstammend en ) ir disch en
F euers waltend en S eel en d er abgeschi ed enen Vorfahren,
v orz üglich u nter o d er neb en d e m H e r d e , v on d em aller
S egen d es H au ses ausgeht, als Wolstand v e rl eih ende , z u
tragend e Hausge i ster w oh nen .

D ass au ch d ie Wasserelhe di esem Vo rstellungskrsise

ange hör en , b e darf k au m no ch d er E rö rt er u ng D ass ihr .

A u fen thalt d e s au s se h r nat ürlich er U rsach e irdisch l oc a

lisiertc hi mmlisch e S eelenreich ist , g eht nicht sowo l d araus
h ervor , das s sie die Se ele n d er E rtrunkenen aufneh men,
so nde rn h au ptsächlich d arau s, d ass sie gl e ich d en Z werg en

M ens ch enki nd er mit ih ren Wechselbßlgen S eelen v e r

t aus ch en u nd d ass di e Ki nd e rse el en b e i d er Wasser un
j g
fer , d em Wassermann u s w w e il en Wie der Albleich,
. . .

L iuflingslag, H uldreslät, Wih telschal d er Ä lfd and s My th ’

, .

4 38 b e we ist , d ass Huldm , Wichte l und Elbe all e r Art

S tnm geister sind , geht d ass elb e fiir die Wassereu) e aus
d em wu nd erb aren sch önen Spi el od er G esang und d er T anz
l u st d es S trö mkarl , d er Nix en u s w M yth 460 46 1 ’
. . . . .

h e r vor Was aber v o ll ends die Wolkenns tur d er N in

.

d artu t, ist d ie S ag e bei G ern sins v on Tilb ur y III , 85 ed .

L ieb recl1 t S 38, d ass in d en Hölen d er F lussbette D r a

.

c h e n h ausen, w elch e v on Zei t zu Z eit mens chli ch e G estalt

a nne hmen, b ad end e Ki nd er zu sich ins W asse r zi eh en, Men

s c h en fresse n u nd F r a u e n (die D é vapatnis) r a u h e n und

s i e b e n J a h r e ( die 7 Wintermonate ) b e i s i c h b e h a l

1 ) 8 W lf
. o , II, 3 0 3 [a
Beitr . .

2) Schamb ach und ü ler No 81 M l . . Pröhle , Unterhsrz. Se gen S 1 49 ,

.

No . 87 4 .
 22

t e n, ihre B ru t z u si ngen Eine F rau , die s i ch mit

um .

D rachensalhe d ie A uge n bes trei cht , k ann die G e i ste r se

hen späte r (nach 7 J ah ren aus d e r H aft e ntlasse n) e r k ennt
,

sie e inmal d e n D rach en auf d e m Jahrmarkt, und r e d e t ihn

nu ; er fragt mit w el ch e m A u ge sie ihn sc h e , u n d m acht

d asse lbe bli nd Aus d em Rhonefluss ri ef e in so lc he r D m
.

che , d er au f e in ertri nk e nd e s Me nsch e nkind w ar te te „ h ora

e riit e t h ama non v e ni t Di es sind Z ü ge , d ie i n d en

“
p ra e t .

ge wöhnlich e n Elben u nd N ix enss gen häufig sic h w i e d er

h ol en Unwid e rsp re chli ch si nd di ese schä dlich e n N ixe
in D rach engestalt i rdisch e L oos lisierungen d es W o lkendi
mans Agi ind Ahi Vy it ra S ie b e we is e n w as w ir be
.
, .
,

r e ite S 20 7 au sm
. ach en , d ass d ie bö se n El be d e n himm o

fische n D ämone n (Ri esen) wese nsglcich sind .

Wie in d en große n Ph änomenen d es Hi mm els in ,

Sonnensch e i n, Ste rnenlicht, Wi nd , Regen, G e witte r w alten ,

we he n und w i rke n d ie S ee l en Elbe aber au c h so nst in

all em L e be n und W ach st um d e r N atur Wir sah en sie .

S 4 74 igg Pflanz e nleib ausfii llen, in vi e l en Ti ere n glau bte

f v e rkappte S eel en o der El be zu ge wah ren M it
. .

man di e .

se r A uffassu ng d er Elb e sti mm t die G ru nd he d e u tung d ie

ses W o rt e s s o b en S 4 6 Anm 4 genau üb ere in

. . . .

3 ) D ie p ersö nlich e Fortd auer d er S eel en s p r icht si ch

au ch in d e m Gl au b en an d ie N otwe ndigkeit v o n T o ten

o pfern aus Im Jah re 7 3 9 sch rie b P ab st G re gor „U ni ve rsis

.

0 ptimatihu s G erm ani ac : „Di vinos v el so rtileg os v e l

“

i a m o r t u o r u m , sen lue o rum, sen fontiu m angu ris

c r i fi e

vel phylacteria e t i ncantato r es et malefioos e t o bse r vatin

nes v ari as q uae in v estris finihus fie ri sole hnnt , o mnino

mspu entes atque abj ie ientes to te mentis intenti one ad De um

l D er Nix ist M
) W l , Be iträ e II, 2 9 2
ensch eufiesser
'
S ie steh en of g . l
F rauen thMy‘
460 D . a en No 4 9 . .S g
5 8 6 0 6 9 80 4 D ie tund e is t
. . . . . . S
d a, d er M
e nsch ni ch t : ol , Beitr , 80 1 W f II
ie re ch t , G ew asius v on Til
. . L b
b y
ur S 1 86
. . D
ass d as mensch i ch e u e mi t E lb enss l l>e l A g
estrich en gei b
stersich ti g w ird , eh rt in vi e en k l
a en von d en Huld re in Sg
o rweg en , d en N
F air ies in S
cho tt and , d en l
wer en in Deutsct Z g
wied er s .ie recht a O . I b . .

Müllenh ofl, a en No 4 08
‘

Sg . .
 7 23

convertimini D rei Jahre d arauf ( 1 742 ) erliefs Child erich

“
.

III d er l e tzte Merwing d as G e bo t : „Decrevinus q uoq ue ,

ut sec und u m c anones u nusq ui sq ue e pis m pus i n su a p arc

chi a sollicitudinem gerat adj u vante graphio ne q ui d efenso r

e ccl esi ae est, u t p op ul us D ei p ag ani s e non faciat , sed u t

o mnes spu r citias gentilitatis ahj iciat e t r espuat , siv e p r o

fa w r s acri fici a mor tu orum, siv e sortile os u s w

g Bis a u f . . .

unsern T ag sind T o tenopfer V olkssitte g ebli eb en Am Al .

lerseelents ge und z u S ylvester h ab en d ie armen S eel en Er

lanh ais z u r E rd e z u k ommen, man d arf d ann k e ine F r ö
s c h e u nd K r ö t e n tö ten, w e il S e e l e n d ar i n si nd Man
h eizt in di ese n N äc hten d en Ofe n, d amit d ie armen S eel en
si eh w ärmen kö nnen Ste llt man ei ne B ank v or d e n Ofen
.

u nd b estr e u t sie mit A sch e , so find et man am and ern M o r

g en d ie Sp uren d er T o t en, di e sich g e wärmt h ab e n M an

b ackt eigentii mliche K u ch en , d ie i m L echrain S ee lz öpfe

h eißen z u m N ach tmahl u nd l ässt sie fii r die armen S ee
,

len auf d em Tisch e ste h e n Di e k o m men d ann N achts,

se tz en sich u m d en Ti sch h erum u nd e sse n Auf d en
Altären d er Ki rch e w er den im L ecb rain d en Verstorb enen
T ell er mit Mu efsmehl H ab er und K ern und auf Se itenai ,

th en j ene Ku ch en ( S ee lz ö pfe) g eo p fert Im Le sachtal ge .

bie te t man so gar bei j ed em K o ch en e twas für d ie armen

S eel en i ns Feuer z u werfen D ie E hste n richten am
Allerse elents ge Ab end s i n geh e izte r Bad stuhe e in G astm ahl
‘

nu , d er H aus w i rt ru ft di e V erstorb ene n (sei ne El tern, Ve r

1 ) Zinge rle, Geb r8ueh e S 1 1 4 , 82 9 D ie rösch e und röten sind s uch

. . F K
l
G esta ten d er wer e, Z g U
nte rird isc h en, weiß en rau en 11 s w als e e en F . . . S l .

2 ) Z ingerle a a O 1 1 8, 82 4 . . N Pre uß Pro vinz is lb L 1 85 0 X , 1 1 6 ,

. . . .

1 59 . Wolf , Bei tr I, 2 5 8, 6 4 8
. Gerad eso find e t man d ie G ans o d er Z ie
.

g e n fd f s e d er w Z g
er e in d er v o r ihr e r Höle ausg a tre uten sch e äh rend A . W
d i es er N ach t k
ann m an v on d en armen S l
ee en , wie v on d en wer en au ch Z g
b
e ine u nsi ch t ar mach end e N e e a b lk pp l g
e er an en Z ingerle a a O 1 1 8, 82 5 . . . . .

8) Z ingerle a a O 1 1 8, 82 2 . . Ze itsch r f D
. t .
, 84 2 L eo . . . My h III . .

h t i n A us d em L ech rs i n 1 9 9
p re c g ,
.

4) P an z er, Be itr 11 , 1 08, 1 5 6

. .

5 ) Z eits ch r D . h III, 81 , 2 5
. My t . enn in d er acht öffe hin
. W N L l
u n d h e rfa en , ll sa t m an i g
n i ro „ d ie ar m en T l
ee e n h a en u n er
“
Z in S l b H g .

l S
g er e, itte n und G eb fi uch e 1 2 8, 2 80 . .
 72 4

wandte n, Kind er und A ngehö rigen) bei N amen und bittet ,

d ass sie kommen u nd essen möchten H aben sie nach sei .

ne r Meinu ng ge nu g ges p e is t, so h efie hlt er ih nen w i e d erum,

sich an ih r en O rt z u In P erigo r d wi rd am
AHer se elenahend ein F amilienmahl gehalte n ; man trinkt auf
d as Wo hl d er ahgemhied enen V erwand te n u nd Vo reltern
u nd l ässt v o n j ed em G ericht e i nen Res t d ie N acht ü b er

auf d e m Tis ch e steh en j a m an b ringt no ch Fl e isch u nd

,

W ei n h erb e i In d er D au phine w erd en d en ausz i eh en

d en T o ten Spe i sen hi ngesetz t , um sie z u r We iterreise z u
s tärk en Im Od enwald k o c h e n vi el e Leu te T age v o r
F astnachßo nntag f ti r d i e l i e b e n E n g e l e i n das Bes te
u nd Le ck erste , w as sie nur h ab en , s e t z e n e s a u f d e n

T i s c h , ö ffn e n d e n E n g e l n d i e F e n s t e r u nd l e gen
sich d ann schlafen In d erselben L andsch aft w ir d v on
d e r z uerst hei mgefah enen Fru ch t N achts um 1 2 e ine G arbe
„ d en E ng e ln i m Hi mm el z ur Z e hr un g v o r di e Sch e une
“

gew orfen Di ese Geb räuch e steh en nun oflenhar d en El

'

b eno pfern gl eich D er e rst e A nsi edl er auf d en F a rmer

.

G rim K amb an erhielt nach seinem T od e Opferverehrnng

Als Ölafr G udrö dsso n König v o n V es tfold , d er z u G e ir
stad w o hnte, star b w ur d e auf se ine m G rabh üge l geo p fe rt,
,

er hiefs nun One G ei rstaöa - Ä l fr h A l f o d er Sch utz .

geist v on G eirstaö
Wir h ab en hi er so mit ein b esti mmtes Z eugnis dafür ,
d ass die S eelen Ve rsto rbener in El be ü ber gingen T h ön .

dis r ät d em Isl änd er Thorv arör Eyste insson ei nen H ügel,

in w elch e m Elbe (Älfsr ) wo h nte n, mit d em Bl u t eines Sti e
r es z u b esp reng en und ihnen von d em Fl ei sch s d esselb en

1) Kreu tz wald -Boe cler S 89. . Verhand l . d er gel . Esthn . Gesellsch . II ,

II 8, S 4 4 fgg
. . .

2 ) De ore
,
N Myth es cou tumes S 1 47
. .

8) Mi h lc e e t, Hi t i
s o re de F rance 11 , 2 85 . M enz el , Od in S 222
. .

