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e Botanik definiert Bäume als ausdauernde und verholzende Samenpflanzen, die eine

dominierende Sprossachse aufweisen, die durch sekundäres Dickenwachstum an Umfang


zunimmt. Diese Merkmale unterscheiden einen Baum von Sträuchern, Farnen, Palmen und
anderen verholzenden Pflanzen. Im Gegensatz zu ihren entwicklungsgeschichtlichen
Vorläufern verfügen die meisten Bäume zudem über wesentlich differenziertere Blattorgane,
die mehrfach verzweigten Seitentrieben (Lang- und Kurztrieben) entspringen. Stamm, Äste
und Zweige verlängern sich jedes Jahr durch Austreiben von End- und Seitenknospen,
verholzen dabei und nehmen kontinuierlich an Umfang zu. Im Gegensatz zum Strauch ist es
besonderes Merkmal der Bäume, dass die Endknospen über die Seitenknospen dominieren
(Apikaldominanz) und sich dadurch ein vorherrschender Haupttrieb herausbildet (Akrotonie).

Baumförmige Lebensformen kommen in verschiedenen Pflanzengruppen vor: „Echte“


Bäume sind die Laubbäume unter den Bedecktsamern und die baumförmigen Nacktsamer,
zu denen Nadelholzgewächse wie die Koniferen gehören, aber auch Ginkgo biloba (als
einziger noch existierender Vertreter der Ginkgogewächse) sowie zahlreiche Vertreter der
fiederblättrigen Nacktsamer (Cycadophytina). Eigentümlichster Baum ist wohl die in Namibia
vorkommende Welwitschia mirabilis, deren Stamm im Boden verbleibt. Daneben können
auch die Palmen und die Baumfarne eine baumähnliche Form ausbilden. Diese Gruppen
besitzen aber kein echtes Holz (sekundäres Xylem) und gelten daher nicht als Bäume. Eine
Sonderstellung nimmt der Drachenbaum (Dracaena) ein. Dieser gehört zwar zu den
Einkeimblättrigen, hat aber ein atypisches sekundäres Dickenwachstum.

Baumähnliche Formen finden sich hauptsächlich in rund 50 höheren Pflanzenfamilien.


Dagegen fehlt die Baumform bei Algen, Moosen, Liliengewächsen, Iridaceae,
Hydrocharitaceae, Orchideen, Chenopodiaceae, Primelgewächsen und meist auch bei den
Convolvulaceae, Glockenblumengewächsen, Cucurbitaceae, Doldengewächsen,
Saxifragaceae, Papaveraceae, Ranunculaceae oder Caryophyllaceae.

Bäume kommen heute innerhalb der Nacktsamer (Gymnospermae) einerseits in Form der
Ginkgoopsida mit der Art Ginkgo, andererseits der nadelblättrigen Nacktsamer
(Coniferopsida, „Nadelbäume“) vor. Dominiert werden die Arten vor allem von der Ordnung
Pinales mit den Familien Pinaceae (Fichten, Kiefern, Tannen, Douglasien, Lärchen,
Goldlärche), Cupressaceae (Zypressen, Scheinzypressen, Sumpfzypressen, Lebensbäume,
Wacholder, Mammutbäume), Podocarpaceae (Steineiben, Harzeiben), Araucariaceae
(Araukarien, Kauri-Bäume), Taxaceae (Eiben) und Cephalotaxaceae (Kopfeiben).

Viele Baumarten kommen aber auch innerhalb der Bedecktsamer (Angiospermen) vor. Die
verschiedenen Unterklassen haben hier unterschiedliche Laubbaumtypen hervorgebracht.
Zu den bedeutendsten gehören die Buchengewächse (Fagaceae), zu denen neben den
Buchen (Fagus spp.) auch die Eichen (Quercus spp.) und die Kastanien (Castanea) gezählt
werden. Ebenfalls bedeutend sind die Birkengewächse (Betulaceae) mit den Birken und
Erlen sowie die Nussbäume (Juglandaceae), die Ulmen (Ulmaceae) und die
Maulbeergewächse (Moraceae). Zu den Rosiden zählen die Linden aus der Familie der
Malvengewächse, die Obstgehölze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sowie
die Leguminosen (Fabales) mit sehr zahlreichen, vor allem tropischen Arten. Neben der
Gattung Dalbergia (Palisanderbäume) gehört auch die Gattung Robinia in diese Gruppe.
Wirtschaftlich bedeutsam sind die Zedrachgewächse (Meliaceae) mit den Gattungen
Entandrophragma (Mahagonibäume) und Cedrela sowie die Familie der Dipterocarpaceae
mit der Gattung Shorea (Meranti, Bangkirai).
Siehe auch: Baumartengruppe

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