Escolar Documentos
Profissional Documentos
Cultura Documentos
.
e A M B 1 o
R e V 1 S ta Cultural
ANO 1 o • N. " 1/2 • 1952
Prczado leitor,
Com este número entra a revista
I N T E R
em seu 10." ano de publica~ao.
e A
....
M B I o
Comemorando essa
data, resolvemos editar, em vez ele quatro, seis
números anualmente.
Com mu ita satisfa~ao receberemos novamente, ou
pela primeira vez, o seu pedido· de assinatura no
formulário contido nesta revista, acompanhado de
Cr$ 75,00. Contribuirá, ass1m, para um amplo
intercambio cultural.
Eclitora f" R"da~ao
IXTERCA:\1810
1
Capa 1 e J\'
2 típicos representantes dos índios Krahó. Essa tr:bu vive,
1 ~ até hoje, cm Gciás independente e afastada da civilizacao.
¡
Biblioteca Digital Curt Nimuendajú - Coleção Nicolai
www.etnolinguistica.org
OS INDIOS DO BRASIL
..
A América tinha apenas 10 milh6es de habitantes quando os pri:-
meiros europeus lá chegaram. Era urna terra desligada há milhoes
de anos de todos os outros continentes. O fato de seus filhos,
aborígenes, viverem assim isolados do resto do mundo e esparsos
pelo grande continente americano, acarretou, sob o ponto de vista
da civilizagao, um certo atrazo em relagao aos europeus. Assim,
as ~rmas <lestes facilmente subjugaram os nativos e as doengas
trazidas pelos conquistadores ainda mais ajudaram a sua destrui-
~ao. Somente as regioes de difícil acesso, as imensas matas da
A1nérica Central e do Norte, os pantanos, a malária e o clima duro,
impediram o passo aos europeus. Nessas regioes as tribus indígenas
sobreviveram nao só a época das conquistas, mas vivem até hoje
no mesmo estado de civilizagao dos seus antepassados, isto é,
o t empo da descoberta do Brasil. A jovem índia na capa da nossa
revista pertence a urna dessas tribus. Vive apenas a 1600 km (linha
aérea) de distancia da Capital, do nosso Rio de Janeiro, com os
seus elevadores, Cadillacs, vestidos modelos e bebidas geladas, e
l nao conhece nem mesmo o conforto de urna hacia para se lavar,
como mostra a f otografia.
1
Brasiliens lndianer
Als die ersten Europaer den Fuss auf amerikanischen Boden
setzten, fanden sie eine Urbevolkerung vor, die wahrscheinlich
tausende von J ahren von der übrigen Welt abgeschnitten gewesen
war. Kaum zehn Millionen Indianer lebten um 1500 auf dem ge-
samten Kontinent, und Isolierung wie Zerstreuung erklaren leicht
das Zurückbleiben der Ureinwohner Amerikas hinter der zivilisa-
torischen Entwicklung des Europaers. So wurden die Indianer
unschwer von den europaischen Waffen überwaltigt, und einge-
schleppte Krankheiten setzten die Dezimierung noch fort. Ledig- 1
lich in solchen Gegenden, in denen natürliche Hindernisse den 1
Eroberern den Zutritt erschwerten, konnten die Indianer sich hal-
ten; die unendlichen Walder Zentral- und Nordbrasiliens mit
Sümpfen, Malaria und für Weisse morderischem Klima waren
solche Hindernisse. In diesen Gegenden überstanden Indianer-
stamme nicht nur die Zeit der Eroberungen, sondern leben sogar
noch heute in demselben Status der Zivilisation, den ihre Vorfahren
bei der Entdeckung Brasiliens hatten. Das junge Indianermadchen
a uf dem Titelblatt dieses Heftes gehort einem solchen Stamme
an; zwar lebt es nur 1600 km Luftlinie von den Fahrstühlen,
Cadillacs, Eisgetranken und Modellkleidern Rio's entfernt, aber
weder besitzt es noch kennt es überhaupt ein so primitives Gerat
wie die Waschschüssel; das Floto zeigt es uns.
Die einzigartige Situation, in der der brasilianische Indianer
lebt, hat den forschenden Geist des Deutschen von jeher angezo-
gen, und so wird schon 1557, ein halbes Jahrhundert nach der
Entdeckung des Landes, in Marburg an der Lahn das erste Buch in
deutscher Sprache gedruckt, das von diesen Indianern berichtet.
Ein einfacher Landsknecht, Hans Staden aus Homberg in Hessen,
ist sein Verfasser. Seit Hans Staden reisst die Kette deutscher
Publikationen über das Thema nicht mehr ab, sei es in der Form
einer Idylle, wie beim Prinzen zu Wied-Neuwied im Jahre 1816 über
ein Indianerdorf bei Rio, sei es in wissenschaftlicher Form wie
bei Martius, von den Steinen oder K och-Grünberg. Auch in unserer
Zeit begegnen wir in der Indianerforschung Brasiliens zahlreichen
deutschen Namen; viele von ihnen sind im ,,Intercambio" bereits
mit Beitragen vertreten gewesen, und heute verloffentlichen wir
eine Arbeit des deutsch-brasilianischen Ethnologen Harald Schultz,
eines der jüngst en der zeitgenossischen Forscher. - Lediglich
einen Karl May ist Deutschland dem brasilianischen Indianer schul-
dig geblieben; die dichterisch freie Erzahlung unserer Zusammen-
stellung ist von José de Alencar.
Die Erforschung und Darstellung des brasilianischen Indianers
ergab zu allen Zeiten fruchtbaren Austausch und enge Zusammen-
arbeit zwischen Brasilien und Deutschland. Grund genug für uns,
unseren Lesern einige Etappen dieses Austausches, der heute
erneut aktuell ist, nahezubringen.
E. Z.
2
HA.."J\íS STADEN aus Homberg in Hessen
schrieb 1557 in deutscher Sprache über
Brasiliens Urbevolkerung.
3
tuíe ~ci ~ieed}tffatt anfa~tt1
au ~ poitugal nad} 2\ío t>e Je"er~/gelegen ín
2lmerica/\'ngefttficb ín 24.grabus bes-«to'
pici <tap:icoini bobe. cz:~put j.
Von den Kapverdeschen Inseln aus segelt man nach Südsüd-
west auf das Land Brasilien zu. Das Meer ist gross und weit. Man
segelt oft drei Monate, bis man das Land erreicht, erst über den
Wendekreis des Krebses, der zurückbleibt, dann über den ..A.quator.
Wenn man diesen im Norden zurückUisst, kann man den Nord-
stern, der auch der nordliche Polarstern heisst, nicht mehr sehen.
Dann kommt man in die H·o he des Wendekreises des Steinbocks und
fahrt unter der Sonne her. Wenn man über den Wendekreis des
Steinbocks hinaus ist, in der Richtung nach Süden zu, sieht man
nach Norden auf die Sonne hinab.
Zwischen den beiden Wendekreisen herrscht stets grosste
Hitze, und das erwahnte Land Brasilien liegt zum Teil innerhalb
der Tropen.
4
Das Land Amerika dehnt sich viele hundert Meilen nach Nor-
den und Süden in die L·a nge. W ohl fünfhundert Meilen hin ich an
der Küste entlang gesegelt, und in einem Teil des Landes hin ich
selbst gewesen.
Es gibt dort ein Gebirge, das bis auf drei lv1eilen an das Meer
heranreicht, an manchen Stellen auch weiter oder weniger weit.
Es beginnt ungefahr auf der Hohe von Bahia de Todos os Santos,
einen Ort, den die Portugiesen erbaut haben und bewohnen und
erstreckt sich im ganzen 204 Meilen an der Küste entlang, bis es
auf den 29. Grad südlich vom .A.quator endet. Stellenweise ist es
acht Meilen breit. J enseits dieses Gebirges liegt ebenfalls Land.
Zwischen den Bergen kommen viele schone Wasserlaufe hervor, und
es gibt dort viel Wild.
In dem Gebirge halt sich eine Art von Wild~n auf, die Guayanás
heissen. Sie haben keine festen Wohnsitze vvie die anderen Wilden,
die vor und hinter den Bergen \Vohnen und führen Krieg gegen
alle anderen Stamme. Wenn sie L.e ute von' fremden Stiimmen in
ihre Gewalt bekommen, essen sie dieselben. Ebenso machen es die
anderen mit ihnen. Sie ziehen im Gebirge dem Wilde nach, schiessen
es gewandt mit dem Bogen und stellen sich auch in anderen Din-
gen sehr geschickt an, so mit Schlingen und Fallen, in denen sie
vVild fangen. Es giht auch viel wilden Honig im Gebirge, den sie
es sen. Die Leu te kennen ganz allgemein die Rufe der Tiere und
den Gesang der V!Ogel und benutzen das, um sie desto hesser zu
beschleichen und zu schiessen. Das Feuer entzünden sie mit zwei
H·olzern, wie die anderen Wilden auch. Das Fleisch, das sie· essen,
braten sie in der Regel. Sie ziehen mit Weibern und Kindern
umher.
5
Sie schneiden mit den Zahnen wilder Tiere und hacken mit Stein-
keilen, wie die anderen Stamme sie auch gehabt haben, ehe sie
mit den Schiffen Tauschhandel trieben.
Sie ziehen oft gegen ihre Feinde aus. Wenn si.e Feinde fangen
wollen, setzen sie sich hinter dürres Geholz in der N.a he der feind-
lichen Hütten. Kommen dann Leute heraus, um Holz zu holen,
so versuchen sie, sie zu f angen. Sie gehen mit ihren Feinden viel
grausamer um, als diese mit ihnen, und schneiden ihnen oft voller
Hass Arme und Beine bei lebendigem Leibe ab. Die anderen aber
schlagen ihre Feinde erst tot, ehe sie sie zerschneiden und essen.
6
Die von der
ersten Qeneration
Aus: E R \V 1 N ZA C H, Brasilianische
Skizzen aus Vergangenheit und Gegenwart
Aus einer Landschaft schon wie der Garten E.den tritt noch
einmal der unschuldige Mensch, unbewusst seiner volligen Nackt-
beit. Kindhaft unbefangen, spielerisch, heiter-neugierig erlebt er
die seltsame Begegnung mit den ersten Europaern, ohne sich etwas
·v on seiner natürlichen, gutmütigen Würde zu vergeben. Der erste,
sicherlich a u ch farbigste und interessanteste Brief, der je aus
Brasilien geschrieben wurde, und den der Schreiber- der Entdecker-
flotte, Pero Vaz de Caminha, am 1. Mai 1500 an seinen Konig
richtet, spiegelt die starke Wirkung des exotischen Erlebnisses.
Kein Zweifel, dass Caminha vor allem .e rfüllt ist von der Begegnung
mit den seltsamen, nackten Menschen dieser ,,Insel", die fr6hlich
am Strande die Spasse und Tanze eines Flote spielenden Portu-
giesen mitmachen, gefallig Wasser in Kürbisflaschen herbeitragen
und bei der Messe freundlich die Ckbrauche der ffiremdlinge be-
gleiten, im übrigen allerdings einen bedauerlichen Mangel an
Autoritatsempfinden aufweisen. Der Kommandant, der einige von
ihnen empfangen will, verzichtet nicht auf eine gewisse Feierlich-
keit. Reich gekleidet, eine sehr grosse goldene Kette um den Hals,
sitzt er in einem Sessel, einen Teppich zu Füssen, umgeben von
seinen, auf dem Boden sitzenden Offizieren. Fackeln werden ent-
zündet, als die Indianer eintreten. Die Wirkung ist dürftig, denn
die Tupí nehmen den Entdecker Brasiliens überhaupt nicht zur
Kenntnis, sie grüssen ihn weder in irgendeiner Forro, noch sprechen
sie zu ihm oder zu seinen Begleitern. Bei einigen Gegenstiinden, .
die man ihnen zeigt, weisen sie zum Lande, als ob es diese Dinge
dort auch gabe.
Die Kraft der Manner und die Schonheit der. Frauen diesP-r
Rasse wird von fast allen frühen Chronisten hervorgehoben.
,,Nackte braune Manner von gutem Korperbau, gut geschnittenen
Cksichtern und Nasen, doch mit durchbohrter Unterlippe, in der
sie zum Schmuck einen gespitzten Knochen tragen, so zwar, dass
7·
er sie weder beim Sprechen, Essen noch Trinken soort." Und ,,ob-
wohl sie nur von Inhame und Früchten leben, sind sie kraftvoller
und von glanzenderer Haut als wir, trotz all dem Btot und Gemüse,.
die wir essen." Auch über die Frauen weiss C a m i n h a an vie-
len Stellen Erfreuliches zu sagen. ,,Hübsch sind die jungen Mad-
chen mit sehr schwarzen Haaren, die ihnen lang über den Rücken
fallen. Eine von ihnen war von unten bis oben bemalt und so
hübsch gebaut und rundlich, so grazios mit ihrer Scham, dass
viele Frauen unserer Heimat beim Anblick ihrer Reize ooschamt
werden würden. Sie sind so unschuldig in ihrer volligen Blosse,.
dáss es garnichts Schamloses hat."
Wie eine Bestatigung dieses ersten Briefes von der ,,Ilha da
Vera Cruz" wirkt der erste ausführliche Bericht aus der Guanabara,
den der protestantische Geistliche J e a n d e L e r y in seinem
interessanten Reisewerke gibt. Wo sich heute die Stadte Rio de
Janeiro und Niteroi erheben, wohnten damals in Dutzenden von
kleineren und goosseren Dorfern die Tamoios, ein Stamm der
Tupí. ,,Sie sind nicht grosser, dicker oder kleiner als wir Euro-
paer", schreibt Lery, ,,und auch nicht hasslicher noch schoner als
wir. Aber wohl sind sie starker, stammiger, besser gelaunt, weniger
krankheitsanfallig. Und obwohl manche 100 und 120 Jahre alt
werden, haben nur 'venige im Alter graue oder weisse Haare. Das
kommt von der guten Luft," meint der franzosische Pastor, ,,und
von den geringen Sorgen, die sich diese Menschen um die Dinge der
Welt machen und die uns vor Ablauf unserer Zeit vergiften."
Von der physischen Kraft ...der Indianer ist auch der Jesuiten-
pater F e r n a o C a r d i m tief beeindruckt, der sie als geradezu
unermüdliche Laufer, Schwimmer und Ruderer schildert und als
nie fehlende scharfaugige Schützen, die mit solcher Kraft den Bo-
gen spannen, dáss manchmal der Pfeil den Korper des Feindes
vollig durchschlagt. P e r o L o p e s d e S o u z a wiederum, der
seinen Bruder M a r t i m A f f o n s o auf der ersten zum Zwecke
der Kolonisierung unternommenen Reise begleitet, ist von den in-·
dianischen Frauen bezaubert, ,,die so schon sind, dass sie die der
Rua Nova in Lissabon nicht zu beneiden brauchen." Fast diesel-
ben Worte der Bewunderung gebraucht übrigens Lery, nach de1n
- ,,quant au naturel" - ,,die Indianerinnen an Schonheit in nichts
hinter anderen Frauen ·zurückstehen."