4) Myth .
‘
CV, see .

5 ) L andnümah . I, 1 4 .

6) pa m af Ölsfi G e irstnöa -Ä lfi .
 725

i M ahlz eit
be reiten (göra älfum Julnacht
‘

e ne zu

und N euj ahr sab end si nd in Sk andinavi en d ie F ahr tage d er

Ali e n In j edem Wi nk el d es H auses b rennt dann Lich t,

.

all es ist gek eh rt u nd g ere inigt und all e T üren ste h en offe n

fii r d ie e tw a ei nk eh rend en Al fen D ie Sp e i se wi r d nich t

vo m Tisc h eno mm en, so nd ern bl eibt d ie g anz e N acht ste
g
hen, au ch e ine O ese mit Bi er wir d auf d ie T afe l geste llt
G erad eso ste llt m an in d er P erehtnacht d er P ers h ta u nd
d en S chretlein Spe ise hin 8 ob en S 2 9 6 ; nich t mind er . .

wur d e für die Bergmännlein ei n Ti schch en ged e ckt, M ilch

und H onig darau f g es etzt u nd in di ese Spe ise d as Bl u t ci

ner sch war z en H enne getr 0 pfi Von d en F rauen im G e

fo lge de r Ab und i s sagt G u illi elmu s Alve rnus : „D icu nt has
d omi nas e d ere et bibere d e esci s et potibu s, q uos in do mi
bu s inv eninnt “
In d er N ormandi e wi r d am 30 D ecem .

b er o d er 1 Janu ar d er fi soh fii r d ie F een ge d e ckt Bei

'
.

d en Wals ehen l ad e t man am N amens tage d es Hausheili

l) K6rmakssagn S
2 1 6 0 111 61 d es eili en S hü de S igh vat h at au f d er
. . H g
Reise nach G o tl and in einem a use um Nach th erb e rge , u er di e au s frau H b H
v ertrat ih m d en Weg und v erweh rte i h m d en E intri tt , d a sie e in fe no fer El p
"
Älfahlöt) v orhab e Heimskr Ölats H elgas Rap 9 2
. .
‘
. . .

2 ) Islens k reti nty ri S 1 1 8 Z eitsc hr D Myth III , . . . . . 1 28 .

8) O ve T h o mse n , Nord ens Julefes t S 2 5 2 6 A uch d ie ets u au . . . Eb gl

b en, dass um W
e ihnach ten d ie m an- s use d , d h d ie nter ird isch en, au f d er l . . U
E rd e wand ern , u nd se lb
st in mensch i ch er G es tal t si ch t ar werd en Dah er l b .

d ec t man am We ih nach tsah end d ie Brunnen v orsich ti

k z u , d ami t e in U n g k
terird ischer h ineinfa e, und nimmt in d er ll eu ahrs u nd e ih nach tsnach t j e N j W
d en U bk
n e a nnten as t ich anf g l
D er isch ei t m it eise n ed e c t u nd
. T bl b Sp b k
d ie Wirtin v erschli e ist ih re S pe ise kamm<n ni ch t , d ami t ein so ch er G as t an
'

l
nich ts M gl b
an e h a e , wenn er e twa noc h s ä t , s ich t ar o d er u nsi ch t ar e in p b b
Kreu tz wald -Btmcl er S Myth ‘
C XX II 42
'

tre fle . . 94 . .
, .

4 ) G rimm D . . Sg
a e n I, S 4 8 No 88 Be d e u tsam sch e int, d ass z u d ie
. . . .

se m M
ahl fii r d ie Bergmiinnch en n e u n esser au f el eg t we rd en G erad es o M g .

se tz t man in P g
eri o rd am A11 e rsec lentnge n e n n e r l e i e isen fti r d ie e e en Sp S l
au f d en Ti s ch . De N o re S 1 48
. .

5) Myth .
’
2 64 . V gl Wo l f B it II 2 7 8
er . L eb ensb esch re i , e r. , . In einer

b g
un G ermanus
d es 11 .
’
: os Myth 1 0 1 1 H pit t
a us sanc tus G ermanu s in q u o
.

l q p
d am oe o , u am ost coeu mn ite ru m mensa p raepsrare tur , ad miratus interro
ge t, cu i d enne pr ae p ar meu t ? C u i u a m d i mre nt, u o d o nis i lis m u lieri b us, q q b l
q u ae d e no cte inccd u u t , prae pam re tur , i a nocte s tatu i t S G ermau us v i ll .

6) A mel i e Bos q u et, La Normandi e romanes q ue cl merveill euse S 9 8 . .

 72 6

g en d ie v e rs t o rb e ne n Ah n e n z u G as t u nd l äss t i hn en b e i
Tis ch e Pl ätz e l e er D as flhereinsü mmend e V e rfahr en d er
für die armen S eel en u nd d er fii r die Elb en be re i teten
M ahlz eiten bew ei st dass wir hi er Reste h eidnisch er Opfer
,

für d ie M ane n ü b rig h abe n .

4) F ür gew öhnlich ruh en die S eel en , wenn si e ni c ht

im S turm (wild en H eer , Elhenzu g umfahr en , in Re ge n,

Blitz und D onner tätig sind , od er auf Erd en als Le bens

geister walten im h i m m l i s c h e n G e w ä s s e r iiber hau pt,
,

o d er i n d e r W o l k e , die als B ru nnen , B erg , B ur g o der

B aum bildlich anges ch au t w ir d Man ste llte sich d ie W olke .

au ch als F rau vor u nd hi eraus entstand d er Glau be an e ine

Sch ar v on Wasserfrauen (Valkyre n, Völen, weifse Fr au en,

w i tte wi wer u s aus d ene n d ur ch D ifler enz i a u n
'
. .
g ein

z elnene G ö t t i n n e n h e r v ortre ten , w elch e ab e r i m G rund

w esen nur e i ne s in d , H o l da ( P 6r ah ta ,
F ria — F rikk a - F ri g g,
Fre yj a, Ro se ; Iöunn, B el, d ie N örnen u s S ie stm . .

d en als Wolkenperso niiicationen d en Elben gl e ich u nd grei

fen d esh alb au ch gl e ich di esen in d ie and ern Natu rge wal
te n d es S onne nsch e i ns, Wi nd es u nd G e witt ers ü b er A u ch .

e ntfalt en si e gl e ich d en Elb en d o pp elt e N at ur A ls g ü tige .

W e sen si nd sie v on d en w o ltä tige n Elben k aum z u u nter

s ch e id en u nd tret en d ann d en bö sen Elb e n fei ndl ich ge ge n

ü b er . Man v ergl z B d ie S egen gegen böse M ären

. . . .

1 .

Schl af B0 hle schlaf, ,

D ie M utt er gieb t Acht,

D ass die T ru d dic h nit drü ckt,
U nd d er Alb nit erstickt .

Schl af! Hold a k u mm !

Alb d re h dich

1) S ch o tt, Wl a ach isch e Mä rch en 8 80 0

. . 80 1 .

2) 8 . o b en 8 86 8 i gg
. . und G rimm, Ir Elfenm6 rche n S L
. . XXX IV .

8) l ingerle , Sitten , Bräuch e 11 . M g

einu n en d es T ir l V lk
o er o e S . 1 4 8, 1 8.
 727

2 .

Tru di , T ru di , dru ck mi net,

Ana, Ana, schl uck mi net,
Rose Mutter (1 M utter Rose) k omm z um B ett , .

T ru di , T ru di , dru ck mi net !
V orz üglich äu ßert sich di eser G egensatz d ari n , d ass
man die in d en El ementen sch ädlich wirkend en bö sen See
len als Ri esen , Z werg e , D rach en u s w , d ie Göttinnen . . .

und gu ten Elbe ( So nne u nd W olke) mit d em D unkel d as

d em W etter voraufgeht, mit d en Sch atte n d er N acht u nd

mit Kälte und F ros t während d er s i e b e n W i n t e r m o
n a t e g e fa n g e n g e n o m m e n g e r a u b t g l a u b t e , e ine
,

V orstell ung , welch e in se h r v erschi edene my thisch e F o r

men sich kl e id e te .

Als N aturwesen kö nnen d ie G öttinnen abe r au ch auf

d ie sch ädli ch e S e ite sich neigen und dann fall en sie o ft
ganz mit d en D ämonen z usammen S o sagt man in Hen
ne b er g „ e m o be rsten w e rd e di e H o l l e fr a u v e r brannt
“

ger ad eso wie d ie D ämone n von Th unar v erb rannt werde n,

si e e rsch ei nt hi er als Winte r o ttheit
g W ie d ie Göttinnen

d er H aup tsach e nach nur differenzierte W asserfrau en wa .

re n d anehen e rsch ei nt nu r die S o nne als se lbständige

gött lich e P e rsö nlichk ei t geb en si ch d ie H au ptgötte r d er
G er manen W6 dan u nd Th u nar als ursp rünglich wes ens
gl eich mit d en i m S turm u nd G ewitter w al tend en S eel en
z u erkennen D er U nte rschi e d z wi sch en G otth e iten und
.

Elbe n b este ht nu r d ari n , d ass an erste ren im L au fe d er

Z ei t immer l e b e ndige r e t h i s c h e I d e e n sich heraushilde
ten , w elch e w e i terhin wi e d er z ur S o nd erung e inze lner G öt
terpersönli chke iten v o n e i nand er di ente n Wir h ab en d ie .

stufenwe i se E nt wick el ung e i nes so lch en G öttermythus ein

1 ) Z inge ri e s. s. 0 . 1 6 6, 9 5 . Ist Ana di e Abus , die b

v erstor ene Ahn
m u tter ?
2 ) E inse i ti g
h at d ies en un t P k L b
ie rech t i n se inem A ufsatz „ L a mesnie

fur ieuse “
( G e rvssi us v i ur cd Li
. T lb y
ehre ch t S 1 7 2 fgg . . .
) g b
h ervor eh o en .

s) Myth .
‘
1 21 2 .
 7 28

geh snd er bei d en Schi cksalsgött innen beobachte t , d ie v o n

d er Wolkenfrw aus ge h end T od esgöttinnen Sch icksale
götti nnen im Allgemeinen, U rteilerinnen am G ötte r ger ich t,
u nd P erso nificatio neu d er Ze it nach e inande r w u r d en .

Aus d em anged eu teten Ve rhältnis d er G o tthe ite n zu

d en S eelen ( Elben) ergab sich die gelh fige V o rstel l ung,
dass die Seel en bei einem G o tt o de r e iner Göttin in B r u n
n en , B e r g o der B u r g ( d h d er Wo lke) we il en , z u mal . .

( während d er 7 Wi nter monate ) im Z ustand d er V erzau

berung .

5) H in t er d em see ien be end en ( W o lk en -) B r u n n e n

r g ,

( W o lk e n -) B e r g e li e gt ein lichter F reu d en aufe nth alt s o . .

S 3 3 1 3 68 4 2 4 fgg 4 5 5 , das h ellbl aue, glanz rei che Hi m

. . . .

m elsgewölbe, in d en Vo lks 0 6s rlieieru ngen o ft als G lasberg

'

S 3 30 fgg 4 5 5 be z eichnet , w o die S o nne und die and er n

. .

G estirne ihre Heimats t5 tte h aben D er ch ri stli che V o lks .

g ls u be v er l e gt bi s h er d en W o h no rt d er Enge l u nd d e r se

ligen M ensch en M it d em N amen und B egriffe E n g e l

.

l a n d hat sich in Nied ersachsen aber ei ne Reih e v o n Vor

stell unge n v e rb und en, we lch e höch st w ah rsc h ei nlich m ac h en,

dass man sc h on im H eidentum im lichte n Himme lsraum

üb er d em Wo lke ngew ässer d en l e tzte n und e igentlic hen
R u h e o r t d er frommen Ve rr äter , d er guten See le n ( Mä
ren 11 s w ) annah m, wo sie die höchste F uncti o n ausü ben,
. . .

w elehe ihnen im H aush alt d er N s tur z ugete il t w er d en kann .

