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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
CURSO
“ABORTO: QUEM É A VERDADEIRA
VÍTIMA?”
COM PROFESSOR MARCUS VINICIUS LINS

SUMÁRIO

Sinopse............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7

Introdução .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8

Aula 1 — A História do Aborto ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 12

Breve História do Aborto: Da Antiguidade ao Século XX .............................................................................................................................................................................................................................. 13

O Século das Narrativas ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 17

Primeiro movimento: controle populacional ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 17

Segundo movimento: revolução sexual ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 21

A primeira onda: direitos civis e políticos (1850-1960) ......................................................................................................................................................................................................................................................... 22

Margaret Sanger ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 23

Marie Stopes ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 26

A segunda onda: revolução sexual (1960-1990) .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 27

Matriarcado versus patriarcado ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 29

Evolução histórica da instituição da família ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 29

Primeiro momento: o matriarcado ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 30

Segundo momento: o patriarcado poligâmico .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 31

Terceiro momento: o patriarcado monogâmico ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 31

Uma estratégia para a revolução sexual 34


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O casamento entre o movimento de controle populacional e o

movimento feminista da Segunda Onda ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 35


SUMÁRIO

Terceiro Movimento: Direitos Sexuais e Reprodutivos ............................................................................................................................................................................................................................................... 36

Estratégia Abortista ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 41

Aula 2 — Os Números do Aborto .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 43

Considerações Iniciais ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 44

A Teoria Neomalthusiana da Superpopulação ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 45

O Movimento Antinatalista ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 47

Os Números do Aborto no Mundo ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 48

E se proibir, diminui? ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 54

Os erros e problemas no estudo do IAG ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 56

Abortos espontâneos e abortos provocados ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 56

Estimativas de acidentes com gestantes e perdas fetais ............................................................................................................................................................................................................. 58

Aplicação do sub-registro de 12,5% ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 58

Multiplicação por 5 .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 58

Número de abortos clandestinos no Brasil .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 59

Mortalidade Materna ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 60

As clínicas de aborto ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 62

Número de Mulheres Grávidas em virtude de Estupro ............................................................................................................................................................................................................................................. 63

Número de Mulheres Presas por Abortar ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 66

Aula 3 — Reequilibrando a Balança da Vida ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 69

Considerações Iniciais .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 70

Quando a Vida Começa? ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 70

Nosso objetivo ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 71

Embriologia e Genética ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 73


SUMÁRIO

1) Teoria concepcionista .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 73

2) Teorias genético-desenvolvimentista ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 74

2a) Teoria do pré-embrião, ou critério do 14º dia ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 74

2b) Teoria da nidação ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 75

2c) Teoria do córtex cerebral .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 75

2d) Teoria da sensibilidade e da dor .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 76

3) Teoria relacional ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 76

Critérios utilizados para estabelecer o início da vida de um ser

humano ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 77

Aspecto Filosófico ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 79

1) Teoria substancialista ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 79

2) Teoria funcionalista ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 79

Aspecto Jurídico .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 82

1) Teoria natalista ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 82

2) Teoria da personalidade condicional .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 83

3) Teoria concepcionista ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 83

Conclusão ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 85

O Aborto e a Saúde da Mulher .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 86

1) Agravos a saúde física da mulher ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 87

Hemorragia ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 87

Sepse 88
..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Doenças inflamatória pélvica (DIP) 88


..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Infertilidade 88
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Lesões uterinas ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 89


SUMÁRIO

Prematuridade das gestações futuras ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 89

Câncer de mama ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................90

Mortalidade Materna ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 91

2) Agravos à saúde mental da mulher ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 93

Transtorno de estresse pós-traumático pós-aborto ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... 95

Pesadelos ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 96

Evitar sintomas ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 97

Sentimento de culpa e variação de humor ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 97

Distanciamento e estranhamento .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 97

Comportamento autodestrutivo ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 98

Abuso de substâncias ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 98

Suicídio ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 98

Conclusão ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 99

Aula 4 — Desmontando a Estratégia Abortista — Parte 1: A Janela de

Overton ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 100

Considerações Iniciais .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................101

A Estratégia de Dessensibilização da Vida Humana ............................................................................................................................................................................................................................................................................101

Fases da estratégia de dessensibilização .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 102

Fase da cultura ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 104

Janela de Overton ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 104

Etapas da Janela de Overton ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 105

I - Estudo das circunstâncias ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 105

II - A opinião se tornar aceitável ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 105

III - Aumento da popularidade da ideia ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 106


SUMÁRIO

IV – A politização da idéia ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 106

A Espiral do Silêncio ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 108

Os Argumentos Abortistas ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 110

Conclusão .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 121

Aula 5 — A Estratégia Abortista: STF, a Batalha Final ...................................................................................................................................................................................................................................................................... 122

Desmontando a Estratégia Abortista ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 123

Poder Legislativo ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 123

Poder Judiciário ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 124

A) Papel contramajoritário ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 125

B) Papel representativo ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 127

C) Papel iluminista .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 128

Aborto Remédio por Anomalias Genéticas ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 131

Aborto em caso do vírus da Zika ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 139

Aborto Liberdade ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 142

Aborto Direito .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 147

Pirâmide de Kelsen ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 149

Conclusão ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 154


SINOPSE

Tema polêmico, o aborto coloca em debate dois grupos:

aqueles que defendem a liberdade da mulher e seus direitos

reprodutivos e os que querem a proibição total da prática,

alegando se tratar do assassinato de um inocente.

Este curso se propõe a responder questões basilares para

discutir o assunto, como quando a vida se inicia, as consequências

da legalização do aborto e quais os efeitos na saúde física e

emocional da mulher que aborta, sempre atentando aos dados

disponíveis.

O objetivo é buscar compreender quem, afinal, é a

verdadeira vítima do aborto.

BONS ESTUDOS!
INTRODUÇÃO
Neste curso abordaremos sobre o aborto. Quem é a verdadeira

vítima? Este é um tema extremamente delicado.

É importante, logo de início, mostrarmos que nesse debate existem

dois grupos claramente antagônicos entre si. O primeiro, mais bem

organizado e financeiramente robusto, com muito mais penetração na

mídia, nas universidades e no imaginário cultural, é o grupo pró-aborto, ou

pró-escolha. Eles defendem a liberdade individual das mulheres de escolher

entre ter ou não o filho e de interromper a gravidez se assim desejar. No

debate sobre aborto eles advogam a favor da legalização e se baseia em

dois grandes fundamentos.

O primeiro deles é o de que o aborto seria um valor. O aborto em si

seria fundamental para a mulher, pois através da autonomia e da liberdade

de dispor de seu corpo, de escolher quando — e se — quer ser mãe, ela se

emanciparia perante a sociedade patriarcal. Portanto, qualquer limitação

a essa escolha deve ser afastada em prol do empoderamento feminino e

da igualdade em relação aos homens. O segundo fundamento é o de que

o aborto seria uma necessidade. O abandono por parte do companheiro,

da família, do Estado e da sociedade civil não deixam opção para essa

mulher, que, então, por desespero e desamparo, ela só veria como solução

o aborto. Dessa maneira, a gravidez que poderia ser algo desejado se torna

indubitavelmente indesejável, e exigir dela outra postura seria, no mínimo,

uma covardia e desumanidade.

O segundo grupo, ao qual eu me filio, é o pró-vida. Este movimento

tem como objetivo defender a vida, incluindo a vida intrauterina, isto é,

a vida desde a concepção. Apesar de ele não ter uma grande exposição

midiática e o lastro financeiro do primeiro grupo, diversas entidades e

indivíduos atuam em campanhas pró-vidas, de religiosos a laicos, incluindo

médicos, cientistas, advogados, mulheres do lar e pessoas das mais

diversas ocupações e ideologias. O fundamento principal desse grupo

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é que o aborto por si só é uma violência. Diferentemente do grupo pró-

escolha, que não inclui a vida do ser em gestação na equação do aborto,

o movimento pró-vida defende que a vida deve ser preservada desde a

concepção e que qualquer outro critério para defini-la não passa de uma

arbitrariedade injustificável perante a ciência.

O debate é longo e delicado, mas vale a pena ser enfrentado porque

o que está em jogo é muito importante: o direito à vida. Neste curso eu

mostrarei para que vocês que existe muita desinformação e informação

de viés puramente ideológico. Tenho certeza de que vocês refletirão muito

sobre quem é a verdadeira vítima do aborto. Preparei, para isso, cinco

aulas, divididas em alguns grandes temas e, principalmente, nas quartas

e quintas aulas, apresentarei a estratégia desenvolvida pelos movimentos

pró-aborto.

A primeira aula é sobre a história do aborto. Apresentarei os três

grandes movimentos que trataram sobre a narrativa do aborto até

o final do século XX: o do controle populacional, o da revolução sexual e

o dos direitos sexuais reprodutivos. A partir do final do século XX até os

dias de hoje, todos esses argumentos foram colocados em questão. Vocês

compreender então que isso não foi por acaso.

Na segunda aula tratarei dos números do aborto: os números do

aborto no mundo e no Brasil, os números da mortalidade materna no

mundo e no Brasil, os números de gravidez em virtude do estupro e o

número das mulheres presas por aborto.

A terceira aula, que considero fundamental, chamo de

“Reequilibrando a balança da vida”. Na primeira parte, abordarei a

questão de quando começa a vida, sob o aspecto embriológico, jurídico e

filosófico, e, na segunda parte, sobre o direito à saúde da mulher. Será que

efetivamente o aborto traz alívio para a mãe que mata um nascituro no seu

ventre? Existem consequências físicas e emocionais para essa mãe? Vocês

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descobrirão que o aborto não traz o benefício que costuma ser propagado

por quem o defende.

E por fim nas duas últimas aulas, “Desconstruindo a estratégia do

aborto”, em que desmontarei a estratégia abortista. Nessa quarta aula

(Parte I), mostrarei que a estratégia sempre foi a de dessensibilizar a vida

humana e comentarei sobre a Janela de Overton. Para quem não conhece a

estratégia da Janela de Overton, ficará compreensível como eles tentaram

– e estão conseguindo – mudar a opinião pública no que se refere ao aborto

e, no fim, explicarei o que podemos fazer para não deixar que isso aconteça.

Na quinta aula (Parte II), cujo título é “STF: a batalha final”, direi como a

pauta do aborto vem sendo trabalhada no STF, e veremos como a Suprema

Corte do nosso país tem sido ativista quando trata do aborto, para, no fim,

responder à pergunta título deste curso: “Aborto: quem é a verdadeira

vítima?”.

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AU L A 1

A HISTÓRIA DO ABORTO
Breve História do Aborto: Da Antiguidade ao Século XX

Nesta primeira aula tratarei da história do aborto e sobre como foi

sendo construída a narrativa em defesa de sua legalização. Será que tudo

o que se diz hoje a favor do aborto é algo criado sem nenhuma segunda

intenção? Por trás do discurso de vários atores, não havia outros interesses?

Mostrarei isso para que, no fim, percebam como os defensores do aborto

construíram seus argumentos e como todo o conhecimento que vocês

têm hoje sobre o assunto é totalmente enviesado, ideológico e cheio de

desinformação.

Como o objetivo é apresentar um breve panorama desta história, não

serei detalhista quanto aos aspectos históricos. Começo então remontando

à nossa ancestralidade judaico-cristã e grega.

Os judeus, desejosos de povoar a terra para garantir a própria

sobrevivência e a presença de Deus, consideravam a fecundidade uma

benção divina. Para eles, a vida se iniciava antes da concepção. O Antigo

Testamento é rico em passagens em que Deus promete numerosos

descendentes e revela que Ele é o criador da vida. Portanto, o respeito pela

santidade da vida era fundamental para eles.

4
A Palavra do Senhor veio a mim dizendo:5 Antes de formá-lo no

ventre, eu o escolhi; antes de você nascer, eu o separei e o designei

profeta às nações.

Jeremias 1, 4-5

13
Tu criaste o íntimo do meu ser

e me teceste no ventre da minha mãe.

Salmo 139, 13

13
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4
Tornarei [Isaque] seus descendentes tão numerosos como as estrelas

do céu e lhes darei todas estas terras; e por meio da sua descendência

todos os povos da terra serão abençoados.

Gênesis 25, 4

Esta mesma promessa a Isaque também fora feita a seu pai. Quando

Deus diz a Abraão que Sara teria um filho, ela acha graça, pois já se encontrava

em uma idade avançada.

Já entre os gregos havia controvérsia. O aborto era aceito em alguns

casos e proibido em outros. Aristóteles,1 por exemplo, acreditava que até

uma determinada fase da gestação não seria tão criminoso assim. Diz ele

na Política:

“Determine-se, pelo menos, para evitar a sobrecarga do número

excessivo, se não for permitido pelas leis do país abandoná-los, até

que número de filhos se possa ter, e se faça abortarem as mães antes

que seu fruto tenha sentimento e vida, pois é nisto que se distingue

a supressão perdoável da que é atroz”.

Favorável ou não ao aborto, o fato é que ele não considerava tão atroz

a interrupção da gravidez antes de o ser em gestação ter “sentimento e vida”.

Por outro lado, Hipócrates,2 pai da Medicina, no juramento médico que leva

o seu nome, dizia: “Do mesmo modo não darei a nenhuma mulher uma

substância abortiva”. E os espartanos, até mesmo depois do nascimento,

se a criança nascesse com alguma deficiência física, eles jogavam-na de

um precipício. Então, na Grécia, existiam os que condenavam e os que

eram favoráveis ao aborto.

1  Aristóteles (384-322 a.C.) foi um filósofo grego fundador da escola peripatética, aluno de Platão e também
professor de Alexandre, o Grande. Destacou-se por seus escritos nas mais diversas áreas: física, metafísica, poesia,
drama, lógica, retórica, governo, ética e muitas outras áreas.
2  Hipócrates (460-370 a.C.) foi um médico grego da Era de Péricles (Grécia Clássica) e uma das figuras mais
destacadas na história da medicina. Ele é considerado o “Pai da Medicina” pelas suas contribuições duradouras
para o campo, como o uso do prognóstico e da observação clínica, a categorização sistemática de doenças,
ou a formulação da teoria do humor. A escola hipocrática de medicina revolucionou a antiga medicina grega,
estabelecendo-a como uma disciplina distinta de outros campos aos quais ela tradicionalmente estava associada
(teurgia e filosofia), estabelecendo assim a medicina como uma profissão.

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Na Idade Média, Santo Agostinho3 sustentava a teoria aristotélica de

que o início da vida acontecia 40 ou 80 dias após a concepção (se menino ou

menina, respectivamente), quando então a alma era infundida (o chamado

processo de hominização tardia, mais conhecido como animação mediata).

Por acreditar nisso — o que não significa que não se condenasse o aborto

—, ele distinguia entre um pecado mais grave e um menos grave.

Santo Tomás de Aquino,4 séculos mais tarde, dizia que a alma, apesar

de ser una, comporta potências vegetativas (funções análogas às plantas),

sensitivas (próximas a dos animais irracionais) e intelectivas (funções

superiores da alma), e afirmou em um comentário às Sentenças de Pedro

Lombardo:5

“Esse pecado, ainda que grave e reconhecido entre as ofensas contra

a natureza, é algo menor que o homicídio, e não deve ser julgado

irregular a não ser que faça o aborto em um feto já formado”.

Também não devemos depreender disso que Santo Tomás

de Aquino fosse a favor do aborto. Tanto ele quanto Santo Agostinho

fundamentavam-se no conceito aristotélico de hominização tardia,

portanto, dependendo do estágio de desenvolvimento do nascituro,

o aborto, ainda que um pecado, não seria tão grave. Esse entendimento

tornou-se doutrina oficial no Concílio de Trento6, até que mais tarde, alguns

teólogos, baseados na autoridade de Tertuliano7 e de Santo Alberto Magno,8

3  Santo Agostinho (345-430) nascido Aurélio Agostinho de Hipona, foi teólogo, filósofo, e bispo de Hipona.
considerado como um dos mais importantes Padres da Igreja Latina no período patrística. Os seus escritos
influenciaram o desenvolvimento da filosofia ocidental e do cristianismo ocidental. Suas muitas obras importantes
incluem A Cidade de Deus, Sobre a Doutrina Cristã e Confissões.
4  Santo Tomás de Aquino (1225-1274) foi um frade católico italiano da Ordem dos Pregadores cujas obras tiveram
uma grande influência na teologia e filosofia. Destacam-se de seu numeroso trabalho as obras Suma Teológica e
Suma Contra os Gentios.
5  Pedro Lombardo (c. 1096-1160) foi um teólogo escolástico, Bispo de Paris, e autor de Quatro Livros de Sentenças
que se tornaram o livro de teologia padrão, pelo qual ganhou o elogio Magister Sententiarum.
6  Concílio de Trento realizado entre 1545 e 1563 em Trento (norte da Itália), foi o 19º Concílio Ecumênico da Igreja
Católica. Impelido pela Reforma Protestante, tem sido descrito como a encarnação da Contra-Reforma.
7  Tertuliano (c. 160-c. 220), chamado de “o pai do cristianismo latino e “o fundador da teologia ocidental”, foi o
primeiro autor cristão a produzir um extenso corpus de literatura cristã latina. Ele foi um apologista cristão precoce
e um polêmico contra a heresia, incluindo o gnosticismo cristão contemporâneo.
8  Santo Alberto Magno (1193-1280), foi um filósofo e teólogo católico canonizado. De origem alemã, foi bispo e é
considerado um dos mais importantes teólogos da Idade Média. No ano de 1931, foi considerado Doutor da Igreja
pelo Papa Pio XI

15
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defenderam a animação imediata, ou seja, a alma é infundida no ser

desde a fecundação. A partir de então, a Igreja eliminou a distinção entre

animação mediata e imediata. Em 1869, Papa Pio IX,9 na Bula Apostolicae

Sedis, condenou toda e qualquer interrupção voluntária da gravidez.

Vale aqui observar que, até um determinado momento, o debate

sobre o aborto na Igreja baseava-se em reflexões filosóficas e teológicas. As

descobertas científicas ocorridas entre os séculos XVII e XVII, especialmente

no campo da fecundação e do desenvolvimento embrionário, permitiram

que a discussão partisse de uma nova base. Graças a ciência, a especulação

puramente subjetiva foi substituída por um critério objetivo e, a partir de

então, a Igreja passou a defender a vida desde a concepção.

Mas as novas descobertas também tiveram influência na dimensão

política da natalidade. No fim do século XVIII, após a Revolução Francesa,

passou-se a acreditar que um país poderoso era aquele que tinha muitos

habitantes. Cada criança era um futuro trabalhador, contribuinte e soldado.

Ser mãe tornou-se uma questão patriótica. Diz a jurista Giulia Galeotti no seu

livro História do Aborto: “O feto foi transformado em entidade autônoma

pelas descobertas científicas, e à luz das necessidades políticas em futuro

cidadão”. Isso se refletiu no Brasil do século XX. Fabíola Rohden, do Instituto

de Medicina Social da Universidade do Estado do Rio de Janeiro, afirma que

“O papel da mulher é reconsiderado, por sua importância para projetos

nacionais.”

E assim permaneceu até o século XX. As pessoas aceitavam a posição

da Igreja, pois ela se apoiava nos avanços científicos, e os países queriam

que sua população aumentasse, para garantir mais trabalhadores, mais

contribuintes e mais soldados.

9  Papa Pio IX, nascido Giovanni Maria Mastai Ferretti (1792-1878), foi chefe da Igreja Católica de 1846 a 1878, o
segundo mais longo reinado papal depois de São Pedro. Ele foi notável por convocar o I Concílio Vaticano em 1868
e por perder permanentemente o controle dos Estados Papais em 1870 para o Reino da Itália.

16
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O Século das Narrativas

Chegamos ao século XX, quando então surgem dois movimentos

que se tornarão os responsáveis pela narrativa pró-aborto predominante

nas universidades, na mídia e na cultura em geral, e que possibilitarão um

terceiro movimento que dará a forma a toda essa narrativa.

Primeiro movimento: controle populacional

Em 1798, o economista e pastor Thomas Malthus10 publicou o livro

Um Ensaio sobre o Princípio Populacional, no qual elaborou a teoria de

que a população cresceria tanto que não teríamos alimentos suficientes

para todos, o que faria com que a sociedade entrasse em colapso. Para

Malthus, a produção de alimentos crescia de forma aritmética, enquanto

que a população aumentava de forma geométrica. Com base nisso, ele

propôs uma política de controle de natalidade para que houvesse um

equilíbrio entre produção de alimentos e população. Ele defendeu, como

forma de controle, a continência sexual, e era contra a qualquer outro meio

contraceptivo, incluindo o aborto.

Em meados do século XX, a teoria do controle populacional ganha

força com o movimento neomalthusiano, e o aborto começa a aparecer

como pauta de assuntos das políticas públicas. Para os neomalthusianos,

a explosão populacional, sobretudo em países subdesenvolvidos, poderia

gerar muita pobreza e desemprego e, pior, provocar escassez de recursos

naturais.

No seu livro The Population Bomb, publicado em 1968, o bioeticista

Paul Ehrlich11 descreveu um cenário apocalíptico, afirmando que,

10  Thomas Robert Malthus (1766-1834) foi um clérigo anglicano iluminista.


11  Paul Ralph Ehrlich (1932) é um biologista americano, professor emérito de Estudos Populacionais do
Departamento de Biologia da Universidade de Stanford e presidente do Centro de Biologia da Conservação de
Stanford, mais conhecido por suas advertências sobre as consequências do crescimento populacional e dos
recursos limitados. Entre as soluções sugeridas em seu polêmico livro The Population Bomb, encontra-se o
controle populacional, incluindo “várias formas de coerção”, como a eliminação de “benefícios fiscais por ter filhos
adicionais”, caso os métodos voluntários falhem.

17
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A batalha para alimentar toda a humanidade acabou; na década de

1970 o mundo passará fome, centenas de milhões de pessoas vão

morrer de fome, apesar de qualquer plano de emergência iniciado

agora. A esta altura, nada pode impedir o aumento substancial da

mortalidade mundial.12

Apelar para o medo é uma estratégia recorrente, utilizada até hoje

com outros tipos de argumento. À época, aquela afirmação de Ehrlich

causou tanto medo que, em 1965, o presidente americano Lyndon Johnson13

disse uma frase que sintetiza o pensamento neomalthusiano: “Mais valem

US$ 5 investidos no controle da população do que US$ 100 investidos em

desenvolvimento dos países de Terceiro Mundo”.

Os estudos demográficos realizados pelo movimento neomalthusiano

teve duas consequências cujo impacto nos atinge hoje em dia. Uma foi a

criação de várias fundações para estudar e criar políticas sobre o controle

populacional — a primeira, e a mais conhecida, é a Fundação Rockfeller.14 A

outra consequência, pela qual pagamos um alto preço, foi o envolvimento

da ONU15 como órgão supranacional para fomentar políticas públicas de

controle de natalidade e de recursos.

Em 1974, o tema do controle populacional tornou-se uma questão de

segurança nacional com o famigerado Relatório Kissinger,16 o qual deixou

claro o objetivo do movimento de controle populacional. Diz assim este

relatório:

12  The population bomb, Ballantine Books, New York, May 1968, p. 13.
13  Lyndon B. Johnson (1908-1973) foi o 36º presidente dos Estados Unidos, de 1963 a 1969. Ele havia anteriormente
ocupado o cargo como o 37º vice-presidente de 1961 a 1963, sob a presidência de John F. Kennedy. Democrata do
Texas, Johnson também serviu como Representante dos EUA, Senador dos EUA e Líder da Maioria do Senado. Ele
tem a distinção de ser um dos poucos presidentes que serviu em todos os cargos eleitos no âmbito federal.
14  Fundação Rockefeller é uma organização privada americana sediada na cidade de Nova York. Criada em 1913.
A fundação foi criada pelo cofundador da Standard Oil, John D. Rockefeller juntamente com seu filho John D.
Rockefeller Jr. e Frederick Taylor Gates, com a missão de promover, no exterior, o estímulo à saúde pública, o ensino,
a pesquisa e a filantropia.
15  Organização das Nações Unidas, ou simplesmente Nações Unidas, é uma organização intergovernamental
criada para promover a cooperação internacional. Foi estabelecida em 24 de outubro de 1945 após o fim da Segunda
Guerra Mundial. Foi idealizado na Conferência de Breton Woods em 1944, mas suas atividades começaram apenas
em 1946.
16  Memorando 200 de Estudo de Segurança Nacional: Implicações do Crescimento da População Mundial para
a Segurança dos EUA e Interesses Além-mar, também conhecido como Relatório Kissinger, foi concluído em
dezembro de 1974 pelo Conselho de Segurança Nacional do Estados Unidos, sob a direção de Henry Kissinger.

18
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Nas nações industrializadas, o crescimento populacional aumenta

a necessidade de produção industrial. Isso, com o tempo, contribui

para esgotar os recursos naturais de matérias-primas e requer fontes

de pouca rentabilidade e suprimentos externos. Para obter matérias-

primas, as nações industrializadas procuram localizar e desenvolver

fontes externas de suprimento. A possibilidade de ter choque de

interesses entre os países em desenvolvimentos é evidente e já

começou. É visível que existe discussão quando envolve soberania

nacional sobre os recursos naturais.

Notem que a discussão sobre os recursos naturais já data de 1974.

Quando assistimos a documentários como “Cortina de Fumaça”, da Brasil

Paralelo, vemos o quanto essas pessoas têm interesses nos nossos recursos.

Como é um relatório oficial do governo americano, eles não podiam expor

abertamente que precisavam desses recursos, então criaram narrativas

exageradas, como a questão do meio ambiente, para que não tivéssemos

livre acesso aos recursos naturais, que seriam utilizados quando esses

grupos de interesse quisessem. E continua:

A assistência para o controle populacional deve ser empregada

principalmente nos países em desenvolvimento de maior e

mais rápido crescimento, onde os EUA têm interesses políticos e

estratégicos especiais. Esses países são: Índia..., Paquistão..., Nigéria...,

Brasil..., Turquia..., e Colômbia.

Ou seja, eles não queriam que a população do Brasil crescesse e

se utilizasse dos seus próprios recursos, porque em algum momento eles

precisariam desses recursos. E aí vem a malandragem desse relatório:

É vital que a campanha para desenvolver e fortalecer o envolvimento

dos líderes dos países menos desenvolvidos não seja visto por eles

como uma política dos países industrializados para se utilizar de

recursos e impedir e reduzir o poder dos países em desenvolvimento.

19
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
O aumento de tal consciência poderia gerar um ataque sério, que

seria prejudicial à causa da estabilidade populacional. Por isso, os

EUA e outros países ‘ricos’ devem tomar cuidado para que as políticas

que eles advogam para os países menos desenvolvidos sejam

aceitas dentro de seus próprios países, (isso pode requerer debates e

declarações públicas e políticas que pretendemos). E, naturalmente,

os próprios líderes dos países em desenvolvimento devem, sempre

que possível, usar sua posição de liderança política.

Para encobrir a verdadeira intenção, era necessário estabelecer

alguma estratégia para nos fazer acreditar que o que queriam, na verdade,

era o nosso bem. E o expediente foi escolher algumas pessoas públicas para

seus porta-vozes, dando-lhes título honoris causa, levando-as a grandes

eventos e deixando palestrar, porque assim ficava palatável, mas sempre

do ponto de vista dos interesses dos “EUA e outros países ricos”.

Acontece que, naquela época, o Brasil não estava muito interessado em

controle de natalidade, e tanto os militares quanto os políticos de esquerda

não admitiam a intervenção imperialista ianque no desenvolvimento

econômico e social do país. Ademais, o Brasil passava pelo período do

milagre econômico, e o governo militar estavam querendo mais mão-de-

obra. Era preciso então outra abordagem para evitar esses conflitos, e a

tática, bem interessante e já nossa conhecida, foi propor políticas efetivas

de controle de natalidade sob o nome de “planejamento familiar”. Como

explicitado no Relatório:

Finalmente, prestar serviços do planejamento familiar integrados

aos serviços de saúde ajudariam os EUA a combater a acusação

ideológica de que os EUA estão mais interessados em reduzir o

número de pessoas nos países em desenvolvimento do que seu

futuro e bem-estar.

Na verdade, planejamento familiar era um eufemismo para redução

20
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da taxa de natalidade, com o desenvolvimento de estratégias para esterilizar

mulheres e o uso indiscriminado de contraceptivos, incluindo a legalização

do aborto. Isto, para os Estados Unidos, era uma questão de segurança

nacional. Nas palavras extraídas também desse relatório: “Nunca um país

reduziu o crescimento da sua população sem recorrer ao aborto”.

Portanto, o aborto seria, de todas as maneiras, legalizado naqueles

países onde não o era. Mas eles precisavam ainda tornar o discurso palatável,

pois um grupo de empresários, donos de fundação e políticos dizendo

simplesmente aquelas populações que elas não poderiam ter filhos não

funcionaria. Era preciso mais alguma coisa. E aí vem o pulo do gato.

Na mesma época o movimento feminista também estava em

ebulição e tinha como pauta naqueles anos 60 e 70 a liberdade sexual e

a emancipação da mulher. A ideia deles era fomentar a emancipação da

mulher, principalmente para que entrasse no mercado de trabalho, fazendo

com que a maternidade fosse algo indesejado, o que criaria assim aquilo

que eles chamavam de “um clima para o declínio da fertilidade”. Agora o

discurso do planejamento familiar ganhava sentido.

Esse primeiro movimento não acaba. É importante que entendamos

que esses movimentos não são estanques, eles se desenvolvem de maneira

paralela e, em determinados momentos alguns aspectos predominam.

Nessa questão do aborto, o movimento de controle populacional e o

movimento feminista se uniram, e até hoje são os que mandam.

Segundo movimento: revolução sexual.

O movimento da liberdade sexual é um marco temporal no desenrolar

do movimento feminista. Para que possamos compreender como o aborto

livre é fundamental para esse movimento, é importante fazer um resumo

histórico do movimento feminista da Primeira e Segunda Onda. Para isso,

eu me baseio principalmente no livro Feminismo: perversão e subversão,

21
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de Ana Carolina Campagnolo,17 embora também use outras fontes como O

Livro Negro da Nova Esquerda, de Agustin Laje. Vocês poderão perceber

como o aborto sempre esteve ligado ao movimento feminista desde o início

e entenderão o que se pretende com a legalização do aborto.

Antes de tratar de cada uma das ondas do movimento feminista,

uma ressalva: Campagnolo deixa claro que não existe um movimento

feminista bom e um ruim. Desde o início ele sempre foi subversivo,

anticlerical, e visava revolucionar os costumes sexuais. Embora as pautas

centrais não sejam as mesmas, a questão da subversão sempre perpassou

todo o discurso feminista.

A primeira onda: direitos civis e políticos (1850-1960)

A primeira onda caracterizou-se pela conquista do direito ao voto e à

educação e a inserção da mulher no mercado de trabalho. Contudo, como

esclarece Campagnolo, não foram exatamente conquistas. O direito ao

voto, por exemplo, foi muito mais uma concessão do homem e mesmo as

próprias mulheres não estavam tão interessadas assim, como bem ilustra

um trecho do documento da Conferência das Mulheres, em Seneca Falls,18

que diz: “Todas as resoluções foram aprovadas unanimamente, exceto

o sufrágio feminino, uma ideia estranha e dificilmente um conceito

que atraísse a audiência composta predominantemente por quakers”.19

Existia também a Liga das Mulheres Antissufragistas, constituída de 42

mil mulheres, que rivalizava com o número de mulheres que lutavam

pelo direito ao voto. Já em relação à “conquista” do direito à educação e a

inserção no mercado de trabalho, estas foram frutos das condições externas

e o interesse ora capitalista, ora socialista.


17  Ana Carolina Campagnolo (1990) é historiadora e professora, eleita deputada estadual de Santa Catarina em
2018. Ministrou o curso de Ciência Política sobre a História do Feminismo, para o Núcleo de Formação da Brasil
Paralelo.
18  Convenção de Seneca Falls, 19 e 20 de julho de 1848, em Seneca Falls, no estado de Nova York. Ocorrida em uma
igreja metodista, foi a primeira convenção sobre direitos da mulher nos EUA. Resultou desse encontro a Declaração
de Seneca Falls, ou a Declaração dos Sentimentos, baseada na Declaração de Independência dos Estados Unidos.
19  Ana Caroline Campagnolo, Feminismo: perversão e subversão, Campinas: VIDE Editorial, 2019, p. 89.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Mas o que nos interessa nesta primeira onda são as feministas, cujo

papel foi muito importante para a questão do aborto. Porque as feministas

queriam ser livres sexualmente, e a maternidade era um empecilho, a

emancipação das mulheres era essencial. Por isso, daqui em diante, eu

abordarei a vida pessoal dessas personagens do movimento feminista

para que vocês observem a relação entre o modo como elas viviam e sua

intenção.

Margaret Sanger.20

“Enquanto a maioria das feministas falava em direitos civis —

como o sufrágio feminino —, Sanger discursava sobre divórcio,

contracepção e aborto.”21

Margaret Sanger era de uma família pobre, filha de um pai cético e

de uma mãe católica que morreu muito cedo. A sexta dos onze filhos do

casal, ela passou grande parte de sua infância e adolescência cuidando dos

irmãos. Casou-se e teve três filhos. Abandonou o marido e se tornou amante

de Havelock Ellis22, um escritor de temas sobre sexualidade — incluindo o

homossexualidade — e um franco adepto da eugenia (desde o início, o

aborto e a eugenia andaram juntos), tendo sido vice-presidente do Instituto

Galton23 (Francis Galton criou o termo eugenia, que significa bem-nascido).