Diese gesunde und kraftige Ras se der Tupí f ührt das Leben
von Jagern und Fischern. Ihre J agdgerate, ihre polierten Stein-
werkzeuge und Waffen sind so vollkommen, wie sie bei einem Volk
sein konnen, das noch kein Metan kennt, und sie sind gut genug,
um die Indianer vollig zu Herren ihrer Welt zu machen. Ihre Kanus"
die bis zu dreissig Mann fassen, sind so zweckmassig gebaut, dass
sie von den Portugiesen für ihre Flussfahrten unvérandert über-
nommen werden. Die Siedlungen der Tupí haben schon dorflichen.
Charakter und sind mit Palisaden befestigt. Im Walde verborgen,.
8
,
aber auf sauberen, freien Platzen stehen ihre grossen und soliderr
Hütten, in denen zahlreiche Familien, bis zu hundert Menschen,
wohnen und vor jedem Unwetter geschützt sind. Am meisten ·~)e
zeugen wohl die gut gewebten Hangematten indianische Erfindungs-
gabe und Geschicklichkeit. Auch die Bereitung tlotlicher Gifte, mit.
denen die Indianer ihre Pfeile praparieren und die sie a u ch zum
F ischfang benutzen, die Entgiftung der Mandioka-Wurzel, ferner
die Erfindung des Blasrohrs als Jagdwaffe, die Herstellung von
stilvoll verzierten Tongefassen, Korben, prachtvollem Federschmuck,
Netzen und Fischreusen sind sichere Zeichen schon vorgeschrittencr
Intelligenz und Entwicklung.
Von den seelischen Zügen der Indianer fallen den ersten Beob---
achtern vor allem ihre Sauberkeit, ihre Liebe zu den Kindern und
ihre kriegerische Gesinnung auf. Die Defakation erfolgt stets weit
von den Hütten entfernt, und in einer Zeit, in der in Europa der
Sinn für Reinlichkeit nahezu verloren gegangen ist, kann man bei
•
•
..
:10
den Tupí von einer fast übertriebenen Badekultur sprechen. Un-
mittelbar nach der Entbindung badet die Mutter sich und das Neu-
geborene und auch spater ,, wird man nie ein Kind mit besudeltem
Hintern sehen," erwahnt der gründliche Lery. Wahrend ihres gan-
zen Lebens gehort das Baden, Toben und Schwimmen im Fluss
-0der Meer zu den wesentlichen Freuden der Indianer, die den Euro-
paern fast wie Amphibien erscheinen.
Die Kinderliebe der Indianer wird überall hervorgehoben, und
sie ist bei den Vatern nicht geringer als bei den Müttern. Bei zahl-
reichen Stammen ist die .Couvade üblich, die mystische Sitte, da.ss -
sich der Vater gut zugedeckt zu dem Neugeborenen in die Hange-
matte legt, gleichsam das Wochenbett durchmacht, Gratulationen,
Geschenke und Speisen von den Besuchern entgegennimmt und ~o
gar von der eigenen Frau sehr verwohnt wird.
Vom Hauptling abgesehen leben die Indianer meist - jedoch
keineswegs immer und überall - monogam, doch hat das eher
wirtschaftliche als effektive Gründe. In jedem Falle aber stellen
die Familien unantastbare Einheiten dar, die in den grossen ge-
meinsamen Wohnhütten, die nur scheinbar die Promiskuitat be-
günstigen, durch unsichtbare Wande getrennt sind. ,,Mann und
Frau halten sich gebührlich", berichtet Staden, und Lery schildert
ihre natürliche Diskret ion und Anstandigkeit als vorbildlich. Miss-
handlungen von Frauen und Kindern kommen nie vor, es sei denn
im Rausch, und allgemein wird die Vertraglichkeit und Kamerad-
schaftlichkeit der Indianer innerhalb ihrer Stamme hervorgehoben.
Wahrend seines einjahrigen Zusammenlebens mit den Tupí hat
unser franzosischer Pastor nur einmal einen Streit unter ihnen
erlebt. Ihr friedliches Zusammenleben ist ,,presque incroyablé"
und für den Ewopaer geradezu beschamend, findet er.
11
BESUCH IN S. LOURENZO
Aus ,,Reise nach Brasilien in den Jahren
1815 - 1817" von MAXIMILIAN PRINZ ZU
WIED-NEUWIED
12
jedoch haufig wohlgebildet, mit starken Zügen und meist etwas
<lickem Munde; Hande und Füsze klein und zierlich; bey den
}llannern ein gewohnlich dünner, harter Bart. ·
.
Die wenigen hier wohnenden Indier machen den ganzen über-
rest der alten, zahlreichen Bevolkerung dieser Gegend aus. Gatter-
werk von Staben, die Zwischenraume mit Lehm a_u sgefüllt, bildet
die Mauern der Hütten, deren Dacher mit. Cocosblattern gedeckt
sind. Der Hausrath ist sehr einfach. Rohrmatten ( Esteiras) auf
Pritschen von Stangen gelegt, vertreten die Stelle der Betten; hie
und da sieht man auch noch Schlafnetze (Rede) von baumwollenen
Schnüren geknüpft, die in den früheren Zeiten unter ihnen ge-
brauchlich waren. Diese beyden Arten von Lagerstatten sind in
ganz Brasilien auch von den niederen Klassen der Portugiesen an-
genommen worden. Grosse Topfe, . worin man das Wasser stehts
kühl erhalt, Talha genannt, sind hier, wie im ganzen Lande in
Gebrauch; sie werden von einer Thonart gemacht, durch die das
Wasser langsam sintert, an der ausseren Seite des Gefasses ver-
dunstet, und so im Innern desselben abgekühlt wird. Zu diesen
'Gefaszen gehort alsdann eine durchgeschnittene, mit einem hol-
zernen Stiele zum Handgriffe versehene Cocosnusz als Schopf-
1-0ffel. Einige irdene Kochtopfe ( Pa.nellas) und Cuias oder Kürbis-
schüsseln, als Teller zu gebrauchen, so wie mehrere andere Kleinig-
keiten des Anzuges, des Putzes oder etwa die Flinte oder der
Bogen und Pfeile zur Jagd, machen den übrigen Hausrath aus.
Nach einem interessanten Aufenthalte zu S. Lourenzo traten
wir den Rückweg an, und stiegen bald ohnfern dem Landhause
des Herrn Chamberlain wieder ans Land .
•
es ist eyn feines volk
von leib und gestalt,
beyd fraw und man.
Hans Staden
13
Aspecto geral da
constituicao física
do Indio Brasíleiro
Tradu~ao de Pirajá da Silva ( 1939) do livro
"Das Natur.ell, die Krankheiten, das Arzt-
tbum und die Heilmittel der Urbewohner·
Bmsiliens" da ·autoria do Dr. K. F. Pb. von
Martius, München 1844.
14
pequenas, de forma elegante e apontadas um pouco para fora ..
Olhos pequenos, pretos ou castanhos escuros, afastados, inclinados
para o nariz, formando com ele angulo um tanto agudo, e ornados.
por leves e arcadas sombrancelhas. Nariz curto, levemente com-
prin1ido em cima, chato em baixo, e ventas largas um pouco viradas
para fora; lábios muito menos espessos do que os dos negros,
sendo o superior, e nao o inferior, um tanto sa)iente ou ambos
iguais. Boca menor e mais fechada do que dos negros, dentes
muito alvos, os incisivos largos, regularmente implantados e os
caninos salientes; queixo arredondado e curto.
A cor dos brasí.s é mais ou nienos avermelhada como a do
cobre polido conforme a diferen~a de idade, ocupa~ao, estado de
o saúde e tribu. Os recém-nascidos sao quase brancos ou um tanto-
amarelados como os mulatos; os enfermos, em alguns casos, mos-
tram a tez amarelo-pardacenta ou pálida.
Em urna palavra, os brasís sao tanto mais retintos, quanto
mais sadios, fortes e trabalhadores. Talvez também muito con-
tribua para torná-los mais trigueiros, a influencia da luz solar; mas
esta grada~ao nao é fixa, porque produzida por circunstancias
passageiras. ·
Na f ace interna das articula~oes, a cor é mais clara. Os
brasís coram raras vezes de pejo, porém sim, de raiva. No maisr
a pele é finíssima, macia e lustrosa. Estando expostos ao sol,
transpiram e o cheiro do suor é particularmente urinoso, porém,,
nao penetrante como o do negro.
Os longos cabelos duros, pretos e lustrosos caem-lhes bastos.
e em desordem pelas espáduas. Nunca os tem crespos, bem que·
para tal empreguem muito cuidado e arte. Muitas tribus os cor-
tam e servem-se disto como particular distintivo.
Só encanecem em muí avan~ada idade, e, raras vezes, os vere-
mos com a cabe~a de todo branca. Igualmente é raro calvejarem, e
entre milhares se depará um calvo.
Nas axilas e no peito nao há em geral pelo algum ; nas partes
pudendas e na barba dos homens, existem raros cabelos; as vezes
se ve um índio com barba preta, bastante cerrada, porém, jamais.
crespa.
Eis os caracteres exteriores dos brasís; este quadro constante-
n1ente se reproduz de urna extremidade a outra deste vasto país,
de sorte que, dificílimo se torna, nao tendo sinais outros mais dis-
tintivos, diferen~ar, a primeira vista, as inúmeras tribus que
habitam em sua extensao. ·
Dá-se no Brasil o mesmo que acontece na Europa, onde, creio
nao haverá fisionomista algum que a primeira vista, possa deter-
minar a origem de qualquer indivíduo, embora sejam conhecidos
os caracteres, peculiares as diversas ra~as, por exemplo: a romana,.
céltica, germanica ou judáica.
Tenho, expressamente, a notar, que encontrei o conjunto das
particularidades somáticas sem varia~oes importantes no índio
brasileiro de todas as Províncias do Império, e que as diferen~as
15
,dominantes só dependem do grau geral da civilizaQao das diferentes
tribus e hordas ou do desenvolvimento da inteligencia.
Por esta circunstáncia sou levado a duvidar que se possa, comQ
pensa Ale. d'Orbigny, diferenciar no tronc.o do homem primitivo
·da América do Sul, tres subdivisoes ou como éle chama, · raQas.
Este escritor, que gra<;as a sua posi~o, teve tantas ocasioes
de observar muitos aborígenes do Continente Sulamericano, pre-
·tende distinguir urna ra<;a Ando-Peruana, outra Indio-Pampa, e
<0utra a que chama de Brasílio-Guaraní.
A primeira raQa ou dos autótonos Ando-Peruanos distingue-
;s e das outras pela cor azeitonada, estatura baixa, testa pouco
elevada e inclinada, olhos horizontais, com os cantos externos mui
pouco rasgados; a segunda, dos chan1ados índio-Pampas, distingue-
.se pela cor azeitonada, muitas vezes pela elevadíssima· estatura,
testa arqueada e nao reclinada, olhos horizontais e mui rasgados
·nos cantos. E finalmente, a terceira ou Brasílio-Guaraní, que tem
por caracteres distintivos: cor amarelada, estatura mediana, testa
pouco arqueada, olhos inclinados, de modo que os cantos externos
-sao mais elevados do que os internos. Segundo nossas próprias
observaQoes, na r.aultidao de povos que se estende sobre uma
-superfície de mais de 20 graus de latitude, nao podemos concordar
com tal assergao, nem ousamos, tao pouco, f azer ser.aelhantes
·divisoes.
Vimos muitos aborígenes da América em várias localidades, e
alguns ora se aproximavam, ora se afastavam dos caracteres apon-
tados por d'Orbigny; por is to é que julgamos nao dever desprezar
a convic<;ao que ternos de que os característicos somáticos de qual-
·quer povo ou de urna horda, dependem, principalmente, das in-
fluencias de clima, modo de vida e do grau de cultura. Por conse-
·g uinte, nao há sinais característicos físicos exclusivos entre os
.m embros de urna populagao que, segundo a comprovagao de mui-
tos outros factos, se acha atualmente bastante misturada e aban-
tlonou os caracteres de povos independentes, com prejuizo inimagi-
nável da sua história e particularidade nacional. Depois destas ob-
;servaQoes gerais, que nos pareceram necessárias para marcar o
ponto de partida na investiga~o a que nos propomos, vamos agora
tragar o quadro das relagoes fisiológicas mais importantes ·do
autótono brasileiro . ..
16
Entre os aborígenes do
Brasil Central
Prof. Dr. KARL VON DEN STEINEN.
Tradu!;ao d.e Egon Schaiten.
Estávamos entre os Trumaís.
Nossa situaQao era desagradável. A volta, naturalmente im-
possível. Devíamos, portanto, prosseguir. Nunca, na vida, ouví
m.aior berreiro . .A distancia, as mulheres e crianQas gritavam en-
·s urdecedoramente; os homens pegaram em armas e juntar.a1n-se,
num a;glomerado delir.ante e frenético, sacudindo os arcos, as fle-
chas e os dardos. Caminhámos, a passos firmes, um atrás do
outro, contra esse grupo desorientado. Dirigí-me a um homem de
pequena estatura, que me :parecia ser o chefe. Pus-lhe a mao sobre
o ombro e fiz o que em ~ituaQ6es semelhantes sempre surte o me-
Jhor efeito, isto é: ri. Mas também nao deixei de pronunciar, com
voz resoluta, muitos "katú, ka tú, karáiba, kúra, kúra, karáiba".
Disse-lhe mesmo várias frases curtas numa língua que, provavel-
mente, ele nunca ouvira antes, cujos .sons, e1n momentos difíceis,
emito, muitas vezes espontaneamente, e que sempre me ajudaram
a vencer urna situaQao crítica; é o meu querido dialeto de Düssel-
dorf condensa~o em algumas express6es chistosas, que calham bem
em qualquer circunstancia. Também nao falharam com os Trumaís;
é verdade que o cacique pequeno e velho estava muito espantado
para rir. Cumprimentou-me, !p orém, com a maior amabilidade
possível.
Os indios apressaram-se em trazer dois banquinhos e tiraram
a palha que lhes servira de envólucro; os banquinhos tinham f or-
·ma de pássaro e um deles, que representava um abutr.e, distin-
guia-se, como uma águiru imperial, por dois pescoQos e duas cabeQas.