S ie teil en d en G estirnen i hr L i ch t mit, stell en S onne n u nd

8) Wir sah en o enb 8 80 7 Anm 4 di e L4mmerwöikeh en

. . d enen v on

me n in erd ar M k
sa t „ rau g e e tF
r e i e ih H ll
re e e r d e ans
“
b K u m , ) H
ll rs
. l
Sg
t isch e a en S 87 2 , v er . gl . b
o en 8 8 Anm 4 ; od er sons t . d er i e e G ott
. l b
fli ttert se ine 8eh ilfc h en m i t R ose nb ll tte rn
“
G rimm, KHM , 1 81 9 S ) . II . L XV
K b
in d es ind es G e u r t s s t u n d e G üc ve rh eifsen ; in l küri ch h e iß t es : wenn Z
am unsch u d i en l g K
ind ertag Fed er gewölk gschöfl et) am i m me ist, so ha en H l b
d ie W öchnerinne n e in u n ü c i ch es gl kl J
ah r, ins e s ond ere s t e r e n v ie e Bu benb b l .

Vernd eken, Alpensng en 89 5 , 5 6 .

4 ) Z u d en D ödni gskneb '

v erd ient noch imnaehgetragen z u werd en , d u s

E b ehls nd e e g lb Fl k
ec en auf d en F g
in ern T o t e n m u i l e r h eißen u nd eine
b l g L
a di e ei ch e vo rh ers s gen Z ingerle , itten 2 8, 1 85
. S
Zn 8 6 2 8 v er d en . . gl .

Ns c h t g r i l t th
' ’
‘
My
1 1 4 7 und
. L b
ie rech t, Gen u ius v Tillmry S 1 4 2 . . .
 72 9

S tem ensche in her 8 3 77 3 78 fgg 438ig der str ahl en

. . . . o

selbst als g l ä n z e n d e G e s t i r n e ihr L i cht z ur E r de nie

d er D ie Edda ke nnt di eses L ichtreich unter d em Na

men L iosü faheimr ( Vß blzi inn) u nd u ntersch eide t d r e i Him
mel : d en Wo lk enhi mme l, e inen z weiten Andlängr d ar ü ber ,
u nd h o ch o ben e rst d as glanz d urohleu chte te b l a u e Him

6) U m hi erhin d as h i m m
zu gelangen müssen S eel en
l i s c h e G e w ä s s e r , d as als T o t e n s t r o m ge dacht ist,
ü be rschre iten 8 ob en S 3 57 fgg , o d er d en Seelenw eg d er
. . .

Milchstraise o d er d es Re genbo g ens w an d eln N ach d em

'

V o lksglau ben w er den die S eel en d er G ere chten v o n ihren

Sch u tzengeln ü ber d en Regenbo gen in d en Himmel g
e

7) D ie bei d en Göttern in d er Wo lke oder im himm

lisch en L ichtreich w eil ende n S eel en v e rsto rb ener Mensch en
sind besti mmt durch das hi mmli sch e G ewässer erneu er t ?
S 273 6 5 4 Anm 4 ) z u ne ue m D ase in auf d er E rd e ge
. . .

bo re n zu w er den D ie Edda kennt den Glau ben an di e

.

Wi edergebu rt noch S igu rö arq u III , 44 wi rd Brynhildr . .

v e rwüns ch t, sie m öge ni emals wi ed erge bo ren w e rd en ( k m

11 0 11 a p t r h o r i n aldri v eröi ), im 1 3ten Jahrh hi eis d i eser
'

Glau be nur no ch „alter We iber Wah n s S 292 . Z u nächst

“
. .

nu r au f d en G lau b e n an P r 8ee x iste nz d er in die M ensch

h eit e intre tend en Seel en und ihre W& ensgleichh eit mit d en
G eistern Ve rsto rb ener d eu ten folgende P unk te Insecten, .

zu mal S c h m e t t e r l i n g e , sind S eel en Ve rsto rbener Wie .

m an nun in Ti ro l fii r „ich war no ch nicht gebo ren sagt : “

„ i c h f l o g n o c h d e n M ü c k e n n a c h “
8 o b en .

1 ) D ie S
t e r n e am imme sin d Sch u tz gei stm d er H e end en l enn Lb . W
e in M
ensch gb
e oren wi rd , z iln d e t G o tt ein ne u es i ch t am i mme an un d L H l
b
w enn e iner stir t, so sin t se in te rn vo m k S
imme h era u nd er isch t M0 1 H l b l .

ler , S ieb enb irg a en S 4 No 1. Sg u h n , Nord d

. a en S 4 5 7
. . No 4 2 2 . K . Sg . . . .

Vm fl eken, Alpensage n 4 1 4 , 1 2 2 iemi t v er , was o en 8 80 6 fgg ti er . H gl . b . z b

die Fy lg ien erörtert is t .

2) S K. uh
n, Z e i tschr . f
.Sprach f
v erg , 2 89 l . . II .

8) Zi k s a , O esterr . Volksml rch en S 4 9 1 1 0 Vernaleken , Alpens age n

. . .

40 1 , 88 .
 730

brauch t man in gl eich em Si nne im Burggrafenamt d en her

kö mmli che n Ausd ru ck „i c h fl o g n o c h m i t d e n F e i f
fa l t e r n ( Sch mette rlinge n)
“
A u ch H u n d e si nd häufige
G es talten v on S ee l en V ersto rbener o b en S 3 0 1 fgg ; als . .

H und e aber werd en au ch d ie neugebornen Kinder ( Wech

sd bfilge u . s. d arges tellt 8 oben S 2 74 3 00 303 5 3 6
w) . . . . . .

2 u nd nicht oh ne B ed eu tu ng is t s e, w enn in vi el en Märch en

u nd S ag en ( z B in d er S tammsage d er Wel fe n) u sa ge
. .

h om e Kind er für H u n d e ausgege b en od er mit solch en v or

tauscht w er d en Au s d em Myth us d er Hold a S 2 67 2 72
. . . .

Br ösa 284 iß und S t G é rdrüt S 3 1 9 li efs sich j ed o ch

. . .

d er Gl aub e an d ie Wi ed ergeb urt au ch für D euts chl an d mit

e inig er W ah rsch e inlichk eit fo lgern u nd d amit sti mmt, d ass

ge wi sse Ti ere Sch wan S 342 , H ase 409 Käfer .

2 5 3 3 47 3 6 7 3 97 z ugleicii S ee l en , P sy ch0 pompe u nd

.

. . .

Kinderbringer sind A u ch d er kind er hringend e S to r ch w ar

.

zu gl e ich T o tenvogel ) U e ber d as himmlisch e G e w ässer

‘

ge h t d ie S eel e d er T ote n z um Hi mmel e in, ü ber d as himm

li sch e G e wässe r (z u Schi ffe ) k om men nach ni e der] Gl au ben .

di e Ki nd e r z u r E rd e 0 S 3 70 G il tohen u nd B u tz en, d h . . . . .

S eel en Verstorbe ner u nd Ki nde rsee l en si nd id e ntisch s o . .

S 2 97 Anm 4 U eberras cheu d ist d ie aufi alle nd e Ueb er

'

. . .

einsfimmu ng di ese r V o rs tell un en mit al ti ndi sch en

g .

D ie v edi sch e Religi on m acht e inen d ur chgängigen U n

terschied z wis ch en L uftrau m u nd Hi mmel Im u nend lich en .

Himmelsrw m h at d as L icht sei ne H ei mats tätte , als e wige

Kr aft , die nich t an d as L eu chten d e r k o smis ch en Kö rper
geb und en ist Z wisch en d i eser L ichtwel t und d er E r d e
.

li egt d as Re ich d er Lu ft, in w elch em Götte r wal ten , w el

c he d e n We d L ichtes nd d er hi mmli sch e n G e w ässe r
g e s u

z ur E rd e h ahnen u nd schi rmen M itu nter w i rd gl e ich j e .

ne r D r eiteil ung „ Himinn , And längr , Vß hläi nn e in d re i

“

fach er Hi mmel u nte rschi e d e n : „Vo n d e r E rd e Rü ck en sti e g

l ) Z ingerle, S itte n B iiu , r ch e S 8

. .

2) M th
y .
‘
X C ] 5 87 , .
 73 1

ich z ur L uft emp or , v on d er L u ft zu m H i mm e l sti e g

ich ( d ivam) vo n d es gl änzend en Hi mmel s ( näkasy a) Rück en
in d ie L i c h t w e l t (ev e r j y ötih) gi ng ich In diese L icht
w elt nun setzt d er Vé d englau be d ie Adity as, e wige, u nver
letz lichs G ötta gestalten, w elch e all es d ur chdr i ng en, se lbst
d em E ntfernteste n nah e sind I h nen k ommt d ah er au ch
.

v o n all e n d er B e griff ge i stiger W esen ( A su ras) z u U nter .

ih nen tr itt v orz üglich V aruna h erv or „d er Allumfasser, Ein

h üller d er H ersch er d e s weltu mgebend en Himmelsmee rs,
“

i n welche m all es höh e re S ei n ru ht Er woh nt in schim .

mernde m fernen , h undertto rigen P al aste , d er d ie G r enz e

d es All s b ez e ich net Von hi er s ch au t er die W elt u nd
.

all e r M ens ch e n T aten D er S ängermund str ömt z u sei

ne m Pr ei se ü be r :
W e nn in se inen Anblick ich m ich v e rsenke ,

SO d änoht se i n A nsel m mich wie F eu ersglu ten,

Wo am Himmel , d er H err des L ichts u nd d es D un
k el s,
S ei nen schönen Le ib z u m Sch au en mir bie te t,
E r o rd net L icht u nd Z eiten, giebt d em M ensch en Ei ns icht,
d em Bo sse K r aft d e r Ku h die M ilch D er Wi nd , d e r d ie
,
.

L u ft d urchrausch t ist sei n Atem , die S o n n e u n d d i e

S te r ne se i ne Sp äte r sank V e rona b ek annt
lich z um Meergo tt h erab .

Bei Varnna im L and e d es L ichtes v ersammeln sich

d ie Se ligen z u e wigem A ufenth alt, die d er Ind er m it d e m
N amen d er V äter, V orv äter (Pitj e) b el egt „G e h e h in,
“

m it man d em Sterb end en z u , „au f d en P fad e n, d ie u nse re

V ä ter v ormals hes chritten h aben D ie h oh en H ersch er
.

1 ) Ath arv av 4 , 1 4 , 8
. .

2 ) E r h ei ßt d ah er nricaksini s mh nerh esch au end .

8) D ie S te rne h eiß en au ch allgemein Sp äh er o d er A u gen d er G ötte r

( d é vs n4m sp 591 s) Ath s n v 1 8, 1 , 9 Vergl o b en 8 87 8 8 5 4 5 Anm 2
. . . . . . . .

8 5 4 7 Anm 1 Ich tra e noch

. . . g aus Verm i eken, Alpe nsagtm S 84 5 , 1 0 nach
.

W e nn ma i s rö nnig ( rinnend e W b
asser) sti ch t ( harat) s o sti r t ma 11
’
is h e rr
g tta
o
’
n au ge .

4) V ergi . unsere Öllerkes

 732

ll
so st da Y ama und Varnr1 a , d en G ott , sch auen
_
Do rt
“

werd en, all es Unv ollkommene abl egend , d ie D ahing es chi e

d enen mit äth erisch em G eisterleihe be kl eidet , d er unsterb
lich ist Im Inne rsten d es Hi mmels finden sie i hren w on
.

nev ollen Ru h epl atz :

„ W o e in Gl an z o h ne E n d e sch e i nt , wo die H e i m s t
d es Lichtes ist,
In di e Welt d er U ns terblichk e it , in die e wige setz e
mich .

Wo Yama h erseht , Vivasvats So hn , i n d e s H i m

me l s ge h e i ms t e m R au m ,
W o d i e q u e l l e n d e n W a s s e r s i n d , 0 d o rt lass
mich u nst erb lich sei n .

Wo man sich r egt u nd b ewegt in Lust i n d e s drit

ten H i m m e l s H ö h e
W o d i e g l a n z v o l l e n W e l t e n s i n d , 0 d ort l ass
mich unsterblich se in .

Wo Freu de wohnt u nd Gl ück u nd L icht, w o Wonne

und E ntzü cke n ist,

Wo j eder W u nsch G eniige hat, 0 d ort lass mi ch nu

ste rblich sei n .

Bei V aruna woh nen als d ie eigentlich e n H ersch er d er Pi

d as Z willi ng sp aar Y ama und Yami und A r y ama „G e .

l ange z u d en Vätern, z u Y am a, be i d em d er W ü nsch e G e

u nge ist, im h ö ch st en Hi mmel G eh ein z u r H e i mat ; alles
.

Unv ollk o mmene wi eder abl egend, gelange z u j ene n herlich

an G es talt
“
.

