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Wenn Sie darüber hinaus selbst aktiv gegen den Verlust biologischer Vielfalt
werden wollen, engagieren Sie sich in umwelt- und entwicklungspolitischen
Organisationen und in lokalen Agenda 21-Prozessen.
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Die Vielfalt des Lebens auf der Erde – die Biodiversität – ist das wich-
tigste Kapital unserer Zukunft und Grundlage des Überlebens der
Menschheit – in Entwicklungs- wie in Industrieländern. Sie liefert Nah-
rung, sauberes Wasser, Brenn- und Baumaterial, Medizin, Kosmetik,
fruchtbare Böden und nicht zuletzt die Luft zum Atmen. Außerdem
sichert sie uns den Genuss von Südfrüchten wie Ananas, Papayas und
Mangos.
Jedes Lebewesen – ob Mensch, Tier oder Pflanze – besitzt einen
eigenen genetischen Bauplan. Je größer also der Artenreichtum von
Tieren und Pflanzen, desto größer ist die Palette an genetischen Infor-
mationen. Diese sind eine wichtige Grundlage für neue technische
Entwicklungen und bessere Arznei- und Lebens-
mittel. Darüber hinaus spielt eine breite Vielfalt
Biologische Vielfalt: beim Anbau von so genannten Feldfrüchten wie
Unter „Biodiversität“ versteht man Kartoffeln oder Mais eine wichtige Rolle: Zum
die Artenvielfalt von Pflanzen und einen, wenn es um die Versorgung mit Lebens-
Tieren, die Vielfalt deren geneti- mitteln geht. Zum anderen bringt Abwechslung
scher Bausteine und die Vielfalt auf den Äckern auch bessere Erträge, und die
verschiedener Lebensräume. Dazu
Nutzpflanzen sind widerstandsfähiger gegen
zählen der brasilianische Regen-
wald, die Serengeti, Korallenriffe
Schädlinge wie Würmer oder Pilze, ebenso wie
oder Sumpfgebiete. gegen veränderte Umweltbedingungen, zum
Beispiel Überschwemmungen und Trockenzeiten.
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Nepal:
Wälder gemeinschaftlich schützen und nutzen
Waldschutz und Armutsbekämpfung verbindet seit Anfang der 90er
Jahre ein Projekt, das gemeinsam mit dem Nepalischen Ministerium
für Wald- und Bodenschutz und den Menschen der drei ärmsten Dis-
trikte Nepals initiiert wurde. Früher wurden die Menschen, die im Chu-
ria-Wald siedelten oder ihn nutzten, von den Forstbehörden vertrie-
ben. Heute legalisiert und fördert die neue Forstpolitik Nepals die
Gruppen der Waldnutzer. Sie werden offiziell als Waldbesitzer regis-
triert. Das Projekt unterstützt sie bei der Auswahl nutzbarer Gebiete,
bei der Begutachtung des Gemeindewaldes und hilft beim Aufstellen
eines Bewirtschaftungsplans. Auch wurden Alternativen für die Ver-
wendung von Feuer- und Bauholz durch Biogasanlagen entwickelt –
die entlasten vor allem die Frauen und Mädchen, die oft Stunden und
Tage mit Holzsammeln beschäftigt waren. Ein Spar- und Kreditpro-
gramm macht es auch sehr armen oder landlosen Menschen möglich,
sich eine Existenz aufzubauen. Endlich haben die Menschen das Recht,
Teile „ihres“ Waldes selbst zu bewirtschaften und so ihre Situation und
die nachfolgender Generationen langfristig zu verbessern. Gemein-
schaftlich bewirtschaften sie die Wälder Ost-Nepals, kehren die Ver-
schlechterung des Bodens um und verbessern so die Wasserversor-
gung und -qualität. Das ökologische Gleichgewicht der Wälder wird
zum Nutzen der Menschen wiederhergestellt und geschützt.
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Die Vertragsstaatenkonferenz
Im Sommer 2008 laden Deutschland und das Umweltprogramm der
Vereinten Nationen (UNEP) zur 9. Vertragsstaatenkonferenz des Über-
einkommens über die biologische Vielfalt nach Bonn ein.
Deutschland ist vom 19. bis zum 30. Mai 2008 Gastgeber dieser alle zwei
Jahre stattfindenden Konferenz, zu der bis zu 5.000 Teilnehmer aus
allen 190 Vertragsparteien erwartet werden.
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