Sentámo-nos no acampamento da. mata. Em torno de nós, entre
as árvores, em toda a parte, víamos aquela ·gente, com aspecto
bastante selvagem, dominada pelo terror. Quando lhes disse, ale-
gremente, que eu tencionava dormir coro eles, vinte maos se dis-
·p useram a um só tempo para afastarem a moita afim de prepa-
rarem um lugar em que eu pud'esse me deitar - solicitude m:aior
nao se podia desejar. Depois de mera hora urna nova gritar~a e um
novo vozerio de mulheres, anunciaram a chegada de Wilhelm e
Carlos, que for.am trazidos ao lugar em que estávamos e que, por
.sua vez, externaram, com gestos e palavras inconfundíveis, a sua
boa intenQao .
. . . . Os Trumaís eram, na maioria, indivíduos pequenos e esbeltos,
1
17
que cingia os quadrís, em forma de pequeno rolo. A linguagem
desses índios tinha uma cadencia muito semelhante a dos Suyás.
Tinham em comum o mesmo vício de pronúncia, podendo se distin-
guir, imediatamente, de todas as línguas do Kulisehu pela fre-
quencia do ts no comego das palavras e pelo f.
. Era estranho que tivéssemos surpreendido os Trumaís de tal
modo. Coro ce rteza fugiram realmente dos Suyás que haviam sa-
queado as suas aldeias, e ao mesmo tempo, de nós. Os seus espías,
que se encontravam entre os Auetós, Yaulapitis e Kamayurás, pen-
savam talvez que, dos Kamayurás, nao haveríamos de voltar dire-
tamente a aldeia dos Auetós, mas que iríamos a Xingú-Kublenz
para encontrarmos P errot e Vogel (de cuja viagem eles sabiam)
e depois alcangarmos o porto auetó, por via fluvial. O acampa-
mento dos fugitivos tinha um aspecto de desórdem e de precipita-
~ªº· Havia, ao todo, cerca de 50 pessoas. ·. Numerosas fogueiras
pequenas ardiam ao lado das redes pardas. Feixes de toda espécie
estavam espalhados pelo chao e pendurados pelas árvores. Os ran-·
chos de abrigo, dos auetós, achavam-se vazios. Os índios tinham
vindo, em parte, pelos canais. Urna pequena flotilha de canoas,
das quais muitas ero mau estado e concertadas provisóriamente,,
com barro, aproximava-se navegando pelas águas pantanosas.
Faltaram, pois, a nossa chegada os beijús, ·as caba~s com
bebidas e os charutos. Trouxeram-nos pequenos novelos de algodao
e pediram pérolas. Infelizmente havíamos dado quase tudo ·aos
~amayurás, de modo que nao lhes podramos oferecer muita coisa.
Com os restos, algumas facas e sacrificando alguns objectos de
propriedade pessoal, adquirimos, todavía, urna pequena colecgao
bastante valiosa. Os Trumaís tinham salvo das maos dos Suyás e
trazido consigo os objectos mais importantes para nós. Havia orna-
tos de plumas, colares de contas de pedra, um machado de pedra,
importante como exemplar de documentagao, pois que as restantes
tribus do Kulisehu adquirem os seus machados de pedra dos Tru-
maís, dardos, u'a maQa, dez máscaras, maQas par.a dansa, flautas
grandes e várias miudezas. Coro ·surpresa, notámos a falta das fle-
chas grandes com longos e pontudos pedaQoS de bambú, que os.
Trumaís usaram em 1884 e das quais perderam urna porQao por
ocasiao da fuga. Nessa época observáramos que tinham -sido prévia-
mente aguQadas para o encontro. Certamente haviam perdido todas
na luta contra os Suyás.
Escrevendo a luz de um toco de vela, aproveitei, o máximo·
possível, a noite para obter um vocabulário. Um cacique jovem
mostrou-se muito gentil, mas gritou, no seu entusiásmo, com urna
voz tao alta como se eu fosse completamente surdo. Nas proximi-
dades, homens acocorados nos observavam, coro curiosidade. As
bruxas ocupavi.am-se com o fogo, as crian~as gritavam atsíu, pela.
mae e papá, pelo pai, e por entre os galhos, a lua espiava a estra-
nha cena de acampamento. Dentro em pouco a paz da noite en-
volveu toda a aldeia. Deixaram-nos dormir sossegadamente, mas
notámos muito bem que alguns homens ficaram sentados junto a
fogueira.
18
Na manha do dia seguinte, 26 de outubro, houve urna gran-
de confusao. Haviam-me furtado um · vidro grande com pílulas de
arsénico. Nas circunstancias em que estávamos, eu teria deixJado
passar despecebido qualquer furto. Mas eu preci~ava do arsenico
e também nao podia consentir que os índios se envenenassem com
ele. Pelos factos ocorridos na aldeia dos Yaulapitis, suspeitei dos
elementos dessa tribu que nos acompanharam, e exigí que éles me
, restituissem o arsénico. N•a turalmente protestaram a sua inocen-
cia. Os Trumaís ficar.ara apavorados, as mulheres, as crianQas e
alguns homens desapereceram na mata e nao voltaram mais, nem
depois que um Yaulapiti me trouxe o vidro com as pílulas de
arsénico. .Este Yaulapiti era de opiniao - com a .qual nao concor-
dei - que o vidro me caira dr> bolso durante a caminhada. Pa-
recia faltar urna por~ao de pílulas; espero que tenham sido distri!9
huidas entre vários interessados e que éstes-as tenham tomado coin
algum proveito, pois que precisamente entre os Yaulapitis se ob-
servam, com frequéncia, doenQas da pele.
Por mais que desejassem quanto antes a nossa partida, insis-
timos em fazer ainda as mensur.a~oes mais importantes. Enquanto
era arrumada a bagagem, foram medidos, apressadamente, sete
homens, e a últim a chapa fotográfica que restava, foi empregada
1
19
Doutora Emilia Snethlage
De · Dr. R. VON IHERING,
5 de Dezembro d·e 1929 .
Os jornais registam lacónicamente a morte da ornitologista
dra. Emilia Snethlage, que durante urna viagem de estudo por
Mato Grosso f oi vitimada por febre insidiosa.
Vindo ao Brasil a chamado do dr. E. A. Goeldi, o fundador
do Museu de História Natural do Pará, a dra. E·. Snethlage, desde
1905 trabalhou ativamente no ramo zoológico em que se especialisqu
e de entao até 1912 nao se passou um ano sem que a valente
cagadora deixasse de empunhar a espingarda, geralmente sem
outra comitiva que os remadores, para remontar os. afluentes sem
conta do rio-mar. Nessa faina de coligir material de estudo para
o Museu Goeldi, aperfeigoando cada vez mais o conhecimento da
avifauna amazónica, a dra. Snethlage nao media sacrifícios e, pelo
contrário, procurava as regioes mais inóspitas, por serem justa-
mente as mais promissoras em espécies mal estudadas.
A travessia que fez, do rio Xingú ao Tapajoz, lhe deu ensejo
para corrigir a carta geográfica dos rios Iriri, Curuá e J amanchim
e quem no sertao alguma vez teve de desviar sua rota de trilha
onde ainda há vestígios de civilizagao, pode imaginar quanto f oi
heróica a mulher que assim escreveu no relatório de viagem:
"O dia 23 de Agosto estava marcado para minha ,p artida
da maloca, em procura do Jamanchim, afluente do Tapajoz.
Nossa companhia de viagem consistía em oito pessoas, quatro
homens e quatro mulheres. Eramos, além de minha pessoa,
velho Maitumá, com as suas duas mulheres, Comaicarú e
Umarú, Joao (o único que sabia algumas palavras portuguezas)
e sua mulher Parimarú, Topá e um outro, cujo nome nao cheguei
a saber. Todos estes índios eram Curuahés. Maitumá, vigoroso
ainda, apesar da idade adiantada, suportou as fadigas nao pe-
quenas da viagem com paciencia e perseveranga. Das suas
companheiras, Comaicarú, que ocupava o lugar principal, era
ainda, embora já f osse mae de um filho adulto, muito vistosa
e até bonita, com feigoes finas e juvenís e mostrava-se digna
e afavel ao mesmo tempo. A outra, mais jovem, mas menos
bonita, vivía com ela na maior amizade."
Depois esgotam-se as provisoes:
"O n:.iel de abelha tem um sabor excelente, sendo doce e
muito aromático. Os índios bebiam-no puro ou misturado
com água. Quando havia bastante, urna parte era conservada
em ourigos de castanha, fechados com a cera dos ninhos e ser-
via para adogar o mingau de raizes, que pouco depois formava
nossa comida quasi exclusiva." ·
Algumas peripecias da viagem sao descritas nesta lingl!-agem
simples de quem apenas rememora:
"O nosso acapamento neste rio era sempre feito em
ilbas, urna precaugao, que os índios tomavam nestas terras
desconhecidas. Geralmente dormíamos na praia no chao.
Choveu muito, especialmente durante a noite, e lembro-me
de mais de urna que passamos sem dormir, encolhidos sob .
o t eto baixo e primitivo que os índios haviam feíto com toda
pressa, para proteger-nos e a nossa bagagem. Mas a noite
que record o com maior horror f oi a que pass amos num
pedral desnudo, tao duro que precisava me virar de cinco em
cinco minutos de um lado para o outro sem poder dormir ...
A esperanga de já nos acharmos perto da regiao habitada
verificou-se ser enganadora: comecei a inquietar-me mais que
nunca. Haviam-me informado que o barracao de seringueiros
situado acima das cachoeiras estava muito escondido e era
difícil de se achar. Julguei , possível e no quinto dia estava
quase convencida, que já tinhamos passado o lugar e que
iamos agora entrar na serie de cachoeiras fortíssimas que
nao poderíamos passar C0111. nossas canoas frageis e já muito
estt>agadas. Que f azer entao? Voltar tao perto da meta?
Havíamos calculado a duragao da viagem em pouco mais de
urna semana ; em vez disto levamos a caminhar 26 dias,
carecendo do que há de mais necessário numa regiao deserta
e inóspit a. Com a maior f acilidade os índios poderiam ter-
me abandonado em caminho e só tinham a dizer, a sua
volta, que eu morrera - coisa t anto mais verosímil, quando
meus companheiros no Curuá sabiam que eu estava sofrendo
de impaludismo."
22
tornos do próprio corpo com as suas pernas curtas e destituidas
de artelhos, deixando aberta a extremidade do tronco de modo
que as duas compridas penas da cauda se acham separadas do
corpo restante.
A largatixa é desenhada de
cima como ela é vista, geral-
mente, quando corre nos troncos
de árvores ou nas paredes ca-
seiras. Muito original a cabeci-
nha obliquamente virada e bem
reconhecível. O corpo está aberto, ..
a cauda paira no ar.
No jabotí os contornos da
couraga dorsal findam nas pernas
trazeiras . ..
23
A HOSPITALIDADE
de " U B 1 R A J A R A"
~ JOS~ DE ALENCAR
24
!taque manejava a lanQadeira tao destro como na peleja v1-·
brava o tacape. Sua nlao ligeira tramava a teia de urna rede
que entretecia das penas douradas do galo da serra.
Quando chegou Ubirajara, o grande chefe dos tocantins, de-
pois de ter rematado a urdidura, entregou a langadeira ao guer-
reiro Pirajá que estava a seu lado, e veio ao encontro do hóspede.
- O estrangeiro veio a cabana de !taque, grande chefe da.
nagao tocantim, disse Ubiraja!ª·
-· Bem-vindo é o estrangeiro a cabana de !taque, grande
chefe da nagao tocantim.
Entao o tuxava voltou-se para Jacamim, a mae de seus filhos:
- Jacamim prepara o cachimbo do grande chefe, para que,
ele e o estrangeiro troquem a fumaga da hospitalidade.
Os mensageiros já corriam pela taba, avisando os guerreiros
moacaras da vinda do hóspede á cabana de !taque.
Os moacaras, revestidos de seus ornatos de festa, se encami-·
nharam com o passo grave a oca principal afim de honrar o hós-
pede do grande chefe da naQao tocantim.
1
25.
·deixando a abundancia e a festa; depois do banquete da boa
vinda as árvores vergallJ. com os frutos, e a caga nao cabe na
floresta.
"A cabana, que fecha a porta ao nóspede, o vento a arran-
-ca, o fogo do céu a abraza. l) guerreiro que nao se alegra com
.a. chegada do hóspede, vé mu rchar ao redor de si a esposa, os
filhos, as mulheres e as rogas que éle plantou.
"Bem-vindo seja o estrangeiro na cabana de !taque, o grande
chefe da nagao tocantim, que teve a glória de ser escolhido pelo
bóspede. ·
"Os guerreiros exultam com a honra de seu chefe, e os can-
tores te saúdam, mensageiro de Tupan."
Enquanto na cabana ressoa o canto da boa vinda, Jacamim,
-a esposa de !taque, chamou as amantes do marido, suas servas,
.P ara ajudá-la a preparar o banquete da hospitalidade.
As servas pressurosas estenderam ta sombra da gameleira as
alvas esteiras de palmas entrangadas de airy; e colocaram sobre
·elas os urús cheios de farinha d'água.
Trouxeram também os camocins rasos, onde se apinhavam a~
inoquecas envoltas em folha de banana, e pegas de carne, assada
no biaribí, que ainda fumegava nos pratos feítos de concha de
tartaruga.
Depois suspenderarn a caga mais volum.o sa, veados e antas,
assim como as igagabas de cauim, nos ramos inclinados da árvore,
em altur.a que o brago do guerreiro pudesse aloangar.
Frutas de várias espécies, pencas douradas de banana, cachos
roxos de assaí, os rubros croás, e os fragrantes abacaxis, en-
chiam o girau levantado no meio do terreiro.
Jacamim conduzira o hóspede a sombra da gameleira, onde
·o esperava o banquete da chegada.
Ao lado de Ubirajara sentou-se !taqué e depois os moacaras
que tinham vindo para a festa da hospitalidade.
Os guerreiros comeram em silencio. As mulheres diligentes
DS serviam, enchendo de vinho de cajú e ananás as largas com-
bucas, tintas com a pasta do crajurú que dá o mais brilhante
carm1m.
Quando o hóspede, depois de satisfeito o apetite, lavou o rosto
e as maos, J acamim ordenou as servas que recolhessem os res-
tos das provisoes, e retirou-se com elas.
Também afastaram-se os jovens guerreiros que ainda nao
tinham voz no conselho. Só ficaram sentados com o hóspede, Ita-
que e os moacaras, senhores das cabanas.
O cachimbo do grande chefe passou de mao em mao e cada
anciao bebeu a fumaga da erva de Tupan, que inspira a prudencia
no carbeto.
Entao disse o chefe:
- Itaque deseja dar a seu hóspede um non1e que lhe agrade;
e precisa que o ajude a sabedoria dos anciaos.