Ele foi casado com Edith Lees,24 escritora inglesa e defensora dos direitos

das mulheres. Desde o início, seu casamento foi pouco convencional,

20  Margaret Sanger (1879-1966) foi uma enfermeira, sexóloga, escritora americana e ativista racista do controle
de natalidade. Sanger foi a responsável pela popularização do termo “birth control” (controle de natalidade) nos
Estados Unidos, abrindo o primeiro centro de planejamento de natalidade no país, dentre outros estabelecimentos
ligados à organização Planned Parenthood Federation of America.
21  Op.cit., p. 139
22  Henry Havelock Ellis (1859-1939) foi um médico inglês, eugenista, escritor, progressista intelectual e
reformador social que estudou a sexualidade humana. É coautor do primeiro livro de medicina em inglês sobre
homossexualidade e publicou trabalhos sobre uma variedade de práticas e inclinações sexuais, assim como sobre
psicologia transgênero. Ele apoiou a eugenia e serviu como um dos dezesseis Vice-Presidentes da Sociedade
Eugênica de 1909 a 1912.
23  Instituto Galton foi fundado por Sybil Gotto em 1907 como a Sociedade de Educação Eugênica, com o objetivo
de promover a pesquisa e a compreensão da eugenia. Ela se tornou a Sociedade Eugênica em 1924 e foi renomeada
Instituto Galton em 1089. Atualmente está sediado em Wandsworth, Londres.
24  Edith Mary Oldham Lees (1861-1916) foi uma escritora inglesa e ativista dos direitos da mulher.

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porque Edith Lees era assumidamente lésbica. Seus amigos achavam muito

irônico Havelock ser considerado um especialista em sexo, pois sabiam que

até os 60 anos ele era impotente — idade em que ele descobriu que podia

se excitar observando mulheres urinando (a chamada urofilia, ou mais

modernamente, golden shower).

Margaret Sanger filiou-se à Sociedade Eugenista Americana25 e

passou a defender abertamente essa aberração. Escreveu ela em um artigo

na revista Controle de Natalidade:

A eugenia é sugerida pelas mais diversas mentes como o caminho

mais adequado e definitivo para a solução de problemas raciais,

políticos e sociais. O problema mais urgente hoje é como limitar

e desencorajar o excesso de fertilidade daquele que é mental e

fisicamente deficiente26.

Não por acaso, em 1916, ela funda a primeira clínica de aborto, no

Brooklyn, bairro novaiorquino de maioria negra. A sua clínica funcionou

por menos de dez dias e ela foi presa. Mas o episódio tornou-a bastante

conhecida, e ela então assume de vez o caráter eugenista de suas ideias.

Em 1939, ela organizou o chamado Black Project,27 para oferecer serviços de

controle de natalidade nos estados do sul dos EUA, região de maioria negra.

Ela uniu o controle de natalidade, eugenia, racismo e feminismo.

A importância de Margaret Sanger na história do aborto deve-se

ao fato de ela ter sido a fundadora da Planned Parenthood (PP),28 a

maior organização abortista do mundo. Planned parenthood significa

planejamento familiar — política defendida pelo movimento de controle


25  Sociedade Eugenista Americana foi estabelecida nos EUA em 1926 para promover programas de educação
em eugenia para o público americano. Fo renomeada Sociedade para o Estudo da Biologia Social em 1972.
26  Ibid., p. 140
27  Black Project, idealizado pela ativista de controle de natalidade Margaret Sanger e implementado pela
Birth Control Federation of America (atual Planned Parenthood Federation of America), foi uma iniciativa para
fornecer às mulheres e famílias negras do Sul acesso ao controle de natalidade e outras formas de contracepção.
Dr. Clarence Gamble, médico e herdeiro da fortuna da Proctor and Gamble, também foi uma figura influente no
projeto, supervisionando e financiando parcialmente o empreendimento. O projeto durou até 1942.
28  Planned Parenthood Federation of America (PPFA), ou Planned Parenthood, fundada em 1921 com o nome
de Birth Control Federation of America, é a maior organização sem fins de lucrativos que presta assistência à saúde
reprodutiva, um eufemismo para aborto. Possui 159 afiliados médicos e não-médicos, que operam mais de 600
clínicas de saúde nos EUA e faz parcerias com organizações em 12 países no mundo todo.

24
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populacional —, e a missão seria prestar assistência a quem busca planejar

sua família. No entanto, não é o que fazem. Como finalmente confessou

publicamente a nova presidente da PP, em 2019,29 o foco sempre foi o

aborto. Mas não bastasse oferecer o aborto, a PP é acusada de utilizar

estratégias para influenciar as mulheres a abortar30 e de oferecer pílulas

anticoncepcionais de efeito placebo, para depois conseguir vender o aborto,

porque a PP ganha dinheiro com isso. E, como foi revelado pelas próprias

executivas da organização, faturaram também com a venda de órgãos e

tecidos de bebês abortados.31 Para que vocês tenham uma noção do quanto

o negócio é lucrativo, em 2016, a PP possuía 719 unidades, realizaram 579.000

abortos e obtiveram uma receita de US$ 1.237.300.000.

Das muitas acusações que pesam sobre a Planned Parenthood, a

mais grave é a do genocídio negro nos Estados Unidos. Para quem quiser

saber mais sobre a Planned Parenthood e seu caráter racista, recomendo

o documentário Blood Money,32 apresentando por Alveda King,33 sobrinha

de Martin Luther King Jr. e grande ativista pró-vida. Esse documentário

expõe a verdade por trás da indústria do aborto e nos revela que “Desde

1973, quando foi legalizado o aborto nos EUA, 10% dos brancos foram

dizimados, enquanto para os negros o número foi 28%”, e “atualmente nos

EUA, de cada 5 mulheres negras que engravidam, 3 optam por abortar”.

Os negros americanos representam 12% da população e 36% dos abortos.

Isso significa 1.452 crianças negras abortadas por dia nos EUA. A tendência

atual é de que a população negra encolha. O documentário também mostra

que 80% das clínicas de aborto estão sempre localizadas em bairros pobres

e de negros. Esses dados são impressionantes, e o mais espantoso é que

29  Gazeta do Povo, 15/01;2019. Matéria escrita por Tony Perkins.


30  Há um vídeo mostrando o modus operandi da equipe da Planned Parenthood. A mulher, suspeitando estar
grávida, vai até a PP fazer um ultrassom e, quando a médica dá a notícia e a preocupação e fragilidade da paciente
está estampada em seu rosto, a assistente logo oferece apoio moral e a solução: o aborto.
31  https://www.acidigital.com/noticias/executivas-de-multinacional-do-aborto-admitem-ter-vendido-partes-de-
bebes-abortados-64864
32  Ou Bloodmoney (Aborto Legalizado), documentário dirigido por David K. Kyle (2010).
33  Alveda Celeste King (1951), filha do ativista dos direitos civis A. D. King e Naomi Barber King, é uma ativista
americana, autora, ex-representante na Câmara dos Deputados da Geórgia e ex-membro sênior do Instituto Alexis
de Tocqueville, um think tank conservador de Washington, D.C.

25
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Margaret Sanger hoje é comemorada pela esquerda como um símbolo do

feminismo.

Ela também defendia que a família deveria ser pequena. No seu livro

Woman and the New Race, escreve: “A coisa mais misericordiosa que uma

numerosa família faz pelas suas crianças é matá-las. [...] A gravidez deve

ser tratada como algo anormal à mulher, como um problema de saúde,

como uma doença.”

E, assim, em nome da liberdade, do controle de natalidade e da

eugenia, Margaret Sanger foi a feminista da Primeira Onda, que conseguiu

chamar a atenção das grandes fundações e do governo americano, que

logo veriam nas feministas um aliado fiel para a legalização do aborto.

Marie Stopes34

Do outro lado do Atlântico, outra feminista defensora do aborto, da

eugenia, do divórcio e do amor livre também ficou famosa. Marie Stopes

foi líder da Liga para Reforma Sexual, na Inglaterra, e escreveu dois livros:

Married Love, sobre a sexualidade no casamento; e Wise Parenthood, sobre

como criar os filhos de maneira responsável os filhos. Mas parece que ela

não sabia muito nem de uma coisa nem de outra.

No que se refere ao matrimônio, Marie Stopes pediu a anulação de seu

primeiro casamento sob o argumento de que não tinha sido consumado,

expôs publicamente que seu marido era impotente. O segundo casamento

também não foi feliz. Ela obrigou o novo marido a assinar um compromisso

legal, liberando-a de todos os deveres matrimonias enquanto ele não tivesse

feito todas as tarefas domésticas. Eles acabaram se separando, obviamente.

Deste segundo casamento, nasceu seu único filho, Harry Stopes

Quanto à maternidade, ela também foi um fracasso. Seu filho, já

34  Marie Charlotte Carmichael Stopes (1880–1958) foi uma paleobotânica, escritora inglesa, defensora da
contracepção e ativista da eugenia britânica.

26
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adulto, relatou que sua criação foi um inferno, pois sua mãe o obrigava a

usar vestidos de mulheres e não o deixava ler nada. Para fazer companhia

a Harry, ela adotou quatro crianças, mas nenhuma deu certo. A primeira

era filho de seus tios, mas, logo que souberam que ela o espancava, eles o

pegaram de volta. A segunda adotada ela devolveu, alegando que o menino

a havia decepcionado. O terceiro ela sequestrou, mas o abandonou porque

não tinha habilidade e sensibilidade artística. E o quarto ela também

devolveu, porque ele não tinha a menor condição de viver em uma casa

decente.

Stopes apoiava a esterilização compulsória de depravados, doentes

mentais e raças inferiores. Num almoço, ela expulsou uma criança judia que

queria sentar à mesa porque ofenderia os convidados. Durante a Segunda

Guerra Mundial, ela chegou escreveu uma carta de amor para Hitler, dizendo:

Querido Hitler,

O amor é a maior coisa do mundo. Aceitaria o senhor estes poemas

para os jovens de seu país? Os jovens têm de aprender a amar o

particular até que sejam suficientemente sábios para o universal.

Confio que o senhor encontre algo que lhe agrade no livro.

A importância Stopes para o debate do aborto é ter sido a fundadora


da Marie Stopes Internacional,35 uma organização abortista que recebe

apoio da ONU e atua em mais de 37 países, a maioria na África, oferecendo

aborto gratuito.

A segunda onda: revolução sexual (1960-1990)

Os anos de 60 é década do amor livre, do uso de drogas e da pílula

anticoncepcional, que libertou a mulher para fazer sexo sem nenhuma

preocupação. Nessa década, o papel da mulher foi finalmente questionado,

35  Renomeada MSI Reproductive Choices, é uma organização internacional não governamental que fornece
serviços de contracepção e aborto seguro em 37 países em todo o mundo.

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a família tradicional foi colocada em xeque e as estruturas da sociedade

foram abaladas. E o que tornou tudo isso possível foi Revolução Sexual.

Para retratar o que as feministas falavam na época sobre o papel da

mulher e o sexo livre, e dar uma noção mais exata de que o aborto é um

valor inegociável para elas, recorro a um trecho escrito pela psicanalista

e escritora Regina Navarro Lins36 no prefácio do livro Garotas & Sexo, da

escritora americana Peggy Orenstein:37

A pílula anticoncepcional foi a grande responsável pela radical

mudança de comportamento amoroso e sexual observado a partir

dos anos 1960. O sexo foi definitivamente dissociado da procriação

e aliado ao prazer. A mulher se liberta da angústia da maternidade

indesejada e passa a reivindicar o direito de fazer do seu corpo o que

bem quiser. [...]

Os movimentos da contracultura — movimento hippie, movimento

feminista, movimento gay — constituem o início de um modelo

ocidental radicalmente diferente do passado. Eles alteraram

as correlações de força da sociedade, desfizeram preconceitos,

ridicularizaram falsos poderes e criaram novos paradigmas culturais

que vieram para ficar, como o modo de vestir, de fazer arte e de

relacionar.

Aquele era o momento propício para questionar de modo decisivo

o modelo burguês, hétero, capitalista, branco, cristão, porque era opressor.

Para essas mulheres, a família era uma construção social feita pelo homem

para oprimir a mulher, e a maternidade era a principal “culpada”. Era,

portanto, crucial libertar a mulher dessa prisão chamada casamento. Agora,

o matriarcado iria se rebelar.

36  Regina Navarro Lins (1948) é psicanalista, escritora brasileira e palestrante em assuntos como relacionamento
afetivo e sexualidade.
37  Peggy Orenstein (1961) é autora best-seller do New York Times, jornalista premiada e palestrante reconhecida
internacionalmente sobre questões de gênero, especialmente aquelas relacionadas a adolescentes, sexo e
relacionamentos.

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Matriarcado versus patriarcado

Em muitas manifestações feministas, e também estudantis, é

comum lermos em cartazes ou ouvirmos o brado “Abaixo o patriarcado!

Viva o matriarcado!”. Mas, afinal, o que é o matriarcado? Eu, por exemplo,

antes de estudar o assunto, achava que era um casamento em que

o homem e a mulher tinham direitos iguais, mas a mulher é quem

mandava. Na minha casa quem manda é a minha mulher. então lá seria

um matriarcado. Porém, não é nada disso.

Para compreender o que é patriarcado e matriarcado, é preciso antes

acompanharmos a hipótese da evolução histórica da instituição família:

como ela surge e se desenvolve. Farei então esse percurso evolutivo com

base em três livros que li durante meus estudos sobre a questão da família, a

saber: O Macaco Nu, do zoólogo Desmond Morris,38 que estudou o homem

com o olhar da zoologia; Uma Breve História da Humanidade Sapiens, de

Yuval Noah Harari;39 e Uma Breve História do Homem do libertário Hans-

Hermann Hoppe40.

Evolução histórica da instituição da família

De 100.000 a.C. até 70.000 a.C., o Homo sapiens permaneceu na

África Oriental, sem se deslocar dessa região. A partir de 70.000 a.C. ele cria

lâmpada à óleo, roupa de pele, arco e flecha, desenvolve a arte e estética,

melhora suas armas e estratégia de caça e, o mais importante, desenvolve

uma linguagem complexa. Graças a esse desenvolvimento da linguagem, o

homem conseguiu produzir uma gama quase infinita de informações, que

o capacitou a difundir e ampliar seus conhecimentos e habilidades. Isso foi

fundamental para o início de sua expansão pelo mundo e possibilitou um


38  Desmond Harris (1928) é um zoólogo, etólogo, pintor surrealista inglês e autor popular em sociobiologia
humana.
39  Yuval Noah Harari (1976) é professor israelense de História e autor do best-seller internacional Sapiens: Uma
breve história da humanidade, Homo Deus: Uma Breve História do Amanhã e 21 Lições para o Século 21. Leciona no
departamento de  História da Universidade Hebraica de Jerusalém
40  Hans-Hermann Hoppe (1949) é um filósofo e economista alemão-americano da escola austríaca.

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nível maior de cooperação e socialização.

Mas o que fez o homem sair de sua terra original? Com o sucesso da

espécie, ela rapidamente cresceu em número de indivíduos, acarretando

uma superpopulação em um espaço pequeno do território, e isso gerou dois

problemas. O Homo sapiens levava um estilo de vida nômade de caçador-

coletor, por isso dependia de grandes áreas para colher frutas e caçar. Além

disso, ele só conseguia conviver em comunidades pequenas de no máximo

150 pessoas, conforme Desmond Morris em seu livro O Macaco Nu, e o

crescimento populacional fez surgir várias tribos, e os conflitos brutais entre

elas foram se tornando comuns. Esses fatores então levaram o homem a

deslocar-se para outras regiões e a se expandir pelo mundo.

E como as famílias foram sendo concebidas nesse cenário?

Primeiro momento: o matriarcado

Enquanto não havia muitos embates e violência entre os grupos,

a mulher era a chefe da tribo, porque ela que gerava seus descendentes.

Naquela época acreditava-se que o acúmulo de diferentes espermas

na fêmea gerava uma criança. A mulher então escolhia os melhores

homens da tribo para que a criança nascesse com saúde e herdasse as

melhores habilidades. Por essa razão, na sociedade matriarcal havia uma

promiscuidade sexual, em que todo mundo tinha relações sexuais todo

mundo, sendo permitido inclusive a pedofilia e o incesto.

Além disso, como eles eram caçadores-coletores, não havia

propriedade privada e família, e os membros da tribo tinham a

responsabilidade de cuidar das crianças. Se vocês quiserem ter uma ideia

de como seria hoje uma sociedade matriarcal, indico o livro Admirável

Mundo Novo Na sociedade do Admirável Mundo Novo, as crianças ficam

sob os cuidados de um departamento separado, são estimuladas a brincar

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com brinquedos eróticos, e depois de mais velho todo mundo pode transar

com todo mundo sem nenhum problema.

Segundo momento: o patriarcado poligâmico

O aumento das tensões entre as tribos torna o caráter protetor e a

força as características mais valorizadas num homem (o macho-alfa), e ele

torna-se o chefe da tribo. Descobre-se também que apenas um homem

é o pai da criança gerada, e o homem ganha importância na concepção.

Agora, como ocorre em muitas espécies animais, o macho-alfa fica com

a maioria das fêmeas, relegando aos outros machos as demais mulheres.

O nível de cooperação e coesão dessa comunidade ainda é muito baixo,

pois ao macho-alfa cabe a melhor comida, o melhor lugar para dormir e a

maioria das mulheres.

As relações sexuais ainda são de natureza promíscua e não existe

família nem propriedade privada. As mulheres conseguiam os genes do

melhor espécime da tribo e, como ainda era incerto qual homem era o pai,

os homens não protegiam as mulheres e as crianças.

Terceiro momento: o patriarcado monogâmico

Da necessidade de cooperação entre os machos da tribo para

caçar, coletar e, sobretudo, defendê-la do ataque de outras tribos, nasce o

patriarcado monogâmico. O macho-alfa então abre mão da exclusividade

de escolher as mulheres, e cada homem tem condição de ter a sua mulher.

Não é mais permitido aos homens ter relações com várias mulheres, mas

apenas com uma; e, as mulheres, por sua vez, não tem mais a possibilidade

de procriar com o chefe da tribo, mas agora têm alguém para ajudá-la a

cuidar de seu filho. Como consequência dessas mudanças, houve um

aumento significativo do nível de coesão e de cooperação da tribo e uma

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diminuição de tensão entre seus membros. Aí estava plantada a semente

da família como a conhecemos hoje. A partir de 12.000 a.C., com a invenção

da agricultura, as famílias se estabelecem separadamente. Cada uma

possui sua propriedade e coopera com a comunidade com o seu trabalho.

Os homens caçam, plantam e cuidam de sua mulher e filhos; e a mulher

pode ficar em casa protegida, cuidando de casa e dos filhos. Fica criada

assim um novo modelo de sociedade.

Por certo não é uma sociedade perfeita, pois o ser humano é falho.

Quem é casado sabe que ficamos com alguém apesar dos defeitos, e

não pelas qualidades. Tendemos, com o tempo, a não reparar mais nas

qualidades, temos nos esforçar para notá-las e para lidar com os defeitos.

É claro que estamos no século XXI, o modelo social é outro, mas a família

ainda é fundamental, ela é o núcleo da sociedade.

“Viva o matriarcado!”

Mas por que as feministas apostam no matriarcado? Porque elas

acreditam piamente que a família é uma construção social criada pelos


homens para oprimir a mulheres e relegá-las ao mero papel de mãe. E

curiosamente essa crença tão cara a elas não se baseia num estudo realizado

por uma mulher, mas por um homem chamado Engels.41 Escreveu ele no

seu livro A Origem da Família, da Propriedade Privada e do Estado:

Hoje posso acrescentar: o primeiro antagonismo de classes

que apareceu na história coincide com o desenvolvimento do

antagonismo entre o homem e a mulher na monogamia; e a

primeira opressão de classes, com a opressão do sexo feminino pelo

masculino. Na família, o homem é o burguês e a mulher representa

o proletário. […] A república democrática não suprime o antagonismo

entre as duas classes.

41  Friederich Engels (1820-1895) foi um empresário industrial e teórico revolucionário que, junto de Marx, fundou
o socialismo científico. Contribuiu para O Manifesto Comunista como coautor e ajudou na publicação dos dois
últimos volumes de O Capital.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Fica claro que ele transpõe a teoria marxista de classes para dentro

da família: o homem é o burguês e a mulher é o proletariado. Mais adiante,

ele dirá que somente a revolução, leia-se do proletariado, suprimirá

esse antagonismo. Eis aí a origem do que vivemos hoje. Já não nos

complementamos, é um contra o outro — homem contra mulher, hétero

contra homossexual, branco contra negro.

Para Engels, a família é um aparelho simultaneamente ideológico

e repressivo. Ideológico, porque reprime ideologicamente as crianças

quando lhes transmitimos os valores nucleares da sociedade (é repressivo

ensinar nossos filhos a serem cristãos). Repressivo, porque faz da mulher

uma escrava, pois o vínculo do matrimônio significa servidão.

Ora, como a família é o elemento basilar da sociedade patriarcal, só

existe uma solução para resolver a opressão: destruí-la. Como? Libertando

a mulher da maternidade, pois é isto que a prende em seu papel social

opressor, e o caminho é a revolução sexual. Os métodos contraceptivos

garantirão a sua emancipação, e o único método 100% eficaz é o aborto.

Por isso as feministas lutarão até o fim pela legalização do aborto.

É claro muitas vezes mulheres foram oprimidas, também é certo

que devemos de melhorar a relação entre o homem e a mulher, mas não

é um contra o outro. Temos de melhorar como pessoas para conviver com

os outros. E na família que aprendemos a ser melhores e a sair de nosso

egoísmo.

Simone de Beauvoir,42 uma feminista francesa que lutava pela

redefiniçao do papel da mulher na sociedade dizia que: “Não se nasce

mulher, torna-se”. Para ela, a condição de ser mulher, a feminilidade, é

uma construção social, história e cultural, mesmo que certos aspectos da

feminilidade guardem relação com o sexo e a biologia. E como ela redefiniu

seu papel de mulher na sociedade? Foi viver de maneira diferente. Ela

42  Simone Lucie-Ernestine-Marie Bertrand de Beauvoir (1908–1986) foi uma escritora, intelectual, filósofa
existencialista, ativista política, feminista e teórica social francesa.

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era bissexual, tornou-se amante do filósofo Jean-Paul Sartre,43 com quem

tinha um relacionamento aberto. Embora vendesse-se a ideia de que sua

relação com Sartre era muito boa, de que não precisava de homem, quem

os conhecia sabia que ela se submetia aos caprichos dele em troca de

migalhas afetivas. Esses caprichos incluíam levar-lhe amantes, inclusive,

menores de idade (ambos defendiam a pedofilia). No fundo, ela era infeliz,

mas tinha de mostrar que era diferente, revolucionária, e que lutava para

acabar com o modelo patriarcal.44

Uma estratégia para a revolução sexual

Para resumir o que queriam as feministas da Segunda Onda, cito

abaixo a estratégia proposta por Shulamith Firestone45 no livro A Dialética

do Sexo. Não se choquem. Saiba também que a maioria das feministas,

inclusive aquelas que conhecemos pessoalmente e com quem conversamos,

desconhece essa obra. Elas defendem direitos iguais — quem não quer? —,

mas muito provavelmente se escandalizariam com o que propõe Firestone.

Vejamos que ela diz:

1. A libertação das mulheres da tirania de sua biologia reprodutora

através de todos os meios disponíveis [leia-se aborto].

2. A total autodeterminação, incluindo a independência

econômica, tanto das mulheres quanto das crianças. É por

isso que precisamos falar de um socialismo feminista. Com isso,

atacamos a família em uma frente dupla, contestando aquilo em

torno de que ela está organizada: a reprodução das espécies pelas

mulheres, e sua consequência, a dependência física das mulheres

e das crianças. Eliminar estas condições já seria suficiente para

43  Jean-Paul Charles Aymard Sartre (1905-1980) foi um filósofo existencialista, escritor e crítico francês.
44  Uma Relação Perigosa: uma biografia reveladora de Simone de Beauvoir e Jean-Paul Sartre, escrito por
Carole Seymour-Jones, é o retrato de suas vidas, desde a infância até a morte, recheado de detalhes insólitos,
intrigas nefastas, encontros, traições e comportamentos libertinos.
45  Shulamith Firestone (1945-2012) foi uma feminista canadense-americana, figura central no desenvolvimento
inicial do feminismo radical e de segunda onda.

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destruir a família, que produz a psicologia de poder. Contudo, nós

a destruiremos ainda mais”.

3. A total integração das mulheres e das crianças em todos os níveis

da sociedade. Todas as instituições que segregam os sexos, ou que

excluem as crianças da sociedade adulta, por exemplo, a escola

moderna, devem ser destruídas. Estas três exigências afirmam

uma revolução feminista baseada na tecnologia avançada. E, se

as distinções culturais entre homem e mulher e adulto e criança

forem destruídas, nós não precisaremos mais da repressão sexual

que mantém estas classes díspares, sendo pela primeira vez

possível uma liberdade sexual ‘natural’.46

4. Liberdade para todas as mulheres e crianças usarem a sua

sexualidade como quiserem. Não haverá mais nenhuma razão para

não ser assim. Em nossa nova sociedade, a humanidade poderá

finalmente voltar a sua sexualidade natural ‘poliformicamente

perversa’ onde serão permitidas e satisfeitas todas as formas de

sexualidade.

Quando escutamos um conservador falando principalmente da

questão da pedofilia e sexo, não só da questão da homossexualidade, ele


se refere, sobretudo à dignidade do sexo. Mas o que elas querem não é

isso, mas incentivar uma sexualidade que, segundo Shulamith Firestone, é

poliformicamente perversa.

O casamento entre o movimento de controle


populacional e o movimento feminista da Segunda Onda

O que uniu esses dois movimentos foi o desejo de legalizar o

aborto para limitar o crescimento populacional e controlar recursos e para

emancipar a mulher, libertando-a de sua condição de inferioridade em

46  Embora não use o termo “não-binário”, porque foi escrito na década de 70, é disso que se trata.

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relação ao homem — e a maternidade significa servidão. O movimento

do controle população, através das grandes fundações, ajuda a sustentar

financeiramente o movimento feminista, e desta união “nasce” o terceiro

movimento, com o objetivo de modular a linguagem e atuar de uma

maneira mais sutil para conseguir a legalização do aborto.

Se ambos os movimentos declarassem publicamente seus objetivos

escusos, eles seriam rechaçados pela sociedade em geral. A grande maioria

das pessoas acreditava inconcebível matar uma criança no ventre da mãe,

e acharia imoral e escandaloso fazê-lo para garantir o petróleo de um país

pobre ou para libertá-la do papel de mãe, segundo o modelo patriarcal, e

empoderá-la.

Terceiro Movimento: Direitos Sexuais e Reprodutivos

Este movimento decorre do amadurecimento dos movimentos

anteriores e visa principalmente atuar na ONU e influenciar as legislações

dos países contrários ao aborto, através dos coletivos femininos, como

ANIS, Católicas pelo Direito de Decidir, SOS Corpo, Instituto Patrícia Galvão,

CFEMEA, entre outros. Todos eles, como dito anteriormente, financiadas

pelas grandes fundações.

No seu livro O Que Você Precisa Saber sobre Aborto, George Mazza

fornece a relação dessas organizações feministas e seus patrocinadores.47

Por exemplo, Católicas pelo Direito de Decidir recebe recursos da Fundação

Ford e da Open Society Foundation (George Soros); ANIS, da Open Society

Foundation; CFEMEA, da Fundação Ford, ONU e Open Society Foundation;

SOS Corpo, da Fundação Ford; Instituto Patrícia Galvão, da Fundação Ford

e ONU Mulheres.

Mas as grandes fundações não apoiam apenas organizações

feministas. Em 13 de julho de 2021, foi publicada uma matéria, cuja manchete

47  George Mazza, O que você precisa saber sobre aborto, Campinas: Ecclesia, 2018, p. 67.

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informa: “Felipe Neto se une à fundação Open Society, de George Soros”.48

De acordo com a Gazeta do Povo, a Open Society investiu mais de 160

milhões de reais em projetos que apoiam o aborto, a legalização das drogas

e o fim do encarceramento em massa, incluindo a Fundação FHC, do

ex-presidente Fernando Henrique Cardoso. E no site Olhar Digital podemos

ler a seguinte notícia publicada no dia 2 de julho de 2021:

Fundação Bill e Melinda Gates anuncia nova doação para acelerar

igualdade de gênero.

Em apoio aos objetivos de promoção de igualdade de gênero

no mundo todo, a Fundação Bill e Melinda Gates anunciou um

compromisso de US$ 2,1 bi. O montante será investido ao longo dos

próximos 5 anos e terá como foco auxiliar os suportes econômicos,

de saúde e corporativo às mulheres. [...]

Dos US$ 2,1 bilhões anunciados, US$ 650 milhões serão destinados

ao empoderamento econômico das mulheres, com o fortalecimento

de economias de cuidado, otimização da inclusão financeira das

mulheres e redução de barreiras ao trabalho remunerado.

Cerca de US$ 1,4 bi terão como foco o planejamento familiar e de

saúde das mulheres, por meio de apoio à rede de parceiros do

setor e aumento de opções de acesso a anticoncepcionais.

Os outros US$ 100 milhões deverão impulsionar a inclusão feminina

em cargos de liderança, principalmente nas áreas de saúde, direito

e economia. 49

Quando diz acima “aumento de opções de acesso a

anticoncepcionais”, isso significa simplesmente aborto, pois para essas

pessoas ele é considerado um anticoncepcional.

A ideia agora é criar uma narrativa para transformar o aborto em um

direito, e pior, em um direito humano. Partindo da ideia de planejamento

48  https://www.gospelprime.com.br/felipe-neto-se-une-a-fundacao-open-society-de-george-soros/
49  https://olhardigital.com.br/2021/07/02/pro/fundacao-gates-vai-investir-em-igualdade-de-genero/

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familiar, criou-se então o conceito jurídico de direitos reprodutivos e

sexuais da mulher. Mas qual é a astúcia dessa narrativa? Como eles sabem

que não podem declarar abertamente que o objetivo é o aborto, eles o

ocultam. Porém, ele é a essência dos direitos da mulher.50 Como disse Simone

de Beauvoir: “Tanto os países latinos quanto os países do Oriente oprimem

a mulher mais com o rigor dos costumes do que das leis”. Agora, por lei, a

mulher pode se apossar de seu próprio corpo, apropriado perversamente

pela sociedade patriarcal para aprisioná-la e relegar à posição de oprimida

e mera reprodutora do pensamento capitalista.

Mas o que afinal seria os direitos sexuais e reprodutivos? Eles dizem

respeito à igualdade e à liberdade no exercício da sexualidade. A mulher

deveria ter o direito de sentir prazer e usufruir de sua sexualidade como

bem quisesse, pois só assim ela poderia se livrar da dominação masculina

que sempre considerou a sexualidade feminina como meramente um meio

de reprodução. Portanto, o conceito de direitos reprodutivos refere-se a um

conjunto de normas e leis referentes à autonomia de homens e mulheres

para decidir se querem ou não ter filhos e o tamanho de sua prole, bem

como quando desejam tê-los. E isso está vinculado à questão do aborto

seguro legal e ao direito de escolher o meio anticoncepcional.

Ainda quando hoje em dia resulte quase imperceptível, o domínio

sexual é, talvez, a ideologia que mais profundamente arraigada

se encontra na nossa cultura, por cristalizar nela o conceito mais

elementar de poder.

Kate Millet51

Percebam que se fala em “direito reprodutivo”, mas não se citam a

palavra aborto. Eles sabem que não falar de aborto abertamente, pois a

50  Quando se discute com um abortista, cabe mostrar imagens de um aborto, pois uma coisa é a narrativa de
que o feto é um aglomerado de células e outra é a realidade. Apresentar um modelo de um bebê de doze semanas,
como o mostrado durante a aula, não é o suficiente. É preciso mostrar o resultado, o que é real e dizer-lhe: “É isto
o que você defende”.
51  Kate Millet (1934-2017) foi uma escritora, artista, educadora e ativista feminista estadunidense, considerada
uma das mais influentes feministas da segunda onda do movimento feminista. Foi uma das primeiras escritoras a
descrever o conceito moderno de patriarcado como a subjugação das mulheres em toda a sociedade.

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proposta será rechaçada, então chamam de direito reprodutivo, que é o

direito da mulher decidir quando e se quer ser mãe. Para ilustrar, reproduzo

abaixo trechos da série “Saúde Preventiva”, que foi publicada no site SOS

Corpo e citada por George Mazza no livro O Que Você Precisa Saber Sobre

Aborto:

Os Direitos Sexuais são os direitos que garante que toda e qualquer

pessoa pode viver sua vida sexual com prazer e livre de discriminação.

Incluem o direito:

○ De viver a sexualidade sem medo, vergonha, culpa, falsas crenças

e outros impedimentos à livre expressão dos desejos;

○ direito de viver a sua sexualidade independente do estado civil,

idade ou condição física;

○ a escolher o/a parceiro/a sexual sem discriminação, e com

liberdade e autonomia para expressar sua orientação sexual se

assim desejar.