D ie Pitri s si nd nu n z ugl eich El em entar g ei s te r „Die .

Pit;i s h a b e n d e n H i m m e l m i t S t er n e n g e s c h m ü c k t ,
in d ie N acht D u nk el , in d e n T ag i icii£ g ese tz t
"

. S ie ha .

b e n d as v erb org ene L ich t aufgefu nd en u nd d ie M o r g e n

r ö t e i n s L e b e n g e r u fe n
“
S ie selb st l e u ch ten als St erne
.

l V
'

„ D e s
g r o s e n A s u r a ( aru 11 a ) S ö h n e ,
_
d i e H e l d e n ,

d e s Hi mmels w e i t um A rj u na ge

1 ) Athnn av'

. 1 8, l , 2 .
 7 33

wahr t au f d em g h enen Seelenpfade d ie

v on Mensch e n un ese

Vollbringsr gu ter T aten so wi e vi el e im K amp f gefall e ne

H eld en , die in S t e r n e n g e s t a l t Bei ih nen
w e ilt di e S onne ( d er F alk e s o ben „U e b e r d i e .

L änd er, ti ber d ie W asse r d rang d er männerschau end e Falke

nac h einem R u hplatz blick end D urch setz end all e e nt .

fe r n t e n R ä u m e m it Indra als F reu nd e k omme e r h e il

b ringend D er männerschau ende Falk e , d e r hi mmli sch e
.

V ogel tausend fiifsi g mit h u ndert Ze ugungsstellen, d er Kr aft

geher ; er gewähre uns fe r n h e r g e b r a c h t e s Gl ü ck ; b ei
u n s e r n V ä t e r n ( d en Pitj e) s e i e r m i t S v a d h ä v e r

F r o m m e n gel angen in di e Licht welt , in

Nur die
welch er nach and eren Li e d ern k e i n S c h m e r z , k e i n
W i n t e r ist Wie bere its S 3 8 fgg b esp roch en ist , sind
. . .

die Maru ts , R ibh us und Angirase n nur and ere G estal ten,
in d enen die G e iste r d e r S e li ge n, d er Pit ri s auftreten u nd _

vo n di esen nur d ur ch spä tere Dissi mil ati o n so geschi ed en ,

e d ie ger manis ch en Dimkel u nd S ch wm elb e v on d en

L ich te lben Di e M aru ts fah ren im St urm d ahin wie d as

.

w ü te nde H eer w alten abe r au ch in d en El e ment en Die .

R ibhu s entsprech en meh r u nsern sohmied end en Elben In .

Sonnenstr ahl en und Blitzfunken entfalten sie i hre T ätig

keit . Do ch auch sie fah ren im St urm d ah er u nd singen
d es b rau send e S turmli ed Au ch sie mach en die E rde
fru chtbar „Au f d e
.n Höh e n s ch ufs t i hr di eser E rd e G r as

in d e n Ti efen W asser , d urch e ure Kl ugh eit ih r M änner ;

1 ) Ind rslöks g . 1 , 1 11 - 3 9 . Zeitschr . f . ver gl . 8prnchf II, 3 1 7 . .

2 ) Atharvsv . 7, 4 1 , 1 . 2 . V gl
er . das Pre b g
ss ur er Li ed b
o en 8 87 9
.

un d S 87 8
. .

8) Wie d as wi d e l H eer di e Wasserth j agt wi di Elb e K üh nd

uen , e e e u
M e nsch en Ath s m v 4 ,
re i te n, h ei ß t es . 1 5 7 ( Bi gv 5 88) „M ögen
, h b . eu c e
nd W o l k e n
so h fl ß en die schöriz pend end en B r u n n e n u
( d S ch l n g n o er a e

nj ag ar fib ; di eses ort h at W
e id e Be deu b t n g n)
u die M a r t g t i b n n
e , u e r e e e

W k g
ol en mö en ti er die E rd b
e r e n n
e “
g . Msn s. in diesen V ersen di e Ein
h ei t v on W k
ol e, Brunnen und Drache n .

4) S K uh n
.
, Ze itsch r f . . ver gl . Sprach f . IV , 115 . 1 16 .
 7 34

w eil ihr im H ause d es nicht z u Verbe rgend en s c h liefet

d aru m k ommt ihr h eu te nicht z u ihr „ A ls

d ie Ribh u s z wölf T age schl u mmernd sich d e r G astfre u nd o

sch aft d es nich t z u Ve rhergende n erfreut ; d a s c h u fe n

s i e h e r l i c h e F l u r e n , d i e S t r ö m e fü h r t e n s i e h e r

h e i , a u f d e m L an d e e rs t and e n d i e K r ä u t e r , in
d e n T i e fe n d i e
U m z um L and e d er Pitri s z u gel angen , mu ss die
S eel e e i n e n S t r o m , d en L uflstrom od er d as him m lische
G e wässer ü b ersch reiten , d amit sie hinü ber ko mm e , mu sste
e i ne s ch warz e Ku h g eo p fert w er d en „ Am g r aus en P fad e

z u Y amas T o r ist d er grau se S tro m Vaitaran i , i hn zu

’ ’
ü b e rschr e ite n hegehr ich , d aru m ge h ich d ie s ch w arze
Kuh Vaitaragi “
Am z w ölften T age nach d e m A bster
hen w i rd noch ein and eres Knhgeschenk ge macht u nd da
hei e i ne F o rme l re citie rt kraft w elch er d ie S ee l e , welche ,

b is d ahi n no ch in d i ese r W el t ge wesen v on e i ne r Kuh ,

au s d er Götter wel t ii ber d en r o te n Bl utfl u ss Vai tar ani in

d e n P itrilöka ge b racht wi rd , z u welch em E nd e e r m 861 .

nem l e tzte n d en Sch wanz e iner Ku h e rgri ffen h at In “

.

e i ne m Li e d e d es Athar vavé d a h eifs t es S t e i n i g fl i e ß t

d e r F l u s s , gre ift an , e rmannt eu ch , F reund e sc hre i tet
hi nü be r ! L asst hi er z u rü ck die sch wach z u F ufs sind ,

u n v e r w ü s t l i c h e r K r a ft l a s s t u n s e m o r s tei
z u p
e n E rh ebt e u ch , s ch reite t h in übe r F r e und e, stein ig fließt
g .

d er Fl u ss hi er Die Sch ädlich en lasst hi er z ur ück z u heil

.
,

sam er Kraft l ass t u ns e mpo rs teig e n D ie Vaievad é ü e rgreifi .

z ur Kraft , gere i nigt r e i n g el äute rt , übe rs c hr e ite n m ögen

wir d ie U ngl ück ss tellen u nd h und ert Wi nter mit allen Hel
d en u ns freu en A ls G re nz e d es
.
( Elb e n —) L a n d es der

P ani s h ei ßt di eser Strom R asä o ben S 2 1 8 . .

1 ) Bi g v. I, 1 6 2 , 1 1 . K uh n a. O . 1 12 .

2) ßigv IV 88 .
, , 7 . K uh n u. a. 0 . 1 12 . Der nich t zu er b ergende V
ist d er S nn ng tt S
o e o s v itnr. Die zwölf n e ==d m d e u tsch en z w öl ften .

o ben 8 521
. . 522 .

8) D i lb S itt hatte b ei Ge manen sts tt oben

ese e e r s.

4) Aus in S h ift uber Toteno;1f Zei tschr fi v

e er c r er . e rgl. Sp ach t II
r .
, 81 6 .

5 ) Athz rvs v . 1 2, 2, 2 5 .
 73 5

Ku h n b eweist w ei te r Z eitsch ri ft fii r v ergl Sprachf . .

—
II , 3 1 1 3 1 8 d ass so wol die M i l e h s t r a fs e w ie d er R e
g e n b o g e n als W e g e g ed acht wu rd e n , au f d ene n d ie

S ee l e z um Pitrilöka wand er te Eine d er h e iligsten Pflich

.

ten d er altaii schen S tammge no ss en w ar d as Op fer fii r die

Pit ris „U nalternd e Sp ei se mach e ich d en Pitri s mit lan
_ ,

m L b v erse h e ich sie I n spä te r er Z eit hiefs d as

“
g e e en

P it;i opfer Cräddha Es best and aus R eisku che n mi t Was

.

se r, o d er nur aus W asser , ferner aus G esch e nke n an d ie

Verwandten d es V ersto rb enen A u c h die R est e d e r

.

S p e i s e n w u r d e n d e n G e i s t e r n d e r V o r fa hr e n d a r
g e b r a c h t ; ein so lch es Opfer hie Vigh asa '

D ie sp rac hlich e I d entitä t d er N amen R i bh u s u nd M a

ru ts m it u nsern Elb en und M ären s o b e n S 44 45 4 6 ;
. . . .

so w i e d ie U ebe reinsümmu ng d er B e d eu tu ng im N amen und

Begrifl d e r Aulken Ö llerken, d e r A h n e o b en S 4 2 6 mit

'

.
,

d en Pitri s mach en höch st wah rsch e i nlich , d ass mind este ns

ein T eil j ener ü b e re i ns ti mmend en Volksme inu n eu au f R ech

nu ng geschichtlich er Urv e rw andtsch aft z u sc re iben sei é .

D ie Myth ologi e d er W a s s e r fr a u e n ind Ap as D é .

,

v a atnis h abe n wir gl e ich fal ls d e n g ermanisch en gl e ich artig

p
ge fu nd en Von d en G eister n d er G ottl ose n , d ie Ri esen
.

D r ach en o der Z werggests lt ) füh ren , wer d en si e sammt

2

S o nne und Mond im B e r g , B u r g od er B r u n n e n Wolk e

e i ng eschl oss en, ge fangen g eh alt en Ab er no ch weite r z eigt
.

sich e i ne b emer kens wert e A nal o gi e z u u nse ren Beob achtu n

g en auf
g r
e ma nisch em B od e n D ie ält est en V ed en k ennen
.

no ch k e ine selbstä ndigen Götti nnen aufser S uryä d er S o nne

u nd d en Ap as d er W asserfrau en .

Nu r e i nz el ne Götter find en wir au ch w eiblich au fge

fasst, auf di ese W ei se wi rd z B v o n e i ner Indra1 1 i , C aci ,
‘

. .
_

V aruni, Yami gesp roch en Ab er di ese N amen si nd h ohl s

.

Abstr actionen o hne wi rklich en I nh alt , o h ne d e n R ückh al t

1 ) Aths rvs v . 1 2 , 2 , 82 .

2) S . Ri kshasas ; Ahi—
Vritrs , P ani s.
 7 36

i
e ner l eb endigen Persö nlichke it, o hne Myth u s Aus So nne,
.

Mond h nd Wasse rfr au en erst u nd z war z u me i st aus d en

l etz teren h ab en sich mit Hilfe ethi sch er G edankenentwicke
l ung die großen wirklich e n Göttinnen d es S päteren I nde r
tu ms wie Cri D urgä u s w entwickelt
, . . . .

Eine m and eren Orte muss es aufb eh alten bl eib en d ie

tatsächliche U eber einstimmung d er besprochenen Vo rstel
l unge n mit d e m ältes ten Gl au b en ande rer ind o germanischer
V ölk e r, v or all em d es Z end volks und d er H ell enen nach
zu we i sen Au ch für d as, w as wir als ge rmanisch e Ansch
.

en in A nsp ru ch geno mmen h ab en , lasse n si ch noch vi el

g
fach zu treflend ere B e weise auffflhren , die ab er z u m T ei l
'

ganz anderen Uebe rliefernngskreisen angehö ren , als die in °

di ese m B u ch e bespro ch enen Au ch sie bl eiben

.

g e r au fb e wah rt .
 R e g s t e n

Abentr ot 133 . 85 4 .

Ähn . . i hu f
In U nters te iermar k h i ßt wie mi e r As che fresse n fgg .

M . L ex e r nac h t ä gl i h mi tte il t die

r c

( Na ht c Atr dii
gro lsmu tter ) Aaöu mbia
'

Äh betta fgg .

Albd ona r die A g u en s ms tech en 54 8

Ar t u nter d ie S ch we ll e ge l gt
e

in d e n 8tl nd er d e r
a lp a 86 7 .

Ax th l m
. e me lk en Aex te ins

Alvi n

And ldngr 82 1 . 7 80

Bab es] Anm .

47
 fgg 81 4 81 7
(
. . .

