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Mit dem Ausscheiden V.A.

Smirnovs endet für Tenex eine erfolgreiche Ära

Im Jahr 2002 begann Vladimir Alexeyevich Smirnov seine Arbeit als


Generaldirektor des russischen Energieunternehmens Tenex. Er machte aus dem
Konzern ein global agierendes, weltoffenes Unternehmen. Unter seine Führung
wurde das „Megatonnen zu Megawatt“ Abkommen, eine Kooperation mit der US-
amerikanischen USEC, zu einem nachhaltigen Erfolg. Fünf Jahren nachdem er die
Leitung Tenex’ übernahm, scheidet Smirnov nun aus.

„Wir streben nach Qualität nicht Quantität“, sagte er 2004 in einem Interview.
Für Smirnov hatte die Qualitätssicherung höchste Priorität. Er verzichtete auf die
Zusammenarbeit mit Mittelsleuten. Diese betrieben oft zwielichtige Geschäfte
und brachten die Branche in Verruf. Stattdessen investierte er in langfristige
Kooperationen mit verlässlichen Partnern. Zu diesen gehörten unter anderem
China, Mexiko und Südafrika. Smirnov öffnete das Unternehmen für den
Weltmarkt. Unter seiner Führung nahm im Jahr 2004 erstmals eine Delegation
Tenex’ an dem angesehenen Symposium der World Nuclear Association in
London teil.

Im Vorfeld des G8-Gipfels in Sankt Petersburg im Jahr 2006 sprach sich Smirnov
für die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit aus. Eine nachhaltige
Antwort auf die Frage nach der Endlagerung atomarer Kernbrennstoffe ließe
sich nur gemeinsam finden.

Eine Weg mit atomaren Altlasten umzugehen, fand Smirnov im Rahmen des
„Megatonnen zu Megawatt“ Abkommens. Das hoch angereicherte Uran
russischer Atomwaffen wurde in schwach angereichertes Uran umgewandelt.
Dieses wird anschließend in Amerika zur zivilen Energiegewinnung genutzt.
Smirnov brachte das Projekt wieder auf Kurs. Bisher wurden insgesamt knapp
14.000 Atomwaffen vernichtet. Es ist eine einmalige Erfolgsgeschichte.

Während andere sich auf ihrem Besitz ausruhten, verfolgte Smirnov die
Entwicklung neuer Technologien mit großem Interesse. Er lobte die Amerikaner
für ihre Forschung an der Methode Uran mittels Lasertechnik anzureichern.

In seiner Funktion als Generaldirektor Tenex’ musste Smirnov sich auch der
Kritik von Umweltaktivisten stellen. Er verachtete sie nicht, sondern nahm sich
ihrer an. Die Beziehung zwischen Kritikern und Tenex verstand er als
dialektischen Prozess. „Anstatt die Opposition zu fürchten, sollten Unternehmen
eine konstruktive Lösung suchen“, sagte Smirnov 2004 in einem Gespräch. Er
wuchs an seinen Aufgaben.

Smirnov verlässt bei Tenex nun die Position des Generaldirektors. Seinem
Nachfolger hinterlässt er ein bestelltes Haus. Tenex ist wirtschaftlich in guter
Verfassung, das „Megatonnen zu Megawatt“ Abkommen wird über das Jahr 2013
hinaus verlängert werden und erst jüngst beschloss die russische Regierung den
Ausbau der Atomkraftindustrie. In Zukunft wird diese 25 statt vormals 16
Prozent des Energiebedarfs Russlands abdecken.

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