Os direitos (reprodutivos) se ancoram no reconhecimento do direito

básico de todo casal e de todo indivíduo de decidir livre e responsavelmente

sobre o número, o espaçamento e a oportunidade de ter filhos e de ter a

informação e os meios de assim o fazer [...]. Incluem o direito:

○ Individual de mulheres e homens em decidir sobre se querem, ou

não, ter filhos, em que momento de suas vidas e quantos filhos

desejam ter;

○ de tomar decisões sobre a reprodução, livre de discriminação,

coerção ou violência;

○ de homens e mulheres participarem com iguais responsabilidades

na criação dos filhos.

Desde a década de 70, assistimos cada vez às legislações adotando

essa nomenclatura, sem que se explique a questão do aborto. A ideia é

legalizar o aborto sem falar nele, e a ONU era o espaço fundamental para se

39
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
alcançar esse objetivo.

No ano de 1974 em Bucareste, foi realizada a Conferência da

População, na qual se reconheceram dois elementos fundamentais:

o direito de casais e indivíduos determinarem o número de filhos e o

espaçamento, e o papel do Estado na garantia desses direitos. Em 1975, a

Conferência Mundial do Ano Internacional da Mulher, no México, reconheceu

o direito à integridade física e as decisões sobre o próprio corpo, o direito

a diferentes opções sexuais e a maternidade opcional. Em todas essas

declarações está subentendido o aborto.

Na Conferência Internacional sobre População e Desenvolvimento

realizada, no Cairo, em 1994, pela primeira vez utilizou o termo “direito sexual

e reprodutivo”, que passaram a constituir um dos argumentos principais

de um acordo central sobre população. No documento final da ONU, o

consenso da conferência destaca o reconhecimento do papel central

da sexualidade e as relações entre homens e mulheres e a definição de

serviços de saúde sexual e reprodutiva, chamando os Estados a proverem

os serviços de informação integrais de boa qualidade para todos, incluindo

os adolescentes. No ano seguinte, na IV Conferência Mundial da Mulher,

realizada em Beijing, houve um avanço no sentido de reconhecer o direito

das mulheres de decidir sobre sua sexualidade. Quanto ao aborto, como

não se chegou a um consenso sobre o aborto, as feministas conseguiram

aprovar a recomendação para que os governos revisassem as legislações

que penalizavam as mulheres.

Concluo dizendo que os grupos feministas, muito bem financiados

por essas fundações, atuam de maneira muito intensa na ONU e nos países

onde o aborto é proibido, através das universidades e da grande mídia,

espaços em que predominam a narrativa dos chamados direitos sexuais e

reprodutivos. Essa é a nossa realidade hoje.

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Estratégia Abortista

Estudando o assunto e observando a atuação do movimento pró-

aborto, consegui visualizar a estratégia abortista. E o objetivo principal deste

curso a partir de agora é apresentar a vocês a estratégia abortista, para que

possamos responder quem é a verdadeira vítima do aborto.

O método adotado pelos abortistas pode ser divido em duas fases:

Primeira fase: atuar no que eu chamo de estrutura de ressonância,


ou seja, naquelas estruturas da sociedade que repetirão um determinado

discurso, para nos fazer acreditar que só existe esse tipo de pensamento.

E como eles atuam? De forma resumida, os militantes do aborto

infiltram-se na mídia (jornais, rádios e televisões), nas editoras e nas

universidades e estabelecem a hegemonia de pensamento, fazendo com

que seus pensamentos sejam repetidos de maneira incessantes até se

tornaram um consenso na opinião pública. Nas próximas aulas, mostrarei

como se deu essa estratégia e o que podemos fazer.

Basicamente os principais argumentos construídos e disseminados

massiva e incessantemente para transformar o aborto em um direito são os


seguintes:

1. A legalização do aborto faz diminuir os números de abortos.

2. O Brasil tem 1 milhão de abortos e 200 mil mortes maternas por

ano.

3. Independente da proibição a mulher aborta.

4. Aborto é questão de saúde da mulher.

5. Mulheres estão presas por abortar.

6. A mulher deve ter autonomia sobre seu corpo.

7. O feto até determinada fase de desenvolvimento não passa de

um aglomerado de células.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Com essas ideias calou-se a opinião divergente na nossa sociedade,

e está assim há mais de quarenta anos.

Segunda fase: atuar nas estruturas dos poderes constituídos.

Os países têm uma estrutura de poder, são parecidas, ela se divide

em Poder Executivo, Legislativo e Judiciário. Uma vez alcançados os

objetivos da primeira fase, o campo está preparado para a transformação


no ordenamento jurídico. O caminho natural é o Legislativo, que cumpre

a função de fazer as leis. Porém, quando não se consegue no Legislativo, a

próxima via é o Judiciário.

Nessa fase, usa-se a estratégia de trincheira: o avanço é por etapas.

Utilizando de argumentos falaciosos e de situações mais delicadas, primeiro

apresentam o aborto como remédio para solucionar uma situação-limite

(salvar a vida da gestante, estupro e anomalias genéticas). Na segunda

etapa, o aborto é uma questão de liberdade, e, neste caso, a mulher poderia

realizar o aborto até determinado tempo da gestação. E a terceira e última

fase, que é o objetivo principal e verdadeiro, é transformar o aborto em um

direito da mulher, podendo ser feito irrestritamente.

Conhecendo agora o contexto do aborto, o que seus defensores

de fato pensam e querem, enfrentar esses argumentos para, no fim,

respondermos quem é a verdadeira vítima do aborto.

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AU L A 2

OS NÚMEROS DO ABORTO
Considerações Iniciais

Vimos na aula anterior que no movimento dos direitos sexuais

reprodutivos foram criados vários argumentos para justificar a legalização

do aborto. A ideia principal é sensibilizar a opinião pública para que passem

a considerar a legalização uma questão de saúde pública e de direitos

humanos da mulher. Nesta segunda aula, minha intenção é mostrar se

alguns dos argumentos do grupo pró-escolha são verdadeiros ou falaciosos.

Falácias não são simplesmente ideais malucas. Geralmente, elas

são plausíveis e logicas, mas com alguma coisa faltando.

Thomas Sowell, Fatos e Falácias na Economia

Assim são os argumentos do grupo pró-aborto do terceiro movimento:

são plausíveis e lógicos, mas faltando alguma outra informação. Vamos ver

o que nos é ocultado, começando pelo estudo dos números do aborto para

descobrirmos se seus argumentos são verídicos ou falaciosos.

Vejamos então quais são os principais argumentos para transformar

o aborto em um direito:

1. A legalização do aborto diminuirá os números do aborto.

2. O Brasil tem um milhão de abortos e duzentas mil mortes

maternas por ano.

3. Independentemente da legalização, a mulher ainda aborta.

4. O aborto é uma questão de saúde da mulher.

5. Mulheres estão presas por abortar.

6. A mulher deve ter autonomia sobre seu corpo.

7. Até determinada fase do seu desenvolvimento, o feto não passa e

um aglomerado de células.

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A Teoria Neomalthusiana da Superpopulação

Mas antes de tratarmos dos números do aborto no, quero entrar

em um assunto que diz mais respeito à corrente do controle de natalidade

abordado na primeira aula. Tentarei mostrar se é verdadeiro ou falacioso

o argumento neomalthusiano de que o nosso planeta tem gente demais

no planeta Terra e que não haverá alimentos nem espaço suficiente se a

população continuar crescendo.

Mas, afinal, o mundo não comporta mais pessoas? O site

Overpopulation Is a Myth52 afirma que toda a população mundial caberia

de forma confortável apenas no estado do Texas. E mais: a Nova Zelândia

comportaria a população mundial com a densidade demográfica do

estado de Nova York. Ou seja, em apenas um país caberia todo mundo. Se

a população mundial viesse para o Brasil, teríamos a mesma densidade

territorial da cidade de Florianópolis. Portanto, o mundo comporta, sim,

muito mais pessoas.

E haveria realmente escassez de alimentos? O Programa de

Alimentação Mundial (The World Food Programme),53 uma ONG que

atua em oitenta países, afirma que atualmente o mundo já produz uma

média de 3.500 mil calorias por habitante, e necessitamos apenas de 2

mil calorias. O problema é que a distribuição de alimentos no mundo é

deficitária, embora produzamos alimentos o suficiente.

No Jornal do Comércio, de 16 de outubro de 2020, foi publicada uma

matéria com o seguinte título: Brasil produz comida para alimentar até 1,6

bilhão de pessoas.54 Informa a matéria:

O Brasil é hoje o segundo maior exportador de alimentos, atrás

apenas dos EUA. O campo faz a sua parte, e muito mais. O Brasil

52  https://overpopulationisamyth.com
53  https://www.wfp.org/
54  https://www.jornaldocomercio.com/_conteudo/agro/2020/10/761466-brasil-produz-comida-para-alimentar-
ate-1-6-bilhao-de-pessoas.html

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ampliou sua produção de grãos, por exemplo, em 500% nas últimas

quatro décadas com o aumento de apenas 70% na área plantada, de

acordo com a Embrapa.

(...)

Hoje o país produz comida o suficiente para estimados 1,6 bilhão,

ou seja, um excedente de 1,4 bilhão, já que somos 200 milhões,

destacam, em coro, representantes da Embrapa e da Federação de

Agricultura do Rio Grande do Sul (Farsul). Olhando para o futuro, é o

Brasil a maior aposta global para que, em 2050, exista alimentos para

todos no planeta.

Observem que esses critérios neomalthusianos para controlar os

recursos e a população não se justificam. Hoje produzimos muito alimento.

A tecnologia avançou e possibilitou produzir muito mais no mesmo espaço.

Mesmo países com graves problemas de subnutrição, exportam alimentos

— como é o caso da Índia, Bangladesh e países do continente africano.

E ainda há muito campo no Brasil para ser cultivado. Como dito antes, o

problema não é falta de alimento, e sim de má distribuição.

A conclusão inescapável é que os estudos neomalthusianos estavam

errados. Mas mesmo assim, os globalistas ainda insistem em promover o

aborto nos países mais pobres. Fica claro que a intenção continua a ser a de

manipular e controlar os recursos naturais do planeta.

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O Movimento Antinatalista

Fruto do movimento de controle populacional e sua tese da

superpopulação é o movimento antinatalista.55

Uma das adeptas desse movimento, a também vegana Audrey

Garcia disse o seguinte à BBC News:56

Simplesmente não é ético [ter filhos biológicos] em um mundo

superpovoado, onde falta água e comida para muitas pessoas,

onde estamos destruindo o meio ambiente, onde não paramos de

consumir mais e mais recursos. Não quando se pode adotar uma

criança. (...) Como ativista, luto contra todo tipo de exploração animal.

Se eu tivesse filhos, seria responsável por criar uma cadeia sem fim

de humanos que vão consumir produtos animais, porque não posso

garantir de forma nenhuma que meus filhos e netos sejam veganos.

(...)

Ser antinatalista, na opinião dela, é também ir contra o sistema

estabelecido, que ‘supõe que uma mulher está destinada a ser mãe.’

A pessoa é antinatalista e vegana, então não pode ter filhos, consumir

recursos e comer carne. Reside nisso uma ideia de virtude: não comer carne,
mas não tem problema nenhum matar uma criança dentro do ventre.

É uma cosmovisão muito diferente da nossa, que foi desenvolvida pela

humanidade ao longo da história.

55  O antinatalismo é uma visão ética que valoriza negativamente a procriação. O termo antinatalismo foi usado
provavelmente pela primeira vez como o nome da posição de Théophile de Giraud em seu livro L’art de guillotiner
les procréateurs: Manifeste anti-nataliste [A arte de guilhotinar os procriadores: manifesto antinatalista]. Algumas
das políticas defendidas por esse movimento são o fácil acesso a clínicas de planejamento, promoção de serviços
de esterilização e o aborto. Um dos mais conhecidos defensores do antinatalismo é o filósofo, acadêmico e escritor
sul-africano David Benatar (1966). No seu livro Better never to have been: the harm of coming into existence, ele
argumenta vir à existência é um grave dano, independentemente dos sentimentos do ser existente, e que, como
conseqüência, é sempre moralmente errado criar seres mais sencientes.
56  https://www.bbc.com/portuguese/geral-43578086

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Os Números do Aborto no Mundo

Para tratar do tema desta aula, eu me baseei no livro Precisamos

falar sobre aborto de Marlon Derosa,57 que, na minha opinião, é hoje o

maior especialista no Brasil sobre aborto (eu me considero um estudioso

do assunto, mas ele é o especialista). No livro, ele apresentado dados oficiais

de vinte países, mas tratarei apenas de alguns. Uma ressalva importante:

os números que serão apresentados têm como base os dados oficiais

disponibilizados pelos governos.

Algo um tanto surpreendente é que, após três décadas da legalização

do aborto, esses países não possuem leis que obriguem a notificação dos

abortos pelos hospitais públicos ou clínicas privadas, o que dificulta uma

padronização dos dados sob os abortos realizados. Como consequência, os

países onde o aborto é legal não possuem dados confiáveis, ou seja, não

refletem o número real de abortos provocados. Esse fato já nos mostra a

falácia de um dos argumentos do abortistas. Dizem eles a legalização

permitirá melhorar as estatísticas do aborto e a coleta de informações

— por exemplo, saber por que a mulher abortou — otimizará as políticas

públicas de planejamento familiar — para que ela não aborte — e dos

direitos reprodutivos da mulher. Mas não existem essas informações nos

países onde está legalizado o aborto eugênico. Há a suspeita de que as

subnotificações sejam intencionais para esconder os números reais do

aborto, portanto não é possível fazer o levantamento oficial de todos os

dados, pois são muito falhos. Não sabemos se, na verdade, esses dados são

falhos por incompetência ou por estratégia.

Estados Unidos: Com cerca de 323 milhões de habitantes, o país

hospeda filiais e sedes de grande parte da indústria abortiva, como a

Planned Parenthood, o Instituto Alan Guttmacher, a Fundação Ford, a

57  Marlon Derosa é master em Bioética da Fundación Jérôme Lejeune, professor do curso Defesa da Vida,
colunista no site Estudos Nacionais. coautor e organizador do livro Precisamos falar sobre aborto: mitos e verdades
(2018) e coautor dos livros Abortos Forçados (2019) Abortos Ocultos e a Mentalidade Contraceptiva (2020).

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Fundação Rockfeller, dentre outras.

Quanto às estatísticas nos EUA, elas são realizadas por dois grandes

institutos.

O primeiro é o Instituto Alan Guttmacher, a maior organização no

mundo em matéria estatística do aborto — inclusive o que é feito no Brasil é

baseado no estudo deles. Contudo, essa instituição é abertamente favorável

ao aborto, o que pode levar a um conflito de interesses. Seu fundador, Alan

Frank Guttmacher, foi presidente da Planned Parenthood Foundation e

vice-presidente da Sociedade Americana de Eugenia.

O outro é o Center for Disease Control (CDC), um órgão do governo

americano. Os dados levantados são enviados de maneira voluntária


pelos hospitais e clínicas, eles não são obrigados a passar informações.

Entre 1973 e 1977, o CDC recebeu informações, ainda que frágeis, dos 50

estados. A partir de 1998, o órgão passou a informar que vários estados

não estavam mais fornecendo os dados sobre aborto ou o faziam de

maneira incompleta. Em 2013, por exemplo, os estados da California,


Florida, Maryland, New Hampshire, Vermont e Wyoming não repassaram

as informações e, em função disso, a subnotificação reduziu o número de

abortos em aproximadamente 170 mil abortos. O próprio governo admite

não ter o número exato de abortos realizados no país, portanto, os relatórios

apresentam apenas uma estimativa, com base nos dados colhidos.

Quase cinquenta anos depois da legalização do aborto no país,

os Estados Unidos, muito eficiente na maior parte do que resolve fazer,

não consegue fazer um levantamento preciso do número de abortos.

Pessoalmente, penso que isso seja uma estratégia de subnotificação, para

dizer que o número de abortos diminuiu. Em 2014, o governo americano

informou que foram realizados 664.435 abortos e o Instituto Guttmacher

divulgou terem sido 926 mil. Em 1973, ano da legalização do aborto nos

Estados Unidos, o número era foram 170 mil, na década de 90 chegou a 1,6

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milhão e, em 2014 reduziu para 926.200.

Há dois motivos para essa diminuição. O primeiro é a subnotificação

ou a falta de qualquer notificação, como no caso de alguns estados citados

anteriormente. O segundo deve-se à pressão cada vez mais forte dos grupos

pró-vida, que começaram a atuar para que as leis estaduais dificultem o

aborto. O aborto é legal, mas é possível criar normas para impedir, dificultar

ou sensibilizar a mulher de abortar. Por exemplo, a obrigatoriedade de

médico e clinicas realizarem um ultrassom. Quando a mãe vê o coração do

filho, tende a mudar de ideia. É o instinto materno, não adianta tentar tirar

esse instinto. Claro que algumas pessoas têm problemas em relação a isso,

mas, de maneira geral, tanto o homem quanto a mulher têm essa questão

com o filho. De qualquer maneira, apesar do problema ou estratégia de

subnotificação, desde 1973, houve um aumento de 445%. O número de

abortos simplesmente explodiu nos EUA. Dizer que o número de abortos

diminui com a legalização é uma das maiores falácias. Desde a legalização,

foram 60 milhões de vidas ceifadas no ventre da própria mãe, o que equivale

aproximadamente à população da Itália ou do Reino Unido.

Canadá: Este país vive uma situação semelhante ao de seu vizinho.

Desde a legalização há 50 anos, o número de abortos realizados no país é

desconhecido. Em 2017, depois de muita pressão de grupos pró-vida, uma

grande organização pró-aborto reviu os números divulgados e constatou

uma subnotificação de 97 mil abortos no Canadá, ou seja, cerca de 25%.

Além disso, os abortos notificados costumavam omitir, aparentemente de

propósito, dados muito relevantes para o debate sobre o tema, tais como,

complicações durante procedimento (hemorragia ou morte materna),

idade das gestantes, reincidência e se aborto tardio ou nascimento parcial

— este é o mais cruel tipo de aborto.58 O governo canadense se defendeu

alegando não poder obrigar os estados a fornecer todos os dados. Apesar

58  O aborto com nascimento parcial designa uma técnica de aborto utilizada nos últimos meses de gravidez.
É feita a indução do parto e, antes de ele se completar, introduz uma agulha na cabeça do bebê para aspirar o
conteúdo cerebral.

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do grande esforço para maquiar o número de abortos no país, o fato é que,

do início da década de 1970 até 2015, houve um aumento de mais de 800%,

ou seja, de 11 mil para mais de 100 mil abortos.

Alemanha: Segundo país a legalizar o aborto, no século XX, logo

após a Rússia de Stalin. Hitler permitido o aborto em casos de fetos com

deficiência, os considerados “biologicamente inaptos”, que nada mais é

do que eugenia. Depois do período nazista, o aborto foi proibido, até ser

legalizado e novamente proibido em 1974. Por fim, em 1976, o aborto voltou a

ser permitido na Alemanha. De 1974 a 2015, o número de abortos aumentou

em 458% — de 17 mil abortos para 99 mil abortos, respectivamente.

Espanha: O aborto foi legalizado, em 1985, nos casos de risco de vida

para a gestante, gravidez resultante de violência sexual, fetos portadores

de deficiência (eugenia) e ameaça psíquica para a gestante. Em 2010,

houve uma pequena alteração na legislação que passou a permitir o aborto

pelo simples pedido, sem justificativa, até a 14ª semana. Mesmo com a

comprovada subnotificação, o aumento do número de abortos na Espanha

foi bastante significativo: de 7 mil abortos, em 1986, para 108 mil, em 2013.

França: O país legalizou o aborto, em 1975, até a décima semana de

gestação. Nesse mesmo ano, foram realizados 33 mil abortos e, em 2015,

foram registrados 200 mil abortos, o que representa um aumento de 508%.

Mas o aumento pode ser muito maior, pois também existe o problema de

subnotificação na França.

Em 2017, o governo francês, declaradamente favorável ao aborto,

promulgou uma lei punindo com até 2 anos de prisão qualquer pessoa ou

organização que se manifeste ou divulgue as informações sobre os riscos do

aborto. Isso dificultou bastante a situação dos grupos pró-vida franceses. Se

estivéssemos dando esse curso na França, eu seria preso e a Brasil Paralelo

processada por defendermos a vida.

Reino Unido: Os dados disponibilizados pelo seu Departamento de

51
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Saúde do Reino Unido só abrangem a Inglaterra, o País de Gales e a Escócia,

os três países que tornaram o aborto legal há mais tempo. Além disso,

são computados apenas os abortos realizados nas mulheres residentes

nesses países, as turistas do aborto — existe o turismo do aborto — não são

considerados, o que já denota uma subnotificação. Mas, apesar disso, os

dados do Reino Unido são melhores do que os dos demais países.

No dia 31 de março de 2020, a Irlanda do Norte legalizou o aborto. No

espaço de um ano, 1.091 crianças haviam sido abortadas.

Um dado assustador diz respeito aos gastos do governo do Reino

Unido para manter a estrutura do aborto em seus hospitais. Em 2010,

foram 118 milhões libras (com isso, cerca de R$ 500 milhões) em subsídios.

Somente a ONG MSI Reproductive Choices (antes chamado Marie Stopes

International) recebeu 75 milhões (cerca de R$ 320 milhões) O valor tende

a aumentar, pois, desde a legalização, houve um aumento de 599% no

número de abortos no Reino Unido.

Outro dado terrível é o número de reincidências do aborto. O


percentual de mulheres que realizaram mais de um aborto chegou a 38%.

Isto indica que a legalização é um incentivo à prática do aborto, que passa

a ser adotado como um método anticoncepcional, o que resulta em mais

mulheres fazendo mais abortos. Mas em países como Portugal, Canadá e

Estados Unidos, a reincidência foi próxima a 45%. Considerando todos esses

dados, quase a metade das mulheres que abortaram uma vez fará mais de

um durante a vida.

Como os dados do Reino Unidos são mais precisos, é possível examinar

o caráter eugênico do aborto. Esta questão é importante, os casos de fetos

anencéfalos foram usados para sensibilizar a opinião pública e, assim, abrir

a porta para o aborto eugênico. Em 2015, dos 191 mil abortos, 0,1% foram

de anencéfalos. No caso de mulheres grávidas de crianças portadoras da

Síndrome de Down, 94% abortaram — na Islândia esse número chegou a

52
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100%, e foi motivo de comemoração a “erradicação a Síndrome de Down”.

No mesmo ano, houve casos de aborto de nascituros com lábio leporino,

deficiências auditivas ou visuais ou até mesmo uma deformação na face.

Os motivos, como podemos verificar, são os mais frívolos. Seguindo essa

tendência, logo as mulheres abortarão porque o bebê não tem a cor dos

olhos do pai.

Os EUA, Canadá, Alemanha, Espanha, França e Reino Unido trazem

alguns dados muito importantes. O primeiro deles é que nesses países de

primeiro mundo, com uma estrutura muito maior que a nossa, o número de

subnotificação é imenso. O segundo é o aborto como remédio para resolver

situações graves como anencefalia, que se estendeu para fetos portadores

da síndrome de Down e, atualmente, para casos de lábio leporino — os

motivos, podemos notar, vão ficando cada vez mais banais, e isso não passa

de eugenia: escolher a melhor raça e qual é a vida que vale a pena vir ao

mundo. A partir daí, passam para “aborto é liberdade” e virá o momento

do “aborto é direito”. Outro aspecto importante é a reincidência, que em

alguns países chegou a 50%. E, por fim, a legalização fez o número de

abortos explodir.

O quadro abaixo mostra alguns países onde a porcentagem de

abortos é assustadoramente alta.

Região/País Número de Aborto


Aborto no Aumento
População Último valor
País primeiro ano desde a
em milhões disponível
de legislação legalização
Reino Unido 65,5 27.200 190.000 599%
África do Sul 55,9 1.600 89.126 5.570%
Suécia 9,9 500 38.071 7.614%
Austrália 21,6 1.140 84.500 7.412%
Paquistão 210 890.000 2.250.000 253%
China 1.370 3.910.110 6.690.027 71%

Fonte: “Precisamos falar sobre aborto: mitos e verdades”, p. 111

53
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E se proibir, diminui?

Chile: De 1931 até 1989, o aborto era legalizado, depois foi proibido e

agora estão tentando legalizar novamente. O estudo “Nível de educação

feminina, estabelecimento de saúde materna, legislação sobre o aborto e

mortes maternas: umas experiencia natural do Chile de 1957 a 2007”, de

Koch, comprovou que, com a restrição do aborto, a mortalidade materna

caiu de 41,3 para 12,7 óbitos para cada 100 mil nascimentos. Isso significa que,

com a proibição, a mortalidade materna diminuiu 69,2%. com a proibição.

Polônia: O aborto tornou-se proibido em 1993. Segundo o estudo

feito pelo Robert Johnson, “Dados sobre a redução do aborto na Polônia”,

houve uma queda de 99,8% no número de abortos após a proibição foi de

99,8%. O número de abortos despencou de 130 mil para 160 abortos por ano

e a taxa de mortalidade diminuiu 67%.

Brasil: No nosso país, o aborto só não é qualificado como crime em

três situações: a gravidez representa risco de vida para a gestante, a gravidez

é fruto de estupro e o feto é anencéfalo. Fora esses casos, o aborto é ilegal.

Por ano, quantos abortos são feitos no país? Qual é a taxa anual de
mortalidade materna? Os números de abortos ilegais variam bastante,

mas, de maneira geral, estima-se 1 milhão por ano. Uma matéria publicada

no G1, em 2008, informa que um “levantamento do Centro Feminista de

Estudos e Assessoria (CFEMEA) mostra que o País tem 250 mil internações

de mulheres em consequência de abortos ilegais. A quantidade leva ao

cálculo de aproximadamente 1 milhão de abortos ilegais por ano”.59 Outra

matéria mais recente, publicada em, 2018, no site do Conselho Federal de

Enfermagem, também nos adverte que 1 milhão de abortos induzidos

ocorrem todos os anos.60 No livro Aborto e Sociedade Permissiva é citado

uma matéria do Estadão na qual se fala em mais de 2 milhões de abortos


59  http://g1.globo.com/Noticias/Brasil/0,,MUL633957-5598,00-PAIS+TEM+MILHAO+DE+ABORTOS+ILEGAIS+POR+
ANO+DIZ+ESTUDO.html
60  http://www.cofen.gov.br/uma-mulher-morre-a-cada-2-dias-por-causa-do-aborto-inseguro-diz-ministerio-da-
saude_64714.html

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ilegais. Também já li que são de 500 a 600 mil. Mas como a média é 1 milhão,

vamos considerar este número.

Como eles chegaram a 1 milhão se o aborto é clandestino? As

mulheres que fizeram um aborto não notificarão o Ministério da Saúde,

porque o aborto é crime. De onde então saiu aquele dado? Do estudo “Níveis

estimados de aborto induzido em seis países latino-americanos”61 realizado

por Susheela Singh,62 vice-presidente do Instituto Alan Guttmacher (IAG),

publicado em 1994 na revista International Family Planning Perspectives.63

Em 2005, utilizando a mesma metodologia, Mário Francisco Indiani

Monteiro e Leila Dessi atualizaram as estimativas com o estudo “Estimativas

de Aborto Induzido no Brasil e Grandes Regiões (1992-2005)”. São nessas


64

as estatísticas que os grupos pró-aborto se baseiam.

A metodologia consiste em utilizar, como fonte dos dados, as

internações por abortamento registradas no Sistema de Informações

Hospitalares do SUS; adotar um multiplicador baseado na hipótese de que

20% das mulheres que induziram o aborto (ou seja, 1 em cada 5) tiveram

complicações; e, como fatores de correção, considerar uma subnotificação

de 12,5% e uma proporção de 25% de abortos espontâneos.

Eu trabalhei nove anos com o DATASUS e via muitas vezes o

atendimento de curetagem pós-aborto.65 No estudo de Susheela Singh,

supõe-se um sub-registro de 12,5% desses atendimentos. No caso da

curetagem, presume-se que apenas 25% desses casos são de abortos

61  International Family Planning Perspectives, Vol. 20, No. 1 (Mar., 1994), pp. 4-13
62  Susheela Singh (1973) é uma acadêmica, pesquisadora e atual vice-presidente para Integração Global de
Ciência e Política do Instituto Alan Guttmacher. Suas pesquisas abordam uma série de tópicos: aborto e gravidez
indesejada, morbidade relacionada ao aborto, custos e benefícios de fornecer serviços de saúde sexual e reprodutiva,
saúde materna, uso de contraceptivos, saúde sexual e reprodutiva dos adolescentes, entre outros.
63  É uma revista revisada por pares, publicada trimestralmente desde 1975 pelo Instituto Guttmacher. Contém
pesquisas dedicadas à África, Ásia e América Latina e se destina a pesquisadores, formuladores de políticas e
provedores de programas de planejamento familiar. A revista também contém material escrito pela equipe
resumindo pesquisas de outras revistas, discutindo questões políticas e fornecendo cobertura de conferências.
64  Trabalho apresentado o XV Encontro Nacional de Estudos Populacionais (ABEP), realizado em Caxambu, MG,
de 18 a 22 de setembro de 2006.
65  Curetagem é um procedimento médico para retirada de material placentário ou endometrial da cavidade
uterina. Dito de outro modo: é uma intervenção que visa a limpeza dos restos de um abortamento, espontâneo ou
provocado.

55
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espontâneos, portanto, 75% seriam de abortos provocados.66 E, por fim,

parte-se da hipótese de que 1 em cada 5 mulheres (20%) precisam de

atendimento hospitalar devido a complicações. Então a estimativa do

número de abortos induzidos é obtida aplicando a seguinte equação:

nº de abortos induzidos = 5 x 0,125 x 0,75

Os erros e problemas no estudo do IAG

Abortos espontâneos e abortos provocados

Segundo este estudo, a proporção de casos registrados como aborto

espontâneo nas estatísticas hospitalares oficiais é provavelmente imprecisa,

uma vez que encontraram uma ampla variação nos seis países. No caso

do Brasil, quase dois terços foram notificados como espontâneos. Então,

para separar os abortos espontâneos dos induzidos, eles aplicaram quatro

abordagens diferentes e, com base nisso, chegaram a 25% de abortos

espontâneos e 75% provocados.

Uma dessas abordagens foi um estudo chamado Tábua de vida

dos abortos espontâneos: os efeitos da idade, paridade e outras variáveis,

de Harlap, Shiono e Ramcharam, que considerava os dados da Califórnia

na década de 1970. A partir de 1973, o aborto era legalizado, então é obvio

que grande parte das pessoas que recorriam hospital queriam realmente

abortar. Não é o que acontece no Brasil. Utilizar um contexto americano

para a realidade brasileira é um erro. Além disso, pesquisas realizadas no

Brasil apontam o contrário.

66  Quer o aborto tenha sido espontâneo ou provocado, o procedimento, na maioria dos casos, é a curetagem.
Para tanto, são feitos exames para se detectar se há ou não necessidade de se realizar o procedimento.

56
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Abortos Espontâneos Amostra / Internação /
Fonte
(%) Região Prevalência

Prevalência Pesquisa
11.982 mulheres
87,5 / Entrevista Demográfica e
(Brasil)
domiciliar Saúde – DHS 1986
Pesquisa

Nacional de
Prevalência
Demografia e
85,3 15.575 mulheres / Entrevista
Saúde da Criança
domiciliar
e da Mulher –

PNDS 1996

Pesquisa
Prevalência
Nacional de
88 62.986 domicílios / Entrevista
Saúde – PNS 2013
domiciliar
(IBGE)
Prevalência
1.955 domicílios Revista Saúde
80 / Entrevista
(São Paulo) Pública (1996)
domiciliar

Como podemos observar no quadro acima, em média, 80% dos

abortos foram espontâneos. Na Pesquisa de Demografia e Saúde de 1986, a

taxa é de 87,5% num universo de 11.982 mulheres; na Pesquisa Nacional de

Demografia e Saúde da Criança e da Mulher, realizada com 15.578 mulheres,

o percentual é de 85%; e na Pesquisa Nacional de Saúde do IBGE, em 88%

dos 62 mil os casos foram de aborto espontâneo. Mesmo em São Paulo, o

estudo realizado pela Revista de Saúde pública, em 1.955 domicílios, aponta

80% de abortos espontâneos. Portanto, não são 75% de abortos provocados,

mas o contrário: 20 a 25% de mulheres que provocaram o aborto buscaram

atendimento hospitalar devido a complicações. É um erro crasso, pois não

levou em consideração as pesquisas feitas no Brasil. Para estimar o número

de abortos espontâneos, eles se basearam em estudos realizados nos EUA

e aplicaram diferentes abordagens.

57
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Estimativas de acidentes com gestantes e perdas fetais.

As perdas gestacionais após a 22ª semana são consideradas perdas

fetais pela Classificação Internacional de Doenças – CID. Em virtude disso,

o estudo do IAG distinguiu os abortos espontâneos das perdas fetais. E

mais: desconsideraram os abortos espontâneos com menos de 12 semanas.

Obviamente, o critério de não considerar todo o período da gestação teve

impacto na estimativa dos 25% dos abortos espontâneos. É mais um erro

desse estudo sobre o qual não se fala.

Aplicação do sub-registro de 12,5%

Os pesquisadores alegam que analisaram minuciosamente a

documentação do sistema de saúde do Brasil na década de 1980, porém

não apresentam nenhuma prova que justifique essa taxa de subnotificação.