A Iei da hospitalidade nao consentía que se perguntasse o
26
\
27
O coragao de Al'a cí encheu-se. de alegria. Seus negros cabeloS"
estremeceram de contentamento, como as penas da jaganan quan-
do pressente o f ormoso inverno.
O estrangeiro nao queria ser conhecido; pois deixára o cocar
das plumas da arara, que eram o ornato guerreiro de sua nagao~
Mas a imagem do jovem Gagador ficara na lembranga da virgem,
1
23
"Só elas sabem o segredo das pedras verdes, que tornam os
guerreiros cativos de seu amor, sera privá-las da liberdade. ·
"Por isso, todas as luas, grande número de guerreiros as
visitam em sua taba;. e elas guardam para os mais valentes a flor
de sua beleza.
"Quando chega o tempo de vir o fruto do amor, guard1am
sornente as filhas; e enviam .a.os guerreiros os filhos, donde saem
os maiores chefes. ·
• "Feliz o guerreiro que acha urna terra valente e ftecunda para
1a flor de seu sangue. O filho será maior do que ele; é o neto
maior que o filho.
"Sua geraQao vai assim crescendo de tronco em tronco; e
forma urna floresta de guerreiros, onde o último cedro s.e ergue
mais frondoso e robusto, porque recebe a seiva de seus avos.~'
Quando Jurandír proferiu 1a s últimas palavras, seus olhos que
tinham muitas vezes buscado Arací, r epousaram nela.
A virgem tocantim compreendeu que o estrangeiro se referia
a si ; e nao escondeu sua alegria, como nao esconde sua flor a
j uquerí que o rio beija.
A formosa cagadora cantou. Sua voz era límpida e sonora
como o gorgeio do sabiá, quando se deleita com o calor do sol.
- Feliz a terra que recebe a semente do cedro frondoso e
robusto; eLa se cobrirá de sombra e frescura. Os guerreiros gos-
tarao de reunir-se a·í para f alar da paz e da guerra.
"Ela é como a virgem que um chefe ilustre escolheu para sua
esposa, e que se povoa de urna prole numerosa. As nag6es a res-
peitam porque é a mae de valen tes guerreiros; os anciaos escutam
seu conselho na paz e na :g uerra.
"As mulheres guerreiras, senho:rias de seu corpo, sao como a
palmeira do murití, que rejeita o fruto antes que ele amadurega
e o abandona a corr·e nteza do rio.
"A esposa nao desprende de si o filho senao quando ele hao
chupa mais seu peito. Ela é como a m.angabeira; nutre o fruto
com seu leite, que é a flor de seu sangue.
"Nao é Il!a terra das mulheres guer:veiras que o estrangeiro
deve buscar a esposa; mas na taba de sua nagao, onde Tupan
guarda para seu valor a mais bela das virgens, aquela que tem o
sorriso de mel."
O hóspede respondeu:
- Jurandír sabe onde encontrará a virgem que deseja . para
esposa. A luz do céu o guia, e nada resiste a forga de seu brago.
Depois de responder ao canto de · Arací, o estrangeiro conti-
nuou sua maranduba, que todos ouviram silenciosos.
Ele contou o que havia aprendido nas praias do mar habita- ·
das pela valente na<;ao dos Tupinambás, descendentes da · mais
antiga geragao de Tupí. ·
Os pagés dos Tupinamb~s lhe disse:nam que nas águas do pará
sem fim vivia urna nagao de guerteiros f erozes, filhos da ·grande
serpente do mar. .
Um dia esses guerreiros sairiam das águas para tomarem a
terra as n:agoes que a habitam; por isso os Tupinambás tinham
descido as praias do mar, para clefende-las contra o inimigo. .
Os guerreiros do mar também tinham suas guerras entre si,
como os guerreiros da terra. Entao as águas pulavam mais altas.
do que os montes; seu estrondo era como o trovao.
Jurandír ·contou mais que nas praias do mar se encontrava.
urna resina amareLa, muito cheirosa, a qual a grande serpente
criava no bucho.
Os Tupinambás faziam dessa goma contas para seus colares;
Ju:randír mostrou 1a 'pulseira que lhe cingia o artelho, prese·nte de
um guerreiro daquela nagao.
Essas contas tornavam o pé do guerreiro ágil na corrida e
proteg~am o viajante contra os caiporas da floresta, que aparta-
vam-se de seu caminho.
Muitas outras cousas referiu Jurandír; e os anciaos admira-
vam-se de ver o juízo pruaente de um abaré no corpo jovem de
tao forte guerreiro.
Os mais velhos dos moacaras acreditiaram que o hóspede era
o filho de Sume, mandado por seu pai correr as terras que o sábio
tinha visto em sua mocidade.
Calaram porém seu pensamento, para o comunicarem aos an-
cia.o s quando se reunisse o carbeto. da nagao.
O sol já descia para as montanhas quando terminou a festa
da hospitalidade na cabana de !taque.
Os moacaras partiram. Itaque, voltando a sua ocupagao, dei-
xou o hóspede senhor de sua vontade para fazer o que lhe agradasse..
Vieram os jovens pescadores da taba com os anzóis e gequis
saber do hóspede que peixe ele preferia.
Depois deles chegaram os jovens cagadores que antes de partir
para a floresta vinham veceber os desejos do hóspede.
Por fim aproximaram-se as mulheres que já tinham rompido
o fio da virgindade, mas nao eram nem esposas, nem amantes de
guerre1ros.
Essas eram as mulheres livres, que davam seu amor e o reti-
ravam quando queriam, mas nao recebiam a protecgao de um
guerreiro nem podiam jamais ser maes da prole.
Os filhos concebidos no próprio seio só tinham por mae a
esposa, que o guerreiro tomou por companheira de sua existencia
. e raiz de sua geragao.
O rito da hospitalidade entre os filhos da floresta manda .que
se de ao estrangeiro amigo tudo que deleita ao gu~rreiro.
Por isso vinham as moQas oferecer a Jurandír sua beleza, para
que ele escolhesse entre elas uma companheira, que partilhasse
sua rede na cabana hospedeira. .
Todas se tinham enfeitado com seus mais belos ornatos, para
agradar aos olhos de Jurandír; pois nao havia para elas maior
glória do que a de merecer o amor do estrangeiro. .
Urnas traziam as tranQas urdidas com penas .vistosas dos p~s~
saros de sua predilec~ao; outras haviam perfumado da essencia
do sassafraz os cabelos soltos, que derramavam sua fragrancia ao·
sópro da brisa.
Chegando diante do estrangeiro, comegar.am urna dansa amo-
rosa para mostrar a graga de seu corpo. Aquelas que tinham a voz
doce cantavam em louvor de Jurandír.
A.riací f ora buscar seu balaio de palha vermelha, e sentara-
s e no terreiro, junto a porta da cabana. Seus dedos ágeis enfiavam
as sementes de jequerití, de que f azia um ramal para seu colo gentil.
Enquanto compunha o colar, a virgem perceb~a que os olhos-
de Jurandír abandonavam os encantos das mulheres, e buscavam
seu rosto. ·
Mas ela voltava-se para a floresta; como trinado de seus lábios.
chamava o crajuá, que voava no olho da palmeira. O passarinho·
iludido vinha, cuidando ouvir o canto da companheira.
Jurandír apartou as .mulheres e disse:
- As mogas tocantins sao f ormosas, qualquer delas alegra-
ria o sono do estrangeiro. Mas Jurandír nao veio a cabana de !taque
para gozar de amor de urna noite; ele veio buscar a esposa que há
de acompanhá-lo até a morte, e a virgem que escolheu para mae
de seus filhos.
Quando Arací ouviu estas palavras cobriu-se de sorrisos, como
o guajerú se cobre de suas flores alvas e perfumadas com os orva-·
lhos dla manha.
Jurandír voltou-se entao para a virgem cagadora:
- Estrela do dia, Arací, . conduze-me a presenga de !taque..
E' tempo que ele saiba o segredo do estrangeiro.
- Os sonhos disseram a Arací dwas noites seguidas, que (}
jovem cagador chegaria a cabana de !taque; ela te esperou. Quando
meus olhos te viram sentado entre os moacaras, logo conhecemm.
que tu vinhas buscar a esposa.
O estrangeiro respondeu:
- Jurandír chegou a. taba dos seus, e recebeu um nome de.
guerra e o grande arco de sua nagao. Mias a cabana do chefe estava
deserta: e sua rede nao lhe guardou o sono tranquilo do guerreiro ..
Ele ouviu tua voz que o chamava, virgem tocantim, e ergueu-se ;.
tua luz o guiou, filha do sol, e o trouxe a tua presenga .
'
3!.
Die letzten
Umutína - lndíaner
Aus dem demnachst erscheinenden Buch von
H.ARALD SCHULTZ ,,Os ultimos Indios
U1nutina". Edit-Ora Monumento, Litografia
•
Ypiranga, S. Paulo.
Im Oktober fahre ich über Cuiabá, der historischen Hauptstadt
rdes Staates 1\1ato Grosso, nach dem Indianerschutzposten ,,Frater-
nidade Indigena" am oberen Paraguayfluss.
Um die hier noch frei im Urwalde lebenden Umutina-Indianer
besuchen zu k16nnen, muss man zuerst von ihnen eingeladen v1erden.
Deshalb sende ich sofort einen ihrer zivilisierten Stammesbrüder
mit der Botschaft zu ihnen ins Dorf, dass Besuch für sie gekommen
sei, der ihnen viele Geschenke mitgebracht habe. Am Mittag des
folgenden Tages sehe ich im Walde Rauchwolken aufsteigen, das
:Zeichen dafür, dass sie bereits kommen.
N achmittags kommen plotzlich rotbemalte Gestalten aus dem
Busch, sie nahern sich in wilden Satzen. Sie springen blitzschnell
nach der Seite, nach hinten und wieder nach vorn, wobei sie dro-
hend ihre Bogen und Pfeile auf mich anlegen. Sie las sen aber die
Sehne zurückschnellen, dass es schnarrt, ohne dass der Pfeil seinen
totbringenden Weg antritt. Sie halten ihn zwischen Daumen und
Zeigefinger f est. Immer naher kommen sie und wiederholen ihre
erschreckende Begrüssungsart. Man nennt diese Zeremonie in der
Ethnologie die ,,Kriegerische Begrüssung", und sicher ist sie der
Grund dafür, dass die Umutina vor wenigen Jahrzehnten noch
wütende Kriege mit den Weissen hatten. Die· weissen Eindringlinge
glaubten, es handelte sich um einen wirklichen Angriff, wenn . die
Indianer mit wilden Satzen und freundlichen und friedlichen Ab-
sichten zur Begrüssung ihrer Besucher kamen. Und die Weissen
schossen ...
s.33
Der alte Jukuepa, elner der Umutina-Indianer, der noch im Krleg gegen die
Weissen gestanden ha.t. Mit tiefer lMelancholie blickt er in die Welt; er
\veiss, dass das Ende seines Stannnes nahe ist.
O velho Jukuepa, wn dos índ:I(>s Umutlna, que ainda. combaten contra os
brancos. Seu olhar é melancólico: sabe, que o fim da tribu está próximo.
s. 34
Auch diese Umutina.-Frau blickt ernst in die Kamera. Die Frauen
des Stammes tragen im Gegensatz zu den Mii,nnern kurzes Haar.
Também essa mulher da: tribu tem um.a expressao séria. As mulheres
Umutina, ao contrário dos homens, usam o cabelo curto.
.32
•
Biblioteca Digital Curt Nimuendajú - Coleção Nicolai
www.etnolinguistica.org
Jetzt sind die Umutina ganz nahe. Es sind vier Manner, nur
mit langer Hose bekleidet, die sie nur anziehen, wenn sie auf den
Indianerschutzposten zu Besuch kommen. Der Oberkorper ist rot
bemalt, im Gesicht haben sie weisse und schwarze Querstreifen
auf rotem Grund. Das Haar ist über dem Kopf zu einem Knoten
zusammengebunden, um den ein turbanartiger Baumwollstreifen
gewickelt ist.
Sie sind furchtbar erregt, zittern am ganzen Korper, schwenken
die Oberlrorper hin und her und fragen immer wieder in zischen-
dem Ton: ,,Mistekamé, mistekamé - wie heisst Du ?", wohl zehn-
mal. Ich antworte jedesmal, bis sie meinen Namen ausprechen
konnen, dann schenke ich jedem ein Buschmesser, eine Axt und
·einen Dolch, aus dem sie Pfeilspitzen machen. Als Gegengabe er-
'h alte ich einen schon verzierten, grossen Pfeil mit Widerhaken
aus Jaguarknochen. Die Freundschaft ist geschlossen.
Da kommt unerwartet ein fünfter Bursche, es wiederholt sich
dieselbe Begrüssungszeremonie. Leider habe ich aber kein Busch-
messer und keine Axt mehr in der Nahe. Ich überreiche ihm nur·
einen Dolch. Er nimmt ihn, beginnt wieder seine wilden Sprünge,
nahert sich immer mehr und sucht bei mir, der ich nur mit Hose
und Hemd bekleidet bit, . mit der Spitze des Dolches die lebensge-
fahrliche Stelle zwischen Schulterblatt und Schlüsselbein mit er-
regt zitternden Handen, den Oberkorper hin und her wiegend, als
ob er mir die scharfe Klinge ins Herz stoss~n wollte. Erschreckt
mache ich einen Schritf zurück, beherrsche mich aber und lachle
- sicherlich etwas gelblich. Aber da beruhigt er sich und fragt
nach meinem N amen. Es ist Atukaré, ein junger, intelligenter
Indianer, der spater mein bester Freund geworden ist.
s. 35
Die jüngste Generation weiss nichts vom Untergang des Stammes
und darf frohlich spielen. ·
Elnmal im Ja.hr tanzen sle die grosse.n Totenkulttanze. Va.ter und Sohn ta.nzen
hier gemeinsam eine der 18 Fo~n des Kultes. Der Kleine lst acht Jabre
und nbmnt zum ersten Mal an den Tanzen tell•
.s. 36
16 Jahre ist Nooretá alt, nnd ihrem Schonheitsideal gemass lst sie mit dem
Sa:ft der Genipa-Frucht bemalt. Sie ist eins der beri den einzigen jungen M.adchen
· des Sta.mm.es. ·
Noaretá, de 16 anos de idade, é urna das duas 6nicas mo~ da tribu. Segundo
o ideal de beleza: de .sua ~' está pintada com Q suco da f~ta Genipa.
Die fünf Umutina-Manner sind sehr froh darüber, dass ich.
sie in ihrem Dorf besuchen will und bitten mich, ihnen recht viel
zum Essen mitzubringen, weil es noch lange bis zur Ernte dauert.