°
Bor a , Bm m at Hy d » Bal i
1 04 4 . Ber n
B&W Bor g s. W lk ; Himm l
o A f Ben
e e . u

gen pf n
O F au H lda im
er r o

BW 11. G w dclu e Bau m . W lk o e

Anm . Bl m n
u e

und Früch te in H ldo Brunnen

ss

re ich , in d en S eel enwoh ns itz en

B er gda m r
'

Bl ume u nd B l umen v on Berggar ler

'

s. Riesen ; Z we g r e.

Elben be el t se fgg . Elb e im

Baums w oh nend G öttinne n Bj ar gm ig c
'

i m Bs u me si tz end
fgg G e wl chse nach
. nd ra I B ibia b inka
u nd T
h unar enannt b i gg
'

l
B u me erz e , ich t K L
Ap lb
fe au m i gg .
(s E i, . H imme l ,
Kess el ) .

d ras ill . Hew i Anm .

B lakbr
Bli tz L eite r

. Vogelb eerb s um L
ich t l
G o d ene P e i ts c h e
_

Anm |
‘
. S tab ( D o nnerru te )
Anm .

fgg . Anm .

Herb a Bri tannien No .

D inkel C it ro ne 89 5 . Anm .

D o unerreb e G nu d elreb e l G üh e nd e E i ens .

D ond erb ss rd Erd o K gelu

n
1s
Haar d as d er G ew i tter g
o tt d en
Dämon au sz ieh t

R oss i
ta .

Hah n ( s. h l unerwic t
Ke k
r uz rau t und h oe ners wark ) . l
B ume

riss oients are, Bo d u s , l Sonnentau

Anm .

Blinde S ch i ckss lsjungfrnn 80 5 .

Bogen Indra:
 73 9

d nm r schwer k

2 1 5- 2 1 8 . Fra uen

S ch utz h ü
'

rs ub ende r i tgg .

Br i cl: e s. Totenb rti cke . L ed erne Dr

.

Brunnen s. W lk
o e. D en L i b ten
e s im tö te t s. Ab i , O egir ,
wurm . Von S t on an . S g tötet
e

und Ge ld d rach e

Bu f
chgr om rut ter

B r üten, T ud en
r i gg .
‚

81 . Clar a, S onnenhe ilige

Ekke Nekkepenn
H ansen, Friesisehe a en u nd E r Sg
l
z ä h ungen . A
ltona 1 85 8 S 5 .

DM ” fss o
)

D öd n inger
In d ie l e tz te Gar be g estec kt
Jud e l sp ie t lmi t E ierschn
len e Elb u nd Hex en fahren

in E ierach nlen R i k ommt

( si s Abb il d d H imm lsgewölbes)

es e

Bier r ba n i gg
ue .
_

E ichochu s. Hirschhl for .

‘
47
 74M
)

fgg ;d er Sch rittseh uh

.

N ach E ngeils nd fah ren ed eu te t b

F reu d e ieser D
usd ru c in A k
Frü hlingsli ed er n ( gg in e . D kl
und B in e aus E ngelland fgg . .

Bose sus E ngelh nd Bock

k o mmt aus E ngelland G oi
E isenb er tlm d enes W k lb
i c e and s u s R o galnnd
o da öni inHl K g
s. S le K ind
ee ersee en l v o n E ngei land

Anm . E ty m l gi o o e d es W orte

E lb englau b e b e i e ten Kl und

G erma nen i d entisch 82 0 .

E lbegas t
E lbe!
E lber tr öh ch j agen

s xseg ar
F airy lmtter

F ar bau ti
F b
F ar be R o t e a r e T h u n s r h e i
.

R ote r We ib er str u mpt

'

li g
E ngellaml . L and d er Engel = l. i°s Z g
R o te s eu
Alfah e imr gg
( D er ch wan
. S R o ter R ock
z ieh t d ah in Eu ter M l
ante R ote osen H
gell e nd G las be g r fgg . Se e .
gl
R o tes S e e tu ch R o tse id enes
1 enreich fgg . T u ch Ro ter ad en F
fgg . M
5 re n sind d a z u ause H Anm . R o tes Band
84 5 fgg Ms rienkl fer = l ü r h at
. Ro tes emd H
in E ngeils nd se ine eimat H R o tes Banne r
85 8 .
ch me tte r in S l g Ei nme B itz l
“h rt dahin 87 8 D s hin fuh ren
. Beeren d es Vogelb eerb s ums
d ie Hx
e en in E iersch al eu F
Bote rü ch te d es a ed o rns Hg
E ngelh nd v ersch ossen i ggl ‘
. R ose R otes G ründ o nnen ts gsei
8 7 0 . fgg B re n ncn
. d es E u«
Bo te Ei chh örnch en

gellsnd flammend e o e W lk R ot k hl
e ch en ( gg . R oter
89 8 E ngells nd
. ich t l R oter Bart
stn hlend os Himmeh ge wölbe 87 5 . B l i tz b l s u Anm .

Anm In Engelh nd
. Anm . B au e B u me = l l
si eh t man imme und H ö e zu l H ll
gl eich l
B i tz sehll gt nach B la u er , roter u nd grün er
E nge llnnd hinei n Anm Ds . Ge lb e Biu me
11 1n w erd en d ie o en W lk g
e wi ssen
(F a br e l
d es B itz es )
'

2 Anm .

°i
gg
‘
D s b in wir e t d er Band
. bl G rü ne Z we g r e

d es K
irch h o fs D
ah in ei en l nes Hard mllnnle
Sch uh e
i fgg . D ah e k ommt
r das E i Bi nd e G rüne J ngfrau
u
 74 1

S c h w ar z e Sti ere S ehwar

J ngfr
u au S ch warz e W lk
o e G .

_ We i l s e '

Onchr clcepfes 6 0 9 .

Fas o “ *
fgg .

b
Ga r ten l ühend er i m S eelenreich 889 .

fgg , s iese
. . W .

Fensa lir
fgg , s Göd e
. . .

Abb il d d es Blitz b rand es Gebu r t ( gg 81 8 . . Ge b urt

Au f S hü t en
c z O
sterfeu er ß r d ernd e G o tth eite n
Anm .

Ü”9y * G ei r öl1 1 1

Anm .

Geweb e d er Valky ren fgg.

s F iar . Nörne n 6 88 .

Gj 0 ‘l“f h0 f fl fgg .

Anm .

G imill ( gg .

87 7 . G lar ber g H imm l e

Se elens u tenth s lt
'

rad ies W
oh ns itz d er Zw g er e

F rewe bo ena
'

S it zd es a ich
Ff ikh fgg . d erseelen im G las h er ge En .

gle in d o d enes gl S hl c oss

se its ei nes G ewltsse rs

w u nd er b are m L i h te c erfü ll t
Mi t Kno h c e n ersti e en g
Ku h auf d em G h s b e 1 g *

882 . Et mo y l gi o e d es W ortes

fl lgiew i fgg . 81 0 Anm .

: {
gg .
 7 42

awö

F rau 0 01 Vgl . G su«

d en .

G od gubben 89 1
G o d webb
Götter . Götterstu t igg . G öt
te rgeri ch t ( gg. Götti nntm s us

Wasserfrs uen gg g
h e rvo r e an en
D ie h öh ere n Go tth e i
te n fa ll en lb
mit d en E en nah e z u
sam me n

Anm . Go d l l mp a e

Anm .
’

i gg .
( V gl
er . Zei tsch r . 1 . D
.

Gold b e l ß um d en em T pel zn U p s la a lahn e P

zu ass e ier ) Mi t. d e m Hs m
u m L l nd e re ien fgg . T5 mer b fangen
e

te nd es Se il S . S chi c k ale
s

G nt sch warz e Payssener Gret 888 .

Anm

*
fg .

Ge ä r

ÖdLinss kr 3 57 .

Gu l lintanm
'

Hekbe nfl äl d, Hekkevel d e
Gütcben Anm .

882 .
 743

Hel d u ns

li gen F itnl r ein

G ish t S onnensch e in

W ind
‘

Re g en
“

um ihren ann Trll hneu M

W ohnt i m hi mm isch en Ge wi nner l
Ihr Kind erh ru nnen , Brun

Boc k W lk o e

Mi t d en Se l e en in d er W lk o e

Hibich ( G ub ich )

Ih r Baum u nd Brun

i m Ber ge in Kri

Ihr Ber g v ierma l im J ah re

geöf
ne t Ih r Brunne nre ich

tu ms d arin v or e g b il d et

Ei s. Ri . Kes
sel s. K l Ri D k l
esse , . ec e mit d en
. S l n im T m ee e ur

Ne st d es V g ls (d S nn )
o e er o e G i t b i H ol d
e s er la h n ni cht
e a c e

80 9 Mit d n S e l n
. n d n e e e vo e

D äm n n d W inte einge chlo

o e es rs s s

F
im rüh in l g n bel b t h eu e e rvor

F örd er t d ie F l d b it e ar e

d en Fl b a
achs u

de n M ann ( wil d e n Jä g er
) g j ag
et
H ldo a un d di Se c hi cksal e

Hold n G esta t l
 “ F EM

Jugend Lu nd der

H r imger ör J u ngbr nmm

H m dg ér a Anm .

Anm .

ten wie e in k g
Bac tro
K üh e W olk n
e

Kar lswagen Anm .

Ka tz enb u tz

Kess el fgg . i gg .

i gg ‘
.

H ld
o a. Kind e rsee en l S eelen

Ve n to rb en&r G u d ru n .

B t
u z en , E en lb Anm
Z g
wer e Anm . Se l n
e e .

len i m Himmelshe rge

im W lk b g
o en er e

J am m
 7 45
b e i ei ner weißen ran F Kr ätu , s. Hnutkn nkh eih n.

bei Hl
o da fgg
. i m Eich en
tro g im Baum
Kü atein
fgg ‚ we i en m t d em choß
. l S
d er Gö tti n fgg ‚ si tz en M fen .

w eine Ih r Eintritt im mensch

l ich en ör er , 9 Wied ergeb nrt ;
K p .

fli e ge n mit M k
ü c en und Bohn et
Lachen d er Mor en g
röt°
Kommm Schiff zur E rd e 87 0
zu .

Leiter l
B itz , Blitz = Sonnen
Vom S torch a S torch ; vom Ih
s.

r ienkl fer geb acht v om

, .

r
strah l en

Schm tt ling 87 8 e on er drei v

Li cht m d M lm
Jungfn u en
‘

fgg
Seelenrei ch
.

87 5 fgg . fgg . fgg

'

D ie Heb umme h o t l sie

von o da Hl und d en Lich talfen aus
strö mend

fgg Engellm d
ilén mc gol d enem Wick el
'

.
, .

bmd verseh en fgg . Li ch t

Kimh p w k 81 1 .

Kinnbo cbmdonner
Lo ki fgg .

So eb en te ilt .

mir Dr Nöl d eke noch eine mi t No

S .
.

im U eb rigen a en ia b
.

V gler . St . L u cia, F un L utz

1212 zu
mende Vuriuntae ans Hnrb mg mit,
l
in we ch er a er d ie Namen Binkß, b W er

Bi bliab inh ( od er b iblinch e Bin a) k

1 md Sm knnkkxn k k n a b b e l di
b . b b eldib ib liab inka au ten Ou l .

k n a b b e l ( ans knub h in ist

o flenb nr d ie
'

u e e v on no b Q ll K b
( Knob lapinka) in woh er unsern M änogo rmr
S . Anm geö u toorte Vermu
.

tun hinfä li g wird l g

o te otwu . S ll Mär , MAM , Mi tt. Eh en 800
au ch d a knfveli in Knfirelilunte len
'
G ute ee enS l
mi t diesem knab eli m m menh m
gen ?
Kno chen mit noch en werfen K
Bei d er Bestattu n vom Fle iw ho g d
yren 84 2 wü üend em
lösen fgg Feh k nd er noche n
. K H eer } 4 i gg .

chen ind W d ruc k en 1 1:

sch d én G lu be rg
li eßt t u! fgg . Windgeioter Eis , Ste in e, BM G,

Fl hrlohn d es wi d en l H
Wlk
eere

Pf erd e o en ) a4 s .

re iten K üh e mclkm d ie ( Wol

Kli m t ken)Kh h e fahren ü ben
48
 7 46

Wm erfrau en ( Mu enté n )
Al i“
sch e K üh e fgg.

star sch warz e Kuh

sind in E ngellond zu Ha use

fg g , ersch e ine n als

. K äf er

nenstn hlen ins Hmm v eran

lassen di e U nforme n an d en Bäu mnllelj e

men
d em e ine Mi t

M argar eta . 881 fgg .