Passados quase quarenta anos, o sistema de registro de dados do SUS

melhorou muito, tanto que a OMS considera que o Brasil figura entre os

países, como Alemanha, França e Dinamarca, com a melhor qualidade de

dados. Duvido que os pesquisadores suponham que ocorra tal sub-registro

nesses países. O fato é que não há justificativa plausível para aumentar

12,5%.

Multiplicação por 5

Pelo que vimos até aqui, a multiplicação por 5 eleva

consideravelmente o número de abortos induzidos. Que haja necessidade

de correção nos cálculos não se discute. Acontece que os pesquisadores

partiram da hipótese de que 20% das mulheres (isto é, 1 em cada 5)

tiveram complicações entre a 7ª e 9ª semana baseados nos estudos que

indicam que o uso do medicamento misoprostol apresenta uma taxa de

58
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complicação na ordem de 20%. Ora, isso não significa que a mulher foi ao

hospital porque houve complicações. No Brasil, quem indica o misoprostol,

cuja venda é proibida, orienta que a gestante vá a um hospital e diga que

o aborto foi espontâneo, independentemente de qualquer complicação,

para ter certeza de que abortou. Ademais, a taxa de complicação de 20%

foi verificada em um período específico da gestação, ou seja, entre a 7ª e 9ª

semana.

Estudos mais recentes indicam taxas bem menores. Um deles,

coordenado por Débora Diniz67 presidente e fundadora da ONG Anis Bioética,

mostrou que, de cada duas mulheres que induziram o aborto, uma precisa

de internação.68 Portanto, o multiplicador seria 2, e não 5. Mas esse estudo

não é levado em consideração. Já na Pesquisa Nacional de Aborto de 2016,

o fator de multiplicação é de 1,49.69

Levando em conta todos esses erros, qual seria o número real de

abortos clandestinos no nosso país?

Número de abortos clandestinos no Brasil

Marlon Derosa, no seu livro, sugere um cálculo considerando os dados


de aborto de 2015, a taxa de aborto espontâneo entre 70 e 80% e o fator

multiplicador pela necessidade de internação, segundo as pesquisas mais

recentes, de 1,65 — o sub-registro, por ser estatisticamente pouco relevante,

não é considerado. Com base nisso, a estimativa é de cerca de 80.756 abortos

provocados. Uma diferença de quase 920 mil em comparação ao número

alardeado.

Isabela Mantovani,70 especialista em saúde pública, apresentou o

seguinte cálculo, com base nos registros oficiais de 2013: 206.270 internações
67  Débora Diniz (1970) é uma antropóloga, professora universitária e pesquisadora, é diretora da Anis – Instituto
de Bioética, Direitos Humanos e Gênero.
68  https://www.scielo.br/j/csc/a/pYSRDGw6B3zPsVJfDJSzwNt/?lang=pt
69  https://www.scielo.br/j/csc/a/8LRYdgSMzMW4SDDQ65zzFHx/?lang=pt
70  Isabela Mantovani, especialista em Saúde Coletiva e membro do Observatório Interamericano de Bioética.

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hospitalares devidas ao aborto (não sabemos se espontâneo ou provocado),

20 a 25% das internações por aborto provocado e fator multiplicador 2,

baseado na Pesquisa Nacional de Aborto de 2010, realizado pela UnB em

parceria com a ANIS. Aplicando a equação, a estimativa seria:

206.270 x 0,25 = 51.567

51.567 x 2 = 103.134 abortos provados.

Conclusão: Apesar de não conseguirmos precisar o número de

abortos clandestinos no Brasil, os números estão bem distantes de 1 milhão

de abortos por ano. Ficam, na verdade, entre 80 a 100 mil. A estimativa é

jogada para cima, para sensibilizar a opinião pública, e um dos principais

argumentos do movimento abortista é a mortalidade materna.

Mortalidade Materna

Numa matéria do Estadão, lemos que “A ONU cobra Brasil por mortes

em abortos de risco” e os peritos da organização “acusam o Executivo

de falta de ação sobre a morte de 200 mil mulheres a cada ano”.71 Já a

Exame informa que “o Brasil registra em média quatro mortes por dia de

mulheres que buscam socorro nos hospitais por complicações do aborto”,

o que daria 1.460 por ano.72 Ora, são 200 mil ou 1400 mortes?

Vejamos os dados oficiais sobre óbitos de mulheres em idade fértil e

óbitos maternos no Brasil, no período de 2011.

71  https://politica.estadao.com.br/noticias/geral,onu-cobra-brasil-por-mortes-em-abortos-de-risco,837576
72  https://exame.com/brasil/diariamente-4-mulheres-morrem-por-complicacoes-do-aborto/

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ÓBITOS DE MULHERES EM IDADE FÉRTIL E ÓBITOS MATERNOS – BRASIL
Óbitos maternos por ano segundo a categoria CID-10
Categoria CID-10 2011 Total
TOTAL 135 135
000 Gravidez ectópica 35 35
001 Mola hidatiforme 4 4
002 Outros produtos anormais da concepção 19 19
003 Aborto espontâneo 8 8
004 Aborto por razões médicas legais 1 1
005 Outros tipos de aborto 10 10
006 Aborto NE 49 49
007 Falha de tentativa de aborto 9 9

Fonte: MS/SVS/CGIAE – Sistema de Informação sobre Mortalidade - SIM

Somando os três últimos códigos, obtemos 68 mortes em 2011. Esse

número pode ser maior, mas não chega aos 200 mil alardeados. E mais: se

subtraímos as 49 mortes por aborto não especificado, por não sabermos se

provocado ou espontâneo, caem para 19 o número de óbitos.

No livro Precisamos falar de Aborto, Marlon Derosa apresenta o

número de mortes maternas de 1996 a 2015. Cito alguns:

2010: 73

2011: 68

2014: 41

Todas essas mortes devem lamentadas, mas passam longe de

200 mil. Mas inflacionam muito porque o objetivo é nos sensibilizar para

que apoiemos a legalização do aborto, pois, segundo o argumento do

movimento pró-aborto, isso reduzirá as mortes das mulheres que escolhem

abortar seus filhos. No entanto, se verificamos os índices de mortalidade

materna no Canadá e nos EUA, vemos que, ao invés de diminuir, aumentou.

Entre 1990 e 2008, a taxa de mortalidade materna canadense cresceu 94%

e, nos EUA a taxa passou de 10,3 para 23,2 óbitos para cada 100 mil mulheres.

Ora, quando o número de abortos explode, é natural que os riscos para as

61
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mulheres que abortam sejam maiores e, em muitos casos, infelizmente,

levem à morte.

As clínicas de aborto

Outro argumento para a legalização do aborto no Brasil e diminuição

da mortalidade materna decorrente dos abortos clandestinos são as

condições das clínicas clandestinas, ao contrário das clínicas dos EUA.

Vejamos se isso procede.

O Relatório sobre a condição das clínicas de aborto datado de 8

de julho de 2017 do Departamento de Saúde do Estado da Pennsylvania

apresenta uma assustadora lista de irregularidades encontradas nas

clínicas da Hillcrest Women’s Medical Center. Dentre as irregularidades

descritas, incluem-se: medicamentos vencidos, falta de documentação e

credenciais dos médicos, medicamentos armazenados em refrigeradores

com temperaturas inapropriadas e condições sanitárias inadequadas.

Quanto às deficiências, manchas no teto, estofamento rasgado e quintal

com mato alto sem nenhum cuidado, dentre outras.

No estado de Missouri, o hospital Saint Louis da Planned Parenthood,

por oito anos, não passou pelas inspeções de segurança, os quais apontaram

39 casos de violação de regras de segurança e 210 incidentes. Em 2016,

instaurou-se uma investigação e se descobriu que a maior organização

abortista do mundo orientava seus funcionários a ocultar todo tipo de

informações acerca das complicações relacionadas aos procedimentos de

aborto.

Se é assim nos EUA, vocês acham que as clínicas no Brasil terão

melhores condições? É claro que não. Essa é só mais uma narrativa.

A verdade é que onde o aborto foi restringido, o número de

mortalidade materna diminuiu. No Chile, após a proibição, houve uma

62
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
redução de 69,2%, em El Salvador a queda foi de 65% no período de 1990

a 2015 e, na Nicarágua, a partir da proibição em 2006, os óbitos maternos

caíram de 93 para 36 por 100 mil habitantes. Com base nesses dados, a

conclusão é óbvia: onde se proíbe o aborto, a vida das mulheres também

é poupada. É essa a questão. E não temos esse número de duzentas mil

mortes maternas por ano.

Número de Mulheres Grávidas em virtude de Estupro

O aborto em decorrência da gravidez por estupro é um excludente

de ilicitude no Brasil (Código Penal, art. 128). Eu considero esse um caso

dos mais delicados, porque a mulher sofreu uma violência de fato. É um

grande dilema. De um lado, como exigir que a mulher não interrompa uma

gravidez, que é fruto de um ato de violência e, por outro, a criança não tem

culpa. O que fazer?

Pessoalmente, eu não alteraria a legislação — no momento há portas

muito mais perigosas sendo abertas —, mas criaria incentivos para que a

mulher não abortasse e, se não quisesse ficar com a criança, desse para a

adoção. Existem alguns métodos para isso, e o ultrassom é um deles. Também

é importante informar as consequências físicas e emocionais decorrentes

do aborto e dar apoio emocional e psicológico. Há várias reportagens sobre

mães que escolheram não interromper a gravidez, ficaram com seus filhos,

e estes filhos tornaram-se os melhores amigos e companheiros, pois sabem

que são frutos de um estupro e reconhecem o tamanho do sacrifício e do

amor que falou mais alto. Pode soar piegas, mas, quando defendemos a

vida, estamos defendendo o amor. Este deve sempre prevalecer, e não a

cultura da morte. Com esse espírito, o governo atual tentou criar um apoio

financeiro, chamado de “bolsa estupro” para que a mulher ficasse com a

criança e a amasse ou que, pelo menos, desse a oportunidade de ela viver.

Acho que esse seria o caminho.

63
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Segundo as estatísticas oficiais de alguns países onde o aborto é

legal, as taxas de aborto em decorrência de estupro são bem baixas: cerca

de 1% na Austrália, 1,5% nos EUA, 0,4% em Portugal e 0,01% no Uruguai. No

Brasil, é muito difícil fazer o cálculo.

Algo para o qual Marlon Derosa chama atenção no seu livro é

que “Segundo as informações do Diário Catarinense, citando fontes do

Ministérios da Saúde, 86% dos abortos legais feitos em hospitais do Brasil

não contaram com a apresentação do boletim de ocorrência”.73 Ou seja, não

é necessário provar que houve estupro. E realmente, até agosto de 2020,

vigora uma Norma Técnica que dizia que qualquer mulher que procurasse

um hospital público, dizendo que havia sido violentada, teria direito ao

aborto legal, sem ter o dever legal de notificar o fato. Se o médico notificasse,

estava sujeito a punições administrativas. Na prática, encontraram uma

brecha para o liberar o aborto.74

Essa Norma Técnica era um completo absurdo por duas razões:

(1) De acordo com uma pesquisa do IPEA sobre o estupro (2014),

70% dos estupros são cometidos por pessoas conhecidas (pais, padrastos,

parentes e amigos). E o que é pior: 47,6% das adolescentes e 41% das mulheres

adultas declararam terem sido violentadas mais de uma vez pelo mesmo

agressor. Ora, não notificar o fato acaba por colocar a própria mulher em

situação de risco. Se não é obrigado a denunciar o estuprador, e ele reincide

no crime com a mesma vítima, quem está sendo protegido é ele, e não a

mulher. E às vezes ela não tem coragem de denunciar a pessoas, porque é

alguém próximo e pode haver retaliação.

No Espírito Santo ocorreu um caso de uma criança estuprada, e

segundo disseram, por um vizinho. A gestação estava acima de 22 semanas,

tentaram protegê-la e a colocaram no avião para Recife, onde havia uma

equipe preparada para fazer o aborto. O que ficou mal contado é quem teria

73  Ibid., p. 401


74  https://bvsms.saude.gov.br/bvs/publicacoes/atencao_humanizada_abortamento.pdf

64
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
sido o estuprador: se o vizinho ou alguém da família dela, a quem estavam

tentando encobrir quando a gravidez da criança jovem veio à tona. Isso é

comum acontecer.

(2) O fato de só a palavra da vítima bastar facilitava o aborto. Na

verdade, isso não passava de uma estratégia para se conseguir fazer o

aborto pelo SUS.

Em virtude dessas duas situações, o Ministério da Saúde publicou

a Portaria 2.282/20,75 exigindo a comunicação do crime ao agente policial

pela equipe médica e a coleta de evidências, como fragmentos do feto,

para análise genética e identificação do autor do crime. A partir dessa

Portaria, a mulher é obrigada a relatar, mesmo que não queira. Além disso,

também se exigiu que os médicos informassem a possibilidade de ser fazer

um ultrassom. É uma forma de sensibilizar a mulher para que dê à luz a

criança, afinal ela não tem culpa. É um trauma muito grande, sem dúvida,

mas que a mulher permita que a criança viva, ainda que ela não queira criar.

É realmente uma situação muito delicada, mas eu, pessoalmente, acho

que devemos criar incentivos para que essa mulher não aborte, mostrando

que aquela vida é muito importante e também mostrando casos de outras

mulheres que optaram por ter a criança.

Quando a Portaria foi publicada, os abortistas ficaram ensandecidos,

pois a brecha que haviam aberto no sistema foi fechada. Como isso era

ruim para a estratégia deles, foram protocoladas duas ações no STF. A ação

do Instituto Brasileiro das Organizações de Saúde (Ibross) afirmava que

os protocolos criados para descobrir o autor do estupro constrangiam e

causavam sofrimento à vítima. Não protegia, causava constrangimento. Na

outra ação, cinco partidos de oposição (PT, PC do B, PSB e PDT) alegaram que

a portaria “desvirtuaria” o procedimento de abortamento tornando-o objeto

de perseguição penal. Observem que o foco mudou: não é mais a proteção

da mulher, mas o aborto. Resultado: a Portaria foi revogada, editaram outra


75  https://www.in.gov.br/en/web/dou/-/portaria-n-2.282-de-27-de-agosto-de-2020-274644814

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
(Portaria 2.561/20),76 mantendo a obrigatoriedade de comunicação à polícia

pela equipe médica e a coleta de provas materiais, mas foi retirada a questão

do ultrassom, o que foi lamentável.

Agora vamos acompanhar o número de abortos legais a partir de

2021. Eu acredito que diminuirá bastante, ficando na faixa de 1000-1500. É

um número alto, que revela uma violência contra a mulher. É uma situação

muito triste. Por isso devemos ter instrumentos para salvar duas vidas e

punir o estuprador de maneira exemplar.

Número de Mulheres Presas por Abortar

Um dos principais argumentos das feministas é o de o aborto é uma

questão de saúde da mulher e de que elas estão sendo presas injustamente

apenas por exercer seu direito de escolher interromper ou não a gravidez.

Alegam que há mulheres presas porque abortaram, que o aborto para

as mulheres é sofrimento. Um dos principais fundamentos é de que o

aborto é um valor e uma necessidade. A mulher se vê tão desamparada,

desprotegida, sem ninguém, abandonada pelo companheiro, pelo Estado

que não tem política pública e pela sociedade civil que não ajuda, que a

mulher desesperada e totalmente desamparada só vê uma solução: o

aborto. E o pior: acaba sendo presa. Portanto, deve-se de parar de prender

a mulher por causa de aborto. Esse é o discurso.

Ora, se o aborto é uma questão da saúde da mulher, temos de ver se

o aborto faz mal ou não à saúde da mulher (o que veremos na próxima aula)

e se as mulheres estão efetivamente sendo presas em virtude do aborto.

76  https://www.in.gov.br/en/web/dou/-/portaria-n-2.561-de-23-de-setembro-de-2020-279185796

66
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
A nosso Código Penal, nos artigos 124 e 126, preconiza, que:

Art. 124: Provocar aborto em si mesmo ou consentir que outro lhe

provoque: Pena – detenção, de um a três anos. [Mantenham isso em

mente].

Art. 126: Aborto provocado por terceiro com consentimento da

gestante. Pena – reclusão, de um a quatro anos.

Notem que em ambos os casos a pena mínima é de um ano.

Agora vejamos o que determina o artigo 89 da Lei 9.099/95. que trata

da suspensão condicional do processo:

Art. 89: Nos crimes que a pena mínima cominada for igual ou inferior

a um ano, abrangidas ou não por esta lei, o Ministério Público, ao

oferecer a denúncia, poderá77 propor a suspensão do processo, por

dois a quatro anos, desde que o acusado não esteja sendo processado

ou não tenha sido condenado por outro crime, presentes os demais

requisitos que autorizariam a suspensão condicional da pena.

Nesse caso, a pessoa não será presa. O que acontecerá com ela

está exposto no parágrafo quinto: “Expirado o prazo sem revogação, o juiz

declarará extinta a punibilidade”.

Diante disso, fica a pergunta: afinal, no Brasil, as mulheres estão

sendo presas por abortarem? A nossa lei diz que ela a não será presa.

77  O entendimento de “poderá” é o de que “deverá”.

67
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
O Departamento Penitenciário Nacional (DEPEN) divulgou o

Levantamento Nacional de Informações Penitenciárias que mostra que

62% das mulheres estão presas por tráfico de drogas, 21% por crimes contra

o patrimônio (roubo, furto e receptação), 6% por homicídio e 0% por aborto.

Para finalizar esta, recomendo que leiam a matéria publicada no

Jornal O Globo, no dia 5 de fevereiro de 2019, cuja manchete é: Quem são as

mulheres que respondem na justiça pelo crime do aborto,78 e vocês verão

que, nos últimos 12 anos, apenas 42 foram identificadas, mas nenhuma está

presa. Todas beneficiadas pela suspensão do processo. Portanto, dizer que

as mulheres estão sendo presas em virtude do crime do aborto não é uma

verdade, e sim mais uma falácia.

78  https://oglobo.globo.com/brasil/quem-sao-as-mulheres-que-respondem-na-justica-pelo-crime-de-
aborto-22938237

68
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
AU L A 3

REEQUILIBRANDO A

BALANÇA DA VIDA
Considerações Iniciais

Já é possível perceber até aqui que, quando se discute o tema do

aborto, simplesmente a criança não tem peso algum. Não se fala nela, mas

apenas em direitos sexuais e reprodutivos da mulher. Para reequilibrar

a balança da vida, precisamos, primeiro, incluir o nascituro na discussão.

Quando o excluímos, fica fácil dizer que estamos diante de um direito da

mulher, que só existe a mulher e, considerando apenas ela, legaliza-se o

aborto.

Outro aspecto que abordaremos nesta aula será a questão dos

direitos sexuais reprodutivos. Isso insere-se no contexto do direito à saúde

da mulher. Precisamos então nos perguntar: será que o aborto é realmente

benéfico à saúde da mulher? E é a segunda parte desta aula.

Quando a Vida Começa?

A vida é o bem jurídico mais importante de todos, pois, sem ele, não

existe nenhum outro direito. Sendo assim, os países teriam um cuidado

muito especial para tratar desse assunto e buscariam um marco seguro

para definir quando a vida tem início. O quadro abaixo mostra como as

legislações mais “modernas” determinam juridicamente o marco do início

da vida, porque a partir disto, não se pode mais abortar.

70
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Países É permitido abortar...

Bósnia e Herzegovina, Croácia, Eslovênia e


Até a 10ª semana
Turquia
Até a 10ª semana, mas o prazo

se estende até a 16ª semana

Portugal nos casos de estupro e até a

24ª semana no caso de má

formação fetal
Albânia, Áustria, Bulgária, Dinamarca,

Eslováquia, Estônia, Grécia, Islândia, Itália,

Letônia, Lituânia, Luxemburgo, Macedônia, Até a 12ª semana

Moldávia, Montenegro, Noruega, República

Tcheca, Rússia, Suíça e Ucrânia


Alemanha, Bélgica, Espanha, França, Kosovo
Até a 14ª semana
e Romênia
Suíça e Hungria Até a 18ª semana
Holanda Até a 24ª semana
Bielorrússia Até a 28ª semana

Como podemos observar, cada país adota um critério para definir

quando a vida começa e determinar se o aborto é um homicídio ou não. O

critério é totalmente aleatório? Como esse tema tão delicado e sério é afinal

de contas tratado jurídica, científica e filosoficamente?

Nosso objetivo

Nesta aula vamos dar a algo tão grave um grau maior de certeza.

Quero buscar o critério mais objetivo, um critério mais confiável, para

que não corramos o risco de cometer o crime horrendo de é matar uma

criança dentro do ventre de sua própria mãe. Estudaremos todos eles,

para diferenciarmos qual é objetivo e qual é subjetivo. Quando adotamos

71
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
parâmetros subjetivos, maiores são as chances de cometermos um erro

grave, ao passo que se tivermos com um base mais objetiva, não haverá

margem de erro de cometeremos um mal maior.

É importante que façamos isso porque, na história da humanidade,

toda vez que aderimos a algum critério subjetivo que não valorizou a vida

humana e a coisificou, os desastres foram gigantescos. A escravidão, não

importa se de brancos ou de negros, coisificou vidas humanas. Vejam num

quadro de um navio negreiro qual era a disposição dos negros dentro dele

e o quão absurdo aquilo era. Milhares morreram durante a viagem da África

para o Brasil. A obra Mulheres em Leilão: um Estudo da Prostituição no

Brasil mostra como, por muito tempo, a mulher foi tratada como coisa. E

o mais horrendo, que ficou marcado na história, foi o Holocausto, quando

a Alemanha nazista considerou que o valor da vida dos judeus era menor

do que o valor da vida dos alemães. E o que temos visto, infelizmente, é o

genocídio do ser mais frágil de todos: aquele em gestação no ventre de uma

mãe. Mas só é possível quando pegamos a régua da vida e você atrasamos

o início dela.

Abordarei então três critérios: o da embriologia, o da filosofia e o do

direito, para que, por meio critérios mais objetivos, consiga determinar, com

margem de segurança, quando começa a vida.

72
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Embriologia e Genética

1) Teoria concepcionista

O geneticista francês Jérôme Lejeune79, uma autoridade mundial

em biologia genética, nos diz:

Não quero repetir o óbvio, mas, na verdade, a vida começa na

fecundação. Quando os 23 cromossomos masculinos se encontram

com os 23 cromossomos da mulher, todos os dados genéticos que

definem um novo ser humano já estão presentes. A fecundação é o

marco do início da vida.

Para Jérôme, toda mudança que ocorre no desenvolvimento do ser

humano (embrião – feto – recém-nascido – criança – adolescente – adulto

– velho) representa apenas um continuum do mesmo ser que surgiu na

concepção, portanto, conclui ele: “Qualquer método artificial para destruí-la

é um de assassinato.”

Já o ginecologista e obstetra Dernival da Silva Brandão80 afirma de

maneira magistral que “não cabe nem mesmo à biologia, à genética ou

à embriologia definir a vida, mas os dados que estas ciências tornam

evidente demonstram claramente quando ela tem início.” Ou seja, a

biologia genética recolhe os dados e atesta quando ela dá início. Por quê?

Porque a vida é autoevidente: simplesmente sabemos quando ela começa,

vemos a vida acontecendo. Não escolhemos qual vida vale a pena. O que

vemos hoje é uma adjetivação da vida. Eu defendo uma vida substantiva,

a vida em si. Os defensores do aborto falar em vida “viável”, vida “boa”, vida

“digna”, vida “cerebral”.

Algo interessante é que os defensores do aborto gostam de dizer

79  Jérôme Lejeune (1926-1994) foi um médico e professor de genética. A ele se deve a descoberta, em 1958, da
trissomia do par de cromossomos 21, responsável pela Síndrome de Down.
80  Dernival da Silva Brandão (1932) é um ginecologista e obstetra brasileiro, membro emérito da Academia
Fluminense de Medicina.

73
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
que os argumentos de quem defende a vida são religiosos. É o contrário: o

argumento dos defensores da vida é científico. Agora, essa religião civil que

se coloca no lugar de Deus acha que pode definir quando começa a vida.

Não podemos definir, temos, na verdade, de reconhecer quando a vida se

inicia, acolhê-la e respeitá-la. Esse é o nosso papel.

2) Teorias genético-desenvolvimentista

Essas teorias procuram condicionar o início da vida em alguma fase

do desenvolvimento do feto. Seus adeptos então escolhem qual etapa da

vida é importante o suficiente para não abortar.

2a) Teoria do pré-embrião, ou critério do 14º dia

Essa teoria sustenta que o início da vida humana se dá com a

formação linha primitiva. De acordo com esses teóricos, a linha primitiva

é quando se inicia o desenvolvimento individual do embrião, e só então

se poderia considerar uma vida individualizada. Antes disso, ele seria uma

vida geneticamente considerada, mas não morfologicamente. A vida que

importa é a vida morfológica, portanto. antes desse estágio, não tem sentido
falar de presença de um ser humano.

Cristiane Beuren Vasconcelos,81 no seu livro A proteção jurídica do

ser humano in vitro na era da biotecnologia, diz que essa teoria está sendo

combatida em virtude de seu caráter ideológico, cujo objetivo é estimular

a manipulação cientifica do embrião. Eles sabem que a vida começou ali,

mas eles atrasam até o 14º dia para que possam manipular geneticamente

o embrião nas suas experiências.

81  Cristiane Beuren Vasconcelos é uma advogada brasileira, professora da Universidade de Passo Fundo, atua
principalmente nas áreas de direito das obrigações, direito de família e sucessões, bioética e biodireito e processo
civil.

74
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
2b) Teoria da nidação

Após a fecundação, que ocorre nas trompas de falópio, inicia-se a

divisão celular e o embrião — chamado de zigoto neste estágio — move-se

até o útero, onde se fixará. A esse processo de fixação dá-se o nome de

nidação. Para alguns desses teóricos, é só no momento da nidação que se

inicia a vida humana, pois a partir daí começam as trocas materno-fetal

que dão suporte vital ao nascituro. Nesse momento, a vida se torna viável e,

portanto, merece proteção. Até o momento da nidação estamos diante de

um amontoado de células. Cristiane Beuren Vasconcelos também critica

essa posição por submeter o embrião a condições exteriores a ele para dar

início à sua personalidade.

2c) Teoria do córtex cerebral

Segundo esta teoria, a vida humana começa com o aparecimento

dos primeiros sinais de formação do córtex cerebral, o que ocorre do 15º

dia (verificação dos primeiros impulsos elétricos) até o quarto mês de

gestação (possibilidade de possuir consciência). Portanto, é a vida cerebral

que importa. Ora, isso é um erro. O critério da morte não pode ser escolhido

para determinar o início da vida, pois a morte é a cessação irreversível

da vida de relação. Quando se adota esse critério da morte para o início

da vida, na verdade está se interrompendo mais uma etapa da vida do

nascituro, impedindo a vida de relação. Enquanto a morte cerebral é o

comprometimento irreversível da vida de relação, no aborto, em virtude

do desenvolvimento do córtex cerebral, o que existe é o impedimento

artificial de uma vida de relação desabrochando. Não se pode comparar as

duas, porque, no primeiro caso, a vida de relação não será mais possível; no

segundo, há uma interrupção. Utilizar esse mesmo critério em ambos os

casos é de uma insensibilidade tamanha.

75
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
2d) Teoria da sensibilidade e da dor

Alguns teóricos acreditam que o aborto deveria ser permitido até a

20ª semana porque somente após esse período o nascituro sentiria dor. Mas

essa teoria vem sendo vencida, pois pesquisas mais recentes, como a da

Morgane Belle,82 mostram que o feto responde a estímulos dolorosos a partir

da 6ª semana. Os pesquisadores chegaram a essa conclusão porque entre

a 5ª e a 7ª semana, o nascituro possui enervações periféricas semelhantes

às de um adulto. Quanto mais a ciência avança, mais se descobre novas

nuances do processo que se inicia na fecundação. Como afirma Marlon

Derosa, essa discussão visa apenas atender a um viés ideológico para

permitir o aborto na 20ª semana. Vemos que de fato tudo não passa do uso

de um critério subjetivo para legalizar o aborto. No fundo, é o homem se

colocando no lugar de Deus para determinar quando a vida importa.

3) Teoria relacional

Enquanto o critério da teoria concepcionista é objetivo, o das teorias

genético-desenvolvimentistas é um misto, o critério desta terceira teoria é

puramente subjetivo.

A teoria relacional é proposta pelo bioeticista chileno Miguel

Kottow,83 que condiciona o início da vida única e exclusivamente à aceitação

da maternidade pela gestante. Ou seja, enquanto a mulher não aceitar a

própria gestação, aquela criança pode ser morta. Levando isso no extremo,

a criança pode ser abortada até o 9º mês ou depois (teoria do aborto pós-

parto). Dr. Kottow afasta todo e qualquer teoria que aponte um critério

biológico relacionado ao embrião. Como se pode notar, de todas as teorias

vistas até aqui, esta é a única cujos critérios são totalmente subjetivos. Na

verdade, é a negação do critério objetivo do conhecimento.


82  Morgane Belle é uma neurobiologista francesa.
83  Miguel Kottow é um médico chileno e professor da Universidade do Chile. Integra o Conselho Diretor da Rede
Latino-Americana e do Caribe de Bioética da Unesco (Redbioética) e a diretoria da seção Latino-americana da
Sociedade Internacional de Bioética (Sibi).

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Para termos a exata noção de como o critério subjetivo do início da

vida é bem complicado quando adotado, basta observar a tabela abaixo

para perceber que os cientistas determinam quando a vida começa como

se fosse à la carte.

Critérios utilizados para estabelecer o início da vida de


um ser humano

Tempo decorrido Características Critério

0 minuto Fecundação; fusão de gametas Celular

12-24 horas Fecundação; fusão dos pró-núcleos Genotípico estrutural

2 dias Primeira divisão celular Divisional


3-6 dias Expressão do novo genótipo Genotípico funcional
6-7 dias Implantação uterina Suporte materno
Células diferenciadas das células
14 dias Individualização
dos anexos
20 dias Notocorda maciça Neural
3-4 semanas Início dos batimentos cardíacos Cardíaco
Aparência humana e rudimento
6 semanas Fenotípico
de todos os órgãos
Respostas reflexas à dor e à
7 semanas Senciência
expressão
Registro de ondas

8 semanas eletroencefalográficas (tronco Encefálico

cerebral)
10 semanas Movimentos espontâneos Atividade
12 semanas
Estrutura cerebral completa Neocortical
12-16 semanas
Movimentos do feto percebidos
20 semanas Animação
pela mãe

77
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Probabilidade de 10% para Viabilidade
24-28 semanas
sobrevida fora do útero extrauterina
28 semanas Viabilidade pulmonar Respiratório
28-30 semanas Padrão sono-vigília Autoconsciência
Gestação a termo ou parto em
40 semanas Nascimento
outro período
2 anos após o Linguagem para
“Ser moral”
nascimento comunicar vontades

Fonte: “O marco inicial da vida humana: perspectivas ético-jurídicas no contexto dos


avanços biotecnológicos”, Vicente de Paulo Barretto e Elis Cristina Lauxen.

No minuto zero é a fecundação, quando há a concepção, e o critério

é celular. Passados seis a sete dia, ocorre a implantação uterina, que, na

teoria da nidação é o 14º dia. O critério é o suporte materno, portanto a vida

é viável. Entre a terceira e a quarta semana, inicia o batimento cardíaco,

então é a vida cardíaca que importa. Na sexta semana o feto tem aparência

humana, então ela que determinaria o valor da vida, e assim por diante.

Cada um escolher um critério, e são nesses critérios que as leis se baseiam.

Na verdade, não existe um critério objetivo. Se você tem o azar de nascer

num país que considera o início da vida dois anos após o nascimento, que é

o critério da linguagem para comunicar vontades — a característica do ser

moral —, então até dois anos você pode ser morto. Claro, não existe nenhum

país que tenha tal lei, mas é apenas para ilustrar.

Do ponto de vista da embriologia e da genética, a teoria concepcionista

é a única teoria que adota um critério objetivo para determinar o início da vida

e a protege desde a concepção. As demais se baseiam em critérios subjetivos,

e cada um pode escolher algum momento da fase do desenvolvimento do

feto para dizer que, a partir daquele momento, a vida daquela criança vale a

pena ser protegida. Como disse antes, todas as vezes em que a humanidade

relativizou o valor da vida, o que aconteceu foram genocídios.

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Aspecto Filosófico

1) Teoria substancialista

O filósofo Boécio84 foi o precursor do conceito filosófico de pessoa

humana. Ele define pessoa como uma substância, como um ser que existe

em si, indivisível e racional. Se nada acontecer durante a gestação, ela

crescerá e poderá agir por si mesma. Para a teoria substancialista, pessoa

é todo ser humano considerado em sua essência, a partir do ser. Portanto,

pessoa não se refere a uma propriedade da substância, mas à própria

substância. Ou seja, a pessoa existe desde a concepção.