Kurz nach der Abfahrt am nachsten Tage den Fluss hinauf·
stürzt der erste schwere Regen herab und durchnasst uns sofort
vollstandig. Die Regenzeit hat begonnen. Nach zwei Tagen kom-·
men wir im Dorf an. Der Fluss macht viele Windungen, und das
Boot ist voll geladen. Bei der Landung stehen am Hafen, im Dunkel
der Nacht fast unsichtbar, zwei ganz nackte, rotbemalte Burschen.
Sie begrüssen uns stumm und führen uns durch den Wald zu der
ersten Hütte. In ihrem Eingang stehen zwei grosse, zahme Schwarz-
kopf-Storche, die sich dort vor dem leise niederfallenden Regen
schützen. 1
Der alte Jukuepa begrüsst mich und überreicht mir als Gast-
geschenk eine schone, schwere Schwertkeule aus schwarzem Palm-
holz. Im Hintergrund drangen sich Manner, Frauen und Kinder
neugierig heran. Ausser ihnen sitzen - oben unter dem Stroh-
dach - alle moglichen Waldvogel in der Hütte, ein fast weisser-
Habicht, ein Falke, grosse schwarze Wildhühner mit gelben
Schnabeln und viele rote und blaugelbe Araras und Papageien.
Spater lerne ich die grosse religiose Bedeutung dieser Tiere im
Leben der Umutina-Indianer kennen.
Mitten in der N acht hore ich den Ruf eines Vogels, er kommt
naher und fliegt rufend über die Hütte. . . Ein Kind weint im
Schlaf. Kurz darauf ertont Rasselschlag und der glucksende, tiefe·
Gesang Jukuepa's. Ein sehr fremdartiger Rhytmus. Er singt lan-
ger als eine Stunde, hort auf und fangt von neuem an.
Der Viogel ist das ,,Himmels-Wasserhuhn", das die Seelen
schlafender Kinder mit in den Hi:r:rimel nimmt. Wenn der Vater
es nicht f ertig bringt, durch seinen Gesang die Seele des Kindes
zur Erde zurückzurufen, muss das Kind sterben. Kommt die Seele.
erst nach langer Zeit wieder, wird das Kind krank.
Das Dorf besteht nur aus .drei Hütten. In der gr6ssten, in.
der auch ich wohne, leben fünf Familien, vier Generationen, ins-
gesamt 14 Personen. Es gibt nur noch 23 freilehende Umutina,.
die den Kampf um ihre Freiheit gegen alle 'B eschwerden des
Lebens im Urwald aufgenommen haben. Ihre Hütten liegen einig~-
hundert Meter voneinander entfernt im Urwald verstreut. -
Ich gehe mit Atukaré zu seiner Pflanzung. Stolz zeigt · er
mir seinen etwa 200 mal 300 Meter grossen Acker, der mitten im
Walde liegt. Er hat Mandioka, Mais, Süsskartoffeln, Cará, Zucker-
rohr, etwas Reis, Bohnen, Kürbis, Baumwolle und Wassermelonen
gepflanzt. Bald wird der Mais reif sein, dann herrscht kein Mangel
mehr wie gerade jetzt am Ende der Trockenzeit. -
Es hat seit Tagen nicht mehr geregnet, und es ist sehr heiss.
Das Wasser im Fluss und in den Seen ist niedrig. Gerade richtig,.
um mit Timbó zu fischen, jener berühmten Liane, deren feiner,
seifiger Saft, wenn man ihn in stehendes oder langsam fliessendes
Wasser bringt, die Kapillarrohrchen in den Kiemen der Fische'
verstopft, sodass sie an Erstickung zu Grunde gehen.
38
Jede F'amilie hat ihre eigenen Seen. Es ist aber Sitte, dass
verwandte Familien zum Fischfang eingeladen werden. Früher ging
oft das ganze Dorf zum Fischen hin~us; sie bauten dann einfache
Hütten am See-Ufer und blieben einige Tage fort. Heute aber sind
es nur noch wenige Umutina-Indianer; die anderen sind langst tot...
Jukuepa hat auf einer Jagdstreife einen See gefunden, in dem
es von fetten Fischen wimmelt. So schneiden die Manner am Tage
vor dem Fischzug grosse Bündel Timbó-Lianen und verstecken sie
im Wald. Als es dunkelt, suchen die vielen zahmen Vogel ihre
Schlafplatze in den Hüten der Indianer auf. Auch die Umutina
gelien mit den Vogeln schlafen. Vater und Mutter liegen auf Stroh-
matten am Boden oder auf Stangenbetten, zwischen sich die kleinen
Kinder. Die grosseren haben ihre eigenen Schlafplatze. N och einige
Zeit hore ich leises Flüstern, dann ist es ruhig. Nur das leise Kni-
stern und Knacken des Herdfeuers ist zu horen. Der Mond geht
voll auf, und draussen ist es so hell, dass man weithin alles deut-
lich erkennen kann.
Wie in der ersten N acht ertont protzlich wieder das rhytmische ·
Schlagen der Kürbisrassel und gleich darauf der gutturale Gesang
des alten Jukuepa, des Vorstehers der Familieneinheit. Er singt
an den Schutzgeist des Fischfangs, Jurima, uralte Verse, und er
bittet ihn um. reichen Fang für den kommenden Tag.
Vor Morgengrauen ist alles auf den Beinen. Die Manner er-
greifen die rasselnden Bogen- und Pfeilbündel. Kinder, aus dem
schonsten Morgenschlaf geweckt, weinen, Frauen nehmen die Korbe
mit den grossen Fischnetzen auf den Rücken; auch die Kleinsten
bekommen ein KiOrbchen zu tragen. Und dann geht es im Eilmarsch
hinaus in den dunkel verhangenen Urwald.
Auf schmalem, gewundenen Pfad marschieren wir zwei Stun-
den bis zum See. Es ist ein ehemaliger Flussarm, durch das Hoch-:
wasser zugeschwemmt. Heute fliesst der Paraguayfluss bereits
,
einige hundert Meter ·w eiter entfernt. Die Frauen binden die mit-
gebrachten Netze auf biegsame Holzreifen, die Manner holen grosse
Bündel Palmblatter aus dem Wald. Dann gehen sie an das Ende
des Sees und bauen kleine Gerüste ins Wasser, auf die sie die
Timbó-Lianen legen, wahrend die Frauen den See abteilen. Sie
stecken die Palmblatter in den schlammigen Grund, ziehen eine
dichte ·wand quer· durch den See.
Jukuepa, der Meister des Fischfangs, singt: ,,Talaturishé,
talaturishé - nun lasst uns beginnen !" und richtet sich dann an
die Fische: ,,Hatudoné tarité - flieht alle, Ihr Fische ! Es wird
Euch aber nichts nützen, denn mein Gift holt Euch vom Grunde
des Sees herauf, auch unter faulendem Holz hervor!" Darauf be-
ginnen die Manner mit Knütteln auf die Lianenbündel zu schlagen.
Sie zerfasern sie, schieben sie in die Mitte des Sees und waschen
sie aus. Ein f einer weiss-blaulicher Schaum. lost sich und breitet
sich ringformig um. den See aus; ihn verteilen die Manner mit ,.
weit ausholenden Armbewegungen über die Wasseroberflache, bis
auch die letzten Seewinkel bedeckt sind.
Die Frauen haben in der Blatterwand Offnungen gelassen, in
39
die sie die Netze gestellt haben. Viele Fische, erschreckt durch das
µngewohnliche Treiben, versuchen zu flüchten und geraten in die
Netze. Sie werden von den F.rauen in hohem Bogen ans Ufer ge-
worfen, wo die Jugend sie in Empfang nimmt und in der Asche der
Lagerfeuer backt. Die anderen Fische beginnen nach einiger Zeit
an die Oberflache des Sees zu kommen. Sie schnappen nach Luft
und sterben. Weiss ist der See von ihnen bedeckt. Und immer meh.r
kommen hoch, drehen die Bauchseite nach oben, sind tot.
J etzt beginnt das Einsammeln. Frauen mit Kiepen auf den
Rücken und Netzen in den Handen sammeln hunderte. ~lanner mit
kleinen Bogen und Pfeilen verfolgen die gr.\Osseren Fische, die noch
zu entkommen suchen. Pfeil auf Pfeil saust mit totlicher Sicherheit
von der Sehne. Erst wenn er fünf oder sechs Pfeile verschossen hat,
sammelt der Schütze die zappelnden Fische ein und reiht sie auf ·
eine biegsame Liane, die er silberglitzernd hinter sich herschleift.
Am Ufer schichten sie grosse Haufen Fische. Sie werden in
Kiepen verpackt, die. Manner machen vom Rest grosse Pakete, mit
Blattern umwickelt, und dann geht es im Eilmarsch ins Dorf
zurück.
Mitten im Wald kommen uns zwei seltsame Gestalten ent-
gegen, hochbeinig, mit Flügeln schlagend und winselnq wie kleine
Kinder. Es sind die beiden Schwarzkopfstorche; sie sind immer
hungrig und sie haben gemerkt, dass die Indianer zum Fischen
gegangen sind. Sie bekommen ihren Anteil und fangen die ihrten
zugeworfenen Fische in der Luft mit ihren gewaltigen Schnabeln
auf.
Im Dorf werden die Fische auf einem Stangenrost bei Holz-
feuer getrocknet. So halten sie W ochen lang. Bei Bedarf werden
sie in Wasser aufgeweicht und gekocht. Oder sie werden im Holz-
morser zu Mehl zerstossen, mit Maismehl und Pfeffer zu Brei ver-
kocht. Dazu backen die Frauen jeden Tag -grosse, über einen Meter
lange Maisbrote, die sehr schmackhaft sind. - Für einige Tage
herrscht kein Mangel.
Einmal kommt mein Freund Atukaré von einer J agdstreife.
E ,r hat auf der anderen Seite des Flusses eine grosse Affenherde
gefunden. Pfeiff-Affen sind ein grosser Leckerbissen für die
Umutina-Indianer.
Ganz früh am Morgen rudern wir mit einem kleinen, unsicheren
Boot über den Fluss. Dann verschwinden die Indianer mit federnden
Schritten, vollkommen lautlos im Walde. Kein Tier ist zu sehen
oder zu hloren. Früher war der Wald sehr wildreich. Als aber
die Felle im Preise stiegen, kamen die zivilisierten Menschen mit
grossen Hundemeuten, schossen das Wild ab, nahmen die Felle
mit und liessen das Fleisch liegen. Die Indianer erzahlen, dass
danach eine Epidemie un ter dem Wild ausgebrochen !st; haufig
fanden sie schwerkranke oder tote Tapire, Schweine, Affen, Rehe
und Hirsche im Wald. Heute ist es für sie schwer, ~uf der J agd
Fleisch zu machen. Trotzdem aber wollen die Umutina ihren Wald
nicht verlassen, sie lieben ihn, der ihnen Heimat ist.
N ach einer Weile halten .wir. Die Indianer horchen gespannt.
•40
!ch hore nichts. Es geht weiter, bis wir auf eine Lichtung kommen.
Wir verstecken uns sorgfaltig unter und hinter dicken Baumen.
Atukaré spitzt die Lippen und lasst den klagenden Ruf eines
in Gefahr befindlichen Affenjungen ertonen. Wieder pfeift er und
wieder. Jetzt ist in der Ferne ganze leise Antwort zu horen. Wieder
pfeift Atukaré, Not und Verlassenheit ausdrückend. Verstummt
dann und horcht. Das Pfeifen der Affen ist schon deutlicher.
Dann naher, vielstimmiges Pfeifen, irgendwie erregt, erbost, er-
• schreckt - und verstummt wieder. Atukaré pfeift leise, traurig,
wie in letzter Verzweiflung. Verstummt dann eine ganze Weile.
Die Umutina verharren regungslos wie Statuen hinter den
Baumen. In den Handen Bogen und Pfeile schussfertig. Die Arm-
muskeln sind noch gelockert. .
Da rauscht es in den Baumkronen, in kühnen Satzen kommen
die Affen. Ein kraftiges Tier mit grosser Haarhaube lauft kopf-
über an einem Stamm hinunter und tritt als erster auf die Lich-.
tung, es ist der Anführer. Immer noch ist er misstrauisch, ahnt
aber nichts von der bestehenden Todesgefahr. Dann kommen die
anderen. Das ist der Moment, auf den die Indianer gewartet
haben ! Lange Pfeile mit Widerhaken schnellen zwischen die Affen,
zwei sind an der Kehle getroffen, stürzen schreiend zu Boden. Die
übrigen entkommen blitzschnell ins dichte Laub der Baume. Eine
wilde J agd beginnt. Die Indianer schlagend klatschend mit den
Pfeilbündeln an die Bogen, schütteln die dünneren Baume, um
die versteckten Affen aufzuscheuchen. Jetzt haben sie einen ent-
deckt und verfolgen ihn, bis ein sicherer Pfeilschuss ihn herunter-
holt. Er klammert sich noch an einen Ast, stürzt dann klatschend
zu Boden. -
Die kleine Gruppe Indianer, die ich besuche, der letzte Rest
des einst so grossen Stammes der Umutina, halt mit eiserner
Zahigkeit an seinen Traditionen fest. Minikamá-mishina, die .Alteste
des Dorfes, der alte Jukuepa, überhaupt alle aus der alten Genera-
tion, die noch im Krieg gegen die Weissen gestanden hat, wollen,
dass die Jugend die Traditionen aufrecht erhalt und pflegt. Sie
wollen nicht zivilisiert werden. Sie wollen ihr freies indianisches
Leben im Wald behalten. Aber eines Tages werden die Alten sterben,
dann legen die Jungen Pfeil und Bogen nieder, tauschen sie gegen
Feuerwaffen, ziehen auf den Indianerschutzposten, wo E-chon etwa
. 70 zivilisierte Umutina leben, und heiraten eines der Madchen dort.
Denn im Dorf im Walde gibt es nur noch zwei junge Madchen, und
die sind mit den jungen Burschen blutsverwandt und dürfen sie
nach Stammesgesetzen nicht heiraten. .
Bald werden auch die letzten Umutina aus dem Wald ver-
schwunden sein. So wie es vor ihnen schon ungezahlten Indianer-
stammen gegangen ist. Und wieder wird dann eine alte und in-
teressante Kultur unwiederbringlich verloren gegangen sein.
41
Duas lendas indígep.as
esoolhidas das oole~oos .
de HARALD SCHULTZ,
(Musen Paulista)
INDIOS UMUTINA
Quando Míni, (1) o sol, andava na te.r ra, tinha ciumes do
Catama, o Martim-Pescador, que também era homem naquele
tempo.