Anm .

N .

e. G n p , D öd ninp
knib , To tenmnil or .

Nagel Fl ocke m f d en N äg l n
e

M ehl dm T uonelas
( de r U n ter wel t ) Wir
M ersebur ger Za be
u rspru ch fgg . F
tin b e i inne n e in l
a tes W ib
e mit

ist
. Eben o s hat Tu bnen po ihn,
.

Matt n e

ibn 81 6 . Hileh l h riu

H ild n tr q / Nebelkapp e
' ‘

cc

Ner tku
M öhöggr 82 2 .
 7 47

St or zal
'

Os ter ei er im Ha senne st

N o biskr ug 6 6 6 .

P eih clze g ld ene

o

N6r mr ( das
’

E in elne
z im Inh l t
a Pé rah ta
unter B 5 . . fgg .
) fgg . Ety

N o tbemd

P itj e v on S kotland

Pommer land 882 .

P öp el

fgg
.
‚

fgg
. Dumbs
d er d en Ber hinab r8
neng =
fgg
Rain 3 9 3 ig .

s e Olaf
‘

87 8 .
 7 48

H un de

Z ig Tü k n
u n;

euner u nd r e

M Re in 89 8 . Zum Rhe ine

g hn
e 86 1 .

Röd: 80 1 .

Rd legau l

Ro m
R e mp olo tilz

fi ngm nen L fgg nter . U

R nu b en und b es itz en Bin Huf d es R osen Enno Tyr
Rune S ol '

[88 0
‚ 80
i
f“ .

Rieeenb ett 80 6 Kllmpi en mi t

'

d em Gev ittergo tt B i tz e en B i tz l gg l
Ih e Wnfi b
r
'

e rich t b ei d er

Anm . S tei nwerfend e Ri o

nen tra g en E isenstnngen

Bei l e in d en Fu s S hl af nd
c e

Ind a r s nnd Th una s r

Blend vrerk

Bu ch e
tgg .
‚ i mhnen bei Hold :
 74 9

8cltickmlenogel 6 1 1 — 6 1 5 . Gh sb erg i fgg . h i nt e r

S chich alu ei l 81 0 .

fgg . [ gg . Sch oß d er Göttin fgg .

Mi mi H
ersch er d er Seel en

K ind ersee en l 8.

Kind er Im . ind W umh u fah ren d

mcntargeiste r fgg„ si nd in

S chr ete l 89 8 . tame wir k am s p Re

s end en

gen und S chn ee , W ind und S on

nensch ein S l ee en v on d en

Nör d y ren v on d en W il en em

nen V lkyn
e a, S eh w&nm p f ngen
u e rneuert J ng u

8chwonbemd b mnnen , W
ied er e urt , ee gb S l en
wüach e S l
e e en ntr ünb e n sich ge

”81 0
o
.

BM W . fgg .
gen d ie G e urt b fgg am f . K p
S eehö he d er e e en S l 84 0 Nör .

nen b
es timme n d e n Eintritt d er
Anm .
‘
S l
ee e in d en ör er K p
[gg . S l
ee e z ieh t d en ör er wi e K p
Sternschnnp pen ein G ewand an fgg Durch .

ei n ei S l
V b
dieg er ind un z wisch en

S l K p g
ee e und gör er efes ti t

Wild J gd e a V b
D iese g g
e r ind un h än t v on d er
b lgj en Fylgj en T aufe ( Wm erb es prengu ng) ab 81 O
"

Lich te lfw
Z w ge
er

Pärah taa und d er

d en wi den eeresl H

T iere 81 8 . H und e

d ee R e genb ogen !

S gömmnkon
80 1 . S c h wä ne S ieben ahre J b
sie en Wintermo «

89 0 .
'

i gg . S ieben
Schm tt e e rlin e g
b e n Ge ifee S i b en Z we ge
e r
S ee l en l a h enc 888 ie e n Ra
. S b ben S ieben
unge K ind er Si b n e e
Seelen b e i Th u
D i navas S i b n Mäu
e e se
b i e H old n
'

H ol da bei ie S b en S hl ü sel
c s
"

S ie
mj
,

a. be i cw
‚ m im Flun o S i b n B rg
e e e e d er
Zw g er e

b ei öäm . wem gen d es H b t (Wint n )

er s es e s

M eer in J ah en d m h hlflt
r ec
'

W lk
o e W iß e e Fran ch int all ers e e
'

Jnh r
Ist Jeh re m Hm
'
vo cib ,
 7 50

ist ( 8) Eu l en u nter d er
885 . So n n ene tm hl en L ei ter
z ieh en die El f n
e 2 ur H öll e

S i b en E ll
e en lan ge S
s ch we rt

lass en 89 2 .

v on Ind
ra

um 81 8 .

m mm 8 65.

82 6 .
 75 1

77mm . 8 d en . I nh l t
a zu

P
e ter Tier e
. R i nd er Th örr ge opfert

Johnnni» tag

K üh e vo m wil d en H eer

Anm .

Kuh Ge sta t l d er Fy lgie 3 06 .

Ri esen, Zw g er e W lko e, s . Wolke ,

ku h , s. Kannadhénn , Cavaln
Boi s

S . W lk o e

Z iege u nd Bo c k

3 9 0 ig g .
 75 2

fen Wid d er G er ich t g l

e ade n Mü k c e
S ch af F liege
s. Wolk e . Hi rsch (g . A m e i ae
H as e el b isch en Br e mse —S c me t e lin h t r g
Ti er fgg . H un d der Wil »

d e n ihq pi Sd a k t ll — B i
e . e ne
Gestal t d Fylgj e er El b e , Seele 3 67 ,
H nd u Wind
l
wi d e n J agd Prinz 86 7 fgg . H i r oc h k ä fe r
80 0 . —
R o as k l fe r
S l
ee e fgg d es G e wi tte r G o l d k l fe r if
gg .

gottes W ind W lf o M a i kl fe r Ja 86 8 fgg . .

B nao Sd nntz h tl te n am Band e fliege n assen l

d er H und im ( Wok b g
r in t F rü c h te ar i e n M
ken— g
)Ber b g
im G h e ar 881 . k l fe r igg ( gg . .

Bl tige H
u r und Ööinn F a
‘
re much an d ern ieren b nann T e t
. '

H old. in H nd u e steh t mit S onne und ond ia M

gestal t . H un d e Ki nd ge er « V b
er in d u n g
fgg .

eä ngt K t a ze
— W lk
fli egt zu m B usch = o e

d e r Fy lgj e b ringt Kind er Ham ( menu ) di o Wolkenküh e

fgg . S ch w e i n 85 6 . Se t zt ü b e rs

Bä r W asser 85 6 . In E ngelh nd

W ol f fgg .
Flieg t Fli egt
F u ch s 80 6 .
in d en Hen g ottsgu teu .

L u ch s

E i ch h ö rn c h e n W tt e er 2 48- 3 5 0 S end e t . p
M au s 8. Se l e e .
E m tesegen Ist el isch , Mi r , b
Fl e d e r m au s S h e e u nd Se ele 353 fgg . .
.

l f
gg c h w an
. S
86 8 87 0 . .
fgg . H old : h ei i lg fgg Ho d . . l
St o r ch heili g fg g . Bringt Kim
80 5 . fgg .
d er In Lieb eu ngele

K r an i c h ( gg . Adl er
d er L b n da
e e s uer bef agt r Mm
O p f rt ihm M il
e ch und Bro cken 85 5 .

G ans E n te
86 8 R o t e h ch e n,
. k l
il o t e c h w ll n z ch e n ( gg ‚
.
Tin: T yr .

ah n u n d H u hn H M wohnt e in e Tr p p e e h öh er

D o n n e rz i e g e
k n ]: Ra e b '

Kü he —G e i e r T o d d er G ö tter wi h rend d es Win

F al k e 886
. .

S p e rl i ng .
Spefl inge um
Bu nd fl tte n l a
e e r ssen

K öt
r e

S h l ng
c a e

Fi s ch wi ed er ele t b b
flie gt d em wi d en l H ee r

A al To lenh em<i
In e e c t e n v or To tenm ilßr ‚ s. d ö ningnknib ; Ge i
ete rpitnch e .
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1 Th örr Th örs Anm Z 1 8 li es : a 1u s ie m

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1 1 88 f 0 0 0 . . . . . .

S 228 Z 22 1 . e re ria Ce v eris . . C

S 2 88 Z 6 7 1 G o d gub b e . . . . .

G ol d gu b b e S 2 88 Z 7 . Winte rsols tiz f Winterso h tig . 8: 2 4 2 Anm '

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Z 7 . u nserm u ns e n 8 2 5 0 Z 9 1 Maikatt f Maikatt weg r . S . . . . . .

25 0 Z 1 2 1 m ed . n e d 8 2 6
. 4 A nm ‘
1 Ko m m a f Ho m mu m . . . . . .

S 2 81 Z 80
. a ni ch f . ea nig ic he t
S 2 85 Z 2 1 1 „Ro tz e od er . h t n h . . . .

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R u tz e au te n mü e , d a d as b ypocoristiach e z sst
u nsere r rach e u tz in Sp d ch
erse tz t w ird
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f „ R m e a t n müss te , wi e
u e u n s. o
i z en zu ass en w i “
l l l rd .

S 80 5 Z 2 1
. slimme n . alimmm S 81 4 Z 2 6 1 e ine e e in Aal . . . . Ell .

s 325 z 9 1 . eimd a s He imöalls

. s 3 2 7 z 3 1 d es Wunsc 5
. H ll . . . . he
V ater and f l unsch es e el . W
S 82 8 Anm ‘
Z 2 6 1 swi ckelsn no d . . . . .

m i ckelswwene S 845 Z 1 8 1 nt E ngelland . u ch E . S 887 Z 4 . . . . .

1 d em st1 nnke f d e etlnnke

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se ls ch wed mu i , mnlle , möl ne . l
l e , mälna wo i wer e R un v mm ,
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Z 1 4 l unse i e f m e1i e
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S 5 0 8 Z 4 fü e h inz u :
. g u ch b e i Bo ch olz , Al e mann
. ind e r ied II, 4 1 1 A . K l
w ird d e r u ti e bl g M
ann erwä hnt ; hier a er e iß so d as h eru mg e h en d e, er b h t
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ind , d em d ie d en u rm ild end en its ie er z um fen : , Bo mb am , T b M p l
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. . W k . . .

Z 8 1 ba r 1 1 1 kam ald a h örnu m, für ba r 11 6 kam , d dc ö nu m

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S 5 42 h r . .

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ko rcn d as e en , Lb
es timme n d en Z eite nkind cm d ns Sc i cksal b 8 5 48 h .

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Z 2 7 l E li v i gnr
. r n. E liv t g u r S 5 8 An
9 m ‘ Z 9 1 R unenr i tzu ng f . . . . . .

R u ne ns itz ung S 6 0 8 Z 1 9 streich e d ie te e B el} 1 5 , 1 7

. . 8 610 . S ll . . .

Z 88 I wi e furnam m c furmam S 6 1 8 Z 5 l b is b ei S 61 8
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. . . . . . . .

incerti f in certi ; Z 2 2 l Ro m ans R m ane. S 6 22 Z 1 9 . . o . . .

es nan8 eknp n S 81 9 Anm Z 1 1 um

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1 er m u B eks pa
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m rs . 8 6 85 Anm Z 8 1 asseru is ti
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. . . .

aköpu f aköpu . S 6 45 Z 1 6 1 ikkj a . ikkj a 8 6 6 4 Anm

. 1 . .
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aö mntom f sö mu to m 8 7 0 4 Z 1 0 1 mach t
. mncb ta . S 710 Z . . . . .

1 5 1 5 7 f 77 . . .
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ech e n G e b rü ch e (nnd z war m ni t b ew u
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n d e r Er nte ei tte n) es ch äfti t, w e ch e ih re m Ursprungo no ch te i we ise in d i e e ll e ri lte ete l
i t h inw fre iche nd , etückw e ie e wie z e rs ru n e ne itte r e ine s n e u Mo ee i kb il d u p g Spl
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a e h ie u nd d i e rh e lte u ha e n, e tzt a e r e i d e m e rfre u i che n b j b l
meh ritte d e r N i one lle n Le nd w ir the eh afi immer me hr ve roch w ind en D er k Ah « . .