2) Teoria funcionalista

Esta concepção mais moderna tem como fundadores Descartes e

Locke. Conhecemos a famosa frase de Descartes85 cogito, ergo sum, (penso,

logo existo). Para ele, não bastava ter o corpo para ser pessoa, era importante

ter a mente. Locke86 não concordava com as ideias cartesianas. Segundo

ele, não existem ideias inatas a priori, mas somente quando pensada por

alguém que racionaliza as experiências sensoriais. Para Locke, a noção de

substância designa uma realidade inexistente, por isso não podia ser levada

a sério. Isso o levou a negar a substância espiritual e a substitui pela a ideia

de identidade pessoal. Esta identidade pessoal não viria nem de uma

substância específica, nem das ideias inatas, mas sim da consciência, cuja

84  Anício Mânlio Torquato Severino Boécio (480-524 ou 525) foi um filósofo, poeta, estadista e teólogo romanos
cujas obras tiveram uma profunda influência na filosofia cristã a ponto de ser considerado um dos fundadores da
Escolástica
85  René Descartes (1596-1650) foi um filósofo, físico e matemático francês que tornou-se notório por seu trabalho
na filosofia, na ciência e na matemática (é chamado de “o fundador da filosofia moderna” e de “pai da matemática
moderna”). É considerado um dos pensadores ocidentais mais importantes e inspirou várias gerações de filósofos
posteriores.
86  John Locke (1632-1704) foi um importante filósofo inglês. Considerado um dos líderes da doutrina filosófica
conhecida como empirismo e um dos ideólogos do liberalismo e do iluminismo. Conhecido como o “pai do
liberalismo”, defendia também a liberdade e a tolerância religiosa. Sua vida foi voltada para o pensamento político
e desenvolvimento intelectual. Estudou Filosofia, Medicina e Ciências Naturais na Universidade de Oxford onde
lecionou grego, filosofia e retórica.

79
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distensão temporal é percebida pela memória.

As pessoas que defendem o aborto também costumam se utilizar

da diferenciação de Aristóteles entre ato e potência. Para Aristóteles, o

ato é a atualização de determinada substância, é aquilo que já se realizou;

e a potência compreende todo o potencial que pode se desenvolver a

partir daquele ser — é o vir a ser. Sendo assim, se adotássemos a corrente

funcionalista de pessoa, teríamos de concluir que a pessoa é um ser humano

só depois de realizar todos as etapas anteriores até adquirir consciência —

até esta etapa ela ainda não é pessoa.

Notem que quando utilizo o termo pessoa — nas questões jurídicas

falaremos mais dele —, indico aquele ser dotado de proteção jurídica, então

se o ser humano não é considerado pessoa, significa que ele não vai ter

proteção jurídica, por isso utilizo este termo.

Como para a corrente funcionalista só é pessoa depois que aquele

ser percorreu todas as suas potências, o nascituro é apenas uma pessoa em

potencial. Este é um argumento que ouvimos com muita freqüência: “Não


é pessoa, é uma pessoa em potencial!” — muitos juristas falam isso.

No entanto, essas pessoas não consideraram algumas questões

fundamentais, por exemplo: você jogaria uma pessoa em coma na rua?

Não, e sabe por quê? Porque não é a consciência que faz esse ser humano

ser pessoa, mas sim a sua potencialidade. Tanto o feto quanto o adulto em

coma têm a potencialidade de adquirir consciência, o que é muito diferente

daquele que sofreu morte cerebral.

Não podemos equiparar critérios de morte com elementos da vida.

Então, no nascituro, a consciência é uma potencialidade, no morto, é uma

impossibilidade — simples assim. Na pessoa em coma, também é uma

potencialidade, e interromper de maneira arbitrária essa possibilidade é um

ato desumano.

Adicionalmente, as potencialidades são pessoais, mas elas não

80
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
definem a pessoa. Uma pessoa com uma deficiência mental é uma pessoa,

apesar de não desenvolver todo o seu potencial cognitivo.

No fundo, essa teoria funcionalista dissolve o ser no mero fazer: o ser

humano será pessoa se ela realizar determinada atividade — desse modo,

as funções da pessoa passam a ser a própria pessoa. Eu sei que às vezes

parece um pouco complicado, mas, vejam bem: não é o fato de você ter

uma consciência desenvolvida que faz de você uma pessoa, é o fato de você

ser pessoa e ter potencialidade e consciência que torna você pessoa. Os

funcionalistas confundem a função da pessoa com a própria pessoa.

Isso é um perigo porque, se considerássemos que precisamos

desenvolver todo o nosso potencial para sermos considerados pessoa, o

que faremos com crianças com Síndrome de Down? Na Europa, elas estão

sendo sistematicamente abortadas. E é por isso não podemos confundir.

Quanto a essa questão, Elio Sgreccia,87 no seu livro Manual de

Bioética, encerra a discussão com a seguinte afirmação: “O embrião é em

potência uma criança, ou um adulto ou um velho, mas não é em potência

um indivíduo humano: isso ele já é em ato.” Ele considera potência toda a

fase do desenvolvimento humano: de zigoto a feto, de feto a recém-nascido,

de recém-nascido a criança etc. Isso tudo realmente é potência. Mas o ser

humano já é em ato desde a concepção, porque já tem toda a sua carga

genética que o torna único e irrepetível. Não podemos confundir potência

com potencial, porque cada um tem um potencial. Começar a abortar

porque as pessoas não têm um determinado potencial é o que já está

acontecendo, principalmente na Europa.

87  Elio Sgreccia (1928-2019) era um bioético italiano e cardeal da Igreja Católica. Foi presidente da Pontifícia
Academia para a Vida, diretor da revista internacional de ética médica Medicina e Morale, também presidente
da Fundação Ut Vitam Habeant e da Associação Donum Vitae da Diocese de Roma, e presidente honorário da
Federação Internacional de Centros de Bioética e Institutos de Inspiração Personalista (FIBIP).

81
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Aspecto Jurídico

Este é o que prevalece nos tribunais e determina a legalização ou

não do aborto. No direito, pessoa é aquela capaz de direitos e obrigações.

Juridicamente, se você não é pessoa, você é coisa (bens móveis e bens

imóveis).

O art. 1º de nosso Código Civil preconiza que “Toda pessoa é capaz

de ter direitos e deveres na ordem civil”. Nesse sentido, se o nascituro é

considerado pessoa, ele será protegido; caso contrário, não. Agora vamos

ver como o direito define se o nascituro é pessoa ou não. Diz o art. 2ª: “A

personalidade civil da pessoa começa do nascimento com vida, mas a lei

põe a salvo, desde a concepção, os direitos do nascituro”. O que esses dois

artigos querem dizer? O nascituro tem direito, então a lei põe a salvo, desde

a concepção, os direitos? Se ele tem direito, é pessoa e, sendo pessoa, nosso

ordenamento jurídico tem de protegê-lo? A questão é tão confusa, que

foram criadas três correntes jurídicas para tratar desse tema.

1) Teoria natalista

Esta corrente prevalecia entre os autores modernos ou clássicos do

Direito Civil Brasileiro, para quais o nascituro não pode ser considerado

pessoa, pois o Código Civil exigia, e ainda exige, para a personalidade

civil, o nascimento com vida. Portanto, o nascituro não teria direitos, mas

apenas expectativas de direito. Como adeptos dessa corrente da doutrina

tradicional, cito Silvio Rodrigues e Caio Mário da Silva Pereira.

Do ponto de vista prático, a teoria natalista nega ao nascituro até

seus direitos mais fundamentais relacionados à sua personalidade, como

direito à vida, à investigação de personalidade, ao alimento, ao nome e até

mesmo à imagem — esses são chamados direitos da personalidade, que

não tem conteúdo patrimonial. Ao negar direitos fundamentais, esta teoria

82
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vai de encontro com dispositivos do Código Civil que consagram direitos

ao nascituro. Este, portanto, é um forte argumento para sustentar a total

superação dessa corrente doutrinária.

2) Teoria da personalidade condicional

A teoria da personalidade condicional é aquela pela qual a

personalidade civil começa com a vida, mas os direitos do nascituro estão

sujeitos a uma condição suspensiva. Ou seja, a personalidade civil do

nascituro começa com vida, porém existe uma condição que suspende

seus direitos. Esta condição é o nascimento. Quando ele nascer, o que era

uma expectativa de direito se transforma em efetivo direito.

O problema desta corrente doutrinária é que ela não separa

os direitos da personalidade dos direitos patrimoniais, ela se apega a

questões patrimoniais e não responde ao apelo dos direitos pessoais ou da

personalidade a favor do nascituro. A condição suspensiva se aplica quando,

no inventário, deixa algum bem para ele. Nesse caso, se ele nasceu com vida

— agora já não é mais nascituro, mas um bebê —, esse patrimônio entra

na esfera jurídica dele. Quanto aos direitos da personalidade, também não

se pode dizer que é uma mera expectativa de direito, porque esses direitos

são efetivados enquanto nascituro. Então a crítica é a mesma da primeira

corrente: ela não consegue responder vários dispositivos e várias leis de

nosso ordenamento que efetivamente protegem o nascituro.

3) Teoria concepcionista

Essa corrente é defendida por grandes juristas, como Pablo Stolze88

e Pontes de Miranda,89 e, atualmente, é majoritária. Pode parecer que não,


88  Pablo Stolze Gagliano é um juiz do Tribunal de Justiça da Bahia e professor na Faculdade de Direito da
Universidade Federal da Bahia.
89  Francisco Cavalcanti Pontes de Miranda (1892-1979) foi um jurista, filósofo, matemático, advogado, sociólogo,
magistrado e diplomata brasileiro. Segundo muitos teóricos do Direito, Pontes de Miranda foi o maior jurista do
Direito Civil. Sua obra máxima é o Tratado de Direito Civil.

83
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
tratando-se do STF.

A teoria concepcionista sustenta que o nascituro é pessoa humana

desde concepção, tendo seus direitos resguardados por lei. Ele é sujeito

de direito. A diferença é que, em relação aos diretos de personalidade (ou

seja, sem conteúdo patrimonial), os efeitos da aquisição desses direitos

são imediatos, como o direito à vida; ao passo que os direitos patrimoniais

dependem do nascimento com vida, para que sejam validados.

É interessante que vocês saibam que essa corrente vem sendo

aplicada pelos Tribunais Superiores. Um exemplo e a decisão do STJ, da 4ª

Turma, sobre dano moral ao nascituro pela morte do seu pai, ocorrida antes

do seu nascimento:90

II - O nascituro também tem direitos aos danos morais pela morte

do pai, mas a circunstância de não tê-lo conhecido em vida tem

influência na fixação do quantum”.

A fixação do quantum, no caso, será menor porque a relação com

esse pai não chegou a se concretizar, mas o nascituro teve direito ao dano

moral.

A mesma premissa foi adotada pelo STJ em outro jugado em que o

nascituro foi tratado de forma igual em relação aos outros filhos já nascidos,

em caso envolvendo acidentes de trabalho que vitimou seu pai, no que se

referia o quantum da indenização para os filhos. Neste caso, até em relação

aos irmãos o nascituro também teve o seu direito resguardado.

A 3ª Turma, em 2010, reconheceu caber pagamento de indenização

de seguro obrigatório (DPVAT) pela morte do nascituro.

No Brasil, a Lei 11.804/2008, conhecida como Lei dos Alimentos

Gravíticos, disciplina o direito de as mulheres receberem alimentos.

No entanto, o objeto jurídico protegido é o nascituro, como podemos

depreender da leitura do art. 2º:

90  STJ, REsp 399.028/SP, 4.ª Turma, Rel. Min. Sálvio de Figueiredo Teixeira, j. 26.02.2002, DJ 15.04.2002, p. 232.

84
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Art. 2º - Os alimentos de que trata esta lei compreenderão os valores

suficientes para cobrir despesas adicionais do período de gravidez e

que sejam delas decorrentes, da concepção ao parto, inclusive, as

referentes a alimentação especial, a assistência médica, psicológica

[...]

Parágrafo único. Os alimentos de que se trata este artigo referem-se

à parte das despesas que deverá ser custeada pelo futuro pai,

considerando-se a contribuição que também deve ser dada pela

mulher gravida, na proporção dos recursos de ambos.

Conclusão

Para concluir o primeiro ponto desta aula — quando começa a

vida —, precisamos, a partir de agora, afastar todos os critérios subjetivos,

cuja carga é ideológica. Quem defende o aborto, muitas vezes não fala o

que pensa, fala o que quer para nos convencer. Muita gente acaba sendo

influenciada, pois só conhece esses argumentos e acaba repetindo como

se aquilo fosse uma verdade, mas quem conhece o assunto a fundo sabe. E

precisamos estar atentos. É fundamental darmos o maior grau de certeza

possível a algo tão grave para não cometermos o horrível crime de matar

deliberadamente o ser humano mais frágil de todos.

Como mostrei, existem muito critérios subjetivos sobre esse tema, e

precisamos afastá-los, pois somente assim colocamos a criança na discussão

do aborto. Se não temos uma criança na discussão do aborto, só sobra a

mulher. E agora, adotando as correntes certas — tanto a da embriologia,

quanto a da filosofia e a do direito —, espero ter conseguido, de maneira

didática e acadêmica, trazer de volta a criança para dentro dessa discussão.

Depois da apresentação das diversas correntes, fica claro que, para

termos certeza de que não vamos cometer uma injustiça que levará à morte

85
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um ser inocente, o mais prudente é adotarmos as seguintes correntes: no

que se refere à biologia, a teoria concepcionista em vez da teoria genética

ou desenvolvimentista e a teoria da relação; quanto à linha filosófico, a teoria

substancialista, e não a teoria funcionalista; e, quanto à corrente jurídica, a

teoria concepcionista em lugar da teoria da personalidade condicional e da

teoria natalista. Dessa maneira, começamos a equilibrar o jogo.

O Aborto e a Saúde da Mulher

Segundo a OMS saúde é “o estado de completo bem-estar físico,

mental e social e não apenas a ausência de doença”. Esse critério é muito

questionável porque ele também é subjetivo. O que seria o bem-estar social,

o bem estar mental? Isso começa a complicar nossa discussão em relação

ao aborto, porque as mulheres dizem que o aborto é algo benéfico para

elas, pois se livram de um sofrimento. Lembrem-se de que eu disse que um

dos fundamentos de quem defende o aborto é que seria uma necessidade

e em virtude do sofrimento da mulher. Esse conceito de saúde da OMS

termina por dar margem a esse tipo de corrente, o que é um perigo.

À propósito, algumas legislações, aproveitando-se da definição da

OMS, concedem à mulher o direito ao aborto sempre que ela se encontrar

em sofrimento psíquico. Na França, por exemplo, foi aprovada uma nova lei

de bioética, a qual permite o aborto até o nono mês, mediante diagnóstico

de equipe médica que ateste “sofrimento psicossocial da gestante”.

Como já dito anteriormente, por anos se falado, o aborto é uma

questão de saúde pública, que existe um sofrimento físico e mental em

virtude da ausência da legalização do aborto. O que precisa, então, discutir

a partir de agora é se efetivamente o aborto é algo benéfico à saúde física

e mental da mulher. Se não for, os defensores do aborto não poderão mais

usar como argumento um benefício à saúde da mulher.

86
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1) Agravos a saúde física da mulher

Se perguntarmos hoje para quem defende o aborto se existem agravos

realmente perigosos para a mulher, no caso do aborto, eles responderão

que esses agravos só acontecem porque o aborto é ilegal. É o aborto ilegal

que provoca essa imensidade de agravos, por isso é preciso legalizá-lo. Será

que isso é verdade?

Um estudo feito pela Ontario Women’s Health Evidence-based Report

no Canadá, disponível no livro Precisamos Falar sobre o Aborto, apontou

uma taxa de busca de atendimento ambulatorial de 4,5 até 15 dias após o

aborto, e 0,4 de hospitalizações. Em números absolutos, isso corresponde a

80 mil abortos com 4 mil complicações e 305 internações.

Outros estudos realizados na Dinamarca e na Nova Zelândia

apresentam resultados semelhantes de taxas de complicação: 5% na

Dinamarca e 5,8% na Nova Zelândia. O artigo científico Complications of

Surgical Abortion dos pesquisadores Justin Dietrich e Jody Steinauer,91

mostra que existem alguns fatores de risco a ser levados em consideração,

como gestação tardia, abortos anteriores e o aborto farmacológico.

Vejamos então especificamente quais os principais danos à saúde

da mulher, sobre os quais ninguém fala.

Hemorragia

Os dados atuais variam de 0,6 a 15% durante o procedimento de

aborto. Essa variação tem relação aos critérios que são utilizados pelos

pesquisadores. Por exemplo, o aborto farmacológico costuma causar mais

hemorragia devido ao abortamento incompleto (5%) e após 20ª semana o

risco de hemorragia é 40 vezes maior.

91  https://www.researchgate.net/publication/24394528_Complications_of_Surgical_Abortion

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Sepse

Dentre as consequências indesejáveis, uma das mais comuns é a

sepse, isto é, a infecção pós-aborto. Isso decorre do abortamento incompleto,

quando fica um pedaço do feto no útero ou de infecção bacteriana devido à

inserção de objetos cirúrgicos não esterilizados devidamente. Se a infecção

não for debelada, pode levar à morte da mulher. Devemos ficar atentos,

pois a sepse é responsável por 30% dos óbitos maternos. Pesquisas indicam

que a infecção ocorre em 2,4% dos casos.

Doenças inflamatória pélvica (DIP)

As mulheres que se submetem ao aborto correm maior risco de

desenvolverem essa doença. A DIP é uma infecção no útero, nas trompas

e nos ovários, que ocorre quando as bactérias da vagina ou do colo do

útero sobem para esses órgãos, provocando dor pélvica crônica, e mesmo

infertilidade, e aumentando dez vezes mais o risco de uma gravidez

ectópica.92 Os pesquisadores dizem que existem muitas subnotificações

dos casos de doença inflamatória pélvica, pois os sintomas geralmente só

aparecem entre a 1ª e a 36ª semana após o procedimento.

Infertilidade

O estudo Complications: abortion’s impact on women, da médica.

Lanfranchi,93 demonstrou uma chance de duas a seis vezes de mulheres com

gravidez ectópica terem abortado anteriormente. Dos casos de infertilidade,

30% se devem a problemas tubários, e alguns dos estudos observam um

92  A gravidez ectópica é aquela gravidez em que o embrião não se fixa no útero, mas em outra parte, geralmente
na trompa.
93  Angela Lanfranchi (1950) é uma cirurgiã de câncer de mama e ativista pró-vida americana. O livro mencionado,
rigorosamente pesquisado e cientificamente documentado, examina o papel do aborto em quase todos os
aspectos da saúde da mulher: depressão, infertilidade, doenças autoimunes, câncer e violência do parceiro íntimo,
dentre outros.

88
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
risco de 60 a 70% maior de problemas tubários após a mulher passar por

um procedimento de aborto.

Lesões uterinas

O aborto cirúrgico apresenta um risco considerável de lesões

uterinas. O livro Precisamos Falar sobre o Aborto cita o estudo A frequência

e o manejo das perfurações uterinas durante os abortos no primeiro

trimestre que constatou que a lesão uterina era sete vezes maior do que se

suspeitava anteriormente. Uma das consequências são as lesões dentro do

útero que formam cicatrizes chamadas de sinéquias. Essa lesão pode alterar

o fluxo menstrual, inclusive levar à implantação inadequada da placenta

em gestações posteriores, conhecida como placenta prévia, e é uma das

principais responsáveis pelo sangramento de terceiro semestre.

Prematuridade das gestações futuras

Vários estudos comprovam que mulheres que abortam têm mais

chance de ter um parto prematuro nas futuras gestações. A pesquisa sobre

o tema publicada no Jornal Internacional de Obstetrícia e Ginecologia, de


maio de 2009, informa que, após um aborto, a chance de parto prematuro

aumenta em 27%, ao passo que, depois de dois ou mais abortos, a chance

é de 62%.

Outro estudo, publicado no Jornal de Medicina Reprodutiva, mostrou

que, após um aborto, a chance de um parto prematuro aumenta em 25%

e, para quem fez mais de dois abortos, o aumento é de 51%. Curiosamente,

nos Estados Unidos, as mulheres negras tem quatro vezes mais chances

de ter um parto extremamente prematuro, isto é, antes da 28ª semana da

gestação. Esse dado não surpreende, uma vez que o número de abortos de

mulheres negras, nos Estados Unidos, é quatro vezes maior também.

89
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E por que ocorre o parto prematuro pós-aborto? Porque o aborto

cirúrgico força o colo do útero, tornando-o depois enfraquecido.

Um aspecto importantíssimo são os riscos do parto prematuro para

a criança. Um estudo norueguês sobre parto prematuro, com 900 mil

bebês nascidos prematuramente, demonstrou que a prematuridade pode

provocar deficiências severas, como paralisia cerebral e outras deficiências

cognitivas, além de cegueira, surdez, epilepsia e autismo. Além disso, um

artigo publicado no Jornal de Medicina Perinatal, apontou que mulheres

que fizeram dois ou mais abortos aumentaram em 179% a chance de ter

um filho autista.

Câncer de mama

Estudos comprovam que mulher que tiveram um parto prematuro

(antes da 32ª semana) têm muito mais chance de desenvolver câncer de

mama, por causa da interrupção do desenvolvimento dos lóbulos mamários.

O lóbulo mamário é um tecido da mama que abrange um duto

de leite cercado por glândulas mamárias, que passa por quatro fases de

desenvolvimento. Um bebê do sexo feminino nasce com os lóbulos de tipo

1 e, na adolescência, eles se desenvolvem para o tipo 2. Antes da gestação,

geralmente a mulher tem 75% do lóbulo de tipo 1 e 25% do lóbulo de tipo 2, e

esses dois tipos são aqueles que têm maior chance de desenvolver o câncer.

Durante a gestação, esses lóbulos aumentam de tamanho. Por volta da 20ª

semana, o seio já dobrou de tamanho. mas ainda não estão totalmente

formados. A partir daí, eles começam a se desenvolver para o tipo 4 (lóbulo

que contém colostro e leite materno). Na 32ª semana, os lóbulos mamários

já desenvolveram o suficiente para a amamentação. Após o desmame, os

lóbulos voltam ao estágio 3. Exatamente os estágios 3 e 4 que são os mais

resistentes ao câncer de mama.

Quando a mulher engravida, seu seio começa a passar por esses

90
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
estágios de desenvolvimento, mas se ocorrer um parto prematuro, um

aborto provocado ou espontâneo, esse processo de desenvolvimento é

interrompido, impedindo que os lóbulos mamários cheguem os estágios

finais. Segundo os estudos há uma relação direta entre essa interrupção e

o câncer de mama.

Várias pesquisas demonstraram um aumento do risco de câncer

de mama em mulheres que abortaram. No Irã verificou-se que o aborto

induzido aumentou em 62% o risco de câncer; na China, o aumento foi de

26%; na Turquia, de 66%; e na Armênia, descobriu-se um aumento de 77%

de risco do câncer de mama para quem abortou um a três vezes e de 95%

para quem fez de quatro a dez abortos.

O estatístico Patrick Carroll94 publicou, em 2007, o estudo A epidemia

de câncer de mama: modelagem de previsão com base no aborto e outros

fatores. Ele descobriu que o maior indicador de aumento do número de

câncer de mama em determinado país era a taxa de aborto. Ele mostra que,

nos Estados Unidos, houve um aumento de 400% no número de câncer de

mama e vimos que, desde 1973, o número de abortos aumentou em 445%.

Mortalidade Materna

É comum ouvirmos que em países onde o aborto é legal, o índice

de mortalidade materna é menor, ao passo que, nos países onde o aborto

é ilegal, este índice aumenta consideravelmente. Na aula anterior na

qual tratei dos números do aborto, mostrei que isso não é verdade, e tal

argumento serve apenas para justificar a narrativa do aborto seguro versus

o aborto inseguro. Segundo os dados do Departamento de Saúde dos EUA,

o número de mortes maternas continua significativamente alto após a

legalização de 1972 a 2002, foram 486 mortes relacionadas ao aborto, dos

quais 94 foram abortos ilegais.

94  Disponível em https://www.jpands.org/vol12no3/carroll.pdf

91
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Como existe a questão da subnotificação de mortes decorrentes do

aborto, podemos concluir que há uma estratégia para diminuir os números

de mortes maternas. O jornalista Kevin Sherlock95 fez uma investigação

sobre a mortalidade materna em virtude do aborto induzido. Ele conferiu

os atestados de óbitos de vários estados americanos e percebeu que vários

daqueles atestados não estavam na lista dos documentos enviados ao

governo americano, para que se fizesse a estatística do aborto. Com base

nisso, ele conclui que, nos EUA, o número de subnotificações de mortes

maternas era em torno de 400% também, ou seja, que o número real

de mortes por aborto induzido era 400% maior do que o divulgado pelo

governo americano, levando-o a afirmar que a subnotificação é proposital.

O Canadá, com seu aborto legal, viu a mortalidade materna subir em

94% no período de 1990 a 2008.

Portanto, não existe essa história de aborto seguro, o aborto é

sempre um risco para a mulher. As mulheres sofrem graves danos à sua

saúde física, inclusive podem morrer em decorrência do aborto. A mulher

simplesmente interrompe um processo natural da gestação o de maneira

abrupta. São introduzidos instrumentos cirúrgicos, machuca o corpo dessa

mãe, pode ficar pedaços dessa criança no útero, podem acontecer sepse e

lesão uterina, pode causar partos prematuros, pode aumentar a chance do

câncer de mama e ainda aumenta o número de mortalidade materna.

Dizer que o aborto é uma questão de saúde física da mulher

saúde física, que não tem risco, isso é uma tremenda falácia que não se

sustenta. O pior, percebemos que muitas jovens, feministas, defensoras do

aborto às vezes nem sabem tudo o que reproduzem mitos sobre o aborto,

desconhecem tudo o que estou tratando nessas aulas. A consequência para

essas jovens é trágica.

No site ACI Digital foi publicada a matéria abaixo:96

95  Kevin Sherlock é um repórter investigativo americano, autor do livro Victims of Choice (1996).
96  https://www.acidigital.com/noticias/jovem-morre-por-aborto-legal-na-argentina-67151

92
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Jovem morre por aborto legal na Argentina

Buenos Aires, 13 abril de 2021. María del Valle González López tinha 23

anos, estudava serviço social na Universidade Nacional de Cuyo e era

presidente da Juventude Radical de La Paz, na província de Mendoza

(Argentina). No domingo, 11 de abril, ela morreu após se submeter a

um aborto legal em um hospital local. Foi a primeira morte registrada

no país depois da aprovação da lei do aborto em 30 de dezembro

passado. ‘Lá, prescreveram um medicamento — presume-se que

seja misoprostol — e, na sexta-feira, ela começou a se sentir mal.

Ela foi encaminhada ao principal centro de saúde da zona leste de

Mendoza, o hospital Perrupato, onde diagnosticaram uma infecção

geral que causou a sua morte’, relata o Clarín.”

Portanto, não podemos achar que o aborto é algo irrisório e que não

acabará por provocar sérias lesões na mulher e até levá-la à morte.

2) Agravos à saúde mental da mulher

Agora vamos examinar os efeitos psicológicos e emocionais da prática

do aborto. Já vimos que não existe isso de aborto seguro ou inseguro, ele

é sempre um risco para a mãe. Todos os defensores do aborto dizem que,

ao abortar, a mulher sente um alívio e não fica traumatizada, portanto, o

aborto seria muito importante para essa mãe.

A Dra. Priscilla Coleman publicou, em 2011, o artigo “Abortion and

mental health”97 (aborto e saúde mental), no qual analisou e revisou cerca

de 22 estudos que tratavam sobre o tema e chegou à conclusão de que a

prática do aborto estava associada indubitavelmente a problemas sérios de

saúde mental. Podemos ver resumidamente o impacto no quadro abaixo:

97  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21881096/

93
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Tipos de Desfecho Percentual de aumento de risco

Transtorno de ansiedade 34
Depressão 37
Abuso de álcool 110
Abuso de maconha 220
Comportamento suicida 155
Risco total 81

Em 2010, outro estudo, nem interessante, foi publicado no Jornal

Canadense de Psiquiatria. Após acompanhar três mil mulheres que

realizaram o aborto, restou demonstrado que as chances de a mulher ter

um distúrbio de ansiedade aumentaram duas vezes, a de abusar de drogas

era de até cinco vezes e de ter ideias suicidas ou até tentado suicídio, dobrou.

Em 2016, no seu estudo sobre aborto abuso de substancias e saúde

mental, Dr. Sullins98 concluiu que o aborto voluntário aumentava em 45%

o risco de problemas mentais e abuso de drogas e o aborto involuntário

em 24%. Observe que, mesmo quando o aborto é involuntário, 24% das

mulheres passam por esses problemas, que incluem depressão e transtorno

de ansiedade. Quando é voluntário, dobra a probabilidade de as mulheres

ter esses tipos de problemas mentais.

Uma investigação, na Finlândia, identificou uma estreita correlação

entre suicídio e aborto. Este estudo revelou que, o período de um ano, a

taxa de suicídio após o aborto, era de três vezes superior em relação a de

todas as mulheres de forma geral, sete vezes maior à taxa verificada entre as

mulheres que levaram a gravidez até o final e quase duas vezes superior ao

número de mulheres cuja gravidez foi interrompida por causas naturais. As

tentativas de suicídio pareceram ter particular incidência entre as jovens. As

jovens acham que sabe de tudo, mas são as mais frágeis emocionalmente,

e por isso acabavam sofrendo mais com a realização do aborto.

98 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27781096/

94
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Transtorno de estresse pós-traumático pós-aborto

No que se refere aos transtornos mentais em relação ao aborto, eu

considero o estudo sobre este transtorno o mais emblemático. Ninguém

aborda essa questão na discussão do aborto. A discussão do aborto é esta:

mata-se a criança antes de ela nascer e não se fala das consequências físicas

e emocionais negativas do aborto.

Esse transtorno de estresse pós-traumático (TEPT) ficou muito

conhecido quando os homens voltaram da guerra. Existe um determinado

trauma específico que desencadeia vários sintomas capazes de produzir

um sofrimento intenso na pessoa — vários filmes já trataram desse tema.

Um estudo com ex-combatentes do Vietnã mostrou que 26% dos

veteranos de guerra tinham alguns dos sintomas de TEPT e 15% tinham todos

os sintomas. Acontece que pesquisadores, médicos obstetras e psiquiatras,

perceberam que o mesmo acontecia também com as mulheres depois do

aborto e, em função dessas observações, foram realizados inúmeros estudos

sobre a relação aborto e TEPT. Todos eles comprovaram uma significativa

ligação entre esses dois eventos.

O estudo “Aborto induzido no estresse pós-traumático, uma

preliminar comparação entre as mulheres russas e americanas”99, feito em

2004, comparou 331 mulheres russas e 217 mulheres americanas. e 48% das

russas e 65% das americanas relataram um ou mais sintomas de estresse

pós-traumático. ... Em outro estudo, uma mulher relatou o seguinte: “Eu

não sabia como era possível, mas eu senti quando o meu bebê morreu.

Eu pude sentir quando a vida dele foi tirada de mim. Foi terrível. Eu nunca

havia me sentido tão vazia”.

Os sintomas do Estresse pós-traumático são:

○ Memórias angustiantes recorrente e involuntárias do evento, que

chegam quando a pessoa menos espera;


99 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15448616/

95
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
○ sonhos recorrentes relacionados com o evento do trauma;

○ reações dissociativas em que o indivíduo sento ou age como se o

evento tivesse acontecendo naquele momento;

○ e sofrimento psicológico intenso e prolongado quando expostos

a sugestões internas ou externas que simbolizem ou pareçam

com algum aspecto do evento traumático.

Pesadelos

As pesquisas mostraram que 30% das mulheres sofrem de pesadelo

depois do aborto. Uma das mulheres entrevistadas disse sofrer de intensos

pesadelos com seu bebê em que ele estaria numa piscina cheia de sangue

com os braços e as pernas despedaçados. Outras declararam:

Três anos após o meu segundo aborto, eu comecei a ter pesadelos

com pedaços de bebê e, segurando um bebê morto nos meus braços,

eu chorava pelos bebês que eu perdi. Eu, segurando o bebê morto,

tentando fazer ele voltar a vida. [...] Sonhava que estava em trabalho

de parto, mas o bebê nascia morto.

Então as mulheres que passavam por esse trauma, elas começavam

a abusar também de remédio para dormir porque, realmente, dormir virou

um pesadelo.

Flashbacks

Memórias angustiantes desse evento traumático. Na pesquisa sobre

TEPT, 46% das americanas, relataram ter flashbacks e 76% das russas tiveram

essas memórias angustiantes que apareciam do nada.

96
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Evitar sintomas

Evitar os sintomas também é muito comum. A pessoa está tão

traumatizada com que ela evita falar do aborto ou a assistir a algo

relacionado ao tema para não ter de lidar com o sofrimento emocional

intenso. Isso é ruim porque ela acaba não procurando tratamento. Ela sofre

para não sofrer, para evitar o sofrimento do tratamento. No estudo sobre

TEPT após o aborto induzido, 19% das mulheres russas e 50% das americanas

evitavam falar e pensar sobre o aborto, e 25% do total das entrevistadas

evitavam ficar perto de bebês. Um dos casos relatados é o de uma mulher

que saiu do emprego para não ter de acompanhar a gestação de uma

colega do trabalho. Para você ver como elas sofrem com isso.

Sentimento de culpa e variação de humor

Segundo os resultados da pesquisa sobre TEPT, 49% das russas e

78% das americanas relataram ter esses sintomas. Além disso, costumam

ter explosões de raiva e comportamento irritável (instabilidade emocional).

Distanciamento e estranhamento

Diversos estudos mostraram que que várias mulheres tendem a ter

problema de socialização (elas se isolam), problemas sexuais como frigidez.