O Catama tinha flechas muito bonitas e bem fe itas. Ele fle-
chava muitos peixes.
O sol foi pensando como podia pegar as flechas do Martim~
Pescador. Ele virou um bruto d'um pintado (2) e foi cobrindo o
seu corpo com casca de jatobá (3) e as casas das copas de
acurí ( 4) e aguassú, (5) e quando estava bem coberto, foi ao
porto do Catama.
As criangas do Catama fpram ao porto para brincar e espiar.
Quando ai enxergaram o surubim grande balan~ando o seu corpo
dentro d'agua, parado, foram de carreira para casa chamar o pai,
o Martim-Pescador. - ·
Este veio com um grande f eixe de flechas e a tiro u urna atrás
da outra no surubim. Mas o peixe nao corría e as flechas ficavam
urna depois da outra espetadas em seu corpo.
Quando ele nao tinha mais flechas, o peixe f oi embora com
todas elas. Ele subiu rio acima, chegou no porto dele e virou
homem. Saiu para o seco e levou todas as flechas para casa, onde
as guardou. '
Um dia veio o amigo dele, Hári, a lua. Quando viu,as flechas,
estranhou, porque eram tao bem feitas, e perguntou ao Miní, o
sol: "De quem sao as flechas?" O sol disse que eram do Catama.
A lua queria imitar ao sol e perguntou como é que ele tinha
feíto para apanhar as flechas. O sol respondeu assim: "Eu dei um
geito para apanhar elas".
A lua entao foi inventar um geito e virou também surubim.
Mas nao soube fazer como o sol. Cobriu o seu corpo só com
copas de acurí e aguassú e f oi ao porto do Catama.
Lá balan<;ou o seu corpo pesado na água. E as crian~as que
estavam brincando no porto vi:ram ele e foram correr para cha-
mar o pai. O Martim-Pescador veio ligeiro com o feixe de fle-
chas e matou o surubim que era Hári, a lua.
1 - Mini, o sol e Hári a lua, sao considerados amigos, dois indios Umutina
nos mitos da tribu.
2 - Pintado, surubim - peixe, silurideo.
3 - Jatobá - árvore leguminosa, cuja casca muitos iridios usam para faze1
canoas. Os Umutina nao sabem fabricar embarca~6es.
4 - Acurí - pa1meira, nome regional.
5 - Aguassú - o mesmo que Babassú : palmeira, Orbignya Martiana.
42
Cosinharam e comeram ele!
o sol esperou e esperou o seu amigo lua. Quando ele nao
voltou f oi atrás dele e chegou em casa do Catama.
Lá encontrou só as crianºas, que estavam tódas cheias de
comida. No chao restavam pedaºos de osso de surubim e depen..
d urado do giráo, em cima do fogo, estava ainda o rabo do peixe.
Ele perguntou onde estava o pai das crian~as e elas responde-
r am que foi atrás de outro surubim que tinha flechado, fazia
dias, e que ·este tinha levado todas as flechas consigo. Entao
f oi at rás dele!
O sol juntou todos os ossos, botou-os numa esteira, tudo
rebugado. (6) Depois mandou as criangas deitar-se no chao e
f oi espremer as barrigas delas para tirar toda carne de p~ixe,
que junt ou na est eira. Dobrou a esteira e f oi para casa.
Em casa bot ou a esteira d 'um lado. (7) Nao demorou, pas-
sado algum t empo, estava a lua gemendo na esteira já com vida
outra vez, pedindo fogo porque estava com frio.
O sol disse "E spera um pouco" !
43
•
Pudleré mais o Pud (1) estavam andando sózinho. E o Pud falou
para o Pudleré: "Siro, vamos fazer roQa. Compadre, voce vai fazer
roQa no outro mato e eu no outro !" Aí o Pudleré dizendo : "Sim,.
eu vou escolher mato aí assim. E em qua! mato o compadre vai
escolher · sua roQa ?" E o Pud dizendo: "Eu vou acolá, naquele
mato". Aí o Pudleré saiu pro outro mato. E o Pud saiu, Ievou facao
e levou machado, e f oi pro mato. Aí diz que cortou a mata com.
facao,, e falou pro facao: "Vocé vai brocando". (2) Aí arrumou o
· machado, arrumou no pau. Daí falou pro machado: "Voce derruba,.
é assim! Eu fico por acolá ~sperando". (3) Aí diz que ficou olhando.
Quando pegou no serviQo, deitou. Quando ele levantou pra olhar,.
diz que já estava um broco grande, e os pau já tinha caído muito
no chao. Quando meio dia, o Pud chegou. E o Pudleré chegou per-
guntando o Pud: "Oh! compadre, voce sempre viu mato por aí pra
roQa ?" ( 4) E o Pud dizendo: "Eu sempre vi acolá. Eu principiei
de brocar pouco, aí eu vim embora". Mas ele estava dizendo assim
pro Pudleré só mentindo, porque quando ele principiou, com um
dia só fez roQa grande. J á tudo derrubado num dia só. Com o
facao e o machado dele trabalhando sozinho. E o Pud dizendo pro
Pudleré : "Amanha eu torno, vou trabalhar, brocar nesta roga.
Passo urna semana ou duas". Mentindo assim pro Pudleré. E o
Pudleré dizendo: "E, eu também, eu custo de brocar porque tem
muito mato". E quando de manha, Pudleré entrou outra vez pro
toQa. E o Pud saiu. Mas ele f oi só caminhando, de modo o Pudleré
nao estava sabendo dele. Saiu, e o Pudleré pelejando ·com as roQa
dele toda vida. E quando passou o dia, no outro dia o Pudleré saiu
outra vez pra roQa. E o Pud também, só no rumo da roQa dele.
Enganando, porque a roQa já acabava num dia só. Quando passou
duas semanas, o Pud perguntou o Pudleré: "Oh! compadre, voce
já acabou de derrubar a sua roQa ?" E o Pudleré falou: "Nao, estou
derrubando ainda. Acabei de brocar apenas". Aí ele dizendo: "Pois
eu já acabei o meu. Eu fiz pequenos por isso eu acabei". Aí o
Pudleré dizendo: "Eu vou derrubar o meu até meio dia. Quando
eu chegar aqui, eu vou lá ver seu roQa". Aí diz que Pudleré f oi
pro roQa dele, trabalhou, trabalhou até .o sol alto. Aí ele chegou,
e f oi ver a roga do compadre. Aí diz que Pudleré foi. Quando ia
chegando, olhou pro roQa déle, grande, grande. Já estava seco e
bom de queimar. Aí Pudleré falou: "Ah! compadre danado ! Éle
acabou esta r oQa já urna semana, e já está bom de queimar ! " Bem, ·
quando Pud chegou do mato, f oi aonde está ele e falou: "Entao,
compadre, voce botou foi roQa mais grande do que eu. E vocé
(1) - P udleré, a lua, e Pud, o sol, sáo considerados os ancestrais dos indios
Krahó.
(2) - Brocar: fazer ro~ado, derrubada com facáo.
( 3) - Os Kr ahó atribuem a Pud, o sol, fór~a mágica, enquanto que Pudleré~
consideram destituido da mesma.
(4) - Os Krahó vivem at ualmente num planalto cobert o de cerrado. A s
t err as lavráveis encont r am-se geralmente numa distancia de urna a
vá rias légu as da aldeia, nas matas que margeiam os poucos cursos
d'água.
44
acabou primeiro de que eu. E eu estou pelejando o meu ainda, mas
está pra acabar, quando acabar esta semana". Aí, quando Pudleré
acabou de derrubar a dele na outra semana, aí o Pud falo u: "Va-
mos lá na roga de modo eu ver". Quando passou urna semana, aí
ele f oi. E aí cheguemos na roga deles. A.í o Pud falo u pro Pudleré:
"~, já está seco!" Pud estava dizendo quando passava urna semana:-
"Nós vamos tocar na segunda-feira". Aí diz que passou a semana,.
e o Pud levou f ogo. E o Pudleré apanhou fogo, e estavam dizendo:
"Tu vai tocar o teu, e eu vou queimar o meu ! " Aí eles tocaram·
f ogo, queimou roga. E o Pud também tocaram. E o Pudleré veio
voltando pro casa dele. E o Pud também voltando pro casa dele.
'E o Pudleré perguntou pro Pud: "Que tal sua roga, queimou sem-
pre bem ?" E o Pud dizendo: ''Nao, eu nao vi direito nao, porque
aí dentro tem cheio de fumaga e eu nao pude ver direito ainda .. •
De manha vou reparar". E o Pudleré também falou: "É, o meu
também ficou lá. De manha nós vamos ver!" Aí, quando o dia
amanheceu, o Pudleré perguntou o compadre dele: "Como é com-
padre, voce vai pra roga ver se queimou direito ?" E o Pud falou :
"Eu vou". Aí diz que o Pud saiu, e o Pudleré também saiu pro roga
deles. E eles andou aí por dentro. E eles levaram logo machado,
o Pud e o Pudleré deles. E na saída ele falo u ainda pro Pud: "Voce
leva o machado teu !" "Eu levo, quando eu vejo garrancho, aí eu
corto logo". E o Pudleré dizendo: "Eu levo o meu também !" Aí
diz que o Pud chegou lá na roga e jogou · o machado no pau um
garrancho e vai dizendo pro machado: "Voce vai cortando assim"
- o narrador faz gesto com a mao imitando corte de machado -~
"E o garrancho tu fica aí ajuntando" (falou no garrancho de
modo eles mesmo ajuntar). Aí ele f oi sento u lá no mato. E o
machado pegou mesmo duro e f oi cortando, cortando assim.
Quando o sol ficou meio baixo aí machado parou, quietou, (por-
que já acabou mesmo o servigo). Quando o machado acabou o ser~
vigo, ele levo u e f oi embora com ele. Quando o Pud chegou com
machado dele o Pudleré já estava aí sentado, fazendo de comer..
E daí um pouco o Pudleré perguntou o Pud: "Que tal sua roga ?"
E o Pud dizendo, "Homem, compadre, meu roga quase nao quei-
mou tudo nao, ficou muito garrancho". Aí o Pudleré dizendo: "É;;
meu também está assim. Mas deixe estar, nós vamos pelejar com
eles. Quando dá f é (5), nós acaba na outra semana". E o Pud diz ~
"É !" Aí, diz que, quando día amanheceu, aí o Pud falo u pro
Pudleré: "Como é compadre, voce vai trabalhar?" "Eu vou". E o
Pud dizendo: "Vamos! Eu vou também pra minha roga !" Na saída
ele levou enxada, e arroz, e o machado, de modo de enganar o
Pudleré, dizendo: "Eu vou plantar urna sementinha, por isto estou
levando enxada. Quando eu acabar, vou cortar um pouco de gar-
rancho. E aí eu venho meio dia". Pudleré também está dizendo:
"Eu vou também plantar urna sementinha, eu também vou · levar
enxada". E o Pudleré dizendo: "É, deixe nós plantar alguma se-
45
mente, pra ter um broquinho pra nós comer. Por isso deixa nós
plantar logo". Quando Pud chegou na ro<;a dele, aí ia falando.
Arrumou enxada no chao assim (o narrador faz com a mao o
·gesto de "largar") . Daí apanhou arroz na cuia. Enche u e botou
·encostado na enxada, e falando também pro arroz: "Olha, arroz,
voce mesmo apanha e faz assim" (o informante faz gesto de se-
mear). Dando conselho pro arroz, arroz mesmo plantando assim.
Daí diz que enxada pegou de trabalhar, e arroz também. Enxada
f oi, ligeiro mesmo, ligeiro mesmo. E o arroz também, e apanhando
arroz mesmo e jogando em cova, ligeiro, ligeiro até . . . E o Pud
ficou sentado, até quando antes de meio dia diz que acabou. En-
xada parou, quietou e o arroz também. Aí ele foi, apanhou a en-
xada e o resto do arroz, e guardou. Aí fez um f eixe de maniva
de mandioca. Aí apanhou faca e um maniva, e cortou em peda<;os,
-e falou assim: "Olha, facao, voce corta assim". E apanhou outra
vez enxada, e pegou falar: "Olha, voce vai abrindo cova, assim
falhada!" Aí ele, quando enxada pegou abrir cova, a maniva
mesmo vai plantando, caindo ligeiro nas covas. Aí, até trabalhou
m eio dia direito, aí acabo u tudo. Depois ele f oi, falo u, ficou em
pé bem no meio da ro<;a, e falo u pro arroz, dizendo assim: "Arroz,
voce cresce muito ligeiro. Nesta n oite mesmo voce sai, e embucha
logo de noite mesmo. E amarela de manha e o mandioca também.
'Tudo vai subindo unido mais o arroz. E os arroz fica aí, e o pé
de mandioca sobe ainda mais pra cima um bocadinho". Bem,
quando o sol pendeu, aí diz que o Pud saiu pra casa dele. Quando
ele chegou na casa dele, o compadre ainda nao chegou da ro~a.
Quando o Pudler é chegou, aí o Pud falo u: V o ce está custando,
p arece que voce trabalhou muito mais do que eu !" E o Pudleré
dizendo: "É, eu sempre cortei um bocado de garrancho!" E o
Pud dizendo: "Eu só plantei semente, e cortei um bocadinho e
fui embora logo !" E quando foi amanha, e o Pud falou pro com-
·p adre dele: "Oh! compadre, como é que nós vamos fazer amanha?
Vamos ver se nós matamos algum bicho grande, anta, de modo
carne dele fica aí, até passar o menos duas semanas ou tres, pra
n ós ficar agüentando cortar garrancho!" Enganando pra ele, pois
a r oga tudo já está plantado já. E eles foi ca~ar. Pegou de ca~ar,
matou duas anta. Aí ele falou pra ele: "Vamos ver compadre, voce
t ira outro pra voce e eu fica com outro !" Falando pro Pudleré.
E o Pudleré tava pegando na perna da anta, e virando e pegando
no macho. Aí dizendo : "Oh, anta é tudo igual, eu estou gostando
femea e macho". Aí Pud dizendo: "]!;, eu estou dizendo pro com-
-padre, compadre mesmo escolhe. Aí tira outro mais gordo. Aí
diz que Pudleré fa lou: "Eu fica com femea, " e o compadre que
f ica com macho". E quando ele tirou a femea pra ele, o Pud ficou
com macho. Quando acabou, o Pud ainda f oi fazer um jeito pra ele,
de modo nao ficar gordo pra ele. Quando éle pegou de partir, e
f oi fazer o jeito de modo éle nao ficar gordo pra éle, ficar magro.