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i fe s rach i ch er u u d h iator ieeh e r S tu di en od ee e inze ne G i ed 1 j l l
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usamme nha n z u se tz e n, wegt U nhe rz e i c h nete r u m fre und i che F ö n! l
mg se ines fii r die Kulh u genehich te so wich ti en, für a e r eu nd e d ee Volkel eb e n g ll F
z i e hend e n U
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itte n, d e n en Er t iese er i n e ine r e i en G e i d ete l bl
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ge v e ie e r R e c h m c ü b er d i e v ien n0cln ßli che gg
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mh uu g l e lbs t d e r1ege n w rd E r i tte t u m so z uver d chflieber e l: di e v on ih m vor
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e te ue S uch e e ine E h re nm cb o d e e e na u o e. is t .

Z u di ese m E nd e e rsu cht er e e ll F

reu nd e d es Volkele he ne ü er d i e tolgend e b
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re gen E r und i u n e n ei nz uz ieh e u und ih m d a E rge b niss i hre r Nachfon ch ungeu 3 5
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gut mi t eo v ie e n E i nz e h e ite n w ie mö i ch mitte i e n zu w ll n gl l o e .

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1 ) Sind in h re r G e e nd noeh b eeo nd e re G e rä ch e b e i d e r Acke rbeü e lluug, d em b
Böe n, d em Mie ten, b e i d e r He r» , [( am au f , ache u nd Ku h fle lernte , d en H e
Fl '

D ra ch en, Fl
ache u nd H e nfb ree h e n i u U e b u ng, z umal so lch e ‚ w e lcb e i n d en ni ehfl
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fo e nd e n u ge n nich t erüh rt we rd e n ? Man itte t götigat d i en mi tz u tb eil en b
war d arübe r zu e rfah re n ist .

2) Wie ist d er B e r ung b e i d er gussaat ? Be i d e r Ernte ? Wir d d a Ge tre ide vo

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d é n Be uern mi t d e r S ich e o d er mit d e r S e nse l e schni tte n ? Wird es de n g
gl e i ch e bu n d g
e n ,
o d e r e i t es fii r e r et ibl b
n S c h w e d e n ie en ? er d e n in Be au l g W
hi erauf U nte ree h ied e b e i d en e inz e n e n ru ch tar te n e mach t ? Be o bach te t mu l F g
d en d er W
ind d e n Bau e rn auf d ie S om e fa e n man n d ergl 7 ll . .

3) W ir d d ee S ch ne id e n d e r ru ch t u nd d as Bind en d e r G a F e n vo n d nse be
e b l
Pe
mb ne n boeo rgt, o d e r d urch v e rs ch ied e ne ? (Männe r un d
A r e te r ? )
4) S ind eim S i e n e 11 e rtfimli ch e G e räu ch e und M.einungen vorhi nd e u ? Werd e
re u e n ?

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B am P almeo untane ,
. ste rn u w O
e we ihte r e u z e, o d e r Ah o m w e ig e i
. . g K
dee F le e b efe ld o d er o rnfe d zur K l
w ehr vo n Hege le ch leg u nd B i tz ge ste e kt Ab l
G eh en e wi sse g a e (Mo nteg, T g M
ittw o ch, G ä nd o nne n tag u e v ) fi r göneti . . .

g
od e r u n ünstig z u r Ann ual d e r e i nze ne n G e tr e id e e rte n ? Ach bet man be i d e l
A nm u t auf d e n Mo u d w e cb ee l, anf Wo lke ne rsch e inu uge n, i ch t 11 de rgl ? U n L . .

in w e ch e r l W
e ise i m E inz e ne n ? l S
i e h t man d arau f, d ass d es S i e tu ch v o n e inen
eieb e n i h ri e n
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. g i n d e ee
g p o u K
n e n se i ? e rd e n m z ü e m it h e i i e n B i d e W
rn o d e U g lg l
d e rgl um d as S es tfe ld ve ranetalte t ?
. ir d d e r e r s t e P flug mi t W e rn e r 5 W
sa men ? W
i rd u nte r das e rste S eatko rn e tw as e so nd e res e m e n t ? S a t um b g g
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d ass d e r S i mann ster e n m üssen, w e nn e r e in Bee t z u e ss e n ver e ss e n ? We]
b b g
d e n nament ich i n Be tr e fl d e e l le cken ei nu b ild l ie he
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and u n F g en v o r e nomme
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we ch e e wi r e n wo e n, d en er rech t h och v ee hee ? ll
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5 ) G ic h t es z u ma ab er gläu b ie e h e S cim tz mi tte l u nd G e räu ch e z u r ich e run d e e b S g
S ae ti eld es e e n R au e n,
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g g äfe r , äus e u nd p au würfe ?K M M l

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6) S i nd i ns e so nd e re G e räuch e e im S c h ne id e n d e r e r s t e A e h re n auf d e m c er b A k
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fel d e e wah rt, so d as s man e tw a d ie e rs te n z w e i and vo Aehr e n r e u z w e ise H ll k
sch ne id e t ? d as s ma n vo n ind e rn u nter 7 K
ah re n d ie e rste n e me s ch ne id e n . J H l
li est? Wird d i e e r s t e G ar e ffir d ie b
äu se i n d i e S ch e ue r e e t ? ir d d amit M g l g W
g
ir e nd e twas and er es e so nd e r e s vo r e no m me n ? b g
7) Bri ng e n d i e S ch nitter nach ,Be e nd ig u ug d es Ko r neah nitl e u nd v o r d e m Bind en
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d e r G u b e n d e m G u tsh e rrn e ine E r nte ro ne , r sp e in A eh re nb üsch e l ? Wie k e .

sind d ie s e g l
es ta te t ? u nd w as s a e n o d e r s i n e n d ie U e b erb r in a ?
g g g
8) E i n e s o n d e r e s b u e nme r A g
i tt e t m a n a u f d i e fo k b
e nd en ra e n lg F g
z u r i ch t e n !

S ind inso nd e rb e i t e im S ch n e i d e n d e r e t z t e n b e i m e auf e i ne m c er l H A k

l b
fe d , e im B i n d e n d e r e t z t e n G a r e u nd ei m l u s d r e s ch e n d e s e tz b b A l
t e n G e h o n d e a no ch e so nd e re ai tertümlich e b itten v o rh and e n ? In v ie e n S l
O rte n d u nd No rdd eu ts ch an d s wi rd d ie l
e t z t e G a r e in G e sta t e i nen T h i er e s l b l
g e fo rmt, o d e r mi t d e rn h ö z e rne n l l
d e e ine s so che n T h ie re s g e sr h mückt E s i st d as _
l .

j e n a c h d e n v er s c h i ed e n e n L ati d äü iiflfe r; e in S ch we in , o lf, Bo c ,

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ah n, ase W k H H
o d er e i ne Kuh u nd d ie e tz te G ar e e rh ä t d arnnch s e l b
st Name n, wi e „ d i e R o en l lb gg
sau , d e r Halmb o ck, d er o , d er
f ah n , d e r W l
as e
“
u s w In d as e tz te H H . . . l
F iac bfige bu nd w ird z uw e ile m e in e e be nd e r ö te e in e u nd e n In and e re n La ndl K g b .

sch afte n, d ie si ch vo n S ch o tt and u nd E n and d u rch l

anz D e u tsc h and b is i n gl g l
d e n eiavi ec h e n O
ste n h inz i eh e n, v e r fe r ti t m e n aus d e r e tz ten G a e e ine up e, g l b P p
M g l b l M b l
’

w e i ch e e nsc h e n e sta t h at, a d e i ne n ann, a d eine F rau d ar ste llt, h ie u nd

d a mi t Kl g p
e id ern au s e u tz t ist, o ft nu r mi t B u me n u nd Bänd e rn, mi tu nter l
ech mu cklo s mit roh er nd e u tu n v o n o f, A g
rme n nnd G e sch i e ch tste ilen D i ese K p A ’

P pp
u e führt Name n w i e : eng
l Harv e s d ame (Ernte fran), Maid en ( u ngfrau),
. i ru J K
lly
d o , Kim b ab y ( o rn u e ) d e uts ch Ko m mu tte r, r e nz eK p pp u tte r , Wei z e nb rau t, g M
H ü e rb rnu t, d e r te , d i e Al
te ; d ie a te Al H
u re ; d as Ko rnw ännch b n, d i n Dy
g l .

kj aeliing, F e t , F nkke d e n G am e ; Wand l ace ] , pa P

Ba a, S tar , Bgnh rt (u n
l . in . b y
l Kind , Cc e V g K p p
_

}
e h e ich e s P epek (Nab l) e r fe r ti e n muss d i e o rn u
pe .

l
w e r d i e e tz te n Iai me sch neid e t, o d e r d ie e tz te G ar be ind et Me n ruft ih m z u z l b .

„ i n d e r G ar e s i tz e d e b
r Bo c , d er ah n u s w d ri n ;
“
k H
er h a e d e n te n . . . b Al
u nd müs se i h n e h a te n “
D ie b u l . P pp
e w i r d h o ch au f d e m E r nte wage n z u r

S ch eu ne e füh rt u nd hi er v ie fach m i t Wa s s e r
g e o ssenl Be im Ans dm ch en b g .

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w ir d au s d e m e tz te n G e u nd h äu fig w ie d er eine so ch e u b e e mac h t u nd d i e s e l P pp g
P l
mm d er erso n, w e ch e d e n e tz te n l ‘ris ch e lec blag m achte , e i ne m Nach ar , d e r l b
no ch nich t au sged r o ech e n h at , auf d i e onne e w orfe n D ie8e e rs o n s e b st T g . P l
w ird i n e ine G ar e b g b
e u nd e n d ur c ha D o r f g e arrt E s fo t e in e stmah , be i k . lg F l
l
w e ch em mi tu nte r d ie u P pp
e a e rma s in G es ta t e in es b
u ch e ns auf d e n it e nl l K T l
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k mmt No ch e nd e rsw o h eiez t d ie e tz te Gru e : G lückeko rn , S tamm , M u tter
. l b
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ar e, Ve rgöd e ndé l, Bi tsc b v og el, Hörke lmuy u s w . . .

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S i nd nu n d erarti e S itte n au ch in h r e r G e e nd w e nn euch nur in Re sten I g
no ch erha te n ? Wie ne nnt man d ie etz te G er e ? Was m it man d em e ni e n,
l l b j g
d e r sie b
i nd et (ru m d ie e tz ten e me s c hne id e t) z u ?
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ird die u e noch e d er W P pp j
F ru cht (R o e n , G e rste , gg e iz e n , E r s e n, e fe r, War to ffe n u s w ) genaue t b H K l . . .

W l
ird i n d ie etz te G a e e i n S te in e in e und e n ? E i n e b e i ne g b
e i c h nu ng d e r kl Z
Ko r r p u p p e w är e e r w ü n s c h t Was geee h ie h t mit d er Ernte pup pe auf d em
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H o fe
Biswe i en l
e ib t d ie bl l
e t z t e o d er d i e e rs te G ar e r ee F lach ege bu nd auf d e m b p .