Elas não conseguem mais se relacionar com o marido, tanto emocionalmente

como sexualmente — o que gerou um aumento de divórcios —, e até mesmo

têm dificuldade de relacionamento com os próprios filhos. Muitas também

declararam ter problemas para passar por uma nova gravidez.

97
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Comportamento autodestrutivo

A mulher passa a não dar tanta importância para a própria vida

depois do aborto. Um estudo feito pelo serviço de saúde do Canadá mostrou

que mulheres com histórico de abortos são mais propensas a apresentar

lesões física decorrentes de acidentes. Estudos baseados em registros nos

Estados Unidos e Finlândia mostram que as mulheres que abortaram são

quatro vezes mais propensas a morrer em acidentes. Os comportamentos

associados à tendência autodestrutiva são posturas mais arriscadas,

suicídios (não classificados corretamente) e abuso de substâncias.

Abuso de substâncias

O estudo “Aborto e subsequente abuso de substância” demonstrou

que mulheres que não possuíam um histórico de abuso de álcool e de

drogas tornaram-se 4,5 vezes mais propensas ao abuso de substâncias.

Outro estudo realizado pelo Ministério do Trabalho americano

comparou mulheres que passaram por aborto, mulheres que tiveram uma

gravidez indesejada e mulheres que não engravidaram. Foi verificado que,

passados quatro anos, as mulheres que haviam abortado apresentavam


uma taxa de risco consideravelmente alto para o uso frequente de álcool e

maconha.

Por fim, um estudo na Austrália verificou que mulheres com histórico

de aborto apresentavam três vezes mais riscos de uso de substâncias ilícitas

e duas vezes mais de risco de uso de álcool.

Suicídio

Na pesquisa sobre aborto e estresse pós-traumático ficou evidenciado

que 36% das mulheres norte-americanas eram mais propensas a atribuir

aos abortos pensamentos subsequentes de suicídio.

98
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Um estudo na Califórnia revelou que as mulheres que abortaram

eram três vezes mais propensas a cometer suicídio, e esta propensão era

ainda maior entre as mulheres mais jovens.

Conclusão

Todos esses estudos nos mostram que o aborto, ao contrário do que

é afirmado constantemente, não é benéfico à saúde física e emocional

da mulher. As chances de a mulher sofrer muito emocionalmente pode

levá-la à morte: comportamento destrutivo, depressão, frigidez, alcoolismo,

sentimento de culpa, isolamento social, transtorno de ansiedade,

perda de sentimento afetivo, distúrbio alimentar, consumo de drogas,

afastamento emocional com crianças e tendência suicidas, nenhuma

dessas consequências podem ser discutidas, tampouco as mulheres são

informadas delas. Essa desinformação está estreitamente relacionada com

a questão ideológica de que o aborto é um valor. Por isso é permitida uma

discussão aberta e sincera sobre essa questão. Eu penso que devemos

discutir o assunto tratando de todos seus aspectos. Eu defenderei a vida

sempre e espero que os que não a defendem pelo menos conheçam tudo

sobre o aborto.

Buscando reequilibrar a balança da vida no debate sobre a legalização

do aborto, espero que tenham ficado claros dois pontos fundamentais:

(1) A vida começa na concepção. Qualquer outro estágio do

desenvolvimento da vida intrauterina para justificar o aborto se baseia em

critérios subjetivos e ideológicos. A vida do nascituro precisa ser prioritária

na discussão.

(2) Ao contrário do que se prega, não existe aborto seguro, tampouco

é um direito relacionado à saúde da mulher. O aborto não trará alívio algum

para as mulheres.

99
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
AU L A 4

DESMONTANDO A

ESTRATÉGIA ABORTISTA —

PARTE 1: A JANELA DE

OVERTON
Considerações Iniciais

A partir de agora, começaremos a desmontar toda a estratégia

abortista, inclusive o título desta aula é “Desmontando a estratégia

abortista”. Já apresentei o contexto histórico, mostrei todos os números do

aborto e reequilibrei essa balança, agora é o momento de destrinchar toda

essa estratégia.

A Estratégia de Dessensibilização da Vida Humana

Podemos denominar a estratégia das pessoas que lutam pela

legalização do aborto de estratégia de dessensibilização da vida humana,

pois é exatamente isso os que eles fazem. E como eles conseguem

transformar um assunto tão delicado e sério em algo tão banal, a ponto de

parecer um absurdo sermos contra? Primeiro, tirar o nascituro da discussão

do aborto, desconsiderando a concepção, jogando fora a vida dessa pessoa

fora por qualquer critério subjetivo que interesse.

Na aula anterior, tratamos de vários critérios subjetivos. Um deles

defende que o feto só é uma pessoa a partir da 12ª semana, e não no momento

da fecundação. Mostrei que esse critério não se justifica e é carregado de viés

ideológico e de interesses financeiros. O único critério objetivo confiável que

nos dá segurança de que não cometeremos um crime, é colocando a régua

da vida no seu devido lugar: a vida substantiva, e não na vida adjetivada, ou

seja, vida viável, vida cerebral, vida morfológica, vida digna. Quem somos

nós para definir quando a vida é digna? Não somos Deus para definirmos

quando a vida é digna. Portanto, temos de observar quando a vida inicia.

Como isso se dá na fecundação, então a criança entra na equação.

A segunda ação da estratégia de dessensibilização é simplesmente

mostrar que só existe um lado bom no aborto, que é aliviar o sofrimento

101
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
da mulher. Na verdade, como já tratado na primeira aula, o assunto é muito

mais ideológico (empoderamento feminino diante de uma sociedade

patriarcal) e financeiro (diminuição populacional para se controlar os

recursos). Mas isso os defensores do aborto escondem.

Fases da estratégia de dessensibilização

Para realizar as duas ações, esta estratégia precisa cumprir duas

etapas, ou fases. A primeira fase é na cultura e a segunda é nos poderes

constituídos. Para que fique claro e didático, vamos separar determinados

institutos. Então a primeira fase é dentro das estruturas de ressonância

e a segunda nas estruturas dos poderes constituídos. Para que você

possa melhor entender isso, preciso fazer uma pequena digressão sobre

infraestrutura e superestrutura.

Segundo o marxismo clássico, a infraestrutura (meios de produção)

modifica as superestruturas (cultura), ou seja, se você tomasse as indústrias,

as fazendas (infraestruturas), a religião, a família, o Direito, as editoras,

revistas, jornais etc. (superestruturas) mudariam com o tempo. Na década

de 1920, essa linha de pensamento foi modificada pela Escola de Frankfurt e

depois pelo pensamento gramsciano. Gramsci chegou à conclusão de que

não era apoderando-se da infraestrutura que se mudaria a sociedade, e sim

tomando as superestruturas.

Para facilitar o entendimento, dei uma nomenclatura para as

superestruturas. São três tipos de estruturas que definem a guerra cultural:

as estruturas de ressonância, as estruturas essenciais e as estruturas dos

poderes constituídos. As estruturas de ressonância são todas aquelas

que reverberaram determinada mensagem. Universidades, escolas

canais de televisão, internet, revista, rádio, escolas são meios de reproduzir

determinada mensagem. e essas estruturas de ressonância atuarão muito

na cultura.

102
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
As estruturas essenciais são a família e a religião, as mais difíceis

de derrubar. Se você observar todas as principais sociedades que chegaram

mais fortalecidas ao século XIX, elas tiveram sempre como dois elementos

estruturantes a família e uma religião. O que se está tentando combate

agora de maneira ferrenha são essas estruturas. Eles sabem que para chegar

onde querem, para fazer a mudança radical da sociedade, eles precisam

destruir a família. E essa estrutura é mais difícil de suprimir.

E, por fim, as estruturas de poderes constituídos que se compõe

dos Poderes Legislativo, Judiciário e Executivo. Todo Estado possui poderes

constituídos, que são responsáveis pela ordem jurídica e também pelas

políticas públicas. A ordem jurídica pode ser alterada de duas maneiras:

através do Poder Legislativo, com as leis, ou do Poder Judiciário, da

jurisprudência (uma interpretação das leis. E o Poder Executivo implementa

políticas públicas.

A primeira fase é a da infiltração nas estruturas de ressonância.

Os militantes do aborto entranham-se nas editoras, jornais, rádios, canais

de televisão, universidades e fazem o que chamamos de hegemonia

de pensamento. A sensação que temos é a de que parece haver apenas

uma determinada maneira de pensar determinado assunto. Quando

trabalhamos a questão do aborto, e nos posicionamos contra, é como se

fôssemos pessoas atrasadas, insensíveis e ignorantes: não sabemos o que a

mulher sofre, que o número de abortos diminui, que a mortalidade materna

é grande, que não existe nenhum problema sério, que o aborto seguro é

fundamental. No entanto, quando estudamos o assunto, descobrimos que

não é nada disso. Mas essas estruturas de ressonância ficam repetindo essa

mensagem de maneira incessante, até conseguir moldar a opinião pública

e transformar em consenso um determinando pensamento. Uma vez

cumprida essa fase, avança-se para a segunda, ou seja, para as estruturas

dos poderes constituídos, as quais permitirão ou tornarão obrigatório

determinado comportamento já trabalhado na cultura.

103
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Fase da cultura

O objetivo da fase da cultura na estratégia da dessensibilização da

vida humana é fazer as pessoas aceitarem o aborto como direito da mulher.

Para alcançar esse objetivo, eles entram nas chamadas estruturas de

ressonância para tornar a opinião de “o aborto é um direito da mulher” um

pensamento hegemônico. E este pensamento hegemônico em relação ao

aborto é construído com a repetição constante de argumentos falaciosos.

Como esses argumentos falaciosos têm uma carga emocional muito grande,

é possível alterar o grau de aceitabilidade de determinada ideia — no nosso

caso, a ideia do aborto. Isso tem um nome, estratégia, método, chama-se

Janela de Overton, ou Janela do Discurso. Os militantes do aborto fazem

uso disso para mudar a opinião pública.

Janela de Overton

É importante que vocês conheçam a Janela de Overton. Para falar

sobre isso, eu me baseei no conteúdo da Brasil Paralelo.

A Janela de Overton, ou a Janela de Discurso, descreve um conjunto

de ideias que a população tolera. Ela registra como a maioria das pessoas
pensam em um certo momento sobre um determinado assunto. Diz

Overton: “A aceitabilidade da opinião pública determinada a inviabilidade

política de um fato”. Ou seja, se a opinião pública aceita determinado fato,

isto vai se transformar em uma política pública ou não. Por exemplo a

legalização da cocaína. A maior parte das pessoas não aceita a legalização

da cocaína, mas se você falar sobre o casamento ou união civil de pessoas

do mesmo sexo, hoje é mais tolerável. A questão é a ideologia de gênero,

mas de fato duas pessoas do mesmo sexo terem uma vida em comum,

com certeza, não incomoda a grande maioria das pessoas. Há um respeito

a essas pessoas, mas eles politizam isso também.

A Janela de Overton então mede e encaixa determinada opinião da

104
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
seguinte maneira: inaceitável, verossímil (talvez você pense nesse assunto,

talvez considere), neutro (você não tem opinião formada), provável ou

tolerável (pode ser que ache certo) ou inevitável (totalmente aceito). Como

existe essa escala em que o assunto pode ser inaceitável, verossímil, neutro,

provável ou tolerável e inevitável, é possível manipular a opinião das pessoas

mudando uma dessas posições. Existe uma tática para isso.

Apresentarei quais são as etapas para se alterar a opinião pública

sobre um assunto considerado como intolerável e torná-lo tolerável.

Etapas da Janela de Overton

I - Estudo das circunstâncias

Consiste em se aproveitar de situações-limite em que haja um grande

apelo emocional para que o assunto até então considerado intolerável

passe a ser discutível. Alguns exemplos de situações-limite: o estupro de

uma mulher, números altíssimos de aborto, altas taxas de mortalidade

materna, crianças que sofreram abuso sexual por parte de um familiar,

adolescentes grávidas, mulheres que morreram em decorrência de um

aborto clandestino. Tudo isso tem em si um forte apelo emocional. Então

você se vale dessas histórias para se torne discutível o que era, até aquele

momento, inaceitável.

II - A opinião se tornar aceitável.

Nessa segunda fase, o objetivo é converter o discutível em aceitável.

As percepções negativas sobre um assunto começam a ser colocadas de

lado e se passa encará-lo como algo plausível. Se antes para você o aborto

não era considerado sequer matéria de discussão, torna-se discutível em

105
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
função das situações-limites que lhe são apresentadas, suas percepções até

então negativas tornam-se positivas e você passa a aceitar, a considerar a

questão.

III - Aumento da popularidade da ideia

Esta etapa é a transformação do discurso tolerável em algo popular.

As estruturas da ressonância agora começarão a reforçar esse ponto de

vista, fazendo-o aceitar aquilo. Artistas começam a falar favoravelmente do

aborto na televisão, os programas adotam esse ponto de vista, as situações-

limite são retratadas em novelas, filmes, seriados. A ideia então fica mais e

mais presente no imaginário popular e se torna hegemônico. Assim o que

era inaceitável se tornou discutível e agora se torna dominante.

IV – A politização da idéia

Uma vez que o pensamento se tornou hegemônico, é o momento

de politizar a ideia. Agora já se tem os argumentos necessários para

transformá-la em uma política. Não há mais divergência, pois se conseguiu

dominar todo o imaginário cultural. Nesta etapa, busca-se partidos políticos


para transformar aquele ponto de vista em lei. Tornando-se lei, está vencida

essa guerra cultural.

106
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Essas são então etapas da Janela de Overton: o aborto, antes

inaceitável, passa a ser discutível, torna-se tolerável, fica popular e se

transforma-se em uma lei ou em uma jurisprudência. Aliás, a própria Brasil

Paralelo publicou um artigo tratando exatamente sobre a Janela de Overton

e a questão do aborto.100 Hoje o aborto é proibido com pequenas ressalvas.

A ideia é transformar o aborto em algo permitido livremente ou, como

abordo neste curso, transformá-lo em um direito humano.

É importante prestarmos muita atenção nisso, porque o que eu

percebo nas pessoas é que elas afirmam que não abortariam ou não

aceitariam que esposa abortasse e conversariam para que chegassem a

um entendimento de que existe vida ali. Mas, ao mesmo tempo em que

a pessoa diz que não abortaria, ela acha que não pode proibir a mulheres

de abortem, porque é uma questão de misericórdia, de bondade, porque a

mulher só aborta quando sofre. É o que disse no início deste curso: um dos

valores fundamentais desse movimento abortista, pró-escolha, pró-aborto,

é colocar como fundamento que o aborto é uma necessidade. Se você não

estudar esse assunto, você pode repetir o mesmo discurso: eu não aborto,

mas sei que é uma necessidade para a mulher, então não proíbo. Temos de

tomar cuidado, pois o movimento pró-aborto se utiliza de situações-limite

de propósito para nos sensibilizar e, assim, fazer o aborto avançar. Por isso

ressalto: a pessoa não precisa aceitar a conduta na sua vida pessoal. Basta

que os argumentos pela via emocional sejam convincentes para que ela

tolere o aborto. Muitos religiosos, inclusive, caem nisso.

Para combatermos essa estratégia, para tornar o debate público

justo e honesto, precisamos vencer a espiral de silêncio que essa estratégia

acaba gerando.

100 https://www.brasilparalelo.com.br/artigos/janela-de-overton

107
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
A Espiral do Silêncio

O movimento ainda não consegui atingir o seu objetivo. Eles

venceram algumas etapas da Janela de Overton. Hoje a ideia do aborto

como necessidade já é popular, o aborto é permitido como pequenas

ressalvas, mas ainda é necessário cumprir as demais etapas. Para sabermos

o que temos de fazer, é importante entender que, quando um pensamento

é hegemônico, quando uma determinada ideia domina o imaginário

coletivo, entramos na espiral do silêncio.

Espiral do silêncio foi o nome dado por Elisabeth Noelle-Neumann101

à sua teoria da ciência política e comunicação de massa. Sua obra mais

famosa inclusive leva o mesmo nome: A Espiral do Silêncio – Opinião

Pública: nosso tecido social.

Analisando o movimento do eleitorado social-democrata e

democrata-cristão, na reta final das campanhas para as eleições de 1965

e 1972, ela descobriu que as pessoas tendiam a votar em quem estava

na frente nas pesquisas. Os resultados apontavam então para o que hoje

chamamos de “efeito manada”, ou “aposta no cavalo vencedor”, em função

da divulgação das pesquisas de intenção de voto. Podemos observar

atualmente que os institutos de pesquisa estão se valendo dessa tendência

para induzir o eleitorado. Eles afirmam que determinado candidato está

muito à frente na intenção de votos — geralmente candidatos com os quais

eles têm mais afinidade e interesse na vitória do pleito — porém, quando

acaba a eleição, acontece o contrário: o candidato que eles indicavam que

perderia é quem vencia. Por isso, os institutos de pesquisa estão sendo

muito criticados e acusados de manipular as eleições, já que estão “errando”

muito nas pesquisas.

Com base nesse “efeito manada”, ela passou a investigar se a opinião

pública poderia moldar os comportamentos individuais. Ela percebeu que

101  Elisabeth Noelle-Neumann (1916-2010) foi uma cientista política alemã.

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uma pessoa evitava dar uma opinião que fosse divergente a da maioria de

seu grupo social e tendia a ficar em silêncio por medo do isolamento. Isso é

compreensível porque o ser humano tem necessidade de pertencimento,

quer ser aceito pelo grupo. Uma vez que a pessoa não dizia o que realmente

pensava para evitar ser rejeitado, prevalecia a ideia. Acontece que, assim

como ela, outras pessoas que tinham a mesma opinião também ficavam em

silêncio. Tal comportamento gerava então a espiral do silêncio. No entanto,

ela constatou a existência de pessoas as quais qualificou como “duras de

espírito”, ou seja, aquelas que não se calavam, não eram influenciadas nem

se deixavam levar pelo clima da maioria e pelo menos do isolamento. A

convicção em suas opiniões não permitia que elas fossem levadas à espiral

do silencio e pagavam o preço de serem autênticas.

Esses duros de espírito somos nós. Não nos deixamos ser influenciados

pela maioria. Eu sei que pagamos um preço por isso: perdemos amizades

discutindo — amigos e parentes se afastam. Temos vivido o que chamamos

de polarização. Eu percebo a polarização nada mais é do que a quebra dessa

hegemonia de pensamento.

Saber o que é a Janela de Overton, onde você está inserido, como eles

fazem para mudar uma opinião, como isso gera a espiral do silêncio e ser

essa pessoa dura de espírito é muito importante para fazer o que deve ser

feito a partir de agora, que é refutar todos os argumentos de todo abortista

que se aproximar de você. Para vencermos a estratégia da cultura da morte,

temos de ter coragem de enfrentar o medo do isolamento, precisamos ser

“duros de espírito” para quebramos essa espiral do silêncio e não cedermos

a esse tipo de politicamente correto. Nas primeiras aulas apresentei o que

é de mais importante sobre o aborto, vimos como foi construída a primeira

fase da estratégia de dessensibilização da vida humana e em que pé ela

se encontra. Agora é o momento de fazermos a nossa parte: responder

todos os argumentos falaciosos e distorcidos dos fatos e que atendem aos

objetivos de grupos políticos específicos.

109
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Os Argumentos Abortistas

Para arrebentar todos os argumentos dos abortistas, utilizarei todos

os seus clichês sobre os quais já tratamos e acrescentarei alguns novos

dados. No capítulo VII de seu livro O que você precisa saber sobre o aborto,

George Mazza nos ajuda sobremaneira na discussão sobre esse tema,

partindo das frases dos que defendem o aborto e respondendo a cada uma

delas. Vamos então fazer uso de algumas delas.

Vale recordar o quadro apresentado na terceira aula, que apresenta os

vários critérios subjetivos para estabelecer o início da vida humana: celular,

genotípico estrutural, divisional, genotípico funcional, suporte materno,

individualização, neural, cardíaco, fenotípico, senciência, encefálico,

atividade, neocortical, animação, viabilidade extrauterina, respiratória,

autoconsciência, nascimento ou linguagem para comunicar vontades.

Assim considerado, da fecundação até os dois anos de idade.

O bebê é um amontado de células

Já vimos que o bebê não é um amontado de células. Este é um

argumento baseado em um dos critérios subjetivos que condicionam o início

da vida humana a uma fase do desenvolvimento do nascituro. Eivados de

ideologias políticas e de interesses financeiros, esses critérios são utilizados

para justificar a morte de uma criança antes de seu nascimento. Até ela

nascer, a vida não é importante, portanto, sobra só a mulher na discussão.

A criança não é um aglomerado de células. No exato momento

da concepção, quando 23 cromossomos masculinos se fundem com

23 cromossomos femininos, surge um novo ser humano. Todas as suas

características já estão presentes: se será alto ou baixo, se se os olhos serão

azuis, se terá tendência a ser magro ou gordo. Basta dar a esse embrião

o tempo adequado e a nutrição necessária para que se desenvolva. Isso

110
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
demonstra que a vida é um processo autoevidente e contínuo, que acontece

desde a concepção. Portanto, não nos cabe escolher quando a vida começa.

O que nos cabe é acolher e respeitar essa vida.

O embrião é potência de vida e não vida plena

Dito de outro modo, o nascituro é um ser humano em potência.

Podemos considerar que ato é aquilo que está completo e potência

é aquilo que está ainda em construção.

Para os abortistas, o ser humano estaria completo, portanto, é pessoa

(isto é, com proteção jurídica), após o nascimento. Até então é apenas

potencialmente pessoa humana, sem vida plena. Mas como vimos, desde

o início o ser humano já é em ato e não em potência. Considerar alguma

etapa do desenvolvimento embrionário ou alguma função do ser humano

é confundir ato com potência e potência com potencialidade.

Se a essência do ser está realizada, isso é ato. O código genético

mostra que ele é um ser humano irrepetível e individualizado. Potência é

o ser em alguma de suas etapas de desenvolvimento. Podemos dizer que

a potência é o feto do recém-nascido, mas nunca potência de ser humano,

pois isso ele já é em ato. Não existe uma diferença ontológica entre o feto e

o recém-nascido. A diferença neste caso é de tempo e de nutrição.

Também não se pode confundir com potencial, porque cada um de

nós tem um potencial. Considerar que o autista não desenvolveu todo seu

potencial cognitivo significa poder escolher se a vida dele merece ou não

importância jurídica. À propósito, há um vídeo de um homem com Síndrome

de Down, pedindo: “Parem de nos matar”. As pessoas que dizem que a vida

de uma criança com Síndrome de Down vale menos estão confundindo

potência com potencial. Não desenvolver todo o potencial cognitivo não faz

ninguém menos humano, porque isto o ser é em ato, desde a concepção.

Nem todos iremos desenvolver todo o potencial humano, mas isso não nos

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faz menos humanos. O cientista Richard Dawkins declarou ser imoral dar

à luz a uma criança com Síndrome de Down, o melhor é abortar e tentar

de novo. Essa é a moral das pessoas que defendem a cultura da morte. O

nosso lado é a cultura da vida, e defendemos a vida desde a concepção,

mostrando que o nascituro é ser humano em ato e que não se pode confundir

potência com potencialidade, caso contrário, daqui a pouco simplesmente

escolheremos se essa criança merece viver ou não pela cor de seus olhos.

Elio Sgreccia, no seu livro Manual de Bioética, encerra essa discussão

afirmando que “o embrião é em potência uma criança, ou um adulto, ou

um velho, mas não é em potência um indivíduo: isso ele já é em ato.”

Até o terceiro mês da gestação, o nascituro não sente dor

Os que usam este argumento são os que pedem a aprovação do

aborto até a 12ª semana de gestação, e alguns até a 20ª semana, Apresentei

várias pesquisas que mostram que isso é mentira. Uma delas é o estudo

de Morgane Belle que mostra que o feto responde a estímulos dolorosos a

partir da 6ª semana de vida. Portanto, o nascituro sente dor. Outras pesquisas

revelaram que, entre a 5ª e a 7ª semana, o nascituro possui enervações

periféricas semelhantes à enervação de um adulto. Portanto, essa é mais

uma falácia.

Meu corpo, minhas regras.

Mas quem disse que o corpo da criança é seu corpo? Uma criança

não é um apêndice, tampouco é um dente careado que você simplesmente

pode arrancar. O ser humano tem um valor em si, e o dever da mãe é

proteger essa vida que precisa dela. Dizer que a criança é o apêndice da

mãe, um prolongamento do corpo da mãe, é mera justificativa para poder

matá-la.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
O documentário O Grito Silencioso, do Dr. Bernard Nathanson102, que

era um grande defensor do aborto, mostra, através de uma ultrassonografia,

o bebê tentado se defender do ataque da ferramenta introduzida no útero

da mãe para abortá-lo. No dia em que ele viu isso, mudou radicalmente

sua visão sobre o aborto e ele tornou um grande ativista pró-vida. Este

documentário, da década de 1980, apresenta a horrível cena do bebê sendo

despedaçado com uma tesoura, e vemos o bebê abrindo a boca e gritando.

Contudo, ninguém a escuta. Daí o título do filme. A mulher que diz “Meu

corpo, minhas regras” deveria assistir a esse documentário para ver o que

de fato ocorre ali: um ser indefeso buscando desesperadamente preservar

a própria vida. Infelizmente, muitas mulheres não percebem como aquela

vida precisa dela e a descartando como se fosse algo sem importância.

Homem não tem útero, por isso ele não pode falar de
aborto

´É o famoso lugar de fala que nada mais é do que uma manipulação

do debate público quanto aos pensamentos divergentes. Está relacionado

ao politicamente correto. Quer dizer que só um negro pode falar de racismo,

só homossexual pode falar de ideologia de gênero e só mulher pode falar

de feminismo e aborto. A este argumento respondo: “Eu não estou falando

por mim”. E cabe a pergunta: quem é que está certo no assunto racismo,

o deputado Hélio Negão ou o deputado Marcelo Freixo? Os dois têm uma

visão totalmente diferente sobre como combater a questão do racismo,

mas ambos querem combatê-lo. Quando converso com uma pessoa que

não pensa igual a mim, ela geralmente pensa que o pensamento de Hélio

Negão, que é mais conservador, não é o que está correto. Então a questão

não é o lugar de fala, e sim o fato de a pessoa não concordar comigo e querer

calar o debate. A mesma coisa acontece quando se discute sobre ideologia

102  O documentário está disponível em diversos canais do YouTube, dublado ou legendado em português.

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de gênero. Com quem você concorda, com o deputado Douglas Garcia,

homossexual e conservador, ou com Fernando Haddad, heterossexual e um

dos criadores do “kit gay”? Quem pode falar de ideologia de gênero? Só um

homossexual?

E quanto ao aborto, quem pode falar? Um deputado que defende o

aborto, como é o caso do ex-deputado de esquerda Jean Wyllys, tem todo

o direito de fazer isso, da mesma forma que Ana Caroline Campagnolo,

deputada estadual e professora da Brasil Paralelo. O que podemos observar

é que esse argumento de o homem não poder falar sobre o aborto porque

não tem útero, na verdade, é apenas para calar o pensamento divergente.

Se for assim, como bem apontou George Mazza no seu livro, a ADPF 54103,

que legalizou o aborto de crianças anencéfalas, deveria ser anulada, pois

seu relator era um homem. Do mesmo modo as teorias favoráveis ao aborto

defendidas por homens pois eles também não têm lugar de fala. Portanto,

a questão de negar ao homem a possibilidade de discutir esse assunto

é simplesmente um viés ideológico e preconceituoso. Ora, não é por

homem, não estou falando por mim, mas por outra pessoa. É como disse

as feministas em um grupo: elas afirmam que são realizados um milhão

de abortos clandestinos e não querem defender essas crianças. Pois bem,

no meu lugar de fala, eu defendo as 500.000 vidas de homens que serão

ceifadas pelo aborto e, se elas não querem defender, também defendo as

500.000 vidas de mulheres. E a questão não é defender a vida do homem

ou a vida da mulher, e sim defender a vida desde a concepção.

103  Arguição de Descumprimento de Preceito Fundamental (ADPF) é uma das ações de controle concentrado de
constitucionalidade. Foi criada para suprir as lacunas deixadas pelas ações diretas de inconstitucionalidade (ADI)
Sua regulamentação encontra-se na Constituição Federal e na Lei 9.882/1999. O teor do acórdão da ADPF 54 pode
ser lida aqui: https://redir.stf.jus.br/paginadorpub/paginador.jsp?docTP=TP&docID=3707334

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A legalização do aborto diminui a quantidade de abortos
praticados

Esta talvez seja a maior falácia de todas. Como mostrei na segunda

aula, eles exageraram os números de abortos no Brasil: 1 milhão de abortos

e 200 mil mortes maternas. Caso seja legalizado, aí a estatística deles

diminuirá sobremaneira, obviamente. para dizer que, graças a legalização,

o número diminui.

Um exemplo do aconteceu nos Estados Unidos, Isabela Mantovani

apresentou em uma palestra no Senado Federal. Diz ela que antes da

legalização no país, estimava-se 200 a 300 mortes de mulheres por ano

e 200.000 abortos ilegais e os militantes pela legalização afirmavam que

ocorriam de 5.000 a 10.000 morte de mulheres e 1 milhão de abortos ilegais.

Após a legalização, no primeiro ano, foram 170.000 abortos — número

próximo ao estimado pelos grupos pró-vida. e que era realista. Mas os

defensores do aborto, lógico, atribuíram isso a uma redução por causa da

legalização.

Dr. Nathanson, no seu livro América que aborta, diz:

Eu confesso que sabia que os números eram totalmente falsos e

suponho que os outros, se parassem para pensar sobre isso, também

saberiam. Mas, na moralidade da nossa revolução, eram números

úteis amplamente aceitos. Então, por que não usá-los da nossa

forma? Por que corrigi-los com estatísticas honestas? A principal

preocupação era eliminar as leis [contra o aborto] e qualquer coisa

que pudesse ser feita para isso era permitida.

Ou seja, o objetivo simplesmente era sensibilizar a opinião pública,

para que aqueles argumentos tornassem o aborto legal.

O lema é: “Vamos fazer de tudo para legalizar”, porque, como

declarou Saul Alinsky,104 “a questão nunca é a questão, a questão é sempre

104  Saul David Alinsky (1909-1972) foi um organizador de comunidades norte-americanos, é conhecido como o
pai dos método modernos de organização comunitária.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
a revolução”. Saul Alinsky é o grande mentor dessa nova esquerda. Ele

foi mestre de Hilary Clinton105, Obama Barack106, trabalhou em algumas

das suas organizações. Criar dados estatísticos, argumentos falaciosos,

tornar o pensamento hegemônico, dominar o imaginário cultural e impor

determinado tipo de ideologia, é que é importante, porque a questão não

é o aborto, a questão é a revolução sexual, é o controle da natalidade. Saul

Alinsky deixa isso bem claro.

Outro caso concreto aconteceu em um país vizinho ao nosso. A

legalização do aborto no Uruguai, em dezembro de 2012, é um exemplo de

como essas mentiras são empregadas. Os militantes a favor da legalização

do aborto chegaram a afirmar que ocorriam 150.000 mil aborto no Uruguai,

mas o número era tão exagerado que diminuíram para cerca de 33.000

abortos por ano. De acordo com Isabela Mantovani, após a legalização,

foram apenas 4.000 abortos naquele ano, e os militantes nem pestanejaram

para afirmar que o aborto diminui quando legalizado. Na verdade, como

já mostrei na segunda aula, o que acontece é justamente o contrário.

Relembremos: no México aumentou em 1209%, Nepal em 2958%, Portugal

em 169% e Espanha em 512%. Portanto, dizer que a legalização diminui o

número de abortos é uma tremenda falácia.

A solução é legalizar o aborto, porque, mesmo com a


proibição, os abortos continuam a acontecer

Ora, homicídio, latrocínio, estupro, roubo são criminalizados e

não param de acontecer, mas nem por isso vamos legalizá-los porque

simplesmente eles acontecem. Esse argumento baseia-se no movimento

do Direito Penal chamado abolicionismo penal, cujo objetivo é

105  Hillary Diane Rodham Clinton (1947), é uma advogada e política norte-americana. Foi secretária de Estado
dos Estados Unidos de 2009 a 2013, senadora por Nova Iorque entre 2001 e 2009, primeira-dama de 1993 a 2001 e a
candidata do Partido Democrata à presidência na eleição de 2016.
106  Barack Hussein Obama II (1961), é um advogado e político norte-americano, foi o 44.º presidente dos Estados
Unidos de 2009 a 2017.

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descriminalizar ou despenalizar atos criminosos. Seus defensores

acreditam que, através de medidas socioeducativas e outros tipos de

estímulo, as pessoas não cometerão crimes e, por isso, não vale a pena

punir. O problema é que isso nunca deu certo em lugar nenhum. Ao

contrário do que afirmam, o crime não diminui, mas aumenta. E no que

se refere ao aborto, já vimos na terceira aula que, nos países em que foi

legalizado, os números aumentaram consideravelmente.