Aí o Pud partiu o dele, que ficou gordo, gordo mesmo. E o Pudleré
falou: "Deixe eu r eparar o anta do compadre!" Aí diz que viu e
disse: "Ora, p odía eu t er ficado com mach o, eu pensava que femea
46
·e:ra mais gordo que macho". Daí diz que o Pud dizendo: "Dra,
bem que estava dizendo pra voce escolher direito". Quando acabou
.de partir, e o Pud dizendo: "Como é, compadre, nós nao corre nao?"
Aí o Pudleré dizendo : "Nós corre, nós vamos deixar aí, daí nós
·corre!" Quando eles f oi deixar carne tudo na casa, carregaram
tudo pro rumo da casa. Quando eles chegou com ele, botaram aí :·
"Vamos embora compadre pra nós chegar logo cedo!'' Aí eles vol-
taram, e chegaram lá onde está o tora. (6) E arribou, aí ia corren-
1do com ele pro rumo da casa deles. E . aí diz que chegou com tora
·e gritando a toa mesmo. Quando acabou, eles ficaram eles dois no
pátio. Aí diz que trato u a anta, fez moquém eles dois sózinhos. Até
que acabou de arrumar com ela. Aí eles foi pra roQa. Outro saiu
pra roQa dele, e o Pud também. Quando eles chegou, encostou na
ro~a. E o arroz dizque já estava bom pra apanhar. Daí ele encostou,
·falou outra vez pro arroz: "Voce faz assim, quando voces apanha1~
um monte pra ajuntar, fazer um monte" (o narrador demonstra
com a mao). Aí diz que dando conselho com arroz, acabou. Foi em-
'b ora pra casa! E o Pudleré f oi na roQa dele e cortando garrancho. E
o Pud, já na roQa o arroz está amarelando. Daí voltou meio dia. Só
foi falar como arroz. Bem, meio dia Pud chegou, e o Pudleré chegou
e perguntou o compadre: "Como vai sua semente, voce sempre plan-
t ou? Será que já está nascendo bom pra voce ?" E o Pud falando:
"É, o ramo da semente sempre está assim nascendo bom !" E o
Pudleré também dizendo: "O meu também está nascendo bom mes-
mo". E o Pud só caminhando pro rumo da roga, só enganando pro
Pudleré, enganando, enganando, até quando ele acabou de apanhar
arroz. E o Pudleré está pegando com o corte o garrancho da ro~a.
1
Quando passou poucos dia, o Pudleré acabou de cortar garrancho.
Aí diz que Pud só enganando o Pudleré. Indo pra ro~a dele, nao
f azendo nadinha, porque o servigo dele já está feíto. E só fazendo
assim, pro modo do Pudleré plantar a roga dele. Daí diz que Pudleré
·p lantou na roQa dele. Custa do arroz nascer. Custa de parir. Aí diz
·que o arroz do Pudleré pegou de amarelar, e foi apanhar ele,
pelejando e apanhando. Até acabou de apanhar. E o compadre
dele andava só pro rumo da roQa, só bestando, pro modo do
Pudleré acabar com o servigo dele. Aí diz que Pudleré acabou de
apanhar o arroz da roga dele, e dizendo: "Eu vou lá na roQa do
·Compadre, de modo a ver a roga dele." Bem, daí diz que Pudleré·
foi pra roga do Pud. Quando chegou aí, o arroz já está tudo apa-
nhado, e mandioca muito. E na roQa do Pudleré mandioca ainda
está crescendo. E na roga do Pud, raiz de mandioca já está grossa.
·Quando Pudleré chegou na roga, e dizendo pro Pud: "Oh! com-
padre, parece que voce plantou primeiro do que eu. Mandioca já
tem muito raiz, e meu ainda está pequeno !" "Nao, parece que plan-
tei primeiro que voce, por isto está assim!" Daí Pudleré nao estava
nem sabendo que o Pud estava fazendo o jeito com estas · cousas.
Quando estava vadiando ele toda vida, aí o Pudleré pensou e falou:
(6) - Vide 3.
47
"Nao, este compadre está fazendo o jeito. Quando ele pegar outra
vez no servigo, eu vou reparar como ele está trabalhando !" En-
tonce, no verao, quando pegou outra vez, parou de chover, nao
choveu mais. Aí diz que o Pud falou, quando estava no tempo
de brocar roga outra vez. E o Pud saíu pra roga. E o Pudieré f oi
também pra roga dele no outro mato. E o Pudieré estava traba-
lhando, trabalhando. Quando passou urnas horas, antes do meio
dia ele largou: "Bom, eu vou atrás do compadre e ver o servi~o
dele". Quando ele chegou, e o Pud está aí escondido, deitado atrás
da moita. E o Pudleré vem chegando. Aí o facao estava traba-
lhando, e o machado estava derrubando pau. Quando passou urna
horinha o Pud saiu: "Eu vou sair por aí, quando acabar o servigo,
eu venho". Bem, o Pud saiu, e o Pudleré foi aonde está eles pra
ver o servigo, ele ver o compadre dele no servigo. Aí o Pudleré ia
encostando, caminhando pro rumo dele. E o f acao ia trabalhando
e o machado derrubando, fazendo zoada: "Tuk, tuk, tuk", ligeiro.
E o f acao ia brocando muito ligeiro também. Aí diz que Pudleré.
ch egou. Quando o ferro viu Pudieré, aí parou. O machado caiu
no chao e facao também, ficou quieto aí. Aí diz que facao tudo
quieto no chao e o machado também. Aí diz que chegou, aí
apanhou o machado, arrumou no pau, meteu dente do machado
no pau, aí dizendo: "Vamos ver machado, trabalha!" Aí machado
nao pode mais trabalhar ! Quando arrumou o pau assim, largou.
Ficou em pé assim olhando e disse: "Ora, porque voces nao tra~
balham ?" O machado caiu no chao, e ficou quieto. Ele apanhou
o machado e arrumou, batendo no pau: "Pega diabo, voce nao
quer trabalhar !" Daí apanhou facao também e cortou um ma-
tinho e f alou: "Trabalha f acao !" E quando largou caiu e ficou
quieto. Aí ele tornou, apanhou e: "Para que voces nao quer
trabalhar ?" E arrumando no mato assim, e nao trabalhou. Aí
diz que deixou, e f oi embora pra casa. Quando passou urna hora,
Pud chegou, e o machado estava todo deitado, quieto e o facao·
também. Quand Pud chegou, deu fé no machado e no facao. Aí
falou pro rumo do Pudleré :_ "Ah, compadre <lanado!" Quando ele
chegou ele falou assim: "Compadre, voce fez assim com ferro.
Nossa filha, quando no dia que fica muito, aumentar, cansa muito
de trabalhar. Podia o compadre ficava lá toda vida na roga dele.
Voce podía ficar toda vida no teu roga trábalhando". Aí o com-
padre dele: "Nao, eu nao fui lá, nao!" Aí o Pud dizendo: "Voce
foi, voce foi, eu vi o seu rasto pra lá e pra cá voltando". Aí diz
que estava rindo, o Pudleré, estava rindo: "E, eu fui lá !" (Se -o
Pudleré nao tinha ido a roga do Pud, nós nao precisava cansar no
trabalho. Era só botar o machado e facao e enxada na roga pra
trabalhar sozinho) . Daí o Pudieré f alou pra ele: "Ah! agora eu
vi o jeito do compadre. Por isso planta primeiro do que eu !" Aí
quando Pudieré. olhou o f acao e o machado no servigo, aí acabo u.
O Pud nao poude mais f azer o jeito.
48
Dados Biográficos ,
HANS STADEN
- que se denomina a si mesmo um "lansquenet" (soldadeiro)
nasceu em Homberg na Héssia (Alemanha) pelos sóis de 1510, veio
entre 1547 e 1555 dilas vezes ao Brasil, -tornando-se depois cidadao
da vila de W olfshagen perto de Kassel. Sua "História verídica e
descrigao duma paisagem dos gentíos brutos, nús, ferozes e antro-
pófagos, situada no novo mundo de América e desconhecida na
Héssia antes e depois do nascimento de Nosso Senhor Jesus Cristo"
constitue o primeiro relato sobre o Brasil em língua alema.
ER\VIN ZACH
químico formado, está no Brasil desde 1921, sendo atualmente
bibliotecário no Rio de J aneiro. Sempre muito interessado pelo
intercambio cultural entre o Brasil e a Alemanha, fez numerosos
tradugües para o portugues, é autor de um dicionário portugues •
de medicina e química, de um livro sobre o Brasil "Brasilianische
Skizzen" e de diversos tratados em alemao e portugues sobre a
língua brasileira.
Naturalista
MAXIMILIANO PRINCIPE DE WIED-NEUWIED
nasceu em 1782 em Neuwied. Viajou pelo Brasil de 1815 a 1817
escrevendo em seguida a "Viagem ao Brasil nos anos de 1815
a 1817" e mais a obra "Contribui<;ao a história natural do Brasil".
Morreu em Neuwied no ano de 1867.
Botanico e pesquizador
KARL FRIEDRICH PHILIPP VON MARTIDS
nasceu em Erlangen em 1794. 1817-1820 - Particip~ao na yiagem
de exploragao ao Brasil organizada pelos governos da Bavária e
da Áustria. 1826 - Professor ordinário da botanica em Munique.
1832 - Diretor do J ardim Botanico. Morreu em 1794 em Munique.
Publicagües mais conhecidas "Viagem no Brasil" e "Flora
Brasiliensis' '.
Etnólogo
KARL VON DEN STEINEN
nasceu em 1855 em Mulheim sobre o Ruhr. Veio ao Brasil e- viajou
nas zonas c-entrais primeiro em 1884 e depois nos anos de 1887/88.
De 1904 a 1928 diretor do Musen de Etnología em Berlim. Morreli
em 192_9 em Cronberg (Taunus). Trabalhos sobre o Brasil: "Através
do Brasil Central" e "Entre os nativos do Brasil Central". -
49
Natura.lista · e Ornitologista
DRA. EMJIJE SNETHLAGE
nascida em 1868, estudou em Berlim graduando-se nas ciencias
naturais. 1907 veio ao Museu Goeldi no Pará, dez anos mais tarde
ao Museu Nacional do Rio de Janeiro. Realizou grandes expedi-
~5es com excelentes resultados científicos, conseguindo a passagem
pelas regi5es entre Xingú e Tapajoz, (1909) e a travess~a da ilha
Bananal.
Dra. Emilie Snethlage morreu durante nova expedi~ao nos
territórios do Amazonas.
Etnólogo
THEODOR KOCH-GRüNBERG
nascido em Gruenberg (Héssia) no ano de 1872, realizou sua pri-
meira expediQao no Brasil em 1898-1900 (índios do Xingú), tornou-
se assistente no Museu Etnológico de Berlim, viajou de 1903-1905
pelas regioes do Rio Negro e de 1911-13 por grande partes do Brasil
setentrional. Em 1913 Koch-Grünberg f oi promovido a professor
de etnologia em Freiburg i. Br. e 1915 a diretor do Museu "Linden'"
" em Stuttgart. Em 1924 participou novamente duma expedi~ao a
América do Sul durante a qual morreu de malária em Vista Alegre.
Romancista e dramaturgo
JOSÉ DE ALENCAR
nasceu no Ceará em 1829 e faleceu em 1877. Estilista delicado, per-
f eito paisagista é profundamente lírico, é urna das figuras máximas
da nossa literatura. Nao poupou esfor~os para criar urna literatura
que f osse verdadeiramente brasileira, travando, por isso, sérias
polemicas com escritores portugueses e patrícios. Foi o iniciador
do indianismo no romance. Entre as suas obras destacam-se os
romances "Guarany", "O sertanejo", "As minas de prata", "O
tronco de ipe", "Ubirajara", . etc. e o poema em prosa "Iracema"
.
..
Etnólogo .
HARALD SCHULTZ
nascido em 1909 em Porto Alegre, fez seus estudos básicos na
Alemanha de l,915 a 1924, quando voltou ao Brasil. De 1942 a
1946 foi o organizador e chefe do ServiQo Foto-Cine-Etnográfico
do ServiQo de ProtecQao aos indios (S.P.I.) sob orientaQao do vene-
rando Gal. Candido Mariano da Silva Rondon. Desde 1946 assis-
ten~ de etnología do Museu Paulista, sob a chefia do· Professor
Dr. Herbert Baldus. Expedi~oes: 1924 Mato Grosso~ tribus Terena,
Kadiuéo, Guarany e Kaingang, 1943 Rio Paranatinga, índios Ba-
ka:irí, · 1943 alto do Rio Panaguai, índios Kaingang, 1947 · Ri6 Ara~
guaia, índios Karajá, Rio Tocantins, índios Krahó, 1948 índios
J{arajá, 1949 índios Krahó., ilha do Marajó, 1950 índios da bacía
do alto Purús, 1951 selvas peruanas, estudo dos índios Caxináua~
Xaraná,ua e Marináua.
50
KULTURSPIEQEL
Bad Godesberg - Die deutscbe Bundesregierung bat sich noch.
im vergangenen J abr bereit erklart, der S t u d i e n s t i f t u n g·
d e s d e u t s e h e n V o l k e s in Bad Godesberg einen nallihaften·
Betrag zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird die Studienstiftung
in die Lage versetzt, die Zabl der zu f ordernden Studenten auf 150·
zu erhoben. Seit Erricbtung der Stiftung im Jabre 1948 wurden
rund 800 begabte Studenten aufgenomen, von denen inzwischen
etwa 200 ihr Examen bestanden haben. Augenblicklich erbalten
etwa 6'00 Studierende Stipendien von monatlich 150 DM.
Tübingen - Die M a x - P l a n e k - G e s e 11 s e b a f t zur·
F-Orderung der Wissenschaften hat ihre Weiterentwicklung auch.
im Jahre 1951 in erfreulichem Umfange fortgesetzt. Die Gesell-·
schaft trat nach dem Kriege die Nacbfolge der Kaiser-Wilhelm-
Gesellschaft an, die 1945 auf alliierten Beschluss aufgelost worden.
war. Die Zabl der Mitglieder hat mit rund 700 fast den Stand von
1944 wieder erreicht, doch wird der Etat nur zu zehn Prozent aus.
privaten Mitteln gedeckt, wahrend sich die privaten Stiftungen
früher auf 50 Prozent der Gesamteinnahmen beliefen. Im Wieder-
aufbau der Institute konnten in den letzten Jabren erhebliche-
Fortschritte erzielt werden. Der Aufbau des Institutes für Bio-
chemie in Tübingen, das sich früher in Berlin-Dahlem befand, wurde
abgeschlossen. Auch das Institut für Biologie, das jetzt gleichfall~
in Tübingen seinen Sitz hat, erbielt einen Neubau. Ferner wurden.
die Bauvorhaben der Institute für Biopbysik, Frankfurt, für Eisen-
f orschung, Düsseldorf un<! für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr,.
wesentlich vorangetrieben. Das Institut für Silikatforschung hat
in Würzburg neue Raume erhalten. Die standige Verbindung zu.
den Berliner wissenschaftlichen Instituten wurde durch die Errich-
tung eines Büros der Generalverwaltung in Berlin bergestellt.