A k c e r s te h e n, wi e man sag t für d e n Wöd , d ie Sc h e u erj u ngfm u e n, d ie w e rge , Z

d as Be rgmami l, d ie Ki oste rb rii d e r, d en Be tt er ! Me n e s pre n t si e d ann h ie und l b g
d a mi t Bie r o d e r e in A ue h W
e i bt w o h bl
e i n S tri ch G e tre id e o d e r e ine Ec ke
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d e s e d es u nab ge mäht fii r d ie Ar me n S i nd etw a so c h e Bri nc he b e i h ne n
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In e ini e n r te n ü e n d ie E rnte ar b ai te r d as R ec ht , d e m Be uern di e oh öp fe K lk
im G arte n ub e usch ne id e n, w e nn e r si e e i m Ei nfu hr e n d es e tz te n End ers nic h t b l
b e w irtet Beso nd ere G e räu ch e w e r d e n i n Be z u auf d as
. b mw e rfe n d u b e i n» g U
keh rcnd e n Er nte w a e ns eo ach te t g e i se men i n b b h re r G e end etwas v o n . W I g
d i e se n Di n e n ? g
i h e n d e r so g e nannte Kli e b e nb us eh , di e A m
‘

S ie u nd d a w i rd nnch d e m Anmz
b d j e o d e r d as
. u nte b
ass e r ge mac h t, d W
b e i n Kle tte nb usd n wir d mit S tne h e l« . .
 b ee re n u ud Johannisb eer e n i n e ine n Z u e r rn it zu s am me n
ass er e le t b W g g
d ee G anz e mi t D o nner ness e ln e d e c t, w o f au f d ie A n vfe s e nd e n w e tte ife r nd b k
F r üch te h e re u sz u q r e i fe n su ch e n u ch b ei hnen ? Wie ist d e r e nau e H e rgm
. A I g
W i rd e i n R e im d ab e i e s ro ch en ? U nd w e c he r ? g p l
1 2 ) Wi r d m it „d e m B r i n e n d e s g
ve r u n d e n o d e r 1 ür s i ch a e in v onAl b ll
'
“
te n
A b
r e i te rn am S c h i m s e d e r E r n te e i ne E rnte r o ne
( We iz e nkr o ne u s w ) k . . .

b
rach t ? Wie e h t e s d a e i d ee Näh e re n h er ? Was aug e n , sin e n , w ünncl
g b g
d ie Le ute d a e i d e r
g b
u te h e r r liclnen ami ie und and e ren P e ri o ne n ? ( l ie t F l b
b
d e ei alte rtiiml i0 h e ann ? We nn e s s e i n kann, w ird e ine gen e u e A ufz e i c h m
T '

x
d er T e te i n d e r S pru h e o d e r u nd art d e s o l e s e rb e te n M V k .

1 3 ) In w e ch e r We ia o w i rd d as Ernte te s t, d ie E rnte mahiz e it au f d e m

l o fe H b g g
'

e an
F üh rt ee no ch e in e n and e ren Name n, 1 B A u stbo ch t!e it , S ich e llös e , O riso . . l
h e nke te , S to ppe lg aus ,
‚
ah n, Wo d e lb i » r u s w H We ch e S pe ise n u nd G e tr ä . . . l
b
w e rd e n d a e i v e r a re ic h t ? I n w e ch e b e it f äl t d as F e s t ? Is t e s e twa mit l Z l
K i rme s v ere i ni t ? g H
ö rt auch b e i h ne n mit d e rn E rnte fes t d as z w e i t e F r I
stück d e e o fg e si nd es w äh r e nd d e s Wi nte rs au f ?
H
1 4) W a n n u nd w ie wird b e i hne n da s irch ich e E r ntefe st I e an e n ? We r k l b g g
a u ch no ch and e re au f d e n c er au A k b
b e z ügli c be go ttes d ie ns tlieh e e ie rn F
m etni te t ?
1 5 ) G ie b t e s b e i S aat u nd E rnte no eh e s o nd e re ir ch ich e u n d c h ris tli c h e S itt b k l
wi e d ie S aat i m Nani ca d or h e i D re ie inig e it nu n u etre u e u ; be i d e r E r nte l k
m
.

d em F le de e me insa g zu b
e te n, b e i d e r Ko mmun io n nach d e r E rnte ein
A e hren m it e tw as G e d ant d em l
lter z u o fern u s w ?
'

A p . . .

1 6) Wie au te t d e r G ra u» b ei d e r E rnte ?
l
1 7) W er d e n na c h d e r E rn te re u d e nfe u e r nugaz ii nd et ?F
g
1 8) S ind i n Be z u au f d ie Er nte u nd w i e d e r beso nd e re i n Be tre fl d e r e tz ten G a
'

l
g
nbe rg läu b iac h e Me i nu n e n im S ch wan e , w i e d ie , d e n me n v o n e tz te r e r g l
W e i h nac h te n o d e r i m rüh in d em F l g
i eh z u m b e sse re n G e d e i he n e twa in V
Kr ip e e e n müs s e ? D ass im nächs te n ahr h e i r a t e n o d e r s t e r e n we r
p l g J b
l
w e r: d ie e tz te G ar e i nd e t ? G i ch t e s eag e nh athb b E rz äh u n e n, d ie auf l g S
E rnte und S aatfe d be zü i ch si nd ? l gl
V lk
1 9) G ich t es unte r d em o e ei ne n e so nd er e n us druc d afü r, w e nn d e r b ind A k W
Ko rn e Wel e n. s ch ä t l (w i e : D e r E he r l g e h t im o r n, d ie ö fe a e n eich g K W l j g
Ko r n, d as K
o rn w e it e t w e h t u
,
e . .

20 —Hnt man e ine e so nd ere Re d e u sert, um d i e b e ine n ind e r vo m Verleufe n in kl K

b l
G e tr e id e te ld a z uh a te n (wi e : D ie Ko r nmu tte r, di e Ba a,
‘

b
w e nd S n rpaehij a s itz t i m
. o r n und d rüc t d ie K
i nd er au i h r e e ise rne n Brü: k K
De r W lo f s itzt i m o rn u e K
M an itte t enau i n d er S prach e od er M a
. . b g
art d e s V lk o es anz u e en, wi e d asse g b
e s ich aus d rüc t lb k .

2 1 ) Woh n d ee V l o k no ch ir g e nd e tw a! w e i te r e s vo n d er R o e n m u h m e , Ko gg
l F
‚

m u t t e r u s w z u e r z ä h e n , o d er so nst vo n e i ne r
. . . r au , vo n männlie
W al e n, d ie sich i m G e tr e id e s e h e n asse n ? l
E rzäh t m an v o n e ine m g e epe netig e n We i he , we ch es u m d ie Mitta s
l l g
d ur ch d as S aatfe ld w and e e ? E no nge rm ür ? w e nd P ripo i ni ce ? Was w ir d v o n
l .

s e m We s e n aus e s a t ? Erzäh t than S a e n v o n s ch re i e nd e n S äu

g g l i n e n, d ie g gl g
G e tr e id e g e fu nd e n w u rd e n? S ri ch t man vo n e i i e n, p
e d e n u a w , we i H lg H l . . .

l
d urch d ie F e d e r s c h r e ite nd d as or n fruch t ar emach t h e e n s o l e n ? K b g b l
I g
22 ) S ind I hn e n au s h r e r G e e nd S ag e n e annt v o m fli egend en D r ach e n (w e b k
zitui z mij ), v o n Z w e r e n, o o d e n un d gex en
,
K b l
w e ch e d e n Bau er n d es H l K
vo m F l l
e d e s te h e n u nd e s d urch d ie L u ft nd e r e n z u tr nge n ? Ist b e i Ih ne n d A
l
Land vo ü d e r G au b e v o m Pilwis, Biime sech nitte r o d e r Bilae nschni tter ein b
e inem d äm o nis c h e n We se n o d er Z au e r e r , w e c h e r mit e ine n S ich e n nn b l kl l
F b g ll
_

üsse n be w e fl n e t d u rch d ie e e n re ife nd e n G e tr e id eiicker eh e n s o u nd

‘ '

H l K
.

Acht en d u r c hs eh ne i d e n‚ w o rauf d ie ä fte d es E rtr age s in se ine n aste n fine

23) S i nd W i tte r u ngem g e l n in Be z u auf d e n Ko rnw m h stu ra u nte r d e m g ol e V k
k e nnt, wi e : „ enn d er W o lf im Me i im 8n tfe id W i e t, d i e ast d e s Ko : l g L
die S ch w e r h ie t ? “

l L
24) B ei bt b e i altg la ub i g e n eu te n d ie e tz te ru ch t d e r O bst äume auf d e m Bau: l F b
e ine Ha nd v o l M e h l
im as te n? l K
 g y
r llue gryilo te lp e : Kö r n w o l p Ein ge wisse r Naehtfe lß r : Kornvöge leh en, w ine
.

Boupe : Ko r n w o l f , Ko r n m a d e D ie i e e : Ko rnj nngfer , Körnmö<i ér

. L b ll D ie .

lnngfün ig e Ko rnepinne : Hab ergeiez D ie e i ne Nachte u e : kl

etrix alueo
.
) E & l
b e rge iez D i e He e n e h nepfe (sco o a
. a i na o ) Haw e rb o ck ; l p x g ll g
e b erg e iez .

2 7 ) G ich t e e be s ond e re an d ie Kirch enfe ete F aetnee b t, G rün d o nner ete ,

g nte r u O
Pfingste n, J o h Bupti Stn‚ u nd z uma
. e i h n a c h t e n ge knüpfie G eb rm he u nd
l W
g l
nb e rgli ub iee h e Me i nun e n w e c he au f aat u nd Ernte Be z u h a en ? z 8 d a ss
. S g b . .

n u i n d e r C hrietnaeh t d ie S te rne z äh e n m i n e ; so v ie e me n d ere n z äh e , so

. l l l
v ie1 Mun d e! G u b
en w erd e es in d e r E rn te e en d e r : ist ee itte sich in g b . O S
d e r C hr ietnech t e u! unge d roeeh ene m Erb ee netro h z u w i n a, in d ie Win te refl fl l
g
hi nw eznge b e n u d e r i u m nu f d e n E rtr a d ee näc h ste n ahr es e inzu wir e n ?
. . g J k
G e he n zu We ih nach te n, F u tnec h t u e w d er E r b se nb i r, H ab e rgeis z u e w iu . . . . . .

G etre id e t ll l
ge h ü te G es ta te n u m u nd w as sa t man v o n d ie se n ? g
28) G i ch t es R ed e nn ree n, Ki nd er epiele u d ergi ‚ i n w e ch e n d as o rt Ko rn5 0 ck
. . l W
od er 80 3 e nw o lf u d gl no ch vo r o mmt ? Wi e le u te n d ie ?
. . k
i nd e t si ch no ch irge nd w o F
l
d er G e n e , d e u d ie Ko rn w öife di e S öh ne d e r Ko rnmu tte r se i e n ? d e n d i e
.

l K l
i nd e r , w e ch e d e r Ko rn w o lf friez t , 51 3 z u m E infnhr e n d es G e
_

S ee e n d er
'

trei d ee u mh erflutte rn mi sse n ? d e r äh n iche D i n e ? O l g

29) G ie b t ao e i e ntüm i ch eg l
u sd rüc e für ind e u nd Woike nfo rme ti one n ? Wie
A k W
S te pke , S e uu ge l , S chw e ine dr e k i r e wi nd Bullkate r , Ochs e n , W bl
i mm« . L
ch e n, G rumme ltö rn W lk
8eh ti tte t man be i Meh W l
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o e n)? i nd o d er 11
z um F
enste r h inum ? S u ch e n altmo d ie ei m e u te mi ch i n ei te n d er L iit re R e Z
e n h e b z i o e ke n i nd e m si e in au e e id ete ers o ne n mit Wi eser be
L b g kl P
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g r u ,

g
e n en

30) r. ee S itte , d en G u teb errn, wenn e r z um e n te nw al e au fs E rnte fe l d o mmt, ‚ k

F remd e , w e l ch e d u ee l b e b e such e n, m it e inem Korni m nd e z u b i nd e n ? We l ch en
S p ruch b rauc h t man d e m ? O d er ist e ine ou d ere e ise i m G e b rauch, um vo n W
d e n Bem eh e ru d e s E r nte fe i d ee ei n rin ge l d z u e r b e tte l n ? T k
31 ) K o mmt ln u nd m u e rhnlb d er E rntez e it d es Hah nee h inge n od er H ohnköpfen
I
b e i h nen v or ?
32 ) Int o d er w e r es b e i o ch z e ite n G e b rau ch, d e r B r a u t G etre id ei hr en z u iiber
H
r ei ch e n, G e tr e i d e örne r i n d ie S ch u h e z u l ege n und äh nl ic h es ?
k
88) W ird o d e r w u rd e b e im D resch e n e in noch Unerfe h rne r geh i nee lt , ind e m me n
ih n B nach e ine m W i n d e a e ir eum hickt?
.
_

84) Men b itte t z u b eme r en, w ee e h e m a i e G e b rau ch w ar und was j e t z t d ev o n

k
noch in U e b nng ist .

35 ) Me n b i tte t d en N e nn e n u nd di e a g e ( reil o d er Amt ; R egi erungs be zi r k.

L K
P ro vi nz ) d e r O rte z u v e rme r e n, w o di e mitgetei l te n G e b räuche v e r omm
k k

Pri n td oeeu t d er Ber li ner Unlv„eiß t,

d Z D anz i , Heumnrkt Ö
. . g .