Em contraposição ao movimento do abolicionismo penal, existe o

movimento da lei e da ordem que defende ações para desestimular o crime,

punindo as menores infrações criminais como forma de conter crimes mais

graves. Esse movimento ficou muito conhecido como a política pública de

Tolerância Zero adotada na cidade americana de Nova Iorque na década de

90, para enfrentar e combater os altos índices de criminalidade. Essa política

baseia-se na Teoria da Janela Quebrada, elaborada na década de 1980 a

partir de um experimento realizado no fim dos anos de 1960. Se há uma

janela quebrada e ninguém a conserta, as outras serão quebradas; se um

carro estacionado tem o retrovisor avariado, o carro será vandalizado. Uma

das conclusões decorrentes deste experimento é a relação de causalidade

entre desordem e criminalidade.

E há ainda outro movimento. Este entende que o ser humano tem

em si o bem e o mal. O que sobressairá depende do que será alimentado. A

impunidade alimenta o lado ruim de quem comete um crime e a punição

o desestimula a praticá-lo. Se cometer um delito, ele sabe que será pego,

então ele sempre avaliará o custo-benefício. Gary Becker, um economista

premiado com o Nobel, já tratou desse assunto. Segundo ele, tem de

desestimular, ou seja, é necessário punir, pois é o custo-benefício do crime.

O revolucionário atua no extremo. Se você entender como um

revolucionário pensa, perceberá porque eles defendem determinadas

pautas sempre na base do tudo ou nada. Como não conseguem barrar

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
todos os crimes, então que sejam tirados do Código Penal. O aborto é um

deles.

Dizer que, pelo fato de as mulheres continuarem fazendo aborto, ele

precisa ser despenalizado (deixar de ter pena) e descriminalizado (deixar de

ser crime), estimulará sua prática. Se fosse só uma questão de ter uma lei e

todo mundo obedecer, bastaria cumprir os Dez Mandamentos para que a

sociedade fosse perfeita, mas não é o que acontece.

Todos os anos milhares de mulheres morrem em


decorrência da prática do aborto.

O argumento é de que, no Brasil, há cerca de 1 milhão de mortes

por aborto e de 200.000 mortes maternas. Esse número é extremamente

falacioso.

Pensemos no número de vítimas da Covid, em dois anos, no Brasil

Estima-se cerca de 600.000 mortes em decorrência da doença. Não tem

quem não tenha perdido um parente ou um amigo para a Covid. Esse

número causou um grande impacto: as pessoas estão em pânico, não vão

na rua, usam máscara com medo de contrair a doença.

Ora, se fossem 200.000 mortes por ano devido ao aborto clandestino,

em cinco anos de aborto, teríamos um milhão de mulheres em idade fértil

mortas e não haveria uma família que não chorasse a morte de uma filha,

esposa, irmã em decorrência de um aborto clandestino. Não é o que acontece.

No Brasil, conforme os dados do DataSUS, em 2011 foram 68 mortes e, em

2014, foram 41. Repito o que já afirmei na segunda aula: a restrição do aborto

diminui o número de mortalidade materna. Em El Salvador, por exemplo, a

taxa de mortalidade materna diminuiu em 45%.

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O aborto é uma questão de saúde da mulher

Em 2015, morreram 53 mulheres por aborto e 26.488 por problemas

nos rins, 32.836 por problemas de diabetes, 176.169 por problemas do

coração. Em 2019, ocorreram 6.596 óbitos por câncer no colo de útero. No

estudo sobre a mortalidade por câncer de mama no Brasil, de 2010 a 2019,

somente em 2015 morreram 15.593 mulheres. Então, vejam, hoje o nosso SUS

tem uma demanda gigante para resolver esse problema. Em 2015, foram 53

mortes por aborto provocado. Ora — e isso é uma drama —, esse número é

pequeno em comparação com as 15.000 mulheres que morrem, no Brasil,

em decorrência do câncer de mama.

O nosso SUS tem um cobertor muito curto, ele não consegue

atender a grande demanda no que diz respeito à saúde da mulher, e nós

sabemos disso. Se legalizar o aborto, o que é já curto ficará menor ainda.

Será necessário criar uma estrutura para atender às mulheres que querem

abortar. A máquina para matar bebês dentro do ventre da mãe terá um

impacto financeiro que, segundo estudos de estimativa, chegará a 500

milhões de reais. Um SUS, já bastante deficiente de recursos para tratar de

câncer de colo de útero e de mama, precisará retirar do pouco que tem para

alocar isso para o aborto.

Portanto, estrategicamente não vale a pena legalizar esse aborto,

pois o número é pequeno. Necessário, sim, é acolhermos essas mulheres

para que elas não abortem. E quando conseguirmos atingir o imaginário

das pessoas, o número vai cairá. Quando os duros de espírito colocarem

na cultura que o aborto é efetivamente um crime, que a mulher precisa

ser amada e acolhida, que o Estado e a sociedade civil têm de ajudar, e

combaterem os argumentos falaciosos, diminuirá o número de mortalidade,

que já bastante baixo, a vida será valorizada, um bebê não morrerá e mais

dinheiro sobrará para outros casos que vitimam muito mais mulheres.

E não venha dizer que o aborto não causa danos à mulher.

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Fisicamente o aborto provoca hemorragia, lesão intrauterina, sepse e

até a morte. Além disso, causa câncer de mama e partos prematuros.

Emocionalmente, provoca sentimento de culpa, sofrimento, depressão,

alcoolismo, drogadição, comportamento autodestrutivo e suicídio, dentre

outros problemas. Considerar aborto como algo específico do direito da

mulher e não perceber o seu impacto disso, tanto no SUS quanto na saúde

da mulher, é não saber o que está falando.

A mulher deve ser livre para decidir sobre o aborto e


usufruir de seus direitos sexuais e reprodutivos

Realmente, a liberdade para ser usufruída implica outro elemento:

a responsabilidade. A mulher tem toda a liberdade de fazer planejamento

familiar, de usar um método anticoncepcional. Porém a partir do momento

em que engravida, ela é responsável pela vida daquela criança. Querendo

ou não, ela já é mãe no momento da concepção, não importa se ela será

efetivamente a mãe daquela criança ou não — ela já é a mãe dessa criança. O

direito de cada um de nós termina quando começa o de outro. Isso significa

que o que era direito se torna dever.

Antes da concepção, a mulher pode optar livremente com quem e

quando se relacionar e o modo de prevenir uma gravidez indesejada. O direito

de fazer um planejamento familiar esbarra no dever de ser garantidora de

sua vida, o direito da mulher de decidir sobre o aborto esbarra em seu dever

de garantir a vida em seu ventre. Existe um pretenso direito ao aborto e, em

contraposição, existe o direito real de a criança nascer.

Ora, o direito mais importante é o direito de nascer. Se a mulher

enfrenta alguma dificuldade, são necessárias políticas públicas, mais

suporte, mais casas pró-vida para fazer o trabalho de acolhimento da

mulher, para que o que é indesejável se torne desejável, para que ela não

elimine a vida da criança e até mesmo para que ela não sofra um problema

120
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sério, seja à sua saúde física, seja à sua saúde mental.

Entre o direito de abortar e o direito de nascer, este deve prevalecer.

No âmbito do Direito, dois princípios aplicam-se neste caso para garantir o

direito de nascer: o da proporcionalidade e o da razoabilidade.

Conclusão

Podemos conferir até aqui que nenhum argumento abortista se

sustenta com um estudo aprofundado da matéria. O que precisamos agora

é levar essas verdades para as discussões políticas em nossos grupos socias.

Para tanto, é importante nos imbuirmos da mais importante das qualidades

humanas: a coragem.

“A coragem é a primeira das qualidades humanas porque garante

todas as outras.”

Aristóteles

Para defender a vida, precisamos enfrentar o politicamente correto,

a espiral do silêncio.

“A coragem é a primeira virtude do estadista. Sem ela, a coragem,

todas as outras virtudes desaparecem na hora do perigo”.

Winston Churchill

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AU L A 5

A ESTRATÉGIA ABORTISTA:

STF, A BATALHA FINAL


Desmontando a Estratégia Abortista

De todas as aulas, considero esta a mais importante de todas, é o

desfecho de toda a história do aborto, principalmente do século XX para cá. Na

aula anterior apresentei-lhes a estratégia de dessensibilizar a vida humana,

para chegar à segunda fase. Após entrar nas estruturas de ressonância e

repetir determinado pensamento até torná-lo hegemônico, é o momento

de transformá-lo em uma política pública, uma lei ou uma jurisprudência.

Esta segunda fase dar-se-á na estrutura dos poderes constituídos. Todo

Estado, geralmente, compõe-se de três poderes: Executivo, Legislativo e

Judiciário. O Poder Executivo não tem tanta manobra em relação ao aborto.

Vimos que havia uma Portaria que deu uma brecha para a realização do

aborto no caso do estupro, sem que este não precisasse ser comprovado,

mas isso foi corrigido. O aborto será verbalizado mesmo nos Poderes

Legislativo e Judiciário.

Poder Legislativo

A instância mais adequada para que a discussão sobre a legalização

do aborto fosse feita é o Poder Legislativo. Sem dúvida este é o melhor

caminho porque quem o exerce são os representes do povo. E o aborto é um

caso tão sensível, que considero que, dos poderes do Estado, o Legislativo

é o melhor lugar para ser debatido.

Falando como um republicano, como alguém que respeita a

democracia, se acontecesse no Brasil o que ocorreu na Argentina, onde

o legislativo aprovou a lei do aborto, por mais chateado que eu ficasse,

eu aceitaria porque é a casa legítima para fazer esse tipo de discussão e

continuaria atuando para que posterior pudéssemos ter uma nova discussão

para alterar novamente a lei. Eu defendo o parágrafo único do artigo 1° da

Constituição Federal: “Todo poder emana do povo, que o exerce por meio

123
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de representes eleitos ou diretamente, nos termos dessa Constituição”.

Mas como acontece atualmente o debate sobre o aborto no

Congresso Nacional? Ele é omisso? Não se discute esse assunto? Ao

contrário do que se imagina, a discussão é constante. Existe um Projeto

de Lei que aborda o tema do aborto, ocorrem diversas audiências

públicas sobre a legalização do aborto, mas não passa. E não é aprovado

por uma razão muito simples: 80% dos brasileiros são contra o aborto.107

Os parlamentares não representam o povo? Ora, se a lei é feita pelos

representantes do povo e a maioria dos representados é contra o aborto,

nada mais natural que termos leis restringindo o aborto.

Mas acontece que aqueles 20% que perderam a discussão no

Congresso Nacional, inconformados por não terem a maioria para

conseguir legalizar o aborto, entram com ações no STF pleiteando a

legalização.

Poder Judiciário

O que é o Poder Judiciário no Brasil? Qual é a maior função do órgão

máximo deste Poder?

O Supremo Tribunal Federal é o guardião da nossa Constituição. Isso

significa que qualquer demanda de assunto relacionado à Constituição

Federal, o STF está obrigado a se manifestar. Às vezes ouvimos as pessoas

dizerem que o STF se mete em tudo, até em coisas irrisórias como briga

por causa de uma galinha no quintal. Acontece que, se provocado, o órgão

é obrigado constitucionalmente a se posicionar em qualquer tema que

tenha relação à Constituição. O problema é que, no Brasil, existe a chamada

Constituição analítica, ou seja, a Constituição Federal de 1988 trata de

todos os assuntos possíveis: índio, drogas, meio ambiente, liberdade de


107  Sobre isso, o site Poder 360 publicou uma matéria no dia 25 de janeiro de 2021, com link para a pesquisa na
íntegra. Ver em: https://www.poder360.com.br/brasil/8-a-cada-10-brasileiros-sao-contra-a-legalizacao-do-aborto-
mostra-pesquisa/

124
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
expressão etc., e, sendo o guardião da Constituição, o STF deve se manifestar

sobre todos esses assuntos.

Mas esse é um dos problemas. O principal problema é o limite de

atuação do STF. Até que ponto o STF pode — ou deveria — ir para que não

invada a competência dos demais poderes, dando a impressão de que

um deles é mais fraco do que o outro. Essas invasões de competência

enfraquecem a democracia, gerando conflito entre os poderes e trazendo

uma tremenda instabilidade constitucional. Inclusive vivemos um momento

desse no Brasil.

No que se refere ao aborto, precisamos conhecer como os onze

ministros, ou alguns deles, pensam sobre a atuação do STF, para entendermos

o cenário que desaguará no que chamo estratégias de trincheira no que

concerne ao tema do aborto.

Comecemos por um artigo “Os três papéis desempenhados pelas

Supremas Cortes nas democracias constitucionais contemporâneas”,

do Ministro Luiz Roberto Barroso108, baseado na apresentação que fez

na Universidade de Harvard e publicado na Revista Direito & Práxis.

Segundo o Ministro Luís Roberto Barroso, o STF desempenha três papéis:

contramajoritário, representativo e iluminista. O que é isso na prática?

A) Papel contramajoritário

Diz ele:

[...] A maior parte dos países do mundo confere ao Judiciário e, mais

particularmente à sua suprema corte ou corte constitucional, o

status de sentinela contra o risco da tirania das maiorias. Evita-se,

assim, que possam deturpar o processo democrático ou oprimir as

minorias.

108  Luiz Roberto Barroso (1958) é um jurista, professor e magistrado brasileiro, indicado para a vaga de no STF em
maio de 2013 pela então Presidente da República Dilma Rousseff.

125
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
[...] A legitimidade democrática da jurisdição constitucional tem sido

assentada com base em dois fundamentos principais: a) a proteção

dos direitos fundamentais, que correspondem ao mínimo ético e

à reserva de justiça de uma comunidade política, insuscetíveis de

serem atropelados por deliberação política majoritária.109

Considerando esse trecho, algumas perguntas surgem. O que seria

a tirania da maioria? Pensamento divergente é tirania? O que significa

oprimir minorias? Deturpar o processo democrático implica também negar

a transparência dos votos? Quando analisamos o artigo, vemos todo um viés

político-ideológico progressista. Que haja tal viés não é bem o problema,

porque essa neutralidade não existe. O próprio ministro Luís Roberto Barroso

disse, numa entrevista em 2005, que sua grande influência é Marx e o

próprio PT. Qualquer magistrado ou defensor público tem um pensamento

político. O problema de fato é quando isso acaba se transformando no papel

contramajoritário.

Quando ele diz “proteção dos direitos fundamentais”, cabe a

pergunta: cota social protege os direitos fundamentais? Para determinadas

pessoas, isso não é proteção de direito fundamental. Ademais, a discussão

sobre cotas deve se dar no Legislativo, e o Executivo executam as políticas

sociais. Não deveria ser o Supremo a determinar a aprovação ou não de

cotas. O problema é que o pensamento do ministro, construído dentro

das estruturas de ressonância, acaba funcionando como motivador das

decisões judiciais.

Na prática, hoje temos um governo conservador, de direita, oposto

ao pensamento progressista, de esquerda. Quando o pensamento

contramajoritário é o de quem não está no poder, ele colide com o

pensamento de quem está no poder, e a atuação do STF se assemelha a

um partido de oposição. Se este é o papel contramajoritário, então isso gera


109  “Os três papéis desempenhados pelas Supremas Cortes nas Democracias Constitucionais Contemporâneas”,
Revista EMERJ, Rio d Janeiro, v. 21, n. 3, t. 1, p. 11-35, set.-dez., 2019. https://www.emerj.tjrj.jus.br/revistaemerj_online/
edicoes/revista_v21_n3/tomo1/revista_v21_n3_tomo1_11.pdf

126
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
rotas de colisão contra o Poder Judiciário. Há, portanto, de ser ter muito

cuidado no cumprimento dessa função contramajoritária, para que não se

transforme em posição divergente ao Poder Executivo e Legislativo. Esse

conflito diz respeito justamente ao assunto do aborto.

B) Papel representativo

É quando a decisão da Corte está mais na linha da vontade popular.

Ele menciona a ADI 4650, no qual o STF declarou a inconstitucionalidade

do financiamento privado de campanhas eleitorais por pessoas jurídicas.

Segundo Barroso, essa decisão encontrou amplo apoio popular, já que o

modelo adotado pelo legislador “reforçava a influência do poder.”

O escândalo do Petrolão, as ações da Lava-Jato etc., evidenciaram sem

dúvida alguma que as empresas financiavam campanhas de partidos, e os

vencedores das eleições os beneficiavam e com contratos superfaturados,

cujo excedente voltavam para o cofre dos partidos. Era uma máquina para

que as pessoas se mantivessem no poder. Obviamente, a decisão do STF

agradou a população. Também concordei com a decisão, contudo, lamento

dizer, o STF não poderia cumprir esse papel representativo. A questão era (e

é) saber se a lei do financiamento privados de campanhas era constitucional

ou inconstitucional. Ou seja, segundo o parâmetro de constitucionalidade,

o ponto é se seria legal ou ilegal pessoas jurídicas financiarem campanhas,

ficando à margem o alinhamento ou não com a vontade popular.

No caso do aborto, o perigo é o STF se valer desse papel representativo

para tomar decisões sobre a legalização. O Ministro Barroso faz referência

ao caso do Canadá, onde, em 1988, a Suprema Corte canadense declarou

a inconstitucionalidade do dispositivo do Código Penal que criminalizava

o aborto. Conforme relata o ministro, pesquisas de opinião realizadas seis

anos antes da decisão já sinalizavam que 75% da população do Canadá era

favorável a dar liberdade de escolha para uma mulher grávida. Com base

127
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
nisso, a Suprema Corte, exercendo um papel representativo, legalizou o

aborto.

Ora, esse não é o papel da Suprema Corte, cumpre a ela dizer

se a proibição é constitucional ou inconstitucional. Ademais, se 75%

dos canadenses eram favoráveis, o âmbito para a alteração da lei era o

Legislativo. Que pressionassem então seus representantes para que o

aborto fosse legal dentro da lei, e não através de jurisprudência.

Este é um tema sensível porque o STF pode ter um papel

contramajoritário e representativo ao mesmo tempo. Nesse caso, o STF terá

o papel que quiser, na verdade.

C) Papel iluminista

Ele defende que as cortes constitucionais devem ter um papel

iluminista. Segundo ele, pessoas racionais são capazes de aceitar

argumentos sólidos e corretos. Em relação ao aborto, tudo o que eu

apresentei baseia-se em argumentos sólidos, mas para quem defende o

aborto não são. Portanto, o que são argumentos sólidos? E sólidos para

quem?

O ministro também afirma que o constitucionalismo democrático

possui uma legitimação discursiva, que é um projeto de institucionalização

da razão e da correção. Da razão e da correção de quem? Não é papel do

Supremo Tribunal Federal institucionalizar a razão. Ele realmente pensa

que uma das funções das cortes constitucionais é empurrar a história em

direção ao progresso social. Explica ele:

Ao longo da história, alguns avanços imprescindíveis tiveram

de ser feitos, em nome da razão, contra o senso comum, as

leis vigentes e a vontade majoritária da sociedade. A abolição

da escravidão ou a proteção de mulheres, negros, homossexuais,

128
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
transgêneros e minorias religiosas, por exemplo, nem sempre

pôde ser feita adequadamente pelos mecanismos tradicionais de

canalização de reivindicações socias.

Ora, ele mesmo reconhece ser uma competência perigosa, pois

representa um risco à democracia e pode transformar as cortes supremas

em instâncias hegemônicas. Nisso concordo plenamente.

E quando fala “progresso social”, já vejo progressismo e socialismo,

além disso, é uma expressão genérica. A ideia de um progresso social

implica liberação das drogas e do aborto, e a implantação da ideologia

de gênero nas escolas. Para algumas pessoas isso é progresso social.

Acontece que isso se torna um problema quando é empurrado por um

viés ideológico para dentro da Suprema Corte. A Suprema Corte tem a

supremacia judicial. Hoje, no Brasil, a última palavra é do STF, ela tem

um poder muito grande, e, justamente porque sua mão é muito forte,

esse poder deve ser exercido com muita cautela. O que temos visto é

a Suprema Corte barrar determinadas pautas por não concordar com o

posicionamento deste ou daquele parlamentar eleito por mim ou por

você. E a não legalização do aborto é uma pauta defendida pela maioria

dos brasileiros.

O exemplo dado pelo ministro Barroso sobre o papel iluminista das

Cortes Constitucionais é o caso Roe versus Wade.110 Escreve ele:

Duas últimas decisões aqui apontadas como iluministas

apresentam as complexidades dos temas associados a convicções

religiosas. Em relação a elas, a palavra iluminismo chega mais perto

das suas origens históricas. Em Roe v. Wade, julgado em 1973, a

Suprema Corte, por 7 a 2, afirmou o direito de uma mulher praticar

aborto no primeiro trimestre, com total autonomia, fundada no

110  Roe versus Wade é o caso judicial pelo qual a Suprema Corte dos Estados Unidos reconheceu o direito ao aborto
ou interrupção voluntária da gravidez. A demandante do caso, Norma McCorvey, conhecida pelo pseudônimo de
“Jane Roe”, que solicitava o direito ao aborto por ter sofrido um estupro, posteriormente confessou publicamente
que não havia sido estuprada diante da Suprema Corte e que “toda a indústria do aborto é baseada numa mentira.”

129
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
direito de privacidade da mulher.111

Esse exemplo é extremamente revelador. Já vimos que a maioria

dos ministros do Supremo Tribunal Federal acredita que o seu papel, como

ministros, é o de empurrar a história. Está claro que a direção que seguem

é da legalização do aborto, e eles estão fazendo isso por etapas. É o que eu

chamo de estratégia das trincheiras: parte-se do aborto como remédio

para o aborto como liberdade e chega-se enfim ao aborto como direito.

Aborto remédio Aborto liberdade Aborto direito

Salvar a vida da Por tempo de


Irrestrito
gestante gestação

Estupro

Anomalias

genéticas

No Brasil, a discussão do aborto como remédio, para avançar para o

aborto como liberdade até chegar ao aborto como direito está sendo feita

no STF. Por essa razão que o título desta aula é “STF, batalha final”. Aí que

será decidido a legalização ou não do aborto em nosso país. E tendo

em vista que o STF entende que cumpre os papéis contramajoritário,

representativo e iluminista, isso não é nada bom para os defensores da vida.

O nosso ordenamento jurídico em relação ao aborto é bem

ponderado e razoável. Somente existem dois tipos de excludente de

ilicitude:

111  A interpretação dada à 14.ª emenda (acabou com a discriminação sexual), assegurou às mulheres a decisão
sobre a continuidade ou não da gestação.

130
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Art. 128 – Não se pune o aborto praticado por médico:

I – Se não há outro meio de salvar a vida da gestante;

II –se a gravidez resulta de estupro e o aborto é precedido

de consentimento da gestante ou, quando incapaz, de seu

representante legal.

O primeiro tipo de aborto permitido (inciso I) se refere ao aborto

como remédio. É para salvar a vida da gestante, é o aborto necessário. O

outro caso (inciso II) é aborto para solução de um problema, que também

podemos considera aqui como remédio.

E para mudar o ordenamento jurídico existem de duas formas:

através do Poder Legislativo, alterando ou criando uma lei, ou do Judiciário,

mudando uma interpretação da lei para se considerar uma situação atípica.

Vejamos então as decisões da Suprema Corte sobre esses dois de excludente

de ilicitude.

Aborto Remédio por Anomalias Genéticas

Aborto de anencéfalos: O anencéfalo é o nascituro com má

formação do fechamento da parte anterior do tubo neural. Trocando em


miúdos, ele não tem o cérebro, tem apenas o tronco cerebral, a parte mais

primitiva do cérebro. É realmente uma anomalia genética muito grave.

Como eu disse numa aula anterior, primeiro se busca uma situação-

limite para ir legalizando o aborto. Inicialmente concedia-se o aborto

naquelas duas situações extremas. Mas isso foi mudando quando, em 2007,

a Confederação Nacional dos Trabalhadores de Saúde ingressou com essa

ação de Arguição de Descumprimento de Preceito Fundamental no Supremo

Tribunal Federal (ADPF 54), pedindo que a Corte conferisse ao Código

Penal uma interpretação conforme a Constituição Federal e declarasse que

a interrupção de gravidez de anencéfalo (algo atípico) que não é crime. E

131
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
essa ação foi ajuizada pelo advogado Luís Roberto Barroso, atual Ministro

do STF. Ele, inclusive, declara-se ativista pró-aborto por considerá-lo como

algo benéfico para a mulher, o que não tem problema algum. O problema

é ele considerar que o papel do STF contramajoritário e iluminista. Ora, isso

nada mais é do que inserir seu viés político em uma decisão, indo contra a

80% dos brasileiros que não concordam com a legalização do aborto.

Na ação o então advogado Luis Roberto Barroso apresenta, dentre

outros, os seguintes argumentos:

a) Como o feto anencéfalo não desenvolveu o cérebro, ele não teria

qualquer condição de sobrevivência extrauterina.

Aqui ele confunde ato com potência e potência com potencialidade.


Já tratei dessa confusão na aula anterior, mas repito para que não esqueçam:

desde a concepção o nascituro já é ser humano em ato. Se ele desenvolverá

todo o seu potencial, é outra coisa; se ele desenvolverá todas as fases,

também é outra questão. Não se pode considerar o ser humano como ato

apenas quando ele desenvolver a sua consciência.

b) Perdurar a gestação por meses seria apenas prolongar o sofrimento

da mãe, considerando que a morte da criança ao nascer, ou mesmo antes

do parto, seria cientificamente inevitável.

É inevitável a morte da criança ao nascer ou antes de nascer, mas

não se leva em consideração os transtornos mentais e os possíveis danos

físicos à mulher, que, como já sabemos, acontece com frequência.

c) Rigorosamente, não haveria nem mesmo aborto porque o feto

anencéfalo é desprovido de cérebro e, segundo a Lei 9.434/1997, o marco

legislativo para se aferir a morte de uma pessoa ocorre no momento em

que se dá sua morte cerebral.

Mais uma vez ele se confunde. Irreversibilidade da vida é uma coisa e

interrupção da vida é outra. Uma coisa é a impossibilidade da vida de relação

(como a morte cerebral), outra coisa é a interrupção de uma possibilidade,

132
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
por mínima que seja, de uma vida de relação.

E é possível que um feto anencéfalo tenha uma possibilidade mínima

de uma vida de relação? Segundo um estudo feito pelo Dr. Shewmon112

e publicado no livro Consciousness in congenitally decorticate children:

developmental vegetative state as self-fulfilling prophecy (Consciência em

crianças com decorticação congênita: estado vegetativo de desenvolvimento

como profecia autorrealizável):

existem graus de anencefalia e, portanto, existem casos em que há

uma taxa de sobrevida muito maior, chegando até a adolescência.

Nesses casos, a criança distingue pessoas, ambientes familiares e não

familiares, interage socialmente, tem preferência musical, apresenta

respostas afetivas e aprendizado associativo, que refletiriam uma

plasticidade cerebral e de estruturas diencefálicas.

Isso significa que, mesmo tendo uma anomalia tão grave, a criança

pode ter uma vida de relação.

O interessante da ADPF 54 é que, no fim, saberemos como os

ministros votaram e como pensam. Vocês perceberão que tudo o que

foi tratado na aula anterior fundamentou os argumentos jurídicos

dos ministros. Além disso, isso nos mostra a importância de, na fase

da cultura, começarmos a nos posicionar, falarmos o que pensamos,

darmos importância à vida do nascituro e o colocarmos na balança vida.

Os ministros saíram das estruturas de ressonância. De tanto ouvirem os

argumentos pró-aborto, eles acabaram considerando serem esses os

maiores argumentos, pois não conhecem os nossos. Isso não significa que

todos os ministros mudarão de opinião, mas não tenho dúvida de que

alguns pararão para refletir melhor sobre o assunto.

Vamos então aos votos. Selecionei os trechos mais relevantes.

112  Daniel Alan Shewmon é médico e professor de Neurologia e Pediatria na Escola de Medicina David Geffen da
UCLA, Los Angeles, Califórnia, e Chefe do Departamento de Neurologia do Centro Médico Olive View-UCLA, Sylmar,
Califórnia.

133
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
O Ministro Marco Aurélio113 disse:

[...] o feto anencéfalo não tem potencialidade de vida... Trata-se um

natimorto cerebral... O anencéfalo jamais se tornará pessoa.

O tema envolve a dignidade humana, o usufruto da vida, a liberdade,

a autodeterminação, a saúde e o reconhecimento pleno de direitos

individuais, especificamente, os direitos sexuais e reprodutivos de

milhares de mulheres. No caso, não há colisão real entre direitos

fundamentais, apenas conflito aparente.

Ora, se entre a concepção e o nascimento mata-se o bebê, é óbvio

que não haverá conflito. Não tem nascituro e mulher, mas apenas a mulher,

então o conflito é aparente. É por isso devemos mostrar que os critérios

subjetivos não se justificam, que cada um escolhe o que quer só para

manter essa posição da possibilidade do aborto.

E ele avança:

A interidade que se busca alcançar com a antecipação terapêutica

de uma gestação fadada ao fracasso é plena. Não cabe impor às

mulheres o sentimento de meras ‘incubadoras’ ou, pior, ‘caixões

ambulantes’, na expressão de Débora Diniz.... Simone de Beauvoir já

exclamava ser o mais escandaloso dos escândalos aquele a que nos

habituamos.

Citar Débora Diniz e Simone de Beauvoir já nos indicada a tendência

e o valor ideológico do voto do então ministro Marco Aurélio. Você vê que é

um voto que tem muito valor também de viés ideológico, pois cita a Débora

Diniz e Simone de Beauvoir.

A Ministra Rosa Weber114 considerou:

113  Marco Aurélio Mendes de Farias Mello (1946), magistrado brasileiro, foi ministro do STF, por indicação do então
Presidente de República Fernando Collor de Mello, de 1990 a 2021. É professor do Centro Unificado de Brasília
(Uniceub) e da Universidade de Brasília (UnB).
114  Rosa Maria Pires Weber (1948), magistrada brasileiro, é ministra do STF desde 2011, indicada pela então
Presidente da República Dilma Rousseff,, e vice-presidente do órgão desde 2020.

134
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Como se vê, a tendência do uso semântico do conceito de vida no

Direito está relacionada com critérios voltados às ideias de dignidade

viabilidade de desenvolvimento e presença de características mentais

de percepção, interação, emoção, relacionamento, consciência e

intersubjetividade e não a apenas atos reflexos e atividade referente

ao desenvolvimento unicamente biológico. Diante disso, é de se

reconhecer que merecem endosso os posicionamentos de não caber

a anencefalia no conceito de aborto é fato atípico [...]

Ou seja, o que é importa é vida digna, viável. Percebam que eles

estão sempre adjetivando a vida, não é a vida substantiva. A Constituição

Federal fala do direito à vida, e não do direito à vida viável, cerebral. Como

eles qualificam a vida, não é crime abortar feto anencéfalo.

O Ministro Ayres Brito115, no seu voto, argumentou que “eu pude dizer

que se os homens engravidassem, a autorização, a qualquer tempo, para

a interrupção da gravidez anencéfala já seria lícita desde sempre”. Dizer

isso é realmente lamentável, pois não é um argumento jurídico, técnico, mas

uma percepção extremamente equivocada e até, diria eu, preconceituosa.

Não é porque nós somos homens que defenderíamos a morte da criança

no ventre da mãe.

Dos ministros pró-vida, os votos foram maravilhosos:

O Ministro Lewandowski116 expressou exatamente o que pensamos.

Caso o desejasse, o Congresso Nacional, intérprete último da vontade

soberana do povo, considerando o instrumental científico que se

acha há anos sob o domínio dos obstetras, poderia ter alterado a

legislação criminal vigente para incluir o aborto eugênico entre as

115  Carlos Augusto Ayres de Freitas Britto é um professor, escritor, jurista, advogado, magistrado, poeta e político
brasileiro filiado ao Partido dos Trabalhadores. Foi ministro do Supremo Tribunal Federal, indicado pelo então
Presidente Luiz Inácio Lula da Silva, de 2003 a 2012 e presidente daquela corte e do Conselho Nacional de Justiça
em 2012.
116  Enrique Ricardo Lewandowski (1948) é um jurista e magistrado brasileiro, indicado ao cargo de ministro do
STF pelo então Presidente Luiz Inácio Lula da Silva, em 2004. Presidiu o órgão de 2014 a 2016. Foi alçado a função
de Presidente do Senado Federal durante o processo de impeachment da Presidente da República Dilma Rousseff
(2016).

135
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
hipóteses de interrupção da gravidez isenta de punição. Mas até o

presente momento, os parlamentares, legítimos representantes da

soberania popular, houveram por bem manter intacta a lei penal no

tocante ao aborto, em particular quanto às duas únicas hipóteses nas

quais se admite a interferência externa no curso regular da gestação,

sem que a mãe ou um terceiro sejam apenados.

Quem é o legítimo representante do povo é o Poder Legislativo.

Deveras, um tema tão sensível como o aborto, quem deve resolver a questão

são os representantes no Congresso.

E ele diz mais:

Destarte, não é lícito ao mais alto órgão judicante do País, a pretexto

de empreender interpretação conforme a Constituição, envergar

as vestes de legislador positivo, criando normas legais, ex novo,

mediante decisão pretoriana. Em outros termos, não é dado aos

integrantes do Poder Judiciário, que carecem da unção legitimadora

do voto popular, promover inovações no ordenamento normativo

como se parlamentares eleitos fossem.

É fácil concluir, pois, que uma decisão judicial isentando de sanção

o aborto de fetos portadores de anencefalia, ao arrepio da legislação

penal vigente, além de discutível do ponto de vista ético, jurídico

e científico, diante dos distintos aspectos que essa patologia pode

apresentar na vida real, abriria as portas para a interrupção da

gestação de inúmeros outros embriões que sofrem ou venham a

sofrer outras doenças, genéticas ou adquiridas, as quais, de algum

modo, levem ao encurtamento de sua vida intra ou extrauterina.

Ele estava coberto de razão: abrirá a porteira para outra ação de caso

menos grave, depois outra de caso menos graves ainda, até se chegar à

descriminalização do abortar em qualquer circunstância.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
O Ministro Cezar Peluso117 expressou:

...não é possível... pensar o ser humano como entidade que só

mereça qualificação jurídico-normativa de ser vivo, quando seja

capaz de pleno desenvolvimento orgânico e social, de consciência e

de interação.

Sintetizou-o, de forma didática, em raciocínio guiado de lógica

irrespondível, LENISE MARTINS GARCIA: o anencéfalo morre, e ele só

pode morrer porque ele está vivo. Se ele não estivesse vivo, ele não

poderia morrer.

Lenise Martins Garcia é presidente do Movimento Nacional da

Cidadania pela Vida – Brasil sem Aborto118, doutora em Microbiologia e

professora do Departamento de Biologia Celular da UnB — ela sabe muito

sobre o assunto. Precisou uma especialista para dizer que a grama é verde.

Jérôme Lejeune afirmou o mesmo: o ser humano está pronto quando 23

cromossomos masculinos encontram-se com 23 cromossomos femininos,

e toda a carga genética o difere de outros seres humanos. Lenise precisou

dizer o óbvio: o anencéfalo só morre porque está vivo, então não se pode

dizer que não havia vida. Trata-se de vida substantiva, e a Constituição

Federal defende o direito à vida, não o direito à vida viável, como eles querem

colocar.

E Peluso continua assim:

A vida humana, imantada de dignidade intrínseca [o valor do ser

humano é em si], anterior ao próprio ordenamento jurídico, não pode

ser relativizada fora das específicas hipóteses legais, nem podem

classificados seus portadores segundo uma escala cruel que defina,

com base em critérios subjetivos e sempre arbitrários, quem tem, ou

não, direito a ela.

117  Antônio Cezar Peluso (1942) é advogado, jurista, professor e magistrado brasileiro, indicado ao cargo de
ministro do STF, função que exerceu de 2003 a 2012. Foi presidente da corte de 2010 a 2012.
118  https://www.brasilsemaborto.org/

137
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Como venho afirmando desde a primeira aula deste curso, eles

utilizam de critérios subjetivos e estabelecem, de acordo com o ministro,

uma escala cruel com a qual se escolhe que vida merece ou não ser

preservada.

No caso do extermínio do anencéfalo, encena-se a atuação

avassaladora do ser poderoso superior que, detentor de toda a força,

inflige a pena de morte ao incapaz de pressentir a agressão e de

esboçar-lhe qualquer defesa.

Tamanha é a evidência de que tem vida o anencéfalo, que, se, uma

vez nascido, for vítima de alguma agressão ou atrocidade, estará

configurado o crime correspondente, seja homicídio, infanticídio,

estupro, lesões corporais, etc.

Este exemplo do ministro é claro e mostra que não há cabimento

desconsiderar o anencéfalo, por mais grave que seja sua deficiência. Não

pode se considerá-lo uma coisa sem importância jurídica.

E ele termina falando:

Como relata MÔNICA TORRES LOPES SANCHES, que deu à luz uma

anencéfala, ‘minha filha viveu além dos nove meses em meu ventre

apenas 6 horas e 45 minutos, mas nasceu viva e por todo esse tempo

respirou sem a ajuda de aparelhos e chorou ao nascer. [...] Quem não

tem vida chora?’

Resultado: por 8 votos a 2 os ministros decidiram que não é crime

interromper a gravidez de fetos anencéfalos. Com essa decisão, os militantes

da causa abortista se animaram e logo entraram com uma nova ação.

Tendo em vista os argumentos abortistas e os pró-vidas, a questão

é: qual é o limite de atuação do Supremo Tribunal Federal? Considerar que

a atuação dessa corte deve ser proativa e preencher lacunas de acordo

com o posicionamento de cada ministro, é avançar sobre outros poderes

138
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
que possuem mais legitimidade para discutir o assunto. O avançar desses

limites implica choque entre os três poderes, e isso não é benéfico para a

nossa democracia.

Aborto em caso do vírus da Zika

Em 2015, houve um surto do vírus da Zika, e muitas crianças nasceram

com microcefalia e outras doenças genéticas — a maioria delas na região

Nordeste. À época eu acompanhei de perto, pois tinha amigas grávidas

muito preocupadas e com medo que viviam de repelente.

A Associação Nacional de Defensores Públicos (ANADEP) então

ajuizou uma Ação Direta de Inconstitucionalidade (ADI 5581), a qual, lendo-se

superficialmente, parecia beneficiar as mães e as crianças que nascessem

com microcefalia e outras doenças congênitas decorrentes do Zika vírus.

A discussão principal era se, no ordenamento jurídico, havia uma regra de

auxilio por três anos para a mãe de um filho ou filha com microcefalia em

virtude do vírus. A Defensoria Pública e a ANADEP queriam afastar o limite

de tempo e que o benefício passasse a ser vitalício. Porém, ao mesmo tempo

havia o pedido de interpretação dos artigos 124 (provocar aborto em si

mesma ou consentir que outrem lho provoque) e 126 (provocar aborto com

o consentimento da gestante) do Código Penal, conforme a Constituição,

para que não fosse considerado crime a interrupção de gravidez da mulher

que comprovasse ter sido infectada com o vírus da Zika, pois a criança

poderia nascer com microcefalia. O principal apelo era o de que a maioria

das crianças que nasciam com microcefalia pertencia a famílias pobres da

região Nordeste. Vale dizer que Procuradoria Geral da República concordou

com o pedido da Defensoria.

A inicial diz assim:

139
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
[...] mais de 60% são filhos de mulheres de Pernambuco, da Bahia, da

Paraíba, do Maranhão e do Ceará.

Durante a gravidez, são submetidas a intenso sofrimento psicológico,

já que não têm como saber especificamente como o vírus Zika pode

afetar a gravidez e sua própria saúde.

São mulheres que não têm meios econômicos para cuidar de crianças

potencialmente afetadas pela nova doença e, que, muitas vezes

abandonadas pelos companheiros, têm de enfrentar sozinhas e sem

políticas sociais adequadas e efetivas as necessidades de cuidado de

crianças afetadas pelo vírus Zika.

Citam inclusive o conceito de saúde da OMS de “estado de completo

bem-estar físico, mental e social, e não simplesmente como a ausência de

enfermidade”. Eles utilizam esse conceito para sustentar a argumentação

de que se trata de direito à saúde da mulher, porque ela sofre quando está

com o vírus da Zika e não sabe se a criança nascerá com alguma anomalia.

Afirmam também que essas mulheres não possuem meios econômicos.

Tais argumentos não são jurídicos, técnicos, científicos, mas tão-somente,

emocionais.

Ora, se essas mulheres não têm dinheiro e muitas vezes são

abandonadas pelos maridos, por que não entrar para que os maridos

arquem com as despesas ou para que o Estado dê suporte financeiro?

Repeti novamente: este tipo de argumento simplesmente tira a criança da

equação do aborto e só se fala da mulher. O nascituro não é considerado

uma pessoa, mas uma coisa, um aglomerado de células, portanto, pode-se

tranquilamente abortá-lo.

Além disso, alegando ainda que não existe um direito absoluto na

nossa Constituição, incluindo o direito à vida, a petição inicial compara a

situação da mulher infectada com o Zika vírus com a pena de morte, prevista

no art. 84, inciso XIX da CF/1988, que abre exceção à vida em caso de guerra

140
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
declarada. Isso nos mostra muito claramente que a batalha que estamos

enfrentando é a da vida, estamos lutando contra a cultura da morte.

Obviamente, os requerentes respaldam o pedido na ADPF 54. Era a

estratégia da trincheira em ação: já que pode abortar o anencéfalo, por que

não o nascituro com microcefalia?

Mas, para isso é preciso esclarecer alguns pontos:

1) A microcefalia é muito menos grave que a anencefalia.

Na anencefalia, o feto desenvolve o tronco cerebral, mas o cérebro e a

calota craniana (parte de cima do crânio) são malformados. No site do John

Hopkins Hospital, encontramos a seguinte definição: “A microcefalia é um

raro distúrbio neurológico no qual o cérebro da criança não se desenvolve

completamente. A criança com microcefalia geralmente tem diferentes

graus de deficiência intelectual”. Se vocês pesquisarem na internet,

encontraram reportagens mostrando que pessoas com microcefalia levam

uma vida quase sem restrições, são felizes e certamente não gostariam de

ter sido abortadas. Uma dessas matérias foi publicada no site Gaúcha Zero

Hora, à época da discussão do STF, com o título “Conheça exemplos de

pessoas que convivem com a microcefalia”.119 Só por aí já vemos que não se

pode comparar essas duas anomalias genéticas. independente da maior


ou menor gravidade de uma anomalia genética, o fato é que não temos o

direito de decidir qual vida merece ou não ser preservada. Esse é o ponto.

2) O aborto é pelo fato de a mulher infectada pelo vírus da

Zika, e não por estarem grávidas de nascituros diagnosticados com

microcefalia.

Um segundo ponto é o principal. Um das justificativas para que

descriminalizar o aborto nesses casos, era a porcentagem de crianças com

microcefalia quando a mãe contrai Zika. teria de ser gigantesco, segundo

o pensamento abortista. Mas, de acordo com o estudo realizado pela Dra.

119  https://gauchazh.clicrbs.com.br/saude/vida/noticia/2016/02/conheca-exemplos-de-pessoas-que-convivem-
com-a-microcefalia-4971811.html

141
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Lenise Garcia, publicado no livro Precisamos falar de Aborto, a chance de

uma mulher grávida infectada com o vírus da Zika ter um filho com alguma

deficiência é de 1%. Portanto, o que a ADI 5581 propunha, na verdade, era a

condenação à morte de 99% das crianças sem nenhuma deficiência.

A proposta é absurda, para dizer o mínimo. E mesmo que nascessem

99 crianças com microcefalia, elas deveriam ser acolhidas e amadas, e se

deveria criar um projeto de lei para dar à família todo o suporte necessário

para os cuidados necessários aos portadores de microcefalia. É o amor pelo

ser humano que tem de prevalecer e vencer no debate do aborto. É a pauta

do amor pela vida que defendo.

O resultado da ADI 5581 foi o arquivamento, pois foi julgada

prejudicada. O colegiado acompanhou a relatora da ação, a Ministra Carmen

Lúcia,120 pela perda do objeto da ação, pois o principal ponto questionado

havia sido revogado pela Medida Provisória 894/2019, que instituiu pensão

vitalícia a crianças com microcefalia decorrente do Zika vírus.

Mas não pensem que o movimento abortista desistiu de sua estratégia

de trincheira, ao contrário: avançou um pouco mais com a ADPF 442.

Aborto Liberdade

A ADPF 442, ajuizada pelo partido PSOL, pede a descriminalização

do aborto até a 12ª semana. O pedido é para que o STF não considere a não

recepção dos artigos 124 e 126 do Código Penal, que tratam do aborto

até a 12ª semana de gestação, por afrontar aos princípios fundamentais

da dignidade da pessoa humana, da cidadania e da não discriminação,

bem como os direitos fundamentais à violabilidade da vida, à liberdade, à

integridade física e psicológica, à igualdade de gênero, à proibição de tortura

ou ao tratamento desumano ou degradante, à saúde, ao planejamento


120  Cármen Lúcia Antunes Rocha (1954), jurista, professora e magistrada brasileira, é ministra do STF desde 2006,
indicada pelo então Presidente da República Luiz Inácio Lula da Silva. Foi presidente dessa corte e do Conselho
Nacional de Justiça de 2016 a 2018.

142
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familiar e aos direitos sexuais e reprodutivos.

A não recepção quer dizer o seguinte: O Código Penal brasileiro é de

1941 e a nova Constituição Federal é de 1988. Toda lei anterior a 1988, ou foi

recepcionada pela Constituição — o que significa que o conteúdo de tudo

que era anterior é compatível com a nossa Constituição — ou o conteúdo

não é compatível com a Constituição de 1988. No caso dos artigos 124 e

126 do Código Penal, eles até são compatíveis, mas não integramente, ou

seja, é compatível somente a partir da 12ª semana. Depois desta fase da

gestação, não se permite o aborto, e o fundamento foi a afronta a direitos

fundamentais — aliás. eles sempre alegam isso.

Os argumentos iniciais principais são o seguinte:

Em democracias constitucionais laicas, [...] nas quais não se

professa nenhuma doutrina religiosa como oficial, como é o caso

do Brasil, enfrentar a constitucionalidade do aborto significa fazer

um questionamento legítimo sobre o justo: qual a razoabilidade

constitucional do poder coercitivo do Estado para coibir o aborto?

Não sei se perceberam, mas nessas cinco aulas sobre os mitos do

aborto, em nenhum momento usei algum argumento religioso. Disse, sim,

na primeira aula, que, para o povo hebreu, Deus deu a vida, e mencionou

passagens do Antigo Testamento, mas não defendi com argumentos

religiosos. Ora, esses argumentos seriam válidos, mas não é esse o ponto.

Estou tratando do tema de maneira laica. E digo mais: foi a ciência que

esclareceu a questão do início da vida, e não o contrário. Mas se querem

trazer a discussão para o campo religioso, para dizer que é um pensamento

retrógado, que é imposição religiosa, que é obscurantista, medieval; que

não é um pensamento progressista, moderno, avançado, que, no fim das

contas, pune a mulher, pois escondem os danos físicos e emocionais na

mulher que aborta. Sem mencionar que, segundo eles, “se os homens

engravidassem, o aborto seria um mandamento”.

143
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Portanto, o argumento de que em democracias laicas não se professa

doutrinas religiosas não passa de falácia.

Mas a falácia não para por aí. Dizem mais:

Do total das mulheres brasileiras que fizeram aborto, hoje, estima-se

que 3.019.795 delas tenham filhos; isso significa que, no atual marco

de criminalização, essas seriam famílias cujas mães ou já deveriam

ter estado presas ou estariam, neste momento, presas pelo crime do

aborto. O já falido sistema prisional brasileiro seria quadruplicado,

e as mulheres seriam a principal população carcerária. Mas não

seriam quaisquer mulheres no presídio, mas principalmente para as

mulheres negras, indígenas, pobres e menos escolarizadas que os

efeitos punitivos do aborto resultariam em prisão (são as que mais

abortam).

Já vimos na segunda aula que, no Brasil, não há uma única mulher

presa por ter abortado. Mas, para variar, eles levam o assunto para a pauta

identitária.

Outro argumento da petição inicial é o de que “a criminalização

do aborto também afronta o objetivo republicano da promoção do bem

de todos”. Ora, se é o bem de todos, o nascituro não está incluído? Mais

uma vez, tiram a criança da equação do aborto, e sobra somente os direitos

fundamentais da mulher, a saúde da mulher, os direitos reprodutivos da

mulher, a dignidade da mulher. Antes de abortarem concretamente, eles

ignoram a existência do nascituro no papel. Por isso, estamos resgatando a

criança neste curso.

E prosseguem: “a criminalização do aborto provoca violações ao

direito da saúde (CF, art. 5º), à integridade física e psicológica das mulheres

e à proibição de submissão ao tratamento de tortura ou a tratamento

desumano ou degradante”.

Mas é justamente ao contrário, como vimos na terceira aula. Mas eles

144
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jogam para debaixo do tapete os estudos comprovando os efeitos maléficos

à saúde física e psicológica das mulheres que abortam — e principalmente

a criança e falam de supostos efeitos benéficos do aborto. esquece-se tudo

que o aborto pode causar de negativo para a saúde da mulher e esquece-se,

principalmente, da criança.

E, como não poderia deixar de ser, apelam para os direitos sexuais e

reprodutivos:

Os direitos sexuais e reprodutivos, apesar de não estarem

expressamente previstos em texto da Constituição, são decorrentes

dos direitos à liberdade e igualdade (CF, art. 5º, caput) e estão

descritos em compromissos internacionais dos quais o Brasil é

signatário, como o Plano de Ação da Conferência do Cairo de

População e Desenvolvimento (1994), a Plataforma de Ação da IV

Conferência Mundial da Mulher, em Pequim (1995) e o Consenso de

Montevidéu, decorrente da I Conferência Regional sobre População

e Desenvolvimento da América Latina e Caribe (2013), na qual

se pactuou a revisão de leis para comprimento das obrigações

internacionais de direitos humanos.

Obviamente citam também o caso Roe versus Wade para buscar no

direito comparado um marco legal para o aborto no terceiro semestre.

Se vocês se recordam, no início da primeira aula falei que o primeiro

movimento desaguaria na ONU, para mudar as legislações ou o ordenamento

jurídico através de interpretações e jurisprudência. E lá no final dessa

mesma aula, eu mencionei exatamente aquelas duas conferências, quando

trataram dos direitos sexuais e reprodutivos pela primeira vez.

Eles fundamentam o pedido ainda com o Habeas Corpus 124.306:

Houve o julgamento do HC 124.306 pela Primeira Turma do STF. O

caso dizia respeito à prisão preventiva de funcionários de uma clínica

clandestina de aborto localizada no Rio de Janeiro. A Primeira Turma

145
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entendeu que estavam ausentes os requisitos que autorizavam a

prisão cautelar e, portanto, determinou a soltura dos pacientes. Além

disso, a maioria da Turma seguiu o voto-vista do Ministro Luís Roberto

Barroso que incidentalmente (e sem eficácia contra todos e efeito

vinculante) concluiu pela inconstitucionalidade da criminalização

do aborto voluntário nos três primeiros meses de gestação, por ser

medida legal e desproporcional que viola os direitos fundamentais

das mulheres, incluindo os direitos sexuais e reprodutivos, autonomia,

integridade física, psíquica e igualdade.

Ou seja, o assunto do qual tratava o Habeas Corpus não era sobre

legalização do aborto, mas o Ministro Barroso, incidentalmente, conclui

pela inconstitucionalidade da criminalização do aborto voluntario nos

três primeiros meses. Além disso, citam mais uma decisão desse mesmo

Ministro em uma ação que não tratava da inconstitucionalidade da questão

do aborto até a 12ª semana, na qual ele posicionou novamente de maneira

proativa — uma posição contramajoritária. E essa decisão tornou-se

fundamento (vejam o perigo quando isso acontece) de uma ação que corre

hoje no STF, cujo pedido é exatamente a conclusão incidental do ministro

numa ação que não tinha nada a ver com isso.

E eles finalizam a ação dizendo:

O direito ao aborto é, além de um exercício de autodeterminação,

um elemento central da justiça reprodutiva. Nesse sentido, a revisão

da legislação punitiva do aborto pode e deve ser acompanhada de

garantias de cidadania às mulheres: acesso à informação, educação

escolar sobre saúde sexual e reprodutiva, oferta de métodos

modernos de contracepção, assistência sociopsicológica após aborto

ou parto, equipamentos sociais para o cuidado das crianças e suporte

ao retorno das mulheres ao mundo do trabalho.

146
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Aborto Direito

Eles argumentam, na ADPF 442, que o aborto é um direito, além

de um exercício de autodeterminação, um elemento central da justiça

reprodutiva. Aqui, mais uma vez, os papéis iluminista e contramajoritária

interferiram e possibilitaram ao PSOL usar esse fundamento para entrar

com uma ação que está em andamento. A posição do Ministro Barroso é

clara.

Repito o que disse antes: a questão não é ter esse posicionamento ou

não, o problema é achar que pode proativamente inovar no ordenamento

jurídico em um tema tão sensível, que causará, efetivamente, atrito entre

os poderes. Além disso, o assunto é muito caro para a população, uma

população que não aprova o aborto. Fiquemos de olho nessa ação em

andamento.

Para vocês saberem como é o posicionamento dos ministros do STF,

sugiro que leiam a matéria da Gazeta do Povo, cujo título é “Ministro do

STF defende, nos Estados Unidos, descriminalização do aborto e das drogas

no Brasil”.121 Que um ministro defenda a descriminalização do aborto e das

drogas não é o problema. Tornar-se um quando faz disso uma decisão

judicial. Na decisão do próprio ministro Lewandowski, ele declara que o STF

não tem esse papel, não tem essa “função” de representação popular para

decidir sobre assuntos tão delicados.

E não pensem que isso acabou, porque o objetivo final é o aborto

como um direito. É o aborto irrestrito, como já acontece na França com a nova

lei, que permite o aborto até o nono mês de gestação. Para o movimento

abortista, o aborto é um valor para as mulheres, não pode ser negociado.

Se vocês pensam que aqui não acontecerá o mesmo, saibam, há brechas

legais para tornar o aborto um direito.

121  https://www.gazetadopovo.com.br/justica/luis-roberto-barroso-defende-descriminalizacao-do-aborto-e-
drogas/

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O aborto por anomalia genética chegou com a anencefalia, parou,

avançou na 442 e está em andamento. Pessoalmente acho o cenário

desanimador. Para tornar o aborto um direito, sem nenhum limite, a

brecha está no artigo 5°, § 3º, da Constituição Federal que diz: “Os tratados e

convenções internacionais sobre direitos humanos que forem aprovados,

em cada Casa do Congresso Nacional, em dois turnos, por três quintos

dos votos dos respectivos membros, serão equivalentes às emendas

constitucionais.”

Na ADPF 442, foram citados tratados e convenções internacionais,

dos quais o Brasil é signatário. Se houver quórum de três quintos nas duas

casas, entra como emenda constitucional, o que é equivalente à própria

Constituição. Na situação de se introduzir no nosso ordenamento jurídico

alguma convenção de direitos humanos com quórum de três quintos, o

movimento abortista alcança seu maior objetivo. E não se falará em aborto,

ficará explícito direitos sexuais e reprodutivos das mulheres, direito à saúde

da mulher e planejamento familiar, e o aborto estará embutido. Esta é a

estratégia do terceiro movimento: legalizar o aborto sem falar no aborto,

pois eles sabem que o tema é sensível. É através da ONU, dos tratados e

convenções sobre direitos humanos, direitos sexuais e reprodutivos da


mulher, que legalizarão o aborto. Se isso entrar no nosso ordenamento

jurídico como emenda constitucional acabou.

Também não pensem que é só não entrar como emenda

constitucional. Quanto a isso, a notícia também não é animadora.

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E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Pirâmide de Kelsen

Kelsen,122 um grande estudioso e filósofo do Direito, dizia que o

nosso ordenamento jurídico precisa ter uma lei maior que as demais, para

terem respaldo jurídico e validade, devem respeitar sempre. Hoje, nossa

maior norma a Constituição e as emendas constitucionais. O tratado de

direitos humanos que passou pelo processo de emenda constitucional

tem o mesmo status da Constituição Federal. Se não tiver passado, mas

foi aprovado por a maioria simples (50% mais um), tem o status de norma

supralegal, ou seja, abaixo da Constituição e acima das leis.

Eu tenho certeza de que isso seria o suficiente para que o STF

adotasse aqueles tratados, mesmo entrando como norma supralegal, para

legalizar o aborto no Brasil. Eles alegarão que o Brasil é signatário, portanto,

é válido. Aguardemos a ADPF 442 que está em andamento. Se legalizarem

o aborto, veremos se eles não citarão aquelas convenções, dizendo que o

Brasil é signatário.

Um dos principais argumentos do movimento pró-vida — e

argumento infalível — é o Pacto de São José da Costa Rica (Convenção

Americana dos Direitos Humanos):


122  Hans Kelsen (1881-1973) foi um jurista e filósofo austríaco. No Ocidente, é considerado um dos mais importantes
e influentes estudiosos do Direito, especialmente nos países europeus e latino-americanos.

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Artigo 4º - Direito à vida

1. Toda pessoa tem o direito de que se respeite sua vida. Esse direito

deve ser protegido pela lei e, em geral, desde o momento da

concepção. Ninguém pode ser privado da vida arbitrariamente.

Artigo 1º - Obrigação de respeitar os direitos

2. Para efeitos desta Convenção, pessoa é todo ser humano.

Nascituro é ser humano, nascituro é pessoa, então, ele tem proteção.

Perfeito o raciocínio.

Artigo 3º - Direito ao reconhecimento da personalidade jurídica

Toda pessoa tem direito ao reconhecimento de sua personalidade

jurídica.

Ora, se o nascituro é pessoa, ele tem o reconhecimento da sua

personalidade e jurídica, então ele tem os seus direitos reconhecidos.

Artigo 29 - Normas de interpretação

Nenhuma disposição da presente Convenção pode ser interpretada

no sentido de:

a) permitir a qualquer dos Estados-partes, grupo ou indivíduo,

suprimir o gozo e o exercício dos direitos e liberdades reconhecidos

na Convenção ou limitá-los em maior medida do que a nela prevista;

Ou seja, não se pode interpretar para que se possa suprimir o direito

à vida. Se você suprime, é óbvio que a pessoa não pode exercer a vida e

nenhum outro direito. Portanto, não se pode interpretar isso para tirar a vida

do nascituro. Nem o STF pode, se quiser, interpretar de maneira diferente.

Contudo, há uma fragilidade no art. 4º do Pacto de Costa Rica, que pode ser

usada por qualquer ministro do STF a favor da legalização do aborto. Diz o

artigo que o direito à vida “deve ser protegido pela vida e, em geral, desde o

momento da concepção.”

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Artigo 4º - Direito à vida

1. Toda pessoa tem o direito de que se respeite sua vida. Esse direito

deve ser protegido pela lei e, em geral, desde o momento da

concepção.

Este “em geral” significa que existe exceção. Se existe exceção, eles

recorrerão à Convenção do Cairo e à Convenção de Pequim, que tratam dos

direitos sexuais e reprodutivos como direito humano. Simples assim.

O aborto como um direito humano já está acontecendo, não se

iludam. No dia 26 de janeiro de 2021, o site Observador noticiou a aprovação

de uma resolução do Parlamento Europeu, que determina o aborto seguro

como direito humano.123 Diz um trecho da matéria:

O Parlamento Europeu aprovou na passada quinta-feira uma

resolução que afirma que o acesso ao aborto seguro é um direito

humano. O texto critica ainda a possibilidade de os médicos negarem

o acesso ao aborto, caso sejam contra a medida.

Quer dizer, está vedada a escusa de consciência, o médico não tem

esse direito, ele é obrigado a abortar. Imagine o que se está fazendo ao ser

humano, obrigando-o a matar alguém que não tem chance nenhuma de

defesa. Porque é assim que muitos médicos enxergam.

No parágrafo seguinte lemos:

O texto, aprovado com 378 votos a favor e 255 votos contra, exorta

os países da União Europeia a reconhecerem que qualquer bloqueio

sob o acesso à contracepção, tratamentos de fertilidade, cuidados

de maternidade e aborto, ‘constitui violação dos direitos humanos’

e orienta os países a condenarem ‘qualquer tentativa de limitar o

acesso’ a estas medidas.

Reconhecer que qualquer bloqueio ao aborto constitui violação aos

direitos humanos chegou ao Parlamento.


123  https://observador.pt/2021/06/26/parlamento-europeu-aprova-resolucao-que-determina-aborto-seguro-
como-um-direito-humano/

151
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Dizer que no Brasil isso não vai acontecer beira à ingenuidade. Leiam

na íntegra a notícia no site do próprio Supremo Tribunal Federal, do dia 26

de junho de 2021.124 Aqui cito apenas um trecho:

Em webinar, Fux fala sobre adesão do STF à Agenda 2030 da ONU

para desenvolvimento sustentável.

O presidente do Supremo Tribunal Federal (STF), ministro Luiz Fux,

afirmou, na tarde desta segunda-feira (21), que a Agenda 2030 da

Organização das Nações Unidas (ONU) e o STF compartilham a

mesma força motriz, que é a interconexão dos direitos fundamentais

para a consolidação da cidadania. ‘Nossa missão é concretizar as

diretrizes transnacionais da Agenda, em atenção ao espírito da

Constituição de 1988 e aos valores do povo brasileiro’, ressaltou.

O que ele diz é muito preocupante, pois se manifesta

institucionalmente. A missão do Supremo Tribunal Federal não é concretizar

diretrizes, é ser guardião da nossa Constituição. E um Ministro está dizendo

que a missão é concretizar a Agenda 2030. A Agenda 2030 é um plano de

ação para as pessoas, o planeta e a prosperidade, que busca fortalecer a paz

universal. O plano indica 17 Objetivos de Desenvolvimento Sustentável, os

ODS, e 169 metas, para todos, dentro dos limites de vida do planeta.

O negócio está tão descarado que agora se declara abertamente

que é um “plano de ação global”. Quando falamos em globalismo, somos

chamados de doidos, Olavo de Carvalho é um maluco, mas está lá na

Plataforma Agenda 2030. É preciso entender que os globalistas não são

pessoas perversas que querem destruir o planeta. Eles são pessoas com

uma visão de mundo diferente da nossa, eles acreditam que, mexendo nas

estruturas, alcançarão a prosperidade e a paz mundial. Eles não conseguem

entender que o ser humano é falho, imperfeito. O que eles propõem é típico

de ideologias que não se deram certo em lugar nenhum, e nunca darão. O

124  https://portal.stf.jus.br/noticias/verNoticiaDetalhe.asp?idConteudo=467962&ori=1

152
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resultado são distopias, onde a violência e a injustiça prevalecerão, onde a

imposição e a restrição da liberdade serão cada vez maiores. Mas eles não

conseguem enxergar isso.

Um dos objetivos declarados da Agenda 2030 é o de número 5, que

trata da igualdade de gênero. Este é o que mais me preocupa. Diz lá:

Objetivo 5

Igualdade de Gênero.

Alcançar a igualdade de gênero e empoderar todas as mulheres e

meninas.

5.6 Assegurar o acesso universal à saúde sexual e reprodutiva e os

direitos reprodutivos, como acordado em conformidade com o

Programa de Ação da Conferência Internacional sobre População

e Desenvolvimento e com a Plataforma de Ação de Pequim e os

documentos resultantes de suas conferências de revisão.

Observe que o STF declara que sua missão é concretizar isso, e aí

fica evidente o viés político. Isso se choca frontalmente com a vontade da

grande maioria do povo brasileiro, cujo pensamento é conservador.

Um dos objetivos da Agenda 2030 é assegurar o acesso universal à

saúde sexual e reprodutiva, de acordo com a Plataforma de Ação de Pequim

e com Conferência do Cairo.

O item 216 da Plataforma de Ação de Pequim, diz que “assume-se

o compromisso de garantir os ‘direitos reprodutivos da mulher’”. Este

documento, criado na década de 1990, diz, no objetivo C.1, item “k”, que os

países signatários devem considerar a possibilidade de rever as leis que

preveem medidas punitivas contra as mulheres que se tenham submetido

a abortos ilegais.

O item não diz de maneira clara, mas está remetendo a esse acordo,

que não teve consenso, mas que em algum momento seria revista essa

legislação dos países que proíbem o aborto para despenalizar a mulher.

153
E-BOOK BP A B O R T O : Q U E M É A V E R D A D E I R A V Í T I M A?
Portanto, o objetivo é legalizar o aborto, sem falar de aborto, mas falando

que isso é igualdade de gênero. E a ONU diz claramente que “aborto seguro

é direito de todas as mulheres”.125

Conclusão

Espero que tenham percebido o que está por vir.

Devemos observar a ADPF 442. Em 2030, a ONU oficializará o aborto

com um direito humano que diz respeito apenas à mulher. E pior: O STF está

alinhado com o pensamento da ONU e, na primeira oportunidade que tiver

para utilizar um tratado ou convenção internacional, não tenham dúvidas,

os ministros a favor do aborto olharão isso e darão essa interpretação,

porque eles acreditam que o papel deles é justamente contramajoritária e

iluminista.

Infelizmente, a princípio, não há muito o que possamos fazer. A

primeira coisa a nosso alcance é votar em candidatos que têm a defesa da

vida como uma pauta importante e fazer pressão para que não se ratifique

nenhum tratado ou convenção internacional de direitos humanos que trate

sobre os direitos reprodutivos e sexuais das mulheres. Podemos acolher

vários outros assuntos embutidos nos direitos sexuais e reprodutivos da

mulher, mas é necessário que esses documentos façam uma ressalva

explícita na questão do aborto, porque senão isso passará embutido e o

aborto acabará sendo legalizado sem que se fale no aborto.

É preciso ajudar e fazer pressão para se passar a PEC que altera o artigo

5° da CF, para ficar dito de maneira explícita que “Todos são iguais perante a

lei, sem distinção de qualquer natureza, garantindo-se aos brasileiros e aos

estrangeiros residentes no País a inviolabilidade do direito à vida desde

a concepção, à liberdade, à igualdade, à segurança e à propriedade”. E

também fazer pressão para que seja aprovado o Estatuto do Nascituro.


125  https://brasil.un.org/pt-br/77729-aborto-seguro-e-direito-de-todas-mulheres-dizem-especialistas-da-onu

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Chegamos ao fim deste curso. Depois de termos estudado até aqui

que o aborto é uma pauta ideológica de globalistas e feministas, sem relação

alguma com saúde da mulher; que todos os argumentos são falaciosos

(ideológicos ou tendenciosos); que toda essa narrativa é para embutir o

aborto sem precisar falar do aborto; que a estratégia para legalizar o aborto

é excluir da discussão o nascituro, eu quero que vocês respondam quem é

a verdadeira vítima.

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