In einer Veroffentlichung der Gesellschaft wird insbesondere:
auf das Problem der Auswanderung von vielen deutschen Hoch-
schullehrern, Gelehrten und Forschern nach dem Kriege hingewie-
sen. An die Stelle des moralischen Zwanges, unter dem 1945 zahl"'
reiche Wissenschaftler ins Ausland gegangen sind, sind jetzt sehr·
verlockende Angebote getreten. Die Max-Planck-Gesellschaft-
wandte sich daher jetzt an die westdeutsche Regierung und die-
Wirtschaft, um die Gefahr einer dauernden Abwanderung bannen
unq die finanzielle Lage der deutschen Wissenschaft bessern zu,
konnen. ·
51.
I
J52
J. N D t;ST RI A E C OM~R C IO
C O R N E T A S.A .
UMA ORGANIZA~io
AO SEU SERVl~O
lnform.a~oes detalhadus:
Rucr Santa · Luzia, 8!7
tels. ·s!-4853 • 56--4654
• nas aginciat de
passagens.
e H o e o L A T E s S .A .
O Chocolate mais preferido
F abr ica e Escr itório :
R UA VEB G U E IRO . 31 0
F ones 31-6544 e 31-0070
Loj as:
Bu.a 15 de N-ovembro, 112 - F one 33-390''1
Avenida Si.o J oao, 228 - Fone 34-8191
Bu.a B0a Vis ta, 368 - Fone 3lS-1022
53
zember 1952 beitreten. Der erste gewahlte Vorstand setzt sich
aus den Herren Edgar Bromberg, Dr. Hamilcar Turelli, Coronel
. Salvador de Moya, Dr. Bruno Iieydenreich und Theodor Heuberger
zusammen; die Wahl des ersten Vorsitzenden des Kuratoriums
fiel auf Herrn Hasso Weiszflog.
54
.
í.evJ1sima1 estere
de aco que nutu·
•m 1obre bguil.
1000 csf"'ª' pe-
1.a·m ao-tnas: J gr.
Todo Rotar:nento
º'º
que •
é maior do
<:abet• de
um li>sforo. Flg.
aumentada 4 vez.u
~T~nN~·M~TI~
Slm, 95 anos dtcorruam para que surg!sse ~ste re,·olucionário rt>lógio ~fomático, N'U·
nlndo aperfeltoa.mento.s nunca dantes Imaginados. O emprego de um minúsculo rolamen-
to com 5 pequenlssimas esferas de a~. cuja peñe~!io t>.stá ttssombrondo o mundo, ve10
poss.ibllltar a const~ao de um mecanJsmo mals per!eito, mais preeiso e mais rcshten·
te dentro de um relógio menor Els finalmente um relógio automático a noss0 gosto.
'&tt2 e/¡:¿ : O M!NO!l fl!lÓGIQ AUTOMÁTICO ~'1a ele: () HA/$ EUtJANTE, UN t<ÚOGIO
f)O M(INf)O / AUTONATICO OE f)/1'1éN$0~S NORNl/IS
e
e e
e e
•
~T~nN~·M~TI~
O PRIMEIRO R ELÓGIO COM RO~AMENTO DE ESFERAS
SOCIEDADE IElOJOlllA llMllADA • AV. "CSIDENTl .VAtGAS, 43$ • Si.• ANO. • TEL 93·46S7 • llO OC JANlllO
;
55
Rom - Die Papstliche Universitat hat ihren Lehreinrichtun-
gen eine eigene F a k u 1 t a t f ü r S o z i o 1 o g i e angeglie-
dert, die der Erforschung moderner soziologischer Probleme im
Dienste christlicher Verkündigung gewidmet ist und katholische
Hochschullehrer aus allen Llindern zur Mitarbeit eingeladen hat.
Die enge Verbindung der soziologischen Fragen und des religiosen
Lebens, so wird in der amtlichen Bekanntmachung erklart, mache
die Schaffung einer Universitats-Fakultat für· Soziologie dringend
notwendig. Diese neue Fakultat werde die geeignete Stelle dafür
sein, um die internationale soziologische F:orschung an die kirch-
lichen Anschauungen und Probleme heranzuführen. Die neue sozio-
logische Fakultat wird darüber hinaus auch ausserhalb des Kreises
der katholischen Soziologen mit allen Gelehrten Verbindung auf.-
nehmen, denen die soziologische Erforschung der Kirche und ihrer
\Virklichkeiten ein wissenschaftliches Anliegen ist.
Teresópolis - Der 3. I n t e r n a t i o n a 1 e F e r i e n-
k u r s P r o A r t e vereinte auch in diesem Jahre
wieder eine grosse Anzahl . St~denten aus mehreren S~aaten
Brasiliens und aus Argentinien in dem schonen Gebirgs-
ort . Die ,,Pro Arte" hátte · só ·b edeutende-··· Musiker wie
Ernst Krenek (Komposition) und Karl Ulrich Schnabel (Klavier)
als Dozenten gewonnen, sodass sich der gesamte Kursus f ern von
schematischem Schulbetrieb auf hohem Niveau abwickelte. Die
56
~asa e jardilR
ARTeScOflCIOS-S-A
RIO ,• SÁO PAULO ,• TERESóPOLIS
PRESENTES - MOVEIS
57
Gründung des ,,Trio Pro Arte" (Klavier: Maria Amélia de Rezende
Martins, Violine: G. Rety-Gazda, Violoncello: J. Ripoche) .und des
,,Quartett Ripoche" (Violoncello: J. Ripoche, Violine: G. Rety-
Gazda und A. Bisaccio, Viola: tJ. · Danemann) ermoglichten die
Durchführung von wochentlichen Kon'zerten im Salao N obre der
Prafektur von Teresópolis. Diese Konzerte wurden zu wirklichen
Musikfesten; ihre sorgfaltige Zusamm·e nstellung und meisterhafte
Durchführung brachte · die Teilnehmer des Ferienkurses, die zum
Teil nur wenig Gelegenheit haben gute Musik zu horen, in engste
Berül1rung mit den Meisterwerken der Kammermusik. - Andere
Blohepunkte des Kursus waren die Vorlesungen Ernst Kreneks an
den Sonntagsna.c hmittagen über Musikasthetik. Mozarts
.. erst kürzlich in ;Europa entdeckte Messe in C-Dur, wurde
wahrend des W.erienkurses ebenfalls und damit zum ersten Mal in
Amerika aufgeführt. Unter der Leitung von H. J. Koellreutter
sang ein aus Studenten des Kursus zusammengestellter Chor wah-
rend des Gottesdienstes in der Kirche Santo Antonio das ergreifende
Werk.
. '
58
• A v e nda ein toda s as
b oas ca sa s do 1·an1 0
•
CAPITAL E RESERVAS: Cr$ 123.273.248,70
TODAS AS OPERACóES DE ~
CA~IBIO
59
60
EIN W6RTERBUCH DAS JEDE R l'ESITZEN SOLLTE
MICHAEUS-WoRTERBUCH
Portugiesisch-Deutsch / Deutsch-Portugiesisch
ist das umfassendste Nachschlagewerk der portugiesischen und der
deutschen Sprache. Es enthalt die Fachausdrücke <les Handels und
der Industrie, der Wissenschaften und der Kunst, und es br-lngt gleich- ..
zeitig eine grosse Anzanl von Ausdrücke'n der Umg·a ngssprache.
l. Band: PortugiesiscQ-Deutsch ...... 737 Seiten
2. Band: Deutsch-Portugiesisch . .. . .. 767 Seiten
Forma t: 15 x 23,5 cm
Beide Bande, in Leinen gebunden, mit Schutzumschlag: .... Cr$ 325,00
BELWWS' GERMAN DICTIONARY
Deutsch-Englisch ./ Englisch-Deutsch
Dieses Werk gründet sich auf die Erfahrungen, die mit dem bekann-
ten franzosischen Worterbuch von Be1lows gemacht wurden. Es bietet
neben einem reichhaltigen Worterverzeichnis übersichtliche Tabellen mit
der Deklination, der Konjugation und den deutschen und englischen
Massen und Gewich ten.
Ganzleinenband mit Schutzumschlag - Format 12x18,3 cm
772 Seiten - Preis Cr$ 90,00
VOCABULARIO ~CNICO
Portugiesisch-Englisch - Franzosisch-D'e u'tsch
von Francisco J. Buecken
In einem handlichen Band vereinigt dieses Buch neben mehr als
18.000 brasilianischen technischen Ausdrücken die entsprechenden Be-
zeichnungen in Englisch, Franz0sisch und Deutsch. Es ist ein unent-
behrliches Nachschlagewerk für Ingenieure und Techniker .
E.twa 1000 Seiten - Format 12 x 18 cm
2. Auflage in Vorbereitung - VOTaussichtliches Erscheinen im Juni
Unsere Bücher sind in allen guten Buchhandlungen de-s Landes zu
ha ben oder per N achnahme direkt zu beziehen von der
COMPANHIA MELHORAMENTOS DE SAO PAULO
Indústrias de Papel
RUA LIBERO BADARó, 461 - CAIXA POSTAL 8120 - SAO PAULO
ANUNCIOS NO
<<INTERCAMBIO>>
GARANTEM SUCESSOS!
PASSAGENS MARITIMAS
E AR~AS
para qualquer parte
AOS PRE O OS OFICIAIS
sem aum·e nto
DOCUMENTOS PARA VIAGE1'f
61
D a r m s t a d t - Zu einém bedeutenden kulturellen Ereignis
w urde eine Zusammenkunft der Deutschen Akadeinie für Sprache
und Dichtung mit dem Exekutivkomitee des Kong res s e s f ü r
k u 1ture11 e F re i he i t. Besondere Beachtung fanden die
Vort:rage von Dr. Rudolf Pechel, Rudolf Hagelstange und Karl Heinz
"Evers. - Einige Tage vorher hatte Peter de Mendelssohn, London, .
bei einem ebenfalls vielbeachteten Vortragsabend, den die Akademie
zusammen mit dem Deutsch~n PEN-Zentrum gab, über die Sit ua-
tion der Literatur gesprochen. ·
•
1
Die
F R E 1E H o e H s e H u l E F ü R M u s 1 K.
SAO PAULO
'
62
. ..
63
~
UM CUARTO DE S~CULO APÓS HA VER
INAUGURADO OS CAMINHOS AÉREOS
BRASÍLEIROS, CONTINUA A V A R.1.G
SUA MISSAO DE SERVIR CADA VEZ
MELHOR AO PÚBLICO, EMPENHA DA
SEMPRE NUM TRABALHO DE CONS.
TANTE APERFEICOAMENTO.
Em Sao Paulo :
PASSAGENS: 36-5688 e 36-4876; ENCOl\iIENDAS: 52-5233
No Río:
INFOR.M A·º óES E RESERVAS: Tel. 52-3700 fR·e de Jintema)
64
ADMINISTRAGAO
DE VALORES
"
COMPRA, VENDA
• E CUSTóDIA DE
TITULOS DA BOLSA
' - -.-
6'5
ARZTE UNO ARZTLICHE EINRICHTUNGEN
Dr. C. G. FUERST
.
Dr. G. d' ANDRADE
'.
'
. . ''
Dr. G. CHRISTOFFEL Achtung, Deutsche Kolonie!
2. Stock - 20.30
Ernst Kre nek : Drei Vorlesungen über M usik
mit Beispielen am Klavier.
Distr ibuidores: R io de J a neiro, Rua Méx ico 74, s. 601; S . P aulo, Rua Ba rao de
Itapetininga 120, s. 413; B. Horizonte, Av. Bias F ortes 174; Bahía, ·Av. Se te 276;
Recife, Caixa Post al 69; Curitiba, Av. J oáo P essoa 7 ; J oin ville, Caixa Postal 30;
Flor ianopolis, Rua Bocaiuva 60; Blt.unenau, Itaja í, Brusque : Rua Bar áo de Rio
Branco 183; Porto Alegre, Caix a Postal 834.
Represen tante na Alema nha: Paul Nolting, Ham burg 39, Agnesstras·.sc 34,
Postscheckkonto 97.886 H amburg.
Assina tura:
Cr$ 75,- , Avulso Cr$ 15,- (na Alem anha: J ahresabonnement DM 15.- ).
Anúncios: 1/ 1 pág. Cr$ 2.000,00, 1/ 2 pág. Cr$ 1.000,00, 1/ 4 pág. Cr$ 650,00.
RES. UMO:
Os índios do Brasil 1
Brasiliens Indianer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............ . 2
Hans Staden: Wahrhafftiger kurtzer bericht . .. ...... . .... . 3
Erwin Zach: Die von der ersten Generation ... .. .. . . . . .. . 7
v. Martius: Aspecto geral da constitui~ao física ......... . . . 14
v. d. Steinen: Entre os aborígenes do Brasil Central . ...... . 17
v. Ihering: Doutora Emilia Snethlage . . ....... . . . .. ..... . . 20
Koch-Grünberg: Arte primitiva nas matas virgens . . ..... . 22
José de Alencar: A hospitalidade .... . . ... ..... . ...... . . . 24
Harald Schultz: Die letzten Umutina-Indianer . ..... . ...... . 32
Lenda indígena. O roubo das flechas ..... .. ....... . ...... . 42
Lenda indígena: O machado ... . .. . .. .. .. .. . ...... .. .... . 43
Dados biográficos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. . .. ... . . .. . 49
Kulturspiegel . . .. . .. . ........ .. . . ....... .. . . . . ....... . .. . 51
Fotos: Harald Schultz
Backhaus - Dallapiccola
Fournier
Rubinstein - Villa-Lobos
DIRE<;ÁO ARTISTICA : H. J. KOELLREUTTER
Professores-hóspedes:
KARL ULRICH SCHNABEL ERNST KRENEK
piano compos1c;ao
Professores efctivos:
A. CASTELLANO HUGO BALZO
canto piano
HILDE SINNEK
canto HENRY JOLLES
ALTHEA ALIMONDA piano
violino
GINO AFFONSI JOSE KLIASS
violino piano - curso de
JOHANNES OELSNER aperfeic;oa mento
violino, viola e música
de camera SOUZA LIMA
CALIXTO CORAZZA piano - curso de oper-
violoncelo feic;oamento e música
de cornero
JAQUES RIPOCHE
violoncelo
WAL TER BIANCHI
DAMIANO COZZELLA oboé e músico de
teoría, harmonía e come ro
contrapon to
lnformac;oes e inscric;oes: